Die Chamäleon Nr.7

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Christian Gottfried Ehrenberg Gymnasium Sch端lerzeitung Ausgabe 07/14

Wir basteln uns eine Welt


I n h a l t Au Thema

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Wir basteln uns eine W elt: Seite 4 Im Intervie w Frau Erd ri ch & Frau Eine Welt Dröschel: ohne Büch Seite 5 er: Seite 12 Unsere Sc hule in 10 Jahren: Se Im Intervie ite 26 & 27 w Frau Ub er: Seite 28 Im Intervie w Herr We rner: Seite Unsere Re 29 dak teure z um Thema : Seite 30 & 31

Nachgefragt

Ist Jesus wirklich nur vier Monat

e alt geworden?: Seite 24 & 25 Die Zukunf t unserer GTA: Seite 20 Die Wahrheit über Mc Donald´s: Seite 18 Gombedenzdest: Seite 6 & 7

Multi-Kulti

Kleinkuns t 2014: Seit e 10 & 11 Buchtipps für Mädch en Öffnet die Tore ...: Se : Seite 13 ite 21

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Ladurns in 1. Skilager in Südtirol: Seite 22 & 23

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Liebe Chamäleonfans, in den letzten Wochen stand die Welt der Redaktion ganz schön auf dem Kopf. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn dieses Mal war es eine echte Herausforderung für alle Redakteure, neben dem alltäglichen Schulstress das Ziel, eine neue Printausgabe herauszugeben, zu erreichen. Jetzt, da ihr die Zeitung endlich in den Händen haltet, gibt es bei uns nur noch Friede-Freude-Eierkuchen-Gesichter. Zugegeben, klingt das Thema "Wir bauen uns eine Welt!" auf den ersten Blick nicht etwas eigenartig? Doch beim Durchblättern dieser Zeitung werdet ihr schnell merken, wie facettenreich unser Thema ist. Täglich werden wir von allen möglichen Nachrichtensendern mit Schlagzeilen von anstehenden Katastrophen wie Weltuntergang und Co überschüttet. Unsere Redakteure legten sich in dieser Ausgabe für euch ins Zeug, endlich Klarheit zu schaffen. Doch nicht nur der Weltuntergang beschäftigte uns. Natürlich findet ihr neben dem Neusten über die klassischen Veranstaltungen an unserer Schule auch Top-News über die Welt der Bücher. Desweiteren wurde über Zukunft unserer Schule heiß diskutiert, und natürlich findet ihr auch Hannas beliebte Chamäleongeschichten wieder. Was sonst noch los ist? Lest doch einfach selbst! Viel Spaß dabei wünscht euch


Seite 04 Die "Arche Noah" Phantasien und Studien beschäf tigen die Menschen

Wir basteln uns eine Welt - Basteln wir am Weltuntergang? RTL, PROSIEBEN, BILDZEITUNG: Täglich werden wir mit irgendwelchen Neuigkeiten zum Thema Weltuntergang bombardiert. Doch was steht uns eigentlich wirklich bevor? Unser Team hat auf den folgenden Seiten mal genauer untersucht, wie die Welt untergehen kann, wie interviewte Lehrer handeln würden und was wir persönlich von der Apokalypse halten. Gibt es noch Hoffnung auf Rettung? Lest selbst! (Anne Böhme)

Weltuntergang? Selber schuld?! ZombieApokalypse oder jüngstes Gericht? Die Sage des Ragnarök oder eine totale Zerstörung durch selbstduplizierende Nanoroboter? Es gibt vielen Theorien, wie die Welt untergeht, die meisten sind bekannt und durch ScienceFiction, Religion, Literatur oder Mythologie inspiriert. Jedoch die unbekannteren, realen Bedrohungen kennen nur wenige. So ist es beispielsweise möglich, dass die Verknappung des Erdöls zu einem internationalen Ressourcenkrieg führt oder dass die Erderwärmung den Planeten gar zum Schmelzen bringt. Wissenschaftlich gesehen besitzen alle diese Theorien eine gewisse Eintrittswahrscheinlichkeit, einige erschreckend hoch, andere gar unmöglich. Einige sind natürlich und andere durch den Menschen verursacht.

schon immer.

1918: Die Spanische Grippe bricht aus. 25 50 Millionen Tote. 1957: Durch die Asiatische Grippe sterben ungefähr eine Millionen Menschen. HongkongGripp e , Russ i -

sche Grippe, Schweinegrippe, Vogelgrippe, Hantavirus. Alles Epidemien, Pandemien, natürliche Genmutationen, höchsteffizient, doch nicht perfekt. Die Menschheit beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Manipulation dieser viralen und bakteriellen Erreger, um sie in Technik und Medizin nutzen zu können. Aktuelles Beispiel ist der Versuch, Tumore mit Anthrax, also Milzbrand, einer ansteckenden und unbehandelt teils tödlich endenden Krankheit, zu bekämpfen. Unvorstellbar sind die Auswirkungen, wenn diese Viren oder das Wissen um ihre Manipulation in die falschen Hände gelängen. Ein sich schnell verbreitender, über die Luft übertragbarer, gegen Arzneimittel resistenter und nicht im Labor replizierbarer, also auch nicht kurierbarer Virus wird erschaffen. Millionen Tote in wenigen Tagen. Globale Unruhen. Ein weltweites Massensterben und der totale Zusammenbruch aller Infrastruktur. Ist dieses Gedankenspiel das Ausmaß künftiger Waffen? Ob die Welt nun durch eine Apokalypse, einen selbst verursachten Supervirus, einen totalen Krieg oder das endgültige „Sterben des Universums”, durch die fortschreitende, unaufhaltsame Expansion untergeht, eines Tages wird sie es. Die Antwort auf die Frage wann, ob in Jahren oder Jahrmilliarden, hängt einzig und allein von unserem Handeln ab. Text: Maurice Matschewski


Wann und wie geht die Welt unter? Fr. Dröschel: Hoffentlich nicht schon morgen. Fr. Erdrich: In einem Jahr, das wir nicht mehr erleben werden. Wer ist am Weltuntergang schuld? Fr. Dröschel: Ich jedenfalls nicht. Fr. Erdrich: Wir alle selber.

Fr. Dröschel: Dann hoffe ich a) HITZEFREI vom Schulleiter und b) dass die Arche auf dem Schulhof ankert. Fr. Erdrich: Dann bleiben alle auf ihren Plätzen sitzen, bis es zur Stunde klingelt, und wir schreiben zur Ablenkung noch eine KA.

Wenn morgen die Welt untergeht, dann muss ich heute unbedingt noch: Fr. Dröschel: Wer das glaubt, tut mir leid. Fr. Erdrich: Vorher noch einmal eine große Party geben und einkaufen. Wen und was würden Sie versuchen zu retten? Fr. Dröschel: Alle, die auf Noahs Arche passen. Fr. Erdrich: Familie, Tiere und Essen. Wie würden Sie die Welt retten? Fr. Dröschel: Mit der Arche Noah. Fr. Erdrich: Ich würde strenge Gesetze aufstellen und Bösewichte einsperren. Wohin würden Sie flüchten? Fr. Dröschel: Ins Paradies. Fr. Erdrich: Dorthin, wo es richtig warm ist. Was wäre, wenn der Weltuntergang während Ihres Unterrichts stattfindet?

Glauben Sie an Marsmännchen? Fr. Dröschel: Wenn sie gut tanzen und singen können, ja. F r . Erdrich: Nicht mehr. Wie stellen Sie sich das Leben nach dem Weltuntergang vor? Fr. Dröschel: Befreit von allen Übeln der Welt. Fr. Erdrich: Stau auf dem Weg zur nächsten Welt. Wenn Sie der letzte überlebende Mensch wären, was würden Sie tun? Fr. Dröschel: Nach Adam suchen. Fr. Erdrich: Ich würde es mir bei einem Film gemütlich machen. Die Fragen stellten Emily Röske 5/4, Jette Heine 6/2

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Frau Dröschel & Frau Erdrich im Interview


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GOMBEDENZDESD

Der erste Teil (Aufga be 1-4)best Hörtexten: and aus vi sehr hohes er Sprechte m po sches Engl , a m erikan isch, viel ie un bekann all de m w ur te Voka beln den die Sc . Mit hüler im Ra lischunter h m en des En richts noch gnicht konf das macht rontiert. doch nichts A be r : Jeder Se Sachsen un chsklässle terhält si r in ch täglich eine m echt m ehr mals mi en Muttersp t rachler.

Diese semi-fiktive Geschichte kam dem Verfasser während eines 30minütigen 6- Kilometer- Laufes. Danach war der Kompetenztest immer noch nicht korrigiert, aber der Verfasser fühlte sich um ein Vielfaches besser und erleichtert. Aus der Woche eines kompetenztestgebeutelten korrigierenden Fachlehrers KOM-PE-TENZTEST, KOM-PE-TENZTEST… ( zu singen nach der Melodie von HAL-LE-LUJAH, HAL-LE-LUJAH….) Die Zeit war heran, 90 wertvolle Minuten eines armen, hilflosen Schülerlebens wurden wieder durch oben besagten Test gestohlen. Drei Teile: LESEN – HÖREN – SCHREIBEN. Klingt nicht schwer, ist es aber, da sogenannte KOMPETENZTESTENTWICKLER aus fremdem Lande stammen. Also nicht Burma, Neu-Guinea, Samoa, Timbuktu oder Serengeti, sondern Thüringen. Und da sind Kompetenzen ganz anders gelagert als in Sachsen. Die Thüringer sprechen jetzt nicht unbedingt thüringisches Englisch, neeeiiin, die kennen bloß den Lehrplan in Sachsen nicht. Da ist die Frage gestattet: Eehh, w i e jetzt? Hier hilft ein bild-

hafter Vergleich (Metapher). Fragen wir einfach mal nach dem Unterschied zwischen Tofuwurst und Roster oder einen Vegetarier wie Schweinefleisch schmeckt oder geschrieben wird. Beide Male würden wir verständnisloses Kopfschütteln ernten. Ähnlich verhält es sich mit den KOMPETENZTESTS. Also das Kopfschütteln wäre jetzt auf sächsischer Seite. Egal, interessiert eh keinen. Also besagte kompetenztestentwickelnde thüringische Studenten schustern einen sinnfreien, nicht zu bewältigenden Test für unsere Schüler zusammen. Da unsere Schüler sehr gut erzogen sind, machen sie, wie ihnen aufgetragen und sitzen mit qualmenden, hochroten Köpfen und verständnislosen, flehenden Blicken vor uns, um den Kompetenzen aus Thüringen gerecht zu werden. Dass sie es niemals schaffen, ist vorprogrammiert, da wie gesagt, Thüringen und Sachsen unterschiedliche Lehrplansprachen sprechen. Nun gut. Jetzt kommt die spannende Sache, der korrigierende Kompetenztestfachlehrer muss sich mit diesem Unsinn beschäftigen, ja sogar ernsthaft korrigieren. Und hier fängt mein Leiden an. Eine Woche schaffe ich es, ihn mit Nichtachtung zu stra-

