10. Bielefelder Wirtschaftsmagazin

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Ostwestfalen-Lippe

Ausgabe Nr. 10 Mai/ Juni 2012 3.  Jahrgang    KOSTENLOS

Bielefelder

Wirtschaftsmagazin INDUSTRIE

HANDEL   DIENSTLEISTUNG   GESUNDHEIT   KULTUR   GASTRONOMIE

UNTERNEHMEN

OWL & die Big Player im Modebusiness Eine Erfolgsstory aus unserer Region

FIT & AKTIV Die E-Zigarette ■ Freizeitvergnügen in OWL ■ Generation 55 plus ■ Fußball-EM 2012

HEIM & WOHNEN Der eigene Pool muß kein Traum bleiben ■ Besuch auf Gut Böckel ■ Gartentrends 2012

WIRTSCHAFT / RECHT & FINANZEN Anlageformen für Ihr Geld ■ Gold, das glänzt? ■ Gut versichert in 2012

UNTERNEHMEN Big Player der Region ■ Interview mit Heike Wüllner, Carolinen Brunnen, Bielefeld


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Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012


Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Andreas Terzakis Herausgeber

mit Stolz und Freude überreichen wir Ihnen unser neues Magazin, in welchem wieder viel Arbeit und das Herzblut unseres gesamten Teams stecken. Mit Freude und Genugtuung konnten wir feststellen, dass wir viele neue Kunden und Leser gewonnen haben. Viele freundliche Leserbriefe und Abonnementanfragen erreichten uns bereits in den letzten Wochen. Wir möchten uns für das viele Lob und auch für die konstruktive Kritik herzlich bedanken. Übrigens kostet unser Jahresabo frei Haus bei 6 Jahresausgaben nur 40 Euro. Interessenten schreiben direkt an die redaktion@bielefelder-wirtschaftsmagazin. de mit Namen, Adresse und Kontonummer zwecks Lastschrift. Unabhängig von der Möglichkeit eines Abonnements erhalten Sie unser hochwertiges Magazin selbstverständlich weiter kostenlos über die besten Locations der Stadt, Gastronomie, Boutiquen und Einzelhandel, Büros, Praxen, Kliniken, ausgewählte Bäckereien und Tankstellen und über zahlreiche öffentliche Auslagestellen. Auch in diesem Magazin, welches übrigens inhaltlich um ganze 16 Seiten erweitert wurde, erhalten Sie wieder viele Infos aus allen Bereichen, entdecken die Region und Ihre zahlreichen Möglichkeiten und Angebote aus Wirtschaft und Dienstleistung. Als Wirtschaftsmagazin verstehen wir uns nach wie vor als Forum, das Anbieter und Kunden zusammenbringt.

TITEL

Bielefelder

Wirtschaftsmagazin HERAUSGEBER Bielefelder Wirtschaftsmagazin, Inhaber: Andreas Terzakis (verantwortlicher Redakteur und Anzeigenleiter im Sinne des Pressegesetzes NW) Jöllenbecker Str. 165, 33613 Bielefeld Tel.: 0521/ 529 40 99, Fax.: 0521/ 894 90 06 www.bielefelder-wirtschaftsmagazin.de info@bielefelder-wirtschaftsmagazin.de

REDAKTION RA George Terzakis (Chefredakteur/ GT), Andreas Terzakis (ANT), Aynur Terzakis (AT), Eckhard Hagelganz (EH), StB Friedel Stutzke (FS), Heike Sielemann (HS)

In diesem Monat herrscht bei uns in der Redaktion trotzdem der Ausnahmezustand. Alle Augen blicken nach Polen und die Ukraine, wo unsere Jungs endlich mal den Pott holen wollen. Wir drücken alle die Daumen, zumal diese unsere Mannschaft wirklich mit viel Spielwitz und Intelligenz aufwartet und wenig an die „Systemfußballer“ der 80er und 90er Jahre erinnert. Zudem ist seit einigen Jahren zu beobachten, dass auch Spieler mit Immigrationshintergrund (soweit dieser Begriff auf hier geborene und aufgewachsene Spieler überhaupt passt) zu den Leistungsträgern der Mannschaft gehören und den Bundesadler mit Stolz und Würde tragen.

FOTOGRAFIE Bielefelder Marketing, djd, Fotolia LLC, wikimedia

ANZEIGENLEITUNG Hans-Joachim Gohla anzeigen@bielefelder-wirtschaftsmagazin.de

MEDIENBERATER Rosi Aschenbrenner, Hans-Joachim Gohla, Eckhard Hagelganz, Heike Sielemann, Dietlinde Renger

GRAFIK & LAYOUT

Ich wünsche Ihnen allen viel Spaß bei der Lektüre und uns allen eine spannende EM mit „Happy End“.

designrezept | Jessica Thurm www.designrezept.de

DRUCK

Ihr

Merkur Druck GmbH & Co KG, Detmold

ERSCHEINUNGSWEISE

Andreas Terzakis Herausgeber

Sechsmal jährlich, nächste Ausgabe Juli 2012


INHALTSVERZEICHNIS

Inhalt

Ausgabe 10 Mai/ Juni 2012

WIRTSCHAFT & INTERNATIONAL

Aktuelles & Wissenswertes

06 Die „Energie-Karten“ werden neu gemischt - Wird „Grüner Strom“ für uns alle ein teures Vergnügen? 08 Aufbruch in Myanmar Aung San Suu Kyi „Die Unbeugsame“

Die „Energie-Karten“ werden neu gemischt - Wird „Grüner Strom“ für uns alle ein teures Vergnügen? » 06

10 Anlageformen: Gold Der ungebrochene Run auf das seltene Edelmetall

GESUNDHEIT & LEBEN Wellness & Medizin

26 „Dampfen statt Rauchen“ Die neue E-Zigarette macht´s möglich 32 Sonderthema | KLINIKEN Die Mühlenkreiskliniken in OWL

REISEN Freizeit & Urlaub

58 Das Hoch im Norden - Sylt Promis, Sonne, Sand und viel Mee(h)r TITELTHEMA Wirtschaft / Politik / Steuer & Recht

14 Frauenpower in der Chefetage Im Gespräch mit Heike Wüllner, Carolinen-Brunnen

60 Die Externsteine Ort voller Mythen und Geheimnisse

BAUEN & WOHNEN Hausbau, Ausbau & Umbau

UNTERNEHMEN Unternehmer & Unternehmen

20 Eine Erfolgsstory aus unserer Region - OWL und die Big Player im Modebusiness

AUTOTRÄUME Rund ums Automobil

76 Wie unter freiem Himmel Dachkuppeln mit Lichtleitkanal 86 Bundesfinanzhof sorgt für Klarheit Steuertipps für Betreiber von Photovoltaik-Anlagen

KULTUR News & Veranstaltungen

Frauenpower in der Chefetage: „In Unternehmen muss Raum für Persönlichkeiten sein!“ - Heike Wüllner, Carolinen-Brunnen » 14

48 Menschen aus unserer Stadt Über einen Knochenjob in „gelben Autos“

98 Kulturfestival der Extraklasse 1. Biennale für Ostwestfalen-Lippe

102 Rainer Maria Rilke zu Gast auf Gut Böckel - „Sie ist die verständigste Gastgeberin in ihrem Haus.“

FASHION & STYLE Mode & Ihre Macher

56 Es wird bunt – erlaubt ist was gefällt - Die aktuellen Modetrends im Sommer 2012

GASTRONOMIE Hotellerie & Kulinarische TIpps

64 Achtung, hier kommt der Genuss Spargel und Erdbeere

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Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012


INHALTSVERZEICHNIS

REGION & SERVICE Adressen & Kontakt

101 „Carnival der Kulturen“ Wer sich maskiert wird integriert!? 106 Karikatur Die Serie im „Bielefelder Wirtschaftsmagazin“ 03 Impressum Das Hoch im Norden Sylt – Promis, Sonne, Sand und viel Mee(h)r » 58

TITELBILD Otto Kern © Ahlers AG / Otto Kern

Kulturfestival der Extraklasse 1. Biennale für Ostwestfalen-Lippe vom 13. – 17. Juni 2012 auf Schloss Rheda » 98 ANZEIGE

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Wird „Grüner Strom“ für uns alle ein teures Vergnügen? DER „SUPERGAU“ VON FUKUSHIMA HAT DIE WELT GESCHOCKT UND DRAMATISCH VERÄNDERT. Auch unsere Kanzlerin Angela Merkel hat die Zeichen der Zeit erkannt und vollmundig den Ausstieg aus der Atomenergie verkündet. Keiner unserer Politiker konnte bisher jedoch die exakten Kosten einer solchen „Energiewende“ beziffern. Werden wir in Zukunft unseren Strom von unseren Nachbarn importieren und nicht wie bisher exportierten?

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ines ist jedoch ganz sicher, die „Energiewende“ wird die Preise steigen lassen. Kann das von Industrie und Endverbrauchern überhaupt geschultert werden? Verlieren wir dabei nicht einen Teil unserer Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich? Fragen über Fragen verlangen nach einer Erklärung. Jeder private Haushalt, der sich schon zu Jahresbeginn über hohe Nachzahlungen seines Energieversorgers geärgert hat, wird in Zukunft noch tiefer in die Tasche greifen müssen. Für Industriebetriebe sieht es ähnlich aus, wenn auch nicht ganz so dramatisch. Die Hauptlast wird wieder einmal mehr der Endverbraucher schultern müssen. Wenn jetzt wie geplant nur noch „Grüner Strom“ aus erneuerbarer Energien in unsere Haushalte kommen soll, wird das erneut zu exorbitanten Preissprüngen führen. 6

Strom aus erneuerbaren Quellen wird also in Zukunft immer wichtiger werden. Im Jahr 2005 waren erst 10 Prozent der in Deutschland verbrauchten Elektrizität „grün“. Im vergangenen Jahr waren es bereits 20 Prozent. Die Atomkraft werke brachten es im Vergleich nur auf 18 Prozent. Windkraftanlagen sind dabei die wichtigste Quelle „grüner Elektrizität“, gefolgt von Biomasse- und Photovoltaikanlagen. Auf die „Energiewende“ und auf das Abschalten der bisher acht Atomkraftwerke lässt sich das rasante Wachstum allerdings kaum zurückführen. Der nach wie vor zu teure und deshalb unter den herrschenden Bedingungen nicht konkurrenzfähige „grüne Strom“ entsteht ausschließlich dank staatlich verordneter Förderung. Die ist zwar inzwischen reduziert worden, aber erst zu Beginn diesen Jahres.

Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil „grünen Stroms“ auf 35 Prozent, bis zum Jahr 2050 sogar auf nahezu 80 Prozent steigen. Diese bereits im Energiekonzept der Bundesrepublik vom Herbst 2010 enthaltenen Ziele sind unverändert geblieben. Ob diese ehrgeizigen Ziele auch wirklich erreicht werden können, hängt vor allen Dingen davon ab, wie schnell die regenerative Stromerzeugung konkurrenzfähig wird. Die angepeilte „Energiewende“ erzwingt den Ausbau des Netzes. Das wird die Kosten in Zukunft weiter steigen lassen. Neue Hochspannungsleitungen und bessere Verteilernetze werden vorsichtig geschätzt ca. 40 Milliarden Euro an Kosten verursachen. Pro Kilowattstunde könnten die Strompreise dadurch um bis zu 1,5 Cent steigen: Macht rund 70 Euro jährlich mehr für einen normalen Durchschnittshaushalt. Insider der Branche sprechen von ■ EH weit höheren Kosten. Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012

Foto: © alphaspirit - Fotolia.com

Nach Fukushima werden die „Energie-Karten“ neu gemischt.


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Foto: © Htoo Tay Zar – wikipedia.org

INTERNATIONAL

Das Volk von Myanmar liebt Aung San Suu Kyi, die Ikone des Widerstands

Aufbruch in Myanmar

Aung San Suu Kyi „Die Unbeugsame“ ZARTE POLITISCHE MORGENRÖTE IM LAND DER „GOLDENEN PAGODEN“: Myanmar, was für ein Land, was für Menschen, was für eine starke Frau - Aung San Suu Kyi - zart, filigran und doch so unbeugsam hat sie Generationen von Freiheitskämpfern in ihrer Heimat und in aller Welt inspiriert.

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irmas berühmteste Dissidentin ist nie von ihren Prinzipien abgerückt: Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung. Dafür nahm sie 15 Jahre Isolation unter strengem Hausarrest und die Trennung von ihren beiden Söhnen und ihrem sterbenden Ehemann, dem britischen Wissenschaftler Michael Aris, in Kauf.

Ihre Stärke und ihre Unbeugsamkeit haben sich ausgezahlt. 8

Heute gestaltet die inzwischen 66-jährige als Schlüsselfigur die Zukunft ihres Heimatlandes. Doch wer ist diese starke und doch so zerbrechlich wirkende Frau, die Myanmar in der Zukunft ein neues „Politisches Gesicht“ geben wird? Aung San Suu Kyi ist die Tochter des 1947 ermordeten Unabhängigkeitshelden General Aung San. Nachdem sie nach Studien in Indien und Großbritannien, einem Einsatz bei den Vereinten Nationen in New York und jahrelangem Aus-

lands-aufenthalt 1988 zu ihrer sterbenden Mutter nach Birma zurückkehrt, geriet sie mitten in die Studentenaufstände gegen die Misswirtschaft der seit 1962 regierenden Militärs. Bei einer Massenkundgebung in der Hauptstadt Rangon, rief sie den hunderttausenden Menschen zu: „Als Tochter meines Vaters kann ich bei allem, was hier augenblicklich vorgeht nicht unbeteiligt bleiben. Diese nationale Krise könnte man auch unseren zweiten Unabhängigkeitskampf nennen.“ Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012


INTERNATIONAL

Eine nationale Ikone

Aung San Suu Kyi gründete in der Folgezeit die Partei „Nationalliga für Demokratie“ (NLD). Die herrschenden Militärs sperrten die unbequeme Dissidentin daraufhin ins Gefängnis und stellen sie unter Hausarrest. Dieses Martyrium sollte 15 Jahre dauern. Erst im Dezember 2010 wird der Hausarrest gegen sie beendet - sie ist frei. In ihrer maßlosen Selbstüberschätzung ließen die Militärs 1990 Wahlen zu, die die „Nationalliga für Demokratie“ (NDL) haushoch gewann. Die Militärs ignorierten das klare Ergebnis des Votums jedoch. Aung San Suu Kyi blieb unter Hausarrest. 1991 bekam sie den Friedensnobelpreis für ihren gewaltlosen Widerstand gegen das Militärregime. Die Friedensnobelpreisträgerin wurde 2012, nach mehr als 22 Jahren Widerstand gegen die Militärgewalt in Birma, ins Parlament gewählt. Ihr Oppositionspartei

Foto: © Htoo Tay Zar – wikipedia.org

war geboren.

mer 80 Prozent aller Sitze, doch die Wahl hat hohen symbolischen Wert: Erstmalig durfte sich Aung San Suu Kyi ihren Wählern stellen. Ihr Sieg gilt als wichtiger Test für die kommenden Parlamentswahlen in drei Jahren, bei denen eine Kandidatur von Aung San Suu Kyi als Präsidentin nun nicht mehr ausgeschlossen ist. Zu hoffen ist, dass diese starke, tapfere und wunderbare Frau ihren Traum von Demokratie, Freiheit und Selbstbestimmung in ihrem Heimatland Myanmar re■ EH alisieren kann.

Hinweis In Luc Bessons neuem Film „The Lady”, der im April diesen Jahres in Deutschland anlief, wird die Lebensgeschichte von Aung San

Aung San Suu Kyi – die Stimme des Volkes in

Suu Kyi eindrucksvoll nacherzählt. Mit gera-

Myanmar

dezu begeisternder Spielfreude porträtiert die Hauptdarstellerin Michelle Yeoh darin die

(NDL) erzielt einen triumphalen Wahlsieg und gewann 42 der zu vergebenden 45 Sitze. Zwar hält das Militärregime noch im-

Friedensnobelpreisträgerin und Ikone der der burmesischen Freiheitsbewegung.

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Foto: © Fineas - Fotolia.com

WIRTSCHAFT

Anlageformen: Gold

Der ungebrochene Run auf das seltene Edelmetall „AM GOLDE HÄNGT ZUM GOLDE DRÄNGT DOCH ALLES.“ (Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832) – Zu jeder Zeit der Geschichte bewegte Gold die Menschen und heute ist es kaum anders - Gold, das seltene Metall fasziniert weltweit und regt zu Spekulationen an - nicht umsonst halten Regierungen in aller Welt eine „Eiserne Reserve“ in Gold.

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b als keltische Grabbeigabe, oder als „Objekt der Begierde“ spanischer Konquistadoren - Gold bewegte schon immer die Welt. Erinnern wir uns an den Goldrausch am Klondike River in Alaska, tausende zog es seinerzeit in die Wildnis doch nur wenige hatten das Glück einen Nugget zu finden, der ihr Leben veränderte. Auch der Film nahm sich des Themas an. Goldfinger, meisterhaft dargestellt von Gerd Fröbe, der es als Bösewicht auf die Goldreserve von Fort Knox abgesehen hatte. Doch kehren wir zurück in die reale Welt von heute!

entscheiden, wie die beste Anlagestrategie auszusehen hat. Einige Grundsätze gelten aber trotzdem: Was Verluste erträglicher macht, ist oft ein bunter Mix unterschiedlicher Anlageformen. Gerade wenn es um Sicherheit geht, taucht eine Variante immer wieder auf - die Goldanlage. In Form von Aktien, Goldfonds oder Anlagegold wird das seltene Edelmetall immer wieder in Depots auftauchen. Trotzdem bleibt eine Frage:

Welche Anlageform verspricht

Wer nach einer Antwort sucht, wird auf unterschiedliche Sichtweisen stoßen. Kritiker halten von der Goldanlage nicht viel, misstrauen Goldfonds oder verweisen auf den schwankenden Goldpreis. Befürworter loben dagegen die Wertstabilität und Inflationssicherheit von Anlagegold. Welche Seite hat nun Recht? Es sind zwei Wahrheiten, die hier aufeinandertreffen.

das beste Verhältnis aus Sicherheit und Rendite? Eine Frage, die Laien immer wieder Experten stellen. Die Antwort fällt in der Regel recht dürftig aus, da es kein Allgemeinrezept gibt. Jeder Anleger muss für sich selbst 10

Ist eine Goldanlage richtig und auch sinnvoll?

Fakt ist, dass der Goldpreis nicht in Stein gemeißelt ist. Wer die vergangene Preisentwicklung betrachtet, wird feststellen, dass sich Gold immer nach oben und unten bewegt. So lässt sich der Goldpreis nie isoliert von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage sehen. Nachfrage und Angebotsverhältnis beherrschen den Marktpreis. Gerade als Stabilitätsfaktor muss die mittel- bis langfristige Entwicklung vom Goldpreis für den Anleger im Vordergrund stehen. Die Goldanlage hat viele Facetten, eine allgemeine Anlagestrategie führt daher selten zum Erfolg. Wer Gold kaufen will, sollte sich immer vorab sehr genau informieren, in welches Segment der Goldanlage er einsteigt. Dazu gehört auch das Know-how rund um die Goldanlage, wie z. B. dass für physisches Anlagegold ein Aufschlag anfällt, welcher das Gold kaufen teuer macht. Ist eine Goldanlage nun sinnvoll oder nicht? Letzten Endes eine individuelle Entscheidung, die jeder Anleger für sich selbst ■ EH treffen muss. Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012


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Qualitätssiegel „Beratung hervorragend“ für die Volksfürsorge WENN ES UM DIE EIGENE VORSORGE UND DIE VERMÖGENSPLANUNG GEHT, vertrauen die Deutschen einer soliden Beratung.

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b Riester-Rente, betriebliche Altersversorgung oder Sparplan – das Angebot ist groß, individuelle Lösungen sind gefragt, auch für die Absicherung von Haushalt und Familie. Die Volksfürsorge investiert aus diesem Grund ganz intensiv in eine qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung ihrer Berater – und das zahlt sich aus! Das objektive Marktforschungsinstitut msr aus Köln hat der Volksfürsorge AG Vertriebsgesellschaft für Vorsorge- und Finanzprodukte das

Qualitätssiegel „Beratung hervorragend“ verliehen. In der jährlichen Kunden-Befragung bei fast allen großen Versicherungen und Vertriebsgesellschaften der Branche sichert sich die Volksfürsorge eine absolute Top-Bewertung. Eine faire und verständliche Beratung ist den Kunden besonders wichtig. Dabei sollen möglichst alle Wünsche und Ziele berücksichtigt werden. Mit KBB - der SorgenfreiAnalyse der Volksfürsorge - ist sichergestellt, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, nicht das Produkt. Klar und besser beraten, darum geht es in jedem

einzelnen Gespräch. Nur wer sich heute gleich zu Beginn der Beratung in die Lebenssituation des Kunden hineinversetzen kann, wird gemeinsam gute Ergebnisse erzielen. Über 3 Mio. Kunden vertrauen bereits der Volksfürsorge. Fast 4.000 hauptberufliche Beraterinnen und Berater sind in ganz Deutschland aktiv. Dabei setzt die Volksfürsorge im Gegensatz zu fast allen anderen Vertrieben der Branche auf einen festen Angestellten-Vertrag, der auch engagierten QuerEinsteigern neue berufliche Perspektiven ermöglicht.

Regionale Ergänzung: Aktuell sucht die Volksfürsorge für die Bezirksdirektion in Bielefeld noch 2 Vertriebsassistenten (m/w), die in den nächsten 18 Monaten eine fundierte Ausbildung zum/r Versicherungsfachmann-/frau (BWV) erhalten. Ansprechpartner ist Bezirksdirektor Yazdjar Chako.

