schaumotor TESTS – TRENDS – TECHNIK
REDAKTION: STEFAN PABESCHITZ
Klassen-Aufsteiger Der Sportage ist kaum mehr wiederzuerkennen: Mutiges Design, Upgrade bei Technik und Materialauswahl – der südkoreanische Autohersteller Kia visiert bereits das Premium-Segment an. MITTE DER 90ER-JAHRE hat er den SUV-Boom eingeläutet. Jetzt setzt der Kia Sportage beim Design neue Maßstäbe. Gerüchteweise hatte der Kia-Gottoberste Eui-Sun Chung selbst seine Hände im Spiel. Einen bereits fertigen Nachfolger des KompaktSUVs soll er postwendend an die Entwicklungsabteilung retourniert haben – mit der Aufforderung, seinem Äußeren gefälligst Pfeffer einzuhauchen. Was gelungen ist: Die neue Generation lässt 94 schau
den eigenen Vorgänger und auch praktisch den gesamten aktuellen Mitbewerb ziemlich langweilig aussehen. Schnittiger Individualist
Die ganz nach außen und in die Vertikale verschobenen Scheinwerfer sorgen für eine gewisse Fischäugigkeit. Sie verschmilzt aber mit dem eleganten GesamtLook. Für die markentypische Tiger Nose hat sich ebenfalls eine
neue, schlanke Variante über dem breiten Wabengrill gefunden. Die Flanken schwingen sich nach hinten über eine stattliche Schulterpartie in scharf geschnittene Rückleuchten ab, die ein angedeuteter Bürzel verbindet. Drinnen wurde das im größeren EV6 eingeführte Wide-Screen-Cockpit samt der praktischen Multimode-Touchleiste mit Umschaltmöglichkeit zwischen zwei Bedien e benen adaptiert. Auffällig ist der Qualitätssprung beim Interieur mit heft 2-3|2022