fen und jungfräulich unberührt im Lehrerzimmer liegen zu lassen. Vielleicht bricht ja jemand in die Schule ein und klaut ihn? Vielleicht hat die Decke ein Loch genau über meinem Stapel KTs und es regnet genau drauf- ALLES KAPUTT. Uuupppss. Oder aber vielleicht nimmt aus Versehen ein Kollege meinen Stapel mit und entsorgt ihn, weil er nicht wusste, was es damit auf sich hat. Wissen übrigens auch unsere korrigierenden Kollegen nicht, da sinnfreier Test. Okay, alles davon nicht eingetreten, muss mich also meinem Problem stellen. KORREKTUR! Einige illegale Ideen, die ich hatte und sogar unserem Schulleiter unterbreitete, wurden mit einem mitleidigen Kopfschütteln abgelehnt. Nun ja, hier sitze ich vor 25 KTs und überlege, wie anfangen und schnell fertig werden. Kleine Kinder, die meine Arbeit sabotieren könnten, habe ich nicht. Sollte vielleicht nochmal drüber nachdenken und mit meinem Mann reden, ob Nachwuchs an dieser Stelle nicht angebracht wäre, für zukünftige KTs. DA kommt mir die zündende Idee. DER Kompetenztest-männlich. Also beschließe ich, es wie früher bei Discos zu tun, IHN ( in diesem Falle DEN KOMPETENZTEST ) mir schön zu trinken. Gesagt, getan, wohl an. Ideen muss man haben. Ne Flasche Prosecco sollte reichen. Komisch, wie schnell man eine Flasche zur Hand und geöffnet hat, mit dem KT geht das nicht so schnell. PROSCHT KOMPETENZTEST. Ich bekomme natürlich keine Antwort von meinem neuen Freund, aber allein trinken macht mich auch nicht mehr traurig. Nach dem dritten Glas wird alles leichter, ich entdecke sogar nette Seiten an meinem Freund, dem KT. Erfahre einiges aus dem Leben


der Schüler, sehr interessant, wenn die Eltern wüssten. Sooooo, Flasche fast leer, der Gombedenzdesd stimmt mich plötzlich traurig, und ich muss weinen. Die Kinder sollen sich einen Tag in einer Höhle vorstellen. Reicht es nicht, dass sie sich 90 Minuten mit einem Gombedenzdesd auseinandersetzen mussten?

nauso seltsam wie der Test; FRAU Kurth. HERR Kurth wäre ja okay, Männername und Herr davor. Die müsste doch eigentlich FRAU Kurdin heißen. Siehe, selbst im KultUS können sie nicht mit GenUS und KasUS umgehen. Was wird nun aber aus dem KT? Ich muss nochmal drüber nachdenken. Vielleicht war auch alles bloß ein total inkompetenter böser Traum.

Und hoffentlich bin ich kompetent genug, Eins und Null richtig in die Tabelle einzutragen. Alles eine Frage der KOMPETENZ!!! Autor: anonym Layout: Red.

Die Handschriften sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Muss unbedingt mit dem Deutschlehrer reden. Ja, und der Englischlehrer scheint auch aus Thüringen zu kommen. Allzu viel wussten die Kinder nicht. ( Anmerkung: Unbedingt mit Englischlehrer reden ). Flasche leer, GD noch da, Tränen haben manche Worte noch unleserlicher gemacht, ach egal, immer zu Gunsten der Schüler. Beschließe, mich morgen unbedingt ans Kultusministerium zu wenden, und sie mit meinem Problem zu sch te Tei reiben l (Auf ! Kin d konfrontieren. Suche schon mal 2 r ga b e 1 e r D er d r h a nd u n 0-12): egelre itd c Schrei K h i t in „ Das Örtliche“ nach unserer Pe n d d e a r n b herz l ach. M en, en rsonen e c h ze n a n d ar dlich beschr obersten Chefin. Wie hieß sie g f eine nach T eibung e b e ne n e E i r l l u e n 1 u nd b d eine niserz Linien doch gleich? Irgendwas männählung Phanta zu Pap , s iegesc ier br eine liches. KURTH!! ( Hi, hi, da gab’s ingen. hichte Um wel au f v o rgeche Ko mal ein Lied: Hier kommt Kurt, m peten seit meiner Geburt heiß ich zen ge ht es Kurt…) Der Name ist eigentlich gehier?

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Teil 2 (Aufga ben 5schied 9), fü e ne Le nf v er setext te n Th e m it un e m en, b e k u a n b eka n nnein Wö nten V r t er b u oka bel c h n, durfte benutz nicht t w er d e n , ganz v d e ne n erschi Aufga b eenstel Proble l u n g en. Ke m: Ein in e m Se c geling hskläs t d as sler Erfass te u n d e n d er Aufga b Texenstel Se k u n d l u n g e n in ensch n elle, n ike n Lesete u n d in chterkul le Ko m t u r e lpetenz e n m üs Sachse se n i n n nich t er w o w er d e n rb en , sie sind e d a! infach


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Sie sah mich an. Es war nur ein einfacher Blick und doch ließ er mein Herz in tausend Teile zerspringen. Da lag sie. Im Bett, angeschlossen an unzählige Geräte und atmete schwer. Immer und immer wieder. Trotzdem kringelten sich ihre weißen Haare so fröhlich, wie eh und je, und als ich sie so musterte, musste ich mit feuchten Augen sogar leicht lächeln. Doch das verging, als ich daran dachte, wie oft sie den Doktor und mich angefleht hatte, ich solle sie doch bitte mit nach Hause nehmen. Sie wollte weg, weg von diesem “schrecklichen Ort” , wie sie sagte.Sie wollte es noch nicht. Noch nicht und nicht hier. Nicht hier, in diesem kalten, gefühllosen Haus. Tränen stiegen mir in die Augen und kullerten, eine nach der anderen, meine Wangen hinunter. Ich dachte daran, wie sie sich immer gefreut hatte, als wir sie besuchten, und wie sie uns Geschichten aus ihrer Jugend erzählte. Jedes Mal fühlte ich mich hinterher stärker, inspirierter. Ich umklammerte ihre zittrige Hand noch fester. So viel hatte sie erzählt. Von ihrer Kindheit, die so anders war als unsere. Meine Oma hatte nicht viel, aber sie war mit dem zufrieden, was sie hatte, und wurde geliebt. Damals reichten kleine Sachen noch, um ein Kind glücklich zu machen und dafür bewunderte ich sie schon immer. Aber vor allem erzählte sie mir von meinem Opa. 10 Jahre ist es schon her, dass er gestorben war. Über 60 Jahre haben sie sich bedingungslos geliebt, so oft miteinander gelacht und ihre Freude geteilt, immer brachte er sie zum Lachen und sie waren nie allein. Kein einziges Mal. Der eine beschützte den anderen und zusammen legten sie ihre Hände auf alle, die sie liebten. Genau das spürte man jetzt. Ich merkte, dass sie in Gedanken bei ihm war, mit ihm redete. Sie hatte ihn lange überlebt und spürte anscheinend immer

noch seine Wärme und seine Liebe zu ihr. “Ich hab euch alle so lieb. Das glaubt ihr nicht.” Ihre Worte ließen mich aufschluchzen und ich kniff die Augen zusammen. Schon wieder konnte ich nicht mehr.Doch sie lächelte. Ja, nach diesen Worten lächelte sie wirklich. “Weißt du?”, sagte sie leise. “Manchmal ist mir, als ob der Opa hier sitzt und bei mir ist. Er hat euch auch lieb, das weiß ich ganz genau. Der liebe Gott soll mir verzeihen, wenn ich irgendwas Böses getan habe. Er soll mich trotzdem zu sich nehmen. Verzeiht ihr mir auch?” “Ach Omi, wir lieben dich. ICH liebe dich. Für immer und ewig.” “Ich liebe euch noch mehr.” Wie Niagarafälle strömten die Tränen mein bleiches Gesicht hinab. Wieder sah sie mich an und langsam drehte sie den Kopf zum Fenster. “Ihr könnt euch nicht vorstellenwie sehr.” Mein Herz pulsierte so stark und ich klammerte mich an ihre Hand, als wollte ich sie nie wieder loslassen. In diesem Moment kam der Doktor hinein und sagte vollkommen aufgeregt: “Es gibt eine Chance! Wenn wir jetzt operieren wird sie gesund und …” “Gehen Sie bitte”, sagte ich, fast so, dass er es nicht hörte. Immer noch hielt ich ihre Hand und meine Tränen tropften auf sie. Sie hatte ihre Augen für immer geschlossen ...


Miriam Klein

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Ich ging aus dem Schuhgeschäft mit Linda, meiner besten Freundin. Wir gingen die Einkaufsstraße entlang. Linda meinte, ihr sei zu warm, um noch weiterzugehen. Also stellten wir uns in die lange Warteschlange vor den Eisstand. Wir sprachen über die anderen Mädchen in unserer Klasse. Plötzlich entdeckte Linda meinen Freund Max. Ich wunderte mich zwar, warum er auf einmal hatte, er hatte eigentlich braune, aber es war mir egal. Vielleicht war er nach der Schule noch beim Friseur gewesen. Ich wollte gerade zu ihm rennen, als ich merkte, dass er nicht allein war. Er hielt Händchen mit einem Mädchen. Ich war so aufgeregt, dass ich einfach die Menschen, die vor mir standen, wegstieß. Darauf kamen wütende Protestrufe von den Wartenden. Aber ich ignorierte sie. Als ich vor den Beiden stand, riss ich die Beiden auseinander. Er starrte mich fas-

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sungslos an. Ich fragte ihn: “Wie konntest du mir das antun?” Der Schock kam, als er mich fragte: “Wer bist du?” Auch seine Freundin war schockiert. Sie sagte, dass sie nicht wusste, dass er eine Freundin hatte, schließlich waren sie schon seit zwei Jahren zusammen. Mir war, als würde ich in Ohnmacht fallen. Schon zwei Jahre! Ich sagte ihr: “Ich liebe Max und eigentlich habe ich gedacht, dass er auch nur mich liebt.” Sie sah jetzt total verwirrt aus und fragte mich: “Wer ist Max?” Jetzt war ich an der Reihe, verwirrt auszusehen. Ich deutete auf den Jungen neben ihr. “Das ist Max.” Er antwortete, dass er Felix heiße, und fing plötzlich an zu lachen. Dann deutete er hinter mich. Ich wirbelte herum. Da stand mein braunhaariger Max.


