Kleinzell Juli

10 / 2018

r e d e F r e t o r t i Kleinzell m 28/2016

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Unsere Arbeitsweise unsere soziale Verantwortung

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SOZIALE WÄRME, gerade jetzt!

Impressum: Medieninhaber: Elisabeth Leitner, Zeitungsverantwortliche SPÖ-Fraktion Kleinzell, Druck: Druckerei Gutenberg, Fotos: SPÖ Impressum: Medieninhaber: Elisabeth Leitner, Zeitungsverantwortliche SPÖ-Fraktion Kleinzell Druck: Druckerei Gutenberg, Fotos: SPÖ

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Elisabeth Leitner, SPÖ Vorsitzende Von Apfelsbach kommend sieht man schon von weitem Baukräne am Kleinzeller Horizont. Dieses Bild ist symbolhaft für Kleinzell. Die grundsätzlich positive Entwicklung dieser regen Bautätigkeit war in dieser Intensität nicht vorhersehbar. Die daraus resultierenden Folgewirkungen dürfen wir allerdings nicht aus den Augen verlieren. Der Einwohnerzuwachs in diesem Ausmaß erfordert ein rasches Anpassen von diversen Gemeindeeinrichtungen. Kindergarten, Schule, Kanalnetz mit Kläranlage, Straßenbau, nachfolgendes Bauland usw. müssen errichtet bzw. erweitert werden. Auch der damit verbundene Flächenverbrauch muss künftig kritisch hinterfragt werden. Verdichteter Flachbau muss in den Vordergrund rücken.

Unsere ständige, weil sinnvolle Forderung nach maximal 800 m2 je Einfamilienhaus, muss umgesetzt werden, damit eine Minimierung des Flächenverbrauches pro Haus gesichert ist. Aus meiner Sicht sollte diese Entwicklung mit größtmöglicher Sorgfalt umgesetzt werden. Wir wünschen uns für die zukünftige Entwicklung von Kleinzell wieder mehr Augenmaß und eine geordnete Koordination. Kleinzell soll weiter wachsen, aber in einem gesunden und überschaubaren Tempo.

Gleiches gilt auch für die geplante Renovierung des Gemeindeamtes sowie für die Errichtung eines Nahversorger-Kaufgeschäftes im bestehenden Feuerwehrzeughaus. Hier ist ebenfalls eine sinnvolle Planung inklusive ausreichender Fläche für einen Parkplatz gefragt. Also kein Schnellschuss, sondern eine nachhaltige und professionelle Lösung als Gesamtkonzept.

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Liebe Kleinzellerinnen, liebe Kleinzeller!

Bundes- und Landespolitik sind grundsätzlich geprägt und maßgeblich beeinflusst von einem zurzeit sehr hohen Wirtschaftswachstum. Die dadurch bedingte Rekordbeschäftigung und der gleichzeitige Rückgang der Arbeitslosenzahlen lassen die Steuereinnahmen sprudeln. Die entscheidende Frage ist daher, wie der riesige Kuchen des Steueraufkommens verteilt wird.

Plakativ gesagt, kann man jedes Jahr 2000 zusätzliche Polizisten in einem der nachweislich sichersten Länder der Welt mit jährlich sinkender Straffälligkeit anstellen oder man kann Kinderbetreuungseinrichtungen schaffen, die für beide Elternteile eine halbwegs stressfreie Ausübung ihres Berufes möglich machen. Wohin die politische Reise in Österreich geht, ist wohl nicht übersehbar.

Mit der sowohl im Bund als auch im Land geführten Schwarz/Blauen Regierungen hat ein neoliberales, arbeitnehmerfeindliches, menschenrechtsverachtendes, rückwärtsgewandtes Denken Einzug gehalten, das sich für viele BürgerInnen und Familien nachteilig auswirkt. Alleine die überfalls-artig eingeführte Streichung der kostenlosen Kindergartennachmittagsbetreuung hat viele Familien dazu veranlasst, ihre Kinder vom Kindergarten abzumelden und Beschäftigungen – vor allem für Frauen – aufzugeben.

Die aktuelle Diskussion um den 12 Stunden Arbeitstag zeigt ebenfalls woher der Wind weht. Industrie und zahlungskräftige Firmen haben mit ihren Millionen Wahlkampfspenden an die ÖVP natürlich Erwartungen verknüpft, die von Kurz/Strache jetzt im Eilzugstempo erfüllt werden.

Alleine den Begriff „Freiwilligkeit“ in der

hierarchischen Arbeitswelt (Chef/Arbeiter) in den Mund zu nehmen ist eine Farce sondergleichen. Vielmehr geht es natürlich darum, dass Arbeitnehmer künftig bis zu 12 Stunden täglich nach Bedarf des Arbeitgebers verfügbar sein müssen. Von der Unternehmerpartei ÖVP war nichts anderes zu erwarten. Aber die FPÖ entpuppt sich einmal mehr als „Arbeiterverräterpartei“.

Ihr bisheriger Begriff der „Sozialen Heimatpartei“ ist das Papier nicht wert, auf dem der Ausdruck steht. Natürlich kann es auch sein, dass sie aufgrund ihrer Blauäugigkeit nicht ganz verstehen, was sie da anrichten.

Wir möchten in dieser SPÖ-Zeitung vorwiegend junge KleinzellerInnen zu Wort kommen lassen, die interessante und zum Teil sehr außergewöhnliche Berufe ausüben. Manche von ihnen sind nur mehr selten in Kleinzell anzutreffen, aber auch sie kommen immer wieder gerne auf Besuch zu ihren Freunden und Familienangehörigen.

In unserem Gastkommentar beschäftigt sich Sabine Schwandtner mit interessanten politischen Einsichten in ihre Arbeit in unserer Partei.

Die SPÖ wünscht allen KleinzellerInnen einen schönen Sommer und erholsamen Urlaub. Den Land-und Forstwirten wünschen wir den notwendigen Regen, um den viel zu trockenen Frühling auszugleichen. Und allen Kindern viel Spaß und Freude am Ferienspiel, das wir wieder für Euch organisiert haben.

