2004 05 Hallo TAXI

ISSN 0949-9288 EUR 1,80 - 5 - MAI 2004

H 9461

Das Magazin für Taxiunternehmer

- DAS NEUE VW CADDY-TAXI - INNSBRUCK: ÖPNV-INTEGRATION - AABENRAA: TAXA CALL CENTER 05 / 2004 - 1

Der Ford Mondeo mit Intelligent Protection System ist einer der sichersten Arbeitsplätze und, da er den größten Gepäck- und Innenraum seiner Klasse hat, auch einer der bequemsten. Mit dem TDCi-Dieselmotor bringt er Sie schnell und leise ans Ziel, während Ihre Fahrgäste Videos und Nachrichten über das Multimedia-System abfragen können. Und wenn sich der Ford Mondeo dann auch noch „in Schale schmeißt“, könnte man meinen, er sei zum Taxi geboren.

Das FordMondeo Taxi 2 - 05 / 2004

Besser ankommen

VORWORT Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Immer dann, wenn Überfälle in nächster Nähe geschehen, ist die Betroffenheit besonders groß.

Soll heißen, bei eihem Überfall in Süddeutschland Mitte Mai wurde ein Bremer Kollege während der Fahrt mit Hammerschlägen von einem „Fahrgast” maltretiert. Nach den ersten Schlägen von hinten auf den Kopf konnte der Kollege die Alarmanlage aktivieren. Nachbarn reagierten richtig und riefen sofort die Polizei an. Ende gut, nicht alles gut: Der Täter flüchtete, das Opfer wurde ins Krankenhaus gefahren. Die Vorgehensweise des kriminellen Täters hinterließ in der Bremer Kollegenschaft große Betroffenheit. Man kennt sich, arbeitet zusammen, half sich gegenseitig, wenn es nötig war. Und plötzlich hat uns die Realität wieder eingeholt; unser Kollege wäre an seinen Verletzungen wahrscheinlich gestorben wenn nicht sofort Hilfe vor Ort geleistet werden konnte. Von hier aus Dank an die Rettungssanitäter, Dank an den Notarzt und Dank an die Polizeibeamten, die eine sofortige Fahndung einleiteten. Nach Überfällen hilft übrigens die Taxizentrale 5311 in Innsbruck.

Es kam immer wieder zu Übergriffen auf Linienbusfahrer, die in Innsbruck ein Nachtliniennetzt aufrecht hielten. Nun genügt ein Knopfdruck und TAXIS werden alarmiert und dank einer entsprechenden Software zum Tatort geschickt. Gemeinsam, Taxler und Beamte der Gendamerie leisten gemeinsame Arbeit. Das ist doch eine tolle Sche. Nun lesen Sie bitte den gewerbeschädigenden Artikel im „DER SPIEGEL”. Man sollte nach dem Lesen dieses TAXI-Artikels meinen, dass Taxler auf der „andere” Seite stehen. Nicht auf der Seite des Rechtsstaates. Kriminelle sind nicht nur unter uns, sondern haben bereits die Mehrheit der Taxler unter ihren Fittichen. Um es deutlich festzustellen: Ich lasse mich durch solche Artikel nicht auf die Seite der ausländerfeindlichen Schreihalse drängen. Mit dem Artikel aus 22/2004 „Ich fahren, du sagen” hat sich der sonst seriöse SPIEGEL ins rechte Abseits gestellt. Weitere Ausgaben muss ich nicht erleiden; ich habe das Magazin abbestellt. Meine Angst ist nur, dass die rechte Alternative „FOCUS” noch schlimmer sein wird.

Mit freundlichen Grüßen

Raimund Cassalette

INHALT Seite 8: DAS NEUE VW CADDY TAXI In Verona läßt es sicht gut testen. Als wir hier noch fröstelten, hatten wir in der Stadt der „Arena” bereits frühlingshafte Temperaturen. Aber auch bei schlechtem Wetter wäre der CADDY durch seine Vielseitigkeit aufgefallen. Die Mehrzahl der sachkundigen Motorjournalisten war angetan von dem Multitalent.

Seite 14: LANDESVERBAND BYERN Hans Meißner, Präsident des Bundesverbandes BZP, Chef der größten Deutschen Taxi-Zentrale und Vorsitzender des Bayerischen Landesverbandes sorgt durch eine engagierte Rede für Aufmerksamkeit im Saal des Pschorr Bräu.

Seite 22: AABENRAA ZUSAMMENSCHLUSS Praktisch in ganz Dänemark ist das Taxigewerbe in einem Umbruch begriffen. Kleine Zentralen schließen sich großen Zentralen an. Dabei handelt es sich durchweg um friedliche Übernahmen. Die Vorstände kleinerer Zentralen haben einsehen müssen, dass die Kosten der Zentralenführung einfach zu hoch sind.

Seite 24: INNSBRUCK Anton Eberl sucht seit vielen Jahren immer wieder Marktnischen um die Einnahmesituation seiner Kolleginnen und Kollegen zu verbessern.

Seite 32: B Z P Immer wieder greift unser Bundesverband gewerbepolitische Probleme auf und sorgt zwar nicht immer, aber sehr häufig, auf politischer Ebene, für die Umsetzung unserer Forderungen.

Titelfoto: Der neue Caddy. Auch als Taxi einsetzbar Foto: Hallo TAXI

05// 2004 - 3 05

MEINUNGSAUSTAUSCH

Bremen / Frankfurt/M. im Mai 2004 - Was geht so in Taxilanden vor sich? Diese Frage stellten sich Vorstand und Aufsichtsrat der Taxi-Zentrale 230001 eG. und statteten den Vorstandsmitgliedern des Taxi-Ruf 14 0 14 Bremen einen Besuch ab.

Hierbei ging es auch um neueste GPRS-Technologie.

Fotos: Hallo TAXI

4 - 05 / 2004

TOYOTA PRIUS: VOM POLARKREIS BIS ROM Da ist mal wieder eine Attraktion an unserem Gewerbe vorbeigegangen. Mit den Toyota Hybrid-Fahrzeugen wurden Verbrauchsrekorde aufgestellt. Vom Nordcap bis Rom wurden zwei Toyota PRIUS Fahrzeuge, die sowohl mit Benzinantrieb als auch mit Batteriestrom fuhren, schafften das schier Unmögliche. Eine Tankfüllung reichte aus um vom Nordcap bis nach Rom zu fahren. Ohne Schummelei mit versiegelten Tankeinfüllstutzen.

Es ist schon beeindruckend, wie die PRIUSAntriebe funktionieren. Bei Bedarf wird der PRIUS mit einem leistungsstarken Batteriesystem vorangetrieben; bei höheren Geschwindigkeiten schaltet eine Elektronik sofort auf Benzinantrieb um, sorgt für einen akzeptablen Vortrieb und lädt dabei auch noch die Hochleistungsbatterien wieder auf. Alleine im US-Bundesstaat Kalifornien sind über 30.000 PRIUS verkauft.

Bei 20 Grad minus bis 20 Grad Plus mussten die PRIUS von Toyota allerlei Strapazen aushalten. Leider hat man das Taxigewerbe nicht an dieser extremen Prüfungsfahrt teilnehmen lassen. Vielleicht klappt das ja noch mal.

05 / 2004 - 5

3.GENERATION COMMON RAIL VON BOSCH

Die 3. Generation Common Rail von Bosch macht Dieselmotoren noch sauberer, sparsamer, stärker und leiser. Die Besonderheit des innovativen Einspritzsystems: Es arbeitet mit schaltschnellen und kompakten Piezo-Inline-Injektoren. „Sein Potenzial hat die neueste Ausführung des Common Rail schon bei seiner ersten Anwendung bewiesen: Der Audi A8 mit neuem 3,0-Liter-Dieselmotor erreicht damit trotz 1830 Kilogramm Leergewicht ohne Abgasnachbehandlung die erst von 2005 an verbindliche Schadstoffnorm Euro 4“,

so Dr. Ulrich Dohle, bei Bosch Vorsitzender des Bereichsvorstands Dieselsysteme.

Bisher prägte Bosch die Generationen des Common Rail durch den Einspritzdruck die 1. Generation hatte 1350 bar, die 2. dann 1600 bar. Mit dem Wechsel zur 3.

Generation steht die technische Raffinesse des Systems im Mittelpunkt, zunächst bei unverändertem Druck von 1600 bar. Besonderes Merkmal der 3. Generation Common Rail sind die Inline-Injektoren, deren Piezo-Element sehr nahe an der

Düsennadel in den Injektorschaft integriert ist. Die neuen Injektoren haben dadurch 75 Prozent weniger bewegte Bauteile und Masse. Dadurch schalten sie doppelt so schnell wie bisherige Magnetventil- und Piezoinjektoren. „Die 3. Generation Common Rail von Bosch senkt die Emissionen von Dieselmotoren bis zu 20 Prozent, steigert alternativ dazu die erzielbare Motorleistung bis zu fünf Prozent, reduziert den Verbrauch um drei Prozent oder verringert das Motorengeräusch wahrnehmbar um 3 dB(A) - je nach Auslegung bei der Motorenentwicklung“, fasst Dohle die Vorteile für Umwelt und Autofahrer zusammen.

Einen weiteren Innovationssprung beim Common Rail plant Bosch für 2006. „Derzeit untersuchen wir Konzepte für das Common Rail zur Drucksteigerung auf mehr als 2000 bar an den Einspritzdüsen durch Druckübersetzung, ohne den Systemdruck selbst steigern zu müssen. Parallel arbeiten wir an Injektoren mit variabler Einspritzdüsen-Geometrie“, erläutert Dohle.

Bosch ist bei einer Produktion von voraussichtlich sieben Millionen HochdruckEinspritzsystemen Common Rail und Unit Injector im Jahr 2004 weltweit leistungsfähigster Hersteller und nach wie vor technologisch fahrend. Das innovative Common-Rail-System der 3. Generation ging im Mai 2003 in Serie. Vom Herzstück der neuen Speichereinspritzung - den PiezoInline-Injektoren - wird Bosch im Jahr 2004 etwa 250 000 Stück fertigen, 2005 dann schon über zwei Millionen Stück.

VDA: Kaufzurückhaltung beginnt sich nur langsam aufzulösen Frankfurt am Main, 4. März 2004. Nach dem schwachen Start im Januar 2004 ist auch im Februar der Frühlingsaufschwung in der Automobilindustrie noch ausgeblieben, aber die frostige Kaufzurückhaltung beginnt langsam zu schmelzen. Insgesamt erreichten die Pkw-Auftragseingänge aus dem In- und Ausland das relativ hohe Vorjahresergebnis. Die Bestellungen aus dem Ausland stiegen um 2 Prozent und lagen in den ersten beiden Monaten lediglich um 0,5 Prozent unter dem Vorjahresvolumen. Die Auftragseingänge aus dem Inland unterschritten im Februar zwar noch das entsprechende Vorjahresniveau um 4 Prozent, allerdings war die Nachfrage vor

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einem Jahr durch Sondereffekte, wie z. B. vorgezogene Order durch angekündigte Preiserhöhungen, verzerrt. Um diesen statistischen Effekt bereinigt, sind die inländischen Auftragseingänge gegenüber Februar 2003 um 4 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat sind sie saisonbereinigt um 2 Prozent gewachsen. Dies ist eine erste positive Auswirkung der neuen Modelle und lässt für die Automobilkonjunktur hoffen, zumal Frühindikatoren - wie beispielsweise die Ordereingänge nach schweren Nutzfahrzeugen - nach oben zeigen.

