Edexpress 2012

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DERFESER

express

Ernst Derfeser GmbH, Industriestr. 2, 6134 Vomp, Tel. 05242/6989-0, office@derfeser.at

Die Firmenzeitung f端r alle Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten

Ausgabe 2012

www.derfeser.at


Impressum, Editorial, Inhalt Inhalt

Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Titelstory Deponiebewirtschaftung

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in Jahr, geprägt vom Wort Krise, ist zu Ende. Wir wollen Ihnen mit dieser Ausgabe des DerfeserExpress von unserem Jahr berichten, welches ganz und gar kein Krisenjahr war. Im Gegenteil die Auslastung unseres Maschinen- und Fahrzeugparks sowie unserer Werke war überaus zufriedenstellend und somit war die Unternehmensgruppe Derfeser 2012 sehr erfolgreich. An dieser Stelle möchte ich allen Mitarbeitern ein Dankeschön für ihren Einsatz und ihr Engagement aussprechen und die vielen Komplimente unserer Kunden, betreffend Kompetenz, Pünktlichkeit und Freundlichkeit, an meine Mitarbeiter weiterleiten. Mit der Gründung der Derfeser Immobilien GmbH, welche ein Bürogebäude für die Firma VIZRT Austria GmbH in Vomp errichten wird, haben wir einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte gesetzt. Für die kommenden zwölf Monate sind bereits einige Projekte geplant, die auch weiterhin für Bewegung in unserem Unternehmen sorgen werden. So wird z. B. eine neue Waschhalle für unseren Fuhrpark Realität. Weiters bereiten wir anlässlich unseres 85-jährigen Bestehens einen Tag der offenen Tür vor. Viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe des DerfeserExpress und alles Gute fürs kommende Jahr wünscht

Beton - news Kalte Füße waren gestern Beton-Baustellen 2012

Derfeser Express

Impressum Verleger, Medieninhaber & Herausgeber: Ernst Derfeser GmbH, Industriestr. 2, A-6134 Vomp, Telefon-Nr.: 05242/6989-0, Fax: 05242/71056, e-mail: office@derfeser.at, Homepage: www.derfeser.at Geschäftsführung: Ernst Derfeser Redaktion & Koordination: Martina Derfeser Beiträge: Hannes Berkmann, Ing. Roland Bernardi, Walter Bernardi, Martina Derfeser, MMag. Ulrike Dirnbauer, Peter Ebster, Hannes Egger-Riedmüller, Mag. Stefan Fischer, MMag. Stefan Gassner, Ing. Harald Kiss, Walter Harb, Maria Komuczki, Johann Leiner, Brigitte Margreiter, Mag. Thomas Mösl, Ing. Norbert Moschini, Dr. Alois Muglach, Dr. Wolfgang Reiter, Hermann Sonntag, Melanie Steden, Thomas Zinner, Betonmarketing Österreich, BBB Layout & Satz: Martina Derfeser Druck: Konzeptdruck & Design Neururer, Innsbrucker Str. 47 6130 Schwaz, Tel.: +43 5242 63290 Auflage: 1500 Stück

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Baustellen - news Alpen-Wellnesshotel Schwarzbrunn Hotel Theresia, Zell am Ziller Flüchtlingsheim Innsbruck Möbelhaus Rudolf Leiner GmbH TILAK Ein Haus steht Kopf Wohnanlage Riedgasse Innsbruck Schidlachstraße Oswald-Redlich-Straße Innsbruck Erdarbeiten Walder Alm

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Derfeser - news Schatzgräber - Wir wollen hoch hinaus Werkstättenneubau Vomperbach Büroneubau VIZRT Ein Bericht über Derfeser in der Zeitschrift BBB Neu im Derfeser-Fuhrpark: ein Schubbodensattel Der CAT 315 D im Härtetest Bewerbung eines Fans

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Derfeser´s Rechtsinfo Erfolgreich im Qualifizierungsverbund Gelebte Partnerschaft mit KIOP KPE

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Unsere Mitarbeiter Geburtstage, Geburten, Hochzeiten Jubilare, Neueintritte Exkursion zur Firma Liebherr Ehrenzeichen für Fleiß - Wissen - Engagement Gruß vom Oktoberfest

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Unsere Lieferanten Zeppelin Österreich GmbH Holly Kaffeesysteme GmbH Volksbank Tirol AG Continental Retterwerk GmbH

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Der Betriebsarzt informiert Bewegung als Vorbeugung und Therapie

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Sicherheit bei Derfeser Das Smart-Phone als Lebensretter? Glatteis - die unsichtbare Gefahr Die Unfallstatistik der AUVA

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Derfeser - aktuell Exkursion zur Ernst Derfeser GmbH Große Zuchterfolge für den Brüggelerhof Handballhochburg Schwaz Übung der Freiwilligen Feuerwehr Rookie-Schüler in Betrieben Brücken bauen

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Derfeser - spezial Derfeser-Beton einmal anders betrachtet Neuer HTL-Zweig für Rohstofftechnik Vortrag bei der Kaderkonferenz Rohstoffgewinnung im Einklang mit der Natur

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Titelstory Deponiebewirtschaftung - die wirtschaftliche Grundlage des Unternehmens gal ob kleiner Häuslbauer, Bauträger oder Investor: Im Zuge eines jeden Bauvorhabens gilt es, Erde zu bewegen und in den allermeisten Fällen auch zu entsorgen. Bei der im Zuge von Bauarbeiten anfallenden „Erde“ oder genauer ausgedrückt dem Bodenaushubmaterial, handelt es sich entgegen der landläufigen Meinung um Abfall und folglich unterliegt dieser auch dem Abfallwirtschaftsgesetz (AWG). Da der Bereich der Abfallwirtschaft genauen gesetzlichen Regelungen unterliegt, gilt es hier einige Dinge genau zu beachten. In den relevanten gesetzlichen Regelwerken (AbfallverzeichnisVO, ALSAG, DVO), desgleichen im Bundesabfallwirtschaftsplan 2006 wird der Begriff Bodenaushub beinahe identisch definiert. Durch Ausheben oder Abräumen von im Wesentlichen natürlich gewachsenem Boden bzw. Untergrund anfallendes Material wird dieser Stoffgruppe zugeordnet, sofern der Anteil an bodenfremden Bestandteilen (z. B. mineralische Baurestmassen) fünf Volumsprozent nicht übersteigt. Das Material darf weiters keine mehr als geringfügige Verunreinigungen, insbesondere mit organischen Abfällen (z. B. Wurzeln, Rodungsmaterial) aufweisen. Bodenfremde Bestandteile müssen bereits vor dem Aushub im Boden bzw. Untergrund vorhanden sein, auch hier gilt das Vermischungsverbot. Bodenaushub fällt vor allem im Tiefbau an, darf keine hydraulische oder bituminöse Bindung aufweisen, kann aber auch durch vorheri

ge Bautätigkeit eingebracht worden sein (z. B. Schotter 0/63 als Tragschicht im Straßenbau). Die genaue Zusammensetzung des Bodenaushubmaterials ist starken Schwankungen unterworfen, abhängig von der lokalen Geologie, der Art der Baumassnahme und der Vornutzung des Geländes. Je nach Art des Materials kann Bodenaushub einer Wiederverwertung zugeführt oder muss deponiert werden. Eine Zahl aus dem Jahr 2008 belegt die Dominanz der Abfallfraktion Bodenaushub im österreichischen Abfallsystem: Allein die anfallende Menge an Bodenaushub stellte mit 25,57 Millionen Tonnen fast die Hälfte aller Primärabfälle dar.

Neben allgemeinen Bestimmungen sind in dieser Verordnung die Deponieklassen bzw. die jeweilige Zuordnung von Abfällen, Behandlungspflichten und Deponierungsverbote, das Abfallannahmeverfahren, Bestimmungen betreffend Standort, Technik und Betrieb einer Deponie sowie Schluss- und Übergangsbestimmungen geregelt.

Die Firmenzeitung für alle Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten

Wohl kaum eine Gesetzesänderung der letzten Jahre hat so große Auswirkungen auf das Erdbaugewerbe wie das Inkrafttreten der Deponieverordnung (DVO) 2008, die den Stand der Technik für alle neu genehmigten Deponien festlegt. Für bestehende Deponien gelten zum Teil Übergangsregelungen.

Deponie Lans

Die Zwischenlagerung von Abfällen ist nach DVO 2008 für eine bestimmte Zeitspanne ebenfalls statthaft, wie auch beim ALSAG 1989 gilt eine Lagerung über einen Zeitraum von einem Jahr bei Entsorgungsabsicht bzw. drei Jahren bei Verwertungsabsicht nicht als Deponierung. Grundsätzlich werden folgende Deponieklassen und Deponieunterklassen unterschieden: Bodenaushubdeponie: In dieser Deponieklasse dürfen ausschließlich nicht kontaminiertes Bodenaushubmaterial und nicht

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Titelstory kontaminierte Bodenbestandteile abgelagert werden. Wegen der fehlenden Basisabdichtung müssen die Schadstoffgehalte des abzulagernden Materials sehr gering sein. Inertabfalldeponie: Diese höherwertige Deponieklasse muss im Gegensatz zur Bodenaushubdeponie über eine Basisabdichtung und folglich über eine Basisentwässerung verfügen. Bei Inertabfällen handelt es sich um Abfälle die keinen wesentlichen physikalischen, chemischen oder biologischen Veränderungen unterliegen, wie etwa Ziegel, Fliesen, Glas, Beton oder Keramik. Diese dürfen auf Inertabfalldeponien abgelagert werden. Außerdem dürfen Baurestmassen, bei denen unter Einhaltung bestimmter Kriterien keine analytischen Untersuchungen für die grundlegende Charakterisierung notwendig sind, deponiert werden. Auch Gleisschotter und nicht kontaminierter Bodenaushub dürfen deponiert werden, wenn sie bestimmten Anforderungen entsprechen. Baustellenabfälle und As-best dürfen nicht abgelagert werden.

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Deponie für nicht gefährliche Abfälle: Alle Deponien dieser Klasse müssen wie die Inertabfalldeponie eine Basisabdichtung sowie eine Basisentwässerung aufweisen.

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o Baurestmassendeponie: Bauschutt, Straßenaufbruch, Gips, Mineralfasern, Asphalt, zementgebundener Holzspanbeton dürfen auf einer Baurestmassendeponie deponiert werden. Metalle sowie Kunststoffe, Holz oder andere organische Materialien dürfen höchstens 10 Volumsprozent der Abfälle ausmachen. Die Ablagerung von Gleisschotter und Bodenaushubmaterial und Asbestabfällen ist unter bestimmten Voraussetzungen zulässig.

o Reststoffdeponie: Die hier deponierten Abfälle müssen ebenfalls bestimmten Anforderungen entsprechen. Asbestabfälle, Gleisschotter und Aushubmaterial dürfen unter Einhaltung verordneter Anforderungen deponiert werden. Auch Rückstände aus thermischen Prozessen, die nicht als gefährlich einzustufen sind, können angelagert werden. o Massenabfalldeponie: Zulässig ist die Deponierung von Abfällen, die bestimmten Kriterien entsprechen. Asbestabfälle, Bodenaushub und Gleisschotter dürfen entsprechend der Kriterien auf Massenabfalldeponien endgelagert werden. Ablagerung von Rückständen aus thermischen Prozessen ist nur zulässig, wenn es sich um Rückstände aus der Verbrennung von Biomasse handelt. Deponie für gefährliche Abfälle: Gefährliche Abfälle dürfen ausschließlich in Untertagedeponien abgelagert werden. Eine solche Deponie gibt es derzeit in Österreich nicht, gefährliche Abfälle werden ins Ausland verbracht. Um den anfallenden Bodenaushub einer Deponieklasse zuordnen zu können, sind je nach zu entsorgender Menge vom Bauherrn bzw. Abfallbesitzer verschiedene Unterlagen beim Entsorger bzw. Verwerter vorzulegen. Dies kann bis zu einer Menge von 2000 Tonnen eine Vorerhebung nach DVO sein, welche von qualifiziertem Personal vorgenommen werden kann. Falls im Zuge eines Bauvorhabens die zu erwartende Menge an Bodenaushub 2000 Tonnen überschreitet, ist eine sogenannte „Grundlegende Abfallcharakterisierung“ vorzunehmen. Es bietet sich an, diese bereits im Planungsstadium in Kombination mit den geotechnischen Schürfen durchzuführen, da eine Auffälligkeit der Laborwerte einen deut-

lichen Anstieg der Entsorgungsund damit der Baukosten bedingt. Die Ernst Derfeser GmbH verfügt entsprechend ihrer Kernkompetenz ausschließlich über Bodenaushubdeponien, die flächendeckend über das Wirkungsfeld der Abteilung Erdbau verteilt sind. Derzeit sind sechs größere Bodenaushubdeponien sowie zahlreiche kleinere Deponien in Betrieb. Die mit der großen Anzahl an Deponierungsmöglichkeiten verbundenen logistischen Vorteile ermöglichen der Ernst Derfeser GmbH, in fast allen Regionen ein wettbewerbsfähiges Angebot für die Entsorgung von Bodenaushub zu legen. Deponie Lanersbach Das Einzugsgebiet dieser Deponie ist primär das Tuxertal sowie das hintere Zillertal. Die Deponie ist mit einer Verwiegeeinrichtung ausgestattet, eine Anlieferung ist allerdings nur nach Anfrage möglich. Das genehmigte Deponievolumen liegt bei ca. 130.000 m³, angenommen wird ausschließlich nicht verunreinigter Bodenaushub, der den Anforderungen der DVO 2008 entspricht sowie Bodenaushub, der nach BAWP bestimmten Kategorien entspricht. Deponie Jenbach, Fischl Die Deponie ist aufgrund ihrer zentralen Lage direkt an der Achensee Bundesstrasse eine wichtige Deponie für den Bereich des mittleren Inntales sowie des Achentales. Die Deponie ist mit einer mobilen Reifenwaschanlage modernster Bauart ausgestattet, eine Anlieferung ist nur nach Anfrage möglich. Das genehmigte Deponievolumen liegt bei ca. 300.000 m³, angenommen wird ausschließlich nicht verunreinigter Bodenaushub, der den Anforderungen der DVO 2008 entspricht sowie Bodenaushub, der nach BAWP bestimmten Kategorien entspricht.


Titelstory

Deponie Lans Die Deponie Lans stellt derzeit eine der wenigen Deponien für Bodenaushub im Mittelgebirge dar und dient vorwiegend der Deponierung von Bodenaushub kleinerer Bauvorhaben. Die Deponie wird aller Voraussicht nach noch bis ca. März 2013 in Betrieb sein, eine Anlieferung ist nur nach Anfrage möglich. Das genehmigte Deponievolumen liegt bei ca. 3.500 m³, angenommen wird ausschließlich nicht verunreinigter Bodenaushub, der den Anforderungen der DVO 2008 entspricht sowie Bodenaushub, der nach BAWP bestimmten Kategorien entspricht. Deponie Mutters, Unterberg Diese Bodenaushubdeponie deckt das Einzugsgebiet im Großraum Innsbruck ab und ist direkt an der Brennerbundesstrasse im Bereich der Stephansbrücke situiert. Die Deponie ist mit einer mobilen Reifenwaschanlage modernster Bauart sowie einer Verwiegungseinrichtung ausgestattet, eine Anlieferung ist nur nach Anfrage möglich. Das genehmigte Deponievolumen liegt bei ca. 320.000 m³, angenommen wird ausschließlich nicht verunreinigter Bodenaushub, der den Anforderungen der DVO 2008 entspricht sowie Bodenaushub, der nach BAWP bestimmten Kategorien entspricht. Außerdem kann technisches Schüttmaterial sowie Bodenaushub mit Baurestmassen-

qualität abgelagert werden, sofern dieser die Grenzwerte der DVO 2008 einhält. Deponie Oberperfuss Diese Bodenaushubdeponie dient vorwiegend der Entsorgung von Bodenaushub aus den Gemeinden Oberperfuß und Sellrain. Eine Anlieferung ist nur nach Anfrage möglich. Das genehmigte Deponievolumen liegt bei ca. 17.000 m³, angenommen wird ausschließlich nicht verunreinigter Bodenaushub, der den Anforderungen der DVO 2008 entspricht sowie Bodenaushub, der nach BAWP bestimmten Kategorien entspricht. Außerdem kann technisches Schüttmaterial sowie Bodenaushub mit Baurestmassenqualität abgelagert werden, sofern dieser die Grenzwerte der DVO 2008 einhält. Die Ernst Derfeser GmbH möchte sich hier bei allen Grundbesitzern und Anrainern unserer Bodenaushubdeponien für ihr Verständnis und ihr Vertrauen bedanken! Wir freuen und über die vielen positiven Rückmeldungen der Grundstückseigner nach Abschluss unserer Deponieprojekte und sichern auch weiterhin allergrößte Sorgfalt

bei der Deponierung, der Vermeidung von Emissionen sowie bei der abschließenden Rekultivierung der Flächen zu. Neben diesen bestehenden Deponien befinden sich ein paar neue Deponieprojekte in Planung bzw. durchlaufen derzeit das Genehmigungsverfahren. Die Ernst Derfeser GmbH wird also auch zukünftig stets in der Lage sein, kleinere oder größere Mengen von Bodenaushubmaterial schnell, kostengünstig und unter Einhaltung aller gesetzlicher Auflagen zu entsorgen. Für jeden Bauherrn bzw. Abfallbesitzer eine wichtige Sache, ist er doch nach Abfallnachweisverordnung verpflichtet über den Verbleib der anfallenden Abfälle Aufzeichnungen zu führen bzw. dies bei der Behörde zu melden (Aufzeichnungs-, Melde- und Nachweispflicht). Die Ernst Derfeser GmbH unterstützt als kompetenter Entsorger alle Bauherrn gerne bei der Planung sowie der Abwicklung ihrer Aushubarbeiten und übernimmt gerne für Sie alle gesetzlichen Meldepflichten. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! Inhalt: Mag. Stefan Fischer

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Deponie Vomperbach / Werk III Die im Zuge unseres Schotterabbaues entstehenden Geländeeinschnitte werden laufend nach Abschluss der Schotterentnahme mit Bodenaushub wieder verfüllt. Die verkehrstechnisch ideal gelegene Deponie an der Autobahnausfahrt Vomp ist mit einer Verwiegeeinrichtung sowie einer modernen Reifenwaschanlage ausgestattet und ab Herbst 2013 wieder in Betrieb.