Elisabeth Leitner Obfrau

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Gute Chancen für ein Kaufhaus in Kleinzell!

Gerhard Andexlinger über seine Arbeit im Lebensmittelhandel

Das Interview mit Gerhard Andexlinger führte Gerhard Laimer.

Du bist seit vielen Jahren mit Leib und Seele Kaufmann. Was hat sich speziell im Lebensmittelhandel seither geändert?

Ich bin jetzt 40 Jahren in diesem Beruf tätig. Seit 21 Jahren als selbständiger Kaufmann. Geändert hat sich in dieser Zeit so ziemlich alles: Öffnungszeiten, Sortiment, Aktionen, Einkaufsverhalten, Verkaufsflächen, Bürokratie und vieles mehr. Leider nicht immer zum Positiven.

Gerhard Andexlinger ist seit vier Jahrzehnten im Lebensmittelhandel tätig. Seine Sicht auf die wesentlichen Fakten im Einzelhandel lesen Sie in diesem Interview.

Angebot beeinflussen. Was nicht (mehr) gekauft wird, wird auch nicht mehr nachbestellt und verschwindet aus dem Regal.

Im konkreten Beispiel sehen wir das gerade bei Produkten, die Palmöl oder -fett als Inhaltsstoff haben. Hier schafft der Konsument ein Umdenken bei den Konzernen.

Früher kaufte man einfach Milch, Brot oder Kaffee. Heute haben Supermärkte eine Riesenauswahl an Produkten. Das Sortiment ist kaum überschaubar. Braucht man das wirklich alles als Konsument?

Nein, diese Unzahl von im Grunde genommen sehr ähnlichen Artikeln brauchen wir eigentlich nicht. Die Industrie und die diversen Großhandelsunternehmen sehen das natürlich anders.

Aus deiner Sicht kann nie zuviel gekauft werden. Aber wie stehst du zu unserer Wegwerfgesellschaft? Welche Gedanken hast du, wenn unverdorbene Lebensmitteln tonnenweise im Müll landen?

Ich bin absolut gegen die Verschwendung von Lebensmmitteln. Leider ist oft der Kunde dafür verantwortlich, dass wir einiges entsorgen müssen. Die meisten Konsumenten verlangen, dass vom Öffnen bis zum Schließen das volle Sortiment zur Verfügung steht. Speziell im Frischebereich aber auch in der Feinkost.

Was die Konsumenten dann zuhause mit den gekauften Produkten machen, darauf habe ich natürlich keinen Einfluss.

Soll ein Geschäft täglich 12 Stunden oder länger geöffnet sein? Welche Öffnungszeiten wären aus Sicht des Unternehmers ideal?

Die derzeitigen Öffnungszeiten reichen vollkommen aus und dürfen nicht mehr erweitert werden. Auf amerikanische Verhältnisse wo die Geschäfte rund um die Uhr geöffnet sind, können wir gut und gerne verzichten. Besonders wichtig ist für mich, dass an Sonn- und Feiertagen die Geschäfte geschlossen bleiben.

Gerade alleinstehende oder ältere Kunden benötigen manchmal nur kleine Mengen an frischen Lebensmitteln. Gemüse wie zum Beispiel Karotten oder Kartoffel sind aber per kg abgepackt und nicht mehr lose im Handel erhältlich. Warum ist das so?

Weil verpackte Ware einfacher zum Handeln ist. Es spricht viel für abgepackte Waren: geringere Verderblichkeit, Produktpräsentation, Schutz vor Verschmutzung, Strichcode zum Kassieren usw.

Wer bestimmt eigentlich, welche Produkte im Regal sind? Ist das die Vorgabe von den Konzernen, vom Großhandel oder hat der Konsument auch etwas mitzureden?

Die Konzerne und die Industrie stellen ein sehr großes Sortiment zur Verfügung. Der Kunde kann natürlich mit dem Kauf oder der Ablehnung von diversen Artikeln das

Nun zur Einkaufssituation in Kleinzell. Viele KleinzellerInnen wünschen sich einen Lebensmittelmarkt bei uns im Ort. Wie stehen dazu die Chancen?

Die Chancen stehen momentan sehr gut.

Ein Großhändler zeigt konkret Interesse.

Dieser würde einen Lebensmittelmarkt in Kleinzell betreuen und beliefern, sofern es

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einen Betreiber gibt. Vorweg ist die Politik gefordert, damit das Projekt verwirklicht werden kann. Dann liegt es an der Kaufbereitschaft der Kunden, ob das Geschäft nachhaltig exisiteren kann.

Welche Maßnahmen könnten dazu beitragen, dass all jene die jetzt ein Kaufgeschäft vermissen, dann auch tatsächlich im Ort einkaufen gehen?

Wichtig sind: angemessene Öffnungszeiten, ein ordentliches Sortiment, sinnvolle Aktionen und kompetentes Personal. Alles andere liegt an der Kleinzeller Bevölkerung.

Jeder gute Kaufmann soll auch etwas verdienen. Wann würde sich ein Lebensmittelmarkt in Kleinzell rechnen?

Zahlen kann ich dazu nicht nennen. Wichtig ist, dass die Kosten für den Betreiber im Rahmen bleiben und die Kunden tatsächlich das Angebot annehmen.

Wie schwierig oder einfach ist es, gutes Personal zu bekommen?

Glücklicherweise leben wir im Mühlviertel wo gutes und ambitioniertes Personal noch zur Verfügung steht.

Welche Wünsche oder Anregungen hast Du für die Zukunft des Lebensmittelhandels auf dein persönliches Umfeld bezogen?

Leider geht es momentan nur um Macht bzw. Marktanteile zwischen einigen wenigen Großkonzernen. Ich meine, sie sind auch für die Probleme bei der Nahversorgung verantwortlich. Mein Wunsch wäre einfach mehr Nahversorgung und weniger Großmärkte und Mega-Einkaufszentren.

