Hallo taxi 5 2012

ISSN 0949-9288 • 9461

Das Magazin für Taxiunternehmer

Mai 2012

28. Jahrgang • €1,80

BERLINER KRISE

Der neue Citan

BZP ERÖFFNET FILIALE IN BERLIN

TAXI DEUTSCHLAND DIE ANTWORT AUF MYTAXI?

KOMMENTAR: ZEIT FÜR STROM-TAXI? DIESEL IMMER TEURER

ENDLICH: MOBILITÄTSKONZEPT INKL. TAXIS

121.3041

Eine Marke der Daimler AG

Freiheit für den Kopf.

Und für die Beine.

Das neue B-Klasse Taxi.

In diesem Taxi ist mehr Raum: für die Bequemlichkeit der Fahrgäste und für die Bedürfnisse des Fahrers. Mit 104,7 cm Kopffreiheit vorn und einem Bestwert von 97,6 cm Beinfreiheit im Fond gehört es zu den großzügigsten Fahrzeugen seines Segments. Erfahren Sie außerdem mehr Sicherheit, Leistung und Wirtschaftlichkeit. Mercedes. Das Taxi.

Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 8,3–5,3/5,0–3,8/6,2–4,4 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 145–114 g/km.* *Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den unterschiedlichen Fahrzeugtypen.

5/2012

Immer wieder Apps

Auch in dieser Ausgabe widmen wir uns wieder einmal dem Thema Taxi-Apps. Nicht, weil wir sonst nichts zu berichten hätten, sondern weil das Thema nach wie vor drängt. Dass das Gewerbe nun eigene und durchaus gute Apps auf die Beine gestellt hat, täuscht ein wenig darüber hinweg, dass sich das Karussell längst ein Stückchen weiter gedreht hat und die Kuh längst noch nicht vom Eis ist. Die Mittbewerber, allen voran myTaxi, setzen Ideen um, die immer mehr Geschäftsbereiche traditioneller Taxizentralen betreffen. Nun lassen sich Fahrten vorbestellen, vielleicht wird bald auch gleich bargeldlos abgerechnet oder auch komplizierteste Fahraufträge vermittelt.

Wer sich jetzt jedenfalls zurücklehnt, ahnt nicht, dass wir derzeit im günstigsten Falle die Ruhe vor dem Sturm, im schlimmsten Falle die letzten Jahre des altgekannten Taxigewerbes genießen.

Die Gleichmacherei der Taxizentralen, also jeden guten Dienstleister genau so zu behandeln wie den letzten Servicedeppen, funktioniert bei Apps einfach nicht.

Die Frage nach den Apps ist also auch immer eine Frage nach der Organisationsstruktur des Taxigewerbes im Ganzen.

Mit freundlichen Grüßen, Jan Cassalette

Hallo TAXI • 3

5/2012 +++ Nachrichten +++ In Uelzen ist ein Taxi-Unternehmer mit rechter Gesinnung aufgefallen. Er hat regelmäßig 29 Schüler aus acht verschiedenen Schulen zur Schule gebracht und wieder nach Hause gefahren. Auf den Fahrten spielte er offenbar die Musik rechtsextremer Bands und trug T-Shirts, die keinen Zweifel an seiner rechten Gesinnung ließen. Die Stadt hat schnell einen anderen Transport für die Schüler organisiert. Gleichzeitig sei die schriftliche Kündigung vorbereitet worden, die dem Taxiunternehmen mittlerweile zugegangen sei. Nun will auch der Landkreis Uelzen prüfen, ob er als Genehmigungsbehörde dem Taxi-Unternehmer die Betriebserlaubnis entziehen kann. Das müsse aber zunächst rechtlich geprüft werden, sagt Sprecher Martin Theine. Das könne allerdings ein paar Wochen dauern.

Der Taxiunternehmer selbst wollte sich nicht äußern. / Die Müchner SPD will den Einsatz emissionsarmer Taxis fördern. In einem Antrag an den Stadtrat schlagen die Sozialdemokraten vor, dass alle Dienststellen der Stadtverwaltung bei Taxi-Fahrten künftig gezielt die sogenannten Eco-Taxis anfordern sollen, die vom ADAC als emissionsarm zertifiziert sind. Zudem soll ein Hinweis auf das Angebot prominent auf der städtischen Internetseite muenchen. de platziert werden. 150 der geschätzt etwa 3400 Münchner Taxis tragen das Siegel. / Mit der Drohung, Bestellungen von nicht barrierefreien Taxis zu blockieren hat ein Finanzprüfer in New York für Aufsehen gesorgt, berichtet heute BIZEPS-INFO. Bisher sind in New York City 13.237 Taxis zugelassen, 231 davon sind barrierefrei. Ein Gericht hatte festgestellt hat, dass New York gegen das US-Behindertengleichstellungsgesetz (ADA) verstößt. So könnten zumindest 2.000 neu zu vergebenden Lizenzen für Taxis an die Barrierefreiheit geknüpft werden. Für die 13.000 bestehenden Lizenznehmer bestünde aber keine Verpflichtung beim Neukauf von Fahrzeugen ihre Taxis barrierefrei zu bestellen. / Die EU überarbeitet derzeit die europaweite Richtlinie für die Energiebesteuerung. In dem Vorschlag ist ein Votum für eine Verlängerung der Steuerbegünstigung für Erdgas und Biomethan als Kraftstoff enthalten. Konkret unterstreicht das Parlament, dass Erdgas „weniger schädliche Auswirkung auf die Umwelt als andere fossile Kraftstoffe hat.

4 • Hallo TAXI

5/2012

Diesel?

Strom!

Kommentar: Es ist Zeit für ein bisschen mehr Elektromobilität Von Jan Cassalette (jan.cassalette@hallo-taxi.de) Spätestens wenn die EU die Besteuerung von Kraftstoff europaweit vom Energiegehalt abhängig macht, wird das Schicksal des Diesels besiegelt sein. Doch auch schon die Euro6-Abgasnorm könnte dem Taxigewerbe zu schaffen machen. Zeit für ein Umdenken, Zeit für Elektromobilität.

Am 1. September 2014 zündet die nächste Stufe der europäischen Abgasnorm 715/2007/EG, kurz Euro 6.

Ob Diesel dann auch noch im Gewerbe (selbst-)zünden, ist schwer vorherzusagen. Denn: Bereits jetzt jammern viele Hersteller hinter vorgehaltener Hand über die immer strenger werdenden Abgasnormen.

Denn die machen Autos nicht nur teurer. In Zukunft steht etwa das Diesel-Taxi grundsätzlich in Frage - aus technischen Gründen. Moderne Diesel einiger Hersteller werden mit innerstädtischem Taxiverkehr Schwierigkeiten bekommen - weil die Motoren häufig kalt gestartet werden. Sie müssten daher regelmäßig auf die Autobahn. Sprit- und damit Kostenersparnis eines Diesels wären damit schnell aufgezehrt.

Da aber Benziner in den vergangenen Jahren immer sparsamer geworden und gleichzeitig chemisch bedingt sauberer sind, besteht eigentlich kein Grund zur Panik. Ein E 200 (ohne CDI) ist schließlich auch ein schönes Taxi. Wenn da nicht der Kraftstoffpreis wäre, unter dem das deutsche Taxigewerbe zu leiden hat.

Doch wird der relative Preisunterschied zwischen Benzin und Diesel immer geringer. Und auch Benziner nähern sich den geringen Verbräu-

chen der Selbstzünder immer weiter an. Dank Hybrid-Technologie und zahlreicher innermotorischer Maßnahmen begnügen sich BenzinTaxis inzwischen auch im Stadtverkehr mit weniger als fünf Litern.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Erd- oder Autogas-Anlagen nachzurüsten bzw. diese „ab Werk“ zu erwerben. Sehen wir bald also immer mehr Benzin-E-Klassen und ErdgasPassats? Sollten die Hersteller ihre Taxi-Pakete entsprechend anpassen, halte ich das für wahrscheinlich.

Inzwischen sind einige Taxiunternehmer einen Schritt weitergegangen und setzen vollelektrische Taxis ein. Von umfänglichen Erfahrungen kann zwar noch nicht die Rede sein, aber immer mehr Taxis fahren inzwischen fast lautlos durch die Innenstädte. Denn einige Modelle eignen sich ganz hervorragend für den Einsatz als Taxi, da vor allem die manchmal stundenlangen Standzeiten wunderbar zum Aufladen der Batterien genutzt werden können.

Oder man setzt, wie jetzt in München zu sehen, einen sog. Range-Exetender ein. Kann das Taxi mal nicht aufgeladen werden oder beglückt ein Fahrgast den Fahrer mit einer Tour jenseits der 100 Kilometer, springt ein kleiner und sparsamer Hilfsmotor an, der die Batterie während der Fahrt wieder auflädt.

Klar ist aber auch, dass es noch ein weiter Weg ist hin zur Elektrifizierung des deutschen Taxigewerbes.

Aber auch ein weiter Weg beginnt immer mit einem ersten Schritt, und der sollte jetzt getan werden.

Benzin- und Dieselpreise sind zu unvorhersehbar, als sich ihnen schutzlos auszuliefern. Gemeinden werden sicherlich nicht jede zu erwartende Preissteigerung in höhere Tari-

fe ummünzen. Und ob der Kunde wesentlich höhere Tarife überhaupt akzeptiert, ist noch einmal eine ganz andere Frage.