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Beton - news Kalte Füße war gestern ... Behagliches Raumklima mit unerschöpflicher Alternativenergie

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ass die Gründe für den Klimawandel größtenteils durch menschliches Handeln verursacht sind, ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen und seine Auswirkungen sind vielerorts bereits eindeutig wahrnehmbar. Gleichzeitig lässt die weltweite Energieverknappung die Preise deutlich ansteigen. Um der Klimaentwicklung entgegenzuwirken und den Betrieb von Gebäuden effizienter und kostengünstiger zu gestalten, sind Maßnahmen und Konzepte zur Nutzung von alternativen Energiequellen und zur gleichzeitigen Senkung des Energieverbrauchs gefragt. Aufgrund seiner wärmespeichernden Eigenschaften eignet sich der Baustoff Beton hervorragend, hierzu jeweils seinen Beitrag zu leisten und ein für den Menschen ganzjährig angenehmes Raumklima zu sorgen.

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„Das in Wohn- und Arbeitsräumen erforderliche Raumklima wird im Wesentlichen bestimmt von Parametern wie Luftqualität, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck, Raumtemperatur, Temperatur der Außenwände, Wärmestrahlung und Licht. Bleiben diese Werte in bekannten Schranken einigermaßen konstant, empfinden wir das Raumklima als behaglich“, erklärt Frank Huber, Geschäftsführer der Zement + Beton Handels- und WerbegesmbH. Entscheidend ist es daher, durch möglichst gleichmäßige Raumtemperaturen und möglichst geringe Temperaturunterschiede zwischen der

Raumluft und Umschließungsflächen gleichmäßige Bedingungen für den menschlichen Körper herzustellen. Allein durch Wärmedämmung ist dieses Ziel nicht zu erreichen. Zusätzlich bedarf es intelligent eingesetzter Baustoffe, die zu einer Temperaturregelung beitragen können. Beton als idealer Wärmespeicher Beton kann aufgrund seiner hohen

Dichte bei, durch Wärmestrahlung verursachter, steigender Lufttemperatur Wärmeenergie aufnehmen und sie bei sinkender Lufttemperatur wieder entsprechend abgeben. Gute Wärmespeicherungsfähigkeit bewirkt damit langsames Aufheizen der Räume, langsames Auskühlen bei Heizungsunterbrechung, geringe Temperaturschwankungen im Raum und verzögerte Wärmeabgabe nach innen bei Sonnenbestrahlung von außen.


Beton - news Mit dieser Eigenschaft hilft er, ein gleich bleibendes Raumklima zu schaffen und Temperaturspitzen zu vermeiden. Im Winter wird dies in der Regel mit einer gut eingestellten Heizungsanlage erreicht. Die inneren Wandoberflächen nehmen die Wärme der Raumluft auf und geben sie bei der Nachtabsenkung der Heizungsanlage langsam wieder ab. Im Sommer dagegen entstehen im Tagesverlauf starke Schwankungen der Raumlufttemperatur. Hier kommt der Wärmespeicherung der Umschließungsflächen besondere Bedeutung zu. Die tagsüber durch Sonneneinstrahlung entstehende Wärmeenergie kann ein massiver Baustoff wie Beton aufnehmen und diese gespeicherte Wärme nachts bei sinkenden Temperaturen wieder an die Raumluft abgeben. Durch entsprechende Lüftung speichert Beton zum Ausgleich der warmen Tagestemperaturen die kühlen Temperaturen der Nacht. Massive Betonwände mit außen liegender Wärmedämmung sorgen so das ganze Jahr über für ein angenehmes Raumklima.

Jahr über eine gleichmäßige Temperatur von 10 bis 12 °C. Je weiter man ins Erdinnere vordringt, desto höher werden die Temperaturen gleichmäßig um ca. 3°C je 100 Meter. Mit einem Erdwärmekollektor oder mit Erdsonden in Längen von 20 bis 100 Metern wird die Energieform der Geothermie effizient genutzt. Die entzogene Erdwärme wird mit Hilfe einer Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau von 25-35°C gebracht. Dies ist die ideale Vorlauftemperatur für großflächige Heizelemente wie Fußboden-, Decken- oder Wandheizungen. Im Sommer können diese Heizelemente auch als Kühlelemente eingesetzt werden, indem die Ar-

beitsweise der Wärmepumpe gewechselt wird. Ein gut gedämmtes Einfamilienhaus zum Beispiel kann auf diese Weise ausreichend Energie für Heizung im Winter und Kühlung im Sommer beziehen. „Die Kombination von Beton mit seiner Eigenschaft als idealer Wärmespeicher und der Einsatz von Geothermie hilft somit Betriebskosten für Gebäude zu senken, weitere CO2-Emissionen zu vermeiden und Energie zu sparen“, betont Huber das ökologisch-ökonomisch und soziale Potenzial.

Inhalt: Gruppe Betonmarketing Österreich

In Zeiten von Kyoto-Protokoll und Klimawandel wird eine größtmögliche Unabhängigkeit von fossilen und importierten Energieträgern angestrebt. Energiequellen in Form von Sonnenlicht, Wind, Wasserkraft oder Biomasse werden eine immer größere Rolle bei der Planung der Energieversorgung spielen. Doch sie haben nicht das Potenzial, den gesamten Energiebedarf zu decken. Hier muss auch die Erdwärme als nach menschlichem Ermessen unerschöpfliche Energiequelle an Bedeutung gewinnen. In einer Tiefe von rund 10 bis 20 Meter herrscht das ganze

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Klimaschutz durch Nutzung von Erdwärme in Betonbauten

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Beton - news Betonbaustellen 2012 Ein Jahresrückblick über die Großbaustellen

Facts & Information Bauvorhaben: M-Preis Warenvertriebs GmbH, Völs Baufirma: Ing. Hans Bodner BaugmbH & Co KG Baubeginn: April 2012 Rohbaufertigstellung: Herbst 2012 Verbaute Betonmenge: ca. 20.000 m³

Facts & Information

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Bauvorhaben: Rudolf Leiner GesmbH,Innsbruck Baufirma: ARGE Bodner/Porr Baubeginn: November 2011 Rohbaufertigstellung: Juli 2012 Verbaute Betonmenge: ca. 24.000 m³

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Facts & Information Bauvorhaben: Fiegl & Spielberger GmbH, Innsbruck Baufirma: Ing. Hans Bodner BaugmbH & Co KG Baubeginn: November 2011 Verbaute Betonmenge: bis 09/2012 ca. 5.300 m³


Beton - news Facts & Information Bauvorhaben: Eugenpark, Innsbruck Baufirma: Ing. Hans Bodner BaugmbH & Co KG Baubeginn: August 2011 Verbaute Betonmenge: 7.500 m³

Und noch ein paar besondere Fälle: Die größten Herausforderungen des letzten Jahres ...

Facts & Information Bauvorhaben: Finkenberger Almbahnen Auf ca. 2.000 m am Finkenberger Penken erreichten nach 2 Std. Anfahrtszeit unsere 3-Achs-Fahrmischer den höchsten Punkt. Um die letzten steilen (ca. 25% Gefälle) 200 m zur Einbaustelle zu gelangen war fahrerisches Können gefragt.

Facts & Information

Auf ca. 1.500 m Seehöhe am Schwendberg wurde der Beton als Fliessbeton, über eine ca. 100 m lange Rinne in die Fundamente, Wände sowie auf die Decke eingebracht. Eine Meisterleistung!

Facts & Information Bauvorhaben: Weiss Werner, Um- und Zubau, Weer Die sehr enge Zufahrt erfolgte über einen steilen, 2,80 m breiten Weg mit selbst ausgelegten Platten. Die Citypumpe musste mit den Masten durch das ausgehöhlte Obergeschoss langen, um hinter dem Haus den neuen Stiegenaufgang betonieren zu können.

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Bauvorhaben: Rohrmoser Bernhard, Neubau Garagen

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Baustellen - news Alpen-Wellnesshotel Schwarzbrunn Ein Hotel wird renoviert - die Ernst Derfeser GmbH saniert

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nfang April begann die Arbeitsgemeinschaft Ing. Hans Lang GmbH & Swietelsky Bau GmbH den Zu- und Umbau des Wellnesshotel Schwarzbrunn in Stans. Neben den Abbruch- und Erdarbeiten erhielten wir auch den Auftrag zur Entsorgung der gesamten Umbauarbeiten im Inneren des Hotels. Ein großer Teil des Wellnessbereichs samt Schwimmbad wurde erneuert und ein Verbindungsgang zum Neubau geschaffen. Im Zuge der Innenumbauarbeiten wurden ca. 300 to Bauschutt, 10 to Holz, 10 to Baurestmassen und 35 to Baustellenabfälle mit 200 Containerbewegungen entsorgt. Durch die kurzen Fahrwege von Stans nach Pill war es uns auch möglich, eine effiziente Materialverfuhr in der sonst schon hochfrequentierten Osterzeit durchzuführen. ...

Inhalt: Ing. Roland Bernardi

Facts & Information Bauherr: Alpen-Wellnesshotel Schwarzbrunn Baufirma: ARGE TE Schwarzbrunn Stans, Ing. Hans Lang GmbH & Swietelsky Bau GmbH Projekt: Umbau Hotel Schwarzbrunn, Stans Container: ca. 200 Bewegungen

Hotel Theresia, Zell am Ziller Derfeser Express

Wer nicht mit der Zeit geht - geht mit der Zeit

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er nicht mit der Zeit geht – geht mit der Zeit – dieser Slogan war diesen Sommer an der Fassade des Sporthotel Theresia in Zell am Ziller zu lesen. Entsprechend wurde der komplette Altbestand durch die Firma Rieder GmbH & Co KG aus Ried im Zillertal vom Keller bis zum Dach saniert. Mitte April erhielten wir den Auftrag für die Entsorgung der im Zuge der Umbau-


Baustellen - news arbeiten anfallenden Abbruchmaterialien. Binnen 4 Wochen wurden der größten Teil von ca. 435 to Bauschutt, 35 to Holz und 23 to Baustellenabfälle mit 210 Containerbewegungen entsorgt. Durch den leistungsfähigen Fuhrpark des Containerdienstes der Firma Derfeser konnte auch diese Baustelle zur Zufriedenheit aller bewältigt werden. Inhalt: Ing. Roland Bernardi

Facts & Information Bauherr: Hotel Theresia GmbH, Zell am Ziller Baufirma: Rieder GmbH & Co KG, Ried i. Zillertal Projekt: Komplettsanierung Altbestand Hotel Theresia Container: ca. 210 Bewegungen

Flüchtlingsheim Reichenau Modernisierung und Erweiterung nde Februar erhielten wir von der Firma Ing. Walter Hillebrand GesmbH aus Brixlegg den Auftrag zur Containerstellung für die Erweiterung & Modernisierung des Flüchtlingsheims Reichenau in Innsbruck. Der Bettentrakt wurde durch den Aufbau eines Stockwerkes erweitert und das gesamte Gebäude saniert bzw. modernisiert. Im Zeitraum von Ende Februar bis Ende Juli wurden ca. 320 to Bauschutt, 50 to Holz 25 to Baurestmassen und 35 to Baustellenabfälle mit 190 Containerbewegungen entsorgt. Einmal mehr bewies die Firma Derfeser ihre Leistungsfähigkeit im Bereich Containerdienst. Inhalt: Ing. Roland Bernardi ...

Facts & Information Bauherr: Land Tirol Baufirma: Ing. Walter Hillebrand GesmbH, Brixlegg Projekt: Erweiterung und Modernisierung Flüchtlingsheim Reichenau Container: ca. 190 Bewegungen

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Baustellen - news Möbelhaus Rudolf Leiner GmbH Ein neues Möbelhaus mit Lebensmittelmarkt entsteht in Innsbruck

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n der Innsbrucker Rossau hat im vergangenen Jahr eine Großbaustelle viele Blicke auf sich gezogen. Direkt an der Autobahnabfahrt Innsbruck Ost, in unmittelbarer Nähe des Einkaufszentrums DEZ in Innsbruck, entstand in den letzten Monaten ein neues Möbelhaus der Rudolf Leiner GmbH. Der mit dem Neubau beauftragten Baufirma Hans Bodner aus Kufstein wurde ein enger Bauzeitplan vorgelegt, sollte doch dieses Großprojekt binnen eines Jahres fertig gestellt sein. Umso mehr freute sich die Firma Derfeser über die Möglichkeit, bei diesem Großprojekt dabei zu sein und ihre Verlässlichkeit und Leistungsfähigkeit zu demonstrieren.

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Mitte November 2011 begannen unsere Baumaschinen, auf einer Fläche von ca. 8000 m² den Humus abzutragen und auf LKW zu verladen. Mit zwei Kettenbaggern, dem Cat 323 mit Josef Ampferer und dem Cat 330K mit Martin Prommer, wurde im Anschluss mit dem Aushub begonnen, der aufgrund der örtlichen Bodenverhältnisse sowie der notwenigen Wasserhaltung vollflächig in drei Tiefenstufen durchgeführt wurde. Durch den engen Zeitplan waren hohe Tagesleistungen notwendig. So wurden auf der Baustelle bis zu 16 Kippsattelfahrzeuge pro Stunde beladen, was hochgerechnet einer Tagesleistung von über 2000 m³ entspricht. Die von Polier Josef Stadler vorausschauend koordinierten Gewerke (Baufirma, Wasserhaltung, Erdbau, usw.) arbeiteten Hand in Hand und so konnte rechtzeitig vor Weihnachten die Sohle

des Voraushubes erreicht werden. Bereits am 02.01.2012 wurden dann bei tiefwinterlichen Verhältnissen die Arbeiten mit drei Kettenbaggern und einem Mobilbagger wieder aufgenommen. Im Auftrag der ARGE Bodner – Porr wurde die Baugrube fertig gestellt und planiert sowie die Fundamente ausgehoben. Wer an den vergangenen Winter zurückdenkt, kann sicherlich nachvollziehen, wie schwierig es teilweise war, die Arbeiten durchzuführen bzw. die notwendige Logistik bereitzustellen: Große Schneemengen in der Baugrube, gefrorener Boden, tiefwinterliche Straßenverhältnisse, verschneite Deponien und die enorme Kälte, unter der sowohl Mensch als auch Maschinen litten. An dieser Stelle sei allen Mitarbeitern gedankt, die diesen Winter

die klappernden Zähne zusammengebissen und es ermöglicht haben, alle Termine einzuhalten. Ende Jänner waren alle Bodenplatten betoniert und die Firma Derfeser zog sich für kurze Zeit von der Baustelle zurück. Bereits Anfang März wurde dann mit den Hinterfüllungsarbeiten begonnen, welche aufgrund des geringen Arbeitsraumes zwischen den Spundwänden und dem Gebäude teilweise sehr aufwändig waren. Am 11.07.2012 feierte man nach nur neunmonatiger Bauzeit die Firstfeier. Seit November 2012 steht das neue Möbelhaus in der Innsbrucker Rossau den Kunden für ihre Weihnachtseinkäufe zur Verfügung. Wir wünschen den Firmen Leiner und M-Preis viel Erfolg an diesem neuen Standort! Inhalt: Mag. Stefan Fischer

Facts & Information Bauherr: Rudolf Leiner GesmbH Auftraggeber: Ing. Hans Bodner Bau GmbH & Co KG Projekt: Neubau eines Möbelhauses mit Supermarkt Kubatur Aushub: ca. 42.000 m³


Baustellen - news TILAK Innsbruck Das neue Kinderherzzentrum entsteht

Das Projekt stellte in vielerlei Hinsicht große Anforderungen an die ausführenden Firmen: Zu errichten war eine Baugrubensicherung in Form einer Bohrpfahlwand, welche in Kombination mit einer Dichtsohle aus Weichgel eine Absenkung des Grundwasserspiegels um mehrere Meter im Bereich der Baugrube ermöglichen sollte. Außerdem mussten ca. 41.000 m³ Aushubmaterial geladen und aus der deutlich über zehn Meter tiefen Baugrube abtransportiert werden. Der Bauzeitplan ließ nur sehr wenig Spielraum offen, es musste daher bis zum 22.12.2011 auf der Baustelle gearbeitet werden. Nach nur

einer Woche Weihnachtspause wurden die Arbeiten am 02.01.2012 wieder aufgenommen, wobei sich weniger die enormen Schneemengen als vielmehr die arktische Kälte mit Temperaturen um -20°C als Herausforderung darstellten.