Die Pkw-Neuzulassungen fielen mit vor-

aussichtlich 225.000 Fahrzeugen im Februar gegenüber dem Vormonat deutlich günstiger aus, wiesen jedoch im Vergleich zum Vorjahresmonat einen leichten Rückgang um 2 Prozent auf. Das wachsende Interesse an den neuen Modellen ist als erstes Anzeichen für eine Trendumkehr zu werten. „Auch wenn die Verunsicherung noch vorherrscht, rechnen wir damit, dass sich der verbesserte Auftragseingang in absehbarer Zeit in höheren Neuzulassungen niederschlagen wird“, so Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

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DAS NEUE VW CADDY TAXI: SCHIEBETÜREN UND RIESIG PLATZ

Der neue CADDY von Volkswagen wurde in Verona der internationalen Presse vorgestellt. Viele der angereisten Journalisten, die sich auf Grund jahrelanger Erfahrungen ein Urteil erlauben konnten, waren von dem Multitalent sehr angetan.

Verona (Italien) im Mai 2004 - Es ist eine alte Tradition der Volkswagen AG, die Präsentation neuer Modellreihen mit attraktiven Landschaften im europäischen Ausland zu verbinden. Das auch deshalb, weil regelmäßig das Wetter in der norditalienischen Region Veron/Gardasee ideal für Testfahrten ist. Diesmal reiste also die internationale Presse in die Stadt des Shakespeare-Dramas „Romeo und Julia”.

Der neue Caddy orientiert sich an den Wünschen der Kunden und der Zeit. Auf

Der neue Caddy hat ein aufgeräumtes und übersichtliches Armaturenbrett. Für die Integration der Taxameters und eines Funkgerätes wurde extra eine Hutze konzipiert.

8 - 05 / 2004

Caddy

Die große Heckscheibe des Caddy Taxis bietet dem Fahrer durch eine große Glasscheibe einen weiten Blick nach hinten. Das ist im täglichen Termindruckstress nicht ganz unwichtig.

Der Caddy ist ein wahres Multitalent. Eine Sitzreihe, zwei Sitzreihen oder drei Sitzreihen mit insgesamt bis zu sieben Passagieren: Der Caddy läßt kaum Wünsche offen. Diese Vorteile haben sich bereits herumgesprochen: Es liegen bereits diverse Vorbestellungen für den neuen Caddy im VW Werk Hannover vor. Denn auch die Preise sind attraktiv. Sie beginnen bei 16.397,- € einer Gesamtlänge von 4405 mm bietet er Platz für vieles, was zum Leben und Arbeiten gehört.

Die beiden sparsamen und leistungsstarken Dieselmotoren, dem 2,0 l SDI, 51 kW für 16.397,- € und dem 1,9 TDI 77 kW kosten 18.158,- €. Das sind immerhin gute Einstiegspreise für zukünftige VWTaxiunternehmer.

Die Stärke des Caddy offenbart er erst dann, wenn er durch schwierige Fahrgastaufträge gefordert wird. Für Botentaxifahrten z.B. kann aus dem Caddy bis auf den Fahresitz das gesamte Interieur ausgebaut werden. Zurück bleibt ein Fahrersitz und ein riesiges Ladevolumen.

Der neue Caddy ist gewachsen. Dies dokumentiert schon die verwendete Plattform vom neuen Golf V beziehungsweise vom Touran. In den vergangenen Jahren sind die Zulassungszahlen in Europa und das Angebot kleiner kompakter Lieferwagen stetig gestiegen. Ungewohnt hohe Nutzungsvielfalt, gutes Fahrverhalten und Pkw-Ambiente im Innenraum sind wohl die Hauptgründe für die zunehmende Akzeptanz leichter Nutzfahrzeuge beim Endverbraucher.

Hauptmärkte der kompakten und agielen „Stadtlieferwagen” sind das südliche und südwestliche Europa.

Der Arbeitsplatz des Caddy-Taxis läßt wenig Wünsche offen.

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Die Marketingstrategen der Volkswagen AG haben jedoch noch einen anderen Markt für den Caddy entdeckt. Nicht ohne Grund wurde in Verona der internationalen Presse auch das neue Caddy Taxi vorgestellt.

Die im Taxigewerbe fachlich versierten Redakteure umlagerten ständig das CaddyTaxi. Sie waren von der Vielfalt der Einsatzmöglochkeiten des neuen Taxis sichtlich begeistert. Nicht nur die beiden Selbstzünder 2,0 SDI/51 kW und der 1,9 TDI/77 kW sorgen für Aufmerksamkeit.

Wenn es der Markt erfordert, kann der Caddy „blitzschnell” zu einem richtigen Siebensitzer umgestaltet werden. Selbst

von 14.995,- € bis 18.158,- €. Beachten Sie bitte, dass die linke zusätzliche Schiebtür extra Geld kostet. Mit diesen vier Türen haben Taxler dann aber auch ein nahezu ideales Taxifahrzeug. Auf den Bildern ist ersichtlich, dass das Caddy-Taxi mit einer Hutze ausgestattet wurde, in der ein Taxameter und ein Funkgerät Platz finden. Platz ist sicherlich auch noch für einen Quittungsdrucker, der ja bekanntlich zukünftig von Finanzbehörden gefordert wird. bei sieben Sitzen ist noch ausreichend Platz für Gepäck der Kunden. Dann natürlichen nicht mehr in überschwänglichen Mengen.

Interessierte Taxiunternehmen sollten beachten, dass der Caddy zu den Nutzfahrzeugen gehört. Wenn Sie also bei Ihrem VW-Händler vorbeikommen, dann bitte zu den entsprechenden Verkaufsberatern gehen.

Die vier Motorvarianten des Caddy, nämlich zwei Benziner und zwei Diesel lassen kaum Wünsche offen.Die Preise gehen Das kann man als professionelle Arbeit bezeichnen: Mit der Premiere des neuen VW Caddy wurde bereits von der Firma HUBMATIK der neue Caddy mit AMF-BRUNS HECKABSENKUNG vorgestellt. Von der Firma APENER MASCHINENBAU, Gustav Bruns GmbH, Hauptstraße 101, 26689 APEN, Tel.: 04489 7224, Fax: 04489 6245, www.amf-bruns.de,eMail: hubmatik@ amf-bruns.de können weitere Informationen eingeholt werden.

10 - 05 / 2004

WIRWARENHELDEN!!!

Wenn du NACH 1980 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun!

Aber du solltest trotzdem weiterlesen.

Schon allein, um zu verstehen, warum die Pampers-Generation (zu der du auch gehörst!) keine Helden hervorbringen wird.

Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblikkend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!

Wir sind Helden!

Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.

Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.

Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.

Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.

Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei! Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir

selbst. Keiner fragte nach „Aufsichtspflicht“. Kannst du dich noch an „Unfälle“ erinnern?

Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders.

Wir aßen ungesundes Zeug, (Schmalzbrote, Schweinsbraten, etc.) keiner scherte sich um Kalorien, tranken Alkohol und wurden trotzdem nicht zu dick. Und auch nicht alkoholsüchtig.

Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.

Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video oder DVD, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms, Jahreskarten im Fitness-Club, Handys, etc.

Wir hatten: Freunde!!!

Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu denen nach Hause und klingelten.

Manchmal brauchten wir gar nicht zu klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns...

Wie war das nur möglich?

Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstücken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.

Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war,

musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Fahrräder (nicht MountainBikes!) wurden von uns selbst repariert!

Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

Wir bumsten quer durch den Gemüsegarten, hatten jede Menge Sex. Wir wussten zwar nicht immer, wer gerade mit wem, aber das war egal. Wir mussten uns die Pornos nicht aus dem Internet laden, wir machten sie selber!

Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken.

Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel herausboxen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei!

Na so etwas!

Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht.

Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem mussten wir umgehen, wussten wir umzugehen!

Und du gehörst auch dazu?!?

Herzlichen Glückwunsch !!!

Geboren nach 1980 => So, jetzt wisst ihr Warmduscher das auch ;-) Geboren vor 1980 => WIR SIND HELDEN!!!!!!!!!!!!!!

Peter Cassalette

Fachkundekurse in Bayern Der Landesverband Bayerischer Taxiund Mietwagenunternehmen e.V. führt in München und Nürnberg Vorbereitungslehrgänge zur Fachkundeprüfung vor der Industrie- und Handelskammer Bayern durch.

Nachfolgend die bisher festgelegten Termine: Kurs 5 22.06. bis 20.07. 2004 Ort: Kursraum Engelhardstraße 6, 81369 München

Anmeldung: Landesverband Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmen e.V., Frau Elke Choleva, Tel.: (089) 77 30 77

Frühjahrsaktion bei Auto Much

VOLLTREFFER

Die Termine 2004 in Nürnberg: Kurs 3 21.06. bis 14.07. 2004 Kurs 4 04.10. bis 27. 10.2004 Ort: Industrie- und Handelskammer Nürnberg, Hauptmarkt 25-27, 90403 Nürnberg, Frau Monika Simcic, Tel.: (0911) 95 95 210 - 0

Beim Kauf eines Taxis der E-Klasse ab Modelljahr 2000 erhält der Käufer einen kostenlosen Spiegeltaxameter inklusive Tarifeinstellung!

Die Aktion geht bis zum 31.05.2004 Die aktuellen Angebote finden Sie unter: www.taxifahrzeuge.de Peter Cassalette <http://taxifahrzeuge.de/>

05 / 2004 - 11

Anbieterkennzeichnung über doppelten Hyperlink Das OLG München hat in einem Urteil vom 11.09.2003 (Az. 29 U 2681/03) zu der Frage der Anbieterkennzeichnung nach den Regelungen des MediendiensteStaatsvertrages und des Teledienstegesetzes Stellung genommen. In dem zu entscheidenden Rechtsstreit war die erforderliche Anbieterkennzeichnung über den Hyperlink „Kontakt“ und dort über einen weiteren Hyperlink „Impressum“ nur indirekt zu erreichen. Die Münchner Richter weisen darauf hin, dass eine solche doppelte Verlinkung den gesetzlichen Anforderungen genügt. Die Begriffe „Kontakt“ oder „Impressum“ haben sich im Verkehr durchgesetzt, um den Nutzer auf die Angaben zur Person des Anbieters hinzuweisen. Unter der gesetzlichen Anforderung der unmittelbaren Erreichbarkeit“ sei eine Zugangsmöglichkeit ohne wesentliche Zwischenschritte zu verstehen. Da die Verwendung von Links in Angeboten üblich ist und per Mausklick Informationen leicht erreichbar macht, ist die Anbieterkennzeichnung über zwei Mausklicks unmittelbar erreichbar im Sinne des Gesetzes.

Praxistipp: Grundsätzlich ist bei der Gestaltung der Internetseiten darauf zu achten, dass die Anbieterkennzeichnung leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar gehalten wird. Sie muss nach den Ausführungen der Gesetzesbegründung an gut wahrnehmbarer Stelle, ohne langes Suchen und jederzeit auffindbar sein. Die Begriffe „Kontakt“ oder „Impressum“ haben sich durchgesetzt. Allerdings ist die Rechtsprechung zu der Frage der Positionierung auf der Website nicht einheitlich.

Anders als das Oberlandesgericht München gibt es einige Urteile, die maximal einen Mausklick zur Anbieterkennzeichnung für zulässig erachten.

Aufgrund dieser unterschiedlichen Rechtsprechung empfiehlt es sich, einen sichtbaren Hyperlink mit treffender Bezeichnung auf der jeweiligen Internetseite anzubringen. Von einer Plazierung bei den Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder der Verwendung von nur eingeschränkt verbreiteten Link-Techniken ist dringend abzuraten.

