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Alle Highlights auf schau TV

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JETZT NEU AUF SCHAU TV

Emotional und regional: Eva Pölzl lädt zur Österreich-Rund- schau. Die besten Beiträge aus den Bundesländern gibt’s jetzt einmal die Woche auch auf schau TV. Wohlfühlen wird dabei groß geschrieben.

REGIONALITÄT soll überregional sichtbar gemacht werden. Seit Juni läuft die Sendung „Österreich Blick“, produziert vom Marketingverbund R9, dem Zusammenschluss der jeweils größten Privatsender in allen neun Bundesländern. Freitags um 20 Uhr strahlt jeder Sender das gemeinsame Programmprojekt aus. Eva Pölzl moderiert die halbstündige Sendung, die sich aus Beiträgen aller Länder zusammensetzt: „Die Sender dürfen selbst entscheiden, welche Themen ihr Bundesland am besten repräsentieren. Das Wochenmagazin setzt auf Emotionalität und nicht auf Politik.“ Und sie verrät weiter: „Wir haben nichts Chronikales oder Politisches, es geht darum, dass wir Wohlfühl-Geschichten bringen. Es wird viel Abwechslung geboten, also quasi ein buntes Potpourri an schönen Themen.“ >>

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„Ich lade jeden herzlich ein, auf eine sympathische, angenehme, wohltuende Art und Weise eine halbe Stunde in der Woche Österreich zu genießen.“ Eva Pölzl präsentiert die Sendung „Österreich Blick“

Persönliche Note

Jedes Bundesland hat seine eigene Geschichte und Inhalte, für die es steht: „Ich finde das so schön, weil in der Sendung die Handschrift jedes einzelnen Senders sichtbar wird“, schwärmt die junge Moderatorin und Mutter. So sieht sie bei Vorarlberg und Tirol das heimatbezogene Thema und typisch Österreichische stark herausgestrichen. Und weiter: „Linz bzw. Oberösterreich zeigt sich sehr modern, Niederösterreich bietet viel Kultur. Salzburg bringt neben den Festspielen viele Highlights aus Stadt und Land. In Graz ist oft die Kulinarik Thema und in Kärnten werden Initiativen gestartet, wie zum Beispiel ein neues, innovatives Spielplatzkonzept für Kinder. Das Burgenland wiederum gibt sich sehr persönlich. Da sieht man, dass es einen guten Kontakt zu den Menschen und den Geschichten gibt, etwa Treffen mit Auslandsburgenländern oder einem Ehepaar, das nicht mehr im Supermarkt einkaufen geht – das finde ich lässig.“ schau TV bringt übrigens Beiträge aus der Ostregion Österreichs in die Sendung ein.

Wohlfühlplatzerln im Bild

Einmal pro Woche präsentiert Eva Pölzl die schönsten Plätze in Österreichs Regionalwelt. Wo aber fühlt sie sich am wohlsten? „Beheimatet bin ich in Wien. Geboren wurde ich in Oberösterreich, dort besuche ich auch regelmäßig meine Familie. Aber ich kann jedem Bundesland was abgewinnen und habe überall meine Plätzchen, wo ich mich wohlfühle“, betont Eva Pölzl. Eine unglaubliche Naherholung erlebt sie allerdings jedes Mal, wenn sie die Autobahnausfahrt „Neusiedl am See“ nimmt: „Mein Mann ist aus dem Burgenland und ich schätze es ungemein. Immer wenn ich zum Neusiedler See fahre, ist das wie Urlaub.“ Aber auch in den anderen Bundesländern hat sie starke Bezugspunkte, so hat sie Freunde in der Wachau und bereits viel Zeit in Graz und am Wörthersee verbracht, da sie dort beruflich zu tun hatte – und wir treffen Eva ab sofort wöchentlich auf schau TV. ///

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„Österreich Blick“

Freitag, 20 Uhr auf schau TV. Wiederholung jeweils Samstag und Sonntag um 10 Uhr.

Austropop reloaded

Jesse Schwarz hat ihren Salon Schräg auf schau TV aufge- motzt: Nicht nur Newcomer werden von ihr ins Visier genommen, auch altbekannte österreichische Musiker bittet sie zum Interview.

MEHR ÖSTERREICHISCHE Musiker braucht das Land! Halt, nein, es gibt sie doch schon, nur leider ist es hierzulande viel zu schwer, die nötige Bekanntheit zu erlangen. Jesse Schwarz bietet mit ihrem Salon Schräg aufstrebenden Musikern eine Plattform, um alte und neue Fans anzusprechen. Jetzt geht sie in die nächste Runde und lädt nun auch „alte Hasen“ aus der österreichischen Musikszene zu sich ein: Christian Kolonovits, Rudi Nemeczek oder auch Gary Lux nehmen die aktuelle Musiklandschaft unter die Lupe. Newcomer und Jungstars wie Chris Emray, Marcus Smaller oder die Band Lian haben bereits auf Jesses Couch Platz genommen.

Duett mit dem Falken

Ein weiterer Hoffnungsträger, der bereits einen Ohrwurm in die Charts gepflanzt hat, ist Nazar. Ein Duett mit der österreichischen Musiklegende Falco hat ihm bereits einen ordentlichen Bekanntheitsschub beschert. Bereits fünf Soloalben hat der gebürtige Iraner schon auf den Markt gebracht, den richtigen Durchbruch hat er nun mit seinem Album „Camouflage“ geschafft. Features von Sido, Celo & Abdi und dem deutschen Shooting-Star Mark Forster sind mit dabei. ///

NAZAR www.facebook.com/NazarFakkert

„Zwischen Zeit und Raum“ – Nazars Duett mit Falco hat bereits die österreichischen Charts erobert.