■ KONTAKT Yazdjar Chako, Bezirksdirektor (Volksfürsorge AG) Tel.: 0521/ 96 39 110 E-Mail: yazdjar.chako@ service.volksfuersorge.de

Frühzeitig privat vorsorgen VOLKSKRANKHEIT BURNOUT: Etwa jeder fünfte deutsche Arbeitnehmer wird nach Angaben des Statistischen Bundesamts irgendwann in seinem Leben berufsunfähig. Immer öfter liegen die Ursachen dafür in einer psychischen Störung.

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Foto: djd/www.geld.de/thx

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peziell das BurnoutSyndrom, das in seinen typischen Symptomen einer Depression ähnelt, droht zu einer regelrechten Volkskrankheit zu werden. Immer mehr Bundesbürger fühlen sich überfordert und ausgebrannt, sie halten den Dauerstress am Arbeitsplatz nicht mehr aus und melden sich zunächst einmal krank. Schlimmstenfalls können solche psychischen Erkrankungen aber auch zur Folge haben, dass Arbeitnehmer ihren Beruf überhaupt nicht mehr ausüben können. Dirk Westermann, Finanzund Versicherungsexperte vom

Wenn der Druck zu groß wird: Das Burnout-Syndrom droht in Deutschland zu einer regelrechten Volkskrankheit zu werden.

Portal www.geld.de, weist darauf hin, dass es in diesem Fall vom Staat nur eine minimale Unterstützung gebe, die lediglich eine Grundversorgung darstellen könne. Westermann empfiehlt deshalb, sich frühzeitig privat mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung für den Fall der Fälle zu schützen. Bei einem frühen Eintrittsalter seien zum einen die Beiträge günstiger. „Vor allem aber könnten später Erkrankungen hinzukommen, die oftmals nur zu erschwerten Bedingungen versicherbar sind oder bei denen man im schlimmsten Fall keinen Versicherungsschutz ■ djd/pt mehr findet.“

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TITELTHEMA

TITELTHEMA

Heike Wüllner – Herrin der Mineralquellen

HEIKE WÜLLNER LIEBT, WAS SIE TUT, und das Unternehmen, das ihre Familie zu einem der bekanntesten in der Region aufgebaut hat, ist ihre Berufung. Seit 1987 arbeitet die studierte Betriebswirtin in der Bielefelder „Mineralquellen Wüllner GmbH“, heute ist die 51-Jährige deren Marketing-Chefin und geschäftsführende Gesellschafterin. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Maik Ramforth-Wüllner und zwei weiteren Geschäftsführern setzt sie auf Expansion.

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it den Marken „Carolinen“, „Gaensefurther“ und „Güstrower“ ist sie seit Jahren in den Top Ten der deutschen Markenbrunnen vertreten. Ebenso wichtig wie die bundesweite Beliebtheit ihrer Produkte ist Heike Wüllner die Nähe zu den Menschen in der Region. Mit den Mineralquellen, die 1973 im Teutoburger Wald erschlossen wurden, hat sie, auf der Pionierarbeit 14

ihres Vaters auf bauend, Carolinen-Brunnen zum Marktführer in Ostwestfalen ausgebaut. Dieses Ziel erreichte sie mit Innovationen, Beharrlichkeit und vor allem mit ihrem Einsatz für ein sozial verantwortliches und umweltbewusstes Wirtschaften, das schonend mit den Ressourcen der Natur umgeht. Nur ein Beispiel dafür ist das neue Verwaltungsgebäude in BielefeldUbbedissen. Im vergangenen Geschäft sjahr erwirtschaft ete die Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012


TITELTHEMA

Frauenpower in der Chefetage:

„In Unternehmen muss Raum für Persönlichkeiten sein!“ Im Gespräch mit Heike Wüllner, Carolinen-Brunnen

Unternehmensgruppe 126 Mill. Euro Umsatz, davon flossen mehr als 4 Mill. als Investitionen in die Standorte in Bielefeld, Güstrow und Hecklingen. Rund 30 Mineralwasserprodukte werden zurzeit in verschiedenen Flaschenformen und -größen angeboten. Frau Wüllner, ich begrüße Sie im Namen des Bielefelder Wirtschaftsmagazins. Unser Thema heute heißt „Frauenpower in der Chefetage“. Wie müssen wir uns Ihren Tagesablauf vorstellen, den typischen Tagesablauf einer erfolgreichen Powerfrau? HEIKE WÜLLNER: Dieser Ausdruck bringt mich zum Schmunzeln. Es gab tatsächlich Zeiten, in denen Frauen in der Wirtschaft dieses Schild umgehängt bekamen. Merkwürdig, von PowermänBielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012

nern war nie die Rede, nur weil sie Verantwortung tragen. Um Ihre Frage aber zu beantworten: Der Tagesablauf dürfte sich von dem eines männlichen Unternehmers kaum unterscheiden. Auch der muss seinen Tag gut strukturieren und bei allen Entscheidungen immer das große Ganze im Auge behalten. Es sind allein die betrieblichen Belange, die meinen Arbeitstag gliedern. In der Freizeit habe ich frei. So einfach gliedert sich der Tag bei mir. Vor gut einem Jahr sind Sie in Ubbedissen in eine neue Verwaltung gezogen. Dieses Gebäude hat die Form einer schwebenden Röhre. Warum so ein futuristischer Bau? Dass unsere neue Firmenzentrale futuristisch wirkt, stand bei der Planung nicht im Mittelpunkt. Uns ging es zunächst darum, dass 15


TITELTHEMA

Alle Marken künftig unter einem Dach – Die neue Verwaltung von Carolinen-Brunnen

wir alle uns wohlfühlen. Schauen Sie mal, um sich herum sehen und fühlen Sie das Naturmaterial Holz. Die bodentiefen Fenster vermitteln ebenfalls das Gefühl, mitten in der Natur zu sitzen. Zusätzlich schaffen die runden Formen eine harmonische Atmosphäre, wie sie in strikt rechtwinkligen Gebäuden nur schwer zu erzielen ist. Die Form und die Aluminiumhülle außen haben aber auch noch einen ökologischen Zweck. Als einziger Mineralbrunnen Deutschlands benötigen wir zum Heizen und Kühlen unserer Unternehmenszentrale keine Energie von außen. Wir nutzen Abwärme aus der Produktion. Strom liefert eine Photovoltaik-Anlage. Dieses Konzept geht nur mit einer optimalen Wärmedämmung auf, und die gelingt mit der Röhrenform besonders gut. Wenn das Gebäude auch noch futuristisch wirkt, dann passt das zu uns: Wir sind oft Pioniere in der Entwicklung neuer Produkte. Und das Wissen, nicht mehr Klima und Natur zu belasten, hilft mir, auch in anderen Dingen nachhaltig zu handeln. Die Unternehmensgruppe Wüllner gibt es, rechnen wir den Bierverlag von Maria und Richard Wüllner hinzu, seit 1925. Ist es auch die Kontinuität der Entwicklung, die Ihrem Unternehmen zum Erfolg verholfen hat? Ja, sicherlich! Dass wir heute 365 Mitarbeiter beschäftigen und in Ostwestfalen der Marktführer für Mineralwasser sind, das ist vor allem dem langjährigen Aufbauwerk meiner Familie geschuldet. Die Generationen vor uns haben schon nachhaltig und zukunftsgewandt gearbeitet, als noch niemand diese Wörter verwendete. Sie teilen sich die Geschäftsführung mit Ihrem Ehemann. Ich stelle mir vor, dass die Zusammenarbeit Konflikte birgt, wenn man sich auch beruflich nahe steht. Natürlich müssen wir zwischen Privatem und Geschäftlichem trennen. Wir treffen die Entscheidungen genauso, wie es der Fall 16

wäre, wenn wir nicht miteinander verheiratet wären, nämlich nach betriebswirtschaftlichen Kriterien. Aber natürlich sind wir auch im Unternehmen immer ein Paar. Das hat den großen Vorteil, dass wir in einem Maße Vertrauen ineinander haben, wie es Managern in anderen Unternehmen im Umgang miteinander nicht immer gegönnt ist. Alles Private hat genügend Platz in unserem Privatleben, und wenn es mal Konflikte gibt, lösen wir sie wahrscheinlich genauso, wie es in anderen Ehen der Fall ist, nämlich privat. Planen Sie als Frau unternehmerische Entscheidungen anders als Ihr Mann? Ganz bestimmt nicht. Das ist auch so ein Denken aus vergangenen Zeiten, als ob für Frauen andere betriebswirtschaftliche Kriterien als für Männer gelten würden. Das ist aber nicht so; Betriebswirtschaft richtet sich allein nach den Erfordernissen des Betriebes, den Wünschen der Kunden und dem Wohl der Mitarbeiter. Manche Leute glauben ja immer noch, Frauen in der Unternehmensführung würden mit mehr Gefühl als Männer entscheiden. Das ist aber Unsinn. Als ob Männer keine Gefühle hätten! Frauen fühlen wahrscheinlich in manchen Dingen etwas anders als Männer. Aber Entscheidungen treffen müssen sie in einem Betrieb nach denselben Kriterien, und die sind rational. Immer wieder wird in der Öffentlichkeit die Frauenquote diskutiert. Was halten Sie von so einer Forderung nach mehr Frauen im Management? Ich kenne die Argumente des Für und Wider und denke, dass beide Seiten etwas für sich haben. Für unser eigenes Unternehmen bin ich mir sicher, dass niemand in ihrer Karriere an eine „gläserne Decke“ stoßen würde, nur weil sie eine Frau ist. Ich finde es entscheidend, dass in Unternehmen Raum für Persönlichkeiten ist, sich zu entwickeln. Aber in anderen UnternehBielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012


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men? Schwer zu sagen. Ich möchte mir als Frau im Management nicht vorhalten lassen müssen, nur wegen meines Geschlechts in einer Spitzenposition zu sein. Und ich möchte auch nicht die Frau sein, die wegen ihres Geschlechts von der Geschäftsführung ausgeschlossen bleibt. Ganz sicher aber weiß ich: Unternehmen bringen sich um ihre Zukunft, wenn sie die Talente auch von Frauen nicht fördern und nutzen. Was sind für Sie typische ostwestfälische Unternehmereigenschaften? Ich könnte sagen: Zuverlässigkeit, Beharrlichkeit, eine gesunde Portion Dickköpfigkeit, Beständigkeit und, und, und. Aber wenn Sie mal genauer hinsehen, welche Unternehmen bei uns langfristig Erfolg haben, dann zeigt sich sehr schnell eine gemeinsame Qualität: nämlich, über den Tellerrand hinaus schauen zu können. Wir haben in unserer Region viele hoch spezialisierte Unternehmen, die in dem, was sie tun, Weltmarktführer sind. Die sind so erfolgreich, gerade weil sie die Welt im Auge haben, und nicht nur Ostwestfalen-Lippe. Der ehrliche Kaufmann oder die ehrliche Kauff rau zu sein hilft natürlich auch, auf globalen Märkten zu bestehen. Was bedeutet Ihnen Ihr Familienleben? Alles. Ohne meine Familie wäre alles nichts. Eine intakte und zufriedene Familie ist übrigens auch die Basis für jeden Familienbetrieb.

Welche wirtschaftlichen Ziele haben Sie sich für dieses Jahr gesteckt? Wir arbeiten auf Wachstum hin, aber das mit Sinn für das Machbare. Wir wollen unsere Markenabsätze in der ganzen Unternehmensgruppe um zwei Prozent steigern. Einschließlich der Marken Gaensefurther und Güstrower in den neuen Bundesländern haben wir im letzten Jahr 438,5 Millionen Liter verkauft. Damit stehen wir im Markenbrunnenranking in Deutschland auf Platz Nummer Sieben, bewegen uns also auf einem sehr ordentlichen Niveau. Und wir haben das Ziel, neue Produkte zum Erfolg zu führen. Zum Sommerbeginn werden wir mit der „Sommerlaune“ auf den Markt gehen; das sind leckere neue Erfrischungsgetränke in den Sorten Apfel, Lemon und Apfelsine. Auch führen wir gerade, für anspruchsvolle Kunden, eine moderne, gradlinige 0,75-Liter-Glasflasche ein. Diese Mehrwegflasche kann sich auch auf einem schön gedeckten Tisch sehen lassen. Bisher gibt es sie in den Sorten Carolinen Naturelle, Feinperlig, Apfelschorle und Plus Zitrone. Sie sehen, wir arbeiten ständig an Innovationen. Außerdem werden wir den Bottle-Carrier für sechsmal einen Liter weiter forcieren, da er ohne Folie auskommt, die dann zu Verpackungsmüll würde, und somit besonders umweltfreundlich ist. Am Ende geht es aber bei allen Neuerungen immer um ein reines Naturprodukt, nämlich Mineralwasser aus den Tiefen des Teutoburger Waldes, eines der reinsten Lebensmittel überhaupt. Daher auch unser Slogan. Wir machen so ziemlich alles, was wir ■ FR tun „aus gutem Grund.“ ANZEIGE

RECHTSANWALT – WIRTSCHAFTSPRÜFER – STEUERBERATER George Terzakis, Rechtsanwalt und Kanzlei-Inhaber / Torsten Ermel, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater und Friedel Stutzke, Steuerberater stehen Ihnen mit einem 10-köpfigen Team für alle Fragen der Rechtsberatung, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung zur Verfügung, insbesondere: • Rechtsberatung im Zivilrecht und Gesellschaftsrecht • Rechtsberatung im Steuerrecht und Steuerstrafrecht • Steuerberatung – Steuergestaltung – Steuerplanung • Buchführung, Jahresabschluss (Bilanzen / Einnahmen-Überschuss)

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Entschulden Sie in ca. 1 Jahr. Wir begleiten Sie Schritt für Schritt und helfen bei der Wohnungssuche, Anmeldung, Arbeit usw.

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DU R CH W E G GUT E Z A H L E N SCHREIBT

DIE

OSTWESTFÄLI-

SCHE MODEBRANCHE – hier sind die „Big Six“ zu Hause. National und international gut aufgestellt, sind sie für die Herausforderungen der Zukunft bereit.

V

orzeigeunternehmen wie z.B. Gerry Weber, Seidensticker, Windsor, Ahlers, Brinkmann und BRAX-Leineweber machen erfolgreich Mode für Millionen und dies im In- und Ausland, mit weiter steigender Tendenz. Nach dem Kollaps vor einigen Jahren stehen auch wieder zunehmend die osteuropäischen Märkte und Asien für die ostwestfälischen Unternehmen im Fokus ihrer Absatzstrategien. Hohe Investitionen in Marketing, Werbung und Logistik begleiten dabei die ostwestfälischen Unternehmen auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft.

„Meetingpoint“ für Hersteller und Handel ist dabei die nordrhein-westfälische

Landes-

hauptstadt Düsseldorf. Hier hat erst kürzlich die Gerry Weber International AG mit der Halle 30 einen weiteren permanenten Orderplatz für die deutsche und internationale Fashioncommunity errichtet. Auch hier präsentieren zahlreiche Unternehmen aus OWL ihre neuesten Modekollektionen. Das Bielefelder Wirtschaftsmagazin berichtete darüber bereits ausführlich in seiner März/ April-Ausgabe 2012. Die Region Ostwestfalen-Lippe nimmt dabei nach wie vor eine wichtige Rolle in der Bekleidungsindustrie ein, denn rund ein Drittel aller nordrheinBielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012

westfälischen Modehersteller haben hier ihren Firmensitz. Trotz all der guten Ausblicke bleibt das Geschäft mit der Mode ein hartes Business. Das hat vielschichtige Gründe.

Weit weg liegen sie, die Beschaffungsmärkte,… ...denn die Unternehmen produzieren schon längst nicht mehr im eigenen Lande. Produziert wird heute vornehmlich in Ländern der „Dritten Welt“ beispielsweise in China, Indien, Pakistan oder Bangladesch. Aber auch in den Ländern des Baltikums wird eifrig Mode für die Märkte der Welt hergestellt. Seidensticker z.B. beschäftigt weltweit 1.800 Mitarbeiter. In Vietnam sind es gut 1.000 Mitarbeiter, die hochwertige Hemden und Blusen für die Absatzmärkte in aller Welt produzieren. Selbst nordafrikanische Länder wie Marokko und Tunesien rücken dabei immer mehr in den Fokus ostwestfälischer Modeunternehmen. Da gilt es vor allen Dingen logistische Probleme zu meistern und die Kosten im Griff zu halten, denn auf jedem im Ausland produzierten Teil liegen hohe Transportkosten - abhängig davon, ob man die Fertigware per Container, oder als kostspielige Luftfracht zurück nach Deutschland holt. Besonders die Rohstoffpreise, wie beispielsweise für Baumwolle, haben in letzter Zeit stark angezogen. Das macht natürlich eine vorausschauende Kalkulation notwendig, ein nicht immer einfaches Business für die Beschaffungsexperten der Modebranche. Viele internationale Modelabel äußern sich meist lautstark zu ihren Markterfolgen. Die ostwestfälischen Unternehmen dagegen machen das eher auf die „leise“ Art und das ist auch gut so. Wir vom Bielefelder Wirtschaftsmagazin wünschen allen Herstellern aus unserer Region auch weiterhin viel Erfolg im internationalen ■ EH Modebusiness. 21


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Ahlers AG

Gut ins neue Jahr gestartet UMSATZ UND ERGEBNIS VOR SONDEREFFEKTEN UM 6 PROZENT GESTEIGERT – Der Ahlers Konzern hat im ersten Quartal 2011/12 durch kräftige Umsatzzuwächse im Premium-Segment insgesamt ein Umsatzplus von 5,9 Prozent auf 70,5 Mio. EUR (Vorjahr 66,6 Mio. EUR) erreicht.

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Otto Kern - Ein Premiumlabel der Ahlers AG

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er Premiumbereich selbst steuerte mit 43,0 Mio. EUR 10,3 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode (39,0 Mio. EUR) bei. Insgesamt hat das Premium-Segment nun 61 Prozent Anteil (Vorjahr 58 Prozent) am Gesamtumsatz. Dabei haben alle Marken Baldessarini, Pierre Cardin und Otto Kern kräftiges Wachstum erzeugt. Auch im Jeans & Workwear-Segment wuchsen die Umsätze. Hier legte Ahlers um 3,0 Prozent zu. Das Men’s & Sportswear-Segment verzeichnet einen Umsatzrückgang um 0,6 Mio. EUR, überwiegend aus dem Wegfall der letzten eigenen Umsätze des Jupiter Hemden-Geschäfts, das im Jahr 2010 in ein Joint Venture eingebracht worden war. Kräftig gestiegen sind die Umsätze im eigenen Einzelhandel, in dem Ahlers 19 Prozent mehr Umsatz erzielt hat. Gleichzeitig stieg der Anteil des Retails am Gesamtumsatz von 7,7 auf 8,7 Prozent. Die Gewinn- und Verlustrechnung des ersten Quartals 2011/12 zeigt bei den Ergebnissen ähnliche Wachstumsraten wie beim Umsatz. Das EBIT vor Sondereffekten steigt mit 5,9 Prozent genauso stark. Insgesamt wurden im ersten Quartal 7,2 Mio. EUR erwirtschaftet (Vorjahr 6,8 Mio. EUR) und die EBIT-Marge lag unverändert

bei 10,2 Prozent (Vorjahr 10,2 Prozent). Nach Sondereffekten, unverändertem Finanzund Steueraufwand hat Ahlers ein Konzernergebnis nach Steuern von 4,8 Mio. EUR erzielt, ein Plus von 4,3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode (Vorjahr 4,6 Mio. EUR). Die Vorstandsvorsitzende Dr. Stella A. Ahlers kommentiert die Entwicklung des Unternehmens: „Der Erfolg unserer Premiummarken Baldessarini, Pierre Cardin und Otto Kern setzt sich fort. Mit der Pierre Cardin Damenkollektion haben wir erste Topkunden gewinnen können und mit Baldessarini durch gute Abverkäufe im Einzelhandel deutliche Pluszahlen geschrieben.“ Für das laufende Geschäftsjahr 2011/12 ist die Vorstandsvorsitzende verhalten optimistisch. Es soll ein moderates Plus im Umsatz und Ergebnis erwirtschaftet werden. Dazu beitragen soll auch der eigene Einzelhandel sowie die Gewinnung weiterer Shop-in-Shops im Fach■ Ahlers einzelhandel.

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Das A30-Center Bad Oeynhausen – bietet individuelle Gewerbenutzungsmöglichkeiten im Zentrum von Ostwestfalen

Drehkreuz A30-Center auf Erfolgskurs AUF DER GRENZE ZWISCHEN LÖHNE UND BAD OEYNHAUSEN ERLEBT DAS A30-CENTER EINE RENAISSANCE. Immer mehr Mieter sind in den vergangenen Jahren eingezogen. Individuell planbare Räume, eine hervorragende Anbindung an die Autobahnen sowie 195 eigene Parkplätze vor der Tür sind nur ein paar der zu nennenden Vorteile.

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achdem das Gebäude viele Jahre lang leer stand investierte die dänische Firma K/S Ringstraße 36 – seit 2003 Eigentümerin des Gebäudes – 5,3 Millionen Euro, um das Gebäude wieder auf Vordermann zu bringen. Nach den umfangreichen Renovierungen inklusive Bau des neuen Eingangs sowie einer Glasfassade im Jahr 2005 stieg die Nachfrage sukzessive an. Bis jetzt haben Mieter aus den Bereichen Soft ware, Hardware, Telekommunikation und Logistik ihren Standort im A 30-Center gefunden. Auch das Fitnessstudio Mc Joy ist eingezogen. »Die Mindestgröße für die Anmietung beträgt 150 Quadrat24

meter«, sagt Siegbert Lilienkamp. Wenige Flächen können noch gemietet werden. »Die Nachfrage ist nun konstant«, berichtet Siegbert Lilienkamp, der die Immobilie seit 1987 betreut. Dabei werde Wert auf die Qualität der Mieter gelegt.

