Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Thüringen I

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Thüringen I

Kreis Eichsfeld, Kreis Gotha, Kreis Hildburghausen, Ilm-Kreis, Kyffhäuserkreis, Kreis Nordhausen, Kreis Schmalkalden-Meiningen, Kreis Sonneberg, Stadt Suhl, Unstrut-Hainich-Kreis, Wartburgkreis

Bearbeitet von Stephanie Eißing, Franz Jäger und anderen Überarbeitet und erweitert von Kerstin Vogel und anderen Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und der Bauhaus-Universität Weimar

Georg Dehio

Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900 Fortgeführt von Ernst Gall

Bearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung (Wissenschaftliche Vereinigung zur Fortführung des kunsttopographischen Werkes von Georg Dehio e.V.)

Redaktion: Hans-Christian Feldmann, Hans-Rudolf Meier, Holger Reinhardt

Gefördert aus Mitteln des Freistaats Thüringen, der Bauhaus-Universität Weimar, der Kulturstiftung der Länder und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.

Die Verantwortung für den Inhalt liegt bei den Herausgebern.

3., überarbeitete und erweiterte Auflage 2025

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2025 Deutscher Kunstverlag Ein Verlag der Walter de Gruyter GmbH Berlin/Boston

www.deutscherkunstverlag.de www.degruyter.com

ISBN 978-3-422-80101-1 e-ISBN (PDF) 978-3-422-80260-5 Library of Congress Control Number: 2025932143

Verzeichnis von Örtlichkeiten, die unter anderen Ortsbezeichnungen aufgeführt sind ...............

Übersichtskarte von Thüringen mit Markierung der Bearbeitungsregionen auf den Vorsatzblättern.

Bad Langensalza, Stadtgeschichte

BAD LANGENSALZA Unstrut-Hainich-Kreis (Otte/Sommer II). Karte 5

Kurstadt zwischen Unstrut und Hainich. Der bis ins 16. Jh. nur Salza gen. Ort bestand aus mehreren Siedlungsteilen entlang des Bachlaufes der Salza, die sich wohl parallel unter verschiedenen Herrschaftsverhältnissen entwickelten: Altstadt, Jakob- und Neustadt,  Ufhoven und Niederhöfe. Seit dem 12. Jh. vor allem Besitzrechte des welfischen Eigenklosters Homburg und welfischer Ministerialen bezeugt. Sitz der Ministerialenfamilie, aus der die späteren Vögte bzw. Herren von Salza hervorgingen, war die Burg am nördl. Rand der Altstadt (  Schloss Dryburg). Unter Lehnshoheit der Welfen etablierten die Vögte nach M. 13. Jh. in der Altstadt eine weitgehend selbstständige Stadtherrschaft (1268 „oppidum“ und „cives“ gen.). Sie ließen Münzen prägen und gründeten ein Hospital und das  Augustinereremitenkloster, verloren ihre Autonomie aber im Zuge der Thüringer Grafenfehde M. 14. Jh.; danach Kondominium der Markgrafen von Meißen und der Mainzer Erzbischöfe über Burg und Stadt. 1356 Vereinigung mit den Siedlungen Jakobstadt und Neustadt. Ab 1375/1400 vollständig in wettinischem Besitz, bei der Landesteilung 1485 an die Albertiner, 1657–1746 zum Herzogtum Sachsen-Weißenfels. – Ein um 1325 in den Niederhöfen gegr. Magdalenerinnen-Kloster später an die  Kirche St. Bonifatius verlegt; 1453 Gründung eines Observanten-Franziskanerklosters in der Jakobstadt durch Herzog Wilhelm III. (  Barfüßerkloster). Die Klöster nach der Reformation aufgehoben. – 1711 großer Stadtbrand. – Besondere wirtschaftliche Bedeutung hat seit dem Mittelalter die Gewinnung von Travertin, in Spätmittelalter und Früher Neuzeit zudem der Waidanbau und handel. Seit 1815 zu Preußen gehörig, wurde Langensalza 1817 Garnisonsstadt. Entdeckung von Schwefelquellen 1811, erstes Badehaus 1812, neues Kurmittelhaus 1928, seit 1956 Bad Langensalza gen.