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1. Wertungsblock 5. - 9. Klasse

1. Platz: Miriam Kleinke Hella Krumbach Katharina Heinig

2. Platz: Niklas Uth

3. Platz: Laura Tornack

Jurypreis: Künstlerüsches Profil

Hallo, ich bin die Startnummer 14, das Klaviersolo, die Filmmusik aus “Ziemlich beste Freunde”. Die Veranstaltung wird mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Eine Stunde vor Beginn stieg ich aus dem Auto meines Bruders, der mich von zu Hause abgeholt hatte. Alle Kleinkunstteilnehmer hatten Zeit, sich nochmals vorzubereiten. Die Zeit verging wie im Flug und ich wurde immer aufgeregter. Alle Beiträge waren meiner Meinung nach top, der Abend abwechslungsreich und gelungen. Als die Siegerehrung begann, stieg meine Aufregung erneut. Kurz bevor der 3. Platz vergeben wurde, sagte ich zu Frau Totzauer:” Wenn ich aufgerufen werde, klappe ich zusammen.” Leider war es nicht so, aber nun gut, dabei sein ist alles. Vincent Weißhaupt Hi, ich bin Hamlet. Vielleicht kennt ihr mich von Shakespeare. Aber ich war auch auf der Kleinkunstbühne, die Startnummer elf, gleich nach “Wer wird Millionär”? Als ich schließlich nach all den coolen Vorträgen endlich auf der Bühne stand, bekam ich ganz weiche Knie. Ich Hamlet, Prinz von Dänemark. Doch ich riss mich zusammen und erzählte all den Leuten meine Lebensgeschichte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, anfangs aus Angst, später aus Spaß am Rappen. Als ich endete, überflutete mich neben dem Applaus eine Mischung aus Emotionen. Größtenteils die Freude, dass alle klatschten, aber auch die Hoffnung darauf, dass ich einen guten Platz erreichen würde. Ich ließ mich seufzend in meinen Stuhl fallen. Gespannt lauschte ich den anderen Vorträgen bis zur Preisverleihung. Ich war ein bisschen enttäuscht, dass mein Name nicht genannt wurde, tröstete mich aber damit, dass selbst der 18. Platz bei dem hohen Niveau der Darbietungen nicht schlecht wäre. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass ich fünfter geworden bin. Oliver Fleischer

Hallo, ich bin`s, der Hahn. Ich bin ja bekannt für mein Getratsche und Gequassel. Zum Kleinkunst-Abend habe ich das Neuste vom Neusten erzählt. Ich spielte in einem kleinen Theaterstück mit, das ich mir mit Selina, der Katze, und Elisabeth dem Schaf, selbst ausgedacht hatte. Wie man auf solche Ideen kommt? Das ist alles im Profilunterricht unserer achten Klasse entstanden. Komplett wurde unsere Szene mit einem Hörspiel, das auch im künstlerischen Profil entstand und auf einer Fabel basiert. Die Kleinkunst-Veranstaltung, wie jedes Jahr das gleiche aufregende Spektakel. Da wir noch zu den Kleinen gehörten, durften wir Teil des ersten Wertungsblocks sein. Als endlich unsere Startnummer, die 12, von der tollen Moderation angezeigt wurde, betraten wir mit zitternden Händen und rasenden Herzen die Bühne. Der Spot und etwa 220 Augenpaare waren auf uns gerichtet und das Spiel begann. Ich genoss es, meinen Klatsch und Tratsch loszuwerden. Danach verfolgte ich gelassen die anderen Beiträge. Wie jedes Jahr waren alle Darbietungen bunt, vielfältig, beeindruckend, egal ob Gesang, Rap, Tanz, Klaviersolo.An diesem Abend zeigte jeder, was er kann, und bewies Mut. Allein deswegen haben alle Teilnehmer gewonnen. Und solange ein freudig strahlendes Publikum applaudiert, ist es egal, ob Preis oder nicht. Die Hauptsache ist, dabei gewesen zu sein und die Bühne, das Licht, den Applaus genossen zu haben. Ich freue mich auf das nächste Jahr, wenn die kleinen Leute wieder ihre große Kunst zeigen. Hanna Friebel


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2. Wertungsblock 10. - 12. Klasse

Die Musikbeiträge des zweiten Wertungsblocks waren dieses Jahr besonders hochwertig. Carolin Hinz sowie Sophie Hagemeister und Stefan Lindner hatten mit ihren Darbietungen so gut vorgelegt, dass ich nie im Leben damit gerechnet hätte, dass wir mit unserem Lied „ Summer of 69“ gewinnen. Auf der Bühne fühlte sich alles wie ein einziges Chaos an. Lenas Mikrofon rutschte nach unten, ich verspielte mich am Ende am Cajon und Lena prellte sich einen Finger. Aber als Frau Becker bei der Siegerehrung sagte, wenn sie DAS! gewusst hätte, hätte sie lieber im Westen gewohnt, war uns sofort klar, was sie meinte. Überglücklich rannten wir auf die Bühne und umarmten uns. Jetzt konnten wir alles genießen, die Freude, das Publikum, den Applaus, unsere Fans. Isabell Ratzke

Kleinkunst ganz groß – diese Veranstaltung war dieses Jahr nicht nur groß, sondern einfach super. Und das nicht nur, weil ich mit Isabell und Lena den ersten Platz belegte. Klar war ich aufgeregt und gestresst, aber es hat sich gelohnt. Das Lachen des Publikums, der Applaus, die Anerkennung waren es wert. Ehrlich gesagt, ich fand unsere Darbietung „ Summer of 69“ echt cool. Aber die Krostitzer Akrobaten ließen mich ebenfalls staunen. Wie lange muss man da trainieren? So viel Beweglichkeit, so viele Höchstschwierigkeiten und so viel Eleganz! Und sie waren eine willkommene Abwechslung zu den vielen Gesangsbeiträgen. Denn auch der Beitrag der Drittplatzierten „Formeln im Block“ hatte etwas mit Musik zu tun. Gemeinsam mit Annika Kranz führte ich durch diesen Abend. Am schönsten fand ich die Komplimente für meine selbstgeschriebene, manchmal vielleicht zu spontane, Moderation. Lena Weber

1.Platz: Lena Gericke Isabell Ratzke Lena Weber

Layout: Karl Zenker, Klasse 9

2. Platz: Lena Meißner

3. Platz: Ben Hedrich Alexander Wald Max Lüttich Alexander Schulz Michael Grundmann Marius Hönemann

Jurypreis: Max Konrathki


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Eine Welt Ohne Bücher Eine Welt ohne Bücher-zum Glück! Da fällt die nervige, teilweise langweilige und ewig analysierte Schullektüre weg. Kein Schiller, kein Goethe, keine Antigone, ein Traum! Oder doch nicht? Eine absurde Vorstellung, wenn man bedenkt, dass so viele Dinge auf Büchern basieren. Was aber unser Literaturguru Frau Estler-Schneider von dieser Aussage hält und welche Bücher ihre Welt verändert haben, erfahrt ihr im folgenden Interview. Als vermutliche Rekordhalterin im Lesen an unserer Schule sind Sie schon in viele Welten eingetaucht. Können Sie sich eine Welt ohne Bücher vorstellen? Ist so etwas überhaupt möglich? Ganz klar: Nein. Das ist ja gruselig. Ohne Bücher könnte ich gar nicht meinen ganzen Alltagsstress überleben. Bevor ich schlafen gehe, muss ich einfach etwas lesen, um mich zu entspannen. Aber wie wäre es anders herum? Denken Sie, es könnte Bücher ohne Welten geben? In jedem Buch gibt es Welten, in die man abtauchen kann. Die fantastischen Welten gibt es eigentlich gar nicht und doch kann man auch in sie abtauchen. Oftmals greift ein Autor Sachen auf, die bereits mehrmals die Menschen bewegt haben. Das ist einer der Gründe, warum man sich mit einer Figur in der Geschichte identifizieren kann oder eben nicht. Man liest bestimmte Stellen und denkt sich: „Wow! Der Figur im Buch geht es ja genauso wie mir! Ich bin also doch nicht verrückt.“

sehr wohl Waffen sein können, sonst würde man sie ja nicht verbieten. Kann man dadurch auch negative Eigenschaften an ihnen finden? Bis auf das sich auflösende DDR-Papier, welches die Bücher zerstört, eigentlich nicht. Durchaus kann in Thrillern eine falsche Vorbildfunktion entstehen. Doch diese wird beim Lesen viel häufiger hinterfragt als in Filmen oder Videospielen. Da Sie bereits mehrere Dutzend Bücher gelesen haben, gibt es sicherlich auch welche, die etwas in Ihrem Leben bewirkt haben. Insgesamt sind es drei: Mark Aurel oder ein Semester Zärtlichkeit, Die neuen Leiden des jungen W. und Franziska Linkerhand. Ich glaube, ohne diese Bücher wäre ich nicht die Person geworden, die ich heute bin.

Bücher können auch eine Menge Gefühle auslösen. Welche denn nun eigentlich genau? Einfach das komplette Gefühlsspektrum, von absoluter Ablehnung bis zur ultimativen Begeisterung.

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Doch warum reagieren Menschen so verschieden auf die Geschichten zwischen den Buchdeckeln? Literatur ist eine Form der Kunst und Kunst ist etwas Subjektives. Zuallererst begegnet man ihr mit Gefühl, später, wenn man genug Lebenserfahrung gesammelt hat, mit der Ratio. Anfangs ist man oft des Lobes voll, jedoch wenn man mehr Erfahrungen gesammelt hat, passiert es, dass man sich denkt: „Was für ein Quatsch!“. Das kann aber auch einfach an momentanen Befindlichkeiten liegen. Hat man Herzschmerz, sucht man sich eine Schnulze.

Können Bücher vielleicht auch etwas bewirken oder sogar Waffen sein? Bücher können Leben verändern. Leider gibt es für manche wertvolle Bücher einen Index. Einige Autoren werden teilweise verfolgt, mit Todesurteilen bestraft und ihre Werke verboten. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass Bücher

Was denken Sie, wieso eignen sich manche Leser die Lebensgeschichte einer Figur an? Ich würde eher sagen, sie ahmen sie nach. Die Leser identifizieren sich mit der Figur und versuchen sich z.B. wie diese zu kleiden und zu verhalten. Das ist heute aber nicht mehr wirklich The-

ma. Heute kleidet man sich lieber nach einem Promi als nach der Figur des Lieblingsromans. Warum „versteckt“ bzw. „verkriecht“ man sich in Büchern? Beim Leser ist es so, dass man vor einer realen Welt flüchten und in eine mit Abenteuern vollgestopfte eintauchen kann. Für den Autor hingegen kann das Schreiben eine Art Therapie oder sogar überlebensnotwendig sein. Es hilft ihm dabei, seine Probleme zu verarbeiten. Heutzutage überragt die Technik und sogar elektronische Bücher, z.B. EBooks, gibt es fast überall zu kaufen. Doch was ist das Besondere an dem guten alten Papier? Das ganze Ritual: anfassen, riechen, fühlen, die ordentliche Verarbeitung genießen und die wunderschönen Illustrationen betrachten. Ein E-Book kann nie die wunderbaren Print-Bücher vertreiben. Natürlich ist es praktisch für unterwegs, leicht und man ist schnell auf der Seite, die man braucht. Doch das E-Book ist völlig kalt und unpersönlich und das Haptische fehlt vollkommen.

Für die Anfänger und Lesemuffel überall in unserer Schule: Wie findet man das passende Buch? Schlicht und einfach: Es muss einen rufen! Also, ihr da draußen, die noch nie in die Versuchung geraten seid, ein Buch zu lesen: Auf in die Bibliothek oder Buchhandlung und lasst euch ordentlich von den Büchern anbrüllen. Spätestens nach diesem Interview bekommt man doch Lust und Laune zu lesen, oder? Ich jedenfalls schon. An dieser Stelle bedanke ich mich bei Frau Estler-Schneider. Anna Anochin 10/3

Layout: Marie Höhne Klasse 11


Buchtipps - für Mädchen Na, geht es euch auch so: Kaum hat man sich ein Buch gekauft, ausgeliehen oder geschenkt bekommen, ist es auch schon durchgelesen, deshalb hier noch ein paar Buchtipps von mir. Die Bücher, die ich euch vorstellen möchte, habe ich selbst gelesen und sie haben mir sehr gut gefallen. Julie und Schneewittchen „Schlimmer geht‘s immer“ geschrieben von Franca Düwel kurze Beschreibung des Buches: Julies Leben besteht aus Höhepunkten … und Tiefpunkten - in letzter Zeit mehr aus Tiefpunkten, was wahrscheinlich daran liegt, dass die beste Freundin zur schlimmsten Feindin mutiert und eine Klassenkameradin, die ihre Hilfe braucht, sich nicht helfen lassen will. Als einzige Rat-geberin muss nun Sharon von der Telefon-Hotline herhalten … (Es gibt noch drei weitere Teile der Julie-Buchreihe. Alle sind im Arena Verlag erschienen. Für alle, die sich auch gern einmal etwas vorlesen lassen: Jedes Buch ist auch als Hörbuch erhältlich.)

