4/2023 Herausgeber: ÖGV Einzelpreis EUR 10,– Jahresabo EUR 36,–
Das Magazin für die Zukunftskraft Genossenschaft
CO-WORKING & CO-LIVING Wie eine neue Genossenschaft kooperatives Arbeiten und Wohnen unter einem Dach ermöglicht Seite 6
WERTE & WURZELN Start für „GenoConnect“, den neuen Genossenschafts-Workshop für junge Volksbanker
WIRTSCHAFT & WACHSTUM Was jetzt zu tun ist: Beim „Talk 14“ des ÖGV ging es um Rezepte für den Aufschwung
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EDITORIAL
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Clevere Ideen gefragt Was braucht es für den Aufschwung? Das haben wir Wirtschaftsforscherin Monika Köppl-Turyna im November beim „Talk 14“ im ÖGV gefragt. Die Expertin nannte eine ganze Reihe an wirtschaftspolitischen Maßnahmen – wir berichten in diesem Heft –, aber es ist auch die Summe der vielen kleinen großartigen Ideen, die Anschub geben kann.
Eine solche Idee hatte die „HausWirtschaft“, die vor rund drei Jahren als Genossenschaft gestartet ist: Unternehmerinnen und Unternehmer aus verschiedensten Branchen wollten gemeinsam ein Haus errichten, in dem sie sowohl wohnen als auch arbeiten können. Nun ist das Projekt fertiggestellt – und bereits ein voller Erfolg. Wir berichten in dieser Ausgabe ausführlich über das auch international viel beachtete Konzept, das zeigt, wohin die Reise beim kooperativen Wirtschaften in Zukunft gehen könnte. Viele kluge Ideen und Anregungen kamen auch von den jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Volksbanken, die sich im Herbst im Rahmen der ersten „GenoConnect“-Veranstaltung des ÖGV intensiv mit der Genossenschaft auseinandergesetzt haben. Am Ende stand die Überzeugung, dass genossenschaftliche Regionalbanken hochmodern sind und die besten Antworten für die Zukunft bieten. Die Fachbeiträge in diesem Heft servieren ebenfalls eine Reihe von frischen Ansätzen für den Erfolg: Da geht es um die gewinnbringende Zusammenarbeit von Markt und
Marktfolge in Banken, um die Entwicklung eines Strategierahmens für Genossenschaften, um die Potenziale von KI oder darum, wie man Unternehmen resilient gegen Krisen macht. Miteinander stärker werden – das war das Motto des ÖGV für 2023. Gemeinsam kann es uns gelingen, die bescheidenen Wirtschaftsprognosen – siehe Infografik in diesem Heft – Lügen zu strafen und Kurs Richtung Wachstum zu setzen. Allen Leserinnen und Lesern eine anregende Lektüre, ein frohes Fest und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr!
Günther Griessmair Chefredakteur
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INHALT
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PRAXISKRAFT
WISSEN
06 Co-Working & Co-Living Zu Besuch in der „HausWirt- schaft“, wo kooperatives Arbeiten und Wohnen neu definiert wird
24 Vordenker der Marktwirtschaft Gedanken zum 300. Geburtstag des großen Nationalökonomen Adam Smith
10 Know-how & Vernetzung So lief „GenoConnect“, der neue Genossenschafts-Workshop für junge Volksbanker
28 Anderssein als Plus Professor Günther Ringle über die Elemente eines genossenschaftlichen Strategierahmens
14 Wirtschaftsgespräch Monika Köppl-Turyna servierte beim „Talk 14“ im ÖGV die Rezepte für den Aufschwung
32 Medien & Demokratie Clemens Pig, APA-Chef und ÖGVVizepräsident, stellte im Herbst ein neues Buch vor
16 Stimme der Volksbanken Silvia Liegl über ihre neue Aufgabe als Geschäftsführerin des Fachverbandes
34 KI & Genossenschaften Die IGA-Tagung 2023 ergründete, was künstliche Intelligenz fürs genossenschaftliche Ökosystem bringt
18 Paarlauf statt Duell Wie die beiden Bankbereiche Markt und Marktfolge erfolgreich an einem Strang ziehen
TIPPS & SERVICE 38 Resilienz aufbauen Stromausfälle, Hackerangriffe & Co: Wie Unternehmen widerstandsfähig gegen Krisen werden
INHALT
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14 FREIZEIT 42 Griff nach den Sternen Monetarisierung des Weltraums: Das steckt hinter der neuen Goldgräberstimmung im All
48 INSIDER 48 Volksbanken-Verbund In der neuen Imagekampagne fliegen die Skisprungstars auf Teamwork 62 Volksbank Akademie Das sind die besten Absolventinnen und Absolventen des heurigen Jahres
FIX IM BLICK 70 Buchtipps 74 Neues von gestern 36 Infografik Bringt das neue Jahr den Aufschwung? Das sind die Aussichten für unsere Wirtschaft 69 cooperativ abonnieren
67 Sport 2000 Nach dem erfolgreichen Abschluss der Sanierung folgt jetzt ein Neustart
IMPRESSUM cooperativ – Das Magazin für die Zukunftskraft Genossenschaft 4/2023 151. Jahrgang DVR 0048577 MEDIENINHABER (VERLEGER) Österreichischer Genossenschaftsverband // Schulze-Delitzsch, Löwelstraße 14, A-1010 Wien, Tel: +43 (0) 1 313 28-0, Fax: +43 (0) 1 313 28-450, weitere Informationen zum Medieninhaber nach dem MedienG: www.genossenschaftsverband.at HERAUSGEBER Österreichischer Genossenschaftsverband // Schulze-Delitzsch CHEFREDAKTEUR Günther Griessmair REDAKTION Hermann Fritzl, Peter Haubner, Markus Rothenbach, Anton Schmoll ARTDIRECTOR Daniel Dobernig COVERFOTO Luzia Puiu DRUCK Berger, Horn KONTAKT redaktion@oegv.volksbank.at Gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Gender-Hinweis: Im Sinne einer besseren Lesbarkeit verwenden wir an manchen Stellen das generische Maskulinum. Entsprechende Begriffe gelten grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Form hat nur redaktionelle Gründe.
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PRAXISKRAFT
Vom
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Co-Working
zum Co-Living
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Rund 100 begeisterte Genossenschaftsmitglieder mit ihren Kleinunternehmen, ein innovatives Haus mit 48 Wohnungen, dazu Büros, Werkstätten und Raum für Co-Working, eingebettet in ein ausgeklügeltes kooperatives Netzwerk: Das ist die „HausWirtschaft“, ein neues Leuchtturmprojekt für die Arbeits- und Lebenswelt von morgen. Wie das funktioniert? Wir haben es uns angesehen. Text: Günther Griessmair Fotos: Luzia Puiu
Mitglieder der „HausWirtschaft“ freuen sich über den Einzug
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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE
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Die „HausWirtschaft“ definiert genossenschaftlichen Wohnbau völlig neu: Leben und Arbeiten finden hier unter einem Dach statt. Zielgruppe sind vor allem Kleingewerbetreibende und Selbstständige, die neben Wohnraum auch Infrastruktur für ihre Arbeit suchen. Zusätzlich zu Wohnungen unterschiedlicher Größe werden daher Büros, Werkstätten, Platz für Co-Working und Veranstaltungen, eine Rezeption, Freiflächen und sogar Gästezimmer geboten. Im Herbst erfolgte die Fertigstellung, sämtliche Wohneinheiten und die meisten Gewerbeflächen sind bereits vergeben.
ein Haus, in dem Unternehmerinnen und Unternehmer wohnen, arbeiten und auch kooperieren können. Es sollte ein Vorzeigebeispiel für urbanes Leben und Wirtschaften werden, das neue Synergien erschließt und den Unterschied zwischen Büro und Homeoffice fast völlig verschwimmen lässt. Unzählige Gespräche mit Interessenten, Planungsrunden, Verhandlungen mit dem Bauträger und ehrenamtliche Arbeitsstunden später ist aus der Vision Wirklichkeit geworden: Dort, wo einst der größte Bahnhof der Habsburgermonarchie war, steht nun ein siebenstöckiger Neubau mit 48 Wohneinheiten, die durch Laubengänge erschlossen sind, großzügigen Büro- und Arbeitsflächen, viel Raum für Co-Working, Werkstätten für Handwerk und Kreativberufe sowie Gemeinschaftsflächen, die flexibel von allen Bewohnerinnen und Bewohnern genutzt werden können. Im Dachgeschoß gibt es eine Sauna, und von der begrünten Terrasse blickt man auf ein Stück Stadtwildnis – in Wien sagt man dazu Gstettn. KOOPERATION NEU GEDACHT
Am Gebäude in der Bruno-Marek-Allee fehlt nur noch der letzte Feinschliff
Vor drei Jahren haben wir im „cooperativ“ über eine neue Genossenschaft mit einer innovativen Vision für die Zukunft des Wohnens und Arbeitens berichtet: Die „HausWirtschaft“, eine Gruppe von vier Kleingewerbetreibenden und Selbstständigen, war angetreten, um im Wiener Nordbahnviertel ein einzigartiges Projekt zu realisieren:
Innenansichten des innovativen genossenschaftlichen Wohnprojekts
„Wir interpretieren den Gedanken der Genossenschaft neu und weiten ihn auf die Kombination von Arbeiten und Wohnen aus. So entsteht ein neuartiges Netzwerk von Kleinunternehmerinnen und -unternehmern, das Selbstständigkeit mit Gemeinschaft verbindet sowie Inspiration und Kooperation ermöglicht“, erklärt Peter Rippl, einer den Initiatoren der „HausWirtschaft“, bei einer Gebäudeführung die zugrundeliegende Philosophie. Kooperation bedeutet hier ganz konkret: Die Unternehmerinnen und Unternehmer können auf eine gemeinsame Rezeption zurückgreifen, die Kundinnen und Kunden empfängt und Telefondienst versieht, auf Veranstaltungsräume – der größte bietet Platz für 150 Gäste und ist auch extern
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buchbar –, auf eine Großküche, auf Kabinen für Videokonferenzen oder auf Büroinfrastruktur wie leistungsfähige Drucker. Auch ein Kindergarten ist im Haus vorhanden, und bei Seminaren können für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Haus Zimmer gebucht werden – es gibt einen Hotelbetrieb mit 24 Gästebetten. Große Synergien erhofft man sich dabei auch durch den Nutzungsmix aus Kleinunternehmen und Privatwohnungen, der in etwa 50 zu 50 beträgt: So können etwa Veranstaltungsräume, in denen unter der Woche Kundenempfänge stattfinden, am Wochenende für Geburtstagsfeiern genutzt werden. Die Fotovoltaikanlage auf dem Dach versorgt untertags die Bürocomputer, am Abend Waschmaschinen und Fernseher. EIN UNTERNEHMEN MIT GEWINN Und wie kommt das Konzept in der Praxis an? Rippl: „Sämtliche Wohneinheiten und fast alle gewerblichen Flächen sind bereits vergeben und auch bezogen, teilweise gibt es lange Wartelisten. Der Großteil der rund 130 Bewohnerinnen und Bewohner nutzt die Gelegenheit, auch hier im Haus zu arbeiten. Dazu kommen noch Angestellte der Betriebe und Hotelgäste. Zu Spitzenzeiten halten sich somit rund 250 Personen im Gebäude auf.“ Leistbar soll das Leben in der „HausWirtschaft“ auch sein, das war von Beginn an eine Anforderung. So liegt die Bruttomiete bei zwölf Euro pro Quadratmeter und damit deutlich unter den Preisen am freien Wohnungsmarkt. Für ein 15-Quadratmeter-Büro sind rund 450 Euro monatlich zu berappen. Die Mieteinnahmen leitet die Genossenschaft – sie ist Generalmieter des Hauses – an den Bauträger, die gemeinnützige EGW, weiter. Dazu kommen noch Einnahmen aus dem genossenschaftseigenen Hotelbe-
trieb und aus der Vermietung der Veranstaltungsräumlichkeiten. Unterm Strich will die Genossenschaft damit Gewinne erzielen, die in die Bildung von Rücklagen und in gemeinsame Projekte fließen sollen. Drei Vollzeitangestellte kümmern sich darum, dass das Unternehmen „HausWirtschaft“ rund läuft. VON VIELFALT PROFITIEREN In der Aufbauphase wurde noch stark auf ehrenamtliche Mithilfe gesetzt: Jedes Mitglied musste neben der Zeichnung von Geschäftsanteilen in der Höhe von 2.500 Euro und der Zahlung eines Eintrittsgelds auch mindestens 15 Stunden Zeit in das gemeinsame Projekt investieren. Hier zeigten sich schnell die Vorteile der vielen Unternehmerinnen und Unternehmer unter einem Dach: Im Haus gibt es Juristen, Steuerberater, Webdesigner, Grafiker, IT-Fachleute, YogaTrainer und vieles mehr. Und wie gelingt es, all die unterschiedlich gelagerten Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner, Gewerbetreibenden und Selbstständigen unter einen Hut zu bringen? Initiator Rippl dazu: „Es stimmt schon, jedes Mitglied hat bei uns zwei Hüte auf – als Nutzer möchte er möglichst günstig wohnen, zugleich will er als Miteigentümer, dass die Genossenschaft Geld verdient und floriert. Wir setzen bei der Entscheidungsfindung – jedes Mitglied hat eine Stimme – auf ein soziokratisches Modell. Es wird dabei stets jener Weg gewählt, bei dem es die geringste Ablehnung der Mitglieder gibt. Das hat bisher gut geklappt.“ Das Interesse an diesem sozialen und ökonomischen Experiment ist jedenfalls groß, auch über die Grenzen Österreichs hinaus: So war unlängst eine Delegation aus Dänemark zu Besuch. Auch eine Schülergenossenschaft war schon da und ließ sich inspirieren. g
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Genossenschaft
kreativ serviert
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE
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Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den regionalen Volksbanken waren im Herbst bei „GenoConnect“ im ÖGV dabei. Vermittelt wurden unter anderem die historischen Wurzeln der Genossenschaft, rechtliche Aspekte, aber auch Werte und praktische Beispiele, wie diese Werte gelebt werden können.
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Im Vordergrund stand auch herauszuarbeiten, wodurch sich genossenschaftliche Regionalbanken von kapitalmarktorientierten Instituten unterscheiden.
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Dabei wurde viel Wert auf Interaktion und Vernetzung gelegt. Am Ende entwarfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam Zukunftsbilder für die Genossenschaftsbank 2.0.
Junge, aber auch erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbanken mit der Idee der Genossenschaft vertraut zu machen und sie dafür zu begeistern, war das Ziel von „GenoConnect“, eines zweitägigen Workshops im ÖGV. Mission erfüllt, lautete am Ende das einhellige Fazit. Text und Fotos: Günther Griessmair
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PRAXISKRAFT
Simone Marko und Markus Steindorfer beim Vortrag über Genossenschaftsrecht
Neugierig, aber auch mit vielen Fragezeichen im Kopf starteten die vorwiegend sehr jungen Volksbankerinnen und Volksbanker – es waren aber auch einige erfahrene dabei – in die zweitägige Veranstaltung des ÖGV. Was bedeutet es, eine Genossenschaftsbank zu sein? Welche Möglichkeiten gibt es, damit am Markt zu punkten? Dies in Präsenz zu vermitteln, war das große Ziel von „GenoConnect“. Das neue Format versteht sich als Ausbaustufe der im Volksbanken-Verbund bereits etablierten Online-Basisschulung zur Genossenschaft. VON DEN ANFÄNGEN DER IDEE Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch ÖGV-Vorstand Robert Makowitz. Dann folgte eine Reise zurück zu den Wurzeln: WU-Professor Dietmar Rößl umriss in pointierter Manier die Genossenschaft als Vehikel zur Lösung gemeinsamer Probleme. Dabei spannte er den historischen Bogen von den ersten Kooperationsformen in der babylonischen Gesellschaft über Hermann Schulze-Delitzsch und die anderen Pioniere des 19. Jahrhunderts bis zu den heutigen Genossenschaften, die weltweit rund eine Milliarde Mitglieder zählen.
Talkrunde mit Regina Ovesny-Straka, Stefan Resetarits, Andrea Kovacs-Wöhry und Moderator Günther Griessmair (v. l. n. r.)
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Auf die juristischen Aspekte der Genossenschaft, die im Grunde auf den Arbeiten von Schulze-Delitzsch beruhen, gingen Simone Marko und Markus Steindorfer von der ÖGV-Rechtsabteilung ein. Sie thematisierten den Förderauftrag, die Organe der Genossenschaft und ihr Zusammenspiel, die Modalitäten des Beitritts, aber auch die genossenschaftliche AG und die Besonderheiten des Volksbanken-Verbundes. In der EU gibt es nämlich nur einen weiteren Verbund, der damit vergleichbar ist, nämlich die finnische OP Financial Group, wie ÖGV-Interessenvertreter Stefan Resetarits in seinem Vortrag zur europäischen Perspektive und zur Bankenregulierung hervorhob. DIE MODERNE GENOSSENSCHAFTSBANK Den Abschluss von Tag eins – danach gehörte die Bühne dem Networking – bildete eine Talkrunde, die sich mit einer Frage befasste, welche längst im Raum stand, aber bisher unbeantwortet geblieben war: Wozu braucht es heute noch Genossenschaftsbanken, wenn Kundinnen und Kunden doch aus einer Vielzahl an Bankangeboten wählen können und von Mangel und Not keine Rede mehr sein kann? Überzeugende Antworten darauf lieferten Regina Ovesny-Straka, ehemalige Generaldirektorin der Volksbank Steiermark, Andrea Kovacs-Wöhry, Regionaldirektorin in Wiener Neustadt, und ÖGV-Vertreter Stefan Resetarits. Auf den Punkt gebracht: Bei Genossenschaftsbanken steht der Mensch im Mittelpunkt – ob als Kunde oder als Mitarbeiter, Genossenschaft verbindet und ermöglicht regionale Gestaltung, die weit über die Kreditvergabe hinausgeht. PRAKTISCHE LÖSUNGEN
Referenten an Tag zwei: Keynote-Speaker Markus Gull (oben), Roland Spitzhirn von den Eisfabriken (Mitte) und Lisa Pointner von Smart (unten)
Die genossenschaftliche Praxis stand dann im Zentrum des zweiten Tages von „GenoConnect“: So ging es etwa um den „Volksbank Eigentümerclub“, eine neu geschaffene Marke mit Vorteilsprogramm für die genossenschaftliche Mitgliedschaft, die mittlerweile bereits in drei Verbundbanken erfolgreich im Einsatz ist. Philip Tazl, Leiter des Bereichs Volksbank-Genossenschaften im ÖGV, gewährte Einblicke in die
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Viel Spaß und Kreativität bei der Gruppenarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
dahinterliegenden Serviceleistungen und Aufbauarbeiten – von der gemeinsamen Mitgliederdatenbank „GENOS“ bis zu neuen Projekten. Wie machen das eigentlich jene Genossenschaften, die nicht aus dem Bankbereich kommen? Diesen Blick über den Tellerrand boten Lisa Pointner – sie stellte die junge Künstlergenossenschaft Smart vor – und Roland Spitzhirn – er informierte über die Wiener Eisfabriken, eine der ältesten und traditionsreichsten Genossenschaften im ÖGV. DIE MACHT DER RICHTIGEN STORY Ein Highlight setzte Markus Gull mit der Keynote „New story – new glory“: Der renommierte Autor und Experte für Storytelling berichtete über die enorme Bedeutung von überzeugenden Erzählungen für den Einzelnen und die Gesellschaft und warum gerade Genossenschaften eine solche lebendige und sinnstiftende Story bieten können.
Zum Abschluss waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst am Zug: Sie sollten die vermittelten Inhalte verarbeiten, daraus in Gruppen genossenschaftliche Zukunftsbilder entwerfen und dann in der großen Runde präsentieren. Erstaunlich dabei: Obwohl aus verschiedenen regionalen Volksbanken kommend, hatten die jungen Genossenschaftsbankerinnen und -banker alle ein sehr ähnliches Bild vor Augen. Zwei Tage im Zeichen des kooperativen Wirtschaftens verbinden eben … g
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„Talk 14“:
Rezepte für den
Aufschwung
Es bestehe Handlungsbedarf, um das Ruder in der Wirtschaft herumzureißen, erklärte Wirtschaftsforscherin Monika Köppl-Turyna im November beim „Talk 14“ des ÖGV. Im Austausch mit „Krone“-Journalistin Teresa Spari und dem Publikum verriet sie, was zu tun ist.
Wirtschaftsforscherin Monika Köppl-Turyna im Gespräch mit „Krone“-Journalistin Teresa Spari
Text: Günther Griessmair Fotos: Felicitas Matern
„2023 ist definitiv ein Jahr der Rezession in Österreich, die Wirtschaft schrumpft – je nach Prognose – um 0,4 bis 0,8 Prozent“, so die Direktorin des Forschungsinstituts EcoAustria. Was Köppl-Turyna aber noch mehr Sorgen macht als die Zahlen für heuer: Auch für 2024 und die Folgejahre sei nur mit einem moderaten Wachstum um die 1,2 Prozent zu rechnen. „Mit diesen niedrigen mittelfristigen Wachstumsaussichten liegen wir in der EU an drittletzter Stelle. Die Investitionen gehen sowohl heuer als auch nächstes Jahr zurück, und die Exportwirtschaft wird durch den Anstieg der Lohnstückkosten belastet“, so Köppl-Turyna.
