1999 01 Hallo TAXI

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VORWORT Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, das neue Jahr begann, wie das alte zu Ende ging. Unser Gewerbe wurde von einem abscheulichen Mord aufgeschreckt. In der Nähe von Saarbrücken wurde unser Kollege Walter Passon von zwei Rußlanddeutschen (21 und 31 Jahre alt) erdrosselt, beraubt und verbrannt. Sie legten den zuvor in seinem Taxi erdrosselten Kollegen in den Kofferraum und steckten das Fahrzeug an. Es brannte vollständig aus. Vermutlich wollten die beiden Mörder Spuren vernichten. Sie gerieten jedoch kurze Zeit später in eine RingfahndungKontrollsperre der Polizei, konnten verhaftet und dem Haftrichter zugeführt werden. Nach Polizeiangaben soll einer der Täter geständig sein.

Im Dezember wurde in Landsberg am Lech der Kollege Mario Arvaneh zu Grabe getragen. Er wurde von zwei 16- und 17jährigen Jugendlichen erstochen. Auch sie konnten durch schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei verhaftet werden.

Nun bitte nicht wieder die Diskussion: Mit einem GPS-Notruf hätten die Mordtaten verhindert werden können. Dem ist offensichtlich nicht so. Es wird wohl keine wirkliche Hilfe für Taxler immer dann geben, wenn Täter in ein Taxi steigen und zu einem schnellen und für den Taxler überraschenden Mordanschlag willens sind. Da nützen keine GPS-Signale, schon gar nicht unsere veraltete Alarmanlage und auch keine Videokamera. Diese Alarmausrüstungen haben lediglich präventiven Charakter und schrecken vielleicht den einen oder anderen potentiellen Täter ab. Aber nicht solche Hirnis, die wegen ein paar Mark Menschen töten.

Kurz vor Weihnachten besuchte ich die Kopenhagener Taxizentrale ’’CODAN TAXI”. Ich erwartete eine Taxizentrale mit hohem technischen Niveau, weil mir bekannt war, daß dort ein Computeranlage von FINN FROGNE im Einsatz ist. Ich war jedoch nicht nur wegen der erstklassischen Software der Firma FROGNE überaus angenehm überrascht. Dort in der Jernbane Alle hat man all die Tugenden erhalten, die dem Dienst am Kunden nützen. Es werden nur ausgesucht freundliche, höfliche und zuvorkommende Fahrerinnen und Fahrer eingesetzt, die zudem verpflichtet sind, einen Bekleidungsstandard zu akzeptieren. Das ist genau die Antwort auf stagnierende Märkte oder auf einen sich verschärfenden Wettbewerb. Der Erfolg bei CODAN TAXI bestätigt meine wiederholte Kritik an vielen Berliner Taxiunternehmern, denen es offensichtlich sch...egal ist, in welchem Zustand ihre Taxis auf den Straßen herumfahren und den Kunden zugemutet werden. Genau dann darf man sich nämlich nicht über die schlechte geschäftliche Entwicklung beklagen. Wir sind Dienstleister und haben uns entsprechend zu verhalten. Dazu gehören unter vielen anderen Dingen auch saubere Autos! John Lindbom, Direktpr von CODAN TAXI, freut sich auf einen Informationsbesuch seiner deutschen Kolleginnen und Kollegen. Wer mit nach Kopenhagen möchte, kann sich bei Hallo TAXI melden. Wir organisieren bei ausreichender Teilnehmerzahl eine zweitägige Reise in die dänische Hauptstadt.

Ihnen allen einen erfolgreichen Jahresbeginn.

Achten Sie auf unser Preisausschreiben auf den Seiten 32 und 33. Sie können einen tollen Preis gewinnen und dabei das Sensationsmusical JEKYLL & HYDE besuchen. Antwort auf die gestellte Fra­ Außerdem in sind dieser ge auf eine Postkarte oder per Fax an Ausgabe zu gewinnen: uns.

Ein kompletter Satz Reifen für Vielleicht sind Sie der Gewinner und kön­ Ihr Taxi oder für Ihren Mietwa­ nen in einem 5-Steme-Hotel in Bremen gen und eine Reise nach Rom! übernachten und das Musical besuchen.

Viel Glück wünscht Ihnen Hallo TAXI.

Am Seite 4: Mario Arvaneh

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ermordet:

Seiten 12: BREMEN - URLAUB & REISEN In Bremen kooperiert das Taxigewerbe mit Bremer Busunter­ nehmen. Taxis holen Reisegäste von zu Hause ab und bringen sie zu einem zentralen Bussammelpunkt. Für die Fahrgäste bedeutet das „Urlaub von Anfang an”.

Seite 18: VW ERSTÜRMT TAXI-MARKT

Der Taxiunternehmerkollege Mario Arvaneh ist in seiner Heimatstadt Landsberg am Lech von zwei Jugendlichen erstochen worden. Mit seinen Einnahmen wollten sie nach München fahren und einen netten Abend verbringen. Das müssen Sie sich vorstellen: Dafür töten fast noch Kinder einen Familienvater.

Die Autobauer aus Wolfsburg hauen richtig rein. Sie wollen es nun wissen und den Marktanteil der Passat-Taxis deutlich steigern. Uns soll es Recht sein. Konkurrenz steigert das Geschäft. Andere Autobauer müssen sich anstrengen um Marktanteile zu behalten.

Das kann doch nur gut für uns sein.

Seite 6: Saarbrücken Taximord:

In Kopenhagen arbeitet eine Taxizentrale mit großem Erfolg. Die Geschäftsführung hat die alten und bewährten Tugenden des Droschkengewerbes zum Geschäftsprinzip gemacht. Nur pflicht­ bewußte Kolleginnen und Kollegen haben eine Chance, ein CODAN-Taxi fahren zu dürfen.

Das neue Jahr war gerade drei Tage alt, da wurde in der Nähe von Saarbrücken unser Kollege Walter Passon ermordet.

Zwei Rußlanddeutsche erdrosselten den Kollegen, legten ihn in den Kofferraum seines Taxis und steckten anschließend das Taxi an. Es brannte vollständig aus. Im Rahmen einer Ringfahndung konnten die Mörder festgenommen werden.

Seite 38: KOPENHAGEN CODAIU-TAXI

Titelseite: Der PASSAT soll es schaffen und der VOLKSWAGEN AG deutlich mehr Marktanteile im deutschen Taxigewerbe sichern.

Foto: VW Presse

1/99-3

Kolleginnen und Kollegen aus Bayern nahmen an der Trauerfeier für den ermordeten Kollegen Mario Arvaneh teil. Die Schutzpolizei Landsbergs begleitete die Taxler bei der Durchführung eines Taxikonvois zum Friedhof. Zur Hauptverkehrszeit wurden Straßen gesperrt damit die Taxis von der Kirche zum Friedhof fahren konnten.

Brutaler Taximord in Landshut Landsberg am Lech (Bayern) - Geht es Ihnen so wie mir? Sieben Morde im vergangenen Jahr und nun bereits wie­ der ein brutaler Überfall auf einen unse­ rer Kollegen. Laufen wir alle nicht Ge­ fahr, solche Vorfälle zu einem routine­ mäßigen Vorgang werden zu lassen? Es sollte genau das Gegenteil eintreten.

Nur durch solidarisches Auftreten mög­ lichst vieler Kolleginnen und Kollegen anläßlich solcher schrecklichen Ereig­ nisse kann doch der Bevölkerung und den Politikern signalisiert werden, nicht gleich zur Tagesordnung überzugehen, sondern für die Sorgen und Probleme der in Deutschland arbeitenden Kolle­ ginnen und Kollegen Verständnis zu haben.

In Landsberg am Lech wurde im De­ zember der Kollege Mario Arvaneh zu Grabe getragen. Unter starker Anteilnah­ me der Bevölkerung und des Bayerischen Taxigewerbes.

Es war eine beeindruckende Trauerfei­ er, auf der das tiefe Entsetzen der Anwe­ senden deutlich wurde. Ein Vertreter der Stadt Landsberg vermittelte die Anteil­ nahme der Stadt.

Hans Meißner beließ es als Vorsitzen­ der des Bayerischen Taxiverbandes nicht nur bei Worten der Anteilnahme, sondern kritisierte scharf und schroff die privaten Femsehmedien, „die das Töten eines Men­ schen zu einer allabendlichen Belustigung machen. Der Einschaltquoten wegen. Und dann müssen wir uns nicht wundem, wenn

Jugendlichen (Anm. der Red.: Die Mör­ der sind 16 und 17 Jahre alt) mal eben, um an ein paar Mark zu gelangen, einen unserer Kollegen ermorden. Hier ist ein deutliches Wort des Protestes unserer Politiker erforderlich, das dieser aus­ wuchernden gezeigten Gewalt ein Ende bereitet.” Bei den Hunderten von Trau­ ergästen war ob dieser Worte deutliche Zustimmung zu beobachten.

Lassen Sie uns, sehr geehrte Kolle­ ginnen und Kollegen, die Trauerfeier für einen ermordeten Kollegen wieder zu einem nationalen Ereignis werden.

Es muß doch möglich sein, daß die Vorstände von Taxizentralen einige ih­ rer Kollegen auf den Weg zu einer Trau­ erfeier schicken. Da dürfen doch einige hundert Kilometer kein unüberwindba­ res Hindernis sein. Die dadurch entste­ henden Kosten müssen von den Zentra­ len beglichen werden. Nur duch massi­ ves Auftreten wird zukünftig unser Ge­ werbe die erforderliche Aufmerksam­ keit erlangen können.

Hans Meißner und Max Herr­ mann kannten den ermordeten Kol­ legen Mario Arvaneh „aus guten, alten Münchner Zeiten”. Der Kolle­ ge Arvaneh war erst vor wenigen Jahren mit seiner Familie aus der Großstadt München in das relativ klei­ ne und überschaubare Landsberg ge­ zogen. Die Kollegen (von links) Bernd Knöller (mit Baskenmütze), Hans Meißner, Dieter Glaser (Ob­ mann des Landsberger Taxigewer­ bes), Max Herrmann, München, und die Kollegin Angelika Glaser, Landsberg, nach der Trauerfeier und sichtlich erschüttert auf dem wunder­ schönen Landsberger Marktplatz.

