Mitgliederzeitung März 2014

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Favoriten aktuell

P.b.b. - Verlagsort 1100 Wien - 02Z034408M Ausgabe 2/2014

Jobst

www.favoriten.spoe.at

Liebe Favoritnerinnen, liebe Favoritner,

EU: Chance für Wechsel

Die Europäische Sozialdemokratie kann gegen die Konservativen bei den Wahlen zum EU-Parlament diesmal als Sieger hervorgehen.

Eure SPÖ-Vorsitzende Kathrin Gaál

SPÖ

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as Jahr 2014 bringt im Frühjahr zwei wichtige Wahlen für die SPÖ. Bei den ArbeiterkammerWahlen von 11. bis 24. März geht es um den Erhalt der absoluten Mehrheit für die FSG. Zwölf Listen stellen sich der Wahl und da kommt es auf jede einzelne Stimme an. Nutzt bitte Euer Wahlrecht, denn eine geringe Wahlbeteiligung schadet uns und hilft nur den kleinen Gruppen. Die zweite Wahl ist die EU-Wahl am 25. Mai. Auch hier wird die Wahlbeteiligung eine entscheidende Rolle spielen. Die SPÖ hat mit dem Team um den ehemaligen ORF-Moderator Eugen Freund beste Chancen, den ersten Platz zu erreichen und könnte in diesem Fall auch Anspruch auf den österreichischen EU-Kommissar stellen. Ein wichtiger Posten mit hohem Einfluss und Gestaltungsmöglichkeit, der derzeit noch in der Hand der ÖVP ist. Es geht also auch hier um jede Stimme! Herzlich einladen möchte ich Euch an dieser Stelle auch zur Bezirkskonferenz der SPÖ Favoriten am Dienstag, dem 18. März 2014, um 18 Uhr im Haus der Begegnung, Ada-Christen-Gasse 2b. Dort wird unter anderem AK-Präsident Rudi Kaske ein Referat halten.

SPÖ-Spitzenkandidat Eugen Freund kann auf die volle Unterstützung der Sozialdemokratie zählen. Der frühere ORF-Moderator und Außenpolitikexperte sieht eine Chance, den neoliberalen Kurs abzuwählen.

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er Bundesparteirat der SPÖ hat am 28. Februar 2014 das Programm für die Wahlen zum Europäischen Parlament beschlossen. Ohne Gegenstimme wurde der Text mit dem Titel „Für ein soziales Europa“ angenommen, in dem sich die SPÖ zwar prinzipiell zur EU bekennt, gleichzeitig aber auch deutliche Kritik am IstZustand der Europäischen Union übt. Gefordert werden soziale Mindeststandards in Europa, die baldige Einführung der Finanztransaktionssteuer, ein Ausstieg aus der Atomenergie sowie Programme gegen die Jugend-Arbeits-

losigkeit. Auch müsse der Finanz- und Bankensektor endlich „an die kurze Leine genommen“ werden. Eugen Freund: „Wir haben gesehen, dass Sparen alleine nicht die Lösung für Europa ist: Wir brauchen mehr soziale Gerechtigkeit, es braucht Arbeitsplätze, es braucht Investitionen.“ Das seien die Herausforderungen der Zukunft, deren Bewältigung am besten in den Händen einer starken Sozialdemokratie aufgehoben ist. Mit den Konservativen und Neoliberalen gibt es in Europa derzeit ein Kopfan-Kopf-Rennen, dessen Ausgang den künftigen Kurs der EU mitbestimmt.


Favoriten aktuell

Es geht um jede Stimme! Von 11. bis 24. März 2014 finden in Wien die Wahlen zur Vollversammlung der Arbeiterkammer statt. Für die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) geht es dabei um die absolute Mehrheit.

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lle fünf Jahre finden in Österreich Wahlen der ArbeitnehmerInnenparlamente statt. Heuer ist es wieder soweit. Als gesetzliche Interessenvertretung setzt sich die „Kammer für Arbeiter und Angestellte“ für Beschäftigung, Weiterbildung, Qualifizierung und Wiedereingliederung ihrer Mitglieder am Arbeitsmarkt ein. Mehr als 680.000 ArbeitnehmerInnen sind in Wien aufgerufen, ihre Interessenvertretung zu wählen, rund 35.000 mehr als bei den letzten Wahlen 2009. Alle Wahlberechtigten haben bereits Ende Jänner eine schriftliche Verständigung an ihre Wohnsitzadresse bekommen, wie sie an der AK Wahl teilnehmen können. Mehr als die Hälfte der Wiener Wahlberechtigten kann direkt im Betrieb die Stimme abgeben. Die andere Hälfte kann per Briefwahl wählen.

