Ausgabe #101 – Gastrospitze

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GASTROSPITZE

Gute Stimmung auf der INTERNORGA 2022 veranstaltung Informieren, inspirieren, netzwerken: Nach drei Jahren Pause traf sich die Gastro-Branche wieder auf der Fachmesse in den Hamburger Messehallen. Text: Julia Butz Foto: Hamburg Messe und Congress

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nter dem Motto „Zurück in die Zukunft“ stellten rund 950 Aussteller aus 27 Nationen Anfang Mai auf der internationalen Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Bäckereien und Konditoreien in Hamburg aus. Bei lockerer Stimmung setzte die Leitmesse für den Außer-Haus-Verkauf nach pandemiebedingter Pause Zeichen für eine positive Zukunft. Wie ein „Treffen unter Freunden“ wurde die gelöste und familiäre Atmosphäre, sowohl von den ausstellenden Unternehmen als auch Fachbesuchern wahrgenommen. Nach drei Jahren hatte die Branche wieder die Möglichkeit sich persönlich zu treffen, Kollegen, Kunden und Geschäftsfreunden direkt gegenüber zu stehen, anstatt Verkaufsgespräche und Produktvorstellungen online abwickeln zu müssen. Nutzungsmöglichkeiten diverser Küchenhelfer und Profigeräte konnten wieder live vorgestellt, Neues und Unerwartetes entdeckt und, nicht zuletzt, viele Produkte probiert werden. Eine Präsenzmesse als Ort des persönlichen Austausches bleibt unverzichtbar, so die einhellige Meinung. Und das gilt besonders für die Food-Branche.

Tools und vielfältige Online-Lösungen, die wertvolle Hilfestellungen für die Gestaltung nachhaltiger und effektiver Arbeitsabläufe von Küche über Backoffice, bis zu Service und Gästemanagement geben können. Im neuen Ausstellungsbereich „Packaging & Delivery“ wurden nachhaltige Verpackungslösungen für Lieferservices und das Take-Away-Geschäft aufgezeigt. Vor allem hinsichtlich der ab 2023 geltenden Angebotspflicht für Mehrwegverpackungen von To-goSpeisen und Getränken, unverzichtbare Vorbereitung für die Akteure der Branche. In der Newcomer-Area präsentierten sich wie gewohnt junge Start-up-Unternehmen, wenngleich in diesem Jahr kaum wirklich neue Trends vorgestellt wurden. Die Bäcker und Konditoren, die ihre Produkte in der Vergangenheit in der beliebten und stark frequentierten Halle Süd zeigten, mussten aufgrund einer neu ausgerichteten Hallenstruktur weichen und stellten erstmalig in direkter Nachbarschaft zu den Bereichen Kaffee und Food aus. Was in der Planung sinnvoll klang, gestaltete sich in der Realität als weniger attraktiv – ganz zum Unmut des backenden Gewerbes.

Die Besucherzahlen lagen mit rund 48.000 Besuchern noch nicht auf den Vorjahresniveaus, zu denen die INTERNORGA in der Regel rund 100.000 Besucher zählte. Doch die fünf Messetage zeigten deutlich: die Food- und Hospitality-Branche hält zusammen. Und all das, was sich während der Krise in gegenseitiger Unterstützung, an Kooperation und Motivation gezeigt hatte, fand in der persönlichen Begegnung vor Ort noch einmal Bestätigung: denn es geht nicht nur ums Geschäft, sondern auch um die Menschen dahinter. Endlich wieder Messe!

Take-Away-Angebotspflicht für Mehrwegverpackungen ab 2023

Sven Witthoeft,

Geschäftsführer von Vytal Global GmbH

innovation

Sven Witthoeft, Geschäftsführer Vytal Global GmbH, über Sinn und Nutzen der Verpackungsnovelle. Text: Julia Butz, Foto: Presse/Vytal

fakten

Die INTERNORGA wurde erstmals 1921 veranstaltet und findet jährlich auf dem Hamburger Messegelände statt. Mit dem innovativen Rahmenprogramm aus Kongressen, Fachvorträgen und diversen Gründerpreisen gilt sie als Trendbarometer der Branche. Die nächste INTERNORGA findet vom 10. – 14. März 2023 statt.

