Kleinzell

10 / 2018

r e d e F r e t o r t i Kleinzell m 28/2016

Zugestellt durch Post.at

Zugestellt durch Post.at

SOZIALE WÄRME, k c i l B ! t n z i t e E j e d a ger üb er d ie renze Gemeindeg hinweg!

Impressum: Medieninhaber: Elisabeth Leitner, Zeitungsverantwortliche SPÖ-Fraktion Kleinzell, Druck: Druckerei Gutenberg, Fotos: SPÖ Impressum: Medieninhaber: Elisabeth Leitner, Zeitungsverantwortliche SPÖ-Fraktion Kleinzell Druck: Druckerei Gutenberg, Fotos: SPÖ

mit roter Feder

Liebe Kleinzellerinnen, liebe Kleinzeller!

Ich möchte in dieser aktuellen Ausgabe mein Vorwort zwei Themenbereichen widmen: 100 Jahre Republik Österreich

und Neuwahl von Frau Dr. Pamela RendiWagner zur ersten Frau als Vorsitzende der Sozialdemokratie in Österreich.

„Ich bin stolz, Teil einer Bewegung zu sein, deren Ziel es immer schon war, das Leben der Menschen zu verbessern.“ – Pamela Rendi-Wagner

Dr. Pamela Rendi-Wagner, Bundesvorsitzende der SPÖ und Elisabeth Leitner, SPÖ Vorsitzende Kleinzell

1918 endete der furchtbare 1. Weltkrieg.

Das Ende der Habsburger Monarchie wurde besiegelt. Österreich wurde zu einer demokratischen Republik. Diese Staatsform wurde nochmals mit dem Anschluss an Deutschland 1938 unterbrochen. Die Führung unseres Landes liegt seither jeweils in Händen von sozialdemokratischen bzw. christlich-sozialen Politikern. Österreich hat sich in dieser Zeit zu einem der lebenswertesten Länder der Welt entwickelt. Hohe soziale Standards, eines der besten Gesundheitssysteme, ein gesichertes Pensionssystem, Wohlstand und Sicherheit prägen unser Land. Gleichzeitig erleben wir gerade jetzt durch unsere aktuelle Regierung, dass massive Kräfte Richtung Spaltung unserer Gesellschaft wirken, ein latentes Schüren von Angst und Verunsicherung sich breit macht. Hier die Guten – da die Bösen, wenn ihr nicht für uns seid, dann seid ihr gegen uns - so die Denkweise der jetzigen Machthaber.

Aktuelles Beispiel: über Bildungspolitik sollte diskutiert, verhandelt, Reformen umgesetzt werden. Was macht die Schwarz/ Blaue Regierung? Kopftuchverbot in Volksschulen wird beschlossen – im Bundesland Vorarlberg wurde erhoben - 18 Kinder sind von dieser Maßnahme betroffen. Aber es geht nicht um Fortschritte in der Bildung – Hauptsache die Angst vor Zuwanderung,

2

Migration, Fremden bleibt aufrecht – übrigens: Zahlen des Innenministeriums (von Kickl geführt) belegen: die Anzahl der Asylanträge in Österreich hat sich von 2015 bis inclusive 2018 jedes Jahr halbiert (von ca.

90.000 im Jahr 2015 auf voraussichtlich ca.

14.000 im Jahr 2018) Die Regierung macht es im Wissen, dass ausländerfeindliche Politik nach wie vor Stimmengewinne bedeutet. Ich glaube, dass der soziale Zusammenhalt in unserer Gesellschaft einen ganz hohen Wert darstellt. Mitmenschlichkeit, Hausverstand (händeringend werden Facharbeiter gesucht - in Ausbildung stehende Lehrlinge mit negativem Asylbescheid werden abgeschoben).

Aufeinander zugehen statt Angst verbreiten Ein aufeinander Zugehen würde unser Land dringend brauchen und Österreich noch lebenswerter machen, als es ohnedies ist.

In Kleinzell wurde anlässlich 100 Jahre Ende des 1. Weltkrieges eine Gedenkveranstaltung organisiert. In einem gut gelungenen Rahmen wurde den Opfern dieses Krieges gedacht. Dr. Gumpenberger gab einen interessanten Überblick über die damalige Zeitepoche.

Die Sozialdemokratie in Österreich und insgesamt in Europa durchlebt gerade turbulente Zeiten. Nach dem überraschenden Rücktritt von Christian Kern ist es aber doch gelungen, rasch eine neue Vorsitzende mit überwältigender Zustimmung am Parteitag zu küren. Pamela Rendi-Wagner steht damit als erste Frau der Sozialdemokratie in Österreich vor.