PROBLEME BEI ENERGIE, ARBEITSMARKT UND PENSIONEN Bei ihrer Ursachenforschung identifizierte die Expertin drei große Problemfelder: die hohen Energiekosten, die angespannte Lage am Arbeitsmarkt und die Pensionen. Zwar seien die Strom- und Gaspreise nach der extremen Spitze im Jahr 2022 wieder gesunken, sie lägen aber weiterhin auf einem deutlich höheren Niveau als etwa in den USA. Dies treffe besonders die Stahl-, Aluminium- und Chemiebranche, wo es zu einem Rückgang der Produktion gekommen sei. Kopfzerbrechen bereitet Köppl-Turyna auch der Arbeitsmarkt, hier vor allem der starke Anstieg an offenen Stellen: „Wir sprechen mittlerweile nicht nur von einem
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ÖGV-Verbandsanwalt Peter Haubner bei der Begrüßung der Gäste
Fachkräftemangel, sondern von einem generellen Arbeitskräftemangel, denn auch Bereiche mit niedriger Qualifikation sind betroffen.“ Eine Ursache dafür sei, dass die Österreicherinnen und Österreicher immer kürzer arbeiten würden: So habe die Teilzeitbeschäftigung in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen – auch bei Männern, was einen enormen Rückgang der tatsächlich geleisteten wöchentlichen Arbeitsstunden zur Folge habe (zuletzt nur noch 33 Stunden). „Wir leben zwar immer länger, aber gehen weiter zu früh in den Ruhestand“, umriss die Expertin das Problem im Pensionsbereich. Als Beleg für diese These nannte sie das faktische Antrittsalter, das heute unter jenem von 1975 liege. Das verstärke nicht nur den Arbeitskräftemangel, sondern belaste über steigende Bundeszuschüsse auch das Budget und somit die Neuverschuldung. Die hohen Zinsen würden die Haushaltslage noch weiter verschärfen. DIE EMPFEHLUNGEN DER EXPERTIN Was ist also zu tun? Bei den Pensionen rät Köppl-Turyna – wissend, dass sie sich damit unbeliebt macht – zu einer Anhebung des gesetzlichen Antrittsalters und zur Schaffung von mehr Anreizen für länge-
Monika KöpplTuryna im Austausch mit Politikberater Thomas Hofer
res Arbeiten. Solche Anreize fordert sie auch für den Arbeitsmarkt: „Unser stark progressives Steuersystem bestraft Mehrarbeit“, kritisiert die Wirtschaftsforscherin. Daneben brauche es einen Ausbau der Kinderbetreuung und letztlich auch Zuwanderung. Im Energiebereich plädiert sie für die dauerhafte Senkung von Energieabgaben, die Forcierung des Netzausbaus und – auf europäischer Ebene – die Umsetzung des „iberischen Modells“ (eine Deckelung für den Preis von Gas, das für die Stromerzeugung verwendet wird). Einen staatlich gestützten Industriestrompreis, wie er in Deutschland im Gespräch war, lehnt sie als Dauersubvention ab. Wie man all das gegenfinanzieren könne, wollte „Krone“-Journalistin Spari wissen. Köppl-Turyna dazu: „Es braucht nicht für alles eine Gegenfinanzierung, man kann auch einfach ausgabenseitig sparen, etwa bei Förderungen oder im System des Föderalismus.“ Zum Abschluss kam die Frage, welches Steuerzuckerl im Wahljahr 2024 am ehesten vertretbar sei. „Lohnnebenkosten senken“, lautete hier die Antwort. Der nächste „Talk 14“ steigt am 30. Jänner. Dann dreht sich alles um den Arbeitsmarkt und seine Herausforderungen. Zu Gast ist AMS-Chef Johannes Kopf. g
Nationalratsabgeordneter Andreas Ottenschläger diskutierte angeregt mit
Köppl-Turyna: „Sorge um die Wachstumsaussichten“
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Eine
starke
Stimme für die Interessen der
Volksbanken Der innerhalb der Bundessparte Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer organisierte Fachverband der Volksbanken hat eine neue Geschäftsführung: Silvia Liegl (46) folgt in dieser Funktion auf Wolfgang Schmidt, der in den Ruhestand getreten ist. Wie sie ihre Aufgabe anlegen will und welche Ziele sie verfolgt.
Text: Günther Griessmair Foto: Miriam Mehlmann
„Ich freue mich auf die verantwortungsvolle Aufgabe, die Interessen der genossenschaftlich organisierten Volksbanken gegenüber den Gesetzgebern und Behörden in Wien und Brüssel zu vertreten. Mein Wissen und meine langjährige Erfahrung in diesem Bereich werden mir dabei zugutekommen“, sagt Liegl, die zugleich Leiterin der Finanzmarkt-Interessenvertretung im ÖGV ist. Die gebürtige Steirerin hat Jus und internationale Politik in Wien, Graz und Paris studiert und verfügt über mehr als 15 Jahre Berufserfahrung im Bereich des Bankenrechts. Auch auf dem europäischen Parkett ist sie sehr versiert: Mehrere Jahre
lang leitete sie das Büro des EU-Abgeordneten Othmar Karas in Brüssel und Straßburg. SYNERGIEN IN DER INTERESSENVERTRETUNG Der Fachverband ist die gesetzliche Interessenvertretung der Volksbanken, wesentliche Aufgaben sind seit seiner Gründung an den ÖGV delegiert. Das eröffnet eine Reihe von Synergien, ist Liegl überzeugt: „Eine aktive Interessenvertretung durch enge Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Regulierungsbehörden auf
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der einen Seite sowie den Fachverbandsmitgliedern auf der anderen Seite garantiert das bestmögliche Ergebnis.“ Durch seine Sonderstellung als „first point of contact“ erhält der Fachverband alle wichtigen Informationen unmittelbar und aus erster Hand. Die enge Verzahnung mit der ÖGV-Interessenvertretung bringt hier einen klaren Wissensvorsprung. Liegl: „Wenn erste Entwürfe an die Öffentlichkeit gelangen, ist es für tiefgreifende Veränderungen oftmals schon zu spät. Ein gutes Beispiel ist der digitale Euro, mit dessen Ausgestaltung sich die Interessenvertretung bereits seit mehr als zwei Jahren befasst.“ Der Schwerpunkt der Arbeit hat sich zuletzt immer stärker von der nationalen auf die EU-Ebene verschoben. „Ein immer größerer Teil der österreichischen Gesetzgebung beruht auf EU-Initiativen. Das erfordert ein weit in die europäischen Institutionen reichendes Netzwerk sowie viel Verständnis für die komplexen europäischen Gesetzgebungsprozesse“, so Liegl über ihre neue Aufgabe. Ihre Rolle sieht sie nicht zuletzt auch als Brückenbauerin zwischen dem Volksbanken-Verbund mit seinen genossenschaftlichen Werten und den internationalen Entscheidungsträgern in Brüssel. EINSATZ FÜR GENOSSENSCHAFTLICHES BANKENMODELL Dabei kann sie unter anderem auf Rückendeckung durch die Europäische Vereinigung der Genossenschaftsbanken (EACB) zählen, die sich aktuell besonders mit der Stärkung des genossenschaftlichen Geschäftsmodells befasst. Liegl über die Hintergründe: „In der Regulatorik wird die Rechtsform der Genossenschaft oft nicht mitgedacht. Manche Banken verspüren gar den Druck, von einem Stakeholder-orientierten Modell hin zu einem aktionärsorientierten Modell zu wechseln. Hier braucht es einen starken Gegenpol im Sinne der Diversität des EU-Bankenmarktes.“ Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit möchte Liegl auch auf die Kommunikation legen: „Der effiziente Austausch und die Weitergabe von Informationen sind ebenso wichtig
wie die Interessenvertretung selbst. Der Fachverband soll daher als kompetente Schnittstelle fungieren.“ Traditionell liegt auch der Abschluss der Kollektivverträge der Volksbanken in der Zuständigkeit des Fachverbandes. Die Geschäftsführerin agiert hier als Verhandlungsleiterin auf Dienstgeberseite. Fachverbandsausschuss-Obmann Rainer Kuhnle, zugleich Generaldirektor der Volksbank Niederösterreich, streut der neuen Geschäftsführerin Rosen: „Es ist enorm wichtig, dass die regionalen Volksbanken mit ihrem rein auf Österreich fokussierten Geschäftsmodell eine starke Stimme in der Bankenwelt haben. Mit Silvia Liegl wurde die Idealbesetzung gefunden.“ Auf die Zusammenarbeit freut sich auch Franz Rudorfer, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer: „Die gute Kooperation mit den einzelnen Fachverbänden ist unabdingbar, wenn es darum geht, die Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes Österreich für die Zukunft zu sichern, da braucht es eine starke Stimme der Banken.“ g
HINTERGRUND: DIE FINANZBRANCHE IN DER WIRTSCHAFTSKAMMER
Bundessparte Bank und Versicherung Geschäftsführer: Franz Rudorfer wko.at/bsbv Fachverbände innerhalb der Sparte » Fachverband der Volksbanken » Fachverband der Raiffeisenbanken » Fachverband der Sparkassen » Fachverband der Landes-Hypothekenbanken » Fachverband der Banken und Bankiers » Fachverband der Pensions- und Vorsorgekassen » Fachverband der Versicherungsunternehmen
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Markt & Marktfolge:
So wird aus dem
Duell ein
Paarlauf
Die Beziehung zwischen den Bereichen Markt und Marktfolge ist in Banken oft geprägt von Klischees und Vorurteilen. Nachhaltige Vertriebserfolge erfordern aber abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. Der Schlüssel liegt in der Etablierung einer einheitlichen Servicekultur. Denn auch interne Abteilungen haben Kunden … Text: Anton Schmoll Foto: iStockphoto.com
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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE
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Die Werte und Normen von Markt und Marktfolge verselbstständigen sich in der Praxis oft ohne Bedachtnahme auf übergeordnete Gesamtbankziele, es entstehen isolierte Denk- und Verhaltensmuster.
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Erfolge am Markt sind aber nur möglich, wenn sich alle an der Wertschöpfungskette beteiligten Abteilungen zu Markt- und Serviceorientierung bekennen.
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Die organisatorische Trennung zwischen Markt und Marktfolge kann gedanklich aufgelöst werden, indem unterschieden wird zwischen Mitarbeitern im Markt und Mitarbeitern für den Markt.
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Klare Servicestandards und -versprechen, begleitet von Maßnahmen, die das wechselseitige Verständnis stärken, sorgen dafür, dass alle an einem Strang ziehen.
PRAXISKRAFT
Ein zentraler Grundsatz des Risikomanagements jeder Bank ist die Trennung der Bereiche Markt und Marktfolge. Zusätzlich zum Votum der Kundenbetreuer im Markt baucht es ab einer gewissen Kredithöhe eine vertriebsunabhängige Empfehlung von den Sachbearbeitern der Marktfolge. Durch diese organisatorische Regelung ergeben sich in der Praxis Schnittstellenfragen, die es zu klären gilt. Eine Folge dieser Arbeitsteilung ist oft auch die Entstehung von Subkulturen in den beiden Organisationseinheiten. So kann es vorkommen, dass die Ziele der Bereiche außeinanderdriften, jede Organisationseinheit entwickelt dann » eigene Problemsichten, » eigene Einstellungen, » eigene Wertvorstellungen und » eigene Prioritäten. Das muss nicht unbedingt schädlich sein, sondern kann die Dynamik und Weiterentwicklung der Bank fördern. Die kritische und konstruktive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sichten der an Kreditentscheidungen beteiligten Stellen führt in der Regel zu besseren, fundierteren Ergebnissen und auch zu einem fruchtbaren Lernprozess. Zudem bedarf der Vertrieb wegen der besonderen Bedeutung der Risikodimension eines entsprechenden Korrekturfaktors. DIE GEFAHREN VON SUBKULTUREN Die kulturelle Gefahrenquelle in diesem Zusammenhang stellt der Partikularismus dar. Dieser ist in der Praxis immer dann beobachtbar, wenn sich Werte und Normen von Markt und Marktfolge ohne Bedachtnahme
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PRAXISKRAFT
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auf übergeordnete Gesamtbankziele verselbstständigen und isolierte Denk- und Verhaltensmuster entstehen. Abteilungen entwickeln manchmal ein derart ausgeprägtes Eigenleben, dass sie bildlich gesprochen kleinen Fürstentümern innerhalb der Bank gleichen. In der Marktfolge sind bisweilen Mitarbeiter anzutreffen, die primär auf ihre eigene Absicherung fixiert sind und deren Verhalten durch starre Regelwerke geprägt ist. Subkulturen dieser Art sind formalistisch und ausgesprochen bürokratisch. Sie bringen zudem Skepsis und Misstrauen hervor. KLISCHEES UND FEINDBILDER Die Art und Weise, wie das Gegenüber wahrgenommen wird, hängt nicht nur vom Verhalten des Einzelnen ab, sondern auch vom Image der Abteilung, in der er tätig ist. Unter dem Aspekt der Vertriebskultur ist daher von Interesse, wie der jeweils andere Bereich erlebt und wahrgenommen wird, wie man über ihn denkt und spricht. In zahlreichen Workshops mit Kundenbetreuern sowie mit Mitarbeitern aus der Marktfolge habe ich daher folgende Frage gestellt: Welche Denk- und Verhaltensmuster sind Ihrer Meinung nach für die jeweils andere Abteilung typisch? Die häufigsten Antworten sind in der Tabelle unten dargestellt.
Das Bild des Vertriebs aus der Sicht der Markfolge
Diese Übersicht sowie ergänzende Diskussionsrunden zeichnen ein klares Bild der Klischees und Mentalitäten: » Die Kundenbetreuer erleben sich selbst sehr stark als „Marktmenschen“, die kundennah handeln und über detaillierte Marktkenntnisse verfügen. Demgegenüber nehmen sie die Mitarbeiter in der Marktfolge als Bürokraten und „Umstandsmeier“ wahr, die kundenfern und primär aus der Schreibtischsicht heraus agieren. » Die Mitarbeiter der Marktfolge wiederum sehen sich selbst als unternehmens- und risikoorientiert sowie als Korrektiv gegenüber dem ihrer Meinung nach zu starken Volumensdenken des Vertriebs. Die Kundenbetreuer werden von ihnen sehr oft als Kundenanwälte erlebt, die zu einseitig agieren. GEWINNER-VERLIERER-SITUATION Manche der wiedergegebenen Antworten und Ansichten sind sicherlich überzeichnet und entsprechen einem Schwarz-WeißDenken. Sie liefern aber Anregungen, sich mit den Fragen der Subkulturen innerhalb der Bank intensiver auseinanderzusetzen. Die größte Gefahr dieser mentalen Konfrontationssituation liegt darin, dass die gemeinsam zu behandelnden Probleme
Das Bild der Marktfolge aus der Sicht des Vertriebs
Betreuer sind Kundenanwälte
Marktfolge agiert aus der Schreibtischsicht
Verkäufertypen
Verwaltungstypen (Abwicklungsmentalität)
Denken primär an Volumen
Denken primär an Risiko
(sind oft zu große Optimisten)
(sind oft zu große Pessimisten)
Sind dem Kunden gegenüber eher zu nachgiebig
Sind dem Kunden gegenüber eher zu hart
Gesellschaftliches Ansehen ist sehr wichtig
Auf Status innerhalb der Bank bedacht („Die da oben“, „Besserwisser“)
Prestigestreben
Machtstreben
Kundenbetreuer sind im Kreditgeschäft zu oberflächlich Marktfolge ist zu bürokratisch, formalistisch und kleinlich Geben nicht alle Informationen weiter, die sie haben
Zentralstellen sind Kostenverursacher für den Vertrieb
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oftmals als Gewinner-Verlierer-Situation wahrgenommen werden. Dadurch kann es vorkommen, dass bei Organisationseinheiten, die funktional gleichberechtigt sind, in manchen Situationen eine hierarchische Abhängigkeit empfunden wird. Kundenbetreuer fühlen sich beispielsweise von der Marktfolge von oben herab behandelt. Sehr oft ist von Vertriebsmitarbeitern in den Diskussionen die Aussage zu hören: „Wir müssen einen Kredit zweimal verkaufen – zuerst dem Kunden und dann der Marktfolge.“ Hier drängt sich unmittelbar die Frage auf: Wer steuert wen? Diese Beispiele und Aussagen zeigen deutlich, dass sich Initiativen zur Gestaltung einer nachhaltigen Vertriebskultur nicht nur auf die Mitarbeiter im Vertrieb beschränken dürfen, sondern gezielt auch die Marktfolge mit einbeziehen müssen. GEFORDERT: SERVICEKULTUR IN DER MARKTFOLGE Erfolge am Markt sind nur möglich, wenn sich alle an der Wertschöpfungskette beteiligten Abteilungen zu Markt- und Serviceorientierung bekennen – gleichsam nach dem Motto: „Die Verkaufsabteilung ist nicht die ganze Firma, aber die ganze Firma sollte wie eine Verkaufsabteilung sein.“ Kundenorientierung ist also nicht nur in den Vertriebseinheiten, sondern auch in den kundenfernen Bereichen gefordert. Für das tägliche Arbeiten in der Bank bedeutet das: Jede interne Abteilung hat ihre Kunden. Voraussetzung für nachhaltige Vertriebserfolge sind daher markt- und kundenorientierte interne Abteilungen. Die organisatorische Trennung zwischen Markt und Marktfolge kann gedanklich einfach aufgelöst werden, indem unterschieden wird zwischen » Mitarbeitern im Markt (mit direkter Kundenverantwortung) und » Mitarbeitern für den Markt (mit indirekter Kundenverantwortung). Denn nicht nur der Kunde am Markt erwartet eine qualitativ hochwertige Betreuung, auch die Vertriebsstellen fordern kompetente Unterstützung, um den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Somit
besteht zwischen der Marktfolge und den Kundenbetreuern eine interne Kunden-Lieferanten-Beziehung, ganz nach dem Motto: Die Betreuer sind für die Kunden da – die internen Abteilungen sind für die Betreuer da. Das erfordert eine bestimmte Einstellung und Denkhaltung, vor allem aber die Identifikation der Marktfolge mit der Rolle als Dienstleister für den Vertrieb. Die Anerkennung des Vertriebs als erfolgsentscheidend für die Bank bedeutet keinesfalls, dass der Stellenwert der Marktfolge geringer einzuschätzen ist. Insbesondere im Firmenkundengeschäft sind eingehende Bonitätsanalysen sowie ein effizientes Risikomanagement unerlässlich. Erst durch das konstruktive Zusammenspiel von Markt und Marktfolge wird ein erfolgreicher Vertrieb möglich. STÄRKUNG DER SERVICEKULTUR DURCH SENSIBILISIERUNG Der Wandel eines Instituts zu einer kundenorientierten Bank bedeutet nicht nur für die Mitarbeiter im Vertrieb, sondern auch für jene in den internen Abteilungen bestimmte Einstellungen und Verhaltensweisen. Die Sensibilisierung für die Fragen einer erfolgreichen Vertriebskultur ist daher von zentraler Bedeutung. Den Mitarbeitern in der Marktfolge muss die Notwendigkeit des Vertriebsbankkonzepts für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Instituts klar vor Augen geführt werden. Es muss vermittelt werden, dass erst durch den Vertrieb jene Erträge erwirtschaftet werden, die die Existenz der Bank – und damit die Existenz des eigenen Arbeitsplatzes – sichern. Somit müssen auch die Mitarbeiter der Marktfolge gezielt in das Konzept einer konsequenten Vertriebsausrichtung eingebunden werden. Die unmittelbare Verantwortung dafür tragen die Führungskräfte. SERVICESTANDARDS UND SERVICEVERSPRECHEN Der strategische Anspruch einer Genossenschaftsbank als marktorientierte Ver-
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triebsbank wird vielfach in Leitbildern oder in geschäftspolitischen Leitlinien formuliert. Diese naturgemäß eher allgemeinen Formulierungen müssen für die internen Abteilungen konkretisiert werden. Damit Serviceorientierung kein leeres Schlagwort bleibt, hat es sich in der Praxis gewährt, mit den Mitarbeitern der Marktfolge folgende Fragen zu diskutieren: » Was sind die Ziele unserer Abteilung? Wozu sind wir da? » Wer sind unsere internen Kunden in der Bank? » Was erwarten diese internen Kunden von uns? » Welche Leistungen wollen wir für sie erbringen? » Wie gehen wir mit unseren Kunden um? Auf Basis der Erwartungen der internen Leistungsbezieher geht es in einem zweiten Schritt um die Erarbeitung konkreter Qualitätsstandards. So wie es für die Steuerung des Vertriebs bestimmte Standards und Steuerungsgrößen gibt, müssen auch für interne Bereiche quantitative und qualitative Zielgrößen gesetzt werden. Gleichzeitig handelt es sich bei diesen Standards um Serviceversprechen, die messbar und überprüfbar sein müssen.
Beispiele für interne Qualitätsstandards »
Bearbeitungszeiten werden klar festgelegt (z.B. X Tage für bestimmte Kreditfälle nach Vorliegen definierter Unterlagen).
»
Bilanzauswertungen werden innerhalb von X Tagen erstellt.
»
X Prozent der Firmenkunden müssen ein aktuelles Rating haben.
»
Keine Anrufbeantworter während der Geschäftszeiten: Es wird dafür gesorgt, dass immer ein Mitarbeiter abhebt.
»
Alle Anrufe und E-Mails werden spätestens am nächsten Tag beantwortet.
»
„Ich bin nicht zuständig“ gibt es nicht. GEMEINSAME WEITERBILDUNGEN UND PROJEKTGRUPPEN Ein wirkungsvoller Weg für die Entwicklung des gegenseitigen Verständnisses und damit für eine verbesserte Zusammenarbeit bieten Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen sowie Projektgruppen, an denen sowohl Mitarbeiter aus dem Vertrieb als auch aus der Marktfolge teilnehmen.
