Treppen

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Treppen Christian Peter Christine Peter Daniel Reisch Katinka Temme

∂ Praxis


Autoren Christian Peter, Prof. Dipl.-Ing. Architekt Christine Peter, Dipl.-Ing. Architektin BDA Daniel Reisch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Katinka Temme, Prof. M. Arch. Architektin

Verlag Redaktion und Lektorat: Steffi Lenzen (Projektleitung); Eva Schönbrunner, Sophie Karst Redaktionelle Mitarbeit: Michaela Linder, Duy Mac, Katrin Pollems-Braunfels, Jana Rackwitz Zeichnungen: Marion Griese Herstellung / DTP: Simone Soesters Reproduktion: ludwig:media, Zell am See Druck und Bindung: Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG, Calbe Ein Fachbuch aus der Redaktion ∂ DETAIL Business Information GmbH, München Hackerbrücke 6, 80335 München www.detail.de

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werks oder von Teilen dieses Werks ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts. Dieses Fachbuch berücksichtigt die bei Redaktionsschluss gültigen Begriffe und den zu diesem Zeitpunkt aktuellen Stand der Technik. Rechtliche Ansprüche können aus dem Inhalt ­dieses Buchs nicht abgeleitet werden. © 2017, erste Auflage ISBN: 978-3-95553-372-4 (Print) ISBN: 978-3-95553-373-1 (E-Book) ISBN: 978-3-95553-374-8 (Bundle)


Inhalt

5 Vorwort Entwurfstypologie   7 Methodik    8 Himmelsleiter und Skulptur   18 Bühne und Landschaft   26 Technische Ästhetik vs. Sehnsucht nach dem Urtyp   34 Raumkörper vs. körperlose Treppe   40 Möbel und Bestandsergänzung  48

Konstuktionstypologie

Projektbeispiele  56 Navigator   58 Himmelsleiter: Terrassenwohnhaus in Brugg (CH)   62 Skulptur: Weinkellerei in Bargino (IT)   65 Bühne: Ladenumbau in New York (USA)   68 Landschaft: Stadtbibliothek in Seinäjoki (FI)   71 Technische Ästhetik: Galerie und Bar in Kioto (JP)   74 Sehnsucht nach dem Urtyp: Schulhaus in St. Peter (CH)   77 Raumkörper: Kirche und Gemeindezentrum in Köln (DE)   80 Körperlose Treppe: Hotel in Obanazawa (JP)   82 Möbel: Wohnhaus in Vrhovlje (SI)   85 Bestandsergänzung: Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum ­Franzensfeste (IT)  88 Matrix Planungsleitfaden  95 Treppenarten  96 Treppenelemente  99 Maßgrundlagen 103 Geometrie und Auflager 104 Konstruktionsarten 107 Werkstoffe im Treppenbau 109 Rechtliche Rahmenbedingungen 110 Barrierefreiheit 111 Brandschutz 113 Schallschutz 114 Step-by-Step – Festlegung der Treppengeometrie Anhang 117 Autoren, Normen / Richtlinien, Literatur 118 Bildnachweis 119 Sachregister 120 Personenregister


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Vorwort

Ein neues Buch über Treppen? Bücher über Treppen sind in den Hand­ bibliotheken zahlreicher Architekturbüros ein wichtiger Bestandteil. Jedes Jahr erscheinen viele neue Publikationen zu diesem Thema mit Sammlungen von ­aktuellen und /oder historischen Projektbeispielen verbunden mit einer rasch wachsenden Bilderflut. Dieses Buch stellt zu dieser Art »Bilderbücher« eine Alternative dar – es nähert sich durch eine neue Heran­gehensweise dem symbolisch, räumlich und konstruktiv sehr spannenden Thema »Treppe«: Wird ein neues Gebäude mit Treppe ­konzipiert, stellt sich zunächst die Frage nach deren räumlich gestalterischem Ausdruck. Konstruktionsart und Material treten zuerst zurück. Bei der Betrachtung von Referenzobjekten stehen im ersten Schritt also Entwurfsprinzipien und räum­ liche Aspekte im Fokus, beispielsweise »Wie steht die Treppe im Raum?«, »Ist die Treppe ein Werk für sich oder tritt sie demütig zurück, um den Raumeindruck und die Harmonie nicht zu beeinträchtigen?«, »Führt die Treppe hinsichtlich Material und Form das Konzept des Ge­­ bäudes weiter oder soll sie als ›Fremdkörper‹ bzw. eigenständiger Körper den Raum dominieren?«. Diese und weitere Fragen führen unmittelbar zu einer »Typologie der Treppe« nach Kategorien, die sich zunächst auf den Entwurf fokussieren. Dabei neu ist die Zuordnung in fünf Begriffspaare, die sich dialektisch entwickeln und dabei helfen, die Typologien stärker voneinander abzugrenzen, um so eine klare Zuordnung zu ermöglichen. Die Entwurfs- und Konstruktionstypologien werden zu Beginn in eigenen Kapiteln genauer differenziert und in ihrer Entwicklung historisch erläutert.

Dem Abschnitt zur Theorie folgt eine Sammlung von zehn Projekten, die jeweils eine Treppe jeder Kategorien exemplarisch im Detail darstellen. Eine Matrix summiert die fünf Paare und zeigt leicht nachvollziehbar weitere Referenzen auf. Die Treppe als raumgestaltendes Element trägt maßgeblich zur wahrgenommenen Atmosphäre bzw. zum Raumeindruck bei. Für die Projektauswahl des Buchs war wichtig, dass Treppe und umgebender Raum harmonieren und gemeinsam diese Atmosphäre transportieren. Bewusst wurden nicht die aktuellsten Beispiele aus­ gewählt, sondern diejenigen, in denen Treppe und Gebäude sinnvoll und qualitativ stimmig zusammenwirken. Das Buch schließt mit einem Planungs­ leitfaden, der logisch auf­einander auf­ bauend die verschiedenen Treppenteile, Bauelemente, die Konstruktionsarten sowie Materialien für den tragenden Teil der Treppe, aber auch für Materialien des Belags und des Handlaufs erläutert. So entsteht ein praxisnahes Handbuch, das mittels gestalterischer und konstruk­ tiver Fragen schrittweise den Planungsablauf skizziert und so eine didaktische Lücke schließt.

Christian Peter, Christine Peter, Katinka Temme, Daniel Reisch München, im August 2017

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Entwurfstypologie Himmelsleiter und Skulptur

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wodurch der Raum geradezu metaphy­ sisch aufgeladen und die »Philosophie« baukonstruktiv versinnbildlicht wird. Die Treppe windet sich leicht versetzt zuei­ nander, sodass ein Positionswechsel stets einen interessanten Perspektivwech­ sel mit sich bringt. Damit werden im über­ geordneten Sinne die verschiedenen Standpunkte in der Philosophie metapho­ risch umgesetzt (Abb. 11). Kontinuität und die Orientierung hin zum Licht sind auch im zeitgenössischen ­Kontext die herausragenden Merkmale der Himmelsleitern. Im Wohnhaus von Hiroyuki Arima (Abb. 12) läuft eine durch­ gehende Treppe durch das gesamte Gebäude. Diese nimmt, ebenso wie der in den Hang eingeschobene Wohn-, Essund Schlafbereich, durch großzügige Öff­ nungen Bezug nach Außen, ja sogar zum Himmel, auf. Die Treppe selbst ist ein weißer monolithischer Körper, der exakt mit der Deckenebene endet. Danach fol­ gen einige Glasstufen, die den auf dem Dach des Hauses befindlichen Musik­ pavillon erschließen. Es findet also eine klare Trennung zwischen dem weißen Raum und dem gläsernen Himmel, also dem Erdverbundenen (dem Wohnen) und dem Entmaterialiserten (der Musik) statt. Im Wohnhaus in Estrela von Aires Mateus spannt sich die Treppe linear in den Raum und nimmt so Bezug zu den beiden Längsfassaden auf, um von dort Licht zu schöpfen. Der zu erschließende Raum tritt dabei in der Bedeutung zurück, der Spannungs­ moment liegt in der Bewegung von unten nach oben. Das Licht der gegen­ überliegenden Fassadenöffnungen lei­ tet den Nutzer in die Höhe (Abb. 13). Auch im Haus in Fontinha, ebenfalls von Aires Mateus, ist Licht das elementare Gestaltungsmittel. Die Treppe ist derart lichtdurchflutet, dass sie als logische