Impressumspflichten Das Oberlandesgericht Köln hat in einem Urteil entschieden, dass allein die Angabe einer Postanschrift und einer E-MailAfresse nicht den Impressumspflichten nach dem Teledienstgesetz genügt. Anbieter von Telediensten haben Angaben bereitzuhalten, die eine schnelle elektronische Kommunikation ermöglichen. Dies erfordert zumindestens eine Telefon- oder eine Telefaxnummer, die im Impressum anzugeben ist. Offen gelassen haben die Kölner Richter, ob die Angabe einer Telefonnummer unabdingbar erforderlich ist.

Das Gericht weist nur darauf hin, dass für eine solche Auffassung vieles spricht.

Wenn ein Dienstanbieter online die Möglichkeit anbietet, um einen Rückruf zu bitten, so genügt dies nicht für die gesetzlichen Anforderungen an die Möglichkeit zur unmittelbaren Kontaktaufnahme.

MADRID / TURIN In unseren kommenden Ausgaben berichten wir u.a. über eine neue Taxi-Zentrale in Madrid. Dort sind über 1.500 Taxis an modernster VolldatenfunkVermittlungstechnologie angeschlossen.

In Turin ist seit wenigen Wochen eine sog. Notruf-Zentrale auf dem Markt.

Wir werden Sie informieren.

Volkswagen erweitert Internetangebot für Taxiunternehmer Wolfsburg, im Mai 2004 - Volkswagen bietet Taxiuntemehmem auf der neu gestalteten Website www.volkswagentaxi.de ab sofort zahlreiche neue, auf das Taxi-Geschäft zugeschnittene Funktionen an.

Die Internetpräsenz infommiert umfangreich zu den ab Werk lieferbaren TaxiModeilen, sie verfügt außerdem über weitere Dienste wie den Download oder die Online-Bestellung von Prospekten und die Vereinbanung von Probefahrten.

Taxiuntemehmer finden über die neu gestaltete Website schnell den Kontakt zum nächsten der rund 30 Volkswagen-TaxiSchwerpunktbetriebe sowie zu allen VolkswagenPartnern in ganz Deutsch-

12 - 05 / 2004

land und zum Taxi-Team des Herstellers.

Darüber hinaus erhalten Nutzer in einem registrierungspflichtigen Bereich detalliert Auskunft zu den besonderen Konditionen für Taxiuntemehmer sowie zu Finanzierungs- und Leasingmöglichkeiten. Des weiteren steht ein Fahrzeugkonfigurator mit Speichermöglichkeit zur Verfügung.

Volkswagen hält im Taxi-Geschäft in Deutschland derzeit einen Marktanteil von 20 Prozent. Ab Werk sind die Modelle Passat, Passat Variant, Touran und Sharan als Taxi-Fahrzeuge erhältlich.

Volkswagen-Pkw Die Marke Volkswagen erzielte 2003 einen Umsatz von 31,635 Milliarden Euro (2002: 34,813 Mrd).

Volkswagen lieferte im vergangenen Jahr in mehr als 150 Ländern der Welt 3,075 Millionen und damit 0,7 Prozent mehr Fahrzeuge aus als 2002. Die Marke Volkswagen-Pkw beschäfligt mehr als 133 000 Menschen weltweit. Volkswagen bietet seinen Kunden in nahezu allen Klassen technologisch führende Fahrzeuge, die höchsten Ansprüchen an Design und Qualität gerecht werden. Dazu gehören unter anderem der Golf, der Passat, die Kleinwagen Lupo und Polo sowie die Oberklassemodelle Phaeton und Touareg.

www.volkswagen.de

Vater, Mutter, Tochter, Oma und Rucksack, Koffer, Taschen...

...kein Problem. Mein Sharan Taxi bietet jedem und allem Platz. Das kann nicht jeder von meinen Kollegen sagen.

Und fĂźr mich gibtâ&#x20AC;&#x2DC;s nicht nur einen sicheren, sondern auch einen komfortablen Arbeitsplatz.

Motiv T3/02

Die Taxi-Modelle von Volkswagen

05 / 2004 - 13

LANDESVERBAND BAYERN: MEIßNER STARK - DANK AN HERZINGER, MAX

Sieht doch aus, oder? Das Präsidium nimmt sich erst einmal einen zur Brust. Schließlich gehört in Bayern das Bier zu den Fotos: Hallo TAXI normalen Lebensmitteln. Dazu ein Paar Weißwürste und die Tagung kann beginnen.

Im Präsidium des Bayersichen Landesverbandes sind Kollegen aus allen Bereichen Bayerns vertreten. So findet auch immer ein Interessensausgleich statt.

14 - 05 / 2004

München, im Mai 2004 - Hans Meißner war wieder einmal in seinem Element. Er konnte sein Fachwissen über den Verlauf des vergangenen halben gewerbepolitischen Jahres freien Lauf lassen. „Es geht uns nicht nur nicht gut, es geht uns beschissen”. Sprachs und erhielt sichtbare und lautstarke Zustimmung der Delegierten und Gäste des Bayerischen Landerverbandes.

Das immer wieder Interessante an diesen Treffen ist, dass nicht nur Kolleginnen und Kollegen aus ganz Bayern anwesend waren, sondern dass auch zahlreiche Vertreter der Industrie, der Wirtschaftsverbände und leitende Mitarbeiter zahlreicher Bayerischer Behörden aufmerksame Zuhörer waren. Und sie gingen nicht! Wie das so üblich ist bei Höflichkeitsbesuchen. Alle, fast alle blieben und hörten, was Hans Meißner seinen Kolleginnen und Kollegen mitzuteilen hatte.

1. Die allgemeine wirtschaftliche Lage.

Hans Meißner: „Das Wirtschaftswachstum in Bayern stagnierte im Jahr 2003. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat real um 0,1 Prozent zugenommen (im Vorjahr 0,6 Prozent), die schwächste Zunahme seit 1993 (-2,2 Prozent) und der dritte Rückgang der

deutlich schwächer als in der gesamten Euro-Zone mit durchschnittlich 2 Prozent.

In Bayern ermittelte die amtliche Statistik 1,3 Prozent. Dieses Szenario ist für jedes Dienstleistungsgewerbe furchterregend.

Die Inlandsnachfrage, im Besonderen der Konsum, brachen dramatisch ein.

2.) Aussichten Die Wirtschaft und Bürger benötigen Ruhe und Zuversicht um Planungen, Investitionsund Konsumverhalten zu verstärken. Genau das Gegenteil wird veranstaltet. Die Schar der Bundesminister, von einem geführten Kabinett kann beim besten Willen nicht gesprochen werden, setzt täglich „Tatarenmeldungen“ in die Welt, die dann beim ersten oder späten Nachdenken sofort wieder dementiert werden.

Ob Frau Schmitt, Herr Eichel, der Kanzler selbst oder Herr Müntefering und auch Herr Clement, sie scheuchen die BevölkeWachstumsrate in Folge. In Gesamtdeutschland stagnierte das BIP ebenfalls (0,1 Prozent), in der Europäischen Union ergaben sich 0,5 Prozent Zuwachs.

Die unbefriedigende Wirtschaftslage schlug sich in allen Sektoren der Wirtschaft nieder. Der Einzelhandel setzte 1,4 Prozent weniger um als im Vorjahr. Wie im Handwerk blieben die Investitionen im Taxigewerbe rückläufig. Die Exportquote der bayerischen Industrie stieg auf 44 Prozent. Zehn Jahre vorher waren es noch 30,6 Prozent gewesen.

Die zahlreichen Landesverbandsdelegierten waren aufmerksame Zuhörer.

Sichtlich gerührt verabschiedete Hans Meißner seinen über Jahrzehnten engen Mitstreiter Max Herzinger. Hans Meißner: „Viele wollen Häuptling sein, nur wenige Indianer. Max, Du warst uns immer ein ein hervorragender Indianer”.

Die Zahl der Erwerbslosen ist in ganz Bayern deutlich um 15,7 Prozent angestiegen. Im Jahresdurchschnitt waren 447.100 Menschen arbeitslos gemeldet, 60.600 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote nahm von 6,0 auf 6,9 Prozent zu, liegt aber weiterhin deutlich unter dem westdeutschen Durchschnitt von 10,5 Prozent. Besonders betroffen von der Zunahme waren Regionen im Süden des Freistaats. Die Bandbreite der Arbeitslosenquoten ist mit 4,3 Prozent in Freising und 11,8 Prozent in Hof noch immer recht groß.

Die Verbraucherpreise stiegen in Deutschland mit 1,1 konjunkturbedingt weiterhin

rung von einem Schreck in den anderen.

Die Bürger sind verunsichert, zeigen verständlicher Weise keinerlei Konsumbereitschaft, die Wirtschaft, im Besonderen der Mittelstand, wird schikaniert, ausgepresst und durch sinnlosen Verwaltungskram belastet. - Es herrscht schlichtweg ein wirtschaftsfeindliches Klima -. Öko-Steuer, Zirkus um Minijobs, Ausbildungsplatzabgabe, Verteufelung der Technik vom Diesel bis zum Transrapid und als Meisterstück ein Gesundheitsmodernisierungsgesetz - GMG -.

Gleichzeitig erleben wir hilflose bis lächerliche Vorschläge zur Deregulierung und Verwaltungsvereinfachung gegen die

05 / 2004 - 15

90% der Unternehmer Hier versuchen ein paar Spinner die Taxifarbe abzuschaffen. Ein Feldversuch wird wissenschaftlich begleitet und natürlich in Stuttgart, der unheimlichen Taxihauptstadt Deutschlands, mit 150 bunten Taxis - es fanden sich aber nur 70, weniger als 10 % der Taxis im Versuchsgebiet, die bereit sind ihr Markenzeichen aufzugeben.

Auch in Bayern stellen immer wieder einzelne Unternehmer derartige Anträge. Gleichzeitig kämpft das Gewerbe gegen die Verlagerung von Krankenfahrten auf teuere Konkurrenten - das interessiert keinen - Bravo!

3. Die gleichen Hasardeure setzten die Eigenwerbung und die potthässliche und unwirtschaftliche Dachwerbung durch. Eigenwerbung fährt kaum jemand und die betroffenen Unternehmer, nur weil ein paar Spinner herumkrakeelen und einen neuen Unsinn verbreiten - dabei wird Aktionismus hirnlos als innovativ verkauft - ich gebe Ihnen einige Beispiele: 1. Mit der Einführung des neuen Führerscheinrechts forderten wir auf dem PSchein ein Lichtbild um den Fahrer identifizieren zu können - nicht durchsetzbar war, diesen F-Schein im Taxi sichtbar auszuhängen. Die Verwaltungen würgten das Anbringen des Lichtbildes nach wenigen Wochen ab - Begründung, zuviel Aufwand - drei Jahre später wird nun verlangt, einen P-Schein zu schaffen, der zur Bekämpfung der Schwarzarbeit mit Lichtbild am Armaturenbrett ausgehängt wird Bravo!

2. Taxifarbe gegen die Mehrheit von 80 Vor dem Pschorr Keller stellten, wie immer, zahlreiche Automobilunternehmen ihre Taximodelle aus.

Dachwerbung bringt weniger als der Mehrverbrauch an Treibstoff ausmacht.

4. Die Industrie gibt Milliarden an Konstruktionskosten für spritsparende Karosserien, also geringe CW-Werte und aktive wie passive Sicherheit aus, die dann mit dröhnenden Dachbrettern zunichte gemacht werden - ein toller wirtschaftliDie Mitarbeiterinnen der Taxi München eG Frau Tanja Reger (links) und Frau Elke Choleva sorgten für einen reibungslosen Verlauf der Tagung.

16 - 05 / 2004

Mitarbeiter von Taxizubehörfirmen nutzten die Tagungspausen für Gespräche mit interessierten Taxiunternehmen.

