Nachrichten aus Israel 11/13

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NACHRICHTEN AUS

März 2014 / 5774

Nr.

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EDITORIAL

LIEBE ISRAELFREUNDE

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TITEL: DIE ZWEI-STAATEN-LÖSUNG und die Grenzen Israels

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Kurzmeldungen

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Vorjahresrekord erneut gebrochen

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Die zehn grössten Antisemiten des Jahres 2013

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Antisemitismusvorwürfe gegen Walt Disney

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Holländischer Fussballklub lässt israelischen Fussballer zuhause

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Niederlande immer mehr auf Distanz zu Israel

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Bedeutsame Positionierung Kanadas

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Christen im Dienst der israelischen Armee

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Erfolgreiche israelische Firmenverkäufe

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Israels Energiemarkt kommt in Bewegung

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Kieferorthopädische Therapie im Schlaf

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Neue Therapie bei Entzündungen des Autoimmunsystems

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Mit neuer Erkenntnis aus Israel Bakterien bekämpfen

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Knochenbrüche innovativ geheilt

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BIBEL UND ISRAEL Die Grenzen Israels

«Israel kann es riskieren, das Jordantal zu verlassen.» Dies erklärten drei israelische Ex-Generäle gegenüber der israelischen Tageszeitung Jerusalem Post. Sie begründeten dies mit dem Argument, dass die Bedrohung durch eine Invasion einer regulären arabischen Armee von Osten her praktisch nicht mehr existiere. Die militärische Macht des Irak sei zerfallen und der Iran verfüge nicht über Truppen für eine Bodenoffensive. Jordanien selbst habe ein grosses Interesse an einer strategischen Partnerschaft mit Israel, die über das bestehende Friedensabkommen hinausreiche. In der Vergangenheit habe Syrien wahrscheinlich Jordanien als mögliches Invasionsgebiet gegen Israel gesehen, jedoch gehöre nun auch diese Bedrohung der Vergangenheit an. Ausserdem habe die israelische Armee sich auf revolutionäre Weise entwickelt, sodass sie feindliche Bedrohungen auf weite Distanz – wie nie zuvor – beobachten und, wenn nötig, angreifen und zerstören könne. Diese Entwicklung habe auch das strategische Denken der israelischen Armee grundlegend verändert. Bei all dem aber kommt die Frage auf: Was wird geschehen, wenn Jordaniens Stellung durch islamistische und terroristische Kräfte zusammenbricht und Jordanien als Transitland gegen Israel benutzt wird? Dazu meinten die Generäle, dass gegen aufkommende Gefahren schon von Anfang an vorgegangen werden müsste, bevor sie das Jordantal überhaupt erreichten. Eine weitere Bedrohung liege darin, dass das Jordantal, gleich der Grenze zwischen Gaza und dem Sinai, für Waffenschmuggel und terroristische Infiltration benutzt werde. Diese Bedrohung könne durch die Stationierung von zuverlässigen Truppen wie NATOEinheiten verhindert werden. In den ersten Jahren müssten zwar israelische Truppen die Grenze weiter kontrollieren, später könnten aber internationale Truppen die Aufgabe übernehmen, und letztendlich palästinensische Truppen, jedoch erst, nachdem Israel davon überzeugt sei, dass die Palästinenser dazu willig und fähig wären. Auch die israelischen Siedlungen im Jordantal könnten dann aufgegeben werden, da sie für die Armee keine Hilfe mehr sein würden, sondern mehr eine Belastung. Und sollte sich das Ganze trotz allem als Irrtum und Fehlschlag herausstellen, dann könnte das Jordantal mit einer Division in 48 Stunden zurückerobert werden. Das viel grössere Risiko liege darin, dass der palästinensische Staat überhaupt versagt und selbsthergestellte Raketen aus den palästinensischen Städten auf Israel abgefeuert werden. Dann würde nichts anderes übrigbleiben, als dort erneut einzumarschieren. Es sei nun die Aufgabe der Regierung, abzuwägen, welches Risiko es wert ist, in einem Abkommen mit den Palästinensern auf sich zu nehmen. Dieses Abkommen sollte eine Gegenleistung für die volle internationale Anerkennung Israels innerhalb der Gemeinschaft der Nationen sein. Im Festhalten an der gegenwärtigen Situation liege jedoch ein grösseres Risiko als in der Aufgabe des Jordantales (s. dazu auch die Stimmung in der Bevölkerung, S. 5). Die obigen Ausführungen zeigen, welche schwierigen Entscheidungen die israelische Regierung in einem Abkommen mit den Palästinensern zu fällen hat und dass der Verlauf der Grenze für Israel nicht mehr die allerwichtigste Frage ist. Natürlich gibt es da grundlegende Meinungsverschiedenheiten zwischen den militärischen Strategen und denen, die die Grenzen vor dem biblisch-historischen Hintergrund sehen. Doch auch biblisch-historisch gesehen ist die Grenzfrage eine schwierige, zumal sich die Verheissung während der biblischen Geschichte dauernd verändert hat. Dann bleibt noch die Grenze des verheissenen Landes, aber auch diese Frage ist reichlich problematisch, zumal sie sich in ihrem vollen Ausmass nie wirklich erfüllt hat. Somit müssen wir sagen: Die Grenzen des Heiligen Landes werden ihre Erfüllung erst im kommenden Reich des Messias finden (lesen Sie mehr dazu auf S. 29). Nüchtern betrachtet könnten wir sagen: Die Grenzfrage ist für diese Zeit nicht die wichtigste, sondern die Frage der Sicherheit und eines friedlichen Zusammenlebens. Eines steht jedenfalls fest: Die Grenzfrage wird Gott zu Seiner Zeit auf Seine Weise lösen. Im Vertrauen auf Ihn, der Seine Verheissungen einlöst, grüsst Sie herzlich mit Shalom,

Ihr Fredi Winkler Nachrichten aus Israel | 3/2014

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DIE ZWEI-STAATEN-LÖSUNG UND DIE GRENZEN ISRAELS

TITEL

Die ZweiStaatenLösung und die Grenzen Israels Laut Umfragen unter der israelischen Bevölkerung scheint eine Zwei-Staaten-Lösung möglich. Obwohl gemäss der Bibel zwei Staaten nebeneinander nicht auf Dauer existieren können, weil das ganze Land Israel gehört, so ist diese Umfrage doch nicht uninteressant. Ob hier ein falscher Friede vorbereitet wird? Lesen Sie dazu auch das Editorial auf Seite 3. Bedenken sollten wir jedoch: Gott hat allen Ländern Gericht angedroht, die Sein Land geteilt haben und teilen, vergleiche Joel 4,2. Lesen Sie dazu den biblischen Beitrag zu Israels (wahren) Grenzen auf Seite 29. Israel soll nach dieser angedachten Lösung auch auf den Tempelberg verzichten. Auf dem Tempelberg stand der Tempel Gottes, und damit auch das Allerheiligste. Es ist äusserst bemerkenswert, dass ausgerechnet die Juden nicht mehr dorthin sollten gehen dürfen. Der Feind will verhindern, dass der Tempel wieder aufgebaut wird, in dem Gott selbst im Alten Bund gegenwärtig war und den der Herr Jesus das «Haus des Vaters» nannte (Joh 2,16). Auch wenn sich der Antichrist in den wiederaufgebauten Tempel setzen wird (2.Thess 2,4), so gehört zur Rückkehr Israels in sein Land doch auch die Rückkehr zum Tempelplatz. Er ist Teil des in der Bibel zugesprochenen Landes (s. S. 6). CM ∎

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Was denkt die israelische Bevölkerung über die Zwei-Staaten-Lösung? Die Friedensgespräche werden weitergeführt, ob Fortschritte in Aussicht stehen oder das Scheitern bevorsteht, ist nicht klar. Klarheit verschafft hingegen eine Umfrage über die Haltung der Bevölkerung.

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In den letzten Monaten wurden in Israel verschiedene Umfragen durchgeführt; so vom Israel Democracy Institute, vom Dialog Institute im Auftrag der Tageszeitung Haaretz und unter der Leitung eines Professors der Universität Tel Aviv sowie vom Harry-S.Truman-Forschungsinstitut zur Förderung des Friedens an der Hebräischen Universität Jerusalem, das für diese Umfrage mit dem Palästinensischen Zentrum für Meinungsforschung in Ramallah zusammenarbeitete. Die Umfragen widmeten sich teilweise auch anderen Detailfragen; einige befragten ausschliesslich die israelische Bevölkerung (Juden und Araber), andere bezogen die palästinensische Bevölkerung in die Befragung mit ein. Gemeinsam haben diese Umfragen, dass sie alle zur gleichen Schlussfolgerung kommen: Die Mehrheit aller Betroffenen unterstützt eine Zwei-Staaten-Lösung. Die Zwei-Staaten-Lösung wurde im Rahmen der sogenannten Roadmap öffentlich gemacht. Dieser im Jahre 2000 vom Nahost-Quartett (UN, USA, EU und Russland) vorgelegte Vier-Stufen-Plan beinhaltet zum einen die Anerkennung des Existenzrechtes des Staates Israel seitens der palästinensischen Führung und zum anderen das Bekenntnis Israels zur Zwei-Staaten-Lösung, sprich zur Errichtung eines autonomen Staates Palästina (unter Stufe zwei wurde damals betont: «innerhalb provisorischer Grenzen»). Bis Ende 2005 befanden sich beide Seiten auf Stufe 3, das heisst, sie verhandelten über endgültige Grenzen, sprachen über den Status von Jerusalem und Lösungen für palästinensische Flüchtlinge. 2008 (unter Ministerpräsident Ehud Olmert) wurde offensichtlich, dass man feststeckte

und grundlegende Vereinbarungen früherer Stufen nicht eingehalten worden waren, wie die Anerkennung des Existenzrechtes des jüdischen Staates und die Absage an Terror seitens der palästinensischen Führungsschicht. Zugleich waren brennende Fragen um die israelischen Siedlungen im Westjordanland aufgekommen. Während der unter der Schirmherrschaft des US-Aussenministers John Kerry erneut auf Hochtouren laufenden direkten Verhandlungen zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde bekannten sich 63 Prozent der befragten Israelis und 53 Prozent der befragten Palästinenser zur Zwei-Staaten-Lösung. (Diese Umfrage wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert und vom Harry-S.-Truman-Forschungsinstitut der Hebräischen Universität Jerusalem zusammen mit dem Palästinensischen Institut für Meinungsumfragen durchgeführt und Ende 2013 vorgelegt.) Zugleich hatten beide Seiten grosse Vorbehalte bezüglich des von den USA ausgeübten Drucks, da sie glaubten, dass die USA damit eigene Interessen verfolgten bzw. der jeweils anderen Seite Vorteile gewähren könnten. Zudem zeigte das Umfrageergebnis, dass beide Seiten sich weiterhin mit einem recht hohen Misstrauen begegnen, das bei Israelis bei 55 Prozent liegt und bei den Palästinensern bei 83 Prozent. Andere Umfragen berücksichtigten, dass die israelische Bevölkerung keineswegs homogen ist; schliesslich zählt der jüdische Staat mit seiner Mehrheit an jüdischen Einwohnern auch rund 20 Prozent arabische Bürger. So zeigen solche Umfragen zum Beispiel, dass 64 Prozent der jüdischen Israelis und 78 Prozent der arabischen Israelis glauben,

Während der unter der Schirmherrschaft des US-Aussenministers John Kerry erneut auf Hochtouren laufenden direkten Verhandlungen zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde bekannten sich 63 Prozent der befragten Israelis und 53 Prozent der befragten Palästinenser zur Zwei-Staaten-Lösung. dass die USA bei den Verhandlungen israelische Sicherheitsinteressen wahren. Weitere Umfragen widmeten sich der Haltung der arabischen Bürger Israels zu einem möglichen Gebietsaustausch, den Israels Aussenminister Avigdor Lieberman erst kürzlich wieder in die Schlagzeilen brachte. Dabei geht es um einen Zuschlag von Gebieten mit einer hohen arabisch-israelischen Bevölkerung zur PA, wobei Israel im Gegenzug die Oberhoheit über einige grössere Siedlungen behalten würde. Insgesamt befürworten 42 Prozent der arabischen Bürger Israels einen solchen Gebietsaustausch, doch von den letztendlich Betroffenen gaben lediglich 31 Prozent an, nichts gegen eine Unterstellung ihrer Gemeinde unter palästinensische Oberaufsicht zu haben. Zwei Drittel der Betroffenen sprach sich deutlich dagegen aus, das heisst, als arabische Bürger des Staates Israel ziehen sie es vor, solche zu bleiben und unter keinen Umständen der PA unterstellt zu werden. Dazu führte ein israelisch-arabischer Rechtsanwalt gegenüber der Zeitung Yediot Acharonot aus: «Der Vorschlag Liebermans ist rassistisch. Die Mehrheit der Bevölkerung wird nicht zustimmen, die israelische Staatsbürgerschaft aufzugeben.».  AN ∎ Nachrichten aus Israel | 3/2014

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DIE ZWEI-STAATEN-LÖSUNG UND DIE GRENZEN ISRAELS

Der Verzicht auf den Tempelberg Es ist ein heikles Thema, das politisch viel Sprengstoff birgt und aus jüdischer Sicht von grosser Tragweite für die historische Anbindung des jüdischen Volkes an seinen heiligsten Ort ist.