Nachdem Ende Februar der Voraushub auf das Arbeitsplanum für die Weichgelsohle abgeschlossen worden war, begannen für die Firma Derfeser Ende März die Vorbereitungsarbeiten für die Errichtung des Kopfbalkens der Bohrpfahlwand. Mit kleinstem Gerät wurde die Bewehrung der Bohrpfähle freigelegt und mit den Betonarbeiten begonnen. Mitte April ging es dann mit den Aushubarbeiten wieder weiter. Nach Abschluss der Arbeiten an der Weichgelsohle wurde die Baugrubensohle schrittweise auf das Übergabeniveau abgesenkt. Um den Bauzeitplan einhalten zu können, waren sehr hohe Tagesleistungen zu erbringen, was aber

dank der starken Fahrzeugflotte der Ernst Derfeser GmbH keine allzu große Herausforderung darstellte. Parallel dazu wurde die Überkubatur der HDBV-Körper abgefräst, eine Aufgabe, die dem Maschinisten sehr viel Gefühl abverlangt. Mit einem 18 to schweren Mobilbagger sollte die Wand der Baugrube mit einer Toleranz von 3 cm hergestellt werden. Maschinist Michael Greiderer, der mit dem Mobilbagger Cat 316 bereits im Rahmen des Bauvorhabens Kaufhaus Tirol Erfahrung im Abfräsen von Bohrpfahlwänden gesammelt hatte, übertraf sich mit Unterstützung von Peter Arnold selbst und die abschließende Vermessung der Baugrube mit Hilfe eines Laserscans (Genauigkeit 1cm) ergab auf knapp 2.700 m² Wandfläche keine einzige Überschreitung der Toleranz! So konnte auf eine für den Bauherren sehr kostenintensive Spritzbetonschicht, mit der größere Unregelmäßigkeiten ausgeglichen werden sollten, verzichtet werden und die Wand der Baugrube wurde lediglich verputzt. Wir bedanken uns bei unserem ARGE-Partner für die erfolgreiche Zusammenarbeit und freuen uns auf künftige gemeinsame Projekte! Inhalt: Mag. Stefan Fischer

Facts & Information Bauherr: TILAK GmbH, Innsbruck Auftraggeber: ARGE ST TILAK KHZ West Keller-Derfeser Projekt: Neubau Kinderherzzentrum West, Innsbruck Kubatur Aushub: ca. 41.000 m³

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ines der größten Bauvorhaben in der Innsbrucker Innenstadt ist derzeit die Errichtung des westlichen Teils des Kinderherzzentrum der TILAK. Als Bietergemeinschaft mit der Keller Grundbau GmbH mit Sitz in Innsbruck war auch die Ernst Derfeser GmbH ins Rennen um den Auftrag für die Herstellung der Baugrube gegangen. Trotz der vielen Anbieter ging die ARGE ST TILAK KHZ West Keller – Derfeser als Bestbieter aus dem Auswahlverfahren hervor und so fuhren im Oktober 2011 große Baumaschinen im Klinikareal auf.

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Baustellen - news Ein Haus steht Kopf ... Neubau in Terfens stellt die Welt auf den Kopf

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ls unser Maschinist Martin Prommer im August letzten Jahres mit dem Humusabtrag auf einer Parzelle des Gewerbegebietes „Stublerfeld“ in Terfens begann, glaubte noch jeder an ein ganz normales Bauvorhaben. Auch der Aushub eines größeren Fundamentes erregte bei den Passanten noch kein Aufsehen, was sich aber sehr schnell ändern sollte.

Nachdem zuerst vermutet wurde, dass die polnischen Bauherren lediglich die Pläne für das Haus verkehrt herum gehalten hatten, stellte sich schnell heraus, dass dies durchaus beabsichtigt war: Es handelt sich bei dem Neubau um ein Schaugeschäft, wie die Bauherren Irek Glowacki und Marek Rozhansk erklären. Eine verkehrte Welt sollte es werden, ein Haus mit allem drum

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Bauherr: Tiroland Entertainment GmbH Auftraggeber: Tiroland Entertainment GmbH Projekt: Bau eines Schaugeschäftes Aushub, Beton, Kranarbeiten Nachdem der Grundstein durch ein Fundament aus Derfeser-Beton gelegt war, wurde mit dem Bau einer Stahlkonstruktion begonnen. Bald wurde klar, dass es sich keineswegs um eine Grundsteinlegung gehandelt hatte, wurde doch dieses Haus verkehrt herum, also mit dem Giebel nach unten, gebaut.

und dran, jedoch alles verkehrt herum. Was in einem normalen Haus am Boden steht, hängt in diesem speziellen Haus an der Decke. Als besonderes Highlight sollte sogar ein echtes Auto in der Garage stehen bzw. hängen, was dieses Haus in Europa einzigartig machen würde. Für ein solch

waghalsiges und ungewöhnliches Unterfangen braucht man natürlich kompetente und mutige Partner, und so machten sich Baumaschinen, LKW, Kran-LKW und Mischwagen der Firma Derfeser auf den Weg nach Terfens, um die Bauherren und ihr polnisches Team zu unterstützen. Schnell nahm das Bauwerk Formen an und bereits beim Betreten des Rohbaus wurde jedem klar, dass dieses Haus die Sinne verwirren wird. Das Gebäude steht nämlich nicht nur Kopf, sondern ist auch nach zwei Seiten geneigt, was allein das Gehen zu einer Herausforderung werden lässt. Nach Fertigstellung der Gebäudeschale begannen die Bauherren mit der Inneneinrichtung, parallel dazu wurden die Außenanlagen durch die Firma Derfeser fertig gestellt. Mit viel Liebe zum Detail wurde sowohl innen als auch außen eine phantastische Welt geschaffen und am 5. Mai diesen Jahres war es dann soweit: „Haus steht Kopf“ in Terfens öffnete seine Pforten und schon bald darauf machte sich auch eine Abordnung der Firma Derfeser ein Bild von der neuen Attraktion. Wir hatten viel Spaß und bedanken uns an dieser Stelle für die herzliche Einladung! Und wer jetzt meint, dieses Haus wäre verrückt genug, hat nicht mit dem Ideenreichtum von Irek und Marek gerechnet. Das Schaugeschäft im Stublerfeld soll demnächst erweitert werden, wie die beiden dem Derfeser-Express schmunzelnd erzählen: „Für unsere nächste Attraktion wird es unter die Erde gehen. Und es wird in Tirol bald wieder eine Eiszeit geben, doch mehr verraten wir derzeit noch nicht!“ Der Derfeser Express wird natürlich wieder berichten! Inhalt: Mag. Stefan Fischer


Baustellen - news Wohnanlage Riedgasse Abbruch- und Erdarbeiten in Innsbruck

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er Innsbrucker Stadtteil Hötting ist für seine engen Gassen und die durchwegs historische Bausubstanz bekannt. Ganz besonders gilt dies für die Riedgasse, die als einspurige Einbahnstrasse von der Höttinger Pfarrkirche in Richtung Osten verläuft. Doch auch vor diesem historischen Stadtteil, der neben Wilten als einer der ersten Siedlungsräume im Innsbrucker Raum gilt, macht die Modernisierung nicht Halt. Am östlichen Ende der Riedgasse, direkt oberhalb der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, plante die Firma Seidemann Bauprojekt eine neue Wohnanlage. Zu diesem Zweck sollten drei Bestandsgebäude abgebrochen und ca. 3.500 m³ Aushubmaterial abtransportiert werden, um Platz für diesen Neubau samt Tiefgarage zu schaffen.

Nach Abschluss der Abbrucharbeiten wurde mit den Aushubarbeiten begonnen, welche genauestens auf die Baugrubensicherung mit

stand, bedurfte es daher einer genauen Planung der Arbeitsabläufe sowie der Ver- und Entsorgungslogistik. Bevor es jedoch mit den Abbrucharbeiten losging, überließen wir das Baufeld den Einsatzorganisationen, mit denen die Firma Derfeser seit Jahren partnerschaftlich verbunden ist und immer wieder Übungsobjekte zur Verfügung stellt. Die ABC-Abwehrkompanie des Österreichischen Bundesheeres aus Absam übte die Rettung von

Hilfe von Spritzbeton abzustimmen waren. Maschinist Manfred Treichl öffnete mit dem Mobilbagger Cat 316 unter ständiger Aufsicht von Geologen kleine Arbeitsfelder, um eine Gefährdung für die direkt darüber liegende Riedgasse ausschließen zu können. So wurde die Baugrube immer größer, die Manipulationsflächen je-

Facts & Information

Nachdem die Zillertaler Firma Rieder Bau GmbH den Auftrag zum Bau dieses Projektes erhalten hatte, wurde die Firma Derfeser mit den Abbruch- und Erdarbeiten betraut. Aufgrund des Umstandes, dass die Riedgasse eine Hauptverkehrsachse darstellt, durfte der Verkehrsfluss in keiner Weise durch die Bauarbeiten beeinträchtigt werden. Da die gesamte Fläche des Grundstücks bebaut werden sollte und somit kein Platz für Be- oder Entladung von LKW zur Verfügung

Personen aus Gebäuden und nachdem im Anschluss die Freiwillige Feuerwehr Hötting nach ihrer Einsatzübung das „Brand aus“ gegeben hatte, begannen Peter Arnold und Maschinist Josef Ampferer mit dem Cat 323 mit den Abbrucharbeiten. Besonders behutsam musste beim Abbruch des westlichsten Gebäudes vorgegangen werden, dieses war direkt an ein aufwändig saniertes, historisches Bauwerk angebaut. Dies machte es teilweise notwendig, den Abbruch händisch durchzuführen.

doch immer kleiner und bald musste auf kleinere Fahrzeuge für den Abtransport des Aushubmaterials zurückgegriffen werden. Nachdem auch 3-achsige LKWs zu groß wurden, wurde das verbleibende Aushubmaterial auf einen Dumper verladen und die bereits fertig gestellten Gebäudeteile hinterfüllt. Derzeit schreiten die Hochbauarbeiten zügig voran, die Fertigstellung wird im Frühjahr 2013 erfolgen. Inhalt: Mag. Stefan Fischer

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Bauherr: Seidemann Bauprojekt GmbH, Innsbruck Auftraggeber: Rieder GmbH & Co KG, Ried Projekt: Neubau Wohnanlage Riedgasse Kubatur: Abbruch: ca. 3.300 m³, Aushub: ca. 3.500 m³

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Baustellen - news

Abbruch Gebäude Schidlachstraße Ein spannendes Projekt für die Ernst Derfeser GmbH

Derfeser Express

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ines der ersten Abbruchvorhaben dieses Jahres war der Rückbau des ehemaligen Personalgebäudes der Österreichischen Bundesbahnen in der Innsbrucker Schidlachstraße. Im Auftrag der Firma AT Thurner Bau aus Imst sollte das Bestandsgebäude schonend abgebrochen werden, um Platz für ein modernes Wohngebäude zu schaffen. Diese Aufgabe war aus mehreren Gründen eine Herausforderung: Zum Einen waren die Platzverhältnisse, bedingt durch die zentrale innerstädtische Lage, äußerst beengt. Von der Hofseite aus war das Baufeld nicht erreichbar, um den Abbruch überhaupt maschinell durchführen zu können,

musste folglich eine Totalsperre der Schidlachstraße erwirkt werden. Zum Anderen war das 22 Meter hohe Gebäude beidseitig an die bewohnten Nachbarhäuser angebaut, welche während der gesamten Abbruchdauer bewohnt blieben und somit keinesfalls gefährdet oder gar beschädigt werden durften. Bereits Anfang Februar begann Abbruchspezialist Peter Arnold mit den Vorarbeiten für dieses spektakuläre Rückbauprojekt. Zunächst wurde der Dachstuhl sowie die Giebelwände händisch abgetragen, parallel dazu wurden durch die Bauleitung alle bürokratischen Hürden genommen und schon

bald darauf konnte die Schidlachstraße für den Verkehr gesperrt werden. Nun rückte schweres Gerät an, den Anfang machte der Mobilbagger Cat 316 mit Maschinist Michael Greiderer. Die Schidlachstraße wurde ca. 50 cm hoch mit RMH-Material überschüttet, um den Straßenbelag vor den schweren Baumaschinen sowie vor herabfallenden Gebäudeteilen zu schützen. Danach erfolgte der Antransport unseres Cat 330 L mit Langarmausrüstung, welcher durch die optimale Vorbereitung sogleich mit den maschinellen Abbrucharbeiten beginnen konnte. Mit gewohnter Präzision begann Maschinist Martin Prommer unter den wachsamen


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Ohne Schäden an den angrenzenden Bestandsgebäuden konnten die Abbrucharbeiten binnen kürzester Zeit abgeschlossen werden. Nachdem der Bauschutt verladen und nach Vomperbach zur Aufbereitung transportiert worden war, wurde mit den Aushubarbeiten begonnen. Bereits Mitte März konnte die Baugrube an die Firma AT-Thurner Bau übergeben und mit den Hochbauarbeiten begonnen werden. Einmal mehr konnte die Firma Derfeser ihre Stärke, Verlässlichkeit und Kompetenz bei komplizierten, innerstädtischen Abbrüchen unter Beweis stellen. Durch unseren leistungsstarken Fuhrpark und unserer erfahrenen Mitarbeiter sind wir (fast) allen Aufgaben gewachsen. Gerne übernehmen wir für Sie auch die Energiefreischaltung und bieten Ihnen im Anschluss an die Abbrucharbeiten die für die Aushub- bzw. Gründungsarbeiten notwendigen Gutachten (grundlegende Abfallcharakterisierung, Geotechnik, usw.) an.

Inhalt: Peter Ebster & Mag. Stefan Fischer

Facts & Information Bauherr: Seidemann Bauprojekt GmbH, Innsbruck Auftraggeber: AT Thurner Bau, Imst Projekt: Abbruch ehemaliges Personalgebäude ÖBB Schidlachstrasse Kubatur: Abbruch: ca. 5.700 m³ umbauter Raum, Aushub: ca. 2.300 m³

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Augen von Peter Arnold sowie Stefan Jäger, die obersten Etagen abzutragen. Michael Greiderer sortierte mit dem Cat 316 die anfallenden Baurestmassen und verlud diese in Container. Besonders die Trennung der Außenwände des Abbruchgebäudes von jenen der benachbarten Gebäude erforderte von der gesamten Mannschaft ein hohes Maß an Können und Erfahrung, in besonders sensiblen Bereichen mussten die Wandteile auch händisch abgebrochen werden. Der Abbruch schritt dennoch zügig voran und schon bald wurde für die staunenden Passanten der Blick frei in den Innenhof.

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Baustellen - news Oswald-Redlich-Straße Innsbruck Abbruch eines Wohnhauses

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n der Innsbrucker OswaldRedlich-Strasse plant die Neue Heimat Tirol (NHT) in den nächsten Jahren eine Reihe von Neubauten.