Also, sehr geehrte Kollegen Zillmann und Buchholz: Ich habe einfach keine Lust mehr, ständig positiv über die Taxi Plus- oder Service Taxi-Systeme zu berichten. Wir in Bremen zum Beispiel haben durch das Service Taxi noch keinen Cent mehr verdient. Trotzdem befürwortet der Berichterstatter diese Modellvorhaben, weil etwas tun oder wenig tun ist immer noch besser als gar nichts tun.

Entgeltvereinbarungen sollten die 35 AOK-Direktionen vor Ort mit den Unternehmen, vornehmlich mit Zentralen schließen. Hier kam es zu brutalen Erpressungen, indem die Unternehmen gegenseitig ausgespielt wurden. Die Kassen schlossen mit Unternehmen ohne Genehmigungen MSP, BRKKreisverbände wie Altötting, Rhön-Grabfeld, MHD-Betrieben wie in Traunstein oder Mellrichstadt Verträge ab, die auf der Grundlage vom Einsatz von Zivis, ehrenamtlichen Schwarzarbeitern, bei gleichzeitigem Steuerbetrug, Verträge ab. Gleichzeitig kämpft die noch amtierende Bundesregierung gegen Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung im Gast- und Taxigewerbe. - Es ist ein Skandal wenn Körperschaften des öffentlichen Rechts wie AOK’n gezielt Schwarzarbeit fördern, Hand in Hand mit manchen BRK-Kreisverbänden. Unternehmer akzeptieren aus Existenzgründen und Not im ländlichen Bereich Fahrpreise wie vor 20 Jahren.

Seit einigen Wochen liegt eine neue Variante auf. Dialyseeinrichtungen, wie das mächtige KfH, suchen sich 2 - 3 Unternehmen aus, entziehen wie in Traunstein 20 Unternehmen die Dialysefahrten und damit die Existenz, um dann auf der Basis von Mietwagenfahrten Sammelfahrten zu organisieren und Pro-KopfPauschalen zu vereinbaren - die Fahrten sollen dann von den Kassen bezahlt werden. Das Vorhaben ist illegal.

1. Werden die Kassen in die Verträge nicht einbezogen, sollen aber leisten ohne Verträge mit den Leistungserbringern, nämlich den Taxinnternehmern, fehlt die Rechtsgrundlage nach dem SGB § 60.

Firmenvertreter nutzten die Verbandstagung zur Kontaktaufnahme mit interessierten Kolleginnen und Kollegen.

2. Um die Preise für diese Sammelfahrten zu drücken werden Verträge nur mit Mietwagenunternehmen geschlossen. Dies ist unzulässig, weil nach 49 Abs. 4 PBefG Sammelfahrten im Mietwagenverkehr verboten sind.

cher Effekt für Euro 40,- pro Monat - Bravo!

Ich muss die Liste der Kuriositäten hier abbrechen, weil es noch Schlimmeres gibt, was uns drückt und schlimme Folgen hat, nicht nur für uns sondern für alte und kranke Mitbürger.

Das GMG- Gesundheitsmodernisierungsgesetz - soll die Mobilität der Patienten abschafften - ist es modern Alte und Kranke von der medizinischen Versorgung abzuschneiden oder inhuman?

Die Kassen haben mit uns Rahmenverträge geschlossen, die

3. Sammelbeförderungen bei Dialyse sind wirtschaftlich nur möglich, wenn einheitliche Pauschalen pro Fahrt vereinbart werden, um einen Ausgleich zwischen langen und kurzen Fahrten bei simpler Abrechnung zu erzielen. In Traunstein kostet ein Patient der DAK Euro 16,50, der AOK Euro 16,- und der Knappschaft Euro 6,-.

4. Die Abrechnung und Organisation wird von einem Mietwagenunternehmen durchgeführt und keine Kasse ist Vertragspartner und damit zahlungspflichtig, wenn das ganze Vorhaben scheitert, wovon auszugehen ist.

05 / 2004 - 17

über das Pflichtfahrgebiet zu einem landeseinheitlichen Besetztkilometerpreis von Euro 1,20. Diese Preise gelten auch für Sammelfahrten, die zu organisieren sind.

Die Kassen und zwar alle wurden nach dem GMB verpflichtet, ihre Verwaltungskosten auf dem Stand 2003 einzufrieren.

Nachdem ein erheblicher Teil der bisherigen ambulanten Fahrten wegfallen soll macht es keinen Sinn, wenn Fahrten um Euro 15,- wie bisher von übereifrigen Kassenangestellten in mehreren Telefonaten versteigert werden, um letztendlich einen Unternehmer zu finden der einfältig genug ist um Euro 12,- zu fahren und eine Ordnungswidrigkeit zu begehen um schneller in Konkurs zu gehen und seine Sozialabgaben nicht zu bezahlen. - Dann hat die Kasse den doppelten Schaden auch hier nur Bravo!

Am Beispiel Traunstein ist der Wahnsinn Vor dem Pschorr Keller stellten Ford, Mercedes und Audi ihre Taximodelle vor.

Das es auch vernünftig geht, beweist die AOK München. Hier werden alle Fahrten zum Tarif durchgeführt und rund 460 Patienten in Sammelbeförderung, ca. 1.200 Beförderungsfälle pro Monat, durch-geführt. Die Kassen sparen rund 1 Mio. Euro pro Jahr, ohne dass Verstimmungen und Erpressungen nötig sind. Die Anfangsphase war hart und aufwändig - der Arbeitsaufwand durch die Koordinierung und Abrechnung ist erheblich - aber für beide Seiten erfolgversprechend.

Bei den VdaK Kassen zeichnet sich eine tragbare Lösung ab. Hier wurden die Ortsbeauftragten abgeschafft. Das Ziel der Verhandlungen ist die Abrechnung im jeweiligen Pflichtfahrgebiet nach Tarif, Fahrten der Folgen für die Kassen abzusehen. Durch den Entzug der Krankenfahrten werden alle Unternehmer ihre Betriebe reduzieren oder gar aufgeben- das Taxiangebot wird nachts eingeschränkt , Trunkenheitsfahrten, mit allen schrecklichen Folgen werden zunehmen - die Kosten treffen vornehmlich die Krankenkassen durch Unfälle etc.. Alten und Kranken sowie Touristen wird die Mobilität durch das Taxi entzogen.

Ich appelliere an alle Unternehmer: sagen Sie einer Krankenkasse bei unsittlich niedrigen Angeboten lieber einmal „nein“ bevor Sie pleite gehen.

Taxifahrten sind Sachleistungen, die die Kassen nach den gesetzlichen Vorgaben, die ich eingangs zitiert habe, zu zahlen haben. Die Alternative ist das Kostener-

18 - 05 / 2004

stattungsprinzip - geben Sie dem Versicherten für die medizinisch verordnete Fahrt eine Quittung - die der Patient dann von der Kasse vergütet bekommt - und zwar zum Taxitarif.

Taxikosten sind kein Luxus oder Wohltat für Unternehmer - Taxikosten sind Kosten der Mobilität des Versicherten, es sei denn der Facharzt samt Gerätschaft kommt zum Patienten oder vielleicht die ganz Klinik das ist dann billiger. Wenn man die Alterspyramide und den medizinischen Fortschritt zu Grunde legt, werden Krankenfahrten auch in Zukunft ein wichtiger Zweig unserer Existenz sein.

Gleichzeitig appelliere ich an die Verwaltungen, illegale Gewerbebetriebe zu überprüfen und bei Genehmigungsanträgen die Richtlinien vom 12. Mai 2000 anzuwenden. Es kann nicht angehen, dass BRKKreisverbände wie in Altötting und Ebersberg jahrelang mit 10 - 20 PKW schwarzfahren, um dann endlich bequem eine Genehmigung zu beantragen, die sie dann ohne große Prüfung bekommen. Schließlich hat das BRK als einzige Landesgliederung den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, mit allen Vorteilen. Wie, z. B. keinen Nachweis der fachlichen Eignung.

Bekämpfung der Schwarzarbeit und Steuerverkürzung Nach einigen massiven Überprüfungen von Taxiunternehmern auch in Bayern in den Jahren 2000 bis 2003 sollen auch Taxiunternehmen verstärkt überprüft werden.

Die Prüfungen werden vom Zoll und BfA durchgetührt, auch die BGF prüft seit einigen Monaten sehr intensiv. Die BGF macht es sich einfach, sie verzichtet auf irgendeine Weise die jährlichen Arbeitsstunden festzustellen. Der meldepflichtige Lohn wird dann an Hand des in der Satzung der BGF mit Euro 7,- Mindestlohn pro Stunde festgelegt. Auch wenn dieser Lohn häufig nicht erzielt wird, so konnte bisher ein Kippen der Praxis nicht erreicht werden.

In Berlin ist ein diesbezügliches Verfahren anhängig - über den Fall werden wir berichten. Gestern erhielten wie die Zusage des HGF Herrn Heino Saier, dass im Bezug auf die Mindestlöhne bis zur Entscheidung des Sozialgerichts die Bescheide ausgesetzt werden.

Bei den BfA-Prüfungen werden regelmäßig steuerfreie Zuschläge als versicherungspflichtige Löhne behandelt, was natürlich zu grimmigen Nachzahlungen führt.

Die Prüfungszeiträume sind regelmäßig 1999 - 2003. Bis 2001 waren die Umsätze

Die VW AG stellte einen neuen T5 in Mietwagenausführung vor. noch verhältnismäßig ordentlich - jetzt fehlt jede Mark, so dass manche Nachzahlung die Pleite bedeutet. Bei Fortführung der wirtschaftsfeindlichen Politik dieser Regierung bis 2006 ist mit massenhaften Insolvenzen im Taxigewerbe zu rechnen.

Treibstoffpreise, Ausbildungsplatzabgabe und steigende Steuerlasten betreffen auch unser Gewerbe direkt oder indirekt, ohne dass wir die Kosten auf die Preise abwälzen können, dies gibt der Markt einfach nicht her. - Die Konsumzurückhaltung wird zudem durch andauernde Tartarenmeldungen fahrlässig verstärkt - so dass eine wirtschaftliche Erholung in weite Ferne rückt.

Obwohl ich grundsätzlich optimistisch eingestellt bin - muss ich dies feststellen und alle Unternehmer auffordern rechtzeitig durch Kostenbegrenzung im Sachund Personalbereich Risiken zu minimieren. Dies ist leicht gesagt, werden Sie entgegen halten - trotzdem bleibt uns als Dienstleister nichts anderes über. Dienstleistung hat in unserer Gesellschaft sicher eine Zukunft, aber nur in dem

Maße, in dem die Nachfrage besteht.

Große fmanzielle Hilfe haben wir nicht zu erwarten - wollen wir auch gar nicht, von wem denn? Jede Branche, die auf Subventionen angewiesen ist kann im realen Konkurrenzkampf nicht bestehen. Wir müssen aber darauf dringen fair und ordentlich behandelt zu werden - und nicht so, wie zur Zeit mit den Krankenfahrten, mit uns umgegangen wird!

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!

05 / 2004 - 19

Mercedes-Benz – eine Marke von DaimlerChrysler

So unterschiedlich wie Ihre Mercedes.

䊳

Es gibt zahlreiche Gründe für ein

oder aus dem Flughafen. Sie sprechen

große Koffer oder Kontrabässe. Sie spre-

Taxi von Mercedes-Benz. Einige kommen

für die C-, E- und S-Klasse Limousinen.

chen für die T-Modelle der C- und der

gerade aus dem Bahnhof, aus dem Kino

Andere gute Gründe sind Kinderwagen,

E-Klasse sowie für den Vaneo. Wieder

20 - 05 / 2004

S & J 041.3001 TX

G채ste. Unsere Taxiflotte.