Gewählt wird die Vollversammlung. Diese besteht aus 180 KammerrätInnen, die wiederum den Präsidenten der Arbeiterkammer wählen. Dieser ist seit 11. März 2013 Rudolf Kaske. Er folgte auf Herbert Tumpel, der diese Funktion seit 1997 ausübte. Der langjährige Vorsitzende der Gewerkschaft vida (2006– 2012) engagierte sich bereits in jungen Jahren in der ArbeitnehmerInnenvertretung. Der gelernte Koch war 1973 einer der ersten Jugendvertrauensräte in Österreich. Vom 8-Stunden-Tag bis zur Väterkarenz Die Arbeiterkammer hat eine ganz wichtige Funktion in der politischen Landschaft Österreichs und hat unter sozialdemokratischer Führung zahlreiche Errungenschaften für ArbeitnehmerInnen mit durchgesetzt. Die

Grundlagen des modernen Sozialstaates wurden bereits zur Zeit der Ersten Republik geschaffen: etwa der AchtStunden-Tag, die Arbeitslosenversicherung, das Betriebsrätegesetz und das Kollektivvertragsgesetz. Vieles, was heute selbstverständlich erscheint, wurde in den vergangenen 90 Jahren gemeinsam erkämpft. Mit dem Arbeiterkammergesetz wurde der Grundstein für die Errichtung der Arbeiterkammern gelegt. 1921 konstituieren sich die Kammern für Arbeiter und Angestellte erstmals. 1924 setzt die AK durch, dass die im Kollektivvertrag (KV) vereinbarten Löhne auch nach Kündigung des KV weiterbezahlt werden müssen, bis ein neuer KV-Abschluss ausverhandelt ist. Die Arbeiterkammer setzte sich auch für die Notstandshilfe ein. Der Ständestaat nahm der AK die Selbstverwaltung, die Nazis lösten sie dann gänzlich auf.

„Stärkt die AK als Interessenvertretung für ArbeitnehmerInnen – Eure Stimme gibt der Gerechtigkeit mehr Gewicht!“

Specht

AK-Präsident Rudi Kaske

Der Wiener Arbeiterkammerpräsident Rudolf Kaske wird bei der Bezirkskonferenz der SPÖ Favoriten am 18. März 2014 referieren. Kaske will die absolute Mehrheit für die FSG halten und kämpft um jede Stimme.

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In der Zweiten Republik wurden die Arbeiterkammern rasch wiedererrichtet. Im Jahr 1947 wurde das erste Preis-Lohn-Abkommen zwischen den Sozialpartnern und der Regierung geschlossen. 1955 begannen die Arbeiterkammern intensiv mit dem Aufbau einer „Einkaufsberatung“ und Preisinformation: der Grundstein für die heutige aktive und erfolgreiche KonsumentInnenInformation und -politik. 1960 wird auf Druck von Arbeiterkammer, ÖGB und Gewerkschaften das Karenzgeld eingeführt. Deutliche Verbesserungen bringen auch die 1970er- und 1980er-Jahre: 1973 wird die Mitbestimmung im Betrieb eingeführt. 1975 erkämpfen AK, ÖGB und Gewerkschaften die 40-Stundenwoche. 1979 wird das Gleichbehandlungs-


Bei den letzten Arbeiterkammerwahlen im Jahr 2009 erreichte die FSG in Wien 56,4 Prozent der Stimmen. Nach der ZweiDrittel-Mehrheit 2004 blieben damals viele der Wahl fern, die Wahlbeteiligung sank auf 41,45 Prozent. Diesmal kommt es auf jede Stimme an – unter anderem auch deshalb, weil mit zwölf Fraktionen wieder so viele Listen antreten wie 2009 und eine geringe Wahlbeteiligung vor allem der FSG schadet.