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Entwurfstypologie Himmelsleiter und Skulptur

11 » Himmelsleiter« im Philosophy Department der ­New York University (NYU), New York (US) 2007, Steven Holl ­Architects 12 »Himmelsleiter«, Wohnhaus, Dazaifu (JP) 1995, ­Hiroyuki Arima 13 Wohnhaus, Estrela (PT) 2016, Aires Mateus a  Schnitt, Maßstab 1:400 b  Treppe im räumlichen Kontext 14 Wohnhaus, Fontinha (PT) 2013, Aires Mateus a  Schnitt, Maßstab 1:400 b  Treppe im räumlichen Kontext 15 Steinhaus, Brione (CH) 2005, Wespi /de Meuron a  Schnitt, Maßstab 1:400 b  Belichtung über das Oberlicht 16 Haus mit einer Wand, Zürich (CH) 2007, ­Christian Kerez a  Grundrisse (EG und OG), Maßstab 1:400 13 a b  Hierarchie im Raum

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­ olgerung der räumlichen Durchwegung F wirkt. Die Treppe und der dazugehörige Raum scheinen wie aus dem Gesamt­ volumen entnommen. Da­­durch entsteht ein äußerst spannungsvoller Raumein­ druck (Abb. 14). Die Treppe als Himmelsleiter verdeutlicht ganz besonders gut die Beziehung der Treppe zum Raum: Das Spiel zwischen der Treppe als positivem, weil additivem Raumelement und dem dadurch nega­ tiven Treppenraum kann entwerferisch inspirieren. Ähnlich den durch die Schnitt­ figur bestimmten Entwürfen von Aires 14 a Mateus entsteht im Steinhaus in Brione von Wespi de Meuron ein beeindrucken­ der, trichterförmiger Raum, der sich vor allem aus der Form und der Zuspitzung zum Oberlicht definiert (Abb. 15). Die Treppe und das Haus sind in ihrer Mate­ rialität derart archaisch, dass der Raum wie aus Stein gehauen erscheint. Die Treppe im »Haus mit einer Wand« von Christian Kerez gehört zur Kategorie der Himmelsleitern, weil sie kaskaden­ förmig durch das ganze Haus führt und mit der Wand, die namensstiftend für das Bauwerk steht, das Haus »organisiert«. Die Treppe dominiert den ansonsten 15 a ­loft-­ähnlich freien Raum. Sie ist allerdings so eng mit der Wand verbunden, dass nicht von Eigenständigkeit und daher einer Zuordnung als Skulptur gesprochen werden kann (Abb. 16). Tatsächlich ist die Treppe jedoch auch hier wichtige ­Orientierungshilfe und raumordnendes Prinzip und führt linear zum Licht. Die Treppe als Himmelsleiter zeigt also Kontinuität und eine Orientierung nach oben, oftmals auch zu einem Lichtband oder Oberlicht. Im Wohnhaus von Buch­ ner Bründler Architekten ist die Treppe schon am äußeren Volumen ablesbar (Abb. 17 a). Die Orientierung Richtung

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Konstruktionstypologie

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Die charakteristische Tektonik der Stein­ treppen entsteht werkstoffbedingt aus der Eigenschaft, vorwiegend Druckbeanspru­ chungen für Vertikalkräfte oder Wölbungen aufnehmen zu können. Stein als schwerer Baustoff mit hoher Rohdichte wird für Trep­ pen mit massiger monolithischer Wirkung eingesetzt und entwickelt nicht die Ele­ ganz materialreduzierter Treppen aus an­­ deren Werkstoffen. Eine Ausnahme bilden die Treppen mit in die Massivwand ein­ bindenden auskragenden Steinplatten als selbsttragende Trittstufen. Diese Jahrhun­ derte alten Treppen vermitteln den Ein­ druck hochtechnisierter Kühnheit (Abb. 7).

Holztreppen Holztreppen entwickeln sich einerseits aus dem Urtyp des schräg gestellten ­stufenförmig behauenen Baumstamms, andererseits aus Leitern, die ursprüng­ lich aus gewachsenen Rundstäben mit kleinem Durchmesser gebaut sind. Der anisotrope Werkstoff Holz ist bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts in seiner Bauteilausbildung und -dimension abhän­ gig von den zur Verfügung stehenden Balkendimensionen, die direkt aus den gewachsenen Baumstämmen gewonnen werden (Abb. 2). Stabförmige gerichtete Konstruktionen der Wangen- oder Holm­

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treppen leiten sich daraus ab. In Mittel­ europa ist die Holztreppe aufgrund des umfangreichen Holzvorkommens weit ­entwickelt. Diese Konstruktionstechniken werden bereits im 19. Jahrhundert in Lehrbüchern des Treppenbaus für das Zimmerer- und Tischlerhandwerk fast kataloghaft präsentiert (Abb. 10). Trotz der hoch entwickelten Treppen­ baukultur dominiert bei Holztreppen die handwerklich hervorgebrachte ganz­ heitliche Einfachheit. Die Konstruktions­ elemente werden zwar je nach Epoche mit Zierrat und Dekoration versehen oder


Konstruktionstypologie

7 T reppe in Abaneri (IN)   8 Stadterneuerung in Salemi (IT) 2000, Álvaro Siza Vieira   9 Wohnhaus in Morcote (CH) 2008, Markus Wespi + Jérôme de Meuron Architekten 10 Tafel 1 aus W. H. Behse: »Treppenwerk für ­Architekten, Zimmerleute und Tischler sowie

für Baugewerk- und Gewerbeschulen« aus dem Jahr 1873 11 Einfamilienhaus in Gent (NL) 2010, Dierendonck­ blancke Architecten 12 Fluchttreppe in den USA 13 Jugendstiltreppe, Hôtel Tassel, Brüssel (BE) 1892, Victor Horta 11

an der Oberfläche kunsthandwerklich bearbeitet. Die Nachvollziehbarkeit der einfachen Grundkonstruktion bleibt jedoch erhalten. Später dominiert die Anwendung industriell gefertigter Holz­ werkstoffe. Stabförmig gerichtete Balken aus verleimtem Brettschichtholz oder Konstruktionsvollholz ersetzen die ur­­ sprünglich aus gewachsenen Stämmen gewonnenen Balken. Daneben stehen ungerichtete plattenförmige Materialien wie Faser- oder Schichtholzplatten für flä­ chige Anwendungen zur Verfügung. Die Konstruktion der Holztreppe reduziert sich dabei überwiegend auf wenige Ele­ mente. Diese Treppen vermitteln den Eindruck einer auf Anhieb nachvollzieh­ baren Technik und vermitteln so auch dem Nichtfachkundigen ein Gefühl von konstruktivem Verständnis und damit von Sicherheit.

durch das enorme Ausmaß, Architektur prägend wirken. Deshalb werden für die Treppenbauteile über die reine Funktio­ nalität hinausgehende Schmuckformen entwickelt (Abb. 12). Der Jugendstil führt moderne gusseiserne Konstruktionen in die Architektur ein. Die Treppen erhalten stilbildende florale Zier­ elemente und werden als Objekte in die Gebäude integriert (Abb. 13).

Das Beispiel der Wohnhaustreppe in Gent von Dierendonckblancke Archi­ tecten zeigt eine minimalistisch gestal­ tete Wangentreppe mit eingestemmten Vollholzstufen, die auf den von oben an Stahlstäben abgehängten Holzbalken­ podesten aufliegt (Abb. 11). Die geo­ metrische Grundkonfiguration sieht kein Treppenauge vor. Auf- und absteigen­ ­de innere Treppenwangen weisen nur wenige Millimeter Zwischenraum auf, durch den ein Seilnetz als Absturzsiche­ rung geführt ist.