Das Taxi.

andere Gr체nde reisen zusammen, sind

eigentlich noch gegen ein Gespr채ch mit

Jazz-Quintette oder Bobfahrer. Sie alle

Ihrem Mercedes-Benz Partner oder den

sprechen f체r den Viano. Was spricht da

Besuch unter www.mercedes-benz.de?

Mercedes-Benz

05 / 2004 - 21

AABENRAA: AN DANSK TAXI CALL CENTER ANGESCHLOSSEN Seiten gerecht wird. Auf diesen Plänen ist auch gesichert, dass an Wochenenden und bei Feierlichkeiten in Aabenraa Taxis im Dienst sind. An normalen und nachfrageschwachen Tagen arbeiten unsere Kollegen nur alle zwei Tage. Jytte Jensen: „Warum sollen alle unsere Kollegen gemeinsam ihre Dienste anbieten und dabei mehr herumstehen als fahren. Alle zwei Tage reicht doch, weil nur die Hälfte der Taxis im Einsatz sind”.

Diskutiert haben wir in Deutschland bereits häufiger über solche Einsatzmodelle.

Aber, herausgekommen ist dabei nicht sonderlich viel. Es würden vermutlich Kollegen sofort zu Verwaltungsgerichten laufen, um solche sinnvollen Modelle bereits im Versuchsstadium zu verhindern.

(Anm.: In Mailand sind einige tausend Taxis bereits erfolgreich mit solch einem Schichtplansystem im Einsatz.)

Jytte Jensen gehört in Aabenraa zu den Taxiunternehmerkolleginnen, die sich engagiert für die Belange des Taxigewerbes einsetzt. Finn Madsen ist in dem Unternehmen DANSK CALL CENTER für die landesweite Zusammenführung von Taxizentralen zuständig. Übrigens mit Erfolg. Immer mehr Taxizentralen schließen sich aus Kostengründen zusammen. Auch TAXAMOTOR Aabenraa Fotos: Hallo TAXI gehört demnächst zu diesem großen Zentralen-Verbund.

Aabenraa, Syd Jylland im Mai 2004 - Lassen Sie uns doch einmal die Situationen in einigen Gegenden Deutschlands und Dänemarks miteinander vergleichen. In Delmenhorst (bei Bremen) beispielsweise bieten vier oder gar fünf Taxizentralen ihre Dienst an. Für ganze 75.000 Einwohner fünf Taxi-Zentralen (Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen in Delmenhorst, das ist doch nicht in Ordnung!)

In Dänemark hingegen unterscheiden sich die Denkweisen vieler Taxiunternehmer gravierend anders. Erste Priorität hat das Funktionieren des Gewerbes. Soll heißen, dass immer eine ausreichende Anzahl von Taxis auf der Straße ihre Dienstleistungen anbietet. Wäre dem nicht so, würde es sicherlich Ärger mit der Politik, mit Behörden, mit Krankenhäusern und Unternehmen geben. In Aabenraa hat sich seit Jahren ein Dienstplan bewährt, der beiden

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Es sind im Großraum Aabenraa bereits alle Taxis in ein Arbeitssystem eingebunden, das vorbildlich ist. Bei bevorstehenden Großveranstaltungen, Musikfestivals und Schützenfesten setzen sich die Vorstände aller davon betroffenen Taxi-Zentralen zusammen und erarbeiten einen Einsatzplan.

Das ist doch vernünftig!

Unvernünftig hingegen ist die Vorgehensweise bei uns in Deutschland, bei Großveranstaltungen peinlichst genau darauf

Von den zwanzig Taxis in Aabenraa sind beinahe alle multiflexibel einsatzbare Vans. Sie sind für Sozial-, Kranken- oder Schülertransporte geeignet. Bis auf einige Ausnahmen alles Fahrzeuge mit dem Stern. zu achten, dass ja keine „ortsfremden” Taxis Kunden wegschnappen. Die wartende Kundschaft hat doch dabei das Nachsehen, weil sie bei Kälte oder Regen auf Taxis warten muss.

Nun geht es in Aabenraa erst richtig los.

Die Taxiunternehmer haben immer wieder feststellen müssen, dass die Kosten für das Betreiben der Zentrale (Miete, Personalkosten, Strom, Wasser etc.) immer wieder ein Hindernis sind. Sie haben sich dem Verbund Dansk Taxi Call Center A/S in Kopenhagen angeschlossen. Bereits jetzt werden in Schwachlastzeiten Kundenaufträge an das Taxi-Call-Center überspielt.

Das geschieht in Sekundenbruchteilen und ist für Kunden nicht spürbar. Es gab jedoch ein Ärgernis: Die Disponentinnen in Kopenhagen verstanden häufig den Syd Jylländischen Dialekt nicht. Das gab häufiger Irritationen die aber demnächt behoben sind. Finn Madsen, einer der Direktoren des Dansk Taxi Call Center A/S ist dabei, der Service eines solchen Centers landesweit auszubauen. In zwei oder drei Wochen ist der Berichterstatter zu einem Treffen in Kopenhagen. Wer mit nach Kopenhagen möchte kann sich bei Hallo TAXI melden

Aabenraa ist eine Hafenstadt ca. 30 Kilometer nördlich von Flensburg am Aabenraa Fjord. Hier wird für ein Kohlekraftwerk Steinkohle aus Russland angelandet und zur Energiegewinnung verheizt.

In Dänemark gibt es keine einheitliche Taxifarbe.

Obwohl TAXAMOTOR AABENRAA zu den kleinen Zentralen gehören, haben sie eine optimale Soft- und Hardware im Einsatz. Was auffiel waren die großen Displays in den Taxis. Hierauf können alle Informationen gepeichert und dem Fahrer übermittelt werden.

05 / 2004 - 23

INNSBRUCK: 5311 SUCHT MARKTNISCHEN

Innsbruck im Mai 2004 - Due Hauptstadt Tirols ist immer wieder eine (Durch) Reise wert. Von hier aus beginnt ein Großteil der alpinen Urlaubsreisen in die nahen Hochgebirge. Noch einmal durchatmen und dann ab in den Süden über den „Brenner”. Die ganz Cleveren nutzen die wunderschöne Stadt zu einem erholsamen Zwischenstopp; die „unzähligen” Hotels zeugen von entsprechend regen Übernachtungstätigkeiten. Mit Anton Eberl hatte ich mich an der „Mariensäule” in der Maria-TheresienStraße verabredet. Beinahe hätten wir uns verfehlt. Die Mariensäule ist nicht die Mariensäule, sondern ist die Annasäule und hat ihren Ursprung nicht wie die vielen Säulen in Südeuropa, die zu Ehren der Heiligen Jungfrau Maria nach dem Ende der verheerenden Pest errichtet wurden.

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Der Bereich um die Annasäule wurde zur Fußgängerzone umgewidmit. Auch die Taxis wurden auf andere Standplätze verwiesenb.

Fotos: Hallo TAXI

(Innsbrucker Verkehrs-Betriebe). Wir bieten täglich von 0 - 6 Uhr ein ASTI-Verkehr an. Mit einem Vorlauf von 20 Minuten holen wir Fahrgäste von jeder Haltestelle ab und befördern sie bis vor deren Haustür.

Dazu benötigten wir eine leistungsstarke Software. Diese ist von Experten der IVB schrieben, getestet und erfolgreich eingeführt.

Innsbruck hat ca. 110.000 Einwohner; die gesamte Agglomeration hat ca. 150.000 Einwohner. Ein Zeichen des Wohlstandes? Nirgends in Österreich sind die Grundstückspreise so hoch wie in der Tiroler Haupstadt. Für eine saftige Wiese, Hanglage mit Blick auf einen Alpengipfel sind Minimum 500.000 € fällig. 260 Taxis sind eigendlich zu viel. „Aber”, so Anton Eberl, „da sind in den vergangenen Jahrzehnten überall in Österreich Fehler gemacht worden. Die zuständigen Behörden waren bei der Vergabe von Taxi-Konzessionen recht großzügig”. Den Rest erledigten dann klagende „Kollegen”, die sich von obersten Gerichten Konzessionen ergatterten.

Obmann Anton Eberl (links) und Mag. Josef Ölhafen, Geschäftsführer in der Innsbrucker Fachgruppe für die Beförderungsgewerbe mit Pkw wollen das Taxigewerbe voranbringen.

Die Annasäule wurde 1803 errichtet, nachdem man das Volk der kriegeri-schen Bajuwaren erfolgreich über die nördlichen Alpenkämme zurückgejagt hatte.

Nun zur Sache: Der Obmann der 5311Zentrale Anton Eberl leitet bereits seit 1990 die Geschicke seiner Taxivereinigung und ist immer auf der Suche nach neuen Betätigungsfeldern für seine Kolleginnen und Kollegen. Anton Eberl: „Wir nutzen das insgesamt gute Verhältnis zu den leitenden Mitarbeitern der Stadtver-

waltung. Deshalb können wir auch immer wieder Marktnischen öffnen und mit der Verwaltung umsetzen”. Besonders gut ist das Verhälnis zu den Mitarbeitern der IVB

Der Bürgermeister Innbrucks ging mit gutem Beispiel voran. Nach und nach wurden fast alle Behördenfahrzeuge abgeschafft. Wer mobil sein muss, bestellt sich

Steht für Stadtrundfahrten bereit: Ein knallroter Bus. Auch solche Initiativen schwächen die Auftragslage des Taxigewerbes.

Der Taxiunternehmerkollege Franz Hechenblaikner ist sichtlich stolz auf sein neues Daimler-Taxi. Ingesamt überwiegen in Innbruck Taxis mit dem Stern. Es soll jedoch Tendenzen in Richtung Toyota und Volkswagen geben.Eine einheitliche Taxifarbe wird seit langem diskutiert, findet jedoch offensichtlich keine Mehrheit

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Die Firma microtek hat sich im Laufe der Jahre nicht nur im italienischen Taxigewerbe einen guten Ruf erwerben können. sen knappe 100 Meter weit laufen. Das hat auf beiden Seiten häufig Ärger und Verdruss gegeben. Im ersten Quartal 2005 sind die Umbaumaßnahmen abgeschlossen und werden großzügig gestaltete TaxiAnton Eberl mit seiner freundlichen Disponentin Carmen Niederhauser an den LCD-Monitoren der Firma microtek aus Udine (Italien). Das Soft- und Hardware-Unternehmen microtek ist übrigens in Italien Marktführer bei den Ausrüstungen der Taxi-Zentralen. bei den beiden Zentralen 5311 und 45500 ein Taxi. Kostenrechner mit spitzen Bleistiften haben herausgefunden, dass der angeschaffte Fuhrparkt viel zu kostspielig sind. Die Stadt macht mit der Nutzung von Taxis einen guten Schnitt.

Zwei Problemfelder bereiten Anton Eberl viele Sorgen und Probleme. Der Hauptbahnhof wurde total umgebaut und ist architektonisch sicherlich ein Schmuckstück.

Nur, die Kolleginnen und Kollegen müshalteplätze vorweisen. Wenn es das nur wäre. Demnächst werden Innenstadtbereich völlig neu umgestaltet. Das wird wieder Ärger geben; Taxiplätze müssen verlegt werden und Fahrgäste müssen weite Fußmärsche in Kauf nehmen.

In Innsbruck ist ein AST-System, „liebevoll” ASTI genannt, erfolgreich in Betrieb. Nach spätestens 20 Minuten steht an der entsprechenden Bus-Haltestelle der Verkehrsbetriebe ein ASTI-Taxis bereit.

Die Fahrgäste werden bis vor deren Haustür befördert. Sehr zum Wohle verängstigter Eltern, die ihre Töchter und Söhne in der Obhut ausgebildeter Taxi-Fahrer se-

www.taxi-innsbruck.com

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In den Schulungsräumen der 5311 werden zukünftige Fahrerinnen und Fahrer ausgebildet.

nach, ob Abhilfe geschaffen werden kann.

