Der Reutlinger Alpinist Nr. 165

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Foto: Jesse Vaananen
Foto: Attenberger

KRAFT DER BERGE

Liebe Freundinnen und Freunde des Bergsports

Berge schenken uns Freiheit, Glück und Kraft - und doch führen sie uns auch immer wieder unsere Grenzen vor Augen. Der tragische Tod von Laura Dahlmeier im Karakorum-Gebirge vor wenigen Wochen hat uns erschüttert. Auch die Wandergruppe unserer Sektion hat im August bei der diesjährigen „Watzmanntour“ nach einem Felssturz evakuiert werden müssen (siehe Bericht). Wir können sehr froh sein, dass niemand gesundheitlich zu Schaden kam. Die Natur verändert sich: auftauender Permafrost, extreme Niederschläge und instabile Hänge. Wir alle spüren, dass wir Verantwortung tragen.

„Weiter so“ kann keine Option sein. Jede und jeder von uns kann im Kleinen zum Klimaschutz beitragen, sei es bei der Mobilität, in der Wahl der Ausrüstung oder im bewussten Umgang mit Ressourcen. Ideen und Anregungen dazu findet Ihr auf unserer Homepage und beim DAV-Hauptverband unter der Überschrift „Wir fürs Klima“.

Gleichzeitig wollen wir die Freude am Bergsport weiterleben, die goldenen Herbsttage genießen, neue Wege entdecken und auch im Winter bei Bergsportaktivitäten und Ausbildungskursen miteinander unterwegs sein. Ich denke, Ihr findet in unserem Winterprogramm eine passende Ausfahrt.

Ich möchte Euch auch über wichtige Veränderungen in unserer Sektion informieren. Frau Sonja Langenbucher war zunächst als Geschäftsstellenleiterin und später als Geschäftsführerin für unsere Sektion Reutlingen tätig. Zum 30.09.2025 endet ihre Tätigkeit als Geschäftsführerin. Der Vorstand dankt Sonja Langenbucher für ihren langjährigen Einsatz in der Sektion und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute. Gleichzeitig freuen wir uns, Euch unsere neue Geschäftsführung, Amrei Eckhardt, vorstellen zu können, mit der Ihr ein ausführliches Interview in dieser Ausgabe findet. Ebenfalls verabschieden wir uns von langjährigen ehrenamtlichen Mitstreitern: Peter Langenbucher, der über viele Jahre als Hüttenwart die Neue Reutlinger Hütte engagiert betreut hat, Dietmar Steffen, der den Fachbereich Senioren umtriebig geleitet hat, und Philipp Fleming, der sich um den Fachbereich Ski mit Elan gekümmert hat. Allen dreien gilt unser herzlicher Dank für ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement, das unsere Sektion entscheidend geprägt hat.

Berthold Negwer

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Anerkennungspreis in der Kategorie Klima und Nachhaltigkeit geht an DAV-Sektion Reutlingen

JAHRE DAV SEKTION REUTLINGEN

letzten 20 Jahre, Umwelt- und Naturschutz, Moutainbike, Klettern

FRAUENPOWER

der neuen Reutlinger Hütte

A nach B_ank und darüber hinaus

DURCH DEN ALPSTEIN AUF DEN SÄNTIS

An diesem Sommerabend in den Allgäuer Alpen konnten die Übernachtungsgäste der Rappenseehütte den Sonnenuntergang in vollen Zügen genießen. Das Tal war mit einer Wolkendecke verhüllt und nur die Silhouetten der umliegenden Berge ragten heraus.

Text und Foto: Helmut Kober

NEUES GESICHT IN UNSERER GESCHÄFTSSTELLE

Amrei Eckhardt übernimmt die Geschäftsführung der Sektion Reutlingen

Wir freuen uns sehr, Amrei Eckhardt seit 1. Juli 2025 als neue Geschäftsführerin in der Sektion begrüßen zu dürfen. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement möchte sie dazu beitragen, unsere Gemeinschaft zu stärken und unsere Angebote für Bergsport, Naturerlebnis und Zusammenhalt weiter auszubauen. Damit übernimmt sie eine wichtige Rolle bei der Organisation und Weiterentwicklung unseres Vereinslebens. Als Ansprechpartnerin für Mitglieder, Ehrenamtliche, Partner, Behörden und die Öffentlichkeit wird sie künftig viele Aufgaben koordinieren – im Hintergrund und im direkten Kontakt mit über 11.000 Mitgliedern. Im Folgenden haben wir ihr einige Fragen gestellt, um sie besser kennenzulernen.

Was hat dich dazu bewogen, die Position der Geschäftsführerin in unserer Sektion zu übernehmen?

 Der Gedanke, in einer so großen und aktiven Gemeinschaft mitzuwirken, hat mich sofort begeistert. Für mich ist der DAV nicht nur ein Sportverband, sondern ein Ort, an dem Werte wie Zusammenhalt, Nachhaltigkeit und Abenteuerlust gelebt werden. Diese Mischung hat mich motiviert, meine Fähigkeiten hier einzusetzen und die Zukunft der Sektion aktiv mitzugestalten. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung und die Möglichkeit, gemeinsam mit einem engagierten Team unsere Sektion weiterzuentwickeln.

Magst du unseren Mitgliedern etwas über deinen beruflichen Werdegang erzählen und welche Erfahrungen du für deine neue Rolle mitbringst?

 Nach meiner Ausbildung als Groß- und Außenhandelskauffrau habe ich mehr als 15 Jahre als Fachbereichsleiterin für Hausnotrufdienste in der Region Reutlingen, Tübingen und Neckaralb gearbeitet. Dabei habe ich gelernt, komplexe Abläufe zu koordinieren, unterschiedliche Interessen zu verbinden und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln. Ich bringe langjährige Erfahrung in Vereinsarbeit und Kommunikation mit, insbesondere in der Gestaltung von Schnittstellen. Diese Kenntnisse gepaart mit der Leidenschaft für den Bergsport möchte ich in meine Arbeit einbringen.

Was sind deine persönlichen Interessen oder Hobbys, die du mit dem Vereinsleben verbinden möchtest?

 Neben dem Bergsport bin ich sehr gerne in der Natur unterwegs – sei es beim Radfahren, beim Inlineskaten oder im Wald. Das passt wunderbar zu meiner Arbeit, denn so kann ich meine persönlichen Interessen in Projekte, Veranstaltungen und die Öffentlichkeitsarbeit mit einfließen lassen. Eine weitere Leidenschaft von mir ist Heimwerken und Technik.

Was sind deine ersten Eindrücke, nachdem du die Sektion nun schon etwas kennengelernt hast?

 Es ist spannend, die vielfältigen Gesichter und Strukturen in der Sektion zu entdecken. Ich freue mich darauf, die verschiedenen Aspekte unserer Sektion kennenzulernen und mit den Mitgliedern und Partnern in Kontakt zu treten.

Welche besonderen Herausforderungen siehst du für unsere Sektion und wie möchtest du diese angehen?

 Die Herausforderung liegt eindeutig in der Komplexität der Aufgaben. Die Größe der Sektion mit über 11.000 Mitgliedern, Kletterzentrum und zwei Hütten erfordert klare Prozesse und transparente Kommunikation. Um Nähe zu bewahren und effizient zu arbeiten, setze ich auf digitale Tools, strukturierte Abläufe und regelmäßigen Dialog mit Ehrenamt, Hauptamt und Mitgliedern.

Wie möchtest du die Zusammenarbeit mit dem Vorstand, den Ehrenamtlichen und den Mitgliedern gestalten?

 Zusammenarbeit funktioniert für mich am besten auf Augenhöhe, mit klaren Rollen und wertschätzender Kommunikation. Ich sehe meine Rolle als verbindendes Element – zwischen den Gremien, zwischen Haupt- und Ehrenamt, und vor allem zwischen den Menschen, die unsere Sektion lebendig machen. Ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit bleibt die enge Zusammenarbeit mit dem Ehrenamt, das unsere Arbeit maßgeblich mitträgt.

Gleichzeitig sollen die Mitglieder stärker in die Vereinsaktivitäten eingebunden werden. Hierfür möchte ich mehr Formate schaffen, bei denen Mitglieder aktiv mitgestalten können – sei es bei Projekten, in Arbeitsgruppen oder bei Ideenwerkstätten.

Welche konkreten Ziele möchtest du erreichen?

 Kurzfristig möchte ich die internen Abläufe strukturieren und die Kommunikation zwischen Hauptamt, Ehrenamt und Mitgliedern optimieren. Mittelfristig strebe ich an, das Ausfahrts- und Veranstaltungsprogramm breiter aufzustellen, neue Kooperationen zu knüpfen und die Sichtbarkeit der Sektion in der Region zu erhöhen.

Welche Vision hast du für die Sektion in den nächsten Jahren?

 Meine Vision ist eine Sektion, in der sich Mitglieder aller Altersgruppen willkommen fühlen und wo Tradition und Innovation Hand in Hand gehen. Ich möchte, dass wir unsere Angebote so gestalten, dass sie sowohl den erfahrenen Bergsportlern als auch Einsteigern neue Möglichkeiten eröffnen. Gleichzeitig liegt mir am Herzen, dass wir uns als Verein noch stärker für den Erhalt der Natur engagieren. Ich wünsche mir, dass wir eine lebendige, offene Gemeinschaft bleiben, die gemeinsam Berge erklimmt, Natur erlebt und Freude teilt. Ich freue mich auf die gemeinsame Zukunft!

Vielen Dank für das Interview und herzlich willkommen, Amrei!

Der Vorstand

NOCH FREIE PLÄTZE!

FREITAG, 24.10.2025 UM 18.30 UHR

Ehrungsabend für langjährige Mitglieder

Zu unserem diesjährigen Ehrungsabend laden wir unsere Jubilare, die in diesem Jahr ihr 50., 60., 70. oder 75. Jubiläum haben, herzlich ein. Sie haben bereits eine schriftliche Einladung erhalten.

Die Ehrungen finden im Höhenrestaurant Jahnhaus, Ahlbolweg 32 in 72793 Pfullingen statt.

Hierzu sind die Jubilare zu einem gemütlichen Beisammensein und einem gemeinsamen Vesper-Buffet eingeladen.

Der Vorstand

DIENSTAGS 18.00 - 20.30 UHR Frauengruppe: für Frauen jeden Alters „Mädels Ü 16“

Wir treffen uns zum Klettern, wärmen uns gemeinsam auf, klettern mit Spaß und verbessern dabei Sicherungs- und Klettertechnik und zum Schluss gönnen wir uns eine kleine Runde Kräftigen und Dehnen. Im Sommer gehen wir auch an den Fels.

Voraussetzung: Erfahrungen im Vorstieg, Mitgliedschaft DAV- Sektion Reutlingen Ausrüstung: Hüftgurt, Kletterschuhe, Sicherungsgerät, eigenes Seil (kann auch erst im Laufe der Zeit angeschafft werden)

Leistungen: jährlicher Spartenbeitrag 80€, zusätzlich Halleneintritt 7,00€

Kontakt: Steffi Schott

Anmeldung: stefanie.schott@dav-reutlingen.de

DONNERSTAG, 16.10.2025 15.00 UHR

Einladung zum ersten Kennenlerntermin

Neue Seniorenwandergruppe – Gemeinsam unterwegs

Du liebst die Natur und möchtest auch im Alter aktiv bleiben? Dann haben wir tolle Neuigkeiten für dich! Gemeinsam in der Natur unterwegs zu sein, macht glücklich – egal ob in den Bergen oder in der Ebene. Und das Schönste daran: Es macht noch mehr Spaß, schöne Erlebnisse mit Gleichgesinnten zu teilen!

Bisher lag unser Angebot für Senioren vor allem auf kürzeren, geselligen Touren. Jetzt möchten wir eine neue weitere Gruppe ins Leben rufen, die vor allem das aktive Wandern in den Vordergrund stellt – mit Spaß an der Bewegung, gemeinsamen Erlebnissen in der Natur und der Möglichkeit, neue Freundschaften zu schließen. Sei dabei und gestalte mit uns eine lebendige Gemeinschaft für aktive Senioren!

Nach dem Aufruf in unserem letzten Reutlinger Alpinist haben wir viel positives Feedback erhalten, und wir freuen uns, euch mitteilen zu dürfen, dass die Planung für eine neue Seniorenwandergruppe nun konkret wird! Das erste Treffen bietet die perfekte Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen, Fragen zu stellen und gemeinsam die nächsten Schritte zu besprechen.

Unser ehrenamtlicher Wanderleiter Klaus Lehmann hat sich freundlicherweise als Moderator bereiterklärt, gemeinsam mit euch eure Wünsche und Ideen zu besprechen und vielleicht schon die ersten gemeinsamen Termineinheiten festzulegen.

Seid dabei und helft mit, eine lebendige, aktive Gemeinschaft für Senioren zu gestalten! Wir freuen uns auf euer Kommen! Auch ohne vorherige Anmeldung freuen wir uns natürlich auch über Interessenten, die spontan beim Treffen vorbeischauen.

Ort: Geschäftsstelle DAV Sektion Reutlingen, Untere Gerberstraße 5+7, 72764 Reutlingen Damit wir besser planen können, bitten wir um eine kurze Anmeldung per Mail an: alpenverein@dav-reutlingen.de

„VIA PESCHE E MELE“ (530 M, A4+, 6C)

Routenverlauf Via Pesche e Mele

David beim Cleanen einer Expando-Schuppe am Ende der 5. SL (A4-)

Valle Verzasca, Schweiz, 26. April 2025. Da stehen wir nun, legen unsere Köpfe in den Nacken und blicken etwas ungläubig nach oben. 1700 Höhenmeter über uns ragt die Spitze dieses gigantischen Zahns in den Himmel. Seine knapp 500 Meter hohe, über weite Strecken überhängende Südwand gilt als Königin der Tessiner Felswände. Alle ihre Routen beinhalten hohe Kletterschwierigkeiten und verlangen besonderen Einsatz. „Via Pesche e Mele“, die Route, die wir uns vorgenommen haben, ist aus alpinistischer Sicht die schwierigste. Wahrscheinlich ist sie auch die gefährlichste.

Wir schultern unsere gut 30 kg schweren Haulbags und gehen los. Zunächst ist der Weg noch ausgebaut, später wird er zum Pfad, irgendwann geht es weglos weiter, Abschnitte sind exponiert und verzeihen keinen Fehltritt. Rund 1300 Höhenmeter sind es bis zur Basis der Wand. Was wir uns hier mühevoll erarbeiten, ist nicht nur der Zugang zu einem Kletterziel, es ist vielmehr die Abgeschiedenheit und Einsamkeit der Berge, es ist das Außergewöhnliche.

Obwohl Klettern und Bergsteigen äußerst facettenreich sind, scheinen Schwierigkeitsgrade und Rekorde das Bild zu bestimmen. Dementgegen steht das Abenteuer. Es folgt keinen Regeln und lässt sich nicht in Zahlen pressen. Doch zum Wesen des Abenteuers zählt nicht zuletzt sein ungewisser Ausgang – dieser Realität muss ich mich stellen. Nicht erst seit der Geburt meiner Tochter schlagen in meiner Brust zwei Herzen, die oftmals konkurrieren. Das eine möchte mich zurückhalten, das andere – es hat sich diesmal durchgesetzt – treibt mich an. Wir queren in Richtung Einstieg, durch ein Feld voller Trümmer, Krater und herausgerissener Vegetation. Es wirkt, als wäre nicht nur ein Felssturz, sondern auch eine Lawine über den rechten, etwas flacheren Wandteil abgegangen.

DER LANGE WEG ZUR WAND

Dieses Abenteuer begann nicht erst mit dem Packen der Ausrüstung, der Fahrt ins Tessin oder dem Zustieg zur Wand. Es begann vor vielen Jahren in unseren Köpfen und wurde mit der Zeit konkreter. Die Wege von David, meinem jungen Kletterpartner, und mir haben sich in der Vergangenheit immer wieder gekreuzt. Für dieses Vorhaben schlossen wir uns schließlich zusammen. Im Alpenraum gibt es nicht viele Kletterer mit dem Können und der Motivation für einen Versuch dieser Route. 20 Jahre liegt ihre Erstbegehung nun zurück. Höchstwahrscheinlich konnte sie seitdem erst einmal wiederholt werden, im Sommer 2023 von zwei jungen Kletterern aus der Deutschschweiz.