Wird die Angebotspflicht etwas verändern? Das Gesetz ist ein wichtiger Schritt. Er lenkt das Spotlight auf das Thema. Aber es lässt Schlupflöcher, denn es wirkt nicht direkt auf die tatsächliche Nutzung. Aber ich glaube daran, dass der Konsument noch erlaubte Einwegverpackungen aus Bagasse oder Karton dem Gastronomen zukünftig auch nicht mehr durchgehen lässt. Eine Einwegkartonage ist nicht die Lösung, denn diese verrotten nicht friedlich vor sich hin, sie werden verbrannt. Ich denke aber, es findet langsam ein Umdenken statt, nämlich dass nur Mehrweg die einzig nachhaltige Lösung sein kann. Ist das Verpackungsgesetz ausreichend? 700 Mio. zahlen die Kommunen pro Jahr für die Entsorgung von Einwegverpackungen. Also wir, mit unseren Müllgebühren. Es wird also höchste Zeit, dass noch mehr Anreize geschaffen werden, um Mehrweg zum Standard zu machen. Was sollte seitens des Gesetzgebers noch getan werden? Einweg muss meiner Meinung nach, viel stärker bepreist werden, wie z. B. mit einer einheitlichen Steuer, auf Bundesebene, wie es die Niederlande, Portugal oder Irland angekündigt haben.

Mit der INTERNORGA 2022 haben die Veranstalter auch einige Neuerungen eingebracht. Der Digitalisierung als eines der großen Zukunftsthemen wurde erstmalig eine eigene Halle gewidmet. Die Aussteller präsentierten digitale

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Mehrwegpflicht: So gelingt der Umstieg. 2023 kommt die Mehrwegpflicht – und stellt Gastronomen vor die Herausforderung, ihren Kunden für den Außerhausverzehr Mehrwegverpackungen anzubieten. Die Teilnahme an einem Pfandsystem liegt nahe, doch der Markt ist unübersichtlich. Am einfachsten gelingt die Umstellung mit einem erfahrenen Anbieter. Einer der etabliertesten Anbieter von Mehrweg-Pfandverpackungen ist die FairCup GmbH aus Göttingen mit über 8000 Partnern in ganz Deutschland. Dieses umfangreiche Netzwerk kommt sowohl Gastronomen wie deren Kunden zugute, denn es bedeutet eine gut organisierte Logistik und einfache Rückgabeprozesse. Sogar eine Rückgabe der Verpackungen über freigeschaltete Standard-Leergutautomaten ist möglich. Dabei beschränkt sich das Sortiment nicht auf den klassischen Kaffeebecher. Neben Bechern in vielen Größen setzt FairCup den Fokus auf Schalen in unterschiedlichen Ausführungen und bietet so praktische Lösungen für die verschiedenen Bedürfnisse von Restaurants, Caterern und Supermärkten. Die Auswahl reicht von der kleinen 0,1-LiterSchale für Dips und Saucen bis hin zur Menübox mit mehreren Kammern.

Neben qualitativ hochwertigen, durchdachten Produkten legt FairCup besonderen Wert auf die Praktikabilität seines Systems. Klar kalkulierbare Kosten und eine niedrige Systemgebühr erleichtern den Gastronomen die Planung, niedrige Pfandbeträge senken die Hemmschwelle für deren Kunden und sorgen für eine hohe Akzeptanz. Beratung und Hilfe beim Einstieg in das System und individuelle Kundenbetreuung runden das Angebot ab. „Vielen Gastronomen bereitet die Mehrwegpflicht Sorgen“, so Sibylle Meyer, Gründerin und Geschäftsführerin der FairCup GmbH. „Aber mit dem richtigen Partner ist Ressourcenschutz ohne Probleme umsetzbar.“

Ein vielseitiges Verpackungssortiment und eine faire Preisgestaltung zeichnen das FairCup-System aus

www.fair-cup.de


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