Coraline geschrieben von Neil Gaiman kurze Beschreibung des Buches: Coraline ist mit ihren Eltern in ein düsteres, altes Haus gezogen. Die Nachbarn sind reichlich merkwürdig: Der verrückte Herr mit Schnurrbart erzählt von seinem Mäusezirkus,die schrulligen Schauspielerinnen warnen sie vor dem tiefen Brunnen im Garten. Eines Tages stößt sie im Haus auf eine zugemauerte Tür und sieht dort dunkle Schatten verschwinden. Was verbirgt sich dahinter? (Es gibt noch weitere Bücher von Neil Gaiman. Das Buch ist im Arena Verlag erschienen.)

Liebe ist ein Nashorn "Der peinlichste Liebesbrief der Welt" geschrieben von Uli Leistenschneider kurze Beschreibung des Buches: Lea ist zum ersten Mal verliebt - in Jan. Aber wie soll sie nur mit ihm reden? Nun beginnt sie, den längsten und definitiv peinlichsten Liebesbrief der Welt zu schreiben. Er darf nur NIE, NIE, NIEMALS in Jans Hände geraten... (Es gibt noch weitere Bücher von Uli Leistenschneider. Das Buch ist im Kosmos Verlag erschienen.)

Layout: Lilly Oehlert Klasse 6


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Buchvorstellung „Haunted“ Manche malen gern, andere machen Sport und ich schreibe am liebsten. Im ersten Semester der 11. Klasse hatten wir in Medienkompetenz die Aufgabe, ein Printmedium unserer Wahl zu gestalten. Ich hätte es schade gefunden, wenn diese kleine Geschichte für immer dazu verdammt gewesen wäre, ungelesen in meinem Computer zu verharren. Also habe ich im Rahmen des Unterichts den Fließtext und das Cover gelayoutet und das kam dabei raus:

Seit dem Tod von Alice‘ Vater ist nichts mehr wie früher. Alice flüchtet jeden Abend vor dem kühlen Familienklima auf den verlassenen Schrottplatz und jetzt Treffpunkt der Gang ihres besten Freundes, Connan. Dort fühlt sie sich sicherer und Alice verliebt sich in Jason. Nach vielen Jahren scheint ihr Leben wieder vorwärts zu gehen. Auch Probleme lösen sich wie von selbst, wenn die beiden zusammen sind. Bis die 16-Jährige einen Brief bekommt. Einen Brief, auf den sie schon seit Monaten wartet. Als sich die Ereignisse überschlagen, muss Alice eine Entscheidung treffen: Ein langes und glückliches Leben mit Jason oder die Verwirklichung ihres Traums.

>Was tust du? <, fragte Alice schnippisch. >Wenn du nicht hier sein willst, dann steig doch aus! < Es reichte mir. Ich wollte genau so wenig hier sein wie sie. Also könnten wir der Sache doch einfach ein Ende setzen. >Jason, lass den Unsinn. Wir sind sowieso schon viel zu spät dran. < Dieses Mädchen machte mich wahnsinnig. Konnte sie sich denn selbst nicht entscheiden, was sie wollte? ‘Ich will, ich will nicht. Halt an, fahr weiter. Sei mit mir zusammen, Tracy kann dich haben‘. Genau so musste es in ihrem Kopf aussehen. Und trotzdem hörte ich auf Alice und bog wieder in die viel befahrene Straße ein. >Was hast du mit Tracy ausgemacht? Dass du mich nicht mehr brauchst und sie mich jetzt haben kann? Dass du fertig mit mir bist? Bin ich dir zu langweilig? < Es platzte einfach aus mir heraus. Gewissheit und nichts als das brauchte ich jetzt. >Wovon redest du? < Alice blieb zwar noch ruhig, doch sie war so leicht zu durchschauen. Noch eine Bemerkung von mir würde das Fass zum Überlaufen bringen. Layout: Lena Weber Klasse 11


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Sehr geehrter Herr Alfred Wegener, gehe ich richtig in der Annahme, dass sie der schlaue Typ sind, der die Theorie der Plattentektonik aufstellte? Ich habe Ihnen etwas äußerst Interessantes zu berichten. Eines Tages kam das Chamäleon, ein sehr guter Freund von mir, betrübt nach Hause. Er murmelte etwas in sich hinein und jammerte. "Was ist los?", fragte ich besorgt. "Eine Schande ist das", maulte es. "Wie soll ich ihn besuchen, wenn Australien so verdammt weit weg ist?" Verdutzt sah ich das Chamäleon an: "Australien? Wer ist er? Wen willst du besuchen? Ich verstehe nur Bahnhof!" "Na Billi, meinen Freund aus Australien" erwiderte es. "Billi, das Känguru?" "Ja!" Das Chamäleon setzte sich in seinen Bildbetrachtungssessel und kramte in einer riesigen Kiste mit Fotos. "Achja und hier", freute er sich, "Edgar, der Grislibär aus Kanada. Dem habe ich auch schon lange nicht mehr geschrieben. Dann gibt es da noch Tapeh, den Feuerdrachen aus China. Sie wissen schon, Professor... Tapeh, den ich damals im Urlaub kennengelernt habe." "Achja, ich erinnere mich!", rief ich, "und wieso bist du nun so betrübt?" Der Blick des Chamäleons sank und das Strahlen verdunkelte sich. "Ich habe all meine Freunde schon lange nicht mehr gesehen. Ich wünschte, ich könnte mal eben nach Spanien zu Pablo und gleich darauf nach Frankreich zu Pierre. Das wäre toll. Sich einfach eine neue Welt zusammenbasteln." Was für eine absurde Idee. Ich musste lachen: "Ach Chamäleon, du hast eine wirklich blühende Fantasie! Eine Welt zusammenbasteln... Wie soll sowas denn

Funktionieren?" Wortlos ging das Chamäleon Bücherregal. Verdutzt beobachtete ich es. Was hatte es da nur verloren? Es suchte eine ganze Weile, bis sein Blick schlagartig erstarrte. Es zog einen dicken Atlas heraus und suchte eine Weltkarte. "Was willst du denn auf einmal mit der Schere?" Meine Augen wurden plötzlich große Bowlingkugeln. Doch ehe ich mich versah, zerschnitt es die Seiten einfach. "Was tust du, Chamäleon? Was soll das?", fragte ich. "Bleiben sie locker, Professorchen. Das ist ein uralter Atlas von meiner Oma.", beruhigte das Chamäleon mich, "Schauen Sie mal, das wäre doch eine tolle neue Welt!" Das war echt der Wahnsinn. Das Chamäleon hatte fast alle Länder unserer Erde ausgeschnitten und neu verteilt. "Sehen Sie? Jetzt liegt Kanada direkt neben Bayern und Sachsen hat auch einen neuen Nachbarstaat bekommen: China. Und bis nach Australien, zu Billi, ist es auch nicht mehr weit. Tja, das wär's. Aber das ist ein Traum, der niemals erfüllt werden kann:" Ich staunte. Das Chamäleon beschloss, ins Bett zu gehen. "Gute Nacht, Chamäleon." Das Chamäleon gähnte lautstark: "Gute Nacht, Herr Professor Dr. Pleistozän." ich hielt die "neue Welt" noch ein paar Minuten lang in den Händen und schmunzelte. Am nächsten Morgen saß ich wie immer mit meiner morgentlichen Tasse Tee und der Sonntagszeitung in der Hand am Frühstückstisch. Verschlafen kam das Chamäleon in die Stube und schaltete den Fernseher an. "Guten Morgen, Chamäleon." "Hallo, Professorchen." Es schenkte sich eine Tasse Tee ein.

Ich sah ihm dabei zu. Na nu? Wollte er nicht langsam mal die Kanne absetzen? Der Tee lief schon über! "Chamäleon? Sieh nur, was du anrichtest!", rief ich. Erschrocken stellte es die Kanne ab. "Schauen Sie nur! Dort in den Nachrichten. Ein Bericht über neue Welten." Wir lauschten dem Nachrichtensprecher: "Es ist unglaublich. Über die Nacht wurden sämtliche Länder auf der Erde verschoben. Viele Flugzeuge landeten an einem völlig anderen Ort. Der gesamte Erdball muss in dieser Nacht verrückt gespielt haben." Mit leuchtenden Augen horchten wir. Mehr muss ich dazu wohl nicht sagen... Mit lieben Grüßen, Ihr Professor Dr. Pleistozän


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Urwälder gibt es

Na, Winterferien im Anmarsch … aber kein Winterwetter in Sicht!? Schlitten und Snowboard bleiben in diesem Jahr wahrscheinlich im Keller - aber Langeweile kennen wir trotzdem nicht! Ich habe einen Tipp für euch! Im Herzen Thüringens, zwischen Erfurt und Eisenach, gibt es einen Urwald, den vor wenigen Jahren (1997) neu gegründeten Nationalpark Hainich - wertvolle, naturbelassene, zusammenhängende Laubgebiete, hauptsächlich Buchen. Nein, es erwarten euch keine spektakulären Berggipfel, Felsmassive, Schluchten oder Wasserfälle, vielmehr ein normales (wenn auch seltenes) Schauspiel: der typische alte deutsche Wald, geprägt von imposanten Eichen und Rotbuchen und vielen heimischen Pflanzen und Tieren!

Gleich dem Yellowstone-Nationalpark in den USA (1872 als der erste seiner Art gegründet) wird auch im Park Hanich konsequent auf jegliche Bewirtschaftung verzichtet. Ziel ist die Entwicklung und ungestörte Entfaltung natürlicher Lebensgemeinschaften. Entstanden ist eine zu jeder Jahreszeit sehenswerte Landschaft, in die es sich einzutauchen lohnt! Stellt euch das junge Frühlingsgrün vor, das dichte Blätterdach im Sommer, weithin leuchtendes Laub im Herbst sowie jetzt im Winter die Sicht auf den laubbedeckten Boden und die aufragenden Baumriesen, sichtbar werdende Höhlen und Nester, scheue Tiere … Das Herzstück, die sogenannte Urwaldzone, kann nicht begangen werden, ist aber mit einem Pfad über den Bäumen überspannt. Dort läuft man ganz bequem im Dachgeschoss des Waldes bis zu einem 40 Meter hohem Panoramaturm - faszinierende Aussicht garantiert! An allen 365 Tagen des Jahres lässt sich hier die Natur pur genießen und Wissenswertes dazulernen. Mit ein wenig Planung vorab kann man an Führungen jeglicher Art bei Tag und Nacht teilnehmen, Pflanzen und Pilze sammeln und bestimmen, Tiere beobachten, Fotoseminare


besuchen, sogar im Champ wohnen. Schaut selbst unter „Nationalpark Hainich/Mitmach Programm“ nach! Und sollte es nun doch noch richtig winterlich werden, dann wird der Ausflug mehr als doppelt so schön! Also, Eltern und Freunde begeistern, Wanderschuhe anziehen, Fotoapparat einpacken! Es wird euch gefallen! Eure Lilly (Der Artikel wurde 2013 geschrieben)

im

Dezember

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Lilly Oehle

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schließlich auch in Thüringen….