Schließlich stellte die IVB in den Nachtstunden ihren Betrieb gänzlich ein. Was ja aus Kostengründen auch vernünftig erschien. Das Ergebnis intensiver Gespräche kann sich sehen lassen. Alle Busse, die im einstündigen Nachtliniendienst eingesetzt werden, wurden mit einem versteckt montierten Ein-Knopf-Handy ausgerüstet.

Bei einem Überfall oder einer Beraubung muss der Busfahrer nunmehr nur einen Knopf drücken und auf schnelle Hilfe warten. Eine entsprechende vom Busfahrer abgesetzte SMS läuft sekundenschnell in der 24 Stunden besetzten 5311 Zentrale auf. Mit allen erforderlichen genauen Standortdaten, Fahrtrichtung des Busses.

Die Zentralisten alarmieren sofort eine bestimmte Anzahl von Taxis und übermitteln der Polizei genaue Tatortangaben. Da alles im Volldatenfunk abgewickelt wird, Anton Eberl hält ein neues großes microtek-Display in Händen. Auf ihm können zahlreiche Informationen gespeichert und wiedergegeben werden.

In einigen Monaten werden alle 5311er Taxis damit ausgerüstet sein. Übrigens: Der Bildschirm ist voll scannfähig und könnte sogar Werbung speichern. hen.

Wobei wir noch ein „heißes Eisen” anpakken müssen. Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe bieten der Bevölkerung einen Nachtlinienbus-Service an. Dadurch sollte unter anderem verhindert werden, dass sich Jugendliche alkoholisiert ans Steuer ihres Autos setzten. Kriminelle Jugendliche hatten offensichtlich andere Motive und raubten Busfahrer aus. Leitende Mitarbeiter der IVB fragten bei der Taxizentrale 5311 Innsbruck ist eine schöne Stadt und liegt im Tal des Inn. Langezogen am Fluss bringt solche Topographie auch Probleme mit sich. gibt es praktisch keine zeitlichen Verzögerungen. Eine Initiative, die auch der Geschäftsführer der Fachgruppe Beförderungsgewerbe mit Pkw, Mag. Josef Ölhafen, für ausgezeichnet hält. „Das Image des Taxigewerbes sollte sich verbessern. Das kann sie durch die Teilnahme an solchen Hilfsaktionen für in Not geratener Busfahrer erreichen. Das unterstützen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln”.

Das goldene Dacher´l in der reizvollen Altstadt hat ein Dach aus Gold. Wer es glaubt, wird selig.

05 / 2004 - 27

DER DERNEUE SKODA OCTAVIA Mainz im Mai 2004 - Die Verkaufsstrategen der SKODA Auto Deutschland GmbH haben es erkannt. Leistungsstarke und sparsame Personenwagen, die sich darüber hinaus auch einen guten Ruf erarbeitet haben, sind auch potentielle Taxifahrzeuge. So auch die OCTAVIA Limousine. Hallo TAXI war für das bundesdeutsche Taxi- und Mietwagengewerbe von Beginn an dabei.

Es gleicht beinahe einem Husarenstück: Seit der Markteinführung der Skoda-Modellreihen sind bereits über 100.000 SkodaOctavia-Fahrzeuge verkauft worden. Und der Boom hält weiter an. Interessanter

Weise auch zu Zeiten, als die Nachfrage nach Autos in Deutschland insgesamt deutlich stagnierte. Zusammen mit dem Combi

sind in Deutschland bisher rund eine Viertelmillionen OCTAVIA an Kunden ausgeliefert worden. Dieter Sitz, Geschäfts-

Foto links: Der Kofferraum des Skoda OCTAVIA lässt sich bei Bedarf beinahe beliebig vergrößern. Auch dieser Umstand macht den OCTAVIA zu einem begehrten Automobil im Taxigewerbe.Foto oben: Den Designern von Skoda ist mit dem neuen OCTAVIA wieder ein echter Wurf gelungen.

Fotos: SKODA Presse

28 - 05 / 2004

Der Skoda OCTAVIA wird zunächst mit dem bewährten 1,9 Liter TDI der „Volkswagenfamilie” angeboten. gewachsenen Kundenanforderungen nach mehr Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit, Sicherheit, Komfort, Varabilität, Fahrdynamik und attraktives Design”.

Auskünfte über das TAXIPAKET bei Ihrem Skoda-Händler Leider können wir Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht die Preise für die OCTAVIA - Taxis nennen. Das dürfte jedoch kein Problem sein. Fragen Sie übers Internet unter www.Skoda.de bei Skoda direkt nach. Wenig später hat man Ihnen alle Fragen beantwortet.

Foto links und unten: Auch der Innenraum des OCTAVIA ist mustergültig.

Fahrer und Fahrgäste fühlen sich im OCTAVIA wohl.

Foto unten: Auch die Fahrgäste im Fond haben ausreichend viel Platz. führer der Skoda Auto Deutschland GmbH: „Der neue OCTAVIA setzt mit seinen Proportionen, seiner Formgebung und dem Erscheinungsbild, sowie der Verarbeitungsqualität neue Maßstäbe”.

Frank Brustmann, Leiter Vertrieb und Marketing: „Trotz stagnierender Gesamtmärkte haben wir auch in der jüngsten Vergangenheit unsere Erfolgsgeschichte kontinuierlich fortschreiben können. Die hervorragende Qualität, die Bereitschaft zur Innovation und die Vielzahl von cleveren Details standen und stehen als klare Botschaft für die Produkte von Skoda”.

Harald Ludanek, Leiter Technische Entwicklung bei Skoda: „Mit dem neuen OCTAVIA bietet Skoda wieder ein optisch ansprechendes und technisch ausgereiftes Automobil an und stellt sich damit den

05 / 2004 - 29

SOFTWARE-NEUHEIT ZUR FUHRPARKDISPOSITION:

CAR.NET ORGANISIERT POOL-FAHRZEUGFLOTTENONLINE

Car.net bewährt sich im Buchungsalltag eines Car-Sharing-Anbieters Bremen, 13. Mai 2004 - Dreißig Fahrer nur zehn Wagen. Dringender Einsatz steht an, das Fahrzeug ist nicht da. Das Telefon läuft heiß und das Durcheinander ist hoch.

Jetzt neu: Car.net schafft Ordnung im Poolfuhrpark - garantiert. Car.net ist eine EDVMarktneuheit im Bereich der Fuhrparkdisposition. Mit dem innovativen SoftwareProdukt bietet die Bremer Firma CARe ein bundesweit einmaliges Online-Produkt an, dessen Launch von der Bremer Investitions-Agentur, BIA, gefördert wird. Bremen beweist sich damit einmal mehr als Standort für zeitgemäße IT-LogistikDienstleistungen.

Einfach, genau und günstig: Car.net wurde bewusst anwenderfreundlich programmiert und ist ausgesprochen kostengünstig. Die Anwendung eignet sich besonders für mittelständische Betriebe mit Poolfuhrparken, also Fahrzeugen ohne feste Fahrer, zwischen fünf und 50 Fahrzeugen - hat aber nach oben keine Begrenzungen.

Vorteil bei Car.net ist die Buchung über das Internet ohne lästiges Telefonieren und separates Eingeben. Die Fahrer buchen

30 - 05 / 2004

Foto: Ecolo

selbst, wobei aufgrund der einfachen Bedienoberfläche keine aufwändigen Schulungsmaßnahmen notwendig sind.

Auch die Verwaltung der Fahrzeuge ist unproblematisch: die relevanten Daten der Abteilungen, der Mitarbeiter und der Fahrzeuge werden erfasst und schon kann Car.net eingesetzt werden. Alle Updates tätigt CARe unkompliziert über den zentralen Server in Bremen, das Poolsystem ist immer auf dem neuesten Stand. Durch die Internebedienung erübrigen sich für die Kunden Anpassungen ihres EDV-Systems, wertvoller Speicherplatz bleibt erhalten.

Rund 800 Euro pro Monat spart z. B. ein Unternehmen mit 20 Fahrzeugen dank unserer Car.net-Software allein dadurch, dass die Buchung vom Nutzer selbst erfolgt, erläutert Stefan Wendt-Reese, Geschäftsführer des innovativen Mobilitätsdienstleisters und ergänzt: Car.net verwaltet den vorhandenen Fuhrpark außerdem so effizient, dass gut 20 % des Fahrzeugbestandes mittelfristig eingespart werden können..

Car.net, die praktische Software für jeden Poolfuhrpark Foto: Hartmut Zielke Der Car-Sharing-Dienstleister cambio benutzt seit vier Jahren erfolgreich das Buchungsprogramm, aus dem Car.net jetzt als schlankere Version ausgekoppelt wurde, um den effizienten Buchungshelfer auch anderen Branchen mit Poolfuhrparken zugänglich zu machen. Ein erprobtes System, das sich täglich aufs Neue bei der Buchung von 550 Wagen bewährt, stellt Geschäftsführer Joachim Schwarz von cambio zufrieden fest. „Wir legen größten Wert auf optimale Ressourcenverwendung um mit einem Minimum an Fahrzeugen ein Maximum an Fahrtwünschen zu erfüllen. Schon heute nutzen 12 Unternehmen mit Fuhrparkgrößen zwischen 11 bis 150 Fahrzeugen das Tool und wickeln damit monatlich rund 18.000 Buchungen ab problemlos und punktgenau”.

Als lohnendes Einstiegsangebot können alle Neugierigen Car.net als leistungsstarkes Steuerungsinstrument in den ersten drei Monaten umsonst erproben. An der Testkundschaft Interessierte können sich an die Firma CARe wenden.

KARIN JÖNS MITGLIED IM EUROPAPARLAMENT „MIT VIEL SACHVERSTAND FÜR DAS TAXIGEWERBE” Hallo TAXI: Frau Jöns Sie werden auf Grund Ihrer guten Plazierung für die SPD dem neuen Europaparlament wieder angehören. Welche Möglichkeiten hat das Europäische Parlament, auf nationale Verkehrsgesetze Einfluss zu nehmen?

Karin Jöns: Es zeichnet sich ganz deutlich ab, dass die nationalen Verkehrsgesetze und Verordnungen, besonders auch im Hinblick auf das erweiterte Europa harmonisiert werden müssen. Speziell für das TAXI-Gewerbe meine ich damit, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, die den TAXIVerkehr, als wichtigen Bestandteil des ÖPNV, bei Planung und Ausführung der Verkehrsabläufe Vorrang vor dem Individualverkehr sichert.

ihrem leider verstorbenen Hauptgeschäftsführer Dr. Bidinger vom BDP, meinen Vorgänger Prof. Dr. Thomas von der Vring und unserem damaligen Verkehrsexperten Günter Topmann mit vorbereiten zu dürfen.

Mit diesem Treffen konnten die Hintergründe der Aktivitäten der damaligen Bundesregierung von CDU/ CSU und FDP die Deregulierungswünsche auf Forderungen der EU abzulenken, vereitelt werden.

Nicht zuletzt kommt mir die sehr gute Zusammenarbeit in Verkehrsfragen mit dem Bundestagsabgeordneten, Uwe Beckmeyer (Mitglied des Verkehrsausschusses) und dem Sprecher der Baudeputation in Bremen, Dr. Carsten Sieling, zu Hilfe.

Hallo TAXI: Frau Jöns, was haben Sie sich für die nächste Wahlperiode für unseren Bereich vorgenommen?