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Diese Häuser im sogenannten Stadtteil „Pradler Saggen“ wurden in der Zeit des Zweiten Weltkriegs für Umsiedler aus Südtirol errichtet, die begründete Angst vor einer Italianisierung hatten und im Deutschen Reich ihre Kultur weiterpflegen wollten. Geplant wurden die Häuser von namhaften Architekten, die gleichzeitig auch in Wolfsburg die neugegründete Stadt für die Volkswagen-Werke bauten. Deswegen sind diese in ihrer Architektur auch beispielhafte Abbilder der nationalsozialistischen Siedlungsideologie wie z. B. Höhe der Stockwerke,

großzügige Grünanlagen, etc. Denn sie sollten für die Südtiroler Umsiedler eine neue gemütliche „Heimstätte“ bilden, die sich durch eine komfortable Ausstattung und großzügige Zimmereinteilungen von den anderen Wohnhäusern abhob. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass sonst im Deutschen Reich bereits der soziale Wohnungsbau weitgehend einstellt war, während die Wohnbauten für die Südtiroler Umsiedler in Innsbruck im neuen Stadtteil Neupradl und eben im Pradler Saggen „kriegs-

wichtig“ waren und deswegen auch teilweise unter Einsatz von italienischen Bauarbeitern errichtet wurden. Solche „Südtiroler Siedlungen“ existieren bis heute in allen großen Städten Tirols und Vorarlbergs und bilden markante Zeichen der NS-Zeit. Als Beginn dieser „Erneuerung eines geschichtsträchtigen Straßenzuges“ hatte die NHT im Frühjahr den Abbruch von drei Wohnhäusern mit angebautem Stöcklgebäude ausgeschrieben.

Facts & Information Bauherr: Neue Heimat Tirol, Innsbruck Auftraggeber: Neue Heimat Tirol, Innsbruck Projekt: Abbruch eines Wohnhauses, Oswald-Redlich-Straße Kubatur Aushub: ca. 9.000 m³ umbauter Raum


Baustellen - news Peter Arnold und seine Mannen hatten im Vorfeld des maschinellen Abbruches alle Hände voll zu tun, hatten doch einige Mieter diverse Besitztümer zurückgelassen. Nachdem das lose Inventar entfernt und entsorgt worden war, wurden noch Fenster und Türen, die zum Großteil noch in gebrauchsfähigem Zustand waren, ausgebaut und von der Firma Ernst Derfeser GmbH für ein Sozialprojekt in Polen gespendet.

Wir bedanken uns bei allen Anrainern für ihr großes Verständnis. Ein solches Abbruchvorhaben inmitten eines Wohngebietes stellt immer eine Belastung für die Anwohner dar. Umso mehr hat uns das große Interesse gefreut, mit dem unsere Arbeit beobachtet und dokumentiert wurde. Besonders gedankt sei hier Herrn Peter Roggenhofer (www.radiomuseumradiowelt.at), der uns eine Vielzahl an Fotos zur Verfügung gestellt hat! Da die Wiederbebauung des Areals erst ab 2013 geplant ist, wurde nach Fertigstellung der Abbrucharbeiten die gesamte Fläche planiert und eine Schicht Humus aufgebracht. Es wird also schon bald Gras über diese Sache gewachsen sein… Inhalt: Mag. Thomas Mösl/Mag. Stefan Fischer

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Danach wurde mit dem Abbruch des Stöcklgebäudes begonnen, welches direkt an das Nachbargebäude, dem Geschäftslokal des bekannten Metzgermeisters Stolz, angebaut war. Maschinist Josef Ampferer und Peter Arnold meisterten diese erste Hürde problemlos und es konnte sogar ein Teil des Daches des Stöcklgebäudes als Vordach erhalten werden. Danach gab es für unsere Abbruchmannschaft kein halten mehr und der Abbruch schritt zügig voran. Schon bald wurde mit dem Abtransport des Bauschutts und des Betonabbruches mit Sattelzügen begonnen.

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Baustellen - news Erdarbeiten Walder Alm, Gnadenwald Eine ganz besondere Herausforderung für die Ernst Derfeser GmbH

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ntgegen der landläufigen Meinung kann man mit schweren Baumaschinen die Natur nicht nur zerstören. Ein Beispiel für einen solchen positiven Beitrag zum Funktionieren unseres Ökosystems konnte in den Jahren 2011 und 2012 im Bereich der sogenannten „Walder Alm Seen“ in Gnadenwald auf einer Höhenlage von 1.500 m umgesetzt werden.

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Die beiden südlich und östlich des Zufahrtsweges zur Walder Alm gelegenen Seen, welche als landschaftsprägendes Markenzeichen des Gebietes zu bezeichnen sind, waren in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend verlandet und verloren damit drastisch an Wasserfläche. Durch die intensive Beweidung der unmittelbar angrenzenden Flächen verstärkte der daraus resultierende hohe Nährstoffeintrag diese Vorgänge. Letztendlich wären beide Seen vollkommen verschwunden, hätten nicht einige engagierte Menschen die Initiative ergriffen und diesen

Entwicklungen nachhaltig entgegengewirkt. Die Mitglieder des Vereins „Wax und Wiach“ aus Fritzens mit Obmann Heinz Troppmair sowie NR Hermann Gahr waren die Initiatoren des Projekts, das schließlich von Ing. Dipl.-Päd. Walter Haas (Firma Ökoplan, Lans) geplant und begleitet wurde.

Umgesetzt wurde die Renaturierung schließlich unter der Schirmherrschafts des Vereins Alpenpark Karwendel, dessen erklärtes Ziel es ist, den Gedanken des alpinen Naturschutzes in der Alpenparkregion durch Maßnahmen zur Erhaltung, Pflege und Gestaltung der Natur- und Kulturlandschaft zu fördern sowie naturnahe Wirtschaftsformen sowohl in der Landund Forstwirtschaft als auch im Tourismus durch Öffentlichkeitsarbeit, Bildung und Wissenschaft zu entwickeln. 15 Gemeinden, 5 Tourismusverbände, die Österreichischen Bundesforste, die Landwirtschaftskammer Tirol, die Alpenvereine aus Österreich und Deutschland sowie das Land Tirol Abteilung Umweltschutz haben sich zu diesem Verein zusammengeschlossen, um diese Ziele in einem Gebiet von insgesamt 727 km² umzusetzen. Weitere interessante Informationen über den Alpenpark Karwendel finden sich im Internet (www.karwendel.org).


Baustellen - news

Nach Abschluss der Arbeiten am westlichen See wurde der Flora und Fauna einige Monate Zeit gegeben, sich zu erholen und vom östlichen See aus den neu gestalteten Landschaftsteil zurückzuerobern. Im Sommer 2012 wurde dann mit Hilfe eines 7-Tonnen Kettenbaggers der Steg für die Besucher gebaut sowie der Zaun, der den See vor den negativen Auswirkungen der Beweidung schützen soll, errichtet. Im Oktober 2012 wurde dann der östliche See ausgebaggert und renaturiert sowie der nordöstliche Ablaufbereich ausgeformt. Im Frühsommer 2013 wird auch in

diesem Bereich ein Holzzaun samt Besuchersteg errichtet werden und damit die Arbeiten an den Seen auf der Walder Alm abgeschlossen sein!

Wiach“ sowie dem Alpenpark Karwendel für die Möglichkeit, an diesem interessanten Projekt mitarbeiten zu dürfen und freuen aus auf weitere gemeinsame Projekte im Dienste unserer Umwelt!

Wir bedanken uns bei den fleißigen Mitgliedern des Vereins „Wax und

Inhalt: Mag. Stefan Fischer Bilder Alpenpark Karwendel/H. Sonntag

Facts & Information Bauherr: Alpenpark Karwendel, Hall - Wax & Wiach, Fritzens Auftraggeber: Alpenpark Karwendel Projekt: Renaturierung der Seen auf der Walder Alm Kubatur: ca. 4.200 m² Schutzgebiet

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Ende Oktober 2011 war es dann soweit und unser gebirgsgängiger Satteltieflader mit Peter Senfter am Steuer machte sich mit einem Kettenbagger Cat 312 auf den Weg in Richtung Walder Alm. In einer ersten Umsetzungsphase sollte der westliche See ausgebaggert, die Zulaufgräben zur Verbesserung des Frischwasserzulaufs ausgeformt sowie die wegparallele Entwässerungsmulde nachgebessert werden. Dabei sollte ein großer Teil der Pflanzenbestände im Zuge des Aushubes erhalten bzw. wieder zurückverpflanzt werden. Hier konnte Maschinist Gottfried Flörl sein Können unter Beweis stellen. Die obersten Bodenschichten mussten samt Bewuchs abgehoben werden und danach wieder auf die neu geschaffene und naturnah profilierte Oberfläche aufgebracht werden. „Der Maschinist zeigt sehr viel Gefühl für die Natur, beherrscht seine Maschine vollkommen! Gottfried arbeitet mit seinem 14 Tonnen schweren Ketterbagger so feinfühlig, würde er mit einer Handschaufel zu Gange sein!“ zeigte sich auch Hermann Sonntag, Geschäftsführer des Alpenparks Karwendel, begeistert.

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Derfeser - news Wir wollen hoch hinaus ... Die

Minicontainer GmbH

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as zweite Jahr in der Derfeser Gruppe ist vorbei. Es ist uns gelungen, viele neue Kunden zu gewinnen. Besonders geschätzt wird bei unseren Abnehmern die Flexibilität des Schatzgräber Containersystems:

- Der Kunde bestellt die benötigten Materialien wie Humus, Sand, Splitt, Schotter, Zierkies, etc. Das Material wird von der Ernst Derfeser GmbH in Vomperbach abgeholt und im Minicontainer ausgeliefert. Meist leeren wir das Material vor Ort aus und lassen den - Die Möglichkeit mit dem Schatz- Container für die Beladung mit gräber-LKW die Container bis zu 8 Abfällen stehen. Meter in die Höhe zu versetzen, wird gerne angenommen. Ist es doch ein großer Vorteil, die Abfälle gleich vom Fenster oder Balkon aus in den Container zu geben. - Durch die Zusammenarbeit mit dem Fuhrpark der Ernst Derfeser GmbH kann die Reichweite bis zu 25 Meter ausgedehnt werden. Damit können auch Dachterrassen und exponierte Standorte erreicht werden. Der Vorteil liegt auf der Hand: Einsparung der Arbeitszeit durch kurze Wege.

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Keine Verschmutzung der Stiegenhäuser oder Fassade

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Die Trennmöglichkeit der Abfallarten gleich vor Ort - Nicht nur in die Höhe lassen sich die Container versetzen, auch bei Hecken und Zäunen und in Hanglagen bietet dieses System große Vorteile. - Die Möglichkeit der Materialanlieferung und des gleichzeitigen Abtransportes der Abfallprodukte wird vor allem von Handwerkern und Gärtnern geschätzt.

- Das funktioniert auch wunderbar bei der Auffüllung von Sandkisten. Spielplatzsand wird im Container angeliefert und der alte Sand wieder mitgenommen. - Sehr beliebt sind unsere Container auch bei den Hausmeistern großer Wohnanlagen. Grün- und Strauchschnitt wird auf Abruf abgeholt


Derfeser - news und entsorgt. Keine Geruchsbelästigung durch kurze Stehzeiten und geschlossene Container. Viele Firmen haben die Minicontainer im Lager oder der Werkshalle stehen. Hier punkten vor allem der geringe Platzbedarf und die leichte Manövrierbarkeit mit Hubwagen oder Stapler. Da die Container auf Kundenwunsch auch mit versperrbarem Deckel geliefert werden können, ist bei einer Aufstellung im Freien die Fremdbefüllung leicht zu verhindern. In Zusammenarbeit mit der Firma M.U.T. Kufstein gelingt es uns, auch Baustellen im Unterland schnell und flexibel zu bedienen.

Das Schatzgräber-Team hat sich im letzten Jahr verändert. Güler Can hat einen Sohn bekommen und widmet sich jetzt ihrer Familie. Mit Tamara Pircher haben wir eine würdige Nachfolgerin gefunden, die sich genauso für die Wünsche der Kunden einsetzt, wie ihre Vorgängerin. Josef Resei, Niels Steinert und Andreas Harasser führen die nicht immer einfachen Aufträge aus und meistern auch die schwierigsten Baustellen. Inhalt: Maria Komuczki

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Maria Komuczki

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Derfeser - news Werkstättenneubau Vomperbach Teil 2 - Innenausbau und Werkstätteneinrichtung

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ie bereits in der vorletzten Ausgabe des DerfeserExpress angekündigt, berichten wir in der aktuellen Ausgabe über den Innenausbau der LKW-, PKWund Baumaschinenwerkstatt.

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Wie werden die einzelnen Bereiche innerhalb des Gebäudes angeordnet? Welche technischen Einrichtungen werden in welcher Anzahl benötigt? Mit all diesen Punkten hat sich ein Projektteam innerhalb der Ernst Derfeser GmbH ausführlich beschäftigt. Dazu wurden Messen und ähnlich gelagerte Werkstätten besucht. Es galt ja die von der Geschäftsleitung vorgegebenen Ziele im Auge zu behalten: Einerseits sollte das Arbeitsumfeld für die Mechaniker verbessert werden, andererseits sollten die täglichen Arbeitswege innerhalb der Werkstatt möglichst verkürzt werden. Aber auch die Gesamtkosten des Projektes mussten im vorgegebenen Rahmen bleiben.

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Ein zentrales Thema war die Raumaufteilung. Letztendlich hat man sich für zwei LKW-Montagegruben entschieden. Auf jeder der beiden durchgehenden Gruben können hintereinander zwei LKW gleichzeitig repariert werden. Eine „einfache“ Reparatur wird schnell zum Problem. Ein benötigtes Ersatzteil ist im eigenen Ersatzteillager nicht vorrätig oder wurde bestellt und ist erst am nächsten Tag verfügbar. Daher war es für die Firma Derfeser unbedingt erforderlich, sogenannte „Warteplätze“ innerhalb der Werkstatt einzuplanen, bei denen die teilweise zer-

legten LKW bis zur Ersatzteillieferung nicht bewegt werden. Andererseits sollte aber die Reparatur an zusätzlichen Fahrzeugen ungehindert durchgeführt werden. Die Montagegruben sind durchgehend mit einer Altölentsorgungsrinne ausgestattet. Das Altöl wird automatisch in den unterirdischen Altöltank gefördert. Achs- und Getriebeöle können direkt in der Grube über die zentrale Schmierölversorgung entnommen werden. Ebenso sind die Fettpressen innerhalb der Grube an die zentrale Fettversorgung angeschlossen. Seitliche „Schwalbennester“ in den Gruben sorgen dafür, dass Werkzeug- und Hilfsmaterial während der Arbeit nicht verschmutzt werden. Moderne Grubenwagenheber, verschiebbar über die gesamte Grubenlänge, unterstützen die Arbeit der Mechaniker. Um die Arbeit außerhalb der

Montagegruben zu erleichtern, ist über den gesamten Arbeitsplatz ein 5 to Hallenkran angeordnet. Eine moderne Abgasabsaugung steht für Reparatur- oder Einstellarbeiten am „laufenden“ Motor zur Verfügung. Um die firmeneigene PKW-Flotte optimal zu warten und zu reparieren wurden zwei neue Hebebühnen installiert. Eine 2 to Hebebühne für herkömmliche PKW und eine 5 to Hebebühne für Mannschaftsbusse, Montagefahrzeuge und Geländewagen. Auch im PKW-Bereich steht eine Abgasabsaugung zur Verfügung. Der Reifenmontageplatz mit Montier- und Wuchtmaschine ist direkt neben den Hebebühnen angeordnet. Der Lagerplatz für Ersatzreifen, Sommer- und Winterräder befindet sich auf der zweiten Ebene darüber. Die Reifen können mittels


Derfeser - news Ein eigener abgeschlossener Bereich für das Anfertigen und Reparieren von Hydraulikleitungen und Schläuchen ergänzen den Werkstattbereich.

Kettenzug in die obere Ebene transportiert werden.

Fahrzeuge der entsprechenden zertifizierten Entsorger.

Zwischen den beiden LKWMontagegruben ist unterirdisch ein Raum angeordnet, der begehbar ist. Er bildet das Herzstück der Ölversorgung für den gesamten Fuhrpark. Die Frischöle werden vom jeweiligen Lieferanten im Tankwagen angeliefert und in die einzelnen unterirdisch angeordneten Tanks direkt aus dem Tankwagen befüllt. Über elektrische Pumpen und eine oberirdisch verlegte Verrohrung wird das Frischöl zu den einzelnen Entnahmestellen gefördert. Moderne Entnahmepistolen mit Angabe der entnommen Litermengen erleichtern die Lagerhaltung der einzelnen Öle und die Aufteilung der Kosten auf die einzelnen Fahrzeuge. Ebenso befindet sich in einem abgetrennten Bereich unterirdisch der Altöltank. Selbst von der entfernten CAT-Halle wird das Altöl ohne aufwendiges Handling in den Tank befördert. Die Entsorgung des Altöls erfolgt direkt aus dem Altöltank über selbstsaugende

Durch die zweckmäßige Hallenhöhe, die hellen Wände und eine modernen Hallenbeleuchtung ergibt sich ein angenehmes Arbeitsumfeld. Die Beheizung des gesamtes Arbeitsbereiches erfolgt über Betonkernaktivierung. Diese Art der Heizung umfasst auch den Boden der Montagegruben. Ein angenehmes Raumklima in Verbindung mit leistbaren Heizkosten wurde dadurch erreicht. Ein weiterer Pluspunkt ist ein rasch auftrocknender Fußboden und eine deutlich reduzierte Rutschgefahr für die Mechaniker. Unser Ersatzteillager befindet sich direkt angrenzend an die Werkstatt in derselben Halle und ist räumlich getrennt. Übersichtlich und platzsparend in Regalen untergebracht, lagern über 2 Geschosse und durch eine Stiege verbunden, die wichtigsten Ersatzteile und Hilfsmaterialien für Service und Reparatur.