Stahl ist der neue Werkstoff des frühen 20. Jahrhunderts und mit Attributen wie »leistungsfähig, schlank und profi­ liert« versehen. Das »neue Bauen« ­verhilft der Stahltreppe zum Durchbruch. Die propagierte Entwicklung einer ein­ fachen Formensprache folgt dabei dem Grundsatz der konstruktiven Ökonomie. Das Motiv der im Materialeinsatz mini­ mierten Schiffs­treppe wird bestimmend. Analog zu den zuvor beschriebenen Konstruk­tionsarten der Holztreppen als Wangen- bzw. Holmkonstruktionen entstehen einfache Konstruktionen mit nachvollziehbarem Tragverhalten der Konstruktionselemente. Durch die Aus­ nutzung der Materialeigenschaften des Werkstoffs können die Treppen sehr transparent und fast entmaterialisiert gestaltet werden. Durch die Weiterentwicklung der Ver­ arbeitungstechniken im Stahlbau lassen sich in der Architektur bezogen auf den Treppenbau zwei Strömungen erkennen:

Stahltreppen Stahltreppen zeigen einen industriellen Charakter. Es entstehen Assoziationen zu Gerüst-, Feuer- oder Schiffstreppen. Diese besitzen zunächst keinen repräsen­ tativen Charakter, sie sind also schmuck­ los und technisch reduziert konstruiert. Die aus den Großstädten der USA be­­ kannten Bilder von Gebäuden mit außen liegenden Feuertreppen zeigen jedoch, dass diese Treppenanlagen, bedingt

Körperlose, entmaterialisierte und fast schwebende Treppen Die Stahlwendeltreppe im Haus in Ima­ bari von Toru Murakami Architect & Asso­ ciates zeigt eine Spindeltreppe, die sich durch extreme Minimierung des Materi­ aleinsatzes in der räumlichen Wirkung nahezu aufzulösen scheint (Abb. 14). Dadurch ordnet sich diese Treppe voll­ ständig dem lichten Raum unter, obwohl eine Spindeltreppe aufgrund ihrer geo­

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Projektbeispiele

58 Himmelsleiter: Terrassenwohnhaus in Brugg (CH) Ken Architekten, Zürich 62 Skulptur: Weinkellerei in Bargino (IT) Archea Associati, Florenz 65 Bühne: Ladenumbau in New York (US) OMA /AMO, New York /Rotterdam 68 Landschaft: Stadtbibliothek in Seinäjoki (FI) JKMM Arkkitehdit, Helsinki 71 Technische Ästhetik: Galerie und Bar in Kioto (JP) Florian Busch Architects, Tokio 74 Sehnsucht nach dem Urtyp: Schulhaus in St. Peter (CH) Conradin Clavuot, Chur 77 Raumkörper: Kirche und Gemeindezentrum in Köln (DE) Sauerbruch Hutton, Berlin 80 Körperlose Treppe: Hotel in Obanazawa (JP) Kengo Kuma & Associates, Tokio 82 Möbel: Wohnhaus in Vrhovlje (SI) dekleva gregorič architects, Ljubljana 85 Bestandsergänzung: Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum ­Franzensfeste (IT) Markus Scherer, Meran / Walter Dietl, Schlanders

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Projektbeispiele Navigator Himmelsleiter

Himmelsleiter und Skulptur Landschaft

Terrassenwohnhaus in Brugg (CH) Ken Architekten, Zürich Landschaft

Skulptur

Bühne

Diese Himmelsleiter erschließt begleitet vom Licht und technische Ästhetik kontinuerlich die Wohnungen im Terrassenhaus.

Einbaumöbel

Bühne und Landschaft Bühne

technische Ästhetik

Technische Ästhetik vs. Sehnsucht nach dem Urtyp

Einbaumöbel Skulptur Galerie und Bar in Kioto (JP) Florian Busch Architects, Tokio Raumkörper körperlos Die gefaltete Stahltreppe ist reduziert und elegant. Im Laden wirkt die Treppe als Bühne: zum einen für Urtyp Diese technische Ästhetik bedarf einer akkuraten das Positionieren der Modellpuppen, zum anderen als ­Detailierung und technischem Verständnis. Laufsteg für die Käuferinnen und Käufer. Himmelsleiter Ladenumbau in New York (US) OMA /AMO, New York /Rotterdam Bestandsergänzung

Landschaft technische Ästhetik

Urtyp

Raumkörper

Skulptur Raumkörper

Himmelsleiter körperlos

Einbaumöbel körperlos

Landschaft

Einbaumöbel

Skulptur

Urtyp Bestandsergänzung

Bühne

Stadtbibliothek in Seinäjoki (FI) JKMM Arkkitehdit, Helsinki Bestandsergänzung Raumkörper Farblich durch die Sitzkissen akzentuiert, ist die Die skulpturale Treppe des Weinguts setzt sich ­Treppe hier Fortführung der Leselandschaft. ­betont formal vom Gebäude ab und wird damit zum Objekt. Dieses zeigt durch die kühne Gestalt eine technische Ästhetik Urtyp starke Eigenständigkeit.

Schulhaus in St. Peter (CH) Conradin Clavuot, Chur körperlos Der Strickbau ist eine der traditionellen Bautechniken in Graubünden. Diese archaische Treppe transformiert den Kontext in eine moderne, zeitgemäße Formensprache.

Urtyp

Raumkörper

körperlos

Bestandsergänzun

Bühne

technische Ästhetik

Weinkellerei in Bargino (IT) Archea Associati, Florenz Bühne

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Urtyp

Bestandsergänzung

körperlos


Projektbeispiele Navigator Einbaumöbel

Skulptur

Raumkörper Raumkörperversus körperlose Treppe körperlos Möbel und Bestands­ergänzung

elsleiter

Skulptur

Einbaumöbel

Bestandsergänzung Bühne und Gemeindezentrum in Köln (DE) Wohnhaus in Vrhovlje (SI) Kirche dekleva gregorič arhitekti, Ljubljana Sauerbruch Hutton, Berlin

chaft

elsleiter

Im Kirchenschiff ist der Aufgang zur Kanzel als Raumkörper formuliert. Die Treppe wirkt als Volumen und Bühne Raum. trennt damit den umgebenden

Urtyp

sche Ästhetik

schaft

körper

körperlos

Skulptur

Einbaumöbel

Urtyp

Bühne

Bestandsergänzung

körperlos

Hotel in Obanazawa (JP) Kengo Kuma & Associates, Tokio

Die filigrane Treppe führt subtil den Raum in die obere ische Ästhetik Urtyp Ebene weiter, ohne den Raumeindruck zu zerstören. Die Treppe wirkt körperlos und fügt sich in das gesamtheitliche Raumkonzept.

körper

Das Möbel ist gleichzeitig Treppe und schafft dank dieser Hybridität auch in einem kleinen WohnungsBestandsergänzung grundriss Großzügigkeit.

Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum ­Franzensfeste (IT) Markus Scherer, Meran Walter Dietl, Schlanders Der Einbau setzt sich formal und im Material vom Kontext ab, ist allerdings in sich so zurückhaltend konstruiert, dass der Respekt vor dem Bestand überwiegt und nicht objekthaft wirkt.

körperlos

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ulptur

Einbaumöbel

Weinkellerei in Bargino

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Architekten:

hne Mitarbeiter: Tragwerksplaner: Planung / Fertigstellung:

yp

rchea Associati, Florenz A Laura Andreini, Casamonti, MarcoBestandsergänzung Silvia Fabi, Giovanni Polazzi Francesco Giordani AEI Progetti, Florenz 2004/2012

Mit der Landschaft verschmolzen er­­ scheint die Kellerei Antinori südlich von Florenz. Der fast 40 000 m2 umfassende Gebäudekomplex – Produktionsstätte und zugleich Firmensitz der Winzerfamilie – ist fast komplett im Hügel verborgen. Sichtbar sind nur zwei Fassadenbänder zwischen den mit Rebstöcken bepflanz­ ten Dachflächen, eine skulpturale Treppe aus korrodiertem Stahl und Stützmauern aus ­rotbraunem Sichtbeton. Das Herz­ stück der Weinherstellung bildet die untere Ebene mit Weinpresse, Edelstahl-Gär­ tanks und Gewölbekeller, in dem die ­Barrique-Fässer lagern. Darüber befinden

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sich im zurückversetzten obersten Ge­­ bäu­deteil Anlieferung und Einfülltrichter der Trauben sowie die Abfüllanlage und Lagerhalle. Talseitig schließen drei Ebe­ nen mit Verwaltungs- und Besucherberei­ chen an, die Shop, Museum, Vortrags­ raum, Ver­kostung und Restaurant umfas­ sen. Kreisförmige, teils verglaste Aus­ sparungen lassen Tageslicht in die unter­ irdischen Bereiche strömen und schaffen spannungsreiche Blickbezüge. Der Fas­ sade vorgelagert ist die markante, spiral­ förmig gewendelte Treppe, die Be­sucher von der Tiefgarage zum Haupteingang und weiter zu Dachterrasse und Restau­

rant führt. In unterschiedlichen Radien schraubt sie sich mit einer Gesamtlänge von 100 m viermal um die »Mittel«stütze. Die Konstruktion ist ein Kastenträger mit komplexer Geometrie, gefertigt aus 35 Teilstücken, die vor Ort verschweißt wurden. Die 17 m hohe und 105 t schwe­ ­re Stahltreppe ist nur an Fußpunkt und Dachterrasse sowie an drei Punkten an der Stütze befestigt. So wirkt sie trotz ihrer Masse leicht und schwungvoll – eine skulpturale Freitreppe, die dazu einlädt, die 118 Stufen langsam emporzuschreiten, um den weiten Blick auf die toskanische Hügellandschaft zu genießen.


Lageplan Maßstab 1:7500 Schnitt Grundrisse Gebäudeteil B Maßstab 1:1500

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6 6 Ebene Besucherbereiche a a

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Zufahrt Stellplätze Barrique-Keller Edelstahltanks Weinpresse Terrasse Empfang

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Verwaltung Shop Museum Auditorium Verkostung Innenhof Restaurant

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3 3

2 2

1 1

Ebene Weinkeller

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Planungsleitfaden

Planungsleitfaden

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aze-No-Oka Krematorium, Nakatsu (JP) 1997, K Fumihiko Maki

Treppen ermöglichen den Nutzern eines Gebäudes, durch stufenweises Steigen den Höhenunterschied unterschiedlicher Ebenen in einem Gebäude zu überwinden. Neben einer gestalterischen Absicht dienen sie also vor allem funktionalen ­Kriterien. Im besten Fall nimmt der Benutzer einer Treppe diese im tagtäglichen Gebrauch gar nicht bewusst wahr. Dazu bedarf es einer dem menschlichen Körper angepassten geometrischen Aus­ bildung. Darüber hinaus gibt es weitere zu berücksichtigende Aspekte der Ge­­ brauchs­tauglichkeit. Die Planung einer Treppe folgt dabei Kriterien, die im Folgenden näher erläutert werden. In Deutschland sind Treppen von der Baugesetzgebung her Bestandteil der Landesbauordnungen. Darin sind die Mindestanforderungen in Bezug auf Treppen im Verlauf von Rettungswegen definiert. Die vollständige normative ­Verankerung von Treppen beschreibt der Abschnitt »Rechtliche Rahmenbe­ dingungen/Normierung« näher. Detaillierte und verbindlich definierte Anforderungen zur Planung und Errichtung von Treppen sind in DIN 18 065 Gebäudetreppen [1] festgelegt. Diese Norm im Range einer anerkannten Regel der Technik beinhaltet einen Großteil der normativen Anforderungen, die bei Planung und Bau von Treppen eingehalten werden müssen. Darin sind Begriffe, Messregeln und Hauptmaße für den Treppenbau festgelegt. Die damit verbunde­ nen Festlegungen werden in den nach­ folgenden Abschnitten vertieft dargestellt. Die Inhalte der in Deutschland national verbindlichen rechtlichen Regelungen haben auch internationale Relevanz. Die damit eingeführte Terminologie kann uneingeschränkt übernommen werden. Die Anforderungen an Messregeln und Hauptmaße weisen jedoch nationale

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Unterschiede auf. Diese sind bei Benutzung der Treppen in den jeweiligen Ländern teilweise deutlich spürbar. In den Niederlanden z. B. waren noch in den 1990er-Jahren die gesetzlichen Anforderungen an Treppenbreiten, Stufenhöhen und Auftrittstiefen deutlich anders als in Deutschland [2]. Entsprechend steil sind die Treppen dort, sodass der Transport von sperrigen und schweren Gegenständen innerhalb von Wohneinheiten die Treppen hinab teilweise nur rückwärts gehend, analog dem Abstieg über eine Leiter, möglich ist. Mittlerweile haben sich die gesetzlichen Anforderungen in den Niederlanden durch die relevante Gesetzgebung von 2012 den normativen Anforderungen in Deutschland angenähert. In Österreich regelt die ÖNorm B 5371 2010-09-01 analog der DIN 18 065 das Anforderungsprofil an Treppen, in der Schweiz diverse Gesetze und Verordnungen. Ein inhaltlicher Vergleich in diesen vier Ländern ergibt jedoch im Grundsatz ähnliche Anforderungen. Treppenarten

Treppen unterscheiden sich nach ihren Grundformen. Ihre Benennung bezieht sich auf diese grundsätzlichen Unterscheidungsmerkmale, also Treppen mit geraden und/oder mit gewendelten Läufen. Treppen mit freien Formen werden in diesem Abschnitt nicht vertiefend behandelt. Treppenart und Form bestimmen die räumliche Wirkung der Treppe und des Treppenraums. Die Art der Nutzung, die Wegeführung im Gebäude und das Erfassen des die Treppe umgebenden Raums hängen unmittelbar von der ­Treppenform ab. Geradläufige Treppen ermöglichen ein bequemes Begehen. Verbunden mit einem flachen Steigungsverhältnis dienen sie häufig repräsentativen Zwecken (Abb. 3). 95


Planungsleitfaden

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s teile, einläufig gerade Treppe in eng begrenztem Treppenraum, Wohnhaus, Tokio (JP) 2015, ­Makoto Takei + Chie Nabeshima flache, einläufig gerade Treppe in weitläufigem Treppenraum, Museum Schäfer, Schweinfurt (DE) 2000, Volker Staab Architekten zweiläufig gegenläufige Treppe mit Zwischen­ podest einläufig halbgewendelte Treppe, Wohnanlage in Bukarest (RO) 2014, ADN Birou de Arhitectură Spindeltreppe, Staatsarchiv in Liestal (CH) 2007, EM2N Treppenarten 2

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Im Verlauf von Rettungswegen stellen geradläufige Treppen sicher begehbare und leistungsfähige Treppenarten dar. Spindeltreppen wie auch kombiniert gewendelte und geradläufige Treppenarten werden häufig in beengten räumlichen Verhältnissen als platzsparende Treppen eingesetzt. Gewendelte Treppen eignen sich besonders in geschossübergreifenden freien Lufträumen. Einerseits wegen ihrer raumplastischen Wirkung (Abb. 6 und S. 52, Abb. 17), andererseits kann – verbunden mit einem kontinuierlichen Bewegungsablauf und der sich dabei ständig verändernden Position des Benutzers auf der Treppe – der umgebende Raum gut erfasst werden. Treppenelemente

In Abhängigkeit von der Treppenart ­setzen sich Treppen aus verschiedenen Elementen zusammen, denen unterschiedliche Funktionen zugeordnet ­werden. Die nachfolgenden Ausführungen orientieren sich an DIN 18 065 Abschnitt 3 »Begriffe«.