Während bei den Seminaren meist die Vermittlung von Fachwissen im Vordergrund steht, können Projektgruppen dazu dienen, konkrete Vorschläge zur Optimierung des Kreditprozesses zu entwickeln. Die Arbeit an bestimmten Themen ist für die Entwicklung und Pflege einer gemeinsam getragenen Vertriebskultur von großem Vorteil. Sie fördert nicht nur das Teamwork, sondern unterstützt auch die Vermittlung von Werthaltungen. Für Fragen der Zusammenarbeit zwischen Markt und Marktfolge haben sich Gruppenarbeiten und moderierte Gesprächsdiskussionen bewährt. Damit lassen sich heikle Themenkreise wie unterschiedliche Ziele und Erwartungen sowie verschiedene Denk- und Verhaltensmuster in konstruktiver Weise aufarbeiten. In solchen Gruppenarbeiten werden unter anderem folgende Fragen behandelt: » Welche Zielvorstellungen sind im Vertrieb vorherrschend? » Welche Erwartungen haben Sie als Vertriebsmitarbeiter an die Marktfolge? » Worin bestehen Ihrer Meinung nach die Ziele der Marktfolge? » Welche Erwartungen hat Ihrer Meinung nach die Marktfolge an den Vertrieb? Die Fragen werden sowohl von den Kundenbetreuern als auch von den Vertretern der Marktfolge aus ihrer jeweiligen Sicht beantwortet und dann im Plenum diskutiert. Besonders interessant sind erfahrungsgemäß die „projektiven Fragen“: So legen etwa die Vertriebsmitarbeiter dar, was die Marktfolge ihrer Meinung nach von ihnen erwartet. Im Anschluss präsentieren die Marktfolgemitarbeiter ihre tatsächlichen Erwartungen. Solche Vergleiche bieten die Gelegenheit herauszufinden, wie weit sich eine Stelle in die andere hineindenken kann. Bei derartigen Diskussionen wird deutlich, wie viel man in der eigenen Bank voneinander weiß – oder auch nicht weiß. Die hier skizzierte Methode findet bei den Teilnehmern regelmäßig ein überwiegend positives Echo. Warum? Es wird dadurch möglich, heikle Themen in einer von allen als konstruktiv empfundenen Atmosphäre zu diskutieren. Allein schon das Reden kann Missverständnisse und Spannungen abbauen. Der Gedanken- und Erfahrungs-
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austausch ermöglicht es, sich in die Situation des anderen hineinzuversetzen. Ansichten, Meinungen und Wertvorstellungen werden deutlich. JOBROTATION-PROGRAMME Als sehr hilfreich auf dem Weg zu Einstellungsänderungen hat sich Jobrotation erwiesen. Dabei arbeiten Mitarbeiter für eine bestimmte Zeit in einem anderen Bereich. Dieser geplante Stellenwechsel bietet die Gelegenheit, einen Tätigkeitsbereich außerhalb des eigenen Aufgabengebiets kennenzulernen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die jeweiligen Ziele und Arbeitsprogramme von Anfang an bekannt sind. Doch sollten nicht nur die fachlichen Ziele erreicht werden, wichtig ist vielmehr auch, dass die Akteure zunächst andere Ansichten, Probleme und Kollegen kennenlernen. So kann das oft vorherrschende Scheuklappendenken überwunden werden. Vertriebsmitarbeiter, die einige Zeit in der Marktfolge verbracht haben, kehren häufig ebenso geläutert zurück wie jene Marktfolgemitarbeiter, die im Verkauf waren. Natürlich müssen solche Programme aus Kapazitätsgründen begrenzt werden. Wichtig ist, dass vor allem meinungsbildende Mitarbeiter als Multiplikatoren daran teilnehmen. MARKTFOLGE ALS IDEENLIEFERANT FÜR CROSS-SELLING Ein unmittelbarer Ansatz für eine stärkere Vertriebsausrichtung in der Marktfolge besteht darin, diese in den Vertriebsprozess mit einzubeziehen. Eine wichtige Phase dieses Prozesses bildet die Potenzialanalyse, also die gezielte Suche nach Verkaufsideen. Ein Beispiel: Üblicherweise werden die von den Firmenkunden vorgelegten Jahresabschlüsse intern ausgewertet und analysiert. Diese Tätigkeiten erfolgen oftmals ausschließlich unter dem Aspekt der Bonitätsbeurteilung und Risikoanalyse. Dabei bleiben wertvolle Informationen ungenutzt. Eine aus der Verkaufsperspektive heraus analysierte Bilanz bietet dagegen zahlreiche Hinweise auf Produkte und Dienst-
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leistungen, die einem Firmenkunden angeboten werden können (etwa Leasing, Auslandsgeschäft, betriebliche Altersvorsorge). Wenn daher die zuständige Abteilung ihre risikoorientierte Bilanzanalyse um eine verkaufsorientierte Analyse erweitert, kann sie dem Marktbereich qualifizierte Vertriebsimpulse für gezieltes Cross-Selling liefern. DAS INTERNE ZUFRIEDENHEITSBAROMETER Aussagekräftige Daten über die interne Servicequalität sind für die Entwicklung der Vertriebskultur ebenso wichtig wie zuverlässige Informationen über die Kundenzufriedenheit. Es bedarf daher letztendlich auch eines Messinstruments, um die Qualität der Zusammenarbeit zu erfassen und sichtbar zu machen. Die Bedeutung dieser Informationen liegt einerseits in der kritischen Standortbestimmung, andererseits im Aufzeigen wichtiger Ansatzpunkte für Qualitätsverbesserungen. Die Messung der Zufriedenheit mit der Kooperation zwischen dem Vertriebsbereich und den internen Abteilungen sollte daher regelmäßig und standardisiert durchgeführt werden. Dafür bietet sich das „Customer Satisfaction Monitoring Intern“ an. Dabei handelt es sich um eine Online-Befragung, bei der ein standardisierter Fragebogen verwendet wird. Erfasst werden jene Themenbereiche, bei denen sich die interne Servicequalität konkret manifestiert: » Erreichbarkeit der Kollegen » Persönliches Verhalten (Umgang miteinander) » Beantwortung von Anfragen » Geschwindigkeit bei der Durchführung von Aufträgen Neben der standardisierten Beurteilung der einzelnen Servicedimensionen gibt es noch die Möglichkeit, frei formulierte Anmerkungen zur Zusammenarbeit zu machen. Wichtig ist dabei, dass die Erfassung der Qualität der wechselseitigen Zusammenarbeit nicht einseitig erfolgt – auch im Hinblick auf die Akzeptanz der Ergebnisse. Beide Bereiche müssen also die Möglichkeit haben, Unzulänglichkeiten in der Zusammenarbeit darzustellen. g
Anton Schmoll ist Lektor an der Fachhochschule für Bankund Finanzwirtschaft Wien und Dozent an der Akademie Deutscher Genossenschaften. E-Mail: anton.schmoll@aon.at
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Das Erbe des
Adam Smith
Adam Smith auf der Rückseite der britischen 20-Pfund-Note
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE
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Adam Smith gilt als Begründer der Nationalökonomie (Volkswirtschaftslehre) und Vordenker des Wirtschaftsliberalismus. Die liberale Wirtschaftsordnung brachte erhebliche gesellschaftspolitische Veränderungen hervor, die nur allmählich durch sozialstaatliche Maßnahmen aufgefangen werden konnten. Als selbstständige Sichtweisen wurden liberales und soziales Denken mit dem Wirtschaftsnobelpreis 1974 an Friedrich August von Hayek und Gunnar Myrdal gewürdigt.
Der Begründer der klassischen Nationalökonomie schrieb über den Wohlstand der Nationen und die Vorzüge der Arbeitsteilung. Er gilt als Vordenker der freien, aber auch der sozialen Marktwirtschaft. Gedanken zum 300. Geburtstag von Adam Smith – und zum 150-Jahr-Jubiläum einer ganz besonderen ökonomischen Vereinigung. Text: Holger Blisse Fotos: iStockphoto
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Ökonomisches Denken kann die Welt verändern, sogar die Weltgeschichte beeinflussen und prägen. Dem schottischen Nationalökonomen und Moralphilosophen Adam Smith (1723–1790, Hauptwerk „Wohlstand der Nationen“, 1776) wird dies zuerkannt: Er gilt als Aufklärer seiner Zeit und als Vater des Wirtschaftsliberalismus, des Kapitalismus in freier Konkurrenz. Sein Wirken ist weit über die eigene Lebenszeit hinaus bedeutsam geblieben. Allerdings, wie der Journalist Andreas Unterberger in einem Kommentar anmerkt, habe „der 300. Geburtstag eines der größten Denker der Menschheitsgeschichte“ heuer wenig Erwähnung gefunden. Zentral ist für Unterberger bei Smith die „Erkenntnis des Werts der Freiheit der Menschheit“. Dieses Verständnis habe nicht nur mehr Freiheit, sondern auch wirtschaftlichen Aufstieg gebracht. DAS ENTSTEHEN EINER NEUEN ORDNUNG Nach der französischen Revolution (1789) zerfiel die ständische Ordnung vor allem durch neue Technologien und Produktionsweisen. Als Folge der Industrialisierung und der Einführung der Gewerbefreiheit dominierte zunehmend die arbeitsteilige Massenproduktion in kapitalintensiven Großbetrieben. Unterberger räumt ein, dass es den Arbeitern damals schlecht ging, doch die Industriejobs seien dennoch ein gewaltiger Aufstieg gewesen. Die Vorfahren hätten viel schlimmer darben müssen. Die durch politische Umwälzungen wie die Stein-Hardenbergschen Reformen von 1810 weiter geförderte liberalere Wirtschaftsweise erschütterte die bestehende Ordnung: Die Sozialverbände in den Städten und auf dem Land lösten sich auf. Das Handwerk geriet durch zunehmende Konkurrenz in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Frühere Zusammenschlüsse wie die Zünfte der Handwerker und die Gilden der Kaufleute verloren zu Beginn des 19. Jahrhunderts ihre Bedeutung. Auf dem Land wurde
der Flurzwang aufgehoben, die Bauern erlangten ihre persönliche (rechtliche) Freiheit. Allerdings waren auch der zunehmende Geldverkehr und Kreditbedarf zu regeln und einzurichten. Dies waren die Umstände der Zeit, als freie und neue Assoziationsformen entstanden. Später lieferte der Gesetzgeber mit der Genossenschaft eine passende Rechtsform nach: Rund 150 Jahre nach Adam Smith hat der Jurist und Genossenschaftsgründer Hermann Schulze-Delitzsch in der Hochzeit des Liberalismus in Österreich seine Grußadresse zur Gründung des heutigen ÖGV formuliert: „Auf der Freiheit, verbunden mit der Verantwortlichkeit für deren Gebrauch, beruht die gesunde Existenz des Einzelnen wie der Gesellschaft.“ Das 1873 in Kraft getretene österreichische Genossenschaftsgesetz gilt bis heute als sehr liberal, weil es den Gründern und Mitgliedern großen Spielraum und Gestaltungsfreiheit für die Satzung bietet. Spezialisierungsvorteile als Folge der auch von Smith beschriebenen Arbeitsteilung kamen der wirtschaftlichen Entwicklung insgesamt zugute. Für den Einzelnen bedeutete Spezialisierung, in einem Bereich besonders qualifiziert, aber auch immer mehr auf diesen festgelegt zu sein. Je weiter die Arbeitsteilung fortschreitet, desto mehr bedarf es einer Koordination, damit das Gesamtergebnis nicht aus dem Blick gerät. So können Arbeitsteilung und Hierarchie sowie damit unterschiedliche Arbeitseinkommen durchaus als eine Einheit betrachtet werden. Analytisch stellt es demzufolge keinen Widerspruch dar, wenn eine Nation reicher wird, aber Teile der Bevölkerung – in bestimmten Regionen oder Branchen – zum Beispiel in der Folge eines industriellen Strukturwandels ärmer werden. AUF DEM WEG ZUM SOZIALSTAAT Die sozial ausgleichende Rolle eines Gemeinwesens bis hin zum Staat oder zu einem Staatenbündnis wie der Europäischen Union fehlt noch im Verständnis der Rollen,
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Adam-Smith-Statue auf der Royal Mile in Edinburgh
wie sie Adam Smith dem Staat zugeschrieben hatte. Diese Verantwortung trat später hinzu und zählte für die beteiligten Wissenschaftler mit zu den Impulsen, den „Verein für Socialpolitik“ zu gründen. Bereits bei Smith unterscheiden sich die Vorstellungen von Kapitalismus von denen anderer Ökonomen der Zeit: Er stellte sich eine ideale Gesellschaft vor und übte Kritik an einer schädigenden Gesellschaft. In gewisser Weise wollte Smith die Menschen innerhalb der bestehenden Ordnung in Richtung eines Ziels „heben“. Er beschreibt natürliche Entwicklungsziele für menschliches Wohlergehen: Selbsterhaltungstrieb, Fortpflanzung, Ordnung, Zufriedenheit, Vervollkommnung und – nicht ausdrücklich genannt, aber darin enthalten – Freiheit. Dies alles lasse sich am besten innerhalb einer wohlhabenden, modernen und auf freiem Handel beruhenden Gesellschaft erreichen. Die Rolle des Staates in diesem System natürlicher Freiheit besteht aus drei Verpflichtungen: äußere und innere Sicherheit (Recht und Durchsetzbarkeit von Recht) herzustellen und aufrechtzuerhalten sowie bestimmte öffentliche Aufgaben zu erfüllen. Gerade mit seinen Vorstellungen über den
Wirkungsbereich des Rechts kommt eine zu wenig beachtete vierte Verpflichtung zu, die insgesamt gegenseitiges Wohlergehen sicherzustellen hat. Dazu zählt der Schutz vor ungebührlichem Verhalten, Übergriffen oder gegenseitigen Verletzungen. Mit zeitlichem Abstand dürfen wir heute zweifellos sagen, dass wir dem Gedanken der fortschreitenden Arbeitsteilung sehr viel verdanken – sinnbildlich illustriert mit dem Stecknadel-Beispiel von Smith: Ein einzelner Arbeiter kann an einem Tag nur wenige Stecknadeln herstellen. Werden die dafür notwendigen Handgriffe auf zum Beispiel zehn Arbeiter verteilt, so können sie zusammen deutlich mehr Stecknadeln in der gleichen Zeit herstellen als jeder von ihnen allein. Wir können fast sagen, dass die Quelle des gesellschaftlichen Reichtums die Arbeitsteilung ist. Doch, und dieser Hinweis sei erlaubt, wir haben vergessen, diesen Reichtum als Ganzes zu begreifen und sichtbar zu machen. Zwar wird Arbeitsleistung besteuert, nicht aber werden die Folgen der Arbeitsteilung besteuert, um damit verbundene Nachteile zu mildern. DIE SUCHE NACH DER GOLDENEN MITTE Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung Preußens und Deutschlands entwickelte sich die Volkswirtschaftslehre auf einem historisch-psychologischen Fundament zwischen Liberalismus und sozialistischen Ideen. Ferdinand Lassalle oder Karl Marx schienen ebenso wenig wie die Laissezfaire-Politik der Liberalen in der Lage, die Situation der Arbeiter zu verbessern. In der Zeit der Gewerbefreiheit waren die Rechte der Arbeiter minimal und die Arbeitsbedingungen oft menschenunwürdig. Die Arbeiter waren vor dem Sozialversicherungswesen seit den 1880er Jahren kaum gegen Arbeitsunfähigkeit, Krankheit oder Arbeitslosigkeit versichert. Carl Menger (1840–1921) gilt als geistiger Vater der Österreichischen Schule der Nationalökonomie. Auf seinen Arbeiten bauten Eugen von Böhm-Bawerk, Friedrich von Wieser, Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek auf. Die beiden Letztgenannten, aber auch Walther Eucken,
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Hans-Werner Sinn oder Friedrich Naumann sind bekannte Mitglieder des „Vereins für Socialpolitik“. Gustav Schmoller, Vertreter der Deutschen Historischen Schule, war Mitbegründer und einer der Vorsitzenden (1890–1917) des Vereins, der heuer seit 150 Jahren besteht. Die Mitglieder galten als „Kathedersozialisten“. Dahinter verbarg sich deren Verständnis eines antiliberalen Staatsinterventionismus. Der Verein war keine Organisation der Arbeiterbewegung. Sozialdemokratische Positionen waren damals stark sozialistisch ausgerichtet. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Verein zu einer politisch neutralen Gesellschaft, die sich 1936 auflöste, um der Gleichschaltung zu entgehen. 1948 wurde der Verein wiedergegründet. Er zählt etwa 3.800 Mitglieder und gilt als größte Vereinigung von Wirtschaftswissenschaftlern im deutschsprachigen Raum. Zweck ist die wissenschaftliche Erörterung wirtschafts- und sozialpolitischer Probleme wie auch die Pflege internationaler Beziehungen innerhalb der Fachwissenschaft. Alle zwei Jahre, bei der Jahrestagung des Vereins im Herbst, wird seit 2014 der CarlMenger-Preis vergeben. Deutsche Bundesbank, Oesterreichische Nationalbank und Schweizerische Nationalbank stifteten die-
sen Preis für Wirtschaftswissenschaften. Er wird für hervorragende Forschung in den Bereichen der monetären und internationalen Makroökonomik oder der Finanzmarktstabilität vergeben. LIBERAL UND SOZIAL IST MEHR ALS SOZIALLIBERAL Es wäre eine zu hohe Erwartung an das Werk von Adam Smith, dass er alle Wirkungen seiner Gedanken über das eigene Leben hinaus hätte vorausdenken müssen, um so bereits mögliche Fehlentwicklungen zu korrigieren. Dies bleibt in der Verantwortung der nachfolgenden Generationen, gelingt aber mitunter auch erst zeitversetzt. Der geteilte Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften 1974 für Friedrich August von Hayek und Gunnar Myrdal mit einer liberalen und einer sozialen Dimension hat daran erinnert. Doch es wäre zu einfach gedacht, eine Lösung darin zu sehen, beide Dimensionen zu verschmelzen. Denn in einer sozialliberalen Welt geht zu viel jeweils Eigenes verloren – am Ende stehen sogar der Sozialstaat mit dem System der Sozialversicherung und die soziale Dimension der Marktwirtschaft auf dem Spiel. g
Holger Blisse ist Wirtschafts-, Rechts- und Sozialanalytiker.
Literatur zum Thema
Peter Spahn (Hrsg.) Zur Geschichte des Vereins für Socialpolitik Duncker & Humblot 321 Seiten € 99,90
Kolev, Stefan (2023): Ökonom Adam Smith: Der Missverstandene. Faz.net, 15.6., online abrufbar unter: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/300-jahre-adam-smith-der-missverstandene-18949760.html.
Alvey, James E. (1998): Adam Smith’s Higher Vision of Capitalism. Journal of Economic Issues, Vol. 32, No. 2, pp. 441–448.
Plickert, Philip (2023): Genialer Vater der VWL. Faz.net, 2.6., online abrufbar unter: https://www. faz.net/aktuell/wirtschaft/adam-smith-genialervater-der-volkswirtschaftslehre-18935057.html.
Horn, Karen (2023): Kampf den Klischees: Die jüngere Adam-Smith-Forschung rollt die Interpretation des schottischen Gelehrten neu auf. Perspektiven der Wirtschaftspolitik, 24. Jg., H. 2, S. 184–219.
Unterberger, Andreas (2023): Adam Smith vs. Karl Marx. Börsen-Kurier, Nr. 25, 22.6. S. 2.
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Elemente eines
genossenschaftlichen
Strategierahmens Die Organisations- und Unternehmensform Genossenschaft weist vielfältige Besonderheiten auf. Um das Anderssein gegenüber der Konkurrenz nutzen zu können, bedürfen Genossenschaften der Wertschätzung von ganz bestimmten Orientierungen.
Text: Günther Ringle Foto: iStockphoto
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE
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Erklärtes Ziel insbesondere von Führungskräften sollte sein, darauf hinzuwirken, dass die Genossenschaft ihren Wesenskern bewahrt. Dazu eignet sich die Ausrichtung auf drei Orientierungen.
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Konkurrenzorientierung erfordert, permanent das Marktgeschehen zu verfolgen, um eigene Leistungslücken aufspüren und beseitigen sowie Marktchancen wahrnehmen zu können.
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Im Rahmen der Identitätsorientierung gilt es, die vielfältigen Besonderheiten des Organisations- und Unternehmenstyps Genossenschaft als wertvolle Ressource zu kommunizieren und zu nutzen.
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Mitgliederorientierung bedeutet, das Planen und Handeln auf bestmögliche Erfüllung des Förderauftrags – und damit auf Fördererfolg – auszurichten.