Stadtgestalt . Die Kernstadt von der großenteils erhaltenen mittelalterlichen  Stadtbefestigung umgeben; mit einer Fläche von ca. 42 ha ein Gebiet von beträchtlicher Größe, bestehend aus drei Siedlungsteilen: Im Südosten die sog. Altstadt (mit  Kirche St. Bonifatius und  Rathaus), die erste, aus einer Siedlung mit mehreren Märkten hervorgegangene, befestigte Stadtanlage; deren Begrenzung im Norden durch die  Dryburg markiert, im Westen östl. von Wiebeckplatz und Steingrubenstraße. Im Norden die Neustadt mit  Kirche St. Stephan, im Westen die Jakobstadt; zwischen beiden, unmittelbar vor dem ehem. Inneren Mühlhäuser Tor das  Augustinerkloster. – Ältester Markt wohl entlang der Straße zwischen Rathaus und Kirche St. Bonifatius. Die Kirche mit ihrem die Stadtsilhouette prägenden, hohen Turm sowie weitere sakrale und profane Bauten der Stadt aus örtlichem Travertin. In der Kernstadt ein beachtlicher Bestand an  Wohnbauten des 15.–18. Jh. erhalten, häufig über älteren, teils in den Fels geschlagenen Kellern. Im südwestl. Bereich der Jakobstadt seit dem

Bad Langensalza, Stadtgestalt

MühlhäuserStraße

1 Kirche St. Bonifatius

2 Kirche St. Stephan

3 Kirche St. Trinitatis

Bad Langensalza

4 Augustinereremitenkloster, jetzt Stadtmuseum

5 ehem. Barfüßerkloster

6 Klagetor

7 Schloss Dryburg

8 Friederikenschlösschen

9 Rathaus

10 Hospital St. Wendelin

11 Siechenhof St. Gangolf

12 Krankenhaus

Mittelalter großflächiger Travertinabbau, heute stillgelegt bzw. an den Stadtrand verlagert. Stadtbildprägend auch der großenteils offene Verlauf der Salza und weitere, meist nach 1990 reaktivierte historische Wasserläufe. – Anstelle des ehem. Wallgrabens der Stadtmauerring heute von Grünanlagen begleitet, im Osten als Kurpromenade, daran angrenzend das  Friederikenschlösschen mit Park; nach 1990

Ma r ktstr.

mit Auffahrten und  Denkmal Herzog Ernst I.; das Umfeld sonst von  Parkanlagen bestimmt.

Der Außenbau mit drei jeweils 30achsigen Flügeln beeindruckt durch seine Ausmaße. Schlichte verschieferte Walm- bzw. Satteldächer; davon abweichend die markanten Abschlüsse der turmartigen Pavillonbauten: westl. bauzeitliches Pyramidendach, östl. Haube um 1685. Die Fassaden betont schlicht gestaltet mit gleichmäßiger Fensterreihung und funktionsbezogener Geschossgliederung: im Erdgeschoss überwiegend hofseitig erschlossene, ehem. Wirtschaftsräume mit hochgelegenen Fenstern, im niedrigen ersten Obergeschoss Verwaltungsräume, davon durch Gurtgesims abgesetzt das hohe zweite Obergeschoss mit den Repräsentationsräumen. Der sparsam verwendete Bauschmuck wurde gezielt eingesetzt, um das dynastische und konfessionelle Selbstverständnis des Bauherrn zu unterstreichen. Am stadtseitigen säulenflankierten Hauptportal antithetisch auf die Zerstörung des Vorgängerbaus bezogene Inschrifttafel und Relief von 1650 mit Allegorie des Friedenskusses sowie der Umschrift „Friede ernehret, Unfriede verzehret“. Über den (jetzt teils zugemauerten) Durchfahrten der Seitenflügel sowie dem ehem. Zeughaus-Ausgang als Spolien verwendete Relieftafeln vom Vorgängerbau: Darstellungen des „geborenen Kurfürsten“ Herzog Johann Friedrich I. von Sachsen mit ernestinischem Kurwappen, um 1552 von Hermann Werner . Zum urspr. Bildprogramm gehörten zudem vier, an den Ecken des Schlosses angebrachte überlebensgroße Figuren des Mose, Elias, Johannes d. T. und Luthers (1778 mit Anbau von Pagen- und Wachhaus beseitigt). Im Innenhof umlaufender Arkadengang, an den 54 Bogenscheiteln großenteils von Samuel Steiger gefertigte Wappenschilde, die jeweils für eine Besitzung oder einen Titel Herzogs Ernst I. stehen. Der Altan in der Nordostecke 1896 hinzugefügt, Wappenrelief von Adolf Lehnert. – Am Nordflügel Schlosskapellen-Portal mit bemerkenswerten Gewändesteinen vom Vorgängerbau, der Schlosskirche des Grimmenstein. Der von Simon Schröter 1553 geschaffene Bauschmuck auf den Bauherrn Herzog

Gotha, Schloss Friedenstein, zweites Obergeschoss und Ekhof-Theater (Erdgeschoss)