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Der Bericht des israelischen Staatskontrolleurs entstand 2008 und kritisierte die Vorgänge auf dem Tempelberg massiv. Der dort tonangebenden Oberhoheit, dem Jordanien unterstehenden muslimischen Wakf, wurden schwerste Vergehen vorgeworfen. Dieser Bericht wurde von der israelischen Regierung unter Verschluss gehalten. Dass er sozusagen unter den Tisch gekehrt wurde, begründete man damit, dass «dieser Report Israels aussenpolitischen Beziehungen schaden und zum Ausbruch von gewalttätigen Konfrontationen im betroffenen Gebiet führen könnte». Doch der israelische Staatskontrolleur kritisierte nicht nur den Wakf, sondern brachte auch harsche Kritik gegen die Jerusalemer Stadtverwaltung, die Israelische Antikenbehörde und die Staats-

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Nachrichten aus Israel | 3/2014

anwaltschaft vor. Wenn dieser Bericht unter Verschluss gehalten wurde, wieso können wir jetzt darüber berichten? Ganz einfach: Er wurde im Ausland publik gemacht. In Auftrag gegeben wurde der Bericht einst von einem Knesset-Ausschuss, der das Amt des Staatskontrolleurs darum bat, die Umgangsweise der israelischen Behörden in Bezug auf die elektrotechnischen Baumassnahmen des Wakf auf dem Tempelberg zu prüfen. Die Bauarbeiten im Auftrag der muslimischen Oberaufsicht umfassten nämlich auch das Ausheben eines massiven Grabens auf dem Tempelberg. Unterschiedliche Gremien, darunter auch ein Ausschuss, der die Zerstörung von Altertümern auf dem Tempelberg unterbinden soll – und dem namhafte Ar-

chäologen und Historiker angehören –, waren nämlich hellhörig geworden. Sie glaubten, dass die israelischen Behörden ihre Aufsichtspflicht hinsichtlich der Wahrung von Altertümern verletzt hatten und dem Wakf dadurch ermöglichten, nach eigenem Gutdünken und ohne jegliche Kontrolle vorzugehen. Hierbei handelt es sich natürlich um einen extrem heiklen und somit auch explosiven Themenbereich; dies vor allem vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die man 1999 mit anderen Bauarbeiten machte, die der Wakf ohne Absprache durchführen liess. Damals liess der Wakf ein riesiges Areal im südöstlichen Teil des Tempelberges ausheben. In dem Gebiet, das allgemein unter der Bezeichnung «Ställe Salomos» bekannt ist, wurde


DIE ZWEI-STAATEN-LÖSUNG UND DIE GRENZEN ISRAELS

«THE JEWISH VOICE» VERÖFFENTLICHTE EINEN BERICHT, AUS DEM HERVORGEHT, DASS AN DEN ISRAELISCHEN BEHÖRDEN IM HINBLICK AUF DEN SCHUTZ VON ALTERTÜMERN, UND INSBESONDERE DEM SCHUTZ DES TEMPELBERGES, HARSCHE KRITIK GEÜBT WURDE.

unterirdisch eine weitere Moschee angelegt. Die fachlich unsachgemäss durchgeführten Bauarbeiten richteten grossen Schaden an. Davon war auch die Umfassungsmauer des Tempelberges betroffen. Einige Jahre später reisten Experten-Delegationen an, um den Schaden zu begutachten. Ein Team von Facharbeitern aus Jordanien behob zumindest notdürftig die schlimmsten Schäden, sodass ein Wegbrechen der Mauer noch verhindert werden konnte. Ausserdem herrscht bis heute in der jüdischen Öffentlichkeit viel Unmut rundum den Aushub. Der Wakf liess den Aushub bei Nacht abtransportieren und klammheimlich ins Kidron-Tal kippen. Israelische Bürgerinitiativen wid-

meten sich daraufhin dem Durchsieben des Schutts – eine Aktion, die immer noch läuft. Man stiess auf zahllose antike Fundstücke, die in archäologischer Hinsicht jedoch nur teilweise wirklich wissenschaftlich gedeutet werden können, da ihr genauer Fundort, die Fundschicht und andere Details nicht dokumentiert sind. 2013 beschäftigte sich ein Knesset-Ausschuss nochmals mit diesem Bericht von 2008. Erneut wurde beschlossen, dass man ihn weiterhin unter Verschluss halten sollte. Dies ging auf eine Empfehlung des israelischen Aussenministeriums zurück, das fürchtete, eine Veröffentlichung könnte die Beziehungen zu Jordanien in eine Krise stürzen. Erneut herrschte die allgemeine Ansicht vor, dass eine Bekanntmachung zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führen könnte. Doch inzwischen ist dieser Bericht publik geworden. Eine jüdischamerikanische Initiative namens «The Jewish Voice» stellte ihn einfach in ein neu eingerichtetes Internetportal ein (www.jewishvoiceny.com). Da die Veröffentlichung vom Ausland ausgeht,

unterliegt sie nicht der israelischen Rechtsprechung, sodass man nicht dagegen vorgehen kann. Aus dem Bericht geht eindeutig hervor, dass an den israelischen Behörden im Hinblick auf den Schutz von Altertümern, und insbesondere dem Schutz des Tempelberges, harsche Kritik geübt wurde. Rechtsanwalt Dr. Shmuel Berkowitz, ein Experte für die Alter- und Heiligtümer der Stadt Jerusalem, prangerte an, dass der Ministerausschuss, der laut Antikengesetz für die Genehmigung von Bauarbeiten auf dem Tempelberg zuständig ist, noch nicht einmal in der Angelegenheit zusammenkam. Zudem wird bemängelt, dass der Wakf wegen der angerichteten Bauschäden in keiner Form zur Rechenschaft gezogen wurde. Israelische Behörden machten inzwischen jedoch deutlich, dass die Schlussfolgerungen dieses Berichts – auch wenn nicht in Israel veröffentlicht – dennoch von den entsprechenden Gremien verinnerlicht würden. Heutzutage würde eine wesentlich engmaschigere Kontrolle über die Vorgänge auf dem Tempelberg ausgeübt werden. ZL ∎

MEHR ZU DIESER AUSGABE Folgende Beiträge sind für unsere Leser ein «Muss»: Die zehn Top-Antisemiten: Der Antisemitismus kommt von unten, vom Gegenspieler Gottes, dem Teufel, dem Vater der Lüge, wie ihn auch Jesus bezeichnet, der die Menschen zum Hass gegen Israel verführt. Sogenannte AufklärungsDiskussionen nützen nichts. Nur wenn der Mensch zu Jesus umkehrt, wird er auch vom Antisemitismus geheilt. Der Hass von Menschen gegen die Juden wird bleiben, bis Jesus kommt. Er sagt in Matthäus 24,9: «Ihr werdet gehasst werden von allen Menschen um meines Namens Willen.» Siehe Seite 11. Schockierend: Von der IsraelFreundschaft ins Gegenteil. Nie-

derlande als trauriges Beispiel: Wegen fadenscheiniger Gründe geht die Sympathie für das jüdische Volk in den Niederlanden mehr und mehr verloren. Genauso gibt es auch unter Christen neuerdings einen fromm angestrichenen Antisemitismus. Hüten wir uns davor! Die Niederlande sind ein Beispiel dafür, wie man sich als grosser Israelfreund langsam ins Gegenteil verwandeln kann. Wenn man jemanden nicht mag, findet man immer etwas an ihm auszusetzen. Siehe Seite 15. Israelische Firmenverkäufe äusserst erfolgreich: Ein weiteres Beispiel für israelische Errungenschaften (S. 21). Israels Energiemarkt kommt in Bewegung: Dank der Gasfelder an der

Küste Israels wird Israel immer unabhängiger und kann sich selbst mit Energie versorgen. Als die Ägypter vor einigen Jahren plötzlich kein Gas mehr an Israel lieferten, fand Israel Gas an seiner eigenen Küste. Welch ein Eingreifen des Herrn! Siehe Seite 22. Tourismus-Rekordjahr in Israel: Noch nie kamen in einem Jahr so viele Touristen aus ganz verschiedenen Ländern nach Israel wie 2013. Der Tourismus ist für den jüdischen Staat eine sehr wichtige Einnahmequelle. Mögen so manchem IsraelTouristen die Augen für die Wahrheit über Israel geöffnet worden sein! Siehe Seite 10. CM ∎ Nachrichten aus Israel | 3/2014

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Kurzmeldungen `` Als Geste des guten Willens im Rahmen der Friedensgespräche liess Israel Ende 2013 26 Palästinenser frei, die wegen Terroraktivitäten in israelischen Gefängnissen sassen. Da die Freigelassenen erneut mit einem Freudenfest unter Teilnahme der Führungsschicht der Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah empfangen wurden, kommentierte Ministerpräsident Netanjahu: «Mörder sind keine Helden. Das ist nicht der richtige Weg, um eine neue Generation zum Frieden zu erziehen.» `` Im Januar 2014 gab das israelische Gesundheitsministerium bekannt, die siebenmonatige Polio-Impfaktion von Kindern bis zum 10. Lebensjahr beendet zu haben, da das Kinderlähmungsvirus in den Abwasserkanälen nicht mehr nachgewiesen wurde. Im Laufe der letzten Monate war niemand mehr erkrankt. `` Israelische Museen haben sich einer internationalen Initiative angeschlossen, um in ihren Beständen nach Kunstwerken zu forschen, die ehemals Juden gehörten, von den Nazis geraubt wurden und später unter teilweise ominösen Umständen in ihre Bestände gelangten. `` Gegen «virtuelle Vergewaltigung»: Die Knesset stellte die OnlineVeröffentlichung von Fotos und Filmen mit sexuellem Inhalt unter Haftstrafe von bis zu 5 Jahren, wenn die Veröffentlichung ohne uneingeschränkte Zustimmung der gezeigten Personen erfolgt. `` U nter der Partei von Jair Lapid gehen die Reformen des Bildungsministeriums weiter: Zunächst wurden die Sommerferien für Eltern erleichtert, indem der Staat fortan subventionierte Feriencamps anbietet. Anfang 2014 verkündete Minister Shay Piron, die Zulassungsexamen für Hochschulen aufzuheben und zugleich die Anzahl der Abiturprüfungen zu reduzieren und auf drei Jahre zu verteilen. Bisher erfolgen die Prüfungen in der 11. und 12. Klassenstufe. `` In der nordisraelischen Stadt Kirjat Schmona , in der kürzlich nach Jahren wieder Raketen aus dem Liba-

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non einschlugen, wurde die medizinische Notfallstation geschlossen, die die Armee in den 1980er-Jahren dort eingerichtet hatte. Zugleich wird die Stadt eine Autorennstrecke erhalten, für die eine stillgelegte Flugzeuglandebahn genutzt werden soll. ``

test aus dem Verbund ausgetreten, 92 Universitäten erklärten ihre Ablehnung dieser Massnahme.

Immer wieder versuchen junge Ultraorthodoxe den Ausstieg aus ihrer Gemeinschaft, haben es aber schwer, in der säkularen Gesellschaft Fuss zu fassen. Kürzlich beging innerhalb von 1,5 Jahren der siebte junge Ex-Orthodoxe Selbstmord, sodass die Öffentlichkeit erneut auf das Phänomen und die damit verbundenen Probleme aufmerksam wurde. `` 2013 verzeichnete die israelische Armee 50 % weniger Selbstmorde unter Wehrdienstleistenden, hat aber immer noch den Freitod von sieben jungen Leuten zu beklagen. `` W ie das Wirtschaftsmagazin Forbes meldete, erlangte die Hälfte aller an US-Börsen notierten israelischen Firmen 2013 eine durchschnittliche Rendite von 30 %. Ihren Wert mehr als verdoppeln konnten neun Firmen, drei verdreifachten und eine Firma vervierfachte ihn. Spitzenreiter ist die Firma SuperCom, die den Wert ihrer Aktie um 3.000 % (!) steigern konnte. `` Die Knesset strebt an, zu einem «grünen» Parlament zu werden. In einem ersten Schritt werden auf dem Dach Solaranlagen angebracht. `` Investoren gaben 3 jungen Israelis rund 1 Mio. Dollar, damit sie den ersten in Israel hergestellten Whisky aus gemälzter Gerste produzieren und vermarkten. `` Die Amerikanische Wissenschaftlervereinigung (ASA) deklarierte kürzlich einen akademischen Boykott Israels. Bis Redaktionsschluss waren vier Hochschulen aus Pro-

`` V iele hofften, dass die katholische Kirche unter Papst Franziskus eine andere Haltung zum jüdischen Staat entwickeln würde. Die Ankündigung eines lediglich zweitägigen Besuchs mit nur einer Messe in Bethlehem lässt die leisen Hoffnungen schon im Vorfeld schwinden. `` D ie israelische Polizei will mit neuartigen Streifenwagen eine Kampagne gegen Trunkenheit am Steuer starten. Die Fahrzeuge sollen vorne als Polizeiwagen und hinten als Taxi bemalt werden. Auf der Kühlerhaube des «Polizeiwagens» steht: «Diese Fahrt kostet 25.000 Schekel (Euro 5.000).» Am aufgemalten Taxi steht: «Diese Fahrt kostet 50 Schekel (Euro 10).» `` E ine Studie des Meir-Krankenhauses in Kfar Saba zeigt auf, dass tägliches, intensives Kaugummikauen bei sechs- bis neunzehnjährigen Kindern und Jugendlichen Migräne-Symptome auslösen kann. `` I srael testete erneut erfolgreich sein System «Chetz-3» (Pfeil) zur Abwehr von Langstreckenraketen. `` E rstmals in der Geschichte der israelischen Armee steht eine Frau an der Spitze einer kämpfenden Einheit. Major Oshrat Bachar wurde zur Kommandantin des EitamAufklärungsbataillons ernannt, das dem südlichen Armeekommando zugeordnet ist. ``

Der Chip-Konzern Intel will in den kommenden zehn Jahren rund 7,3 Mrd. Euro in Israel investieren, unter anderem in einer weiteren Produktionsstätte in Kiryat Gat. 2012 exportierte Intel Israel Computerchips im Wert von 4,6 Mrd. Dollar. `` D ie israelischen Sicherheitsbehörden nahmen vier Männer fest, die für das Bombenattentat auf einen


