triskel - 09/2013

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Konzerte und Festivals

waren sehr unterhaltsam. M.H. : Die Entscheidung, diesen Act einzuplanen, war eher spontan – und am Ende doch Gold wert. Dass sich eine solche Schlange bilden würde, hatte ich nicht geahnt. Und umso erfreulicher war es, dass das Publikum auch schon beim Warten „bespaßt“ werden konnte. Nun war es so weit und die erste Band des Abends stand auf der Bühne. Celtic Cowboys aus Hamburg eröffneten musikalisch die Veranstaltung. Das hier zu sehende Video war ihr erstes Lied, das sie spielten und schon da kann man sehen, dass die ersten Tanzwütigen auf der Tanzfläche waren und es wurden immer mehr von Lied zu Lied. Das Lied “A Simple Life” stammt von ihrer aktuellen CD, welche bei Celtic-Rock schon vorgestellt wurde. Celtic Cowboys begeisterten die Zuhörer sehr schnell mit ihrer Vielfalt an Musikrichtungen, wie Country, Folk und Bluegrass. Nicht nur Coversongs wurden vorgetragen, sie spielten auch viele ihrer eigenen Lieder, aber eines hat mir sehr gefallen. Sie spielten das Lied “Lady Madonna” von The Beatles in ihrem Stil und das hat mich begeistert. In der Form habe ich das Lied noch nicht gehört. Ich habe sie schon in Dömitz bei der Irish Night erlebt und ich finde, hier in Stendal haben sie noch ein paar Kohlen draufgelegt und waren besser. Es war ein schöner Auftakt des Abends und ein toller Auftritt. M.H. : Ich habe diese Band über ihre CD hie bei Celtic Rock kennengelernt. Von den Live-Qualitäten der Band wusste ich nichts. Es war also ein Sprung ins kalte Wasser, der sich 100%ig gelohnt hat. In der Umbaupause stand Erin Circle auf der Tanzfläche und überbrückte die Zeit bis zur nächsten Band. Eigentlich ist es falsch, sie als Pausenfüller zu bezeichnen, da sie eine schöne Performance gezeigt haben und die Besucher begeistert haben. Sie tanzten in verschiedenen Gruppierungen, in Softshoes und dann auch in Hardshoes. Erin Circle zeigte die vielen Facetten des Irish Dance, vom feenhaften, dahinschwebenden bis zum energiegeladenen Tanz. Vor allem, als sie ohne Musik mit Hardshoes tanzten und das synchron, das war schon beeindruckend. Wie ich es auch schon im Vorbericht geschrieben habe: Sie machten mit ihren Steppschuhen Musik! M.H. : Mit Erin Circle arbeite ich seit drei Jahren zusammen. Das Miteinander ist auch vor und nach dem Auftritt sehr harmonisch, was mir sehr wichtig ist. Wiewohl die Qualität ihrer Darbietungen atemberaubend ist, sind sie alles andere als abgehoben. Sie haben uns dieses Jahr sogar ein Präsent mitgebracht – so lobe ich mir das. Acoustic Revolution standen als zweite Band auf der Bühne. Die drei Musiker waren die am kleinsten besetzte Grup-

pe und die einzigen, die ich noch nicht live gesehen – oder gehört habe. Die drei sympathischen Jungs aus Augsburg haben mich schnell in ihren Bann gezogen, aber nicht nur mich, das gesamte Publikum war von Acoustic Revolution begeistert. Ihre fröhliche und unbeschwerte Art ihre Musik vorzutragen, riss das Publikum mit. Dass sie über sich selber lachen können, bewiesen sie in ihren kleinen Geschichten, die sie erzählten, und machten sich so noch sympathischer. Ich war erstaunt, welches Volumen an Musik doch aus drei Instrumenten rauskommen kann und zusammen mit dem Gesang hat sich das sehr rund angehört. Da hat nichts gefehlt und es hätte auch kein Instrument mehr sein müssen. Aber nicht nur das Zusammenspiel der drei Musiker gefiel, sondern auch das Solo Breakin`up mit dem Kontrabass. Zu hören waren Lieder von der neuen CD Haunted By Numbers und andere Songs. Mit ihrem Musikstil: Folkpopbluegrasscountryclassicrock bereicherten sie den Abend. Ich hoffe, sie kommen bald wieder in den Norden! M.H. : Auch diese Band kannte ich bisher nur von Celtic Rock. Auf ihre Show war ich am meisten gespannt, weil sich Studioproduktionen nicht selten durch Tricksereien auszeichnen. Aber die drei haben eine Stunde lang Stimmung und Musik vom Feinsten geboten – wie auf ihren CDs. Und noch besser: Die selbsternannte „schwerste Band des Abends“ war nicht nur auf der Bühne absolut sympathisch, sondern auch davor / dahinter. Eine Band also wie aus dem Bilderbuch – also bitte mehr davon. Nun schlug zum zweiten Mal die Stunde von Mosaique und brachten die Zuschauer mit einer Feuershow zum Staunen und verzauberten sie. Mit allerlei Dingen wurde hantiert und jongliert. Brennende Fächern, Reifen, Seilen mit Kugel dran und anderen Dingen, sah es in der einsetzenden Dunkelheit phänomenal aus. Der Höhepunkt der Vorführung kam zum Schluss, als noch Pyrotechnik dazu kam. Fliegende Feuerkugeln und das kleine Feuerwerk brachten die Besucher zum Raunen und Staunen.

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