gesetz beschlossen, das den Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ verankert. 1986 setzen AK, ÖGB und Gewerkschaften den heute bestehenden Urlaubsanspruch durch: mindestens fünf Wochen. 1988 folgt der Schutz der LeiharbeiterInnen. In den 1990er-Jahren erreichen AK, ÖGB und Gewerkschaften wesentliche Verbesserungen für Frauen und Familien: 1990 wird die Väterkarenz eingeführt, 1992 das Gleichbehandlungspaket beschlossen und das Benachteiligungsverbot bei Teilzeit. 1995/1996 kommt die Bereitstellung der Kindergarten„Milliarde“ durch den Bund zum Ausbau der Kinderbetreuung. Später wird der Bundeszuschuss zum Ausbau der Kinderbetreuung wieder fortgeführt. 2004 wird die langjährige Forderung von AK, ÖGB und Gewerkschaften nach Elternteilzeit umgesetzt. Drei Jahre später folgen deutliche Verbesserungen für

Telefonhotline Bei Fragen rund um die AK-Wahl können sich WählerInnen an die WahlHotline der AK Wien wenden, erreichbar Montag bis Freitag von 7.30 bis 17.30 Uhr unter Tel.: 01/501 570.

„Freie“: Sie werden den ArbeitnehmerInnen gleichgestellt und sind somit besser abgesichert. Angesichts der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise fordern AK, ÖGB und die Gewerkschaften im Jahr 2010 konkrete Verbesserungen für ein faireres Steuersystem, Entlastung der Löhne und Gehälter und mehr Verteilungsgerechtigkeit, etwa die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Die Arbeiterkammern sprechen sich vehement gegen Rohstoffspekulationen aus und bekämpfen die spekulationsgetriebene Teuerung, insbesondere von Lebensmitteln und Benzin. AK, ÖGB und Gewerkschaften setzen sich auch erfolgreich für ein Anti-Lohn- und Sozialdumping-Gesetz ein. „Eure Stimme für mehr Gerechtigkeit“ Im Jahr 2011 erreichen AK, ÖGB und Gewerkschaften, dass Unternehmen ab 1.000 Beschäftigten Einkommensberichte legen müssen. Seit 2013 gilt das für Unternehmen mit mehr als 150 ArbeitnehmerInnen. Überdies besteht nun die Verpflichtung für Betriebe, bei Jobausschreibungen das Einkommen bekannt zu geben. „Viel ist schon erreicht, aber es gibt noch einiges zu tun“, weiß AK-Präsident Rudi Kaske. Darum ist es auch ganz wichtig,

zur Wahl zu gehen: „Stärkt die AK als Interessenvertretung für ArbeitnehmerInnen – Eure Stimme gibt der Gerechtigkeit mehr Gewicht!“

Leistungsbilanz ☞ 400.000 Mal bekommen Mitglieder der AK Wien jedes Jahr kostenlos arbeitsrechtliche, steuerrechtliche und sozialrechtliche Beratung ☞ 70 Millionen Euro hat die AK Wien im vorigen Jahr für ihre Mitglieder vor Gericht mit Erfolg durchgesetzt ☞ Die AK nimmt jedes Jahr zu mehr als 350 Gesetzen und Verordnungen Stellung und vertritt für eine gerechte Arbeitswelt auch hier die Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ☞ 50.000 kompetente Beratungen im Konsumentenschutz jedes Jahr ☞ Über 9.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nutzen jedes Jahr den 100-Euro-Bildungsgutschein ☞ Die von der FSG mit absoluter Mehrheit dominierte AK arbeitet eng mit dem ÖGB, den Gewerkschaften und mit den Betriebsräten und Personalvertretungen zusammen. 3


Favoriten aktuell

Die Weichen neu stellen Die EU war jahrelang konservativ dominiert. Derzeit gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Christdemokraten und den Sozialdemokraten. Am 25. Mai gibt es eine echte Chance auf einen Wechsel.

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gibt diesmal die historische Möglichkeit, die Weichen der europäischen Politik neu zu stellen. Die EU war jahrelang konservativ und neoliberal dominiert. Die Sozialdemokraten haben diesmal eine echte Chance, die Mehrheit zu erringen und damit auch die Politik in Europa zu ändern. „Das wird sich auf uns alle auswirken, weil dann eine Politik gemacht wird, die näher am Menschen dran ist und nicht an der Finanzlobby. Und ich will ganz sicher nicht am Gängelband dieser Lobby hängen“, sieht Eugen Freund, der Spitzenkandidat der SPÖ bei den Wahlen zum Europäischen Parlament die Zeit für einen Wechsel in der EU. Wenn die Sozialdemokraten die Mehrheit im EU-Parlament haben, dann kann man viel mehr durchsetzen. Deswegen ist es auch wichtig, dass die SPÖ so stark wie möglich aus der Wahl hervorgeht. Politik-Newcomer Freund kann auf die