Qualität im Taxigewerbe Mit der Dienstleistungsqualität im Taxigewerbe verhält es sich in etwa so wie in den meisten anderen Branchen auch: Insgesamt ist die Qualität gut, nur leider trüben einzelne schwarze Schafe das Bild. So zumindest, kurz gefasst, das Ergebnis einer Umfrage, die der BZP in Auftrag gegeben hat.

Allerdings spiegelt das Umfrageergebnis nicht meine persönlichen Erfahrungen wider. Als Taxivielfahrer lerne ich leider viel zu oft die Schattenseiten der Dienstleistungsqualität kennen. Wieso ausgerechnet ich immer wieder an die schwarzen Schafe gerate, ist mir ein Rätsel. Klar ist aber, dass dringend etwas getan werden muss, um das Vertrauen der Kundinnen und Kunden wiederzugewinnen, das wir in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten verloren haben. Umfrageergebnis hin oder her.

Jeder unzufriedene Kunde ist einer zu viel. Auch, weil jeder verlorene Kunde Umsatzeinbußen für die Taxler bedeutet, und spätestens wenn es um den eigenen Geldbeutel geht, sollten mir doch die Unternehmer zustimmen. Dass das nicht immer so ist, mag auch an den scheinbar mangelnden Alternativen zum „Immer-weiter-so“ liegen. Eine Umfrage könnte jedenfalls der erste Schritt in die richtige Richtung bedeuten.

Aber vor uns liegt noch ein langer Weg. Von Fahrerqualifizierung über dauernde Fortbildung hin zum Berufsbild Taxifahrer. Dann stimmen vielleicht auch die Umsätze wieder, die wir brauchen um gutes Personal auch gut bezahlen zu können.

Hallo TAXI • 5

5/2012

Bundesverband eröffnet Hauptstadtbüro

Große Zufriedenheit mit dem Taxigewerbe, aber wenig Vertrauen in Fahrpersonal Von Jochen Liedtke (info@taxi-vorfahrt.de)

Foto: Jochen Liedtke

Der Bundesverband des Deutschen Taxi- und Mietwagengewerbes (BZP) ist in Berlin angekommen! Zwar wurde das Büro bereits zum 1. April angemietet. Richtig eingeweiht wurden die Räume im „Excellent Business Center“, zentral gelegen zwischen Bahnhof Friedrichstraße und dem Berliner Boulevard „Unter den Linden“, erst anlässlich einer Pressekonferenz des BZP- Vorstandes Ende Mai. Der Anlass war angemessen: Vorgestellt wurden die Ergebnisse einer vom BZP in Auftrag gegebenen bundesweiten Studie zur Kundenzufriedenheit mit der Dienstleistung Taxi.

6 • Hallo TAXI

BZP- Präsident Michael Müller, unterstützt vom Geschäftsführenden Vorstand des Verbandes und Heiko Partschefeld, Geschäftsführer des IFAK Instituts für Markt- und Sozialforschung, beheimatet im hessischen Taunusstein, präsentierten die Studie an der neuen Verbandsadresse im Herzen Berlins. Partschefeld verzichtete auf die vollständige Präsentation des mehr als 300 Seiten starken Werkes und beschränkte sich auf die Essentials seiner Studie, die vom BZP auch in Reaktion auf eine ADAC- Untersuchung in Auftrag gegeben worden war. Müller: „Die ADAC- Probefahrten waren nicht repräsentativ. Dazu war die Zahl der Feldversuche zu gering“. Um erstmals wissenschaftlich verwertbare Ergebnisse zu erhalten, habe man

die Meinungsforscher von IFAK beauftragt. Die ermittelten Zahlen lieferten denn auch in Teilen Erstaunliches.

Es besteht Handlungsbedarf: 85% geben zur Zufriedenheit ein „Gut“ und „Sehr gut“ an, dennoch fehlt bei 40 Prozent der Taxifahrgäste das Vertrauen zum Taxifahrer! IFAK- Experte Partschefeld hat nach einem Stichprobensystem im November 2011 insgesamt 1559 Personen in Privathaushalten befragt. Rund 45% der Befragten haben an, in den letzten zwölf Monaten ein Taxi genutzt zu haben. Genauere Bewertungen wurden jedoch nur bei etwa 31% der Interviewten abgefragt. Diese 490 Kundinnen und Kunden lieferten die Daten für das Ergebnis dieser ersten Studie ihrer Art. „Hiervon gaben

In diesen schicken Gemäuern residiert nun der BZP

5/2012 85 % an, mit der letzten Taxifahrt zufrieden oder sogar sehr zufrieden gewesen zu sein. Von den Intensivnutzern (mindestens eine Fahrt in 14 Tagen) erteilten sogar 92 % ein gutes Zeugnis. Überaus beachtliche Werte, die mit den von Teilen der Medien vermittelten Bildern einer zu häufig mängelbehafteten Taxidienstleistung im Widerspruch zu stehen scheinen“, erläuterte Heiko Partschefeld.

Belastbare Daten liefern echte Hinweise auf Stärken und Schwächen des Taxigewerbes Michael Müller und BZP- Geschäftsführer Thomas Grätz bewerteten die Ergebnisse dieser ersten belastbar wissenschaftlichen Studie zur Arbeit unseres Gewerbes: „Die Ergebnisse überraschen zum Teil sehr angesichts der im Allgemeinen eher kritischen Medienberichterstattung über die Taxidienstleistung. Gleichzeitig verdeutlicht die Erhebung aber auch, dass die Zahl der Nicht- und Seltennutzer noch deutliches Ge-

schäftspotential bietet.“ Insbesondere müsse das Vertrauen der Fahrgäste in das Fahrpersonal verbessert werden. BZP- Vize Dietmar Schmidt wies in diesem Zusammenhang auf die erheblichen Unterschiede zwischen ländlichen Gebieten und großen Städten hin: „Auf dem Land haben die meisten Fahrgäste ihren Stammfahrer, in Städten wie Berlin geht es anonymer zu.“ Dies ermögliche den „schwarzen Schafen“ in den Ballungsräumen Betrügereien, wenn der Ordnungsrahmen nicht stimmt. Für die Hauptstadt erneuerte Schmidt seine Forderung nach personeller Aufstockung des LABO. Dies ist die Fachbehörde, die für das Taxigewerbe und alle Führerscheinangelegenheiten zuständig ist und die gesamte Hauptstadt und damit über 7.300 Taxen überwachen muss.

Nicht auf das Auto sondern auf die/ den Fahrer/in kommt es an!

Dass der Fahrer das A und O der Dienstleistung ausmacht, lässt sich auch an den am häufigsten als posi-

tiv genannten Punkten festmachen: so erinnerten sich 48 % der Fahrgäste an einen freundlichen oder angenehmen Fahrer, 27 % lobten besonders die Höflichkeit und Hilfsbereitschaft und für 18 % stand die schnelle Routenwahl im Vordergrund ihrer positiven Bewertung. Lediglich 11 % hoben dagegen ein besonders schönes oder sauberes Auto als ihr Highlight von der Taxifahrt hervor.

Top-Noten erhielten die Berufschauffeure in den Disziplinen „problemlose Verständigung über Fahrtziel und Fahrweise“ (Schulnoten-Durchschnitt 1,6), „Freundlichkeit des Fahrers“ und „Sauberkeit des Fahrzeuges“ (beide 1,7), „optimale Routenwahl“ und „Hilfsbereitschaft“ (beide 1,8). Gute Noten gab es für die „schnelle Verfügbarkeit“ (1,8), „angepassten Fahrstil“ (2,0) und ein „angenehmes Erscheinungsbild“ des Fahrers (2,1).

Immerhin jeder Fünfte der Fahrgäste (19 %) hatte aber einen eher negativen Eindruck von der Taxifahrt, davon war „euer“ mit 8 % die zumeist geäußerte Kritik.

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Hallo TAXI • 7 *Je nach Version und Ausstattung. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung.

Kraftstoffverbrauch innerorts 8,2 l/100 km, außerorts 6,3 l/100 km, kombiniert 7,0 l/100 km. CO2-Emissionen kombiniert 183 g/km (VO EG 715/2007).

5/2012 Studie räumt mit Vorurteilen auf!

Foto: Jochen Liedtket

Das gerne verwendete Klischee vom radebrechenden und planlos in der Großstadt umherirrenden Taxifahrer hat die Umfrage eindeutig widerlegt.

Nur jeweils ein Prozent der Befragten gab an, dass der Fahrer unzureichend Deutsch sprach oder aber über ungenügende Ortskenntnisse verfügte.

Die erfreulich hohe Kundenzufriedenheit stehe jedoch in einem deutlichen Widerspruch zum persönlichen Vertrauen, das die Fahrgäste den Taxifahrern und Taxifahrerinnen in Deutschland allgemein entgegenbringen. Nur knapp unter 60 % gaben hier eine positive Bewertung.

Vor Allem die Seltennutzer haben eine kritische Einstellung. Der BZP vermutet als Ursache die vorherrschende Branchendarstellung in den Medien, die wiederum durch Unfall- und Überfallberichte sowie auch über vereinzelt vorkommende Fahrpreisüberforderungen negativ geprägt sei, wie BZP- Chef Müller betonte: „Die regelmäßig gute Dienstleistung ist nun einmal keine Meldung wert. Je vertrauter die Kunden mit der Dienstleistung Taxi sind, desto höher ist das Vertrauen!“ Intensivnutzer (71%), Senioren aus der Generation 70+ (85 %) und interessanter Weise auch Bewohner der

8 • Hallo TAXI

neuen Bundesländer (79 %) erklärten ein deutlich höheres allgemeines Vertrauen!