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Die Wahrheit über Puh! Nach all dem Stress erstmal einen frischen, saftigen Hamburger. Mh, lecker! Da weiß man, was man isst! Doch das altehrwürdige Mc Donald‘s, welches es übrigens schon seit 74 Jahren gibt, gerät in letzter Zeit öfters in die Schlagzeilen. Fastfood allein ist heute für viele Wissenschaftler schon eine Katastrophe. Nach den neusten Studien sind weltweit 13,8 Prozent der Frauen und 9,8 Prozent der Männer übergewichtig. Aber woran liegt das? An den 35000 Filialen mit dem goldenem M in rund 130 Ländern? Vielleicht, es ist schwierig den (Un-)Gesundheitswahn der Menschen zu verstehen. Sicher kennst Du es auch, wenn du auf dem Schulhof dein Pausenbrot auspackst, und es Dir so vorkommt, als ob jeder dein Essen genau unter die Lupe nimmt. Es gibt tausende Fitness-Apps, jeder treibt soviel Sport, wie es nur geht. Und trotzdem isst doch jeder Fastfood. HÄ? Was ist da nur los? Was ist es, was Mc Donalds trotz der vielen Speckringe so sexy macht? Ist es das Image? Es ist keine Weisheit, dass Fastfood ungesund ist. Doch der Konzern betrügt unsere Augen mit einem kleinen Trick. 2010 wechselte er den Hintergrund seines Logos von rot zu grün. Und schon wirkt doch alles viel gesünder! Quatsch? Man könnte diese ganze Grünmacherei meiner Meinung nach als Ökozauber betrachten. Grün ist toll: nicht nur gesund, sondern auch umweltfreundlich und naturverbunden. Und Bio schmeckt doch auch viel besser, oder? „Arbeiten bei Mc Donald‘s- ein Traum wird wahr“ Das denken auf den ersten Blick viele. Schließlich steht jedem Mitarbeiter ein gewisser Logiebetrag zur Verfügung. Außerdem wirbt das Unternehmen mit zahlreichen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten als attraktiver Arbeitgeber. Doch immer mehr Beispiele beweisen, dass Mobbing hinter der Theke statt Burger-

Text u. Layout: Anne Böhme

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Brat-Fett-Frieden kein Einzelfall ist. Oder ist es letztendlich doch das Essen selbst? Olli meint dazu: „Schmeckt doch eigentlich ganz toll, ein bisschen pappig vielleicht. Aber nicht nur das: Man kann auch gegen Burger allergisch sein, ohne dass die Dinge, die das bewirken, mit drin sind. Des Weiteren verwendet Mc Donald‘s Gen-Gemüse. Und diese motivierende Werbung! Da wird mir doch gleich ganz warm ums Herz, wenn ich an die glücklichen Hühner denke, die da jetzt auf meinem Bürger gelandet sind. Leider dreht es mir den Magen um, weil ich weiß, dass die Hühner schon fast in Batterien leben, mit Antibiotika gefüttert werden und manchmal schon lange vor der Verarbeitung tot sind. Es ist schon komisch. Wenn die Produkte doch so qualitativ hochwertig sind, weshalb rät das Unternehmen dann seinen eigenen Mitarbeitern vom Genuss dieser ab?“ Von Fettgehalt und Co reden wir hier mal lieber nicht. Wir wollen euch ja nicht das Essen vermiesen.” Doch wer es richtig fettig mag, ist bei Mc Donald‘s falsch. Denn schlimmer geht‘s immer. Und zwar im Heartattack Restaurant in Arizona im verrückten Amerika. Dort gibt es nicht nur mega schwere Buletten, der ganze Burger wird nach der Zusammenstellung extra noch einmal frittiert. Die Kalorienbombe, die eigentlich einen Kalorienbedarf eines normalen Erwachsenen von 3 Tagen abdecken würde, wird von (komischerweise gertenschlanken?) Krankenschwestern serviert, generell ist das Restaurant wie ein Krankenhaus aufgebaut. Stammkunden werden tatsächlich von „richtigen“ Ärzten betreut. Zum extra Service gehört natürlich auch der „Krankentransport“ nach dem Essen zum Auto in einem Rollstuhl.


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Meckerecke ...dass die Toiletten andauernd offen stehen

... dass Kaugummi unter den Bänken klebt

...dass die Türen im Untericht immer geschlosen sind

Ich finde es sch...

...dass viel zu viele Stunden wegen dem Lehrermangel ausfallen

...dass seit November das Schulnetz nicht richt richtig funktioniert! (Wiewiorra)

...dass das Schulessen nicht frisch und mit mehr Liebe zubereitet ist. ( Helene )

...dass manche Sportlehrer die Jungs oft bevorzugen, weil sie denken, dass sie besser in Sport sind.

…dass im Unterricht fast nie Laptops vorhanden sind.

...dass die Fernsehr meistens nicht funktionieren ,weil die Lehrer sich nicht damit auskennen ... dass unsere Lehrerin eine Klassenarbeit, die für einen Mittwoch angekündigt war ,am Dienstag geschrieben hat mit der Begründung ,heute lernt ihr ja eh nicht mehr.

…dass es am Diesterweg Haus Tischtennisplatten gibt und einen Basketballkorb und am Oskar-Reime Haus nichts davon gibt.

…dass die jüngeren Schüler meiner Meinung nach immer respektloser werden Layout: Tim Hellwig, 6/1


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Die Zukunft unserer Ganztagsangebote Weniger Geld für Ganztagsangebote an Gymnasien (LVZ, 07.03.2014) Warum eigentlich? Seit dem Schuljahr 2008/2009 gibt es an unserer Schule Ganztagsangebote. Zu Dauerbrennern wurden die GTA Modellbau, Volleyball, Handball, Leichtathletik, die Chöre, die Chemie AG, die o.K. AG mit der Podcast AG und der Schülerzeitung. Auffällig ist bei vielen Angeboten, dass sich die älteren Schüler um die Kleinen kümmern, Lernen altersübergreifend stattfindet und durch die überwiegend entspannte Atmosphäre Projekte mit Spaß und Freude realisiert werden. Dabei ist es erstaunlich, wie die Großen die sozialen Gefüge entwickeln, Verantwortung übernehmen, die Kleinen anleiten und Abläufe organisieren und steuern. Die Euphorie des Anfangs Hervorragend war für Lehrer die Möglichkeit, in den Schuljahren 10/11 & 11/12 bis zu zwei Stunden pro Woche aus ihrem Pflichtstunden-Soll für GTA zu nutzen. Endlich gab es Teamstunden in den unteren Klassen, die es erlaubten, Probleme im Klassenverband zu thematisieren und z.B. eine Weihnachtsfeier mit Eltern vorzubereiten. Klassenlehrer bekamen Zeit, sich um ihre Schützlinge zu kümmern, außerhalb des Fachunterrichts. Angedacht war, diese Teamstunden auch in den 7. und 8. Klassen zu gewähren. In dieser Zeit entwickelten wir das Konzept unserer Schülerzeitung: 32 Seiten im 4-Farbendruck, ohne Werbung, oder das Medienportal unserer Schule, welches in den nächsten Wochen mit der Version 3.0 online geht und nach wie vor von Schülern betreut wird, die die Schule längst verlassen haben. Die aktuelle Lage Mit dem Schuljahr 2012/13 kam dann der erste, restriktive Einschnitt. Lehrerstunden für GTA durften nicht mehr aus dem Pflichtstunden-Soll genommen werden. Lehrer, die GTA weiterhin durchführen wollten, mussten einen Nebenjob beantragen und wurden zu Honorarkräften an der eigenen Schule. Hochqualifizierte Arbeit für wenig Geld! Man braucht als Lehrer schon eine ganze Menge Engagement, um unter diesen Bedingungen WEITER zu machen. Das Ergebnis: 1/3 unserer Angebote fielen weg, da der organisatorische Aufwand vielen Kollegen zu hoch war. Die knappe Personaldecke an Schulen führt mittlerweile dazu, dass Teamstunden massiv gekürzt werden und dass Vertretungs-

pläne und sich häufig ändernde Stundenpläne die Durchführung der GTA erschweren oder gar unmöglich machen. Zum Beispiel können die Streitschlichter der Schule außer von den 5. und 6. Klassen nicht regelmäßig in die höheren Klassen eingeladen werden, um präventive Projekte zu realisieren. Betrachtet man die GTA in Sachsen aus einer Außenperspektive, hat sich scheinbar nichts geändert, außer dass weniger Angebote unterbreitet werden. Nach dem Unterricht nutzen zahlreiche Schüler unseres Gymnasiums die “Freizeitangebote” und wir stehen damit in Konkurrenz zu Einrichtungen der Jugendkultur außerhalb der Schule. Wohin führt diese Entwicklung? Die Zukunft der GTA Frau Kurth spricht davon, dass die GTA “... zu einem Qualitätsmerkmal geworden sind.” (LVZ, 07.03.2014) und kündigt im gleichem Atemzug die Umschichtung von finanziellen Mitteln zu Ungunsten der Gymnasien an. “Das Kultusministerium will deswegen die Schülerzahlen der Gymnasiasten bei der Mittelvergabe künstlich niedrig rechnen. Ab dem Schuljahr 2015/16 sollen die Schüler der Oberstufe bei der Ermittlung der Fördersumme nicht mehr berücksichtigt werden.” (LVZ, vom 07.03.2014) Heißt das, Schüler der 11. und 12. Klassen brauchen keinen Chor mehr, keine Chemie-AG, kein Podcast-Team, keine Schülerzeitung, keinen Sport? Sollen wir die aktivsten und engagiertesten Schüler nach Hause schicken, da sie durch den Beschluss ausgegrenzt werden? Denn keine Mittel bedeutet keine Angebote. Warum will man von Seiten der Staatsregierung nicht zulassen, dass die Qualität der Ganztagsangebote manifestiert wird? Wer beantwortet uns all diese Fragen? Man muss in Sachsen endlich begreifen, dass Bildung in erster Linie von sozialen Bindungen und Kompetenzen profitiert und die allseits beschworene Qualität auf Dauer nicht mit Billigangeboten erreicht wird, sondern nachhaltige Konzepte braucht, die eine Chance haben, sich zu entwickeln. H. Totzauer & E. Wiewiorra (GTA-Honorarkräfte)