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DAS ANLIEGEN Den in Genossenschaften Beschäftigten – insbesondere der Führungsebene – obliegt es, das Kooperationsgebilde seiner wesenseigenen Konstruktion gemäß zu präsentieren. Das gilt für alle Phasen im Lebenszyklus genossenschaftlicher Geschäftsbetriebe, von der Gründung über das Wachstum zu größeren und – wie regelmäßig erwartet – effizienter arbeitenden sowie wettbewerbsfähigeren Gebilden bis hin zur Reifephase. Erklärtes Ziel sollte sein, darauf hinzuwirken, dass eine Genossenschaft ihren Wesenskern bewahrt. Bestenfalls werden in die Praxis umgesetzte Spezifika von den Mitgliedern geschätzt und in der relevanten Öffentlichkeit als Stärken wahrgenommen, was letztlich vor Verfremdung und Austauschbarkeit schützt. Im Interesse eines Erhalts der typischen Eigenarten von Genossenschaften erscheint es geboten, ihnen zugeschriebene zeitlos relevante, charakteristische Strategien in Erinnerung zu rufen. Es gilt darzulegen, wie es Genossenschaften gelingen kann, nach außen und innen ein systemadäquates Erscheinungsbild zu etablieren und zu bewahren. Dazu eignet sich die Ausrichtung auf drei Orientierungen, die ein Basiskonzept für die Wahl von Einzelmaßnahmen genossenschaftlicher Unternehmen ergeben. Führungskräfte und Mitarbeiter sollten ein wichtiges Anliegen darin sehen, die Genossenschaft mit ihren zukunftsfähigen Potenzialen und Ausrichtungen bekannt zu machen, indem sie deren Spezifika herausstreichen. KONKURRENZORIENTIERUNG Sich unter ständig verändernden Marktgegebenheiten erfolgreich in ihr ökonomisches Umfeld einzugliedern und zu behaupten, stellt eine zentrale Aufgabe und zugleich Herausforderung der Leitungsinstanz aller Genossenschaftsunterneh-
men dar. Permanente Wettbewerbsorientierung soll gewährleisten, nicht nur im Markt zu überleben. Vielmehr haben Genossenschaften ebenso wie Unternehmen in anderer Rechtsform und mit anderem Zielsystem danach zu streben, in ihrem Geschäftsfeld unter Einsatz verfügbarer Ressourcen und Kompetenzen ihre Position zu festigen. Zumindest in Teilbereichen sollten sie ein den Mitbewerbern überlegenes Leistungsniveau ihrer Produkte und Dienstleistungen vorweisen können. Sicherung von Markterfolg verlangt über die Konzentration auf die eigene Marktstellung und deren Verbesserung hinaus eine ständige Beobachtung der Verhaltensweisen und Marketinginitiativen vor allem der wichtigsten Konkurrenten. Im wettbewerblichen Umfeld sind genossenschaftliche Geschäftsbetriebe angehalten, die Ziel- und Maßnahmenrichtung zu verfolgen, durch Abhebung ihrer Leistungsfähigkeit von jener ihrer Mitbewerber eine starke Marktstellung zu erlangen und zu bewahren. Ohne klare Vorstellungen von den Konturen ihres künftigen Leistungsprofils wird es keine in sich schlüssige Marktbearbeitung geben. Auch für Genossenschaften ist die Sicht auf die Konkurrenz als Mittel zu nachdrücklichem Markterfolg unerlässlich. Attraktivität im wirtschaftlichen Umfeld und Erfolgssicherung als Daueranliegen verlangen das Erkennen, den zielgerichteten Aufbau und die konsequente Nutzung von Potenzialen, welche Wettbewerbs-, Produktivitäts- und Kostenvorteile hervorbringen. Generelle und branchenbezogene Faktoren wie » nachhaltiges Streben nach günstiger Positionierung im Wettbewerb, » marktgerechte Programmstruktur und Leistungsqualität, » rasches Reagieren auf wechselnde Markterfordernisse sowie » wirksame Anpassung an das technologische und gesellschaftliche Umfeld
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sind als Erfordernisse zu verstehen, die dazu befähigen, sich in einer sich wandelnden Umwelt zu bewähren. Das Management hat permanent das Marktgeschehen zu verfolgen, um eigene Leistungslücken aufspüren und beseitigen sowie informationsgestützt Marktchancen wahrnehmen zu können. IDENTITÄTSORIENTIERUNG In einem genossenschaftlichen Strategiekonzept fällt der vielfach unterschätzten Identität eine wichtige Rolle zu. Auf der Ebene der Identitätsvermittlung gilt es, vielfältige Besonderheiten des Organisationsund Unternehmenstyps Genossenschaft als wertvolle Ressource zu nutzen und zu bekunden. Ohne deren Sichtbarmachen blieben Genossenschaften konturlos. Identitätsorientierung ermöglicht eine klare Abgrenzung von erwerbs- und gemeinwirtschaftlichen Unternehmen, die vor einem schleichenden Verlust von Unverwechselbarkeit schützt. Cooperative Identity äußert sich nach außen » in erkennbar gelebten charakteristischen Werten und Einstellungen, » Verhaltensmustern der Führungskräfte und Mitarbeiter, » im Erscheinungsbild des Kooperativs in der Öffentlichkeit und » in einer für die freiwillige Bindung an die Genossenschaft werbenden Kommunikation. Genossenschaftliche Andersartigkeit ist als strategische Stärke zu erkennen und zu propagieren. Identität bewirkt, für Mitbewerber, externe Geschäftspartner und die umgebende Zivilgesellschaft wesenseigen zu erscheinen und dadurch für den Wettbewerb gerüstet zu sein. Profilbildende Merkmale, die sich von der nichtgenossenschaftlichen Konkurrenz nicht kopieren lassen, erweisen sich als Erfolgsfaktoren, wenn sie die Wahrnehmung der Genossenschaft im Markt verbessern und zu einem positiven Image beitragen. Zudem kann die Betonung von Arteigenheit extern Sympa-
thie, Vertrauen und Glaubwürdigkeit konstituieren. Das Anderssein ist in das Umfeld einzubringen. Das Bewusstmachen genossenschaftlicher Identität kann wesentlich dazu beitragen, die Marktposition zu stärken. Systemimmanente und genossenschaftsindividuelle Identität ist auf einer zweiten Ziel- und Aktionsebene auch nach innen zu vermitteln. Artgerechte Genossenschaften verlangen nach sinnstiftenden Regeln, zu denen sich Führungskräfte, Mitarbeiter und Mitglieder bekennen. Sie können die Zusammenarbeit fördern sowie Motivations- und Leistungssteigerung auslösen. Zu den typischen Elementen einer nach innen gerichteten Identitätsorientierung zählen » eine kooperative Grundeinstellung und Unternehmensführung mit genossenschaftlichem Bewusstsein, » partnerschaftlich geprägte unternehmensinterne Kommunikationsbeziehungen, » Wertschätzung besonderer Kundennähe der Mitglieder und » Selbstbindung des Managements an den Grundauftrag zur Mitgliederförderung. Eine in das tägliche Unternehmensgeschehen von Genossenschaften und in die Trägerschaft hineinwirkende Identität trägt dazu bei, dass sich Führungskräfte, Mitarbeiter und Mitglieder mit ihrer Genossenschaft identifizieren und in sie eingebunden fühlen. MITGLIEDERORIENTIERUNG Genossenschaften sind nicht nur durch Gesetz und Satzung, sondern auch partizipativ eng mit ihren Mitgliedern verbunden. Darauf beruht die exponierte Stellung des Mitglieds in der Genossenschaft und zugleich die Notwendigkeit von Mitgliederbezogenheit des Unternehmensgeschehens. Als Kooperationsgebilde ihrer Mitglieder legitimieren sich Genossenschaftsunternehmen durch Förderung der Mitgliederbelange. Auf der vom Markt abgewandten
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Seite wird von ihnen vorrangig Zuwendung zu ihren Mitgliederkunden erwartet. Das Handeln ist auf die Bedarfslage und Leistungserwartungen der Mitglieder abzustellen, um eine möglichst nachhaltige Bindung der Mitglieder an das Kooperativ erreichen und bewahren zu können. Damit wird der Führung einer Genossenschaft als weiteres Element eines typgemäßen Strategierahmens die Mitgliederorientierung aufgetragen. Das Planen und Handeln ist auf bestmögliche Erfüllung des Förderauftrags – und damit auf Fördererfolg – auszurichten. Mitgliederzentrierung bedeutet nicht allein, jedoch insbesondere Mitgliedermarketing. Zu Recht erwarten die Mitglieder eine angemessene Gegenleistung („Anreize“) für die von ihnen obligatorisch zu erbringenden und freiwillig an die Genossenschaft geleisteten „Beiträge“. Dazu dienen unter anderem » Zuschnitt des Leistungsangebots auf die Bedürfnisse im Mitgliederkreis zu günstig empfundenen Preisen und/ oder sonstigen Konditionen, » Anerkennung und Förderung des Mitgliederengagements in der Selbstverwaltung der Genossenschaft, » Ausrichtung des Geschäftsbetriebs auf das Handlungsendziel Mitgliederförderung und » Transparenz der erreichten Zielerfüllung. Zufriedenheit der Mitgliederkunden stellt das Beziehungsfeld Mitglied – Genossenschaft auf eine stabile Vertrauensbasis und motiviert dazu, eine langfristige Geschäftspartnerschaft mit der Genossenschaft einzugehen. Auf der Mitgliedschaft aufbauend weisen die Beziehungen zwischen den Mitgliedern und dem gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb in aller Regel ein größeres Bindungspotenzial auf als Kundenbeziehungen nichtgenossenschaftlicher Unternehmen. Jedoch ist bei allgemein abnehmender Bindungsbereitschaft dauerhafte Kundenloyalität der Mitglieder einer Genossenschaft nicht selbstverständlich, weshalb ihr fort-
während Aufmerksamkeit zu widmen wäre. Wo die Mitglieder durch den Wettbewerb bedingt nicht zwingend darauf angewiesen sind, Leistungsbeziehungen zu ihrem Gemeinschaftsunternehmen zu unterhalten, ist das Management angehalten, auf die Entwicklung intensiver und langfristiger Fördergeschäftsbeziehungen hinzuwirken. Idealerweise sollten Mitgliederorientierung der Genossenschaft und Genossenschaftsorientierung der Mitglieder in ihrer Intensität übereinstimmen. FAZIT Dieser Beitrag behandelt ein in der Genossenschaftsforschung bekanntes, aus strategischen Ausrichtungen auf Erfolg bestehendes Drei-Säulen-Modell, das für alle Phasen im Lebenszyklus einer Genossenschaft relevant ist. Für die Zukunftssicherung von Genossenschaften wird es wesentlich darauf ankommen, zugleich der günstigen Positionierung im Markt, unverwechselbarer Identität und mitgliederbezogener Fördereffizienz als Elementen eines systemadäquaten Strategierahmens Beachtung beizumessen. Auf diesen Orientierungen kann eine genossenschaftsspezifische Konkretisierung der Unternehmensführung aufbauen, die zur Aufwertung und Bewahrung der Genossenschaftsidee beiträgt. Als Bindeglied zwischen Konkurrenz- und Mitgliederorientierung kommt der Identitätsorientierung eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die Erzielung von Markterfolg und Fördererfolg zu. Es besteht Bedarf, die genossenschaftliche Eigenart, den Wert der Mitgliedschaft und die Rolle der Mitglieder nach außen und nach innen zu kommunizieren, um Stärken der genossenschaftlichen Organisationsform aufzuzeigen. Damit ist an die Strategie von Genossenschaften der Anspruch zu stellen, jene Merkmale und Werte, die ein Abgrenzungspotenzial gegenüber anders ausgerichteten Unternehmen aufweisen, überzeugend zu vermitteln. g
Günther Ringle war lange Jahre Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Genossenschaftsbetriebslehre, an der Universität Hamburg und Mitherausgeber der „Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen“.
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Über
Medien,
Clemens Pig bei der Vorstellung seines Buchs im ÖGV
Demokratie und
Kooperation „Democracy Dies in Darkness“ – so lautet der Titel eines neuen Buchs von Clemens Pig, CEO der genossenschaftlichen Nachrichtenagentur APA. Es geht darin um die Rolle von unabhängigen Medien in Zeiten von Fake News, Big Tech und KI. Im September wurde es im ÖGV vorgestellt.
Text und Fotos: Günther Griessmair
„Fake News und Verschwörungstheorien rund um Corona, der Krieg gegen die Ukraine, der in russischen Medien nicht so heißen darf, Inflation und Wirtschaftskrise, das Aufkommen von künstlicher Intelligenz mit all ihren Folgen: Die letzten Jahre waren für unserer Gesellschaft, unsere Wirtschaft, aber auch für die Medien ausgesprochen herausfordernd und schwierig. Das neue Buch ist meine persönliche Aufarbeitung dieser Zeit“, so APA-Chef Clemens Pig – er ist zugleich Vizepräsident des ÖGV – über sein Erstlingswerk. Der Titel ist der traditionsreichen „Washington Post“ entlehnt: Die Zeitung führte „Democracy Dies in Darkness“ als Slogan unter
ihrem Logo ein, als Donald Trump ins Weiße Haus einzog. Für Pig ist die Gefahr für die Demokratie auch bei uns durchaus real: „Wir erleben, dass sich Teile der Bevölkerung von den Medien abwenden, aber auch von Politik und Wissenschaft. Populisten versprechen in einer komplexer werdenden Welt einfache Antworten, die es aber nicht gibt.“ FREIE MEDIEN FÜR FREIE GESELLSCHAFTEN Eine Schlüsselrolle weist er dabei dem faktenbasierten, unabhängigen Journalismus zu, dessen Lebensgrundlage freie Nachrichtenagenturen wie die APA seien. Pig: „Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen demokratischen Gesellschaften
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Talkrunde mit Clemens Pig, Anna Thalhammer, Gerhard Kürner und Moderatorin Verena Nowotny (v. l. n. r.)
und der Existenz dieser freien Nachrichtenagenturen.“ Mehr denn je sei es für Medienkonsumenten wichtig, auf verlässliche Nachrichten zugreifen und Quellen richtig einschätzen zu können. Dasselbe Verständnis brauche es auch für die Anwendung von generativer KI, die nur durch die Bereitstellung von faktenbasiertem Input funktionieren könne. „Die APA kann als kooperative Plattform einen verifizierten Wissensraum für alle freien Medien in Österreich bereitstellen“, schlägt Pig vor. TALKRUNDE ZU DEN GROSSEN HERAUSFORDERUNGEN Im Anschluss an den kurzen Streifzug durch das Buch diskutierte der Autor mit „Profil“Chefredakteurin Anna Thalhammer und KIExperte Gerhard Kürner (CEO und Gründer von 506 Data & Performance). Moderatorin Verena Nowotny wollte von der Talkrunde wissen, wie es um die Zukunft der Medien bestellt ist. Zu den Herausforderungen zählt dabei etwa, wie man angesichts der Flut an Botschaften – täglich sind es bis zu 15.000 – noch die Aufmerksamkeit der Medienkonsumenten gewinnen kann, welche Geschäftsmodelle auch im digitalen Zeitalter tragfähig sind oder welche Rolle man der generativen KI zuweist. „Democracy Dies in Darkness“ liefert wertvolle Impulse, um sich diesen Fragen zu stellen. g
Clemens Pig „Democracy Dies in Darkness“ Fake News, Big Tech, AI: Hat die Wa(h)re Nachricht eine Zukunft? Brandstätter 216 Seiten € 25,–
CLEMENS PIG IST TIROLER DES JAHRES „Der Mann kann schreiben und denken, versteht die Zahlen und respektiert die Journalisten“, würdigte der ehemalige „Profil“-Herausgeber und -Chefredakteur Christian Rainer in seiner Laudatio den Preisträger Clemens Pig. Der APA-Chef und ÖGV-Vizepräsident darf sich über den Titel „Tiroler des Jahres 2023“ freuen. Er nahm die Auszeichnung beim traditionellen Tirol-Empfang in Wien aus den Händen von Landeshauptmann Anton Mattle entgegen. Für den gebürtigen Innsbrucker ist „dieser Preis eine große Ehre, denn er kommt aus meiner Heimat, die ich vor 15 Jahren verlassen habe“. Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury war Pigs Einsatz für die Verbreitung von objektiven und wahren Informationen – Grundlage jeder liberalen Demokratie, gerade in Zeiten großflächig gestreuter Desinformation samt Wählerbeeinflussung.
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KI in Genossenschaften:
Hype
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Chance?
V. l. n. r.: Herbert von Leon (Raiffeisenverband Südtirol), Michael Nippa (Referent), Manuel Schwarzinger (Referent), Cornelia Kupa (Organisationsteam), Arnulf Perkounigg (IGA-Vorsitzender), Florian Pedron (Raiffeisenverband Südtirol), Gabriel von Mitschke-Collande (Referent), Regina Wenninger (Genossenschaftsverband Bayern), Christian Tanner (Raiffeisenverband Südtirol)
Welche Rolle lernfähige Maschinen im Ökosystem von Genossenschaften spielen können, ist bei der diesjährigen Tagung des Internationalen Instituts für Genossenschaftsforschung im Alpenraum (IGA) in Bozen erörtert worden.
Text: Andrea Karner Foto: Raiffeisenverband Südtirol
„Künstliche Intelligenz ermöglicht es technischen Systemen, ihre Umwelt wahrzunehmen, mit dem Wahrgenommenen umzugehen und Probleme zu lösen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen“ – so erklärt das EU-Parlament auf seiner Website die Technologie, die gerade in aller Munde ist. Solche Systeme sind in der Lage, ihr Handeln anzupassen, indem sie die Folgen früherer Aktionen analysieren und autonom arbeiten. Für Arnulf Perkounigg, den Vorstandsvorsitzenden des IGA, ergibt sich daraus „ein Spannungsfeld zwischen Fluch und Segen“. Mit dieser Haltung zählt er zu jenen 88 Prozent der Europäer, die sagen, dass diese Technologie mit Vorsicht eingesetzt werden sollte, wie das Eurobarometer unter den 27 EU-Ländern erhoben hat. Dennoch
sind 61 Prozent der Europäer KI und Robotik gegenüber positiv eingestellt. Um das Thema in seinen verschiedenen Facetten zu beleuchten, hat das IGA Praktiker aus dem genossenschaftlichen Kredit- und Warenbereich eingeladen. WIE GENOSSENSCHAFTEN MIT KI UMGEHEN Sportlich packte Manuel Schwarzinger, Bereichsleiter IT & Digitalisierung in der RLB OÖ, das Thema an. Die Bank besitzt jedenfalls schon eine wichtige Voraussetzung für den Einsatz von KI: große Datenmengen. Der Experte präsentierte einen Fragebogen zum Self-Assessment. Damit können Unternehmen überprüfen, ob sie die Voraussetzungen zur Einführung von KI erfüllen, welche Begleitmaßnahmen es braucht und welche Fallen bei der Projektumsetzung lauern. Ab drei Punkten gehe es „raus
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aus dem Startblock“. Nach erfolgreichem Start empfiehlt Schwarzinger, „sich um die Streckenposten zu kümmern“, und sobald die Strecke abgesichert sei, heiße es „Geschwindigkeit aufnehmen“. Wer dann höchstens in eine von fünf Fallen tappe, dem werde der Erfolg bei der Einführung von KI in der Genossenschaft nicht zu nehmen sein. Konkrete Anwendungsfälle beim genossenschaftlichen Riesen BayWa hatte Gabriel von Mitschke-Collande im Gepäck. Mit Hilfe einer KI-gestützten Schätzung ermittelt die BayWa im Gebrauchtmaschinenhandel präzise Marktpreise. Im Bereich Marketing unterstützt KI bei der Zusammenstellung von Kampagnen und der Auswahl von Zielgruppen auf Basis des Kaufverhaltens der Kundinnen und Kunden. So habe etwa eine Kampagne zum Thema Futtermittel ergeben, dass dieser Kundenkreis auch an Pflanzkartoffeln interessiert sei. Schließlich werde auch die Qualität der Artikelstammdaten mit Hilfe von generativer KI erhöht, wie der BayWaCDO betonte. Etwas „Wasser in den Wein der Vorredner“ schüttete Michael Nippa, der feststellte: „Fakt ist, es ist ein Hype.“ Der Professor für strategische Führung und internationales Management an der Freien Universität Bozen unterlegte seine These mit einer Internetabfrage zum Suchbegriff „ChatGPT“, dem „Hype Cycle for Artificial Intelligence“ von Gartner und einer Suchanfrage nach Titel, Abstracts und Schlüsselbegriffen wie „Artificial Intelligence“ oder „AI“ im Harvard Business Manager. Mit Blick auf die Bedeutung von KI für Genossenschaften betonte Nippa: „Man braucht KI dort, wo man große Datenmengen hat.“ Aus den sieben Empfehlungen des Organisationswissenschaftlers zur Bewertung der KI für Unternehmen seien drei besonders hervorgehoben:
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Gebrauchen Sie Ihren gesunden Menschenverstand, um das Potenzial und die Risiken von KI für Ihre Organisation abzuschätzen. Untersuchen Sie systematisch, ob in Ihrem Unternehmen große Datenmengen produziert oder verarbeitet werden und ob die damit verbundenen Aufgaben erfolgsrelevant sind. Investieren Sie in die Weiterbindung Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit diese in der Lage sind, KISysteme gegebenenfalls zu erkennen, kritisch zu hinterfragen, anzuwenden und die richtigen Schlüsse zu ziehen.
NEUES KOMPETENZZENTRUM FÜR GENOSSENSCHAFTEN IN BOZEN Vorgestellt wurde bei der IGA-Tagung auch ein neu geschaffenes Kompetenzzentrum für das Management von Genossenschaften an der Universität Bozen. Ziel der Einrichtung sei es, Forschung und Innovation für das Genossenschaftswesen zu fördern, um die Veränderungen, die sich aus den sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen ergeben, zu bewältigen, erklärte Peter Agstner, Mitglied des Führungsgremiums des Kompetenzzentrums, dem auch Nippa angehört. Das Kompetenzzentrum arbeitet mit Südtiroler Institutionen zusammen, die sich für die Entwicklung des Genossenschaftswesens einsetzen, darunter die Südtiroler Genossenschaftsverbände Coopbund, Raiffeisenverband, Cooperdolomiti und Associazione Generale delle Cooperative Italiane, sowie mit nationalen und internationalen Forschungsinstituten. Auch das IGA wird sich um eine Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Kompetenzzentrum bemühen, wie Vorstandsvorsitzender Perkounigg abschließend betonte. g
Andrea Karner war Generalsekretärin der CIBP und viele Jahre Chefredakteurin des „cooperativ“.