Taxigewerbe hat noch Potenzial nach oben Michael Müller ging aber auch offen mit den Enttäuschungen aus der IFAK- Untersuchung um: „Großen Anlass zum Nachdenken gibt der Umstand, dass mehr als die Hälfte der Befragten die Dienstleistung des Taxigewerbes innerhalb des letzten Jahres überhaupt nicht in Anspruch genommen hat.“ Hier habe die Branche die Aufgabe bekommen, die Bandbreite der Dienstleistung besser darzustellen und dem Vorurteil entgegen zu wirken, dass Taxis nur gut sind, um Geschäftsreisende, die die Taxifahrt nicht selbst bezahlen müssen, und Kneipenbesucher, denen der Geldbeutel nach Alkoholgenuss locker sitzt, zu befördern.

Studie soll keine Eintagsfliege bleiben – Weiterentwicklung der Befragung geplant Die als Premiere durchgeführte BZP- Kundenzufriedenheitsstudie bescheinige dem deutschen Taxigewerbe im Wege einer ersten Bestandsaufnahme ein erfreulich positives Gesamtbild, bewertete Mi-

chael Müller. Abgesehen von den Stammgästen der Dienstleistung sei das allgemeine Vertrauen in das Fahrpersonal aber deutlich defizitär. Müller: „Als vertrauensbildende Maßnahmen setzt der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband auf höhere gesetzliche QualifikationsAnforderungen an das Fahrpersonal sowie ein freiwilliges Berufsbild und eine Unternehmenszertifizierung durch TÜV/Dekra, die auch die Dienstleistungsqualität der angestellten Fahrer einbezieht. Für diese Modelle wirbt der BZP derzeit bei Politik, Industrie- und Handelskammern sowie Gewerkschaften um Unterstützung.“ Der Bundesverband sehe darin neben einem möglichen Imagegewinn auch eine bessere öffentliche Akzeptanz des Gewerbes.

Durch Aufklärung solle zudem verdeutlicht werden, dass Taxifahren als Dienstleistung gerade im Vergleich zum hochsubventionierten ÖPNV seinen Preis wert und im Rahmen von zukunftsweisenden Mobilitätskonzepten unverzichtbar sei.

Michael Müller lies die Journalisten wissen, dass der Verband beabsichtige, die Befragung gemeinsam mit dem IFAK- Institut weiterzuentwickeln und alle zwei Jahre wiederholen zu lassen um die Entwicklung verlässlich dokumentieren und darauf reagieren zu können.

Heiko Partschefeld vom IFAK (links) und BZP-Präsident Michael Müller

5/2012

Neuartige Taxigarantie Rabatt für BZP-Mitglieder bei „Mobile Garantie“

Interessante Taxigarantie-Versicherung mit den Varianten Neuwagenanschlussgarantie und Gebrauchtwagengarantie! BZP schließt Rahmenvereinbarung mit €50 Beitragsnachlass für die Mitgliedsunternehmen bei der dreijährigen Laufzeit!

Ein für Deutschland neues Versicherungsprodukt dürfte das Interesse vieler Taxi- und Mietwagenunternehmen finden: Eine TaxigarantieVersicherung in Form einer Neuwagenanschlussgarantie und einer Gebrauchtwagengarantie. Nach dem das aus Schweden stammende Produkt einer mobilen Garantie in diversen europäischen Ländern für die gewerbliche Personenbeförderung

mit PKW erfolgreich eingeführt wurde, bietet die Firma Mobile Garantie Deutschland GmbH diese Garantieversicherung für Taxi- und Mietwagenfahrzeuge nun auch in Deutschland an.

Versichert mit der mobilen Garantie werden dabei die in den Allgemeinen Garantiebedingungen im einzelnen aufgeführten Teile der Baugruppen Motor/Getriebe/Kraftstoffanlage insbesondere einschließlich der vollen Reparaturkosten!

brauchtwagengarantie ist so ausgestaltet, dass eine Laufzeit von 12 Monaten für eine Einmalbruttoprämie von €715 Euro incl. Versicherungssteuer abgeschlossen werden kann. Für seine Mitglieder hat der BZP exklusiv erreicht, dass die angeschlossenen Taxi- bzw. Mietwagenunternehmer für die dreijährige Neuwagenanschlussgarantie einen Beitragsnachlass in Höhe von 50,-Euro erhalten (zunächst begrenzt bis zum 31.12.2012).

Der Preis für die Neuwagenanschlussgarantie beträgt bei einer Laufzeit bis zu 12 Monaten 475 €, bis 24 Monate €715 Euro und bei einer Laufzeit bis 36 Monate €891 Euro (jeweils Einmalbruttoprämie incl. Versicherungssteuer). Die Ge-

Die Bestätigung der Mitgliedschaft erfolgt durch die BZP-Mitgliedsorganisationen, also durch Stempel und Unterschrift von dem Landesverband bzw. der dem BZP-angeschlossenen Taxizentrale auf dem Versicherungsantrag.

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Hallo TAXI • 9 *Je nach Version und Ausstattung. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung.

Kraftstoffverbrauch kombiniert von 7,3 bis 4,6 l/100 km. CO2-Emissionen kombiniert von 189 bis 120 g/km (VO EG 715/2007).

5/2012

Taxi Deutschland Besser als myTaxi?

App vermittelt über bestehende Vermittlungsstrukturen

Die App „Taxi Deutschland“ funktioniert in jeder Kleinstadt. Während andere Apps mühsam ein FahrerNetz aufbauen, kontern die Taxizentralen mit einem Paukenschlag: Angeschlossen sind Taxizentralen in fast 2.600 Städten und Gemeinden bundesweit und damit Zehntausende Fahrer. Dabei hat der Betreiber keine Gewinnabsicht. Denn es ist eine Genossenschaft von Taxizentralen. Vorteil für Fahrgäste: Der volle Service aller Taxizentralen steht mit nur zwei Klicks zur Verfügung. Die App „Taxi Deutschland“ lässt sich kostenlos im App Store und Google Play (Android) herunterladen.

„Taxi Deutschland“ steht bereits seit Anfang 2010 im App Store und wurde jetzt relauncht. Sie ist nicht nur die schnellste Taxi-App, sie funktioniert auch zuverlässig in allen kleinen Ortschaften ab 5.000 Einwohnern. Nutzer werden jederzeit an die zuständige Taxizentrale vermittelt.

Dies erfolgt vollautomatisch, sofern

10 • Hallo TAXI

die Technik der Zentrale an die App gekoppelt ist oder mittels Telefonanruf bei der Taxizentrale – direkt aus der App heraus. Den Standort erfasst Taxi Deutschland via GPS, via Karte, per Direkteingabe oder aus gespeicherten Favoriten. Freie und besetzte Taxis kann man auf einer Karte sehen, voraussichtliche Ankunftszeit und die Anfahrt des Wagens sowie Taxihalteplätze in der Nähe – bei Taxizentralen, die die technische Ausstattung dafür haben.

Als App der Taxizentralen bietet sie jeden Service, den Kunden von diesen gewohnt sind: Vorbestellungen sind möglich wie auch Babyschale, Kreditkartenzahlung, Großraumtaxi oder Einkaufsfahrten mit Geldauslage durch den Fahrer. Anders als bei anderen Apps stehen hier weder Venture-Kapital noch ein neues Geschäftsmodell dahinter. Betreiber von Taxi Deutschland ist ein genossenschaftlicher Zusammenschluss von Taxizentralen. „Die Taxizentralen sind die Regulatoren des Taxigewerbes. Wir wollen deren Fortbestand sichern und damit die Ordnung und Zuverlässigkeit im Taxigewerbe dauerhaft sicherstellen“, erläutert Dieter Schlenker, ehrenamtlich arbeitender Vorsitzender der Taxi Deutschland eG. Die Taxi Deutschland eG ist eine Genossenschaft ohne Gewinnerzielungsabsichten. Sie betreibt die App „Taxi Deutschland“ sowie die mobile Taxirufnummer 22456, die aus jedem Mobilfunknetz zur lokalen Taxizentrale verbindet, exklusiv. Vorstand und Mitarbeiter der Genossenschaft arbeiten ehrenamtlich. Taxi Deutschland wurde 2007 gegründet, um Dienstleistungen für Taxizentralen zu erbringen. Ihre mobilen Dienste verbessern das

Serviceniveau des Taxigewerbes.

Unternehmenszweck ist das Fördern der Taxizentralen. Mitglieder der Genossenschaft sind aktuell die Gründer Taxi Frankfurt eG und Taxi Hamburg 6x6 GmbH & Co. KG sowie Taxi-Funk Offenbach a.M. eG, Taxi-Dienst Hanau eG, Funk-TaxiZentrale Wiesbaden GmbH, Autoruf GmbH, Hamburg, Autostoff GmbH, Hamburg sowie GefoS – Gesellschaft für offene Systeme mbH, die seit 20 Jahren eine der führenden Taxivermittlungstechniken betreibt. In Kürze ist der Beitritt weiterer Großzentralen zu erwarten.