Eine Erfolgsstory: telconnect GmbH Für den Geschäftsführer der telconnect GmbH, Stefan Bollmann, spielte die gute Infrastruktur eine große Rolle bei der Standortwahl, insbesondere die Nähe zu Logistikdienstleistern wie UPS, DHL, TNT und der namensgebenden A 30.

Der Versandgroßhandel für Telekommunikation und Unterhaltungselektronik fand im A30-Center die optimale Kombination aus Büro, Lagerfläche und Lastenaufzug. Ohne große Eigenleistungen erbracht zu haben. Als einer der ersten Mieter wurde mit einer Fläche von etwas über 100m2 begonnen, seit Januar dieses Jahres verfügt die telconnect GmbH über weit mehr als 700m2. Die Vorgaben des Nutzungsprofils wurden passgenau umgesetzt. Der hochwertige Ausbau und die großzügigen Räumlichkeiten hinterlassen auch bei den Kunden und Besuchern einen sehr positiven Eindruck. Sicherheit durch Gebäudeüberwachung rundet das Gesamtpaket ab. Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012


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„Dampfen statt Rauchen“

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Die neue E-Zigarette macht´s möglich

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IMMER HÄUFIGER GLIMMT IN DEUTSCHLAND UND DER WELT DIE ELEKTRISCHE ZIGARETTE. Raucher haben es jetzt weltweit in der Hand, vom gewohnten, aber schädlichen Tabakqualm Abschied zu nehmen.

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nd auch die Krankenkassen wird es freuen. Einige stufen Versicherte, die normalerweise Zigaretten rauchen, mit geringeren Beiträgen ein, wenn diese ein Jahr lang keine normale Zigarette mehr inhalieren würden. Doch wie will man das überwachen? Raucher haben nun also die Wahl, auf das weniger gesundheitsschädigende „Dampfen“ umzuschwenken.

Mit der E-Zigarette erhalten sie trotzdem das, für die Raucher so wichtige Nikotin, dem eigentlichen „Suchtstoff“ der Freunde des alten „Glimmstengels“. Allerdings bleiben die krebserregenden Verbrennungsrückstände der herkömmlichen Zigarette außen vor.

Und wie funktioniert das neue „Wunderwerk“ E-Zigarette? An und für sich ganz einfach: Da hätte man eigentlich schon viel früher drauf kommen können.Doch alles braucht eben seine Zeit. Drei Dinge braucht der Mann, die Frau: Einen Akku, eine Verdampfereinheit und ein Depot, in den das Fluid eingeträufelt wird. Hier kann der „neue“ ERauchertyp zwischen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, beispielsweise mit normalem Nikotingehalt, mittleren Ge-

halts oder aber der gänzlich nikotinfreien Variante, wählen.

Der „Wermuts-Tropfen“: Nikotin ist nach wie vor ein Nervengift, das abhängig macht. Doch kann man bei diesem Prinzip, die Nikotin-Dosis nach und nach verringern, mit dem möglichen Endeffekt, dass nach einiger Zeit ganz auf den Nikotinkonsum verzichtet werden kann. Also keine schlechten Aussichten für herkömmliche „Kettenraucher“ von ihrer Sucht befreit zu werden. Vielen Rauchern wird die neue E-Zigarette helfen, vom herkömmlichen Nikotinkonsum Abstand zu nehmen. Sie werden sich auf jeden Fall fitter und aktiver fühlen. Vielleicht wird jetzt auch wieder häufiger geküsst - auch kein ■ EH schlechter Nebeneffekt.

Foto: © detailblick - Fotolia.com

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Von der Dorfbäckerei zum Weltmarktführer FÜR PUMPERNICKEL UND VOLLKORNSPEZIALITÄTEN MIT LANGER HALTBARKEIT –

Foto: FOTO session

Das Unternehmen und seine Geschichte

V.l.n.r. Fritz Detmers, Helma Detmers, Prof. Dr. Ulrike Detmers, Liz Mohn, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der Bertelsmann-Stiftung, die zum 140-jährigen Firmengeburtstag eine brillante Festrede hielt, und Albert Detmers

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ie Geschichte der Großbäckerei für Vollkornbrote und internationale Brotspezialitäten Mestemacher begann 1871 – dem Jahr der Gründung des Deutschen Reiches. Der Schuhmachermeister Johann Heinrich Mestemacher richtete in Gütersloh für seinen 20-jährigen Sohn und Bäckermeister Wilhelm eine Bäckerei ein. Wilhelm Mestemacher gründete nach fast 40 Jahren als Stadtbäcker 1910 eine Spezialbäckerei für Pumpernickel. Zur Gründung der Spezialbäckerei bewegten Wilhelm Mestemacher die guten Marktchancen des Pumpernickels, der im 19. Jahrhundert auch über Westfalens Grenzen hinaus bekannt und in den städtischen Haushalten wohlhabender Familien zu einer Delikatesse geworden war. Weitere Käufergruppen konnte Wilhelm Mestemacher bei den Anhängern der Lebensreformbewegung erwarten. 28

Die Brot- und Backwarengruppe Mestemacher hat heute ihr angepeiltes Umsatzziel in Höhe von 112 Mio. Euro im Jahr 2010 erreicht. Mit SB-verpackten Brotsorten wie Pumpernickel, verschiedenen Vollkornbrotsorten, internationalen Brotspezialitäten, Tiefkühlkuchen und Müslis konnte der Gruppenumsatz wie vorhergesagt stabilisiert werden. Für 2011 wird mit einer Umsatzsteigerung von 8 Mio. Euro auf 120 Mio. (7,1%) gerechnet. Begründet wird die Umsatzsteigerung mit der guten Entwicklung der Listung im In- und Ausland. Mestemacher ist heute eine bekannte Brotmarke im Segment SB-verpackter Brot- und Backwaren. Wertschaffende Gesundheits-, Gleichstellungs- und Vereinbarkeitsorientierung für Beruf und Familie werden mit Mestemacher in Verbindung gebracht. Der Gewinn an Prestige führt unter anderem dazu, Motivation und Arbeitszufriedenheit der

Beschäftigten zu steigern und Handelspartner zu überzeugen, Mestemacher Produkte anzubieten. In den letzten 10 Jahren wuchs der Umsatz mit Brotspezialitäten einschließlich Tiefkühlkuchen um insgesamt 185 Prozent an (2000: 39 Mio. Euro, 2010: 112 Mio. Euro). In den Medien standen vor allem das nachhaltige geschlechterdemokratische Engagement sowie die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Bei Albert Detmers, Prof. Dr. Ulrike Detmers und Fritz Detmers liegt die zentrale Leitung der Unternehmensgruppe weiterhin in erfahrenen Händen. Das Führungstrio setzt auf Kontinuität in der zentralen Unternehmensleitung und die Sicherung von Vertrauen bei der Belegschaft und anderen Interessengruppen. In der Mestemacher-Gruppe sind aktuell 534 Arbeitskräfte tätig. Der Exportanteil hat sich von 18 (2009) auf 22 Prozent (2010) erhöht. Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012


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Deutsches Rotes Kreuz zieht

Resümee nach erstem „Qualifizierungsjahr“ NACH DEM ENDE DES ZIVILDIENSTES IM LETZTEN SOMMER, stand auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) vor der Frage: Wie soll es weiter gehen?

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ie DRK Bielefeld Soziale Dienste gGmbH bietet unter anderem den medizinischen Fahrdienst im gan-zen Bereich Ostwestfalen und auf Anfrage auch deutschlandweit an. Dazu zählen Fahrten zu Ärzten, Krankenhäusern, Dialyse- und Bestrahlungsfahrten, sowie REHA- und Verlegungsfahrten. Mit den Transporten im Spezialfahrzeug für Rollstuhlfahrer hat sich das DRK zum Ziel gesetzt, Menschen mit Behinderungen die Teilnahme am öffentlichen Leben zu ermöglichen. Die Frage war, wie all das ohne

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Zivildienstleistende zu bewerkstelligen sein soll und ob die Einführung des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) all diese verantwortungsvollen Aufgaben auffangen kann. Die Reaktion vom DRK darauf war, dass zusätzlich zum Bundesfreiwilligendienst (BFD) und dem Frei-willigen Sozialen Jahr (FSJ) ein sogenanntes „Qualifizierungsjahr“ (QJ) angeboten wurde. Hier haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich zum Rettungshelfer qualifizieren zu lassen. Das im letzten Jahr vom DRK gestartete Projekt fand schnell sehr viel Zuspruch. Von den 25 ausgeschriebenen

Deutsches Rotes Kreuz im Einsatz – Fahrt als Liegendtransport

Stellen wurden innerhalb kurzer Zeit alle besetzt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die zu Qualifizierenden mit sehr viel Engagement der Tätigkeit nachgehen, wenngleich das DRK auch mit den „Bufdis“ überwiegend sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Für die jüngeren Teilnehmer ist es eine gute Möglichkeit, erste Berufser-fahrun-

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gen zu sammeln und sich auf das Arbeitsleben vorzubereiten, während es für die älteren Teilnehmer ein Wiedereinstieg ins Berufsleben sein kann. Der Grundgedanke bei dem Qualifizierungsjahr ist es, dass Menschen, die sich bereit erklären durch freiwilliges Engagement zu helfen, auch davon profitieren sollen.

Die für die Qualifizierung zum Rettungshelfer notwendigen Lehrgänge und Prüfungen werden vom Stu-dieninstitut Westfalen-Lippe durchgeführt. Nach bestandener theoretischer und praktischer Prüfung geht es mit dem zweiwöchigen Rettungswachenpraktikum weiter, bei denen den Teilnehmern der Einblick in den Rettungsdienst ermöglicht wird. Bei besonderer Eignung besteht nach einem Jahr die Möglichkeit, das Qualifizierungsjahr zu verlängern und sich zum Rettungssanitäter ausbilden zu lassen. 450,00 brutto werden monatlich für die Tätigkeit bezahlt. Außerdem wird eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem jungen, motivierten Team, sowie die Möglichkeit, die eigene Kompetenz weiter zu entwickeln, geboten. Nachdem jetzt alle Teilnehmer des Qualifizierungsjahres 2011/2012 mit Erfolg ihre Prüfungen bestanden und die Praktika absolviert haben, sieht ein Großteil derjenigen es als neue Herausforderung an,

den Vertrag zu verlängern und den Schritt in Richtung Rettungssanitäter zu gehen. Auch die DRK Bielefeld Soziale Dienste gGmbH sieht das „QJ“ mittlerweile als festen Bestandteil des Unternehmens und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit den Teilnehmern. Auch in diesem Jahr möchte das Deutsche Rote Kreuz Interessenten und Interessentinnen die Möglichkeit bieten, sich im sozialen Bereich zu engagieren und zu entwickeln und bietet unter anderem 25 Stellen im Qualifizierungsjahr an. Zusätzlich sind Plätze im Bundesfreiwilligendienst und im Freiwilligen Sozialen Jahr zu vergeben. Einsatzorte für den Bereich der Fahrdienste sind Bielefeld, Herford und Lemgo. Alle Stellen sind ab sofort zu besetzen. Interessenten können sich bei Anja Langellotti unter Tel. 0521/ 32 98 98-17 oder per Email unter fsj@sozialedienste.drk.de informieren oder sich direkt online über die Homepage www.sozialedienste.drk.de bewerben. ANZEIGE

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Therapie für´s Knie MIT ORTHESEN sind Patienten nach Meniskusverlet-

Schnell wieder mobil – mit Knieorthesen

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gibt es dafür spezielle Orthesen (zum Beispiel „M.4 X-lock“ nach Meniskusrefixationen). Wird das Bein nicht belastet, etwa beim Sitzen, kann das Orthesengelenk in einen flexiblen Modus umgewandelt und das Bein gebeugt werden. Die Orthese kann vom Arzt verordnet werden. Sie wird im medizinischen Fachhandel angepasst. Infomaterial und die DVD „Knackpunkt Knie“ gibt es bei medi unter Telefon 01805003193 (Festnetz 14, Handy maximal 42 Cent/Minute) oder unter verbraucherservice@ medi.de per E-Mail. ■ djd/pt

Foto: djd/medi

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as Knie ist eines der meistbeanspruchten Gelenke des Körpers. Knochen, Meniskus, Knorpel und Bänder vereinen sich zu einem komplexen Gebilde. Und das kennt so manche Erkrankung: Etwa zehn Prozent der Bundesbürger leiden unter Knieschmerzen. Besonders anfällig für Verletzungen ist der Meniskus. Die Menisken liegen zwischen Oberschenkel und Schienbein und dienen der optimalen Druckverteilung. Im Laufe der Zeit „altern“ sie, werden spröde und können dadurch reißen. Betroffene spüren einen stechenden Schmerz und können ihr Knie nur noch eingeschränkt bewegen. Kleine Verletzungen werden mit Medikamenten, Bandagen oder Krankengymnastik behandelt. Schwere Verletzungen erfordern meist eine Operation wie etwa eine Kniespiegelung. Nach der Operation wollen Patienten schnell wieder mobil sein. Dann können Knieorthesen helfen. Wenn in der Nachbehandlung die Belastung des gestreckten Beins erlaubt ist,

Foto: djd/medi

zungen schnell wieder mobiler

Zum Duschen geeignet – wasserabweisende Orthesen

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Neue Demenzwohngruppe des DRK in der Apfelstraße

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und 1,4 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Demenzerkrankung – und diese Zahl steigt kontinuierlich. Das DRK stellt sich dieser Aufgabe seit geraumer Zeit erfolgreich in den Wohngruppen für Demenzkranke in Bielefeld und im Kreis Gütersloh. Um das Versorgungsangebot weiter auszubauen entsteht in dem Wohnprojekt in der Apfelstraße direkt am Park ein weiteres Service Wohn Projekt mit einer Wohngruppe für demenziell erkrankte Personen. Erfahrungen aus den bereits laufenden Wohngruppen, aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse fließen in das Betreuungs- und Versorgungskonzept für die Wohngruppe ein. Besondere Berücksichtigung finden in diesem Konzept die psychosozialen Bedürfnisse eines jeden einzelnen Bewohners, um so die Lebensqualität und die persönliche Zufriedenheit zu erhalten bzw. zu steigern. Das Leben in der Wohngruppe soll sich an größtmöglicher Normalität orientieren. Dabei steht die Alltagsgestaltung mit allen in einem Haushalt anfallenden Tätigkeiten im Mittelpunkt des Lebens in der Gemeinschaft und wird von Mitarbeitern des DRK sicher gestellt. Aber auch Angehörige und Engagierte werden in die Versorgung der Demenzkranken und in die Alltagsgestaltung integriert und sollen Leben und Abwechslung in den Alltag bringen. Durch intensiv betriebene Biografiearbeit soll so viel wie möglich aus den früheren Lebensumständen der Bewohner erfahren werden, um Reaktionsweisen und Gewohnheiten besser verstehen und adäquat darauf reagieren zu können. Vorhandene Fähigkeiten sollen erkannt, gefördert und in den Alltag integriert werden. Die großzügige Gestaltung der Wohngruppe gibt dem Bewegungsdrang den nötigen Raum. Zusätzlich wird ein Sinnesgarten angelegt. „Der Garten – ist ein Stück Lebensqualität, ein Ort zum Auftanken, eine Oase für die Sinne“, sagt der Geschäftsführer des DRK Michael Beimdiek. Dies gilt für den gesunden wie für den kranken Menschen. Durch den angelegten Sinnesgarten haben die Bewohner jederzeit die Möglichkeit sich in einem geschützten Raum in die Natur zurück ziehen zu können und diese Umgebung für sich wahrzunehmen. Er bietet verschiedensten Bedürfnissen wie z. B. nach Ruhe und Entspannung, aber auch nach Selbstständigkeit und Bewegung angemessenen Spielraum. Bei der Pflege und Instandhaltung des Sinnesgartens arbeitet das DRK mit engagierten Ehrenamtlichen, wobei

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auch hier die Einbindung der Bewohner im Vordergrund steht. In der Gemeinschaftsküche werden alle Mahlzeiten frisch und gemeinsam mit den Bewohnern zubereitet. Im Gemeinschaftsraum wird gemeinsam gegessen und der Alltag verbracht. Die vorgehaltenen Räumlichkeiten vermitteln das Gefühl von Vertrautheit und sollen auch an das frühere Zuhause erinnern. Die Bewohner haben jederzeit die Möglichkeit sich in ihre vertraute private Wohnung zurückzuziehen. Die Versorgung und Betreuung in der Nacht ist durch die rund um die Uhr anwesenden Mitarbeiter sichergestellt. Fragen zu dem entstehenden Wohnprojekt werden gerne von Robert Hartwig dem Pflegedienstleiter des DRK beantwortet, der auch Voranmeldungen für die Wohngruppe unter Telefon 0521/ 32 98 98 87 oder Mail pflege@sozialedienste.drk.de, annimmt.

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Der Bielefelder Allgemeine Pflegedienst

Ein starker Partner in der Not Häusliche Pflege bezeichnet die Versorgung pflegebedürftiger Menschen in ihrer Wohnung bzw. ihrer häuslichen Umgebung außerhalb von teil- oder vollstationären Einrichtungen. Die häusliche Pflege ermöglicht dem Pflegebedürftigen, in seinem familiären Umfeld versorgt zu werden, was in der Regel vom Pflegebedürftigen gegenüber einer stationären Pflege, das heißt Pflege bei Unterbringung in einem Heim oder Krankenhaus, bevorzugt wird. In den gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland zur häuslichen Pflege im SGB XI und im SGB XII hat häusliche Pflege stets Vorrang vor stationärer Pflege. Häusliche Pflege kann von Familienangehörigen oder anderen Personen aus dem sozialen Umfeld des Pflegebedürftigen geleistet werden (pflegende Angehörige), auch wenn diese Pflegepersonen keine einschlägige Ausbildung haben. Professionelle ambulante Pflegedienste oder Sozialstationen unterstützen und entlasten gegen Entgelt die Pflegepersonen in ihrer Pflegetätigkeit. Wird die häusliche Pflege von Angehörigen oder sonstigen Privatpersonen durchgeführt, zahlt die Pflegekasse ein pauschales Pflegegeld an die pflegebedürftige Person, die in dessen Verwendung frei ist; die teilweise häusliche Pflege durch Pflegedienste gilt als eine Sachleistung der Pflegeversicherung. Deren Bezahlung bis zur monatlichen Maximalgrenze regeln Pflegekasse und ambulanter Dienst direkt miteinander. Daneben kann es sein, dass pflegende Angehörige keine Entschädigung oder dergleichen erhalten. Am eigenen Leib zu erfahren pflegebedürftig zu werden oder es mitzuerleben, wenn ein nahestehender Mensch pflegebedürftig wird, ist für die meisten Menschen mit Angst und Unsicherheit verbunden. Neben den drängenden menschlichen Fragen wird man in dieser Situation auch noch mit fremdartigen Begriffen, Vorschriften und Regeln konfrontiert, die oft unmenschlich wirken. Hier ist ein starker, einfühlsamer Partner gefragt, der die menschliche und fachliche Erfahrung hat um den Betroffenen in der schwierigen Zeit eine wertvolle Stütze zu sein. Der Bielefelder „Allgemeine Pflegedienst OWL „ bietet eben jene Mischung aus Menschlichkeit und Erfahrung, der Sie sich und/oder Ihre lieben Menschen anvertrauen können. Eine gute Planung und Organisationsorgt dafür, dass die Patienten im Wochenrhythmus zu festen Zeiten und von denselben Mitarbeitern besucht werden. Im Notfall sind fachkundige Mitarbeiter 24 Stunden am Tag über den Bereitschaftsdienst erreichbar. Der Allgemeine

Pflegedienst (www.allgemeinder-pflegedienst.de) arbeitet eng mit Ärzten, Fachärzten, Sozialarbeitern, Krankengymnasten, Sozialdiensten und dem Hausnotruf zusammen. Bei Bedarf werden auch Haushaltshilfen, Essen auf Rädern, Fußpflege oder andere erprobte und bewährte Dienstleistungen vermittelt. Ebenso werden bei Bedarf Arzt- und Behördengängen geholfen, ebenso wie bei der Stellung der erforderlichen Anträge für Pflegestufen, beim Sozialamt und allem was dazu gehört. Der Bielefelder Allgemeine Pflegedienst ist zudem Mitglied im Bad e.V. und ist über dessen Netzwerk immer auf dem neuesten Stand wenn es um das Thema Pflege und zum Pflegerecht geht.

Bestattungshaus Strakeljahn Inh. Jürgen Jablonowski

Bestattungen & Überführungen 32120 Hiddenhausen • Wilhelmstraße 14 Telefon (0 52 23) 83313 und 83310 • Mobil 0171/ 6105904 Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012

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Sterben - ein psychischer Vorgang OFT GEHT DAS SCHWINDEN DER KÖRPERKRAFT und des „Funktionierens“ einher mit der Abnahme der geistigen Fähigkeiten.

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araus kann ein Rückzug des Kranken entstehen, wenn er den Sinn seines Lebens bisher an seiner „Nützlichkeit“ festgemacht hat. Er fühlt sich womöglich „überflüssig“, isoliert sich, hat kein Interesse mehr an seinem Umfeld. Hilfe anzunehmen kostet ihn Überwindung, oft versucht der Kranke weiter alles allein zu bewältigen, was

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manchmal zu weiteren Problemen führt (z.B. Verletzungen durch einen Sturz). Hier sind die Pflegenden gefordert, dem Sterbenden Wertschätzung zu vermitteln, die sein Sein betont. Es gibt auch den umgekehrten Fall, daß der Sterbende unfreiwillig in die Isolation gerät, d.h. er wird nicht mehr besucht, weil er sich vielleicht nicht mehr (adäquat) äußern kann, weil Freunde und Familie nicht wissen, was sie sagen sollen oder weil krankheitsbedingt Entstellungen oder Gerüche abschrecken. Pflegende können die Ursache ergründen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, z.B. die Angehörigenbetreuung. ■ Quelle: www.pflegewiki.de

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Ist das Tier gesund, freut sich der Mensch! Viele Köpfe, ein Konzept – Die Tierklinik in Bielefeld vereint viele Spezialisten unter einem Dach.

