Catering Management November 2014

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CATERING DIE FACHZEITUNG FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE DER GV-BRANCHE

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Forum Zeitschriften- und Spezialmedien GmbH, 86408 Mering, Postfach 1340 PVSt, DPAG, Entgelt bezahlt, B 10289

Nr. 11/14 23. Jahrgang 03. November 2014

EVENT & LOCATION

PRODUKTE & LÖSUNGEN

Fischereiwirtschaft

Kälte für die Küche

Tischkultur

Frank Raufer, Geschäftsleiter bei Dorfner Catering, spricht über die Veränderungen der Branche und die Herausforderungen der Zukunft.

Fischbestände geraten an ihre Grenzen. Nachhaltige Fischereiwirtschaft wird deshalb von den großen Handels­ unternehmen gefördert.

Die Mensa Karlsruhe kühlt nun mit Eisbrei. Das europa­ weit herausragende Projekt dient gleichzeitig Forschungszwecken.

Ohne Geschirr, Gläser und Besteck fehlt den guten Speisen etwas. Zur Weihnachtszeit ist auch Kerzenschein wichtig.

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AUS 2 WIRD 1 Die 7S Group GmbH, Anbieter von Personaldienstleistungen und Projektarbeit in Deutschland, hat mit Wirkung zum 1. August 2014 alle Anteile der Servitus GmbH übernommen.

KENNZEICHNUNGSPFLICHTIG Ab dem 13. Dezember muss Palmöl auf Lebensmittelpackungen klar gekennzeichnet werden. Das Öl ist bei Lebensmittelherstellern beliebt, weil es preiswert und vielseitig verwendbar ist. Die Erzeugung des Öls steht aber in der Kritik, weil für Palmölplantagen große Regenwaldflächen gerodet werden.

„NUR“ UNVERTRÄGLICH „Maximal drei Prozent haben eine echte Nahrungsmittelallergie“, sagt Professor Margitta Worm von der Berliner Charité. Umfragen zufolge reagiert aber jeder Dritte allergisch auf bestimmte Nahrungsmittel. In den meisten Fällen handle es sich bei den Beschwerden, die die Betroffenen auf eine Allergie schieben, jedoch um Unverträglichkeiten.

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ISSN 0948 —9479

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Bei einer Befragung von 1.400 Restaurantgästen fand das Online-Reservierungsportal Bookatable heraus, dass 90 Prozent der Befragten sich im Restaurant kleinere Portionen wünschen.

SCHULERNÄHRUNG Die Verbesserung der Schulverpflegung ist der überwiegenden Zahl bayerischer Schulen ein wichtiges Anliegen. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die Ernährungsminister Helmut Brunner in Auftrag gegeben hatte. Danach halten 90 Prozent aller allgemeinbildenden Schulen in Bayern die Verbesserung der Schulverpflegung für ein „wichtiges Zukunftsthema“. Denn immer mehr Schülerinnen und Schüler werden mittags im Schulgebäude verpflegt: Während 2008 noch 55 Prozent der Schulen den Kindern ein Mittagessen angeboten haben, sind es inzwischen schon fast 70 Prozent. Pro Schultag werden in Bayern 246 000 Essen ausgegeben, das ist ein Anstieg um 71 Prozent allein in den vergangenen fünf Jahren. „Die Nachfrage nach professioneller Hilfe bei der Verbesserung der Schulverpflegung ist groß“, sagte Brunner. (dpa)

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STUDENTENWERKE

KURZMELDUNGEN

LD AH

Mitglied im

DEUTSCHLAND

Mensen an der Belastungsgrenze

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EDITORIAL Ein souveränes Lächeln

Täglich besuchen 800.000 Studierende eine der 925 Mensen, Bistros und Cafeterien der Studentenwerke. Wegen der hohen Studierendenzahl kommen dabei immer mehr Einrichtungen an ihre Grenzen, warnt das Deutsche ­Studentenwerk. DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde fordert deswegen, „parallel zu den Studienplatzkapazitäten auch die Mensakapazitäten ausbauen“ (Von Asim Loncaric)