In ihrer packenden Rede am Parteitag hat sie gezeigt, dass sie alles daran setzen werde, den Wählerinnen und Wählern eine Alternative zu Kurz/Strache bieten zu können. Unabdingbar wird dazu allerdings sein, dass sie volle Unterstützung der Funktionäre bekommt, dass es keine Querschüsse aus den eigenen Reihen in der Öffentlichkeit mehr gibt, dass persönliche Eitelkeiten und Karrieregelüste hintan gestellt werden müssen. Den Wählerinnen und Wählern muss signalisiert werden, dass Pamela Rendi-Wagner die Fähigkeit hat, Österreich wieder ein sozialeres Antlitz zu verleihen, als dies Kurz/Strache jetzt tun.

Ich wünsche allen Kleinzellerinnen und Kleinzellern von ganzen Herzen ein friedvolles Weihnachtsfest und für 2019 alles Gute.

Elisabeth Leitner Obfrau

l

K einzell ebenswert

mit roter Feder

Im Gespräch mit dem AK-Präsidenten „Viele sagen, ohne AK wären sie verloren“ Dr. Johann Kalliauer

Johann Kalliauer wurde am 26. Februar 1953 als Sohn eines Eisenbahners und einer Verkäuferin geboren. Erstmals politisch aktiv wurde er als Schulsprecher am Gymnasium.

Nach dem Jus-Studium an der Johannes Kepler Universität Linz begann er seine Berufslaufbahn in der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA). Als Leiter der Rechtsabteilung der GPA kämpfte er für die Rechte der Angestellten. Seit 1982 ist Johann Kalliauer in der Arbeiterkammer Oberösterreich aktiv. Im Oktober 2003 wurde Kalliauer erstmals zum Präsidenten der Arbeiterkammern Oberösterreich gewählt und seither nach drei erfolgreichen AK-Wahlen jeweils in seinem Amt bestätigt.

Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich, österreichischer Gewerkschaftsfunktionär und Sozialdemokrat.

Seit 15 Jahren steht Dr. Johann Kalliauer aus Wels an der Spitze der oberösterreichischen Arbeiterkammern. Was ihn persönlich freut, was ihn bei seiner verantwortungsvollen Arbeit motiviert und woraus er seine Energie gewinnt, verriet er im Interview mit Elisabeth Leitner.

Leitner: Sie sind seit 2003 Präsident der Arbeiterkammern Oberösterreichs. Was waren Ihre persönlichen Highlights in dieser Zeit?

Kalliauer: Ich würde diese 15 Jahre nicht an einzelnen Erfolgen festmachen. Denn wir haben vielfach Initiativen setzen können, die sich positiv auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgewirkt haben. Wir waren immer innovativ und unbequem.

Und nicht zuletzt genießen wir ein sehr, sehr hohes Level an Akzeptanz bei unseren Mitgliedern.

Leitner: Sie werden im kommenden Frühjahr wieder als Spitzenkandidat bei der AK-Wahl antreten. Was ist Ihre Motivation dafür?

Kalliauer: Es gibt eine Reihe von Herausforderungen, denen ich mich stellen möchte.

Zum einen müssen wir geschlossen dagegen kämpfen, dass die Mitbestimmung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer so wie der Sozialstaat zerstört werden – nämlich von der Politik und ein paar Superreichen, die den Kragen nicht voll kriegen können. Dabei sind es die Beschäftigten, die Oberösterreich mit ihren Leistungen an die Spitze gebracht haben. Davon spüren sie in ihren Geldtaschen viel zu wenig.

Leitner: Und was sind weitere Herausforderungen? Wo liegen die Stolpersteine in der Zukunft unserer Arbeitswelt?

Kalliauer: Neben der Auseinandersetzung um eine gerechte Verteilung gilt es, den Strukturwandel in der Arbeitswelt zu gestalten.

Leitner: Worin sehen Sie die Gefahren des Strukturwandels?

Kalliauer: Wir müssen vermeiden, dass die Digitalisierung zu einer Spaltung führt, nämlich in jene Beschäftigte, die gut verdienen, und jene, die ihren Job verlieren.

Leitner: Was trägt die Arbeiterkammer dazu bei, diesen Wandel zu bewältigen?

Kalliauer: Wir haben ein Zukunftsprogramm entwickelt und fördern die Qualifizierung der Beschäftigten für die Anforderungen der digitalisierten Arbeitswelt mit 30 Millionen Euro.

