Schulprogramm der 41. Baden-Württembergischen Literaturtage

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Interne Schulveranstaltungen

Sonntag, 9. Juni 2024

Wie entsteht ein Buch?

Interviews auf der Ladenburger Buchmesse der unabhängigen Verlage

In der Schule begegnen uns Bücher mal digital, mal analog –aber in jedem Fall als fertiges Produkt. Dabei sieht man ihnen nicht an, dass sie bereits unzählige Arbeitsschritte durchlaufen haben, bis wir sie als Lerninstrument oder Unterhaltungsmöglichkeit in unseren Händen halten können. Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klasse des Carl-Benz-Gymnasiums machen sich unter der Leitung von Isabella Kratzmeier daher auf den Weg, den Werdegang eines Buches genauer unter die Lupe zu nehmen. Dazu interviewen sie verschiedene unabhängige Verlage auf der Buchmesse der 41. Baden-Württembergischen Literaturtage. Das Ergebnis ihrer Entdeckungsreise können Sie auf der Homepage www.literaturtage-bw.de abrufen.

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Interne

Dalberg-Grundschule, Astrid-Lindgren-Schule und Draußenschule

Montag, 10. Juni 2024

Will Gmehling: Pizzakatze

Hier fährt Pizzakatze Pia, flink und flitzig, MAMMA MIA! Auf ihrer gelben Vespa saust sie durch das Bilderbuch, beladen mit Pizza, die so köstlich ist, dass du es nicht mehr vergisst. Will Gmehling gibt der Katze Anschwung, in temporeichen Versen lässt er sie von Haus zu Haus düsen und für alle gibt’s das Richtige: Für Suleikas süße Oma extrascharfe Pizza Roma. Oder mittwochs für die Kita: Echte Pizza Margherita! Illustratorin Antje Damm macht den Spaß mit ihren witzigen Bildideen komplett. Bunt und wild ist die illustre Kundschaft der Katze, doch eines verbindet alle: Hulk und Hilda, Fritz und Fritza – alle wollen lecker Pizza!

Will Gmehling, geboren 1957, hat lange Zeit Bilder für Erwachsene gemalt, bis er anfing, Bücher für Kinder zu schreiben. 1998 erschien sein erstes Kinderbuch »Tiertaxi Wolf & Co.« (Sauerländer). Es folgten viele Bilder- und Kinderbücher, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Der Kinderroman »Freibad« wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis. Will Gmehling hat zwei Kinder und lebt in Bremen.

Eine Veranstaltung des Vereins vielerorts – Literatur in Ladenburg e. V. mit freundlicher Unterstützung des Friedrich-Bödecker-Kreises.

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© Peter
Verlag
© Maryam Kazakmurzaeva
Hammer

Dienstag, 11. Juni 2024

Jochen Till: Luzifer Junior. Zu gut für die Hölle

Zu gut für die Hölle? Weil er für einen Teufel viel zu lieb ist, wird Luzifer junior von seinem Vater auf die Erde geschickt. Ob er bei uns wohl lernt, wie man richtig böse wird? Luzifer junior lebt als Sohn des Teufels in der Hölle und soll den »Laden« einmal übernehmen. Deswegen schickt ihn sein Papa zum Praktikum auf die Erde. So landet Luzie im Sankt-Fidibus-Internat für Knaben. Da soll er sich bei Torben und seiner Bande abgucken, wie man so richtig fies und gemein sein kann. Die Frage ist nur, ob Luzie das überhaupt will. Ein Teufel in der Schule – das Buch um den Höllensohn Luzifer bietet Lesespaß und viel Grund zum lauthals Lachen für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren. Zahlreiche humorvolle Bilder illustrieren Luzifers Abenteuer in der Hölle und im strengen Jungeninternat. Wer »Gregs Tagebuch« mag, wird »Luzifer junior« lieben!

Jochen Till, geboren 1966 in Frankfurt am Main, sitzt seit nunmehr 20 Jahren in der Hölle in Abteilung 66 (Schriftsteller und andere Lügenerfinder), von Luzifer höchstpersönlich dazu verdonnert, Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Was der Teufel allerdings nicht weiß: Er fühlt sich pudelwohl dort unten und hat höllischen Spaß dabei.

Merian-Realschule

Mit freundlicher Unterstützung durch die Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen am Regierungspräsidium Karlsruhe.

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© Niko Neuwirth

Ladenburger Kindergärten © Blinklichter Theater. Fotograf: Werner Ries

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Mittwoch, 12. Juni 2024

Kindertheater »Die Blinklichter« mit »Immer dieser Michel. Lausbubengeschichten auch für Lausemädchen«

Michel aus Lönneberga, fünf Jahre alt, mutig und stark wie ein kleiner Ochse und unter seinem blonden Haarschopf ein Kopf voller verrückter Ideen und Streiche. Michel lebt mit Mama, Papa, Klein-Ida, der Magd Lina und dem Knecht Alfred und vielen, vielen Tieren auf dem Hof Katthult … und alle sollen sie »ein lustiges Leben haben«. Dass sie »ein lustiges Leben haben«, dafür sorgen Michels Streiche. Wir erzählen … wie Michel seinen Kopf in die Suppenschüssel steckte. Wir erzählen … wie Michel Klein-Ida den Fahnenmast hochzog. Wir erzählen … von Michels Heldentat, als er Alfred das Leben rettete. Ein Theaterstück über eines der wohl bekanntesten Kinderbücher von Astrid Lindgren. Gespielt mit Tischmarionetten, Schattenfiguren und Schauspiel.