Anschließend an die neu errichtete Halle befindet sich die Baumaschinenwerkstatt. Die ebenfalls in die Jahre gekommene Werkstatt wurde generalsaniert. Ein neues Dach wurde in Leichtbauweise aufgesetzt. Der bestehende Betonfußboden wurde entfernt. Für die Beheizung wurde ebenfalls wie in den anderen Werkstattbereichen die bereits bewährte Betonkernaktivierung eingebaut. Im Bereich in dem Kettenfahrzeuge die Halle befahren, wurden Metallplatten in den Beton flächenbündig eingebaut, um beim Befahren mit den schweren Kettenfahrzeugen die Betonoberfläche nicht zu beschädigen. Im Zuge der Bodensanierung wurde auch eine neue Montagegrube in Ortbeton eingebaut. Die Erneuerung des 10 to Hallenkranes bildete den Abschluss der Sanierungsarbeiten in diesem Hallenbereich. Über unser derzeitiges Projekt, die schon seit vielen Jahren angedachte Waschhalle werden wir im nächsten Derfeser-Express berichten. Inhalt: Hannes Berkmann

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Im Untergeschoss befindet sich ein großzügiges Büro für die Werkstattleitung und das Lagerpersonal. Die Warenanlieferung erfolgt über ein eigenes, an diese Räumlichkeiten angrenzendes Tor. Im 1. Obergeschoss befinden sich die Büros für den Einkauf. Die Heizungszentrale, der Elektroverteilerraum und die EDV-Zentrale sowie der Raum für den Kompressor zur Drucklufterzeugung befinden sich im 2. Obergeschoss.

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Derfeser - news Büroneubau VIZRT in Vomp Ein Projekt der Derfeser Immobilien GmbH

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ie Vizrt Austria GmbH (siehe Fact-Box) war seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Bürostandort. Das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens lässt das bisherige Büroobjekt in der Schwazer Husslstraße aus allen Nähten platzen. Der Zufall ergab es, dass Ernst Derfeser mit DI Christian Huber (Geschäftsführer der Vizrt Austria GmbH) bezüglich eines geplanten Neubaus ins Gespräch kam. Die Vizrt hatte schon mehrere Projekte im Tiroler Unterland zur Auswahl vorliegen und somit reihte sich das Projekt Derfeser, welches vom Architekturbüro ZT DI Hollaus GmbH in Wattens geplant wurde, als letztes ein. Das Sprichwort „Die Letzten werden die Ersten sein“ sollte sich bewahrheiten. Nicht nur die Geschäftsführung und die Mitarbeiter in Schwaz, sondern auch der Vorstand in Norwegen gaben dem Projekt „Derfeser/Vizrt“ den Vorzug gegenüber allen anderen

Projekteinreichungen. Gepunktet hat das Projekt in mehrerlei Hinsicht: ein architektonisch ansprechendes Erscheinungsbild, die Bauund Ausstattungsbeschreibung richtet sich nach den Bedürfnissen und Wünschen der Vizrt, die Möglichkeit das Gebäude um knapp 1.000 m² in zwei Ausbaustufen zu erweitern oder auch die optimale logistische Anbindung. Was entsteht nun an der zukünftigen Adresse Industriestraße 2a in Vomp? Ein dreigeschossiges Bürogebäude mit einer Tiefgarage samt 43 Abstellplätzen, welches über einen Lift und ein Stiegenhaus erschlossen ist. Im Erdgeschoß befindet sich neben dem Lager und der Logistikabteilung ein Herzstück des Gebäudes: Ein virtuelles Fernsehstudio samt Regieplätzen für Demozwecke. Im ersten und zweiten Obergeschoß befinden sich die einzelnen Büros, Besprechungs- und Schulungsräume sowie eine Teamkantine samt

Küche. Das Atrium in der Mitte des Gebäudes verleiht Offenheit und Behaglichkeit. Gesamt weist das Gebäude eine Nutzfläche von knapp 3.500 m² auf. Für die Kühlung und Heizung des Gebäudes wurde mit der Nutzung des Grundwassers über einen Wärmetauscher eine umweltfreundliche Variante gewählt. Die Planungsarbeiten laufen seit März 2012 auf Hochtouren. Sämtliche behördliche Bewilligungen sind vorhanden und somit steht einem Baustart mit spätestens Jänner 2013 nichts mehr im Wege. Im nächsten Derfeser Express können wir über die Fertigstellung und den Einzug unseres „neuen Mieters“ der Vizrt Austria GmbH berichten. Abschließend bedanken wir uns bei der Marktgemeinde Vomp, der Bezirkshauptmannschaft Schwaz und unseren Nachbarn der Familie Tschaufeser und der Swarovski KG für die angenehme und professionelle Zusammenarbeit. Inhalt: Dr. Alois Muglach


Derfeser - news Factbox zur Vizrt Austria GmbH welches den Kunden von der Planung bis zur Umsetzung begleitet. So wurden beim Stratos-Sprung etwa die Livedaten aus der Kapsel grafisch aufbereitet und für die weltweite Veröffentlichung bereitgestellt. Von der Vizrt werden namhafte Unternehmen betreut. Dazu gehören z.B. ZDF, BBC, CNN oder N-TV. Gegründet wurde das Unternehmen 1996 in Schwaz und wuchs von drei Mitarbeitern auf 50. Weltweit beschäftigt die VizrtGruppe mit Sitz in Norwegen knapp 600 Mitarbeiter.

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Was heißt bzw. bedeutet eigentlich Vizrt? Vizrt steht für VIZ (engl. Visualization; Visualisierung) und RT (engl. Realtime; Echtzeit). Somit sind wir auch schon beim Firmenschwerpunkt des Unternehmens. Einfach ausgedrückt entwickelt die Vizrt innovative Produkte für die digitale Medienindustrie, d.h. Sportereignisse wie auch der Stratos-Sprung von Felix Baumgartner, Wahlresultate, … lassen sich in Echtzeit graphisch darstellen bzw. aufbereiten. Dahinter steckt ein großes Know-How,

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Derfeser - news Kernkompetenz erfolgreich erweitert Ein Bericht in der Fachzeitschrift BBB - Baumaschinen, Baugerät, Baustelle

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ERFESER - Kaum eine andere große Baufirma im Tiroler Unterland kann auf eine so lange Tradition zurückblicken, wie die bereits 1928 gegründete Ernst Derfeser GmbH. Heute ist das in Vomp ansässige Unternehmen, das seit 2001 in der dritten Generation von Ernst Derfeser und seiner Schwester Andrea geführt wird, längst als kompetenter und zuverlässiger Ansprechpartner in den Bereichen Transportbeton, Schottergewinnung, Erdbau und Recycling etabliert. Engagierte Mitarbeiter, ein Chef, der nahe am Tagesgeschäft ist, und verlässliche Caterpillar-Baumaschinen sind einige der zentralen Erfolgsfaktoren. Es schwingt Respekt und Bewunderung mit, wenn Firmenchef Ernst Derfeser über die Anfänge seines Unternehmens spricht: „Vor 84 Jahren begann mein Großvater Ernst Derfeser damit, händisch aus dem Vomperbach den Schotter zu gewinnen und ihn mit Pferdefuhrwerken zu den Kunden zu transportierten. So etwas ist heute kaum vorstellbar, noch dazu erfolgten die

Arbeiten parallel zur bestehenden Landwirtschaft!“ Schritt für Schritt wurde das Leistungsspektrum ausgebaut; man stellte 1945 auf maschinelle Schottergewinnung in entsprechenden Werken um, eröffnete 1973 die damals modernste Abfallverarbeitungsanlage Pill und errichtete in den 1980er Jahren modernste Transportbetonmischanlagen in den Tiroler Orten Vomperbach und Ranggen. Im Jahre 1984 übernahm schließlich der Vater von Ernst Derfeser den ständig wachsenden Betrieb, der damals bereits über 100 Mitarbeiter beschäftigte, und setzte die erfolgreiche Entwicklung fort. Erfolgreich mit „Alles aus einer Hand” Heute verfügt das Unternehmen über ein rund 40 ha großes Betriebsgelände, die Kernkompetenz liegt in der Herstellung von hochwertigem Beton in jeder erforderlichen Güteklasse und der Gewinnung von Sand, Kies oder Splitt aus den drei eigenen Schotter-

werken. Hinzu kommen alle Arten von Erdarbeiten wie beispielsweise Aushub und Abbrucharbeiten, Pistenbau, landwirtschaftliche Rekultivierung, Wegebau, Errichtung von Natursteinmauern, Dammbau oder Speicherteiche. Weitere Schwerpunkte bilden der Recycling- und Entsorgungsbereich samt Aufbereitungsanlagen, Minicontainer und Containerdienste für Sperrmüll, Bauschutt oder Altholz, Schneeräumungen sowie Transporte aller Art. Ernst Derfeser: „Wir bemühen uns gegenüber unseren Kunden unter dem Motto „Alles aus einer Hand” als umfassender Dienstleister aufzutreten und sind tirolweit auf privaten und gewerblichen Baustellen mit unseren Baumaschinen und Fahrzeugen im Einsatz.“ Die Derfeser-Mannschaft: ein starkes Team Ausgesprochen stolz ist der Firmenchef auf seine rund 250 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die mit ihrem hohen Engagement nicht nur entscheidend zum Erfolg des Unternehmens beitragen, sondern dem Betrieb zum Großteil bereits seit vielen Jahren die Treue halten. Ernst Derfeser: „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich mich zu 100 Prozent auf meine Leute verlassen kann, die in ihrem Bereich erfahrene Spezialisten sind. Vor allem die Betriebs- und Abteilungsleiter entlasten mich enorm, so dass ich auch in überbetriebliche Arbeiten wie z. B. Gremienarbeiten hineinwachsen kann. Jeden Donnerstag gibt es zudem einen von mir eingeführten Jourfixe-Termin, der die Möglichkeit


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selbst, aber vor allem auch meine Fahrer waren von der neuen Joysticklenkung sehr beeindruckt! Obwohl ich diesen Schritt erst mit der bauma im nächsten Jahr setzen wollte, habe ich mich bereits heuer für diese Großinvestition entschieden und neben dem 980K auch zwei 966K sowie einen CatMinibagger und einen kleinen Radlader als Multifunktionsgerät für

Baumaschinen auf dem letzten Stand Für die verschiedensten Einsatzgebiete steht der Firma ein breiter und technisch hochmoderner Fuhrpark zur Verfügung. So verfügt die Firma Derfeser über einen Fuhrpark aus 135 Lkw und 75 Baumaschinen – darunter rund 50 Caterpillar-Geräte. Das Spektrum reicht vom 1,5-Tonnen- bis zum 50-Tonnen-Bagger. Die jüngste Investitions-Entscheidung fiel im Rahmen der MAWEV-Show im März: Nachdem er bereits als Erster Cat-Geräte der H-Serie in Tirol eingesetzt hat, erwies sich Ernst Derfeser auch bei der neuen K-Serie als Vorreiter: „Auf der letzten MAWEV-Show fiel mir der CAT 980K zum ersten Mal auf. Ich

Landwirtschaft und Gewerbe geordert. Ich verfolge sowohl bei den Lkw als auch bei den Baumaschinen eine Zwei-Marken-Strategie und versuche die Geräte immer auf dem modernsten Stand der Technik zu halten. Wichtig ist für mich vor allem ein niedriger Kraftstoffverbrauch und niedrige Emissionswerte, denn Umweltschutz spielt in unserem Selbstverständnis eine große Rolle. Auch kann man nur mit Baumaschinen, die sich auf dem neuesten Stand der Technik befinden, den sich ständig ver-

Spezialisten aus der Niederlassung in Inzing durch. Die Zusammenarbeit findet aber auch auf einer anderen Ebene statt: In einem aktuellen Field-Follow-Projekt erklärte sich Ernst Derfeser bereit, den Mobilbagger Cat M315D ein Jahr lang im Unternehmen auf den verschiedensten Baustellen einzusetzen. Gerhard Valtingojer, zuständiger Zeppelin Gebietsbetreuer, erklärt: „Sogenannte FieldFollow-Maschinen werden von Kunden unter realistischen Bedingungen getestet. Hinter dem modernen System verbirgt sich ein laufendes Datenmonitoring, das Parameter wie Kraftstoffverbrauch und Emissionen, aber auch Bedienbarkeit für Beurteilungszwecke erfasst. Auch hier ist die Firma Derfeser in Tirol Vorreiter. Auf die Ergebnisse sind wir schon sehr gespannt.“ Inhalt: Fachzeitschrift BBB

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für regen Gedankenaustausch bietet und der Weiterentwicklung des Unternehmens dient.“ Zu den „Urgesteinen“ und Stützen des Betriebes gehört u.a. Werkstättenleiter Georg Fankhauser, der bereits seit mehr als 35 Jahren im Unternehmen tätig ist. Auch die Baumaschinenfahrer der beiden neuen CAT 966K, Hermann Gredler und Albert Widner, sind schon seit 30 bzw. 25 Jahren als Radladerfahrer im täglichen Einsatz.

schärfenden Umwelt-Vorschriften gerecht werden.“ Mit der Marke Caterpillar verbindet das Unternehmen bereits seit über 50 Jahren eine Partnerschaft, die mit dem Kauf einer Schubraupe im Jahr 1960 begann. „Die Zusammenarbeit mit Zeppelin Österreich verläuft sehr zufriedenstellend. Da passt einfach alles – von der Qualität der Maschinen, über die Betreuung durch Herrn Valtingojer bis hin zu den Servicearbeiten“, zeigt sich Ernst Derfeser erfreut. Einfache Wartungsarbeiten werden in der sehr gut ausgestatteten hausinternen Werkstätte mit insgesamt acht Mechanikern durchgeführt, größere Servicierungen führen die

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Derfeser - news Neu im Derfeser-Fuhrpark Ein Schubbodensattelanhänger der Firma Schwarzmüller

U

m ein Fahrzeug reicher ist die Firma Ernst Derfeser GmbH seit Jänner 2012. Vielleicht ist Ihnen unser neues Nutzfahrzeug schon einmal aufgefallen!? Wenn unser langjähriger Mitarbeiter Andreas Gasteiger mit dem nigelnagelneuen Schubbodensattelanhänger über die Autobahn rollt, ist er wohl kaum zu übersehen. Mit einer Gesamtlänge von 16,5 m inklusive der Sattelzugmaschine des Typs MAN ist der Schubbodensattelanhänger auf jeden Fall das längste Fahrzeug der Firma Derfeser.

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Aber was ist eigentlich ein Schubbodensattelanhänger und wozu wird er von uns eingesetzt?

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Ladebehälter mit SchubbodenSystemen können Schüttgüter und feste Güter transportieren. Die Beladung des Schubbodensattelanhängers erfolgt seitlich mittels Radbagger mit dem Greifer. Die Ladezeiten sind verschieden und bewegen sich zwischen einer Dreiviertelstunde bis zu eineinhalb Stunden, da sperriges Material verdichtet werden muss, um ein Ladegewicht von 25 to erzielen zu können und somit eine bestmögliche Auslastung zu garantieren. Das Besondere des Schubbodenfahrzeuges: Dank eines hydraulisch betriebenen Fahrzeugbodens ist der Schubbodenaufbau in der Lage, sich selbst zu entleeren. Das Prin-

zip ist einfach erklärt: Der Schubboden besteht aus längsverschiebbaren Profilen, die ohne Zwischenräume ineinander greifen und somit den Inhalt selbständig vorwärtsbewegen bzw. entladen können. Weil die Lamellen lückenlos ineinander greifen, geht dabei vom Ladegut nichts verloren.