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Die Aussichten für unsere Wirtschaft Bringt das neue Jahr den Aufschwung? Nicht wirklich, wenn man den aktuellen Prognosen glauben darf. Mit der Rezession sollte es 2024 zwar vorbei sein, allerdings wächst Österreichs Wirtschaft in den nächsten Jahren nur schwach. Immerhin sollte die Inflation weiter zurückgehen. Die wichtigsten Indikatoren im Überblick.
Reales Wirtschaftswachstum in Prozent
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INFOGRAFIK
Inflation (Harmonisierter Verbraucherpreisindex)
Arbeitslosenquote gemäß Eurostat
Prognose der EU-Kommission von November 2023
Budgetdefizit in Prozent des BIP
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Die nächste Krise kommt bestimmt:
Wie Unternehmen resilient werden
Ob Stromausfälle, Hackerangriffe oder Pandemie-Lockdowns: Unternehmen können von einer Vielzahl an Krisen betroffen sein. Es gilt, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Denn wer im Fall der Fälle Notfallpläne griffbereit hat, baut Krisenresilienz auf. Eine Veranstaltung in der Wirtschaftskammer widmete sich im Herbst diesem Thema, wir fassen das Wichtigste für Sie zusammen.
Text: Simone Marko Foto: iStockphoto
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE
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Um das Gefahrenpotenzial für das eigene Unternehmen richtig einzuordnen, ist es wichtig, die individuellen Risiken genau zu kennen und zu analysieren.
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Gutes Risikomanagement enthält sowohl eine Risikobeurteilung als auch Maßnahmen zur Risikobehandlung und zur Überwachung von deren Wirksamkeit.
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Der Erfolg des Plans hängt maßgeblich davon ab, wie schnell die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens reagieren. Das muss regelmäßig trainiert werden.
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Ein oft zu wenig beachteter Aspekt in der Krise ist die Kommunikation nach innen und außen. In vielen Fällen ist es entscheidend, die Deutungshoheit über die Ereignisse zu behalten.
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Der Rat der Experten ist klar: Sie empfehlen Unternehmen dringend, Notfallpläne für Krisen zu erstellen, um so resilient zu werden. Resilienz wird dabei als Fähigkeit eines Systems, einer Gemeinschaft oder einer Gesellschaft definiert, Gefahrenlagen und deren Folgen zeitgerecht und wirkungsvoll zu bewältigen, mit ihnen umzugehen, sich an sie anzupassen und sich von ihnen zu erholen. Es gibt verschiedene Kategorien von Situationen, in denen besonderer Handlungsbedarf für Unternehmen besteht: » Notfall: länger andauernder Ausfall von Prozessen oder Ressourcen mit hohem Schaden und Gefährdung für Leib und Leben aufgrund eines plötzlichen Ereignisses » Krise: Zustand, der das gesamte Unternehmen, die Gesundheit oder das Leben von Personen bedroht und außerordentliche Maßnahmen erfordert,
da bestehende Notfallstrukturen zur Bewältigung nicht ausreichen » Katastrophe: räumlich und zeitlich schwer einzugrenzendes Ereignis, welches das Leben von Menschen oder die Umwelt in außergewöhnlichem Ausmaß gefährdet und dessen Folgenbewältigung durch eine Behörde koordiniert werden muss Um das Gefahrenpotenzial für das eigene Unternehmen richtig einzuordnen, ist es wichtig, die individuellen Risiken zu kennen und zu analysieren. Diese können je nach Branche sehr unterschiedlich sein. Der Gefahrenkatalog reicht von Cyberattacken über Blackouts, Hochwasser, Feuer und Sturm bis hin zu Pandemien. Zu beachten sind auch gesetzliche Bestimmungen zum Krisenmanagement, die sich etwa im Unternehmensgesetzbuch, im Aktiengesetz, dem Netz- und Informationssystemsicher-
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heitsgesetz oder den Katastrophenschutzgesetzen der Bundesländer finden. Die Analyse sollte jedenfalls einbeziehen, wie die familiäre Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den besonders sensiblen Abteilungen aussieht, um Ausfälle aufgrund von Betreuungspflichten oder Hindernisse bei der Anreise in die Planung miteinbeziehen zu können. Diese Vorbereitungen sind unerlässlich, um in der Krise schnell reagieren zu können. Erfolgreiches Risikomanagement enthält sowohl eine Risikobeurteilung (Identifikation, Analyse und Bewertung) als auch eine Risikobehandlung (Maßnahmenplanung, Implementierung, Überwachung der Wirksamkeit). Dazu gehören auch Pläne für Krisenmanagement, Notfallkommunikation und Schulungen. Diese gilt es dann regelmäßig mit Trainings aufzufrischen, damit sie die Belegschaft im Krisenfall schnell abrufbereit hat.
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DIE WICHTIGSTEN TIPPS FÜR KRISENRESILIENZ Die Empfehlungen der Expertinnen und Experten – bei der Veranstaltung referierten Karl Dieter Brückner (Die Krisenplaner), Wolfgang Lehner (Emerisis) und Sandra Oreski (BSH Advisors) – lassen sich auf zehn wichtige Punkte herunterbrechen: » Eigene Risiken kennen: Ein Unternehmen kann sich nur auf jene Risiken vorbereiten, von denen es Kenntnis hat. Aus diesem Grund ist es unbedingt erforderlich, alle denkmöglichen Szenarien in Betracht zu ziehen und auf Gefahren für das Unternehmen zu prüfen. » Krise ist nicht reine Chefsache: Die Planung muss vorsehen, dass eine Krise auch ohne die Führungsebene bewältigbar ist, weil im schlimmsten Fall davon ausgegangen werden muss, dass die Entscheidungsträger nicht rasch genug erreichbar sein werden. » Moderne Alarmierung: Technik kann helfen, die Belegschaft über die Krise und die weitere Vorgehensweise zu informieren. Dabei gilt es aber, die Technikaffinität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die
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Anfälligkeit von Kommunikationsnetzen etwa bei Stromausfällen zu berücksichtigen. Anwendbare Hilfsmittel: Geräte, die in der Krise verwendet werden sollen, müssen einsatzbereit gehalten werden. Man sollte sie also regelmäßig auf ihre Tauglichkeit überprüfen. Einfache Systeme und Tools: Es empfiehlt sich, Programme und Systeme zu verwenden, die selbsterklärend sind oder die ohnehin im Arbeitsalltag zum Einsatz kommen. Dies erleichtert den Umgang damit in der Krise. Gemeinsam kämpfen: Es müssen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen gemeinsam gegen den Notfall oder die Krise ankämpfen, um diese bewältigen zu können. Regelmäßiges Training: Der Erfolg des Plans hängt maßgeblich davon ab, wie schnell die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens reagieren. Daher muss regelmäßig trainiert werden, um die Strategien zu verinnerlichen. Kommunikationsstrategie: Bereits im Notfall- oder Krisenplan muss festgelegt werden, wer im Fall des Falles die Kommunikation nach innen und außen übernimmt. Es sollten unbedingt auch Ersatzpläne bereitliegen für den Fall, dass die vorgesehenen Personen verhindert sind. Mitgefühl zeigen: Das Management sollte Mitgefühl für die vom Notfall oder der Krise betroffenen Personen zeigen. Andernfalls kann ein Imageschaden entstehen, der die Lage für das Unternehmen verschlimmert. Lebbares Gesamtkonzept: Das Krisenoder Notfallkonzept muss letztlich auch lebbar sein, ansonsten besteht die Gefahr, dass es nicht umgesetzt werden kann.
DIE KUNST DER KRISENKOMMUNIKATION Ein oft zu wenig beachteter Aspekt in der Krise ist die Kommunikation nach innen und außen. In vielen Fällen ist es entscheidend,
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die Deutungshoheit über die Ereignisse zu behalten und den Medien nicht die alleinige Interpretation zu überlassen – insbesondere dann, wenn das Thema von großem öffentlichem Interesse ist. Besondere Aufmerksamkeit ziehen in der Regel Insolvenzen und Restrukturierungen, Insiderhandel, Korruption und Bestechung, Betrug, Kartelluntersuchungen, Produkthaftungen, Sammelklagen, Steuerhinterziehung, Gesellschafterstreitigkeiten oder Datenschutzprobleme auf sich. Gute Krisenkommunikation steuert die Kernbotschaften der Berichterstattung, vermeidet eine Polarisierung in der Öffentlichkeit, nimmt Emotionen aus der öffentlichen Diskussion und achtet auf eine ausgewogene Berichterstattung. Dies gelingt besser, wenn schon in „Friedenszeiten“ Informationen über das Unternehmen gesammelt werden, die im Bedarfsfall herangezogen werden können, um Fragen zu beantworten,
und wenn fertige Kommunikationspläne in der Schublade bereitliegen: Wer informiert wen? Welche internen Kanäle werden herangezogen? Und wie wird die Öffentlichkeit informiert? Erfolgreiche Notfall- und Krisenkommunikation erfüllt die sogenannten TALKK-Kriterien: » Transparent, sachlich und ehrlich kommunizieren » Aktiv und frühzeitig kommunizieren » Laufend kommunizieren (und aktualisieren) » Kurz und verständlich kommunizieren » Koordiniert und mit einheitlichen Inhalten (mit einer Stimme) kommunizieren All diese Vorkehrungen bieten freilich keine absolute Garantie dafür, dass die nächste Krise erfolgreich bewältigt werden kann. Aber gut vorbereitete Unternehmen sind jedenfalls besser gewappnet als jene, die sich vorher nie mit Krisen- und Notfallplänen befasst haben. g
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Simone Marko ist Juristin in der Rechtsabteilung des ÖGV. Sie hat am 25. Oktober an der Veranstaltung „Krisenresilienz für Unternehmen“ teilgenommen. E-Mail: simone.marko@ oegv.volksbank.at
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Die
Monetarisierung des
Weltraums
Das Weltall ist riesig, aber in der Zone mit wirtschaftlichem Wert, dem erdnahen Orbit zwischen 200 und 1.800 Kilometern Höhe, herrscht ziemliches Gedränge: Seit 1957 wurden 16.000 Satelliten hinaufbefördert, fast alle neueren gehören Privatunternehmen wie Starlink, Astra, Firefly, Planet Labs oder Maxar. Warum diese Goldgräberstimmung?
Text: Hermann Fritzl Fotos: iStockphoto, ESA
Die Annahme lautete jahrzehntelang so: Der Weltraum ist eine derart herausfordernde Umgebung, dass nur große Staaten mit enormen Geldmitteln Raketen und Satelliten bauen können, deren spezialisierte Bestandteile jahrelang von Fachleuten entwickelt werden, aus den besten und teuersten Materialien bestehen und zehn bis 20 Jahre halten müssen. Die großen Rüstungsunternehmen als Lieferanten profitierten von dieser Einschätzung, und die Kosten eines einzelnen Satelliten beliefen sich auf rund eine Milliarde Euro. Auftraggeber waren Militär, staatliche Weltraumorganisationen wie NASA oder ESA, einschlägige Wissenschaftsinstitutionen und Kommunikationsnetzbetreiber. KLEIN, RASCH UND BILLIG: SO GEHT ORBIT 2.0 SpaceX, die Firma von Elon Musk, eröffnete am 28. September 2008 mit dem erfolgreichen Flug der Falcon 1 ein neues wirtschaftliches Betätigungsfeld. Erstmals mischte eine Privatfirma im Weltall mit, allerdings mit Unterstützung von US-Militär und NASA, Musk selbst investierte etwa 100 Millionen Dollar. Seine Herangehensweise: billige Teile verwenden, zumeist jedem zugängliche Konsumelektronik, kurze Nutzungszeiten, da Konsumelektronik und
Software ständig verbessert werden, Technikbastler statt Wissenschaftler beschäftigen, da die Weltraumphysik seit Jahrzehnten hinlänglich bekannt ist, und möglichst wenig Bürokratie. Diese Maßnahmen senkten die Kosten für Raketenstarts drastisch, und SpaceX wurde zum kommerziell erfolgreichen privaten Raumfahrtunternehmen. Wie sich die Zeiten geändert haben: Weil die EU – in alter Denke verharrend – trotz Milliardensubventionen derzeit keine Flüge mit ihrer Trägerrakete Ariane schafft, wird sie wohl auf die Dienste von SpaceX zurückgreifen müssen, um weitere Galileo-Satelliten ins All zu bringen. Mit Starlink, dem Satelliten-Internet, ist SpaceX zugleich der weltweit größte Satellitenhersteller und -betreiber. DAS GESCHÄFT MIT DER ERDBEOBACHTUNG Nach dem Durchbruch von SpaceX kam es zur Gründung von Hunderten Start-ups, die Klein- bis Mini-Satelliten um 100.000 bis zu einigen Millionen Dollar produzieren. Die Größenordnung reicht von einer Zigaret-
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tenschachtel bis zu einem Kühlschrank, oft designt, um in Gruppen zu agieren. Lebenszeit: drei bis vier Jahre, um immer auf dem neuen Stand der verwendeten Hard- und Software zu sein. Jeder Satellit soll ganz einfach über eine Website aktuelle und hochaufgelöste Bilder für jeden Zweck – von Überwachung über Umweltschutz bis hin zur Beobachtung von Kriegen – anbieten können. Das börsennotierte Planet Labs mit Sitz in San Francisco und Berlin ist dafür eines der besten Beispiele. Es beobachtet mit rund 200 Satelliten minutiös die Erde, mit einer Auflösung bis zu 50 Zentimetern. Und wie kommen diese Mini-Satelliten in den Orbit? Einerseits über die Trägerraketen von SpaceX, die immer größer werden, da Musk ja das Ziel der Besiedelung des Mars hat und dieser nur mit Riesenraketen erreichbar ist. Der Preis pro Gewichtseinheit ist relativ gering, da viele Kleinsatelliten gleichzeitig mitgeführt werden können. Aber auch andere wollen mitnaschen: Ziel ist es, täglich mehrmals mit billigen und kleinen Raketen starten zu können. Davon ist man noch weit entfernt, aber ein Bastler aus einem kleinen Land mit null Raumfahrttradition, nämlich Neuseeland, hat es geschafft, so wie SpaceX regelmäßig Satelliten zahlender Kunden in den Orbit zu schicken. Der Bastler heißt Peter Beck, inzwischen einer der reichsten Neuseeländer, sein börsennotiertes Unternehmen heißt Rocket Lab. In den nächsten Jahren sollen laut optimistischen Schätzungen 50.000 bis 100.000 Satelliten in den Orbit gebracht werden, da braucht es Orbit-Infrastrukturunternehmen wie Rocket Lab.
GEFAHREN DURCH TRÜMMER, KOLLISIONEN UND SONNENSTÜRME Doch es wird bereits jetzt eng da oben: Zigtausende Raumfahrttrümmer – das sind etwa Antriebsstufen von Trägerraketen, ausgediente, nicht in der Erdatmosphäre verglühte Satelliten oder Kleinteile von Raumfahrtmissionen – umkreisen mit einer Geschwindigkeit von 27.000 Stundenkilometern die Erde. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen, die zu weiteren Trümmern führen und eminente Gefahren für die aktiven Satelliten darstellen. Schon ein zehn Zentimeter großes Stück kann einen Satelliten zerstören. Weltraumschrott als Katastrophenszenario und Geschäftschance: „Wir sind eine Art Luftverkehrsmanagement für den erdnahen Weltraum“, sagt Daniel Ceperley, der Gründer des kalifornischen Start-ups LeoLabs. Das Unternehmen verfolgt in Echtzeit an die 20.000 Objekte ab zehn Zentimetern Größe über zehn Radarstationen auf der Erde. LeoLabs-Software soll die Satellitenbetreiber automatisch vor etwaigen Zusam-
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Trümmerfeld Weltraum: ESA-Karte mit bekanntem Weltraumschrott
Hermann Fritzl ist Autor mehrerer Theaterstücke und zahlreicher Artikel über Reisen und zu verschiedenen Aspekten der Finanzindustrie. Zuvor war er im Bereich Volksbanken-Marketing und PR sowie als Volksbanken-Ombudsmann für den ÖGV tätig. Er studierte Politikwissenschaft, Volkswirtschaft, Philosophie und Kunstgeschichte. Derzeit schreibt er an einer Masterarbeit über Extremrisikosport.
menstößen warnen und berechnet für sie auch die neu einzuschlagende Flugbahn, wenn ein Ausweichmanöver durchgeführt werden muss. Doch das Aufspüren und Überwachen von Trümmern allein reicht nicht aus, um Kollisionen wirksam zu verhindern. Die Zahl der Starts neuer Satelliten explodiert, der Weltraummüll nimmt drastisch zu und damit die Gefahr von millionenschweren Verlusten durch Kollisionen. Um den Orbit weiter monetarisieren zu können, braucht es eine Müllabfuhr im All. Im Jahr 2020 vergab die europäische Weltraumorganisation ESA einen Auftrag an ClearSpace, ein Schweizer Start-up und Partner von LeoLabs, für die weltweit erste Mission zur aktiven Trümmerbeseitigung. Möglicherweise wird das japanische Unternehmen Astroscale, das eng mit der japanischen Weltraumbehörde zusammenarbeitet, mit seiner Adras-J-Mission den Europäern zuvorkommen. KNOW-HOW AUS DER STEIERMARK Auch Sonnenstürme können erhebliche Auswirkungen haben, denn sie steigern in
der höheren Atmosphäre den Luftwiderstand stark, und das wirkt sich merklich auf Geschwindigkeit und Flughöhe von Satelliten aus, sie können abstürzen. So verlor im Februar 2022 Starlink 38 von 49 seiner eben in einer Höhe von 210 Kilometern ausgebrachten Satelliten. Österreichische Wissenschaftler leisten übrigens einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung derartiger Verluste – in Form öffentlich finanzierten Safety-Managements. Nach erfolgreicher Testphase ist das gemeinsam von TU Graz (Team Manuela Temmer) und Uni Graz (Team Sandro Krauss) entwickelte Service SODA (Satellite Orbit DecAy) seit Mitte Juli 2023 offiziell Teil des SpaceSafety-Programms der ESA. SODA liefert genaue Prognosen der Auswirkungen von Sonnenstürmen auf die Bahn von erdnahen Satelliten. Der neue Vorhersageservice ist über das ESA Space Weather Service frei verfügbar und bietet eine Vorwarnzeit von rund 15 Stunden. Da die Sonnenaktivität in den kommenden zwei Jahren ihr Maximum erreichen soll, ist die Inbetriebnahme von SODA zum aktuellen Zeitpunkt von zusätzlicher Relevanz. Die Situation um die Kommerzialisierung des Weltraums erinnert beinahe schon an die Dotcom-Internetblase. Viele der Startups werden wohl verlöschen, aber einige wie SpaceX werden bleiben und monopolartig den Orbit weiter kommerzialisieren dürfen – in Form von direkten und indirekten Public-Private-Partnerships, die stark militärisch geprägt sein werden. Starlink ist dafür ein aktuelles Beispiel. Der Orbit ist so unter anderem zu einer Zone schnellen Internets geworden, permanente Überwachung der Erde unter verschiedensten Aspekten wurde möglich. Die geopolitischen Veränderungen und Spannungen – Stichwort: bipolare Welt – werden diese Transformation wohl noch beschleunigen. g
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INSIDER
ÖGV
Karriere mit Lehre Wir gratulieren unserer jüngsten Mitarbeiterin, Tanja Graf, zum erfolgreichen Abschluss ihrer Lehre zur Bürokauffrau – im Bild mit HR-Leiterin Ulrike Prötzner und Verbandsanwalt Peter Haubner. Als Lehrling hat sie viele verschiedene Bereiche im ÖGV kennengelernt. Nach abgeschlossener Ausbildung geht die gemeinsame Reise nun weiter.
Tag der Genossenschaften an der WU Wien Gemeinsam mit den Kollegen von Raiffeisen und Wohnbau hat der ÖGV im Oktober zum dritten Mal den „Tag der Genossenschaften“ an der WU Wien bestritten. Vor allem Schulklassen, aber auch andere Interessierte waren im Festsaal der Uni mit dabei, zusätzlich konnte das Event im Stream mitverfolgt werden. Barbara Pogacar stellte dabei die Genossenschaften im ÖGV vor, insbesondere ging sie auf das Erfolgsmodell der Energiegemeinschaften ein. Einen Schwerpunkt bildeten diesmal auch die gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften, die in Zeiten von Wohnraumknappheit und steigenden Mieten leistbaren Wohnraum bieten. Am Beispiel einer Wirtshausgenossenschaft wurde gezeigt, wie kooperative Modelle zum Erhalt der lokalen Infrastruktur beitragen können. Auf dem Programm standen zudem Fachvorträge zur Geschichte der Genossenschaften (Michaela Schaffhauser-Linzatti, Uni Wien), zum Recht (Markus Dellinger, JKU Linz) und zur Organisationsform (Dietmar Rößl, WU Wien). Rosanna Steininger vom Institut für Wirtschaftspädagogik der WU präsentierte ein Unterrichtspaket für Genossenschaften an Schulen. Und auch eine Schülergenossenschaft stellte sich am Podium vor.
Gastgeber Dietmar Rößl, Leiter des Forschungsinstituts für Kooperationen und Genossenschaften der WU
Barbara Pogacar, Leiterin der Ware-Beratung im ÖGV, bei ihrem Vortrag
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INSIDER
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ÖGV
Teilnahme am CIBP-Kongress in Paris 250 Vertreterinnen und Vertreter von Volksbanken aus aller Welt sind beim 30. Kongress der CIBP (Internationale Volksbankenvereinigung) in Paris zusammengekommen. Als Repräsentanten Österreichs waren Silvia Liegl und Ismail Akbal von der ÖGV-Interessenvertretung mit dabei. Höhepunkt war am Schlusstag die Unterzeichnung eines Manifests zur Nachhaltigkeit (Bild).