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Freitag, 14. Juni 2024

Julia Willmann: Ganz oben fliegt Lili

Beim Versuch, aus der Stube hinaus ins Licht zu gelangen, prallt die kleine Fliege Lili so heftig mit dem Kopf gegen die Fensterscheibe, dass sie ihr L verliert. Als »keine Fiege ii« findet sie ins Freie und macht sich auf eine weite Reise. Denn kaum geschlüpft, weiß ii genau, wo sie hingehört: in die Alpen! Unterwegs trifft ii viele Tiere, die ihren Sprachfehler und ihren tollkühnen Plan belächeln. Und sie immer wieder verwechseln: Als Schwebfliege hat ii gelbe Streifen und sosehr sie auch beteuert, eine »Fiege« zu sein, fressen will sie niemand. Aber ii gerät in andere Gefahren und auf Abwege. Wie sie ihrem ersehnten Ziel dennoch immer näherkommt, wird in diesem spannenden, gefühlvollen und unglaublich lustigen Buch erzählt. Dabei ist die Geschichte von Lili nicht nur ausgedacht: Sie beruht auf ausführlichen Recherchen der Autorin über die Schwebfliege, die eine der wichtigsten Bestäuberinnen im Ökosystem ist und in ihrem Leben viele Tausend Kilometer zurücklegt. Mit einem kurzen Nachwort zum Thema Schwebfliegen und Illustrationen von Alexandra Junge.

Julia Willmann, geboren 1973, schreibt für Kinder und Erwachsene. Ihre Texte wurden in Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht, ehe 2017 ihr Romandebüt »was es ist« (fontis Verlag) erschien. Die Arbeit an »Rascha und die Tür zum Himmel« wurde mit dem Amanda-Neumayer-Stipendium 2018 gefördert und für den Korbinian – Paul Maar-Preis nominiert. Neben ihrer schriftstellerischen Arbeit ist Julia Willmann in der Filmbranche tätig und entwickelt Serien und Filme für Kino und Fernsehen. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin. Auszeichnungen zuletzt: Korbinian – Paul Maar-Preis 2023, Literaturpreis Irseer Pegasus 2023, Mannheimer Feuergriffel 2021, Poetik-Dozentur der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe 2018/19.

Erich Kästner Schule

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© Daniel Attia © Peter Hammer Verlag

Carl-Benz-Gymnasium

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Freitag, 14. Juni 2024

Elena Fischer: Paradise Garden

Gewonnen! Der Sommer beginnt verheißungsvoll, denn mit dem Preisgeld könnten Billie und ihre Mutter Marika endlich einmal wirklich in den Urlaub fahren. Normalerweise schieben sie nämlich die Liegestühle auf den Laubengang vor der Hochhauswohnung und schlürfen im Bikini Limonade. Und wenn dann noch die nachts Torten backende Luna oder der nach Shisha duftende, hilfsbereite Ahmed vorbeikommen, ist das Leben schön – ganz ohne auf der Autobahn im Stau zu stehen. Doch dann stirbt Billies Mutter, und die 14-Jährige steht allein vor großen Herausforderungen: Ihre erste Periode bekommt sie ausgerechnet auf der Beerdigung, vor Trauer fallen ihr die Haare aus, und die Großmutter will sie mit nach Ungarn nehmen. Höchste Zeit für Billie herauszufinden, wer ihr Vater ist! Eine aufregende Reise beginnt. »Paradise Garden« ist eine zauberhafte und gleichzeitig lässige Geschichte über das Erwachsenwerden unter widrigen Umständen und über das Glück, das die Fantasie uns zu bieten vermag.

Elena Fischer, geboren 1987, hat Komparatistik und Filmwissenschaft in Mainz studiert, wo sie mit ihrer Familie lebt. 2019 und 2020 nahm sie an der Darmstädter Textwerkstatt unter der Leitung von Kurt Drawert teil. Mit einem Auszug aus ihrem Debütroman »Paradise Garden« war sie 2021 Finalistin beim 29. open mike und gewann den Literaturförderpreis der Landeshauptstadt Mainz für junge Autorinnen und Autoren. Außerdem war der Roman 2023 für den Deutschen Buchpreis und den Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals nominiert.

Eine Veranstaltung des Vereins vielerorts – Literatur in Ladenburg e. V. mit freundlicher Unterstützung des Friedrich-Bödecker-Kreises.

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© Julia Sellmann
© Stadt Ladenburg
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