Leitner: Woher kommt diese hohe Akzeptanz?

Kalliauer: Die Menschen wissen, wohin sie sich wenden können, wenn sie ein arbeitsrechtliches Problem, eine Frage zur Pension oder ein Anliegen im Konsumentenschutz haben. Sie wissen wo sie hingehen können, dass wir uns kein Blatt vor den Mund nehmen. Die Leute schätzen unsere Ecken und Kanten in der politischen Auseinandersetzung.

Leitner: Abschließend: Sie werden im kommenden Februar 66. Wie halten Sie sich für ihren Job fit?

Kalliauer: Körperlich durch ein bisschen Sport, seelisch durch den Ausgleich beim Garteln. Und meine Energie und Motivation gewinne ich aus den vielen positiven Rückmeldungen unserer Mitglieder, die oft sagen: „Auf euch kann man sich verlassen, wenn wir euch nicht hätten, dann wären wir verloren!“

3

K einzell ebenswert

l

mit roter Feder

Bundesrat Dominik Reisinger

Elisabeth Leitner gratuliert Dominik Reisinger zur Ernennung zum Abgeordneten des Bundesrates

Liebe Kleinzellerinnen, liebe Kleinzeller, am 11. Oktober wurde ich über Entsendung des OÖ Landtages zum Bundesrat angelobt.

Zugleich stellt die SPÖ mit dieser Mandatsbesetzung den einzigen parlamentarischen Abgeordneten aus dem Bezirk Rohrbach.

Umso mehr für mich Auftrag, im Rahmen der Bundesgesetzgebung die Interessen des Landes OÖ und des Bezirkes Rohrbach mit seinen Gemeinden bestmöglich zu vertreten.

denen Länderzuständigkeiten eingeschränkt bzw. geändert werden, ein absolutes Vetorecht zu. D.h., dass der Bundesrat in solchen Fällen ein Gesetz auch verhindern kann.

Der Bundesrat (= Länderkammer) ist zur Vertretung der Länderinteressen auf Bundesebene berufen und wirkt an der Gesetzgebung des Bundes mit. Jeder Gesetzesbeschluss des Nationalrates wird dem Bundesrat unverzüglich zur Beratung in Ausschüssen und Bundesratssitzungen übermittelt. Dabei kommt dem Bundesrat ein aufschiebendes Vetorecht und bei Verfassungsgesetzen, mit

Die intensive Kontaktpflege mit den Entscheidungsträgern in Land und Bund halte ich für wichtig, denn „Gute Beziehungen“, heißt es, „schaden nur dem, der sie nicht hat.“ Neben den neuen Verpflichtungen als Bundesrat muss aber immer noch ausreichend Zeit für die alltäglichen Dinge und Anliegen der Menschen in den Gemeinden des Bezirkes Rohrbach bleiben.

4

„Gute Beziehungen schaden nur dem, der sie nicht hat.“

So kann ich mich nun voll auf meine zukünftigen Aufgaben konzentrieren. Leitlinie meines politischen Handelns ist und bleibt der Einsatz für gesellschaftlichen Zusammenhalt, für mehr Verteilungsgerechtigkeit, gegen das weitere Auseinanderdriften zwischen Arm und Reich, für Geborgenheit im Alter, für die Schaffung von Zukunftsperspektiven für die Jugend. Helfen Sie mit, freuen wir uns danach über verdiente gemeinsame Erfolge – für unsere Gemeinden, für unseren Bezirk.

Freundliche Grüße, Ihr

Bgm. Dominik Reisinger Abgeordneter zum Bundesrat

l

K einzell ebenswert

mit roter Feder

PVÖ ein echt „cooler“ Klub!

Immer in der Nähe, immer aktiv und durchsetzungsstark!

Der Pensionistenverband Österreich kämpft o gegen die Einsamkeit o die Förderung der Lebensfreude und o die Etablierung der Mitspracherechte der älteren Generation

Johann Dobesberger PV-Bezirksvorsitzender

Am Beginn des Wirkens des Verbandes stand der Kampf gegen die Armut und das Durchsetzen existenzsichernder sozialpolitischer Maßnahmen für die Pensionisten Österreichs an zentraler Stelle. Im Laufe der Jahre ist die Tätigkeit daneben aber immer umfangreicher und vielfältiger geworden: Die Vertretung der Interessen der immer größer werdenden Gruppe der älteren Generation und ein reichhaltiges und interessantes Freizeit- und Reiseangebot.