einläufig gerade Treppe

zweiläufig gerade Treppe mit Zwischenpodest

Treppenlauf/Lauflinie Der Treppenlauf ist eine ununterbrochene Folge von mindestens drei Steigungen zwischen zwei Ebenen. Ist der Höhenunterschied zweier Ebenen geringer als drei Steigungen, so spricht man von Ausgleichsstufen. Im Verlauf von Rettungswegen sind Ausgleichsstufen nicht zulässig. Als Treppenlauflinie bezeichnet man die Konstruktionslinie, die den üblichen Weg des Benutzers einer Treppe angibt und im Gehbereich liegt. Die einzelnen Stufen unterteilen die Treppenlauflinie in gleichmäßige Auftrittsbreiten. Podest / Zwischenpodest Das Treppenpodest befindet sich als Treppenabsatz am Anfang oder Ende 96

7 einläufig zweimal viertelgewendelte Treppe

einläufig halbgewendelte Treppe


Planungsleitfaden

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zweiläufig gegenläufige Treppe mit Zwischenpodest

zweiläufig gewinkelte Treppe mit Zwischenpodest

dreiläufig zweimal abgewinkelte Treppe mit ­Zwischenpodesten

Treppe mit Treppenspindel (Spindeltreppe)

Treppe mit Treppenauge (Wendeltreppe)

Bogentreppe

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Anhang

Autoren Christian Peter Dipl.-Ing. Architekt geboren im Juni 1960 in Heidenheim a. d. Brenz Studium der Architektur an der TU Berlin und TU München, 1985 Diplom bis 1992 Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros in München und ­Stuttgart 1992–1995 Lehrbeauftragter an der Hochschule München 2010 –2012 Lehrbeauftragter an der Hochschule Augsburg seit 1994 SPP Architekten + Ingenieure, gemeinsam mit Christine Peter und Wolfgang Sturm seit September 2012 Professur für ­Baukonstruktion und Entwerfen an der Hochschule Augsburg Mitglied der Bayerischen Architektenkammer Christine Peter Dipl.-Ing. Architektin BDA geboren im Juni 1963 in Stuttgart 1983 Studium der Kunstgeschichte an der LMU München 1983 –1988 Studium der Architektur an der TU München, 1988 Diplom 1986 Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes 1988 –1991 Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros in München und Freiburg 1992–1995 wissenschaftliche Assis­ tentin am Lehrstuhl für Baukonstruk­ tion und Entwerfen, Prof. Hugues, TU München 1997–2001 Tutorin am Lehrstuhl für Baukonstruktion, Prof. Schunck, TU München 2010 –2012 Vertretungsprofessur an der Hochschule München seit 1994 SPP Architekten + Ingenieure, gemeinsam mit Christian Peter und Wolfgang Sturm seit 2001 diverse Lehraufträge an der Hochschule München und Augsburg Mitglied der Bayerischen Architektenkammer und des BDA Bayern

Daniel Reisch Dipl.-Ing. (FH) Architekt geboren im Mai 1974 in Stuttgart 1994 –1995 Studium der Germanistik und Romanistik an der LMU München Studium der Architektur an der Hochschule München, 2002 Diplom 2000 –2004 Mitarbeit bei Herzog & de Meuron in München 2004 –2006 Mitarbeit bei Herzog & de Meuron in Basel 2006 –2012 wissenschaftlicher Mitar­ beiter am Lehrstuhl Entwerfen und Baukonstruktion der Bauhaus-Universität Weimar 2013–2014 wissenschaftlicher Mitar­ beiter im Studio Krucker Bates der TU München seit 2010 Zusammenarbeit mit Katinka Temme im studio3 seit 2015 freier Redakteur bei Detail Business Information GmbH seit 2015 Lehraufträge an der Hochschule Augsburg Mitglied der Bayerischen Architektenkammer und der Bundesstiftung ­Baukultur Katinka Temme M. Arch. Architektin geboren im Mai 1976 in Hilden Studium der Architektur an der TH Karlsruhe und der Arizona State University /USA, 2000 Abschluss 2001 Mitarbeit bei Gerber Architekten Generalplaner in Dortmund ab 2001 Mitarbeit bei Kengo Kuma & Associates in Tokio 2004 –2005 Mitarbeit bei Herzog & de Meuron in Basel 2005 –2011 Projektarchitektin bei Kengo Kuma & Associates 2011–2012 wissenschaftliche Mitar­ beiterin an der TU Darmstadt Fach­ bereich Architektur am Lehrstuhl ­Entwerfen und Freiraumplanung seit 2010 eigenes Kreativstudio »kyLAB«in Tokio seit 2010 Zusammenarbeit mit Daniel Reisch im studio3 seit Februar 2013 Professur für Analoge Architektur & Entwerfen an der Hochschule Augsburg Lehrtätigkeit an verschiedenen nationalen und internationalen Hochschulen Mitglied der Bayerischen Architektenkammer

Normen, Richtlinien

Literatur

Normen DIN 18 040: 2010-10 Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen. Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude DIN 18 040: 2010-10 Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen. Teil 2: Wohnungen DIN 18 065: 2015-03 Gebäudetreppen – Begriffe, Messregeln, Hauptmaße

Daidalos, Nr. 9/1983 Treppen Deplazes, Andrea (Hrsg.): Architektur konstruieren – vom Rohmaterial zum Bauwerk. Basel 2008 I Ging: Das Buch der Wandlungen, Übersetzung von Richard Wilhelm. Düsseldorf 1999 Loidl, Hans; Bernard, Stefan: Frei­ räume. Entwerfen als Landschafts­ architektur. Basel 2003 Los, Sergio: Carlo Scarpa. Köln 1994 Mielke, Friedrich: Handbuch der Treppenkunde. Hannover 1993 Nerdinger, Winfried (Hrsg.): Konstruk­ tion und Raum in der Architektur des 20. Jahrhunderts. München, Berlin, London, New York 2003 Norberg-Schulz, Christian: Logik der Baukunst. Braunschweig, Wiesbaden 1980 Rasmussen, Steen Eiler: Architektur Erlebnis. Stuttgart 1980 Schittich, Christian (Hrsg:): Erschließungsräume. München 2013 van der Laan, Hans: Der architektonische Raum. Leiden, New York, Köln 1992

ÖNorm B 5371 Treppen, Geländer und Brüstungen in Gebäuden und von Außenanlagen – Abmessungen. Ausgabedatum 2011-08-15

Bauordnungen der Bundesländer Musterbauordnung (MBO) in der Fassung vom 1. November 2002. Zuletzt geändert durch den Beschluss vom 21. September 2012. Normgeber Bund exemplarisch: Bayerische Bauordnung (BayBO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. August 2007. Zu­­ letzt geändert 12. Juli 2017 Rechtsverordnungen Arbeitsstättenverordnung ArbStättV. Ausgabe 12. August 2004. Zuletzt geändert 30.11.2016. Herausgeber Bundesministerium für Arbeit und Soziales Beherbergungsstättenverordnung BStättV. Ausgabe 2. Juli 2007. Zuletzt geändert 08.07.2009 exemplarisch für den Freistaat Bayern Heimmindestbauverordnung HeimMindBauV. Ausgabe 3. Mai 1983. Zuletzt geändert 25.11.2003 (aktuelle Fassung). Normgeber: Bund Muster-Richtlinie über den Bau und Betrieb von Hochhäusern (MusterHochhaus-Richtlinie – MHHR) in der Fassung vom 18. April 2008. Zuletzt geändert durch Beschluss der Fachkommission Bauaufsicht vom Februar 2012 Verkaufsstättenverordnung VkV, Aus­ gabe 6. November 1997. Zuletzt geändert 29.11.2007 exemplarisch für den Freistaat Bayern Versammlungsstättenverordnung VStättV. Ausgabe 2. November 2007. Zuletzt geändert 08.04.2013 exem­ plarisch für den Freistaat Bayern