Aus vielen Städten Bayerns wa­ ren Taxiunternehmerinnen und Unternehmer mit ihren Taxis nach Landsberg gefahren, um dem Kolle­ gen Mario Arvaneh die letzte Ehre zu erweisen.

In Landsberg am Lech „war bis zum Dezember 1998 die Welt noch in Ordnung". Die beiden jugendlichen Mörder, 16 und 17 Jahre alt, die den Kollegen Mario Arvaneh wegen ein „paar" Mark brutal erstachen, haben dafür gesorgt, daß nun auch das beschauliche Landsberg von den Realitäten einer Großstadt eingeholt wurde. Das hat in der Landsberger Bevölkerung schieres Entsetzen ausgelöst. Aus Solidarität nahmen viele hundert Menschen, die nichts oder wenig mit dem Taxigewerbe zu tun haben, an der Trauerfeier teil. Mit tatkräftiger Unterstützung der örtlichen Polizei wurden die Straßen Landsbergs für eine Konvoifahrt freigehalten. Ein Polizeibeamter war beinahe fassungslos: „Das hätten wir nie für möglich gehalten, daß solch ein Verbrechen von zwei Jugendlichen aus unserer Stadt begangen wurde. Das hat uns erschüttert. Unsere Anteilnahme gilt der Witwe und ihren Kindern."

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Das Saarländische Taxigewerbe trauert Saarbrücken, am 8.1.1999. Das Jahr war gerade drei Tage alt, da wurde un­ ser Gewerbe schon wieder von einer schändlichen Mordtat erschüttert. Wie­ der ging es nur um ein paar Mark und wieder mußte ein Kollege wegen dieser paar Mark sein Leben lassen. Zwei aus Rußland eingewanderte Mitbürger, der eine gerade 21 Jahre, der andere 31 Jah­ re alt, benötigten Geld und brachten da­ für den Kollegen Walter Fasson um.

Im Alter von 53 Jahren, verheiratet, mit zwei Töchtern.

Am 8. Januar bewies das saarländi­ sche Taxigewerbe eine beispielhafte So­ lidarität. Beinahe 200 Taxis aus dem gesamten Saarland trafen sich vor der Saarbrückener Saarlandhalle, um dann in einem Trauerkonvoi zur Beerdigung des Kollegen Paßon nach Wustweiler zu fahren.

Verständlich ist, daß nach solch ei-

6 -1/99

Vor der Trauerkonvoifahrt sammelten sich die Taxis aus dem gesamten saarländi­ schen und rheinlandpfälzischen Raum auf dem Platz vor der Saarlandhalle in Saarbrücken. Fotos: Presseagentur Becker Bredel

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Beinahe 200 Taxis nahmen nach einem Aufruf des Saarländischen Landesverbandes an der Trauerkonvoifahrt teil. Der Taxikonvoi am Autobahndreieck Friedrichsthal.

Beamte der Mordkommission bei der Spurensuche und -Sicherung. Obwohl einer der beiden Mörder bereits geständig ist und die Raubmordtat einräumte, ist es für die spä­ teren Gerichtsverhandlungen wichtig, alle verwertbaren Spuren am Tatort gesichert zu haben. Sollten die beiden 21- und 31jährigen Rußlanddeutschen die Tat bestreiten, dann muß die Staatsanwaltschaft ausreichendes Beweismaterial in Händen haben.

ner Greultat wieder lautstark über eine bessere Sicherheit für Droschkenkut­ scher diskutiert wird. Das ist schon aus dem Grund verständlich, weil bei vie­ len Kolleginnen und Kollegen der Schock über den Verlust eines vertrau­ ten Kollegen schmerzt. In einem offe­ nen Brief forderten Kollegen „...daß sich die Politik für die Sicherheit der Taxifahrer stark macht. Schließlich erbringen wir Taxifahrer jeden Tag, 24 Stunden lang, eine Dienstleistung für unsere Gesellschaft”.

Die Saarbrücker Polizei war für den Landesverband Verkehrsgewerbe Saarland e.V. bei der Durchführung dieser machtvollen Demonstration ein engagierter Partner. „Sie war dem Taxi­ gewerbe in allen Belangen bei der Or­ ganisation der Konvoifahrt ein großar­ tiger Partner”, so Gisbert Hurth, Ge­ schäftsführer des LVS. Für den Bundesverband nahm Frau Edeltraut Holl aus Gaggenau an der Konvoifahrt und der Trauerfeier teil.

Die beiden Mörder legten den nach Polizeiangaben bereits toten Kollegen in den Kofferraum des W 210 Taxis und steckten das auf einem abgelegenen Waldweg stehende Taxi an. Es brannte vollständig aus. Vorbeifahrende Autofahrer sahen die lodernden Flammen und benachrichtigten die Polizei und Feuerwehr.

1/99-7

Ein echter Pilotenkoffer für Sie!

Ärger mit der AOK in Thüringen Landesverbände kündigen AOK-Rahmenvereinbarung für Krankenfahrten Thüringen, im Dezember 1998 - Die beiden Thüringischen Landesverbände für das Taxi- und Mietwagengewerbe LVT und LTV erklären: Die Rahmenvereinbarung mit der AOK-Thüringen für Krankenfahrten wurden zum 31.12.1998 gekündigt.

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- Verhandlungen im Dezember 1998 mit der AOK Thüringen zur Entgeltan­ passung für Krankenfahrten sind ge­ scheitert.

- Die AOK versteckt sich hinter dem Vorschaltgesetz und sieht keine Mög­ lichkeit, die Beförderungsentgelte ent­ sprechend anderslautender Vereinba­ rungen zu ändern.

- Ab dem 1.1.1999 ist bei Beförderungen für die AOK Thüringen der Taxitarif anzuwenden, Abrechnungen über Ab­ trittserklärung.

Die AOK versucht jetzt über Einzelverträge das Taxigewerbe zu spalten, es sollen höhere Rabatte vereinbart wer­ den.

Beide Verbände sehen eine Beeinflus­ sung des Verkehrsmarktes, setzen sich aber weiterhin für neue Rahmen-

Vereinbarungen ein.

Infos über die Verbände: LVT, Herr Beer Tel.: 03447 - 50 29 19 LTV, Herr Stange Tel.: 0361 - 417 00 40 und über die großen Taxizentralen.

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Obund 4 FREUNDE DER ERDE

8 -1/99

Wolfsburg: Die Techniker und Inge­ nieure bei VW sind fieberhaft auf der Suche nach einen technischen Fehler.

Ein ordnungsgemäß abgeschalteter (!)

Airbag feuerte bei einem Frontalzusam­ menstoß und tötete ein im Kindersitz sitzendes Baby auf dem Beifahrersitz.

Bei über 1.000 Simulationen ist dieser Fehler bisher nicht wieder aufgetreten.

Daher das Ratschlag aus Wolfsburg: Kin­ der bis zur Klärung auf die Rücksitze.

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1/99-9

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CDI-Technologie reichen vollkom­

Drehmoment von rund 300 Newton­

Häkkinen oder David Coulthard hei­

men. (Abgesehen davon, daß Sie

metern sprinten die neuen Direkt­

ßen, um ganz vorn mitzufahren. Die

mehr als nur einen Fahrgast mit­

einspritzer in gut drei Sekunden

neuen E- und C-Klasse Diesel mit

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weniger von 0 auf 100. Wer bei dieser

Leistung allerdings lautes Motoren-

dem Diesel seine Herkunft kaum

dröhnen erwartet, wird vom CDI

anhört. Aber am besten, Sie drehen

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selbst einmal eine Warm-up-Runde

geräusche sind so leise, daß man

bei Ihrem Mercedes-Benz Partner.

Mercedes-Benz

Hol- und Bringservice Urlaub & Reisen:

„In Bremen ein Volltreffer" Der TAXI-RUF Bremen kooperiert mit Bremens Busunternehmen

Noch vor Sonnenaufgang ist die eigentliche Arbeit für die Taxler erledigt: Die Fahrgäste sind zu ihren Bussen befördert worden, das Gespäck ist verstaut und sie haben in beque­ men Fernreisesesseln Platz genommen.

Bremen, im Dezember - Für Harald Steinmann (der sich inzwischen im wohl­ verdienten Ruhestand befindet) und Fred Buchholz war es eine Verpflichtung ge­ genüber ihren Kolleginnen und Kollegen, auf stagnierende Nachfragesituationen nicht mit Wehklagen zu reagieren, son­ dern aktiv nach neuen Märkten zu suchen.

Auch von Kritikern wird mittlerweile ein­ gestanden, daß das Frauen-Nacht-Taxi er­ folgreich ist und, was wichtig ist, dadurch auch bereits verloren-gegange Kundinnen wieder zum Taxifahren animiert werden konnten.

So kam man auch vor einigen Monaten mit dem Bremer Busgewerbe ins Gespräch.

Damit es für die Fahrgäste „Urlaub von An­ fang" an wird, helfen die Taxler beim ord­ nungsgemäßen Verladen des Gepäcks.

12 -1/99

Daß diese Treffen mit Busunternehmern erfolgreich verlaufen sind, sieht man jetzt Woche für Woche in einem Bremer Indu­ strie- und Gewerbegebiet. Dort warten Kolonnen von Bussen auf Zubringertaxis, die dann, vollbesetzt mit Fahrgästen und Koffern zu den Treffpunkten gebracht wurden. Nach einem Fußmarsch von viel­ leicht zehn oder zwanzig Metern ist dann der Bus erreicht, der dann, wiederum auch möglichst vollbesetzt, zu einer mehrwö­ chigen Urlaubsreise startet.

Von dieser Idee profitieren alle. Zu­ nächst die Fahrgäste: Sie werden, wenn sie bei einem der am „Urlaub & Reisen”System angeschlossenen Busunternehmen oder in einem Reisebüro eine Urlaubsreise in einem Komfortbus gebucht haben, von der eigenen Haustür abgeholt. Üblicher­ weise bereits zwischen 5 und 6 Uhr in der Früh. Dann werden sie zu den wartenden Bussen transportiert. Aus einem Umkreis von ca. 60 Kilometerm um Bremen herum (siehe Ausschnitt auf der Landkarte näch-

Auftretende Probleme mit Taxlern im Zu­ sammenhang mit dem Urlaub+Reisen-System werden per Mobiltelefon vor Ort geklärt.

vice. Das bedeutet für sie praktisch „Ur­ laub von Anfang” an.