Nahversorger bieten ein überschaubares Angebot, kennen die Kundenbedürfnisse vor Ort und die Umwelt wird geschont.

Lieber Gerhard, ich danke für das Interview und wünsche Dir weiterhin alles Gute.

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Von Kleinzell nach Los Angeles

Philipp ist in Kleinzell aufgewachsen, Kindergarten und Volksschule Kleinzell, Hauptschule Neufelden, Technische Fachschule Haslach, BSc FH Hagenberg.

Philipp Holly „If you can dream it you can do it“... getreu diesem Motto habe ich vor ca. neun Jahren meine Reise vom kleinen Ort Kleinzell nach Linz weiter nach Wien und über den Ozean nach Los Angeles angetreten und den Traum eines internationalen Unternehmens verwirklicht.

Ich wusste bereits mit 16 Jahren, dass ich selbstständig arbeiten möchte. Ich hab früh mit meiner Leidenschaft zu Programmieren begonnen (Webagentur P#OLLY coding) und ich gründete neben meinem Studium in Hagenberg ein Start up namens „intracked“ , das ist eine Fahrtenbuch-App für L17 Fahrschüler.

Ende 2014 verließ mich mein „intracked“ Geschäftspartner und ich führte das Unternehmen nicht mehr weiter. Ein neues Abenteuer musste her.

Hagenberg als Sprungbrett für eine wichtige Entscheidung Die Umgebung am Campus Hagenberg war der richtige Ort für mich und meine Neugier, um interessante Kontakte zu knüpfen und Gleichgesinnte zu treffen.

Anfang 2015 traf ich dann genau diese beiden gleichgesinnten Oberösterreicher Peter und Manfred: „SWELL“ – die Entscheidungs-App wurde von uns ins Leben gerufen.

Die Leute fragen mich sehr oft: „Wie kommt man überhaupt auf die Idee, eine Entscheidungs-App zu machen?“ Eigentlich ganz einfach. Peter (CEO) und Manfred (COO) 4

Die entscheidende Präsentation von Philipp in der ORF TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ . haben als Besitzer eines Modegeschäftes erkannt, wie schwierig es für viele Kunden ist, sich zu entscheiden. Eine Lösung musste her und so wurde Swell erfunden!

Und so einfach funktioniert SWELL: Zwei Fotos mit zwei ausgewählten Kleidungsstücken ins Netz stellen - dazugehörige Frage wie z. B.: „Welches Modell passt besser zu meinen Typ?“ - Die Allgemeinheit stimmt ab und schon gibt es eine schnelle Entscheidungshilfe. Mittlerweile wird über alles Mögliche in der Community abgestimmt, egal ob Mode, Kosmetik, Ernährung, Reise, Best Photo, ... usw. Ich bin CTO von Swell, manage das Tech & ProductTeam in Wien und in den USA, sorge für einen reibungslosen technischen Background und entwickle unsere Produktpalette immer weiter.

Bevor SWELL richtig bekannt wurde, nutzten wir unsere Chance bei der Fernsehshow „2 Minuten 2 Millionen“ und konnten einen perfekten Deal landen, welcher uns auch die weite Welt eröffnete. Im Jänner 2016 gingen wir nach Los Angeles. Die Firmengründung in den USA gelang, das Besuchervisum wurde kurzerhand zum Businessvisum – und ich pendle nun neben Linz - Wien auch immer wieder für einige Monate nach Los Angeles.

Aufbruch ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten Unsere Entscheidung nach Amerika zu gehen hat sich definitiv ausgezahlt: Wir zählen mittlerweile über 6 Millionen Nutzer in fast allen Ländern dieser Erde, 40% in USA. Mittlerweile haben wir 16 Mitarbeiter in Wien und Los Angeles.

Neben der App haben wir auch einen der weltbesten Chatbots kreiert („Swelly“, www.swelly.ai). Unter Chatbot (textbasiertes Dialogsystem) versteht man einen personalisierten Assistent, der bei Entscheidungen hilft.

Wir waren von Anfang an bei der Chatbot Evolution dabei und konnten eng mit marktführenden Plattformen (Facebook, Kik, Viber, Line, Telegram, ...) zusammenarbeiten. Wir sind sozusagen Pioniere in der Chatbot Industry und wurden 2017 auf der jährlichen Developer Conference F8 von Facebook als eines der zukunftsorientiertesten Unternehmen präsentiert.

Derzeit liegt unser Focus auf unserem neuen Produkt Swellytics (www.swellytics. com): Ein Markterhebungs-Programm für Unternehmen, um gezielt Generation Z um deren Meinung zu fragen.

Wenig Freizeit, Freude auf Omas Essen und eine spannende Zukunft Neben all dieser Anstrengungen bleibt nicht viel Freizeit; trotzdem versuch ich Ausgleich im Sport zu finden: Surfen und Body Workouts am Muscle Beach in Los Angeles; Crossfit in Wien und Linz.

In Linz genieße ich gutes Essen bei meiner Oma und freue mich über die gemeinsame Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden.

Ich bin jetzt 26 Jahre und möchte behaupten, dass mein Leben bisher sehr aufregend und spannend verlief. Ich werde alles tun, dass das auch weiterhin so bleibt. best wishes to Kleinzell from LA Phil

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Eine Bilderbuch-Karriere

Für Tamara spielt momentan der Ravensburger Buchverlag ein Hauptkapitel.

Besonders belesen: Tamara Reisinger Übersetzerin und Lektorin Tamara Reisinger im Interview mit Ida Sailer: Ida Sailer: Liebe Tamara, du hast dir einen sehr interessanten und außergewöhnlichen Beruf ausgewählt, der Fragen aufwirft, die neugierig machen. Viele KleinzellerInnen werden dich, da du schon einige Jahre nicht mehr ständig in Kleinzell lebst, nicht kennen. Erzähle uns in ein paar Stichworten deinen Lebenslauf.