117


Anhang

Bildnachweis Allen, die durch Überlassung ihrer ­Bildvorlagen, durch Erteilung von ­Reproduktionserlaubnis und durch ­Auskünfte am Zustandekommen des Buches mitgeholfen haben, sagen die Autoren und der Verlag aufrichtigen Dank. Sämtliche Zeichnungen in diesem Werk sind eigens angefertigt. Nicht nachgewiesene Fotos stammen aus dem Archiv der Ar­­chitekten oder aus dem Archiv der Zeitschrift Detail. Trotz intensivem Bemühen konnten wir einige Ur­­heber der Fotos und Abbil­ dungen nicht ermitteln, die Urheberrechte sind aber gewahrt. Wir bitten um dementsprechende Nachricht. Titel: Eva Schönbrunner

Entwurfstypologie – Methodik 1, 2 Katinka Temme

Entwurfstypologie – Himmelsleiter und Skulptur Eva Schönbrunner 1 2 Carschten (CC BY-SA 3.0) 3 Zoonar GmbH /Alamy Stock ­Photo 4 Judith Stichtenoth 5 Daniel Schwen (CC BY-SA 4.0) 6 Sander Meisner 7 https://figosfromagio.wordpress. com/2013/05/20/huashan-themost-wonderful-of-mountainspart-1/ 8 a Ei Katsumata /Alamy Stock Photo 8 b nach: wikiwikiyarou akg-images 9 10 aus: Swarbrick, John: Robert Adam & his brothers: their lives, work & influence on English ­architecture, decoration and ­furniture. London 1915 11 Andy Ryan 12 Koji Okamoto 13 b Francesco Martello 14  b Juan ​Rodriguez 15 b Hannes Henz 16 b Walter Mair 18 Ruedi Walti 20  a www.italianways.com/stairsand-theater-at-palazzo-dello-­ spagnolo/ 20 b aus: Daidalos 9/1983, S. 79 21 Garnier, Charles (1880). Le ­nouvel Opéra, vol. 2, plate 8. ­Paris: Ducher 22 Janine Mahler / IBA 23 Matevž Paternoster 24 Duccio Malagamba 25 Christian Richters 26 Hufton + Crow 27 Shen Zhonghai

Entwurfstypologie – Bühne und Landschaft 1 Birgit Verwiebe (Hg): Unter den Linden. Berlin 1997 2 Filmbildfundus Robert Fischer 3 http://evil.wikia.com/wiki/ File:The_Illusionary_Maze.jpg 4 Filmkopien des Filmmuseums München, Gerhard Ullmann 5 ApA(c) R. Roozen 6 Iwan Baan 7 Chen Hao 8 Jaime Navarro Soto

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9 Atelier Bow-Wow 10 Thomas Jantscher 11 Therme Vals 12 Michael Bause 13 David Monniaux 14 Álvaro Leite Siza Vieira 15 Fernando Guerra 16 Hisao Suzuki 17 Erik Berg/Den Norske Opera & Ballett 18 Jean-Pierre Dalbéra 19 Simon King (CC BY-NC-ND 2.0) 20 Rosemie Callewaert 21 Hufton + Crow 22 Iwan Baan 23 Naoomi Kurozumi 24 Hal Chen 25 Li Xiaodong

8, 9 Roland Halbe 10 José Campos 11 Victoria Sambunaris  /  DAM Frankfurt 12 Stijn Poelstra 13 Bruno Klomfar 14 Christian Schittich 15 Andreas Meichsner 16 a aus: Fondazione Querini Stampalia Onlus (Hrsg.): Carlo Scarpa – la fondazione querini stampalia a venezia. Verona 2006, S. 52 16 b aus: Fondazione Querini Stampalia Onlus (Hrsg.): Carlo Scarpa – la fondazione querini stampalia a venezia. Verona 2006, S. 55 17 seier+seier 18 Luca Onniboni

Entwurfstypologie – Technische Ästhetik vs. Sehnsucht nach dem Urtyp

Konstruktionstypologie

1 Michal Huniewicz 3 Åke E:son Lindman Arturo Duarte jr. 4 5 Filip Šlapal 6 a Andreas Keller 6 b Bloomberg 7 Christian Richters Giovanna Silva 8 9 Werner Kaligofsky 10 Mitsumasa Fujitsuka / helico 11 Katsuhisa Kida 12 jean claude braun 13 Cardaf 14 Beat Bühler 15 b Filip Dujardin 16 John Mitchell /Alamy Stock Photo 17 Cristobal Palma 18 Helene Binet 19 Paula Herrero 20 Åke E:son Lindman 21 Lucia Degonda 22 Ruinelli Associati 23 Ruedi Walti 24, 25  Tomas Heimann

Entwurfstypologie – Raumkörper vs. körperlose Treppe 1 Katsutoshi Sasaki + Associates 2 Addison Godel Thomas Jantscher 3 4 Adolf Bereuter 5 Daniel Malhão / DMF 6 www.vanderlaanstichting.nl 7 Allard Bovenberg 9 Rainer Retzlaff 11 b Juan Rodriguez 11 c Juan Rodriguez 12 b Iñigo Bujedo Aguirre 13 Roland Halbe 14 Steven Massart 15 Jens Weber 16 Marco Introini, Kengo Kuma & Associates 17 Mitsumasa Fujitsuka, Kengo ­Kuma & Associates

Entwurfstypologie – Möbel und ­Bestandsergänzung 1 jlt 2 www.sundaymorning.it/House_ in_pinewood.html 3 a Kouji Okamoto / Techni Staff 3 b Shinkenchiku-sha 4 Shinkenchiku-sha 5 Janez Marolt 6 Design + Weld Limited 7 Stéphane Chalmeau

1 Zoonar /Jürgen Vogt 2 R. Schweitzer 3 Florian Monheim /arturimages Jens Hauspurg 4 6 Barbara Staubach /arturimages Roberto Collovà 8 9 Hannes Henz 10 aus: Behse, W. H.: Treppenwerk für Architekten, Zimmerleute und Tischler sowie für Baugewerkund Gewerbeschulen. Tafel 1. Weimar 1873 11 Filip Dujardin 12 Christian Schittich 13 Archives d’Architecture Moderne 14 Mitsuo Matsuoka 15 Åke E:son Lindman 16 Iwan Baan 17 Zooey Braun /arturimages 18 Lukas Roth 19 Andreas Keller 20 Ramon Prat

Projektbeispiele S. 56 oben links, 58 – 61  Hannes Henz S. 56 unten links, 62, 63 links   Leonardo Finotti S. 63 Mitte, 63 rechts, 64   Pietro Savorelli S. 66 unten  Armin Linke S. 67 unten  Michael Moran S. 56 unten Mitte, 68 –70   Tuomas Uusheimo S. 56 oben rechts, 71–73   Nacasa & Partners S. 56 unten rechts, 74 –76   Ralph Feiner S. 77, 78 unten  Margot Gottschling S. 57 oben links, 78 oben, 79   Annette ­Kisling S. 57 unten links, 80 – 81  Daici Ano S. 57 oben rechts, 82– 84    Janez Marolt S. 57 unten rechts, 85, 86 oben, 87   Alessandra Chemollo S. 86 Mitte, unten  René Riller

Matrix S. 88, Bild 1  S. 88, Bild 2  S. 88, Bild 3  S. 88, Bild 4  S. 88, Bild 5  S. 88, Bild 6  S. 88, Bild 7  S. 89, Bild 2  S. 89, Bild 3  S. 89, Bild 4

Hannes Henz Paola de Pietri Francesco Martello Hannes Henz Leonardo Finotti Andy Ryan Ramon Prat Iwan Baan Chen Hao Jaime Navarro Soto

S. 89, Bild 5  Tuomas Uusheimo S. 89, Bild 6  Naoomi Kurozumi S. 89, Bild 7  Hal Chen S. 89, Bild 8  Hisao Suzuki S. 90, Bild 1  Nacasa & Partners S. 90, Bild 2  Åke E:son Lindman S. 90, Bild 3  Andreas Keller S. 90, Bild 5  Ralph Feiner S. 90, Bild 6  Helene Binet S. 90, Bild 7  Beat Bühler S. 90, Bild 8  Ruedi Walti S. 91, Bild 1  Annette ­Kisling S. 91, Bild 2  Simon Menges S. 91, Bild 3  Thomas Jantscher S. 91, Bild 4  Rainer Retzlaff S. 91, Bild 5, 6  Daici Ano S. 91, Bild 7  Roland Halbe S. 91, Bild 8  Jens Weber S. 92, Bild 1  Janez Marolt S. 92, Bild 3  Bruno Klomfar S. 92, Bild 4  www.sundaymorning.it/  House_in_pinewood.html S. 92, Bild 5  Alessandra Chemollo S. 92, Bild 6  Andreas Meichsner S. 92, Bild 7  Roland Halbe S. 92, Bild 8  Luca Onniboni