Gesundheit ist ein Gut, welches selbstver-

kung kann eine lokale Ursache haben, aber

ständlich erscheint – bis sie einmal beein-

auch Folge einer inneren Erkrankung sein. In

trächtigt wird. Ob für Mensch oder Tier,

der Tierklinik kümmert sich einer der mittler-

macht hier keinen Unterschied. Wer einmal

weile 16 Tierärzte und Spezialisten um die

erlebt hat, dass sein treuer tierischer Beglei-

Anamnese des tierischen Patienten. Die

ter durch Krankheit leiden muss, weiß um

Symptome werden aber nicht isoliert be-

die Sorgen, die sich „Frauchen“ oder „Herr-

trachtet, denn ein Austausch mit den Fach-

chen“ (oder – bei Katzen – „das Personal“)

kollegen im Hause ist jederzeit möglich.

machen.

Gerne werden auch genauere Untersuchun-

Die ganze Bandbreite von Geburt über

gen mit dem Computertomographen (CT)

Vorsorge und Heilung bis zum Abschied

oder dem

macht den Alltag der Bielefelder „Tierärzt-

(MRT) von den Haustierärzten in Auftrag ge-

lichen Klinik für Kleintiere“ aus. Mit Anteil-

geben. Diese Geräte sind in weitem Umkreis

nahme, aber auch dem der Sachlichkeit

einzigartig, was neben der Reputation der

verpflichteten Blick stellt das Team um die

Ärzte ein weiterer Grund für die Bekannt-

Gründer Dr. Lüttgenau und Dr. Flaig langjäh-

heit der Tierklinik zwischen Dortmund und

rige Erfahrung sowie modernste Diagnose-

Hannover ist.

und Behandlungstechniken zur Verfügung.

Magnetresonanztomographen

Nicht zuletzt deshalb war der Alltag in

Leistungsschwerpunkte: Allgemeine und spezielle Chirurgie Physiotherapie und Rehabilitation Bildgebende Diagnostik: MRT, CT, Ultraschall, Digitales Röntgen, u.v.m. Innere Medizin Augenheilkunde Laserchirurgie u. Lasertherapie Zahnheilkunde Dermatologie

der Tierklinik mehrfach Thema der beliebten VOX-Sendereihe „Menschen, Tiere & Doktoren“.

Qualität besiegelt Die Anerkennung über Bielefeld hinaus ist Seit dem Umzug der Klinik in den Neubau

das Ergebnis vielfältiger Bemühungen um

an der Bechterdisser Straße 6 im Jahr 2005

besondere Qualität. Im Jahre 2007 wurde

wurde die Einrichtung zu einem modernen

die Tierklinik Bielefeld als erste ihrer Art mit

tiermedizinischen Zentrum ausgebaut. In-

dem Qualitätssiegel des BPT „Good Veteri-

zwischen hat sie überregionale Bedeutung

nary Practice - GVP“ ausgezeichnet. Mitt-

erlangt, da Tierhalter und überweisen-

lerweile hat die erste Rezertifizierung die

de Haustierärzte gleichermaßen von den

guten Ergebnisse der ersten Prüfung noch

Fachabteilungen, z.B. für Chirurgie, Bild-

übertroffen.

gebende Diagnostik, Augenheilkunde und mehr, profitieren. Regelmäßig werden auch

Gesundheit im Fokus

Fortbildungsveranstaltungen für interessierte Tierärzte angeboten.

Viel Erfahrung, die nötige Technik und das interne

Ein Team für Kompetenz

Qualitätsmanagement

sind

die

wesentlichen Bausteine für eine erfolgreiche medizinische Betreuung. So stehen

Da unsere Haustiere ihre Sorgen nonverbal

die Chancen gut, die Zeit mit den vierbei-

mitteilen, besteht die Herausforderung oft

nigen Hausgenossen wieder unbeschwert

in der Diagnosefindung. Eine Augenerkran-

erleben zu können.

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Bielefelder ie ellef le ef efeld elld e llde der er Wi Wir W Wirtschaftsmagazin ir irtsc rtts tsc sch sc ha haf afftsm a tsm ts sma aga ag g ga azzin ziin in N Nr Nr. r. 10 10 / 20 2 2012 012 12


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Menschen M enschen a aus us u unserer nserer S Stadt tadt

Über einen Knochenjob in „gelben Autos“ PETER GAESE IST SEIT 27 JAHREN AUF DEM TAXI IN BIELEFELD: Freitag, den 13. Oktober, 7.00 Uhr morgens, noch ist die Welt des Peter Gaese (62) in Ordnung. Das Wetter leider nicht.

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AUTOMOBILE

Foto: Andreas Jacobi, Bielefeld

Glück muss man haben!

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Ein smarter Businessmanager will zu Gerry Weber nach Halle. Die Miene von Peter Gaese hellt sich urplötzlich auf. Schnell noch eine Quittung ausgestellt und zurück nach Bielefeld - leider aber als Leerfahrt. Ein kritischer Blick auf die Uhr zeigt, Frau Beckmann ist an der Reihe. Seit über 10 Jahren fährt Peter Gaese diese sehr rüstige alte Dame und hilft ihr bei den täglichen Besorgungen - mal zu Knigge, mal zum Wochenmarkt und wieder zurück. Freitags gelüstet es der Pensionärin nach frisch gebratenem Fisch, kein Thema für Peter Gaese. Auch dieser Job wird prompt und pünktlich erledigt. Inzwischen ist daraus auch eine echte Freundschaft erwachsen.

Foto: Andreas Jacobi, Bielefeld

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adio Bielefeld lässt seine Miene nicht gerade strahlen. Gerade einmal 14 Grad sollen es heute werden und leichter Regen ist angesagt. „Na dann schaun wir mal.“ Noch ein letzter Schluck aus der Tasse und los geht´s. Sein erster Weg führt ihn nach Vilsendorf, dort wartet schon sehnsüchtig die kleine Nelin auf ihn, ein eingespieltes Team. Denn seit mehr als 3 Jahren fährt Peter Gaese das behinderte Kind zur Kindertagesstätte in die Senne und natürlich auch wieder retour. Strahlende Kinderaugen empfangen ihn. Man versteht sich auch ohne Worte. Jetzt noch schnell den Kindersitz installiert und die erste morgendliche Fahrt in Richtung Senne kann beginnen. Eine Stunde später - Peter Gaese reiht sich in den großen Pulk der Taxis vor dem Hauptbahnhof ein. Es ist Zeit für einen starken Kaffee aus der Bahnhofsgasstätte. Das Sprachengewirr, der hier wartenden Taxifahrer ist Multikulti - türkisch, kurdisch und manchmal auch deutsch. Alle Taxis warten auf die ersten Intercitys, die jetzt nach und nach eintrudeln. Langsam schiebt sich auch das Taxi von Peter Gaese in der Schlange der Wartenden auf die Poleposition. Jetzt geht´s um die Wurst. Wer ergattert die erste wirklich lukrative Fahrt? Oder geht es für 5,80 Euro zum Landgericht?

„Taxi-Peter“ - Das Original – seit 27 Jahren Kult in Bielefeld

Man kennt sich und man mag sich eben. Doch Freitag der 13. hält auch noch eine Überraschung für Peter Gaese bereit. Die Taxibeleuchtung auf dem Fahrzeug hat ihren Geist aufgegeben, gerade in der jetzt noch zeitig eintretenden Dämmerung ein großes Problem. Also ab zu Mercedes am Stadtholz. Das kostet Zeit und Zeit ist nun mal Geld nicht nur in diesem Gewerbe. Nach dem unfreiwilligen Werkstattaufenthalt geht´s noch einmal zum Jahnplatz in die Bielefelder City. Doch alles wird gut - Peter Gaese erhält einen Anruf. Ein Unternehmer aus Enger, der schnell zum Hauptbahnhof nach Bielefeld gebracht werden will, um von dort per Intercity nach Hamburg zu reisen, fordert seine Dienste an. Das passt.

Das Fazit: Kein schlechter Tag im Leben des Peter Gaese. Etwas bleibt, der Rücken schmerzt ein wenig. Doch das ist man ja als Taxifahrer gewohnt. Wenn Sie liebe Leser, auch einmal mit Peter Gaese und seinem stets gepflegten Taxi auf Tour gehen wollen, wählen sie einfach seine Telefonnummer 0521/ 17 07 42 und warten bis sich eine freundliche Stimme meldet: „Ja, hier Peter Gaese. Was ■ EH kann ich für Sie tun? 49


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Die neue Mobilität

Carsharing

Eine interessante Mobilitätsalternative IMMER BELIEBTER, AUCH IN OWL: Wenn sich heute Familien über ihre monatlichen Fixkosten hermachen, dann ist nicht immer eitel Sonnenschein.

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eben den anderen stetig steigenden Kosten sind es gerade die exorbitanten KFZ-Kosten, die immer kostenaufwendiger zu Buche schlagen. Doch es gibt eine gute Alternative auch ohne eigenes Fahrzeug mobil zu bleiben. Ein eigenes Auto kostet heutzutage viel Geld: Dazu zählen zum einen die teure Kreditabtragung für das Fahrzeug. Hinzu kommen Sprit, Versicherungen, Reparaturen und der hohe Wertverlust am 50

eigenen Fahrzeug. All das summiert sich schnell auf ein paar hundert Euro im Monat. Wer sein Auto eher selten nutzt, oder nur stundenweise benötigt, für den kann Carsharing eine interessante Alternative sein.

Das Prinzip ist einfach Beim Carsharing nutzen mehrere Personen zeitversetzt dasselbe Fahrzeug. Dies kann für den einzelnen eine erhebliche Ersparnis zum eigenen Fahrzeug bringen.

Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012


– Immer mehr Verkehrsteilnehmer steigen um auf das preisattraktive Carsharing

Carsharing ist verblüffend einfach. Hinter der Idee des Carsharing steht die Erkenntnis, dass die meisten Autos im Schnitt nur etwa eine Stunde am Tag bewegt werden, jedoch 24 Stunden am Tag kostenverursachend bezahlt werden müssen. Trotzdem haben die meisten Menschen den Wunsch, zumindest ab und zu auch mal mobil sein zu wollen. Das brachte findige Unternehmen, vor allen Dingen aus dem Automobilsektor auf die Idee, eine Alternative zum eigenen Auto anzubieten. Carsharing war geboren und erfreut sich seitdem immer größerer Beliebtheit, auch in unserer Region. Auch in unserem Gebiet gibt es mehrere Anbieter mit einem gutbestückten Fahrzeugpool, der ganz nach Bedarf genutzt werden kann und bei dem auch nur die Zeit bezahlt wird, in der das Fahrzeug auch tatsächlich genutzt wird.

Carsharing – die flexible Alternative

Foto: © Tristan Vankann / cambio

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Anders als beim Mietwagen, kann das Carsharemobil auch für sehr kurze Zeitspanne wie z.B. für eine Stunde, oder sogar eine halbe Stunde gebucht werden. Selbstverständlich kann dabei auch, je nach Wunsch, aus unterschiedlichen Fahrzeugtypen gewählt werden. Die Auswahl ist groß: vom Kleinwagen bis hin zu PSstärkeren Fahrzeugen. Wo Sie, liebe Leser, in unserer Region am Caresharing teilnehmen können, erfahren Sie im Internet.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Der Hecht im Karpfenteich der ortsansässigen Anbieter ist hier das Unternehmen cambio, dass auch in Bielefeld und an anderen Orten Deutschlands erfolgreich am Start ist. Weitere Informationen im Internet unter w w w.cambio-carsharing.de und per E-Mail unter bielefeld@ ■ EH cambio-carsharing.de

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AUTOMOBILE

Quo Vadis – Benzinpreisspirale ohne Ende DIE BENZINPREISE STEIGEN WEITER: Ostern liegt gerade mal ein paar Wochen hinter uns, da schockten uns nicht nur das schlechte Wetter, sondern auch die Benzinpreise. Sie kletterten auf ein neues Jahreshoch. Aber warum gehen speziell vor den Feiertagen die Benzinpreise auf Höhenflug? Fragen ohne Antworten.

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ie Industrie befürchtet Wachstumsdämpfer, die Speditionen erhöhen ihre Frachtraten, die Pendler erwarten von der Regierung eine Erhöhung der Pendlerpauschale. Doch was tut sich? Wird da wieder einmal ein Problem ausgesessen?

Der Benzinpreis - wie setzt er sich zusammen und wer kassiert da wirklich ab? Der Benzinpreis an der Tankstelle setzt sich überwiegend aus Steuern für den Fiskus und dem Einkaufspreis am europäischen Großmarkt für Mineralölprodukte in Rotterdam zusammen. Je Liter Benzin werden festgeschriebene 65,5 Cent an Mineralölsteuern fällig. Hinzu kommt die Mehrwertsteuer von 19 Prozent. 52

Eine Kostenkalkulation

Wo soll diese Preisspirale enden?

Schauen wir uns doch einmal die Kostenkalkulation, wie sie sich beispielsweise im Februar 2012 zusammensetzte an! Bei einem Endverbraucherpreis von knapp unter 1,62 (Stand Februar 2012) waren das 25,8 Cent, zusammen also 91,3 Cent. Zieht man noch den Einkaufspreis ab, der im Februar 2012 durchschnittlich bei 59,2 Cent lag, bleibt in der Rechnung der Branchenverbände gerade mal ein Deckungsbeitrag von 11,0 Cent. Daraus müssen noch die Kosten für die Tankstelle, der Transport, die Lagerung, die Werbung, die Verwaltungskosten und zusätzlich noch die Kosten für die Beimischung der staatlich verordneten Biokomponenten gedeckt werden. Als Gewinn streben die Mineralölkonzerne einen Cent je Liter an. Wer soll da noch durchsteigen?

Die Autofahrer in Deutschland müssen sich nach Einschätzung von Experten auf weiter steigende Benzinpreise einstellen. Der Sprecher des Automobilclub von Deutschland, Dirk Vincken schildert das so: „Wir befürchten, dass wir bald die Zwei-EuroMarke an der Zapfsäule erreichen wird und fordert deshalb die Bundesregierung auf, hier zügig einzugreifen und beispielsweise die Steuerlast zu verringern. Nur dann kann der weitere Anstieg verhindert werden.“ Ähnlich besorgt äußert sich der Präsident des Autoclub Deutschland, Wolfgang Rose: „Wenn die Steuern auf Benzin unverändert bleiben, könnte in den nächsten Jahren der Punkt kommen, wo der Damm bricht und der Liter Sprit bis zu zwei Euro kostet.“ Bevor der Deutsche auf die Straße geht, dauert es eine ganze Weile. Doch vielleicht wäre das ja der richtiger Anlass, es einmal ■ EH zu tun? Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012

Foto: © pix4U – Fotolia.com

Wo soll das nur hinführen?


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FASHION & STYLE

FASHION & STYLE

Es wird bunt – erlaubt ist was gefällt.

Foto: © GERRY WEBER International AG

Die aktuellen Modetrends im Sommer 2012

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FASHION & STYLE

DIE SOMMERSAISON 2012 STARTET mit frischen Farben und fröhlichen Mustern - Lebensfreude Pur. Die angesagtesten Modefarben sind zitronengelb, smaragdgrün und feuerrot.

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igur schmeichelnd geben sie sich, die neuen Highlights der Saison, wie etwa das wiederentdeckte Longshirt, welches man aktuell zu weißen Hosen oder zu engen Jeans trägt. Daneben sind auch in dieser Modesaison wieder Schals und Tücher absolut en vogue. Mit ihnen kann man auch klassische Modeoutfits, wie beispielsweise das Damenkostüm fürs Büro oder den Hosenanzug eindrucksvoll aufwerten.

Selbst vor den Accessoires machen die neuen Modefarben nicht halt. Schmale Gürtel in Knallfarben sind ein absolutes Must-Have zur Sommersaison und peppen simple Outfit so richtig auf. Auch beim „Untendrunter“ schwelgen die Modedesigner im Rausch der Farben. Verspielte Dessous in den neuen Trendfarben halten ebenfalls Einzug bei der modeorientierten Damenwelt. Das freut natürlich besonders die „Herren der Schöpfung“, müssen sie doch all das wieder auspacken, was da so liebevoll eingepackt wurde. Ohne ein großvolumiges Shopping-Bag oder eine modische Clutch in den Knall-

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farben der neuen Saison geht in diesem Sommer keine Frau aus dem Haus. Von Zitronengelb bis Feuerrot ist Frau für einen farbenfrohen Sommeranfang gewappnet. Der neue Farbtrend setzt sich natürlich auch in der aktuellen Schuhmode durch. Bunte Ballerinas und High Heels werden den Männern wieder einmal mehr den Kopf verdrehen. Und was tut sich bei modischen Sonnenbrillen? Auch hier setzen sich die Farbtrends der Sommermode fort. Vor allen Dingen groß müssen sie sein und Farbe sollte auch nicht fehlen. So kann die Damenwelt auch einmal unbeobachtet der flanierenden Männerwelt hinterherschauen.

Die Modegeschäfte der Region laden ein Um die Sommertrends 2012 so richtig zu genießen und sich sobald als möglich an selbigen zu erfreuen, lohnt sich ein Ausflug in die gutsortierten Fashionfachgeschäfte unserer Region, top Beratung natürlich inklusive. Es ist also modisch angerichtet meine Damen. Zeigen Sie Mut zur Farbe! Denn eine so farbenfrohe Modesaison hatten wir ■ EH noch nie. „Let´s go shopping!“

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REISEN

REISE & FREIZEIT

Das Hoch im Norden

Sylt – Promis, Sonne, Sand und viel Mee(h)r EIN KURZTRIP AUF DEUTSCHLANDS TRAUMINSEL IN DER NORDSEE: So, durch den Elbtunnel wären wir durch. Hinter uns drängelt einer. Das rote Ferrari-Cabrio muss sich genau wie wir in Geduld üben.

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in Blick in den Rückspiegel zeigt ein standesgemäß gekleidetes Ehepaar mittleren Alters. Die Beifahrerin ganz chic in ihrem 12-fädigen Aida Barni Cashmere-Pullover eingehüllt, das Hermes-Tuch wie seinerzeit Gracia Patricia um den Kopf geschlungen. Vom Gesicht ist kaum etwas zu sehen - eine Ray Ban-Wayfarer versperrt den Blick für uns. Auch der Fahrer macht mit seinem blauen Club-Blazer und der roten Hose auch keine schlechte Figur. Wenig später sollten wir sie wiedersehen: Auf dem Strönwai, Kampens legendärer Whisky-Meile mit einem Glas rose Jahrgangs-Champagner in den wohlmanikürten Händen, nach dem Motto: „Was kostet die Welt, spielt doch alles keine Rolex.“ Inzwischen sind auch wir nach einer kurzen Fahrt über den 1927 angelegten Hindenburg-Damm in Westerland gelandet. Wir sind auf Sylt - Deutschlands Hoch im Norden. 90 Quadratkilometer misst dieses schmale Eiland. Mal sind es mehr, mal weniger, je nachdem was sich der „Blanke Hans“ jedes Jahr im Herbst und Winter einverleibt. 58

Sylt, das Hoch im Norden kann man riechen, es schmeckt nach Salz und Sand. Begünstigt durch den Golfstrom herrscht hier ein gesundes, jodreiches Seeklima, was eingefleischte „Sylties“ zu schätzen wissen. Von den Westerländer Bettenburgen verabschieden wir uns schnell. Uns zieht es zum Lister Hafen, wo Gosch seit Jahrzehnten seine Zelte aufgeschlagen hat. Die nördlichste „Fischbude der Republik“ ist Kult und immer noch bezahlbar, auch für uns kleine Normalverdiener. Der Meister steht immer noch selbst in seinem Unternehmen, unverwechselbar mit seiner roten Krabbe, die listig aus seiner Brusttasche hervor lugt. Schnurgerade führt uns der der Weg von List zurück, vorbei an der „Vogelkoje“ in Richtung Keitum. Dort steht unser kleines Refugium unter Reet bei einer alten friesischen Kapitänsfamilie. Die Begrüßung ist herzlich wie immer, wenn es uns wieder einmal auf die Insel treibt. Die Einladung auf einen echten Friesentee mit Kluntjes

und frischer Sahne nehmen wir natürlich gerne an. Der nächste Morgen macht eine gute Figur. Über Nacht hat sich der Wind den Wolken angenommen - strahlend blauer Himmel über dem „Lister Ellenbogen“. Keine Hektik, kein Stress, nur ein paar vereinzelte Wanderer kreuzen unseren Weg durch die atemberaubende Naturkulisse. Mittags, wenn der kleine Hunger kommt, treibt es uns zu „Dittmeyers Austern Compagnie“ nach List. Eine fangfrische „Sylter Royal“ soll es sein. Ein Glas gutgekühlter Chablis dazu und die Welt ist wieder einmal in Ordnung.