1 Herzogstreppe

2 Ostvorsaal

3 Audienzgemach des Herzogs

4 Schlafgemach

5 Audienzgemach der Herzogin

6 Porzellankabinett

7 Hauptsaal

8 Westvorsaal

9 Weimarische Galerie

10 Marmorzimmer

11 Dichterzimmer

12 Pompejanisches Zimmer

13 Napoleonzimmer

14 Blaues Zimmer

15 Musikzimmer

16 Fliederzimmer

17 Laubenzimmer

18 Spiegelsaal

19 Pfeilersaal

20 Ekhof-Theater

Heilbad Heiligenstadt, Sakralbauten

5 m

Heilbad Heiligenstadt, Kirche St. Ägidien

Sakralbauten

Kath. Kirche St. Ägidien, Neustädter Kirche (Neustädter Kirchgasse 5). Dreischiffige Stufenhalle des 14. Jh. mit eingezogenem einjochigem Rechteckchor und unvollendeter westl. Doppelturmanlage. – Kirchengründung im Zusammenhang mit der Anlage der Neustadt um 1225; ein Bau des 13. Jh. archäologisch nachgewiesen. Baubeginn der bestehenden Kirche wohl nach dem Stadtbrand von 1333: zunächst Errichtung des Chores und zweier Ostjoche, anschließend der weiteren vier Schiffsjoche; Dachwerk über dem Hallenbau 1420 (d). Der Westbau 1370 beg. (Inschrift am nördl. Turmerdgeschoss). Im 1. V. 15. Jh. der Südturm bis zum Gesims mit dem Blendbogenfries und der Sockel des polygonalen Aufbaus ausgeführt. Dessen Vollendung erst 1852 nach Plan von Adalbert Fütterer, der Nordturm unvollendet. 1903 Renovierung und Sakristeianbau durch Arnold Güldenpfennig.

Außen Buntsandstein-Quadermauerwerk. Mittel- und Seitenschiffe unter gemeinsamem Satteldach. Über dem östl. Joch Dachreiter. – Im Westen Hauptportal in reicher profilierter Laibung mit Skulpturen um 1370: anbetende Hl. Drei Könige (zwei am nördl. Gewände, einer im Tympanon), Maria mit Kind, hll. Ägidius, Veit und Katharina; die Plastik wohl aus  Mühlhausen vermittelt, vgl. dort die Marienkirche, Querschiffwand. – Weitere Portale an Nord- und Südseite, über dem südl. Darstellung Christi am Ölberg, um 1400. Am Chor dreiseitig hohe Maßwerkfenster, im Giebel Nische mit Figur wohl eines Bischofs. – Innenraum von schlanken Proportionen. Die Breite des Mittelschiffs nimmt westl. des Chors ab dem zweiten Joch ab in Anpassung an die Doppelturmanlage, diese mit annähernd quadratischen Jochen als Unterkonstruktion für die geplanten Westtürme. Das südöstl. Seitenschiffsjoch zur Abtrennung der alten Sakristei wohl

Heilbad Heiligenstadt, Sakralbauten

309 bereits bauzeitlich vermauert; es fehlen Gurtbogen und Strebepfeiler außen. Die Joche mit einheitlichen Kreuzrippengewölben auf Kämpfern, Diensten und teils figürlichen Konsolen sowie mit Schlusssteinen. Dominanter Triumphbogen vor dem dreijochigen liturgischen Chorbereich. Das großenteils vom Hochaltar verdeckte Ostfenster mit Glasmalerei um 1890, die übrigen Verglasungen 1998 nach Entwürfen von Günter Grohs, Werkstatt Schneemelcher. Ausstattung. Im Chor Hochaltar von 1691, ehem. in der Stiftskirche Quedlinburg, 1944 hierher transferiert und eingepasst: im tiefengestaffelten Säulenaufbau Christus im Strahlenkranz zwischen den Aposteln Petrus und Paulus, Auszug mit Kreuzigungsgruppe, darüber Figur des Auferstandenen. – Im südl. Seitenschiff Annenaltar , E. 15. Jh., urspr. im Kloster Zella ( Struth): im Mittelschrein Anna Selbdritt zwischen je zwei Apostelfiguren, in den Flügeln je vier weitere Apostel. – Im nördl. Seitenschiff Vierzehn-Nothelfer-Altar , 1638 gestiftet vom damaligen Stadtschultheiß Johann von Zwehl und dessen Ehefrau zum Dank für Rettung im Dreißigjährigen Krieg. In einer Schauwand Schnitzfiguren in drei Zonen übereinander: zwischen je vier gebälktragenden Aposteln die vierzehn Nothelfer, in der Mittelachse Anbetung der Könige, Anna Selbdritt und Maria mit Kind. Bekrönende Kreuzigungsgruppe. Predella mit Gemälde der Grablegung Christi. – Bronzenes Taufbecken , 1507 von Hans Rese: gespreizte Gefäßbeine auf Löwenfiguren, am Kessel Reliefs mit Darstellungen der Madonna sowie der hll. Ägidius und Jakobus, am Rand umlaufende Inschrift mit Namen des Gießers und Datierung. – Kanzel um 1730/50: am Korb Evangelistenfiguren, auf dem Schalldeckel vier Kirchenväter und Christus als Guter Hirte. – Vor der Chorsüdwand steinerne Grabplatte : Deckplatte des ehem. Sarkophags mit den Reliquien der hll. Aureus und Justinus, um 1330, bis 1803 in der  Kirche St. Martin. Relief der Heiligen mit Resten originaler polychromer Fassung; ausgezeichnetes Werk aus dem Kreis der hochgotischen thüringischen Bauplastik. – Kruzifix mit stark überlängtem Korpus um 1500, urspr. im Kloster Zella ( Struth). Mittelschrein eines ehem. Altarretabels, M. 15. Jh., mit Johannes d. T., hll. Barbara und Katharina sowie Johannes Ev. – Elf Zunftstangen, A. 18. Jh. – Orgel 1908 von Johannes Klais; Werk umgebaut. – Glocke 1370.

