ColorNews 03/2010

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CHF 2,50

spies hecker-branchenmagazin

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Schwerpunkt

Spot on Editorial

Halten Sie die Spur Trend

Appgefahren CUI

Happy Birthday in Köln Color Inside

Wortwechsel Poolpartner

Robo top Bestens vorbereitet

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Inhalt Editorial Halten Sie die Spur

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Trend Appgefahren

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Schwerpunkt Spot on

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Werkstatt Gut organisiert

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Impressum Herausgeber: CH Coatings AG

Praxis Zeit für neue Filter

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Muttenzerstr. 105 4133 Pratteln Tel.: 061/826 96 96

Paint-Styling Rundum gut beschichtet

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Color Inside Wortwechsel

16 – 17

CUI Event Köln Happy Birthday in Köln

18 – 19

CUI Event Köln Die Zukunft ist weiblich

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Poolpartner Robo top Bestens vorbereitet

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Fax: 061/821 82 36 info@ch-coatings.ag www.ch-coatings.ag Verantwortlich für den Inhalt: Beatrice Weiss Redaktion und Layout: Mediaservice – Agentur für PR, Redaktion und Kommunikation GmbH Christian Simmert Weingartstraße 41 41464 Neuss Tel.: 0 21 31/1 25 66-30 redaktion@color-news.com

CUI Auf dem neusten Stand Seminare Erleben, was morgen zählt Der Branchenkenner

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Bildnachweis: CH Coatings AG, Mediaser-

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vice, Fotolia.com: A. Rochau (S. 3), Kzenon (S. 16), Urs Boss, Connex, Spies Hecker, Poolpartner,

Material Gut gemischt?

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Spies Hecker Wir sind überzeugt!

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Paint-Styling AG Anzeigen: CH Coatings AG Beatrice Weiss Muttenzerstr. 105 4133 Pratteln Tel.: 061/826 96 96 Fax: 061/821 82 36 info@ch-coatings.ag www.ch-coatings.ag

:: Aktuelle MELDUNG

Spies Hecker Kalender 2011: Lackieren aus Leidenschaft Die Sprache der Lackierer ist international: Der neue Spies Hecker Kalender 2011 zeigt dynamische Bilder von Kunden aus sieben Ländern. Fachbetriebe in Deutschland, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Spanien, Tschechien und den USA öffneten für Spies Hecker ihre Werkstatt. Bei der Auswahl der Bilder hat Spies Hecker besonderen Wert auf innovative oder aussergewöhnliche Lackierarbeiten gelegt. Die handwerkliche Arbeit und das Können der Menschen sind pure Leidenschaft. Das spürt der Betrachter auf allen Kalenderblättern des neuen Jahres.

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Editorial

Halten Sie die Spur

Wer im Jahr 2011 erfolgreich bleiben will, braucht klare Strategien, Mut zur Entscheidung und einen starken Partner.

Was für ein Jahr liegt hinter uns. Im Frühjahr 2010 haben wir die CH Coatings AG in Pratteln gegründet. Mehr als 200 Teilnehmer kamen zur Veranstaltung. Die Branche war teilweise überrascht: ein Grosskonzern wie DuPont, der normalerweise wie ein Tanker seine klar definierte Route fährt, hat die Flexibilität für einen kleinen Markt wie die Schweiz gezeigt und den mutigen Schritt des Management Buy-Outs unterstützt. Ein weiteres Highlight im Jahr 2010 folgte im Juni mit der dreitägigen CUI Veranstaltung in ZürichOerlikon. Poolpartner-Treffen, Seminare, eine Poolpartner-Messe und schliesslich ein festliches Gala-Dinner - der Branchengipfel war ein voller Erfolg. Im September feierten wir in Köln das 10-jährige Jubiläum von Colors Unlimited International, gemeinsam mit CUI Mitgliedern aus anderen europäischen Ländern. Lesen Sie hierzu mehr auf den Seiten 18 bis 21 in dieser ColorNews. Mit Optimismus in die Zukunft gehen Es war viel los im Jahr 2010. Auch Sie als engagierter Unternehmer waren wieder stark gefordert. Vielleicht mehr denn je. Schliesslich ist das Geschäft mit der Unfallreparatur noch herausfordernder geworden. Der Kostendruck bleibt bestehen. Moderne Reparaturtechniken verlangen weiterhin viel Know-how und Investitionen. Im Kundenservice wachsen die Anforderungen stetig. Dennoch, wenn wir heute schauen, wo die Branche steht, stellen wir fest: mit Engagement lässt sich viel zum Positiven wenden. Auch die Stimmung auf der Automechanika 2010 in Frank-

furt im Herbst, zeigte deutlich einen Optimismus. Die Geschäftslage der Unternehmer in der Schweiz hat sich schon im ersten Halbjahr 2010 stabilisiert. Produktivität und Umsatz sind gestiegen, die Auslastung in den Carrosserie- und Lackierbetrieben liegt auf Vorjahresniveau – teilweise darüber. Setzen Sie sich neue Ziele Mit Mut zum Handeln, mit dem engagierten Unternehmer kommt der Erfolg. In dieser ColorNews geben wir Ihnen wieder Impulse für die Weiterentwicklung Ihres Unternehmens. Neue Wege in der Kleinschadenreparatur, mehr Effektivität bei der Lackierung oder die gezielte Kommunikation mit Ihren Kunden – nutzen Sie die Informationen für Ihr Geschäft. Das CH Coatings Team unterstützt Sie auch im neuen Jahr ganz individuell. Wir zeigen Ihnen neue Chancen und wollen Ihre Risiken minimieren. Mit effektiven Produktsystemen wie dem neuen Wasserbasislack Permahyd Hi-TEC 480, mit technischem und kaufmännischem Know-how und mit der ganzen Erfahrung unserer Aussendienstmitarbeiter, Anwendungstechniker und Mitarbeiter in der Prattelner Zentrale. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Start in das neue Jahr. Mit herzlichen Grüssen

Selcuk Özgül Geschäftsführer CH Coatings AG

Selcuk Özgül

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Trend

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Appgefahren

kann Bilder des Unfallortes einfügen, Schadenskizzen übermitteln und seinen Standort angeben. Auch zählen wichtige Notrufnummern oder eine Erste-Hilfe-Anleitung zu den Funktionen. „Mit dem Programm bieten wir Nutzern von Smartphones hilfreiche Unterstützung und schnelle Regulierung im Kasko- und Haftpflichtschadenfall.“ Axa Versicherung rechnet damit, dass dieser Weg der Schadenmeldung in Zukunft eine stärkere Rolle spielen wird.

Schadenmeldung mit dem iPhone. Wie Versicherer neue Wege mobiler Kommunikation nutzen. Sie verbreiten sich rasend schnell. Sie sind klein, handlich und mobil. Immer mehr Menschen telefonieren, mailen oder surfen im Internet mit ihrem Smartphone. Spezielle Anwendungen (kurz „App“) bieten dabei direkte Informationen und Service für unterwegs. Mit einem Klick lassen sich Restaurants finden, Staus anzeigen, Autos mieten – oder Unfallschäden melden. Online zum Schadenservice Als erster Versicherer in Deutschland hat Axa eine Anwendung für iPhone & Co. entwickelt, welche die mobile Schadenmeldung ermöglicht. „Der Autofahrer kann bei Unfall- oder Glasschäden mit dem Programm alle wichtigen Daten an unseren Schadenservice weitergeben“, erklärt Ernst Sünner, Abteilungsleiter im Schadenmanagement von Axa in Köln. Fahrzeugtyp, Kennzeichen, HalterAngaben und Versicherungsnummer werden im „App“ vorab gespeichert und bei einem Schaden an Axa gemeldet. Mit einem Touch auf dem iPhone sendet der Versicherte die Daten ab,

iPhone und Werkstatt Ein Trend, den auch Carrosserie- und Lackierbetriebe spüren? Vielleicht. Die Einbindung von Werkstätten in die iPhone-Anwendungen ist nach Meinung von Experten wichtig und soll vorangetrieben werden. „Wir bieten mit dem Schadenservice Spezial Auto den Versicherten oder Geschädigten eine Reparatur in unseren Partnerwerkstätten an“, heisst es in Köln. Damit will Axa verstärkt für Auslastung im eigenen Reparaturnetz sorgen. „Die Betriebe profitieren von den neuen Anwendungen“, ist Ernst Sünner überzeugt. „Denn durch das Axa App im iPhone werden künftig mehr Autofahrer auf die Partnerwerkstätten aufmerksam.“ Und diese Entwicklung geht weiter. Geplant wird in der Kölner Zentrale bereits die visuelle Werkstattsuche für Autofahrer über Karten-Routing. Eine Navigationsfunktion, die den nächsten Fachbetrieb im iPhone auf einer Karte anzeigt. Inklusive Wegbeschreibung vom aktuellen Standort. „So finden Kaskoversicherte und auch Haftpflichtversicherte noch schneller den Weg in die Partnerwerkstatt.“ Ein Konzept, das dem Versicherten den Weg zur Reparaturwerkstatt erleichtern soll. Wer profitiert vom „App“? In Zukunft bieten sicher weitere Assekuranzen Anwendungen für Smartphones an. Trendforscher schätzen, dass sich iPhone & Co. immer mehr zum ständigen Begleiter vor allem für Autofahrer entwickeln. Für die Reparaturbranche bedeutet das: Nur wer im Netz sichtbar ist, kann auch gefunden werden. Das Internet wird also noch wichtiger. Gerade die Werkstattnetze dürften jedoch als erste von dem Trend zum iPhone profitieren.