Zum Entladen, das übrigens in weniger als einer Stunde erfolgt, werden die Lamellen nacheinander unter die Ladung geschoben und rücken sie Stück für Stück näher an die Ladekante, wodurch sich die Güter ohne Hilfsmittel entladen lassen. Ein weiterer großer Vorteil

dieses revolutionären Nutzfahrzeuges ist, dass ein Kippen zur Entladung nicht nötig ist, weswegen sich ein Schubbodensattel besonders zum Be- und Entladen in niedrigen Hallen eignet. In unserem Fall kommt dieses neue Nutzfahrzeug zum Einsatz, wenn Andi mit einer Ladung Müll zur Müllverbrennungsanlage Linz AG fährt, Holztransporte für die Firma Egger in St. Johann übernimmt, Hausmüll- oder Sperrmülltransporte ins Ahrental macht bzw. Altreifen nach Vils zur Firma Schretter transportiert. Somit ist der LKW das ganze Jahr ausgelastet und inzwischen aus dem Derfeser-Fuhrpark nicht mehr wegzudenken. Schubboden, eine kleine Revolution für große Transporte! Inhalt: Martina Derfeser


Derfeser - news Der CAT 315 D im Härtetest Field Follow Maschine bei der Ernst Derfeser GmbH im Einsatz ber Jahrzehnte wird eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Zeppelin Österreich GmbH und somit mit der Marke Caterpillar gepflegt. Ein bekanntes Sprichwort besagt „Probieren geht über Studieren!“. Deshalb wird der Mobilbagger CAT 315 D im Feldversuch (bei Caterpillar werden diese Geräte „Field Follow Maschinen“ genannt) ein Jahr lang von der Ernst Derfeser GmbH unter realistischen Einsatzbedingungen getestet. Die Ergebnisse fließen dann in die Entwicklung bei Caterpillar ein. Caterpillar arbeitet unsere Rückmeldungen und jene der weiteren Testfirmen ein, um anschließend mit der Serienproduktion zu beginnen. Erst dann läuft der CAT 315 D vom Band und

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ist am Markt erhältlich. Ernst Testfahrer Werner Lindner über Derfeser erkundigt sich persönlich die Stärken und Schwächen des bei unserem Maschinisten und Mobilbaggers. Inhalt: Dr. Alois Muglach

Bewerbung eines Fans! Was nicht ist, kann ja noch werden ... ie Vorlieben für Bagger, Stapler, Mulden und Kranwägen sind ihm wohl in die Wiege gelegt worden. Ein großer Derfeser-Fan - der kleine Fabian Fuchs! Der junge Mann - Sohn von Herbert Fuchs - hat sich heuer bei uns beworben. Die Firma Derfeser wird diese Bewerbung auf jeden Fall in Evidenz halten! Bis dahin wünschen wir dem Bewerber, dass er noch viele Erfahrungen sammeln und seinem Papa oft über die Schulter schauen kann. Wir freuen uns auf jeden Fall auf Fabian. Inhalt: Martina Derfeser

Mein Lebenslauf Persönliche Daten Name: Geburtsdaten: Vater: Ausbildung 2010 – 2012

Fabian Fuchs 26.08.2008 Herbert Fuchs, Kfz-Mechaniker

Krabbelstube Kriwus-Krawus

Praktische Erfahrungen - Eigener Fuhrpark zu Hause bereits vorhanden - Gelegentliche Besuche bei der Fa. Derfeser Sprachen - Deutsche Sprache in Wort vollständig vorhanden Damit Sie sich schon vorab ein Bild von mir machen können, sende ich im Anhang ein paar Fotos von mir. Vielen Dank und freundliche Grüße Fabian Fuchs

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Derfeser´s Rechtsinfo Erfolgreich im Qualifizierungsverbund Firma Derfeser unterstützt MitarbeiterInnen bei der Weiterbildung

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ls Mitglied in den Qualifizierungsverbünden Transport & Logistik sowie Abfall- & Abwasserwirtschaft unterstützt die Firma Ernst Derfeser GmbH ihre MitarbeiterInnen bei der Weiterbildung. Schulungen nach Maß

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Im Qualifizierungsverbund können Betriebe aus einer Branche oder Region gemeinsam ihre Weiterbildungsmaßnahmen so planen, wie sie es brauchen. Das bedeutet, sie entscheiden über Schulungsthemen, Termine, Durchführungsorte und Bildungsanbieter. Auch die Inhalte dieser Schulungen können ganz individuell, genau auf die Bedürfnisse der Betriebe sowie der Mitarbeitenden, angepasst werden. Das AMS Tirol und der ESF (Europäische Sozialfonds) fördern die Schulungen mit bis zu 70 %.

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Mit der Teilnahme am Qualifizierungsverbund konnte die Firma Ernst Derfeser GmbH vor allem ihre BerufskraftfahrerInnen weiterbilden und fördern. Herr MMag. Stefan Gassner ist begeistert vom Qualifizierungsverbund: „Ab 10. September 2014 wird die Weiterbildung für die BerufskraftfahrerInnen Pflicht. Im Qualifizierungsverbund haben wir die Möglichkeit, unseren Bedarf aktiv einzubringen und die Schulungen selbst zu planen. So unterstützt der Verbund die Betriebe genau dort, wo sie es am meisten brauchen. Einen Großteil unserer BerufskraftfahrerInnen konnten wir über den Qualifizierungsverbund schulen und wurden dabei vom AMS Tirol und ESF mit Förderungen unterstützt.“

Chancen Der Qualifizierungsverbund bietet eine Plattform für den aktiven Austausch zwischen den Mitgliedsbetrieben. Neue Kontakte werden geknüpft, andere Sichtweisen kennen gelernt und am Ende entsteht ein individuelles Schulungsprogramm. Mit einem interessanten Schulungsangebot bleibt der Betrieb attraktiv für seine ArbeitnehmerInnen aber auch KundInnen und PartnerInnen. „Qualifizierte Mitarbeitende sind der Schlüssel zum Erfolg, denn nur mit einem starken Team ist es möglich, langfristig erfolgreich zu bleiben. Deshalb ist es uns wichtig, unseren MitarbeiterInnen die Möglichkeit zu geben sich weiterzubilden und so am Puls der Zeit zu bleiben. Mit der Teilnahme am Qualifizierungsverbund können wir unseren ArbeitnehmerInnen ein breitgefächertes, branchenspezifisches Schulungsprogramm bieten,“ so Herr MMag. Stefan Gassner. Ein großes Angebot an Schulungen im fachspezifischen Bereich, aber auch zu Themen wie Führung, Kommunikation sowie Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz steigern die Kompetenzen und auch die Motivation der ArbeitnehmerInnen. Ein Auszug aus den Schulungsthemen - Führung und Motivation von MitarbeiterInnen - Weiterbildung Berufskraftfahrer - Ladungssicherung im Straßenverkehr, digitaler Tachograph - Konfliktmanagement - MS-Excel für Fortgeschrittene

Weiterbildung im Zeichen des demografischen Wandels Betriebliche Personalplanung und Weiterbildung in Unternehmen sind bedeutender denn je. Bereits 2015 werden 40 Prozent der MitarbeiterInnen in Tirols Betrieben älter als 45 Jahre sein. Unternehmen werden gefordert sein, die Arbeitsfähigkeit und Arbeitsbereitschaft aller Mitarbeitenden in jedem Alter zu fördern. Hier setzt der Qualifizierungsverbund präventiv an und unterstützt besonders auch die Weiterbildung von MitarbeiterInnen über 45 Jahre mit lukrativen Förderungen. Förderung Das AMS Tirol und der ESF (Europäische Sozialfonds) fördern die Schulungen mit bis zu 70 %. Das Projektmanagement für den Aufbau und die Begleitung des Qualifizierungsverbundes wird von der P&K Unternehmensberatung GmbH im Auftrag des AMS Tirol durchgeführt. Diese Unterstützung wird zu 100 % gefördert. Eine Erfolgsgeschichte Seit April 2007 haben sich 2.363 Betriebe in 108 unterschiedlichen Qualifizierungsverbünden organisiert, um für ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bedarfsgerechte und maßgeschneiderte Schulungen anzubieten. Dabei wurden 2.850 Schulungen mit 61.595 Schulungsstunden in Auftrag gegeben, an denen 29.525 MitarbeiterInnen teilgenommen haben. Inhalt: MMag. Ulrike Dirnbauer in Zusammenarbeit mit MMag. Stefan Gassner


Derfeser´s Partnerschaftsseite Gelebte Partnerschaft mit KIOP KPE Deponie Stephansbrücke - Übungsobjekt für den Rette- und Bergezug

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it der Deponie der Firma Derfeser in Mutters fanden wir, der Rette- und Bergezug KIOP KPE, ein optimales Trainingsgelände. Das Retten von Personen und Tieren aus Höhen und Tiefen ist eine Gefechtstechnik, die wir sowohl bei Katastrophen als auch bei militärischen Szenarien bewältigen müssen.

Um zu den verletzten Personen zu gelangen, mussten wir Durchbrüche durch Wände und Decken schaffen und Zwei- bzw. Dreibeine aufstellen, Bergetragen fixieren, Veranker ungspunkte für die Mannschaft setzen, verschiedenste

Soldaten und Einrichtungen, als auch für die Bevölkerung, die im Nahbereich des Camps lebt, verantwortlich sein. Dieser Aufgabe fühlen wir uns aufgrund der unzähligen, lehrreichen Stunden in Unterberg gewachsen. Ein herzliches Danke unserem Partner Ernst Derfeser für die perfekte Übungsmöglichkeit. Inhalt: Johann Leiner KIOP KPE

Die in Unterberg gewonnene Erfahrung konnten wir bereits bei der internationalen UNO-Zertifizierung der Österreichischen Retteund Bergekräfte positiv unter Beweis stellen. Bosnische Pionierkräfte profitierten ebenfalls im Zuge einer Trainingsmission von den Kenntnissen aus Unterberg. Im Jahr 2013 werden wir als Camp Feuerwehr im Libanon sowohl für die komplette brandschutzmäßige Sicherung der dort eingesetzten

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Genau zu diesem Zweck konnten wir in Unterberg ein optimales Training absolvieren. Die Vielfalt an Möglichkeiten mit verschiedenen Plattformen und Höhen, Schächten, Leitern und Tunneln war einzigartig. Das gesamte Gerät der Rette- und Bergegruppe konnte an diesem Ort zum Einsatz gebracht werden.

Leitern aufstellen, Beleuchtung aufbauen, Patientenbetreuung durch den Sanitäter sicherstellen und die Retter zu den Verletzten abseilen.

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Unsere Mitarbeiter Unsere Geburtstagskinder 2012 Wir gratulieren allen Mitarbeitern zum runden Geburtstag!

35 Jahre

60 Jahre Plörer Johannes Hörtnagl Johann Oberhauser Rupert

04.06.1952 11.06.1952 31.07.1952

Eberharter Andreas Köchler Günther Zeindl Manfred Fassnauer Reinhard Kastner Klaus

09.01.1957 26.03.1957 03.05.1957 31.05.1957 13.07.1957 09.10.1957

30 Jahre

55 Jahre Penatzer Friedrich Höllwarth Josef Moser Peter Leitner Martin Fallmann Manfred Lechner Werner

22.02.1962 14.04.1962 26.04.1962 15.05.1962 03.06.1962 06.07.1962 28.08.1962 13.09.1962 05.10.1962 08.11.1962

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45 Jahre

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Gföller Alfred Steinlechner Anita Orgler Manfred Treichl Manfred Knabl Siegfried Ringler Stefan Bock Alfred Bernardi Ambros

22.03.1967 12.04.1967 13.05.1967 02.08.1967 14.10.1967 17.10.1967 29.10.1967 27.11.1967

40 Jahre Ebster Peter Schneider Martin Fuchs Herbert Jäger Stefan

12 04 1972 10 05 1972 02 06 1972 29 08 1972

27.01.1982 17.04.1982

25 Jahre Czappek Thomas Haaser Patrick

50 Jahre Gruber Walter Theiner Peter Hauser Andreas Mölk Johann Garber Johann Harb Manfred Andreev Andrei, Ing. Gredler Hermann Arnold Peter Haun Gerhard

Margreiter Georg Haun Mario

30.04.1977 24.05.1977 24.05.1977 25.07.1977 02.08.1977

16.09.1987 30.09.1987

20 Jahre Plörer Markus Pircher Tamara Schwemberger Matthias Wibmer Tobias

16.01.1992 02.05.1992 20.06.1992 16.08.1992

IN PENSION GINGEN Gabl Josef per 31.03.2012 Plörer Johannes per 31.12.2012 GEBOREN WURDEN DEM/DER Christoph Sint am 18.05.2012 ein Florian Güler Can am 30.05.2012 ein Kerim Traven Robert am 21.06.2012 eine Julia Josef Lick am 29.06.2012 ein Alexander Renate Rahm am 20.08.2012 eine Eva GEHEIRATET HABEN Ebster Peter und Heike am 23.06.2012 GESTORBEN SIND Unterberger Walter am 17.12.2011 Jäger Helmut am 27.12.2011 Senfter Walburga am 23.08.2012 Daxgabler Rudolf am 13.10.2012


Unsere Mitarbeiter Unsere Jubilare 2012 Wir bedanken uns für die langjährige Treue

35 Jahre 21.03.1977 20.06.1977

30 Jahre Gredler Hermann Leitner Erich

23.02.1982 03.05.1982

25 Jahre Wanger Lorenz Aschenwald Roland Knapp Manfred Prünster Mario

02.03.1987 23.03.1987 21.07.1987 01.10.1987

03.02.1992 23.03.1992 01.04.1992 01.04.1992 21.04.1992 06.07.1992 17.08.1992 26.08.1992 23.11.1992 01.12.1992

15 Jahre Kiss Harald, Ing. Sonnendorfer Manfred Salcher Georg

07.01.1997 01.04.1997 19.09.1997

10 Jahre Mallinger Helen Schäckl Ruth Senfter Peter

04.02.2002 08.04.2002 19.08.2002

5 Jahre Gassner Stefan, MMag. Füller Edwin Mitterbacher Harald Höllwarth Josef

Neueintritte

Willkommen im Team

20 Jahre Ringler Stefan Hanser Anton Strobl Werner Knab Armin Treichl Manfred Lengauer Thomas Schiessling Michael Peric Mijo Greiderer Michael Theiner Peter

16.03.2007 19.03.2007 27.03.2007 28.03.2007 02.04.2007 10.04.2007 06.06.2007 02.07.2007 30.07.2007 01.10.2007

22.01.2007 01.03.2007 05.03.2007 12.03.2007

Schöffauer Andreas Margreiter Georg Fankhauser Manuel Pircher Tamara Haaser Paul Pfister Richard Hauser Mathias Parth Felix Plörer Mario Embacher Manfred Steiner Florian Schwemberger Matthias Eller Wolfgang Oberlindober Armin Schwabl Christoph Ortner Matthias Pircher Martin Knabl Siegfried Plörer Markus Holzer Werner Wibmer Tobias Steinert Niels Orgler Daniel Orgler Markus Kogler Andreas Kuen Manuel Blazevic Ivana

09.01.2012 06.02.2012 01.03.2012 16.03.2012 27.03.2012 30.03.2012 02.04.2012 02.04.2012 03.04.2012 10.04.2012 16.04.2012 02.05.2012 09.05.2012 15.05.2012 21.05.2012 25.06.2012 26.06.2012 02.07.2012 09.07.2012 16.07.2012 16.07.2012 23.07.2012 06.08.2012 03.09.2012 03.09.2012 01.10.2012 01.10.2012

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Fankhauser Gerhard Fankhauser Sebastian

Kogler Harald Jevtic Vladan Hörtnagl Johann Faller Martin Koch Petra Huber Matthias Kovacevic Josip Lindner Werner Schellhorn Christian Fischer Stefan, Mag.

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Unsere Mitarbeiter Exkursion zur Firma Liebherr Derfeser-Mitarbeiter bekommen interessante Einblicke

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m Donnerstag den 08. März 2012, um 08.45 Uhr starteten wir unseren Ausflug zur Firma Liebherr in Telfs. Mit von der Partie waren Sandra Haun, Ing. Otto Reichholf, DI Leo Heim, Walter Ladurner, Werner Lechner, Peter Ebster, Ing. Andrei Andreev, Gerhard Weithauser und Thomas Zinner. Um 09.30 Uhr erreichten wir mit dem Firmenbus unseren Bestimmungsort. Dort angekommen, wurden wir von Herrn Rudolf Wimmer und Herrn Hans-Jörg Nocker begrüßt und anschließend in den Besprechungsraum im Firmengebäude geführt. Wir bekamen einen Vortrag über die Firmengeschichte und anschließend eine genaue Erläuterung des Liebherr Schubraupen Werkes in Telfs. Die Funktionen der Raupen hat man uns ebenfalls näher erklärt.