Die Taxiunternehmer: Alle Sammel­ fahrten werden auf Uhr gefahren und ab­ gerechnet. Das fördert die Bereitschaft, bereits in den frühen Morgenstunden FahrDie Vorstandskollegen Fred Buchholz, Frank Fischer und Wolfgang Verbeek sorgten mit dem Untemehmerkol legen Horst Policzuk für einen ordnungsgemäßen Ablauf vor Ort.

ste Seite). Diese Taxifahrten für Hin- und Rückfahrt sind in dem gebuchten Reise­ preis bereits mit eingerechnet. Durch das Bilden von Sammelverkehren sind die Auf­ wendungen pro Person proportional gese­ hen denkbar gering.

Die Busunternehmer: Seit dem Be­ ginn von „Urlaub & Reisen” sind die Kom­ fortbusse der angeschlossenen Busunter­ nehmen nahezu immer zu 100% ausge­ bucht. Es schätzen doch offensichtlich sehr viele Fahrgäste diesen Haus zu Haus Ser­

emervörde

Die Busunternehmer Tobias Greimann (links) und Rolf von Rhaden (Mitte) freuen sich mit Fred Buchholz über den großen Erfolg der Zusammenarbeit zwischen dem Bremer Bus- und Taxigewerbe.

Aus einem Bereich von ca. 60 Kilometer um Bremen herum werden regelmäßig Busreisegäste mit Taxis des TAXI-RUF Bremen zu einem zentralen Sammelplatz in der Bremer ln-nenstadt befördert. Hier steigen die Fahrgäste um und fahren mit komfortablen Reisebussen zu ihren Urlaubszielen.

gäste aus der „Norddeutschen Tiefebene” nach Bremen zu fahren. Das ist mit allerlei Mühen und Sucherei verbunden, lohnt sich aber für den Taxler, weil die Sammelfahrten regelmäßig mit viel Fahrerei verbunden sind. Sammelverkehre unterliegen wirt­ schaftlichen Zwängen, die eingehalten und beachtet werden müssen. Das Beachten möglichst effektiver Streckenführungen beim Zusammenstellen der verschieden­ sten Fahraufträge kennen viele bereits aus den AST-Verkehren. Auch hier bei „Ur­ laub & Reisen” muß eine möglichst opti-

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Bild links: Unser Taxi Unternehmerkollege

„Schorse" Entelmann wie er leibt und lebt: Immer freundlich, hilfsbereit und höflich zu „seinen" Fahrgästen.

Ein Foto mit Symbolcharakter: Taxis der Bremer Taxizentrale TAXI-RUF Bremen 14014 arbeiten erfolgreich mit Bremens Busunternehmen zusammen. Der Hol- und Bringservice kommt

male Streckenführung beachtet werden um Umwege auf ein notwendiges Mindest­ maß zu reduzieren. Das war auf Dauer manuell nicht zu bewerkstelligen.

Fred Buchholz setzte sich mit Mitarbei­ tern der Firma GefoS aus Schwerte zusam­ men, um die anfallenden Dispositionspro­

gut bei Urlaubern an. Sie werden von der Haustür abgeholt und nach der Rückkehr aus dem Urlaub wieder bis nach Hause befördert.

bleme vollautomatisch „in den Griff’ zu bekommen. Das Programm GEFOTAX konnte nach einer Erprobungsphase voll überzeugen und wurde im Dezember in­

stalliert. Mit dem Programm GEFOTAX werden zukünftig viele der notwendigen Arbeitsschritte vollautomatisch erledigt.

Einige besonders geschulte Taxi-Ruf-

Vor den Weihnachtsfesttagen und vor Sylvester wurden jeweils ca. 600 Fahrgäste mit Taxis zu den wartenden Komfortbussen befördert.

Nach wenig mehr als 20 Meter Fußweg waren die jeweiligen Busse erreicht. Durch diesen neuen Service konnte die Auslastung der Busse auf beinahe 100% gehoben werden. Die Busuntemehmen freuen sich aus verständlichen Gründen über diese positive Entwicklung.

Mitarbeiterinnen, die bisher in mühevoller und konzentrierter Kleinarbeit die vielen Touren zusammenstellen mußten, werden nun entlastet und können sich, was ja wich­ tig ist, mehr um die Sorgen und Fragen der Busreisenden kümmern. Das verbessert den Service weiter und wird sicherlich die

Beliebtheit des U&R-Systems weiter stei­ gern.

Für interessierte Kolleginnen und Kol­ legen in geraffter Form die Funktionsfä­ higkeit der GEFOS-Software, die beim TAXI-RUF BREMEN ohne Probleme und nach Überwindung der üblichen Anlauf­

probleme so überaus erfolgreich genutzt wird. Fred Buchholz können Sie unter der Telefonnummer (0421) 154 89 erreichen.

Er gibt gerne Auskünfte über den Buszu­ bringerdienst im Rahmen von Sammel­ verkehren.

Vorbemerkungen

des Taxis markiert der Disponent eine Anzahl von Adressen, läßt diese automa­ tisch zu einer Route zusammenstellen und vergibt die zusammengefaßte Tour per Datenfunk an das Taxi.

So werden alle Reisenden entsprechend der Himmelsrichtung ihres Wohnortes nacheinander verteilt.

Die Orte und Städte aus der weiteren Umgebung fehlten komplett. Außerdem war keine Straße geocodiert, es fehlte also die GPS-Koordinate, bestehend aus Grad, Winkelminuten und Winkelsekunden je­ weils für die nördliche Breite und die öst­ liche Lange.

Reisende, die bei U&R den TAXIService gebucht haben, rufen beim Taxiruf an und bestellen für den Abreisetag ihr Taxi. Die Abholorte sind in 3 Entfernungs­ zonen eingeteilt, wobei hauptsächlich aus Orten im Umkreis von ca. 60 km um Bre­ men herum bestellt wird.

Am Tag vor der Reise nimmt sich der Taxiruf die einzelnen Adressen und ordnet

Wie sollten nun die fehlenden 100 Orte mit ihren 30.000 Straßen in die Straßen­ kartei gelangen ? Wer gibt die geographi­ schen Koordinaten dieser und der zusätzli­ chen 10.000 Straßen von Bremen ein ?

Eine Eingabe von Hand war bei diesem Umfang schon allein aus Zeitgründen nicht möglich, insbesondere konnte sich kein Mitarbeiter des Taxiruf damit beschäfti­ gen.

Vorbereitende Arbeiten

-------------------------Straßenbereich

GOETHESTR. 1-999 (Brenerhaoen)

nördliche Breite B|° 33' 21" östliche Länge __8° 35' 39"

diese nach Richtung und Entfernung. Un­ ter Berücksichtigung der Personen- und Gepäckzahl sowie der verfügbaren Taxis (Normal, Großraum) werden die einzel­ nen Adressen zu Sammeltouren zusam­ mengefaßt.

Alle Besteller werden unter Angabe von Name, Adresse, Personen- und Gepäckzahl sowie des Reisetages und der Uhrzeit im Computer gespeichert. Auch die Orte des Umlandes sollen mit ihren Straßen im System verfügbar sein.

Der Computer zeigt auf Knopfdruck einen Vorschlag zur Zusammenfassung der Fahrten an. Auf Basis der Kapazität

ÖLORENZ GOETHESTR. 2

GOETHESTR

ooooooo01“ 1-

(fiCH) (DEL) (KIR) (LEW) (RIT) (SCH) (UflR)

j, GOETHESTR. p GOETHESTR.

Einsatz. In der vorhandenen Straßenkartei sind die Straßen von Bremen und der an­ grenzenden Orte mit der jeweiligen Halte­ platz-Rufordnung gespeichert.

D

■Hl Brenerhauen

Text

M für

7:15 Uhr Fr 22.01.1999

Koffer: 2 Personen: 2 URLAUB + REISEN BUSTRANSFER

Man entschied sich schließlich für eine EDV-gestützte Übernahme der Daten durch die Firma GefoS. Die fehlenden

f 10 Straßen: "GOETHES*" 2 > GOETHESTR GOETHESTR GOETHESTR GOETHESTR GOETHESTR GOETHESTR * GOETHESTR

Anforderungen an das Computerprogramm

Kunde Straße

Beim Taxiruf Bremen ist das Programm GEFoTAx der Firma GefoS aus Schwerte für Fahrtenvermittlung und Datenfunk im

999 999 999 999 999 999 999 999 999 999

STEINTOR ACHIM DELMENHORST KIRCHWEVHE LEMWERDER RITTERHUDE SCHWANEWEDE UfiRREL

Brenerhauen Oldenburg

Orte und Straßen wurden ergänzt, die GPSKoordinaten wurden - wenn möglich auf Straßenebene - ebenfalls hinterlegt. Die Daten wurden in die vorhandene Straßen­ kartei integriert.

Um Verwechslungen bei der normalen Auftragsannahme zu vermeiden, sind die neuen Straßen logisch von denen aus Bre­ men getrennt.

Tel.

Eingabe der Reisenden

1

In den Straßen außerhalb Bremens ist

1/99- 15

Aufträge zu Sannelfährten zusannenfassen Datun Fr 22.01.1999

Zeit

7:15

±____

Min

Richtung NW nordwest (270°-360°) Kürzel ÜR URLAUB + REISEN BUSTRANSFER Aufträge zu Sannelfährten zusannenfassen j 7:15 Brenerhaven LORENZ Koffer: 2 Personen 7:15 MARBELER FELD KRAUSE Koffer: 1 Personen: 7:15 GRAMBKE STEFFEN Koffer: 1 Personen:

1 1

9,591 kn 327° 6,836 kn 310°

die Postleitzahl als Ortsteil hinterlegt.