Was wäre ein Sylt-Aufenthalt ohne einen Besuch im „Sansibar“ bei Herbert Seckler? Der umtriebige Schwabe hat sich hier seinen Lebenstraum erfüllt. Mitten in den Dünen steht seine rustikale Strandbaude. Sie ist allabendlich Treffpunkt der deutschen A-Prominenz, die es sich hier bei leckerem auf den Punkt gegartem SylterBielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012


REISEN

Foto: Magnus Manske – wikipedia.org

Deichwiesen-Lamm mit feinen Speckböhnchen gut gehen lässt. Gerne zeigt Ihnen der Patron auf Wunsch auch seinen gutsortierten Weinkeller. Er gehört zu den besten hier im Norden und lässt keine noch so ausgefallenen Wünsche unerfüllt. Und wenn dann in der Abenddämmerung Rudi Schurickes: „Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“ ertönt, werden selbst hartgesottene Jungs zu Romantikern. Die Ruhe vor dem großen Ansturm – Sylter Strandkörbe warten auf die ersten sonnenhungrigen

Nightlife auf Sylt

Urlauber

Der Abend ist noch jung. Nach Disco steht uns der Sinn. Was geht ab? Ins „Rote Kliff“ oder doch lieber ins „Pony“? Wir entscheiden uns für Oskar Schnitzers „Pony“. Einst hatten hier Gunter Sachs & Co, die Nacht zum Tag gemacht. Heute ist es vor allen Dingen die hanseatische Jeunesse Doree, die hier mit Papas

schwarzer American Express die Korken knallen lässt. Immer im Schlepptau, die jungen Beauties, feinst gedresst in Gucci & Co. Der Heimweg führt uns vorbei an Rolf Seiches „Gogärtchen“ und Gretas „Rauchfang“ zurück nach Keitum. Die Ruhe hier tut gut, die frische Seeluft vertreibt hoffentlich auch den Kater.

So, das war´s… Drei Tage Sylt sind vorbei, gern wären wir noch ein wenig länger geblieben in der „Sylter Champagnerluft“. Ob wir uns gut erholt haben, werden wohl erst die kommenden ■ EH Tage zeigen. ANZEIGE

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REISEN

Die Externsteine

Ort voller Mythen und Geheimnisse FASZINIEREND UND VON MYTHEN UMWOBEN LIEGEN SIE DA – direkt vor unserer Haustür und immer einen Ausflug wert - die Externsteine.

Der

Mythos

Extern-

Fotos: © Nikater – wikipedia.org

Das Kreuzabnahme-Relief an den Externsteinen - gilt als die älteste aus massivem Fels gehauene Steinmetz-Großplastik nördlich der Alpen.

steine In früheren Zeiten, als die

Menschen noch offener für die unsichtbaren Kräfte der Na-

tur waren, galten Stätten wie die Externsteine als mystischer

Ort. Sie wurden als Sitz von Gottheiten verehrt, als Schnittstelle zwischen Himmel und Erde. An diesen Orten wurden Heiligtümer, wie beispielsweise Kultstätten oder Tempel errichtet. Dort wurde angebetet, geopfert und auch geweiht. Waren auch die Externsteine ein solcher Ort? Genau wissen wir es bis heute nicht. Auch die Nationalsozialisten erkannten in diesem geheimnisvollen Ort eine germanische Kultstätte und fügten diese in ihre abstruse Ideologie ein. Für sie waren die Externsteine ein magischer Kraftort mit einer direkten Verbindung zu der in der Nähe liegenden Wewelsburg. Hitler selbst gab den Auftrag, alle keltisch-germanischen

Die Externsteine - Blick von Südwesten auf die markante Sandstein-Felsformation im Teutoburger Wald

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Fotos: © Daniel Schwen – wikipedia.org

S

ie werden oft und gerne als das „Deutsche Stonehenge“ bezeichnet und ziehen jährlich tausende von Besuchern in ihren Bann. Viele sehen in den hochaufragenden Sandsteinfelsen eine heidnische Kultstätte von tiefer Symbolik. Andere wiederum sehen in den Externsteinen lediglich eine Laune der Natur. Tragen sie wirklich Botschaften aus vorchristlicher Zeit, oder sind sie nur die Basis für ausufernde Phantasien seiner zahlreichen Besucher?


REISEN

Kultplätze zu kartographieren und deklarierte die Externsteine als ein Zentrum der SS.

Die

Externsteine

als

Sehenswürdigkeit Als eindrucksvolles Natur - und Kulturdenkmal gehören die Externsteine zu den bekanntesten und meistfrequentierten Ausflugszielen unserer Region. Schon während der Steinzeit waren die hochaufragenden Sandsteinfelsen von großer Bedeutung für unsere dort lebenden Vorfahren. Bei den bis zu 35 Meter hohen grauen Felsen handelt es sich um eine vorwiegend aus Naturstein aufgebaute Gebirgskette des Teutoburger Waldes. Sie sind heute Bestandteil des gleichnamigen Naturschutzgebiets. Noch heute erinnern die

Feste zur Sommersonnenwende und die Walpurgisnacht alljährlich an die Mythen des Mittelalters und ziehen damit zahlreiche Besucher in ihren Bann. Das Kreuzabnahme-Relief als Kernstück der beeindruckenden Felsformation wurde um 1115 bis 1130 auf einer Gesamtfläche von ca. 18 m2 gestaltet. Dieses einzigartige Werk der deutschen Großplastik ist nach dem Vorbild byzantinisch geprägter Kleinkunst direkt aus dem Fels gehauen und verweist auf die heiligen Stätten in Jerusalem. Mit circa 50.000 Menschen, an gut besuchten Tagen, zählen die Externsteine zu den am häufigsten frequentierten Naturschutzgebieten Westfalens und gelten somit als wahrer Besuchermagnet des Teutoburger ■ EH Waldes.

BY

CHOICE

HOTELS

Quality Hotel Bielefeld Sennestadt

Blick von den Felsen über den „Wiembecketeich“ und einem Teil des etwa 127 ha großen „Naturschutzgebiet Externsteine“

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Fotos: © Daniel Schwen – wikipedia.org

Gut ist nicht genug 98 Zimmer, 4 Appartments mit Klimaanlage, 6 Tagungsräume für 2 bis 80 Personen, videoüberwachte Parkplätze, Sauna und Fitnessraum, verkehrsgünstige Lage zur A 2 und A33 Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Quality Hotel Bielefeld-Sennestadt Alte Verler Str. 2 • 33689 Bielefeld Tel. 0 52 05 / 9 36-0 • Fax 0 52 05 / 9 36-500 E-Mail: info@quality-hotel-bielefeld.de Homepage: www.quality-hotel-bielefeld.de 61


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DEUTSCHLAND TAGE 2012

Neue Lösungsansätze für die Zukunft „SALONKULTUR“ AN BORD DER DEUTSCHLAND: Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur treffen sich für Nord- und Ostsee-Reise zwischen 31. August und 3. September – Mitfahrt buchbar bei Deilmann Kreuzfahrten oder im Reisebüro

N

eustadt, 22. März 2012 DEUTSCHLAND TAGE – so heißt das Diskussionsforum, das in diesem Jahr von 31. August bis 3. September an Bord der DEUTSCHLAND auf der Nord- und Ostsee stattfinden wird. Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur werden Themen wie den demografischen Wandel, die wirtschaftliche Entwicklung und die kulturelle Zukunft an Bord diskutieren. In fast privater Atmosphäre wird nach Hintergründen und Lösungsansätzen für die Zukunft gesucht. Die Route dieser besonderen Reise führt von Kiel nach Kopenhagen, Odense (Dänemark) und zurück nach Kiel.

Die DEUTSCHLAND TAGE sind ein Beispiel für die traditionsreiche „Salonkultur“ auf der luxuriösen DEUTSCHLAND. Die Freude an der gesellschaftspolitischen Diskussion trifft sich an Bord mit der

Offenheit für Kunst und Kultur. Wie ist unser Ansehen in der Welt? Isolieren wir uns womöglich? Welche Rolle spielen wir in Europa – die des Zahlmeisters oder die des Kapitäns? Wie geht es mit der Wirtschaft weiter? Sichert Made in Germany unser Wachstum? Wie reagieren wir auf den demografischen Wandel? Wie viel Zuwanderung ist nötig, wie viel ist möglich? Über all das wird an Bord der DEUTSCHLAND mit herausragenden Politikern, Publizisten und Wirtschaftsführern debattiert. Kurt Biedenkopf, Norbert Blüm, Hans Eichel, Bernhard Vogel und Theo Waigel haben jetzt schon zugesagt. Der frühere bayerische Ministerpräsident Günter Beckstein wird ebenso dabei sein wie der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger und der Historiker Prof. Michael Stürmer. Für die Industrie werden Hans Olaf Henkel, Michael Schramm (Geschäftsführer der Hauck & Aufhäuser Privatbankiers) und Christian Unger (Vorstandvorsitzender

Ringier AG) an Bord kommen; aus dem Bereich Kunst der Dirigent Prof. Justus Frantz. Hinzu kommt die einmalige Atmosphäre der DEUTSCHLAND, mit ihrer hervorragenden Küche, dem ausgezeichneten Service, der besonderer Einrichtung mit unzähligen Kunstwerken und den zauberhaften Ausblicken auf die Nord- und Ostsee. Selbstverständlich gehört auch ein abwechslungsreiches Ausflugsprogramm in Dänemark mit zum Angebot der Reise. „Wir bieten an Bord für alle Sinne etwas, verbinden Tradi-tion und Zeitgeist, Unterhaltung und ernsthafte Zukunftsthemen zu einer einmaligen Mischung“, bringt es Deilmann-Geschäftsführer Konstantin Bissias auf den Punkt. Er wird bei den DEUTSCHLAND TAGEN ebenso wie der Schiffseigner, der Münchner Unternehmer Dirk Markus, mit an Bord sein. Beide freuen sich auf intensive Diskussionen mit den Gästen der Reise, die uns ein Stück näher an neue Lösungsansätze für die politische Zukunft Deutschlands bringen soll.

Deutschland wird Olympia-Schiff – Die MS Deutschland, das Fünf-Sterne-Schiff der Reederei Peter Deilmann, wird als offizielles „Deutsches Schiff London 2012“ zu den Olympischen Spielen gehen.

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GASTRONOMIE

GASTRONOMIE

Achtung, hier kommt der Genuss

Eine Audienz beim König der Gemüse und der Königin der Früchte SPARGEL UND ERDBEERE, das absolute Dreamteam der Saison

E

s quietscht wieder auf unseren Marktständen und im heimischen Supermarkt - ein untrügliches Zeichen - die Spargelsaison geht ihrem Höhepunkt entgegen. Und wenn es beim aneinander reiben quietscht, dann sind sie frisch, die herrlich weißen Stangen aus der naheliegenden Senne. Direkt vor unserer Haustür tagesfrisch gestochen, kommt hier der ultimative Genuss. Allerdings ist es für die vielen angereisten Saisonarbeiter eine Knochenarbeit. Sie müssen schon recht früh aufstehen, 64

um uns mit dem königlichen Gemüse zu versorgen. Leider findet sich jedoch kaum ein Deutscher für diesen mühseligen Job. Warum eigentlich nicht? In der nahen Umgebung, verkaufsfördernd platziert, liegen auch die Erdbeeren. Zuckersüß, rot und rund sind sie ein perfektes Duo für den Hochgenuss. Und wenn dann noch der „Original Westfälische Knochenschinken“ ins Spiel kommt, dann bleibt für anspruchsvolle Gourmets kein Wunsch mehr offen. Hauchzart sollte er auf der Zunge zergehen - nicht mehr und nicht weniger.

Da war doch noch etwas? Richtig, leckere Frühkartoffeln, die dürfen natürlich nicht fehlen. Ebenso wie die wohlschmeckende Sauce Hollandaise, die es heute schon wunderbar zubereitet z.B. von Thomy gibt. Da stockt oder gerinnt nichts.

Jetzt geht es an die Zubereitung der Genüsse: Spargel klassisch mit

„Original

Westfälischem

Knochenschinken“.

■ EH

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Das Rezept:

Spargel klassisch mit „Original Westfälischem Knochenschinken“ ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN: 2 kg weißer, tagesfrischer Senne-Spargel 500 g „Original Westfälischer Knochenschinken“

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DIE ZUBEREITUNG: Den Spargel großzügig schälen. Gekocht wird der Spargel in leicht gesalzenem, kochendem Wasser. Zur Verfeinerung ein Stück Butter und eine Prise Zucker hinzufügen! Die Kochzeit für weißen Spargel beträgt ca. 20 Minuten, je nach Stärke der Stangen. Damit die empfindlichen Köpfe des Spargels nicht beschädigt werden, sollte er möglichst senkrecht stehend gekocht werden. Dann den Spargel anrichten, die Sauce Hollandaise erwärmen und über den Spargel gießen. Dazu den „Original Westfälischen Knochenschinken“ reichen und zusammen mit den Frühkartoffeln genießen. Guten Appetit.

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DIESE WEINE E SIND E EIN I IDEALER BEGLEITER ZUM SPARGEL: Ein trockener Sauvignon Blanc, Weißburgunder oder Chardonnay krönt den Genuss

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JETZT GEHT ES DEN ERDBEEREN AN DEN KRAGEN: Die Erdbeeren schonend waschen, anschließend vierteln und mit etwas Puderzucker bestreuen, kurze Zeit einziehen lassen und anschließend mit einem Sahnehäubchen krönen.

P.S. Ein leckererr Cap Cappuccino ppuc u ci uc ci o zum Abschluss cin mit einem Schuss Amaretto wäre dann nicht schlecht, oder?

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Foto: © HLPhoto – Fotolia.com

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Spargelzeit ist Pieper-Zeit:

Was wäre die Spargelzeit ohne die „Westfälischen Schinkenspezialitäten“ von Pieper? BIELEFELDER UND OSTWESTFALEN SIND WAHRE GENIESSER, wenn es um die „delikaten Beilagen“ zum Spargel geht. Dabei wird auf höchste Qualität und exzellenten Geschmack geachtet - gerade bei der Schinkenauswahl – und die kommt nun mal von Pieper - von wem auch sonst. Wie aber kommen höchste Qualität und exzellenter Geschmack zueinander? Das ist das Geheimnis unserer „Pieper-Schinkenmacher“, die mit handwerklichen Können und größter Sorgfalt diese wohlschmeckenden Schinkenspezialitäten für unsere anspruchsvollen Verbraucher herstellen. Zum einen liegt es an die Liebe zum Beruf, zum anderen an der Art und Weise der zeitaufwendigen Produktion, dass am Ende dieses leckere Ergebnis entsteht:

Köstliche „Pieper Schinkenspezialitäten“, die auf der Zunge zergehen Ausgangspunkt für den perfekten „Pieper Schinkengenuss“ ist die von unseren Partnerbetrieben angelieferte Rohware. Hier muss alles stimmen – die Qualität, die Optik, die Temperatur und vieles mehr. Kritische Augen kontrollieren, was einmal ein perfektes Pieper-Geschmackserlebnis werden soll. Jetzt kommt wieder exzellentes handwerkliches Können ins Spiel. Beim Produktionsprozess spielt die Auswahl der Gewürze eine entscheidende Rolle. Doch das bleibt natürlich unser Betriebsgeheimnis.

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Die „Pieper Schinken-Spezialitäten“ werden von

anderen unser Pieper-Delikatess-Hinterkochschinken, den wir tradi-

uns in zwei Produktlinien angeboten.

tionell nach alter Rezeptur und größter Sorgfalt herstellen. Jede von ihnen ist ein Gedicht – versprochen ist versprochen.

Zum einen unser allseits beliebter Pieper-Knochenschinken – den

So bringen die qualitätsbewussten Fleischermeister von Pieper, den

wir zeitaufwendig lufttrocknen und in aller

perfekten Genuss auf die Teller unserer anspruchsvollen Genießer in

Ruhe reifen lassen, zum

Bielefeld und Ostwestfalen. Bleibt nur noch eins zu sagen:

Guten Appetit und vergessen Sie den Spargel nicht! Freuen Sie sich also auf eine leckere Spargelsaison! Was wir von Pieper dazu beitragen können, werden wir tun – mit unseren ausgesprochen leckeren Schinkenspezialitäten – nach unserem altbewährten Qualitätsprinzip: „Pieper - frisch, ehrlich, lippisch.“

Das

Pieper

Schinken-,

Fleisch- und Wurstwarensortiment erhalten Sie in folgenden Märkten: Brülle

&

Schmeltzer,

Edeka, E. Lüning, Hit, Handelshof, Jibi, Kaufland,

Markant,

Mini-

preis,

Real,

Rewe,

Marktkauf und Combi.

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Schenke

Mit Freundlichkeit und Freude gute Lebensmittel verkaufen SCHENKE IST VIELEN GÜTERSLOHERN SEIT ÜBER 75 JAHREN EIN BEGRIFF FÜR GUTE LEBENSMITTEL („FEINKOST“). Inhaber und Geschäftsführer Reiner Schenke leitet das Familienunternehmen, das schon seit Jahren längst kein kleiner Delikatessenladen mehr ist, seit zwei Jahren gemeinsam mit Sohn Janik Schenke.

M

ittlerweile besteht das Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern aus fünf Lebensmittelmärkten (zuletzt kam im März 2009 das E-Center Schenke in Bielefeld in der Huberstraße hinzu!), zwei Getränkemärkten und einem Biomarkt. Hinzu kommt außerdem die Schenke-Küche, in der neben 25 Mitarbeitern auch Senior-Chefin Annemarie Schenke mitwirkt und wo täglich allerlei Leckeres für die Frischetheken in den Märkten sowie für den Partyservice produziert wird. In der hauseigenen Rösterei wird zudem wöchentlich von Senior Rolf Schenke abwechselnd mit seinem Enkel Robin Schenke der gute Schenke-Kaffee geröstet. Das Besondere an Schenke ist, dass man neben dem Edeka-Grundsortiment mit Markenprodukten und Eigenmarken auch ein Angebot an besonderen und besonders „guten“ Lebensmitteln findet. Außer bei Edeka ordert Schenke nämlich bei 450 weiteren kleinen Lieferanten direkt, denn vor allem frisch und authentisch sollen die Lebensmittel sein! Aus der Region kommen z.B. Eier aus biologischer Haltung aus Verl, Bio-Ziegenkäse aus Lintel, biologisch angebautes Gemüse wie Kartoffeln, Möhren, Gurken, Tomaten, Kräuter, Erdbeeren und Spargel sowie Fleisch aus naturnaher Aufzucht (z.B. Eichenhof-Schwein, KikokGeflügel). Als ehemals „Feinkost Schenke“ gibt es in Schenkes Frischemärkten natürlich 68

eine große Auswahl an internationalen Spezialitäten, z.B. Olivenöle, Essig, Pasta, Feinkost, Süßwaren und natürlich Weine, die als Direktimport aus vielen Ländern bezogen werden! So findet man bei Schenke günstige Lebensmittel für den täglichen Bedarf ebenso wie ganz besondere Spezialitäten, die es nicht überall gibt. Auf Frische und Qualität der Lebensmittel kann man sich bei Schenke verlassen! Täglich frischer Fisch von der Küste in Schenkes Frischfischtheke und Fleisch nur von guter bis sehr guter Qualität mit genauer Kenntnis der Herkunft und Aufzucht sind selbstverständlich, das garantiert Ihnen Schenkes Frischeteam! So steht Fleischermeister Gerhard Thumel, zuständig für alle Fleischtheken bei Schenke, für eine Auskunft immer gern zur Verfügung! Doch das Herzstück bei Schenke sind die Menschen! Die, die vor der Theke stehen natürlich, denn der Kunde ist hier König, wie man so schön sagt! Aber es sind ebenso die Menschen, die hinter der Theke stehen. Die sich mit Fachkompetenz und einem Lächeln um jeden einzelnen Kunden bemühen und ihn oder sie individuell beraten. Sei

es eine Weinempfehlung, ein Rezeptvorschlag oder einfach ein persönliches Wort, Schenke ist bekannt für die freundliche und aufmerksame Art der Menschen, die dort arbeiten. Mit Freude und Begeisterung gute Lebensmittel verkaufen, dieses positive Lebensgefühl, das wird hier von den Schenkes selbst vorgelebt, die täglich in den Märkten anzutreffen sind und die Läden nicht nur vom Schreibtisch aus leiten. Wenn es Not tut, wird an jeder Stelle mit angepackt! So sagte ein Schenke-Mitarbeiter, der noch nicht so lange mit dabei ist: „Als ich den Chef einmal frühmorgens mit der Reinigungsmaschine um die Ecke kommen sah, da wusste ich, hier arbeite ich gern!“ Das spürt man auch als Kunde, und kommt gerne wieder! ■ KONTAKT Schenke Delikatessen GmbH & Co.KG. Rhedaer Str. 43, 33330 Gütersloh Telefon: 05241/ 95130 Telefax: 05241/ 951330 E-Mail: info@schenke.de

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Foto: djd/www.qs-live.de

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Bei der Vorbereitung des Grillfleisches – verwendet man aus hygienischen Gründen andere Schneidbretter und Messer als für das Gemüse.

Hochsaison für Grillpartys GRILLGUT RICHTIG EINKAUFEN, VORBEREITEN UND GAREN

G

ut geplant und vorbereitet sorgen Grillfeste in geselliger Runde für Spaß und gute Laune. Damit alles richtig zubereitet und frisch auf dem Teller der Gäste landet, hier einige Tipps.

Den Einkauf richtig planen Pro Person rechnet man mit etwa 300 Gramm Fleisch, hinzu kommen die Zutaten für Salate, Dips und die Nachspeise. Wer beim Einkauf auf das blaue QS-Prüfzeichen achtet, kann sich darauf verlassen, dass sichere Lebensmittel in geprüfter Qualität im Einkaufswagen landen - egal ob Fleisch und Fleischwaren oder frisches Gemüse, Salate und Obst. Mehr Informationen dazu gibt es auf www.qs-live.de, der Website der von der EU geförderten Kampagne „QS-live Initiative Qualitätssicherung“.