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emäß DSW-Angaben betreiben die 58 Studentenwerke für die rund 2,5 Millionen Studierenden an Deutschlands Hochschulen 925 gastronomische Einrichtungen, darunter rund 400 Mensen sowie Restaurants, Bistros, Cafeterien und Cafébars. Im Jahr bereiten die Studentenwerke rund 90 Millionen Essen zu. Fast 248.000 Tischplätze stellen die Studentenwerke zur Verfügung; auf 100 Studierende kommen 10,6 Tischplätze. Zum Auftakt der „Mensatagung“ des Deutschen Studentenwerks, die dieses Jahr Mitte September beim Studentenwerk Bielefeld stattfand, erklärte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde: „Mit ihrer Hochschulgastronomie

So entspannt geht es in den meisten Mensen lange nicht mehr zur Mittagszeit zu.

Foto: Loncaric

Sieben Eröffnungen an einem Tag Das gab es in der Geschichte von L & D noch nie: Zeitgleich eröffnete das Bonner Cateringunternehmen sieben Mitarbeiterrestaurants an fünf verschiedenen Standorten – ein Mammutprojekt, das alle Verantwortlichen über Monate intensiv beschäftigt hat.

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er Caterer L & D hatte sich an diesem 4. August 2014 so einiges vorgenommen. Detaillierte Vorbereitungen waren letztendlich auch notwendig, dass alle Mitarbeiter der Gothaer Versicherungen in Köln, Berlin, Stuttgart, Hamburg und Göttingen an diesem Tag zufrieden mit dem neuen gastronomischen Angebot und dem freundlichen und kompetenten Service sein konnten. „An fünf verschiedenen Standorten mit drei L & D-Gebietsleitungen sieben Mitarbeiterrestaurant-Teams auf eine neue Linie einzuschwören, ist schon eine sehr beachtliche Leis­ tung, auf die wir mit Recht sehr stolz sein können!“, stellte Jürgen Preuß, L & D-Geschäftsführer, zu-

Ein wichtiger Schwerpunkt der Eröffnungen war der Ausbau des KaffeeanFoto: L&D gebots. frieden fest. Von der Auftragserteilung bis zur Eröffnung vergingen

insgesamt gerade einmal fünf Monate. Am Eröffnungstag gab es in Köln z. B. Penne in Avocado-Pesto mit Kreuzkümmel, Bohnen und Chili, verfeinert mit getrockneten Tomaten und italienischem Käse. In Köln konnte ganz neu auf Empfehlung von L & D hin eine Sega­ fredo-Kaffeebar mit Kaffeespezialitäten aus der Siebträgermaschine eingerichtet werden. An allen Standorten gibt es hausgemachte Snackangebote und es werden typische regionale Gerichte in den Speiseplan integriert – so ist das Angebot für jeden Standort ganz individuell. Neben der Mittagsund Zwischenverpflegung übernahm L & D auch die Bewirtschaftung.

Poletto für Brigitte

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ür die Brigitte-Diät 2015 hat Starköchin Cornelia Poletto erstmalig in Zusammenarbeit mit Brigitte 30 leckere und kalorienbewusste Rezepte entwickelt. Alle Gerichte basieren auf den Grundlagen der Brigitte Slow Carb- Starköchin und Ehefrau von Diät. Betriebsgastro- Bahn-Chef Grube: Cornelia nomen können sich Poletto. Foto: Studio Lassen

auf dem ServicePortal www.Brigitte-Diaet-Aktion. de über die zweiwöchige KantinenAktion informieren und sich anmelden. Registrierte Küchenleiter erhalten ab Dezember 2014 exklusiv vorab die Rezepte zum GratisDownload – zuge­ -

schnitten auf die Gemeinschaftsverpflegung und mit vielen zusätzlichen Tipps. Start der Aktion ist am 16. Februar 2015. Außerdem haben die Kantinen-Chefs die Möglichkeit, kostenfreie Werbemittel wie Plakate, Tischaufsteller und Flyer zur Aktion zu bestellen. Mittlerweile servieren rund 1.000 Betriebe regelmäßig ihren Mitarbeitern die Brigitte-Diät.