Förderprogramm für junge Talente Mit dem heuer gestarteten Programm „Young Cooperatives“ fördert der ÖGV gezielt seine jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Fachbereichen. Es geht dabei um Weiterbildung, aber auch darum, das Erfolgsmodell der Genossenschaft
ganz praxisnah zu vermitteln. Besuche bei Mitgliedsunternehmen sind dafür ein wichtiger Baustein. Daher waren unsere jungen Talente – begleitet durch ÖGV-Vorstand Robert Makowitz und HR-Leiterin Ulrike Prötzner – im Herbst zu Gast in der Volksbank Steiermark. Auf dem Programm stand auch eine Führung durch die neu gestaltete Erlebnisfiliale in Judenburg. Die beiden Bankvorstände, Monika Cisar-Leibetseder und Hannes Zwanzger, nahmen sich ausgiebig Zeit für Gespräche mit den Besucherinnen und Besuchern aus dem ÖGV.
INSIDER
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Updates unserer Interessenvertretung Die nationale und internationale Interessenvertretung des ÖGV informieren regelmäßig Management und Aufsichtsräte des Volksbanken-Verbundes über Neuigkeiten im Bereich der Bankenregulierung. Im Herbst gab es solche Infoveranstaltungen unter anderem für die Führungskräfte der Ärzte- und Apothekerbank sowie der Volksbank Wien.
V. l. n. r.: Silvia Liegl, Birgit Szücs, Stefan Resetarits und Christiane Lewisch beim Update für die Volksbank Wien
Zu Gast bei DGRVPrüfertagung Internationale Vernetzung für Top-Qualität in der Prüfung: Die ÖGV-Revisionsvorstände Franz Groß und Robert Makowitz waren bei der Prüfertagung des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes auf Schloss Montabaur und haben sich dort unter anderem mit dem DGRV-Vorstandsvorsitzenden Eckhard Ott (Bildmitte) ausgetauscht.
ÖGV & Volksbanken
Gemeinsamer Feinschliff am Markenkern Nach der erfolgreichen Restrukturierung steht nun das Wachstum im Volksbanken-Verbund im Fokus. Ein wichtiger Baustein dafür ist der im Sommer gestartete Markenstrategieprozess. Er hat das Ziel, auf Basis der Stärken eine klare Positionierung sowie einen eindeutigen Kern für die Marke Volksbank zu erarbeiten. Rund 25 Vertreterinnen und Vertreter aus allen regionalen Volksbanken und dem ÖGV bilden das Projektteam. Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch Kundinnen und Kunden werden über Workshops und Interviews in den Prozess einbezogen. In Kürze werden die wesentlichen Positionierungen vorliegen, Anfang 2024 folgt die Umsetzungsplanung.
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Volksbanken-Verbund
Skisprungstars fliegen auf Teamwork
Dass unsere Skisprungstars zuletzt vor allem in den Teambewerben große Erfolge gefeiert haben, ist nur ein Aspekt, der die Authentizität der Kampagne unterstreicht. Auch der Humor kommt diesmal nicht zu kurz: „Gute Stimmung im Team ist ein Grundpfeiler des Erfolgs. Deshalb war es uns wichtig, die Kampagne mit ein bisschen Augenzwinkern aufzuladen und diese gute Stimmung an die Konsumentinnen und Konsumenten weiterzutransportieren“, so Christian Gstöttner von der Agentur Obscura, die auch heuer wieder für den Dreh verantwortlich zeichnete. Barbara Bleier-Serentschy, Marketingleiterin der Volksbank Wien, ist mit dem Ergebnis hochzufrieden: „Wenn man den Spaß der Skisprungstars hinter den Kulissen beim Dreh und im Spot selbst sieht, dann erkennt man einen Teil des Erfolgsrezepts der Spitzensportlerinnen und Spitzensportler. Harte Arbeit ist nur eine Seite der Medaille.“ Die Skispringerinnen und Skispringer von Ski Austria sind nunmehr bereits seit 16 Jahren die Hauptdarsteller der VolksbankWerbung. „Wir sind selbst immer wieder überrascht, was für tolle Werte wir mit den Springern bei Sympathie, Wiedererkennung und Vertrauenswürdigkeit erzielen. Zur Werbung kommt ja auch die unbezahlbare Präsenz in den Sportübertragungen, bei denen das Team nach so langer Zeit sehr stark mit der Volksbank identifiziert wird“, sagt Wolfgang Layr, Unternehmenssprecher der Volksbank Wien. Bleier-Serentschy ergänzt: „Die erfolgreiche Kooperation mit dem Skisprungteam ist definitiv ein Jackpot für die Marke Volksbank. Wer seine konkrete Beraterin oder seinen Berater in der Volksbank kennt, erlebt die Glaubwürdigkeit direkt in der Hausbank. Allen anderen vermitteln wir unsere Glaubwürdigkeit, indem wir durch
Foto: Marko Mestrovic
„Erfolg ist Teamwork“ – so lautet in dieser Saison der Slogan für die Imagekampagne der Volksbanken mit den Skispringerinnen und Skispringern. Zu sehen im TV, aber auch auf Plakaten, in Printmedien und online.
die Kooperation mit den Skispringerinnen und Skispringern die Marke Volksbank mit Erfolg verbinden und positiv aufladen.“ Sportliches Highlight der Saison ist übrigens die Skiflug-WM am Kulm Ende Jänner. Auch bei diesem Event ist die Volksbank als Partner mit dabei. Alle Details zum Spot und zur Kampagne: www.volksbank.at/erfolgistteamwork
Blick hinter die Kulissen der Dreharbeiten
Fotos: Alessandra Laurencik
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Sportlerwahl mit Volksbank-Power Fotos: Florian Rogner
Eva Pinkelnig hat heuer ein Stück Sportgeschichte geschrieben: Als erste Skispringerin wurde sie bei der Sporthilfe-Gala zur Sportlerin des Jahres gekürt. Durch das Sponsoring des Skisprungteams konnte die Volksbank ihre Laufbahn von Beginn an begleiten. Trotz eines späten Karrierestarts im Alter von 24 Jahren und schwerwiegender verletzungsbedingter Rückschläge schaffte sie es, sich immer wieder an die Spitze zu kämpfen. Der Gesamtweltcupsieg, WM-Medaillen und zahlreiche Stockerlplätze sind die Erfolgsbilanz. Die Volksbank war bei der Sportlerwahl übrigens auch selbst prominent vertreten: Sie präsentierte den Preis für das Team des Jahres – die Auszeichnung ging an das Fußball-Nationalteam der Herren.
Skisprung-Legende Andreas Goldberger und Barbara BleierSerentschy, Marketingleiterin der Volksbank Wien, präsentierten das Team des Jahres
Riesenfreude bei Eva Pinkelnig über die Wahl zur Sportlerin des Jahres
Volksbank Wien
Sport, Fun und Charity beim Sternenhalle-Indoor-Run dass diese Art von Teambuilding sehr zum Gesamterfolg eines Unternehmens beitragen kann. Ein gemeinsamer Lauf stärkt die Zusammengehörigkeit und das Selbstvertrauen. Auch den sozialen Aspekt darf man dabei nicht unterschätzen. Wir sind beim nächsten Mal sicher wieder mit einem Team an Bord – mit Freude an der Bewegung und dem Benefit, gleichzeitig etwas Gutes zu tun.“
Andreas Goldberger, Eva Pinkelnig und Wolfgang Layr
Fotos: Leadersnet/A. Felten
Dort, wo im Juni die Volksbanken ihre gemeinsamen Erfolge gefeiert hatten, stieg im November das nächste Volksbank-Event: Mehr als 1.000 Läuferinnen und Läufer nahmen in der Stückguthalle in Wien am ersten Sternenhalle-Indoor-Run teil. Bei der von der PR- und Eventagentur Himmelhoch organisierten Charity-Veranstaltung konnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen mit ihren Familien und Kindern für den guten Zweck Laufrunden in der Halle zurücklegen. Für jede gelaufene Runde – insgesamt waren es über 3.000 – wurde ein Euro für karitative Zwecke gespendet. Das zweitägige Event bot auch ein buntes Rahmenprogramm – inklusive Promi-Run mit der Sportlerin des Jahres, Eva Pinkelnig, und Publikumsliebling Andreas Goldberger sowie Laternderl-Run für Kinder. Die Volksbank Wien engagierte sich als Hauptsponsor und stellte auch selbst Läuferinnen und Läufer. Unternehmenssprecher Wolfgang Layr: „Ich bin davon überzeugt,
Viel Engagement bei Groß und Klein – und die Promis mittendrin
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Volksbank Wien
Jahresevent mit magischem Finale im Weinviertel Am 13. November hat die Volksbank-Region Weinviertel zu ihrer Jahresversammlung in den Stadtsaal von Mistelbach geladen. Rudolf Riener, Regionaldirektor der Volksbank und Vorstandsvorsitzender der Beteiligungsgenossenschaft, konnte dazu über 400 Gäste begrüßen – darunter der Landtagsabgeordnete Manfred Schulz und der Mistelbacher Bürgermeister Erich Stubenvoll, der die Grußworte der Stadt überbrachte. Auf dem Programm standen die Wahl der Funktionärinnen und Funktionäre, ein Bericht über die regionalen Aktivitäten der Volksbank Wien und die Erfüllung des Förderauftrags durch Prokurist Harald Ullmann sowie die Ehrung verdienter Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Funktionäre durch den ÖGV. Magisch war dann der Abschluss: Anca und Lucca, die amtierenden Weltmeister der Mentalmagie, brachten die Gäste so richtig zum Staunen.
Funktionäre der Genossenschaft, Volksbank-Vertreter und Gäste mit dem Magierduo Anca und Lucca
Volles Haus bei der Jahresversammlung in Mistelbach
Kunst im Bankfoyer
V. l. n. r.: Filialleiter Bernhard Eisenkirchner, Künstler Niclas Anatol, Bezirkshauptfrau Verena Sonnleitner, Kuratorin Saskia Sailer, Vizebürgermeisterin Helga Krismer und Regionaldirektor Martin Heilinger
In der Reihe „Kunst beflügelt“ stellt die Volksbank in Baden noch bis Jahresende Werke des Künstlers Niclas Anatol aus. Zur Eröffnung durch Regionaldirektor Martin Heilinger kamen unter anderem Bezirkshauptfrau Verena Sonnleitner, Vizebürgermeisterin Helga Krismer, Kulturamtsleiter Hans-Gerd Ramacher und Ulrike Scholda, Abteilungsleiterin der Stadtmuseen. Im Talk mit Kuratorin Saskia Sailer sprach der Künstler über sein Schaffen, das die Gäste begeisterte. Die im Foyer der Volksbank gezeigte Skulptur „Wurmloch“ wurde noch am selben Abend von einem Unternehmer erworben.
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60-Jahr-Jubiläum in Wiener Neudorf
Bürgermeister Herbert Janschka, Andreas Goldberger, Regionaldirektor Martin Heilinger, Filialleiter Andreas Bertalan und WK-Vizepräsident Erich Moser (v. l. n. r.)
Fotos: Veronika Steinberger
Mit einem großen Jubiläumsfest hat die Volksbank in Wiener Neudorf ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert. Filialleiter Andreas Bertalan begrüßte die rund 80 Gäste, bedankte sich bei den Kundinnen und Kunden für die Treue sowie bei seinem Team für die gute Zusammenarbeit. Lobende Worte für die Arbeit der letzten Jahre fand auch Regionaldirektor Martin Heilinger: Die Filiale zähle bei Unternehmensfinanzierungen und Veranlagungen zu den wichtigsten in der Region. Bürgermeister Herbert Janschka bedankte sich dafür, dass die Volksbank als einziges Institut dem Ort die Treue hält, und erzählte von seinen persönlichen Erfahrungen als junger Mitarbeiter der Bank. Für gute Laune sorgte Stargast Andreas Goldberger mit seinen pointierten Sagern, er stand dann auch noch lange für Autogramme und Fotos zur Verfügung. Ein Filialbesuch lohnte sich in der Woche des Jubiläums übrigens gleich mehrfach: Am Glücksrad wurden Geschenke und Gutscheine regionaler Unternehmen im Gesamtwert von 5.000 Euro ausgespielt.
Das Filialteam der Volksbank in Wiener Neudorf mit Stargast Andreas Goldberger
Unterstützung für Carsharing in Horn
V. l. n. r.: Generaldirektor Gerald Fleischmann, Regionaldirektor Wolfgang M. Weidinger, TRE-Thayaland-Geschäftsführerin Renate Brandner-Weiß und der Horner Bürgermeister Gerhard Lentschig mit dem E-Auto
Die Volksbank-Regionaldirektion Horn ist Sponsor eines innovativen regionalen Carsharing-Projektes: Die Stadtgemeinde Horn und der Waldviertler Carsharing-Betreiber TRE Thayaland stellen einen Hyundai Kona Elektro mit 64 kWh Batteriekapazität bereit, der von den Bürgerinnen und Bürgern für kurze Fahrten, aber auch für längere Strecken gebucht werden kann. Die erste Bilanz fällt durchwegs positiv aus: Binnen 100 Tagen war das Fahrzeug 375 Stunden unterwegs und hat dabei über 4.400 Kilometer emissionsfrei zurückgelegt. Gerald Fleischmann, Generaldirektor der Volksbank Wien, zeigte sich bei einem Besuch im Waldviertel hochzufrieden mit dem wegweisenden Projekt.
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Dreimal Kapitalmarkt-Tipps zum Frühstück Die Volksbank-Regionaldirektion Baden hat ihre Veranlagungskundinnen und -kunden zum Kapitalmarktfrühstück in den Golfclub Fontana geladen. Direktor Martin Heilinger und Raimund Kössler, Filialleiter in Ebreichsdorf, begrüßten die Gäste und leiteten auf die Vortragenden von Union Investment über: Vertriebsdirektor Tom Ganschow informierte über die neue Zinswelt und wie man diese zum eigenen Vorteil nutzen kann. Portfoliomanager Patrick Schuchter, ehemaliger Leiter der Vermögensverwaltung in der Volksbank Vorarlberg, berichtete über die Herausforderungen an den Aktienmärkten, zeigte die Chancen und Risiken der verschiedenen geopolitischen Szenarien auf und verriet langfristige Erfolgsstrategien. Heilinger resümierte zufrieden: „In dieser einmaligen Atmosphäre konnten unsere Kundinnen und Kunden ein sehr gutes Frühstück genießen und erhielten zugleich Empfehlungen für ihre Investments.“ Die beiden Experten von Union Investment waren auf Einladung der Regionaldirektion Wiener Neustadt auch zu Gast bei einem Kapitalmarktfrühstück in Bad FischauBrunn. Regionaldirektorin Andrea KovacsWöhry könnte dort rund 50 Kundinnen und Kunden begrüßen. Sie empfahl den Anwesenden, die eigene Vermögensstruktur bei einem individuellen Gespräch mit dem Berater oder der Beraterin zu durchleuchten, um eine passende Anlagelösung zu finden, die auf die persönlichen Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten ist. Um Chancen im aktuellen Zinsumfeld ging es schließlich auch beim Business-Frühstück im Hotel „At the Park“, das die Volksbank-Regionaldirektion Baden gemeinsam mit der Steuerberatungskanzlei Bubla & Bubla organisiert hatte. Union-InvestmentExperte Valentin Laure informierte dabei speziell über Anlagemöglichkeiten für Unternehmen.
V. l. n. r.: Filialleiter Raimund Kössler, Portfoliomanager Patrick Schuchter, Regionaldirektor Martin Heilinger, Union-Vertriebsdirektor Tom Ganschow und Filialen-Bereichsleiter Bernhard Bregesbauer
Regionaldirektorin Andrea KovacsWöhry in Bad Fischau-Brunn mit den Referenten Tom Ganschow und Patrick Schuchter von Union Investment
Fotos: Veronika Steinberger
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Union-Investment-Experte beim Business-Frühstück
Valentin
Laure
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Wirtschaft trifft Jugend im Piestingtal Die Volksbank-Regionaldirektion Wiener Neustadt unterstützt als Partner eine Initiative der Gemeinden im Piestingtal, die den regionalen Wirtschaftsstandort für junge Arbeitskräfte attraktiver machen soll. Das Filialteam in Pernitz nutzte diesen Rahmen, um interessierte Schülerinnen und Schüler über Tätigkeitsfelder und Einstiegsmöglichkeiten bei der Volksbank zu informieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gingen ausführlich auf die Fragen der Jugendlichen ein, die zum Abschluss auch noch mittels VR-Brille in den Beratungsalltag eintauchen durften.
Nedija Ucar (Regionaldirektion Wiener Neustadt), Andrea Laferl (Kundenberaterin in Pernitz), Marie-Luise Schramböck (Lehrling) und Thomas Krenn (Filialleiter in Pernitz)
Mittendrin beim Stadtfest in Wiener Neustadt
Foto: R. Wehrl
Hervorragendes Spätsommerwetter und ein vielfältiges Programm haben am 8. und 9. September in Wiener Neustadt für viel Andrang in den Fußgängerzonen, am Hauptplatz und im Bürgermeistergarten gesorgt. Das achte „Bunte Stadtfest“ lockte mit Live-Musik, einer Kids Stage samt tollem Kinderprogramm, dem Konzert für Wiener Neustadt und vielem mehr rund 10.000 Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt. Die Volksbank Wien war als Partner bei diesem Highlight in der Region mit dabei.
V. l. n. r.: Volksbank-Filialleiter Peter Pavitsits, Lisa Wagner-Leitner, Alexandra Potzmann (beide Stadtmarketing), Bürgermeister Klaus Schneeberger und Michael Freiler (Geschäftsführer von EKU) mit Partnerin
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Volksbank Niederösterreich
Neueröffnung in Tulln Ende September wurde in der Volksbank Tulln groß gefeiert. Grund war die neu gestaltete Filiale am Hauptplatz, die nach einjähriger Umbauphase für die Kundinnen und Kunden wieder die Pforten öffnete und sich in neuem Glanz und mit modernster Bankeinrichtung präsentierte. Zahlreiche Ehrengäste wohnten dem Festakt bei, darunter Tullns Bürgermeister Peter
Eisenschenk, Volksbank-Aufsichtsratsvorsitzender Walter Übelacker, seine Stellvertreterin Doris Prachner und Generaldirektor Rainer Kuhnle. Nachhaltigkeit und Multifunktionalität standen bei der Neugestaltung im Fokus, wie Projektleiter Reinhard Diem in seinen Ausführungen betonte. Der Kaplan der Pfarre St. Stephan, Jai Prakash Kujur, nahm die Segnung des Gebäudes vor. Beim anschließenden Zeltfest direkt vor der Filiale am Hauptplatz freute sich das Team rund um Filialleiter Marcus Francan und Regionaldirektor Wolfgang Keiblinger über Hunderte Gäste, die neben Speis und Trank auch Schlagerstar Marc Pircher hautnah erleben konnten. Für die kleinen Besucherinnen und Besucher gab’s ein Glücksrad, auf die Erwachsenen wartete ein Gewinnspiel mit wertvollen Preisen. Auf www.vbnoe.at gibt’s weitere Bilder und einen TV-Beitrag zur Eröffnungsfeier.
V. l. n. r.: Projektleiter Reinhard Diem, AR-Chef Walter Übelacker, Stargast Marc Pircher, Eventorganisatorin Birgit Reiböck, Generaldirektor Rainer Kuhnle, Regionaldirektor Wolfgang Keiblinger und Filialleiter Marcus Francan
Toni Mörwald kochte für Volksbank-Kunden Die Volksbank Niederösterreich hat rund 100 Kundinnen und Kunden zu einem Event der Extraklasse eingeladen: Sie hatten die Gelegenheit, mit Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment, zu Abend zu essen und dabei vom Top-Experten exklusive Einblicke in den Finanzmarkt zu erhalten. Kulinarisch verwöhnt wurden die Gäste im Restaurant von Starkoch Toni Mörwald, der das Galadinner höchstpersönlich kreierte. Gastgeber des Abends waren Volksbank-Generaldirektor Rainer Kuhnle und Private-Banking-Leiter Jürgen Holzmann. Bescherten ihren Gästen einen besonderen Abend – fachlich wie kulinarisch: Hans Joachim Reinke, Jürgen Holzmann, Toni Mörwald und Rainer Kuhnle (v. l. n. r.)
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Ideen für genossenschaftliche Akzente in der Region Im Rahmen eines After-Work-Treffens haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank Niederösterreich sowie Funktionärinnen und Funktionäre der VB DonauWeinland Beteiligung Ideen ausgetauscht und Pläne ausgearbeitet, um soziale und kulturelle Projekte in der Region zu fördern. Ziel ist es, unter dem Motto „In der Region – für die Region“ den genossenschaftlichen Grundgedanken verstärkt zu leben. Bei dem Austausch wurden auch die gemeinsamen Erfolge des letzten Jahres gefeiert.