Durchgehend kühlen Nach dem Einkauf bleiben Fleisch und Würstchen in einer Thermotasche für einen kurzen Heimweg gut gekühlt. An besonders heißen Tagen oder bei längeren Transportwegen empfiehlt es sich, eine Kühlbox dabeizuhaben. Zu Hause angekommen, kommt das Fleisch direkt in den Kühlschrank. Der beste, weil kälteste Platz ist direkt über dem Gemüsefach. Dort hält sich frisches Rindfleisch etwa drei, Kalb- und Schweinefleisch zwei Tage. Frische Bratwürste sind höchstens einen Tag haltbar. Am empfindlichsten ist frisches Hackfleisch, das am besten noch am Tag des Einkaufs Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012

auf den Grill gehört. Bei SB-verpacktem Fleisch gilt das Mindesthaltbarkeits- beziehungsweise Verzehrdatum auf dem Etikett.

Konsequent auf Hygiene achten Besonders beliebt sind eingelegte oder marinierte Steaks. Vor dem Zubereiten die Hände gründlich waschen, die Marinaden zubereiten, das Fleisch für mehrere Stunden darin eingelegt im Kühlschrank durchziehen lassen. Ob der Grill zu Hause oder auf einem Grillplatz steht: Bis das Fleisch auf dem Rost landet, muss es gekühlt bleiben, so haben Keime keine Chance. Der beste Platz dafür ist in einer Kühlbox. Viele Gäste schätzen gegrilltes Gemüse und knackige Salate. Für ihre Vorbereitung nimmt man aus hygienischen Gründen andere Schneidbretter und Messer als für das ■ djd/pt Fleisch. Grilltipps: Gegrilltes Rindfleisch darf beim Anschneiden rötlichen Bratensaft verlieren, auch Schweinefleisch darf leicht rosa sein. Geflügel muss unbedingt durchgegart werden. Durchwachsenes Fleisch bleibt gegrillt besonders saftig. Grillpfannen verhindern, dass Fett in die heiße Kohle tropft. Wer das Fleisch aus Versehen zu lange auf dem Grill gelassen hat, schneidet verbrannte Stellen ab. Zu viel gekauftes Fleisch und Würstchen lassen sich problemlos einfrieren, wenn sie durchgängig gekühlt aufbewahrt waren. Am Vorabend der nächsten Grillparty wandern sie zum Auftauen aus dem Gefrierfach in den Kühlschrank.

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Neueröffnung – Café Krümel

Einen Ort zum Wohlfühlen DAS „CAFÉ KRÜMEL“ IST EIN KLEINES FAMILIENGEFÜHRTES CAFÉ IM LANDHAUSSTIL mit maximal 40 Sitzplätzen im Haus und ca. 30 Sitzplätzen im Außenbereich.

V

erwöhnt werden Gäste täglich bis 11:30 Uhr mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Eine telefonische Voranmeldung wird dringend empfohlen. Über die Mittagszeit bietet die Küche des „Café Krümel“ frisch gekochte Suppen der Saison und eine Brotzeit in Form vom Strammer Max-Wurst und Schinkenbrot an. Im Ausschank erhält der Gast Pilsbier der Privatbrauerei Barre Bräu vom Fass.

Im „Café Krümel“ erhalten Sie ausschließlich selbst gebackenen Kuchen und Torten auch die Waffeln mit Eis und heißen Kirschen sind ein Traum und dazu ein guter Kaffee, egal ob als Heiß- oder Kaltgetränk. Im „Café Krümel“ erhält man ausschließlich Melitta BioKaffee.

Und nun zu den süßen

ten Kaffee zu trinken.“

Dingen des Tages…

„Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist gu-

Das süße, kleine Café im Landhausstil – rund 20 km nördlich von Bielefeld

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„La Tazza Verde“ heißt das neue Sortiment aus klimatisch besonders verwöhnten Hochlandregionen Süd- und Mittelamerikas in Bio- und Fair Trade-Qualität. Damit kann der Gast ein Stück Lebensqualität genießen und sich sicher

Gut

besucht – vor allem zur

Brunchzeit

sein, dass der Kaffee aus ökologischem Anbau stammt und unter Fair Trade-Bedingungen gehandelt wird. „La Tazza Verde“ steht als ganze Bohne in den Sorten Espresso und Café Crème sowie als gemahlener Röstkaffee zur Wahl. Für alle drei Varianten gelten höchste Qualitätsansprüche: 100% Arabica, 100% Bio und 100% Fair Trade. Das „Café Krümel“ ist Dienstag bis Samstag von 09:00 - 18:00 Uhr und an Sonnund Feiertagen von 10:00 -18:00 Uhr geöffnet. Montags ist Ruhetag. Nach Vereinbarung öffnet das Café auch gerne außerhalb der regulären Öffnungszeiten seine Türen.

Café Krümel Holser Straße 150 32257 Bünde-Ennigloh Tel.: 05223/ 6 20 53 Fax: 05223/ 79 26 61 Internet: www.cafe-kruemel.de eMail: info@cafe-kruemel.de Öffnungszeiten: Di - Sa 9.00 - 18.00 Uhr, So & Feiertag 10.00 - 18.00 Uhr, Mo Ruhetag Das Frühstücksbuffet mit frischen Brötchen

Erdbeer-Kiwi-Torte – aus dem Hause Dunker sind nicht nur ein Augenschmaus sondern ein Gaumengenuss par excellence. Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012

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GASTRONOMIE

Der Sommer wird sportlich HÜLSENFRÜCHTE UND MEDITERRANE GEWÜRZE sind bei hohen Temperaturen feine Genüsse auf Kartoffel-Linsensalat mit Leichtigkeit Erinnerungen an den letzten oder Vorfreude auf den nächsten Urlaub. Wenn man das Hähnchenschnitzel abkühlen lässt, ist dieses Gericht auch gut für ein Picknick geeignet.

Einfach zuzubereiten Und dabei ist es ganz einfach zubereitet: Einfach rote Linsen nach Packungsanweisung garen. Paniermehl mit Pinienkernen, Rosmarin, Thymian, Salz und Pfeffer mischen. Hähnchenbrustfilets waschen,

Foto: djd/Müller‘s Mühle

I

m Sommer hat der Gaumen Sehnsucht nach leichten lukullischen Genüssen, die Seele hat Lust auf Freizeit und der Körper ist schon ganz auf Sport eingestellt. Draußen essen ist klasse, aber immer nur Grillen, das ist nach ein paar Sommerwochen langweilig. Und meist auch recht kalorienreich. Doch es gibt andere Möglichkeiten: Wer sich nach dem Training mit Freundinnen trifft oder seine Nachbarn zur Sommerparty einlädt, weckt mit mediterranem Hähnchenschnitzel

Bohnen mit Schweinefilet – überzeugen auch anspruchsvolle Gourmets ANZEIGE

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Fo to :d jd /M ül le r‘s

M üh le

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Auch eine Linsen-Lasagne ist eine feine Sache.

www.muellers-muehle.de zu entdecken.

Linsen - wertvoll an warmen Tagen Gerade im Sommer sind Linsen - wie auch andere Hülsenfrüchte - für eine ausgewogene Ernährung sehr wertvoll. Hülsenfrüchte enthalten viele Vitamine, Eiweiß und Mineralstoffe. Wegen ihres hohen Eiweißgehalts sind Linsen besonders für Sportler und Vegetarier eine gute Ergänzung ihres Speiseplans. Aber auch für jene, die im Sommer wegen der Wärme wenig Fleisch essen und lieber zu Salaten greifen, sind Hülsenfrüchte ein willkommener Eiweißlie■ djd/pt ferant.

Foto: djd/Müller‘s Mühle

trocken tupfen und erst in Mehl, danach in verquirltem Ei und anschließend in der Paniermehlmischung wenden. Hähnchenschnitzel in erhitztem Pflanzenöl circa zehn bis 15 Minuten braten. Für das Pesto Knoblauch abziehen. Basilikum und Petersilie waschen, Blättchen abzupfen und mit etwas Salz, Knoblauch, Pinienkernen, Balsamico-Essig und Olivenöl pürieren, Parmesan unterrühren. Schließlich die Kartoffeln pellen und in Würfel schneiden. Tomaten waschen und halbieren. Rucola waschen, putzen und in mundgerechte Stücke zupfen. Kartoffelwürfel, rote Linsen, Kirschtomaten, Rucola und Pesto vermischen und zu den Schnitzeln servieren. Weitere Sommerrezepte gibt es auf

Mediterranes Hähnchenschnitzel auf Kartoffel-Linsen-Salat – ist an warmen Tagen besonders lecker Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012

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Gastrodata Consulting

Rat und Hilfe für Gastronomen DIE GASTRODATA UNTERNEHMENSBERATUNG BERÄT bereits seit vielen Jahren Gastronomen und Hoteliers in der Region. Geleitet wird sie von Aynur Terzakis.

S

chwerpunkte des Unternehmens sind die Erarbeitung einer Werbestrategie, die Ausarbeitung und Optimierung des Konzeptes und die strategische Ausrichtung und Neukundengewinnung. Grundlage und Ausgang der Tätigkeit ist immer ein anonymes Testessen (Restaurant) oder Testaufenthalt (Hotel), welches die Aufnahme von originären Daten und Eindrücken vermittelt, auf deren Basis die Beratung beginnt. Beratungen in der Gastronomie sind enorm wichtig und zwar sowohl für neue, als auch für gestandene Gastronomen, da die Zeiten sich ständig ändern und man selbst allzu gerne in der allseits bekannten

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Betriebsblindheit verfällt, die einem Unternehmen schnell schaden kann. Aynur Terzakis und ihr kleines Team können hier aus einem großen Fundus schöpfen und helfen auch das neue Konzept und die strategische Ausrichtung nicht nur schriftlich und für jeden nachvollziehbar zu erarbeiten, sondern auch konkret umzusetzen, von der Speisekarte bis zur Einweisung, Schulung und Überwachung der Mitarbeiter. Zudem bietet Aynur Terzakis wertvolle Hilfen und Ideen zu Fragen der Innengestaltung und Einrichtung. Wer auch immer in der Gastronomie neue Wege gehen oder Ideen einbringen möchte, der findet bei Frau Aynur Terzakis die richtige Ansprechpartnerin. Wichtig ist auch, dass Unternehmensberatungen mit bis zu 50 % und teilweise auch hinaus vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert werden, so dass auch Gastronomen mit kleinem Geldbeutel auf diese wichtige Beratungsleistung nicht verzichten sollten. Schließlich hilft Frau Terzakis auch bei der Beschaffung von Existenzgründungsdarlehen und anderen öffentlichen Finanzierungshilfen. ■ KONTAKT Gastrodata Consulting Aynur@kanzlei-terzakis.de

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Wie unter freiem Himmel DACHKUPPELN MIT LICHTLEITKANAL sorgen f端r viel Helligkeit im Hausinneren

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J

Foto: djd/www.interferenz.de

eder Mensch braucht Tageslicht zum Leben: Unter natürlichem Licht ist man leistungsfähiger und weniger anfällig für Krankheiten als unter künstlichem. Auch in Sachen Wohnungseinrichtung ist Tageslicht ein Wohlfühlfaktor. Denn nur mit einem vollen Farbspektrum, wie es darin vorhanden ist, kommen die richtigen Töne der Möbel und Wände zur Geltung. Besonders in Bädern sollten die Bewohner daher Wert auf ausreichend Tageslicht legen. Durch das natürliche, volle Farbspektrum gelingen das Schminken und die Farbauswahl für das tägliche Ankleiden wie von selbst.

Fast 100 Prozent Lichttransport

Foto: djd/www.interferenz.de

Sogar an trüben Tagen ist es schön hell.

Auch in innenliegenden Fluren, die kein „reguläres“ Fenster haben, kann das Tageslicht Einzug halten. Ein sogenanntes Solatube-System macht es möglich. Das ist eine patentierte, röhrenförmige Dachkuppel mit integriertem Zusatzreflektor, die dank einer speziellen Prismenstruktur auch flache Winkel in einen Lichtleitkanal lenkt. Inzwischen wurde für den Kanal eine vielschichtige Reflexionsschicht entwickelt, die je nach Spiegelung bis zu 99,7 Prozent des Sonnen- und Tageslichts weiterleitet. So ist es sogar an trüben Tagen schön hell. Durch die Prismenstruktur der Kuppel lenkt das System zu starkes, direktes Sonnenlicht der Mittagssonne und die entsprechenden Wärmeeinträge ab. Dadurch bleibt der Raum unter der Röhre den ganzen Tag lang gleichmäßiger lichtdurchflutet.

Tschüss Putzlappen Zudem ist das System reinigungsfrei. Im Gegensatz zu Fenstern handelt es sich um ein geschlossenporiges Material, so dass durch die runde Kuppelform auf dem Dach das Wasser und der Dreck einfach von selbst ablaufen können. Auch nach Jahren bleiben die Kuppeln so klar und sauber. Ein SolatubeTageslichtsystem ist in vielen Fällen bereits in rund zwei Stunden schmutzfrei eingebaut. Die professionelle Montage übernehmen geschulte Partner des Herstellers. Viele Partnerbetriebe haben in ihren Räumen die Systeme in Funktion eingebaut und bieten Besichtigungen nach Terminabsprache an. Unter www.interferenz.de finden Interessierte die ■ djd/pt Kontaktdaten. ANZEIGE

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Foto: djd/www.myimmo.de/thx

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Die Finanzierung der eigenen vier Wände – ist noch immer unschlagbar günstig, denn die Baugeldzinsen befinden sich weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau.

Betongold bleibt gefragt TREND AM WOHNIMMOBILIENMARKT: Seit zwei Jahren sind die Haus- und Wohnungspreise in Deutschland im Durchschnitt gestiegen – je nach Region mehr oder weniger deutlich.

S

eit zwei Jahren sind die Haus- und Wo h n u n g s p r e i s e in Deutschland im Durchschnitt gestiegen - je nach Region mehr oder weniger deutlich. Nicht zuletzt die Finanzkrise trieb Anleger verstärkt in Wohneigentum. Michael Johannes vom Immobilienportal www.myimmo. de: „Die Finanzierung der eigenen vier Wände ist noch immer unschlagbar günstig, denn

die Baugeldzinsen befinden sich weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau.“ Der Immobilienexperte prognostiziert deshalb auch für 2012 einen robusten Wohnimmobilienmarkt: „Betongold wird auch vor dem Hintergrund der aktuellen Schuldenkrise in Europa als vergleichsweise sicheres Investment angesehen werden.“ Allerdings werde die zu erwartende wirtschaftliche Abkühlung auch Auswirkun-

gen auf die Nachfrage nach Immobilien haben. In den vergangenen beiden Jahren verzeichneten vor allem in Ballungszentren Eigenheime und Eigentumswohnungen wegen der großen Nachfrage Preissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich. „Die Preise haben mittlerweile teilweise ein so hohes Niveau erreicht, dass sich die rasante Entwicklung der Vorjahre nicht mehr

im selben Umfang fortsetzen dürfte“, so Michael Johannes. In den Großstädten werde es aufgrund des konstanten Zuzugs dennoch auch weiterhin moderate Wertzuwächse geben. In Städten und Kreisen mit stagnierender oder schrumpfender Bevölkerung könnte es dagegen auch bei den Immobilienpreisen zumindest zu einer Stagnation oder sogar zu fallenden Prei■  djd/pt sen kommen. ANZEIGE

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Sonnenenergienutzung im Neubau – Genau darauf achten, was im Bauvertrag steht.

Solarnutzung im Neubau INFORMATIONEN ZU ERNEUERBAREN ENERGIEN in vielen Bauverträgen nicht ausreichend

D

ie Nutzung der Sonnenenergie erfreut sich bei Bauherren großer Beliebtheit, und viele möchten entsprechende Anlagen von Anfang an mit aufs Dach legen lassen. Doch die Mehrzahl der Bau- und Leistungsbeschreibungen zum Bauvertrag enthält keine spezifischen Angaben zur Nutzung regenerativer Energien, sondern nur allgemeine Aussagen zu diesem Thema. Um Streit und unkalkulierbaren Mehrkosten vorzubeugen, empfiehlt Dipl.-Ing. Jürgen Friedrichs, Bauherrenberater bei der Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e.V., die Vertragsunterlagen am besten mit Hilfe eines unabhängigen Sachverständigen genau unter die Lupe zu nehmen. Egal ob Wärme oder Strom erzeugt werden soll, die geplante Anlage sollte detailliert und mit Angaben zu den verwendeten Herstellern und genauen Produktbezeichnungen in den Vertragsunterlagen beschrieben sein. Auch die Anpassung an Gebäude und Nutzung ist als Planungsbestandteil auszuweisen. Ebenfalls geprüft werden

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Erneuerbare Energien – Nur was detailliert in den Vertragsunterlagen beschrieben ist, bekommen Bauherren ohne Aufpreis.

muss, ob die geplante Leistungsausbeute realistisch eingeschätzt und am tatsächlichen Bedarf des Hauses orientiert ist. Besondere Sorgfalt ist auch bei der Inbetriebnahme geboten, von der ein ausführliches und detailliertes Protokoll übergeben werden muss. Mehr Informationen zu erneuerbaren Energien und worauf es dabei im Bauvertrag ankommt, gibt es auf www.bsbev.de, wo auch die Adressen unabhängiger Bauherrenberater zu ■ djd/pt finden sind.

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Fotos: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.

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Fotos: djd/Geberit

Design mit Nachhaltigkeit im Bad Vom Nassraum zum privaten Spa – Das private Badezimmer hat in den

MODERNE WELLNESSZONEN RICHTIG PLANEN

vergangenen Jahren einen Paradigmenwechsel vollzogen.

D

nannten Installationssysteme wie etwa „GIS“ oder „Duofix“ - zum Einsatz (mehr Informationen: www.geberit.de). So lassen sich attraktive Grundrissplanungen mit unterschiedlichsten Sanitärwänden realisieren. Beispiel „Duofix“: Mit zusätzlich nur zwei Teilen, der Systemschiene und dem Ständer, wird mit den Montageelementen eine Systemwand erstellt. Mit ihr sind die baulichen Anforderungen an eine Installationswand komplett abgedeckt - der Installateur ist der Ansprechpartner für die gesamte Installationswand. Vorwandinstallationen können raumhoch als ebene Wand oder teilhoch - mit Ablageflächen - ausgeführt werden. WC, Waschtisch oder Dusche lassen sich so unabhängig von den vorhandenen Trinkwasserzuleitungen und Fallrohren fürs Abwasser planen. Das schenkt große Gestaltungsfreiheit. Für die Befestigung von WC und Co. stehen fertige Montageelemente bereit, die einfach an der gewünschten Stelle ins System einzubauen sind.

ie Deutschen halten sich immer länger im Badezimmer auf - aus der Nasszelle wurde für viele der Rückzugsort aus der Alltagshektik. Wie in anderen Wohn- und Lebensbereichen, so stellen Badbenutzer von heute vor allem zwei wichtige Anforderungen an ihre „Wellnessoase“: Ein modernes Design wird gesucht und Produkte, welche die wertvollen Ressourcen Wasser und

Energie nachhaltig einsetzen. Die Sanitärtechnik bietet innovative Lösungen, um solche Traumbäder zu verwirklichen.

Installationssysteme geben hohe Planungsfreiheit Im Neubau oder bei einer umfassenden Badmodernisierung kommen heute oft die soge-

Kundendienst • Wartung • Badrenovierung • Solaranlagen • Regenwassernutzung • Bauklempnerei

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Sanitär und Heizungstechnik

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Installationselement und Badmöbel in einem – „Monolith“-Sanitärmodul für den Waschtisch mit optional erhältlichen Auszügen.

Schnelle Modernisierungen mit Sanitärmodulen Sollen ältere Badezimmer mit wenig Aufwand zeitgemäß ausgestattet werden, bieten Sanitärmodule, wie sie Geberit erstmals 2010 fürs WC und 2012 auch für den Waschtisch vorgestellt hat, eine interessante Alternative. Die Module besteANZEIGE

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Vorwand-Trockenbausysteme geben große Gestaltungsfreiheit bei der Planung der „Wellnesszone Bad“.

hen aus einer edlen Glasoberfläche und einem eleganten Aluminiumrahmen. Darunter verbirgt sich die gesamte Anschlusstechnik, beim Sanitärmodul fürs WC zusätzlich mit wassersparendem Spülkasten, beim Modul für den Waschtisch mit unsichtbarem Waschtisch-Siphon. Die Module

lassen sich einfach und ohne schmutzträchtige Putzarbeiten anstelle der alten Sanitärgegenstände installieren. Der Umbau des WCs etwa ist in wenigen Stunden durchzuführen und Eingriffe in vorhandene, noch intakte Fliesen kann sich der Installateur sparen. Bei der Auswahl der WC- oder Wasch-

tischkeramik hat der Badbesitzer eine große Auswahl, da die gängigen Modelle der bekannten Hersteller passen.

Wassersparende Sanitärprodukte bevorzugen

Für den größten Trinkwasserverbrauch im Haushalt ist neben der Waschmaschine die WC-Spülung verantwortlich. Wassersparende Zwei-Mengen-Spülungen sind daher heute eine gute Lösung, um nicht mehr Wasser zu verbrauchen als nötig. Spülkästen wie das Modell „UP320“ verfügen daneben noch über Einstellmöglichkeiten, um die Wassermengen für die große und kleine Spülmenge an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Für besonders ressourcenschonende Eigenschaften gibt es das WELL-Label, das Verbrauchern auf einen Blick Auswahlhilfen gibt. Unter www.bauherren-service.de stehen weitere Informationen zur Planung und Einrichtung des persönlichen Wellnessbads ■ djd/pt zur Verfügung. ANZEIGE

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Private Betreiber einer Solar-Dachanlage sollten sicherheitshalber die Vorsteuer bei ihrer jährlichen Steuererklärung geltend machen.