NAZAR bei Jesse Schwarz im Salon Schräg auf schau TV : Sonntag, 12. Oktober, 12 Uhr und danach online in der schau Mediathek unter www.schaumedia.at .

Vor mehr als 100 Jahren begann Rudolf Marchart in Felling im Waldviertel aus dem Perlmutt der Thayamuscheln Knöpfe zu drechseln. Heute werden importierte Zucht-Muscheln in kunstvoller Fingerfertigkeit zu edlen Perlmuttknöpfen und exquisitem Schmuck verarbeitet. Wir haben den letzten heimischen Perlmuttdrechsler besucht.

Österreichs letzte Perlmuttdrechsler

TEXT VON NINA FIETZ, FOTOS: RENE WALLENTIN

Begonnen hat alles mit den Knöpfen – heute gehören edle Schmuckstücke und fein bearbeitete Muscheln fix dazu.

UNSER AUSFLUG führt weit in den Norden Österreichs. Schön ist es hier: Die Thaya schlängelt sich durchs Land, hoch oben thront die Burg Hardegg und versteckt zwischen dem Barockschloss Riegersburg und dem Nationalpark Thayatal liegt der kleine Ort Felling. Mitten im Dorf leuchtet von einer kleinen Anhöhe der größte Knopf der Welt – mit 5,35 Metern Durchmesser – und weist uns den Weg zu unserem Ziel. Firmeninhaber Rainer Mattejka führt den Betrieb in fünfter Generation und begrüßt uns herzlich im exklusiven Verkaufsraum.

Perlmutt – schimmernd, schillernd und faszinierend

Der edle Schimmer und sanfte Glanz, die schillernden Farben und fantastischen Formen lassen uns eintauchen in die Welt des Perlmutt und wir haben nur noch Augen für die Kunstwerke aus dem außergewöhnlichen Naturmaterial. Auch Rainer Mattejka strahlt, wenn er erzählt: „Begonnen hat alles vor über 100 Jahren mit der heimischen Flussmuschel aus der Thaya. Mein Ur-Urgroßvater hat in Heimarbeit begonnen, die Muscheln zu Knöpfen zu verarbeiten, und mein Urgroßvater baute dann das Firmengebäude. Immerhin 45 Mitarbeiter waren Mitte der 1950er Jahre bei ihm beschäftigt.“ Tatsächlich war die Manufaktur damals eine von vielen in Hardegg, die aus Perlmutt Knöpfe erzeugten. Doch schön langsam erschöpften sich die Vorräte des Naturmaterials aus Thaya und March. Erst 1953 wurde der Import von Muscheln freigegeben und die Basis für die Fortführung des Handwerks gelegt. Denn das Rohmaterial für alle Produkte sind immer noch Muscheln oder Schnecken – nun aus Australien und Indonesien. So stammt von einer Insel in Indonesien die Makassar-Muschel, die völlig zu Recht den Namen „Mother of Pearl“ führt – liefert doch gerade sie das schönste Perlmutt. Während es sich damals jedoch um „getauchte“ Muscheln aus der Natur handelte, bezieht man heute ausschließlich Zuchtmuscheln, um die weltweiten Bestände zu bewahren.

„Als meine Frau in den Betrieb eingestiegen ist, musste ich die Knöpfe übernehmen – denn der Schmuck war ihres.“

Rainer Mattejka, Firmeninhaber

Mit dem Polyester kam die Krise

Knöpfe aus Polyester waren beinahe der Anfang vom Ende: Denn ab sofort verwendete die Textilindustrie nur mehr die billige Massenware. Alle sperrten sie zu, bis auf Großvater Bruno – auch wenn er alle Mitarbeiter aufgeben musste und Tag und Nacht werkte. Enkel Rainer begann mitzuarbeiten, obwohl er eigentlich andere Pläne hatte. Er erzählt wehmütig: „Ursprünglich wollte ich Uhrmacher werden. Aber das Material faszinierte mich, so machte der Opa die Knöpfe und ich begann mit dem Schmuck. Mit seinem Tod 2003 war plötzlich das ganze Wissen weg. Ich musste mir das Knowhow erst mühselig aneignen. Es war eine harte Zeit und ich musste viel investieren.“ Denn die Produktion ist aufwändig: Dem wertvollen Material muss mit geschickter Handarbeit seine ganze Schönheit entlockt werden. Viele Arbeitsschritte sind nötig, bis der Knopf endlich fertig ist. Doch dann muss Mattejka schmunzeln: „Als meine Frau in den Betrieb eingestiegen ist, musste ich die Knöpfe übernehmen – denn der Schmuck war ihres. Heute liebe ich die Knöpfe über alles und wir sind beide happy.“

Perlmutt, next generation

2014 ist die Perlmuttdrechslerei der letzte Betrieb in Österreich und einer von fünf in ganz Europa. Familie Mattejka hat mit Verstand und Herz das Handwerk bewahrt und mit neuer Technologie ins moderne Zeitalter geführt. Heute findet man das Perlmutt aus Felling als Knopf bei Escada, als kunstvolle Einlegearbeit in Privatjets oder als schimmernden Schriftzug auf edlen Bösendorfer-Flügeln. Und wer weiß – vielleicht bereichert die nächste Generation die Produktpalette um weitere Facetten! ///

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RM Perlmuttdesign GmbH

www.mostviertel.at/pilgern

Europäischer Landwirtscha sfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.