Karin Jöns: Ich habe mit meinem Kollegen Willi Piecyk - er ist in der SPD zuständig für den Personenverkehr - fest vereinbart, dass der TAXIVerkehr einen besonderen Stellenwert erhalten soll. Ich werde mit Karin Jöns: Ich kandidiere für Karin Jöns, Mitglied im Europäischen Parlament, setzt meinen Parteifreunden, dem SPDdie dritte Legislaturperiode für sich engagiert für die Belange des Deutschen Taxi- Landesvorsitzenden Carsten Sieling Foto: SPD und Uwe Beckmeyer (MdB) dafür das Europaparlament. Vorher gewerbes ein. sorgen, dass wir in kontinuierlichen habe ich 7 Jahre die Bremer Vertretung in Brüssel geleitet. Das Land Bre- men den ersten Kontakt über den Taxifah- Abständen unsere verkehrspolitischen Vormen ist überschaubar, man kennt sich und rer/in. Das Auftreten des Taxifahrers ent- stellungen den Gewerbevertretern erläuso werde ich permanent auch über die zur scheidet mit, wie der Gast die Stadt in tern. Natürlich bin ich auch in der ZwiZeit sehr schwierige Situation im TAXI- Erinnerung behält. Auf keinen Fall dürfen schenzeit immer bereit, ihre Fragen und Gewerbe informiert. In dieser schwierigen notwendige Kurzfahrten durch Gemüts- Wünsche zu beantworten oder an die richLage müsste m.E. in Modellversuchen al- äußerungen am Fahrgast ausgelassen wer- tigen Stellen weiterzuleiten. Dieses gilt auch für meinen Kollegen Willi Piecyk. les unternommen werden, das höchstrich- den. terlich verbriefte Recht auf Existieren und Funktionieren des TAXI-Verkehrs zu si- Hallo TAXI: Frau Jöns, Ihr Insiderwissen Hallo TAXI: Wir bedanken uns für das chern. Das bedeutet in erster Linie be- über das TAXI-Gewerbe ist beachtlich, Interview und wünschen Ihnen für die Wahl viel Erfolg. Ganz besonders bedanken wir schleunigte Verkehrsabläufe, eine Koor- worauf führen Sie es zurück? uns bei Ihnen, dass Sie durch Ihr engagierdination mit der BSAG, unbürokratische Einrichtung von Bedarfstaxiplätzen, um Karin Jöns: Über die Probleme des TAXI- tes Auftreten vor dem Europäischen Parladen Bürgern einen Anreiz zu bieten, das Gewerbes bin ich schon -in der Zeit, als ich ment die Brustkrebsproblematik allen TAXI in Anspruch zu nehmen. Der Vor- die Bremer Vertretung in Brüssel leitete, auch über die Medien - bewusst gemacht stand des TAXI-Ruf Bremen hat sich viel über meinen Parteifreund und ihren ehe- und europäische Behandlungsstandards im einfallen lassen, durch guten Service das maligen Landesvorsitzenden des TAXI- Parlament durchgesetzt haben. Dafür auch Image des TAXIS in Bremen zu verbes- Gewerbes, Ewald Launspach, ständig in- im Namen aller Frauen im TAXI-Gewerbe sern. Das TAXI ist die Visitenkarte einer formiert worden, so dass ich auch Gele- ein herzliches Dankeschön.

Stadt. Viele Besucher einer Stadt bekom- genheit hatte, das Treffen in Bremen mit Hallo TAXI: Frau Jöns, wir sind erfreut über ihre positive Einstellung zum TAXI-Gewerbe, worauf führen Sie diese zurück?

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BUNDESRATSBESCHLUSS ZUR SCHWARZARBEIT IM TAXIGEWERBE

BZP DEUTSCHER TAXI- UND MIETWAGENVERBAND E.V.

Mit Kanonen auf Spatzen gezielt statt das vorhandene Instrumentarium zu nutzen! Fiskaltaxameter nach Toll Collect der zweite Kolbenfresser?

In einer Entschließung hat der Bundesrat heute die Bundesregierung aufgefordert, die Voraussetzungen für einen fairen Wettbewerb im Taxi- und Mietwagengewerbe zu schaffen und den durch Schwarzarbeit entstehenden massiven Wettbewerbverzerrungen zu Lasten der rechtstreuen Unternehmer und Beschäftigten wirksam entgegenzutreten. Die Bundesregierung solle nach der von Niedersachsen und Berlin initiierten Entschließung zügig Maßnahmen ergreifen, welche die erkannten Missbrauchstatbestände eindämmen sollen.

In die Überlegungen sollten die Vorschläge der Arbeitsgruppe des Bund-LänderFachausschusses StraBenpersonenverkehr einbezogen werden, die darauf hinauslaufen, ein sog. Fiskaltaxameter- also Fahrpreisanzeiger bzw. Wegstreckenzähler, die das komplette Fahrgeschehen, das Fahrpersonal sowie die Einnahmen langfristig erhaltend und auslesbar speichern - vorzuschreiben. Dieser Kernpunkt der Vorschläge lauft schon aus technischorganisatorischen Gründen leer, denn diese technische Ausstattung, die Kosten von mindestens 1.500 pro Fahrzeug verursachen würde, ändert Oberhaupt nichts an den vermuteten Missständen, verschärft aber die ohnehin schlechte wirtschaftliche Lage des Gewerbes.

Fiskaltaxameter sind keine Losung: - eine technische Manipulationssicherheit solcher Systeme ist nicht herstellbar. Dies belegen auch jüngste Erfahrungen aus diversen osteuropäischen Ländern (Polen, Ungarn, Tschechien, Bulgarien).

- Unlösbare Problematik des Ziels einer umfassenden Aufzeichnung sämtlichen steuerrelevanten Fahrgeschäfts ist, dass im Taxiverkehr je nach Unternehmen ein unterschiedlicher und auch nicht pauschalierbarer Anteil von Fahrten außerhalb der geltenden Tarifverordnung gefahren wird (Fahrten nach außerhalb des Pflichtfahrbereiches, Kranken- und Kurierfahrten u.a.). Im Mietwagenverkehr be-

steht überhaupt keine Tarifpflicht, selbst bei Wegstreckenzählerlauf ist mit dem Fahrgast ein Pauschalpreis vereinbar. Viele Fahrzeuge werden im übrigen auch privat genutzt.

Der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband (BZP) stellt insgesamt fest, dass Schwarzarbeit und andere Missbräuche keine Spezifika des Gewerbes sind. Die öffentliche Hand hat ebenso wie bei anderen bargeldintensiven Branchen das erforderliche Instrumentarium zur Eindämmung von Missständen in diesem Bereich, nutzt es aber aus Nachlässigkeit nicht. Beispiel: Der mitzuführende Sozialversicherungsausweis mit Lichtbild ist im Taxi- und Mietwagengewerbe vorgeschrieben, das wird aber fast nie kontrolliert Die korrespondierende Regelung, dass bei Bezug von Arbeitslosen- oder Sozialhilfen dieser Ausweis zu hinterlegen ist, wird von den wenigsten Ämtern umgesetzt Allein mit der Einhaltung dieser Vorschriften waren die beklagten Umstände schnell, ohne unnütze Kosten und gründlich abgestellt.

Offensichtlich aber nimmt die Politik das Problem selbst nicht ernst. Durch die Forderung von sinnlosen und wegen der wirtschaftlichen Lage des Gewerbes auch absehbar gar nicht durchzudrückenden Investitionen wird jedenfalls das ernsthafte Anpacken des Problems auf den St. Nimmerleinstag verschoben.

ZWEITE „OFFENE” SITZUNG DES ERWEITERTEN VORSTANDS: QUALITÄTSTAXI - BGF - PATIENTENFAHRTEN Nachschau auf die Sitzung des Erweiterten Vorstandes des BZP in Leipzig: Qualitätstaxis, die BGF und Resolutionen für ein modernes Gesundheitswesen mit Patientenfahrten und gegen die Ausbildungsabgabe standen auf der Agenda!

Gut aufgegangen ist das bereits zum zweiten Mal praktizierte Konzept einer „offenen“ Sitzung des Erweiterten Vorstandes des BZP. So konnten auf der Sitzung in Leipzig am 19.4.2004 nicht nur die stimmberechtigten Mitglieder des gewerbe-

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politischen Gremiums, sondern auch andere Vertreter von Landesverbänden oder aus der Fachgruppe „Z“ wie Vertreter der Außerordentlichen Mitgliedschaft des Bundesverbandes Gewerbepolitik „live“ erleben.

Nach den Formalien und Nachwahlen zu einzelnen Fachausschüssen wurde Walter Koch aus Kiel anlässlich seines Ausscheidens als Geschäftsführer des Landesverbandes für das Taxi- und Mietwagengewerbe Schleswig-Holstein für in 25-jäh-

riger Verbandsarbeit - u. A. auch in diversen BZP-Ausschüssen, zuletzt als Vorsitzender des Ausschusses „Verkehrs- und Gewerbepolitik“ - erworbenes, hohes Ansehen mit der Goldenen Ehrennadel des BZP ausgezeichnet.

Danach ging es mit dem Bericht zur BZPQualitätsoffensive gleich zur Sache: Zuerst berichtete BZP-Vizepräsident Dieter Zillmann von der Umsetzung der PlusTaxiInitiative in Dortmund. Neben vielen teilweise auch überraschend heftigen -

der Vermittlung zum Jahreswechsel 2001/ 2002 sei die offizielle Markteinführung dort über die Medien im Oktober 2003 erfolgt. Vergabe und Kontrolle der Fahrzeuge erfolgten regelmäßig durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder der Zentrale, jedoch achteten die Kollegen auch gegenseitig auf Sauberkeit und Zustand der Fahrzeuge. Im Gegensatz zu obligatorischen Schulungen arbeite man hier mit dem Ausschlussverfahren. Jeder Fahrer, der sich zur Einhaltung der Kriterien verpflichtet, könne sich auf der Fahrerchipkarte als Servicetaxifahrer frei schalten lassen. Bei Übervorteilung gegenüber Kunden und Kollegen, Missachtung der Funk- und Betriebsordnung sowie grober Unhöflichkeit und fehlender Hilfsbereitschaft werde das Kriterium des ServiceTaxi-Fahrers rigoros entzogen. Ca. 80 % der 2.0OO Fahrer in Bremen führten ihren Job stets gut und zur Zufriedenheit der Kunden aus, während weitere 15 % aufgrund falscher Einstellung und Unkenntnis Kundenreklamationen aus unterschiedlichsten Gründen verursachten, die restlichen 5 % hätten in einer Dienstleistungsbranche eigentlich überhaupt nichts zu suchen. Diese rund 20 % der Fahrer seien in Bremen oder auch sonst wo letztlich dafür verantwortlich, dass es dem deutschen Taxigewerbe wirtschaftlich imIm Anschluss berichtete BZP-Vorstands- mer schlechter gehe und verursachten eimitglied Fred Buchholz, dass die Projekte nen nicht mehr zu bezifferbaren Schaden. in Bremen und Dortmund zwar weitge- Dies werde schon dadurch unterstrichen, hend deckungsgleich seien, das Bremer dass die erwähnten 20 % der Fahrer gut 90 Service-Taxi jedoch aufgrund mehrerer % der Beschwerden verursachten. Im GeKundenbefragungen starker auf Kriterien gensatz zu Dortmund würden die Bremer für das Fahrpersonal und weniger auf die Fahrzeuge nicht gesondert gegenzeichnet.