AUCH PRIVATLEUTE können bei Photovoltaik-Anlagen die Vorsteuer abziehen

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mmer mehr Privatleute lassen sich eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installieren. Der erzeugte Solarstrom wird dann in das Stromnetz eingespeist. Der Betreiber erhält dafür eine nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegte Einspeisevergütung. Über die Jahre amortisiert sich auf diese Weise die Anlage, wirft in der Regel Gewinne ab und wirkt sich positiv im Hinblick auf Klima und Energiewende aus.

Jeweils im Einzelfall muss entschieden werden

Foto: djd/UDI/CJS

Bundesfinanzhof sorgt für Klarheit

Was viele nicht wissen: Mit der Anschaffung und dem Betrieb einer Photovoltaik-Anlage wird auch ein Privatmann unternehmerisch tätig. Das hat vor allem steuerliche Auswirkungen. Hier hat der Bundesfinanzhof aktuell für Klarheit in Bezug auf die Absetzbarkeit von Kosten gesorgt (BFH Urteile XI R 29/10, XR R 21/10 und XI R 29/09, alle vom 19.7.2011). Jeder Betreiber einer solchen Anlage ist demnach grundsätzlich zum Abzug der ihm in Rechnung gestellten Umsatzsteuer aus Aufwendungen berechtigt, die mit seinen Umsätzen aus den Stromlieferungen in direktem und unmittelbarem Zusammenhang stehen. In den verhandelten Fällen ging es um Photovoltaik-Anlagen auf Dächern.

Dabei muss jeweils im Einzelfall entschieden werden. Wird das Dach einer Scheune instand gesetzt, um dann darauf eine solche Anlage zu installieren, so sind dies „Erhaltungsaufwendungen in Form von Dienstleistungen“ und somit voll abzugsfähig. Die Herstellungskosten des Gebäudes selbst sind allerdings nicht so einfach anzusetzen: Denn nur das Dach wird ja für die Anlage unternehmerisch genutzt. So muss dieser Anteil in Relation zur gesamten Nutzung des Gebäudes - in den Urteilen ging es um einen Schuppen beziehungsweise Carport gebracht werden. Bei mehr als zehn Prozent Anteil unternehmerischer Nutzung kann ebenfalls ein Vorsteuerabzug erfolgen.

Vorsteuer

sicherheitshalber

geltend machen Georg Hetz, Geschäftsführer der UDI, einem auf ökologische Finanzdienstleistungen spezialisierten Anbieter, rät allen privaten Betreibern einer Solar-Dachanlage, sicherheitshalber die Vorsteuer bei ihrer jährlichen Steuererklärung geltend zu machen. „Die Berechnung des unternehmerischen Anteils muss die jeweilige Finanzverwaltung dann prüfen“, betont Hetz und ergänzt: „Sind keine Kosten angesetzt, so kann auch nichts ■ djd/pt geltend gemacht werden.“ ANZEIGE

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EM-Party im Mietshaus WIE VIEL FUSSBALLFIEBER verträgt die Nachbarschaft?

Eine kompetente Anlaufstelle für Mieter, die Probleme mit den Nachbarn haben, ist der Interessenverband Mieterschutz.

V

om 8. Juni bis zum 1. Juli 2012 herrscht bei allen Fußballfans in Deutschland Ausnahmezustand: Die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine sorgt für flatternde Wimpel, schwarz-rot-golden geschminkte Gesichter und Partystimmung beim Public Viewing. Letzteres wird in kleinerer Form auch in vielen Privathaushalten praktiziert: Gemeinsam mit Freunden versammelt man sich vor dem Fernseher und jubelt „seinem“ Team zu. Wird dann noch im Garten oder auf dem Balkon der Grill angeworfen, entwickelt sich das Ganze schnell zu einer zünftigen Fete.

Regel Nummer eins: Toleranz und Rücksichtnahme Das ist dann oft der Punkt, an dem weniger fußballbegeisterte Nachbarn genervt an die Tür klopfen und sich Ruhe ausbitten. Denn Lärm - nicht nur von Fußballpartys ist einer der häufigsten Gründe für Streit in Mietshäusern. Wie aber damit umgehen? Der Interessenverband Mieterschutz empfiehlt in solchen Fällen vor allem gegenseitige Toleranz und Rücksichtnahme. Wenn man den Nachbarn nicht gleich mit einlädt, Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012

kann man vielleicht den Fernseher leiser drehen oder die Balkontür schließen. Und ist der Lärm nicht viel erträglicher, wenn man weiß, dass er eine Ausnahme ist und nach dem Endspiel wieder Ruhe einkehrt? Im Interesse eines friedlichen Zusammenlebens sollten hier alle gesprächsbereit sein.

Kein Recht auf Krach Jeder Partyfreund sollte allerdings auch wissen: Es gibt kein Recht auf Krach. Besonders in den Ruhezeiten, die fast überall von 22 bis 7 Uhr, zwischen 13 und 15 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen gelten, muss die Lautstärke in Grenzen gehalten werden. Oder man bittet seine Nachbarn auf nette Weise, heute mal wegzuhören. Wer dauerhaft Lärmopfer ist, kann sich wirksam wehren. Am besten lässt man sich zunächst von Fachleuten beraten, zu finden etwa unter www.ivmieterschutz.de im Internet. Dann sollte ein Lärmprotokoll erstellt werden, in dem man die Ruhestörungen genau protokolliert. Mit diesem kann man sich schließlich an den Vermieter wenden, der für Ruhe sorgen muss. Hören die Störungen nicht auf, ist sogar eine ■ djd/pt Mietminderung erlaubt. 87


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So bleiben Pflasterfugen unkrautfrei LANGLEBIGE LÖSUNG für Hofeinfahrten, Gartenwege und Terrassen

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b in der freien Natur oder im eigenen Garten - sobald es überall grünt und blüht, hat sich längst auch schon das Unkraut breitgemacht. Besonders ärgerlich ist es, wenn Brennnessel, Giersch und Löwenzahn zwischen Pflastersteinen und Terrassenplatten aus den Fugen sprießen. Um dem hartnäckigen Grün wirksam zu Leibe zu rücken, ist man leicht die ganze Gartensaison über beschäftigt.

Endlich Schluss mit Kratzen Ohne störende Un-

beständig gegen Wind, Regen und Frost. Einmal neu verfugt, hat Unkrautbewuchs kaum noch eine Chance und gleichzeitig wird einem Ameisen- und Insektenbefall vorgebeugt. Unter www.stone2000.de findet man Bezugsquellen und einen Bedarfsrechner für die Mengenermittlung. Dabei bleiben Flexibilität, Flankenhaftung und Beständigkeit der Steine gegen Ausdehnungen erhalten. So kann man den Sommer genießen und sich über Jahre an gepflegten Hofeinfahrten, Gartenwegen und Terrassen freuen. ››

und Jäten

kräuter, die aus den Fugen sprießen, den

Fotos: djd/Stone Steinveredelung GmbH

Sommer genießen.

Doch so oft man auch zu Fugenkratzer, Hochdruckreiniger oder Abflammgerät greift, die standhaften Pflanzen kommen immer wieder. Wer für lange Zeit Ruhe haben will, sollte eine Neuverfugung der Platten oder Pflastersteine in Erwägung ziehen. Beispielsweise mit Variostone, einer polymeren Fugensand-Trockenmischung, die speziell für dränfähige Unterbauten entwickelt wurde. Das Material ist schnell, sauber und einfach zu verarbeiten, ökologisch unbedenklich und erosions-

Die „unendliche Geschichte“ hat doch ein Ende – Eine Neuverfugung reduziert den Unkrautbewuchs. ANZEIGE

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In drei Schritten zu sauberen

Foto: djd/Stone Steinveredelung GmbH

Fugen Zunächst werden die trockenen und fest verlegten Platten gleichmäßig mit dem Fugensand bestreut, der mit einem weichen Besen sorgfältig eingearbeitet wird. Zum Verdichten reicht ein gleichmäßiges Einfegen, allerdings erzielt man mit einer Rüttelplatte ein noch besseres Ergebnis. Für die anschließende Durchfeuchtung empfiehlt der Hersteller einen gleichmäßigen Sprühnebel, um eine Ausschwemmung der Fugen zu vermeiden. Nach 15 Minuten nochmals bewässern und darauf achten, dass die Fugen vollständig durchfeuchtet sind. Bei Kälte und feuchter Witterung verlangsamt ■ djd/pt sich der Abbindeprozess.

Die polymere Fugensand-Trockenmischung ist schnell, sauber und einfach zu verarbeiten. ANZEIGE

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Neuer Raum für mehr Wissen am Neumarkt STADTBIBLIOTHEK, STADTARCHIV UND LANDESGESCHICHTLICHE BIBLIOTHEK: Am Neumarkt ist ein neuer Ort der Begegnung, des Gesprächs und des Austausches entstanden.

A

ktuelle Informationen in gedruckter und digitaler Form und historisches Wissen zur Geschichte unserer Stadt werden hier zusammengeführt. Aufenthaltsqualität und Chancen zur Kommunikation gehören ebenso dazu wie ein hochwertiges Informations- und Medienangebot und Beratung und Begleitung durch qualifiziertes Personal. Rund 170 Sitz- und Arbeitsplätze, darunter 70 internetfähige Computerplätze, stehen kostenfrei zur Verfügung, genauso wie der Zugriff auf das W-LAN der Bibliothek mit dem eigenen Rechner oder Smartphone. Mit einer Bibliothekskarte Sie sowohl die Medien der Stadtbibliothek als auch der Landesgeschichtlichen Bibliothek entleihen. Unter dem Motto „Lesen, Lernen, Leben“ bietet die Stadtbibliothek Bielefeld einen Mix aus unterschiedlichsten Medienarten mit einem universalen Angebot aus allen Wissensgebieten. Und da Lernen mit Vergnügen

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leichter gelingt, zählen auch Filme, Musik, Spiele, Comics und ein umfangreicher Bestand erzählender Literatur dazu. Die Sachliteratur umfasst rund 75.000 Bände und rund 3.000 Sach-CDs und –DVDs sowie Zeitschriften und digitale Informationen aus allen Wissensbereichen, die laufend aktualisiert werden. Spezielle Angebote sind die Job-Karriere-Bibliothek mit Informationen zu Berufen, Aus- und Weiterbildung, Wirtschaftsinformationen und die Themenbibliothek Politik und Zeitgeschehen, die aktuelle Titel zu Vorgängen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft enthält. Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek bewahren das historische Erbe der Stadt. Das Stadtarchiv übernimmt laufend Verwaltungsunterlagen und Dokumente aus privater Überlieferung von Persönlichkeiten, Familien, Vereinen, Verbänden, Firmen und Parteien. Für Wissenschaft und Bildung, Familien- und Heimatgeschichte

oder journalistische Recherchen können Urkunden, Akten, Zeitungen, Karten, Plakate und Fotos eingesehen, kostenpflichtige Reproduktionen bestellt sowie Auskünfte angefordert werden. In der Landesgeschichtlichen Bibliothek ist alles über Bielefeld und die Regionen Ravensberg, OstwestfalenLippe und Westfalen zu finden. Zusätzlich werden Titel zur allgemeinen deutschen Geschichte und zur vergleichenden Städte■ Stadt Bielefeld geschichte angeboten.

Kontakt Neumarkt 1, 33602 Bielefeld Telefon: 0521/ 51-5000 Stadtbibliothek, 0521/ 51-2471 Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Internet: www.stadtbibliothek-bielefeld.de www.stadtarchiv-bielefeld.de Öffnungszeiten: Mo 14 – 18 Uhr, Di - Fr 10 – 18 Uhr, Sa 11 – 14 Uhr (Samstags ist der Lesesaal des Stadtarchivs geschlossen.)

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Weitere Infos & Kontakt: Typische Symptome* bei Lern- & Leistungsstörungen: • Konzentrationsschwäche, (motorische) Unruhe, Clownerie oder Träumen, Vergessen von wichtigen Informationen

Integrative Lerntherapie

Ursachen von Lernstörungen früh erkennen und gezielt beheben

• Konflikte mit Lehrern und/ oder MitschülerInnen

KINDER, DIE UNTER LERN- UND LEISTUNGSSTÖRUNGEN LEIDEN, haben es

• Unordnung im schulischen

in der Schule schwer. Sie entwickeln Versagensängste, Verhaltensauffälligkeiten

und häuslichen Bereich • Angst vor der Schule, evtl.

und Lernblockaden, die sogar zu völliger Schulverweigerung führen können. Hier

mit körperlichen Beschwerden

kann integrative Lerntherapie helfen.

• Versagen in Stresssituationen, z.B. bei Klassenarbeiten • Probleme bei Hausaufgaben (vermeidende/ ablehnende Haltung) • geringes Zutrauen in eigene Fähigkeiten Symptome speziell bei LeseRechtschreib-Schwäche: • fehlerhaftes, verständnisloses Lesen; Leseunlust • Verwechslung von formähnlichen (b-d, p-q usw.) und klangähnlichen (b-p, g-k, w-f usw.) Buchstaben • überdurchschnittlich viele Fehler beim Schreiben, Abschreiben und in Diktaten; Schreibunlust • Defizite im mündlichen Sprachgebrauch • Schwierigkeiten beim Erlernen einer Fremdsprache • verkrampfte Schreibhaltung; schwer leserliches Schriftbild u. v. m. Symptome speziell bei Rechenschwäche (Dyskalkulie): • fehlende Vorstellung von Zahlenbildern und/oder geometrischen Formen • Probleme mit räumlicher Orientierung • verfestigtes zählendes Rechnen • Zahlenverdreher • mangelndes Verständnis der Rechenoperationen, Verwechseln der Rechensymbole • Schwierigkeiten beim Kopfrechnen und bei Sachaufgaben * Die Symptome treten einzeln oder gehäuft und meist über einen längeren Zeitraum auf.

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ach heutigem wissenschaftlichen Erkenntnisstand wird Lesen-, Schreiben- und Rechnen lernen als Entwicklungsprozess verstanden, der lange vor Schuleintritt beginnt. Der Schulanfang stellt somit nicht die Stunde „Null“ dar. Bereits im Vorschulalter entwickeln die Kinder im unterschiedlichen Maße spezifische Vorläuferfertigkeiten, die für den Erwerb unserer Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen erforderlich sind. In der Grundschulzeit werden zudem die Anforderungen

an die Merkfähigkeit und das Gedächtnis intensiver und differenzierter. Das Kind muss nicht nur in verschiedenen Lernfächern eine Fülle an Wissen speichern, sondern es muss sich auch sinnvolle Strategien aneignen, die Lernen erst ermöglichen und vor allem einen verlässlichen Abruf des Erlernten gewährleisten. Deutschlandweit leiden ca. sieben Prozent der Kinder und Jugendlichen an Lern- und Leistungsstörungen. Trotz des vielen Übens bleibt der Erfolg in der Schule aus. Bei den Hausaufgaben gibt es Tränen, Eltern und Kinder sind rat-

los. Nicht selten wird an den intellektuellen Fähigkeiten des Kindes gezweifelt oder sie werden zu Unrecht als faul bezeichnet. Ihre Lern- und Leistungsschwierigkeiten können in Form von Lese-Rechtschreibschwäche (Legasthenie), Rechenschwäche (Dyskalkulie) oder als Konzentrationsschwierigkeiten auftreten. Diese führen zu Misserfolgen, Angst, Versagen und Schulunlust. Viele haben kein Zutrauen mehr in die eigenen Leistungen. Für diese Kinder und ihre Eltern bietet integrative Lerntherapie wissenschaftlich fundierte, individuell ausgerichtete

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Förderkonzepte an. Sie basiert auf mehrkanaligem, alle Sinne ansprechendem Lernen und Erfahren und integriert dabei psychologische, medizinische und pädagogische Methoden. Das Ziel ist Wiederherstellen positiver Lernstrukturen, die zum selbständigen und eigenverantwortlichen Lernverhalten führen sollen. Durch individuell entwickelte Konzepte wächst das Vertrauen in die eigene Leistung und die Motivation zum Lernen. Das Lernklima in der Schule verbessert sich und die Familie wird entlastet. Da die Ursachen der Lernund Leistungsprobleme so vielfältig sind wie ihre Erscheinungsbilder, erfordern sie eine eingehende umfassende Diagnostik, die in enger Kooperation mit Fachärzten und Bera-

tungsstellen durchgeführt wird. Ebenso wichtig ist die intensive Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schule und die Aufklärung über die Ursachen ■ ifil der Lernstörungen.

Terminvereinbarung unter: 0521/ 5251250 Im Internet: www.ifil.de

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KULTUR

KULTUR

Brigitte Uray – Tänzerin am Bielefelder Tanztheater

Kulturfestival der Extraklasse MUSIK, SCHAUSPIEL UND TANZTHEATER VEREINEN SICH VOM 13. – 17. JUNI BEI DER 1. BIENNALE FÜR OSTWESTFALENLIPPE AUF SCHLOSS RHEDA – präsentiert von den fünf führenden Kulturinstitutionen

Foto: © Bettina Stöß

der Region

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KULTUR

OWL-Night of the Proms auf Schloss Rheda – unter musikalischer Leitung von Johannes Klumpp (linkes Bild), Solistin des Abends

Das erste Open-Air-Konzert am 13. Juni ist zugleich die spektakuläre Festivaleröffnung:

Zum Festivalabschluss,... ...im dritten und letzten Open-Air-Konzert am 17. Juni, kehren unter dem Titel IN OWL ZUHAUSE, DAHEIM IN DER WELT drei international bekannte Gesangsgrößen, die ihre Karrieren in OWL starteten, an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Der gebürtige Schweizer Alejandro Marco-Buhrmester, der Tenor Zoran Todorovich und die gebürtige Niederländerin Annemarie Kremer. Begleitet werden die drei Solisten vom Symphonischen Orchester des Landestheaters Detmold unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Erich Wächter. Neben den drei Open-AirKonzerten finden fünf weitere Veranstaltungen in der Orangerie, der Kapelle und der Schlossmühle statt: Erstmals und exklusiv für die Biennale für Ostwestfalen-Lippe treffen am 14. Juni KINAN AZMEH’S CITY BAND UND DAS TANZTHEATER BIELEFELD aufeinander. An diesen Abend lassen sich die Tänzerinnen und Tänzer unmittelbar von der New Yorker Band und ihrer bewegenden Musik mit Einflüssen aus Klassik, Jazz und der syrischen Heimat des Klarinettisten und Band-Leaders Kinan Azmeh inspirieren. So entsteht ein spannungsreicher, intensiver und in Teilen spontaner Dialog von Musik und Tanz. Am selben Abend entführen die Studenten der Hochschule für Musik Detmold die Besucher unter dem Titel MUSIK ZU NACHT in eine eigenartig vertraute und zugleich fremde Welt: Klassische Musikwerke von Bach, Mozart u.a. werden die angehenden professionellen Musiker auf ungewohnten Instrumenten wie einem russischen Bajan oder einem Marimbaphon spielen.

Foto: © Julia Wesely

Unter der Leitung von Bielefelds Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic treffen die Bielefelder Philharmoniker auf das international erfolgreiche Blechbläserensemble Mnozil Brass. Im MUSIKALISCHEN ALPENTRANSFER, so der Titel des Konzerts, geht es mit Werken von Nino Rota (La Strada-Suite) und Ottorino Respighi (Pini di Roma) ins Land wo die Zitronen blühen. Zwischen den beiden italienischen Werken übernehmen die sieben verrücktvirtuosen Österreicher von Mnozil Brass das Ruder und liefern mit ihren »blechernen« Instrumenten, mit Wiener Charme und komödiantischen Einlagen Musik-Kabarett vom Feinsten. Bei der OWL-NIGHT OF THE PROMS am 16. Juni bereichert die Nordwestdeutsche Philharmonie das Festival mit einem weiteren Open-Air-Konzert. Nach dem britischen Vorbild der Londoner Promenadenkonzerte spielt das Orchester unter der Leitung von Johannes Klumpp Werke von Verdi, Chapi, Revueltas, Rossini, Elgar, Giménez, Delibes, Arne und Parry. Und natürlich gehört auch hier – mitten in Ostwestfalen – das traditionelle God Save the Queen stilecht dazu! Solistin des Abends ist die Mezzosopranistin Kinga Dobay, die zwei Arien aus Georges Bizets bekanntester Oper Carmen singen wird.

Foto: © Victoria Knobloch

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nter dem programmatischen Slogan »LAND. SCHAFFT.KULTUR« bespielen das Theater Bielefeld und seine Bielefelder Philharmoniker, das Landestheater Detmold, das Theater Paderborn, die Nordwestdeutsche Philharmonie (Herford) und die Hochschule für Musik Detmold mit dem Schloss Rheda einen Ort, der wie für das Festival gemacht ist. Nicht zuletzt, weil Schloss und Schlosspark mit ihrer atemberaubenden Szenerie eine großartige Kulisse für die drei großen Open-Air-Konzerte auf der Vorburg abgeben.