Dorothy Timan, 17 Jahre jung, sesshaft in Bedford, Indiana, wohnhaft in Reibitz und momentan Schülerin an unserer Schule. Mal wieder öffnete die nach Christian Gottfried Ehrenberg benannte Schule ihre großen, schweren und alten Türen für die Welt und diesmal nennen wir Dorie aus den US und A unseren Gast. Seit September spukt sie in der Klasse 10/3 durch die Häuser und hinterlässt interessierte Blicke und leises Geflüster, wenn sie mit ihrem amerikanischen Slang „Ich liebe dich!“ sagt. Als ihre Klassenkameradin und gute Freundin ließ sie mich hinter die Kulissen ih-

res Deutschlandaufenthaltes blicken. Was sie über Bratwürste und Sauerkraut denkt, welchen Schock sie bei ihrem Ostsee-Urlaub erfahren hat und welche Klischees es über Germany in Amerika gibt erfahrt ihr jetzt. Seit sieben Monaten bist du bereits in Deutschland. Erste Erfahrungen und Eindrücke hast du gesammelt. Was findest du awesome und was hätte eher einen Dislike verdient? Ich finde Deutschland sehr schön. Besonders gefällt mir die Natürlichkeit und Naturverbundenheit der Menschen. Auch die historischen Überbleibsel und alten Gebäude haben mich verzaubert, denn das findet man in Amerika sehr sehr selten. Was ich aber am liebsten meiden würde sind Züge. Gab es schon Momente, die dich im guten oder schlechten Sinne geschockt haben? Mein Ostsee-Urlaub zum Beispiel. Ganz entspannt und voller Erwartung lief ich zum Strand und musste plötzlich feststellen, dass dort sehr viele nackte Menschen rumliefen. FKK-Strände sind in den USA so gut wie überhaupt nicht vorhanden und wenn, dann ist das ziemlich deutlich ausgeschildert. Layout: Carolin Zeiler & Hanna Liesaus (6/3)

Fast-Food Ketten in Deutschland: Besser oder kein Vergleich? Viiiiiiieeeeeel besser. Fast-Food Restaurants in 'Murica sind oft extrem dreckig und das Essen trieft vor Fett. Die deutschen Versionen sind um einiges gesünder, haben weniger fett und sind sauberer. Welche neuen Genüsslichkeiten haben deinen Apettit angekurbelt und welche eher deinen Brechreiz? Ich liebe Döner und komischerweise habe ich in letzter Zeit eine ganze Menge Bratwürste verdrückt. Aber Schweineschnitzel und Sauerkraut kommt nie wieder in meinen Mund! Würdest du etwas Deutsches in den USA einführen? Die Mehrwehrsteuer sollte gleich im Preis beinhaltet sein! Die Amerikaner sollten umweltfreundlicher werden! Klischees über uns Deutsche gibt es überall. Welche gehen den Amis durch den Kopf? Viele von uns denken, dass ihr alle ziemlich fies und unhöflich seid. Auch die Sprache ist für manche kompliziert. Und die Masse an Kartoffeln, die ihr zu euch nehmt ist gigantisch. Doch es gibt auch nicht so tolle Klischees. Als an meiner Schule rumging, dass ich herkomme, kam ein Mädchen zu mir und fragte mich, ob ich dann ein Nazi werde und mir den Kopf kahl rasiere. Ich war geschockt, dass ihr das viele glaubten, sogar ein Lehrer. Doch wie sehen danach deine Erfahrungen aus? Die, die ich kennengelernt essen eine Menge Senf, gehen gerne Wandern, lieben ihren Garten und essen tatsächlich viele Kartoffeln. Jetzt zu unserer Schule: Was gefällt dir, was nicht. Wie ist deine Klasse und wie die Lehrer? Ich liebe es jeden Tag meine Freunde zu sehen. Meine Klasse mag ich auch sehr gern, aber manche Leute sind nett, andere wiederum fies und nervig, so wie überall. Die Lehrer sind freundlich. Was sollte sich vielleicht in Zukunft ändern und wie

unterscheidet sie sich von deiner in Bedford? Die Schüler hier sollten dringend freundlicher und höflicher werden. Die Lehrer bevorzugen immer noch bestimmte Kinder und das finde ich unmöglich. Das Interesse am Unterricht und allgemein der Unterricht sollte besser gestaltet werden und die Schüler mehr von den Lehrern betreut und nicht abgestempelt werden. Unsere Schule strahlt diesen besonderen „Spirit“ aus. Dieser entsteht vor allem durch die verschiedenen Sportteams und die Clubs. Die Lehrer sind freundlicher und helfen einem viel mehr, da sie wollen, dass wir erfolgreich werden. Das macht unsere Schule freundlich und einladend. Hast du dich dank Deutschland vielleicht sogar ein wenig verändert? Ich bin kreativer und selbstbewusster geworden und sehe die Dinge nicht mehr so schwarz-weiß. Das man ohne Waffen und mit einem fairen politischen System leben kann hat mich zum Umdenken gebracht, denn Amerika denkt, dass es das beste Land der Welt ist. Wir Deutschen sind:... verwirrend. Es ist schön Kinder draußen lachen und spielen zu sehen. Ihr habt mich so respektiert, wie ich bin und das macht mich unglaublich glücklich.Leider muss uns Dorie im Februar wieder verlassen, da ihre Organisation vorsieht, dass sie zur nächsten Gastfamilie wechseln muss, um noch mehr Deutschland mitzubekommen. Ich muss mich v o n einer sehr guten Freundin verabschieden und wir uns von einem Stück Weltkultur und einer sehr optimistischen und gutmütigen Dorothy Timan. Anna Anochin 10/3

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Öffnet die Tore, lasset die neue Austauschschülerin herein!


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1. Skilager in Ladurns, Südtirol Am 21. 01.2014 begann für 11 Mädchen und 9 Jungen der 9. Klassen das erste Skilager im Profilunterricht Sport. Bei einer Schneehöhe von 1,70 Meter erlernten die Schüler das Ski- bzw. Snowboardfahren oder verbesserten ihre Fahrtechniken. Eine Woche lang trainierten sie in verschiedenen Kursen, Skikurs für Anfänger und Fortgeschrittene, ein Snowboardkurs, um dann in einer Abschlussprüfung Noten für den Fachunterricht im sportlichen Profil zu erhalten.

. 1 0 . 0 2 , g a t Mon (Herr Giebler)

Diens

ir i n nw e m a in hr k en e U p p 0 u 3 od 9. e Gr bez nd s un n di u e o l d r Nac h de r ng h de t z sc t wu pfa uns i r l m e o e t f E s w D mF h o a n c S n i d i . a r üh o r r r g n i i b n w a w s t üc ir u tu ol nw en n s r s e e e i ü i r s r t nse r k br d m e h h d s g u e u ü u i f t f t a re S S a t ac h g r i d l t g n k h i e i o n S m f U k M ) te u u i e n g 0 p . L ift b äs s em ns d ser zin är m sse r t s ge sc h 0. 3 d r n e o w e e i u h d m p r s t c er B i s n E S U r n z n i ( a e i u e k t n b s N E t r S e us z e m m n . A W e z r s n r h r s te pfa en int e u de ur P em na me k ur d n e r n S m r r i L ad i g k d h e s S is te Z w c i n p n t n f i , a a a e u o a t e t r t k h N r l o h l i i e t . r o : h e m s e l e er m n fu L au r er en u , en eg un b ge t R Nac o n h t . i h d t n t r nd h und eite en. n ihre de n da n ac ebie Die e u r ten pein n Üb Ber ge n L ift f or t ic ht Sk ig l g h u d i m s c c n i S e h n s h e no w i ge n d er u . Sie and ) : Ge nter boa mi t unt Bus ere n mus n de nik a er d r u Mal r n d f t e a s A e f s n t t a hre en l em hre ve r s a s, er s or i e n. D Mo t aut r ab c hie , L uk The Zum ie f s a s e c t o d n h s l e o e v l r A be n r i i er e e t e i M g r e S , e t n n p e n s ( d d n be r ün c hr Joh a esse fa it te ge . im H nna (Ste n ga ne n e , Ph b r unt es d illi p er fa as v p, L hier t ena eM , Ma al N x) u de ln . m e s ie d n a g un guin E r wär m uns P in ng. Die a it H m m n u e ns z de r r u n alt e t uc h wie rac ht e u ve r a n s t a b r B s e r u m h ut z ten ib e e n k d nur au f n Tag d ere Sk il e s n f üllt er S s n r u ie e U f ic ht D b : u n . s ü a r e l r e r a ig h e g ll r m d ic ö s e s n v so n die n B Ein g un ir hat t e m war gan z B e c h e n de e n Ha n ere n S a hat t e . W r e t wa s ppe n d pro gr am s u d n n r e n u e ig m b k it n S m A Tag wa e no ac he ! ten m c he n . Das ler au fg lic he s L ir mus s z b u üb e n sc hiedli r W r z ie e e . t G g H n n a r . e t u r n n s ie He hte re n ner c hten d b e ob a c e an, die am Don ac h m a isc h z u t e n Tag f un ge n it z r ü t k r t le P s r t er. Dan lb e ie se sd f ür d d Video dfahre n fleiß ig o wb o a r ilder un n B S s alle, um . n w u z i-b he n beim Sk . Wir sa s selbs t Theor ie n u , it e öglic hk ) so die M , K r is t in na, Nils ia r d A , a (L aur

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Donnerstag, der Tag der Prüfungen

Nach de m Frühst ück ga b es für die Mädc he n eine posit ive Überrasc be steige n zuerst de n hung: „Die weiblichen Bus!“, wie s Herr Gieble Wintersportler r an . So gab es zumind Fahrt zum Hang. Alle est für die Mädc he n ein Tes ts wurde n be stand e entspannte en . We nn nic ht beim ers Nach de m Abende sse ten Mal, dann eben be n tra fen sic h alle vor im zweit en Mal. de m Hotel zum Facke lum zug mit anschlie ße übergabe, bei der be sonders au ffällige Sch nder Zer tifikatsüler neue Name n verlie he n bekame n: • Laura Lie nig aus der Skian fängergr uppe wu rde die „Pi ste nqueen“, • Lena Lehmann, ein zig es Mädc he n in der Snow boardgruppe für For tge schrit tene, wurde die „Border-Que • Tania Müller aus de m en“, Skian fängerkurs beka m de n be sonderen Na Bis zur Nacht ruhe füllte me n „Kamika ze-Tanja“ n einige Schüler die Flu . re und hinderte n so die am normale n Durchsch Lehrer, Frau Pil z und He lafen . rrn Giebler, ( Julia, Florian, Julian, Tania)

Deinem Smartphone!

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n. rke ä t s as hr t ,d n. b f a Spiel A eße i n n m e z te ac h ine ng le t kn it e r te er c h m d ü fa ur al ns vor Ab rt z nM ir u al en h e t w t m a z z f ein us le t ten le t ie B t f re u ere oc h s z um s d n n t s ch u un un ir u Au k ap wi r n w paß. wi r d e n n n ft eu n t e är m t e f dur el S üd u l vi k on M w a a . r k r c m he n n, e c h d a stü ein lac me ch ei r üh u l m o F z g o n l n d ek vi e wi r ere un ng en en t t e, eck erg a t l t t n a n ha B em na sh wi r em ein n“ ter d t e d t i f e n n M au tu re n nW en ac h r de e c h t e e Ob m f e l P h„ sc h paß g sic es S ia) d t a . t or tz h c n o i r e h V t T , sc Be t na it z re An e Del , s s n fu uk a au n, L n A ( Jo

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Ist Jesus wirklich nur vier Monate alt geworden?

Geschenke kaufen, Verwandte besuchen, fressen, fasten und Ostereier suchen. Weihnachten und Ostern sind die Familienfeste schlecht hin – aber warum eigentlich?