Natürlich wäre es besser, die erste Nacht beim idyllischen „ScorpioBiwak“ zu verbringen, welches sich in sicherer Distanz zur Wand befindet. Stattdessen schlagen wir unser Portaledge-Lager am Wandfuß auf. Für die Nacht ist Regen vorhergesagt. Ein Zustieg über nassen Untergrund erschien riskanter als das Biwak am Wandfuß. Hier im linken Teil hängt die Wand etwas über, so dass wir uns sicher fühlen. Der Einstieg der Route liegt nur wenige Meter neben uns. Die erste Seillänge wollen wir heute noch klettern und fixieren. Wir losen aus, wer mit dem Vorstieg beginnt. Ich erhalte den Vorzug. 45 Meter im Schwierigkeitsgrad A1 – keine schwere Übung. Tatsächlich ist diese Länge aber nicht geschenkt und ich merke, dass ich müde bin, nach der letzten, praktisch schlaflosen Nacht zuhause.

Langsam neigt sich der Tag seinem Ende zu. Wir sitzen vor dem Portaledge im Gras und schauen in die verschneiten Berge. In der Ferne rauschen die Wasserfälle. Diese Momente der Ruhe und des Friedens sind für mich unbezahlbar. Könnte ich sie auch einfacher bekommen? Sicher nicht in dieser Intensität. Derweil kommen die dunklen Wolken immer näher. Die ersten Regentropfen holen mich zurück in die Realität. Wir verkriechen uns im Portaledge, das mit seinem neuartigen, eckigen Zeltdach wie eine winzige Biwakschachtel wirkt, die hier an der Wand klebt. Nun liegen wir beengt auf dieser wackeligen Pritsche und doch werde ich so tief und fest schlafen wie schon lange nicht mehr.

TAG ZWEI – AUF DEN SPUREN VON MARCO PEDRINI

Der Tag beginnt regnerisch trüb. Am späten Vormittag starten wir schließlich in die Wand. Ziel ist, am Nachmittag zwei weitere Seillängen zu fixieren, dann wieder runter zum Wandfuß. Ich bin nicht zufrieden mit dem, was ich gestern gezeigt habe und will es heute besser machen. Es folgt die zweite Seillänge. 50 m, A3+. Die Bewertung der technischen Kletterei erfolgt hier gemäß der New Wave Scala. Diese reicht von A0 bis A5 und ist verglichen mit der traditionellen Aid-Bewertung viel strenger. Der Vorstieg einer langen Seillänge im Bereich A3 dauert typischerweise zwei bis drei Stunden. Und wenn man einen Fehler macht, sind weite Stürze mit mehreren ausbrechenden Fixpunkten realistisch. Schon nach wenigen Zügen wird es kompliziert. Ich lege einen Hook in ein seichtes Loch, steige höher, rätsle, wie ich weiterkommen soll. Plötzlich rutscht der Hook aus seinem Placement und ich stürze in den darunterliegenden Haken. Jetzt sind wir wach.

Die ersten eineinhalb Seillängen folgen einem Versuch von Marco Pedrini, der hier in den frühen 80er-Jahren bis unters große Dach kletterte. Pedrini, geboren 1958 in Lugano, zählte zu den stärksten Alpinkletterern seiner Zeit. 1985 schaffte er die erste Solobesteigung des Cerro Torre, 1986 die erste Solobegehung der schwierigen „Directe Américaine“ an der Aiguille du Dru. Im Abstieg verunglückte er im Alter von nur 28 Jahren. Vermutlich wurde ihm ein ausbrechender Abseilstand zum Verhängnis. Nun hänge ich an seinem letzten Haken, einem rostigen Ringbohrhaken, zusammen mit einer von Wind und Wetter zerrupften Seilpuppe. Wahrscheinlich wollte er wiederkommen, irgendwann… Ich schneide das Seil ab und werfe es die Wand hinunter, um es später zum Scorpio-Biwak zu bringen.

NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN

Ein paar Cliff-Züge später beginnt diese Route so richtig. Frei baumelnd hänge ich im Dach, am kleinsten Hook. Aus dieser Position strecke ich mich zur Dachkante, wo ich insgesamt drei eher dürftige Haken schlagen kann. Darüber ist die Wand fatzenglatt. Es folgt eine Passage an „Bat Hooks“, 6-mm-Bohrlöcher, in die man die kleinsten

Das Portaledge-Lager am 8. Stand

Typische Expando-Schuppe, welche sich beim Einschlagen von Haken öffnet

Hooks legen kann. Mit dieser speziellen Technik überwindet die Route glatte Wandbereiche ohne natürliche Strukturen. Die kleinen Löcher führen rechtshaltend zu einer Schuppe, welche über eine Länge von gut drei Metern horizontal nach rechts leitet, zum nächsten Standplatz. Ich lege einen weiteren Hook, steige in meiner Bandleiter hoch und suche die glatte Felsplatte nach dem nächsten Bohrloch ab – und kann keines finden. Irgendwann erkenne ich links oberhalb von mir, entgegen der logischen Richtung, eine kleine Felsleiste. Waren die Erstbegeher wirklich so verrückt, sich auf dieses Spiel einzulassen?

Erstbegangen wurde die Route im Juni 2005 von den walliser Bergführern Lars Hofer und Andy Schnarf. Hofer machte sich einen Namen als Erschließer harter Techno- und Bigwallrouten und war die treibende Kraft bei dieser Erstbegehung. Es ist davon auszugehen, dass er mit einem guten Nervenkostüm ausgestattet war. Schnarf kletterte in jungen Jahren mit Thomas Huber in der Cerro-Torre-Gruppe, später war er mehrfach mit Stephan Siegrist auf Expedition. Als ich ihn vor Jahren kontaktierte, schrieb er mir, diese Route hätte sich in seine Seele tätowiert. Nicht unwahrscheinlich also, dass sie diesen Umweg wählten, um möglichst selten den Bohrer ansetzen zu müssen.

Ich lege zwei kleine Hooks auf die Leiste – doppelt hält besser, so die Devise. Dann trete ich mit dem Bein kräftig in die Leiter, um das Placement zu testen. Scheint zu halten. Vorsichtig belaste ich die Leiter und steige mit ruhigen Bewegungen höher. Links über mir verläuft eine 10 cm breite, flache Leiste. Ich lege zwei große Hooks darauf, teste sie behutsam und steige dann im Schneckentempo in der Leiter höher. Je höher man kommt, desto instabiler wird das Ganze. Eine falsche Bewegung, und die Hooks würden von der Leiste rutschen. Über mir ist alles glatt, aber die Platte ist leicht geneigt, so dass es möglich sein müsste, auf die Leiste zu steigen. Sollte das schief gehen, würde es einen lustigen Rundflug durch die Tessiner Berge geben – sofern die Haken an der Dachkante hielten. Andernfalls gäbe es die Bombe meines Lebens. Haben die Erstbegeher das wirklich durchgezogen? Und was ist mit Malte, der die Route zusammen mit seinem Bruder wiederholen

konnte? Ich habe ihn nie getroffen, nur ein Bild von ihm gesehen. Ein lässiger Typ, würde ich sagen, dem eine gewisse Portion Wahnsinn ins Gesicht geschrieben ist. Kurzum, ich traue es ihnen durchaus zu… Irgendwann überwinde ich mich und klettere auf die Leiste, von der es dann weder vor noch zurück geht. Immerhin weiß ich nun, dass ich abgedriftet bin. Mir bleibt nichts anderes übrig, als die Bohrmaschine hochzuziehen und zwei Bat Hooks zu bohren, um zurück zur Route zu gelangen. Der Rest der Seillänge ist zum Glück nicht mehr so schlimm und nach einer weiteren, leichteren Seillänge erreichen wir das große Grasband, welches gut 100 m über dem Boden verläuft. Wir fixieren die Seile und seilen ab zu unserem Lager an der Basis der Wand.

TAG DREI – LANGSAM WIRD ES ERNST

Die Nacht brachte wieder Regen, zusätzlich läuft Schmelzwasser aus der Wand. Auch die vierte Seillänge ist am Morgen nass. Sie verläuft in der rötlichen Platte oberhalb des Grasbands und steht als A5 im Kletterführer. Gemäß dieser Bewertung kann man davon ausgehen, dass die Fixpunkte dieser Seillänge keinen Sturz halten würden. Bei Nässe einzusteigen, wäre Wahnsinn. Wenn wir Glück haben, ist die Platte bis Mittag abgetrocknet. Wenn nicht, ist es vielleicht das Zeichen, dass wir hier keinen Auftrag haben. Für mich zählen zwei Punkte: hier zu sein und heil nach Hause zu kommen. Ob die Wiederholung gelingt, ist zweitrangig. David geht noch einmal zum Bach, um die Wasserflaschen aufzufüllen. Dann lösen wir unser Lager auf und packen die Haulbags. Ich bin nicht so richtig bei der Sache und brauche ewig für alles. In Gedanken hänge ich längst in der vierten Seillänge. Zunächst aber müssen wir an unseren Seilen aufsteigen und die Haulbags nachziehen. Um die Mittagszeit erreichen wir den dritten Stand. Die Wand darüber sieht trocken aus. Ich fühle mich bereit, bin ruhig und fokussiert. Los geht’s.

Ein paar Meter Freikletterei an hohlen Schuppen, dann eine Traverse nach rechts an überraschend guten Cams, bis zu einem fixen Copperhead. Nun linkshaltend weiter an schlechten Fixpunkten und Bat Hooks, bis zu einer feinen Schuppe. Zuletzt wieder Bat Hooks in

einer glatten Platte. Knapp drei Stunden brauche ich für diese 35 m lange, geniale Seillänge. Glücklich und erleichtert erreiche ich den Stand. Jetzt sind wir im Rennen! Bis zum Abend schaffen wir noch zwei weitere, ähnlich anspruchsvolle Seillängen. Dann seilen wir zum Grasband nach der dritten Seillänge ab, wo wir das Portaledge aufbauen wollen. Es ist mittlerweile dunkel und ich bin nach diesem mental fordernden Tag komplett leer im Kopf.

TAG VIER – ACHTERBAHN DER EMOTIONEN

Heute geht David vor. Schnell steigt er an den fixierten Seilen auf und zieht die Haulbags nach. Am 6. Stand machen wir noch einmal Pause. David bereitet sich auf die kommende 60-m-Länge im Bereich A4 vor. Ein paar moderate Meter führen zum ästhetisch geschwungenen „Banana Crack“. Es folgt ein kleines Dach, dann eine glatte Platte mit Bat Hooks, zuletzt eine lange Schuppe, die allerdings überwiegend schlechte Placements bietet. Über viereinhalb Stunden wird David für die 7. Seillänge brauchen. Während er sich Meter um Meter nach oben kämpft, genieße ich die Zeit am Standplatz. Diese Entschleunigung hat etwas Heilsames und es geht mir richtig gut. Das Panorama ist großartig. Mittlerweile sind wir so hoch, dass der Blick bis zum Monte-Rosa-Massiv reicht. Je höher wir kommen, desto mehr zeigen sich die weißen Gipfel der Walliser Alpen.

Ein unangenehmer Hängestand markiert das Ende der 7. Seillänge. Noch 20 Meter bis zum großen Band. Unübersehbar kommt das schlechte Wetter näher. David gibt Gas, erreicht bald das Band und beginnt unverzüglich mit dem Haulen. Der Himmel verfinstert sich, ein Gewitter zieht durch. Beim Cleanen merke ich, dass die Fixpunkte, die David angebracht hat, allesamt recht windig sind. Der Vorstieg der 7. Länge scheint Spuren hinterlassen zu haben. Wird er die nächste Länge noch machen können? Es wäre wichtig, dass wir diese heute noch fixieren… Als ich das Band erreiche, regnet es bereits, kurz darauf hagelt es. Obwohl wir durch die Felsdächer über uns einigermaßen geschützt sind, ist es nun kalt und ungemütlich in der Wand. Erst einmal abwarten. Die nächste Länge sieht nicht gerade einladend aus. Sie überwindet einen Riegel mit Dächern und quert zuletzt fast 10 Meter nach rechts. Wieder ungefähr A4, nun allerdings über einem weit ausladenden Felsband.

Am Beginn der 4. SL (A4), welche durch eine glatte, rötliche Platte führt

UND WIEDER EINMAL: ZWEIFEL

Zwar könnten wir es für heute gut sein lassen, doch das würde unseren gesamten Plan gefährden. Am Ende könnte uns die Zeit ausgehen. Ich entscheide mich, es zu probieren. Das erste Placement oberhalb des Standes ist ein alter Copperhead, darüber darf gebastelt werden. Während ich meine Hammerschnur entheddere, löst sich mein Seilmesser vom Gurt und verschwindet in der Tiefe. Es hat mich 20 Jahre lang bei allen meinen Touren begleitet. Es fühlt sich an wie ein schlechtes Omen. Ich zwinge mich dazu, sämtliche negative Emotionen auszublenden und arbeite mich höher. Diese 9. Seillänge ist die bisher anspruchsvollste und gefährlichste der ganzen Route. Die Fixpunkte sind schlecht, der Fels ist zweifelhaft, die Orientierung mal wieder schwierig. Vollkommen leer erreiche ich den Stand. Nun muss ich entlang der Route zurück, unnötige Sicherungen entfernen und ein Fixseil installieren. Mehrfach läuft das Seil über scharfe Felskanten, was mir mental den Rest gibt. Als ich zum Biwakband komme, ist es schon fast dunkel. David zieht mich zum Stand, denn ich hänge frei in der Luft. In der Zwischenzeit hat er schon das Portaledge aufgebaut, so dass ich zum Glück nicht mehr viel machen muss.

Die Nacht ist klar. Wir sehen die Lichter im Tal. Ich stelle mir vor, dass unten jemand steht, unsere Lampen sieht und sich fragt, was wir hier oben zu suchen haben. Ich könnte ihm keine schlaue Antwort geben. Ich bin nicht auf der Flucht vor meinem Leben. Ich kann mich auch nicht damit schmücken, hier das Glück meiner Familie aufs Spiel zu setzen. Dennoch will ich unbedingt hier sein, in der Wand. Für mich geht es hier um mehr als das Klettern oder das Erreichen eines alpinistischen Ziels. Es scheint, als müsste ich so weit weg vom normalen Leben, um einen klaren Blick darauf zu bekommen. Um zu erkennen, was wirklich zählt.

TAG FÜNF – DAS FINALE

Ein schnelles Frühstück im Portaledge, Material sortieren, möglichst früh los. Unser Plan sieht vor, das Portaledge-Lager hier zu belassen, zum Gipfel zu klettern und wieder zum Lager zurückzukehren. Zwar führt vom Gipfel ein Wanderweg hinunter ins Verzascatal, welcher grundsätzlich die beste Abstiegsoption darstellt. Nordseitig liegt aber noch zu viel Schnee für diese Variante, weshalb wir über die Wand abseilen wollen. David beginnt mit dem Aufstieg am fixierten Seil, etwas später folge ich und entferne die letzten Zwischensicherungen – an sich keine schwere Übung, doch die Tiefe saugt und ich bin mental noch nicht regeneriert. Ich bin froh, dass David an der Reihe ist mit Vorsteigen. Auf dem Papier sehen die letzten drei Seillängen nicht so dramatisch aus, aber mein Gefühl sagt, dass hier noch nichts entschieden ist. Es folgt eine 60-m-Länge im Grad A1 und 6b, mit dürftiger Absicherung. Der Fels ist logischerweise nicht abgeklettert und die ganze Hardware am Gurt macht die Freikletterei auch nicht einfacher. Dann Seillänge Nr. 11: 60 m, 6c und A2. Die Kletterei ist hart und absolut heikel, der obere Teil der Seillänge ist nass. Mir bleibt nur zu hoffen, dass das irgendwie gut geht. Irgendwann erreicht David den Stand. Durchatmen. Plötzlich ist der Ausstieg der Route zum Greifen nah. Die letzte Seillänge, 45 m, 6b. Es geht gutmütig los, dann exponiert an nicht ganz zuverlässigem Fels weiter. „Ceep cool“ steht im Topo…

Gegen 17:00 erreichen wir den Gipfel. Die Sonne scheint, alles ist ruhig und friedlich. Es fühlt sich unwirklich an, nun hier oben zu stehen. Wir lassen uns viel Zeit am Gipfel. Doch ist uns bewusst, dass unsere Reise noch nicht zu Ende ist. Wir steigen ab zum letzten Stand, es folgen mehrere anspruchsvolle Abseilmanöver. Spät am Abend erreichen wir unser Portaledge. Eine letzte Nacht in der Wand.