Smartphone-Besitzer können dank der von einer israelischen Firma entwickelten App Alcohoot mit einem kleinen Zusatzgerät ganz einfach ihren Blutalkoholgehalt messen, bevor sie sich ans Steuer setzen. Zudem gibt es Empfehlungen für Taxifirmen und Hotels in der Nähe. Bus in Bat Yam Ende Dezember verantwortlich sind. Die Männer, die Mitglieder des Islamischen Dschihad in Bethlehem sind, gaben zu, dass sie einen verheerenden Anschlag in Israel verüben wollten. Dank der schnellen Reaktion des Busfahrers hatten alle Fahrgäste den Bus verlassen können, bevor die Bombe in die Luft ging. `` D er israelische Konzern Israel Chemicals (ICL) erwarb 44 % des brasilianischen PhosphorsäureHerstellers Fosbrasil. Kurz zuvor hatte er auch den deutschen Betrieb Hagesüd Interspice Gewürzwerke gekauft. ICL, Weltmarktführer bei der Produktion von Brom und Phosphor, möchte nunmehr auch in die Lebensmittelbranche einsteigen. `` D as Israel-Museum in Jerusalem hat vom amerikanischen Sammler Jonathan Rosen 1.200 persische Münzen erhalten, darunter die älteste «jüdische» Münze aus dem 5. vorchristlichen Jahrhundert mit der aramäischen Aufschrift Judäa. `` D ie israelische Wirtschaftszeitung Globes gab bekannt, dass der israelische Spielzeughersteller Tiny Love an ein US-Spielzeugunternehmen verkauft wurde. Nach Schätzungen erhielt der Eigentümer, die Babyproduktkette Shilav, für den Verkauf rund 36 Mio. Euro. `` D ie israelische Jugendbewegung Noar Oved veLomed (Arbeitende und lernende Jugend) rief zu einer mehrtägigen Spendenaktion von Winterkleidung an 15 Sammelstellen in Israel auf. Mithilfe einer Wohlfahrtsorganisation wurden die Kleider auf verschiedenen Kanälen nach Syrien gebracht – allerdings erst, nachdem die israelischen Etiketten entfernt worden waren. `` D er Kurznachrichtendienst Twitter hat das englischsprachige Kon-

to des militärischen Flügels der Hamas geschlossen. Hinter dem Schritt steckten laut Hamas «Zionisten und Christen». `` D ie Firma Nice gewann den «Best Intelligent Video Solution»-Preis der US-Heimatschutzbehörde. Den Preis für hervorragende Leistungen im Bereich «Sicherheitssysteme für Ämter und öffentliche Einrichtungen» erhielt die Firma aus Ra‘anana für ihr «Situator Express»System, das eine Video-Überwachungsanlage zu einer kompletten Sicherheitslösung erweitert. `` D ie raketengeplagte Kleinstadt Sderot, die 5 km von der Grenze zum Gazastreifen entfernt ist, musste in den letzten zehn Jahren eine starke Abwanderung und einen sozioökonomischen Niedergang verzeichnen. Dies soll nun durch die Anbindung an das Bahnnetz ändern. Mit der Inbetriebnahme der Bahnlinie wurde zugleich der erste raketensichere Bahnhof in Israel eingeweiht. `` I srael zählt bei den US-Amerikanern zu den beliebtesten Ländern. Es rangiert nach Kanada, Grossbritannien, Japan, Deutschland und Brasilien auf dem 6. Platz. SaudiArabien ist übrigens das Schlusslicht dieser Beliebtheitsskala. `` I sraels Armee hat mit Motorola einen Vertrag von über 100 Mio. Dollar für die Entwicklung von wasserund staubdichten Smartphones für Soldaten unterzeichnet. `` D er israelisch-deutsche Jugendaustausch ist weiterhin ein sehr beliebtes Programm, das im Jahr 2014 mit insgesamt 350 Einzelprojekten unter Beweis stellt, wie intensiv die Beziehungen zwischen beiden Staaten sind. AN ∎

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HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

TOURISMUS

VORJAHRESREKORD ERNEUT GEBROCHEN 2013 verzeichnete die israelische Tourismusbranche ein Rekordjahr. Dies interessanterweise zu einer Zeit, in der die Solidarität mit dem Land international massiv abbröckelt.

FÜR 54 PROZENT ALLER REISENDEN WAR ES DER ERSTE ISRAEL-BESUCH ÜBERHAUPT. Umfragen ergaben, dass die Rückmeldungen der Touristen durchgängig positiv ausfielen.

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Israel verzeichnete 2013 einen Rekord bezüglich der Anzahl ausländischer Touristen. Es wurden 3,5 Millionen Reisende registriert, was einen Anstieg um anderthalb Prozent gegenüber 2012 und einen Anstieg um drei Prozent im Vergleich zu 2011 bedeutet. Ähnlich wie 2012 reisten die meisten Touristen – 623.000 Personen – aus den USA ein. Ihnen folgten mit insgesamt 603.000 Personen Touristen aus Russland. Den dritten Platz belegten Reisende aus Frankreich mit 315.000 Personen. Den grössten Anstieg von Touristen aus einem spezifischen Land registrierte man aus Deutschland: 2013 besuchten 254.000 deutsche Touristen Israel, was gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um sechs Prozent bedeutet. Der grösste Rückgang, den man bezüglich Reisenden nach nationalen Gruppen verzeichnete, entfällt auf Holland. Aus den Niederlanden reisten im Vergleich zu 2012 16 Prozent weniger nach Israel. 2013 besuchten insgesamt 57.000 hol-

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Nachrichten aus Israel | 3/2014

ländische Touristen das Heilige Land. Für 54 Prozent aller Reisenden war es der erste Israel-Besuch überhaupt. Etwas über die Hälfte aller Touristen (53 %) waren bekennende Christen, während jüdische Reisende 28 Prozent ausmachten. Die israelische Stadt, die 2013 am meisten ausländische Besucher sah, war Jerusalem; 75 Prozent aller Touristen besuchten die Heilige Stadt. Tel Aviv belegt den ehrenwerten zweiten Platz und das Tote Meer war 2013 die dritthäufigste besuchte israelische Attraktion. Nachfolgend reihen sich in diese Hitliste Tiberias und der See Genezareth sowie Nazareth ein. Zu den meistbesuchten Stätten gehören die herausragenden Orte religiöser Bedeutung in Jerusalem: die Klagemauer, das Jüdische Viertel der Jerusalemer Altstadt, die Grabeskirche sowie die Via Dolorosa und der Ölberg. Umfragen ergaben, dass die Rückmeldungen der Touristen durchgängig positiv ausfielen. Ihren Israel-Besuch

bewerteten die befragten Reisenden im Durchschnitt mit 4,3 von 5 Punkten. Begeistert zeigten sich die Besucher vor allem von den archäologischen Stätten. Sie hatten auch viel Lob übrig für die Tourguides, deren Fachkenntnisse und Engagement, und gaben an, das Land mit einem guten Gefühl bezüglich der persönlichen Sicherheit bereist zu haben. Darüber hinaus erntete der Internationale Ben-Gurion-Flughafen mit seiner modernen Abfertigung viel Lob. Weniger gut kamen die Taxifahrer des Landes bei der Bewertung weg. Ausserdem wurde bemängelt, dass behindertengerechte Zugänge an etlichen Orten nicht oder nur teilweise vorhanden sind. Zudem hatten fast alle Touristen anzumerken, dass sie den Aufenthalt im Land als verhältnismässig teuer empfanden. Auch der Binnentourismus verzeichnete ein Rekordjahr. Er brachte der Tourismusbranche des Landes zusammen mit den Aufenthalten der ausländischen Reisenden eine Rekordsumme von 40 Milliarden Schekel ein (zirka 8,4 Milliarden Euro). Der neue Tourismus-Minister der Netanjahu-Regierung, Uzi Landau, meinte: «2013 war ein Rekordjahr des Tourismus, und darauf sind wir mächtig stolz. Trotz der politischen Spannungen in der Region haben Reisende aus aller Welt unser Land besucht und erkundet. Wir werden uns weiterhin nachhaltig um ihre Sicherheit bemühen und zudem versuchen, die Dienstleistungen der Tourismusbranche noch weiter zu verbessern.» ZL ∎


GESELLSCHAFT

Seit einigen Jahren veröffentlicht das Simon-Wiesenthal-Zentrum eine Liste, in der Personen und Organisationen erfasst sind, die im Laufe des Jahres mit antisemitischen und auch anti-israelischen Ausführungen in die Schlagzeilen gerieten.

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Mit dieser Liste möchte das Simon- dieses Hasses und somit die davon für Wiesenthal-Zentrum Vorfälle, die dem Israel ausgehende Bedrohung zu verAntisemitismus und der Dämonisierung stehen. Khamenei sagte unter anderem, Israels weiter Vorschub leisten, in Erin- dass «die zionistischen Führungskräfte nerung rufen, und zugleich aufzeigen, wie Biester aussehen und daher nicht wie weit verbreitet solch eine verwerf- als menschlich» zu verstehen seien. liche Gesinnung ist und wie wenig die Khamenei als Führungspersönlichinternationale Gemeinschaft auf den keit eines ganzen Staates ist an der Umgang damit eingestellt ist. Leider, so Seite des türkischen Premierministers muss man sagen, war es jedes Mal eine Recep Tayyip Erdogan (Platz 2) in schwierige Entscheidung, wer in dieser «guter Gesellschaft». Erdogan erging bedenklichen Hitliste aufgenommen sich ebenso wie Khamenei wiederholt werden sollte, da sehr viel mehr als nur in «jüdischen Verschwörungstheorien», zehn prominente antisedenn er stellte unter anmitische Skandale erderem die Behauptung Rabbiner Marvin Hier: fasst werden müssten. auf, dass Israel hinter «...Es ist politisch nicht Gegenüber der englischMursis Absetzung aus sprachigen israelischen dem ägyptischen Präsikorrekt, mit FührungsTageszeitung Jerusalem dentenamt stecke. persönlichkeiten Treffen Post sagte der Dekan Auf Platz 3 rangiert abzuhalten, wenn es sich und Gründer des SimonRichard Falk, Sonderdabei um Fanatiker wie Wiesenthal-Zentrums, gesandter des UNORabbiner Marvin Hier: Menschrechtsrates für beispielsweise Erdogan «Der Rest der Welt die palästinensischen handelt.» sollte sich den von uns Gebiete, der in dieser genannten Personen Liste zusammen mit dem gegenüber lieber nicht zu freundlich zei- Journalisten Max Blumenthal (Platz 9) gen. Es ist politisch nicht korrekt, mit insofern eine Besonderheit darstellt, Führungspersönlichkeiten Treffen abzu- weil die beiden Amerikaner jüdisch halten, wenn es sich dabei um Fanatiker sind. Dazu sagte Rabbi Hier: «Sie dürwie beispielsweise Erdogan handelt.» fen keinen Freischein erhalten, nur weil Die Liste führt erneut der Iran an, sie jüdischer Abstammung sind. Falk genauer gesagt das geistliche Ober- ist bis auf die Knochen antisemitisch haupt des Iran, Ayatollah Khamenei, mit eingestellt, Blumenthal setzt in seinen seinen «Genozid-Drohungen gegen den Schriften Israel mit dem Nazi-Regime jüdischen Staat». Auch wenn man Anti- gleich. Das darf man ihnen nicht durchsemiten vielleicht besser kein weiteres gehen lassen.» Forum zur Verbreitung ihrer verwerfAls weitere namhafte Personen finlichen Ansichten bieten sollte, muss den sich in der Liste der britische Sänman doch einige seiner Äusserungen ger Roger Walters (Rang 4), der einst in Erinnerung rufen, um das Ausmass mit Pink Floyd Karriere machte und

PLATZ 1: AYATOLLAH KHAMENEI

Bild: Wikipedia

DIE ZEHN GRÖSSTEN ANTISEMITEN DES JAHRES 2013

Israel als Apartheidstaat bezeichnete, mit dem NS-Regime gleichsetzte und negiert, dass der Iran eine Gefahr für Israel darstellt. Für die Verbreitung seiner Ansichten nutzte er auch die Bühne. Neben ihm steht die Schriftstellerin Alice Walker (Platz 9 zusammen mit Blumenthal), die 1983 mit dem Pulitzer-

e h c i l z r He ng … u d a l n i E Thomas Lieth spricht in

Riedlingen

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Eichenau, Im Anger 6, DE 88499 Riedlingen

Fr. 21.03.2014, 19.30 Uhr

Thema: Der Zorn Gottes

Sa. 22.03.2014, 19.30 Uhr

Thema: Hauptsache gesund So. 23.03.2014, 10.00 Uhr

Thema: Das Ziel

Immer auf dem neuesten Nachrichten aus Israel | Stand: 3/2014 www.mnr.ch/agenda


HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

Preis ausgezeichnet wurde und deren neuestes Buch ein einziges Hetzwerk gegen Israel ist. Darüber hinaus finden sich in der Liste Organisationen und Zwischenfälle, hinter denen gleich eine ganze Reihe von Personen stehen. Ganz vorne steht die Organisation «BDS», die den internationalen Israel-Boykott organisiert und an deren Seite sich erst kürzlich die Amerikanische Wissenschaftlervereinigung (ASA) stellte (siehe Kurzmeldungen). Im Zuge ihrer Boykott-Massnahmen gegen Israel schaffte es auch die «Ver-

GESELLSCHAFT

ANTISEMITISMUSVORWÜRFE GEGEN WALT DISNEY Walt Disney gehörte zu einer der am meisten geehrten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Ein neuer Film entflammt zum wiederholten Male die Diskussion um seinen Charakter.

MERYL STREEP: «Disney, der unzweifelhaft Millionen von Menschen mit seinen Filmen Freude bereitete, hatte die schlimmsten rassistischen Neigungen.»