Geschäftsführende Vorstände sind Dieter Schlenker, Vorsitz, und Günther Möller. Im Hauptberuf ist Dieter Schlenker Vorstandsvorsitzender der Taxi Frankfurt eG, der ältesten und größten Taxizentrale Hessens. Günther Möller ist ‚Geschäftsführender Gesellschafter der Taxi Hamburg 6x6 GmbH & Co. KG.

5/2012 Dieter Schlenker stand freudlicherweise für ein Interview zur Verfügung

Machen Sie mit der App „Taxi Deutschland“ die Taxizentralen überflüssig?

Herr Schlenker, ist die App „Taxi Deutschland“ der Gegenangriff auf andere Apps?

Im Gegenteil, wir hieven diese mit unserer App in die Smartphones. Wir sind ein Zusammenschluss von Taxizentralen in Form einer Genossenschaft, übrigens ohne Gewinnerzielungsabsicht. Die Taxizentralen sind die Regulatoren des Taxigewerbes – wir wollen deren Fortbestand sichern und damit die Ordnung und Zuverlässigkeit im Taxigewerbe dauerhaft sicherstellen.

Was unterscheidet Sie von MyTaxi?

Dieter Schlenker: Ach, wir sind ohnehin Marktführer in Deutschland in der Reichweite. Keine andere App verfügt über so viele Zehntausend Taxen und eine bundesweite Abdeckung in fast 2.600 Städten. Auch in den deutschen Großstädten, wie z. B. Hamburg, München, Frankfurt, Bremen, Dortmund und vielen anderen Großstädten bietet unsere App die größten Taxiflotten für den Taxikunden. Unsere App „Taxi Deutschland“ ist seit Anfang 2010 im App Store und Google Play (Android Market). Es war jetzt Zeit für einen Relaunch.

Unsere Taxi-App ist klar diejenige mit der größten Reichweite, nämlich einer bundesweiten Abdeckung in knapp 2.600 Städten. Zum Vergleich: MyTaxi läuft derzeit in etwa 30 Städten mit einer jeweils sehr überschaubaren Fahrerzahl. Taxi Deutschland bietet dagegen zuverlässigen Service in exakt 2.594 Städten – auch Kleinstädten – und viele Zehntausend Fahrer. Zudem bündeln wir mehr als 250 Jahre Erfahrung im Taxizentralengeschäft.

Und was unterscheidet Sie von taxi.eu?

Der entscheidende Unterschied zu uns ist die Organisation und Zusammenarbeit der Taxizentralen.

Taxi.eu ist ein Zusammenschluss

Die App deckt ganz Deutschland ab?

Wer mit der App „Taxi Deutschland“ einen Wagen bestellt, wird in allen Städten mit über 5.000 Einwohnern rund um die Uhr bedient. Immer.

Wie funktioniert die App? Der Kunde kann aus der App heraus direkt ein Taxi bestellen, bei vielen Zentralen landet die Bestellung aus der App direkt im System. Verfügt das Smartphone über GPS, ortet die App den Standort, ansonsten erfolgt eine Direkteingabe. Die App verbindet direkt mit der Funkzentrale der jeweiligen Stadt.

von technischen Dienstleistern aus Österreich mit einer Taxizentrale in Berlin. Wir dagegen sind der Partner für Taxizentralen, die in unserem Genossenschaftsverband organisiert sind und deshalb direkte Mitspracherechte haben. Da wir nicht gewinnorientiert arbeiten, hilft unser System den Taxizentralen und Taxiunternehmern in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besser als das Profitstreben der Konkurrenz.

Außerdem sind wir in den meisten deutschen Großstädten besser aufgestellt. Während z. B. in Frankfurt die Taxiflotte von taxi.eu rund 100 Taxis umfasst, sind bei uns mehr als 1.100 Taxis angeschlossen. In München bieten wir den Fahrgästen den Service von fast 3.000 Taxis an, während die Taxi.eu-Flotte nur ca. 280 Taxis zur Verfügung hat. Auch in Hamburg, Bremen, Dortmund und Dresden sind wir mit Abstand deutlicher Marktführer bei den Taxiflotten.

Sie behaupten, den besseren Service zu bieten. Warum?

Kunden haben es nicht mit irgendeinem Fahrer zu tun, sondern mit einer Funkzentrale, die entsprechend hohe Standards liefert, wie zum Beispiel Kreditkartenzahlung. Sonder- und Individualwünsche werden

Hallo TAXI • 11

5/2012 Wie bewerten Sie den Wettstreit zwischen den Apps?

Wir sind da entspannt, das Taxigewerbe war schon immer von einem hohen Wettbewerb geprägt. Da ist es kein Wunder, dass viele Menschen auf die gleiche Idee kommen. Letztlich muss man aber die Angebote aus Kundensicht bewerten. Welche Vorteile bieten die Apps den Kunden wirklich? Wer hat das höhere Service-Niveau? Wer garantiert die deutschlandweite Verfügbarkeit?

Dem Kunden ist doch nicht geholfen, wenn er in einer deutschen Kleinstadt ist und er über eine viel beworbene App dann eben doch kein Taxi bestellen kann.

Dieter Schlenker, Mitbegründer von Taxi Deutschland

erfüllt. Und bei uns kommt zuverlässig immer ein Taxi, denn die App ist die Schnittstelle zu den Taxizentralen bundesweit. Außerdem kann man über unsere App auch ein Taxi

vorbestellen. Das können in dieser Kombination nicht viele Apps bieten. Natürlich sehen die Kunden auch bei uns die voraussichtliche Ankunftszeit und den Wagen in der App – zumindest bei den teilnehmenden Zentralen, die die technische Ausstattung dafür haben.

12 • Hallo TAXI

Was hat der Kunde davon?

Erstens kommt jederzeit zuverlässig überall ein Taxi. Zudem endet die Dienstleistung nicht mit der Taxifahrt: Wenn ein Fahrgast nicht binnen acht Minuten vom Taxi abgeholt wird, jemand etwas im Auto hat liegenlassen, hilft die Zentrale dem Fahrgast. Ein ordentliches Kundenservicemanagement kümmert sich darum, Fahrer und Taxi sind via Zentrale feststellbar.

Und wo ist da der Unterschied zu Taxifahrern von zum Beispiel MyTaxi?

Wir wissen, dass die MyTaxi-App besonders gern von Taxiunternehmern genutzt wird, die schon früher keiner Taxizentrale angeschlossen waren. Diese Fahrer unterstellen sich oft keinem übergeordneten Qualitätsmanagement und man hat auch keine Taxizentrale, die bei Problemen mit dem Fahrer helfen kann.

Sie betreiben auch die bundesweite Handy-Taxinummer 22456. Was hat es damit auf sich?

Die Rufnummer ist in vielen MobilTelefonen voreingestellt und funktioniert in allen Mobilfunknetzen. Sie leitet je nach Standort immer zur lokalen Taxizentrale und hat sich weitestgehend durchgesetzt.

Wo stoßen die Taxi-Apps an Grenzen?

Stammkunden benötigen Vorbestellungen mit ganz speziellen Sonderwünschen. Technikplattformen sind überfordert, wenn binnen einer halben Stunde 20 Taxen kommen sollen. Viele Geschäftskunden haben Rahmenverträge mit Taxizentralen geschlossen, die ihre Fahrten mit einer Kundenkarte abrechnen.

Letztlich werden sich die Apps durchsetzen, die praktisch sind und hinter denen erfahrene Taxizentralen mit Qualitätsmanagement und Menschen stehen, die den Kunden eine optimale Dienstleistung erbringen. Daneben gibt es viele Millionen Menschen, die nicht Smartphoneaffin sind. Die wollen eben einfach telefonisch bestellen.

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5/2012

multicity - Erstmalig allumfassend

Das Taxi soll bald berücksichtigt werden / Elektrisches Carsharing in Berlin Von Jan Cassalette (jan.cassalette@hallo-taxi.de) Als erster Automobilhersteller bietet Citroën mit Citroën Multicity seit dem 21. Mai 2012 einen völlig neuen Onlineservice an, der in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen aus den Bereichen Autovermietung, Bahn und Reiseportal Lösungen für alle individuellen Mobilitätsbedürfnisse bietet.

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14 • Hallo TAXI

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Der neutrale Onlineservice erfüllt alle Kundenbedürfnisse, sucht die passende Kombination aus allen Mobilitäts-Angeboten der angeschlossenen Partner und gestaltet damit das Reisen deutlich einfacher.

Auf www.multicity.citroen.de geben die Kunden Start- und Zielort ihrer Reise an und erhalten Routen- und Verkehrsmittelvorschläge.

Reisedauer sowie Kosten und Umweltverträglichkeit der verschiedenen Reisemöglichkeiten stehen als Selektionskriterien bei der ReiseWahl zur Verfügung. Die gewählten Verkehrsmittel – Mietwagen, Bahn oder Flugzeug – können ebenso wie Übernachtungsmöglichkeiten direkt gebucht werden. Auch ihren Urlaub können die Kunden über Citroën Multicity planen und die Buchungen sowohl von Pauschalreisen als auch von privaten Ferienhäusern mit eigener Anreiseoption direkt durchfüh-

ren. Leider wird das Taxi noch nicht berücksichtigt, soll aber bald einfließen in die Empfehlungen an den Kunden. „Technisch ist das nicht trivial“, so die Begründung, „das Taxi ist ein komplexes Produkt!“ Man arbeite aber daran. Ist dieser kleine „Fehler“ aber erst einmal behoben, schließt multicity eine Lücke. Erstmals wird dem Kunden die Möglichkeit eröffnet, ohne eigenen PKW Reisen von Tür zu Tür zu planen.