Nennt der Kunde seine Postleitzahl, wird die Straße sofort gefunden. Wenn nicht, erscheint eine Auflistung der Straße in den umliegenden Orten:

zeit beim Kunden und zusätzlich die be­ rechnete Gesamtstrecke automatisch er­ gänzt. Aus der Gesamtstrecke wird der Preis aus Anfahrts- und km-Preis berech­ net:

Der Taxiruf nimmt Name und Adresse und die Abfahrtzeit des Busses als Vorbe­ stellung auf und kennzeichnet den Auftrag mit UR=Urlaub und Reisen. Zusätzlich

Nun wird die Sammelfahrt nur noch auf das Display des Taxis geschickt. Sie wird dort mit Abholzeiten und Kilometer­ angaben angezeigt.

und konnten mit dieser Idee das Bremer Busgewerbe „begeistern”. Zunächst war man zurückhaltend optimistisch und ist nunmehr voll zufrieden mit der positiven Entwicklung.

Der Ansatz der beiden Vorstandsmit­ glieder war, durch die Öffnung neuer Marktnischen die Auslastung der Taxis zu verbessern. Fred Buchholz: „Betriebsmit­ tel müssen arbeiten. Durch Stehen an Hal­ teplätzen kann man als Taxiuntemehmer kein Geld verdienen. Wir sind mit U&R noch nicht am Ende. Wir werden uns in der Zukunft weiter umhören, aktiv werden und versuchen, die steigenden Kosten durch die Gewinnung neuer Marktnischen aus­ zugleichen. Die Zeit, daß Taxis nur herum­ stehen und auf Kunden warten, sind vor­ bei. Wir müssen aktiv werden und auf potentielle Kunden zugehen”.

TAXIHB-Annahne (Platz 1) Kunde ■LORENZ Straße IGOETHESTR. 2

| 4 Adr. | Brenerhaven

In Deutschland ganz oben

Entfernuno 69,7

Text EH] für

6:19 Uhr Fr 22.01 .1999

RP.Videoschutz

Tel.

URLAUB + REISEN BUSTRANSFER [6:49h] KRAUSE, HELSINGBORGER STR 10 (MARBELER F» [7:01h] STEFFEN, HINTERM GRAMBKER DORFE 9 (GRAMB» [7:15h] ZIEL, INGOLSTÄDTER STR 23 (WALLE)

werden UP=Anzahl Personen und UK=Anzahl Koffer hinterlegt:

Wenn der Kunde den ungefähren Fahr­ preis wissen möchte, kann ihm dieser nach Angabe des Fahrziels umgehend mitge­ teilt werden.

Zusammenfassen der Fahrten Die Fahrten werden in der Annahme zusammengefaßt. Mit Angabe von Datum

DM +

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BAHNHOFSTR (KIR) 2

14,4 kn *

Fahrpreisauskünfte

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5.00 DM Anf.

ca.

38

die Polizei Videoüber­ wachung als bestes Schutz­ system in Taxen empfielt. m

und Abfahrtszeit des Busses sowie der Himmelsrichtung (Nord, Ost, Süd, West, Nordost, Südost, Südwest, Nordwest), aus der die Kunden kommen, wird eine Liste der passenden Aufträge angezeigt: Der Disponent bestimmt nun, welche Adressen zusammengefaßt werden. In die­ sem Fall wurden 4 Personen mit 4 Koffern beginnend in Bremerhaven befördert.

Zu jeder Adresse wird nun die Abhol-

16 -1/99

ermöglicht den TAXI-RUF Disponentinnen ein schnelles und streßfreieres Arbei­ ten (weniger Fehler!). Die automatische Disposition sorgt zudem dafür, daß die fahrwilligen Busfahrgäste in optimal zu­ sammengestellten Touren von Sammel­ taxis zu Hause abgeholt und nach dem Ur­ laub genauso optimal wieder zu der Hei­ matadresse befördert werden.

Harald Steinmann und Fred Buchholz hatten in der Tat „den richtigen Riecher”,

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Stuttgart: „Anti-SMART-Demo" war großer Flop

Nur rund einhundert Kolleginnen und Kollegen haben an der „Taxi kontra Smart'-Konvoifahrt teilgenommen. Peter Kristan sprach vorher vor der Presse noch von zu erwartenden über eintausend Taxis aus ganz Deutschland. Ob die Kolleginnen und Kollegen in den Taxis wußten, was sie wenige Tage vor Weihnachten in der Stuttgarter Innenstadt anrichteten?

Stuttgart, im Dezember 1998 - Ohne klammheimliche Freude habe ich zur Kenntnis genommen, daß die Anti-SmartFahrt in Stuttgart, organisiert von Peter Kristan, „ein großer Flop” war (BILD vom 23.12.98). Zwei Dinge hat unser Kollege Peter Kristan, trotz einiger freundlich ge­ führter Telefongespräche mit ihm, über­ haupt nicht kapieren wollen. Wer steht denn in solch einem Streit auf wessen Seite? Die Bevölkerung war und ist ein­ deutig bei solchen Aktion nicht auf Seiten unseres Gewerbes. Das Ansehen des Taxi­ gewerbes wurde durch diese Konvoifahrt durch Stuttgart schwer geschädigt. Denn es sollte durch diese Fahrt der Verkehr in Stuttgart zu Erliegen gebracht werden. Zum Schaden vieler tausend Bürgerinnen und Bürger aus der Region, die in der Stuttgar­ ter Innenstadt ihre Weihnachtseinkäufe tätigen wollten. Das sind Gäste unseres Gewerbes! Nämlich dann, wenn sie zum Flughafen, zum Bahnhof, zum Arzt fahren oder einen eiligen Geschäftstermin wahr­ nehmen wollen. Und die Kaufleute, die in Ruhe ihr Weihnachtsgeschäfte erledigen wollten, sollten keine Kunden bekommen.

In der Weihnachtsverkaufsendphase. Der

Bogen wurde eindeutig überspannt. Es haben lediglich ca. 100 Taxis an dieser aus meiner Sicht blödsinnigen Konvoifahrt teilgenommen hatten. Wenn, wie Peter Kristan zuvor mitteilte, wirklich Taxis aus ganz Deutschland teilnahmen, dann wären das weit weniger als 100 Taxis aus Stutt­ gart. Von über 700! Offensichtlich gibt es in Stuttgart noch viele Taxiunternehmer, die sich eigenständiges Denken und Han­ deln von einem noch so exponierten Gewer­ bevertreter nicht verbieten lassen. Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Weite Teile der Bevölkerung, zahlreiche Ge­ schäftsleute und auch Kommunalpolitiker sind sauer auf das Stuttgarter Taxigewerbe.

Wobei das alles vermeidbar gewesen wäre.

Daß die SM ART-Verantwortlichen ihre neuen Kleinstwagen direkt vor Taxi­ halteplätzen zur kostenlosen Fahrt angeboten hatten (im Rahmen einer europa­ weiten SM ART-Aktion in über 200 Städ­ ten) ist natürlich überhaupt nicht in Ord­ nung. BZP-Präsident Hans Meißner hat sofort bei der SMART-Geschäftsleitung heftig und massiv den Protest des deut­ schen Taxigewerbes artikuliert.

Peter Kristan „roch den Braten” und

startete wieder eine riesige Aktion. Die bundesdeutsche Presse wurde eingeladen und der Kollege Kristan konnte sich wieder­ einmal als „Rächer der Enterbten“, quasi als „Robin Hood des deutschen Taxige­ werbes“ darstellen. Ist doch klar, daß dar­ auf, ein paar Tage vor Heiligabend, die Presse „abfährt“. Hört sich doch auch gut an: „Stuttgarts Taxichef, ein kleine Taxler, im Kampf gegen Schrempp, dem großen und mächtige Manitu aus der Konzern­ zentrale“; ein einfacher Taxigewerbe­ vertreter nimmt den Kampf gegen den übermächtigen Boß der DaimlerChrysler AG auf. Wahrlich ein Kampf wie David gegen Goliath.

Doch dieser Kampf erwies sich als „Rohrkrepierer”. In völliger Selbstüber­ schätzung (oder kann man es gar Realitäts­ verlust nennen?) tat Peter Kristan der deut­ schen Presse kund, „... daß weit über ein­ tausend Taxis aus ganz Deutschland nach Stuttgart kommen, um an der „Taxi kontra Smart”-Konvoifahrt teilzunehmen...”. Das alleine ist schon ein dicker Hund und kann als Gewerbeschädigung angesehen wer­ den. Wie kann Peter Kristan von einem ein vernehmlichen deutschen Taxigewerbe sprechen, wenn man dessen Rückhalt nicht hat?

Selbstverständlich haben auch wir in Bremen Angst vor Smart-Aktivitäten in der Bremer Innenstadt gehabt. Deshalb hat die Fachvereinigung Personenverkehr rechtzeitig ein Schreiben an den Direktor der Bremer Mercedes-Benz-Niederlassung gesandt mit der Bitte, unsere Bedenken gegen das Anbieten von kostenlosen SmartFahrten an die richtigen Stellen im Daim­ lerChrysler Konzern weiterzureichen. Der Vorstand bekam eine positive Rückant­ wort der Niederlassungsleitung, uns in die­ ser Sache zu unterstützen.

Das ist nicht unbedingt eine Sache für Peter Kristan. Es muß spektakulär sein.

Mindestens Funk, Fernsehen und die gro­ ßen Medien müssen anrücken.

Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen in Stuttgart haben offensichtlich die Nase voll von den Alleingängen ihres „großen Vorsitzenden”. Selbst ein Vorstandsmit­ glieder der Stuttgarter Taxigenossenschaft ist frustriert. Es formiert sich der Wider­ stand.

Peter Kristan muß sich nun die Frage gefallen lassen, ob er noch die Mehrheit des Stuttgarter Taxigewerbes vertritt. Denn der angerichtete Schaden ist so immens groß, daß man eigentlich nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann.

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VW erstürmt Taxi-Markt Schwere Zeiten für Daimler: „VW macht sich an den Taxi-Ständen breit" Das Flottengeschäft, sei es die Miet­ oder Dienstwagenausstattung für große Firmen, sei es das Taxigeschäft, ist für Deutschlands Autokonzerne ein wichtiges Marktsegment. Mercedes, bislang stolz darauf, 1896 das Daimler-Taxameter er­ funden zu haben, erhält Konkurrenz im Taxigeschäft.