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Nachrichten aus Israel | 3/2014

einigte Kirche von Kanada» in die Liste. Als hervorstechende politische Partei, die antisemitische Propaganda betreibt, ist die ungarische Jobbik aufgeführt. Auf Platz 6 werden gleich mehrere Personen sowie Organisationen genannt, die unter der Schlagzeile «Hitler als Held» zusammengefasst sind und mit verschiedenen Aktionen und Aussagen in der Öffentlichkeit standen. Auf dem 7. Platz wird auf die zahllosen Cartoons hingewiesen, die 2013 antisemitische und/oder antiisraelische Inhalte verbreiteten. Auf Platz 10 wird auf

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In dem neuen Film Saving Mr. Banks spielt die Britin Emma Thompson die Hauptrolle. Sie verkörpert die Autorin Pamela Lynwood Travers, deren Roman Vorlage für den legendären Film Mary Poppins war und die bei der Produktion Anfang der 1960er-Jahre eng mit Walt Disney zusammenarbeitete. Dass Disney in dem kürzlich in den Kinos angelaufenen Film Saving Mr. Banks als liebenswerter und toleranter Mann dargestellt wird, verärgerte die ebenfalls namhafte US-Schauspielerin Meryl Streep zutiefst. Ihren Ärger hielt sie nicht zurück, als sie ihrer britischen Kollegin Thompson, die sie nachhaltig respektiert, kürzlich einen Preis überreichen sollte. In einer neunminütigen Rede vor Übergabe der Auszeichnung sagte Streep unter anderem: «Disney, der unzweifelhaft Millionen von Menschen mit seinen Filmen Freude bereitete, hatte die schlimmsten rassistischen Neigungen. Er stand an der Spitze einer antisemitischen Lobbygruppe der Filmindustrie, die er zudem massgeblich förderte.» Ausserdem beschrieb sie ihn als einen Mann, der Frauen degradierte, und stellte die Vermutung auf, dass es Disney sehr schwer gefallen sein müsse, ausgerechnet einer Frau die Lizenzrechte an der Filmvorlage für Mary Poppins zuzusprechen. Hinlänglich bekannt ist, dass der 1901 geborene und 1966 verstorbene US-amerikanische Filmproduzent Walt Disney, der unter anderem Naturfilme

den «Sport als Geisel von Antisemiten» aufmerksam gemacht. Wohl mit am erschreckendsten ist Platz 8, den die Pine-Bush-Schule im US-Bundesstaat New York belegt. Dort wurden jüdische Kinder immer wieder mit Nazi-Parolen belästigt und auch physisch angegriffen. Eltern, die mit der Schulleitung zu reden versuchten, wurden mit dem Satz abgeschmettert: «Ihre Erwartungen, tief verwurzelte Ansichten zu ändern, sind reichlich unrealistisch.» Inzwischen ist die Angelegenheit vor Gericht. AN ∎

produzierte und Zeichentrickfilme erfand, sich selbst als amerikanischer Patriot verstand und dem Lager der Republikaner zuzuordnen war. In der Zeit der Gewerkschaftsbewegungen in den 1940er-Jahren und der McCarthyÄra auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges kooperierte er mit den USBehörden, um Kommunisten aus der Filmindustrie zu entfernen. Man sagt Disney enge Kontakte zum FBI nach. Andere behaupten, dass Disney sich der Konsequenzen seiner Kooperation für die Betroffenen bewusst war, jedoch die Informationen nur auf Druck weitergegeben habe. Bis heute ist diese Frage nicht wirklich geklärt. Weniger bekannt ist, dass dieser Mann, der mit rund 800 nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt wurde, in der Vergangenheit schon mehrfach als «Rassist und Antisemit» bezeichnet wurde. So unter anderem in einem Buch, das 1994 veröffentlicht wurde. Darin wirft der Autor dieser Biografie, Marc Eliot, Disney einen «lebenslangen und zutiefst verwurzelten Antisemitismus» vor. Zwar wurden diese Behauptungen immer wieder von anderen Autoren angefochten und doch steht der Antisemitismusvorwurf weiterhin im Raum, den Meryl Streep nunmehr erneut in die Schlagzeilen brachte. Interessant ist eine weitere Verkettung mit Israel, die allerdings nicht mit Walt Disney, sondern mit der Schauspielerin Emma Thompson zu tun hat. Sie schloss sich kürzlich einem


HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

Aufruf von rund drei Dutzend ihrer britischen Kollegen an, eine Produktion des israelischen Habima-Theaters in London zu boykottieren. Wie üblich bei einem solchen Boykott geht es hier nicht um eine inhaltlich-professionelle Kritik. Die Produktion des HabimaTheaters soll aus einem einzigen Grund boykottiert werden: es ist ein israelisches Theater. Öffentlich dazu äusserte sich Morton A. Klein, der als Präsident der Zionistischen Organisation Amerika vorsteht: «Diese Leute geben vor, dass ihnen Gerechtigkeit und Frieden am Herzen liege. Doch interessanterweise hört man von ihnen keine Kritik an der palästinensischen Weigerung, das Existenzrecht des jüdischen Staates anzuerkennen. Ebenso wenig hört man, dass sie öffentlich Terror ablehnen. Stattdessen verschaffen sie sich in der Öffentlichkeit Gehör, wenn es darum geht, Juden und den jüdischen Staat zu dämonisieren.» Vor diesem Hintergrund sowie einhergehend mit den von Meryl Streep bei der Preisverleihung aufgegriffenen Vorwürfen gegen Disney hält Klein es für angemessen, keine Kinotickets zu Thompsons neuem Film Saving Mr. Banks zu kaufen, den die Firma Disney produziert hat. AN ∎

GESELLSCHAFT

HOLLÄNDISCHER FUSSBALLKLUB LÄSST ISRAELISCHEN FUSSBALLER ZUHAUSE Der niederländische Erstligist Vitesse Arnheim hat den israelischen Fussballspieler Dan Mori unter Vertrag. Als die Mannschaft in die Arabischen Emirate reisen wollte und der Israeli kein Visum bekam, traten die Spieler die Reise ohne Mori an.

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Man stelle sich einmal vor, dass namhafte deutsche Fussballer, die für ausländische Klubs kicken, bei Besuchen ihrer Mannschaft nicht mitreisen dürften, nur weil das betreffende Gastgeberland etwas gegen Menschen mit deutscher Herkunft hat. Es würde ein Sturm der Entrüstung losbrechen. Anders jedoch im Fall des 25-jährigen Fussballspielers Dan Mori, der beim holländischen Fussballklub Vitesse Arnheim unter Vertrag steht. Ihm verweigerten die Arabischen Emirate ein Visum, weil er israelischer Herkunft ist. Soweit keine Neuigkeit, denn das ist kein Einzelfall. Seine Mannschaft jedoch verlor darüber kein Wort, die Teamleitung liess die Reise ohne Mori antreten und gab ebenfalls

kein Statement ab. In der Presse hiess es dazu unter anderem: «Fussballprofi Dan Mori darf nicht mit seinem Klub ins Trainingslager nach Abu Dhabi – weil er Israeli ist und die Arabischen Emirate ihm das Visum verweigern. Seinen Verein stört das wenig, schliesslich scheint dort die Sonne. Ein Skandal.» Die Angelegenheit wurde tatsächlich zum Skandal, weniger wegen des verweigerten Visums, sondern mehr wegen des Verhaltens der Holländer. Der junge israelische Fussballprofi fand sich im Zentrum der öffentlichen Entrüstung wieder, dieses Mal jedoch nicht im negativen Sinne. Vielmehr wollte man ihm den Rücken stärken und dem Verhalten seiner Mannschaft, dem Trai-

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HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

«DIE MANNSCHAFT HÄTTE DIESE REISE OHNE MORI ÜBERHAUPT NICHT ANTRETEN DÜRFEN» Durch ihr Schweigen hat sie den Hass akzeptiert, der im Gastland ihres Trainingcamps gegen Juden herrscht.

so verhalten hätte wie es holländische Abgeordnete zu tun pflegen, «die solche Orte einfach nicht besuchen, an denen man uns vorschreiben will, wie sich unser Parlament zusammenzusetzen hat». Natürlich reagierte der israelische Botschafter in den Niederlanden ebenfalls öffentlich auf die Angelegenheit: «Es handelt sich um einen traurigen Zwischenfall. Die Mannschaft hat mit ihrer Reise die Ausgrenzung eines Teammitgliedes vor dem Hintergrund seiner nationalen Zugehörigkeit hingenommen … Politik hat im Sport nichts zu suchen.» Doch sogar nach dem öffentlichen Sturm der Entrüstung blieb die Reaktion der Klubleitung, für die der Innenverteidiger Mori seit August 2012 spielt, reichlich lakonisch: «Wir halten uns von Politik sowie religiösen Themen fern. Das haben wir schon immer so gehalten. Schliess-

Bild: Wikipedia

ner und den Klubeigentümern die rote Karte zeigen. Angeprangert wurde die stillschweigende Hinnahme der Tatsache, dass Mori kein Visum bekam, weil er Israeli ist, und die ebenfalls stillschweigende Abreise ins Gastgeberland und damit einhergehend der Ausschluss dieses Spielers aus einer wichtigen Trainingsphase. Viele Freunde Israels meldeten sich zu Wort, dies vor allem in den Internetforen, sodass auch die Presse auf den Fall aufmerksam wurde, die die ganze Affäre unumwunden zum Skandal erklärte. Zudem meldete sich in den Niederlanden der Vorsitzende der rechtspopulistischen Partei, Geert Wilders, zu Wort und hielt in einer Twitter-Mitteilung fest: «Die Mannschaft hätte diese Reise überhaupt nicht antreten dürfen, denn dadurch hätte sie ihren Protest gegen den Ausschluss Moris zum Ausdruck gebracht. Durch ihr Schweigen hat sie den Hass akzeptiert, der im Gastland ihres Trainingcamps gegen Juden herrscht.» Der holländische Parlamentarier Pieter Omtzigt bestätigte der Mannschaft, «kein Rückgrat» zu haben und meinte, dass sie sich besser

lich sind wir eine Fussballmannschaft.» Die Entscheidung der Regierungsbehörden von Abu Dhabi steht übrigens im krassen Gegensatz zur Handhabung solcher vermeintlich ausschliesslich sportlichen Angelegenheiten im benachbarten Dubai, wo erst im Dezember 2013 die Jugendschachweltmeisterschaft ausgetragen wurde. Am Wettbewerb hatte auch eine israelische Mannschaft teilgenommen, die genauso wie alle anderen Teams behandelt wurde. Allerdings gab es einen kleinen Unterschied: Während die anderen Spieler an Tischen sassen, auf denen ihre Nationalflagge zu sehen war, fehlte diese bei den israelischen Spielern. Dazu sagte die Leitung der israelischen Mannschaft, dass dies auf ihren ausdrücklichen Wunsch sowie aus Sicherheitserwägungen geschehen sei. ZL ∎

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HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

POLITIK

NIEDERLANDE IMMER MEHR AUF DISTANZ ZU ISRAEL Seit einiger Zeit macht nicht mehr die einst enge Verbundenheit zwischen Holland und Israel Schlagzeilen, sondern vielmehr ein massiver Israel-Boykott holländischer Firmen.

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Der Botschafter der Niederlande in Israel, Caspar Veldkamp, war in den vergangenen Wochen wohl einer der am meisten beschäftigten Diplomaten in Israel. Fast jeden Monat war er gezwungen, einen Sturm der Entrüstung, den Firmen seines Landes in Israel entfesselten, mittels diplomatischer Stellungnahmen zu beschwichtigen. Immer wieder hatte er im Zuge von Einbestellungen in das israelische Aussenministerium Rede und Antwort auf drängende Fragen zu stehen. Dabei ging es ausschliesslich um die Massnahmen von niederländischen Firmen, die ihre Kooperation mit israelischen Partnerfirmen aufkündigten, weil diese Geschäftsverbindungen mit den israelischen Siedlungen im Westjordanland unterhalten. Mehr und mehr holländische Firmen pochen darauf, die neue EU-Richtlinie besonders strikt umzusetzen. Bei der letzten niederländischen Firma, die ihrer israelischen Partnerfirma die Zusammenarbeit aufkündigte, handelt es sich um PGGM, den genossenschaftlichen Anbieter von Pensionsfonds. PGGM bietet institutionellen Investoren Asset Management, Pensionsfondsmanagement, Versicherungsberatung und Managementunterstützung an und ist die grösste niederländische Firma dieses Sektors. Ende November 2013 verwaltete PGGM Vermögenswerte mit einem Volumen von 153,5 Mrd. Euro. Die PGGM-Genossenschaft hat mehr als 620.000 Mitglieder. Im Laufe der letzten Jahre investierte PGGM bei israelischen Banken einige Dutzend Millionen Euro, also lediglich einen geringen Teil der gesamten Vermögenswerte. Ende 2013 erhielten die israelischen Banken, bei denen PGGM diese Investitionen getätigt hatte – namentlich die Banken Hapoalim, Leumi, Mizrahi-Tefachot, Discount und die First Leumi – von ihrem holländischen Inve-

stor einen Brief. PGGM kündigte an, alle Investitionen aus Israel abzuziehen, da diese nicht mehr in Einklang mit der neuen EU-Richtlinie stünden, es sei denn … Im Schreiben wurden die israelischen Banken darauf hingewiesen, dass sie Filialen in den israelischen Siedlungen unterhalten und Kontakte zu Firmen pflegen würden, die im Bauwesen tätig seien und somit ebenfalls mit den Siedlungen bzw. den dort umgesetzten Baumassnahmen in Verbindung stünden. Die PGGM meinte dazu: «Dies verstösst gegen geltendes internationales Recht.» Die niederländische Firma berief sich zudem auf ein Urteil des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag von 2004, wonach die israelischen Siedlungen illegal seien und eine Verletzung des Paragrafen 49 der Genfer Konvention darstellten. Im Schreiben von PGGM hiess es weiter, dass man – solange die israelischen Banken ihre Geschäftspolitik nicht änderten – keine weiteren Geschäfte miteinander machen könne. Die reichlich erstaunten Leiter der betroffenen israelischen Banken waren sich einig, dass der holländische Investor darauf aufmerksam gemacht werden sollte, dass sie aufgrund eines Erlasses des israelischen Parlaments ausnahmslos in allen israelischen Bevölkerungszentren Dienste anbieten müssten. Ausserdem würde die alltägliche Realität gar kein anderes Vorgehen ermöglichen. Bürgern stehe es nun einmal zu, an ihrem Wohnort eine Niederlassung ihrer Bank zu haben. (Nebenbei sei angemerkt, dass beispielsweise Palästinenser, die bei israelischen Firmen angestellt sind, oftmals auch ein Bankkonto bei israelischen Banken haben. Folglich

frequentieren sie also auch, wenn sie in autonomen palästinensischen Gebieten leben, oftmals Banken in israelischen Siedlungen.) Der PGGM-Genossenschaft gefiel diese Antwort jedoch nicht, sodass die Investitionen mit Jahresende tatsächlich aus Israel abgezogen wurden. Wenngleich diese Investition auch für die israelischen Banken nur einen sehr kleinen Teil ihrer Geschäfte ausmachte, sodass sich der wirtschaftliche Schaden in Grenzen hielt, verursachte diese Entwicklung dennoch allgemein Sorge. Dies zum einen, weil der Boykott dadurch an Dynamik gewinnt, und zum anderen, weil die israelischen Banken auf der internationalen Bühne einen Imageschaden auf sich zukommen sehen. Vor diesem Hintergrund entschied das israelische Aussenministerium, die israelischen Banken mit ihrer Reaktion nicht allein zu lassen, sondern ein offizielles und zudem scharf formuliertes Statement herauszugeben. In diesem Zusammenhang wurde auch der niederländische Botschafter Veldkamp, der eigentlich ein grosser Freund Israels ist und sich nachhaltig um einen Ausbau der wirtschaftlichen Kontakte bemüht, nach Jerusalem zitiert. Das israelische Aussenministerium machte dem Botschafter unmissverständlich klar, dass Israel solche Boykottmassnahmen für moralisch verwerflich und wirtschaftlich für verfehlt hält und von der Regierung der Niederlande erwartet, solchen Massnahmen entgegenzuwirken. ZL ∎ Nachrichten aus Israel | 3/2014

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Die rumänische Baptisten Gemeinde, Sperberstrasse 166

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Christliche Gemeinde Hof, Ludwigstrasse 38 Evangelische-Christen-Baptistengemeinde e.V. Troisdorf, Aggerdamm 1 Haus der Evangeliumsverkündigung, Sophienstrasse 23a Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39

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Thomas Lieth, Daniel Schäfer

Thomas Lieth, Daniel Schäfer

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Andreas Graber

Norbert Lieth

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Wilfred J. Hahn, Arno Froese

Norbert Lieth

Konzert: Last Minute

Arno Froese

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Thomas Lieth

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Norbert Lieth

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Thomas Lieth

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Nachrichten aus Israel | 3/2014

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HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

POLITK

BEDEUTSAME POSITIONIERUNG KANADAS Mit dem grossen nordamerikanischen Staat Kanada verbindet Israel eine langjährige Freundschaft, die jedoch auch Tiefschläge erlebte. Nunmehr bezieht Kanada wieder einen deutlicheren Standpunkt an der Seite Israels.