Kath. Annenkapelle (Altstädter Kirchplatz 1). Schreinartiger achtseitiger Zentralbau mit hoher steinerner Dachpyramide und Laternenaufsatz, um M. 14. Jh. nördl. der  Kirche St. Marien wohl zur Verehrung der hl. Anna errichtet. Enge formale Verwandtschaft zu den Doppeltürmen von  St. Marien, gleiche Steinmetzzeichen weisen auf parallele Entstehungszeit. Der Typus des polygonalen Kapellenbaus in ähnlicher Form in Meißen mit der Johanneskapelle am Dom, bei der Marienkirche in Herzberg an der Elster sowie auf den Klosterfriedhöfen in Schulpforta und Doberan. – Die Baukanten durch schmale profilierte Lisenen betont, die Wandflächen jeweils mit doppelter Blend-

Hildburghausen

knüpfend an Vorstadtbildungen vor den Stadttoren, erstreckte sich die Stadterweiterung im sp. 19./1. Dr. 20. Jh. vor allem nach Osten (mit Pflegeanstalt, jetzt  Fachkrankenhaus) und nach Westen (mit Bahnhof 1859 ). Hervorzuheben die Friedrich-Rückert-Straße mit Kaiserlichem Postamt (Nr. 1, 1892 von Siegmund Leffler),  Hotel Burghof und stattlichen Villenbauten (z. B. Nr. 11, 1902 von Leffler).

Siedlungen und Neubaugebiete des 20. Jh. entstanden vor allem im Norden.

Ev. Christuskirche. Saalkirche, 1781–85 anstelle der 1779 abgebrannten St. Laurentiuskirche nach Plänen von Albrecht Friedrich von Keßlau als Kombination von Zentral- und Längsbau errichtet; eines der Hauptwerke des Architekten. Von außen strenge und monumentale Wirkung mit Betonung des Rechteckbaus, an den Langseiten bereichert durch dreiseitig vorspringende Risalite, mit denen der Zentralraum in Erscheinung tritt. Im Osten hoher, auf dem Erdgeschoss seines mittelalterlichen Vorgängers errichteter Turm. Putzfassaden mit architektonischen Gliederungselementen in Sandstein. Am nördl. Risalit das auf den damals neu bebauten Immanuel-Kant-Platz ausgerichtete Hauptportal mit doppelgeschossigem Säulenvorbau. – Das bis zu 2 000 Personen fassende Innere als weiter und hoher kuppelüberwölbter Zentralraum mit östl. anschließendem Rechteckchor gestaltet; im Ganzen von geschlossener, festlicher Raumwirkung. Deckenstuckaturen und Ausstattung in zurückhaltend-eleganten frühklassizistischen Formen, einheitlich weiß gefasst mit akzentuierenden Vergoldungen. An der von vier runden Lichtschächten beleuchteten Kuppel zentrale

5 m

Hildburghausen, Christuskirche, Längsschnitt mit Blickrichtung nach Süden

Dreifaltigkeitsglorie, in den Zwickeln Reliefmedaillons mit antikisierenden Büsten der Evangelisten. Emporen an den Süd- und Nordseiten von Saal und Chor, im Westen Herrschaftsstand mit stuckiertem drapiertem Vorhang und herzoglichem Wappen. Floral-ornamentale Gesamtverglasung 1898/99 von der Werkstatt Franke. – Emporenkanzelaltar von Heinrich Merkel mit zwei monumentalen korinthischen Säulen, rund vortretendem Kanzelkorb und seitlichen Durchgängen; darüber auf der Empore 1787 von Georg Henne erbaute Orgel mit von Merkel gestaltetem Prospekt; das Orgelwerk 1865 durch Michael Schmidt erneuert. Lesepult/Taufständer 1787 bez. Taufstein aus dem Vorgängerbau, 1685. Von der Kuppelmitte ein reich verzierter Messingkronleuchter abgehängt, 1786. – Acht gusseiserne Öfen, sp. 19. Jh. von der Berliner Fa. Krause & Moedebeck.