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Schwerpunkt

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Spot on

Marketing, Technik, Organisation. Wie der Lackierbetrieb das Geschäft mit der Kleinschadenreparatur erfolgreich angeht.

Schnell, effektiv und günstig. Die Reparatur von kleinen Lackschäden erfordert Präzision und gute Planung. Denn die Grenzen beim Spot Repair oder Speed Repair sind eng gesetzt. Wer das Geschäft professionell betreiben will, muss sauber kalkulieren, offensiv werben und seinen Reparaturprozess den knappen Zeitvorgaben anpassen. Dabei ist das Beilackieren in der Branche schon lange bekannt. Kratzer und leichte Lackblessuren wurden auch schon früher mit geringem Aufwand repariert. „Die Technik kennt jeder Lackierer“, ist Volker Wistorf, Technischer Leiter der CH Coatings AG in Pratteln, überzeugt. Er erklärt: „Heute kommt es vor allem auf den effizienten Einsatz der Reparaturmethode und die Organisation der Arbeitsabläufe an. Darin liegt die eigentliche Herausforderung.“

Wo sind die Kunden? Für die Lackierwerkstatt hat die Kleinschadenreparatur vor allem zwei wichtige Aspekte: Auslastung und Kundenakquisition. Erstens kann der Betrieb mit Spot Repair mehr produktive Arbeitsstunden verkaufen. Zweitens lassen sich mit dem Angebot gezielt neue Kunden werben, die später auch ihren Unfallschaden im Betrieb instand setzen lassen. Im Blickfeld stehen vor allem Privatkunden. Hier entscheiden Marketing und Image über den Erfolg. „Unsere Kunden wissen, dass wir Kleinschäden zum fairen Preis in guter Qualität reparieren“, lautet die Erfahrung von Werkstattleiter Angelo Grasso aus Füllinsdorf. Der Carrosserie- und Lackierbetrieb ist für Spot Repair bekannt und bearbeitet im Durchschnitt vier bis sechs Aufträge in

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Schwerpunkt

„Unsere Kunden wissen, dass wir Kleinschäden zum fairen Preis in guter Qualität reparieren.“ Roger Steimann, Geschäftsführer der CS R. Steimann AG

der Woche. Andere Unternehmen setzen auf Aktionstage oder werben mit Anzeigen und im Internet gezielt für die schnelle und günstige Lackreparatur. Interesse an Speed Repair zeigen auch Fahrer von Leasingwagen. „Gerade vor der Rückgabe ist die Beseitigung von Kleinschäden oft günstiger als ein Zahlungsausgleich des Wertverlustes durch geringe Lackbeschädigungen“, beschreibt Betriebsinhaber Roger Steimann aus Bachenbülach bei Zürich-Kloten die Motive seiner Kunden. Es sind vor allem Privatkunden, die nach der günstigen Reparaturmethode fragen. Der Unternehmer hat festgestellt: „Es sind besonders Frauen und Senioren, die sich für eine Beseitigung kleiner Schäden interessieren.“ Diese Kunden fahren häufig Neuwagen der Mittel- und Oberklasse. Ist das Geschäft noch kalkulierbar? Wichtig für die Kunden: eine Reparatur zum Festpreis. Wie hoch der Preis tatsächlich ist, hängt jedoch von unterschiedlichen Faktoren ab. Wettbewerb und betrieblicher Aufwand – die Preisfindung erfolgt in jedem Unternehmen individuell. In der EurotaxGlass‘s Lackierungskalkulation 2011 werden für die Vorbereitungen, Ausmischen, Farbmuster und Spot-Lackierung jeweils 1,8 bis 2 Arbeitsstunden kalkuliert. Eine Berechnung, die mehrheitlich bei Instandsetzung von Versicherungsschäden angewendet wird. Lackieren am Limit Im persönlichen Kundengespräch kann die Kleinschadenreparatur auch der Türöffner zum Zusatzgeschäft sein. „Speed Repair stösst aber auch an Grenzen“, warnt Volker Wistorf von CH Coatings. Denn nur Schadenstellen bis zu 3,5 cm, bei Stossfängern auch Streifenschäden, lassen sich nach EurotaxGlass‘s Angaben fachgerecht spotten. „Sinnvoll ist die Spot-Lackierung im unteren Fahrzeugbereich auf stehenden Flächen.“ Ab Unterkante Glas bis Mitte Tür oder mittlerer Schutzleiste des Kotflügels und Seitenteils bis zur Höhe des Ausschnitts vom Radhaus ist Spot Repair nur sinnvoll, wenn sich der Schaden im Nahbereich einer Kante befindet und der Farbton für die Spot-Lackierung passt. „Erklären Sie Ihrem Kunden das Vorgehen genau, damit auch er die Grenzen des Machbaren erkennt.“

:: Technik: Worauf kommt es beim spotten an? Kleine Schäden lassen sich auch mit Lackspraydosen professionell instand setzen. CH Coatings bietet hierzu ein vollständiges Reparaturlack-Sortiment mit SprayMax-Technologie. Vom 1K Wash Primer über 1K Elastic Haftgrund und 2K EP Grundierfüller bis hin zum Permahyd Basislack 280/285 und 2 K Klarlack sowie Speed Blender. Der Reparaturprozess: Zunächst wird das Carrosserieteil gründlich gereinigt. Dann ist die an den Reparaturbereich angrenzende Serienlackierung aufzupolieren. Schliesslich folgt die Reinigung mit Permaloid Silikonentferner 7010 sowie der feine Ausschliff der Schadstelle, die Beilackierzone wird mit entsprechendem Schleifmittel bearbeitet. Nach erneuter Reinigung ist Permacron 1K Elastic Haftgrund 3410 aufzutragen. Ablüften lassen und den Permahyd Basislack 280/285 applizieren, ablüften, bis der Lack einheitlich matt ist. Danach Permacron 2K Klarlack auftragen und mit Permacron Speed Blender 1036 homogenen Übergang zur Serienlackierung schaffen. IR-Trocknung und Finish. Mit moderner Spies Hecker UV-Technologie lassen sich die Trocknungszeiten bei Spot Repair deutlich reduzieren. Das Sortiment besteht aus dem Permasolid UV Starlight Spachtel 9100, Permasolid UV Starlight Grundierfüller 9000 und Permasolid UV Starlight 9200. Verkürzung der Prozesszeit: rund 50 Prozent. Der Arbeitsplatz: Zur Ausstattung zählen ausreichende technische Ablüftung, Staubabsaugung, Infrarot- oder UVTrocknungsgerät, Hebebühne und flexible Trennwände. Ebenso ein Werkstattwagen, auf dem das Material und Werkzeuge griffbereit lagern. Tipp: Mit dem Festool Workcenter und Systainer lassen sich Wegezeiten reduzieren.

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Schwerpunkt

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Allerdings setzt der Spot-Arbeitsplatz voraus, dass technische Vorgaben eingehalten werden. Volker Wistorf: „Wichtig sind die Umsetzung der Anforderungen an Lüftung, Temperatur, Beleuchtung und Ex-Schutz sowie Regelungen für feuergefährdete Bereiche und zur persönlichen Schutzausrüstung.“ Klingt kompliziert, ist kompliziert. CH Coatings bietet daher persönliche Unterstützung mit individueller Beratung, in der die genauen Anforderungen besprochen werden.

„Der Kunde wartet während der Spot-Reparatur auf die Fertigstellung.“ Volker Wistorf, Technischer Leiter bei der CH Coatings AG

Gut organisiert, schnell repariert Geschwindigkeit und Präzision, darauf kommt es beim Reparieren auf kleinen Flächen an. Eine entscheidende Rolle spielt die Ausrüstung des Arbeitsplatzes. „Hier sollte alles vorhanden sein, was der Lackierer für die Kleinschadenreparatur braucht“, erklärt Dario Erceg, Gebietsverkaufsleiter Automotive bei Tooltechnic Systems (Schweiz) AG. An einem separaten Arbeitsplatz in der Vorbereitung können Lackkratzer auch ausserhalb der Kabine repariert werden. „Damit reduziert der Lackierbetrieb Rangierzeiten und den Energieverbrauch.“ Der Vorteil: Das Fahrzeug wird an einer Stelle geschliffen, gefüllert, lackiert und getrocknet. Alles in einem, das gilt auch für den Schleifprozess. Denn der Hersteller aus Dietikon hat mit der ROTEX RO 90 DX einen auf die Spot-Reparatur angepassten Exzenterschleifer entwickelt. „Der handliche Schleifer lässt sich sowohl im Grob- und Feinschliff sowie beim Polieren oder als Winkelschleifgerät einsetzen.“ Damit braucht der Lackierer nur einen Exzenter für alle Schleifvorgänge. Das spart Platz und Aufwand. So stehen die Chancen gut, dass der Lackierer innerhalb der knapp kalkulierten Arbeitszeiten bleibt. Der Betrieb hält so die Balance zwischen Qualität und Effizienz.

