curt Magazin München #74 // 30 Jahre Feierwerk – wir gratulieren!

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MUSIK // curt 55

ROCK FEIERWERK – SIEGER 85 VÖ: 1986 // LABEL/VERTRIEB: FEIERWERK E. V.

Damals hieß er „Rock Feierwerk“, ab 2001 kennen wir ihn als „Sprungbrett“: Münchens traditionsreichster Band-Wettbewerb, der Newcomern bis heute die Möglichkeit bietet, erste Erfahrung auf der Bühne zu sammeln und Kontakte zu Veranstaltern, Medien und Labels zu knüpfen. Die Sieger von 1985 – Chrystalball, Challenge, Sweatshop, Nanu sowie KIROV & The Wild Cats – präsentierten sich übrigens als eine der ersten in der Hansa 39 und erhielten als Gage jeweils 50 Gratis-LPs!

RADIKAL LOKAL – FÜR EIN SZENE RADIO (DLP) VÖ: 1991 // LABEL/VERTRIEB: FEIERWERK RECORDS

„Du willst Radio hören und legst Dir eine Platte auf? Echt crazy, aber tu’ es trotzdem!“ Dieser freundlichen Aufforderung im Innenteil der Doppel-LP „Radikal Lokal“ kann man einfach nicht widerstehen. Sollte man auch nicht, denn auf „Frequenz 33 1/3 UpM“ demonstriert das Feierwerk mit eineinhalb Stunden Musik und News aus der Münchner Szene, mit Moderation, Werbung und Jingles, dass es Radio kann – und unbedingt auch machen will! Der Soll-Zustand damals: „DIE SZENE BRAUCHT EIN RADIO!“ Der Ist-Zustand: Radio Feierwerk auf der Frequenz 92,4!

LIVE IM FEIERWERK VÖ: 1995 // LABEL/ VERTRIEB: FEIERWERK-RÄKORDS

SOUND OF MUNICH NOW VÖ: 2012 // LABEL/VERTRIEB: SÜDDEUTSCHE ZEITUNG GMBH

Zappaesker Heavy-Pop von den Illegal Aliens, Isar-Ska von den Be Nuts oder Funky Grooves & Soulful Vocals von Knister Sister gefällig? 1995 spielten diese und andere Münchner Bands in der Reihe „Live im Feierwerk“ ihre Musik direkt vor Ort ein – mit finanzieller Unterstützung des Stadtjugendamts/Jugendkulturwerks.

Wer gibt in München den Ton an? Welche Newcomer gibt es, welche neuen Labels? Das Feierwerk will es – zusammen mit der SZ – wissen und begibt sich mit dem Festival „The Sound of Munich now“ auf die Suche nach dem Klang der Stadt.

Von 1988 bis 1996 gab es genrespezifische Aufnahmen: Blues („Sunrise“, 1988), Latinmusic („Locomoc(sic!) ion“1989), ab 1990 dann als LiveAufnahmen aus dem Feierwerk: Jazz (1990), „Hard ’n’ Heavy“ (1991) und „Blues Attraction“ (1994) und ab 1985 zwar immer noch live, aber nicht mehr genrespezifisch.

Am 3. November 2012 spielten sie deshalb zum vierten Mal auf in der Hansa 39: 20 Bands in 5 Stunden, Wechsel im Viertelstundentakt. Ergibt im Ganzen rund 60 Songs, die zeigen, wie München musikalisch tickt – 20 davon sind auf dem Soundtrack 2012 vertreten, u. a. von Ebow X, Stray Colors und Well Well Well.


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