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Während des Zweiten LibanonKrieges von 2006 bekundete Kanada deutlich, dass Israel das Recht auf Selbstverteidigung zusteht, verurteilte andere Staaten, die terroristischen Vereinigungen eine Aktionsbasis gewährten und deklarierte die im Libanon tätige Hisbollah-Miliz zur Terrororganisation. Anlässlich des israelischen Unabhängigkeitstages 2009, als der Staat Israel sein 61. Jubiläum feierte, sagte der kanadische Ministerpräsident Stephen Harper: «Wir verstehen uns als einer der engsten Partner Israels. Kanada hat Israel in seinem Recht, in Frieden und Sicherheit mit seinen Nachbarn zu leben, seit 1948 unterstützt. Wir schätzen diese Freundschaft und hoffen auf eine fortgesetzte enge Kooperation.» Praktisch stellte sich Kanada schon 1947 an die Seite des werdenden jüdischen Staates, als das Land zu den 33 Staaten gehörte, die sich bei der UN-Abstimmung für eine Teilung des britischen Mandatsgebietes aussprachen. Nach dem Ende des israelischen Unabhängigkeitskrieges wurden sofort volle diplomatische Beziehungen aufgenommen. Es sei hier auch in Erinnerung gerufen, dass der kanadische Aussenminister Lester Pearson 1957 mit dem Friedensnobelpreis für seinen Vorschlag ausgezeichnet wurde, nach dem SinaiKrieg in der Region UN-Truppen zu stationieren, an denen sich Kanada massgeblich beteiligte. Dies bedeutete für

Israel Ruhe an der Grenze zu Ägypten. Während der Ersten Intifada, die 1987 ausbrach, driftete die öffentliche Meinung in Kanada erstmals von der Seite Israels ab, doch im Golf-Krieg 1991 liess das Land wieder deutliche proisraelische Töne hören. Im Verlauf des vergangenen Jahrzehnts kam es jedoch häufiger zu Misstönen zwischen beiden Ländern. Trotzdem tat dies beispielsweise dem Anstieg des bilateralen Handels, der seit 1997 durch ein Freihandelsabkommen geregelt ist, keinen Abbruch. In einem weiteren wichtigen Punkt konnte Israel ebenfalls auf Kanada zählen, nämlich bezüglich der Sanktionen gegen den Iran, die Kanada 2012 sogar zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit dem Iran veranlassten. In diesem Zusammenhang machte auch eine Äusserung des kanadischen Umweltministers Peter Kent Schlagzeilen: «Ministerpräsident Harper hat immer wieder sehr deutlich gemacht, dass ein Angriff auf Israel von Kanada so verstanden würde, als würde es selbst angegriffen.» Nunmehr unternahm Kanada, das seit 2006 unter der Regierung der Reformpartei von Stephen Harper steht, zwei weitere Schritte, die eine erneute Annäherung Kanadas an Israel bedeuten. Denn kürzlich forderte der kanadische Aussenminister John Bird den Rücktritt des UN-Sonderbeobachters für die palästinensischen Gebiete. Dabei handelt es sich um Richard Falk,

der vom Simon-Wiesenthal-Zentrum auf die Liste der «Zehn Top-Antisemiten des Jahres 2013» aufgenommen wurde. Bird hatte schon mehrmals Falks Entlassung gefordert, machte dies Ende 2013 jedoch zu einer öffentlichen Forderung, während sich die meisten anderen Staaten lediglich in verbalen Verurteilungen der Äusserungen Falks ergingen. «Kanada hat bereits in der Vergangenheit die Entlassung Falks aufgrund seiner zahlreichen unerhörten antisemitischen Stellungnahmen gefordert», sagte Bird und erläuterte weiter, dass derartige Äusserungen «die fundamentalen Werte der UNO unterwandern». Anfang 2014 gab Kanadas Ministerpräsident Harper dann bekannt, dass er einen Besuch in Israel plane, und betonte im gleichen Atemzug, dass Kanada bei den Vereinten Nationen weiterhin für Israel eintreten werde. Wenig später wurde bekannt, wer neuer kanadischer Botschafter in Israel wird. Es ist die Jura-Professorin Vivian Bercovici, die als harsche Kritikerin der Hamas gilt. In ihrer Kolumne im Toronto Star verurteilte sie wiederholt die palästinensische Führungsschicht wegen «ihrer kollektiven ideologischen Verpflichtung zur totalen Zerstörung des Staates Israel». Ihre Ernennung wird als weiterer Schritt der Harper-Regierung gesehen, die pro-israelische Linie, die in Ottawa eingeschlagen wurde, zu manifestieren. AN ∎

Szépalma-Woche mit Norbert Lieth 6. bis 13. Juli 2014 im Szépalma Hotelund Konferenzzentrum, 8420 Zirc, Ungarn

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HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

MILITÄR

CHRISTEN IM DIENST DER ISRAELISCHEN ARMEE Im Jahr 2013 stieg die Zahl der arabisch-christlichen Israelis, die sich freiwillig zum Dienst bei der israelischen Armee meldeten, stark an. Dieser Trend löste innerhalb dieser Bevölkerungsgruppe hitzige Diskussionen und auch heftige Reaktionen aus.

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Das Pressebüro der IDF (israelische Dabei handelt es sich um Drusen, AnVerteidigungsstreitkräfte) gab Anfang gehörige einer Geheimreligion, die sich 2014 bekannt, dass sich im zweiten vom Islam abgespalten hat, sowie einige Halbjahr 2013 insgesamt 84 junge isra- beduinische Stämme, bei denen es sich elische Christen zum freiwilligen Wehr- ebenfalls um Muslime handelt. Die meisdienst gemeldet hatten, was dreimal so ten israelischen Araber definieren sich vielen Freiwilligen entspricht wie im zunächst als Araber, dann kommt bei der vergleichbaren Zeitraum des Vorjah- Selbstdefinition häufig ihre Religion zum res. Arabische Christen, die Bürger des Tragen. Als nächste Definition spielt die Staates Israel sind, stellen insgesamt kulturelle Zugehörigkeit zum palästinenlediglich rund zwei Prozent der Gesamt- sischen Volk eine Rolle und erst dann die bevölkerung, das heisst, diese Bevölke- Tatsache, dass sie israelische Staatbürrungsgruppe zählt zirka ger sind. 161.000 Personen. Trotz Vor diesem Hin«Wir stehen trotz Drohungen der eigentlich geringen tergrund verheissen und Angriffen hinter unserer Zahl der christlich-aradie ansteigenden bischen WehrdienstleisInitiative, denn wir halten die Zahlen – ebenso wie tenden ist den IDF sehr die Tatsache, dass Integration in die israelische wichtig, den drastischen auch immer mehr junGesellschaft für wichtig.» Anstieg zu betonen, denn ge israelische Araber, dies deutet auf einen neuMuslime wie Chrisen Trend unter den jungen arabischen ten, einen sozialen Dienst leisten – einen Bürgern christlichen Glaubens hin, der Wandel ihres Selbstverständnisses. Im von grosser Tragweite für die israelische Rahmen einer Konferenz, die kürzlich in Gesellschaft insgesamt ist. Nazareth zum Thema abgehalten wurde, Für jüdische Bürger des Staates Isra- nahm einer der israelischen Araber, die el herrscht Wehrpflicht, für Männer wie einen freiwilligen Wehrdienst von israeFrauen. Araber, ob Muslime oder Chris- lischen Christen befürworten, ausführten, sind von dieser Pflicht freigestellt, da lich dazu Stellung. Pater Gabriel Naddaf man davon ausgeht, dass viele Familien- führte unter anderem aus: «Als Christ angehörige in den benachbarten Staaten und als Geistlicher, der im Nahen Osten haben. Käme es zum Kriegsfall, könnte lebt, spüre ich am eigenen Leib, dass die es vorkommen, dass sie gegen ihre eige- Zubilligung von Menschenrechten keinen Angehörigen kämpfen müssten, was neswegs eine Selbstverständlichkeit ist. man grundsätzlich ausschliessen möch- Ich glaube an eine friedliche Koexistenz te. Hinzu kommt aber auch, dass sich die von Juden und Christen in meinem Land arabische Bevölkerungsgruppe nicht un- sowie an ein gemeinsames Schicksal, bedingt mit dem jüdischen Staat identifi- das die christliche Minderheit mit dem ziert. Ein Wehrdienst jedoch erfordert un- jüdischen Staat verbindet. Ich glaube eingeschränkte Loyalität. Allerdings gibt fest daran, dass wir nicht nur etwas zum es zwei arabische Bevölkerungsgruppen, Staat beitragen können, sondern etwas deren Angehörige eigentlich seit Grün- beisteuern müssen, weshalb ich meine dung des Staates in den IDF dienen. Gemeinschaft genau dazu aufrufe. Mel-

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det Euch freiwillig zum Wehrdienst bei der israelischen Armee. Tragt zur Verteidigung unseres Landes bei.» Bei diesem Aufruf steht ihm Major Ihab Shalian zur Seite, der ein Mobilisierungsforum für Christen ins Leben rief. Natürlich verhallen solche Aufrufe nicht ohne Widerstand oder genauer gesagt, ohne Drohungen. Inzwischen kam es sogar zu handfesten Attacken. Der Geistliche Naddaf fand unter anderem ein blutgetränktes Handtuch vor seinem Privathaus im galiläischen Dorf Yafia. Bisher trauriger Höhepunkt war der tätliche Angriff auf seinen 17-jährigen Sohn, der die gleiche Ansicht vertritt wie sein Vater und vor der militärischen Einberufung steht. Auch Major Shalian weiss über Ausgrenzung und Drohungen aus seiner Bevölkerungsgruppe zu berichten. Dennoch betonen alle: «Wir stehen trotz Drohungen und Angriffen hinter unserer Initiative, denn wir halten die Integration in die israelische Gesellschaft für wichtig.» Bei ihren Bemühungen werden Pater Naddaf und Major Shalian sowohl von der israelischen Armee als auch der Regierung des Landes unterstützt. Im Rahmen dieser Unterstützung liess Ministerpräsident Benjamin Netanjahu diesen Männern und ihrer Bevölkerungsgruppe zur Konferenz in Nazareth eine VideoBotschaft zukommen, in der er ausführte: «Ich salutiere Ihnen. Ich weiss, Sie widmen sich einer alles andere als einfachen Initiative. Wir stehen hinter Ihnen und werden Sie nach bestem Vermögen fördern. Ich verspreche, dass die israelischen Behörden allen Drohungen nachgehen werden und wir Sie und alle Soldaten Ihrer Gemeinschaft bestmöglich schützen werden.» ZL ∎


WIRTSCHAFT

ERFOLGREICHE ISRAELISCHE FIRMENVERKÄUFE Als besonders lukrativ erwies sich 2013 der sogenannte «Exit» vieler israelischer Firmen.

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HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

Mit dem englischen Wort «Exit» bezeichnet die Geschäftswelt die Veräusserung einer Firma an ein anderes Unternehmen. Oftmals geht es heutzutage bei einem solchen «Ausstieg» um den Verkauf einer innovativen Idee, die für andere, zumeist grössere Unternehmen, Profite in Aussicht stellt, während das Produkt der aufgekauften Firma helfen kann, den Platz an der Marktspitze zu wahren. Viele kleine Firmen verfügen zwar über die schlauen Köpfe, um eine Innovation auszuklügeln, haben aber nicht unbedingt die Mittel, sie zu vermarkten. Deshalb führen sie einen gezielten Ausstieg durch, einen «Exit». Im Verlauf des letzten Jahrzehnts vollzogen 800 israelische Firmen mit ihren teilweise bahnbrechenden Innovationen einen solchen «Exit». Die Verkäufe dieser Technologiefirmen ergaben eine Gesamtsumme von 47 Milliarden USDollar (34,5 Mrd. Euro). Eine Analyse der israelischen Firmenverkäufe von 2013 zeigt: Wenngleich die Zahl der verkauften israelischen Firmen nicht an die Rekorde von 2006 und 2012 heranreicht, wurde den-

noch eine Rekordsumme erzielt, zusammengenommen nämlich 6,64 Milliarden US-Dollar (4,88 Mrd. Euro). Insgesamt verzeichnete man 80 «Exits», von denen 35 auf Firmen entfielen, die mit Risikokapital finanziert wurden, das heisst, deren Produkte waren noch nicht unbedingt in «trockenen Tüchern». In solchen Fällen werden die Entwicklungen in unterschiedlich frühen Stadien veräussert, um von grösseren Firmen effizienter weiterentwickelt und oftmals überhaupt erst vermarktet werden zu können. Von der vorgenannten Gesamtverkaufssumme machen die «Exits» der mit Risikokapital finanzierten Firmen 4,2 Milliarden US-Dollar (3,09 Mrd. Euro) aus. Das israelische Wirtschaftsmagazin Globes hielt fest, dass der Verkauf von kleineren Firmen, für die bis zu zehn Millionen US-Dollar (etwas über sieben Millionen Euro) gezahlt wurden, zurückging. Hingegen wurden viel mehr Verkäufe getätigt, die höhere Summen einbrachten. Dies wird von israelischen Wirtschaftsexperten als ein Zeichen der Reife des Hightech-Sektors des Staates Israel gewertet. AN ∎