Planungsleitfaden Shinkenchiku-sha 1 2 Daici Ano Gerhard Hagen 3 4 Sacha Geiser 5 Cosmin Dragomir 6 Hannes Henz 8 Lard Buurman 9 Simon Menges 12 David Matthiessen 17 Christine Peter 18 Nürnberger Nachrichten 20 Eric Schiller 21 Heiner Leiska 26 Walter Mair 33 Mitsuo Matsuoka 34 Ib Sørensen 35 Bruno Klomfar 36 fhs Treppen GmbH 37 François Bertin 38 Christian Richters 39 Richard Bryant /Arcaid 40 Hisao Suzuki 41 a Jens Weber 43 b Iwan Baan 45 Ivar Mjell 46 Roman Keller 48 Iwan Baan 50 c nach: Schöck Bauteile GmbH, Planungshandbuch Treppen 51 Eva Schönbrunner

Rubrikeinführende Fotos Seite 4: Heydar Aliyev Center, Baku (AZ) 2012, Zaha Hadid Architects Foto: Hufton + Crow Seite 6: House NA, Tokio (JP) 2010, Sou Fujimoto Architects Foto: Iwan Baan Seite 54: Hotel in Obanazawa (JP) 2006, ­Kengo Kuma & Associates Foto: Dacio Ano Seite 94: Galeriegebäude in London (GB) 2015, Caruso St John Architects Foto: Sabine Drey Seite 93: Kulturzentrum auf den Azoren, Ribera ­Grande (PT) 2014, Menos é Mais Arquitectos Foto: José Campos Seite 116: Wohnhaus in Tokio (JP) 2007, Claus en Kaan Architecten mit Atelier IMAMU Foto: Tomio Ohashi


Anhang

Sachregister A abgehängte Treppe 107 Abstand 9 20, 34, 38, 42 Absturzsicherung analog 31 Anasazi-Stämme 30 Anforderungen, Brandschutz 111f. 28, 52 Apple Store Archaik 30 archaisch 26, 31, 48, 56, 74 Ästhetik 71 Atrium 20 103ff., 113 Auflager Auftritt 98 auskragend 39, 50 112 außen liegende Treppenräume B Balustrade 48 Barrierefreiheit 110f. Bauhaus 27, 29 109f. Bayerische Bauordnung Bequemlichkeitsregel 100 Bestand 32, 40, 43, 44, 45, 46, 57, 84 43, 57 Bestandsergänzung Beton 49 Betonfertigteil 44 Betontreppe 52 Blockbau 74 Brandschutz 111f. Brüstung 20, 34, 36, 85 Brüstungselement 16 Bühne 18, 19ff., 24, 56, 65, D digital 52 digitale Medien 17 digitale Planung 53 DIN 18 065 95ff., 110ff. Dogon 30 dreiläufig gegenläufige Treppe 48 Durchgangshöhe 100f. eingeführte technische Bau­ bestimmungen 110 E einläufige Treppe 77, 80, 82, 88ff., 114 Einzelstufen 104ff., 108 Eisen 49 Engaku-Ji, Kamakura 11 Entkoppelung 113 Erschließung 47, 71, 82 Erschließungselement 43 Erschließungsflächen 27 Erschließungszone 47 F Faltung 39 Faltwerktreppe 106 Farbe 17, 27, 28 Faserverbundwerkstoffe 109 Festlegung der Treppengeometrie 114 Feuertreppe 51 Feuerwiderstandsdauer 111 flache Steigung 24 Fluchttreppe 43, 113 Fluchttreppenhaus 52 freiraumplanerische Treppe 22 Freitreppe 18, 20f., 24, 62, 68 Füllungen 108f. G gefaltet 52 gefaltete Stahltreppe 29, 56 Gehbereich 103 geknickt 91 geknickter Holm 106 Geländer 37ff., 42, 48, 98, 108 Geländerabstand 102 Geländerhöhe 100 Geometrie 103f. geradläufige Treppe 96, 114f. geschlossene Treppe 99

getrockner Lehm 48 62, 88, 90, 96 gewendelte Treppe 28, 49, 109 Glas Glasstufen 12 28, 52 Glastreppe Griffsicherheit 111 49, 51 Gusseisen H Halde Rheinelbe 8 16, 29, 38f., 45f., 69, 98, Handlauf 104, 110f. Handwerk 16, 26f., 29, 31, 33, 46, 82 Handwerkskunst 16 Handwerkstechnik 32 9 Heilige Berge Himmelsleiter 8ff., 17f., 30, 36, 56, 58 Holm 99 Holmtreppe 50f., 105f. 24f., 28ff., 35, 37ff., 48ff., Holz 65, 71, 74, 77 hybride Treppe 40, 43 Hybridkonstruktion 53 I industriell gefertigte Holzwerkstoffe 51 innen liegende Treppenräume 112 J Jakobsleiter 10 Japan 30, 40, 80 Jugendstil 26 K 40f. Kaidan Tansu keramische Fliese 39 Kifune-jinja (Schrein) 11 Kleber 28 Knicklinie 103 Konstruktionsart 104 Kontext 32, 46ff., 56f. Körper 44 körperhaft / Körperhaftigkeit 43, 52 körperlose Treppe 14, 34, 38f., 51, 57, 80 korrodierter Stahl 22, 43f., 46, 62 Krankentrage 111 L Landesbauordnungen 95, 109f. Landmarks 8 Landschaft 18, 21ff., 36, 46, 56, 62, 82 Laufbreite 100 Lauflänge 100, 114f. Lauflinie 96, 100, 103, 111 Laufplatte 104f., 113 Layer-House 40f. Lehm, getrocknet 48 Leiter 30f., 50 Leselandschaft 25, 56, 68 Licht 56 lokale Materialien 47 Luftraum 35 M Maßgrundlagen 99 Maßregeln 100f. Maßstab 32, 68 Material 17, 25, 28f., 31f., 35, 43, 48f., 57 Materialeigenschaft 51 Materialisierung 47 Materialität 16f., 27, 34, 44, 68, 88f., 90ff. Materialwahl 34 mathematisch 9, 23, 36 mathematische Grundregel 7 Maya-Pyramiden 9 mehrläufige Treppe 88, 91f. Messregeln 99 Metall 29 Metallgewebe 39

metalltypisches Gestalten und ­Konstruieren 49 Mittelholmtreppe 106 Möbel 40f., 43, 57, 82 Musterbauordung 109 N Naturstein 48f. nicht notwendige Treppen 112 36 nobilis simplicitas Norddeutschland 8 Normierung 109 Nottreppen 112 notwendige Treppe 111 103, 105, 115 nullte Stufe nutzbare Podesttiefe 100, 102 nutzbare Treppenbreite 111 O Objekt 56 offene Treppe 99 Ort 46f. P Palais des Prinzen Karl 49 100, 102 Podesttiefe, nutzbar 107 primäre Tragkonstruktion Proportionssystem 36 R Raumfachwerktreppe 107 Raumkörper 14, 34, 36ff., 57, 77 Rechtliche Rahmenbedingungen 109 Rechtsverordungen 110 31, 33 regionale Baumaterialien regionale Fertigung 47 regionaler Kontext 32 Rettungswege 110, 112 S Sambatreppe 42, 46, 82, 92 Scala Regia 10 Scala Santa 11 Schallentkoppelung 113 Schallschutz 113 Schrittmaß 20 Schrittmaßregel 100, 102, 114 Sehnsucht nach dem Urtyp 8, 26, 30, 33, 48, 56 Sicherheitsregel 100 Sicherheitstreppenraum 112 Sitzfläche 25 Sitzgelegenheit 41, 45 Sitzkissen 56 Sitzplätze 69 Sitztreppe 65 Skulptur 8, 13f.,16f., 22, 31, 34, 40, 56 skulptural 16, 56, 62, 85 Spezialgläser 109 Spindel 99 Spindeltreppe 51, 96, 106 Split-Level 21, 30 Stahl 26f., 29, 49, 52 Stahl, korrodiert 22, 43f., 46, 62 Stahlbeton 52 Stahlkonstruktion 38 Stahltreppe 39, 51 statisches System 105 Steigung 88 Steigungsmaß 9 Steigungsverhältnis 7, 100 steil 30 Stein 48ff. Steintreppe 49 Stiege 14, 16 Strickbau 56, 74 Stufe 37 Stufenbeläge 108, 113