TAG SECHS – ABSCHIED

Ich freue mich auf zuhause und bin gleichzeitig etwas traurig, dass wir diesen Ort nun verlassen werden. Nach einem minimalistischen Frühstück packen wir alles zusammen. Die Haulbags sind natürlich viel zu schwer, um sie beim Abseilen am Rücken zu tragen. Wir gehen deshalb folgendermaßen vor: David seilt am Einfachseil ab. Parallel dazu lasse ich die Haulbags mit dem Haulseil ab. Am Stand angekommen, zieht David die Haulbags mit einem dritten, kurzen Seil zu sich. Anschließend seile ich an Einfachseil und Haulseil ab. Mit dieser Technik sowie etwas Pendeln und Queren kommen wir ohne Probleme zum Wandfuß, wo wir nochmals umpacken für den langen Abstieg ins Verzascatal. Zuvor aber suchen wir den Wandfuß ab und finden mein Messer wieder!

Abstieg. Peu à peu nähern wir uns dem Tal. Die Welt dort unten ist eine andere. Ich realisiere, dass der Übergang nicht leicht werden wird. Diese Wand wird mich so schnell nicht loslassen und ich denke, dass ein Teil von mir hierbleiben wird.

ROUTENINFOS VIA PESCHE E MELE

1. Begehung: Lars Hofer, Andy Schnarf, 09.-18.06.2005

1. Wiederholung (soweit bekannt): Malte Leibinger, Calvin Leibinger, 28.08.-03.09.2023

2. Wiederholung (soweit bekannt): Fritz Miller, David Schneider, 26.04.-01.05.2025

ROUTENNAME

Während des Materialtransports zur Wand bargen die Erstbegeher eine Ziege aus einem Felsspalt beim „Scorpio-Biwak“. Andy seilte sich zur Ziege ab und zog ihr einen Klettergurt an (nachdem er zunächst angegriffen wurde…). So konnte das Tier aus dem Spalt gezogen werden. Zum Dank schenkte die Älplerin den beiden ein Stück Käse sowie ein Glas selbstgemachte Marmelade, Sorte Pesche e Mele.

Text und Fotos: Fritz Miller

Am Gipfel

SKITOUREN KLASSIKER HAUTE ROUTE

Der Skitourenklassiker schlecht hin in den Alpen und als begeisternde Skitourengänger stand diese Durchquerung schon lange auf unserer Wunschliste. Für uns: Tobias Werner, Hans-Peter Müller, Markus Koch und ich, Hannes Neubert, gings dann im April von Argentière nach Saas-Fee. Hans-Peter kannte die Runde schon von vorherigen Begehungen, für uns drei war alles neu.

Auf dem Tete Valpeline Tag 3

Zunächst mussten wir uns einige Gedanken zur Planung machen, da wir natürlich nicht wie üblich alle Hütten schon Monate im Voraus reserviert hatten. Wir beschlossen die Etappen etwas zu verlängern, um doch auf der klassischen Skiroute bleiben zu können.

TAG 1

In der Früh stiegen wir von Argentière über Col du Chardonnet – Fenetre de Saleinaz vorbei an der Cabane du Trient, anschließend hatten wir eine super Abfahrt durch´s Val d´Arpette nach Champex-Lac. Der erste Tag war geschafft, wir waren super im Zeitlimit und erreichten nachmittags nach 2 Busfahrten unser Quartier für die Nacht in BourgSaint-Pierre. Ca. 25 km und 2000 Hm.

TAG 2

Es folgte die Königsetappe und ein langer Tag stand uns bevor. Zunächst mussten wir ein paar km unsere Ski tragen, da im Tal kein Schnee mehr lag. Dann erreichten wir die Cabane de Valsorey, wo wir uns ein zweites Frühstück gönnten und uns erst einmal aufwärmen konnten. Es folgte die Schlüsselstelle hoch zum Plateau du Couloir unterhalb des Grand Combin.Wir überwanden eine 45-Grad-steile Flanke mit Steigeisen und Pickel – bei uns herrschten dabei perfekte Bedingungen. Anschließend folgte eine lange Abfahrt und Aufstieg bis zum Biwak Refuge du Bouquetin. Grandios durch die Walliser 4000er Bergwelt! Ca. 35 km und 3600 Hm.

TAG 3

Wieder ein langer Tag auf den Ski zum Tete Valpelline. Herrliche Blicke zum Matterhorn und Dent d´Hérens, dann ein langer Aufstieg vorbei am Schwarzsee bis zur italienischen Theodul Hütte, natürlich alles ohne Liftunterstützung. Ca. 31 km und 3600 Hm. Es folgte ein herrlicher Sonnenuntergang mit Blick aufs Matterhorn bei einem Glas Rotwein! Happy und müde!

TAG 4

Auf der Dufourspitze Tag 5

Eisiger Start bei -14 Grad in der Früh und lange Querung zum CastorPaso Naso und schließlich zur Ludwigshöhe und Abfahrt zur Monte Rosa Hütte. Wieder in beeindruckender Bergkulisse und herrlicher Landschaft. Ein Teil dieser Strecke ist Teil des bekannten Skitourenrennens Trofeo Mezzalama, welches 2 Wochen später hier stattgefunden hat. Ca. 26 km, 2200 Hm.

TAG 5

Endlich konnten wir etwas ausschlafen, denn es folgte eine kurze Etappe von der Hütte auf die Dufourspitze, den höchsten Schweizer Berg mit 4643 m ü.M. Ca. 1800 Hm.

TAG 6

Unsere letzte Etappe führte von der Monte Rosa Hütte über den Adlerpass und das Strahlhorn nach Saas-Fee. Ca. 30 km und 2000 Hm. Und dann mit Bus und Bahn wieder zurück nach Argentière.

FAZIT

Eine grandiose Skitourenrunde mit vielen Höhenmetern durch die schöne Walliser Hochgebirgslandschaft, welche uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Text: Hannes Neubert

Fotos: Hans-Peter Müller

Plateau de Couloir Tag 2

Melih, Kolja und Matthias am Ausstieg der Kletterroute

MEHRSEILLÄNGENKURS IM TANNHEIMER TAL

Am Donnerstag starteten wir 5 Teilnehmer mit unseren Trainern Heiko und Matthias ins Tannheimer Tal. Das Wetter war noch so lala, also genau richtig für „Bodenübungen“. An Felsblöcken auf einer Wiese unweit des von uns bezogenen Gimpelhauses sind Stände eingeschraubt. So übten wir zum Auftakt in der Waagrechten Standplatzbau, Seilkommandos und Abseilen. Ein paar stromernde Gämsen schauten zu. Vermutlich kennen sie das Schauspiel von Menschen, die an dieser Stelle über die Wiese laufen, „Seil frei!“ und ähnliches rufen, aber meistens angeleint sind und harmlos. Auch für eine kleine Einkletterrunde in der Senkrechten war noch Zeit.

Fazit des Tages: Wir sind am perfekten Kletterspot für einen Kurs.

Am Freitag starteten wir dank einer Kaffeeflatrate ausreichend wach mit einer Morgenrunde. Vorsteigen, Abseilen und Routenfindung sind Themen, denen wir uns stellen wollten. Wir bildeten eine 3er Seilschaft unter Trainer Heiko und zwei 2er Seilschaften, die Trainer Matthias betreute.

Die Gruppe um Matthias startete an einer eigentlich ganz übersichtlich wirkenden Felswand. Dennoch sorgten ein Felsabsatz und Wind dafür, dass schon kurz nach dem Einstieg weder Sicht- noch Hörkontakt bestand. Zudem zog Matthias seltsam viel Seil ein. Matthias hatte in der allerersten Route den ersten Stand übersehen und überklettert - mit Sicherheit aus rein didaktischen Gründen im Hinblick auf das Thema Routenfindung. Wir fanden uns schließlich am nahegelegenen Standplatz der Nachbarroute wieder.

Gemeinsam berieten wir die Optionen:

• weiter zum nächsten Standplatz der Ursprungsroute,

• Abseilen und Neustart oder

• einfach weiter in der Route (Till Ann), in der wir gelandet sind.

Wir blieben in dieser wunderschönen Route und oben angekommen wurden wir mit einem unglaublichen Ausblick belohnt.

Haldensee im Tannheimer Tal

Im Anschluss wartete eine Abseilstrecke mit Zwischenständen auf uns. Dabei war es eine gewisse Herausforderung, das Sortieren der Seile effizient zu organisieren. Obwohl wir gefühlt flott unterwegs waren, war für eine weitere Mehrseillängenroute keine Zeit mehr und so wurde der nahegelegene Sportklettergarten für unsere Kletterfreunde bis zur allerletzten Minute vor dem Abendessen genutzt.

Auch die 3er Seilschaft um Trainer Heiko übte parallel - mit Sicherheit ebenso aus didaktischen Gründen - das Manöver „Stand überklettern“. Jenseits der Lehrbuchsituation gelang hier ein vorbildlicher Standplatzbau. Trainer Heiko konnte sich der Krisensicherheit seiner Seilschaft gewiss sein. Vorsorglich schaute nochmal eine Gämse vorbei, selbst gänzlich ungesichert, aber mit wachem Auge, ob diese Menschen mit ihren Gummihufen auch alles richtig machen. Beim Abendessen waren alle Teilnehmenden stolz und glücklich darüber, ihre Kursziele erreicht zu haben. Fazit des Tages: Verklettern ist gar nicht so schlimm.

Am Samstag starteten wir hoch motiviert. Trainer Heiko freute sich über den Vorstiegseifer seiner Seilschaft und sie entschieden, ebenfalls die Route Till Ann zu klettern. Trainer Matthias schlug den 2er Seilschaften eine laut Kletterführer „klassische Route mit sehr ausgesetzter Abseilstrecke“ (Via Anita) vor. Unter „klassischer Route“ konnten wir uns nicht viel vorstellen, aber „ausgesetzte Abseilstrecke“ lockte uns sehr. Im Laufe des Tages lernten wir, dass „klassische Route“ bedeutet, den natürlichen Felslinien zu folgen, was in unserer Route diverse Querungen beinhaltete. Die Abseilstrecke hielt, was sie versprach –eine ganze Seillänge traumhaftes Freischweben! Beim Aufsetzen auf festen Boden stellt sich unweigerlich ein Gefühl irgendwo zwischen glückselig und erleichtert ein. Auch an diesem Tag gab’s noch einen kleinen Abstecher in den Sportklettergarten, wo wir die Zeit vergaßen und es erneut kaum zum Abendessen schafften.

Fazit des Tages: Abseilen ist das Allerschönste.

Abseilen am Hochwiesler

Am Sonntag wechselten wir die Seilschaften durch. Die Erkenntnis, dass 3er Seilschaft viel mehr Seilorganisation bedeutet, stellte sich für mich schnell heraus. Heikos Seilschaft stieg in die Route „Hüttengrad“ ein, Matthias‘ 2er Seilschaften in die benachbarte Route „s’Bienchen“. Die Routen laufen am vorletzten Stand zusammen, wo wir uns so treffen sollten. Da weitere Seilschaften und ein weiterer Kurs dasselbe Ziel hatten, waren wir mit teilweise überfüllten Standplätzen und Stau in den Routen konfrontiert. Es galt jetzt Rücksicht auf andere Kletterer zu nehmen und den Standplatzbau fantasievoll zu gestalten, wenn Bohrhaken anderweitig besetzt waren. In dieser Lage wurde uns klar, wie gut wir es mit unseren beiden Trainern getroffen hatten. Sie blieben ruhig, geduldig und betreuten uns auch in dieser Lage hervorragend. Am Top angekommen entpuppte sich die Abseilstrecke als brüchiges Schotterbett und wir lernten, dass Ablassen statt Abseilen hier eine sinnvolle Strategie ist. Nach erfolgreichem Abschluss dieser letzten Route freute ich mich unbändig darüber, wie gut und entspannt (bis auf die abendlichen Sprints vom Klettergarten zum Abendessen) die Tage verlaufen waren. Jedoch erschreckte ich mich zu Tode, als sich unmittelbar vor unseren Füßen eine schwarze Schlange durch die Wiese schlängelte. Fazit des Tages: Am Boden ist es gefährlicher.

Bei der Abschlussrunde reihte sich ein glückliches Gesicht an das andere. Der Kurs bot Möglichkeiten in jeder Schwierigkeit und in jeder Konstellation zu üben, alles auch nicht nur mit - sondern selbst zu machen. Heiko und Matthias sind ein grandioses Trainerteam. Nach dieser rundum gelungenen Kursausfahrt bleibt nur eine Frage offen – die nach dem Aufbaukurs.

Text: Johanna Dierolf Fotos: Heiko Fibranz

Alle zusammen ein Team

ZSIGMONDYSPITZE IM DREIERTEAM ERKLETTERT

Als wir letztes Jahr mit der Bergsteigergruppe im Zillertal unterwegs waren, haben wir beim Hüttenwechsel von der Greizer zur Berliner Hütte noch die Zsigmondyspitze mitgenommen. Der markante Berg ist 3089 m hoch und wurde 1879 von den Brüdern Zsigmondy erstbestiegen. Auch wenn man keinen Gletscher queren muss um ihn zu besteigen, weist der Normalweg über den Südgrat Klettereien bis in den 3. Schwierigkeitsgrad auf. Bei der Bergsteigerausfahrt sind wir die Route bei besten Verhältnissen mit Kletterschuhen seilfrei geklettert. Nur bei der letzten Seillänge kam das Seil zum Einsatz (eine Variante im unteren 4. Grad). Am Gipfel sag ich noch: „Das könnte man doch mal als Führungstour anbieten.“

Zsigmondyspitze Johanna am 8. Stand

Gesagt, getan: So reisen wir, Johanna, Axel und ich, Heiko, dieses Jahr zu dritt ins Zillertal und steigen zu unserem Stützpunkt, der Berliner Hütte auf. Die Bedingungen sind aber deutlich anders. Es hat die letzten Tage viel geregnet und in höheren Lagen auch geschneit. Nach einer Nacht auf der Hütte starten wir auf dem Wanderweg zum Schwarzsee und weiter Richtung Melkerscharte. Ab dem Abzweig zur Zsigmondyspitze sind die Felsen verschneit, was den Anstieg anstrengend macht, da man immer wieder durch den Schnee zwischen die Felsen rutscht. Am Einstieg der Klettertour angekommen entscheiden wir uns in Bergschuhen zu klettern, da auf den flachen Passagen und Bändern noch Schnee liegt. Außerdem sichere ich Johanna und Axel die komplette Tour, um die Folgen eines Ausrutschers

zu minimieren. Nachdem wir die zwei Quergänge im Zickzack hinter uns gebracht haben und ich den verschneiten Stand ausgegraben habe, folgen noch die letzten zwei der insgesamt zehn Seillängen. „Hier müsste doch der Standhaken sein,“ denke ich und räume noch etwas Schnee weg. Erst dann kommt der zementierte Klebehaken zum Vorschein. An diesem kann ich Johanna und Axel nachsichern. Nun sind es nur noch zwei relativ schneefreie Seillängen bis zum Gipfel zu klettern, die schönsten der Tour.

Auch die letzte Länge über die schöne Südwandplatte bereitet in Bergstiefeln keine Schwierigkeiten, Johanna und Axel meistern diese ebenfalls ohne Probleme.