Derfeser Express

Im Anschluss daran fand eine

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Führung durch die Werkshallen statt und es wurden alle Arbeitsschritte genau erläutert. Am Anfang dieser Produktionsstraße konnten wir sehen, wie die verschiedenen Stahlplatten mittels

Laserschnitttechnologie auf den Millimeter genau zugeschnitten werden. Dann werden die Teile mit Schweißnähten zusammen gefügt. Diese werden danach sandgestrahlt und lackiert. Nach einer Trocknungsphase werden die Bauteile miteinander verbunden und kombiniert. Die fertige Raupe wird dann genauestens auf ihre Funktionen getestet. Am Ende unserer Führung konnten wir sogar eine dieser Raupen probefahren. Zum Abschluss unseres Ausfluges wurden wir alle noch auf ein gemütliches Mittagessen im Tiroler Hof eingeladen. Nach dem Essen verabschiedeten wir uns von den beiden Liebherr Mitarbeitern und traten die Heimreise an. Um 14.30 Uhr kamen wir dann wieder im Büro in Vomp an und eine interessante Exkursion ging zu Ende. Inhalt: Thomas Zinner


Unsere Mitarbeiter Fleiß, Wissen und Engagement Janina Heubacher erhält das „Große Leistungsabzeichen” der WKO

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leiß, Wissen und Engagement als wichtige Grundlagen für die berufliche Karriere - unter diesem Motto veranstaltete die Wirtschaftskammer Tirol 2011 wieder den Landeslehrlingswettbewerb für die Sparte „Büro, Verwaltung und Organisation”. Die teilnahmeberechtigten Lehrlinge erreichten die Qualifikation für den Praxisteil erst durch ein positives Ergebnis bei den schriftlichen Fragen zu Fachund Allgemeinwissen. Unser kaufmännischer Lehrling, Janina Heubacher meisterte diese Theoriehürde perfekt, konnte zur praktischen Wettbewerbsphase antreten und erreichte mit 147 Punkten das „Große Leistungsabzeichen” der Wirtschaftskammer Tirol. Unsere Preisträgerin Janina wurde gemeinsam mit Andrea Derfeser

Mag. Stefan Bletzacher (Bezirkstellenleiter Schwaz), Janina Heubacher und Andrea Derfeser

zur Abschlussfeier mit Überreichung der Diplome und Preise am 07.11.2011 in die WK-Bezirksstelle Schwaz eingeladen, wo auch das nette Foto als Erinnerung an diesen

besonderen Abend aufgenommen wurde. Wir gratulieren Janina nochmals ganz herzlich zur verdienten Auszeichnung! Inhalt: Brigitte Margreiter

Gruß vom Oktoberfest A

ugustiner, Paulaner, SpatenFranziskaner, Löwenbräu, Hacker-Pschorr, Hofbräu: sie alle haben etwas gemeinsam. Diese Biermarken sind alle auf dem Oktoberfest vertreten, wovon sich unsere Mitarbeiter überzeugen konnten. Die Heidelberg Cement AG hat wie alle Jahre zum Oktoberfest eingeladen. Diesem Ruf folgten am 4. Oktober Andrea Derfeser mit Freundin Annemarie, Andrea Kostner, Stefan Huber, Robert Brugger und Martina Gahr. Sie verbrachten gemeinsam einen netten Tag in München. Fesche Mädels: Annemarie Hojas, Andrea Derfeser, Martina Gahr, Andrea Kostner

Inhalt: Martina Derfeser

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Derfeser-Mitarbeiter auf der Wiesn

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Holly Kaffeesysteme GmbH Lรถfflerweg 20, 6060 Hall Telefon 05223.45530, www.holly.at


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Der Betriebsarzt informiert Bewegung als Vorbeugung und Therapie oder von der Wichtigkeit der körperlichen Bewegung

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s ist bekannt, dass regelmäßige körperliche Bewegung eine Fülle an positiven Effekten bewirkt wie ansonsten keine andere medizinische Intervention. Alle Altersgruppen – vom Kleinkind bis zum Jugendlichen, Erwachsenen und alten Menschen – können von einer regelmäßigen Bewegung profitieren. Leider sind jedoch außer einer kleinen Gruppe gut motivierter Patienten nur die wenigsten dafür zu begeistern. Dabei steht außer Zweifel, dass bereits täglich flottes Gehen von 20 bis 30 Minuten in der frischen Luft und schönen Natur, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden verbessert. Welche positiven Auswirkungen sind durch regelmäßige Bewegung zu erzielen? Gewichtsreduktion Blutdrucksenkung Senkung der Cholesterinwerte, insbesondere Steigerung des guten Cholesterins (HDL) und Senkung des schlechten Cholesterins (LDL) Reduktion des Risikos an Diabetes zu erkranken, sowie Senkung der Blutzuckerwerte bei bereits bestehendem Diabetes Vorbeugung von Krebserkrankungen (Darm- u. Brustkrebs) Vorbeugung von Burn-OutErkrankungen, Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen Empfohlen wird – auf Basis von Studien – Ausdauertherapie im Ausmaß von mindestens 30 bis 45 Minuten, drei bis vier Mal die

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Woche mit der ermittelten individuellen Trainingsherzfrequenz – das Tragen einer Pulsuhr kann hierbei hilfreich sein. Wichtig ist langsam zu beginnen: Je nach Ausgangslage kann es erforderlich sein, in kleineren Einheiten zu starten – etwa 10 bis 15 Minuten pro Einheit. Diese sollten dann bis zum Erreichen der Zieldauer alle sechs Wochen um fünf Minuten erhöht werden. Zusätzlich sollten eine bis zwei Einheiten Muskelaufbautraining mit einer Dauer von je 30 bis 45 Minuten pro Woche durchgefuh ¨ rt werden. Von großer Bedeutung ist hier eine kompetente Einschulung an den Geräten.

LOCKERN – Schulterkreisen: 1. Sie stehen aufrecht, die Füße sind etwa schulterbreit auseinander. Aktivieren Sie die untere Bauch- und Rückenmuskulatur. Öffnen Sie die Brust und stellen Sie den Kopf senkrecht über das Becken. Atmen Sie ein und aus, zählen Sie bis acht, und kreisen Sie mit den Schultern langsam rückwärts. 2. Die Taille bleibt angespannt. Winkeln Sie Ihre Arme an und bringen Sie die Hände an die Schultern. Kreisen Sie mit ihren Ellbogen in einer großen, aber angenehmen Bewegung fünfmal. Dann die Richtung wechseln und ebenfalls fünfmal kreisen.

Bei akuten Erkrankungen oder plötzlichen Änderungen des Befindens ist jegliches Training kontraindiziert. Bei stark erhöhten Blutdruckwerten sollte vor Beginn eines körperlichen Trainings der Blutdruck vom Arzt medikamentös gut eingestellt sein. Empfohlene Sportarten mit hoher Wirksamkeit sind: Fahrradergometer, Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking, schnelles Gehen, Langlaufen, Jogging sowie Muskelaufbautraining. Da in unserer Firma besonders die Kraftfahrer viele Stunden in ihren LKW sitzen, möchte ich Ihnen sechs einfache Übungen zeigen, um Verspannungen im Hals- und Rückenbereich vorzubeugen, welche Sie gleich bei der nächsten Pause selbst durchführen können:

STRECKEN – Den Körper wecken: 1. Stellen Sie Ihre Füße etwas mehr als schulterbreit auseinander. Strecken Sie Ihre Arme seitlich in die Höhe, die Handflächen zeigen nach vorn. Machen Sie sich lang. Öffnen Sie Mund und Augen. 2. Stellen Sie Sich auf das linke Bein, atmen Sie aus und ziehen Sie das rechte Knie zur Taille. Balancieren Sie sich aus und stellen Sie sich wieder mit nach oben gestreckten Armen auf beide Beine.


Der Betriebsarzt informiert ÖFFNEN – Armschwingen: 1. Stellen Sie Ihre Füße etwas mehr als schulterbreit auseinander; die Zehen zeigen leicht nach außen. Aktivieren Sie die untere Bauchund Rückenmuskulatur. Verankern Sie die Füße fest im Boden. Kreuzen Sie Ihre Handgelenke vor sich und schwingen Sie sie über den Kopf. 2. Schwingen Sie Ihre Arme nach unten und dann nach hinten, sodass sich die Hände hinter dem Rücken wieder berühren. Wiederholen Sie dieses rhythmische Armschwingen siebenmal. STABILISIEREN – Knie kreisen: 1. Stellen Sie sich auf Ihr linkes Bein und balancieren Sie sich aus. Spannen Sie die Bauchmuskeln an und umfassen Sie Ihr rechtes Knie mit beiden Händen in Hüfthöhe. Ziehen Sie die Schultern nach hinten. Wenn Sie möchten, können Sie sich irgendwo festhalten. Beschreiben Sie mit dem Knie drei Kreise. 2. Atmen Sie aus und beugen Sie Ihren Kopf zum rechten Knie. Spüren Sie die Dehnung im Rücken. Loslassen. Stellen Sie sich auf das rechte Bein und wiederholen Sie das Ausbalancieren und Kreisen. Zum Schluss beugen Sie Ihren Kopf zum linken Knie.

2. Schwingen Sie mit dem linken Fuß erst nach unten und dann nach hinten. Wiederholen Sie diese Bewegung nach vorn und hinten in einem leichten, rhythmischen Schwung siebenmal. Verlagern Sie dann Ihr Gleichgewicht auf das linke Bein und wiederholen Sie das Schwingen mit dem rechten Bein. STIMULIEREN – auf der Stelle treten: 1. Sie stehen aufrecht, die Füße sind knapp hüftbreit auseinander, die Hände liegen auf der Hüfte. Der Kopf ist senkrecht über dem Becken. Ziehen Sie den Nabel zur Wirbelsäule und den Bauch vom Schambein bis zum Nabel hoch. Heben Sie sich auf die Ballen. 2. Strecken Sie Ihren Kopf in die Höhe und senken Sie Ihre rechte Ferse. Verlagern Sie Ihr Gewicht auf die Ballen des linken Fußes und senken Sie auch die linke Ferse. Wiederholen Sie diese Tretbewegung 32-mal.

BALANCIEREN – Beinschwingen: 1. Stehen Sie aufrecht und legen Sie Ihre Hände auf die Hüfte. Stellen Sie sich auf Ihr rechtes Bein und halten Sie sich, wenn Sie möchten irgendwo fest. Die Hüfte steht fest über dem rechten Bein, die Brust ist geöffnet. Schwingen Sie den linken Fuß vor, als würden Sie über den Boden wischen.

Es steht fest: Regelmäßige Bewegung ist Balsam für Körper und Seele! Es ist nie zu spät! Bleiben Sie in Bewegung! Um Ihre Gesundheit bemüht, Ihr Betriebsarzt

Dr. Wolfgang Reiter

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Stellen Sie sich dann auf das rechte Bein und ziehen Sie das linke zur Taille. Wiederholen Sie diesen Wechsel dreimal.

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Sicherheit bei Derfeser Unser Experte berichtet Das Smart-Phone als Lebensretter? Glatteis, die unsichtbare Gefahr!

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as Smart-Phone als Lebensretter ?

wie Längen- und Breitengrad sowie Höhenmeter in die Landesleitstelle übertragen. Dort wird dann automatisch der genaue Unfallort festgestellt. Unfälle im Gebirge: Sobald die Leitstelle Tirol über die notwendigen Daten verfügt, werden von dort aus die nötigen Einsatzkräfte alarmiert und durch einen Rückruf am Unglücksort weitere Informationen eingeholt. Die raschere Versorgung kann Leben retten und Spätfolgen minimieren. Zudem verringern sich auch der Aufwand und die Kosten für einen Bergeeinsatz.

Derfeser Express

Die Verkaufsstatistiken der Mobilfunker sprechen für sich: SmartPhones, die mobilen Alleskönner, sind mittlerweile weit verbreitet. Auch mobile Applikationen – die sogenannten Apps - erfreuen sich großer Beliebtheit. Ob die Suche nach der nächsten Tankstelle, der offenen Apotheke oder dem Kinoprogramm – mit einer „App“ wird das Smart-Phone zur mobilen Informationszentrale und vielleicht sogar zum Lebensretter!

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Eine Reihe kürzlich präsentierter Apps hat eines im Visier: die Gesundheit und die Sicherheit ihrer Anwender. So hat etwa die Tiroler Bergrettung einen mobilen Service eingerichtet, der künftig Rettungsund Sucheinsätze nach Personen in Bergnot in Tirol erleichtert und beschleunigt. Durch den über den „Notfall App Bergrettung Tirol“ (kostenlos im PlayStore) gedrückten Notfallknopf werden die aktuellen Daten

Besteht in, beispielsweise Gebirgsnischen, keine Internetverbindung, wird beim Auslösen der NotfallApp eine SMS an die Leitstelle Tirol geschickt und so Kontakt aufgenommen.

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latteis im Winter: die unsichtbare Gefahr

Nicht nur denen, die es eigentlich wissen sollten – gerade uns Vierteljahreswinterspezialisten wird Glatteis leicht zum Verhängnis. Temperaturen im zweistelligen Minusbereich, aber auch schon um die Null Grad mit gefrierendem Regen und Nebel sind eine gefähr-

liche Kombination und lassen oft blitzartig Glatteis entstehen. Die AUVA registrierte für das vergangene Jahr 583 Unfälle mit mittleren bis schweren Verletzungen im Zusammenhang mit glatten Gehwegen und Straßen auf dem Weg von oder zur Arbeit. Auch bei der Ernst Derfeser GmbH sind wir nicht ohne Ausrutscher durchgekommen: zum Teil wochenlange Krankenstände waren die Folge. Hier gilt: Unfallverhütung beginnt im Kopf! Dazu gehört: richtiges Schuhwerk mit guten Profilsohlen – wie es die bei der Ernst Derfeser GmbH verwendeten Sicherheitsschuhe haben - wählen, halten Sie die Augen offen und weichen Sie Gefahrenstellen aus. Autofahrer sind bei Glatteis besonders gefordert. Neben der Temporeduktion sollte vorausschauend auch der Sicherheitsabstand entsprechend vergrößert werden. Der normale Bremsweg verlängert sich bei Glatteis immerhin um das Zehnfache und mehr. Auch abrupte Lenk- und Bremsmanöver sollten jedenfalls vermieden werden ... Rückfragen und Anregungen können Sie wie immer an die E-mailAdresse: sicherheit@derfeser.at senden. Das war wieder sicher Ihr

Ing. Norbert Moschini


Sicherheit bei Derfeser Die Unfallstatistik der AUVA Unfälle - Unfallursachen - Verteilung der Unfallursachen

100 80 60 40 20 0 2011

Sieht man sich an, welche Körperteile am öftesten verletzt werden, ergibt sich auch ein recht klares Bild:

schlagen – es kommt also viel auf das Verhalten der MitarbeiterInnen an!

Unfallursachen: Sturz und Absturz von Personen – z. B. beim Herabsteigen von Fahrzeugen oder auch beim Hinunterklettern von PUMI-Leitern machen den Löwenanteil an den Arbeitsunfällen aus.

Arme, Beine und Kopf sind offensichtlich die am öftesten betroffenen Regionen.

Das war sicher Ihr

Die Auswertung nach Unfallursachen ergibt einen Schwerpunkt, der auch im Rest der Branche (Quelle: AUVA-Auswertung) wiederzufinden ist:

Auffällig ist jedoch auch, dass sich technische Ursachen, also Schäden oder Mängel an Geräten, Fahrzeugen oder Anlagen, in der Unfallstatistik nicht relevant zu Buche

Ing. Norbert Moschini

Sicher denken = sicher handeln!

Verteilung der Unfallursachen (AUVA 2009-2011)

Verletzungen nachnach Körperteil (%) (%) Verletzungen Körperteil 5

4

Verteilung der Unfallursachen (AUVA 2009-2011)

2

18

Sturz einer Person (einschl.Ausgleiten)

23

26

Kopf Unkoord.Bewegungen, Anstoßen, Zusammenstoßen u. dgl.

Untere Extremitäten Obere Extremitäten 27

11

Brechen, Bersten von Material, das Splitter verursacht

Rumpf Rücken

3

Hals 35

Absturz einer Person (z.B. von Leitern, Gerüsten, Dächern)

23 22

Beim ungeschickten Gehen, Umknicken, ohne zu stürzen Verlust d.Kontr.über einen Gegenstand, durch das Opfer

Derfeser Express

2010

2011

Verlust der Kontrolle über einen Gegenstand, durch das Opfer

120

2010

Beim ungeschickten Gehen, Umknicken, ohne zu stürzen

140

Brechen, Bersten von Material, das Splitter verursacht

Unfälle pro 1000 MitarbeiterInnen 160

2009

2009

Unkoordinierte Bewegungen (z. B. Anstoßen, Zusammenstoßen etc.)

Wie die Auswertung der Unfallzahlen zeigt, hatten wir nach einem unfallstarken Jahr 2010 im Jahr 2011 wieder deutlich weniger Arbeitsunfälle zu verzeichnen.

Unfallursachen bei DERFESER 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Sturz einer Person (einschließlich Ausgleiten)

nfallstatistik - Hier schlägt nicht nur die Mathematik zu, auch der Unfallteufel hat seinen Teil beigetragen …

Absturz einer Person (z. B. von Leitern, Gerüsten, Dächern)

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Derfeser - aktuell Exkursion zur Ernst Derfeser GmbH Tiroler Fachberufsschule für Bautechnik und Malerei besucht Derfeser

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m 12. Juni 2012 besuchte die Klasse M2d der TFBS für Bautechnik und Malerei im Zuge einer Exkursion die Firma Ernst Derfeser GmbH.