Toyota Deutschland versucht mit ei­ nem neuen Taxiprogramm, das von den Droschkenkutschern sobezeichnete „Reisschüssel-Image“ aufzupolieren. Sie wer­ fen mit Avensis Combi, Picnic und Hiace drei Modelle auf den Markt, die mit Turbo­ dieselmotoren und nachträglich mit einem Taxi-Paket der Firma Kienzle und entspre­ chenden Beklebungen ausgestattet wer­ den.

Mit diesem Angebot wollen die ToyotaStrategen auch dem VW-Konzem Kon-

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kurrenz machen. Denn die Wolfsburger gehen mit ihrem ausgefeilten Taxikonzept jetzt in die Offensive. Ziel ist, daß in Zu­ kunft immer mehr Kunden sagen werden: „Ein Volkswagen-Taxi, bitte.“ Im TaxiMarkt, der zu rund 80 Prozent von Daimler­ fahrzeugen dominiert wird, entfallen nur zehn Prozent auf Volkswagen. Für höhere Marktanteile soll eine moderne, taxi­ gerechte Ausstattung der Modelle Passat und Sharan sorgen: Ein Komfortsitz mit Lendenwirbelstütze für den Fahrer gehört ebenso dazu wie integrierte Kindersitze ohne Aufpreis sowie die gesamte Palette der Elektronik und Funkausstattung.

Damit in Zukunft mehr Taxen bei Volkswagen gekauft werden, wurde die Lieferzeit der Wagen auf vier bis sechs Wochen reduziert. Außerdem ist ein Pool mit bereits fertig produzierten Taxen vor­ handen, die innerhalb weniger Tage aus­ geliefert werden können. „Time is money“ - unter dem Motto könnten die Dienstleistungen von VW für die Taxifahrer stehen. Daher wird beson­ derer Wert vor allem auf einen speziellen Service für diese Kundengruppe, die sich lange Reparaturzeiten nicht leisten kann, gelegt. Zur Zeit wird in Deutschland ein

Netz von 50 Schwerpunkthändlem aufge­ baut. Ein verbessertes Service- und Lei­ stungspaket wurde hinzugefügt. Dazu ge­ hört die bereits bekannte Neuwagen-Ge­ währleistung ohne Kilometerbegrenzung.

Neu ist, daß im zweiten Jahr Motor- und Getriebeschäden zu 100 Prozent übernom­ men werden. Auch im dritten Jahr zeigt Volkswagen sich mit einer Kostenüber­ nahme von 50 Prozent großzügig.

Voraussetzung dafür ist, daß die In­ spektionen beim sogenannten Schwerpunkthändler stattfinden. Dort fin­ den die Taxifahrer einen Mitarbeiter, der speziell für sie da ist und die bevorzugte Annahme von Taxen sicherstellt. Der Ser­ vice geht noch weiter: Muß ein Taxi ein­ mal länger als einen Tag in der Werkstatt stehen, bekommt der Fahrer für drei Tage kostenlos ein entsprechend ausgestattetes Ersatzfahrzeug zur Verfügung gestellt.

Eine eigens eingerichtete Taxi-Hotline unter der Telefonnummer 0180-525 45 43 informiert über das Taxikonzept und den nächstgelegenen Schwerpunkthändler.

Eine erweiterte Servicebereitschaft werktags bis 22 Uhr, ein Sofort-Service, der spezielle Taxi-Ersatzteile beim Schwerpunkthändler immer auf Lager hat

und ein Expreßdienst für nicht alltägliche Ersatzteile runden das umfassende Ange­ bot von VW ab. Außerhalb der normalen Geschäftszeiten steht bei möglichen Pro­ blemen der Service-Auto-Mat, kurz SAM genannt, oder ein eigens eingerichteter 24Stunden-Taxi-Notdienst zur Verfügung.

Nach Einschätzung von Taxifahrern werden die Ambitionen von VW, den Taxi­ markt zu erobern, die Verantwortlichen von Daimler vorerst nicht zu einer Überar­ beitung ihres eigenen Konzepts veranlas­ sen. Ihrer Meinung nach wird es Jahre dauern, bis ein neuer Taxianbieter auf dem Markt Fuß fassen kann. Denn erst einmal muß sich das neue Modell hinsichtlich seiner Haltbarkeit von Motor und Ausstat­ tung sowie der Servicefreundlichkeit be­ währen. Nicht zu vernachlässigen ist zu­ dem das gute Image der Daimler-Flotte bei Fahrgästen wie auch Fahrern.

Allerdings sind spezielle Taxi­ werkstätten mit einer umfassenden Ge­ währleistung und zuverlässigem, schnel­ len Service, der vor Verdienstausfall schützt, „der beste Weg, um das Image von Mercedes anzukratzen“, meint der Bonner Taxifahrer Hans Berger. MediaMobil.

Dieser Anblick wird den Taxifahrgästen in Europa und insbesondere in Deutschland immer vertrauten Der VOLKSWAGEN AG ist es mit ihren Passat-Modellen gelungen, immer größer werdende Marktanteile im Taxi- und Mietwagengewerbe zu erringen.

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Mit Highspeed durch Europa

Die Zugführer der dritten ICE-Generation haben ein Cockpit wie in einem Flugzeug.

Neuheit: Fahrgäste können dem Bahnmit­ arbeiterwährend der Fahrt regelrecht „über

Mit einem Netz aus Hochgeschwindig­ keitszügen rückt Europa zusammen.

Die Bahn AG setzt weiterhin auf Fortschritt. Sie läßt sich auch nicht durch skrupellose Erpresser von ihrem Wes abbringen, die Mobilität weiter Bevölkerungskreise zu sichern.

Hierzu gehört auch ein europaweites ICE-Netz das immer mehr an Konturen gewinnt.

MediaMobil. Wer anno 1998 an einem Montagmorgen die Wahl hat, mit Zug, Auto oder Flugzeug eine Reise anzutreten, der hat garantiert die Qual: Sie möchten von Berlin nach Paris fliegen? Leider kom­ men Sie auf den letzten Drücker am Flug­ schalter an und müssen dann erleben, daß Ihr Ticket wegen Überbuchung der Ma­ schine wertlos ist.

Sie möchten von Hamburg nach Köln mit dem Auto fahren? Der Verkehrsfunk meldet Vollsperrung auf der Al durch einen umgekippten Lkw und Stop-and-Go rund um das Leverkusener Kreuz.

Sie möchten von Hannover nach Zü­ rich mit dem Zug reisen? Abfahrt von Hannover Hauptbahnhof um 8,54 Uhr mit dem IC nach Dortmund, dort Umsteigen in

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den EC nach Basel, da wieder Umsteigen in den D-Zug nach Zürich, wo Sie um 18 Uhr eintreffen - falls denn mal alle Züge pünktlich sind. Sie müssen die ersten zwei Stunden stehend auf dem Gang verbrin­ gen? Hören Sie die Durchsage „Aus tech­ nischen Gründen führt unser Zug keinen Speisewagen mit“? Sie fühlen sich wie gerädert?

Die allgegenwärtigen Verkehrsüberlas­ tungen auf den Straßen, Schienen und in der Luft sind längst Alltag geworden grenzüberschreitend. Denn unseren euro­ päischen Nachbarn geht’s kaum besser.

Daher richten sich viele Hoffnungen auf ein europäisches Hochgeschwindig­ keitsnetz der Bahnuntemehmen. Es soll die internationalen Ballungsräume mitein-

die Schulter sehen"

Fotos: MediaMobil

ander verbinden und Inlands- oder Kurzstreckenflüge ersetzen. Bahnreisen mit 200 bis 300 Stundenkilometern kön­ nen schon bald völlig normal sein. Bis zum Jahr 2015 soll dies nach dem Willen der europäischen Bahnuntemehmen Wirklich­ keit werden, doch der Weg dorthin birgt zahlreiche Hindernisse: Finanzierung, Umsetzung, Wirtschaftlichkeit, Kunden­ freundlichkeit.

Die Finanzierung des europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes, das im Jahr 2015 eine Länge von 29 000 Kilometern haben soll, stellt das Kernproblem dar.

Kosten in Höhe von circa 250 Milliarden Euro fallen dabei an. Allein die Deutsche Bahn AG plant bis 2002 Investitionen in das ICE-Netz mit einem Volumen von 35 Milliarden Mark. Natürlich können solche enormen Summen nicht von den Bahn­ unternehmen allein aufgebracht werden.

Unterstützung erwarten sie daher von der Europäischen Union und den Ländern.

Wenig realistisch angesichts leerer Kas­ sen. Geht es nach den Bahnen, so sollen die Länder zumindest einheitlich die Kosten der Infrastruktur tragen und damit gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen Auto und Zug schaffen. Ob sich die Privatwirt­ schaft beteiligt, hängt von den Gewinnaus­ sichten ab. Immerhin ist es dem britischen

Die neuen ICE-Züge der Bahn werden noch komfortabler für die Fahrgäste ausgestattet.

Bahnunternehmen Railtrack PLC gelun­ gen, 1996 mit Erfolg an die Börse zu ge­ hen, wodurch Investitionen in großem Umfang erst möglich wurden.

Finanzierung unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit ist für die europäi­ schen Bahnen ein schwer zu lösendes Pro­ blem. Schließlich erwartet der Kunde nicht nur Schnelligkeit von Stadt zu Stadt, son­ dern auch Reisemöglichkeiten in entlege­ nere Winkel. Die Züge sollen oft und mit­ einander vertaktet fahren. Und die Unter­ nehmen selbst wollen für die Zukunft An­ bindungen an Flughäfen als Standard an­ bieten. Die Hochgeschwindigkeitszüge sollen die Bahnunternehmen aus dem ewi­ gen Defizit herausführen. Immerhin nut­ zen schon jetzt 12 Prozent aller Femreisenden in Europa dieses Transportmit­ tel, obwohl das Angebot bisher auf Teil­ strecken begrenzt ist. Einen Boom für die schnellen Züge erwarten die Betreiber, wenn erst so wichtige Verbindungen wie Frankfurt-Brüssel mit dem ICE 3, LyonTurin mit dem TGV oder Madrid-Barcelo­ na mit dem AVE in Betrieb sind. Reisen

ohne Umsteigen über Ländergrenzen hin­ weg, bisher kaum möglich, versprechen mehr Fahrgäste. Diese Zukunftsprojekte sollen die Kassen der Bahnuntemehmen füllen.