Auch wenn der Himmel bedeckt ist haben wir vom Gipfel eine tolle Aussicht auf die Zillertaler Gletscher mit den Bergen wie dem Großen Löffler und dem Schwarzenstein.

Beim Abstieg seilen wir sechs Mal ab, dazwischen gibt es immer wieder kleine Kletterpassagen. Dabei war es für mich sehr angenehm, dass Axel und Johanna dieses Jahr auch am Alpinkletterkurs teilgenommen haben, so hat jeder Handgriff bei ihnen beim Sichern und Abseilen gepasst.

Zurück geht es über den Wanderweg zur Berliner Hütte, die wir gerade noch rechtzeitig zum Abendessen mit vier Gängen erreichen.

Wir waren ein tolles Team und es war schön, die Zsigmondyspitze gemeinsam mit Johanna und Axel zu besteigen.

Text: Heiko Fibranz

Bilder: Heiko Fibranz, Axel Weimar, Johanna Dierolf

Heiko und Johanna am 9. Stand
Axel, Heiko und Johanna

Dass man beim Bergsteigen und Felsklettern die jeweils erforderlichen Sicherungstechniken beherrschen muss, dürfte sich mittlerweile auch bei Nicht-Bergsteigern herumgesprochen haben. Wie sieht es aber aus, wenn trotz aller Erfahrung und guter Vorbereitung doch einmal etwas richtig schiefgeht? Steinschlag, ein unerwarteter Sturz nach Griffausbruch, eine Tour entwickelt sich schwerer als erwartet – und mit einem Mal geht gar nichts mehr - es bleibt nur noch der Notruf? Ach so, habe ich hier oben an der hinteren Fernab-Spitze überhaupt noch Handy-Empfang?

Bei ernsten Verletzungen sollte sofern möglich selbstverständlich rasch die Bergwacht alarmiert werden. Doch mit der richtigen Technik und Taktik könnten wir die Rettungskette unterstützen und so die Zeit bis zum Eintreffen der Bergretter sinnvoll nutzen. In weniger gravierenden Fällen könnten wir uns sogar selbst wieder aus einer misslichen Lage befreien.

Gedanken wie diese brachten uns bei einem der monatlichen Treffen der Bergsteiger-Gruppe auf die Idee, einen Kurs zu organisieren. Wir fragten bei Udo Müller, ein versierter Hochtouren-Trainer, Kletterer, Mitglied der Bergwacht und Rettungssanitäter, an, ob er seinen bewährten Kurs „Behelfsmäßige Bergrettung im Felsgelände“ speziell für unsere Reutlinger Bergsteigergruppe durchführen würde.

Udo sagte gerne zu und traf dann Anfang Mai an einem Freitagnachmittag in Hausen im Donautal auf 11 Mitglieder der Bergsteiger-Gruppe. Nach einem kurzen „Warm-Up“, bei dem wir z.B. einen auf Handtaschen-Größe faltbaren 8-Personen-Wetterschutz testen konnten, ging es umgehend hoch an den Stuhlfels. Dort gab es zunächst eine Auffrischung zum Thema Standplätze und Sicherung. Schnell waren wir aber auch bei spezielleren Knoten wie dem doppelten HMS oder dem sehr wichtigen Schleifknoten, mit dem man im Notfall den Seilpartner im Stand fixiert, um die Hände freizubekommen. Weil es sehr wichtig ist, solche Knoten nicht nur mal gesehen zu haben, sondern sie quasi im Halbschlaf zu beherrschen, wurde mit den mitgebrachten Seilen gleich ausgiebig geübt, bevor es später am Abend noch eine Einheit zur Ersten Hilfe bei Verletzungen gab.

Bergung eines Verletzten aus der Felswand

BERGRETTUNGS-KURS IM DONAUTAL

MIT RAFFINIERTEN TECHNIKEN UND KLUGER TAKTIK

GUT FÜR EINEN ERNSTFALL GERÜSTET

Flaschenzug zur Unterstützung des Nachsteigers

Am Samstagmorgen ging es dann gleich wieder an den Fels und nun an die komplexeren praktischen Übungen: ein Verletzter hängt im Seil oder am Haken in der Felswand und soll möglichst schonend in flacheres Gelände gebracht werden. Ist man zu mehreren, so kann man einen Kletterer zu ihm ablassen, der ihn mit passenden Konstruktionen aus Schlingen, Karabinern und Schnüren auf den Rücken nimmt, festschnallt und sicher nach unten befördert. Nun spürten wir auch eigenhändig, wie verhältnismäßig einfach man mit einer doppelten HMS-Sicherung auch zwei Kletterer auf einmal kontrolliert ablassen kann. Noch interessanter wird es, wenn der Retter sich selbst zum Verletzten abseilt. Auch hier kommt eine passend vorbereitete Weiche zum Einsatz, in die der Kamerad unter Zuhilfenahme von Zugentlastung und Flaschenzug eingehängt wird. Beides sieht beim Zuschauen erst mal gar nicht so schwer aus. Wird man aber selbst zum Retter, stellt man fest, dass man sehr auf die Details achten muss, und es gar nicht so einfach ist, mit einer 70 bis 80 Kilo schweren Person, die sich auf dem Rücken anfühlt wie ein „Sack Kartoffeln“, die Wand hinab zu tänzeln.

Weitere Übungsfelder waren verschiedene Techniken für Flaschenzüge zur Unterstützung des Nachsteigers, Seilverlängerung oder auch ein Seilgeländer.

Am Sonntag gönnten wir uns schließlich alle noch einen schönen Klettertag an den Wänden von Eigerturm, Alter Hausener Wand und Stuhlfels. Am Ende kamen wir zu dem Ergebnis, dass es ein großartiges Wochenende war, bei dem trotz der unterschiedlichen alpinistischen Levels und Vorkenntnisse jeder der Gruppe sehr viel mitnehmen, dazulernen und ausgiebig üben konnte.

Text: Stefan Rurländer

Fotos: Stefan Rurländer, Heiko Fibranz

Das Highlight des Tages war sicherlich der spannende Funwettkampf, bei dem 12 Teams mit viel Spaß und Teamgeist um die vorderen Plätze kämpften. Hier ging es ausnahmsweise mal nicht um die Schwierigkeitsgrade beim Klettern. An 10 Stationen konnte man Punkte sammeln. Teams, die gut zusammenarbeiten, kreative Lösungen finden und über umfangreiches Kletter- und Bergwissen verfügen, waren hier im Vorteil.

Die Stationen wurden teilweise auch von den Jugend- und DAV-Klettergruppen entwickelt und betreut! Sicherlich hat das Betreuen der Stationen und der kreative Prozess beim Ausdenken genauso Spaß gemacht wie die Teilnahme!

Dank unserer Sponsoren (dem Tramperhaus, Deuter, AlbGold, NewSeed) konnten sich alle Teilnehmer*innen über Preise freuen! Für die ersten 3 Plätze gab es großzügige Preise wie eine Übernachtung auf der Kaltenberghütte, einen Tagesrucksack, Reisewaschbeutel und vieles mehr!

KLETTERHALLENFEST UND ALPINFLOHMARKT

TROTZ DER HOHEN TEMPERATUREN WAR UNSER

KLETTERHALLENFEST AM 28. JUNI 2025 GUT BESUCHT.

Neben dem Wettbewerb gab es auch weitere Attraktionen. Der Infostand von Deuter bot einen lustigen Rucksackpackwettbewerb sowie einen praxisnahen Workshop an, der Wissen mit Spaß verknüpfte. Das Tramperhaus präsentierte unter fachkundiger Beratung Equipment zum Testen: Gurte, Seile und Schuhe – ideal, um das Klettermaterial direkt an der Wand zu probieren. Fahrrad Sauer lockte mit attraktiven Schnäppchen rund ums Bike.

Der jährliche Alpin-Flohmarkt war auch dieses Jahr wieder gut besucht und lässt das Thema Nachhaltigkeit lebendig werden: Statt Ausrüstung neu zu kaufen konnte man Wertvolles zu günstigen Preisen gebraucht erwerben: Rücksäcke, Daunenjacken, Eisgeräte, u.v.m. bekamen hier ein zweites Leben.

Gemeinsam am Lagerfeuer konnte der Abend gesellig ausklingen. Es war ein Tag voller Freude, Action und Gemeinschaft, der erneut gezeigt hat, wie stark der Zusammenhalt in unserer Vereinsgemeinschaft ist.

Ein großer Dank geht auch an alle Helferinnen und Helfer, ohne die solch ein schönes Event kaum zu realisieren ist! Danke!

Text und Fotos: Judith Günther

MOUNTAINBIKE KONZEPTION FÜR DEN LANDKREIS REUTLINGEN

Die im Herbst 2021 durch den DAV RT begonnenen Bemühungen zur Schaffung von ortsnaher MTB Infrastruktur wurden und werden ab Ende 2022 durch die DIMB und Weitere (Hochschule Reutlingen, TSG Reutlingen 1843 e.V. und 1. RMC Reutlingen e.V., MTB Club Pfullingen 1996 e.V., u.a.) unterstützt. Nach positiven und aussichtsreichen Gesprächen mit der Reutlinger und Pfullinger Stadtverwaltung wurde das Themenfeld im Februar 2024 durch die Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb übernommen. Im Juli 2025 startete die „Mountainbike-Konzeption für den Landkreis Reutlingen“ mit einer Auftaktveranstaltung in Bad Urach, an welcher Arnold Kaltwasser und Daniel Schulz für den DAV Reutlingen teilnahmen.

Zur Konzeptionserarbeitung ist das Planungsbüro VIA aus Köln beauftragt, welches u.a. die Göppinger Löwentrails entwickelte. Das weitere Vorgehen und die Beteiligungsmöglichkeiten am Verfahren wurden im Rahmen eines Onlineworkshops Anfang August vorgestellt.

Im Nachgang konnten bis Anfang September Trailvorschläge in einem Onlineportal eingezeichnet werden. Durch Forst und Naturschutzbehörde definierte No-Go Bereiche waren ausgewiesen. Gem. Mythos Schwäbische Alb lag der Fokus „auf der Nutzung oder Umnutzung bestehender Wege. Die Neuanlage von Strecken muss individuell geprüft werden.“ Die daraus abgeleiteten Ideen werden ab Mitte September in einem Workshop in Bad Urach diskutiert.

Eine Aufzeichnung des Onlineworkshops und das Datenerfassungsportal sind unter www.wegedetektiv.de/mythos-mtb zu erreichen. Das Passwort für den Wegedetektiv lautet: r€ut1ingen

Der DAV Reutlingen wird sich weiterhin konstruktiv und beratend an der Konzepterstellung beteiligen. Hier liegt der Fokus auf der Schaffung eines attraktiven MTB-Angebotes für die ansässigen Mountainbikenden. Wenn auch du dich einbringen willst, nimm gerne Kontakt zu uns auf unter: Daniel.Schulz@dav-reutlingen.de

Text: Daniel Schulz

Wasserwiesen 42 72336 Balingen

T +49 7433 9893-0

F +49 7433 4798

info@sv-druckmedien.de www.sv-druckmedien.de

PASSFAHRTEN RUND UM DEN LAC D’ANNECY

Was begeistert einen Radfahrer am meisten? Passfahrten! Einige wunderbare Gelegenheiten dazu ergeben sich in der französischen Region Haute-Savoie, am Lac d’Annecy. Der Lac d’Annecy, ca. 40 km südlich von Genf gelegen, bietet sich für Radfahrer aller Couleur - ob mit oder lieber ohne E-Antrieban, Berge zu bezwingen. Ein Col nach dem anderen wartet geradezu darauf.

Angefangen mit weniger Höhenmetern, quasi zum Warmfahren, der Col de Bluffy (629 m), unterwegs mit tollem Blick auf den See. Gesteigert werden kann dieser Genuss ohne weiteres. Der Col de Leschaux (897 m) bietet neben ein paar mehr Höhenmetern dazu noch einen Abstecher zum Pont de Diable. Wer es braucht, hat hier die Option auf eine Canyoning-Tour zur Abkühlung. Der Col de Tamie (907 m) wartet da schon mit einem etwas strammeren Anstieg. Wer gerne Bergpunkte holen will, kann sich am Col de Furclas (1150 m) beweisen. Die Strecke ist mit mehreren schweren Rampen ausgestattet. Vor allem oben, kurz vor dem Ziel muss man wie Pogacar oder Vingegaard beißen können. Schließlich war hier schon einige Male eine Bergankunft einer der Tour-de-France-Etappe, wie zum Beispiel der Col de Croix Fry (1477 m), der Col de Aravis (1487 m) oder der Col de la Colombiére (1618 m). Die Farbe des Trikots spielt jedoch keine Rolle, man kommt auch ohne Jagd nach Bestzeiten auf seine Kosten.

Wer es weniger streng mag, kann mit einer Runde um den See auch glücklich werden. Gut und vor allem schnell sind 42 km im Angebot auf einem hervorragend ausgebauten und ebenso beschilderten Radweg. Bei der Sprintankunft in der Stadt Annecy kann man sich belohnen. Die innerstädtischen Kanäle bieten nicht nur optisch einiges. Man kann sich sein persönliches Doping holen und dort den kulinarischen Genüssen mit französischem Wein und dazu passendem Essen frönen.

Insgesamt ist das Tourenangebot und die Infrastruktur „extraordinaire“. Interessante Streckenführungen, auch in benachbarte Täler sind zu nennen. Apropos Tal: Die Talabfahrten von den Cols herunter entschädigen für die Qualen des Aufstiegs. Eine Vielzahl von Übernachtungsmöglichkeiten, je nach Geldbeutel in Hotel, Ferienwohnungen und unzähligen Campingplätzen sind auch vorhanden.

Wie kommt man hin?

Mit dem Auto durch die Schweiz immer in Richtung Genfer See. Danach auf der Landstraße D1201 nach Annecy. Fahrzeit ab Reutlingen: ca. 6 Stunden.

Mit der Bahn über Reutlingen nach Stuttgart nach Zürich. Dann über Lausanne und Neuchatel nach Genf. Dann geht es mit dem Bus nach Annecy. Und für die ganz Harten alles mit dem Fahrrad über die Pässe in der Schweiz. Noch eine Empfehlung für eine gute Landkarte: In Frankreich kann es natürlich nur von Michelin sein. Und zwar die Nummer 328.

Text und Bilder: Stefan Köhler

Blick auf den Lac d’Annecy
Col de Forclaz
Blick auf Col de Forclaz und La tournette

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02.01.2026

Mitgliedsbeiträge werden eingezogen

Barzahler: Bitte bis 12.01.2026 zuzüglich 5,00 Euro Bearbeitungsgebühr – ohne extra Aufforderung – überweisen. Bitte Änderungen bei Adresse und Bankverbindung bis Ende Oktober 2025 mitteilen.

Zur Wahrung der Solidargemeinschaft unserer Sektion und der satzungsgemäßen Pflicht sehen wir uns veranlasst, die Zahlung des Beitrages mit Nachdruck zu verfolgen.

Bitte beachtet die Erhöhung unserer Mitgliedsbeiträge ab Januar 2026. In der Mitgliederversammlung am 10. Mai 2025 wurde die Höhe der Mitgliedsbeiträge ab dem 1. Januar 2026 wie folgt beschlossen. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir damit auch in Zukunft die finanzielle Stabilität und die Handlungsfähigkeit unserer Sektion Reutlingen gewährleisten können.

Mitgliedsart

(Kind Einzelmitgliedschaft)

Beitrag ab 01.01.2026 Beitrag für TSGMitglieder ab 01.01.2026

Aufnahmegebühr (Kinder/Jugend)

Aufnahmegebühr (Erwachsene/Familie)

Bei einer Doppelmitgliedschaft bei der TSG Reutlingen und der DAV Sektion Reutlingen verringert sich der Mitgliedsbeitrag um 15%. (nur auf Antrag möglich)

Hinweis zum DAV Jahresprogramm 2026

Das

DAV Jahresprogramm 2026 und der Alpinist Nr. 166 stehen ab 29.12.2025 als

Onlineversionen zur Verfügung.