Spot mit Lackspraydosen Auch die Technik der Lackapplikation hat sich auf die Kleinschadenreparatur eingestellt. „CH Coatings bietet mit SprayMax Lackspraydosen eine flexible Ergänzung im Speed Repair-Sortiment“, betont Volker Wistorf. Das Sprühlackieren basiert auf moderner Spies Hecker 1K- und 2K-Technologie. Bei der 2K-SprayMax-Dose erfolgt die Härterzugabe aus einem separaten Behälter. „Die Sprühkopftechnik ermöglicht ein optimales Spritzbild“, heisst es in Pratteln. Das sorgt für Qualität, auch wenn es schnell gehen muss. Minijet für kleine Schäden Am Vorbereitungsarbeitsplatz mit Druckluftanschluss oder in der Lackierkabine bringen spezielle HVLP-Spritzpistolen mehr Effizienz. Klein und leicht, lautet das Prinzip der SATAminijet® 3000 B. Neben den Standarddüsen von 0,3 bis 1,1 stehen spezielle Spot Repair-Düsensätze in den Grössen 0,8, 1,0, 1,2 und 1,4 zur Verfügung, deren Spritzstrahl speziell auf Kleinschadenreparaturen abgestimmt ist. Damit erhält der Lackierer ein breites Sortiment, um die für sich passende Kombination zu finden. Fazit: Zeit zum Umdenken Wer seinen Betrieb stärker mit der Kleinschadenreparatur im Markt etablieren will, sollte einen Blick auf seine Prozesse werfen. Lassen sich ehrgeizige Reparaturzeiten unter jetzigen Bedingungen realisieren? Ist das Team im Umgang mit Technik, Material und den Anforderungen an eine hocheffiziente Instandsetzung auf engstem Raum vertraut? Technik und Abläufe sind entscheidend, um mit Erfolg zu spotten. Doch auch die Geschäftsleitung ist gefragt: Marketing, Kundenservice oder Webseite – viele Wege führen zu mehr Auslastung in der Werkstatt. Klar ist, nur mit einer offensiven Ansprache der Kunden und der richtigen Preisstrategie lohnt sich Spot Repair. Wichtig dabei: Die Qualität muss stimmen. Denn dann kommen die Kunden auch beim Unfallschaden wieder.

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Schwerpunkt

„Nutzen Sie Ihr Know-how auch für das Geschäft mit kleinen Schäden. Aber halten Sie die Balance zwischen Qualität und Effizienz.“ Volker Wistorf, Technischer Leiter CH Coatings

Was bei Spot Repair besonders wichtig ist. Beilackieren, das kennt jeder Lackierer. Die Kleinschadenreparatur ist ein Geschäftsbereich für die Carrosserie- und Lackierwerkstatt. Doch erfordert Spot Repair eine gute betriebliche Organisation. Schliesslich ist das Geschäft preissensibel.

Organisation •• Kurze Wege durch speziellen Spot-Arbeitsplatz •• Schulung der Mitarbeiter (schnelles und effektives Reparieren auf kleinen Flächen) •• Freie Kapazitäten an Aktionstagen einplanen •• Spot Repair-Reparaturweg festlegen

Marketing und Werbung •• Anzeigen, Handzettel mit „Festpreisgarantie“ •• Spezieller Wochentag, als Kratzer- oder BeulenTag •• Angebote für Kunden mit Leasingrückläufern •• Im Kundengespräch für die Kleinschadenreparatur werben •• Flotten und Geschäftskunden gezielt ansprechen

Arbeitsplatz •• Druckluft-Hebebühne •• UV-Blitzgerät/IR-Trocknung •• SATAminijet® 3000 B •• SprayMax Lackspraydosen •• Festool Workcenter Spot-Repair mit Absaugung •• Spot-Schleifer, Schleif- und Poliergerät •• Wandkasten-/Unterflurabsaugung, Vorhang

„Montags ist Spot Repair-Tag. Damit lasten wir die Lackierabteilung gezielt aus.“ Roger Steimann, Betriebsinhaber der CS R. Steimann AG in Bachenbülach

Ein Betrieb mit einer klaren Strategie. Die Kleinschadenreparatur gehört bei Roger Steimann, Betriebsinhaber der CS R. Steimann AG in Bachenbülach, fest zum Leistungsportfolio des Unternehmens. Das Konzept: Die Kunden werden offensiv auf Spot Repair angesprochen. Im Carrosserie- und Lackierbetrieb arbeiten zahlreiche Lackierer. Hier wird die schnelle Kleinschadenreparatur angeboten. „Unsere Kunden können auf die Fertigstellung im Empfangsbereich warten oder gehen in das nahe gelegene Einkaufszentrum.“ Die Auftragslage schwankt. In der Woche werden bis zu zehn Kleinschäden repariert, die in der Kabine oder an einem separaten Arbeitsplatz ausgeführt werden. „Alle Lackierer beherrschen das Beilackieren. Spot Repair gehört zum Lackierhandwerk. Für uns ist es einfach eine Frage des Angebotes.“ Deshalb wird der Kunde in Bachen-

bülach aktiv angesprochen und für Spot Repair geworben. Ein Prinzip, das bei den Autofahrern ankommt. „Viele Kunden wissen, dass wir kleine Schäden günstig reparieren“, berichtet der Unternehmer. Aber auch über das Internet sprechen ihn Kunden auf Spot Repair an. Für Roger Steimann ist die Kleinschadenreparatur vor allem eins: Kundenakquisition. „Wir bearbeiten in der Woche immer montags vier bis fünf Schäden. Unsere Kunden schätzen das Preis-Leistungs-Verhältnis und den Service. Diese Erfahrung wirkt sich auch positiv auf die Auftragslage in anderen Bereichen aus.“ Gleichzeitig füllt der Inhaber mit Spot Repair Leerzeiten in der Kabine. „Die Kunden gehen auf unsere Terminvorschläge gerne ein, schliesslich ist ihr Auto fahrbereit. So lässt sich die Auftragsbearbeitung optimal steuern.“

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Werkstatt

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Gut organisiert Schnell, sauber, effektiv. Wie sieht Ihr Vorbereitungsarbeitsplatz aus? Wenn die Mitarbeiter von Urs Boss in Niederwangen Schleifpapier benötigen, liegt das Material fein nach Körnung sortiert in Reichweite. Kein aufwändiges Suchen, keine Rennerei. Am Vorbereitungsarbeitsplatz herrscht Ordnung – und zwar unmittelbar auf dem mobilen Absauggerät. Mobile Lösung für einen sauberen Schliff „Wir haben unsere Arbeitsorganisation umgestellt“, erklärt der Betriebsinhaber. Auf begrenztem Raum musste der Prozess der Untergrundvorarbeiten effektiver werden. „Zu viel Zeit ging durch Holen und Suchen in der zentralen Lagerung von Werkzeugen und Material verloren.“ Deshalb setzte er vor drei Monaten auf eine flexiblere Lösung: Direkt auf dem Absauggerät befinden sich Schleifpapiere in unterschiedlichen Körnun-

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gen, Exzentermaschinen, Werkzeug und Reinigungsmittel. Realisiert wurde das Prinzip durch Festool. Der Systemanbieter aus Dietikon hat den Impuls von Kunden wie Urs Boss aufgegriffen und das Workcenter WCR 1000 entwickelt. Ein Aufsatz für Absaugmobile, der sich individuell bestücken lässt. „Im Systainer befinden sich Schleifmittel für den täglichen Einsatz. Gebrauchte, aber noch nicht abgenutzte Schleifscheiben werden hier gesondert aufbewahrt und können wiederverwendet werden“, beschreibt Dario Erceg, Gebietsverkaufsleiter Automotive von Tooltechnic Systems (Schweiz) AG das System. Halterungen, Haken, Lochungen und Ablagefächen sorgen für den notwendigen Platz, um weiteres Werkzeug aufzubewahren. Mehr Eigenverantwortung, mehr Erfolg In Niederwangen sind drei Workcenter im Einsatz. Die Erfahrung mit den erweiterten Absaugmobilen zeigt: Wege- und Rüstzeiten werden reduziert und Material eingespart. „Unsere Mitarbeiter haben die Umstellung sehr positiv aufgenommen, die Erleichterung war sofort spürbar.“ Jeder im Team der Arbeitsvorbereitung ist nun für die Organisation seines Bereiches selbst verantwortlich. Da

Werkstatt

jetzt alle Materialien und Werkzeuge im Handumdrehen zur Verfügung stehen, haben sich auch die Prozessabläufe verbessert. Im Carrosserie- und Lackierbetrieb geht man heute auch bewusster mit der Arbeitsausstattung um. „Die Schleifmittel werden nahezu bis zum vollständigen Abrieb aufgebraucht, weniger Arbeitsgeräte liegen in der Werkstatt herum, dadurch sinkt die Reparaturanfälligkeit der Maschinen“, hebt Urs Boss hervor. Für Dario Erceg bestätigt die Praxiserfahrung das Konzept. „Mit einer durchdachten Arbeitsorganisation lassen sich Kosten einsparen und ProzesAlles da! Das Festool Workcenter in se optimieren.“ Dadurch verschafft sich der Beder Carrosserie G&G AG von Urs Boss. trieb Erleichterung bei steigendem Kostendruck. Der Experte rechnet mit rund zehn Prozent weniger Arbeitszeit in der Vorbereitung. „Durch die Wiederverwendung von noch nicht aufgebrauchtem Schleifpapier können die Materialkosten zudem um nahezu 30 Prozent reduziert werden.“ Eine Einschätzung, die Betriebsinhaber gern hören, zumal die Qualität des Schleifergebnisses laut Festool weiterhin sichergestellt Das neue ist. Workcenter WCR 1000.