Tamara Reisinger: Nach der HAK bin ich für ein Jahr als Au-pair nach Galway, Irland, gegangen, da ich nicht wusste, was genau ich studieren will. Mir war zwar immer schon klar, dass ich etwas mit Sprachen machen möchte, ich wollte aber auf keinen Fall Lehramt studieren. Also blieb eigentlich nur noch Übersetzen. Im Master habe ich mich dann auf Literaturübersetzen spezialisiert, da mich Bücher schon immer fasziniert haben.

Nach dem Studium ging’s für ein sechsmonatiges Praktikum in die Redaktion Kinder- und Jugendliteratur beim Ravensburger Buchverlag. Und seit Oktober 2017 bin ich wieder als Volontärin bei Ravensburger – dieses Mal hauptsächlich im Jugendbuchbereich. Nach dem Studium habe ich auch angefangen, freiberuflich als Übersetzerin und Lektorin zu arbeiten, u. a. für Ravensburger, diverse Übersetzungsbüros und für die Kolumbianische Botschaft in Wien.

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Ida Sailer: Soweit ich mich an dich erinnern kann, seid ihr, dein Bruder, deine Mama und du, fast jeden Sonntag in die Bücherei gekommen, um neue Bücher zu holen. Wann begann der intensive Kontakt zu Büchern?

Tamara Reisinger: Das ist eine gute Frage.

Ich glaube, das hat in dem Moment angefangen, in dem ich lesen gelernt habe. Ich habe aber davor auch schon gerne Geschichten gehört – ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich vor dem Einschlafen immer Hörbücher (damals Märchenkassetten) angehört habe (mein Lieblingsmärchen war „Sterntaler“ von den Gebrüdern Grimm).

Beruflich lese ich aber meist nur die ersten 50-100 Seiten. Man erkennt relativ schnell, ob ein Buch für den Verlag interessant ist, da man sich immer am Verlagsprogramm orientiert und von vornherein schon einiges aussortieren kann (z.B. wenn Bücher zu gewalttätig, zu sexy – sexy im Sinne von zu sehr in Richtung 50 Shades of Grey –, etc. sind).

Liebe Tamara, ich danke für deine Zeit und dass du für uns Rede und Antwort gestanden bist.

Ida Sailer: Kommt es vor, dass du ein Buch nicht fertigliest und nach ein paar Seiten das Buch aus deinen Händen gibst? Wie erkennst du, dass ein Buch gut, d. h. inhaltlich wertvoll ist?

Tamara Reisinger: Das hängt ganz davon ab, ob ich die Bücher privat oder für die Arbeit lese. Privat versuche ich schon, die Bücher fertig zu lesen. Es passiert natürlich trotzdem, dass ich nach ein paar Seiten aufhöre, weil der Klappentext spannender geklungen hat als das Buch dann tatsächlich ist. Inzwischen habe ich mir aber angewöhnt, immer erst die Leseprobe zu lesen und erst dann das Buch zu kaufen.

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Soziale Verantwortung für alle KleinzellerInnen Rote Nelken zum Muttertag Ganz der liebegewonnen Tradition gewidmet verteilte die SPÖ zur vollen Freude der Mütter einen roten Blumengruß.

Internationaler Frauentag Am 8. März 2018 wurde der Internationale Frauentag unter dem Motto „Frauen wählen Zukunft: Partizipation - Demokratie - Mitbestimmung“ gefeiert. Was eigentlich selbstverständlich sein sollte ist das mühsame Bestreben, den Frauen weltweit ihr Recht für die Gleichstellung in der Gesellschaft zu geben.

Die SPÖ macht sich für die Frauen stark. Eine kleine Aufmerksamkeit zum Weltfauentag unterstrich unser Bemühen.

Selbsthilfekurs Zehn junge Mädchen absolvierten einen Selbshilfekurs und lernten dabei spielerisch den richtigen Umgang bei heiklen Situationen kennen. Die SPÖ Kleinzell spendetet dazu die Turnsaalmiete.

22. Kleinzeller Ferienspiel Die SPÖ Kleinzell hat auch heuer wieder ein umfangreiches Programm für alle Kinder zusammengestellt. So lässt sich die Ferienzeit noch schöner genießen.

Wir wünschen allen teilnehmenden Kindern viele vergnügliche und spannende Abenteuer und das passende Wetter für die Veranstaltungen im Freien.

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Soziale Verantwortung für alle KleinzellerInnen Neue Ausrichtung in der SPÖ-Bezirksorganisation Rohrbach Rund 130 Funktionäre der SPÖ trafen sich zu ihrer Bezirkskonferenz und stellten die personellen und inhaltlichen Weichen für die Zukunft.

Mit großer Mehrheit wurde der neue Bezirksparteivorstand gewählt. Haslachs Bürgermeister Dominik Reisinger wurde mit rund 97,5 Prozent in seinem Amt als Bezirksvorsitzender bestätigt. Bürgermeister Reisinger forderte in seiner Ansprache: „Wir brauchen eine klare sozialdemokratische Haltung als Alternative zur türkis-blauen Politik mit ihren

ständigen Angriffen auf den österreichischen Sozialstaat“.

Als inhaltlichen Schwerpunkt verabschiedeten die Delegierten einstimmig mehrere Anträge und Resolutionen zu aktuellen Themen. So fordert die Bezirks-SPÖ den Ausbau der Bürgerservicestellen, mehr Landesgeld

für ein Bezirkshallenbad, die Abschaffung der Kindergartengebühren für die Nachmittagsbetreuung, die ernsthafte Prüfung der Verlegung eines Erdkabels bei der geplanten 110-kV-Stromleitung von Rohrbach nach Bad Leonfelden und die Beibehaltung des bewährten Krankenkassensystems.

Ehre wem Ehre gebührt Die SPÖ Kleinzell gratuliert allen Geburtstagskindern zu ihrem runden Jubiläum recht herzlich und wünscht für die weiteren Jahre Gesundheit und ein zufriedenes und sorgenfreies Leben.