Beispielsweise also mit dem Taxi vom Büro zum Bahnhof, von dort mit dem Zug ans andere Ende der Republik, um das letzte Stück vielleicht mit einem Omnibus zurückzulegen. Das Taxi wird so, trotz des oft nicht unkomplizierten Verhältnisses zu lokalen Verkehrsbetrieben, Glied in einer vollständigen Kette von A nach B. Das hat es so (leider) noch nicht gegeben.

Noch nicht angekündigt, aber sehr wahrscheinlich wird Citroën eine App für Mobiltelefone vorstellen, die die Dienstleistungsmerkmale

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Oben: Endlich ein umfassendes Mobilitätskonzept Unten: In Frankreich ist multicity bereits ein voller Erfolg

Fotos: Citroën / Creative Commons-Lizenz

von multicity unter einer Oberfläche zusammenfasst. Ein Mobilitätsplattform ohne mobile Zugriffsmöglichkeit wäre schließlich nicht besonders sinnvoll. Wie dann auf bestehende Schnittstellen der zahlreichen Taxi-Apps zugegriffen wird, könnte darüber entscheiden, ob das Taxigewerbe in seiner bestehenden (überwiegend genossenschaftlichen) Struktur eingebunden wird oder ob Apps wie myTaxi den Vorzug erhalten. Letzteres wäre nach der Zusam-

menarbeit von car2go mit myTaxi eine weitere, schwere Niederlage für deutsche Taxizentralen.

Citroën Kunden steht zudem ein exklusiver Bereich mit weiterführenden Dienstleistungen zur Verfügung – so haben sie beispielsweise die Möglichkeit, Serviceverträge und Garantieverlängerungen online abzuschließen. Außerdem haben sie Zugriff auf die aktuellsten Navigationskarten- und Gefahrenzonen- Datenbanken für ihr Navigationsgerät.

Ein Erfolg ist Citroën Multicity bereits in Frankreich. Nach etwas mehr als einem Jahr seit dem Start im März 2011 zählt die Seite inzwischen über zwei Millionen Besucher.

Mehr als 17.000 Transaktionen wurden bereits über das Portal durchgeführt. Allerdings fehlt auch hier die Einbindung des Taxigewerbes.

Noch im Sommer 2012 startet Citroën in Berlin außerdem das erste rein elektrische Carsharing-Angebot der Welt. Derzeit sind nur wenige Details bekannt. Sicher scheint aber, dass das Angebot, das wohl mit dem vollelektrischen Citroën C-Zero umgesetzt wird, minutengenau abrechnet, also vergleichbar mit den Mitbewerbern von car2go (Daimler) und DriveNow (BMW) sein wird. Bereits möglich ist eine Vorabregistrierung unter www.multicity-carsharing.de.

Inwieweit hier das Taxigewerbe eingebunden wird, war bei Redaktionsschluss unklar.

Die Anreise zur statischen Vorstellung von Multicity wurde finanziert durch Citroën.

Hallo TAXI • 15

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Das neue Mercedes-Taxi Citan kommt noch 2012 Prämiere auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover

Von Jan Cassalette (jan.cassalette@hallo-taxi.de) Mit dem Citan stellt die Daimler AG kein neues Auto, aber einen ganz neuen Mercedes und eigentlich ein tolles Taxi vor. Ob es aber jemals ein Citan-Taxi ab Werk geben wird, ist derzeit unklar.

Seine Publikumspremiere wird der Mercedes-Benz Citan im September auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover feiern. Der variable Fünfsitzer Citan Mixto mit klappbarer Fondsitzbank, Trenngitter zum Laderaum und zwei Schiebetüren ist dabei am ehesten als Taxi geeignet und basiert auf der extralangen Variante. Eine weitere Grundausführung bildet der Citan Kombi, ebenfalls ein Fünfsitzer mit klappbarer Fondsitzbank und Schiebetüre auf Wunsch auch beidseitig, jedoch auf Basis der langen Ausführung.

Alternativ zu den serienmäßigen Hecktüren liefert Mercedes-Benz den Citan mit einer weit öffnenden Heckklappe. Wie jeder MercedesBenz, so verfügt auch der neue Citan über eine ordentliche Sicherheitsausstattung. Im Mittelpunkt steht das serienmäßige Elektronische Stabilitätsprogramm ADAPTIVE ESP, das den Beladungszustand des Fahrzeugs mit berücksichtigt. Dieses innovative Fahrdynamikregelsystem verbindet im neuen Citan die Funktionen von Antiblockiersystem ABS, der Über- und Untersteuerungskontrolle VDC (Vehicle Dynamic Control) sowie des Traktionssystem TCS (Traction Control System). Es umfasst zudem die Antriebsschlupfregelung ASR sowie eine Antriebsund Bremsmomentregelung.

Zum Serienumfang zählen außer-

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dem ein Anfahrassistent und das Tagfahrlicht, Sicherheitsgurte mit Höhenverstellung, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer für Fahrer und Beifahrer, ein Gurtwarner sowie der Airbag für den Fahrer. Beim Citan Kombi (mit M1 Zulassung) kommen unter anderem der Beifahrer-Airbag sowie Thorax-Sidebags und Windowbags für Fahrer und Beifahrer serienmäßig hinzu.

Die markentypische Optik des neuen Mercedes-Benz Citan ist unverwechselbar. Basis seines charakteristischen Auftritts ist der selbstbewusste verchromte Stern in der prominenten und robusten Kühlermaske mit den drei gelochten Lamellen. Nicht weniger auffallend sind die markanten Scheinwerfer des Citan oder die Pfeilung der Motorhaube mit ihren klar definierten Kanten.

Breitenbetont ist die Heckscheibe. Ihre angeschrägte Unterkante nimmt exakt die Linie der vertikal angeordneten Rückleuchten auf – am neuen Citan zeigt sich bis ins Detail die kundige Hand der Mercedes-Benz Designer. Bei den Ausführungen mit Hecktüren ist die Nummerntafel auf der linken breiteren Seite der asymmetrischen Türen angebracht. Ordert der Käufer den Mercedes-Benz Citan mit Heckklappe, ist das Nummernschild mittig angebracht. Ebenso unverwechselbar ist der hochwertig ausgestattete Innenraum des neuen Mercedes-Benz Citan. Fahrer und Beifahrer nehmen auf gleichermaßen straff und komfortabel gepolsterten Sitzen Platz.

Die körperbetonte Ausformung vor allem der Rückenlehne verleiht Seitenhalt und damit Komfort und Sicherheit. Der markentypisch gestaltete Stoffbezug der Sitze ist sowohl hautsympathisch und atmungsaktiv als auch pflegeleicht und robust.

Der Vaneo war eigentlich ein gutes Taxi, kam im Gewerbe aber nicht an

Ebenso kraftvoll und markant wie das Äußere des neuen Citan ist seine fahrerorientierte Armaturentafel gestaltet. Ihre Oberfläche mit einer lederähnlichen Narbung überzeugt in Optik und Haptik.

Fahrer eines Mercedes-Benz fühlen sich im Cockpit des neuen Citan sofort zu Hause. Die liegt nicht nur am Blick auf den vertrauten Stern in der Prallplatte des Lenkrads: Ob Kombischalter, Schaltknauf, Lichtschalter oder die Tasten in der Armaturentafel – Anordnung, Optik und Funktion des Fahrerplatzes entsprechen den von Mercedes-Benz gewohnten Maßstäben. Ein Zierelement über dem Handschuhfach wertet das Interieur weiter auf. Funktionalität für den Alltagseinsatz im Taxigewerbe stehen im Mittelpunkt des Citan: Ein großes Handschuhfach, eine Ablage zwischen den Vordersitzen sowie die praktische Überkopfablage über die gesamte Breite der Frontscheibe nehmen die großen und klei-

Foto: Mercedes-Benz

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Neben der PKW-Variante wird es verschiedene nutzfahrzeugtypische Aufbauten geben - denkbar wäre beispielsweise eine Liegetaxiversion oder eine Modell für die Beförderung von Menschen in Rollstühlen

nen Gegenstände des Fahrer-Alltags auf. Die praxisgerechte Serienausstattung des neuen Citan umfasst unter anderem ein höhenverstellbares Lenkrad, eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung sowie von innen verstellbare Außenspiegel.

Drei Turbodiesel-Direkteinspritzermotoren von 55 kW (75 PS) bis 81 kW (110 PS) Leistung sowie ein spritziger aufgeladener Benziner mit 84 kW (114 PS) stehen zur Verfügung.

Alle Dieselmotoren verfügen serienmäßig über einen Partikelfilter.

Fünf- und Sechsganggetriebe mit einem griffgünstigen Joystick-Schalthebel in der Mittelkonsole übernehmen die Kraftübertragung auf die Vorderräder. Nicht nur mit langen Wartungsintervallen von bis zu 40 000 km/alternativ zwei Jahre, sondern auch im Kraftstoffverbrauch.