setzen die gemeinnützigen Studentenwerke den staatlichen Sozialauftrag um, den die Bundesländer ihnen geben: die Studierenden mit gutem und preisgüns­ tigem Essen zu versorgen.“ Wie aus der jüngsten DSWSozialerhebung hervorgeht, ist die Mensa bei den Studierenden beliebt: Vier von fünf Studierenden nutzen die Mensa ihres Studentenwerks, im Durchschnitt dreimal in der Woche. Allerdings arbeiteten die Mensen vieler Studentenwerke angesichts der konstant hohen Zahl von Studierenden an der Belastungsgrenze, führte Meyer auf der Heyde aus. „Deshalb fordern wir, dass parallel zu den Studienplatzkapazitäten auch die Mensakapazitäten ausgebaut werden.

Saubere Bilanz

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ach 14 Jahren in der aktiven Geschäftsführung der Meiko Maschinenbau GmbH & Co. KG und insgesamt 18 Jahren im Diens­ te des Unternehmens wechselt Dipl.-Kaufmann Burkhard Randel in den Stiftungsvorstand der Oskar

Geschäftsführer Dr. Stefan Scheringer verabschiedet Burkhard Randel in den Ruhestand. Foto: Meiko und Rosel Meier Stiftung. Diese 14 Jahre waren geprägt von einem starken Wachstum sowohl im Inwie auch im Ausland. Neugründungen von Meiko Tochtergesellschaften in den USA, China, Australien, Indien, Malaysia oder in den Vereinigten Arabischen Emiraten belegen den Expansionsdrang des Unternehmens und bildeten eine komfortable Basis für internationale Wettbewerbsfähigkeit. Meiko produziert Spültechnik, Reinigungs- und Desinfektionstechnologie und hat in dieser Zeit den Sprung von einem eher europäisch orientierten hin zu einem global agierenden Mittelständler vollzogen.

Von Asim Loncaric, Chefredakteur CATERING MANAGEMENT

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Monat haben wir einen Schwerpunkt auf unser Nachbarland Dänemark gelegt. Dort hat sich seit einigen Jahren ein Transparenzsystem für Hygiene etabliert, das mittlerweile auch den meisten deutschen Küchenleitern bekannt sein dürfte: der Hygiene-Smiley. Eine ähnliche Methode gibt es auch in Großbritannien. Dort klärt ein 5-PunkteBarometer am Eingang eines Gastronomiebetriebs über das Urteil der Hygienekontrolleure auf. Und Deutschland? Nach hin und wieder zögerlichen Versuchen ist zur Zeit nur noch eines übrig: das Pilotprojekt KOBRA der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in den Städten Duisburg und Bielefeld. Seit Dezember letzten Jahres können Interessierte über das Internet oder eine App die Ergebnisse der Betriebskontrollen einsehen. Der Erfolg gibt den Machern Recht: Zwischen Dezember 2013 und August 2014 wurden die Daten über 200.000 mal aufgerufen. Für den Gast ist das sicherlich positiv – aber für den Betriebsgastronomen? Sicherlich ist ein öffentlicher Pranger eine sehr harte Sanktion gegenüber einem Betrieb, der aufgrund eines Investitionsstaus nicht anders kann, als unter den bisherigen Umständen weiter zu produzieren. Anderseits verfügen die Gemeinschaftsgastronomen bereits über einen Hygienestandard, der Lichtjahre von der Gastronomie entfernt ist. Sprich: Die in einem Wettbewerb mit verschiedenen umliegenden „Mittagstischen“ und Snackbetrieben stehende Betriebsgastronomie kann sich hier als hygienisch einwandfrei arbeitende Küche positionieren. Was aus KOBRA wird, steht noch in den Sternen. Fürchten braucht sich die Gemeinschaftsverpflegung aber davor nicht. Herzliche Grüße Ihr

Asim Loncaric


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