Die kleine Apokalypse des Jesaja

Norbert Lieth

Norbert Lieth

Norbert Lieth

Norbert Lieth

Norbert Lieth

Die kleine Apokalypse des Jesaja Teil 1

Die kleine Apokalypse des Jesaja Teil 2

Die kleine Apokalypse des Jesaja Teil 3

Die kleine Apokalypse des Jesaja Teil 4

Die kleine Apokalypse des Jesaja Teil 5

Bestell-Nr. 130076 CHF 5.50, EUR 4.00

Bestell-Nr. 130077 CHF 5.50, EUR 4.00

Bestell-Nr. 130078 CHF 5.50, EUR 4.00

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Bestell-Nr. 130087 CHF 5.50, EUR 4.00

Jesaja Kapitel 24-27 wird auch als die «Kleine Apokalypse» bezeichnet. Die Parallelen zur Offenbarung sind eindeutig. Norbert Lieth zeigt auf, wie in dieser «Kleinen Apokalypse» auf einzelne Ereignisse eingegangen wird, die sich während der Zeit der Offenbarung zutragen werden. 21 Nachrichten aus Israel | 3/2014


HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

WIRTSCHAFT

ISRAELS ENERGIEMARKT KOMMT IN BEWEGUNG

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Ende des letzten Jahrzehnts gab es für Israel grosse Schlagzeilen. Erst wurde das Tamar getaufte Naturgasfeld entdeckt, kurz darauf ein weiteres Gasvorkommen, das man Leviathan nannte. Zu ihnen gesellten sich noch die Naturgasfelder Sara und Myra. Unterm Strich kann man sagen: Diese Vorkommen bringen dem ansonsten rohstoffarmen Israel im Hinblick auf die Energieversorgung die langersehnte Unabhängigkeit. Das war also eine sehr gute Neuigkeit. Inzwischen steht Israel vor der Kommerzialisierung dieser Vorkommen. Damit gehen eine ganze Reihe Herausforderungen und Veränderungen einher. Während bereits seit letztem Frühjahr Gas aus dem Tamar-Feld ins israelische Netz fliesst, ist noch immer nicht ganz klar, wie der Transport des Gases aus dem Leviathan-Feld organisiert werden soll. Der israelische Stromanbieter Delek und die US-amerikanische Firma Noble Energy treiben inzwischen die Erschliessung dieses Naturgasvorkommens massiv voran. Neben einer Gaspipeline über die Türkei und Griechenland steht eine Flüssiggasanlage auf Zypern zur Verfügung. Doch man denkt auch über die Option einer möglichen Überführung auf Schiffen nach. Zudem wird eine neue Pipeline in Erwägung gezogen, die via Israel auch nach Jordanien und Ägypten führen könnte. Die Gasfelder, deren Erschliessung und der Transport stellen wichtige Fragen, doch zuvor steht eine andere Frage im Raum. Denn Israel existiert in einer Region, in der nicht alle Nachbarn dem jüdischen Staat wohlgesonnen sind. Somit beschäftigten sich der Staat und die Armee mit Fragen zur Sicherung der Gasfelder, der dort arbeitenden Menschen und des Gastransports. Da sich die Gasfelder ziemlich weit entfernt vor

22 Nachrichten aus Israel | 3/2014

Der Erfolg der Gas-Probebohrungen machte weltweit Schlagzeilen. Die von Israel entdeckten Naturgasvorkommen bescheren dem Energiemarkt des Landes grosse Veränderungen.

Israels Küste befinden, musste sich die israelische Marine auf völlig neue Aufgaben einstellen. Auch die israelischen Nachrichtendienste sind gefordert, da man terroristische Anschläge auf diese Anlagen nicht ausschliessen kann. Sogar der Oberste Gerichtshof des Landes beschäftigte sich mit den Gasfeldern, dies jedoch vor einem völlig anderen Hintergrund. Grundsätzlich bescheren diese Naturgasvorkommen Israel zunächst einmal eine gewisse Unabhängigkeit. Die involvierten Firmen sowie der Staat sehen darin allerdings auch eine Profitquelle, die man durch Exporte nachhaltig steigern kann. In Israel gab es jedoch mehrere Initiativen, die mehrheitlich auf Bürger zurückgingen, die anderer Ansicht sind. Sie wollten die Gasvorkommen ausschliesslich als Reformvehikel des lokalen israelischen Energiemarktes sehen und keineswegs exportieren. Für sie standen niedrige Energiepreise für die Verbraucher sowie ein vernünftiges Haushalten mit den Vorkommen im Vordergrund. Um einen Export zu verhindern, wandten sie sich an den Obersten Gerichtshof, der jedoch im Oktober 2013 freie Bahn für die Vermarktung im Ausland gab. Einen wichtigen Ausschlag bei dieser Entscheidung spielten die hohen Erschliessungskosten der Felder, die durch Exporte wesentlich einfacher auszugleichen sind. Trotzdem können sich sowohl Israels Industrie als auch Stromerzeuger auf eine verstärkte Nutzung des voraussichtlich sehr viel günstigeren Naturgases einstellen. Bis 2015, so schätzt man, können 300 Unternehmen auf Gas umstellen und dadurch bis zu 357 Millionen Euro im Produktionsprozess einsparen. Im Gegensatz zur bisherigen israelischen Stromerzeugung (mehr-

heitlich Braunkohle) bedeutet dies eine wesentlich geringere Umweltbelastung, sichert den Firmen durch niedrigere Produktionskosten zugleich aber auch eine bessere Wettbewerbsfähigkeit. Auch der Strommarkt für Verbraucher wird sich grundsätzlich wandeln, denn zukünftig soll der Anteil von Privatanbietern von zehn auf 40 Prozent steigen. Mehr Wettbewerb bringt Verbrauchern im Allgemeinen günstigere Preise. Zudem könnte dadurch in Israel das Monopol gebrochen werden, das die Israelische Stromgesellschaft seit Staatsgründung innehat. Gegenwärtig ist es allerdings noch diese staatliche Firma, die in Ashkelon ein neues Kraftwerk plant, dessen Bau in Kooperation mit dem französischen Konzern Électricité de France umgesetzt werden soll. Die Errichtung dieses Kraftwerkes mit einer Leistung von 1.500 MW soll rund 2,27 Milliarden Euro kosten. Anfang 2014 machte dann eine weitere Schlagzeile die Runde. Bei der ersten Firma, die israelisches Gas abnehmen wird, handelt es sich um die Palestine Power Generation Company (PPGC). Diese palästinensische Firma unterzeichnete mit den israelischen Kooperationspartnern, die das Gasfeld Leviathan erschliessen, einen Liefervertrag. Die Lieferungen sollen 2016 oder 2017 anlaufen und laut Berichten in der Onlinezeitung Times of Israel und unter Berufung auf eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters einem Kraftwerk zukommen, das die Palästinenser in Jenin errichten wollen. Jitzhak Tshuva, der kontrollierende Gesellschafter der Firma Delek, hofft, dass die Vereinbarung «zu Wohlstand und Wachstum führen und den gegenseitigen Respekt und das Vertrauen zwischen Israelis und PaAN ∎ lästinensern fördern wird.»


SOFORTHILFE FÜR ISRAEL 23 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL MEDIZIN

KIEFERORTHOPÄDISCHE THERAPIE IM SCHLAF Zahnspangen, die die Ausrichtung der Zähne korrigieren, sieht man immer häufiger. Mittlerweile sehen sie nicht mehr so monströs aus, aber dennoch gibt es laut einer israelischen Firma eine bessere, schnellere und sogar noch gesündere Lösung.

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Das «Zauberwort» dieses kieferorthopädischen Bereichs heisst Aerodentis-System. Die in Jerusalem niedergelassene und 2004 gegründete Firma Dror Ortho-Design setzte die Entwicklung der Kieferorthopäden Dr. Orit Nadav und Prof. Meir Redlich um und vermarktet das System. Bei Aerodentis handelt es sich um ein individuell angepasstes Mundstück, das die Zähne mit einem sanft pulsierenden Druck in eine optimale Stellung bringt. Für Patienten ist das besonders bequem, da die Behandlung schmerzlos ist und im Schlaf erfolgt. Forschungsergebnisse legen zudem nahe, dass diese Art der Zahnkorrektur zu einem schnelleren Erfolg führt als beim konstanten Druck einer festen Zahnspange, und dass das Ergebnis für die Zähne gesünder ist, da der pulsierende Druck im Verlauf der Behandlung nicht nur die Zähne in die gewünschte Stellung bringt, sondern auch die Blutzirkulation anregt. Das beugt im weiteren Verlauf sowohl Infektionen als auch Schmerzen vor. Auf www.aerodentis.ch, der Homepage der Firma für die deutschsprachige Schweiz, heisst es unter anderem: «Das Aerodentis-System ist ein Behandlungsparadigma zur Ausrichtung von Zähnen, das auf mehr als drei Jahrzehnten medizinischer Forschung aufbaut. Das System ist für alle Altersgruppen geeignet und spricht zahlreiche erhebliche Nachteile der heute existierenden kieferorthopädischen Behandlungen an, in erster Linie jener herkömmlicher Zahnspangen und transparenter Zahnschienen. Das Aerodentis-System wird nachts während des Schlafs getragen. So verleiht es im Laufe des Tages und bei alltäglichen Tätigkeiten komplette Unabhängigkeit von kieferorthopädischen Apparaten. Dem Aerodentis-System liegen

Das individuell angepasste Mundstück bringt die Zähne mit einem sanft pulsierenden Druck in eine optimale Stellung dieselben biomechanischen Prinzipien zu Grunde wie bei herkömmlichen kieferorthopädischen Behandlungen: der Einsatz anpassbarer Krafteinwirkung, die die Zähne in ihre vorbestimmte endgültige Position bringt. Bei Aerodentis stellt der behandelnde Arzt mittels extrem präziser digital-elektronischer Steuerung und Vorhersagbarkeit die individuell anpassbare ideale Krafteinwirkung ein.» Das System besteht aus einem individuell mittels 3D-Imaging angepassten Mundstück, das auf die Zähne gesetzt wird. Dieses Mundstück ist per Kabel – vielleicht einer der geringfügigeren Nachteile – mit einer Steuerkonsole verbunden, die entsprechend der Programmierung des behandelnden Kieferorthopäden die Impulse regelt, mit denen das Mundstück auf die Stellung der Zähne einwirkt. Da die Daten aufgezeichnet werden, kann der Arzt den Behandlungsablauf genau kontrollieren und entsprechende Anpassungen vornehmen. Eine solche Behandlung kann zwischen drei bis maximal 24 Monaten dauern. Leider wird eine solche Massnahme von den Gesundheitskassen nicht gefördert, sodass Patienten in Standardfällen mit einer Mindestausgabe ab 3.000 Euro aus der eigenen Tasche rechnen müssen. Das System wird in Israel wie auch in Europa von damit vertrauten Ärzten angewandt, über die man auf der Homepage aerodentis.ch mehr in Erfahrung bringen kann. AN ∎

e h c i l z r He ng … u d a l n i E Fredy Peter spricht über das Thema:

Sind die Gedanken frei? DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht

Fr. 07.03.2014, 19.30 Uhr

DE 68169 Mannheim

Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Str. 6

Sa. 08.03.2014, 16.00 Uhr

DE 90478 Nürnberg

Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 21

So. 09.03.2014, 15.00 Uhr Nachrichten aus Israel | 3/2014

Immer auf dem neuesten Stand: www.mnr.ch/agenda


37. Osterkonferenz 17. bis 21.04.2014

Jesus

Generalthema

rettet

lebt

kommt

Redner Norbert Lieth, Autor und Publizist, 1955 in Deutschland geboren. Zwischen 1978 und 1985 war er auf verschiedenen Missionsbasen in Südamerika tätig. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Heute gehört er dem Vorstand des Missionswerks Mitternachtsruf an. Ein zentraler Punkt seines weltweiten Verkündigungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes.

Wilfred J. Hahn ist Depotverwalter und Hauptteilhaber der Firma Hahn Investment Stewards & Company Inc. sowie Gründer von Mulberry Press Inc. Hahns Recherchen und Einsichten sind von besonderer Relevanz für Christen, die in der Endzeit leben – einer Zeit des grossen Wohlstands, der finanziellen Sklaverei und der wirtschaftlichen Ungerechtigkeit.

Arno Froese wurde 1940 im ostpreussischen Windenburg geboren. Heute lebt er mit seiner Frau und drei Söhnen in Columbia, South Carolina, USA. Er ist unter anderem als Chefredakteur für die englischen Ausgaben der Zeitschriften «Mitternachtsruf» und «Nachrichten aus Israel» zuständig. Bekannt ist er auch als Autor und Mitautor vieler Bücher.

Thomas Lieth wurde 1965 in Deutschland geboren und absolvierte 1996 die Bibelschule «Neues Leben-Seminar» im Westerwald. Seit September 1996 ist Thomas Lieth beim Missionswerk Mitternachtsruf Mitarbeiter. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem die Verkündigung in der Gemeinde in Dübendorf und auch in Deutschland. Thomas Lieth ist verheiratet und Vater von fünf Kindern.

Tagungsort Mitternachtsruf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15, CH-8600 Dübendorf

Peter Malgo wird durch das Programm der ganzen Osterkonferenz führen.


Besonderes Konzerterlebnis am Samstagabend! Am Samstagabend, 19. April, um 19.00 Uhr erwartet den Besucher der Osterkonferenz ein aussergewöhnliches Programm. Die holländische Gruppe Last Minute wird einen musikalischen Abend der besonderen Art gestalten. Die vier Mitglieder dieser Gruppe sind gläubig an Jesus Christus, was auch ihre Musik inspiriert. Mit Freude und Hingabe musizieren sie zu Gottes Ehre. Seit Jahren spielt das Quartett neben amerikanischen, traditionellchristlichen Liedern auch israelische Musik als Ausdruck seiner Liebe zum jüdischen Volk. Ein Hörgenuss der besonderen Art!

Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs der Osterkonferenz können direkt nach der jeweiligen Versammlung mitgenommen werden. Kinderbetreuung (ausser Donnerstag und Samstag) Auch Hans-Jürgen Braun mit seinem rollenden Kindertreff wird wieder mit dabei sein!