Kath. Kirche St. Leopold, ehem. Reformierte Kirche. Kleiner verputzter Zentralbau über dem Grundriss eines gestreckten Achtecks, 1721/22 als Hugenottentempel nach Entwürfen von Bartolomeo Lucchese erbaut (laut Überlieferung in Anlehnung an den „temple neuf“ in Montauban). Eingangsportale urspr. nach allen vier Himmelsrichtungen, auf dem Walmdach Dachreiter mit Schweifhaube. Nach Zusammenschluss der ref. und der luth. Gemeinde 1821 und der nunmehrigen gemeinsamen Nutzung der  Apostelkirche 1829 an die kath. Gemeinde verkauft. Nachfolgend Sakristeianbau, Abbruch der umlaufenden Empore mit Ausnahme ihres westl. Teils, Veränderung der Anordnung von Gestühl und Altar sowie Ausstattung mit neuer Kanzel (Johann Christian Bechmann) und Hochaltar. Mehrfache Renovierungen. – Innen verputzte Flachdecke mit Gemälde der Verklärung Christi, 1913 von Max Rossmann. Der 1864 aufgestellte Hochaltar eine barocke Arbeit aus der Stiftskirche Aschaffenburg, in der Hauptzone als geschnitzte Figurengruppe Anbetung der Könige, im Auszug hl. Michael als Drachentöter. An der Südseite Marienaltar, 1746. – Glocke 1722 von Johann Heinrich Graulich (II).

Ev. Apostelkirche, Neustädter Kirche, auch Waisenhauskirche gen. Saalkirche mit dreiseitigem Chorschluss und Westturm. Für die ev.luth. Gemeinde der Neustadt, die ab 1721 einen Betsaal im 1716 errichteten (westl. gegenüberliegenden) Waisenhaus nutzte, 1755 ein Kirchenbau beg.; 1774 geweiht. 1822 zur zweiten Pfarrkirche erhoben, ab 1829 Kirche der unierten Gemeinde. Der über der westl. Eingangshalle geplante Turm erst 1833/34 aufgeführt. – Putzbau mit Gliederung durch dorische Pilaster, darüber Triglyphengebälk. Innen Flachdecke und zweigeschossige, in der unteren Ebene umlaufende Empore, im Osten mit integrierter Kanzel und 1783 hier aufgestellter Orgel (aus der Schlosskapelle der  Veste Heldburg); das Orgelwerk 1934 durch C. Voigt & Sohn erneuert. Die lebensgroßen Schnitzfiguren Johannes d. T. und Johannes Ev., sp. 17. Jh., sowie die großformatigen Ölbilder aus der (1949 abgebrochenen) Schlosskirche. Schnitzfiguren des Petrus und Paulus 1921 von Hermann Blechschmidt; die Apostelfiguren na-