Allein 40 Prozent aller Europäer leben in Ballungsräumen - für attraktive Bahnen ein enormes Potential. Doch bis die Bahn­ untemehmen den Reisenden endlich als „König Kunde“ sehen, müssen sie Ser­ vice, Komfort und Preise völlig umkrem­ peln. Heute steht „König Kunde“ in der Schalterschlange des Bahnhofs, blickt rat­ los auf das Gewirr der Tarife, sitzt schlecht informiert in ungepflegten Zügen und muß sich mit unfreundlichen Schaffnern herumärgem.

Wenn er gar mit kombiniertem BahnFlugticket ins Ausland reisen möchte, ist er bei den Bahnen an der falschen Adresse.

Gefragt wären internationale Buchungs­ standards und Vernetzungen zwischen den Betreibern sowie mit den Flughäfen und den Nahverkehrsnetzen. Immerhin läuft in Frankreich zur Zeit ein Pilotprojekt, bei dem Reisende, die mit dem TGV von Lille

zum Pariser Flughafen Charles de Gaulle fahren, ihr Fluggepäck bereits in Lille am Bahnhof aufgeben können. In Belgien gilt die Zugfahrkarte gleich mit für den Nah­ verkehr.

Pilotprojekte, neue Hochgeschwindig­ keitszüge und ausgebaute Schienennetze sind der Anfang. Doch Europa ist groß, und die zahlreichen Bahnuntemehmen sind noch weit entfernt von gelungener Koope­ ration im Dienst des Kunden. Vielleicht ändert ja der nahende Wettbewerb auf der Schiene etwas am alten Bahn-Schlendri­ an: Im Jahr 2015 wird nur noch der Service darüber entscheiden, welcher Zug das Ren­ nen macht. Service könnte dann so aussehen: Sie buchen via Internet einen Flug von Hamburg nach Rom inklusive Weiter­ fahrt mit dem ETR 500 nach Venedig, wo Sie ein Taxi erwartet. Ihr Gepäck wird in Ihrer Wohnung abgeholt und automatisch ins Hotel gebracht, während Sie die Reise genießen.

Mit der grauen Wirklichkeit des Jahres 1998 hat diese schöne Vision nichts ge­ meinsam.

DB-PROGRAMM FITNESS '99 ERFOLGREICH GESTARTET Mehr als 120 Infomanager bereits im Einsatz Über die Feiertage starke Nachfrage bei hoher Pünktlichkeit (Frankfurt a. M., 31.12.1998) Erste Erfolge zeigt das von der Deutschen Bahn vor vier Wochen vorgestellte Programm Fitneß ’99. Von den geplanten zusätzli­ chen 150 Pünktlichkeits- und Infomanagem haben bereits mehr als 120 ein Schu­ lungsprogramm absolviert und ihre Arbeit aufgenommen. Im Festtagsverkehr mit zahlreichen Zusatzzügen waren mnd 95 Prozent aller Züge pünktlich, damit hat die Deutsche Bahn ihr selbst gestecktes Ziel an diesen Tagen erreicht.

Im Fernverkehr der Deutschen Bahn, der ab 1. Januar 1999 von der DB Reise&Touristik organisiert wird, wurde der Weihnachtsverkehr mit bisher mehr als 100 Zusatzzügen gut bewältigt. Die Pünkt­ lichkeit im Fernverkehr lag deutlich über den Werten des Vorjahres.

Die Steigerung der Kundenzufrie­ denheit durch verbesserte Information, be­ darfsgerechte Kapazitäten, Verläßlichkeit

und hohe Servicequalität ist das zentrale Ziel des von Bahnchef Dr. Johannes Ludewig initiierten Programms Fitneß ’99. Ein Bestandteil des Programms ist die Ver­ stärkung der Teams in den 15 Transport­ leitungen und den 13 größten 3-S-Zentralen durch 150 zusätzliche Pünkt-lichkeitsund Infomanager.

Darüber hinaus wird die Deutsche Bahn vom 1. Januar 1999 an Reisenden im Fern­ verkehr bei außergewöhnlichen Störun­ gen unmittelbar an Bord von liegengeblie­ benen Zügen „Pünktlichkeitsgutscheine“ im Wert von 50 Mark ausgeben. Vom Grundsatz her erhalten die Reisenden den Gutschein, wenn sich die Weiterfahrt des Zuges in extremer Weise verzögert, zum Beispiel um 90 Minuten, und Komfort so­ wie Service an Bord eingeschränkt sind.

Jeder konkrete Fall wird individuell der jeweiligen Situation entsprechend beur­ teilt und entschieden.

Einen solchen Fall hat es zum Beispiel im November dieses Jahres zwischen Augs­

burg und München gegeben. Aufgrund eines Fahrleitungsschadens lag ein Zug mehr als zwei Stunden fest und es bestand keine Möglichkeit, die Wagen zu verlas­ sen und die Reise fortzusetzen. Wegen fehlender Energieversorqung fiel die Hei­ zung aus, nach etwa einer halben Stunde war außerdem nur noch die Notbeleuch­ tung im Zug möglich.

Der „Pünktlichkeitsgutschein“ wird von allen Verkaufsstellen der Deutschen Bahn auf den Kauf eines neuen Fahrschei­ nes angerechnet. Die neue Regelung, die zunächst als Test bis Ende Juni 1999 durch­ geführt wird, gilt für alle Züge des Fern­ verkehrs auf dem Streckennetz der Deut­ schen Bahn. Neben ICE, InterCity und InterRegio sind dies Nachtzüge, Autozüge so­ wie die internationalen Angebote Thalys und Cisalpino. In der Testphase will die Deutsche Bahn prüfen, wie sich eine unbürokratische Entschädigung von Reisenden bei außerge­ wöhnlichen Stömngen realisieren läßt.

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Berlin, im Dezember 1998 - Auch auf die Gefahr hin, daß man mir wiederholte Polemik vorwirft. Ich habe aber „Augen­ zeugen”. Mit zwanzig Bremer Kollegin­ nen und Kollegen haben wir Anfang De­ zember Kultur in unserer Hauptstadt ge­ nossen. Das Angebot an Musicals, schö­ nen Theaterstücken, Opern und Operetten ist ja bekanntlich einmalig und riesig.

Zwanzig Gäste der Stadt in einem Ho­ tel in Reinickendorf bedeuten auch einige Taxifahrten. Und als Fremder sieht man einiges mit anderen, vielleicht auch kriti­ scheren Augen.

In zahlreichen Gesprächen mit fahren­ den Berliner Kolleginnen und Kollegen kann man sich einen ganz guten Überblick über die augenblicklich schwierige Lage des Taxigewerbes in Berlin verschaffen.

Ohne Frage sind die meisten Berliner

Berlin und kein Ende?

Droschkenkutscher freundlich, zuvorkom­ mend und nett zu ihren Fahrgästen. Ob­ wohl sie eines fast gänzlich vergessen ha­ ben: Mal eben mit der „Plautze” hinterm Lenkrad Vorkommen und beim Einsteigen helfen. Das ist zwar in 99% der Fahrten lediglich eine freundliche Geste, kommt aber gut an und bringt Trinkgeld. Das ha­ ben viele wohl nicht mehr nötig.

Ohne mit den Wimpern zu zucken, drückten viele Fahrer die zwei Mark für die telefonische Bestellung. Wir sahen es eher als sportliche Aufgabe an, auf dieses „Versehen” hinzuweisen. Aber, externe Kunden sehen das sicherlich anders und fühlen sich übervorteilt. So kann man die Situation im Berliner Taxigewerbe sicher­ lich nicht verbessern. Über eines waren sich alle Teilnehmer des verlängerten Wochenendurlaubs in

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Berlin einig: Viele Taxis könnten kürzere Waschintervalle gebrauchen. Unter den dreckigen Taxis waren auch wahre Dreck­ schleudern, in die man mit dem besten Willen nicht einsteigen konnte (siehe Foto Nr. 3).

Die Fotos 1 und 2 machen noch einmal deutlich, wie schlecht die Geschäfte in Berlin laufen. Vor dem eigentlichen Flug­ hafen Tegel müssen sich Kollegen auf einem riesigen Reserveplatz einreihen. Erst dann kann man, wenn man mit seinem Taxi an der Reihe ist, i n den Innenraum des achteckigen Flughafenzentralgebäudes fahren. Auch hier muß man erst wieder lange warten, bis man endlich Fahrgäste aufnehmen kann.

Und gerade dann, wenn die Geschäfte schlecht laufen, muß der Service besser sein denn je. Dazu gehören auch saubere Taxis!

Fehlerquellen bei der Lasermessung Mitgeteilt von Rechtsanwalt Dr. Kay Gunkel, Bremen

In Polizeikreisen erfreuen sich die handlichen Laserpistolen größter Be­ liebtheit. Die geringen Anschaffungs­ kosten von ca. 8.000,00 DM pro Gerät veranlassen die Polizeidirektionen zu großzügigen Sammelbestellungen. In den meisten Bundesländern ist der Ein­ satz der handlichen Meßgeräte inzwi­ schen zum Regelfall geworden. Nach einer kurzen Schulung ist jeder Polizei­ beamte in der Lage, mit dem Gerät die gefahrene Geschwindigkeit zu ermitteln.

Im Gegensatz zu den bislang verwand­ ten Geräten werden mit der Laserpistole keine Film- oder Fotoaufnahmen ge­ macht. Vielmehr wird nach durchge­ führter Messung der Autofahrer ange­ halten und ihm wird das auf dem Display ausgeworfene Meßergebnis vorgewor­ fen.

Geräte verschiedenster Hersteller kommen bei der Polizei zum Einsatz.

Besonderer Beliebtheit erfreut sich das Gerät der Fa. Riegl, Typ LR 90-235/P. Die eingesetzten Geräte zeichnen sich dadurch aus, daß sie in der Regel relativ genau arbeiten. Da die Messung jedoch von einem Beamten durchgeführt wird, können sich neben den möglichen tech­ nischen Fehlern auch menschliche Feh­ ler im Meßergebnis niederschlagen, die es ermöglichen, gegen das Meßergebnis im Einspruchsverfahren vorzugehen.