Foto: © Markus Esser

Kinga Dobay (rechtes Bild)

Musikalischer Alpentransfer – Die Bielefelder Philharmoniker eröffnen zusammen mit dem österreichischen Bläserensemble Mnozil Brass die Konzertreihe. Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012

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KULTUR

Am 15. Juni zeigt das Theater Paderborn Christian Bayers Uraufführung von LEON UND LARA. Die beiden waren zu Schulzeiten ein Paar und treffen nun, nach zehn Jahren, bei einem Abitreffen wieder aufeinander. Ihnen bleibt aber genau nur eine Stunde, ihr Verhältnis und ihre Gefühle füreinander zu klären. Ein besonderes Highlight des Festivals ist die SOIRÉE À LA ROSSINI (15. Juni), bei dem Studenten der Hochschule für Musik Detmold und Schauspieler des Landestheater Detmold ihre Virtuosität mit der des Koches Bernd Pfeiffer vom Detmolder Hof synchronisieren. In einer Inszenierung von Kay Metzger, und unter der musikalischen Gesamtleitung von Professor Norbert Stertz, Hochschule für Musik, bieten Musiker, Schauspieler und Küchenchef eine wun-

PROGRAMMÜBERSICHT 13. Juni / 19 Uhr / Vorburg (Open-Air) Musikalischer Alpentransfer Bielefelder Philharmoniker / Mnozil Brass 14. Juni / 20 Uhr / Orangerie Kinan Azmeh’s City Band meets Tanztheater Bielefeld 22 Uhr / Kapelle Musik zur Nacht / Hochschule für Musik Detmold 15. Juni / 20 Uhr / Schlossmühle Soirée à la Rossini / Hochschule für Musik Detmold / Landestheater Detmold / Restaurant Detmolder Hof

derbare Liaison aus Rossinis Musik und lukullischen Genüssen. In die Inszenierung ist ein mehrgängiges Rossini-Menü integriert. Eine Kooperation von allen beteiligten Institutionen schließlich ist DER WALD DER LIEBENDEN (16. Juni) – Shakespeares Sommernachtstraum als nächtlicher Spaziergang durch den Schlosspark mit Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Das Programm der diesjährigen Biennale... ...steht ab sofort online auf WWW.LANDSCHAFFTKULTUR.DE. Dort kann man sich auch das umfangreiche Festivalmagazin mit allen Informationen zum Festival, zum Programm und zu den Mitwirkenden herunterladen. Das Festivalmagazin liegt zudem in den beteiligten Institutionen aus. Der KARTENVORVERKAUF beginnt am 21. April. Die Preise für die Veranstaltungen bewegen sich zwischen 17 und 39 Euro. Die Karten für die Veranstaltung Soirée à la Rossini kosten inklusive Getränke und einem mehrgängigen Menü 119 Euro. Die Biennale für Ostwestfalen-Lippe wird finanziert aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und der Stadt Rheda-Wiedenbrück sowie durch die Unterstützung mehrerer Förderer und Sponsoren, ohne die das Festival nicht möglich wäre: Beckhoff, Böllhoff, Goldbeck, klingenthal, Sparkasse, S. D. Erbprinz zu Bentheim Tecklenburg/Schloss Rheda, ahlers, COR, interlübke, Musterring, Stadtwerke Bielefeld, Wortmann/ Tamaris, Erna Maria und Dr. Ulrich Greiffenhagen, Doris und Franz Jacoby, BDO, eon/Westfalen Weser, Wahl & Co, Weidmüller.

20 Uhr / Orangerie Leon und Lara Uraufführung / Theater Paderborn

Die Idee, Ostwestfalen-Lippe als Kulturland-

16. Juni / 19 Uhr / Vorburg (Open-Air)

schaft gemeinsam zu präsentieren,...

OWL-Night of the Proms / Nordwestdeutsche Philharmonie 22:30 Uhr / Schlosspark Der Wald der Liebenden Eine Kooperation aller beteiligten Festival-Institutionen 17. Juni / 18 Uhr / Vorburg (Open-Air) In OWL zuhause, daheim in der Welt Orchester des Landestheater Detmold

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...entstand im Jahr 2009. Den Initiatoren der Biennale unter der Federführung von Christiane Pfitzner, Vorsitzende der Theater- und Konzertfreunde Bielefeld e.V., war es ein Anliegen, die mannigfaltigen Qualitäten des Landstriches Ostwestfalen-Lippe in den Vordergrund zu rücken. Mit der Gründung des Vereins OWL-Biennale im Februar 2010 stellten sie schließlich die Weichen für das Festival, das alle zwei Jahre an einem anderen Ort in Ostwestfalen-Lippe stattfinden soll.

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KULTUR

Foto: Hans-Joachim Gohla

„Carnival der Kulturen“

Wer sich maskiert wird integriert!? EINE LANZE FÜR DIE TOLERANZ: Wieder einmal hatten sich Akteure und Veranstalter viel Arbeit und Mühe gemacht, um das farbenfrohe Ereignis spektakulär in Szene zu setzen. Tausende Bielefelder und Besucher aus nah und fern konnten sich am 02. Juni 2012 in der Bielefelder City davon eindrucksvoll überzeugen.

W

as treibt die Vielzahl der Akteure eigentlich an, sich jedes Jahr in bunte, atemberaubende Kostüme und Verkleidungen zu zwängen, um für wenige Stunden den Mythos einer noch längst nicht abgeschlossenen Integration zu beschwören? „Carnival der Kulturen“ ist jedoch weit mehr als Trommlergruppen und lautstarke Samba-Defilees in der Bielefelder City.

Was steckt eigentlich hinter dem Phänomen? Zwischen Samba, Reggae und Co sind es vor allem die leisen Töne dieser an Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012

sich sonst so lautstarken Veranstaltung, die zählen. Diese erklingen mitten im Zug der Akteure und geben den Benachteiligten unserer Gesellschaft eine Stimme. Und doch scheint es manchmal so, als ob man diese Menschen „strategisch“ zwischen die einzelnen lautstarken Gruppen platziert hätte. Wird da vielleicht nicht nur eine Mitleidsquote erfüllt? Das zeigt sich vor allen Dingen auch dann, wenn im „Ravensberger Park“ die große Aftershowparty abgeht. Denn währenddessen sitzen die „leisen“ Akteure längst wieder in ihren „wohlbehüteten“ Einrichtungen und träumen vielleicht gerade der abgelaufenen Veranstaltung hinterher.

Wenn sich nach mehrstündiger Veranstaltung die City wieder leert, bleibt bei vielen Besuchern doch nur das farbenfrohe und lautstarke Ereignis im Ohr.

Das Fazit Was da an menschlichen und sozialen Problemen im Zug mitmarschierte, wird auf dem Heimweg schnell wieder verdrängt. Gesprochen wird dagegen häufiger über die attraktiven Girls der brasilianischen Sambagruppen. Ob sich das eines Tages ändert? Schön wäre es ja! Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass die Welt eben doch nicht so in Ordnung ist, wie wir sie uns vielleicht gerne ■ EH wünschen. 101


Foto: © Eigentümer Gut Böckel

KULTUR

Rainer Maria Rilke zu Gast auf Gut Böckel:

„Sie ist die verständigste Gastgeberin in ihrem Haus.“

Gut Böckel – nicht nur Dichter sind hier willkommen

RAINER MARIA RILKES FREUNDSCHAFT MIT HERTHA KOENIG (1884 -1976) ist längst in die Literaturgeschichte eingegangen. Als Widmungsträgerin seiner 5. Duineser Elegie überdauert Hertha Koenigs Name bis heute. Ihr Musensitz, Gut Böckel bei Rödinghausen im Kreis Herford, wurde durch den Aufenthalt des weltberühmten Dichters zum Wallfahrtsort für Literaturliebhaber.

R

ilke reist am 24.Juli 1917 zum ersten Mal nach Rödinghausen, und sofort spürt er, dass die Gegend ihm fremd ist. Der Landstrich erscheint ihm eng und schwer und ohne die großen Horizonte, die der weitgereiste Kosmopolit so sehr liebt und die er erst viel später in der Schweiz wiederfinden wird. Anders als in den Weiten Russlands und Spaniens, die er vor Jahren begeistert bereist hat, findet er im Ostwestfälischen nur wenig, das seinem Sinn für erhabene Natur anspricht. Schwerer wiegen allerdings die Existenzängste, die den Dichter seit Ausbruch des Krieges plagen und die auch der Aufenthalt in Westfalen nicht vertreiben wird: Der Krieg wütet nun schon im dritten Jahr, und Rilke weiß, er ist nicht mehr zu gewinnen.

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Dem Verlust der Tradition, dem millionenfachen Tod hat er nichts entgegen zu setzen. Er verstummt, schreibt in dieser Zeit kaum etwas von Bedeutung. In München, wo er zuletzt eine Heimat fand, ist er, vom Militärdienst schwer angegriffen, von Quartier zu Quartier gezogen, ohne bleiben zu können. Wie eine Erlösung empfindet er daher die Einladung seiner Gönnerin, den Sommer auf ihrem Gut zu verbringen.

Freundschaft

ohne

erotische

Untertöne Hertha Koenig war eine außergewöhnlich begabte Frau: Schriftstellerin, Mäzenin, bedeutende Kunstsammlerin. Durch den Reichtum ihrer Familie unabhängig, führte

sie in München das Leben einer Literatin und Salondame, die Künstler und Politiker um sich scharte. Die neun Jahre Jüngere erkannte früh Rilkes Genie - in einer Zeit, als der Prager sich seinen Ruhm noch mit Dichtern wie Stefan George und Hugo von Hofmannsthal teilte. 1910 lernten sie sich in Berlin auf einem Ball kennen, ihre Freundschaft dauerte bis zu Rilkes frühem Tod 1926. Die Beziehung zu ihm erwies sich für die Fabrikantentochter mehrfach als Gewinn: Zum einen riet Rilke ihr mit seinem untrüglichen Gespür für Größe zum Kauf eines Picassos: “La famille des Saltimbanques“, eines frühen Meisterwerks, das ihr, als sie später in finanzieller Not war, viel Geld einbrachte. Und er vermittelte ihre neuesten Gedichte an seinen Hausverlag. Nicht zuletzt dank seiner Fürsprache wurde Hertha Koenig als ernst Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012


Fotos: © 2009 Kulturgut Haus Nottbeck - Museum für Westfälische Literatur

zu nehmende literarische Stimme erkannt. In der Weimarer Republik zählte sie neben Ricarda Huch und Gertrud von Le Fort zu den wichtigsten deutschen Autorinnen. Dass ihr Werk heute wiederentdeckt wird, ist vor allem das Verdienst des Bielefelder Verlegers Günther Butkus, der es seit 1999 bei Pendragon neu herausgibt. Rilke verband mit Hertha Koenig, deren einzige Ehe 1913 geschieden wurde, eine Freundschaft ohne erotische Untertöne. Merkwürdig für einen Künstler, der den Eros feierte wie kein zweiter und der ihn als Stimulanz für sein Werk suchte. Vielleicht lag es an ihrer spröden Herbheit, die etwas Unnahbares hatte, oder an ihrem Reichtum, dass er ihr gegenüber befangen war. Ihre 1964 geschriebenen „Erinnerungen an Rilke“ vermitteln jedenfalls nicht den Eindruck, der Dichter hätte sie umworben oder sie selbst hätte mit einer Liebesbeziehung kokettiert wie andere Frauen in seinem Umkreis.

Hertha Koenig – Schriftstellerin, Mäzenin,

Wie immer in seinen Briefen ist Rilke ein genauer Beobachter. Am 17. August 1917 schreibt er an Baronin Sidonie Nádherný von Borutin: „Die Landschaft ist eigentlich fremdartig und gleichgültig, nicht Ebene genug, um offen eben zu sein und in ihren Erhebungen zu wenig organisiert, um durch ein rhythmisches Auf und Ab dem Auge Schwung und Absprung zu bieten. Dazu diese Lage der alten Gutshäuser in den tiefsten Stellen der Gegend, so dass die Niederschläge mit dem ganzen Gewicht auf ihnen liegen. Nein, ich hatte Mühe, mit allem hier vertraut zu werden“. Vom 24. Juli bis 2. Oktober 1917 wohnt Rilke auf Gut Böckel. Er ist in einem Turm untergebracht, dort hört er die Eulen unter dem Dach. Die Hausherrin verwöhnt ihn mit Blumen aus dem Park: „Rosen, Phlox, Wicken und Fuchsien stehen bei mir“. Alles in dem alten Gutshaus soll seinen ausgeprägten Sinn für Schönheit ansprechen. Der Dichter schätzt diese Bemühungen, er kennt sie aus den anderen Schlössern, in denen er verkehrt. Quer durch Europa gibt es ein Netz an Rückzugsorten, an denen der berühmte Gast stets willkommen ist. Sein Werk wird in literarisch gebildeten Kreisen nahezu kultisch verehrt. An Geselligkeit fehlt es in der ländlichen Einsamkeit nicht. Rilke und Hertha Koenig unternehmen Fahrten nach Osnabrück oder zu Nachbargütern, wo er die Baroninnen Ledebur kennenlernt. Sie sammeln Pilze für die Küche, wandern, lesen gemeinsam Knut Hamsun und Goethe und musizieren auf einer alten Kirchenorgel im Dorf.

Quälender Völkerhass

Kunstsammlerin

Fremdartige Landschaft Rilke ist kaum auf Gut Böckel angekommen, da schickt er schon ausführliche Beschreibungen des Landsitzes in die Welt hinaus. Er wird nicht müde, in immer neuen Variationen den eigentümlichen Reiz des Ortes darzustellen. Nachzulesen ist das in der Sammlung „Briefe von Gut Böckel“, 2011 bei Pendragon erschienen. Obwohl er sich nicht recht heimisch fühlt, gewinnt er doch dem „schwerfälligen Dasein“, wie Hertha Koenig das Leben in ihrem Haus nennt, poetische Seiten ab. Bielefelder Wirtschaftsmagazin Nr. 10 / 2012

Doch die Mußestunden sind zu sehr vom Krieg überschattet, als dass Rilke wirklich glücklich ist: „Wir empfinden hier viel Schweres und Banges, nur wenige Stunden im Tag gelingts, etwas froher zu sein“. Seine Freunde kämpfen an der Front; Frankreich, seine Wahlheimat, und die französischen Künstler, mit denen er in Kontakt steht, sind plötzlich seine Feinde. Das alles quält ihn. In diesen Wochen voller Anspannung kann sich der überempfindliche Dichter nicht von den Ereignissen draußen lösen. Immer wieder kehrt Rilke in Briefen auf sein Unglück zurück: “Das Entsetzliche des Krieges macht mir die bloße Tatsache, zu den Menschen zu gehören, zu einem ker-

Fotos: © 2012 A+E Networks

KULTUR

Rainer Maria Rilke – der Dichter in späten Jahren

kerhaften Verhängnis“, schreibt er an Eva Cassirer. Allzu laute Klagen versagt er sich allerdings, denn ihm ist klar, dass er hier auf dem Lande ein privilegiertes Leben führt. Er leidet keinen Hunger wie der Rest der Bevölkerung, es gibt Lebensmittel, und wenn er knapp bei Kasse ist, gewähren ihm Freunde finanzielle Unterstützung, so wie Hertha Koenig. Ihre kultivierte Art ersetzt ihm, was er an seelischem Frieden entbehrt.

Rilkes Sinn für das Soziale Und sie weckt Rilkes Tatkraft. Denn sie ist eine viel zu verantwortungsvolle Frau, als dass sie ihre Zeit mit elitären Beschäftigungen vergeuden würde. Stets entschlossen, der Menschen Not zu lindern, lässt sie auf Gut Böckel ein Lazarett für Verwundete einrichten und nimmt dort Flüchtlinge auf. Dann schreibt sie an Landwirte einen Brief mit der Bitte, kostenlos Getreide zur Verfügung zu stellen, um „den Menschen in der Großstadt, die nicht genug Brot hatten, helfen zu können“. Der Dichter berät sie bei dem Hilfsprojekt. Im Frühjahr 1918 wird er sogar versuchen, Kurt Eisner dafür zu gewinnen, den zukünftigen bayerischen Ministerpräsidenten. Das Sozial-Tätige ist vielleicht die bedeutendste Frucht von Rilkes Umgang mit Hertha Koenig. Bei ihr schöpft er Kraft, um sich den Ereignissen in der Welt zu stellen. Nach seiner Abreise wird er in Berlin die geistige Auseinandersetzung mit dem Krieg suchen. Er will die Ursachen für das Morden besser verstehen. Er spricht mit Politikern und kaiserlichen Beamten, er besucht eine Reichstagssitzung, organisiert Lesungen und diskutiert mit Künstlern. Er trägt zu den an vielen Orten aufkeimenden Friedensbemühungen mit Denkanstößen bei. Die Stärke dafür kam ihm in Ostwestfalen, das ansonsten kaum Spuren in seinem Werk ■ FR hinterließ. 103


Foto: © Visual Concepts - Fotolia.com

KULTUR

Fussball-EM 2012

Hat Deutschland das Zeug zum Europameister?

TROTZ „HAMMERGRUPPE“ IST MAN IM DEUTSCHEN LAGER OPTIMISTISCH. DRÜCKEN WIR UNSEREN JUNGS DIE DAUMEN! Es ist angerichtet, ab dem 09. Juni 2012 treffen die 16 europäischen Spitzenteams in Polen und der Ukraine aufeinander.

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och vor einem Jahr gab es reichlich Sorgenfalten bei Organisatoren und Veranstaltern in beiden Ländern. Die Sportstätten und die Infrastruktur lagen weit hinter dem Zeitplan zurück. Doch jetzt kurz vor Beginn der EM 2012 wird allerorts Entwarnung gegeben. Alles ist rechtzeitig fertig geworden

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und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ob Neubau, Erweiterung oder Renovierung, alle Sportstätten sind tip top in Schuss. Fußballfans aus ganz Europa können sich ab dem 09. Juni 2012 davon überzeugen. Auch das noch schwelende Hooligan-Problem soll nach Auskunft der Veranstalter in beiden Ländern kein Thema mehr sein. Hoffen wir das Bes-

te und freuen uns auf eine spannende und friedliche EM in beiden Veranstaltungsländern.

Wie sehen sie aus, die deutschen Chancen bei der EM 2012? Seit November 2011 stehen alle 16 Teilnehmerländer fest.

Seit dem 02. Dezember 2011 wissen wir, gegen wen das deutsche Nationalteam bei der EM 2012 antreten wird. In der Gruppe B trifft Jogi Löws Truppe zunächst auf Portugal, bevor im nächsten Spiel die Oranjes auf unser Team warten. Als letzter Gegner in der Gruppe B wird man auf die spielstarke Mannschaft aus Dänemark treffen.

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KULTUR

reich absolvieren, so träfe man auf den ersten oder zweiten der Gruppe B. Hier würde man auf das starke Team von Polen, oder die Mannschaften von Griechenland, Russland oder Tschechien treffen - harte Brocken auf dem Weg ins Finale, die erst einmal aus dem Wege geräumt werden wollen.

Schwierig aber nicht unlösbar Kein Zweifel, eine Hammergruppe wartet auf unser Nationalteam und Jogi Löw. Fußballexperten sind der Meinung, die Deutschen können das schaffen, denn die Vorzeichen für die deutsche Nationalmannschaft sehen nicht schlecht aus. Schließlich gewann man schon gegen den Angstgegner und Nachbarn Holland. Und zuletzt stieg man im FIFA-Ranking auf Platz zwei. Lediglich die starken Spanier stehen mit großem Abstand auf dem ersten Platz. Die letzten beiden Fußballevents - die WM 2010 und die EM 2008 - haben gezeigt, der deutsche Fußball ist wieder attraktiv und vor allen Dingen erfolgreich. Auch wenn es bisher nicht zu einem Titel gereicht hat, kann doch der Bundestrainer auf eine Fülle von jungen, talentierten und hochmotivierten Spielern zurückgreifen. Die Liste der Leistungsträger des deutschen

Die spielstarken Spanier

Fußballs ist lang. Im Tor haben wir mit Manuel Neuer einen der der besten Torhüter weltweit. Die Abwehr ist mit Philipp Lahm und Innenverteidiger Per Mertesacker, wenn er denn wieder rechtzeitig von seiner Verletzung genesen ist, optimal aufgestellt. Das Mittelfeld des deutschen Teams lässt ebenfalls kaum Wünsche offen: Legionäre wie Mesut Özil und Sami Khedira,

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sowie Bastian Schweinsteiger und Toni Kroos von BayernMünchen sprechen für Qualität und Weltklasseniveau. Auch unser Sturm ist eine Bank: Miro Klose und Bayern-Star Mario Gomez werden ihre Duftmarken setzen. Allein diese lückenhafte Aufzählung zeigt, wie hochklassig das deutsche EM-Team aufgestellt ist. Sollte Deutschland die schwere Gruppenphase erfolg-

Irgendwo und irgendwann werden uns dann, wenn alles klappt, auch die spielstarken Spanier gegenüberstehen. Für Fußballexperten sind sie wohl die größte Hürde dieser EM 2012. Also liebe Fußballfans, freuen wir uns gemeinsam auf eine hoffentlich erfolgreiche EM 2012. Viele Gaststätten unserer Region werden für Sie geöffnet haben und übertragen das große „Fußball-Spektakel“ live. Aber auch zu Hause im eigenen Garten mit einem Sixpack neben sich und dem nötigen Grillgut, lässt sich die EM 2012 ■ EH wunderbar verfolgen.

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KULTUR

VORSCHAU Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2012.

Liebe Leserinnen und Leser , wir hoffen sehr, dass Ihnen unser Magazin gefallen hat. Da wir dieses kontinuierlich verbessern möchten benötigen wir Ihre Meinung und Kritik. Lassen Sie uns an Ihren Gedanken und Ideen teilhaben! Insbesondere suchen wir die Könner unter Ihnen und zwar auch als Mitarbeiter. Können Sie über ein Thema informativ und unterhaltsam schreiben, schießen Sie tolle Fotos und kennen sich in der Bielefelder Wirtschaftsszene gut aus, oder kommen Sie aus einem anderen Zweig der Verlagsbranche? Dann bewerben Sie sich bitte bei uns unter bewerbung@bielefelder-wirtschaftsmagazin.de. Wir möchten, zusammen mit unserem weiteren Verlagsprodukt, der „Bielefelder Stadtzeitung“ (www.bielefelder-stadtzeitung.de) und gemeinsam mit Ihnen die Nr. 1 in Bielefeld werden. Gerne nehmen wir auch Anrufe und E-Mails von Unternehmen entgegen, die demnächst mit uns, für sich und Ihre Leistungen werben möchten. Rufen Sie uns an unter: 0521/ 52 940 99 oder schreiben Sie uns an anzeigen@bielefelder-wirtschaftsmagazin.de Wir freuen uns auf Sie. Ihr George Terzakis, Chefredakteur 106

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