technische Ästhetik 26, 29, 56 53 technische Mittel Technologien 109 Tradition 82 traditionell 74, 80 107 Tragkonstruktion, primär Tragsysteme 105 18, 21ff., 36, Treppe als Landschaft 46, 56, 62, 82 Treppe, abgehängt 107 Treppe, einläufig 77, 80, 82, 88ff., 114 48 Treppe, dreiläufig gegenläufig Treppe, körperlos 14, 34, 38f., 51, 57, 80 Treppe, mehrläufig 88, 91f. 35, 90f., 115 Treppe, zweiläufig Treppenarten 95f. Treppenauftritt 100 Treppenauge 98 Treppenbreite, nutzbar 111 Treppenbrüstung 36 Treppenelemente 96ff. Treppengeländerhöhe 100 Treppengeometrie 114f. Treppenholm 99 Treppenhallen des 19. Jh. 15 26, 34ff. Treppenkörper Treppenlauf 96 Treppenlaufbreite 100, 102 Treppenlauflänge 100, 114f. Treppenlauflinie 96, 100, 103, 111 Treppenlaufplatte 99 Treppenöffnung 98 96ff., 111 Treppenpodest Treppenraum 110ff. Treppenraum, außen liegend 112 Treppenraum, innen liegend 112 Treppenraumabschlüsse 113 14 Treppenräume des Barocks Treppenraumprofil 102 Treppensteigung 100f., 114 Treppenstufen 114 Treppenwange 108 Trittschallschutz 113 Trittstufe 98 Tropenholz 31 Turmtreppe 31 U Unterschneidung 100 Urtreppe 30, 48 Urtyp 50 Urtyp der Treppe 26 V Verbundwerkstoffe 28 30 vernakuläre Architektur verputzte Stufen 31 vierläufige Treppe 15 W Wange 74, 99, 107, 108 Wangentreppe 50f., 104f. Weißtanne 35 Wendeltreppe 16, 44, 53, 85 Wendepodest 98 Werkstoffe 107ff. Z Zedernholzbalken 24 Ziegel 48f. Zonierung 34 zweiläufige Treppe 35, 90f., 115 Zwillingswendeltreppe 15 Zwischenpodest 98, 115

T Teakholzstufen 29 Technik 29 technisch 56, 71

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Anhang

Personenregister 3XNielsen 105, 108 A ADN Birou de Arhitectură 96 Adolf Loos 26f. Aires Mateus 12f., 36, 88, 92 52, 90, 109 AIX Architekter 19 Alfred Hitchcock Alvar Aalto 32, 68 23 Álvaro Leite Siza Álvaro Siza Vieira 49, 51 42 Amir Zinaburg Antonio da Sangallo der Jüngere 11 Aparicio + Fernández-Elorza 38, 91 56, 88 Archea Associati Armando Ruinelli 33 88 ARX Portugal AST 77 39 21 Atelier Bow-Wow Atelier Den 109 B Balthasar Neumann 14f., 48 37 Becker Architekten 98 Behnisch Architekten Ben van Berkel 17 Bernardo Bader 35 Bétrix & Consolascio Architekten mit Eric Maier 105 Betz Architekten 109 Bohlin Cywinski Jackson 28, 90 Bucher Bündler Architekten 13, 15, 33, 90 C Caminada, Gion Carlo Scarpa Charles Garnier Christian Kerez Conradin Clavuot

32f. 23, 25, 29, 46, 92 15f. 13 56, 90

D David Chipperfield Architects 44, 106 dekleva gregorič arhitekti 16, 42, 57, 92 deyl-šesták-architekti 28 Dierendonckblancke Architects 51 Diller Scofidio + Renfro / FXFowle 20, 52, 89, 109 Domenico Fontana 11 Doriana und Massimiliano Fuksas 53 E Eligio Novello 106 EM2N 96 Embaixada arquitectos 35 F Fernando Sanfelice Florian Busch Architects Foreign Office Architects Foster & Partners Francesco De Sanctis Francesco Librizzi Frederico Fellini Fumihiko Maki

15 56, 90 23, 89 28 21 29 21 95

G Gian Lorenzo Bernini 11 Gion Caminada 32f. Giovanni Battista Tiepolo 14 gmp 103 Graber Pulver Architekten 103 Gramazio Kohler Architects 110 H Hans van der Laan 36 Hansjörg Voth 8 Héctor Fernández-Elorza 38, 91 Heidegger 24 Herman Hertzberger 19, 25 Herzog & de Meuron 16, 106, 110 hg merz 45 Hiroaki Ohtani 41 Hiroyuki Arima 12f.

120

J Jabornegg & Palffy Jean-Luc Godard Jesús Aparicio Jim Henson JKMM Arkkitehdit Johann Dientzenhofer Johann Rudolf Byss

28 18 38, 91 19 56, 89 15 15

K 18, 27, 49 Karl Friedrich Schinkel Katsutoshi Sasaki 34 56, 88 Ken Architekten Kengo Kuma & Associates 39, 57, 90f. 106 KHR AS Architekten Klaus Bollinger 8 29 Klaus en Kaan L Li Xiadong Lina Bo Bardi Ludwig Mies van der Rohe Luis Barragán Lux Feininger

25 38 24, 27 31 27

M 19 M. C. Escher MAD Architects 17 Makoto Takei + Chie Nabeshima 96 Manfred Lux 39, 91 Markus Scherer 44f., 57, 92, 106 Martin Rauch 31, 90 Massimiliano Fuksas 88 Massimo Fiordio Associati 40, 92 Mathias Klotz 31 Maya Lin mit David Hotson 103 meesvisser 98 Menos é Mais Arquitectos 43 N Neri & Hu Nieto Sobejano Arquitectos Norman Foster O OMA Oscar Niemeyer Oscar Schlemmer P Peter Böhm Peter Zumthor R RAAAF Architekten Reiulf Ramstad Richard Rogers Roger Boltshauer Rojkind arquitectos Rüdiger Lainer

17 43f., 92 26 24, 56, 89 49 27 52f. 21 35, 37 22 26 31, 90 89 113

S SANAA 34 Sauerbruch Hutton 57, 91 savioz fabrizzi architectes 21, 34, 91 Seth Stein Architects 106 Snøhetta 23 SoHo Architekten 37, 91 Sou Fujimoto 24f. Stefan Giers 16 Stéphane Beel 24 Steven Holl Architects 11, 13, 88 Studio Mumbai 31, 90 Studio Rolf.fr 45, 92 T Tato Architects 40 Tezuka Architects 30 Tham & Videgård 33 Thomas Kröger 33 TNA 91 Toru Murakami Architect & Associates 29, 51, 53, 106

V Vector Architects 20, 89 Victor Horta 26, 51 Vittorio Magnago Lampugnani 88 53, 96, 101 Volker Staab Architekten W Walter Angonese Walter Dietl Wespi /de Meuron Wolfgang Christ Woody Allen X Xavier Exteves

45, 92 57 13, 51, 88 8 21 26

Y Yamazaki Kentaro Design

25, 89

Z Zaha Hadid zanderroth architekten Zecc Architecten

24 91, 98 45


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