Als am 17. September 1949 der „Verband der Arbeiter-, Unfall-, Landarbeiterrentner und Gemeindebefürsorgten Österreichs“ gegründet wurde, gab es noch keine umfassende Altersversorgung, kaum Leistungen für Witwen, überhaupt keine für Gewerbetreibende und Bauern.

Viele der älteren Menschen in Österreich waren damals auf die Fürsorgeunterstützungen („Fürsorgerente“) der Gemeinden angewiesen. Deshalb stand der Kampf gegen die Armut in den ersten 15 Jahren seines Bestehens im Mittelpunkt der Arbeit des Verbandes. Erste Erfolge für die Arbeit des Verbandes waren: 1956 wurde mit dem allgemeinen Sozialversicherungsgesetz der Grundstein für die heutige soziale Sicherheit in Österreich gelegt, 1965 das Pensionsanpassungsgesetz beschlossen.

Ab den 1970er-Jahren - beginnend mit der Ära von Bundeskanzler Kreisky - trat eine Reihe von Verbesserungen des Sozal-

5

systems in Österreich in Kraft: Witwenund Bauernpension, Hilflosenzuschuss, Ausgleichszulagen, Gebührenbefreiungen und anderes mehr. Nach der finanziellen Absicherung konzentrierte sich das Wirken des Verbandes, dessen Name 1975 in „Pensionistenverband Österreichs“ (abgekürzt: PVÖ) geändert wurde, auf den Kampf gegen die Einsamkeit, die Förderung der Lebensfreude und die Etablierung der Mitspracherechte der älteren Generation.

Zahlreiche kulturelle und sportliche Einrichtungen entstanden in den Ortsgruppen des Pensionistenverbandes, Vorträge wurden organisiert, Ausflüge und erste größere gemeinsame Reisen unternommen. Als Meilensteine der Selbstvertretung der älteren Generation gelten die Schaffung des „Österreichischen Seniorenrates“ im Jahr 1997 und der Beschluss des „Bundesseniorengesetzes“ am 18. Juni 1998. Die schwarz-blaue bzw. schwarzblau-orange Regierung zwischen den

Jahren 2000 und 2006 hat eine Reihe von Verschlechterungen für ältere Menschen gebracht. Aber der Pensionistenverband hat entschlossen und mit unglaublicher Kampfkraft dagegengehalten. Dabei hat er sich die Stärkung der Generationensolidarität durch den Generationendialog zum Grundsatz gemacht: „Jung gegen Alt“ führt - wie sich gezeigt hat - zu Verschlechterungen für gegenwärtige und zukünftige Generationen von Pensionisten. Die von der ÖVP propagierte und nicht zuletzt vom Pensionistenverband zu Fall gebrachte „Pensionsautomatik“ war der unrühmliche Höhepunkt dieses Denkens.

Mit der Stärke seiner 385.000 Mitglieder hat der Pensionistenverband gerade in jüngster Vergangenheit große Erfolge für die gegenwärtigen Pensionisten und für viele zukünftige Generationen von Pensionisten erreicht: mehr Pension, höheres Pflegegeld, zusätzlicher Teuerungsausgleich, Heizkostenzuschuss.

In Zukunft gilt es, diese Erfolge abzusichern und auszubauen. Durch einen starken Pensionistenverband, der den Generationendialog lebt und fördert.

Denn Zukunft kennt kein Alter meint ihr Johann Dobesberger PV-Bezirksvorsitzender

l

K einzell ebenswert

mit roter Feder

2018 im Rückblick

Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf alle Menschen.

Neue Abschnitte für eine neue und eine ehemalige Mitarbeiterin im Gemeindeamt Irmgard Lepschy tritt ihren wohlverdienten Ruhestand an. Carola Bayer übernimmt als neue Mitarbeiterin die Stelle von Irmgard.

Elisabeth Leitner gratuliert beiden Damen mit einem Blumengruß.

Zur liebgewordenen Tradition ist die

Ehrung der „runden Jubilare“ geworden.

Ehre wem Ehre gebührt. Das gilt natürlich ganz besonders für diese altgedienten BürgerInnen von Kleinzell.

6

l

K einzell ebenswert

mit roter Feder

2018 im Rückblick

Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf alle Menschen.

Höchster Achitekturpreis O.Ö.

