dancerâsANNUALballet
MĂ€rchenhaftes in neuem Kleid meister ÂSascha Pieper gibt es Begegnungen mit dem RotkĂ€ppchen, seiner GroĂmutter und natĂŒrlich dem Wolf. Und wenn RotkĂ€ppchen sich zur GroĂmutter ans Bett setzt, wundert es sich nicht nur ĂŒber deren groĂe Ohren⊠Ballettdirektorin Beate Vollack möchte DAS deutsche MĂ€rchen schlechthin nun erstmals tĂ€nze risch kreieren lassen und eine Geschichte fĂŒr die Âganze Familie in neuer Form auf die BĂŒhne Âbringen. Und das nicht nur fĂŒr das ganz junge Publikum â jeder kann dabei das Kind in sich selbst neu entdecken.
âCINDERELLAâ LUCIE HORNĂ, PRINZ CHRISTOPH SCHALLER
âU
nd wenn sie nicht gestorben sind, dann tanzen sie noch heute.â Nichts könnte das Tanz-MĂ€rchen ÂâCinderellaâ in  einer Choreographie von Ballett direktorin Beate   Vollack besser beschreiben.  Cinderella möchte seit ihrer Geburt nichts lieber als tanzen und dabei vielleicht ĂŒber ihren TraumÂprinzen stolpern, denn in der sinnlichen und bild reichen Neuinterpretation von Beate  Vollack, die gleichzeitig selbst in die Schuhe der Stiefmutter schlĂŒpft, steht die Welt des Tanzes im Mittelpunkt. Der groĂe Balletterfolg der letzten Saison an der Oper Graz begeistert im Herbst noch einmal das Publikum. MĂ€rchenhaft geht es an der Oper Graz weiter, wenn sich allen ab fĂŒnf Jahren mit âRotkĂ€ppchenâ der Pfad von der StudiobĂŒhne in den Wald eröffnet. In einer Choreographie von Ballett46
Einem der schönsten TĂ€nze ĂŒberhaupt widmet sich âTan(z)Go!â in einer Choreographie von ÂBeate Vollack, die die TĂ€nzerinnen und TĂ€nzer, das ÂAkkordeon, eine Stimme und die Z  uÂschauer durch einen speziellen und intimen Abend fĂŒhren wird. Eines ist sicher: Zur Musik von A  stor Piazzolla und anderen Tango-GröĂen werden  pure Emotionen zu erleben sein. Bei aller ÂLiebe zum Tango ist aber das âzâ im Titel nicht zu ÂĂŒbersehen. Es macht daraus eine Aufforderung an den Tanz, GefĂŒhle und Stimmungen eindrĂŒcklich zu ĂŒbermitteln und uns tiefer als mit bloĂen Worten zu berĂŒhren. Go, Tanz!, Go! Ab April nimmt sich Beate Vollack nochmals eines MĂ€rchenstoffs mit groĂer Partitur und  ÂGeschichte an: âUndineâ von Hans Werner ÂHenze. Mit ihrer eigenen Bildwelt und Ballettsprache wird sie die Ge schichte einer Wasser nixe, die durch die Liebe zu e inem Menschen ihre Seele erhalten möchte, zum Leben erwecken. Auch in ihrer InterÂpretation stehen die Nymphe Undine, ihr Vater Tirrenio, P Âalemon und seine Braut Beatrice im Mittelpunkt â bis am Ende laut  ÂLegende nur Meeresschaum ĂŒbrigbleibt. âZum Sterben zu schönâ von Jo StrĂžmgren beschlieĂt die Ballettsaison an der Oper Graz mit tĂ€nzerischen Begegnungen mit Komponisten,
ANNUAL 2020/21
ITL Dancers Annual_0710.indd 46
08.10.20 09:53