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Praxis

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Zeit für neue Filter

Staubeinschlüsse. Ein Albtraum für jeden Lackierer. Wer die Filter in der Kabine richtig wechselt, kann Fehlstellen reduzieren. An den Filtertausch in der Kabine muss man rechtzeitig denken. Denn oft bemerkt der Lackierer zugesetzte Decken- und Bodenfilter erst, wenn sich Fehlstellen, Staubeinschlüsse, Kocher häufen. „Mindestens einmal im Jahr steht der Wechsel des Deckenfilters an“, rät Daniel Sohm, Anwendungstechniker bei CH Coatings AG. „Bei einer guten Auslastung werden die Bodenfilter wöchentlich ausgetauscht.“ Deckenfilter: Austausch und Reinigung Die Wartungsarbeiten sollten am Wochenende durchgeführt werden. Denn die Kabine ist für mehrere Stunden blockiert. „Beim Wechseln des Deckenfilters muss die Aufnahmevorrichtung gründlich gereinigt werden“, empfiehlt der Experte. Aussaugen und mit einem feuchten Lappen nachwischen. „Die neuen Zuschnitte sollten sorgfältig faltenfrei eingelegt werden.“ Die richtige Arbeitsbekleidung: Einwegoverall, Handschuhe und Staubschutzmaske. „Staub- und Faserteilchen, die für Lackfehlstellen verantwortlich sind, dringen über den Luftweg ein“, betont Daniel Sohm. Daher gehört zur optimalen Filtration der Zuluft neben dem Deckenfilter der Vorfilter. Hier werden Taschenfilter eingesetzt. Im Vergleich zu Filtermatten haben sie eine wesentlich grössere Flä-

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che und damit eine höhere Staubspeicherkapazität. Somit verdoppeln sich die Standzeiten des Vor- und es verlängert sich die Lebenszeit des Deckenfilters. Wie oft der Taschenfilter ausgetauscht werden muss, hängt vom Standort ab. „Die Luftbelastung in der Stadt ist natürlich erheblich höher als in ländlichen Gegenden. Die Druckdifferenz am Filter sollte überwacht werden und 250 Pa nicht überschreiten.“ Bei der Reinigung des Hohlraums reicht das Aussaugen. Daniel Sohm: „Achten Sie beim Montieren des neuen Vorfilters darauf, dass sich die Markenbedruckung immer auf der Abströmseite befindet und alles dicht ist.“ Wechsel des Bodenfilters Steigt der Druck in der Kabine und die Absaugleistung geht verloren, ist es Zeit für einen Bodenfilterwechsel. Vorsicht beim Austausch des im Boden eingesetzten Farbnebelabscheiders: Der Ausbau sollte nicht direkt nach dem Spritzvorgang erfolgen, weil sich noch ein hoher Lösemittelanteil in den abgeschiedenen Lackteilchen befindet. Er sollte so lange in der Spritzkabine bleiben, bis er „staubtrocken“ ist. Nach dem Ausbau ist das Lagern in geschlossenen Behältern zu vermeiden, da akute Explosionsgefahr besteht. „Achten Sie auf einen ungehinderten Luftaustausch, so dass die Restlösemittel verdunsten können. Ein Tipp für Werkstätten, die vor allem festkörperreiches Lackmaterial einsetzen: der Farbnebelabscheider Viledon PSH 75 ist speziell für diese Anwendung entwickelt worden.

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Paint-Styling AG

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Rundum gut beschichtet

Ob Lackierungen an Pkws, Flugzeugen oder ganz spezielle Beschichtungen von Industrieobjekten: Die Paint-Styling AG in Dallenwil und Ennetbürgen verspricht ihren Kunden kreative Lösungen mit höchster Qualität. Eine farbenfrohe Welt mit innovativer Technologie – so beschreibt Daniel Meienberg seine Firma, die 1986 gegründet wurde und mittlerweile aus drei Werken besteht. Die Dienstleistungen sind vielfältig. Sie reichen von Fahr- und Flugzeuglackierungen über ihre Gestaltung und Beschriftung bis hin zu Industrielackierungen. Ausserdem im Portfolio: Pulverbeschichtungen und Nasslackierungen. Effiziente Synergien „Unsere fünf Geschäftsfelder sind untereinander kompatibel und führen zu effizienten Synergien“, erklärt der Betriebsinhaber die ganz spezielle Firmenstrategie. „Unsere Kunden können sich bei uns auf Spitzenleistungen mit höchster Produktequalität verlassen.“

Im Auto-, Bus- und LKW- Spritzwerk wird dafür gesorgt, dass sämtliche Oberflächen in makellosem Glanz erstrahlen. Im Einsatz sind wasserbasierende sowie ultraviolett- und infrarot trocknende Produkte, in Kombination mit neusten Techniken. Schnell und günstig „Mit modernsten Richtanlagen reparieren wir alle Fahrzeuge und kleinere Schäden wie Kratzer und Beulen.“ Park- und Hagelschäden behebt das Team mit den Reparatursystemen Drück-Tech und Spot Repair – schnell, günstig und professionell. Mit dem Crash-Full-Service übernimmt Paint-Styling das gesamte Schadenmanagement. Vom Kostenvoranschlag bis zur Reparatur, von den Ver-

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Paint-Styling AG

„Unsere Flexibilität zeigt sich in allen fünf Geschäftsbereichen. Für jeden Kunden haben wir eine massgeschneiderte Lösung.“ Daniel Meienberg, Betriebsinhaber Paint-Styling AG

sicherungsformalitäten bis zum Ersatzfahrzeug. „Wir erfüllen rundum höchste Ansprüche und zählen auch die Aviatikindustrie zu unseren Kunden“, weiss Daniel Meienberg zu berichten. Ausgefallene Wünsche Mit der Gestaltung und Beschriftung von Pkws, Fahrzeugflotten, Bussen und LKWs soll die Werbung der Kunden ins Rollen gebracht werden. Mit Digitalprints, Schneideplottertechnik und Lackiereffekten erfüllen die Mitarbeiter der Paint-Styling kreative Wünsche – von Displays über Werbeblachen, Schaufensterbeschriftungen und Baureklamen bis zu Beschriftungssystemen für ganze Gebäude. Für das Bedrucken von Werbeartikeln und Industrieprodukten in allen Formen sorgt der moderne Maschinenpark. Daniel Meienberg: „Mit Sieb-, Tampon- oder Textildruck drucken wir flach, rund oder profiliert – nicht mal vor gekochten Eiern machen wir halt!“ Effektvoll gestalten Hochglanzlackierungen erfordern Fachwissen, Erfahrung, und höchste Präzision. In speziellen Reinräumen können alle Holzteile staubfrei beschichtet werden. Alle Möbelstücke, Deckenelemente und Türen beschichten die Lackierer mit einer Hochglanz-, Seidenglanz- oder Mattlackierung, mit einem Perl- oder Metallic Effekt. Ausserdem beschichten sie jede Art von Kunststoff wie beispielsweise PC- und Verschalungsgehäuse, Griffe, Lichtschalter, Blenden, Innenverkleidungen oder Komponenten aus der Flugzeugindustrie. Auch Glas stellt für die Paint-Styling AG kein Problem dar. So kann in allen Wunschfarben lackiert und mit grafischen Elementen effektvoll gestaltet werden. Flexibel reagieren In Chromstahlwannen werden die Metallprodukte chemisch tauchvorbehandelt, für optimalen Rostschutz und Haftvermittlung. „Wir beschichten witterungsbeständige und hoch beanspruchte Teile wie Fassaden, Brücken, Teile für die Flugzeugindustrie, Maschinengehäuse, Liftverschalungen sowie dekorative und beanspruchte Materialien für den Innenausbau“, weiss Daniel Meienberg. Ganz wichtig dabei: „Die Pulverbeschichtung ist frei von Lösemitteln und Schwermetallen.“

