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Mehr Zusammenarbeit mit Partnern

Die Suche nach den richtigen Partnern ist der erste Schritt bei der kollaborativen Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen. Externe Akteure wie Lieferanten, Universitäten, Expertenkreise oder Start-ups können einen wichtigen Beitrag zur Innovation leisten. Denn Unternehmen sind nicht immer in der Lage, die Herausforderung allein zu bewältigen. Eine effektive Zusammenarbeit schafft Synergien, die für alle Beteiligten von Vorteil sind. Dazu müssen jedoch Mechanismen vorhanden sein, um Ideen, Wissen und Fähigkeiten auszutauschen. Oft werden Innovationen und Produkte durch die Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette schneller und effizienter entwickelt (vgl. Link, De la Mothe 2012).

Das Unternehmen Siemens bietet mit dem Siemens Innovation Ecoystem eine Plattform für Innovation an und ruft Partner, Start-ups und Universitäten zur Zusammenarbeit auf, um so die Möglichkeit für grenzenlose Innovation im Ökosystem zu schaffen (vgl. Siemens 2022).

Die Einbeziehung von Partnern kann sich positiv auf den Innovationsprozess auswirken – mehr als drei beteiligte Partner am Innovationsprozess sind jedoch kontraproduktiv, so eine Studie der Universität Mannheim. Denn der Erfolg von Innovation sinkt mit der Zunahme von Kollaborationspartnern durch die Zunahme von Kosten und Koordinationskomplexität. Um sicherzustellen, dass die Partner einen echten Nutzen bringen, muss das richtige Maß an Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen gefunden werden (vgl. SchüürLangkau 2015).

Mitarbeitende und Innovation zusammenbringen

In einer Organisation sind Wissen und Erfahrung der Mitarbeitenden ein wichtiger Faktor, der zur Innovationskraft des Unternehmens beiträgt. Dieses Potenzial wird allerdings nicht immer genutzt, da relevantes Wissen und gute Ideen oft nicht dort ankommen, wo sie die größte Wirkung entfalten können. In Innovationsstudien wird berichtet, wie gute Ideen an der Führungsfront zurückgehalten, schlechte Ideen eingereicht werden und einige Ideen in der Umsetzung, in hierarchischen Ebenen und in organisatorischen Silos verloren gehen können (vgl. Sting et al. 2019). Die Mitarbeitenden verfügen über die notwendigen Fähigkeiten in Bezug auf Technologie, Markt und Unternehmenskapazitäten, um die Innovationskraft im Unternehmen zu fördern – alle Hierarchien und Abteilungen innerhalb einer Organisation können mit ihrem jeweiligen Fachwissen dazu beitragen, Lösungen zu finden. Es besteht kein Zweifel daran, dass die unternehmensweite Zusammenarbeit der Schlüssel für die Entwicklung von Ideen, der Suche nach Lösungen und die rechtzeitige Umsetzung von Konzepten ist (Salvador 2022).

Um Innovationen erfolgreich im Unternehmen zu etablieren ist es essenziell, sich vom Silodenken zu lösen. Silos in der Organisation müssen sowohl durch eine Überprüfung und Optimierung der Organisationsstruktur, als auch durch einen Wandel der Unternehmenskultur beseitigt werden. Diese Veränderungen innerhalb der Organisation lassen sich erfolgreich durch die Begleitung von Change-Management realisieren.

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