Mauriz-Balzarek-Preis für Luger und Maul Auszug aus der Laudatio von Arch. Dipl. Ing. Dr. Romana Ring: „Ihr handwerkliches und technologisches Können, ihr Gespür für Materialien, Farben und Licht, ihre Fähigkeit, noch aus den verzwicktesten Situationen ein Wunder von Raum zu zaubern, haben Max Luger und Franz Maul schon sehr früh und über die Jahrzehnte beständig Erfolg und Anerkennung gebracht. Max Luger und Franz Maul sind beileibe nicht aus jeder Schlacht ihres Lebens siegreich hervorgegangen. Doch das große gelungene Ganze ihres Wirkens ist ohne Zweifel schon heute, lange bevor es aller Tage Abend wär, ein Gewinn für Oberösterreich, für uns alle: ein Lebenswerk eben.“ Die SPÖ Kleinzell gratuliert den beiden Preisträgern Elisabeth Leitner, Franz Maul, Max Luger, LH Thomas Stelzer und Bgm. Klaus Falkinger

Junges Wohnen in Kleinzell Damit junge Leute in der Gemeinde bleiben, wurden zwölf leistbare, bedarfsorientierte und hochwertige Wohnungen in Kleinzell errichtet.

Die Wohnbaugenossenschaft WSG hat mit diesem Projekt ihr drittes „Junges Wohnen“ in Oberösterreich und das erste im Bezirk Rohrbach realisiert.

Alle zwölf Wohnungen sind bereits vergeben und werden derzeit bezogen. Die rasche Vergabe binnen weniger Tage ist ein klares Zeichen dafür, dass das Leben in Kleinzell auch bei jungen Menschen sehr beliebt ist.

Die Schlüsselübergabe erfolgte am 28. November im Beisein von Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner.

7

l

K einzell ebenswert

mit roter Feder

Agenda 21 „Global denken - lokal handeln“ damit Kleinzell auch künftig ein lebenswerter Ort bleibt.

Das Kernteam befasst sich mit den eingebrachten Ideen und Vorschlägen und prüft die Realisierungsmöglichkeiten Das Jahr 2018 stand auch ganz im Zeichen des Agenda 21 Prozesses. Viele Kleinzellerinnen und Kleinzeller haben in den vergangenen Monaten bei zahlreichen Veranstaltungen mitgewirkt und sich mit der Zukunft unseres Ortes beschäftigt.

Daraus entstand ein Zukunftsprofil, welches am 20. November beim Bürgercafe einem breiten Publikum vorgestellt wurde.

Themen wie Wohnbau, Zuzug, Nahversorgung, Ortsbildgestaltung wurden an diesem Abend eifrig diskutiert, ergänzt und verfeinert. Aus diesem Profil werden nun Schritt für Schritt mehrere Projekte im Gemeinderat umgesetzt, damit Kleinzell auch künftig ein lebenswerter Ort bleibt. „Global denken – lokal handeln“ lautet unsere Devise. Die SPÖ Kleinzell unterstützt das Ortsentwicklungskonzept und freut sich über die vielen wertvollen Tipps und Anregungen, die uns einen Blickwinkel von außen bieten, und über das große Interesse aus der Bevölkerung, denn nur mit dem Rückhalt in der Gemeinde können Ideen auch erfolgreich in Projekte umgesetzt werden.

Ob in großer Runde oder in kleiner Gruppe - die Diskussionen waren anregend und zielorientiert

8

ZUKUNFT KLEINZELL l

K einzell ebenswert

mit roter Feder

Pensionistenverband Kleinzell Siegfrie Barth ist seit einem Jahr Obmann des Pensionistenverbandes Kleinzell

Gemeinsam schöne Zeiten erleben

Große Teilnahme bei allen Aktivitäten

Der Pensionistenverband unserer Ortsgruppe hat 77 Mitglieder und zählt zu einem der aktivsten Vereine in Kleinzell.

Da der Anteil der älter werdenden Bevölkerungsschicht stetig ansteigt, steigt auch die Bedeutung unseres Verbandes ständig. Unser Programm ist breit aufgestellt und bietet gerade für neue „Pensions-Einsteiger“ interessante Freizeitaktivitäten.

Gleichzeitig fördern wir die tatkräftige Unterstützung und Hilfe bei diversen Problemen mit dem Älterwerden. Ganz unter dem Motto: „Gemeinsam geht´s leichter“.

Die wesentlichen Programmpunkte des ausklingenden Jahres waren die Sozialsprechtage, Tagesfahrten und Wanderungen. Bei den Tagesausfahrten war der Bus stets voll besetzt. Gerhard Laimer sorgte mit seinen interessanten Informationen über Ortschaften, Regionen und Reiseziele für manche Neuigkeit. Mit seinen unterhaltsamen Geschichten und Witzen wurde für gute Laune gesorgt. Leider ist die Schifffahrt nach Passau wegen zu niedrigen Wasserstandes auf der Donau ausgefallen. Dafür hat uns die Ersatzfahrt zum Langbathsee vollauf entschädigt.