Dazu trägt neben dem wirtschaftlichen Antriebstrang auch die serienmäßige Ausstattung mit einer elektrohydraulischen Lenkung bei. Eine serienmäßige Schaltpunktanzeige

unterstützt den Fahrer des neuen Citan bei einer wirtschaftlichen Fahrweise. Taxiunternehmer können die Effizienz und die Verkehrssicherheit des neuen Citan durch eine ab Werk eingestellte Geschwindigkeitsbegrenzung weiter erhöhen. Serienmäßig für den Citan mit Benzinmotor und optional für die Diesel-Ausführungen ist ein BlueEFFICIENCY Paket. Es umfasst unter anderem die ECO Start-Stopp-Funktion, Batterieund Generatormanagement sowie variantenabhängig rollwiderstandsoptimierte Reifen, die den Kraftstoffverbrauch nochmals absenken.

Jegliche Ähnlichkeit des Citans mit dem nur 4 Jahre produzierten und wenig erfolgreichen Vaneo (Baureihe W414) bestreitet man vehement. Der Vaneo sei ein Hochdachkombi auf PKW-Basis gewesen, der nur halbherzig umgesetzt worden sei. Der Citan sei dagegen ein vollwertiger Van, der von Anfang an als Nutzfahrzeug konzipiert wurde. Große Ähnlichkeit hat der Citan dagegen mit dem Renault Kangoo. Es handelt sich bei

dem Citan mehr oder weniger um das gleiche Auto, nur eben mit den Mercedes-eigenen Markengenen.

Preise hat Mercedes-Benz bisher nicht bekanntgegeben. Orientiert man sich jedoch am Renault Kangoo, der als 75-PS-Diesel €13.689 (alle Preis zzgl. MwSt.) kostet, steht uns womöglich ein sehr günstiges Mercedes-Taxi ins Haus. Nutzfahrzeugtypisch ist die relativ kurze Aufpreisliste beim Renault, an der sich Mercedes vermutlich orientieren wird. Eigentlich mangelt es nur an einer Klimaanlage (€1.260), um ein Taxi komplett zu machen. Eigentlich. Denn ein Automatik-Getriebe ist derzeit bei Renault mit den Diesel-Motoren nicht lieferbar. Sollte Mercedes das ändern, könnte der Citan zum Taxi-Bestseller werden.

Und wenn der Citan wie der Kangoo auch als 7-Sitzer lieferbar sein wird, erst recht.

Die Anreise zur statischen Vorstellung des Citan wurde finanziert durch die Daimler AG.

Hallo TAXI • 17

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Ein „Blog“, nur offline

Taxler Marco Köppen im Taxi und im Internet unterwegs Hallo TAXI ist ein zeitgemäßes und stets aktuelles Magazin. Das unterstreichen wir an dieser Stelle mit einem „Blog“, einer Art öffentliches Internet-Tagebuch unseres Kollegen Marco Köppen, der uns durch seinen lockeren Stil aufgefallen ist und seit einigen Jahren ein solches „Blog“ pflegt.

Die Woche danach München hat seine Spuren bei mir hinterlassen. Nein, nicht emotional.

Die Stadt ist schön, ich habe lange dort gelebt, aber freiwillig und ohne Not würde ich nicht wieder dorthin wollen. Warum auch? Hamburg als Arbeitsplatz und Schleswig-Holstein als Wohnort sind einfach nicht zu schlagen.

Manche argumentieren mit den Bergen und den Seen im Münchner Umland. Gut und schön. Aber um dorthin zu kommen, muß man fast 1 Stunde fahren. Hier gehe ich buchstäblich nur vor die Türe und habe ein traumhaftes „Umland“. Ich WOHNE im Traum..--))!

Nein, München hat physisch seine Spuren hinterlassen. Ich bin eben keine 30 mehr. 6 Tage am Stück (ohne die Hinfahrt) im Einsatz sein, auch wenn nicht viele Touren auf meinem Plan standen, strengt an.

Dann die kurze Nacht nach dem CL-Finale. Die Wärme. Das Fahren.

Und als Sahnehäubchen die Rückfahrt. Ein super Auto, das ich nutzen durfte, aber knapp 900 km sind auch im größten Auto in weiter Weg. Wenn ich nun der Woche vor und der nach dem München-Trip etwas Positives abgewinnen kann, dann die erneute Erkenntnis, dass Psyche und Geschäft sehr eng miteinander verbunden sind.

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Marco Köppen schreibt über den Alltag eines Taxlers

In Gedanken war ich schon am Montag vor der Abreise nicht mehr in Hamburg. Und somit auch nicht mehr bei meinem Job, bzw. bei den Fahrgästen. Dementsprechend lief das Geschäft. Vielleicht war der Umsatz noch ganz aktzeptabel, aber in meiner eigenen Tasche fand sich am Ende des Tages nicht wirklich viel wieder.

Ich tröstete mich damit, daß es ja nur bergauf gehen konnte, wenn ich zurück bin. Klar, das stimmte, aber nicht jeder Berg ist steil, es gibt auch sanfte Hügel oder Anstiege. Und genau so einen hatte ich während dieser Woche. Am Dienstag hatte ich - vom Kopf her - noch bis Mittag Startschwierigkeiten. Den Mittwoch und Donnerstag konnte ich auch irgendwie in die Tonne treten.

Erst gestern, am Freitag, fühlte ich mich morgens bereits auf dem Weg zur Arbeit wieder bei 100%! Wow. Ich werde wohl alt.

Dafür lief der Tag aber auch wie Sahne. Nette Touren und Fahrgäste, ein super Wetter und als ich am frühen Nachmittag noch eine Botenfahrt von Bergedorf ins AK Altona aufs Auge gedrückt bekam, war ich die Entspannung pur...--)). Entsprechend flott und angenehm verliefen Hinund Rückfahrt, obwohl sich rund um Hamburg auf den Autobahnen und entsprechend dem einsetzenden Berufsverkehr bald nichts mehr bewegte.

Die größte Zufriedenheit brachte mir jedoch eine „schnöde“ Tour zum Hauptbahnhof. Die Kundin aus dem Reinbeker Ortsteil „Krabbenkamp“ (wer sich wohl DEN Namen ausgedacht hat?) hatte, nach eigenen Angaben, bereits am Vortag für 12 Uhr ein Taxi vorbestellt. In unserem Auftragsbuch stand jedoch 13 Uhr..! Um 13.10 Uhr rief sie an, fragte hektisch nach ihrem Taxi und dann musste es schnell gehen. Ich flog förmlich die 5

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r ! ne ht rt uc pa es bs g rie A rt und Ve D r fü

km zum Krabbenkamp und sie kam mir in der Ortsmitte bereits zu Fuß entgegen. Es war 13.20 Uhr und ihr Zug ging um 14.01 Uhr ab Hbf nach Bayern. Eine wichtige Familienfeier wartete.. „Schaffen wir das??“ „Wenn keine Naturereignisse sich uns in den Weg stellen, ja. Aber - wir können nicht die Autobahn nutzen, denn die ist gesperrt. Ein Unfall..“ Ihre Augen wurden groß. „Ich MUSS es schaffen!“ Mein Entscheidung über den Fahrtweg fiel auf die B5, die zum Großteil als Schnellstraße durch das Hamburger Stadtgebiet führt und - wenn man mal die Tempo-80-Schilder nicht sehen will - auch Tempo 100 zuläßt.

Um sie abzulenken verwickelte ich sie in ein Gespräch und ich merkte schon, daß sie immer entspannter wurde. Gegen 13.45 Uhr erreichten wir schon St. Georg, den Stadteil um den Hauptbahnhof. „Oh, es sieht, glaube ich, gut aus, oder?“ Selbst froh, daß ich mich für die richtige Route entschieden hatte, meinte ich nur trocken: „Denke, Sie können noch einen Kaffee trinken gehen, bis der Zug fährt..--))!“ Sie brach in schallendes, entspanntes Gelächter aus. Beim Aussteigen bedankte sie sich noch zwei Mal und schüttelte mir glücklich die Hand.

Da sie und ihr Mann bei uns Stammkunden sind, war ich doppelt froh, es geschafft zu haben. Denke auch, daß sie Stammkunden bleiben..--)).

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Berliner Flughafenfiasko

BZP warnt wegen Doppeltarif vor Intransparenz und Betrugsmöglichkeiten Von Jochen Liedtke (info@taxi-vorfahrt.de) Bereits zum zweiten Mal musste die Eröffnung des neuen Hauptstadtairport im Süden Berlins verschoben werden. Der „Willy Brandt“- Flughafen (BER) sollte bereits im Herbst 2011 eröffnen, dann wurde der 3.

Juni als Starttermin festgelegt. Vor wenigen Wochen musste auch dieses Datum revidiert werden. Nun ist März 2013 im Gespräch für die ersten Starts und Landungen. Bis dahin bleiben die bisherigen Flughäfen Tegel (TXL) und Schönefeld (SXF) am Netz und damit auch der bisherige Berliner Taxitarif in Kraft.

Allerdings haben die für den neuen Flughafen BER zuständige Verwaltung des an Berlin grenzenden Landkreises Dahme- Spreewald (LDS) und der Berliner Senat einen „Kompromiss- Tarif“ ausgehandelt, der auf scharfe Kritik des Taxigewerbes gestoßen ist. Der Flughafen liegt außerhalb des Berliner Pflichtfahrgebietes und im Tarifbereich von LDS. Eine länderübergreifende Vereinbarung war erforderlich geworden um das Anfahren des Airports für Berliner Taxen zu ermöglichen.