Dort, wo die typische Oberfläche der Pulverbeschichtung nicht erwünscht ist, die Behandlungsteile die hohen Einbrenntemperaturen von 180 Grad Celsius nicht vertragen oder wo zu wenig Farbvarianten zur Verfügung stehen, bietet die Nasslackierung besondere Vorteile. Optimal beschichten Die Paint-Styling AG bietet auch einen Kombi-Pulver-Nasslack an: Für höchste Qualitätsanforderungen empfiehlt Daniel Meienberg die Kombination aus einer Vorbehandlung – einer Pulver-Grund-Beschichtung – und einem UV-Klarlack als Schutzbeschichtung. Höchste Qualität „Egal, welche Vorgaben und Vorstellungen der Kunde mitbringt – wir finden den optimalen Beschichtungsaufbau für höchste Qualitätsansprüche“, ist sich der Betriebsinhaber Daniel Meienberg sicher. :: Weitere Informationen

Die Paint-Styling AG hat drei Werke an zwei verschiedenen Standorten: eines in Dallenwil und zwei in Ennetbürgen. Werk 1: Dammstrasse 1 6383 Dallenwil Kontaktdaten: Tel.: 041/629 75 00 Fax: 041/629 75 01 E-Mail: info@paintstyling.ch Internet: www.paintstyling.ch

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Wortwechsel Kundengespräch oder Preisverhandlungen. Kommunikationsexperte Thomas Wetzel zeigt Wege zu mehr Erfolg.

weniger Beratung, konkrete Unterstützung oder einfach eine schnelle Lösung – der Kundenservice braucht heute viel Fingerspitzengefühl. Wie verhält sich der Mitarbeiter in der Dialogannahme? Es gibt kein Patentrezept für Privatkunden, Versicherer oder Flotten. Jeder Kunde sollte individuell angesprochen werden. Wichtig ist, dass der Mitarbeiter im Kundenservice die Fähigkeit besitzt, auf Menschen zuzugehen. Offen sein, zuhören können und im richtigen Augenblick das Richtige sagen. Ein schwieriger Job, doch den Umgang kann man lernen. Hinzu kommt, dass der Kundenservice immer auch Verkäufer ist. Zusatzleistungen anbieten, das gehört eben dazu. Positiv formuliert bedeutet das: Die Dialogannahme ist einer der vielfältigsten Aufgabenbereiche in der Werkstatt.

Wo liegen heute die grössten Herausforderungen im Kundenservice der Werkstatt? Oft wird der Kunde als Störfaktor betrachtet. Grundsätzlich sehen Unternehmer und Mitarbeiter zu wenig, dass Versicherungen, Privatkunden oder Autohäuser für volle Auftragsbücher sorgen. Für den Privatkunden gilt besonders: Nach einem Unfall brauchen Autofahrer mehr denn je konkrete Unterstützung. Fehlendes Wissen und die Angst vor dem Verlust der Mobilität verunsichern. Hier muss der Kundenservice Lösungen anbieten und sich Zeit zum Erklären der Schadenregulierung nehmen. Eine veränderte Einstellung kann hier eine Menge bewirken.

Thomas Wetzel von der Hager Unternehmensberatung in Frankfurt

Welchen Ton schlägt der Kundenservice am besten an? Achten Sie darauf, wie Ihr Kunde spricht. Worauf bezieht er sich am stärksten? Redet er nur über den entstandenen Schaden und bittet um Instandsetzung, kann eine sachliche Reaktion genau die richtige sein. Regt sich ein Kunde auf und reagiert emotional, braucht er zunächst Verständnis, bevor ein sachlicher Austausch möglich ist. Ein Autofahrer, der kurz und knapp erklärt und fordert, braucht keine ausschweifenden Erklärungen, wie ihm geholfen werden kann. Er will nur wissen, wann sein Auto repariert ist. Mehr oder

Anders als im Kundenservice verlaufen Verhandlungen mit Versicherungen oder Schadenmanagern. Richtig, hier ist der Unternehmer gefragt und vor allem die sorgfältige Vorbereitung auf das Gespräch. Damit vermeiden Sie Unsicherheiten, die der Verhandlungspartner sofort spürt. Die wohl schwierigsten Gespräche sind Preisverhandlungen. Wichtig hierbei ist, seine Preise sauber zu kalkulieren, diese gerne zu nennen und zu ihnen zu stehen, sie erklären zu können – ohne Rechtfertigung. Ein Tipp: Spielen Sie Preisgespräche vorher einmal durch und versuchen Sie, sich in die Lage der anderen Seite zu versetzen. Das hilft. Denn so entwickeln Sie Strategien und sind im Gespräch schlagfertiger. Stichwort Reklamation: Wie lassen sich eigentlich negative Anlässe zu einem positiven Gespräch wenden? Eine entscheidende Regel: Der Gesprächspartner muss erst einmal Dampf ablassen. Der Druck muss aus dem Kessel. Erst danach ist ein Dialog sinnvoll. Wer anschliessend Verständnis für die Kundenreaktion zeigt, sammelt Pluspunkte. Was keineswegs heisst, dass für das eigentliche Problem Verständnis besteht. Gibt es eine konstruktive Gesprächsatmosphäre, kann man sie nutzen, um mit einer schnellen, unbürokratischen Rekla-

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mationsbearbeitung zu glänzen. Eine der besten Chancen, um den Kundenservice besonders hervorzuheben. Dabei sollten Sie Schuldeingeständnisse vermeiden und konkrete Lösungen vorschlagen. Wie löst der Kundenservice einen Fall, in dem ein Kaskoversicherter ohne Anspruch auf Ersatzwagen dennoch kostenlose Mobilität verlangt? Auch hier gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Verständnis zeigen, jedoch ohne die Meinung des Kunden zu teilen. Danach ist es wichtig, Unterstützung zu signalisieren mit dem verbindlichen Hinweis, dass diese mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Es gilt zu vermitteln, dass der Ausschluss des Ersatzfahrzeuges ein Sachverhalt zwischen Versicherer und Versicherungsnehmer ist und keiner Rechtfertigung der Werkstatt bedarf. Wie kann man Kommunikation mit Kunden gezielt trainieren? Ganz klar: Gute und zielorientierte Kommunikation lässt sich lernen. Meine Erfahrung ist: professionelle Kommunikation braucht professionelles Training. Denn Praxis gibt Sicherheit, dann kommt

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auch der Erfolg. Der Schulungseffekt ist der gleiche wie beim regelmässigen Fahrsicherheitstraining. Die Reaktionsfähigkeit verbessert sich, der Umgang fällt im Alltag leichter. Dieses Prinzip gilt für den Strassenverkehr wie für das Kundengespräch. Die Ergebnisse können sich in einer Verbesserung der Auftragslage widerspiegeln, in einer sinkenden Reklamationsquote sowie wachsender Kundenzufriedenheit. Oder im erfolgreichen Verhandeln neuer Stundenverrechnungssätze. Wer überzeugend kommuniziert, baut seine Wettbewerbsposition aus! Vielen Dank für das Gespräch. :: WEITERE INFOrmationen Nutzen Sie als Schweizer CH Coatings-Gast die Seminarangebote 2011 in Deutschland: 09./10.02. Grundlagen der Gesprächsführung 31.03. Training „Schlagfertigkeit“ Anmeldungen und Informationen unter der Rufnummer 061/826 96 93.

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Happy Birthday in Köln

Begegnungen, Meinungsaustausch, Praxistests und gemütliches Zusammensein: CUI feierte seinen Geburtstag im grossen Rahmen. Zahlreiche Schweizer Lackierer kamen und trafen auf Kollegen aus anderen Ländern Europas. Zehn Jahre CUI – das Know-how-Programm Colors Unlimited International lud ein und über 220 Partner aus verschiedensten europäischen Ländern kamen im September nach Deutschland. Die Schweizer Lackierer erwartete im Kölner Spies Hecker Trainingscenter ein ganz besonderes LiveEvent: Sie konnten sich persönlich von der einfachen Anwendung des neuen Wasserbasislacksystems Hi-TEC 480 überzeugen.

ein. Er verwies auf Technologien von vor zehn Jahren und heute – es zeigte sich: Die Welt hat sich bedeutend verändert. „Wir haben frühzeitig erkannt, dass es einen grossen Bedarf an Netzwerken gibt“, so Thomas Melzer. Die logische Konsequenz für Spies Hecker: Ein Netzwerk auf internationaler Ebene, damit sich Lackexperten austauschen können. Das Know-how Programm Colors Unlimited International war geboren.