Umstrittene Kindergartengebühren für die Nachmittagsbetreuung Die OÖ. Landesregierung hat die entsprechende Verordnung von Bildungslandesrätin Christine Haberlander (VP) mit schwarzblauer Mehrheit gegen die Stimmen der Landesräte Birgit Gerstorfer (SP) und Rudi Anschober (Grüne) beschlossen.

Leidtragende sind die betroffenen Eltern.

Kindergartenaustritte der Kinder bzw. Einschränkungen der Beschäftigungszeiten von Müttern sind die Folge. Wir von der SPÖ werden uns daher dafür einsetzen, dass die Kindergartengebühr für die Nachmittagsbetreuung wieder abgeschafft wird.

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Ein Lächeln als besonderer Moment nicht die Arbeit, sondern vielmehr das Gestalten des Alltags im Vordergrund. Unsere betreuten Mitarbeiter kommen in der Früh und werden bestmöglich durch den Tag begleitet. Wir unternehmen Ausflüge, gehen spazieren, fahren Rad mit speziell adaptierten Fahrrädern, gehen Reiten, musizieren, usw.

Das Beschäftigungsangebot ist vielfältig und das ist auch gut so, um für Abwechslung zu sorgen.

Jakob Barth findet in der Natur den Ausgleich für seinen Beruf als Behindertenbetreuer.

Die Natur passt sich den unterschiedlichen Gegebenheiten perfekt an. Daraus können wir Menschen noch sehr viel lernen.

Betreuung als Berufung: Jakob Barth und seine Arbeit bei Arcus Das ist ein sehr persönliches Interview mit Jakob Barth. Er betreut schwer beeinträchtigte Menschen im Arcus Sozialnetzwerk.

Die Fragen stellte Gerhard Laimer.

Du bist Behindertenbetreuer bei Arcus/Altenfeldner Werkstätten und täglich bis zu acht Stunden mit schwer beeinträchtigten Menschen beschäftigt. Das ist für Außenstehende kaum vorstellbar. Wo nimmst du die notwendige Energie für diesen außergewöhnlichen Beruf her?

Jakob: Ich glaube, wenn man seinen Beruf gerne ausübt, dann muss man gar nicht so viel Energie aufwenden. Ich könnte es mir zum Beispiel nicht vorstellen, einen handwerklichen Beruf auszuüben, da ich dafür die Energie nicht hätte.

Natürlich gibt es Tage, an denen die Arbeit nicht so viel Spaß macht, aber ich denke, das geht jedem so.

Gerade in diesem Bereich sind natürlich die psychischen Belastungen höher als die physischen. Darum ist es wichtig, einen Ausgleich zu finden, der einem gut tut.

Es gibt unterschiedliche Gruppen in der Altenfeldner Werkstätte. In welcher arbeitest du?

Jakob: Ich arbeite in einer alltagsorientierten Fördergruppe, das heißt, bei uns steht

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Gab es einen auslösenden Moment, um sich gerade für diesen Job zu entscheiden?

Jakob: Ich hatte zwar auch in meiner Kindheit schon Kontakt mit Menschen mit Beeinträchtigung, der Auslöser war aber der Zivildienst.

In diesen neun Monaten lernte ich die Arbeit und den Umgang mit beeinträchtigten Menschen gut kennen und absolvierte danach die Ausbildung zum Fachsozialbetreuer Behindertenarbeit.

Was dürfen wir unter einer 1:1-Betreuung verstehen?

Jakob: Im Behindertenbereich wird der Betreuungsschlüssel über den Hilfebedarf geregelt. Das heißt, dass jemand vom Land OÖ den Hilfebedarf bei der jeweiligen Person feststellen muss. Das wird mittels eines komplexen Fragebogens eruiert. Wenn das Ergebnis eine 1:1 Betreuung ist, dann muss theoretisch ein Vollzeit-Betreuer für diese Person angestellt werden. Die Realität zeigt jedoch, dass das dafür benötigte Budget vom Land nicht zur Verfügung gestellt wird.

Gibt es besondere Momente in deinem beruflichen Alltag?

Jakob: Natürlich! Der Bereich, in dem ich arbeite, ist ein sehr sensibler. Oft kann bereits ein Lächeln ein besonderer Moment sein. Es reicht wenn man spürt, dass es den Leuten gut geht.

am Menschen selbst eingespart und das ist in meinen Augen fatal. Nicht nur die Betreuung am Klientel leidet darunter, auch die Mitarbeiter selbst werden immer größerem Stress ausgesetzt. Hier ist es wichtig, aufzustehen und sich ganz klar gegen diese Entwicklung zu stellen. Da darf man nicht einfach zusehen! Man muss sich klar werden, dass jeder von uns betroffen ist.

Jeder kann morgen schon im Rollstuhl sitzen und spätestens im Alter sind wir dann sowieso von einem guten Sozialsystem abhängig. Oft sind uns wirtschaftliche Dinge wichtiger, als die Gesundheit des Menschen. Darüber sollte man sich auf jeden Fall Gedanken machen.

Ziel ist es, dass die Klienten mit der Zeit selbständiger werden und im Idealfall eine angepasste berufliche Tätigkeit erlernen. In welchem Ausmaß gelingt das?

Jakob: In einigen Gruppen ist das Ziel, die Menschen soweit zu fördern, um sie auf den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Ob das gelingt, hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Aber es gibt immer wieder Personen, die eine Anstellung in anderen Firmen bekommen und somit am ersten Arbeitsmarkt arbeiten können.

Im Gegensatz dazu stehen die finanziellen Kürzungen und Einsparungen der individuellen Ressourcen, wie sportliche oder handwerkliche Beschäftigungstherapien, für Klienten. Das war doch schon einmal besser - oder?

Jakob: Ja, wie gesagt, durch die Einsparungen mussten einige Angebote gekürzt oder gar gestrichen werden. Das halte ich für bedenklich.

„Ich finde, dass hier am falschen Platz gespart wird.“

Welche Voraussetzungen braucht man, um den Beruf als Behindertenbetreuer ausüben zu können?