Der Shoppingwahn beginnt spätestens Anfang Dezember, wo alle Eltern und Großeltern Unmengen an Geld ausgeben, in der Hoffnung, dieses Jahr das passende Geschenk zu finden. Außerdem trifft man bei zahlreiDer Begriff „Advent“ kommt aus dem Lateinichen Adventskaffeetrinken Verwandte, schen und bedeutet „Ankunft des Herrn“. In dievon denen man das ganze Jahr nichts ser kirchlichen Jahreszeit bereiten sich die Christen gehört hat. Auch das Adventsfrühstück auf das Fest der Geburt Jesu von Nazareth vor. Mit jeden Sonntag mit der Familie bei Kerdem ersten Adventssonntag beginnt auch das neue zenschein ist eine sich jährlich wiederKirchenjahr. Der Adventskranz weist mit seinen holende Prozedur. Aber wieso zünden vier Kerzen auf das Licht hin, das mit Jesus in die wir an jedem Adventssonntag eine KerWelt gekommen ist. Vor knapp 200 Jahren wurde ze mehr auf dem Adventskranz an? erstmals ein hölzerner Leuchter mit 23 Kerzen aufgehängt – 19 kleine rote für die Werktage bis Weihnachten und vier dicke weiße für die Sonntage.

Vorfreude ist die schönste Freude. Um die Wartezeit bis Heilig Abend so kurz wie möglich zu halten, gibt es die verschiedensten Adventskalender. Früher ledig- Die Menschen hatten schon Jahre vor lich mit Schokolade dem ersten Adventskalender untergefüllt, findet man schiedliche Bräuche des Abzählens heute vom Kinogut- der Tage bis zum Weihnachtsfest. schein bis zum 20€ Der erste Adventskalender wurSchein alles drin. de laut Überlieferungen von einer Woher kommt die- Mutter erfunden, deren Sohn sie jeser Brauch? den Tag fragte, wie lange es noch bis

Weihnachten sind. Um das zu umgehen, füllte sie 24 kleine Beutel mit Schokolade und ließ ihren Sohn jeden Tag einen öffnen.

Text: Lena Weber, Layout:Phillip Klein


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Am Abend des 24. Dezembers werden endlich die Geschenke ausgepackt. Spielekonsolen, iPhones und Fernseher bringt der Weihnachtsmann zu den lieben Kindern nach Hause. Umso schlimmer, wenn die lieben Kinder enttäuscht sind, dass es nur das iPhone 4 ist und nicht das iPhone 5. Allerdings weiß wahrscheinlich niemand so genau, warum er gerade seine Ursprünglich gab es am 24. Dezember keine Geschenke, sondern am 6. DeErsparnisse für die zember, um dem Heiligen Nikolaus zu gedenken. Zu Lebzeiten verwendete neueste Technik Nikolaus von Myra nämlich sein Vermögen, um Menschen in Not zu helfen. ausgegeben hat. Wie es heute der Weihnachtsmann tut, las damals der Heilige Nikolaus aus seinem „Goldenen Buch“, welche Kinder das Jahr über lieb waren und welche nicht. Mit Martin Luthers Reformation wurde dieser Brauch abgelöst und mit dem Verlegen des Beschenkens auf den 24. Dezember, das Interesse der Kinder auf Christus gelenkt. Kaum sind die Schokoladenvorräte von Weihnachten aufgebraucht, steht Ostern vor der Tür und es gibt – Süßigkeiten. Zu Ostern werden einem die Feiertage nur so um die Ohren geschmissen. An Der Palmsonntag läutet die Karwoche ein, die Woche jedem Tag ist etwas Anderes passiert. vor Ostern. In dieser Woche gedenken die Christen Wer behält da noch den Überblick? des Leidens Christi. Am Gründonnerstag schweigen die Gläubigen seit Jahrhunderten, da es der Tag Jesus letzten Abendmahls war. Die Karwoche umfasst den Karfreitag, einen der höchsten Feiertage der christlichen Kirche, da Jesus an diesem Tag gekreuzigt wurde. Was für uns unvorstellbar ist, war damals eine übliche Strafe, um die Bürger vor verbotenen Taten abzuschrecken, die Jesus ohne Widerstand über sich ergehen lassen hat. Ihm wurden Anstiftung zum Aufstand und Majestätsbeleidigung vorgeworfen, da er und seine Anhänger ihn als „König der Juden“ bezeichneten. Die Karwoche endet mit Karsamstag, wo die Christen mit Fasten und Gebet auf den Tag Jesu Auferstehung warten. Am Ostersonntag feiern die Menschen die Auferstehung Jesu, was sich bis Ostermontag fortsetzt.

Es ist der 25. Februar: Die Geschenke sind umgetauscht, statt dem alten iPhone 4 hat man jetzt doch das Neueste und der Süßigkeitkeitenvorrat von Weihnachten geht langsam dem Ende entgegen. Außerdem hat sich das Weihnachtsgeld auch schon wieder in Luft aufgelöst. Unser Vorschlag: „Wostern“! Ein Fest mit der Tradition ausschließlich Pizza zu essen und Süßigkeiten zu verschenken. Und der Anlass? „Wostern“ soll die Menschen daran erinnern, dass Jesus 35 Jahre und vier Monate alt geworden ist.


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Unsere Schule in 10 Jahren Was sind eigentlich Wünsche und Träume? Geben sie uns Kraft, bestimmte Ziele zu erreichen? Denken wir durch sie an zurückliegende Ereignisse und lassen sie uns positiv bzw. negativ an morgen denken? Lernt man durch Wünsche und Träume, sich zu entscheiden bzw. etwas zu tun oder zu lassen? So viele Fragen! Ihr wisst doch bestimmt eine Antwort. Aber eins steht fest: Ohne Wünsche und Träume gäbe es keine Veränderung, keine Fantasie, keine Kreativität. Wünsche und Träume geben dem Leben einen Sinn. Gregor, David und Paul haben ihre Mitschüler befragt, wie sie sich unsere Schule in 10 Jahren vorstellen und vor allem, welche Wünsche sie haben. ( Emily und Charlotte) Was gefällt dir an deiner Schule? Was sollte es in 10 Jahren noch geben? Ich finde die vielen Veranstaltungen gut, weil das die Vielseitigkeit unserer Schule zeigt. (Michael ) Ich finde es toll, dass in jedem Raum eine Uhr hängt. Man weiß so, wann endlich der Unterricht vorbei ist. (Tom) Wir haben viele nette Lehrer. (Oliver) Ich hoffe, dass der voll nette Hausmeister noch da ist. Die Veranstaltungen, Oskarverleihung, Kleinkunst, LiG. Denn sie sind lustig, kreativ und man kann sein Talent zeigen. (Felix) Die Schülerzeitung. Da erfährt man, was los ist an unserer Schule. (2) Hat die Schule in 10 Jahren neue Häuser? Nein, ich glaube nicht. Man müsste die alten nur renovieren. (Charlotte)

Ja, denn die Technik schreitet voran. (Ben) Nein, denn wofür? Wir haben schon genug Schulhäuser. (Jonas) Welche Fächer werden neu sein, welche Fächer werden abgeschafft? Es wird vielleicht das Fach Geschichte abgeschafft, weil es schon sehr alt ist. Ein neues Fach wird vielleicht Handykunde sein, weil es viele Schüler gibt, die mit dem Handy im Unterricht spielen. (Janine) Das kann man noch nicht wissen. Vielleicht gibt es das Fach

Weltraumkunde, weil der Mensch das Weltall besiedelt. (Jill) Neues Fach: Selbstverteidigung, neue Fremdsprachen. (Thorben) Ich hoffe für die Kinder, dass Geografie abgeschafft wird, weil das echt keinen Spaß macht. Aber daran glaube ich nicht, weil man alle Fächer irgendwo mal im Leben braucht. (Sophie) Neu sein wird Medienkunde und Umweltschutz. Deutsch wird nicht mehr so wichtig sein, denn es wird immer mehr Englisch gesprochen. (FranzisFranziska) Wird die Schule von zuhause aus gemacht? Ich hoffe nicht, denn man kann sich nicht mit Mitschülern treffen, und man hat keine Lehrer, die man fragen kann. (Janine)


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Das möchte ich nicht. Denn in der Schule treffe ich meine Freunde. Bei Fragen kann ich die Lehrer direkt ansprechen. (Julius Clemens) Nein, das fände ich doof. Zusammen lernen macht viel mehr Spaß. (Leonie) Ja, es wird Privatunterricht geben. Für mich wäre es eigentlich cool, weil ich nicht jeden Tag auf den Bus warten müsste. (Finja) Wird die Schule behindertengerecht sein? Ich hoffe es, weil auch Kinder mit körperlichen Einschränkungen am Schulunterricht teilnehmen wollen. (Janine) Das soll sie sogar. Dann können alle gemeinsam lernen. Fahrstühle müssen eingebaut werden. (Julius Clemens) Das wäre schon möglich. Unsere alte Schule (Grundschule) wurde auch umgebaut und jetzt ist sie mit einem Fahrstuhl ausgestattet und somit behindertengerecht. (Lilly) Ich denke nein, weil wir so viele Treppen haben. (Jan)

Text: Gr egor Gre Layout: nzel und Carolin Paul Sc Zeiler Fotos: H hulze err Klein


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Wird unsere Schule in 10 Jahren ...

… eine Ganztagsschule sein? NEIN, weil sonst Vereine, Musikschulen, Kirchgemeinden und nicht zuletzt Eltern keine Angebote mehr unterbreiten könnten. Schule als zentrale Bildungshoheit ist aus historischer Sicht sehr, sehr gefährlich!!!! ... neue Unterrichtsfächer haben bzw. Unterrichtsfächer verlieren? NEIN, weil es um eine gute Allgemeinbildung unserer Kinder geht und auf diese müssen die Unterrichtsinhalte abgestimmt sein. Wir verraten unsere Kinder ansonsten an die zufällige „Mode“ der Wirtschaftsmagnaten oder an politische Interessen oder liefern sie gnadenlos dem Zeitgeist „Heutzutage“ aus. ... moderner sein (Fahrstuhl, neue Computer)? JA, weil mit einem Fahrstuhl unsere Schüler endlich mit und von a n -

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deren Schülern, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, lernen werden. Dies gilt auch für unser Lehrerkollegium. Es werden andere gesellschaftliche Werte Einzug halten. Ich würde deshalb unsere Schule nicht für „moderner“ halten, das Wort ist so abgedroschen und verbraucht... Und noch mehr Computer??? Ich zitiere Bill Gates: „Dem Computer wird viel zu viel Bedeutung beigemessen!“ (Computer dort, wo es notwendig ist!!) ... immer noch aus 3 Gebäuden bestehen? JA, weil es auch in 10 Jahren noch viele Schüler geben wird. Und diese historischen Gebäude erzählen viel über das Leben von Schülern und Lehrern, über die ganze Bandbreite von umfassender Bildung. Geht einfach mal langsam durch die Flure und Räume, schaut auf die Mauern, die später eingezogen, auf Fenster, die verändert wurden und träumt Euch so in vergangene Zeiten.... und in zukünftige! Denn Eure vielen Kinder und Kindeskinder werden auch eines Tages hier lernen. ... einen Spielplatz haben? NEIN, weil es nicht nötig ist. Die Pausen sind kurz und eher zum Essen und Erholen gedacht und nicht vordergründig zum Toben. Für das Spielen sind kommunale Spielplätze da und dort Eltern, Großeltern etc. verantwortlich....und das wollen und können wir nicht ersetzen. Lieber sollte dort noch mehr investiert werden. Es gibt bereits tolle Abenteuerspielplätze, die für alle Kinder und Jugendliche zugängig sind. ... neue Regeln haben? NEIN, weil gemeinsam erstellte Regeln gut u n d n u r bei