Mittelbur

Vorburg ehem. Wirtschaftsbereich, wohl auch Burgmannensiedlung. Zugang mittig in der südl. Ringmauer durch eingezogene Toranlage. Dieser gegenüber Brunnen, mit 176 m Tiefe einer der tiefsten Brunnen der Welt; Brunnenhaus 1937. – Das östl. Drittel der Vorburg durch das nach Entwurf von Bruno Schmitz in monumental-archaischen Formen erbaute Nationaldenkmal eingenommen; eines der bedeutendsten Denkmalprojekte des Historismus in Deutschland. Das Bildprogramm verherrlicht Kaiser Wilhelm I. als Vollender der Reichsidee, gleichsam als „Erlöser“ des im Berg auf bessere Zeiten wartenden Barbarossas. Auf halbkreisförmiger Ringterrasse rechteckiges, den Barbarossahof umschließendes Sockelgeschoss, darüber der sich nach oben verjüngende, ca. 75 m hohe, mit Nachbildung einer Kaiserkrone schließende Turm. Über Freitreppe und sog. Bogenhalle, diese mit wie eingesunken wirkenden Säulenpaaren, der Hof erschlossen. Darin thront über einem Felsbecken die in den Unterbau des Turms integrierte, von Nikolaus Geiger geschaffene Sandsteinskulptur Barbarossas im Moment des Erwachens. Axial darüber die von Emil Hundrieser in Kupfer getriebene Reiterfigur Wilhelms I. auf halbrund aus dem Turmsockel hervortretendem Postament, begleitet von Allegorien des Krieges und der Geschichte. In der überkuppelten Turmhalle Zugang zu den Aussichtsplattformen. – Die Mittelburg durch Steinbruchbetrieb ab dem 15. Jh. weitgehend abgetragen, die Topographie erheblich überformt. Im Norden Ringmauerabschnitt und Reste eines Turms sowie eines weiteren Gebäudes erhalten; alle Bauteile in glattem Quaderwerk. – Die Unterburg mit analog zur Oberburg aufgebauter Ringmauer, das Areal zweigeteilt durch eine in der 2. H. 12. Jh. errichtete Quermauer. Westl. Zugang als eingezogenes Tor analog zur Oberburg; im vorderen Hof Stumpf eines runden Bergfrieds, nach 1118, sowie in der Nordostecke Ruine eines mit der Ringmauer baueinheitlich erstellten Wohnturms (im Erdgeschoss Reste eines Kamins), im 15. Jh. teilweise erneuert und zum Vorraum der anschließenden, jedoch zum östl. (inneren) Hof gehörenden Kapelle umgebaut. Diese ein Saalbau mit eingezogenem, ehem. kreuzgratgewölbtem Chor und Apsis, 2. H. 12. Jh. Südl. davon wohl ebenfalls aus dieser Zeit kreisrundes Fundament eines Baues von ungeklärter Funktion. Weitere Grundmauerreste. – Nicht nur die Größe, sondern auch die baukünstlerische Ausgestaltung weist auf den Rang der Anlage als bedeutende Reichsburg. Sorgfältig versetzte Quaderverblendungen und die an Ringmauern und einzelnen Bauten nachgewiesene, dem 12. Jh. zuzuordnende rote Putzschlämme steigerten die Wirkung der Baumassen und des natürlichen Materialfarbtons. – Am Südhang des Burgbergs die vielgliedrige Anlage der Denkmalwirtschaft „Burghof“; trotz der Entstehung in mehreren Bauphasen (1891–1905, 1930er, 1960er Jahre) von einheitlicher Wirkung.

Burgruine Rothenburg mit Bismarckturm (Rothenburg 1), auf einem Sporn am steil abfallenden Nordhang des Kyffhäusergebirges. Ab dem fr. 12. Jh. Sitz eines gleichnamigen, gegen 1209 ausgestorbenen

eine adelsähnliche Stellung. Münzprägung ab 1. H. 13 . Jh. belegt, Stadtgründung wohl nach M. 13. Jh. (1276 cives). Nach gemeinsamem militärischen Vorgehen der Landgrafen von Thüringen und Hessen sowie des Mainzer Erzbischofs gegen die Treffurter 1336 Dreiteilung der Herrschaft als „Ganerbschaft“; thüringisch-hessisch-mainzisches Kondominium über Burg und Stadt bis ins 18. Jh., ab 1815 preußisch. – Seit dem 19. Jh. Zigarrenindustrie.

Stadtgestalt . Die am Berghang unterhalb der  Burg gelegene Stadt im Süden durch den Flusslauf der Werra begrenzt. Um die Kernstadt der weitgehend erhaltene Mauerzug der  Stadtbefestigung, der die  Burg mit langen, hangaufwärts geführten Schenkelmauern einbezieht. Nördl. des unregelmäßig gebildeten Bereichs um die Kirche St. Bonifatius, nahe zur Burg, die Amtshöfe entsprechend der ehem. Dreiteilung der Herrschaft: Sächsischer Hof ( kath. Kirche),  Hessischer Hof und  Mainzer Hof. Südl. regelmäßige Stadtanlage mit zwei von West nach Ost parallel zum Hang geführten Straßenzügen (ehem. mit Burschlaer Tor und Falkentor), annähernd rechtwinklig dazu vier Nord-Süd-gerichtete Straßen; im Zentrum der rechteckige Marktplatz mit dem  Rathaus. In der Kernstadt bemerkenswert reicher Bestand an Fachwerkbauten des 16.–18. Jh.; zudem ist die historische Kalksteinpflasterung großflächig erhalten. Hervorzuheben sind die stattlichen Hofanlagen ehem. Burgsitze ( Trottscher Hof), aufwendig gestaltete Einzelbauten (u. a.  Puschinstr. 41 und  Kirchstr. 31) und der Straßenzug  Hessische Straße. Mit dem 1885 als Zigarrenfabrik erbauten Haus Puschkinstr. 3 ein innerstädtisch gelegenes, repräsentatives ehem. Fabrikgebäude erhalten. – Im Osten Vorstadt an der Ausfallstraße Richtung  Falken (jetzt Egon-BahrStraße), mit kleinteiliger Fachwerkbebauung 2. H. 17. bis A. 19. Jh. Im Westen ausgedehnte Stadterweiterung mit Bebauung u. a. der 1930er Jahre.