Als Obmann der Ortsgruppe Kleinzell darf ich auf ein zufriedenes Jahr zurückblicken.

Es ist dem neuen Vorstandsteam gelungen, eine positive Bilanzierung auch ohne Werbefahrten zu erzielen. Unser Programm für 2018 wurde sehr aktiv angenommen. Eine richtige Entscheidung war, dass sich die Busreisen jeweils auf einen Tagesausflug beschränkt haben. Für mehrtägige Reisen kommt keine ausreichende Teilnehmerzahl zustande. Vielleicht gibt es einmal die Möglichkeit, eine gemeinsame Reise mit dem Seniorenbund zu unternehmen.

Die Wanderausflüge unter der Führung von Herbert Gabriel und Hans Santner wurden ebenfalls sehr gut angenommen.

Eine Wanderung führte uns zu den Fischteichen nach Partenreit. Dort haben wir uns mit geräucherten Fischen gestärkt.

Eine weitere Wanderung führte uns von Kleinzell zur Ebenmühle, der großen Mühl entlang zum Kraftwerk Partenstein und weiter bis Untermühl. Nach dem Mittagessen ging es mit dem Bummelzug wieder nach Kleinzell zurück.

Ein sehr gelungene Veranstaltung war das Frühjahrskränzchen am 19. April. Zahlreiche Gäste aus Kleinzell und aus anderen Gemeinden genossen bei guter Laune den Nachmittag. Zur Musik der „Dominis“ wurde eifrig getanzt. Besondere Freude hatten unsere BesucherInnen mit der Tombola, wo jedes gezogene Los ein Treffer war.

Wöchentlicher Fixpunkt war unser Stammtisch sowie die Teilnahme an der Nordic Walking Runde. Trotz der diesjährigen Sommerhitze traf sich jeden Mittwoch abends eine Gruppe von hitzebeständigen Walkerinnen zur geselligen Runde. Die Stammtischrunde, die sich ebenfalls immer mittwochs um 10.30 Uhr im Gasthaus Scharinger getroffen hat, könnte noch größeren Zuspruch vertragen. Aber wir haben auch in kleinerer Runde unseren Spass und tauschen stets mehr oder weniger interessante Neuigkeiten aus.

Wer Interesse an unserem Verbandsleben hat kann jederzeit bei diversen Aktivitäten teilnehmen bzw. „schnuppern“ und ist in unserer Runde herzlichst willkommen.

Ein perfekter Tag am Langbathsee

Ein Ausflug nach Mariazell begeistert immer.

9

K einzell ebenswert

l

mit roter Feder

Lichtverschmutzung – wird die Nacht zum Tag? Gastbeitrag: Heribert Kaineder, Land OÖ.

Ing. Heribert Kaineder Abt. Umweltschutz, Land OÖ Tags zu wenig, nachts zu viel Licht! Das ist ein Grundproblem der Lebensweise des modernen Menschen. In den letzten Jahrzehnten wurde es immer klarer: Es gibt auch „Zuviel des Guten“, also ein Übermaß an künstlichem Licht. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen deutlich, dass Kunstlicht in falscher Qualität und Intensität zur falschen Zeit am falschen Ort gravierende Schattenseiten haben kann.

„Es gibt in Oberösterreich teils noch naturbelassene Nachthimmel“ Die Lebensbedingungen vieler Tiere und Pflanzen haben sich dadurch verändert.

Auch der Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen ist aus dem Lot geraten, was zahlrei

che Gesundheitsstörungen zur Folge hat.

Während in größeren Städten eine Vollmondnacht nicht mehr von einer mondlosen unterschieden werden kann, zeigt eine wissenschaftliche Arbeit, dass es in Oberösterreich teils noch naturbelassene Nachthimmel gibt, die den strengsten Kriterien für „Dark Sky Parks“ auf internationaler Ebene genügen. Diese herausragende natürliche Ressource bietet eine große Chance als touristische Attraktion und gilt es zu bewahren.

Als erstes Bundesland hat Oberösterreich ein eigenes Messnetz für die Lichtverschmutzung installiert, eine eigene Leitlinie für den öffentlichen Bereich geschaffen und erstmals wurden in Pilotgemeinden auch konkrete Maßnahmen zur Verringerung der Lichtverschmutzung umgesetzt.