volle Unterstützung der SPÖ bauen. Bundeskanzler Werner Faymann: „Ich freue mich über die Geschlossenheit, mit der die SPÖ Eugen Freund nominiert hat. Ich bin persönlich zu 100 Prozent überzeugt, dass Freund ein integrer Mann mit großer internationaler Erfahrung ist, der Aufrichtigkeit, Geradlinigkeit und Wissen, Erfahrung und Kommunikationsfähigkeit in einer Person vereint.“ Faymann ist es in der Europapolitik wichtig, „den Gewinn durch dieses gemeinsame Europa in den Vordergrund zu stellen. Österreich soll im Zentrum des politischen Bemühens um ein faires Europa stehen.“ „Mit Eugen Freund wird es gelingen, die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fortzusetzen“, ist auch SPÖEU-Delegationsleiter Jörg Leichtfried überzeugt. Gemeinsam wollen die SPÖ-EU-Politiker für ein soziales Europa eintreten und in der kommenden

Legislaturperiode viel im Sinne der Bürgerinnen und Bürger bewegen. Freunds Kandidatur und die Erweiterung der Delegation um einen profilierten Experten sind für Leichtfried ein Zeichen dafür, dass die Sozialdemokratie dem Thema Europa eine hohe Bedeutung beimisst.

„Wir haben gesehen, dass Sparen alleine nicht die Lösung für Europa ist: Wir brauchen mehr soziale Gerechtigkeit, es braucht Arbeitsplätze, es braucht Investitionen.“ SPÖ-Spitzenkandidat Eugen Freund Für SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder ist der Spitzenkandidat ein „Weltbürger, Außen- und EU-Politik-Experte mit sozialem Gewissen.“ Das Kandidatenteam sei das beste für Europa. Hannes Swoboda, Vorsitzender der S&D-Fraktion, der selbst nicht mehr zur Wahl antritt, prognostiziert, dass „das ein gutes Team werden wird.“ Auch SPÖBundesgeschäftsführer Norbert Darabos konstatiert, dass Freund, ein „Fachmann, gepaart mit Bekanntheit“ und mit außenpolitischer Erfahrung, als Spitzenkandidat der SPÖ für die EU-Wahl bestens geeignet ist. „Durch meine berufliche Laufbahn kenne ich Europa und seine Institutionen sehr gut. Ich will den Diskurs über die Europapolitik verbessern und Skeptikern zeigen, was „die EU“ – und hier will ich betonen, dass Österreich Teil dieser EU ist, die wir mitgestalten können und müssen – schon erreicht hat und dass wir Europa brauchen“, meint Eugen Freund zu seiner Motivation, für die SPÖ bei den Europawahlen anzutreten. Der Spitzenkandidat skizziert, wie Der ehemalige ORF-Moderator und Außenpolitikexperte Eugen Freund ist der Spitzenkandidat der SPÖ für die EU-Wahlen am 25. Mai 2014. Auf dem zweiten Listenplatz kandidiert die Wiener Europaabgeordnete Evelyn Regner.

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sich eine erstarkte Sozialdemokratie in der Europäischen Union auswirken würde: „Wir haben gesehen, dass Sparen alleine nicht die Lösung für Europa ist: Wir brauchen mehr soziale Gerechtigkeit, es braucht Arbeitsplätze, es braucht Investitionen.“ Das seien die Herausforderungen der Zukunft, deren Bewältigung am besten in den Händen einer starken Sozialdemokratie aufgehoben sei. Das Wahlprogramm der SPÖ für die EU-Wahlen wurde beim Bundesparteirat am 28. Februar 2014 ohne Gegenstimmen beschlossen. Bereits in der Präambel des Programms wird klargestellt: „Wir wollen Europa besser machen.“ Wieso das nötig ist, wird auch gleich erläutert: „Wir sehen, dass in der Europäischen Union einiges schief läuft. Wir sehen, dass die EU in keinem guten Zustand ist.“ Kämpfen will die SPÖ dafür, dass mit der einseitigen Sparpolitik Schluss gemacht wird. Auch will man nicht mit ansehen, wie Banken für systemrelevant erklärt wer-