Ev. Kirche St. Bonifatius (Kirchplatz). Einschiffiger, kreuzförmiger Bau aus Langhaus, östl. Querhaus mit Nebenapsiden, Chorquadrat mit Hauptapsis und breitem Westturm. – Urspr. über dem Grundriss eines gleicharmigen Kreuzes um M. 13. Jh. errichtet; die in Thüringen für eine Pfarrkirche der Zeit seltene Grundrissform Hinweis auf eine herausgehobene Bedeutung der Anlage. Das Langhaus wohl vor M. 14. Jh. nach Westen verlängert und der Turm errichtet (am nordwestl. Eckstein ehem. die jetzt nicht mehr lesbare Jahreszahl 1341). 1866–69 Restaurierung, dabei der neuromanische Turmaufbau errichtet, das Langhaus teilweise erneuert, die barocken Einbauten abgebrochen und in den Querhausarmen Emporen eingefügt mit Aufgängen in den Nebenapsiden. 1928–32 durch das Künstlerpaar Leweke(-Weyde) in Teilbereichen spätgotische Malereien rest., andere Bereiche der Kirche neu ausgemalt (dort 1975 übertüncht). – Ostteile verwandt mit spätromanisch-frühgotischen Bauteilen der Kirchen St. Blasii und St. Marien in  Mühlhausen. An den Querhausstirnseiten Portale in abgetrepp-

ten Gewänden mit eingestellten Säulen, das nördl. mit Zickzackfriesen im 19. Jh. fast gänzlich erneuert. – Innen Saal mit Brettertonne und Westempore des 19. Jh. In den Ostteilen Kreuzrippengewölbe. – Im nördl. Querarm in den Gewölbekappen spätgotische florale Malereien mit Evangelistensymbolen. Weiteres Fresko über dem Scheitel des Vierungsbogens: zwei das Schweißtuch der Veronika haltende Engel. Von der Ausmalung um 1930 alttestamentliche Darstellungen auf dem Türblatt des Westportals erhalten. – Auf bauzeitlichem Altarblock Schnitzretabel von 1515–18, das Schleierwerk eine Ergänzung des 20. Jh. (um 1930?). Im Mittelschrein vielfigurige Beweinung Christi, flankiert von hll. Katharina und Barbara, in den Flügeln Hl. Sippe und Anbetung der Könige; die beiden Heiligenfiguren und die Flügelreliefs dem Meister des Molschlebener Retabels zugeschrieben. Auf den bemalten Außenseiten Enthauptung der hl. Katharina und Enthauptung Johannes d. T. – Kanzel, der Fuß ein ehem. Rundpfeiler des 13. Jh., der steinerne Korb sp. 16. Jh., die szenischen Bemalungen um 1930 durch Fritz Leweke rest. und um Schriftfelder ergänzt. – Taufstein 1582 bez. – Kruzifix 1610 bez. – Orgel 1866–68 von Friedrich Petersilie. – Zwei Epitaphe, Holz, für den hessischen Amtmann Philipp Bley und seine Frau Margrete, 1633 bzw. 1652, mit Verkündigungs- bzw. Weihnachtsszene. – Glocke 1921 von Fa. Radler. Kath. Kirche St. Marien. Kleiner zweischiffiger neugotischer Hallenbau mit eingezogenem Polygonalchor, 1868 auf dem Areal des damals abgebrochenen Sächsischen Hofs errichtet. Das Pfarrhaus unter Verwendung von Resten der Hofbebauung bzw. Teilen der  Stadtmauer erbaut, im Nordwesten Fragment des sog. Sachsenturms ( Stadtbefestigung). – In der Kirche bauzeitliche Glasmalereien.

Treffurt, Kirche St. Bonifatius

KÜNSTLERVERZEICHNIS

Die Jahreszahlen in Klammern direkt hinter dem Namen sind Lebensdaten. Bei Künstlern, deren Lebensdaten im Rahmen der Überarbeitung nicht ermittelt werden konnten, beziehen sich die Jahreszahlen in Klammern hinter der Berufsbezeichnung auf das bzw. die in diesem Band erwähnten Werke oder auf den in einschlägigen Quellen mitgeteilten Wirkungszeitraum. Die klammerlosen Jahreszahlen hinter den Namen von Werkstätten, Firmen und Büros geben deren Gründungsjahr oder Dauer des Bestehens an. Die Ortsangaben bezeichnen Aufenthaltsorte der Künstler, vorrangig im Hinblick auf ihr Wirken in bzw. ihren Einfluss auf Thüringen.