Suchen Sie eine Unterkunft während der Osterkonferenz? Sollten Sie von weit her kommen, so haben Sie während dieser Tage die Möglichkeit, bei uns im Begegnungszentrum, dem MaranathaHaus, zu übernachten. Es können mehrere Massenlager eingerichtet werden und es gibt fünf Doppelzimmer und vier Acht-Bett-Zimmer. Im Maranatha-Haus besteht die Möglichkeit zum Frühstück. Sollte kein Platz mehr vorhanden sein, sind wir auf Wunsch gerne bereit, für Sie ein Hotelzimmer zu reservieren (Preis je nach Lage und Komfort, Hotel ist direkt nebenan). Wir freuen uns auf die Gemeinschaft mit unseren Freunden von nah und fern! Haben Sie Fragen? Möchten Sie sich anmelden? Rufen Sie an unter der Nummer: 0041 (0)44 952 14 68 (Traude Klinner).

Programm Donnerstag, 17. April, 20.00 Uhr Eröffnungsgottesdienst mit Abendmahl Thomas Lieth Freitag, 18. April, 10.00 Uhr Norbert Lieth Freitag, 18. April, 14.00 Uhr Wilfred J. Hahn Freitag, 18. April, 17.00 Uhr Arno Froese Samstag, 19. April, 19.00 Uhr Konzert «Last Minute»

Sonntag, 20. April, 10.00 Uhr Norbert Lieth Sonntag, 20. April, 14.00 Uhr Wilfred J. Hahn, Arno Froese Montag, 21. April, 10.00 Uhr Arno Froese, Wilfred J. Hahn Montag, 21. April, 14.00 Uhr Norbert Lieth

en - ! m m o k l l i w Herzlicfhreuen uns auf Sie wir

Simultanübersetzung Englisch und Spanisch

Reichhaltige Verpflegung während der ganzen Osterkonferenz!

Livestream auf live.mnr.ch

Wir sorgen während dieser Tage auch für Ihr leibliches Wohl. Am Freitag, Sonntag und Montag können Sie bei uns gratis zu Mittag essen sowie sich am reichhaltigen Kuchenbuffet bedienen. Getränke inklusive.


26 SOFORTHILFE FÜR ISRAEL

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

MEDIZIN

NEUE THERAPIE BEI ENTZÜNDUNGEN DES AUTOIMMUNSYSTEMS Entzündungen, die mit Autoimmunkrankheiten in Verbindung stehen, stellen die Medizin immer noch vor grosse Herausforderungen. Eine biotechnologische Firma aus Israel hat einen neuen Weg eingeschlagen.

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Patienten, die unter entzündlichen Krankheiten des Immunsystems leiden, benötigen Medikamente oder andere Therapiemassnahmen, die ganz genau auf ihre individuellen Symptome abgestimmt sind. Deshalb müssen Experten beigezogen werden, die alle möglichen Aspekte zu berücksichtigen haben. Eine solche Behandlung bringt für den Patienten häufig viele und manchmal auch schwerwiegende Nebenwirkungen mit sich. Ausserdem fallen bei solchen Be-

handlungen beträchtliche Kosten für das Gesundheitswesen an. Somit kann man sich denken, dass die moderne medizinische und pharmakologische Forschung etliche Ressourcen aufbringt, um bessere und folglich auch kostengünstigere Lösungen zu finden. Davon könnten Millionen von Menschen profitieren, so beispielsweise Psoriasis-Patienten. Zum Kreis der Unternehmen, die sich mit diesem Bereich beschäftigen, gehört auch die israelische Firma VBL

Das Gratisbuch ist jetzt in 16 Sprachen erhältlich! Warum es sich lohnt, Christ zu sein In diesem Buch kommt Norbert Lieth ohne Umschweife auf den zentralen Punkt des christlichen Glaubens. Hier finden Menschen Antworten auf brennende Fra­ gen des Lebens und der Autor zeigt auf, wie sehr es sich lohnt, ein Gotteskind zu sein. Das Buch ist äusserst evangelistisch und eignet sich hervorragend zum Weiter­ geben. Bestellen Sie beliebig viele Exem­ plare. Es ist in vielen Sprachen erhältlich. Taschenbuch, 80 Seiten Bestell-Nr. 187440, Kostenlos

Französisch Bestell-Nr. 190470

Russisch Bestell-Nr. 191460

Mazedonisch Bestell-Nr. 191440

Italienisch Bestell-Nr. 190480

Serbisch Bestell-Nr. 191470

Japanisch Bestell-Nr. 191430

Holländisch Bestell-Nr. 190510

Türkisch Bestell-Nr. 191480

Slowenisch Bestell-Nr. 191401

Ungarisch Bestell-Nr. 190490

Arabisch Bestell-Nr. 191490

Spanisch Bestell-Nr. 191420

Rumänisch Bestell-Nr. 190500

Kroatisch Bestell-Nr. 191450

NEU Englisch Bestell-Nr. 191400

NEU


Mitternachtsruf unterwegs zu Ihnen …

Für die Entwicklung dieses Medikaments konnte Prof. Dror Harats bei Investoren 116 Millionen US-Dollar auftreiben Therapeutics, die ein Medikament entwickelt hat, das in Fachkreisen bisher unter der Bezeichnung VB-201 bekannt ist. Die umfangreiche Bekämpfung solcher Krankheiten mittels eines einzigen, oral verabreichten Arzneimittels stellt einen neuen Ansatz dar. Die Forschungen befinden sich bereits im fortgeschrittenen Stadium und die ersten klinischen Testreihen deuten darauf hin, dass man auf dem richtigen Weg ist. Die im Jahr 2000 gegründete Firma, die in Tel Aviv ansässig ist und bereits über 120 Patente verfügt und gegenwärtig 150 Patentanträge in der Bearbeitungsphase laufen hat, betont, dass mit ihrem neuen Medikament verschiedene Autoimmunentzündungen behandelt werden können, was ein Novum darstellt. So gibt sie z.B. an, dass man mit diesem Medikament künftig nicht

MEDIZIN

MIT NEUER ERKENNTNIS AUS ISRAEL BAKTERIEN BEKÄMPFEN Die Erkenntnis der Forscher der Universität Tel Aviv verspricht einen neuen Ansatz im Kampf gegen Bakterien, vor allem, wenn es sich um sogenannte Killer-Bakterien handelt.

nur Psoriasis, sondern unter anderem auch rheumatoide Arthritis und Arteriosklerose wird therapieren können. Das Medikament setzt sich aus Molekülen des im Labor hergestellten Lecinoxoid zusammen. Bei diesem Stoff handelt es sich um entzündungshemmende Phospholipide. Bisher wurden bei 400 Testpersonen gute klinische Testergebnisse erzielt. Dem in Entwicklung befindlichen Medikament steht ein enormer Markt in Aussicht, denn alleine die Behandlung von Psoriasis-Patienten beläuft sich jährlich auf Milliarden von Euro. Die in Tel Aviv niedergelassene Firma beschäftigt gegenwärtig 37 Angestellte. Der Firmengründer Prof. Dror Harats lehrt an der Universität Tel Aviv und blickt auf eine über 20-jährige Forschung im Bereich der inneren Medizin zurück. Für die Entwicklung dieses Medikaments konnte er bei Investoren 116 Millionen US-Dollar auftreiben, unter denen auch so namhafte Pharmakonzerne wie Teva und Merck sind. ZL ∎

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Es scheint längst ein Wettlauf zu sein, in dem nicht die moderne Medizin, sondern vielmehr die Bakterien das Rennen machen – bisher zumindest. Nunmehr haben Wissenschaftler der Universität Tel Aviv jedoch Erkenntnisse gewonnen, die dazu beitragen könnten, dass sich das Blatt zugunsten der Menschheit wendet. Dr. Udi Qimron des Fachbereichs für klinische Mikrobiologie und Immunologie konnte zusammen mit weiteren Kollegen der medizinischen Fakultät der Universität Tel Aviv sowie in Kooperation mit zwei Wissenschaftlern der Duke-Universität im US-Bundesstaat North Carolina ein Protein isolieren, das Bakterien abtötet. Dr. Qimron sowie Dr. Ido Yosef, Ruth Kiro und Shachar Molshanski-Mor veröffentlichten ihre Forschungsergebnisse gemeinsam mit ihren US-Kollegen Dr. Sara Milam und Prof. Harold Erickson bereits in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Science. In Fachkreisen erregte ihre

mit

Norbert Lieth und

Jonathan Malgo Thema:

Durch Irritation zur Orientierung Fr. 21.03.2014, 19.30 Uhr

Mi. 26.03.2014, 19.45 Uhr

90461 Nürnberg

95028 Hof

Die rumänische Baptisten-Gemeinde, Sperberstrasse 166

Christliche Gemeinde Hof, Ludwigstrasse 38

Sa. 22.03.2014, 14.00 Uhr Sa. 22.03.2014, 16.00 Uhr So. 23.03.2014, 09.30 Uhr

91126 Schwabach

Do. 27.03.2014, 19.30 Uhr

53840 Troisdorf Evangelische-Christen-Baptistengemeinde e.V. Troisdorf, Aggerdamm 1

Rumänische Baptisten-Gemeinde Bethel, Lerchenweg 8

Fr. 28.03.2014, 19.30 Uhr

Mo. 24.03.2014, 20.00 Uhr

Haus der Evangeliumsverkündigung, Sophienstrasse 23a

NL 1215 AB Hilversum Vrije Evangelische Gemeente, Taludweg 35a

41065 Mönchengladbach

So. 30.03.2014, 19.30 Uhr

73312 Geislingen an der Steige

Di. 25.03.2014, 20.00 Uhr

Mehrgenerationenhaus (Samariterstift), Schubartsaal, Schillerstrasse 4

NL 3941 KA Doorn Brandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18

Grosser Büchertisch

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wissenschaftliche Publikation viel Aufsehen. Die Erkenntnisse, die einen neuen Ansatz im Kampf gegen bakterielle Infektionen bieten, sind angesichts der zunehmenden Zahl von Bakterien, die eine Resistenz gegen Antibiotika entwickelt haben, von enormer Bedeutung. Hinlänglich bekannt ist, dass sich gerade diese Bakterien, die oftmals auch Killer-Bakterien genannt werden, wegen ihrer Resistenz immer weiter ausbreiten. Nicht ohne Grund bezeichnete die Weltgesundheitsbehörde diesen Bereich bereits vor einiger Zeit als eine der drei grössten Gefahren für die allgemeine Gesundheit. Im Rahmen ihrer Forschung widmeten sich die israelischen Wissenschaftler zusammen mit ihren US-Kollegen den Bakteriophagen, die für Menschen ungefährlich, zugleich jedoch die natürlichen Feinde der Bakterien sind. Bakterien injizieren in Bakteriophagen ihre eigene DNS, um sich auf diese Weise zu reproduzieren. Letztlich zerstören sie dabei die befallenen Bakteriophagen. Nachrichten aus Israel | 3/2013

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HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

Die Forscher entdeckten bei ihren Studien ein Protein, das Gen 0.4, das die Teilung des Coli-Bakteriums verhindert. Im weiteren Verlauf ihrer Forschungen konnten sie dieses Protein isolieren, wozu Dr. Qimron sagte: «Um die Resistenz von Bakterien überwinden zu können, müssen wir neue Antibiotika entwickeln. Das kleine Protein, das wir entdeckt haben, stellt eine effektive

MEDIZIN

KNOCHENBRÜCHE INNOVATIV GEHEILT Eine israelische Firma kam auf eine durchaus originelle Idee: gebrochene Knochen in eine Art «Packpapier» zu wickeln, damit sie gestützt sind und schneller heilen können.

28 Nachrichten aus Israel | 3/2014

Abwehr bakterieller Übergriffe in Aussicht.» Er fügte hinzu, dass bisher vor allem in der ehemaligen Sowjetunion mit Bakteriophagen gearbeitet worden sei. «Seit Entdeckung der Bakteriophagen Anfang des 20. Jahrhunderts haben Wissenschaftler verstanden, dass der Feind deines Feindes dein Freund ist.» Erst seit den 1990er-Jahren geht man auch im Westen diesem innovativen

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Vieles wickeln wir ein, um es zusammenzuhalten, so beispielsweise einen Blumenstrauss. Warum dann nicht auch gebrochene oder angeknackste Knochen einwickeln? Der Vergleich mag etwas hinken, aber dennoch beabsichtigt die israelische Firma Regenecure genau das zu tun, nur eben nicht auf simple Art und Weise. Das von dieser Firma entwickelte «Packpapier» soll gebrochene Knochen auf eine einfachere Art als mit Schienen und Schrauben zusammenhalten, sogar noch exakter fixieren und zugleich auch noch den Heilungsprozess massgeblich beschleunigen. Regenecure entwickelt gegenwärtig eine neue Gruppe von regenerativen, biokompatiblen, dünnen und flexiblen, aber dennoch starken Membranen, die an den Bruchstellen von Knochen implantiert werden. Diese durchsichtige Membrane ermöglicht eine Heilung, ohne für die ablaufenden biologischen Prozesse ein Hindernis darzustellen. Tatsächlich besitzt dieses «Packpapier» Eigenschaften, die den Heilungsprozess nicht nur fördern, sondern sogar beschleunigen. Die Membrane, die auf den ersten Blick wie ein Stückchen Plastik aussieht, kann man beliebig zuschneiden, annähen oder auch durchbohren. Da sie dennoch sehr stabil ist, wirkt sie am Knochen fixiert wie eine Stütze, die den Knochen in der gewünschten Aus-