Jakob: Man muss 18 Jahre alt sein und eine Ausbildung absolvieren. Entweder man entscheidet sich für den Fachsozialbetreuer Behindertenbegleitung oder den Fachsozialbetreuer Behindertenarbeit, wobei bei Letzterem auch die Pflege beinhaltet ist.

Welche Veränderungen - positive oder negative - sind in der täglichen Arbeit mit den Klienten zu beobachten?

Jakob: Um ehrlich zu sein, sind wir momentan sehr betroffen von den Sparmaßnahmen der Regierung. Das muss man bei dieser Gelegenheit auch unverfälscht sagen können: Ich finde, dass hier ganz klar am falschen Platz gespart wird. Hier wird

Möchtest du uns abschließend noch etwas mitteilen?

Jakob: Ich denke, dass viele Menschen eine gewisse Scheu haben, sich auf beeinträchtigte Menschen einzulassen. Falls sich eine Situation ergibt, sollte man diese Scheu aber ablegen. Es profitieren beide Seiten davon, da kann ich aus eigener Erfahrung sprechen.

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Meine Arbeit in der WG Kaya Die Wohngemeinschaft Kaya ist ein sozialtherapeutische Wohngruppe für junge Menschen mit Essstörungen Bernadette Bauer über ihre sinnvolle Arbeit mit Betroffenen

Bernadette Bauer, Therapeutin im Diakonie Zentrum Spattstraße in Linz.

Durch mein Studium zur Ergotherapeutin an der Landesnervenklinik Linz (früher Wagner Jauregg) bekam ich unter anderem Einblick in den psychiatrischen Bereich und dessen verschiedene Krankheitsbilder. Essstörungen wie Magersucht, Bulimie (Ess-Brech-Sucht) und Fettsucht gehören hier dazu und sind sehr präsente Erkrankungen in unserer heutigen Gesellschaft. Beinahe jeder kennt jemanden in seinem Umfeld, hat von jemandem mit einer Essstörung gehört, hat jemanden auf der Straße gesehen, hat eine Nachbarin oder ist selber betroffen.

WG Kaya: Anlaufstelle in Linz für Betroffene aus ganz Österreich

“Jetzt iss doch einfach normal. Es schmeckt doch eh so gut!”

Seit mittlerweile 16 Monaten darf ich hier in einem multiprofessionellen Team mit den jungen Betroffenen daran arbeiten, wieder zu einem gesunden, dynamischen, freudvollen Leben zu gelangen, welches ein positives Selbstbild, ein gesundes Gewicht und ein genussvolles Essverhalten beinhalten.

Von der Erkrankung, die sich meist schleichend und leise entwickelt, oft auf Unverständnis bei Mitmenschen stößt (“Wieso isst du den nicht einfach normal?”) und erheblichen Leidensdruck für Betroffene und Angehörige verursacht.

Hintergrund zur Erkrankung Familiäre Ursachen, Probleme in der Schule (z.B. Mobbing) sowie individuelle Faktoren wie geringer Selbstwert, Perfektionismus, hoher Leistungsanspruch, hohes Kontrollbedürfnis, geringe Konfliktfähigkeit, uvm. können Essstörungen auslösen.

Eine krankhafte Beziehung zu Essen entsteht oft durch das Gefühl, sich selbst als fehlerhaft anzusehen, zu dick, zu dünn, einen zu unvollkommenen Körper zu haben.

Schlicht: nicht gut genug zu sein.

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Das Diakonie Zentrum Spattstraße in Linz bietet zwei Wohngruppen mit insgesamt 16 Therapieplätzen für Jugendliche ab 12 Jahren und für junge Erwachsene bis ca. 30 Jahren mit Essstörungen an (Betreuungsdauer in etwa 12 bis 18 Monate).

Normalität als Ziel

Das ist meine Arbeit Meine Aufgabe besteht darin, als sozialpädagogische Mitarbeiterin im Turnusdienst (sprich Tag- und Nachtdienste), gemeinsam mit den jungen Menschen an der Wiedererlangung eines gesunden Essverhaltens, einer gesunden Körperwahrnehmung und Selbstfürsorge zu arbeiten.

Dies passiert in Form von engen Kochund Essbegleitungen, Einzelgesprächen und Reflexionsgruppen, Begleitung und Unterstützung im Alltag und bei der Wiedereingliederung oder Fortführung einer Tagesstruktur (Beruf, Schule). Ein weiterer Aufgabenbereich ist das regelmäßige Skillstraining: Training von individuellen Fertigkeiten, um gesund mit Anspannungen, Druck, emotionalem Stress umzugehen anstatt beispielsweise zu erbrechen oder sich selbst zu verletzen. Zusätzlich zur so-

zialpädagogischen Begleitung und Unterstützung sind regelmäßige Psychotherapie, Physio- und Ergotherapie (Einzel- und Gruppe) Ernährungs- und Körperbildtherapie und regelmäßige medizinische Kontrolltermine ein fixer Bestandteil im Alltag unserer Klientinnen.

„Das Leuchten in den Augen kehrt zurück “ Mein größtes Kriterium bei der Arbeitssuche war immer, etwas für mich Sinnvolles zu tun, im intensiven Kontakt zu sein mit Menschen und sie ein Stück ihres Lebens zu begleiten.

Durch die Betreuung und Begleitung von betroffenen Menschen auf dem Weg zu einem Leben mit mehr Selbstfürsorge und -liebe, Akzeptanz, Wohlwollen sich selbst und dem Körper gegenüber durfte ich in einem Berufsfeld Fuß fassen, wo ich Freude am täglichen Tun habe. Das langsam aber doch zurückkehrende Leuchten in den Augen der Betroffenen sowie die wieder wachsende Lust am Leben sind die Früchte, die wir in unserer Arbeit ernten dürfen.

Der Mensch wird bei uns in der WG Kaya als Ganzes gesehen, mit all seinen Ressourcen und Möglichkeiten und nicht auf die Essstörung und deren Symptome reduziert.

Je mehr ein positives Selbstbild, die Selbstakzeptanz und die Lust am Leben wieder wachsen kann, desto weniger Raum und Macht bleibt für die Essstörung. Und genau das ist unser gemeinsames Ziel.