Ab diesem Zeitpunkt können Buchungen im neuen Jahresprogramm vorgenommen werden. Die Printversionen von Jahresprogramm und Alpinist werden Ende Dezember postalisch verschickt.

MIT UNS HOCH HINAUS

Im Vorstand der DAV Sektion Reutlingen!

Du liebst die Berge, die Natur und das gemeinsame Unterwegssein? Dann bist du bei uns genau richtig – aber diesmal nicht draußen auf Tour, sondern mittendrin in der Gestaltung unserer Sektion!

Im Vorstand der DAV Sektion Reutlingen ist ein Platz frei – und das ist weniger ein „Job”, sondern vielmehr eine Einladung: eine Einladung, Dinge zu bewegen, Ideen einzubringen, Zukunft zu gestalten. Ob du Erfahrung im Vereinswesen hast oder einfach Lust, dich einzubringen – entscheidend ist dein Engagement.

Wir im Vorstand sind ein Team, das nicht nur Sitzungszimmer kennt, sondern genauso Felsen, Hütten, Pfade und (Rad-)Wege. Wir führen nicht von oben herab, sondern schaffen zusammen Räume, in denen unser Vereinsleben wächst und lebendig bleibt. Man könnte sagen: Teamgeist statt Vereinsmeierei.

Und keine Sorge – niemand wird ins kalte Wasser geschmissen. Wer möchte, darf jederzeit erst einmal hineinschnuppern: Sprich uns an, frag nach! Stell dir den Vorstand vor wie eine Seilschaft – jede*r bringt eine Stärke mit, und gemeinsam erreichen wir mehr.

Hast du Lust, ein Stück Zukunft unserer Sektion mitzugestalten? Dann melde dich bei uns. Wir freuen uns, dich kennenzulernen!

Jeder aus dem Vorstand freut sich über deine Nachricht am besten einfach direkt anschreiben!

Berthold Negwer: berthold.negwer@dav-reutlingen.de Sebastian Gehring: sebastian.gehring@dav-reutlingen.de Steffi Stein: stefanie.stein@dav-reutlingen.de

SKIFAHREN BEI BESTEN PISTENBEDINGUNGEN, Sonnenschein und

angenehmen Frühjahrstemperaturen

Mitte April zum Skifahren nach Davos ins Engadin? Da denkt der ein oder andere bereits an den warmen Badesee, eine Radtour, eine Klettertour an warmer Felswand oder an einen Besuch im Eiscafé. Ein paar Freunde der Traditions-Ski-Reise nach Davos (Schweiz) lassen es sich trotzdem nicht nehmen, schließlich ist die Skiausfahrt nach Davos für viele Teilnehmer ein fester Bestandteil im Skikalender. Somit treffen sich ca. 30 Personen zum „Saisonabschluss“ an der Kreuzeiche ein.

Schnell sind Skiausrüstung und das restliche Gepäck verstaut und pünktlich um 5 Uhr geht’s im komfortablen Reisebus in Richtung Graubünden. Und die Wetteraussichten konnten nicht besser sein. Jetzt war nur noch die Frage: „Wie sind die Pistenverhältnisse so spät im Winter?“ Die Infos vom Liftbetreiber „Bergbahnen Davos Klosters“ versprachen ein sehr gutes Wochenende. 3 Tage Skifahren auf den Pisten von Jakobshorn (1. Tag) und der Parsenn (2. und 3. Tag), sehr gutes Wetter, beste Pistenverhältnisse, leckeres Abendessen im Ristorante Scala und beste Stimmung bei allen Teilnehmern – was will man mehr als Teilnehmer und Ausfahrtsleiter. Wie immer wird in kleinen Gruppen mit erfahrenen Gebietskennern gefahren. Und von Kathrin Etter (FÜ Skilauf) konnte man sich ein paar Tipps für eine Verbesserung des persönlichen Fahrkönnens geben lassen. Die Faszination Davos - „Der Zauberberg (Thomas Mann)“ - lässt sich nicht leugnen – es ist immer wieder eine Freude, zufriedenene Gesichter im Bus auf dem Weg nach Hause zu sehen. Und natürlich gab es bereits Stimmen im Bus: „Und nächstes Jahr, da bin ich natürlich wieder dabei! Hast Du schon den Termin für uns?“

Die Traditionsausfahrt Nr. 67 findet am Wochenende Samstag, 28. März bis Montag, 30. März 2026 statt.

Ein herzlicher Dank geht an das Busunternehmen Leibfritz mit seinem Fahrer für die sichere Hin- und Rückfahrt, sowie die kleinen Fahrten vom Hotel zum Skigebiet und zurück. Informationen zur Ski-Reise Davos und die Anmeldung zur Ausfahrt werden im November/Dezember verschickt.

Text: Peter Jensch (Ausfahrtsleiter)

Bilder: Dr. Martin Braun

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Tank voll, Rucksack voll und ab ins Abenteuer

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BOULDER-KULT

Das „RÄUMLE“ ist die kultige Boulderanlage der DAV-Sektion Reutlingen mit ca.300 qm Kletterfläche im Dachgeschoss eines ehemaligen Kasernengebäudes in der Ringelbachstr. 195/042 3.OG. Geöffnet von September bis April (außerhalb der Schulferien) immer Mo bis Fr von 18:30-21:30 Uhr. Die Nutzung ist für Sektionsmitglieder auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Den Schlüssel gibt es gegen Kaution von 50,- €, DAV-Ausweis, Angabe einer Mobiltelefonnummer und Rückgabe noch am selben Tag bei: Canadian Husky, Wilhemstraße 18 oder im Kletterzentrum Reutlingen. Gruppenveranstaltungen müssen rechtzeitig bei Arnold Kaltwasser angemeldet werden! Eintrittspreise / Tageseintritt: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: 1,- € Junioren bis 27 Jahre: 4,- € Erwachsene ab 28 Jahren: 6,- €

Ansprechpartner

Armin Gufler: 0176-39337461

Arnold Kaltwasser: 0170-2393883, arnold.kaltwasser@dav-reutlingen.de www.dav-reutlingen.de

WINTERPROGRAMM 2025 | 26

AB 07.10.2025 ONLINE ÜBER UNSERE HOMEPAGE IM PROGRAMMTOOL BUCHBAR

WWW.DAV-REUTLINGEN.DE/PROGRAMM

Direkt scannen und anmelden!

Die detaillierten Ausfahrtsbeschreibungen findest du auf unserer Homepage: www.dav-reutlingen.de/programm

Je nach Wetter und Schneelage können weitere Angebote kurzfristig auf der Homepage verfügbar sein. Die angebotenen Ausfahrten und Kurse sind nur für Mitglieder des Deutschen Alpenverein e. V. bestimmt. Ausnahmen für Nichtmitglieder (z. B. Schnupper- und Kooperationsangebote) sind entsprechend in der detaillierten Online-Ausfahrtsbeschreibung gekennzeichnet.

Fotos: Helmut Kober, Max Pfann, Marco Schleinitz Carsten Buchmann, Andrea Leclaire-Leibfritz

MRZ

Wöchentliche Ski- und Snowboardtouren je nach Schneelage SBS48

DEZ

19. - 23.

Skitouren Simplonpass (Wallis, CH) SBS57

20.

LVS Training, Tageskurs SAL26-A

20. - 21.

Skating Skikurs für EinsteigerInnen am Kniebis Nor11-A

JAN

16. - 18.

Lechtaler Skitouren SBS51

17. - 18.

Skatingkurs für Fortgeschrittene Nor12-A

FEB

05. - 08.

Skitouren im Rheintal SBS53

06. - 08.

Ski- und Snowboardausfahrt Bad Hindelang SAL27

07. - 08.

Skatingkurs für Fortgeschrittene + Könner Nor14-A

07. - 11.

Langlauf- und Winterspaß in Werfenweng Nor17

30.01. - 01.02.

Einsteigerkurs Lawinenkunde SBS49-A

30.01. - 02.02.

Skilanglaufen (klassisch und skaten) Nor16

07. - 14.

All you can Ski Kooperationsangebot Tübingen SBS50

MRZ

05. - 08.

Skitouren in St. Antönien SBS54

19. - 22.

Skitouren um die Rotondohütte SBS55

20. - 22.

Skitour Etzlihütte (CH) SBS57

28. - 30.

Ski- und Snowboard-Ausfahrt Davos SAL25

Vorankündigung Ostern 2026

26.02. - 01.03.

Sellrain Express

Skitourendurchquerung SBS52

28.03. - 04.04.

Kletterausfahrt für Familien nach Rovinj/Kroatien

Anmeldeschluss: 01.02.2026 KL59

Skibergsteigen

Ski Alpin

Langlauf

Schneeschuhwandern

Klettern Familie

MIT UNS STÜRMEN SIE JEDEN GIPFEL.

Hindenburgstr. 79 72762 Reutlingen

Telefon: 07121 239341

Fax: 07121 210885

E-Mail: info@alteburg-apotheke.de www.alteburg-apotheke.de

Wilhelmstr. 53 72764 Reutlingen

Telefon: 07121 334937

E-Mail: hirsch@apotheke-mache.de www.apotheke-mache.de

Hans Joachim Mäder

Hauptstrasse 40 72770 Reutlingen

Telefon: 07072 91850 Fax: 07072 918530

E-Mail: rossbergapotheke@aol.com

Mit dem GEA auf Tour

DAV/GEA WANDERREISEN

Seit nahezu zwanzig Jahren gibt es jedes Jahr die beliebten GEA/DAV-Wanderreisen. Die Kooperation zwischen dem Reutlinger General-Anzeiger und der DAV Sektion Reutlingen begann 2007 mit der ersten Wanderreise auf die sektionseigene Kaltenberghütte. Die Aufgaben zwischen den Kooperationspartnern wurden von Beginn an klar geregelt. Die Sektion ist als Veranstalter für die Organisation, Planung und Durchführung der Reise verantwortlich und der Reutlinger General-Anzeiger übernimmt die Anmeldung und Werbung der gesamten Veranstaltung. Daran hat sich bis heute nicht sehr viel geändert.

Neualpseen am Zettersfeld

Wanderung im Naturpark Hohe Tauern

Der Andrang zur ersten Wanderreise zur Kaltenberghütte war groß, mit 50 Teilnehmern und acht Betreuern waren damals fast alle Übernachtungsmöglichkeiten der Berghütte ausgereizt und die bergbegeisterten Wanderfreunde erlebten ein wunderbares Hüttenwochenende. Das war Motivation für den GEA und die Sektion dieses Format als DAV/GEA-Wanderreise weiterzuführen und jährlich eine Wanderreise anzubieten. Den Verantwortlichen der Sektion gelang es immer wieder neue und interessante Regionen im gesamten Alpenraum zu finden. Allerdings musste die Serie wegen der Corona-Pandemie für zwei Jahre unterbrochen werden.

Es war dieses Jahr die 19. Wanderreise die den GEA-Zeitungsabonnenten angeboten wurde, die Reise ging nach Lienz in Osttirol. Im GEA wurde ausführlich darüber berichtet. Die verantwortlichen Organisatoren der Wanderreise waren zu Beginn Bernd Schönwälder mit Klaus Ausländer, dann Rolf Wizgall, Martin Wessely und Marc Röder. Für die wandertechnische Betreuung der Gäste sind nach wie vor die Wanderleiterinnen und Wanderleiter der Sektion verantwortlich. Beim Reutlinger General-Anzeiger waren am Anfang Karl-Heinz Zeller und nachfolgend Iris Goldack die Hauptakteure.

Text und Fotos: Helmut Kober

2007 Kaltenberghütte

2008 Rieserfernergruppe

2009 Rosengarten und Fassatal

2010 Sarntaler Alpen

2011 Gsieser Tal

2012 Drei Zinnen

2013 Gardasee

2014 Brenta

2015 Bayerische Voralpen

2016 Kitzbüheler Alpen

2017 Luxemburgische Schweiz

2018 Zillertaler Alpen

2019 Dachstein

2020 Ausfall wegen Corona

2021 Storniert Ostallgäu

2022 Comer See

2023 Gasteiner Tal

2024 Vinschgau

2025 Osttirol, Lienz

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Totale Entspannung am Tegernsee
Im Angesicht König Ortlers

UNSERE DAV-SEKTION TRAUERT UM ROLF „UDO“ WIZGALL

Rolf Wizgall ist nach langer schwerer Krankheit Anfang August gestorben. Er war 60 Jahre aktives Mitglied unserer Sektion Reutlingen. Als Organisator und Ausfahrtsleiter der beliebten Skitouren, als Begleiter der GEA-Wanderreise oder als Sportler in der Mittwochsgymnastik hat er sich unermüdlich in der Sektion eingebracht. Auch als Mitglied im Vorstand und im Ehrenrat hat er unseren Verein auf vielfältige Weise geprägt und bereichert. In Würdigung seiner besonderen Verdienste wurde er mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet und im vergangenen Jahr durch die Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied der Sektion Reutlingen ernannt.

Mit seinem Tod verlieren wir einen guten Freund und Weggefährten. Wir werden seine positive Lebenseinstellung und seine erfrischende Art vermissen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen. Wir werden Rolf „Udo“ Wizgall in ehrender Erinnerung behalten.

Text: Berthold Negwer

Foto: Helmut Kober

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SCHUHREPARATUR IM UNWEGSAMEN TERRAIN

Wer kennt das nicht, die eigenen oder ein Paar Schuhe in der Wandergruppe, lösen sich an der Sohle auf.

Durch die modernen geklebten nicht mehr zwiegenähten Schuhe lösen sich ab einem gewissen Alter die Sohlen vom Schuh. Eine bekannte Vorgehensweise (spätestens auf einer Hütte in der Regel umsetzbar) ist die Notreparatur mit Klebeband oder Kabelbinder. Aber was hält auch in der Not? Zahnseide. Praktisch im Verwallgebirge getestet und ein Abstieg über 3,5 Stunden mit einer Revision möglich gewesen.

Text: Arnold Kaltwasser

Foto: Matthias Freise

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DYNAMOS UND ROBBEN ZWISCHEN WERWOLF UND KÄSEBALL

Jana Schott in La Fissure Morin

Eine Woche voller Abenteuer, BoulderAction und lustiger Erlebnisse - das war unsere Ausfahrt nach Fontainebleau vom 07.-14.06.2025.

Mit 25 begeisterten Teilnehmenden, darunter elf Kids aus verschiedenen DAV-Gruppen sowie einige Trainer mit ihren Familien, starteten wir am Samstagmorgen in Reutlingen mit mehreren Autos Richtung Frankreich.

Die Fahrt verlief zum Glück recht reibungslos, und wir kamen am späten Nachmittag auf dem Campingplatz in Frankreich an. Fix wurden Zelte und die Küche aufgebaut und gekocht, sodass alles pünktlich zum Abendessen fertig war.

Nach dem Essen haben wir noch ein bisschen die Gegend rund um den Campingplatz erkundet, dann aber doch recht bald die frisch aufgebauten Zelte aufgesucht, denn nach der langen Fahrt und in Erwartung einer ganzen Woche Bouldern war der Schlaf dringend nötig.

Die folgenden Tage liefen alle recht ähnlich ab. Jeden Morgen machte sich eine kleine Gruppe auf den Weg zum Bäcker im nächsten Ort auf, um die vorbestellten 25 Baguettes für das Frühstück und Vesper abzuholen. Nach dem Frühstück wurde dann noch das Vesper vorbereitet, abgespült und gepackt. Gegen elf Uhr ging es dann mit Ausrüstung, viel Verpflegung und einer Menge Vorfreude im Gepäck los in Richtung Fels.

Ankunft im Bouldergebiet
Gemeinsamer Zustieg zum Bouldergebiet
János in La Prise de Bec

Im Laufe der Woche suchten wir verschiedene Gebiete in Fontainebleau auf, wobei wir darauf achteten, dass für jeden etwas dabei ist - von den erfahrenen Trainern bis zu den Felskletter-Neulingen. So waren alle den ganzen Tag beschäftigt und es wurden unterschiedlichste Boulder ausprobiert, von langen Traversen, über wackelige Plattenboulder, bis hin zu gruseligen Dynamos. Am frühen Abend haben wir dann den Rückweg zum Campingplatz angetreten, um uns beim Abendessen für den nächsten Tag zu stärken.