Internationales Netzwerk „Wie sah die Welt vor zehn Jahren aus? Und hat sie sich wirklich so stark geändert?“ Mit diesen Fragen leitete Thomas Melzer, Geschäftsführer der Spies Hecker GmbH, seinen Rückblick in die Gründungszeit des Know-how-Programms CUI

Herzstück des Basislackes Die neuste technische Errungenschaft von Spies Hecker ist ohne Frage das neue Wasserbasislacksystem Permahyd Hi-TEC 480. Einfache Anwendung, spürbarer Zeitgewinn: Volker Wistorf, Technischer Leiter von CH Coatings, erklärte den 30

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CUI Event Köln

Schweizer CUI-Partnern, was sie vom neuen Lack erwarten können. „Die Hybrid-Technologie ist das Herzstück des Basislackes“, betonte der Experte. Im Praxistest Anschliessend konnten sich die Teilnehmer im Spies Hecker Trainingsbereich persönlich ein Bild vom neuen Wasserbasislacksystem machen. Daniel Sohm, Anwendungstechniker von CH Coatings, präsentierte die Applikation in zwei unterschiedlichen Lackierkabinen. In der einen beschichtete er eine Autotür mit Kotflügel in Luziferrot. Zunächst verwendete Daniel Sohm ein Beispritzadditiv. „Klitschnass sollte die Oberfläche sein“, so Volker Wistorf, der den Arbeitsprozess den Schweizer Unternehmern erläuterte. Als nächstes folgte der Basislack. „Die Anwendung ist prozesssicher“, kommentierte Wistorf. In der anderen Kabine lackierte Daniel Sohm zwei Motorhauben in Silber und in Schwarz. Neue Dimensionen Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, das Ergebnis in aller Ruhe hautnah in Augenschein zu nehmen und Fragen zu stellen. Sie konnten auch selbst Hand anlegen und Probe schleifen. Eine neue Dimension zum Anfassen – die anwesenden Betriebsinhaber waren beeindruckt. „Wir haben Permahyd Hi-TEC 480 nun auch in der Schweiz eingeführt“, erklärte Selcuk Özgül, Geschäftsführer der CH Coatings AG. „Es gibt bereits fünf Schweizer CUI-Partner, die mit dem neuen Wasserbasislacksystem arbeiten – und hoch zufrieden sind.“ Gekrönt wurde das Praxis-Event mit dem neuen Wasserbasislacksystem Permahyd Hi-TEC 480 von einer Abendveranstaltung in luftiger Höhe: Im 28. Stock eines Hochhauses mit atemberaubendem Ausblick auf die Kölner Skyline trafen sich alle internationalen Gäste der CUI-Geburtstagsfeier und konnten in entspannter Atmosphäre leckeres Essen, Live-Musik und gute Gespräche geniessen.

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Die Zukunft ist weiblich

Good to CU In Cologne – lautete das Motto des CUI-Jubiläums in der Rheinmetropole Deutschlands. Neben einer Hi-TEC-Vorführung und gemeinsamem Feiern wurde der Fokus auf einen bestimmten Unternehmensbereich gelegt: das Marketing. Anlässlich des zehnjährigen Geburtstags von CUI (Colors Unlimited International) trafen sich Anfang September bei Spies Hecker in Köln über 220 Partner aus den verschiedensten europäischen Ländern. Im Trainingscenter nahmen 30 Schweizer Betriebsinhaber an einem Marketingseminar teil – auf dem Programm stand „die Frau“ als Zielgruppe. Veränderungen in der Branche „Es wird zunehmend wichtig, gezielt auf die Bedürfnisse der einzelnen Kundengruppen einzugehen“, erklärte Selcuk Özgül, Geschäftsführer der CH Coatings AG. „Wir wollen, dass sich die Betriebe frühzeitig darauf einstellen, um sich so Wettbewerbsvorteile zu sichern.“ Frauen als Zielgruppe – ein heisses Thema, gerade für Carrosserie- und Lackierbetriebe. Denn immer mehr Frauen sind

Halter eines Fahrzeugs. Und wollen über ihr Auto selbst entscheiden. „Wir möchten Veränderungen in der Branche aufzeigen“, sagte Christina Guth von der Hallo Frau-Initiative. Hinter der Kundengruppe Frauen verberge sich ein grosses Potenzial. „Wer das als Unternehmen erkennt, hat viele Chancen.“ Wie die Frau tickt Kundinnen direkt ansprechen – nur wie? Einen Vormittag lang diskutierten und informierten sich die 30 Teilnehmer des Seminars im Kölner Trainingscenter. Zwei Referentinnen von der Hallo Frau-Initiative standen ihnen dafür zur Seite. In Deutschland ist diese Initiative bereits ganz weit oben. Schnell wurde deutlich, dass auch die Schweizer Betriebsinhaber bereits auf dieses Thema aufmerksam geworden sind. „Ich würde

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gern rausfinden, wie Frauen ticken – so kann ich mich besser auf Kundinnen einstellen“, erklärte ein Teilnehmer. Was Stress auslöst Was sich in den Gesprächen ebenfalls herausstellte: Frauen sind noch sehr zaghaft, was Werkstattbesuche angeht. Nadine Pellen von der Hallo Frau-Initiative bestätigte diese Beobachtung: „Wissenschaftlichen Studien zufolge fühlen sich Frauen grundsätzlich in einer Werkstattatmosphäre unwohler als Männer. Daher meiden sie sie lieber.“ Der Hintergrund: Frauen sehen bei den Ursachen für Reparaturen häufig sich selbst als Schuldige. Das löst Stress aus. Wenn die Werkstatt das weiss, kann sie darauf eingehen. „Geduldig zuhören, ein offenes Ohr haben wirkt da Wunder“, betonte Nadine Pellen. Die Frau als Botschafterin Gemeinsam mit den Referentinnen begaben sich die Carrossiers und Lackierer auf die Suche nach weiteren Unterschieden zwischen Mann und Frau. Und wurden bei der Denkart und der Wahrnehmung fündig. So ist der Teil des Gehirns bei Frauen besonders ausgeprägt, der für Fürsorge und Sozialverhalten zuständig ist. Frauen denken immer an andere. Auch beim Wahrnehmen von Werbebotschaften oder einem besonders positiven Service. Wenn Frau von etwas begeistert ist, erzählt sie es ihrer Freundin oder ihrem Mann weiter. Beim Weiterempfehlen kann die Werkstatt also sehr gut auf die Kundin setzen. Der ganzheitliche Blick Typisch für Frauen ist auch, dass sie einen ganzheitlichen Blick haben – wogegen Männer eher fokussieren“, machte Nadine Pellen deutlich. Daraus folgt: Kundinnen achten eher auf das Gesamtbild: Gibt es ausreichend und grosse Parkplätze? Wirkt der Servicebereich gepflegt? Ist mein Ansprechpartner freundlich zu mir? Männer seien eher an Fakten interessiert. Sie kommen in

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die Werkstatt, geben zielgerichtet ihren Schlüssel ab und vertrauen. Das Auftreten des Annahmeleiters sei wichtig, erklärten die Expertinnen der deutschen Hallo-Frau-Initiative. Sie führten Beispiele an, bei denen Frauen von schlechten Erfahrungen beim Werkstattbesuch erzählt haben. Immer wieder war die Rede davon, dass sie sich nicht ernst genommen fühlten oder nicht alles verstanden haben, wovon der Fachmann gesprochen hat. Derjenige, der mit Kundinnen kommuniziert, sollte berücksichtigen, dass viele Frauen rund ums Auto weniger informiert sind. Das Credo lautet: Verständnisvoll sein und geduldig alles erklären – und zwar auf gleicher Augenhöhe. Konkretes Handeln ist gefragt Die Carrosserie- und Lackierexperten diskutierten erste Massnahmen für ihre Betriebe. Ob Kinderecke, Poster, auf denen der Reparaturweg dargestellt wird, Geburtstagskarte mit Gutschein, Fahrsicherheitstraining oder Technik-Workshops – die Teilnehmer kamen auf viele unterschiedliche Ideen. Und merkten, dass eine Voraussetzung beim Akquirieren von Kundinnen wesentlich ist: umdenken. Wenn man Frauen als Kunden begeistern will, muss man sich auf sie einstellen. „Man macht nichts falsch, wenn man einige Marketingmassnahmen gezielt auf Frauen ausrichtet. Denn was für sie ansprechend ist, ist für Männer ebenfalls gut“, gab Christina Guth abschliessend zu bedenken.

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Poolpartner

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Robo top

Die Zukunft hat begonnen: Drei Roboter sorgen für reduzierte Trocknungszeit, weniger Energieverbrauch und Arbeitszeitersparnis Seit dem 1. Mai 2010 ist die CH Coatings AG der offizielle Importeur von Ionitec Aton Gastrocknungsroboter. Mit diesem Trocknungssystem eröffnen sich neue Perspektiven für die lackverarbeitenden Betriebe in der Reparatur und in der Erstbeschichtung.