Grundsätzlich wird von der Polizei ein Toleranzabzug von 3 km/h bis 100 km/ h und über 100 km/h ein Toleranzabzug von 3 % vorgenommen. Nachfolgend sollen die bisher von der Wissenschaft festgestellte Ungenauigkeiten als Argu­ mente für ein etwaiges Einspruchs­ verfahren aufgeführt werden: 1. Visierhilfe Das Meßgerät ist mit einer externen Visierhilfe, einem auf der Oberseite des Gerätes aufgeschraubten Zielfernrohr, ausgestattet. Beim täglichen Gebrauch, etwa durch unbeabsichtigte Schlag- oder Sturzeinwirkung, kann die Zieleinrich­

tung dejustiert werden. Die Dejustierung der Zieleinrichtung kann dazu führen, daß gerade bei größeren Meßentfernungen ein anderes Fahrzeug als das anvisierte ge­ messen wird.

Im März 1995 wurden in Baden-Würt­ temberg alle 46 damals in Betrieb befind­ lichen Riegl-Lasergeräte auf ihre Ziel­ genauigkeit hin überprüft. Bei 4 Geräten, also knapp 10 % des Bestandes, wurde eine Abweichung außerhalb der Eichtoleranz festgestellt. Eine Fehl­ messung allein aufgrund der Dejustierung der Zieleinrichtung unterliegt daher be­ reits einer Wahrscheinlichkeit von knapp 10%.

2. Software Die Geräte sind z. T. mit einer veralte­ ten Software ausgestattet. Mit der inzwi­ schen veralteten Software ist eine geringe Anzahl von Einzelmessung pro Meßvorgang durchgeführt worden, was Einfluß auf das Meßergebnis genommen hat. Bei Verwendung der alten Software wird von den Gerichten durchweg ein Toleranzabzug von weiteren 2 km/h ak­ zeptiert.

3. Unbeabsichtigtes Schwenken Sofern nicht sichergestellt ist, daß wäh­ rend des gesamten Meßvorganges das sel­ be Fahrzeugteil angepeilt wird, kann es zu einem weiteren Meßfehler dadurch kom­ men, daß der Laserstrahl „nach vorne wan­ dert“. Wird also beispielsweise das Fahr­ zeug zunächst in Höhe der Windschutz­ scheibe oder der Motorhaube anvisiert, wobei der Laserstrahl während des Meßvorganges in Richtung vorderes Kenn­ zeichen wandert, sind Ungenauigkeiten bis zu 14 % festzustellen (vgl. Beck/Löhle, Fehlerquellen bei polizeilichen Meßver­ fahren, 4. Auflage 1998, Seite 44).

Auch beim unbeabsichtigten horizon­ talen Entlangschwenken an parallel zur Fahrtrichtung ausgerichteten Fahrzeug­ teilen (z. B. das vordere Kennzeichen), wurden im Rahmen einer Meßreihe Ab­ weichungen bis zu 6 km/h festgestellt

(Beck/Löhle, a. a. O.).

Weiter wurde festgestellt, daß bei dem Lasergerät Riegl - auch bei Ver­ wendung der neuen Software Meßungenauigkeiten durch geringfü­ giges Schwenken entstehen, falls das Gerät nicht auf einem Stativ fixiert ist.

Bei der Bedienung des Gerätes aus der Hand, sogar mit Aufstützen, kann die genannte Fehlerquelle nicht ausge­ schlossen werden (Beck/Löhle, Seite 44 f.).

4. Zuordnung des Meßergebnisses Nach einer Anordnung der Physi­ kalisch-technischen Bundesanstalt „darf immer dann bei korrektem Zu­ stand der Visiereinrichtung - auch bei Vorhandensein mehrerer Fahrzeuge gemessen werden, wenn sich im soge­ nannten Zielerfassungsbereich nur ein Fahrzeug befindet, nämlich das anvi­ sierte Fahrzeug“. Vorliegend ist nicht sichergestellt, daß sich während des Meßvorganges nicht andere Fahrzeu­ ge im Zielerfassungsbereich aufgehal­ ten haben.

Eine sichere Zuordnung ist dann nicht möglich, wenn etwa die Wind­ schutzscheibe des Fahrzeuges an visiert wäre und sich dahinter ein weiteres, gut reflektierendes Fahrzeug befindet.

In der Regel nennt der Meßbeamte den Fahrzeugtyp, die Farbe und das Ortskennzeichen. Das vollständige Kennzeichen wird erst später festge­ stellt. In derartigen Fällen ist es zu Verwechslungen gekommen, weil äu­ ßerlich ähnliche Fahrzeuge gemessen wurden.

Unter Berücksichtigung der oben erläuterten Fehlermöglichkeiten sind einige Gerichte dazu übergangen, ei­ nen Toleranzabzug von 5 km/h vorzu­ nehmen, um alle aus dem technischen Bereich möglichen Fehlerquellen aus­ räumen zu können.

Wenngleich der Unterschied bei erster Betrachtung unbedeutend er­ scheint, so sind mir aus der anwaltlichen Praxis zahlreiche Fälle bekannt, in de­ nen wegen eines Unterschiedes von 2 km/h ein Toleranzabzuges eine „Zu­ rückstufung“ in eine „günstigere“ Klas­ se des Bußgeldkataloges erreicht wer­ den kann. Relativ häufig war die „gün­ stigere Einstufung“ ausschlaggebend für die Eintragung bzw. Nichteintragung von Punkten im Verkehrszentralregister oder aber für das Absehen eines Fahrverbotes.

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Zauberformel Telematik: Wie Autofahrer mit modernster Technik Staus umfahren können.

Tempofallen? Kameras? Überwa­ chung? Weit gefehlt, die mit Solar-Energie betriebenen Geräte, die an der Unter­ seite zahlreicher Autobahnbrücken zu se­ hen sind, dienen Informationszwecken für die sogenannte Verkehrs-Telematik.

Telematik setzt sich aus den Wörtern Te­ lekommunikation und Informatik zusam­ men und steht für eine Vielzahl neuer Techniken im Verkehrsbereich. Entlang deutscher Autobahnen sind die Apparate an ca. 2500 Standorten - meist unter Auto­ bahnbrücken - installiert worden. Ihr Ab­ stand beträgt 3,5 Kilometer. Diese Senso­ ren haben nur eine Aufgabe: Sie sollen das aktuelle Verkehrsaufkommen registrieren, damit den Autofahrern der „Blindflug“ in einen Stau erspart bleibt. Mit Hilfe dieser Sensoren lassen sich nämlich die drän­ gendsten Fragen eines Autofahrers beant­ worten: Wo bildet sich gerade ein Stau?

Wo löst er sich auf? Wo müssen Autofah­ rer noch längere Zeit mit Behinderungen rechnen? Die Sensoren sammeln die mitt­ lere Geschwindigkeit der Fahrzeuge im Verkehrsgeschehen und die Verkehrsdich­ te. Doch nicht alle Daten werden an die Zentrale gemeldet. Erst wenn die aktuelle Geschwindigkeit der Fahrzeuge im Durch­ schnitt zwischen 80 und 100 km/h über einen konstanten Zeitraum sinkt, meldet der Sensor diese Daten. „Der Sensor ist sozusagen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt“, beschreibt Hans Kammann, Ge-

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Baustellen mit zum Teil riesigen Staus auf den entsprechenden Autobahnen gehören mitt­ lerweile zum Alltag aller Profi-Autofahrer. Auch Taxler müssen immer wieder wertvolle Ar­ beitszeiten in Staus „vergeuden". Deshalb wer­ den Navigationssysteme immer wichtiger.

schäftsführer der Gesellschaft für Verkehrsdaten (DDG), diesen Zustand. Das System reagiert nicht auf „Elefantenrennen“ von Brummis auf der Autobahn. Diese Über­ holmanöver in Verbindung mit dem Ab­ sinken der Durchschnittsgeschwindigkeit der folgenden Fahrzeuge über einen relativ kurzen Zeitraum ignoriert der Sensor.

Der Gesellschaft für Verkehrsdaten obliegt die Pionieraufgabe, all diese Infor­ mationen zu sammeln und auszuwerten.

Die Datenübertragung an die Zentrale er­ folgt nicht in starren Zeitabständen, son­ dern flexibel, je nach Verkehrslage. Denn das System ist „intelligent“ und reagiert nur, wenn kein „Normalzustand“ vor­ herrscht. Die Kommunikation zwischen Sensor und Zentrale erfolgt über die auf dem Global System for Mobile Communications-Standard (GSM) basie­ rende Mobilfunknetz-Technik. Jeder Sen­ sor arbeitet autonom, so daß mit geringem Wartungsaufwand die Funktion des ge­ samten Systems gewährleistet werden kann.

Die Autofahrer brauchen sich nicht über­ wacht zu fühlen. Alle Informationen sind anonym, Rückschlüsse auf einzelne Fahr­ zeuge oder gar Insassen seien unmöglich, versichert die DDG. Ergänzt werden diese festinstallierten Sensoren in Zukunft übrigens durch das sogenannte „Floating Car Data“-Verfah­ ren (FCD). Fahrzeuge, die mit einem mo­ bilen Sensor ausgerüstet sind, „schwim­ men“ im Verkehrsstrom mit. Sobald ein Auto im Stau steht oder in zähfließendem Verkehr, meldet es automatisch per Mobil­

funk die Verkehrssituation.

Wie kann der Autofahrer nun diese gesammelten Informationen nutzen? Zur Zeit gibt es zwei Unternehmen, die den Telematik-Service anbieten: Mannesmann Autocom und Tegaron. „Weitere Dienste stehen in den Startlöchern“, so Hans Kam­ mann. Für ihren Service bedient sich bei­ spielsweise Mannesmann Autocom des satellitengestützten Positionsbestim­ mungssystems GPS (Global Positioning System) und des Mobilfunkstandards GSM. Die aufbereiteten bundesweiten In­ formationen werden per GSM dem jewei­ ligen Telematik-Endgerät im Auto über­ mittelt. Die Nutzung kostet einheitlich 1,29 Mark pro Anfrage. Hinzu kommen 39 Mark Anschlußgebühren. Die Endgeräte - mit Display - werden von einer ganzen Reihe von Firmen angeboten, so zum Beispiel von Blaupunkt, Alpine, Magneti Marelli, Philips, Siemens oder Delco. Die Preise bewegen sich zwischen 1500 und 6000 Mark.