Von Sonntag bis Dienstag haben wir uns auf diese Weise ordentlich ausgepowert, bis fast keine Haut mehr auf den Fingerkuppen zu sehen und keine Kraft mehr übrig war. Um die Energiereserven wieder aufzufüllen und die Finger ein bisschen zu schonen, haben wir deshalb am Mittwoch einen Pausentag am nahe gelegen Badesee eingelegt. Das war angesichts der Temperaturen, die mittlerweile auf 30 Grad angestiegen waren, auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Den Abend haben wir, so wie jeden Abend, damit verbracht, „Käseball“ (eine abgewandelte Version von Mäxle) an der Tischtennisplatte zu spielen oder verschiedene Kartenspiele zu zocken. Wobei das WerwolfSpielen im Dunkeln am Lagerfeuer allen am meisten Spaß bereitet hat.

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Leider sind die Temperaturen an den letzten beiden Tagen nicht mehr gesunken, sondern eher noch gestiegen, was man deutlich gespürt hat. Auch wenn wir besonders schattige Gebiete zum Bouldern ausgesucht hatten und alle wieder voller Energie steckten, war es doch um einiges anstrengender als an den ersten Tagen. Auch die Haut an den Beinen musste darunter leiden, da sich beim Ausstieg der Boulder - was meist durch langsames Vorwärtsrobben geschah - nun die Knie und nicht mehr die lange Hose angeschlagen und aufgerieben wurde. Dennoch powerten wir uns bis zum letzten Bisschen aus und genossen den letzten Tag.

Nach der täglichen Suche nach dem einen oder anderen scheinbar verloren gegangenen Crashpad ging es dann am frühen Abend ein letztes Mal zurück zum Campingplatz.

Nach dem Essen wurden die ersten Sachen gepackt und für die Abreise vorbereitet, sodass wir am nächsten Morgen schon früh nach Hause aufbrechen konnten und am Abend alle recht müde und zerschunden, aber sehr glücklich über die vergangene Woche in Reutlingen angekommen sind.

Text: Linn Heyne

Fotos: Markus Knobelspies, Jakob Frey, Tobias Schott

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Linn Heyne in Beauté Verticale
Gemeinsames Aufwärmen vor dem Bouldern

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Weitere Informationen über die gemeinsame Jahreskarte findet ihr auf den Webseiten der beiden Hallen www.b12-tuebingen.de + www.kletterzentrum-reutlingen.de Oder fragt einfach an den jeweiligen Kassen in eurer Halle nach!

Sektion Tübingen

Kornhausstraße 21, 72070 Tübingen, E-Mail: info@dav-tuebingen.de www.dav-tuebingen.de

Sektion Reutlingen

Untere Gerberstr. 5+7, 72764 Reutlingen, E-Mail: alpenverein@dav-reutlingen.de www.dav-reutlingen.de

Sonnenuntergang am Watzmannhaus

DAV WANDERWOCHE MIT ÜBERRASCHUNG

WATZMANN, WANDERSCHUHE UND EIN UNERWARTETER HELIFLUG

Nach einem Juli, der gefühlt aus Dauerregen bestand, konnten wir unser Glück kaum fassen: Pünktlich zum Start unserer Watzmann-Tourenwoche begrüßte uns der Morgen mit trockenem Himmel. Um fünf Uhr standen alle in Reutlingen bereit, erstaunlich wach für diese Uhrzeit, und dank wenig Verkehr erreichten wir Schönau schneller als gedacht. Die Tour startete mit einer Bootsfahrt über den Königssee. Der Himmel öffnete noch einmal kurz seine Schleusen, doch beim Ausstieg in Salet brach die Sonne durch – als wollte sie uns persönlich willkommen heißen.

Morgendliches Sonnenbad am Kärlingerhaus

Auf dem Weg zum Hundstodgatterl

Die erste Etappe unserer Tour führte zur Wasseralm, zunächst entlang des märchenhaft ruhigen Obersees. Anschließend öffnete sich der Blick auf den 470 m hohen Röthbachfall, den höchsten Wasserfall Deutschlands. Weiter ging es über den Röthbachsteig. Dieser zeigte sich rutschig, aber niemand ließ sich davon aufhalten. Oben gab es Gemüseeintopf – mit oder ohne Wurst – und eine Nacht im Großraumlager. Draußen regnete es, drinnen schnarchte es. Ein besonderes Abendhighlight: sieben Hirsche, friedlich grasend, als wüssten sie, dass sie gerade Teil unserer Geschichte werden.

Montag starteten wir trocken, trotz aufgeweichter Wege, Richtung Kärlingerhaus. Vom Halsköpfli bot sich ein traumhafter Blick auf den Königssee. Am Grünsee zogen Murmeltiere und Schafe gleichermaßen unsere Aufmerksamkeit auf sich. Kurz vor dem Ziel dann die Himmelsleiter, ein steiler Steig, aber erfolgreich von allen Teilnehmern überwunden.

Dienstag begann sonnig. Ein Murmeltier sonnte sich gleich mit uns zum Start auf unserer nächsten Etappe zur Wimbachgrieshütte. Über blockiges Gelände stiegen wir zum Hundstodgatterl auf, dann hinab zum Trischübelpass. Dort überraschten uns zwei neugierige Gämsen. Doch der weitere Weg war durch einen Felssturz am Vormittag unpassierbar geworden und zwang uns zur Umplanung. Kein Empfang, kein Notruf – erst weiter unten gelang es, Hilfe zu rufen. Die Entscheidung unserer beiden Wanderführerinnen war goldrichtig: Kein Durchqueren des frischen Geröllfelds. Die Bergwacht und Landespolizei flogen uns schließlich mit dem Hubschrauber zur Wimbachgrieshütte – ein Erlebnis, das niemand vergisst. Ein wirklich großer Dank auch an dieser Stelle für den absolut professionellen Einsatz der Bergwacht Ramsau im Ehrenamt und der Landespolizei Bayern.

Mittwoch ging es flott durchs Wimbachgries und hoch zum Watzmannhaus. Einkehr auf der Mitterkaseralm, dann ein schweißtreibender Anstieg – belohnt mit einem Sonnenuntergang, der den ganzen Tag vergoldete.

Am Donnerstag erklommen wir das Hocheck (2651 m), einen der drei Gipfel des Watzmannmassivs. Freie Sicht, perfektes Wetter, Gipfelschnaps. Der Abstieg führte uns zur malerisch gelegenen Kührointalm, eingebettet ins Bergpanorama.

Freitag brachte den letzten Abstieg ins Tal – zurück in den Trubel am Königssee. Der Kontrast zu den stillen Tagen zuvor hätte größer kaum sein können. Die Heimfahrt verlief glatt, und alle kamen gesund und glücklich zurück.

Sechs Tage, an denen sich Sonne und Regen abwechselten, an denen wir Gipfel, Tiere, Herausforderungen und Kameradschaft erlebt haben. Und vielleicht war genau diese Mischung das Rezept für eine unvergessliche Woche. Großen Dank an dieser Stelle an Dorothee und Inge, unsere Wanderführerinnen – für eine perfekt organisierte und mit viel Herzblut geführte Tour!

Text: Max Bader

Fotos: Monika Müller-Roth, Johannes Horneck

Strahlender Morgen mit strahlenden Gesichtern auf der Kührointalm

EVAKUIERUNG AM TRISCHÜBERLPASS

Unsere Watzmann-Tour verlief an diesem Dienstag zunächst nach Plan, doch am Trischübelpass war die Bergwelt nicht mehr in Ordnung, wie beschrieben im vorstehenden Bericht von Max Bader. Ein vorausgegangener Felssturz blockierte den Weiterweg, die Wegstrecke war unpassierbar geworden. Unsere dreizehnköpfige Gruppe und weitere sieben Wanderer saßen unvermittelt fest. Die Stimmung blieb trotz der Lage erstaunlich ruhig. Alle Beteiligten waren sehr diszipliniert und gut organisiert. Um 16:30 Uhr tauchte dann ein Helikopter mit einem Team der Bergwacht Ramsau im Auftrag der Polizei auf – für uns ein unvergesslicher Anblick. Da das Gelände keine Landung zuließ, wurde jede einzelne Person per Seilwinde aus der felsigen Landschaft zum Helikopter befördert. Der Transport zur Wimbachgrieshütte erfolgte in Gruppen von drei bis vier Personen, für das Gepäck waren noch zwei zusätzliche Flüge nötig. Die Bergwacht und die Polizei arbeiteten hochprofessionell, sicher und mit beeindruckender Ruhe – und das bei ihrem ersten Einsatz mit einer so großen Gruppe. Für uns fielen keinerlei Kosten an, da die Rettung im Auftrag der Polizei durchgeführt wurde. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, der Bergwacht persönlich zu danken, eine Spende zu überreichen und den Bergrettern, die nach dem Einsatz noch in der Wimbachgrieshütte einkehrten, ihre Verzehrrechnung zu bezahlen. Dieses Ereignis hat uns eindrucksvoll gezeigt, wie schnell sich die Lage in den Bergen ändern kann, und wie wichtig Disziplin, Teamgeist und professionelle Rettungskräfte sind. Unser größter Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben, dass wir dieses Abenteuer gesund beenden konnten – und ganz besonders der Bergwacht Ramsau für ihre schnelle, sichere und beeindruckende Hilfe aus der Luft.

HochzeitsTräume Reutlingen

Der Vorstand der Sektion Reutlingen sprach der Bergwacht Ramsau in einem offiziellen Schreiben für die hochprofessionelle Rettungsaktion ihren Dank aus.

„Ein herzliches Danke an alle beteiligten Einsatzkräfte und unsere besonnene Wanderleitung. Wir sind dankbar, dass alle wohlbehalten wieder nach Hause gekommen sind!“ Der Vorstand

Text: Redaktionsteam Fotos: Wandergruppe

Die Reutlinger Hochzeitsausstellung Im Beratungscenter 11 Uhr bis 17 Uhr

Anerkennungspreis in der Kategorie Klima und Nachhaltigkeit geht an DAV Sektion Reutlingen

WLSB-STIFTUNG ZEICHNET VORBILDLICHE VEREINSPROJEKTE AUS

Judith Günther und Markus Springer (Bildmitte, beide DAV Reutlingen) bei der WLSB-Sportstiftung-Preisverleihung der Förderpreise 2024 am 25 Juli 2025.

Foto: Fotografie Ebinger

Zwölf Preise für zwölf vorbildliche Vereinsprojekte – die Stiftung des Württembergischen Landessportbundes (WLSB-Sportstiftung) hat am 25. Juli in Esslingen Sportvereine aus ganz Baden-Württemberg mit insgesamt 28 000 Euro ausgezeichnet. „Die engagierten Ehrenamtlichen sind das Herz unserer Sportvereine. Was durch sie an kreativen und nachahmenswerten Initiativen entsteht, ist für unsere Gesellschaft von großem Wert“, sagt Andreas Felchle, Vorstandsvorsitzender der WLSB-Sportstiftung.

Die DAV-Sektion Reutlingen gehört zu den zwölf Preisträgern in diesem Jahr. Sie erhielt in der Kategorie „Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ einen Anerkennungspreis, der mit 1500 Euro dotiert ist. Der Verein nahm den Preis für sein Projekt „Kletterzentrum ist CO2-Sparfuchs“ entgegen. Neben zahlreichen „klassischen“ Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen, wie etwa dem Einbau einer Wärmepumpe oder der konsequenten Nutzung von LED-Leuchtmitteln, hat der Verein auch zwei eher ungewöhnliche Initiativen in sein Konzept aufgenommen. Durch die Zusammenarbeit mit einem Upcycling-Unternehmen werden alte Kletterseile zu Gebrauchsgegenständen wie Taschen, Körbe oder Liegestuhl-Sitzflächen weiterverwertet. Zudem werden Klettergriffe, die nicht mehr für den professionellen Betrieb nutzbar sind, soweit aufgearbeitet, dass sie an Kindergärten, Schulen oder Privatpersonen weiterverkauft werden können. Die große Nachfrage zeigt, dass der Second-Hand-Gedanke auch im Sport sehr gut funktionieren kann.

Seit 2014 zeichnet die WLSB-Sportstiftung jährlich Sportvereine aus ganz BadenWürttemberg für vorbildliche Projekte und Initiativen aus. In den vier Kategorien Ehrenamtliches Engagement, Soziale Kompetenz, Präventionskonzepte sowie Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden jeweils ein mit 4000 Euro dotierter Förderpreis sowie zwei Anerkennungspreise mit einem Preisgeld von je 1500 Euro vergeben. Sie werden zusammen mit den Partnern Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, ARAG Allgemeine Versicherungs-AG und Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen sowie erstmals der Josef Wund Stiftung ausgelobt. Bewerbungen für die Förderpreise 2025 können voraussichtlich ab dem kommenden Herbst eingereicht werden.

120 JAHRE DAV SEKTION REUTLINGEN

ein kurzer Abriss der letzten 20 Jahre

Kaltenberghütte

Vor zwanzig Jahren hat die Sektion mit einem großen Programm ihren 100. Geburtstag gefeiert. Als bleibende Erinnerung dieses Geburtstages wurde eine Festschrift mit dem Titel „100 Jahre gemeinsam Berge erleben“ gestaltet, da wird ein Blick in die Reutlinger Sektionsgeschichte geboten.

Jetzt sind zwanzig Jahre vergangen, wir können auf 120 Jahre Sektion Reutlingen blicken, ein Jubiläum, das außerhalb der üblichen Jubiläen liegt und deshalb nicht unbedingt im Fokus ist, das wird dann sicherlich in fünf Jahren mit dem 125. Geburtstag geschehen. Dennoch gibt dieser Umstand Anlass, um die Weiterentwicklung und die Veränderungen der Sektion in kurzen Schlaglichtern zu betrachten. Inzwischen sind neue Bergsportarten hinzugekommen, das Mountainbiking erfreut sich großer Beliebtheit, deshalb war es nur eine Frage der Zeit, bis sich 2015 in der Sektion eine Mountainbike-Gruppe gebildet hat. Und seit 2018 Jahren gibt es eine sehr aktive Fotogruppe in der Sektion. Die vielen Aktivitäten wie Touren, Ausbildungsveranstaltungen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, was sich auch in den Mitgliederzahlen der Sektion niederschlägt. In den vergangenen zwanzig Jahren haben sich die Mitgliederzahlen der Sektion um ein Vielfaches erhöht. Hatten wir im Jubiläumsjahr 4500 Mitglieder so sind wir jetzt auf mehr als 11000 Mitglieder angewachsen und damit auch zum größten Verein Reutlingens geworden. Nicht zuletzt hat der Bau unseres Kletterzentrums zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Da sind wir auch schon bei der nächsten Veränderung. Nach jahrelanger Planung mit vielen Höhen und Tiefen, insbesondere was die Finanzierung anbelangte, konnten wir 2010 das DAV-Kletterzentrum an der Rommelsbacher Straße eröffnen und bereits fünf Jahre später wurden die Kletterflächen erweitert. Das Kletterzentrum ist zur Erfolgsgeschichte der Sektion geworden und feiert somit sein 15-jähriges Bestehen.

Aber auch auf unseren Berghütten hat sich viel getan. Im Jahr 2015 wurde zur baulichen und betrieblichen Verbesserung der Kaltenberghütte ein Gesamtkonzept erstellt. Begonnen wurde mit dem Umbau und der Erweiterung der Kläranlage und mit dem Bau der Photovoltaikanlage und dem Einbau eines Blockheizkraftwerkes, damit wurde die Energieversorgung der Berghütte für die kommenden Jahrzehnte sichergestellt. Als letzter Bauabschnitt wurden die Seilbahnstation und ein neues Nebengebäude als Winterraum fertiggestellt. Mit der Modernisierung des WC-Traktes und der Ausbau des Gastraumes wurden die Arbeiten an der Kaltenberghütte beendet. Auch auf der Neuen Reutlinger Hütte hat sich einiges getan, insbesondere muss da als größeres Bauvorhaben die neue Toilettenanlage genannt werden. Inzwischen haben wir für beide Sektionshütten das Umweltgütesiegel des Bundesverbandes bekommen und darauf können wir alle stolz sein.