Abentbrot, Hans, Glockengießer, (zw. 1497 u. 1533), Erfurt 200

Acker, Anton (1887–1933), Architekt, ab 1919 Stadtbaumeister in Arnstadt 24

Adelholt, Claus, Glockengießer, (um 1430), Erfurt 646

Adler, Friedrich (1827–1908), Architekt, Baurat in Berlin 483

Ahrens, Plato (1827–1916), Zeichner, Kupferstecher, Hildburghausen 360

Alba, Andreas, Glockengießer, (zw. 1559 u. 1574), Nordhausen 598

Albermann, Wilhelm (1835–1913), Bildhauer, Köln 73, 419, 757

Albermann, Willy (1873–1967), Bildhauer, Köln 140, 419, 757

Albertus, Magister, (1470) 582

Albrecht, Johann Friedrich (1781–1849), Glockengießer; ab 1832 Albrecht & Sohn (Johann), Coburg 190

Allard, Johann, Glockengießer, (1660) 304

Altmöller, Gustav (1704–72), Maler, Schenklengsfeld 716

Amberg, Georg Paul, Maler, (1790) 674

Amster, Hans Heinrich, Tischler, wohl auch Maler, (1710/11) 712

Andres, Johann  Henning & Andres

Angelico, Fra Giovanni (um 1390/95–1455), Maler, Florenz 666

Apolt, Bert, Glockengießer, (1512) 435

Arlt, Carl (1819–86), Hofgärtner, Sondershausen 661

Augustini [Agostini], Pietro (1719–93), Stuckateur aus Agno/Tessin, Dresden 257, 268

Aurich, Richard, Architekt, (1903–05), Dresden 627

Bach, Johann Sebastian (1685–1750), Komponist, Musiker, u. a. Arnstadt, Weimar, Leipzig 476

Bader, Johann Jacob, Baumeister, (1723–27), Sternberg im Grabfeld 606

Bandorf, Johann Michael (1792–1856), Maler, Coburg 667

Banse, Werner (1908–45), Architekt, Eisenach 175

Bardenhewer, Anton (1857–1939), Maler, Köln 198

Bärmig, Gotthilf (1815–99), Orgelbauer, Werdau 417

Bartels, Richard, Kreisbauinspektor, (1895/96), Schleusingen 712

Barth, Friedrich Wilhelm, Glockengießer, (zw. 1760 u. 1797), Erfurt 561

Bartholomäus, A., Architekt, (1950) 116

Bartning, Otto (1883–1959), Architekt, Bauabteilungsleiter Ev. Hilfswerk, Berlin, Weimar, Neckarsteinach 529

Bärwald, Johann Dietrich (gest. 1741), Orgelbauer, Oberdorla 540

Bastheimer, Conrad (gest. 1719), Hofbildhauer, Hildburghausen 251, 760

Bauabteilung der Deutschen Reichspost, (1931/32) 667

Baubüro der Reichsbank, (1925–27), Berlin 180

Bauer, Johann Hermann, Maler, (1747, 1754), Mühlhausen 156, 480, 490

Baumann, Johann [ Josef?] (1882–1959), Maler, München, Eichenau 93

Baumbach, Gustav (1877–1952), Architekt, Steinach/ Thüringen 683, 684

Bautechnisches Büro der AEG (Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft), (1925), Berlin 181

Becherer, Günter, Baumeister, (1395) 44

Bechmann, Johann Christian (gest. 1871), Tischler, Hildburghausen 355

Bechstedt, Christoph Zacharias, Bildschnitzer, (1732) 46

Beck (wohl  Jacob Samuel Beck), Maler, (1748), Erfurt 372

Beck, Jacob Samuel (1715–78), Maler, Erfurt 277, 805

Beck, Johann Caspar (II) (1703–74), Orgelbauer, Herrenbreitungen 133, 347, 643, 813

Beck, Oskar, Architekt, (1909) 803

Becke, Andreas, Maler, (1608, 1612–14) 203, 476

Becke [Begke], Moritz, Bildhauer, (zw. 1569 u. 1617), (Bad) Langensalza, Gebesee 54, 100, 147, 400, 517

Becker, Maler, (1751/52) 459

Becker, Anton (1862–1945), Kunsttischler, Altarbauer, Wiedenbrück 136, 139, 425

Becker, Hans, Stuckateur, (1585–90), Schmalkalden 620

Behlert, Karl (1870–1946), Architekt, Hofbaurat in Meiningen 55, 60, 64, 103, 113, 328, 442, 444, 445, 446, 447, 448, 449, 453, 454, 455, 546, 587, 599, 713, 724

Behrens, Christian (1852–1905), Bildhauer, Gotha 250, 263

Beier, Mertin, Baumeister, (1505), Niederspier 516

Beisner (wohl Friedrich B.,  Bd. II), Bauinspektor, (1886–91) 318, 419

Belloni, Joseph (vielleicht identisch mit J. Belon,  Bd. II), Maler, (1722, 1747), Erfurt 349

Benecke, Günter (geb. 1923), Architekt, Magdeburg, Suhl 710

Bennot, Domenicus, Maurermeister, (1685) 515

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