Gruppenfoto der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Volksbank Kärnten
Voller Erfolg mit „Volksipedia“ Mit einer aufsehenerregenden Aktion hat die Volksbank Kärnten im Herbst viel Humor, aber auch Verbundenheit mit der Region bewiesen: Unter dem Motto „Dialekt versteht und verbindet“ rief sie die Kärntnerinnen und Kärntner dazu auf, ihre liebsten Mundartwörter einzusenden. Zu gewinnen gab es passend zur Aktion „a Wirtshauspartie mit de besten Freind“. Als Anregung hat die Genossenschaftsbank selbst ein Onlinewörterbuch mit Begriffen aus dem Bankwesen veröffentlicht. Der Geizhals (Klefuzianer) ist darin ebenso enthalten wie der Bankomat (Göldkastl). Prominente Testimonials für die Aktion waren unter anderem die Kärntner Skisprunglegenden Thomas Morgenstern und Martin Koch. „Wir sind eine regionale Genossenschaftsbank und wollen damit zeigen, dass wir kein Bankchinesisch sprechen, sondern mit den Kundinnen und Kunden in ihrer Sprache reden“, erklärt Heinz Strohmayer, Leiter des Vertriebsmanagements der Volksbank Kärnten. Das Ergebnis wird nun in Form einer „Volksipedia“ sowohl online als auch in gedruckter Form aufgelegt. Begleitet wurde die Kampagne auch von Antenne Kärnten: Der Radiosender brachte täglich ein Hitversteher-Rätsel, bei dem ein englischer Songtext ins Kärntnerische übersetzt wurde. Wer den Hit erriet, konnte 100 Euro von der Volksbank gewinnen.
Vertriebsdirektor Heinz Strohmayer mit dem Plakat zur „Volksipedia“-Aktion
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Volksbank Salzburg
150-Jahr-Jubiläum in Bad Goisern
Filialleiterin Kristina Rohringer bei ihrer Ansprache
Volles Haus bei der Feier in Bad Goisern
Gemeinsam zum Konzert von Max Giesinger Bei Traumkulisse und Bilderbuchwetter hat die Volksbank Salzburg im September Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum MaxGiesinger-Konzert am Königssee geladen. Der Sänger wurde durch die Castingshow „Voice of Germany“ berühmt, auch in den österreichischen Charts war er mit seinen Hits – beispielsweise „Wenn sie tanzt“ – vertreten. Nach einem gemeinsamen Warm-up beim Restaurantbesuch spazierten die rund 100 Volksbank-Konzertbesucher zur legendären Bobbahn am Königssee, in deren großer Auslaufkurve die beeindruckende Bühne aufgebaut war. Sie erlebten einen unvergesslichen Abend mit vielen Hits und toller Show.
Mehr als 800 Besucherinnen und Besucher haben im Herbst das 150-jährige Bestehen der Volksbank in Bad Goisern gefeiert. Die Volksbank Salzburg lud zum großen Fest auf Schloss Neuwildenstein – mit Trachtenmusikkapelle, Gewinnspiel, Zauberer, Hüpfburg, Kinderschminken, Bogenschießen und regionaler Kulinarik. Am Abend spielten dann auch noch die lokalen Musikerberühmtheiten „Die Niachtn“. Das Geburtstagsgeschenk hatte es bereits am Vortag mit der Eröffnung der modernisierten Filiale im Ort gegeben: Generaldirektor Andreas Höll und Filialleiterin Kristina Rohringer begrüßten dazu rund 100 Gäste, die sich vom neuen Ambiente der Bank begeistert zeigten. Großen Dank gab es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank Bad Goisern: Mit viel Engagement und guten Nerven hatten sie den Bankbetrieb bei laufenden Bauarbeiten stets aufrechterhalten. Eine Jubiläumstorte, hochwertiges Catering, ein faszinierender Tischzauberer und eine Musikgruppe mit Beteiligung von Volksbank-Mitarbeitern machten die gelungene Eröffnung komplett.
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Kunstgenuss im Salzburg Museum Es war bereits die 20. Veranstaltung in Kooperation mit dem Salzburg Museum, zu der Volksbank-Generaldirektor Andreas Höll eine exklusive Kundengruppe heuer im Oktober begrüßen durfte. Im Rahmen einer Sponsoring-Partnerschaft bietet die Volksbank Salzburg regelmäßig Exklusivführungen für kunstinteressierte Kundinnen und Kunden. Das heurige Event nahm auch deshalb einen besonderen Platz ein, weil es das letzte vor einer längeren Pause war – das Museum wird in den nächsten zwei Jahren umgebaut. Die Gäste freuten sich über einen exklusiven Einblick in die Sonderausstellung „Salzburg einzigartig“. Gezeigt wurde eine spezielle Auswahl aus den 600.000 Objekten des Museums, die von der Antike bis zur Gegenwart reichen und besondere Geschichten über Salzburg erzählen. Die Ausstellung wurde von Museumsdirektor Martin Hochleitner persönlich kuratiert.
Generaldirektor Andreas Höll bei der Begrüßung im Salzburg Museum
Volksbank Oberösterreich
Kabarettreihe in den Regionen
Foto: Mathias Lauringer
Auch diesen Herbst durften sich die Kundinnen und Kunden der Volksbank Oberösterreich über einen Kabarettabend freuen: Die Regionalbank brachte das Duo Flo und Wisch nach Wels, Eferding, Engerwitzdorf und Ried. Die insgesamt rund 1.500 Gäste waren von den musikalischen und pointenreichen Darbietungen der Kabarettisten begeistert. Flo und Wisch sind dafür bekannt, Hit-Songs gekonnt mit neuen Texten zu versehen. Vorstandsdirektor Andreas Pirkelbauer nutzte die Gelegenheit, sich bei den Kundinnen und Kunden für ihre Treue zur Volksbank zu bedanken, welche dadurch eine erfolgreiche Bank in der Region sein könne. Filialleiter Georg Hochmayr, die Kabarettisten Flo und Wisch sowie Vorstandsdirektor Andreas Pirkelbauer (v. l. n. r.)
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Volksbank Steiermark
Unterstützung für „Steirer helfen Steirern“ Die Volksbank Steiermark spendet bereits seit Jahren im Zuge der Weltsparwoche an gemeinnützige Organisationen im ganzen Bundesland. Möglich ist das nicht zuletzt, weil die Kundinnen und Kunden im Gegenzug auf Erwachsenengeschenke verzichten. Heuer wurde ein Scheck über 15.000 Euro an den Verein „Steirer helfen Steirern“ übergeben. Verantwortung und Engagement für die Mitmenschen zu übernehmen, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und hilft, persönliche und finanzielle Sorgen etwas zu lindern, ist man bei der Volksbank Steiermark überzeugt.
Foto: KLZ/Nicolas Galani
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V. l. n. r.: „Steirer helfen Steirern“-Vorstand Andreas Prückler und „Kleine Zeitung“-Geschäftsführer Thomas Spann mit dem Vorstandsduo Monika Cisar-Leibetseder und Hannes Zwanzger
Exklusive Veranstaltung für Top-Kunden
Regionalleiter Rudolf Grandits und Vorstand Hannes Zwanzger mit den beiden Referenten Clemens Lengauer (li.) und Benjamin Meier (re.)
Die Volksbank Steiermark hat im Oktober 40 Gäste zu einer exklusiven Kundenveranstaltung auf Burg Rabenstein bei Graz geladen. Es ging dabei um Psychologie in der Finanzwelt und wie Emotionen sowie kognitive Fehler finanzielle Entscheidungen beeinflussen. Gastredner waren Clemens Lengauer und Benjamin Meier von der Vermögensverwaltung der Volksbank Vorarlberg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer genossen einen spannenden und informativen Abend in wunderschönem Ambiente mit gutem Essen und musikalischer Begleitung. Im Anschluss tauchten sie bei einer Führung in die Geschichte von Burg Rabenstein ein. „Ein stimmiger und spannender Abend für uns alle“, fasste Hannes Zwanzger, Gastgeber und Vertriebsvorstand der Volksbank Steiermark, zusammen.
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Volksbank Tirol
Rund 500 Kundinnen und Kunden haben am ersten Anlage-Gipfel der Volksbank Tirol im Congresspark in Igls sowie in über 1.500 Metern Seehöhe in der Kaiserlounge in Ellmau und der Sonnenburg in Fiss teilgenommen. Norbert Faller, Senior-Portfoliomanager bei Union Investment, bot an allen drei Locations spannende Einblicke in die Kapitalmärkte. In Igls sprachen zudem Hermann Gruber (Privatquelle Gruber) und Matthias Zitterbart (DAKA Entsorgung) über die Wichtigkeit der Kreislaufwirtschaft in ihren Unternehmen und den sorgsamen Umgang mit Ressourcen. Bei den Veranstaltungen in Ellmau und Fiss präsentierten Johannes Winkler (Bergbahnen Wilder Kaiser) bzw. Hansjörg Geiger (Bergbahnen Fiss) nach einer spektakulären Gondelfahrt ihre Betriebe.
Foto: Andreas Schalber
Hoch hinaus bei Anlage-Gipfel
Ein voller Erfolg: Der erste Anlage-Gipfel der Volksbank Tirol
Spende an „Zusammen in Tirol“
Foto: Die Fotografen
Die Volksbank Tirol unterstützt jedes Jahr rund um den Weltspartag eine Tiroler Hilfsorganisation. Heuer ging ein Betrag von 5.000 Euro an das Projekt „Zusammen in Tirol“ des Roten Kreuzes. Die Initiative ermöglicht Kindern und Jugendlichen auch in Krisenzeiten soziale Teilhabe – unabhängig von Familieneinkommen, Nationalität oder Muttersprache. Den bedürftigen Familien wird diskret und unkompliziert geholfen, etwa wenn sie sich die Teilnahme ihres Kindes an einer Klassenfahrt, an einem Feriencamp oder einem Schwimmkurs nicht leisten können.
Vorstand Martin Holzer (li.) und Vertriebsdirektor Stefan Posch (re.) bei der Scheckübergabe an Thomas Wegmayr (Geschäftsführer Rotes Kreuz Tirol)
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Volksbank Tirol
Feiern für Jubilare und junge Talente Insgesamt 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank Tirol haben heuer ihr 25-, 30-, 35-, 40- oder sogar 45-jähriges Dienstjubiläum gefeiert und damit große Loyalität und Verbundenheit mit der Bank unter Beweis gestellt. Auch Vorstandsvorsitzender Markus Hörmann war unter den Jubilaren: Er ist seit 35 Jahren Teil der Volksbank-Familie. Viel zu feiern hatten auch 40 junge Talente, die ihre Ausbildung in der Volksbank Tirol erfolgreich abgeschlossen haben. Im Oktober erfolgte die Ehrung im Bergiselstadion mit anschließendem Restaurantbesuch in Mutters.
Ehrung von verdienten Jubilaren – unter ihnen auch Vorstand Markus Hörmann
Foto: Die Fotografen
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Die Absolventinnen und Absolventen der Volksbank Tirol bei der Feier mit dem Vorstand
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Volksbank Vorarlberg
Blut spenden in der Bankfiliale Im Herbst hat die Volksbank Vorarlberg zum wiederholten Mal ihre Türen für eine Blutspendeaktion geöffnet. Neben zahlreichen Kundinnen und Kunden kamen auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um unter fachkundiger Leitung des Roten Kreuzes Blut zu spenden. Danach wurden sie alle mit einer kleinen Stärkung belohnt und hatten die Gelegenheit, sich in angenehmer Atmosphäre mit Gleichgesinnten zu erholen. Die Initiative war Teil des Projekts „Bank als Marktplatz“, bei dem Filialen gesellschaftlich bedeutsame Akzente in der Region setzen.
V. l. n. r.: Michael Hamel (Rotes Kreuz), Lara Hanslik, Mirjam Pfundt-Kempkes, Gerhard Hamel (alle Volksbank Vorarlberg) und Tamara Holzer (Rotes Kreuz)
Tipps und Infos für Beratung mit Weitblick Wir wünschen uns alle Beziehungen auf ewig – aber was tun, wenn es doch anders kommt? Bereits zum zweiten Mal hat die Familienwerkstatt, eine Projektgruppe von „Bank als Marktplatz“, die Rechtsanwältin und Expertin für Familien- und Scheidungsrecht, Birgitt Breinbauer, zu einem Vortrag in die Volksbank Vorarlberg eingeladen. Das oft als heikel angesehene Thema Scheidung mit ihren finanziellen Auswirkungen wurde von der Expertin sachlich aufgearbeitet und mit vielen Praxisbeispielen versehen. So konnten die anwesenden Privatkundenberaterinnen und -berater wertvolle Tipps und Gesprächsleitfäden für die tägliche Arbeit mitnehmen, etwa wenn es um die Scheidungsimplikationen eines gemeinsamen Immobilienerwerbs geht.
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Volksbank Vorarlberg
Stolz auf 540 Jahre Mitarbeitertreue In der Volksbank Vorarlberg haben heuer 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein rundes Jubiläum gefeiert und gemeinsam 540 Dienstjahre gesammelt. „Wir sind stolz auf unsere Jubilare. Sie sind Expertinnen und Experten, beherrschen ihr Metier und kennen die Abläufe“, so Gerhard Hamel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Vorarlberg. Die regionale Genossenschaftsbank ehrte ihre 25- und 30-jährigen Jubilare bei einem feinen Abendessen in schönem Ambiente in Sulz. Alle anderen Jubilare wurden bei einem gemeinsamen Adventnachmittag der Volksbank gefeiert.
Das Vorstandsduo Gerhard Hamel und Helmut Winkler bei der Ehrung verdienter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Volksbank Akademie
Die besten Absolventinnen und Absolventen des Jahres Der Volksbanken-Verbund legt großen Wert auf bestens ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sichergestellt wird das durch die Volksbank Akademie mit ihren Schulungsprogrammen. 2023 haben 48 Kandidatinnen und Kandidaten die Ausbildung zum Kundenberater erfolgreich absolviert, 18 jene zum Anlageberater und 15 den Lehrgang zum Kommerzkundenberater. Wir stellen hier die Absolventen mit der Bestnote vor.
Viktoria Absenger Volksbank Steiermark
Alexander Glitsch Volksbank Salzburg
Julia Pfeifer Volksbank Tirol
Svetlana Auzinger Volksbank Wien
Nicol Kovacevic Volksbank Tirol
Martin Wielath Volksbank Vorarlberg
Andreas Brunner Volksbank Tirol
Sandro Langoth Volksbank Tirol
Antonia Egger Volksbank Tirol
Philip Otter Volksbank Wien
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Bildungsevent im Zeichen von Aufbruch und Abschied Unter dem Motto „Bildung bewegt sich, Bildung im Zeitalter von KI“ hat im November das diesjährige Fresh-up für die Trainerinnen und Trainer der Volksbank Akademie stattgefunden. Es war zugleich die letzte große Veranstaltung unter der Leitung von Akademie-Geschäftsführerin Barbara Czak-Pobeheim, die ab Jänner eine neue Herausforderung annimmt. „Wir danken dir für die Arbeit der letzten Jahre. Das, wofür die Akademie heute steht, ist dein Verdienst“, sagte Gerald Fleischmann, Generaldirektor der Volksbank Wien, gleich zu Beginn der zweitägigen Veranstaltung in Richtung der scheidenden Geschäftsführerin. Nach 28 Jahren im VolksbankenVerbund hat Czak-Pobeheim beschlossen, etwas Neues zu wagen: Ab Jänner ist sie kaufmännische Geschäftsführerin der Fachhochschule Technikum Wien. Im Anschluss an diese Danksagung blickte Fleischmann auf die Lage im Verbund, die besser nicht sein könnte: „2023 wird das erfolgreichste Jahr in der Geschichte der Volksbanken. Wir haben uns effizient aufgestellt und können jetzt die Erfolge ernten.“ Als Losung für die Zukunft gab er nachhaltiges Wachstum in allen Bereichen aus. Neben zusätzlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Vertrieb soll diese Entwicklung auch durch KI gestützt werden, vor allem in der Prozessoptimierung. Ehe es in die Workshops ging – zur Wahl standen die verantwortungsvolle Nutzung von KI im Beruf, praxisnahe KI-Anwendungen in der Bildung, die Stärkung der menschlichen Kommunikationsintelligenz sowie eine VR-Livedemo – skizzierte Keynote-Speakerin Carina Zehetmaier, worauf es im Umgang mit künstlicher Intelligenz ankommt. Die erfahrene Juristin und Expertin für Menschenrechte hob hervor, dass letztlich weiterhin Menschen Entscheidungen treffen müssen. Sie warnte zugleich vor der Gefahr, Maschinen mehr zu vertrauen als menschlicher Urteilskraft. Zehetmaier plädierte für klare Regelungen im Umgang mit KI.
Barbara Czak-Pobeheim bei der Eröffnung des Fresh-ups 2023
Die Trainerinnen und Trainer aus dem Verbund lauschten gespannt der Keynote
Das Team der Volksbank Akademie
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Union Investment
Kompetenter Anlage-Check Volksbanken-Partner Union Investment betont in seiner aktuellen Kampagne die Bedeutung von Kompetenz bei der Vermögensanlage. Nach Valentina Utz, Bereiteranwärterin in der Spanischen Hofreitschule in Wien, hat die Fondsgesellschaft nun mit der Astrophysikerin und angehenden Astronautin Suzanna Randall eine weitere starke Kompetenzbotschafterin gefunden. „So wie Randall weiß, wie wichtig es ist, trotz aller Detailarbeit das große Ganze im Blick zu behalten, haben auch die Anlageexperten von Union Investment ständig die Unternehmen, das Marktgeschehen sowie Neuigkeiten aus Wirtschaft und Politik im Blick. Daraus ziehen sie nach gründlicher Analyse die Schlüsse für ihre Anlageentscheidung“, erklärt man bei Union Investment die Wahl. Im Zentrum steht dabei der Anlage-Check, mit dem man seine Geldanlage überprüfen und gegebenenfalls anpassen kann. Kompetente Experten analysieren die jeweilige Situation und erstellen Anlageempfehlungen anhand der individuellen Wünsche und Bedürfnisse. Auf der neuen Website www.aktion-anlagecheck.at können sich Interessierte ab sofort mit einem OnlineCheck einen ersten Überblick verschaffen.
Neue Kompetenzbotschafterin bei Union Investment: Die angehende Astronautin Suzanna Randall
TeamBank
Neues TÜV-Zertifikat für „fairen Credit“ Der TÜV Austria hat heuer bereits zum dreizehnten Mal die Service- und Beratungsqualität beim „fairen Credit“ der TeamBank untersucht und erfolgreich neu zertifiziert. Im Rahmen der Audits, die unter anderem in der Zentrale in Nürnberg, der Niederlassung in Wien sowie bei der Volksbank Steiermark (stellvertretend für den gesamten Verbund) durchgeführt wurden, bestätigten die unabhängigen Prüfer ein hohes
Maß an Kundenfreundlichkeit sowie eine objektive und nachvollziehbare Kreditentscheidung. Den Fokus legten die Auditoren in diesem Jahr auf die Fachkompetenz der Beraterinnen und Berater in Bezug auf die Finanzreserve. Hinzugekommen sind die Einbindung der neuen App in das Beratungsgespräch sowie die Befähigung der Kundinnen und Kunden, die Abrufe dort selbst zu tätigen.
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„Die Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben uns authentisch gezeigt, dass den Kundinnen und Kunden eine exzellente Beratung, ein einzigartiges Service sowie eine größtmögliche Sicherheit für die Finanzierung von Wünschen, Träumen und Bedürfnissen geboten wird", fasst TÜV-Auditor Hermann Peter Zeilinger seinen Besuch in Nürnberg zusammen. Auch den Beraterinnen und Beratern wird eine ausgezeichnete Leistung bescheinigt. Zeilinger betont, dass die Volksbanken und der „faire Credit“ diesbezüglich hervorragend aufgestellt seien. TÜV-Auditor Hermann Peter Zeilinger (Mitte) bei der Übergabe des Zertifikats an Matthias Rauh, Leiter Personal und Organisation der TeamBank (li.), sowie den Niederlassungsleiter der TeamBank Österreich, Andreas Sedlmaier (re.)
ERGO
Die ERGO, der Versicherungspartner der Volksbanken, hat beim Service-Champion-Ranking 2023 bereits zum neunten Mal in Folge Platz eins in der österreichischen Versicherungsbranche geholt. Mit einem Serviceerlebniswert von 77,2 Prozent liegt sie deutlich über dem Branchemittel von 69 Prozent. Zusätzlich sicherte sich die ERGO im Gesamtranking aller Unternehmen erneut den Goldstatus. In der von der Agentur ServiceValue durchgeführten Studie wurden insgesamt 250.000 Kundinnen und Kunden befragt. „Freundlich, kompetent und schnell stehen wir für Fragen rund um unsere Versicherungen mit Rat und Tat zur Seite. So leben wir Service im besten Sinn und wachsen jeden Tag mit dieser Aufgabe. Die nun bereits neunte Auszeichnung als Branchensieger für erlebten Kundenservice zeigt, dass die Kundinnen und Kunden das zu schätzen wissen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen mit ihrem Einsatz und ihrer Kompetenz dazu bei, ERGO als Service-Versicherer erlebbar zu machen“, so Christian Noisternig, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei der ERGO. Aktuell lohnt sich eine ERGO-Versicherung übrigens gleich doppelt: Wer noch bis Ende 2023 bei den Volksbanken die Produkte „ERGO fürs Leben“, „ERGO fürs Sparen“, „ERGO fürs Investment“ oder „KindersparER GO!“ mit laufender oder einmaliger Prämie neu abschließt, erhält bis zu 250 Euro Vorsorgebonus. Mehr Details zur Aktion: volksbank.at/vorsorgebonus
Foto: Philipp Lipiarski
Erneut Service-Champion
ERGO-Vorstand Christian Noisternig freut sich über die Auszeichnung
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Brauerei Murau
Murauer-Power für Skicrosserin Ofner Gestärkt durch ihren zweiten Platz bei der Weltmeisterschaft in Georgien startet die erfolgreiche Skicrosserin Katrin Ofner in die neue Saison. Erstmals ziert dabei das Logo der Murelli-Limonaden aus der Genossenschaftsbrauerei Murau den Helm der 33-jährigen Steirerin. Daneben trägt sie auch das Sujet ihrer Lieblingssorte „die Wilde“ am Helm. „Ich kann es kaum erwarten, wieder in der Startbox zu stehen, und hoffe, dass wir diesen Winter viele Gründe haben, mit einer Murelli-Limo anzustoßen“, so die vierfache Olympiateilnehmerin und elffache österreichische Meisterin. Bei der Vertragsunterzeichnung und Helmübergabe im Depot Zeltweg fieberte auch der geschäftsführende Vorstand der Brauerei Murau, Josef Rieberer, dem kommenden Winter entgegen: „Wir freuen uns, eine so erfolgreiche Sportlerin aus der Region unterstützen zu dürfen, und wünschen Katrin eine erfolgreiche Weltcupsaison.“
Clemens Stocker (li.) und Josef Rieberer (re.) von der Brauerei Murau mit Skicrosserin Katrin Ofner
Erfolgsbilanz für regionale Braugerste-Initiative 51 Landwirte aus dem Murtal bauen seit 2021 Braugerste für die genossenschaftliche Brauerei Murau an. Mit über 1.000 Tonnen – das entspricht 50 Prozent des gesamten Jahresbedarfs für den Brauprozess – übertraf die Ernte heuer alle Erwartungen. „Die hohe Qualität der Braugerste und die professionelle Kooperation aller Beteiligten ermöglicht eine erfolgreiche regionale Wertschöpfung“, freut sich Josef Rieberer, der geschäftsführende Vorstand der Brauerei Murau. Die regionale Braugerste wird unter anderem für die Herstellung des Murauer Märzenbiers verwendet, das bei der jüngsten ÖGZVerkostung die Goldmedaille holte. Dieser Erfolg wurde auch bei der Anbau von Braugerste fürs Murauer Bier im Murtal heurigen Generalver-
Vorstand und Aufsichtsrat der Brauerei Murau mit ÖGV-Revisorin Petra Geppl bei der Generalversammlung
sammlung in Tamsweg gewürdigt. Vorstandsobmann Johann Lassacher präsentierte dabei einen umfassenden Bericht über die aktuellen Projekte der Brauerei. ÖGV-Revisorin Petra Geppl betonte die erfolgreichen wirtschaftlichen Maßnahmen gegen den steigenden Kostendruck.