den, mehr als fünf Millionen arbeitslose Jugendliche aber nicht. Der Finanz- und Bankensektor müsse „an die kurze Leine genommen“ und die Job- bzw. Ausbildungsgarantie für Jugendliche bis 25 mit Leben erfüllt werden. Auch tritt die SPÖ dafür ein, dass nicht alles und jedes in Brüssel entschieden wird. Explizit wird ein Europa befürwortet, das jene Dinge regelt, „die nicht besser lokal, regional oder national geregelt werden können“. Aufgewertet gehört die europäische Sozialpartnerschaft. Lobbying will man mit einem „strengen europäischen“ Gesetz versehen. Banken an die „kurze Leine“ nehmen Insgesamt soll Europa mehr investieren, um der Wirtschaft neue Impulse zu geben. Öffentliche Investitionen müssten gerade in Zeiten des Sparens forciert werden. Zudem brauche es eine Stärkung der Industrie. Abgelehnt wird ein „Europa des Niedriglohnjobs“. „Strenge Regeln“ strebt die SPÖ für die Finanzmärkte an, dürften doch nicht weiter Gewinne privatisiert und Verluste verstaatlicht werden. Die Verhandlungen über eine effektive Finanztransaktionssteuer mit möglichst breiter Bemessungsgrundlage müssten erfolgreich zu einem Ende gebracht werden. Befürwortet werden auch Bankenabgaben. Wenig Vertrauen hat man in Ratingagenturen. Diese Bran-

che solle strengeren Regeln und Haftungen unterworfen werden, die Bedeutung der Ratings für das Funktionieren von Finanzmärkten soll minimiert werden. Steuersümpfe sollen ausgetrocknet und die Steuerflucht bekämpft werden. Der automatische grenzüberschreitende Informationsaustausch über Steuersachen in der EU soll umfassend angewendet werden. Nachhaltig reformiert werden soll die EU nach einem Konvent. Die BürgerInnenbeteiligung könnte über EU-weite Volksabstimmungen gestärkt werden. Eugen Freund jedenfalls möchte in Brüssel eine starke Stimme für mehr Gerechtigkeit sein: „Reiche werden immer reicher, Arme werden nur zahlreicher. Das können wir nicht hinnehmen!“

SPÖ-KandidatInnen für die EU-Wahlen 1. Eugen Freund (Kärnten, Wien) 2. Evelyn Regner (FSG, Wien) 3. Jörg Leichtfried (Steiermark) 4. Karin Kadenbach (NÖ) 5. Josef Weidenholzer (OÖ) 6. Karoline Graswander-Hainz (Tirol) 7. Heinz Josef Zitz (Burgenland) 8. Heidi Hirschbichler (Salzburg) 9. Gerhard Kilga (Vorarlberg) 10. Michaela Kauer (Wien)

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Fotos: SPÖ

Das Europäische Parlament wird am 25. Mai 2014 neu gewählt. Derzeit stellt die SPÖ fünf der 18 Abgeordneten aus Österreich und hat die Chance, Erster zu werden.


Favoriten aktuell

Neuer Vorstand der JG Favoriten Die Junge Generation Favoriten kürte einen neuen Vorsitzenden. Mag.a Christina Brichta-Hartmann hat nach mehreren erfolgreichen Jahren die Führung im Februar an ihren Nachfolger Vukasin Klepic übergeben.

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eit 11. Februar 2014 hat die Junge Generation der SPÖ Favoriten einen neuen Vorstand. Mag.a Christina Brichta-Hartmann hat den Vorsitz an Vukasin Klepic abgegeben. Als seine Stellvertreterinnen wurden Pia-Maria Wieninger und Astrid Stastka gewählt. Die Junge Generation sieht sich als Repräsentantin junger FavoritnerInnen zwischen 18 und 38 Jahren. „Unser Ziel ist es, die Themen dieser Bevölkerungsschicht aufzugreifen und in die Bezirkspolitik einzubringen,“ beschreibt Klepic seine Motivation. Junge Erwachsene fühlen sich nicht immer durch die SPÖ angesprochen und würden dadurch vermehrt ins Nichtwählersegment abwandern. „Gerade bei der letzten Nationalratswahl waren die Nichtwähler das größte Problem der SPÖ. Diesem kritischen Trend wollen wir als Vertreter der Jungen engagiert entgegenwirken“, meint Klepic. Hierfür müsse eine enge Zusammenarbeit mit der Bezirkspartei