Auch im Personalbereich der Geschäftsstelle gab es Veränderungen. Mit der Schaffung einer Stelle zur Geschäftsstellenleitung wurde auch das Personal der Geschäftsstelle aufgestockt. Inzwischen werden die vielen administrativen Aufgaben unserer Sektion durch hauptamtliches Personal erledigt und eine neue Stelle zur Geschäftsführung des Vereins geschaffen.

Text und Fotos: Helmut Kober, Archivfotos

Landschaftspflege Achalm

Umwelt- und Naturschutz

Es ist glücklicherweise auch einiges beim Alten geblieben, denn Umweltschutz braucht Ausdauer. Was Müllsammelaktionen wie die Achalm-Putzete und die 2004 entstandene Achalm-Patenschaft angeht, leisten Sektionsmitglieder einen kontinuierlichen und spürbaren Beitrag, die Umgebung sauber und genießbar zu halten. Auch der 2019 ins Leben gerufene Alpinflohmarkt wäre ohne engagierte Teilnehmer nicht so ein riesiger Erfolg. Das Weitergeben gut erhaltener Bergsportausrüstung erfreut nicht nur Schnäppchenjäger, sondern auch die Umwelt.

Übrigens, wenn ihr den Alpinisten gerade digital lest, dann ist das auch eine Maßnahme zur CO2 -Reduktion. Wer allerdings Papier in der Hand hält, darf ebenso beruhigt weiter schmökern. Die Printausgabe des Alpinisten ist auf FSC-Papier gedruckt und die Emissionen sind über Klimaschutzprojekte kompensiert.

Um unseren gemeinsamen Betätigungsraum zu erhalten, waren Umwelt- und Naturschutz schon immer ein wesentlicher Bestandteil des gesamten DAV. Seit dem 100-jährigen Jubiläum der Sektion Reutlingen hat sich einiges getan. Besonders Anpassungen bezüglich Klimawandel sind in den letzten zwanzig Jahren dringlicher geworden. Dabei gab es schon im Jubiläumsjahr eine Ausstellung über dessen lokale Auswirkungen, die die Sektion Reutlingen gemeinsam mit dem Naturkundemuseum präsentierte. Klar war auch damals, dass wir gemeinsam unsere Treibhausgasemissionen verringern müssten. Im Jahr 2021 entschied sich der Bundesverband und alle DAV-Sektionen gemeinsam dafür, bis 2030 klimaneutral zu werden. Eine jährliche CO2-Bilanzierung bildet die Grundlage dafür. Diese erfasst etwa An- und Abreise, Verpflegung und Übernachtung aller Ausfahrten oder Events als CO2-Äquivalente. Das mag manch einem als lästig oder übertrieben erscheinen, ist aber dennoch von großer Bedeutung, um konkrete und korrekte Maßnahmen zu ergreifen. Aus den Erkenntnissen der Klimabilanz 2022 wurde beispielsweise die Installation einer Photovoltaikanlage und neuer LED-Technik im Kletterzentrum Reutlingen realisiert, welches kürzlich sogar mit einem Preis ausgezeichnet wurde. (SieheWLSB Artikel Seite 50).

Darüber hinaus ist ersichtlich, dass Mobilität eine der größten Stellschrauben in Bezug auf unsere Klimaneutralität ist. Deshalb unterstützt die Sektion umweltfreundliche Anreisen zu Sektionsausfahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder die Bildung von Fahrgemeinschaften mit Bus oder PKW. Darunter fällt auch die Teilnahme der Kaltenberghütte an der Aktion „Freie Nacht fürs Klima”, bei der die Übernachtung auf der Hütte bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erstattet wird. Die Übernachtung auf der Kaltenberghütte und der neuen Reutlinger Hütte sind zwar nicht ganz klimaneutral, aber seit vier Jahren haben beide das Umweltgütesiegel der Alpenvereine. Das bedeutet, dass sie einen umweltgerechten und energieeffizienten Hüttenbetrieb sicherstellen.

Text: Rebekka Meyer

Mountainbike

Im Jahr 2015 gründeten Mountainbike-Enthusiasten eine Fachgruppe in der Sektion Reutlingen. Aus ein paar hochmotivierten Mountainbikern wurden mittlerweile ein Team bestehend aus acht Trainern, Männer und Frauen. Und allesamt ausgebildete Fachübungsleiter. Sie tragen dazu bei, die Sicherheit bei Ausfahrten und Touren zu gewährleisten.

Seit 10 Jahren finden regelmäßige Touren in die Umgebung statt. Zum Beispiel die beliebten Trails am Albtrauf, Fahrtechnikkurse vor der Haustür, mehrtägige Ausfahrten nach Saalbach-Hinterglemm oder in die Zugspitz-Arena und Tagestouren im Schwarzwald sind Höhepunkte der Fahrradsaison. Diese Aktivitäten, gepaart mit Sicherheitstrainings zur Erhöhung und Festigung der Fahrsicherheit, steigern den individuellen Fahrspaß, erhöhen den sportlichen Reiz und tragen insgesamt zu einem naturverträglichen Biken bei.

Aktive Gremienarbeit, unter anderem am MTB-Konzept des Landkreises Reutlingen und am Qualitätskonzept des Tourismusverbands Schwäbische Alb e. V. gehören auch zu den Aktivitäten des Fachbereichs. Außerdem ist das Sprecherteam der Sektions-Mountainbiker integriert in den DAV Landesverband Baden-Württemberg. Wenn auch du Lust hast, Teil des Teams zu werden, dann melde dich gerne.

weitere Informationen bei daniel.schulz@dav-reutlingen.de.

Klettern

Der Boulderraum im Ringelbach, gegründet in den 90er-Jahren, bekam 2010 eine „große Schwester“, das Kletterzentrum, welches bereits 5 Jahre später mit einem Anbau erweitert werden musste. Zu groß war die Nachfrage nach Indoor-Klettern Anfang der 2000er-Jahre.

Das Kletterzentrum Reutlingen ist mittlerweile deutlich mehr als ein Trainingsort, an dem Kletterbegeisterte Routen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden im Toprope oder im Vorstieg meistern. Es gibt viele Angebote: Kletterkurse für jung und alt, Seilsicherungskurse, Kindergeburtstage, Ferienprogramm, ja sogar physiotherapeutisches Klettern. Die Mehrheit aber organisiert sich selbst, zu zweit oder in einer Gruppe und gerne danach zu einem Schwätzchen an der Theke.

Auch für die Kletterwettkämpfe, von Vertical Junior Jam bis Deutschen Jugendcup, bietet das Kletterzentrum einen optimalen Rahmen. Der Reutlinger Kletterkader hat auch schon einige hervorragende Kletterer und Kletterinnen hervorgebracht, die auf deutschen, süddeutschen und Baden-Württembergischen Meisterschaften Preise abräumen konnten.

Das Kletterzentrum hat sich mittlerweile zu einem vielfältigen sozialen Raum entwickelt, der aus der Sektionsarbeit nicht mehr wegzudenken ist. Es ist nicht nur ein Ort für Sektionssitzungen und Fortbildungen, sondern auch Ort der Begegnung durch Veranstaltungen wie das jährliche Kletterhallenfest mit seinem Hallenflohmarkt oder einem Filmabend.

Judith, die aktuelle Betreiberin des Kletterzentrums, beschreibt dies so: „Wir haben ein sehr treues Stammpublikum, das der Halle sehr verbunden ist. Das passt auch gut zur Bedeutung der Halle: Man kann ohne Übertreibung sagen, dass sie für viele wie ein zweites Zuhause ist. Das ist der Ort, an dem man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann, immer Anschluss beim Klettern findet und sehr offen empfangen wird!“

Ja, und natürlich klettern viele Sektionsmitglieder weiterhin draußen am Fels. Die Website der DAV-Sektion Reutlingen erleichtert hier die Suche nach einer Kletterausfahrt.

Text.: Ute Bauer

Alles im Griff
Einfach laufen lassen

AUSSICHTSREICHES VERWALL

Die Tour Aussichtsreiches Verwall, die uns zur Darmstädter Hütte und zur Niederelbehütte führte, war nicht so aussichtsreich wie von den Teilnehmenden erhofft. Die Wettervorhersage kündigte Regen und kühlere Temperaturen für das ganze Wochenende im Verwallgebiet an.

Am ersten Tag fuhren wir mit dem Zug von Reutlingen über Tübingen, Aulendorf und Bludenz nach St. Anton am Arlberg. An diesem Freitag war das Wetter bereits bei unserer Ankunft am Bahnhof in St. Anton sehr wechselhaft. Auf dem Weg zur Darmstädter Hütte hieß es: Regenklamotten an und dann mal wieder aus. Es waren rund 1100 Höhenmeter zu überwinden. Am Anfang verlief der Weg teilweise noch auf schönen Pfaden, doch größtenteils liefen wir auf dem Forstweg, der zur Hütte hinaufführt. Der Weg führte uns am Stausee Kartellspeicher vorbei, der durch die verhangenen Wolken eine etwas mystische Stimmung auslöste. War der Weg bis zum Stausee noch relativ angenehm zu laufen, zog sich das letzte Stück ab dem Stausee schier endlos. Wir waren alle froh, als wir die Hütte im Nebel sahen, und wir wussten: jetzt haben wir unser erstes Etappenziel erreicht.

Nebelschwaden ziehen

Blick ins Tal Richtung Kappl

Abstieg vom Seßladjoch

Gruppenbild an der Niederelbehütte

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zur Niederelbehütte. Am zweiten Tag begleitete uns Dauerregen. Auf dieser Etappe galt es, das etwa 2700 m hoch gelegene Seßladjoch zu überwinden. Es erfolgte ein Steilanstieg zum Joch, im oberen Teil über Blockgestein und Felsen. Trotz des Regens und der Nässe waren wir überrascht, wie griffig die Steine waren. Auf dieser Etappe machten wir wenig Pausen – das war dem Wetter geschuldet. Auf dem Seßladjoch angekommen, hatte es geschätzt 7/8° C und es war ziemlich windig. Deshalb hielten wir uns hier nicht lange auf und wir verließen das Joch recht zügig. Doch der Abstieg war keinesfalls ein Spaziergang. Steil und zunächst schmierig ging es hinunter, dann verlief der Weg wieder auf Blockgestein. Bei diesem Abstieg war höchste Konzentration und absolute Trittsicherheit gefordert. Doch alle meisterten den Abstieg gut und so kamen wir zwar völlig durchnässt, aber glücklich an der Niederelbehütte an.

Die Hütte hat einen sehr guten Trockenraum. So hieß es: nasse Klamotten ausziehen, ein Plätzle im Trockenraum suchen und irgendwo hinhängen. Zum Trocknen der Schuhe hatten die Hüttenwirte extra eine große Box mit Zeitungspapier bereitgestellt. In dieser Hütte erlebten wir einen sehr lustigen Hüttenabend. Nach dem Abendessen spielten wir Meine Tante aus Amerika. Das geht so: Der erste fängt an und sagt den Satz: „Ich habe eine Tante aus Amerika, die hat einen Daumen“. Alle anderen sprechen reihum nacheinander den Satz nach. Nach jeder Runde kommt eine neue Eigenschaft der Tante dazu, die bisherigen genannten Eigenschaften werden dabei immer wiederholt. Spätestens wenn die Tante mit einem schiefen Mund „Ihr Kinderlein kommet“ singt, werden die Lachmuskeln aufs Äußerste strapaziert.

Am dritten Tag der Wanderung stiegen wir nach Kappl ab. Wir liefen einige Zeit über Blockgestein und auch immer wieder über Schotter und im Matsch. Zumindest hatte es an diesem Tag zeitweise zu regnen aufgehört.

Vielen Dank an das Tourenleiter-Team Peter Langenbucher und Martin Hau, für die Organisation und Führung des Wanderwochenendes.

Text: Bärbel Lassnig

Fotos: Martin Hau, Ingrid Erkert und Susanne Taigel

Donnerstag, 14.08.2025: Nach der Anreise von Reutlingen per Bahn sind wir gut gelaunt in Langen am Arlberg bei Kaiserwetter angekommen. Dann hieß es: „Schultern straffen, Rucksäcke hoch, wir ziehen los!“ – elf Frauen ein Ziel. Der erste Teil führte durch schattiges Waldgebiet steil bergauf, über die Satteinser Alpe mit erfrischendem Stopp. Es waren gut begehbare Wege durch saftige Wiesen und steinige Pfade. Wir hatten herrliche Blicke auf das Verwall Gebirge mit moosbegrünten, teilweise schroffen Bergen. Nach rund sechs Stunden kamen wir an einem Bergsee, ca. 150 Höhenmeter vor dem Ziel, vorbei. Die Abkühlung war das absolute Highlight des Tages. Ein leckeres Abendessen in geselliger Runde hat den Tag perfekt abgerundet.

Freitag, 15.08.2025: Besteigung der Östlichen Eisentäler Spitze. Ganze 358 Höhenmeter über einen ungesicherten Steig; die Wanderung führte über schroffes, karges Gestein, was die Tour interessant und abwechslungsreich machte. Die Aussicht nach ca. zwei Stunden Aufstieg war phänomenal, die Stimmung noch besser. Oben gab es die obligatorischen Gipfelfotos auf 2753m ü.d.M. und die Erkenntnis: Gipfelerlebnisse sind einfach toll! Abends zauberten wir uns ein Gericht inklusive Nachtisch, vor dem sich jeder Sternekoch verneigt hätte.

Samstag, 16.08.2025: Wanderung rund um die Hütte. Der Tag stand ganz im Zeichen von Entdeckung und Genießen. Voller Tatendrang sind wir losgezogen, um die Umgebung der Hütte zu erkunden. Wir sammelten bei einer ca. einstündigen Wanderung zu einem Badesee oberhalb der Hütte tolle Eindrücke. Elf Badenixen im Naturkleid,

FRAUENPOWER AUF DER NEUEN REUTLINGER HÜTTE

Gemsen, Steinböcke und Murmeltiere auf Sicht; das war ein besonders schönes Erlebnis, das nachhaltig in Erinnerung bleibt. Ein Teil der Gruppe ist am See verweilt, der andere Teil ist noch höher hinaus und hat eine Tour im weglosen Gelände um den See mit etlichen Höhenmetern zurückgelegt. Der Spieleabend mit Gitarre und Gesang waren ein schöner Tagesabschluss.

Sonntag, 17.08.2025: Abstieg nach Langen am Arlberg. Nach drei Tagen voller Power, guter Laune und Muskelkater, war der Abstieg dran: 1131 Höhenmeter bergab – das geht schneller als man denkt, aber dafür merkt Frau sofort, dass die Knie existieren. Zur Belohnung gönnten wir uns eine ausgedehnte Mittagspause in der Nenziggastalpe mit leckerem Essen, bevor es zurück nach Langen am Arlberg und um 16 Uhr per Bahn zurück in die Heimat ging. Pünktlich, organisiert und glücklich – so wie es sich für eine echte Frauenpower-Truppe gehört.

Fazit: Elf Frauen, eine Hütte. Wir haben gezeigt: Wir brauchen keinen Luxus, wir schaffen uns unseren eigenen. Wir können Höhenmeter genauso gut meistern wie Nachtischrezepte. Und vor allem: Gemeinsam ist es am schönsten. Danke an Margit und Martina als Wanderführerinnen und Sandra und Brigitte als Hüttenwartinnen. Ihr habt uns tolle Tage ermöglicht!

Text: Dorothee Rinker

Fotos: Martina Gebhard, Christina Werz, Michelle Bako

KLIMAFORUM VON A NACH B_ANK UND DARÜBER HINAUS

Die neuen „Mitfahrbankerl” sind aus dem DAV-Klimafonds mitfinanziert

An jeder Bank findet sich auch gleich eine klare Beschilderung.