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Sport 2000
Sanierung erfolgreich abgeschlossen
„Mit der Unterstützung unserer Händler, Lieferanten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Partner haben wir diesen Prozess gemeinsam gemeistert. Letztendlich war die erfolgreiche Sanierung eine Teamleistung“, bedankt sich Holger Schwarting, Vorstand von SPORT 2000, für die Solidarität innerhalb der Gemeinschaft. Durch die Übernahme des Zentralregulierungsgeschäfts durch die DZB Bank sei es gelungen, die Versorgung der Händler mit Ware weitestgehend sicherzustellen. Die Kundinnen und Kunden waren von der Sanierung nicht betroffen. Rund 150 Händler und ebenso viele Lieferanten schlossen sich mittlerweile der neuen Struktur von SPORT 2000 an oder befinden sich aktuell im Aufnahmeprozess. „Die Sanierung hat uns gefordert, einen kritischen Blick auf Strukturen und Prozesse zu werfen, die über die letzten 50 Jahre mitgewachsen sind. Das gab uns auch die Möglichkeit zu überprüfen, wie wir uns für die Zukunft im dynamischen Marktumfeld gut aufstellen können“, so Schwarting. Nach der Konsolidierung will die Händlergemeinschaft mit Sitz in Ohlsdorf einen klaren Fokus auf Marke, Spezialisierung, Gemeinschaft und strategische Partnerschaften setzen.
Foto: SPORT 2000/Stefan Leitner
Das von Zentrasport Österreich – der Genossenschaft hinter SPORT 2000 – im Sommer eingereichte Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung ist im November am Landesgericht in Wels positiv abgeschlossen worden. Die Gläubiger stimmten dem Sanierungsplan mit einer Quote von 53 Prozent zu.
Blickt optimistisch in die Zukunft: SPORT-2000-Vorstand Holger Schwarting
Trauer um eine Genossenschaftslegende Die Vereinigten Eisfabriken und Kühlhallen und mit ihnen die gesamte Genossenschaftsfamilie trauern um Kommerzialrat Raimund Schober, der im September im 100. Lebensjahr verstorben ist. Der erfolgreiche Gastronom prägte über Jahrzehnte die Geschicke der Eisfabriken und führte sie souverän durch alle Höhen und Tiefen. Schober war 70 Jahre lang Mitglied dieser Genossenschaft, insgesamt 47 Jahre wirkte er im Vorstand, davon 35 Jahre als Obmann. „Die Kunde muss zufrieden sein, die Mitglieder müssen zufrieden sein, und die Mitarbeiter müssen zufrieden sein“, lautete sein Leitspruch, der auch anderen gewerblichen Kooperationsunternehmen als Vorbild dienen kann. Für seine Verdienste zeichnete ihn der ÖGV mit der Schulze-Delitzsch-Medaille in Gold und dem Ehrenzeichen in Gold aus. „Trotz Traditionsbewusstsein setzte Raimund Schober immer wieder Zeichen für Erneuerung und Modernisierung, soziales Verständnis und Fürsorge waren stets Bestandteil des Tuns. Wir werden unserem Ehrenobmann ein dankbares Andenken bewahren“, schreiben Vorstand, Aufsichtsrat und Belegschaft der Genossenschaft. Möge er in Frieden ruhen!
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Ehrungen des Österreichischen Genossenschaftsverbandes
Engelbert KOHL Kommerzkundenberater Volksbank Wien AG
Von Februar bis Dezember 2023 wurden folgende Auszeichnungen an verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Führungskräfte sowie Funktionärinnen und Funktionäre unserer Mitgliedsunternehmen verliehen:
Andrea MAYER Servicemanagerin Volksbank Wien AG
Ehrenzeichen in Gold
Maria METZGER Filialleiterin in Poysdorf und Zistersdorf Volksbank Wien AG
Josef GLOSS Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter VB Weinviertel Verwaltung eG
Gerda RÖGNER Kundenberaterin Volksbank Wien AG
Kleines Ehrenzeichen in Gold Kurt FRIXEDER Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter Brauerei Ried e.Gen. Ehrenmedaille in Gold am Bande Renate ARBACHER Kundenberaterin Senior Volksbank Niederösterreich AG Friedrich AUINGER Kundenberater Senior Volksbank Niederösterreich AG Roland BÖHM Kundenberater Volksbank Wien AG Dagmar ETZLSTORFER Kundenberaterin Senior Volksbank Niederösterreich AG Dieter GUMPOLTSBERGER Kommerzkundenberater Senior Volksbank Niederösterreich AG
Brigitte SCHERZ Kundenberaterin Senior Volksbank Niederösterreich AG Helga SCHÖNEGGER Servicemanagerin Volksbank Niederösterreich AG Edith SCHUCH Kundenberaterin und stv. Filialleiterin Volksbank Wien AG Margit STÖFFELBAUER Kundenberaterin Senior Volksbank Niederösterreich AG Alois WEILHARTER ehem. Filialleiter und Kommerzkundenberater der Filiale Tamsweg Volksbank Salzburg eG Prokurist Martin WITTMANN Kommerzkundenberater Volksbank Wien AG Alfred WODITSCHKA Kommerzkundenberater Volksbank Wien AG
ABO-BESTELLUNG
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Abo-Bestellung
Christa ZAUNINGER Kundenberaterin/Servicemanagerin Volksbank Wien AG Ehrenmedaille in Gold Bianca GRINSCHGL KSC Professional Volksbank Vorarlberg e. Gen. Günther HÖDL Filialleiter in Wolkersdorf Volksbank Wien AG
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Prokurist Betr.oec. Wolfgang KOPF Experte Bankensteuerung/Compliance Volksbank Vorarlberg e. Gen. Claudia MATHIS Sachbearbeiterin Professional MSC Aktiv Volksbank Vorarlberg e. Gen. Elisabeth MAYER, BSc Expertin Kreditrisikomanagement Volksbank Vorarlberg e. Gen.
Ich kann mein Abonnement jederzeit mit 4 Wochen Vorlaufzeit schriftlich kündigen.
Herr
Frau
Titel
Name / Firma
Straße / Hausnummer
Manuela PISWANGER Servicemanagerin Volksbank Wien AG Andreas PODGORNIK Sachbearbeiter Professional MSC Passiv Volksbank Vorarlberg e. Gen.
PLZ / Ort
Tel.-Nr.
E-Mail (optional)
Rebecca RAINER KSC Professional Volksbank Vorarlberg e. Gen. Birgit UNGER Kundenberaterin Volksbank Wien AG
Datum
Unterschrift
Senden Sie diese Abo-Bestellung bitte per Post an: Österreichischer Genossenschaftsverband Löwelstraße 14, A-1010 Wien Oder faxen Sie das Formular an: +43 (0) 1 313 28-450 Oder schicken Sie uns ein E-Mail: service@oegv.volksbank.at
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BUCHTIPPS
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Buchtipps Georg Kofler, Michael Lang, Alexander Rust, Josef Schuch, Karoline Spies, Claus Staringer (Hrsg.) KStG – Körperschaftsteuergesetz Kommentar Linde, 3. Auflage 2.216 Seiten € 298,– Die vorliegende Gesamtkommentierung des österreichischen Körperschaftsteuergesetzes – erschienen in dritter Auflage – ist eine unentbehrliche Hilfe für alle Anwender dieses Rechtsgebiets. Der Kommentar berücksichtigt die jüngsten gesetzlichen Änderungen wie die ökosoziale Steuerreform 2022, die Neueinführung von Vorschriften für die Hinzurechnungsbesteuerung (§ 10a), die Zinsschranke (§ 12a), die hybriden Gestaltungen (§ 14) sowie eine Vielzahl an Entscheidungen österreichischer und europäischer Gerichte. Zusätzlich werden auch all jene Neuerungen behandelt, die durch den KStRWartungserlass 2021 in der Rechtsentwicklung hinzugekommen sind. Das sehr umfangreiche Nachschlagewerk stellt sämtliche Details des Körperschaftsteuerrechts in einheitlich strukturierter Form dar. Andreas Riegler
Georg Kofler (Hrsg.) UmgrStG – Umgründungssteuergesetz Jahreskommentar Linde, 11. Auflage 1.638 Seiten € 250,– Die jährlich erscheinende Kommentierung des Umgründungssteuergesetzes liegt nunmehr bereits in elfter Auflage vor. Das Werk ist in die Teile Verschmelzung, Umwandlung, Einbringung, Zusammenschluss, Realteilung, Spaltung, ergänzende Vorschriften sowie Umgründungen und Gruppenbesteuerung gegliedert. Die relevanten Fragen zur Umgründungssteuer werden dabei durch zahlreiche Beispiele veranschaulicht. Es kommentieren Experten aus Wissenschaft und Praxis für Praktiker. Der Kommentar wird auch online angeboten – als Linde-Digital-Einzeltitel oder als Teil der digitalen Bibliotheken „Umgründungssteuerrecht“ und „Linde Recht M“. Andreas Riegler
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BUCHTIPPS
Stefan Melhardt, Michael Tumpel (Hrsg.) UstG – Umsatzsteuergesetz Kommentar Linde, 3. Auflage 2.178 Seiten € 330,– Der vorliegende Kommentar berücksichtigt alle 13 seit der letzten Auflage 2015 erfolgten Novellen zum Umsatzsteuergesetz. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Judikatur auf nationaler und EU-Ebene sowie die Praxis der Finanzverwaltung in den Umsatzsteuerrichtlinien gelegt. Das Werk beinhaltet insbesondere sämtliche Neuregelungen bei den Reihengeschäften, dem Konsignationslager und den Fernverkäufen sowie die One-Stop-Shop-Erweiterungen. Der Kommentar bietet eine prägnante Darstellung des Umsatzsteuergesetzes auf neuestem Stand und ist daher eine unentbehrliche Hilfe für alle Anwender. Trotz seiner 2.178 Seiten ist er handlich und mit seinen zahlreichen illustrativen Beispielen höchst praxisorientiert. Andreas Riegler
Giorgio Bou-Daher Banking in the Age of the Platform Economy Walter de Gruyter 263 Seiten € 74,95 Regulierung, Automation und neue technologische Möglichkeiten wie Internet-basierte Plattformen haben die Anforderungen an Kreditinstitute verändert und neue Anbieter (Fintechs) und Angebote hervorgebracht. Dennoch bleiben die Besonderheiten der Kreditinstitute als Kreditgeber oder auch Finanzintermediär bestehen. Welche Strategien helfen, die Position von Kreditinstituten zu verbessern, wird im Hinblick auf unterschiedliche Größen und konkret am Beispiel der Top 20 in Europa theoretisch fundiert, praxisbezogen, sehr verständlich und übersichtlich in diesem Buch (Teil eines Executive-PhD-Programms, Paris) verdeutlicht. Eine mögliche Strategie stellt Wechselbeziehungen zu anderen Anbietern her und erhält so Wertschöpfung (Value Cocreation). Holger Blisse
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BUCHTIPPS
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Buchtipps Marius Fischer Disruptive Change and the Capital Markets Walter de Gruyter 316 Seiten € 89,95 Risiko und Unsicherheit nehmen zu, wenn Informationen über künftige Entwicklungen plötzlich gestört und verändert werden (Disruptive Change) – etwa durch Klimawandel, Regulierung, gesellschaftliche Veränderungen, technologischen Fortschritt oder die Coronakrise. Auswirkungen auf die Preisbildung an den Märkten können bis hin zum systemischen Risiko reichen und rufen Fragen nach einer verbesserten Regulierung hervor. Theoretisches Verständnis und rechtlich-regulatorische Maßnahmen werden in dieser sehr ansprechenden und anspruchsvollen Dissertation (Universität München) verbunden und ebenso ausführlich berücksichtigt wie Möglichkeiten, vorbeugende regulatorische Antworten auf Veränderungen zu finden, zum Beispiel, indem Szenarien entwickelt werden. Holger Blisse
Roland Dämon (Hrsg.) WPFG – Wertpapierfirmengesetz Kurzkommentar Linde 264 Seiten € 59,– Seit Februar 2023 ist das Wertpapierfirmengesetz (WPFG) in Kraft, welches das interne Organisationsrecht und die Beaufsichtigung von Wertpapierfirmen neu regelt. Der vorliegende Kurzkommentar erörtert die EU-rechtlichen Grundlagen und stellt den Konnex zum innerstaatlichen Recht – insbesondere WAG und BWG – her. Diese Verweise tragen wesentlich zum Verständnis der Thematik bei und sind ein unverzichtbarer Bestandteil, um sich das Rechtsgebiet aneignen zu können. Somit ist der Kommentar einerseits für Rechtsanwender geeignet, die sich neu mit dem Finanzwesen beschäftigen, andererseits ist er ein unentbehrliches Nachschlagewerk für all jene, die im Bereich der Wertpapierfirmen arbeiten. Simone Marko
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BUCHTIPPS
Georg Tichy, Karin Fuhrmann (Hrsg.) Handbuch ESG-Berichterstattung Linde 752 Seiten € 159,– ESG- bzw. Nachhaltigkeitsberichterstattung beschäftigt Unternehmen verschiedenster Branchen. Mit der Verabschiedung der neuen EU-Regelungen und dem Start der Anwendung ab dem Geschäftsjahr 2024 nehmen sowohl der Umfang und die Vergleichbarkeit sowie die Standardisierung der Daten als auch der Kreis der berichterstattungspflichtigen Unternehmen erheblich zu. Das vorliegende Werk setzt sich im ersten von zwei Teilen umfassend mit branchenspezifischer Berichterstattung auseinander und gibt damit wichtige Erläuterungen für berichtspflichtige Unternehmen. Dabei erfolgt die Unterteilung in 18 Branchen (unter anderem Banken, Bauwirtschaft, Immobilien, Pharma) unter Beiziehung eines Autorenteams aus den jeweiligen Bereichen. Somit können Spezifika aus den unterschiedlichen Rahmenwerken (CSRD/ESRS, Taxonomie, Wertschöpfungskette) zielgerichtet nachgeschlagen werden. Im zweiten Teil wird auf die (grundsätzlich ja nicht branchenspezifischen) ESRS allgemein eingegangen und unseres Wissens korrekt damit geworben, dass erstmalig eine Auseinandersetzung mit dem deutschsprachigen Text der ESRS erfolgt. Das Handbuch ist somit sowohl Unternehmen, die bereits jetzt oder künftig in die Nachhaltigkeitsberichterstattungspflicht fallen, als auch Anwendern wie Prüfungsgesellschaften und solchen Unternehmen, die auf Daten der berichtspflichtigen Unternehmen angewiesen sind, behilflich und erleichtert zielgerichtetes Nachschlagen. Stefan Resetarits
Andreas Zahradnik, Christian Richter-Schöller (Hrsg.) Praxishandbuch Nachhaltige Finanzierung Linde 320 Seiten € 66,– Mit dem Thema Nachhaltigkeit gewinnen auch nachhaltige Finanzierungen immer mehr an Bedeutung. Doch im bestehenden Regelungsdschungel den Überblick zu behalten, ist ein schwieriges Unterfangen. Das vorliegende Buch gibt einen ausgezeichneten Überblick und verhilft zu einem leichten Einstieg in die Thematik. Es behandelt die nationalen und internationalen Initiativen auf diesem Gebiet. Unter anderem werden die Grundprinzipien des nachhaltigen Kapitalmarkts, nachhaltige Anleihen und der EU Green Bond Standard, ESG-Faktoren bei der Kreditvergabe, Greenwashing, die Lieferkettenregeln, Finanzierung von Green Real Estates und Finanzierung von KMU behandelt. Das Werk beinhaltet neben Erläuterungen der rechtlichen Grundlagen auch Beispiele aus der Praxis. Karin Trzebin
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NEUES VON GESTERN
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Damals vor 150 Jahren So wie der ÖGV selbst blickt auch sein Verbandsmagazin auf eine lange Tradition zurück: Beide gibt es – wenn auch unter anderem Namen – seit 1872. Der Vorgänger des „cooperativ“ hieß „Die Genossenschaft“. Für die Rubrik „Damals vor 150 Jahren“ öffnen wir unsere Archive und blicken zurück. Wir bringen Wissenswertes, aber auch Schmankerl von anno dazumal. Die Verbandszeitschrift berichtete im November 1873 ausführlich über die Entwicklung des Genossenschaftswesens im Deutschen Kaiserreich. Der „Allgemeine Verband der auf Selbsthilfe beruhenden deutschen Erwerbs- und Wirthschaftsgenossenschaften“ repräsentierte dort die gesamte Genossenschaftsbewegung. Er bündelte mit Stand 1872 die Interessen von 3.600 Gründungen mit mehr als 1,2 Millionen Mitgliedern, unabhängig von der Verbandzugehörigkeit. Die Vorschusskassen hatten dabei eine herausragende Stellung, sie stellten 62 Prozent der Genossenschaften (davon gehörten 807 dem Verband an), gefolgt von den Konsumvereinen mit 25 Prozent sowie Bau- und Produktivgenossenschaften mit 13 Prozent. Noch ein Jahr zuvor war die Zahl der Genossenschaften bei 3.290 gelegen, also um neun Prozent niedriger. Übersicht über die wir tschaf tliche Ent wic klung der Vorschusskas sen im Deu tschen Kaiser reich
Für den nachhaltigen Erfolg des deutschen Genossenschaftswesens war nicht zuletzt die Organisationsstruktur des Verbandes verantwortlich, die auf dem Statut von Hermann Schulze-Delitzsch basierte, das 1864 in Mainz angenommen worden war. Dabei bildeten 30 Unterverbände starke Bindeglieder zwischen den Genossenschaften und der Zentralorganisation. Die Funktionäre dieser Unterverbände bereiteten mit dem Allgemeinen Verbandstag die oberste willensbildende Gremialversammlung vor und stellen Schulze-Delitzsch im Rahmen eines engeren Ausschusses ihren
Rat zur Seite. Der Gründervater selbst leitete zwischen den Allgemeinen Verbandstagen die Geschicke des Verbandes. Von wesentlicher Bedeutung für die Entwicklung der Bewegung war die von Schulze-Delitzsch ins Leben gerufene Zeitschrift „Blätter für das Genossenschaftswesen“. Eine tragende Rolle kam der bereits 1864 als Aktiengesellschaft gegründeten Deutschen Genossenschaftsbank von Soergel, Parrisius & Co zu, die als Zentralinstitut der Vorschusskassen diente und die Verbindung zu den Großbanken herstellte. Mit Blick auf die gesamtwirtschaftliche Lage meinte Hermann Schulze-Delitzsch, dass die von Wien ausgegangene Wirtschaftskrise von 1872 ebenso wenig störenden Einfluss auf die positive Entwicklung des deutschen Genossenschaftswesens haben werde wie der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71. Die Rückschau zeige, dass trotz dieses Krieges sowohl das Geschäftsvolumen als auch die Anzahl der Vorschusskassen weiter stiegen. Wesentlich wichtiger für das Wohl der Genossenschaften sei die Besinnung auf die ihnen selbst zur Verfügung stehenden Mittel und Kräfte. In der nächsten Ausgabe berichten wir über die Einbettung der Vorschusskassen ins österreichische Bankensystem. Markus Rothenbach
SKIFLUG WM
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Von 25. bis 28. Jänner 2024 kämpfen die besten Skispringer der Welt bei der FIS Skiflug Weltmeisterschaft am Kulm um Gold, Silber und Bronze. Die Medaillenentscheidungen in Bad Mitterndorf/Tauplitz zählen zu den absoluten Veranstaltungs-Highlights des kommenden Winters. Der Kulm steht seit Jahrzehnten für Begeisterung, Emotionen und
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