Bezirkssekretär Marcus Franz, JG-Wien-Vorsitzender Mag. Marcus Gremel, Bezirksparteivorsitzende Kathrin Gaál und der neue JG-Vorsitzende Vukasin Klepic mit Pia-Maria Wieninger und Astrid Stastka.

gepflegt und das Netzwerk zu anderen Organisationen ausgebaut werden. Eine weitere Herausforderung für die Zukunft sieht Klepic in der stetigen Erneuerung der Organisation. „Wir wer-

den an der Akquirierung neuer JG-Mitglieder arbeiten, um unsere politischen Aktionen professionell und effektiv durchführen zu können“, verspricht der neue Vorsitzende.

Michael Ludwig informiert

Der Wohnbaustadtrat war im Februar beim Bezirksausschuss der SPÖ Favoriten zu Gast und stellte sich allen Fragen der Anwesenden.

Zahlreiche MandatarInnen der SPÖ verteilten am Valentinstag in der Favoritenstraße Nelken.

Valentinsaktion

W Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig notierte sich so manche Wortmeldung. Daneben am Podium Bezirksvorsteherin Hermi Mospointner, SP-Favoriten-Vorsitzende Kathrin Gaál und Gemeinderat Christian Hursky.

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m 25. Februar hielt die SPÖ Favoriten ihren Bezirksausschuss ab. Zu Gast war diesmal Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig, der über Projekte von Wiener Wohnen informierte, wie etwa das künftige Kompetenzzentrum für den geförderten Wohnbau in Wien,

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das mit Jahresende seinen Betrieb beim Gasometer aufnehmen wird. Aber auch über aktuelle Projekte in Favoriten sprach Ludwig, wie beispielweise die neuen Wohnungen im Sonnwendviertel. Bei der abschließenden Diskussion wurden dann alle offenen Fragen beantwortet.

ie jedes Jahr feierte die SPÖ Favoriten mit allen Favoritnerinnen den Valentinstag! Um diesen Anlass gebührend zu feiern, wurde allen Passantinnen ein kleines Blumengeschenk überreicht! Neben den roten Nelken als kleinen Geschenken nahmen auch viele FavoritnerInnen – trotz des leider sehr schlechten Wetters während der Verteilaktion – die Möglichkeit wahr, mit MandatarInnen aus Favoriten zu reden und ihnen ihr Wünsche und Anliegen zu schildern.


Konferenz mit Stargast

Am Dienstag, dem 11. Februar, fand die jährliche Konferenz der Frauen in der SPÖ Favoriten mit EU-Abgeordneter Evelyn Regner statt.

Kranzniederlegung: Bezirksparteivorsitzende Kathrin Gaál und Labg. a. D. Volkmar Harwanegg.

Der 12. Februar 1934 ging als BürgerInnenkrieg in die Geschichte ein. Das faschistische Dollfuß-Regime ließ SozialdemokratInnen inhaftieren, FreiheitskämpferInnen hinrichten, Gemeindebauten beschießen und unzählige Menschen töten. Die SPÖ Favoriten hält jedes Jahr rund um den 12. Februar eine Gedenkveranstaltung ab, um genau an jene zu erinnern, die sich bis zuletzt für Demokratie und Freiheit eingesetzt haben. Auch dieses Jahr fanden wieder zahlreiche Menschen den Weg zum Mahnmal am Reumannplatz und setzten dadurch ein ganz klares Zeichen gegen faschistische Tendenzen in unserer Gesellschaft.

Fotos: SPÖ Favoriten, Knie

Februargedenken

Nationalrätin Petra Bayr und Bezirksrätin Brigitta De Becker-Zentner lauschen dem Referat von Evelyn Regner.