Bilder und weitere Informationen zur WG Kaya findet ihr hier: -- https://www.spattstrasse.at/unser-angebot/wg-fuer-junge-menschen-mit-essstoerungen -- oder auf Google Suche eingeben: WG Kaya Linz  ersten Link anklicken

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Bitte engagiert euch Leute

Gastkommentar: Sabine Schwandner über ihre politische Laufbahn und ihre Arbeit als SPÖ-Bezirksgeschäftsführerin Das Gespräch mit Sabine führte Elisabeth Leitner.

Wie bist du in die Politik gekommen?

Mein Bruder Willi ist SPÖ Vorsitzender in St. Peter am Wimberg. Er hat mich damals, da war ich ca. 16 Jahre alt, um Mithilfe bei den verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen gebeten. 2003 kandidierte ich dann für den Gemeinderat und war mit 18 Jahren damals eine der jüngsten Gemeinderätinnen Oberösterreichs. Ich war Bezirksjugendvorsitzende, Landtagsjugendkandidatin und jetzt bin ich Bezirksgeschäftsführerin der SPÖ – derzeit jedoch in Karenz.

Politik hat eher ein verstaubtes und männerlastiges Image; Wie ging es dir damals als junge Frau?

Ich ging mit großem Respekt und mit Unsicherheit an die Arbeit im Gemeinderat heran. Was würde mich erwarten? Kann ich diese Dinge überhaupt und bin ich dafür überhaupt „gscheit“ genug? Es stellte sich dann aber ziemlich schnell heraus, dass auch in der Gemeindepolitik nur „mit Wasser gekocht“ wird und man als junger Mensch richtig am Platz ist.

Auf welche politischen Erfolge kannst du zurückblicken?

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Sabine Schwandner (33) | Bezirksgeschäftsführerin SPÖ Rohrbach – Mama von zwei Kindern wohnt in St. Peter am Wimberg. Sie hat ein abgeschlossenes Studium der Informations- und Kommunikationspädagogik sowie des Projekt- und Eventmanagements.

Politische Laufbahn: Gemeinderätin in St. Peter am Wimberg (bis 2009), (Jugend)kandidatin für den Landtag 2009 sowie 2015, Referentin im sozialdemokratischen Gemeindevertreterverband (bis 2012), SPÖ-Bezirksgeschäftsführerin seit 2015

Neben vielen Gemeindeprojekte an denen ich mitgearbeitet habe, bin ich sehr stolz auf unser Jugendtaxi. Ein Angebot, das ich gemeinsam mit Bgm. Markus Steininger aus Nebelberg auf die Beine gestellt habe.

Damit junge Menschen wieder sicher von Festen, Parties usw. nach Hause kommen, erhalten sie seitens der Gemeinde eine finanzielle Unterstützung bei der Fahrt mit Taxis bzw. Heimbringerdiensten. Unterstützt wurden wir damals von LH-Stv. aD Erich Haider, dem dieses Projekt ebenso ein großes Anliegen war. Mittlerweile bieten mehr als 100 Gemeinden in Oberösterreich dieses Angebot an.

Warum hast du dich für die SPÖ entschieden?

Die SPÖ ist eine Partei, die sich damals gegründet hat, um das Leid und das Elend der arbeitenden Bevölkerung, welche damals in Arbeiterslums „gelebt“ haben, zu vermindern und die Schere zwischen Reich und Arm kleiner werden zu lassen.

Unzählige soziale Errungenschaften wurden unter der Federführung der Sozialdemokratie durchgesetzt: Das allgemeine und das Frauenwahlrecht, die Einführung des 8-Stunden-Tages, das Sozialversicherungswesen, der Arbeitnehmerschutz, Karenzbestimmungen, Mutterschutz, um nur einige Dinge zu erwähnen.

Sie machen Österreich zu dem was es heute ist. Eines der reichsten Länder der Welt, mit einem guten Wirtschaftswachstum, hohen sozialen Standards und einer Arbeitslosigkeitsrate, die seines gleichen sucht. Vor allem aber ist Österreich eines der sichersten Länder weltweit, was darauf zurück zu führen ist, dass über die Jahrzehnte hinweg versucht wurde, die Kluft zwischen Arm und Reich halbwegs klein zu halten. Und darum muss es auch in den nächsten Jahren gehen. Denn nur wenn alle ein Stück des Kuchens bekommen, kann dieser soziale Friede gesichert werden. Es ist meines Erachtens falsch, jenen etwas weg zu nehmen, die objektiv gesehen nicht einmal das Nötigste zum Leben haben. Im Gegenzug wird nichts dazu unternommen, damit jene einen größeren Beitrag leisten, die ihr Vermögen steuerschonend auf fremden Inseln verwalten.

Was fasziniert dich an der politischen Arbeit?

Politik ermöglicht es, die Lebensverhältnisse der Menschen mitzugestalten. Sowohl im Großen (Bundes-, Landesebene), als auch im Kleinen (Gemeinde) kann man sich dafür einsetzen, dass es den Menschen immer ein Stück weit besser geht.

Und darum muss es in der Politik gehen.

Am Ende des Tages muss es für den Großteil der Menschen Verbesserungen geben.

Eine Politik für die Vielen, nicht für die Wenigen muss hier das Credo sein. Jenen, die keine Stimme haben, müssen wir mehr Unterstützung geben. Weil sie es sich finanziell nicht richten können oder nicht die notwendigen Kontakte haben.

Was beschäftigt dich derzeit?

Wir stehen derzeit einer Regierung gegenüber, die neoliberale Politik wie aus dem Lehrbuch betreibt. Es werden Menschen gegeneinander ausgespielt und aufgebracht. Die wenig verdienende Arbeiterin, wird gegen den Arbeitslosen, der wiederum gegen die Mindestbezieherin und die wiederum gegen den Asylwerber ausgespielt. In Wahrheit haben die alle nichts. Die oberen 10.000 sitzen da und schauen zu, wie sich „die da unten“ gegenseitig fertig machen, während sie ihre eiskalte Politik (Kürzung Mindestsicherung, 12-StundenTag, Abbau Sozialleistungen, Beschneidung Arbeitnehmerrechte usw.) durchziehen.