Roger Steimann, Selcuk Özgül und Salvatore Ferrara

Das neue Trocknungssystem ist mit Gaspannels ausgestattet, die ein Mix an Wellenspektren emittieren. So ist das System in der Lage, durch das Eindringen direkt in die Lackmoleküle eine Oberfläche von innen heraus innerhalb Sekunden zu trocknen. Mit 25 Liter Gas können bis zu 60 Lackierungen getrocknet werden. Intuitives Bedienen Gegenüber den herkömmlichen Trocknungsverfahren spart der Lackierer beim Einsetzen des Ionitec Trocknungsroboters Arbeitszeit und signifikante Trocknungszeit. Innerhalb von 30 Minuten kann eine Fahrzeugseite (Haube, vordere Kotflügel, Türen und hintere Kotflügel) lackiert und getrocknet werden. Durch diese Reduzierung kann

Energie eingespart und somit die Stück- oder Reparaturkosten drastisch minimiert werden. Die einfach zu bedienende Software, die mittels Touchscreen intuitiv bedient wird, macht den Einsatz der Roboter für jeden anwendbar. Am Bildschirm entscheidet der Lackierer, ob er ein ganzes Fahrzeug, nur Teile davon, oder ein Fahrzeug und Zusatzteile auf einem Lackierständer trocknen will. Die drei Ionitec Roboter wurden zur schnellen Trocknung von Lacken und Hilfsmittel, in- und ausserhalb von Lackierkabinen entwickelt. Zusätzlich zur klassischen Anwendung der Trocknung von Wasserbasis- und Klarlacken empfiehlt sich das System ausserdem zur Trocknung von Spachtel, Grundierung und Nass-in-Nass-Grundierungen und -Füller sowie Schleiffüller. Das System erfasst die zu trocknende Oberfläche eigenständig und fährt diese mittels Lichtschranken sauber ab. Erfolg auf ganzer Linie: Mit dieser Vollautomatisierung des Trocknungssystems kann der Lackierer die gewünschte Effizienz im Betrieb erreichen.

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Poolpartner

Bestens vorbereitet Hookit Purple+ Handblöcke und Tapes zum Abdecken von Spalten. 3M AutoreparaturSysteme setzt auf innovative Lösungen.

Mit einer guten Vorbereitung geht das Lackieren leichter von der Hand. Hohe Prozesssicherheit, Zeitgewinn und hochwertige Ergebnisse, darauf kommt es an. Diese drei Faktoren standen auch bei der Entwicklung der neusten 3M-Produkte für die Lackvorarbeiten im Vordergrund. Erhöhter Abtrag bei längeren Standzeiten „Die 3M Hookit Purple+ Handblöcke sind ein effizientes und ergonomisch ausgerichtetes Programm für Schleifarbeiten bei der Vorbereitung und im Trockenendschliff“, heisst es bei der 3M. „Die neuen Multihole-Schleifmittelstreifen mit pfeilförmiger Lochung bringen dank optimierter Absaugung eine weitere Leistungsverbesserung: spürbar längere Standzeiten bei deutlich höherer Abtragsleistung.“ Dank einer patentierten Laserperforation kann man die Schleifstreifen 70x398mm in der Mitte knicken und auf den 70x196mm Handblocks verwenden: Einkauf und Lagerung werden vereinfacht.

Sicher und sauber abdecken Innovation bietet der Poolpartner auch beim Maskieren: „Das patentierte 3M Soft Tape zum schnellen und sauberen Abdecken von Carrosserie-Spalten vor dem Lackieren wurde noch einmal verbessert.“ Das Schlauchband lässt sich bei allen Spaltmassen einsetzen. „Egal ob Front- oder Heckpartie, Tür- oder Dachbereich, auch sehr enge Spalten sind abdeckbar“, unterstreicht der Hersteller. Ergänzend dazu ist ein neues 3M ST-Tape (smooth transition) erhältlich. Dieses verhindert, dass Füller in die Spalten gelangt und damit kostspielige Nachbesserungszeit entsteht, um Füllerrückstände zu entfernen. :: Weitere Informationen Nähere Fachinformationen erhalten Sie bei Andreas Waber, Tel.: 044/724 90 53, E-Mail: awaber@mmm.com. www.3M.com/ch

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CUI

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Auf dem neusten Stand

VW Golf III TDI laufen ständig? Für CUI-Betriebe hat Spies Hecker eine Technik-Hotline eingerichtet. Einfach die eigene Kundennummer nennen und das Problem schildern. Experten stehen Partnern direkt Rede und Antwort. Zudem erhalten sie Unterstützung zu allen Fragen rund um die Reparaturlackierung beim Technischen Service. „Kompetente Anwendungstechniker und Coloristik-Experten geben Ihnen individuelle Auskunft und helfen schnell und zielgerichtet weiter“, betont Beatrice Weiss.

Technische Tipps und Knowhow gibt es bei CUI. Damit Sie effektiver reparieren.

Starker Partner Management Marketing

Ob technische Informationen, Farbmischformeln oder Reparaturanleitung: Lackier- und Carrosseriebetriebe stellen sich jeden Tag den Anforderungen der modernen Unfallinstandsetzung. Die grösste Herausforderung sind die zahlreichen Reparaturwege verschiedener Marken und Modelle.

Technik Praxisorientierte Lösungen „Wir wissen, dass unsere Partner unter starkem Erfolgsdruck stehen“, erklärt Beatrice Weiss von CH Coatings, verantwortlich für das Spies Hecker Know-how-Programm Colors Unlimited International. „Die Unfallreparatur wird immer komplexer. Gleichzeitig fehlt Betriebsinhabern und Mitarbeitern die Zeit, um sich in technische Fragestellungen immer wieder neu einzuarbeiten.“ Daher gibt CUI seinen Partnern technische Antworten an die Hand – praxisgerecht aufbereitet und konkret. Ein Anruf und Sie bekommen Hilfe Die Airbag-Lampe eines BMW, Modell E39, geht nicht aus? Die vorderen Scheibenwischer eines

Kompakte Seminare Wer sich ausführlich über ein spezielles technisches Thema informieren möchte, findet bei den Seminaren konkrete Lösungen. Prozessoptimierung, Lacktechnologie, Color-Management oder Fachwissen für die effektive Kleinschadenreparatur – hier finden Betriebsinhaber, Lackierer und Werkstattmeister Wissenswertes aus der modernen Reparaturlackierung. Kompakt gebündelt und massgeschneidert für den Einsatz im Werkstattgeschäft. :: Checkliste für die Technik-Hotline Folgende Daten sollten beim Anruf vorliegen: •• Kundennummer •• Fahrzeugdaten: KBA-Nummer (Schlüsselnummer) Hersteller Modell/Typ Hubraum Leistung Erstzulassung Fahrgestellnummer Motorcode Laufleistung ggf. weitere spezifische Bauteildaten wie z. B. Getriebecode •• Problemstellung •• ggf. bereits durchgeführte Vorarbeiten

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Innovative Arbeitsplätze mit modernster Technik. - Lackier- und Trocknungskabinen für Personen- und Nutzfahrzeuge - Vorbereitungsplätze für Personen- und Nutzfahrzeuge - Spot-Repair-Zonen für Personenwagen - Individuallösungen mit Öl- oder Gasheizung - Peripherieeinrichtungen und Peripheriegeräte Profitieren Sie von unseren umfassenden Dienstleistungen: Beratung vor Ort, CAD-Planung, Finanzierung, Baubegleitung, Montage- und Servicearbeiten.

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Seminare

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Erleben, was morgen zählt Ob Technik, Service oder Management: Mit Seminaren von CH Coatings sind Carrosserie- und Lackierbetriebe optimal aufgestellt.

Täglich stehen Reparaturbetriebe vor neuen Herausforderungen. Gleichzeitig steigt der Wettbewerbs- und Kostendruck. Mit den Seminaren 2011 liefert CH Coatings Betriebsinhabern und Lackierern gebündeltes Know-how, viel Hintergrundwissen und konkrete Tipps für den Arbeitsalltag. Neue Lacktechnologien effektiver einsetzen, mehr Fachwissen für Kleinschäden, Betriebsabläufe optimieren, Renditebringer und Markttrends klarer erkennen, Steuern sparen: Die Seminare und intensiven Schulungen 2011 von CH Coatings geben klare Impulse und vermitteln kompaktes Praxiswissen. Von technischem Know-how für den Reparaturprozess über die passende Kundenansprache bis hin zu effektivem Management – das umfassende CH Coatings Seminarangebot für das Jahr 2011 zeigt den Carrosserie- und Lackierbetrieben auf vielfältige Weise, was in Zukunft zählt. Einen Überblick über die mehr als 25 Veranstaltungen liefert die neue Seminarbroschüre. Starkes Engagement und moderne Technik Mit den Seminaren 2011 gibt CH Coatings seinen Partnern konkrete Lösungen an die Hand, die sie in ihrem Werkstattalltag direkt umsetzen können. „Ob Betriebsinhaber, die an dem UnternehmerWorkshop teilnehmen, oder Lackierer, die ein Technikseminar besuchen – wir legen grossen Wert darauf, dass jeder einen handfesten Nutzen für seine speziellen Aufgabenbereiche mit nach Hause nehmen kann“, erklärt Selcuk Özgül, Geschäftsführer der CH Coatings AG.