Europaweit wurde erstmals Lichtverschmutzung auch zum Thema eines großen oö. Umweltkongresses 2018 gemacht, der am 25. September an der Bruckneruniversität in Linz mit dem Titel „G’scheites Licht für eine naturnahe Nacht“ stattgefunden hat.

Das Ziel ist „besseres Licht“, das uns hilft, besser zu sehen ohne zu blenden, die Gesundheit zu bewahren, die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, die Umwelt nicht unnötig aufzuhellen, die Tierwelt nicht zu stören und Energie zu sparen. Besseres Licht ist einfach machbar und bringt allen Vorteile.

Viele weitere interessante Informationen und Publikationen zum Thema Lichtverschmutzung, Lichtmessnetz, Lichtkataster und Film „Licht im Einklang mit Mensch und Natur“ (YouTube) über die Umrüstung der oö. Mustergemeinden Kirchschlag bei Linz / Steinbach am Attersee finden sich auf der Landeshomepage unter: www. land-oberoesterreich.gv.at/115999.htm.

In diesen letzten schützenswerten dunklen Zonen OÖ ist das Airglow oder Nachthimmelsleuchten (grüne und rote Wellen die durch den Nachthimmel pflügen) auch mit dem freien Auge noch erkennbar. „Airglow und Sommermilchstraße“ Foto Rudi Dobesberger

10

l

K einzell ebenswert

mit roter Feder

FSG: das Schutzschild der ArbeitnehmerInnen im Bezirk Egal ob beim 12-Stunden-Tag oder der Kinderbetreuung – die Fraktion der Sozialdemokratischen Gewerkschaft setzt sich für die Beschäftigten im Bezirk ein.

„Gemeinsam sind wir stark“, sind sich Betriebsrat und Kammerrat Ewald Baumann, PRO GE-Vorsitzender Josef Rehberger, AK-Präsident Johann Kalliauer, Elisabeth Leitner und FSG-Bezirksvorsitzender Franz Rauscher einig.

Die Einführung des 12-Stunden-Tages oder der Kindergartensteuer setzen die ArbeitnehmerInnen mehr denn je unter Druck. Im Oktober setzten SPÖ und FSG in der Arbeiterkammer Rohrbach ein Zeichen: „Wir werden da sicher nicht tatenlos zuschauen, denn wir sind das letzte Schutzschild, das die ArbeitnehmerInnen jetzt noch haben“, sagte AK-Präsident und FSG-Spitzenkandidat für die AK-Wahl 2019, Hans Kalliauer.

Die Gemeinden sind die Basis für verlässliche Bündnispartner Die Arbeiterkammer gehört zu den letzten Bastionen in Oberösterreich. Im März 2019 wird es bei den AK-Wahlen darum gehen diesen Schutzwall für die ArbeitnehmerInnen zu verteidigen. Um 2019 ein ebenso sensationelles FSG-Ergebnis wie bei der letzten AK-Wahl erreichen zu können, braucht es schlagkräftige und verlässliche Bündnispartner, dazu gehören etwa die Gemeinden. Deshalb luden FSGBezirksvorsitzender Franz Rauscher, FSGLandesvorsitzender Andreas Stangl und AK-Präsident und FSG-Spitzenkandidat Hans Kalliauer das „Who ist Who“ der SPÖ in Rohrbach zu einem Vernetzungstreffen ein. „Gemeinsam sind wir stark – das haben wir schon bei der letzten AK-Wahl unter Beweis gestellt. Auch dieses Mal wollen wir gemeinsam dafür sorgen, dass die Interessen der Beschäftigten im Bezirk Rohrbach nicht unter die Räder kommen“, gibt sich Andreas Stangl kämpferisch.

11

Stärker als zuletzt muss wieder Politik für die Menschen im Land gemacht werden: Politik, die jene entlastet, die das dringend brauchen, und die von denen stärkere Beiträge verlangt, die sich das leisten können; Politik, die sozial Schwache, Kranke, Arbeitslose unterstützt; Politik, die Kindern gute Bildung ermöglicht, die der Jugend Ausbildung mit Jobchancen bietet, die Frauen und Männern sichere Arbeit mit starken Rechten garantiert; Politik, die zum Ziel hat, dass Menschen auch nach vielen Arbeitsjahren gesund in Pension gehen können. Diese Politik garantiert nur die Sozialdemokratie.