Dagegen muss man auftreten, dagegen muss man auf die Straße gehen und darüber muss man mit den Leuten reden.

Was möchtest du abschließend noch sagen?

Bitte engagiert euch politisch, Leute - egal in welcher Form. Zu jammern und den IstZustand zu beklagen ist zu wenig. Auf Gemeindeebene aber auch darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten sich einzubringen, gehört zu werden und mitzugestalten. Diese Möglichkeiten sind nicht Gott gegeben und wir müssen dankbar sein, dass wir in einem demokratischen Land leben, wo dies möglich ist. Vor allem aber müssen wir gut darauf aufpassen, dass die demokratischen Freiheiten (Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit udg.) nicht beschnitten werden.

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mit roter Feder

Pensionistenverband Kleinzell Neuer Vostand Anlässlich der Jahreshauptversammlung am 16. Dezember 2017 wurde der neue Vorstand des Pensionistenverbandes der Ortsgruppe Kleinzell laut Wahlvorschlag einstimmig gewählt.

Mathilde Fasching leitete 17 Jahre lang als Obfau die Ortsgruppe Kleinzell. Mathilde konnte stets mit viel Einsatz und Herz helfen, wo Hilfe gefordert war. Unvergesslich bleiben auch die unzähligen interessanten Reisen und Ausflüge, um älteren Menschen die Welt näher zu bringen.

Ihre Nachfolge als Obmann hat Siegfried Barth übernommen. Der neu gewählte Vorstand geht vom Start weg mit großer Motivation ans Werk. Die rege Teilnahme bei den gemeinsamen Aktivitäten bestätigt die ehrenamtlichen Leistungen des Pensionistenverbandes.

Ortsvorsitzender: Siegfried Barth Stellvertreter: Walter Deischinger und Mathilde Fasching Kassier: Franz Andexlinger Stellvertreterin: Marianne Eckerstorfer Schriftführer: Gerhard Laimer Stellvertreter: Helmut Fasching

Reisebetreuer: Siegfried Barth Sport-Referent: Herbert Gabriel Stellvertreter: Hans Santner Nordic Walken: Luger Traudi und Cilli Barth Subkassier: Harald Eidenberger Kontrolle: Franz Hochholdinger und Franz Kapeller

Mit dem Schiff nach Passau

Einladung zum Tagesausflug am 23. August 2018 Veranstalter: Pensionistenverband Kleinzell Ein Programmhöhepunkt des Pensionistenverbandes im heurigen Jahr ist der Ausflug mit dem Schiff nach Passau. Eingeladen sind neben unseren PV-Mitgliedern alle reisefreudigen KleinzellerInnen.

Los geht´s um 7.45 mit dem Bus von Kleinzell nach Aschach. Um 8.20 heißt es „Leinen los“ und Abfahrt nach Passau. Von 13.30 bis 16.30 kann die Stadt individuell besichtigt werden. Oder man unternimmt einen geführten Stadtrundgang mit Gerhard Laimer. Um 16.30 fahren wir dem Bus von Passau wieder heim nach Kleinzell.

Leistungen: Busfahrt, Schifffahrt inklusive Frühstück und Mittagessen an Bord, zum Gesamtpreis von 37,- je Person.

Anmeldung bis spätestens 26. Juli sowie nähere Informationen bei Siegfried Barth, Tel. 0664 / 99 38 232.

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mit roter Feder

Und zum Schluss das ROTE PLUS Raucherverbot im Gasthaus Scharinger Seit 1. Mai gilt im Gasthaus Scharinger ein generelles Rauchverbot. Wir beglückwünschen Michaela Scharinger und ihr Team sehr herzlich zu diesem Entschluss.

Die Gäste und das Personal können nun wieder aufatmen. Man fühlt sich wohl in der rauchfreien Atmosphäre und genießt das gute Essen jetzt noch mehr. Die Gesundheit muss uns das wert sein. Bleibt zu hoffen, dass auch die RaucherInnen Verständnis für diese Maßnahme zeigen.

Heinrich-Gleißner-Preis an oö. Architekten Nicht unerwähnt wollen wir lassen, dass die „kritische Stimme“ der letzten Ausgabe unserer SPÖ Ortspost, Maximilian Luger, eine weitere hohe Auszeichnung des Landes OÖ erhalten hat. Das oberösterreichische Architekturduo Maximilian Rudolf Luger und Franz Josef Maul ist mit dem Heinrich-Gleißner-Preis 2017 ausgezeichnet worden. Der Preis wurde am 10. Jänner im Linzer Landhaus überreicht.

Das oberösterreichische Architekturduo Maximilian Rudolf Luger und Franz Josef Maul ist seit 1989 einen eigenständigen und vielfach ausgezeichneten Weg in der Architekturszene gegangen, so die Begründung der Jury. Was sie verbindet, sei ein „starker handwerklicher Ansatz sowie die Suche nach handwerklicher Ehrlichkeit“.

Das Lied der Arbeit Das Lied der Arbeit ist eines der bekanntesten ArbeiterInnen-Lieder und gilt als die Hymne der österreichischen Sozialdemokratie.

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Das Ergebnis ihrer Arbeit ist eine zeitbezogene Synthese aus Alt und Neu, Architektur und Landschaft.

Die SPÖ Kleinzell gratuliert dem Architekturduo Luger / Maul herzlich zur Anekennung ihrer Leistungen für das Land OÖ.

Stimmt an das Lied der hohen Braut, Die schon dem Menschen angetraut, Eh’ er selbst Mensch war noch.

Was sein ist auf dem Erdenrund, Entsprang aus diesem treuen Bund.

Die Arbeit hoch!

Die Arbeit hoch!

(1. Strophe)

1867 komponiert von Josef Scheu getextet von Josef Zapf

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