Fahrzeuge fixiert sei. Nach dem Start in Man sei der Auffassung, dass sie sich schon optisch von den anderen Fahrzeugen abheben, zudem vermittle die Vollautomatisch Deutscher Taxi- und Mietwagender Zentrale nur dann verband e.V. als Service-Taxi, wenn Zeisselstraße 11, angemeldetes Fahr60318 Frankfurt am Main zeug und das Merkmal Service-TaxiTel.: (069) 95 96 15-0 Fahrer auf der FahrerFax: (069) 95 96 15-20 karte zusammenkomWiderständen und Widrigkeiten gebe es überwiegend positive Effekte. So hätten die für die Qualifikation obligatorischen Schulungen eine außerordentliche Resonanz erzeugt. Aktuell seien 756 Fahrer geschult und 307 Fahrzeuge als Plustaxi abgenommen. Bei den Sichtprüfungen der Fahrzeuge fielen ca. 15 % komplett durch, weitere 15 % mussten nachgeprüft werden. Das Einhalten der Standards werde durch nachhaltige Kontrollgänge und durch anonyme Kontrollfahrten überwacht. Bereits jetzt konnte man feststellen, dass die gesamte Fahrzeugflotte wesentlich sauberer und die Kollegen wesentlich freundlicher seien, letzteres treffe überraschenderweise selbst auf die Kunden zu(!). Obwohl nicht aggressiv für das Plustaxi geworben wird, betrage der Bestellanteil durch Hotels, Gastronomie und Wirtschaft, aber auch normale Kunden tagsüber inzwischen bis zu 15 %. Gleichzeitig habe es seit dem Start am 26. November 2003 mit den ersten 150 qualifizierten Fahrzeugen lediglich 3 Beschwerden über Plustaxis gegeben. Presse, Funk und Fernsehen griffen das Thema dankbar auf und erzeugten einen hohen Aufmerksamkeitsgrad. Auch in Essen werde das Plustaxi jetzt angeschoben, Anfragen aus vielen weiteren Städten belegten das bundesweit hohe Interesse.

BZP

E-MAIL: BZP-TAXI-MIETWAGEN@T-ONLINE.DE

Internet: www.bzp.org Hauptgeschäftsführer: Rechtsanwalt Thomas Grätz, Rechtsanwalt Frederik Wilhelmsmeyer Sekretariat: Claudia Niehues, Lorita Lenz und Karin Marx

men. Gegenwärtig seien 382 von 470 Fahrzeugen Service-Taxen (81%), 1.300 von ca. 2.000 Fahrern als Service-Fahrer registriert (68%). Egal ob Service-Taxi in Bremen oder auch Plustaxi in Dortmund: Die Kriterien seien eigentlich alles Selbstverständlichkeiten, die leider in den Großstädten unter die Räder gekommen seien.

Unter dem Stichwort Taxi-Agenda wurden dann Empfehlungen des erweiterten Vorstandes für eine allgemeine Qualitätssteigerung der Dienstleistungsqualität von Taxis diskutiert und verabschiedet. So wird die Auslegungspflicht für einen neu einzuführenden P-Schein mit Lichtbild und Namen befürwortet, wobei die dem Fahrgastraum zugewandte Seite lediglich Name und Bild des Fahrers zeigen soll.

Auch eine zwingende Fahrerprüfung („Kleine Fachkunde“) einschließlich Sprachprüfung wurde einhellig gefordert.

In den taxispezifischen Vorschriften soll eine Pflicht des Taxifahrers zu serviceverbessernden Nebenleistungen festgeschrieben werden. Standardisierte Mindestinnenmaße im Fahrzeug und ein Kennzeichnungsrecht fremdsprachenkundiger Fahrer am Fahrzeug sollen ebenso wie Bekleidungsvorschriften, die minimale Standards vorschreiben, eingeführt werden. Gegen Scheingeschäftsführungen sollen Mindestkriterien wie realistische Geschäftsführerverträge mit Vollmachtserteilungen und entsprechenden Nachweisen angewendet werden.

BGF-Hauptgeschäftsführer Heino W. Saier referierte dann über die aktuellen Entwicklungen bei der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen. Dabei konnte er verkünden, dass die Gefahrklasse vom Taxiund Mietwagengewerbe von 9 auf 8,54 gesenkt wird. Als „heikles Thema“ wurde dabei auch das Mindestentgelt von stündlich 7 Euro im Westen bzw. 6 Euro in den Neuen Ländern diskutiert. Herr Saier erläuterte, dass Grundlage hierfür ein Satz von 60% der gesetzgeberisch jedes Jahr neu festgelegten Bezugsgröße sei. Trotz gesunkener Schadenshäufigkeit seien die

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BGF-Ausgaben aufgrund von gestiegenen Krankenhaus- und Behandlungskosten sowie einem hohen Altbestand an Versicherungsfällen und dafür zu erbringenden Leistungen weiterhin hoch. Der entsprechende Topf für das Taxigewerbe - der streng von anderen Gewerben getrennt kalkuliert wird - muss von diesem auch aufgefüllt werden. Wenn man den Faktor Mindestentlohnung senke, müssten dementsprechend die Schadensquote oder der Hebesatz angehoben werden, was im Prinzip auf das Gleiche hinaus laufe. Der Leistungsumfang der BGF sei wie bei anderen Sozialversicherungen gesetzlich geregelt, allerdings arbeite eine Arbeitsgruppe der Arbeitgeber mit BZP-Beteiligung hier an kosteneinsparenden Reformvorschlägen.

Durch häufigere Überprüfungen im Taxigewerbe versuche die BGF derzeit, mehr Beitragsgerechtigkeit herbei zu führen. Zur Thematik der Sicherheitskräfte und Betriebsärzte konnte er berichten, dass auf Initiative des Gewerbes derzeit alternative Beratungsmodelle für Kleinbetriebe entwickelt werden, bei denen die Schulung des Unternehmers im Mittelpunkt stehen soll.

Die Positionierung des Bundesverbandes zu der geplanten Ausbildungsabgabe fiel schnell und eindeutig aus Mit dem Hauptargument, dass aufgrund der Besonderheiten des Taxi- und Mietwagengewerbes dort keine Ausbildungsplätze bestehen und auch nicht eingeführt werden können, wurde das auch allgemein als bürokratisches Monstrum eingeordnete Regierungsvorhaben abgelehnt und eine Resolution hiergegen einstimmig verabschiedet.

Die Vorsitzende des Ausschusses „Krankenfahrten und Kooperation“, Frau

Gisela Spitzlei, berichtete über die aktuelle Situation bei den Patientenfahrten und die vom BZP erreichten Verbesserungen bei den Krankenfahrtenrichtlinien. Obwohl der BZP sofort nach der Nachbesserung überarbeitete Patienten- bzw. Unternehmerinfos zur Verfügung stellte - die es den Kollegen vor Ort wie auch den Patienten ermöglichte, teilweise haarsträubende Falschaussagen der Krankenkassenmitarbeiter zu widerlegen -, sei ein Rückgang der Patientenfahrten von bis zu 80 % zu verzeichnen gewesen. So verweigerten Ärzte u.a. auch die Ausstellung der für die Genehmigung der Fahrten notwendigen Verordnung, unterschiedlichste Aussagen über Handhabung und Auslegung der Richtlinie erschwerten weiterhin den Weg in die Normalität. Der Ausschuss pflege weiterhin intensiv Kontakte mit dem Gemeinsamen Bundesausschuss und den Spitzenverbänden der Krankenkassen, um auf praktikable Lösungen hinzuarbeiten und wenigstens eine einheitliche Linie in das derzeitige Chaos zu bringen.

Der stellvertretende Ausschussvorsitzende Michael Müller setzte sich in seinem folgenden Vortrag mit den Vertratsverhandlungen mit Krankenkassen und den Positionierungsmöglichkeiten des Gewerbes hierbei auseinander. Bei den derzeitigen Verhandlungen auch mit Einzelunternehmern versuchten Krankenkassen durch Drohung, mit Arroganz oder indiskutablen Forderungen das Taxi- und Mietwagengewerbe in die Defensive zu drängen.

Dieses sollte sich aber auf seine Stärken besinnen und sich vergegenwärtigen, dass die Kassen zur Eindämmung der Verwaltungskosten und aufgrund der zukünftig

RESOLUTION ZUR AUSBILDUNGSPLATZABGABE Der Erweiterte Vorstand des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes e.V. (BZP) wehrt sich entschieden gegen die Pläne der Berliner Regierungskoalition zur Einführung einer Ausbildungsplatzabgabe. Hier wird ein bürokratisches Monstrum angestrebt, das dem Ausbildungsmarkt und dem dualen Ausbildungssystem schweren Schaden zufügt.

Sollte die Bundesregierung ungeachtet der von den Unternehmerverbänden und Experten vorgebrachten grundsätzlichen Bedenken trotzdem an dem Gesetz festhalten, fordern die Verbände des deut-

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schen Taxi- und Mietwagengewerbes einen Ausschluss des gesamten Taxi- und Mietwagenbereiches. Denn diese Branche mit ihren rund 250.000 darin Tätigen unterscheidet sich von vielen anderen dadurch, dass die eigentliche Kerntätigkeit das Taxi- und Mietwagenfahren - überhaupt keinen Ausbildungsberuf darstellt.

Ein Taxi- und Mietwagenunternehmen hat kein Berufsbild, es gibt deshalb keine Ausbildungsverhältnisse bei den Taxi- und Mietwagenbetrieben, gleiches gilt für die Taxizentralen.

Wir fordern die Ausnahme für den Berufszweig nicht etwa, weil unsere Unter-

beabsichtigten Abrechnung auf Datenträgern ein dringendes Interesse hätten, mit Verbänden und Organisationen einheitliche Verträge über die Erbringung von Beförderungsleistungen zu schließen. Keinesfalls dürften sich die Unternehmer deshalb auf Einzelverträge mit Dumping-Entgelten drängen lassen, die zwangsläufig in die Pleite führten. Allerdings müssten auch viele Kollegen umdenken: Vorbei seien die Zeiten, in dem ein Patient einem Unternehmer „gehört’’, vielmehr müsste intensiv bspw. über Sammelfahrten nachgedacht werden. Nur das Gewerbe verfüge über die Logistik, solche flächendeckend anbieten zu können und damit aktiv zu einem sozialen und finanzierbaren Krankenversicherungssystem beizutragen.

Unter dem Schlagwort „Der mobile Patient“ wurde abschließend ein von Ausschuss entwickelter gewerbepolitischer Leitantrag einstimmig beschlossen, der die Unverzichtbarkeit von Kranhenfahrten für die medizinischen Grundversorgung Aller betont und damit als notwendigen Bestandteil einer modernen und zukunftsfähigen Gesundheitspolitik proklamiert.

Nach einem arbeitsreichen Tag bedankte sich Präsident Hans Meißner bei allen Beteiligten und dem ausrichtenden sächsischen Landesverband, insbesondere aber den Sponsoren in Gestalt der Firmen Audi, DaimlerChrysler, Kienzle Argo Taxi International, der VDK-Signal Iduna Gruppe und Volkswagen, die auch diesmal für ein von A-Z gelungenes Umfeld der Veranstaltung sorgten. Er beendete die Versammlung mit der Einladung zur Herbstversammlung des BZP in Köln am 4.11.04 und zur Europäischen Taximesse an den beiden Folgetagen. nehmen nicht ausbilden wollen, sondem deshalb, weil sie nicht ausbilden können! Bei einer solchen Sachlage eine Ausbildungsplatzabgabe einzuführen, würde als eine ungerechte Bestrafungsaktion empfunden, ohne dass ein einziger Ausbildungsplatz entstände.

Die Unternehmen des Taxi- und Mietwagengewerbes appellieren an die Bundesregierung, zu verhindern, dass eine vollkommen unlogische und zielverfehlende Regelung auf unser ohnehin wirtschaftlich schwer angeschlagenes Gewerbe zukommt. Diese weitere Abgabe würde das Ende vieler Betriebe bedeuten, zu einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen und einer weiteren Belastung der Sozialkassen führen.

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