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Unter der fachkundigen Führung durch Herrn Stefan Huber begann die Besichtigung des Werkes am Eingang des weitläufigen Werkgeländes an der LKW-Waage. Im Autokonvoi gelangte die Gruppe zum Steinbruch, wo die unterschiedlichen Gesteinskörner sortiert und gelagert werden.

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Das Herzstück der Anlage sind die beiden Betonwerke. Die Schüler waren beeindruckt von der Menge an Beton, die hier produziert wird.

Der Einblick in die Praxis hat den angehenden Facharbeitern geholfen, ihr theoretisches Wissen von der Fachberufsschule mit der Praxis zu verknüpfen.

Beim Besuch des werkseigenen Labors konnten die Schüler sehen, dass dort genau die gleichen Versuche durchgeführt werden, welche sie auch selbst an der Schule im Fach LAÜ machen.

Nach der sehr interessanten Führung, bei der Herr Huber auch auf alle Fragen der Schüler sehr geduldig einging, wurden die Jugendlichen noch mit einer großzügigen Jause belohnt. Außerdem gab es

noch für jeden Teilnehmer ein Geschenk. Nach der Exkursion wurde festgestellt, dass die Erklärungen bei den Schülern einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Im Unterricht wurde nämlich immer wieder auf Informationen von der Führung verwiesen. Theoretische Informationen und die Verknüpfung mit dem „Gesehenen“ helfen den Schülern ihr Wissen zu verfestigen. Herzlichen Dank für die freundliche und fachkundige Führung durch das Firmengelände der Ernst Derfeser GmbH! Inhalt: Melanie Steden und Walter Harb


Derfeser - aktuell Große Zuchterfolge für den Brüggelerhof Sieg beim Landesjungzüchter-Cup und der Bundesschau in Ried i. I.

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m Frühjahr 2012 erreichten Mathias Hauser (unser neuer Mitarbeiter seit 1.4.) und Martin Egger-Riedmüller (Sohn von Hannes Egger-Riedmüller) in Rotholz beim Landesjungzüchter-Cup zwei Gruppensiege. Der Höhepunkt für den Brüggelerhof war das Finale aller Gruppensieger. In diesem durften sich Mathias mit der Kalbin Camilla und Martin mit Elisa über einen Doppelsieg freuen. Den Sieger und Reservesieger bei einer Schau dieser Größe zu stellen, konnte bisher kein anderer Zuchtbetrieb in Tirol erreichen. Einen weiteren großen Erfolg feierte

Martin mit Kalbin Elisa

Mathias mit Kalbin Camilla

Martin bei der Bundesschau in Ried im Innkreis mit der Kalbin Elisa. Dort errang er einen Gruppensieg und wurde zum BundesreserveChampion gekürt. Mit großer Spannung wird die große Gebietsschau in Rotholz, welche im April 2013 stattfindet, erwartet. 2004 gab es die letzte Gebietsschau, bei welcher das Team rund um den Brüggelerhof der beste Aussteller war. Und auch dieses Mal wird wieder hart gearbeitet und trainiert, um an die bisherigen Erfolge anzuschließen. Inhalt: Hannes Egger-Riedmüller

Handballhochburg Schwaz Ernst Derfeser sponsert den Nachwuchs mit neuen Dressen ie U12-Mannschaft des ULZ-Schwaz startet mit neuen Dressen in die kommende Saison. Das schwarz-weiße Outfit der

ULZ-Youngsters finanzierten die Firmen Ernst Derfeser GmbH, VIZRT Austria GmbH und Loinger Installationen. Wir

wünschen dem Team weiterhin so viel Erfolg wie in der letzten Saison und hoffen auf einen erneuten Meistertitel. Inhalt: Martina Derfeser

Trainer Charly Sanin, Christian Huber VIZRT und Ernst Derfeser. Nicht auf dem Foto Helmuth Steidl-Kostner (Loinger Installationen)

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Derfeser - aktuell Rookie - Schüler in Betrieben Die Ernst Derfeser GmbH unterstützt die Aktion der Wirtschaftskammer

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er Fachkräftemangel ist nicht nur in Tirol ein aktuelles Thema. Die Wirtschaftskammer und das Bezirksschulinspektorat wirken u.a. mit der Aktion "Rookie: Schüler in Betrieben" entgegen. Schüler der 4. Klassen der Neuen Mittelschulen hatten im Oktober zwei Tage Zeit, den Arbeitsalltag "live" zu erleben. Stefan Falzberger aus Schwaz war zwei Tage in der Telefonzentrale schnuppern. Julian Maier aus Schwaz arbeitete geschickt in der Kfz-Werkstätte bei Herbert "Fuggo" Fuchs mit (siehe Foto). Inhalt: Dr. Alois Muglach

Brücken bauen .... Derfeser wirkt bei Schulprojekt mit rücken bauen - so lautete das Motto von Dominic, Serena und Daniela (Schüler der HAS Wörgl) – Kindern mit Behinderung Zeit zu schenken. Am 7.11. letzten Jahres fand der gemeinsame Kreativtag statt – schön verzierte Töpfe, selbstgebastelte Krippen sowie einzigartiger Schmuck waren das künstlerische Ergebnis dieses Tages. Diese Bastelarbeiten und kleinen Kunstwerke wurden am Weihnachtsbasar verkauft und der Erlös dieser Aktion kam zur Gänze der Landessonderschule Mariatal zu Gute. Wir freuen uns, dass wir das Projekt unterstützen konnten. Inhalt: Brigitte Margreiter

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Derfeser - spezial Derfeser-Beton ... ... einmal anders betrachtet

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erfeser-Beton - einmal anders betrachtet. In der Transportbranche wird das Produkt Beton, seine Bestandteile wie Bindemittel, Gesteinskörnung, Zusatzmittel und Produktion mit nüchternen Zahlen beschrieben. Wir sprechen von produzierten m³ Beton, kg/m³ Bindemittel, % Zusatzmitteldosierung und wissen, dass man für 1 m³ Beton ca. 2 to Zuschlag (Gesteinskörnung) benötigt. Betrachtet man nun die 24 Jahre Betonproduktion der Firma Ernst Derfeser, so ergeben sich recht beachtliche Zahlen, welche vielleicht in manch Statistiken auftauchen.

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Doch blicken wir einmal „hinter die Kulisse“:

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In diesen 24 Jahren wurde so viel Beton produziert, dass man mit dieser Menge die Stadt Innsbruck mit 4 cm Beton bedecken oder 840 km Autobahn mit jeweils 3 Fahrstreifen von Innsbruck nach Hannover bauen könnte. Ein kleiner Tunnel mit 1 m² Querschnitt gefüllt mit Beton würde 4.200 km lang sein und von Tirol nach Senegal reichen.

Im Inneren von Beton : Aufnahme Zementhydratation mit Rasterelektronenmikroskop

Für die Betonproduktion wurde natürlich auch Bindemittel benötigt und diese Menge ist ebenfalls imposant, nämlich 1,3 Mio Tonnen. Würde man diese Menge in einer Schichtstärke von 0,025 mm, das entspricht der durchschnittlichen Größe eines Zementkorns „ausschütten“ so wären 35.000 km², also Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Burgenland mit Bindemittel bedeckt. Betrachtet man allerdings die Oberfläche von jedem einzelnen Bindemittelkorn, so ergeben 1,3 Mio Tonnen Bindemittel eine

Betoniert man einen Würfel mit 4,2 Mio m³ Beton, so hätte dieser Würfel eine Seitenlänge von 161 m und würde 10.300.000 to wiegen, etwa so schwer wie 7 Mio PKW der Golfklasse. Um den produzierten Beton auf die Baustellen zu liefern waren ca. 760.000 Lieferungen notwendig.

Zementkorn :Aufnahme mit Rasterelektronenmikroskop - Größe 10ym (0,01mm)

Fläche von 504.000 km², die Fläche von Spanien! 8,5 Mio Tonnen Zuschlag wurden benötigt um Beton herzustellen, aufgeschüttet würde ein Schüttkegel mit 500 m Durchmesser und 67 m Höhe entstehen. Die Oberfläche aller Zuschlagskörner entspricht hier der Fläche von Tirol und Kärnten – 21.000km². Mit der eingesetzten Zusatzmittelmenge von 4,6 Mio Liter könnten 2 Schwimmsportbecken 50 x 21m mit einer Tiefe von 2,2 m befüllt werden. Schlussendlich noch einige interessante Daten aus dem Labor. Bis dato wurden ca. 17.000 Betonwürfel zur Bestimmung der Druckfestigkeit hergestellt. Dafür wurden 80 m³ Beton verarbeitet. Würde man alle Würfel übereinander stapeln, so ergäbe das einen „Betonturm“ von 2.800 m, aufgelegt eine Fläche von ca. 500 m². Inhalt: Ing. Harald Kiss


Derfeser - spezial Neuer HTL-Zweig für Rohstofftechnik 25 Schüler starten im ersten Jahrgang im Herbst 2013 in Leoben m Herbst 2013 öffnet an der HTL-Leoben eine neue innovative und zukunftsweisende Fachrichtung für die Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen. Dieser neue Zweig ist die erste und bisher einzige Ausbildung für die Rohstoffgewinnung in Österreich und in Mitteleuropa. Erst durch die intensive Unterstützung des Forums mineralische Rohstoffe und des Fachverbandes Steine-Keramik wird dieser Jahrgang an der Höheren Technischen Lehranstalt in Leoben ermöglicht. Straßen, Brücken und Häuser, Handys, Computer, Glas, Papier, Farben, Lacke bis hin zu Kosmetika und Lebensmittel haben eines gemeinsam: mineralische Rohstoffe. Durch ständig steigende Anforderungen, getrieben durch neue technologische Entwicklungsmöglichkeiten, strengere Umweltauflagen und/oder zunehmenden Wunsch nach Komfort, entwickeln sich mineralische Rohstoffe immer mehr zu Hightech-Werkstoffen,

ohne die unser Leben nicht mehr vorstellbar wäre. Wir alle brauchen täglich mineralische Rohstoffe, das beginnt schon früh morgens beim Zähneputzen mit mineralischen Inhaltsstoffen unserer Zahnpasta, wie Rutil und Calcit. Die Wirtschaft übernimmt Verantwortung für die Jugend und baut auf Leobener Kernkompetenz in Rohstofftechnik. Die Notwendigkeit der Etablierung einer maßgeschneiderten Ausbildung für Rohstofftechnik auf HTL-Niveau wurde von Seiten der Industrie erkannt und in der Folge mit hoher Priorität gemeinsam mit der HTL Leoben vorangetrieben. Der Lehrplan für die neue Ausbildung ist neu konzipiert und in enger Zusammenarbeit zwischen den Vertretern der Industrie, der Montanuniversität, dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur und der HTL Leoben entwickelt worden. Der zukünftige Rohstoffingenieur erwirbt im Laufe der fünfjährigen Ausbildung ein fundiertes Wissen

und Verständnis über die für die Rohstoffwirtschaft wichtigen Rohstoffarten, Verfahren und Methoden zur Gewinnung und Produktion, in enger Abstimmung von Fachtheorie und Fachpraxis. Allgemeinbildende, betriebswirtschaftliche und rechtliche Inhalte erfüllen sowohl die geforderten Standards zur Erlangung der Reife- und Diplomprüfung als auch das Qualifikationsprofil der Betriebe. Die Absolventen der HTL für Rohstofftechnik haben hervorragende Berufsaussichten sowie tolle Jobchancen, gute Verdienstmöglichkeiten und einen Ausblick auf einen sicheren Arbeitsplatz. Die fundierte und umfassende Ausbildung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und Industriepartnern. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in diesem Zukunftsberuf reichen vom Betriebsleiter bis hin zum technischen und kaufmännischen Geschäftsführer. Im Unternehmen nehmen diese hoch qualifizierten Mitarbeiter eine Schnittstellenfunktion ein. Inhalt: Martina Derfeser

Vortrag bei Kaderkonferenz Ernst Derfeser als Gastvortragender im Militärkommando Tirol

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m Juli 2012 war Ernst Derfeser als Gastvortragender bei der Kaderkonferenz des Militärkommandos Tirol geladen. Dabei wurden den Tiroler Heeresbe-

diensteten aktuelle Themen und Neuerungen rund um das Arbeitsumfeld im Rahmen unterschiedlichster Vorträge näher gebracht. Im Vortrag „Führung – Motivation

– Mitarbeiter“ von Ernst Derfeser erhielten die Teilnehmer einen praktischen Einblick in die Arbeit eines Unternehmers in der Privatwirtschaft. Inhalt: Dr. Alois Muglach

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Derfeser - spezial Rohstoffgewinnung im Einklang mit der Natur Naturschutz und Wirtschaft schließen einander nicht aus!

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ag für Tag, Stück für Stück geht Leben auf dieser Erde verloren – aber Vielfalt, Schönheit und Wunder der Natur können erhalten werden. Das ökologische Gleichgewicht der Erde ist wieder herstellbar.

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Die nunmehr seit vielen Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit des Forum Rohstoffe mit dem WWF ist ein Paradebeispiel für das notwendige Miteinander von Naturschutz und Wirtschaft und zeigt, wie viel möglich ist, wenn wir es schaffen, Vorurteile abzubauen und Problemen Hand in Hand begegnen.

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In einer langjährigen Kooperation mit dem WWF engagiert sich das Forum Rohstoffe für den Schutz bedrohter Tiere und Pflanzen. Seit 1999 wurden bereits fünf konkrete Schutzprojekte für sechs Tierarten, die auf der „Roten Liste" stehen, umgesetzt: Die gefährdeten Tiere haben in stillgelegten Steinbrüchen und Kiesgruben einen neuen Lebensraum gefunden. „Im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Bedarf nach Wirtschaftsgütern und nachhaltigem Umgang mit der Natur muss jede Industriesparte ihren eigenen Weg finden. Die Rohstoff gewinnenden Betriebe, wie es zum Beispiel die Firma Ernst Derfeser GmbH ist, nehmen dabei ihre Verantwortung durch die gezielte ökologische Nachnutzung von Gewinnungsstätten wahr. In den vergangenen zehn Jahren sind über 160 Mio. Euro in die Renaturierung und Rekultivierung von stillgelegten Gewinnungs-

flächen geflossen. Durch die Renaturierungen haben die Rohstoffgewinner vielfach Lebensräume für bedrohte Fauna und Flora – Tiere und Pflanzen von der so genannten „Roten Liste" – geschaffen und aktiv zum Artenschutz in Österreich beigetragen. Natur nützen – Natur schützen für die Mitglieder des Forum Rohstoffe eine Selbstverständlichkeit Das Forum Rohstoffe und der WWF arbeiten vor allem an folgenden Zielen: 1) Verantwortungsvolle Rohstoffgewinnung „Agieren statt reagieren“ ist das Leitbild der Rohstoffgewinnungsbranche für den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Projekte und Aktivitäten zum Umwelt- und Naturschutz werden als Verpflichtung für die Unternehmen angesehen. Die Gewinnung von mineralischen Rohstoffen stellt immer einen Eingriff in die Landschaft dar. Mit überlegter Nutzung entstehen jedoch oft wichtige ökologische Nischen und neue Lebensräume für bedrohte Arten. 2) Schaffen von Lebensräumen für bedrohte Arten. Mit gezielten Artenschutzmaßnahmen und konkreten Naturschutzprojekten tragen die Unternehmen der Rohstoffgewinnungsbranche aktiv zum Erhalt von Lebensräumen sowie zum Schutz von bedrohten Pflanzen und Tieren in Österreich bei. 3) Reduktion des ökologischen

Fußabdruckes der Branche. Die Rohstoffg ewinnungsbranche nimmt ihre Verantwortung für den Natur- und Umweltschutz wahr und reduziert ihren ökologischen Fußabdruck durch nachhaltiges Wirtschaften. 4) Gemeinsame Aktivitäten zur Umweltbildung. Das gemeinsame Anliegen, den Zielgruppen „Schulkinder und Lehrer“ die Inhalte der Zusammenarbeit sowie Kenntnisse über die Natur zu vermitteln und Verständnis für Zusammenhänge näher zu bringen, wird durch konkrete gemeinsame Schulprojekte und pädagogische Aktivitäten umgesetzt. Das Bereitstellen von Unterrichtsmaterialien und die Organisation von Schulbesuchen und Exkursionen in Gewinnungsbetriebe sind die zentralen Elemente der Umsetzung. Mit diesen Aktivitäten wollen das Forum Rohstoffe und als dessen Mitglied die Ernst Derfeser GmbH sowie der WWF das Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein der Rohstoffgewinnungsbranche und deren Unternehmen fördern und so einen konkreten Beitrag zum Naturschutz in Österreich sowie zur Reduktion des ökologischen Fußabdruckes erzielen. Inhalt: Martina Derfeser



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