Hierfür wurde ein „Flughafentarif“ vereinbart, der jetzt auch den Bundesverband des Deutschen Taxi- und Mietwagengewerbes (BZP) auf den Plan gerufen hat. In einer Pressekonferenz Ende Mai kritisierte BZPPräsident Michael Müller den für

das gesamte Bundesgebiet einzigartigen Doppeltarif als „Kuhhandel“: Für die Strecke zum Flughafen soll weiterhin der Berliner Tarif gelten, vom Flughafen in die Stadt jedoch der deutlich teurere Fahrpreis des Landkreises. Müller: „Für schwarze Schafe ist es fast unwiderstehlich, den teureren LDS-Tarif im Taxameter aufzurufen.“ Auch für Fahrten innerhalb Berlins drohe insbesondere ortsunkundigen Touristen und Geschäftsreisenden der Betrug. Im April hatten mehrere tausend Taxifahrer mit einer Sternfahrt auf die Missstände hingewiesen und gegen die Senatsentscheidung protestiert.

Das Berliner Gewerbe will demnächst einen eigenen Tarifvorschlag unterbreiten.

heitlichen Tarif für die Flughafenbedienung zu schaffen: „Das Taxi ist ein öffentliches Verkehrsmittel und der Kunde hat Anspruch auf einheitliche Tarife und Preistransparenz.“ Berlin und LDS müssten die gewonnene Zeit bis zur Eröffnung von BER jetzt sinnvoll nutzen und einen einheitlichen und transparenten Tarif vereinbaren.

Auch der länderübergreifende Aspekt stehe dem nicht im Wege.

Müller: „In Deutschland gibt es 803 unterschiedliche Taxitarife. Seit langem fordern wir einen einheitlichen Fahrpreis um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.“ So laufe bereits ein Test mit einem einheitlichen Tarif, der in Teilen von drei Bundesländern zugleich

Über Flughäfen wurde in Berlin schon immer gestritten

Flughafentarif: Politik muss nachbessern!

Taxi- Präsident Michael Müller, der selbst aus Hannover kommt, unterstützt die Forderungen des Berliner Gewerbes und forderte die politisch Verantwortlichen in Berlin und LDS auf, nachzubessern und einen ein-

gelte. „Die Wettbewerbsfähigkeit unseres Gewerbes hat unmittelbar mit der Preissensibilität unserer Fahrgäste zu tun.“ Auch bei Qualität und Kundengewinnung gebe es noch Potenziale. „Die Politik muss aber den richtigen Rahmen setzen“.

In Berlin sei das bislang nicht der Fall.

Wird sogar der Flughafen Tempelhof wiedereröffnet?

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Hallo TAXI • 21

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Taxat 2012

Auch 2012 Jahr bietet Mercedes-Benz seinen Taxi- und Mietwagenkunden günstige und langlebige Sommerreifen mit hohem Fahrkomfort. Zu den besonderen Vorteilen der -Reifen gehören gleichmäßiger Abrieb durch eine spezielle Gummimischung, ein rollwiderstandsenkendes Profil und - dadurch bedingt - geringere Treibstoffkosten. Zudem überzeugen die -Sommerreifen durch niedrige Abrollgeräusche und ausgezeichnete Federungseigenschaften.

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22 • Hallo TAXI

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Hallo TAXI • 23

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Umwelttaxi bald bundesweit?

Interview mit Jürgen Kruse, dem Geschäftsführer der prima clima mobil GmbH

Jürgen Kruse ist nicht nur im Hamburger Taxigewerbe kein Unbekannter. Nach einigen Stationen in verschiedenen hanseatischen Zentralen übernimmt er nun selbst das Ruder und führt die Geschäft der prima clima mobil GmbH. Diese möchte klimaneutrale Taxis zum Erfolg verhelfen und bald bundesweit mitmischen. Hallo TAXI stand er für ein Interview zur Verfügung.

Hallo TAXI: Was haben Sie vor?

Jürgen Kruse: Hauptziel ist der Aufbau einer Fahrzeugflotte, die mit den heute bereits lieferbaren umweltfreundlichen Fahrzeugen konsequent den Weg in die Klimaneutralität geht. Darüberhinaus werden alle gesetzlichen Anforderungen, insbesondere bezüglich der Fahrpersonalentlohnung und der Arbeitszeiten, von Beginn an in das Firmenkonzept aufgenommen und umgesetzt.

Die Erreichbarkeit der Flotte für den Kunden wird durch die Dienste eines callcenters, in der Hauptsache allerdings durch den Direktkontakt über apps gewährleistet. Abgerundet wird das Ganze durch die Kooperation mit vorhandenen carsharingProjekten, die wir nicht als Wettbewerber, sondern als Ergänzung der herkömmlichen Personenbeförderung sehen. Grundsätzlich können auch andere Taxenunternehmer in die Flotte einchecken.

Der Aufwand für die Fahrzeugausrüstung wird gering gehalten. Die Vermittlungsgebühren bestehen aus einem niedrigen festen monatlichen Betrag zuzüglich einer Gebühr pro Fahrauftrag.

24 • Hallo TAXI

Hallo TAXI: Wie wollen Sie das erreichen?

Auf der Fahrzeugseite durch den ausschließlichen Einsatz von heute bereits verfügbaren und standfesten Erdgas- und Hybridfahrzeugen, ergänzt um den Einsatz von nach und nach verfügbaren Elektrofahrzeugen und später dann Brennstoffzellenfahrzeugen. Auf der Personalseite durch Festlöhne zuzüglich zulässiger Prämien unter Einhaltung der gesetzlich zulässigen Arbeitszeiten in Abstimmung mit den zuständigen Behörden. In technischer Hinsicht mit den vorhandenen und bekannten Möglichkeiten der Telefonie und durch den konsequenten Einsatz und die Bewerbung überregional anwendbarer apps.

Foto: Jan Cassalette

Von Jan Cassalette (jan.cassalette@hallo-taxi.de)

Jürgen Kruse

Hallo TAXI: Rechnen Sie mit Widerstand aus den Zentralen, den Verbänden oder von den Unternehmern?

Die Konzeptthemen sind ausschließlich positiv besetzt. Insbesondere in der Öffentlichkeit. Wer dagegen Stimmung macht, und das werden einige Akteure aus den von Ihnen genannten Bereichen zumindest versuchen, setzt sich allerdings einer Fahrt in die argumentatorische Sackgasse aus.

Hallo TAXI: Planen Sie, „KlimaTaxis“ auch in anderen Städten auszurollen?

Das Konzept wird in der Tat übertragbar sein. Ob und wieweit primaclima-mobil dies tut, wird sich zeigen.

Hallo TAXI: Was bedeutet Klima-Taxi?

Einsatz von Fahrzeugen mit dem jeweils niedrigsten C02-Ausstoß Hallo TAXI: Wie erreichen Sie klimaneutrale Mobilität?

Durch die gewollte und gezielte Hinwendung zum Einsatz umweltverträglicher Antriebe, mit dem Ziel: Klimaneutralität. Hierbei wird insbesondere der Einsatz von Strom jener Anbieter Vorrang haben, die CO2-neutral produzieren. primaclima-mobil wird sich während der Reise in die Klimaneutralität von einem zertifizierten Energieund Kostenoptimierer überwachen lassen und über die jeweiligen Jahresergebnisse Transparenz herstellen.

Hallo TAXI: Beschäftigen Sie sich mit der Frage, woher der „klimaneutrale“ Treibstoff kommt?

Allerdings. Wir werden uns auch damit auseinandersetzen, welches Mineralöl auf welche Weise gefördert wird. Produkte von Herstellern, die mit der Förderung von Öl irreparable Schäden in der Natur anrichten und/oder nicht vertretbare Umweltrisiken eingehen, werden wir nicht einsetzen. Vorrangig wird jedoch der Einsatz von Mineralöl kontinuierlich heruntergefahren. So wie es die technische Entwicklung zulässt.

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23.03.2010

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Vorsicht: myTaxi jetzt mit Vorbestellungen Version 3.0 mit neuen, bisher Zentralen vorbehaltenen Dienstleistungen

Von Jan Cassalette (jan.cassalette@hallo-taxi.de) myTaxi stellt seinen Nutzern eine neue Version zur Verfügung, die nun auch Vorbestellungen ermöglicht.

Das zeigt vor allem eines: Das Hamburger Unternehmen übernimmt immer mehr Dienstleistungen von Taxizentralen.

Neben der Funktion „Vorbestellung“ erscheint die App in einem neuen Look & Feel. „Die Liebe steckt im Detail.“, berichtet Sven Külper, CoGründer und Geschäftsführer von myTaxi. Es wundert daher auch nicht, dass sich die Entwicklung über mehrere Monate erstreckte.

Die App unterscheidet sich von anderen Anbietern, indem myTaxi eine direkte Verbindung zwischen Fahrer und Fahrgast herstellt und die Zentralen dabei außen vor lässt.

Dem Fahrgast werden während des Bestellprozesses die Telefonnummer, ein Bild des Fahrers sowie die durchschnittliche Fahrerbewertung angezeigt. Zudem können Fahrgäste Stammfahrer auswählen und bei einer Bestellung bevorzugen.