Das Training-Center in Pratteln wird im Frühjahr 2011 durch neue Seminarräume ergänzt. Dieser Ort des Erfahrungsaustauschs wird ein Treffpunkt für die Branche werden. Alle Poolpartner sind mit ihren Produkten und Technologien vertreten. Eine moderne Trocknungsanlage von IONITEC im Praxisbereich rundet das Konzept ab und bietet somit optimale Trainingsbedingungen. Seminar in besonderer Atmosphäre Zwischen den Hafen „Potenzialanalysen“, „Zeitmanagement“ und „Mitarbeiterführung“ werden Ende Mai 2011 Referenten auf hoher See über Themen berichten, die speziell Betriebsinhaber interessieren. Gemeinsam werden aktuelle Markttrends beleuchtet, Herausforderungen mit Experten diskutiert und nützliche Erfahrungen ausgetauscht. Damit Sie in Zukunft bei Sonnenschein wie auch in stürmischen Zeiten auf der beruflichen und betrieblichen Erfolgswelle reiten können. Einer der kompetenten Referenten ist Michael Zülch, der den Schweizer Carrosserie-Markt besonders gut kennt und die Teilnehmer seiner Seminare innerhalb kürzester Zeit in seinen Bann zieht. Leinen los!

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Seminare

Der Branchenkenner Management und Marketing für die Werkstatt.

Betriebswirtschaftliche Beratung, Training und Seminare, Marketing und Forschung – die zülchconsulting GmbH aus Deutschland kennt sich in der Kfz-Branche aus. In der Schweiz, in Österreich und Deutschland beraten Geschäftsführer Michael Zülch und sein kompetentes Team Werkstätten und Handel. Die Schwerpunkte: Umsatz-, Kostenund Ertragsplanung sowie Finanz-, Liquiditätsund Investitionsplanung. Ebenfalls stehen Kosten-Optimierung und Controlling, Bilanz-Analysen sowie die Unternehmensnachfolge auf der Agenda. Eine wichtige Unterstützung für Garagen, Lackierbetriebe und Carrossiers. Denn die Bedeutung des Managements in Werkstätten wächst. In Seminaren vermittelt zülchconsulting konkretes

Wissen, das in der Praxis direkt anwendbar ist. „Wir legen grossen Wert auf die Umsetzbarkeit des erlernten“, betont Michael Zülch. „In individuellen Coachings und Schulungen stellen wir einen engen Bezug zur Praxis her, bringen komplexe Sachverhalte klar auf den Punkt für mehr Erfolg im geschäftlichen Alltag!“ Die Themen: Betriebswirtschaft, Unternehmens- und Mitarbeiterführung und -kommunikation sowie Marketing und Verkauf. Im Marketing sorgt zülchconsulting dafür, dass sich Reparaturbetriebe frühzeitig auf neue Marktentwicklungen einstellen können. Potentialanalysen, Geomarketing oder Preisanalysen – mit modernen betriebswirtschaftlichen Instrumenten sieht der Betrieb neue Chancen. „Ein besonderes Augenmerk legen wir darauf, Marktveränderungen zu erkennen und zu interpretieren. So bieten wir individuelle Lösungen, um schnell zu reagieren.“

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Material

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Gut gemischt? Alles optimal. Der richtige Umgang mit dem Lackmaterial bringt mehr Prozesssicherheit.

Beim Ausmischen der Basislacke ist heute mehr denn je viel Präzision gefragt. Denn das Replizieren von Reparaturfarbtönen wird immer komplexer. Elektronische Waage, Farbmisch-Computer und Formelsoftware gehören längst zum Standard im Mischraum der Lackierwerkstatt. Lediglich auf diese Weise lassen sich die Effekte der modernen Originallackierungen überhaupt noch exakt nachstellen. Gerührt und nicht geschüttelt? Perleffekte, Mattlackierungen oder Chromglanz – neben dem Ausmischen der Farbtöne spielen auch zahlreiche Additive eine wachsende Rolle. Erst mit deren Zugaben werden bei der Lackreparatur die spezifischen Effekte applizierbar. „Im Mischraum wurde die Lackmischung bisher von Hand und mit Rührstab homogenisiert. Wir erleichtern diesen Prozess mit der automatischen Homogenisierung des Lackmaterials“, erklärt Klaus Horst Krömmelbein, Geschäftsführer der Connex Paint Mixing Systems GmbH. Der Hersteller hat den Kleinmischer RotoGen® 1000 in Kooperation mit Collomix entwickelt. Das Gerät homogenisiert 0,5 Liter und 1,0 Liter Misch-lack-Gebinde und auftragsbezogene Lackmischungen. „Innerhalb weniger Minuten können auch geringe Lackmengen im PPS- oder RPS-Becher mittels speziellem Adapter homogenisiert werden.“

Konstante Qualität In der Ready-Mix Herstellung für CH Coatings AG bei der Firma ESA ist das Mischgerät im Einsatz. Die Erfahrung von Andreas Aeschlimann: „Das Material wird sehr gleichmässig homogenisiert, so dass sich die Pigmente im Lack optimal verteilen. Zudem scheint sich auch die Viskosität zu verbessern.“ Mit dem RotoGen® 1000 erhalten die Lackierer immer ein gleichbleibendes Ergebnis, heisst es bei Connex. Das trägt zur Qualitätssicherung im Betrieb bei. Mehr Prozesssicherheit Im Farbmischraum von ESA wird das Gerät zum Homogenisieren der Ready-Mix Farben genutzt. Nach dem Auswiegen des Materials erfolgt das automatische Mischen innerhalb von drei Minuten. „Durch die gegenläufige rotierende Mischbewegung wird schneller und effektiver gemischt“, unterstreicht Klaus Horst Krömmelbein. „Das Entstehen von Luftbläschen wird verhindert, der Lackierer erhält eine optimale Viskosität.“ Andreas Aeschlimann sieht den Einsatz gerade wegen der wachsenden Anzahl an Serienfarbtönen positiv: „Mit dem automatisierten Mischen schliesst sich die Lücke der technischen Unterstützung vom elektronischen Farbtonmessgerät über Waagesystem und Formelsoftware bis hin zum neuen Mischgerät – das gibt mehr Prozesssicherheit.“

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Spies Hecker

ColorNews 03.10

Wir sind überzeugt! Spies Hecker Kunden setzen auf Hi-TEC. Die Erfahrungen mit dem neuen Wasserbasislack in der Praxis sind positiv.

Benno Schütze, Carrosserie Zumbrunn, Sissach „Die Applikation des Produktes ist sehr einfach, bei Einsatz von verschiedenen Lackierern und unterschiedlichen Pistolen wird immer wieder ein nahezu identisches Lackierergebnis erzielt. Das Material lässt sich sehr gut einblenden, die Übergänge sind harmonisch ohne Balkenbildung.“

Erst vor wenigen Monaten führte CH Coatings in der Schweiz den neuen Spies Hecker Wasserbasislack Permahyd Hi-TEC 480 ein. Schon nach kurzer Zeit waren Lackierbetriebe von der Leistung des neuen Produktes begeistert. In der Praxis überzeugend, so lautet das Fazit von fünf Spies Hecker Kunden. Sie meinen: die Umstellung läuft reibungslos, die Lackierergebnisse sind erstklassig und die Prozesssicherheit ist optimal. Roger Steimann, Bachenbülach „Das System ist viel einfacher und anwenderfreundlich - mit super Resultaten des Lackierers. In Verbindung mit dem ColorDialog spectro und der Reproduzierbarkeit ist die Farbtongenauigkeit massiv verbessert worden. Die Farben, welche wir mit Hi-TEC lackieren, weichen jetzt beträchtlich weniger von den Musterblechen unserer Lackierer ab.“

Pirmin Fuchs, Schachen „Die Umstellung auf Serie 480 war einfach und ging schnell. Der neue Wasserbasislack trocknet schnell durch, ist direkt schleifbar und im Ablüftverhalten ähnlich wie lösemittelhaltiges Material. Der Ablauf des Betriebs ist dadurch schneller und sicherer geworden.“ Angelo Grasso, Füllinsdorf „Mit Permahyd Hi-TEC ist das Lackieren von Silbertönen deutlich einfacher geworden. Wir brauchen heute weniger Basis- und Klarlack, wodurch das Ergebnis besser geworden ist. Die Umstellung auf Hi-TEC hat unserem Betrieb nur Vorteile gebracht.“ Fünf verschiedene Carrosserie- und Lackierbetriebe kommen zu einem Ergebnis. Durch die gute Reproduzierbarkeit lässt sich ein Schichtwechsel oder das Spritzen von Anbauteilen durch einen anderen Lackierer mit Hi-TEC besser durchführen. Die kurze Eingewöhnung der Mitarbeiter und eine Erleichterung der Prozessabläufe stellen ein hohes Qualitätsniveau der Lackierung sicher. Die einfache Anwendung gibt dem Lackierer Sicherheit und erleichtert so die Applikation.

Daniel Flückiger, Auswil „Die Umstellung von Permahyd 280/285 auf Permahyd Hi-TEC 480 dauerte nur 2 Tage. Wir sind sehr zufrieden mit dem Produkt. Die einfache Handhabung und die einfache Auftragung sprechen für sich. Die glatte Oberfläche des Basislackes reduziert den Klarlackverbrauch und verbessert das Ergebnis.“

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