Bedarf neu zu überdenken sind. Zu viele Regeln machen einerseits aggressiv, mundtot und zerstören die Kreativität. Auf der anderen Seite nehmen sich die Regelfanatiker nur furchtbar wichtig. 10 Regeln sollten doch reichen, oder? ... Aliens im Unterricht haben? JA, weil Ihr Euch gegenseitig akzeptieren werdet, denn sie lernen höchstwahrscheinlich anders als wir Menschen, weil sie anderer Sinne fähig sind (z.B. Telepathie). Ihr lernt von- und miteinander. Und auch für uns Lehrer wäre das spannend!! ... ein Tierhaus beherbergen? NEIN, weil die Versorgung der Tiere schwierig wäre...am Wochenende, in den Ferien. Besser wären Tiere bei Euch zu Hause, die Ihr per Videokonferenz im Unterricht vorstellen könnt und dann gibt es ja noch Zoo bzw. Tiergarten. Und bei allen Träumen und Wünschen an den sorgsamen Umgang mit den Finanzen denken! ... sehr berühmt sein? NEIN, weil wir doch denken können und die Historie uns gelehrt hat, dass die „Großen“ und „Berühmten“ oft im Streit oder mit sich selbst untergegangen sind, sowohl in der Wirtschaft, Politik als auch in der Musik, im Sport... Ein weiser Spruch besagt: „Die Ersten werden die Letzten sein.“ ... noch existieren? Die Frage habe ich ja bereits mit JA beantwortet (3 Gebäude mit Fahrstühlen etc.). Ihr solltet unsere Schule nicht bedeutender machen als sie ist, sie ist eine Schule, deren Existenz von vielen Dingen abhängt (Politik, Finanzen, Geburten von Kindern). Unsere Schule ist kein Zuhause, Heimat oder Familie. Ihr lernt dort nur 8-9 Jahre Eures Lebens. Schule nimmt nach wissenschaftlichen Untersuchungen nur 40% Eurer Bildung ein, die anderen 60% werden durch Euer soziales Umfeld, also Eure Eltern,Verwandten, Freunde, Fernsehen u.a. bestimmt. Und diese Vielfalt ist gut. Also, liebe Eltern, Großeltern...., Ihr seid wichtig! Vielen Dank, dass Sie unsere Fragen beantwortet haben.


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Interview mit Herr Werner Charlotte Meißner, Gregor Ganzel (Kl. 5/3) und David Barth (Kl. 5/4) interviewten den Schulleiter, Herrn Werner. Hat die Schule in 10 Jahren neue Häuser ? Selbstverständlich. Das Haus in der Dübener Straße, also das Oskar-Reime-Haus wird eventuell erweitert. Denn es ist in Planung, dass alle Schüler von der 5. bis 10. Klasse in einem Haus unterrichtet werden und der Unterricht für die 11. und 12. Klassen im Ehrenberg-Haus stattfindet. Im Diesterweg-Haus wären dann Werkstäten, GTA- Räume, Profilräume und die Kunstetage wird natürlich bleiben. Auch in Planung ist eine große Mensa, da das Essen in den kleinen Räumen oftmals chaotisch ist und manche Schüler gar keinen Platz finden. Wird die Schule in 10 Jahren eventuell von zu Hause aus erledigt? Niemals. Ich finde das nicht schön, weil man dann nicht so viel erleben kann.. Was sind Ihre Wünsche für die Schule in 10 Jahren?

Natürlich würde ich mich über die umgebauten Häuser sehr freuen. Ich wünsche mir mehr und junge Lehrer, keine Schulabbrüche, selbstbewusstere Schüler und dass alle Schüler Respekt voreinander haben. Welche Fächer werden neu sein? Welche werden abgeschafft? Ich würde mir wünschen, dass TC und Informatik ein Fach wären, welches dann MedienKompetenz heißt. Es sollte wieder Astronomie als Unterrichtsfach erteilt werden, drei Stunden Sport in der Woche sind Pflicht und können auch erteilt werden und Biologie wird in der Oberstufe wieder als Leistungskurs unterrichtet. Die 11. Klassen werden wieder echte Wahlmöglichkeiten bekommen, z.B. bei Fremdsprachen und Naturwissenschaften. Wird die Schule behindertengerecht sein? Ja! Bei einem Umbau und der Neugestaltung der vorhandenen Häuser muss auf jeden Fall behindertengerecht gebaut werden.

Welche Veränderungen wird es noch geben? Der Schulhof soll mehr auf die Wünsche der Schüler abgestimmt s e i n . Mehr Grün, mehr Spielu n d Sportgeräte, mehr B ä n ke zum Ausruhen. Vielleicht wird noch ein Sportplatz dazu-

kommen.Geplant sind auch Räume zum Zurückziehen und das Schülercafê wird in dem roten Haus vor dem Oskar-Haus eingerichtet sein, so mit allem, was zu einem Cafe dazu gehört.


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Redakteure zum Thema Lilly Oehlert, 6/3 … dass alle Menschen gleichberechtigt wären und dass es keine Kriege mehr gibt.

Carolin Zeiler, 6/3 … dass nicht mehr so viele Bäume im Urwald abgeholzt werden.

Hellena Kühr, 6/3 … dass sich alle vertragen, dass es für alle Probleme eine Lösung gibt und dass deshalb überall Frieden herrscht. Paul Schulze, 6/1 … dass alles wie bei Minecraft wäre.

Emily Röske, 5/4 ... dass es mehr Wälder (= Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten) gibt bzw. dass nicht so viele Wälder abgeholzt werden.

Gregor Genzel (5/3) … dass die Umwelt nicht mehr so kaputt geht und dass keiner Geld hat und vieles mehr.

Charlotte Meißner (5/3) ... dass es eine Welt ist, wo alle sich wohlfühlen und es ein Leben ohne Stress und Sorgen gibt. Maurice Matschewski (9/2) ... dass alle Wesen dieser Welt in Frieden leben, nicht in Konflikt treten und es an keiner Ressource mangelt.


David Barth, 5/4 … dass es keine Kriege mehr gibt und jeder genug Geld zum Leben hätte. Maria Theißig (11 En1) … dass alle Menschen gleichermaßen gut behandelt werden und dass Rassismus verschwindet!!! Hanna Liesaus, 6/3 … dass jeder gleichberechtigt ist.

Hanna Friebel (8/2) … dass keine grauen Farben existieren. Am besten, alles ist quietschend bunt und fröhlich.

Jette Heine, 6/2 … dass jeder ein Zuhause hätte und dass alles bunter und lustiger ist.

Tim Hellwig (6/1) … dass die Wälder nicht abgeholzt werden müssen.

Anne Böhme, 10/3 …dass es eine Welt ohne Krieg, mit viel Liebe, Zucker, Zimt und Schokolade wird!

Oliver Fleischer, 6/1 … dass den Menschen dieser Welt keine Rätsel bleiben würden.

Layout: Emily Röske 5/4

Anna Anochin, 10/3 … dass sie alle Bereiche meines Lebens beinhaltet, auch mal warm und kalt gestaltet ist, die wichtigsten Dinge am hellsten leuchten lässt und so bunt ist wie ich selbst bin.

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Wenn ich mir eine Welt basteln würde,dann würde ich drauf achten,...


Eure Grüße vom ChamäeOnline! Ja, das war Kleinkunst für dieses Jahr :D War wieder geil... Auf zur Oskarverleihung. geschrieben am 22.03.2014 um 23:54 Uhr von Maurice

Ich finde es nicht mehr, wo ich die hochladen kann! Wo geht das? geschrieben am 14.02.2014 um 00:41 Uhr von LiBa

@LiBa: Wo bleiben die tollen Fotos für ChamOnWay? geschrieben am 11.02.2014 um 17:37 Uhr von Chamäleon Vielen Dank an alle, die an der \"Eine Schülerzeitung für Lisa Aktion\" mitgewirkt haben! Habe sie erhalten und schleppe sie überall mit hin! geschrieben am 10.02.2014 um 09:17 Uhr von LiBa Hey, ihr seid die beste Klasse, meine Mädels Lüüb euch total :D Auch meine Klassenlehrerin ist super ;) Ich hoffe wir bleiben bis zur 10. zusammen und meistern den Schulalltag gemeinsam xD geschrieben am 29.01.2014 um 15:45 Uhr von Chary

ich grueße die Klasse 6/3 ihr seit voll coole Klassenkameraden geschrieben am 24.01.2014 um 19:10 Uhr von minion3000

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und einen guten Start ins Neue. :D PS: Bester letzter Schultag aller Zeiten geschrieben am 21.12.2013 um 13:29 Uhr von LaLa Schön Gruß an 8/2 Und ja ich kann nicht rechnen geschrieben am 19.12.2013 um 19:21 Uhr von Kleiner Engel Liebe Grüße an die 6/3!!! Ich bin froh, dass ich in eine so tolle Klasse gekommen bin. Liebe Grüße auch an die 6/1!!!! geschrieben am 18.12.2013 um 20:00 Uhr von Jojo Grüße an das Podcast Team! Ich habe gesehen, das Intro wurde \"hübsch\" gemacht! Leider ist es das Einzige, was ich bei Podcasts sehe. Für den Rest des Filmes reicht kein Backpacker Wifi. Schade! geschrieben am 30.11.2013 um 20:06 Uhr von LiBa

Liebe grüße an die 5\\3 ich bin froh in so eine Klasse gekommen zu sein geschrieben am 28.11.2013 um 15:54 Uhr von Lilly

Ganz liebe Grüße an die gesamte Schule ganz besonders an die Klassen 6/1 und 6/3 :-) geschrieben am 09.11.2013 um 13:28 Uhr von Boxgirl

Ja, also ich habe zwar zwei Komentare in der neusten Ausgabe, aber ich will es einfach mal mitteilen: Trotz Verspätung ist die Zeitung richtig Klasse geworden!!! Noch schöne Ferien und danach wieder richtig viele, gute Noten <3 geschrieben am 19.10.2013 um 14:18 Uhr von CharyXD

Impressum

Chefredakteure: Marie Höhne, Anne Böhme, Hanna Friebel, Anna Anochin w w w.f Kontakt: gd.schuelerzeitung@googlemail.com acebo o k . co Adresse: Dübener Straße 20, 04509 Delitzsch m/gd . sch u el e r z Ausgabe No.7 (nach Neugründung 2010) eitun g Auflagestärke: 220 Stück, Druck: Druckerei Frick / www.online-druck.biz

Folg e

https://google.com/+Schülerzeitung

uns!

Chamäleon

RECHTSCHREIBUNG UND AUSDRUCK NACH BESTEM WISSEN UND GEWISSEN MIT HILFE VON: DUDEN - DIE DEUTSCHE RECHTSCHREIBUNG

(AUS

DEM

RAUM

D32),

ISBN

3-411-04012-2,

MANNHEIM

2000,

AKTUALISIERTER

NACHDRUCK

2001

(reicht!)


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