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ls besonderes Highlight konnte bei der Frauenkonferenz der SPÖ Favoriten dieses Jahr die Europaparlamentsabgeordnete Evelyn Regner begrüßt werden, die ein Referat zur kommenden Europawahl hielt. Außerdem wurde so wie jedes Jahr der „Rote Pullover“ gegen soziale Kälte überreicht. „Dabei konnten wir erstmalig das herausragende soziale Engagement von gleich zwei Favoritnerinnen auszeichnen“, freut sich Nationalrätin Petra Bayr, Vorsitzende der SPÖ Frauen Favoriten. Die Frauenkonferenz findet ein Mal

im Jahr statt, ansonsten gibt es jeden zweiten Montag im Monat um 18 Uhr ein Treffen in der SPÖ Favoriten. Der nächste Termin ist am 14. April mit aktuellen Argumenten zur EU-Wahl, Interessierte sind herzlich willkommen. Ebenfalls von den SPÖ-Frauen organisiert wird die so genannte „Linie 1“. Diese hat den nächsten Halt am Donnerstag, dem 3. April 2014, am VictorAdler-Markt. Von 16 bis 18 Uhr kann hier mit Funktionärinnen der SPÖ Favoriten über den Bezirk diskutiert und Verbesserungsvorschläge eingebracht werden.

✁ Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Euch! 10., Laxenburger Straße 8–10 (Eingang über Jagdgasse 1b)

Wir gestalten Favoriten! Erzählt uns mehr über Eure Wünsche, Anregungen und Ideen für den 10. Bezirk:

Tel.: 01/604 27 28 Fax: 01/603 68 12 E-Mail: wien.favoriten@spoe.at

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Mo und Mi: 8.30 bis 16 Uhr Di und Do: 8.30 bis 19 Uhr Fr: 8.30 bis 12.30 Uhr www.favoriten.spoe.at

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Favoriten aktuell

Ball der roten Herzen

Bereits zum 63. Mal wurde heuer bei der Traditionsveranstaltung der SPÖ Favoriten bis in die Morgenstunden getanzt und gefeiert.

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m Samstag, dem 1. März 2014, veranstaltete die SPÖ Favoriten den traditionellen Ball der roten Herzen. Bereits zum 63. Mal wurde diesmal in der Fachhochschule FH Campus Wien eifrig das Tanzbein geschwungen. Die Eröffnung übernahm der Tanzsportclub „blaugrün Wien“ und zu den

Rhythmen der Musikformation „Burning Sun“ konnte den ganzen Abend getanzt werden. Bei der Tombola durften sich einige Ballgäste über schöne Preise freuen. Als Mitternachtseinlage sorgte dieses Jahr der Auftritt von Tricky Niki für Begeisterung. Getanzt und gefeiert wurde bis in die frühen Morgenstunden.

Die Tradition des Maifestes wird in Favoriten sehr hoch gehalten. Treffpunkt ist um 8 Uhr.

Hoch der 1. Mai

S SPÖ Favoriten

eit 1890 wird der 1. Mai als internationaler Tag der Arbeit in aller Welt gefeiert. In Wien wird diese schöne Tradition immer noch sehr hoch gehalten und tausende FavoritnerInnen strömen jedes Jahr mit Transparenten, roten Luftballons und Abzeichen zu den Maifeierlichkeiten. Treffpunkt ist heuer um 8 Uhr vor dem Arbeiterheim Favoriten in der Laxenburger Straße 8–10. Gemeinsamer Abmarsch Richtung Rathausplatz ist um 8.35 Uhr. Ab 11 Uhr geht der Festtag dann traditionell im Wiener Prater weiter, mit Live-Musik und dem ebenfalls schon traditionellen Riesenfeuerwerk.

Der Ball der roten Herzen war wieder ein Fixpunkt für zahlreiche SPÖ-Mandatare. Neben Bundeskanzler Werner Faymann und seiner Gattin Martina tanzten unter anderem Kathrin und Toni Gaál, Bezirksvorsteherin Hermi Mospointner sowie die Gemeinderäte Peter Florianschütz, Christian Hursky und Ernst Nevrivy.

TERMINE

Bitte ausreichend frankieren

Do., 17.4., 16 Uhr Ostereier-Verteilaktion am Viktor-Adler-Markt Sa., 26.4., 9 Uhr Landesparteitag der SPÖ Wien Messe Wien/Halle D 1020 Wien Sa., 10.5., 10 bis 12 Uhr Muttertagsaktion am Viktor-Adler-Markt

An die SPÖ Favoriten Laxenburger Straße 8-10 1100 Wien

IMPRESSUM Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: SPÖ Bezirksorganisation Favoriten, 1100 Wien, Laxenburger Straße 8–10 Redaktion: aktuell PR, Mag. Stefan Zwickl Verlags- und Herstellungsort: Wien.


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