„myTaxi ist neutral, unabhängig und finanzstark“, erklärt Niclaus Mewes, Co-Gründer und Geschäftsführer von myTaxi. Er ergänzt: „Dadurch sind wir in der Lage, Lösungen innovativ, schnell und flexibel umzusetzen.“ Zudem bietet myTaxi seit Anfang des Jahres die Möglichkeit, eine Taxibestellung über die Website www.mytaxi.de zu tätigen.

Mit der neuen Version verdeutlicht myTaxi ein Problem, dem auch mit den inzwischen ausgereiften gewerbeeigenen Apps nicht beigekommen werden kann: Alle Taxis werden gleich behandelt. In einer genossenschaftlich organisierten Taxizentrale hat jeder angeschlossene Unternehmer den Anspruch, seinen Kolleginnen und Kollegen gegenüber nicht benachteiligt zu werden. Vollkommen egal, wie gut oder schlecht sich das Fahrpersonal verhält. Eine gewerbeeigene App wird dieses Problem nicht lösen - es bildet ja die genosschenschaftlichen Strukturen lediglich ab, überarbeitet sie aber nicht. Nutzen Kunden in Zukunft aber intensiver Möglichkeiten wie die Bewertung von Fahrern, können diese Kunden den Zentralen verloren gehen, wird ihnen da doch nur „Einheitsbrei“ vermittelt. Dass sich Zentralen und Verbände von ihren wenigen schwarzen Schafen nicht trennen (können), könnte gewerbeffremden Apps in die Hände spielen.

Niclaus Mewes und Sven Külper, die Gründer der Intelligent Apps GmbH, dessen einziges Produkt myTaxi ist

26 • Hallo TAXI

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Hallo TAXI • 27

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Ampera-Taxi begeistert Kunden in München Elektrotaxi mit vielen hundert Kilometern Reichweite

Seit Mitte April werden Fahrgäste leise und emissionsfrei durch die bayerische Landeshauptstadt befördert. Der dazu nötige Öko-Strom kommt aus der Steckdose.

Foto: TCO

Das elektro-mobile Taxi-Zeitalter hat endgültig begonnen und München fungiert dabei als Pionierstadt. Erstmals ist in Deutschland ein Elektro-Taxi unterwegs, das für seine Fahrgäste genügend Platz und ein unvergleichliches Fahrerlebnis bietet, ohne dabei auf dem Weg zum Flughafen stehen zu bleiben.

Das vom Münchner KVR zugelassene Elektro-Taxi fährt für das Unternehmen TAXI Center Ostbahnhof (TCO). Dessen Geschäftsführer Peter Köhl sieht die Anschaffung seines ersten strombetriebenen Fahrzeugs als konsequente Weiterentwicklung der TCO Firmenphilosophie: „Nachdem mittlerweile fast

zwei Drittel unserer Taxiflotte mit umweltschonendem Hybrid-Antrieb unterwegs sind, ist es nun an der Zeit, erste Erfahrungen mit einem reinen Elektro-Taxi zu sammeln“, sagt Peter Köhl. „Mit dem Opel Ampera ist endlich ein Elektro-Fahrzeug auf dem Markt erschienen, dessen Größe und Reichweite den Ansprüchen unserer Fahrgäste genügt“.

Seit den Osterferien ist das erste Elektro-Taxi Deutschlands nun auf den Straßen Münchens unterwegs – zunächst einmal nur tagsüber, denn nachts wird der Akku mit Öko-Strom aus der Steckdose wieder aufgeladen. „Eine volle Ladung reicht für etwa 60 bis 70 Kilometer“, berichtet Raimund Huß, Fahrer des TAXI Center Ostbahnhof, von seinen ersten Reichweiten-Erfahrungen. „Dann schaltet sich automatisch der Verbrennungsmotor zu, der das Fahrzeug jedoch nicht selbst an-

treibt, sondern als Generator für den elektrischen Antrieb fungiert.“ Dieser so genannte „Range Extender“ stellt sicher, dass beispielsweise eine Taxifahrt zum Münchner Flughafen nicht auf der A9 wegen Strommangel vorzeitig zu Ende ist.

Neben den betriebsinternen Erfahrungswerten zu Verbrauch und Reichweite will das TAXI Center Ostbahnhof mit seinem ersten Elektro-Taxi auch die Verbreitung und den Bekanntheitsgrad elektrisch angetriebener Automobile fördern. „Unsere Fahrer sind mit der Technik des Fahrzeugs vertraut und können sämtliche Fragen unserer Fahrgäste beantworten“, sagt Mona Mittelstaedt, Personalchefin bei TCO. „Münchens Fahrgäste bekommen dadurch eine elektro-mobile Probefahrt ohne Mehrkosten.“ Für größere Touren oder für Veranstaltungen zum Thema Umweltschutz und Elektromobilität kann der Ampera unter www.umwelt-taximuenchen.de auch vorbestellt werden.

Klimaneutrale Mobilität setzt sich auf sehr niedrigem Niveau immer mehr durch

28 • Hallo TAXI

Das TAXI Center Ostbahnhof betreibt die Website www.umwelttaxi-muenchen.de und auf Facebook sowohl eine Site als auch eine Gruppe „Umwelttaxi“. TCO ist Partner im Bündnis „München für Klimaschutz“. Für sein besonders innovatives Nachhaltigkeitskonzept im Flottenmanagement wurde das TAXI Center Ostbahnhof 2010 mit dem GreenFleet ® Award des TÜV Süd ausgezeichnet und erhielt 2011 den Umweltpreis der Landeshauptstadt München.

5/2012 Impressum Redaktion: Hallo TAXI Postfach 10 11 67 28011 Bremen

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Hallo TAXI • 29

5/2012

Noch nie so viele Fahrgäste in Bussen und Bahnen Statistisches Bundesamt versäumt Einbeziehung des Taxigewerbes

Im Jahr 2011 nutzten 10,9 Milliarden Fahrgäste in Deutschland den Linienverkehr mit Bussen und Bahnen, 0,5 % mehr als 2010. Damit erreichten die Fahrgastzahlen einen neuen Höchststand. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fuhr jeder Einwohner Deutschlands durchschnittlich 134 Mal im Jahr mit Bussen und Bahnen.

Im Nahverkehr beförderten die Unternehmen 10,8 Milliarden Fahrgäste, das waren 0,5 % mehr als im Jahr 2010. Im Durchschnitt legten die Fahrgäste 9,5 Kilometer je Fahrt zurück. Damit erbrachte der Nahverkehr insgesamt eine Beförderungsleistung von 102 Milliarden Personenkilometern (+ 1,6 %). Insbesondere der Schienennahverkehr

legte im Jahr 2011 zu. Hier nutzten 2,4 Milliarden Fahrgäste Eisenbahnen und S-Bahnen (+ 2,3 %) und 3,7 Milliarden Fahrgäste Straßen-, Stadtund U-Bahnen (+ 1,4 %). Im Busverkehr gab es nur einen geringen Zuwachs um 0,3 % auf 5,3 Milliarden Fahrgäste. Im Fernverkehr ging im Jahr 2011 die Zahl der Fahrgäste im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 % auf 128 Millionen zurück. Die Beförderungsleistung im Fernverkehr sank um 1,2 % auf 36,5 Milliarden Personenkilometer. Rund 125 Millionen Reisende fuhren mit Eisenbahnen (- 0,7 %) und 2,3 Millionen Reisende mit Omnibussen (+ 9,4 %).

Die fortschreitende Liberalisierung des Omnibus-Fernverkehres wird voraussichtlich zu einer weiter steigenden Beförderungsleistung in diesem Bereich kommen.

Aus Gewerbekreisen wurde das Statistische Bundesamt kritisiert, weil das Taxigewerbe weitestgehend unberücksichtigt bleibt. Inwieweit das Taxi konkret vom sich verändernden Mobilitätsverhalten der Bevölkerung profitiert, bleibt daher unklar.

Taxi-Sicherheit 2012

Fahrsicherheitstraining mit vergünstigten Konditionen startet im Juni Nach einmaligem Aussetzen wird dieses Jahr wieder in gemeinsamer und bewährter Kooperation von der Versicherung der Kraftfahrt (VDK), der Mercedes-Benz Vertriebsorganisation Deutschland, der BGF und dem BZP) das Fahrsicherheitstraining für Taxifahrer/-innen angeboten.

Hier der Überblick über Trainingsorte und -termine:

30 • Hallo TAXI

die

Sonntag, den 03.06.12: Sachsenring Sonntag, den 24.06.12: Groß Dölln Freitag, den 29.06.12: Nürburgring Samstag, den 25.08.12: Rheinberg Freitag, den 21.09.12: Augsburg Samstag, den 06.12.12: Ahlhorn Freitag, den 12.10.12: Nürburgring Sonntag, den 14.10.12: Nürburgring Es handelt sich jeweils um einen 1-Tages-Kurs mit Beginn um 8:30 Uhr und einem geplanten Veranstal-

tungsende gegen 17:30 Uhr. Der Preis pro Basis-Training beträgt eigentlich €357 . Aufgrund der Beteiligung der Sponsoren VDK, der MBVD sowie der BGF zahlt jeder Taxi-Teilnehmer der „Taxi-Sicherheit 2012“ jedoch lediglich eine Teilnahmegebühr in Höhe von €169 (incl. MwSt.). VDKKunden erhalten zudem 10 % des Jahresbeitrags 2012 einmalig zurück erstattet (pro Teilnehmer ein Fahrzeug). Infos unter www.bzp.org.

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