Ob wohl jede Bank so eine schöne Aussicht hat?

Der Klimawandel verändert nicht nur unsere Umwelt, sondern auch unser Verhalten. Obwohl es beim Klimaforum üblicherweise um Beobachtungen in der Natur geht, soll der Fokus in dieser Ausgabe des Alpinisten auf ein neues Mobilitätsprojekt gelenkt werden.

Wer klimaschützenden Bergsport betreiben möchte, sucht am besten Alternativen für eine emissionsarme An- und Abreise. Dafür bieten sich neben dem Fahrrad auch öffentliche Verkehrsmittel an. Bei Letzteren stößt man in der Hauptsaison durch überfüllte Busse oder lückenhafte Fahrpläne an Grenzen. Insbesondere die Abreise wird so verkompliziert und drängt viele zurück zur PKW-Nutzung. Als Bewältigung dieses Problems und der sogenannten letzten Meile stehen seit einigen Monaten etwa 30 Bänke in schönstem Alpenvereinsgrün an manchen Wanderparkplätzen der bayerischen Voralpen. Auf diese „ Mitfahrbankerl” kann sich jeder setzen, der eine Mitfahrgelegenheit zum nächsten Bahnhof benötigt. Hierzulande kennt man das Prinzip von den „ Mitfahrbänkle”, wie sie beispielsweise in und um Münsingen stehen. PKW-Fahrer können dann ihre freien Plätze anbieten. So wird einerseits die Lücke zwischen Bahnhof und Tourenausgangspunkt geschlossen und gleichzeitig die Auslastung der PKWs erhöht. Ein Test zeigt auch, dass es sogar besser funktioniert als angenommen. Statt bis zum nächsten Bahnhof ging es per Direktverbindung den ganzen Weg nach München zurück.

Alle Standorte der DAV-Mitfahrbankerl und weitere Informationen können online auf der Internetseite der Sektion München & Oberland abgerufen werden.

Text und Fotos: Rebekka Meyer

Gemäß dem Motto „Ein Foto sagt mehr als tausend Worte“, wollen wir eure Erlebnisse, Beobachtungen und Erfahrungen veröffentlichen. Schickt uns einfach ein oder mehrere Fotos in die Redaktion. Wer mag, schreibt auch einen Text dazu. Redaktion: alpinist.redaktion(at)dav-reutlingen.de

Gasthaus Äscher beim Wildkirchli

DURCH DEN ALPSTEIN AUF DEN SÄNTIS

Unsere Tour begann am Montagmorgen mit der Zugfahrt von Reutlingen über Aulendorf nach Friedrichshafen am Bodensee. Dort setzten wir mit der Fähre nach Romanshorn über. Von Romanshorn ging es nochmal mit dem Zug über Herisau nach Wasserauen. Dort startete unsere Tour.

In etwa fünf Stunden wanderten wir über das Berggasthaus Äscher zum Gasthaus Ebenalp, wo wir unsere erste Nacht verbrachten. Unterwegs erwischte uns ein kräftiges Gewitter. Wir blieben stehen und harrten aus, da wir nicht wussten, wie weit es noch bis zum Äscher ist. Am Ende wären es noch grob fünf Minuten gewesen. Tja, wenn wir das vorher gewusst hätten…

Im historischen Berggasthaus Äscher am Wildkirchli machten wir eine kulinarische Pause. Vom Berggasthaus führt der Wanderweg am Wildkirchli vorbei durch eine Höhle. Das war richtig beeindruckend. Die leichte Bergwanderung hatte ungefähr fünf Kilometer Wegstrecke und rund 875 Höhenmeter.

Am Dienstagmorgen ging es weiter über den Schäfler, den Lötzisälpisattel und Öhrlikopf zum höchsten Gipfel des Alpsteins, dem Säntis. Es war ein Höhenweg, gespickt mit einigen seilversicherten Kraxelstellen, bei denen man auch die Hände zu Hilfe nehmen musste. Herausfordernd war die Überquerung eines Schneefeldes vor dem Schlussanstieg zum Säntis. Am Ende des Schneefeldes gab es ein Seil, an dem wir uns hochziehen mussten, um in die weitere drahtseilversicherte Passage zu kommen. Es haben alle diese heikle Stelle gut gemeistert.

Der Schlussanstieg erfolgte über eine Felsrinne, in der Eisenstufen im Felsen befestigt sind. Beidseitig gibt es Seile, die als zusätzlicher Halt dienen. Nachdem wir die Aussicht vom Säntisgipfel genossen haben, stärkten wir uns nach der durchaus anstrengenden Wegstrecke im Alten Berggasthaus Säntis. Der bisherige Weg ist ein mittelschwerer Bergweg und an einigen Stellen ist der Weg mit Metallleitern gesichert.

Nach unserer Pause auf dem Säntis überquerten wir den Lisengrat, der ebenfalls mit Drahtseilen versichert ist. Das Ziel war das Gasthaus am Rotsteinpass, wo wir unsere zweite Nacht verbrachten. Der Hüttenwirt lockt an den Felshängen des Altmann mit Salz Steinböcke an. Die Tiere können am Abend und am frühen Morgen direkt von der Terrasse der Hütte aus beobachtet werden.

Am Mittwoch traten wir den Rückweg zurück zum Bahnhof Wasserauen an. An der Meglisalp gab es nochmals eine Kaffeepause, bevor wir oberhalb des Seealpsees zurück nach Wasserauen wanderten. Dieser Teil der Rundwanderung war dann wieder einfacher.

Vielen Dank an die Tourenleiter Klaus Lehmann und Martin Hau, für die Organisation und Führung der Wanderung.

Text: Bärbel Lassnig

Fotos: Ruben Lehmann, Klaus Lehmann, Martin Hau

Gruppenbild beim Berggasthaus Ebenalp
Blick zum Säntis beim Berggasthaus am Rotsteinpass

Aussicht vom Säntisgipfel mit Seealpsee

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Die 150. Ausgabe des Alpenvereinsjahrbuchs ist da! 1865, als der erste Band erschien, ging die Kleine Eiszeit gerade zu Ende. Heute verkörpern die rasant schmelzenden Gletscher den Beginn einer neuen Epoche. Der Jubiläumsband steht darum ganz im Zeichen des Wandels. In den BergFokus genommen wird die Natur, aber auch der Mensch – und wie er mit seinem Denken und Tun die Landschaft verändert hat. Protagonist der Berg-Welten ist – wie schon im allerersten Jahrbuch – der Großvenediger. Heute diskutieren Bergführer über die aktuellen Verhältnisse am Berg und über die Zukunft des Hochtourengehens. Vorgestellt werden auch ein außergewöhnliches Forschungsprojekt im Nationalpark Hohe Tauern und ein spektakuläres Stück Tourismusgeschichte: die schier unglaublichen Leistungen der Hüttenträger im Virgental. Zwei Porträts von besonderen BergMenschen zeigen, wie spannend es sein kann, generationenübergreifende Lebensgeschichten zu recherchieren. In der Rubrik BergSteigen geht es um die zunehmend prekären Verhältnisse an Viertausendern, um die naturverträgliche Lenkung des Skitourenbooms und um den rasanten Siegeszug des Elektromotors für Mountainbikes. Das BergWissen beschäftigt sich unter anderem mit der Gams und der Frage, ob sie sich im Zuge des Klimawandels zu einer neuen Art entwickeln könnte. Und zum Ausstieg bietet die BergKultur noch zwei außergewöhnliche Stücke Literatur: ge-schrieben zum einen von dem Schriftsteller und Büchner-Preisträger Clemens Setz und zum anderen – von einer Künstlichen Intelligenz.

Herausgeber: Deutscher Alpenverein, Österreichischer Alpenverein und Alpenverein Südtirol

ISBN 978-3-7022-4320-3

256 Seiten, ca. 280 farb. Abb. und ca. 50 sw Abb. 21 x 26 cm, gebunden

Preis 25,00 € Erhältlich im DAV-Shop

Alpenvereinsjahrbuch Das Buch für alle Bergliebhaber

60 Touren im Nationalpark Stilfserjoch mit Sulden, Martell, Rabi, Peio, Bormio. Mit GPS-Tracks

Der Ortler, mit stolzen 3905 Metern der höchste Berg Südtirols, thront als majestätischer Hauptgipfel über dem Ortler-Massiv und dem Nationalpark Stilfserjoch. Diese Region mit ihren schroffen Felsen, weiten Almwiesen und hochalpinen Gletschern ist ein wahres Paradies für Wanderer und Bergsteiger.

Der Wanderführer stellt viele moderate Wanderungen zu den Gletschern des Ortlers vor, von wo sich atemberaubende Blicke auf die majestätischen Gipfel bieten. Ambitionierte Bergsteiger können auf dem einwöchigen Ortler-Höhenweg von Hütte zu Hütte ein neues Wander-Highlight erleben.

Der Wanderführer bietet Touren rund um den Ortler in allen Schwierigkeitsgraden – von einfach bis anspruchsvoll. Jede Wanderung wird mit zuverlässigen Wegbeschreibungen, detaillierten Karten und aussagekräftigen Höhenprofilen präsentiert. Geprüfte GPS-Tracks, die zum Download bereitstehen, machen die Orientierung unterwegs einfach.

1. Auflage 2025

ISBN 978-3-7633-4878-7

232 Seiten mit 207 Fotos, 60 Höhenprofilen, 60 Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000 und 75.000 sowie zwei Übersichtskarten

Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung Preis 17,90 €

ANDRÉ M. WINTER

Toskana – Der Norden

50 Touren zwischen Pisa, Lucca und Florenz, im Apennin und in den Apuanischen Alpen. Mit GPS-Tracks

Die nördliche Toskana ist ein Paradies für Wanderer – mit herrlichen Landschaften, stillen Pfaden und einer einzigartigen Verbindung aus Natur, Kultur und Genuss. Rund um Florenz und Pisa führen Wanderwege durch prachtvolle toskanische Gartenlandschaften, während die Apuanische Riviera bei Massa und Carrara Hochgebirgserlebnisse und Badefreuden kombiniert.

Das kaum bekannte Hinterland von Lucca begeistert mit einsamen Pfaden, uralten Dörfern, faszinierenden Höhlen und stillen Seen – ein echtes Wandergeheimnis mit knackigen Klettersteigen.

Jede Wanderung wird mit einer kompakten Kurzinfo, einer präzisen Wegbeschreibung, einem detaillierten Wanderkärtchen mit eingetragener Route und einem aussagekräftigen Höhenprofil vorgestellt. Für eine perfekte Orientierung stehen geprüfte GPS-Tracks auf der Website des Rother Bergverlags zum Download bereit.

8. aktualisierte Auflage 2025

ISBN 978-3-7633-1424-9

176 Seiten mit 128 Fotos, 50 Höhenprofilen, 50 Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000 und 1:75.000 sowie zwei Übersichtskarten im Maßstab 1:700.000 und 1:2.000.000

Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung

Preis 17,90 €

Grand Tour Lago Maggiore und Grand Tour Lago d’Orta

51 Etappen rund um die Seen – entlang der Ufer und über die Gipfel. Mit GPS-Tracks

Zwei Seen, zwei Wege, unvergessliche Erlebnisse: Die mediterran-alpine Bergwelt rund um den Lago Maggiore lässt sich wunderbar auf zwei neuen Weitwanderwegen entdecken – der Grand Tour Lago Maggiore und der Grand Tour Lago d‘Orta.

Die einfache Route der Grand Tour Lago Maggiore verläuft auf gut begehbaren Wegen am Seeufer entlang und richtet sich an ambitionierte Wandernde: Sie führt über aussichtsreiche Grate und Gipfel wie Monte Tamaro, Limidario oder Zeda. Spektakuläre Panoramen und urige Berghütten belohnen die Mühen. Wer mag, kann flexibel zwischen Ufer- und Bergroute wechseln. Die Grand Tour Lago d’Orta umrundet in einer Woche den kleineren Ortasee – charmant, ruhig, abwechslungsreich. Als kürzere Variante bietet sich der dreitägige Anello Azzurro direkt am Ufer an – mit malerischen Dörfern, schattigen Wäldern und Badestellen. Zuverlässige Wegbeschreibungen, Karten, Höhenprofile, Tipps zu Einkehr und Unterkunft sowie GPS Tracks erleichtern Planung und Orientierung. Viele Etappen starten an Haltestellen von Bahn, Bus oder Schiff.

1. Auflage 2025

240 Seiten mit 231 Fotos, 51 Höhenprofilen, 51 Wanderkärtchen im Maßstab 1:100.000 sowie zwei Übersichtskarten

Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung

Preis 18,90 €

TIM SHAW

Frankreich: GR 53/GR

Vogesendurchquerung von Wissembourg nach Belfort

Zwischen Burgen, Wäldern und Weitblick: auf dem GR 5/53 durch die Vogesen Von Wissembourg bis Belfort erstreckt sich mit dem GR 5/53 ein Wanderweg, der auf rund 430 km die gesamten Vogesen durchquert. Während der 22 Etappen präsentiert sich das französische Mittelgebirge mit all seinen Besonderheiten und in all seiner Schönheit.

Auf dem Weg wechseln sich bekanntere „Highlights“ wie der Odilienberg oder die Hohkönigsburg mit stillen und einsamen Abschnitten ab – dichte Wälder werden gefolgt von Hochebenen mit Weitblick. Oft säumen zudem faszinierende Felsgebilde, Burgen, Schlösser und Ruinen den Weg und für die kulinarische Begleitung dieser Wanderung sorgen nicht zuletzt die Fermes Auberges mit ihrem reichhaltigen Angebot.

Dieser Wanderführer hilft mit detaillierten Etappenbeschreibungen, Hinweisen zur Ausrüstung sowie zahlreichen Tipps zu Unterkünften und dem kulinarischen Angebot bestens bei der Vorbereitung.

Ergänzt werden die Wegbeschreibungen durch Karten und Höhenprofile. Die GPS-Tracks für die gesamte Strecke werden auf der Internetseite des Verlags zum Download zur Verfügung gestellt.

1. Auflage 2025

ISBN 978-3-86686-848-9

160 Seiten, 52 farbige Abbildungen, 23 Karten und 21 Höhenprofile, ausklappbare Übersichtskarte, GPS-Tracks zum Download Preis 16,00 €kartoniert mit Polytex-Laminierung Preis: 16,90 €

ROLAND SCHNELLENKAMP

Alpe-Adria-Trail

Wandern auf dem Alpe-Adria-Trail

Drei Länder, 37 Etappen, 750 km, unzählige einzigartige Eindrücke: Das erwartet Wanderer auf dem Alpe-Adria-Trail. Vom Großglockner in Österreich führt der Fernwanderweg auf einer abwechslungsreichen Route durch Kärnten, Slowenien und Friaul-Julisch Venetien bis ins italienische Muggia und damit an das Adriatische Meer. Eine beeindruckende Landschaft, geprägt von schroffen Gipfeln, rundlichen Bergkuppen und faszinierenden Karstlandschaften, und zahlreiche geschichtliche Zeugnisse lassen die Wanderung nie langweilig werden. Bei der Orientierung helfen genaue Karten, Höhenprofile und kostenlose GPS Tracks. Einleitende Reise-Infos helfen bei der Vorbereitung auf die spannende Tour.

2. Überarbeitete Auflage 2025 ISBN 978-3-86686-839-7 192 Seiten, 52 farbige Abbildungen, 56 Karten und 47 Höhenprofile, Übersichtskarte in der Umschlagklappe, GPS-Track zum Download Preis 16,90 €

IMPRESSUM

Das offizielle Organ der Sektion Reutlingen des Deutschen Alpenvereins

TITELFOTO:

Johanna Dierolf: Axel Weimar beim Abseilen an der Zsigmondyspitze

REDAKTION:

Berthold Negwer (Vorstandsthemen), Helmut Kober (Redaktionsleitung), Stefan Köhler (Radfahren/Biken), Marion Maier (Skifahren, Wintersport), Caren Rosin (Skifahren, Wintersport), Ute Bauer (Klettern/Jugend), Geschäftsstelle (Veranstaltungen)

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