Laut Vereinsstatuten setzt sich die FSG/ÖGB „im Rahmen des überparteilichen ÖGB dafür ein, dass im Rahmen der Gewerkschaftsarbeit sozialdemokratische Grundsätze, insbesondere soziale Gerechtigkeit und Solidarität, nachdrücklich verfolgt und nach Möglichkeit gewerkschaftspolitisch umgesetzt werden“.

Zusätzlich setzt sich die FSG/ÖGB im ÖGB, in den Belegschaftsvertretungen, in den Arbeiterkammern und den selbstverwalteten Einrichtungen der Sozialpolitik sowie in der Öffentlichkeit auf der grundlage sozialdemokratischer Grundsätze für die Anliegen und Interessen der unselbstständig beschäftigten Menschen und diesen nahestehenden Gruppen (insbesondere Menschen in Ausbildung, Arbeitslose, PensionistInnen und ArbeitnehmerInnenähnliche Personen) ein.

l

K einzell ebenswert

mit roter Feder

Frau Schmolka würde gerne in Ruhe das Fest vorbereiten. Aber dann platzt Gott dazwischen.

Text: Susanne Niemeyer Am Morgen des 24. klingelt Gott an der Tür von Frau Schmolka, die gerade im Begriff ist, Birnen in eine Pute zu stopfen. „Das kommt mir aber ungelegen“, stöhnt sie deshalb, was eigentlich jeder verstehen muss, weil man am Heiligen Morgen niemanden mehr besucht.

Gott scheint das nicht zu wissen.

Er tritt ein und steuert auf Frau Schmolkas Wohnzimmer zu, in dem der Tannenbaum bereits probeweise leuchtet. „Oh“, ruft sie, „da ist doch schon alles fertig!“ Gott scheint das als Einladung zu betrachten und setzt sich. „Was gibt es denn?“, fragt Frau Schmolka und ringt nervös die Hände. Schließlich ist es schon fast elf. Um zwei kommen die Kinder. „Ich suche eine Unterkunft für einen Jungen und seine Eltern.“ „Ach.“ Frau Schmolka ist überrascht, dass Gott sich jetzt auch um so was kümmert, wo es doch das Sozialamt gibt oder die Bahnhofsmission oder wer immer dafür zuständig ist. „Warum nehmen sie kein Hotel? Es gibt sehr schöne Hotels hier …“

12

„Alles voll.“ Gott zuckt mit den Schultern. „Es ist Weihnachten …“ „Ja, das hätten die sich eben früher überlegen müssen.“ Frau Schmolka hat es noch nie verstanden, warum Menschen zu Spontanreisen neigten. Sie bucht ihren Urlaub sechs Monate im Voraus, da kann so etwas nicht passieren. „Sie mussten fliehen.“ „Schlimm, schlimm, was es auf der Welt alles gibt.“ Sie schielt in die Küche. Wenn sie schon mal das Wasser für die Klöße aufsetzen könnte … Aber Gott lässt nicht locker: „Ja, in der Tat. Der Sohn bekam Morddrohungen.“ „Dann wird er sicher etwas auf dem Kerbholz haben. Ich“, betont Frau Schmolka und würde jetzt wirklich gern zurück zu ihrer Pute, „habe jedenfalls noch nie eine Morddrohung erhalten.“ „Er ist ein Säugling.“ „Na, dann sind es eben die Eltern.“ „Ich dachte“, sagt Gott nachdenklich, „sie könnten hier eine Weile bleiben.“ „Hier?“ Frau Schmolka glaubt, sich verhört zu haben. „Ich kenne die doch gar nicht!“ „Aber ich.“ „Wie stellst du dir das vor! Wir wollen

doch Weihnachten feiern!“ „Das passt ja.“ „Die Kinder kommen, da will man keine Fremden im Haus.“ Gott seufzt sehr tief. „Das sagen die Leute seit 2000 Jahren schon.“ „Na siehst du!“ Frau Schmolka hat es noch nie eingesehen, warum sie die Welt retten soll, während die anderen ja auch nichts tun. Das ist ja nun wirklich ein bisschen viel verlangt.

Manchmal scheint es ihr, als habe Gott den Blick für die Realität verloren. Fremde! Zu Weihnachten!

Später, als sie es sich alle gemütlich gemacht haben, liest Annemie, die gerade lesen gelernt hat, aus der Weihnachtsgeschichte: „Da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum und sprach: ,Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter mit dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir’s sage; denn Herodes hat vor, das Kind umzubringen.‘ Da stand er auf und nahm das Kind und seine Mutter mit sich bei Nacht und entwich nach Ägypten.“ Mit glockenheller Stimme liest die Kleine. So niedlich.

l

K einzell ebenswert