Ansatz nach, zu dem die israelischen Wissenschaftler nunmehr einen Beitrag geleistet haben, der eine neue und effektivere Bekämpfung von Bakterien verspricht. Wenngleich Dr. Qimron weiter in diese Richtung forschen wird, so ist es nun erst einmal an den Pharmakonzernen, einen Weg zu finden, wie man dieses Protein zu einem Medikament machen kann. AN ∎

richtung hält und somit gewährleistet, dass er richtig zusammenwächst und nach dem Bruch keine Fehlstellung zurückbleibt. Bisher haben Labortests gezeigt, dass dieses «Packpapier» die Knochen bestens hält und tatsächlich den Heilungsprozess fördert. Darüber hinaus zeigten die Testphasen, dass das «Packpapier» im Vergleich zu den bisher üblichen Verfahren (Ausrichtung durch Gips, Metallschienen und Schrauben) in vielen Fällen eine genauere Ausrichtung und somit auch ein exakteres Zusammenwachsen der Knochen gewährleistet. Als von noch ausschlaggebenderer Genauigkeit erwies sich dies in Fällen von Implantaten, die Knochen ersetzen. In solchen Fällen verkürzte sich der Heilungsprozess beträchtlich. Moshe Tzabari, der Gründer und Präsident der Firma Regenecure, führte dazu aus: «Unsere ersten Tests haben gezeigt, dass diese Membrane sowohl bei Brüchen als auch im Fall von Implantaten hervorragende Ergebnisse erbringt und eine wahrhafte Alternative zu den bisher üblichen Verfahren darstellt. Doch wir haben noch etwas in Erfahrung gebracht, das für den Patienten ebenfalls von nicht geringer Bedeutung ist: Unser Verfahren stellt einen Heilungsprozess in Aussicht, der mit wesentlich weniger Schmerzen verbunden ist.» Darüber hinaus gab er bekannt, dass das Produkt seiner Firma vermutlich schon bald auf den Markt kommen werde. Zunächst beabsichtigt man, es in der Kieferorthopädie zu vermarkten und den Einsatz dann graduell auf andere orthopädische Bereiche auszudehnen. AN ∎


BIBEL UND ISRAEL

DIE GRENZEN ISRAELS

DIE GRENZEN ISRAELS Von René Malgo

Es ist kein Geheimnis, dass wir im Missionswerk Mitternachtsruf von Israels Recht auf das Land «Palästina» überzeugt sind. Das haben wir in dieser Zeitschrift schon häufig dargelegt. Doch welche Landstriche gehören unserer Auslegung nach überhaupt zu Israel? Nun, man frage hinsichtlich dieser Grenzen drei Bibellehrer, die an die bleibende Erwählung Israels glauben, und man wird fünf verschiedene Antworten bekommen. Dies ist eine Übertreibung, soll aber eine Tatsache verdeutlichen: Auch die bibeltreuesten Ausleger sind sich nicht ganz einig, wenn es um die Grenzen Israels geht. Manche Angaben der Thora scheinen heute nicht mehr eindeutig bestimmbar zu sein (z.B. der «Strom Ägyptens» als Südgrenze Israels). 4. Mose beschreibt Israels Zeit in der Wüste vor dem Einzug ins verheissene Land. In 4. Mose 33,50-56 gibt Mose einige Weisungen, die das Volk bei der Inbesitznahme des Landes beachten soll, und in Kapitel 34 spricht er über die Grenzen und die Austeilung des Landes. Diese in 4. Mose 34 festgehaltenen Grenzen sind heute schwer nachzuvollziehen, da nicht mehr bei allen Ortsangaben klar ist, welchen Punkten auf der Landkarte sie inzwischen entsprechen. Sicher ist aber, dass das in der Wüste von Mose bezeichnete Land kleiner ist als das Gebiet, das Gott (Jahwe) Abraham, Isaak und Jakob eigentlich verheissen hat (1.Mo 15). Sicher ist auch, dass Israel das Land trotz aller Siege und Segnungen unter Josua nie ganz eingenommen hat, denn das Buch Josua spricht mehrmals davon, dass noch «sehr viel übrig (ist), in Besitz zu nehmen» (Jos 13,1; vgl. Jos 15,63; 16,10; 17,12-13; 18,3). Laut Gottes Bund mit Abraham (später gegenüber Jakob und Isaak be-

stätigt) reicht das Land «vom Strom Ägyptens bis an den grossen Strom, den Strom Euphrat» (1.Mo 15,18). Dr. Greg Harris erklärt zur Erwähnung des Euphrat: «Es gibt keinen Grund zur Annahme, ein in der Nähe dieses sehr langen Flusses Aufgewachsener würde diese Verheissung Jahwes irgendwie mystisch oder allegorisch verstehen.» Gott meinte Abraham gegenüber tatsächlich den Euphrat und Abraham hatte das ganz bestimmt auch so verstanden, und er wusste zweifellos auch, welchen Fluss Jahwe mit dem «Strom Ägyptens» meinte. Bemerkenswert ist auch, dass Gott in 1. Mose 15,18 ausdrücklich sagt, Er «habe dieses Land gegeben» (Vergangenheitsform). Abrahams ethnische Nachkommen in Jakob und Isaak (Israel) hatten das Land schon bekommen. Es gehörte ihnen also bereits, und zwar ohne Bedingungen, und dies seit 1. Mose 15 – heute schon seit vielen tausend Jahren! Gemäss dem Bibellehrer Charles L. Feinberg ist dieses im Abrahambund zugesprochene Gebiet mit einer Landfläche von ungefähr «300.000 Quadratmeilen oder der zwölfeinhalbfachen Grösse Grossbritanniens und Irlands» ziemlich gross. Es ist mehr als offensichtlich, dass das Volk Israel dieses Territorium niemals völlig besessen hat (nicht einmal unter König Salomo). Unter Josua betrug «das Verhältnis des von Gott verheissenen Landes zu dem tatsächlich von den Israeliten eingenommenen Gebiet nur etwa 30:1», wie Dr. Harris erklärt. Und dass der Euphrat tatsächlich Teil der Landesgrenze sein sollte und nicht allegorisch gemeint war, wird zu Moses Zeiten dreimal von Gott bestätigt (2.Mo 23,31; 5.Mo 1,7; 11,24) und genauso zur Zeit Josuas (Jos 1,4). Nicht ganz sicher ist – wie schon angedeutet –, welcher Fluss mit dem

BIBEL & ISRAEL

«Strom Ägyptens» in 1. Mose 15,18 gemeint ist. Manche denken an den Nil, doch laut der John-MacArthur-Studienbibel war der Strom Ägyptens «wahrscheinlich das später so benannte Wadi el Arisch, die Südgrenze von Juda». Auch der Gründer des Missionswerkes Mitternachtsruf, Wim Malgo (1922-1992), hat diese Ansicht vertreten. Er meinte: «Wenn der Nil die Südgrenze Israels wäre, dann wäre ja Ägypten das verheissene Land, und das ist ausgeschlossen.» Trotzdem, das für «Strom» gebrauchte Wort spricht von einem wirklichen Fluss, während man das Wadi el Arisch sprichwörtlich mit der Lupe suchen müsste. Darum halten auch heute noch bekannte Bibellehrer wie beispielsweise Dr. Roger Liebi an der Auslegung fest, dass die Südgrenze sehr wohl der Nil sein könnte. Ob nun der «Strom Ägyptens» der Nil oder das Wadi el Arisch ist: Die Bibel identifiziert das Land Israel jedenfalls als ein Gebiet, das weitaus grösser ist als das Gebiet von Kanaan, das unter Josua erobert wurde und das Israel seit 1948 wieder besitzt; es ist grösser als Israel es jemals besessen hat. Gott versprach dem «Samen» Isaaks, Jakobs und Abrahams – also dem Volk Israel – das Land noch vor dem Gesetzesbund mit Mose. Und das bedeutet, dass die Landverheissung bedingungslos ist. Das ganze in der Thora verheissene Land steht damit der Nation Israel unabhängig vom Gesetz zu, das Jesus Christus erfüllt hat! Die Frage ist nur, welche Generation endlich alles einnehmen wird … Wir glauben, dass erst diejenige israelische Generation das Land vollständig besitzen wird, die die Rückkehr ihres Messias erleben wird. Das bedeutet nicht, dass das Land heute nicht Israel zustehen würde, sondern vielmehr, dass sein Recht erst endgültig durchgesetzt Nachrichten aus Israel | 3/2014

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Impressum

BIBEL UND ISRAEL

NACHRICHTEN AUS ISRAEL

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SCHWEIZ:

wird, wenn Jesus Christus wiederkommt (Sach 12-14). Solange Satan der Fürst dieser Welt ist (Joh 12,13; 16,11; 2.Kor 4,4; Eph 2,1-3) und die UNO, die Palästinenser, die islamische Welt und sogar Teile der Gemeinde Jesu Israel das Land streitig machen, wird Israel es nie ganz besitzen. Jerusalem bleibt ein Laststein der Völker und wird weiterhin von den Nationen zertreten (Sach 14,1-3; Lk 21,24), bis Jerusalems König, der menschgewordene Gott, Jahwe, Jesus Christus selbst, sich Seines Landes annimmt (Sach 14,4ff.). Hesekiel 47,13-20 ist eine endzeitbezogene Stelle, die erklärt, welche Gebiete die zwölf Stämme Israels bekommen werden, wenn Jahwe endlich König über die ganze Erde sein wird (Sach 14,9). Dazu schreibt Roger Liebi in seiner Auslegung zum Hesekiel-Buch: «Die Grenzen Israels werden viel weiter reichen als zur Zeit der Landnahme unter Josua. Sie werden auch viel mehr umfassen als das Territorium des modernen Judenstaates. Der zukünftige Staat Israel wird das Gebiet des heutigen Staates umfassen, alle sogenannt besetzten oder annektierten Gebiete (Gazastreifen, Westjordanland, Golanhöhen), und einen grossen Teil Libanons und Syriens.» Doch wenn wir die Angaben in Hesekiel 47 mit den Zusicherungen im Abrahambund vergleichen (1.Mo 15), dann sehen wir, dass die Grenzen des Landes in Hesekiel 47 kleiner sind als das Gebiet, das Abraham und seinen Nachkommen verheissen wurde. Norbert Lieth erklärt dies damit, dass sich Israel im Tausendjährigen Reich, wenn Jesus Christus sichtbar von Jerusalem aus regiert, immer mehr ausbreiten wird. Dabei verweist er auf Jesaja 49,19-20, wo die Kinder Israels in der Endzeit sprechen: «Der Raum ist mir zu eng; mach mir Platz, dass ich wohnen kann» (V 20). Roger Liebi gibt zu Hesekiel 47,1320 eine ähnliche Erklärung: «Diese Grenzen sind nicht definitiv. Mit dem zunehmenden Bevölkerungswachstum Israels werden sie im Verlauf des Tausendjährigen Reiches erweitert werden, bis die Verheissung an Abraham erfüllt sein wird: Das verheissene Land soll vom Nil bis zum Euphrat reichen!» Das bedeutet: Wenn die Welt von «besetzten Gebieten» spricht, hat sie eigentlich Recht, nur dass das Umgekehrte der Fall ist: Denn es sind die Araber, Palästinenser, Libanesen, Syrer usw., die Gebiete besetzt halten, die Gott Is-

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rael zugesprochen hat. Die Nationen, die gerade so fleissig dabei sind, das Land Israel aufzuteilen, sollten sich besser einmal das alttestamentliche Prophetenbuch Joel zu Gemüte führen. Dort kündigt Jahwe unter anderem etwas an, was auf die heutige Zeit passt wie die Faust aufs Auge: «Dann werde ich alle Nationen versammeln und sie in die Talebene Josaphat hinabführen; und ich werde dort mit ihnen rechten über mein Volk und mein Erbteil Israel, das sie unter die Nationen zerstreut haben; und mein Land haben sie geteilt» (Joel 4,2). Wir Christen täten deshalb gut daran, nicht in den weltlichen Chor miteinzustimmen und die Teilung des Landes oder Jerusalems um des lieben Friedens willen zu fordern. Denn wenn es tatsächlich geteilt werden sollte (was durchaus möglich ist), ginge es hier um eine Teilung des Landes Gottes, das Er höchstpersönlich Israel zugesprochen hat … und das Israel auch eines Tages erhalten wird – ob uns das nun passt oder nicht. «Aber, aber», mag jemand einwenden, «was ist dann mit den Palästinensern, Arabern, Libanesen, Syrern usw., wenn Israel das ganze Land erhält?» Auch daran hat Gott schon vor tausenden Jahren in Seinem Wort gedacht und diese Frage, so verstehen wir’s, in Hesekiel 47,21-23 angesprochen. Roger Liebi führt zu besagter Bibelstelle aus: «Die ‹Fremden›, die nicht zum Volk Israel gehören, die aber auf dem Territorium des Landes Israels wohnen und dort Kinder gezeugt haben, werden als Einheimische betrachtet werden und ebenfalls Land als Privateigentum inmitten der zwölf Stämme erhalten. Unter der Herrschaft Jesu Christi, des ‹Friedefürsten›, wird ein friedliches Zusammenleben von Juden und Nichtjuden endlich möglich sein!» Hier sehen wir einen weiteren Grund dafür, warum Israel das Land bis heute noch nie vollumfänglich besessen hat. Die gerechte Aufteilung, auch unter den «Fremden» (zurzeit u.a. die Palästinenser), wird erst dann richtig möglich sein, wenn der einzig Gerechte in Israel regiert. Jesus lehrte Seine Jünger beten: «Dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf der Erde» (Mt 6,10). Das ist das Gebet, das auch wir immer wieder beten wollen; auf dass bald Gottes Reich auf Erden komme und Sein Wille auch in Israel geschehe. Maranatha, komme bald, Herr Jesus!

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Die BeSoNDere VeraNStaLtUNG

Die offeNBarUNG aUS eiNem aNDereN BLiCKwiNKeL am Mitternachtsruf-Freundestreffen in Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Mitternachtsruf an. Seine Botschaft beinhaltet die biblische Prophetie und Israel.

Dr. Joachim Cochlovius ist ein bekannter deutscher lutherischer, evangelikaler Theologe der Erweckungsbewegung.

Sindelfingen Stadthalle, Schillerstrasse 23

Do. 29.05.2014 (Himmelfahrt) 10.00 Uhr: Norbert Lieth 14.00 Uhr: Dr. Joachim Cochlovius • Neu: musikalische Umrahmung mit dem Jugendchor der Gemeinde Mitternachtsruf • Besonderes für Kinder: Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff. • Grosser Büchertisch mit Neuheiten!

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n i e r e d e i w r e m m i ! s l i e n a b r e s l I r E s e r e d n o bes

Beth-Shalom Israelreisen 2014 Pfingstreise

2. bis 12. Juni 2014 mit Norbert Lieth

Vier-Meere-Reise 27. Juni bis 6. Juli 2014 mit Conno Malgo

Jugendreise

3. bis 15. August 2014 mit Nathanael Winkler

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Aram채ischArabische Reise

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Wanderreise

19. bis 29. Oktober 2014 mit Thomas Lieth

Aktiv-Reise

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15. bis 24. August 2014 mit Jonathan Malgo

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