Ganz anders dagegen funktioniert der Verkehrsinfo-Dienst per Telefon. Um ihn zu nutzen, wird kein Telematik-Endgerät benötigt. Für den Autofahrer muß ledig­ lich ein Mobiltelefon verfügbar sein, denn über das jeweilige Mobilfunknetz können bereits Informationen in Form von Spra­ che, Text oder Grafik übermittelt werden.

D2-Kunden wählen die Nummer 226 66.

Die Informationen sind für 1,65 Mark pro Minute zu haben. Auch E-Plus-Kunden kommen in den Genuß der Verkehrsinfos.

Ihre Nummer lautet 12 11. Dl - und C-TelBenutzer wählen die 22 11, um für ihren lokalen Standort aktuelle Verkehrsnach­ richten abzurufen. So können sich die Fah­ rer Infos per Display oder Handy zur Situa­ tion zwischen Start- und Zielort geben lassen oder sich gezielt nach Ballungsräu­ men oder speziellen Autobahnen und Bun­ desstraßen erkundigen. „Es gibt zwei Gattungen, wie die Infor­ mationen weitergegeben werden“, erklärt Kammann. „Die erste Gattung beschreibt dem Fahrer die Situation: ,Vor Ihnen ist ein fünf Kilometer langer Stau. Wir emp­ fehlen, abzufahren. ’ Die zweite Gattung funktioniert über ein Navigationssystem, das die Route ausrechnet.“ Auch die Automobilhersteller bieten Telematikdienste an. Volkswagen will noch in diesem Jahr mit einem eigenen Telematik-System seinen Kunden wieder zu mehr Spaß am Autofahren, zu mehr Mobilität und Sicherheit verhelfen. Ein Stau muß nicht mehr Schicksal sein.

MediaMobil.

„Bausteine" für die Dresdner Frauenkirche

Hallo TAXIFür zehn Mark Hugreise nach Rom zu gewinnen!

Dresden - Vor 50 Jahren heulten in Dresden wieder einmal die Luftschutz­ sirenen. Alliierte Bomberflotten waren im Anflug auf die wunderschöne Stadt an der Elbe. Die Folgen waren schrecklich: Zig­ tausende starben in den Trümmern der Stadt, die man liebevoll „Elbflorenz” nennt.

Die Dresdner Frauenkirche wurde bei die­ sem Luftangriff zerstört.

Als ein Zeichen der überwundenen Feindschaft beteiligen sich auch zahlrei­ che Bürgerinnen und Bürger aus Großbri­

zwei Jahren pro Funkauftrag einen Pfen­ nig an „Ein Baustein für die Frauen­ kirche". Die MCC Auto Deutschland GmbH hat eine gute Idee in die Tat umge­ setzt und einen Mitsubishi Colt für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche gestiftet. Unter allen Spendeneinzahlern wird dieses schöne Auto verlost.

Mitmachen lohnt sich also. Hallo TAXI setzt noch einen drauf.

Bundesweit rufen wir alle Taxler auf, sich an dieser Spendenaktion zu beteili­

beinhaltet folgende Leistungen: Übernachtungen von Freitag bis Sonn­ tag in einem schönen Fünf-Sterne-Hotel, Stadtbesichtigung und Besuch einer der modernsten Taxi-Zentralen Italiens.

Teilnahmebedingungen an der Verlosung: Übersenden Sie uns bitte eine Kopie Ihrer Spendenquittung mit einem Ein­ zahlungsbeleg. Der Spendenbetrag muß über DM zehn liegen und auf folgendes Konto eingezahlt worden sein: Dresdner Bank Kto.: 4 100 700 00, BLZ: 850 800 00 Stichwort: „Ein Baustein für die Frauenkirche” Wegen des großen Erfolges dieser Akti­ on haben wir den Einsendeschluß auf den l.März 1999 verlängert. Unter Ausschluß des Rechtsweges ziehen wir unter allen Ein­ sendungen den Gewinner heraus. Eine Bar­ auszahlung des Gewinnes ist nicht möglich.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Unsere Adresse: Hallo TAXI Jakobistraße 20, 28195 Bremen Tel.: (0421) 170 470, Fax: 170 473

Mitsubishi Motors Deutschland stiftet einen „Colt” für den Wiederaufbau der Frauenkirche. tannien aktiv an der Umsetzung einer In­ itiative, die es sich zum Ziel gemacht hat, die herrliche Kirche wieder im alten Glan­ ze erstehen zu lassen.

Unter dem Motto, „viele Kleine sind auch ein Großes” setzten die Kolleginnen und Kollegen der Dresdner Taxi-Genos­ senschaft eine Idee um und spenden seit

gen. Als ein Zeichen der überwundenen Leiden des zweiten Weltkrieges muß die Frauenkirche in Dresden wieder aufge­ baut werden und im alten Glanze erstrah­ len. Um unseren Kolleginnen und Kolle­ gen einen Anreiz zum Spenden zu geben, verlost Hallo TAXI unter allen Spendern eine schöne Flugreise nach Rom. Der Preis

Die Flugreise könnte, nach Rückspra­ che mit der Gewinnerin/dem Gewinner, im Frühling 1999 stattfinden. Der Reise­ termin hängt von der Installationszeit der neuen Computeranlage ab. Wir sollten erst dann nach Rom fliegen, wenn diese Arbei­ ten in der Zentrale abgeschlossen sind.

In der Innenstadt von Rom werden wir zahlreiche Attraktionen besichtigen und in einem schönen Hotel in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Kaiser Augustus Palastes wohnen. Das Frühstück nehmen wir, gutes Wetter vorausgesetzt, auf der Hoteldach­ terrasse ein; mit einem wunderschönen Blick auf das Kolosseum.

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ÖPNV-Kongreß in Fulda Kongreß von BZP und RMV am 24. und 25. März 1999 im Maritim Hotel Fulda: Erfolgreiche Part­ nerschaften im Verkehr - Integration von Taxi und Mietwagen in den ÖPIUV -Wichtiger Kongreß­ teil widmet sich der Taxizentralentechnik Die weitergehende Eingliederung des Gewerbes in das ÖPNV-System ist Ge­ genstand eines Kongresses, der den Start­ schuß für eine breite partnerschaftliche Entwicklung im ÖPNV geben soll. Ge­ meinsame Veranstalter sind der Bundes­ verband der Taxi- und Mietwagenunter­ nehmen BZP sowie Deutschlands größter Verkehrs verbünd RMV (Rhein-MainV erkehrs verbünd).

Zwar gibt es Kooperationen zwischen dem Taxi- und Mietwagengewerbe auf der einen und dem Linienverkehr mit Bus und Bahn auf der anderen Seite bereits seit längerem. Große Aktualität bekommt die Zusammenarbeit dadurch, weil das Ge­ werbe auf der einen Seite wegen der wirt­ schaftlichen Talfahrt auf der Suche nach Nischen ist, andererseits die Verkehrsbe­ triebe durch das wegen der ÖPNVRegionalisierung einsetzende Ausschrei­ bungssystem unter dem wirtschaftlichen Zwang stehen, auch ’’fremde” Transport­ dienstleister mit einsetzen zu müssen. Und hier schließt sich der Kreis, die Notwen­ digkeit der Verknüpfung aller öffentlichen Verkehrsträger wird deutlich.

Vor allem vier Fragestellungen wer­ den im Stadtsaal des Maritim Fulda ange­ sprochen werden: Wie sehen erfolgreiche Kooperations­ konzepte aus? Wie tragen Partnerschaften zur Ein­ nahmensicherung bei? Welche rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen sind erforderlich?

Wie läßt sich die technische Integration realisieren ?.

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Hochkarätige und fachkundige Redner sind für den 24. März 1999 (Kongreß­ beginn um 9.00 h) gewonnen worden: Neben dem hessischen Verkehrsminister Lothar Klemm, dem VDVVorsitzenden Dr. Dieter Ludwig, dem Ministerialrat im Hessischen Verkehrsministerium Werner Back und den Beiträgen von BZP-Präsident Hans Meißner sowie Geschäftsführer Thomas Grätz werden Vertreter der Deut­ schen Bahn AG, des Flughafen Frankfurts sowie von Debis referieren. Die Tagungs­ leitung hat RMV-Geschäftsführer Volker Sparmann, der seinerseits diverse Rede­ beiträge einbringen wird.

Das ÖPNV-Thema wird am 25. März vormittags beendet und danach schließt sich ab 11.00 h eine spezielle TechnikTagung des BZP an. Diese wird geleitet von BZP-Vizepräsident Dieter Zillmann, wobei dann die Hauptreferenten bei den Themen ’’bargeldlose Zahlungsmittel“, ’’Anforderungen an die AST-Software“, ’’die Technik in Taxen der Zukunft“ sowie „Vermittlungssysteme für Taxi- und Miet­ wagen“ die Vorsitzenden der beiden tech­ nischen Ausschüsse des BZP, Wolfgang Ziegler aus Nürnberg sowie Dieter Wender aus Hannover, sein werden. Die zweitägi­ ge Veranstaltung endet am 25. März nach­ mittags mit einem Praxisforum, bei dem jeweils Vertreter von Taxizentralen mit bis zu 50, bis zu 200 und über 500 Fahrzeu­ gen über ihre Erfahrungen mit vollauto­ matischen Vermittlungssystemen berich­ ten. Auch wird ein Experte die Praxis einer Vermittlung schildern, die mit einer EDV mehrere Zentralen anleitet.

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Kongreß beträgt 300,00 DM für beide Tage bzw. 200,00 DM für einen Veranstaltungs­ tag (pro Person u. zzgl. MwSt.). Enthalten sind Tagungsgetränke, Mittagessen und Kaffeepausen sowie die Teilnahme an ei­ ner attraktiven Abendveranstaltung am Mittwoch. In dem Tagungshotel Maritim Hotel am Schloßgarten Fulda (179,00 DM im EZ - 248,00 im DZ, inkl. Frühstück) sowie im Hotel-Restaurant Kolpinghaus (85,00 DM/ 140,00 DM - 5 Fußminuten entfernt) stehen Übemachtungskontingente unter dem Stichwort ’Taxikongreß“ be­ reit.

RMV und BZP freuen sich auf Ihre Teilnahme am 24. und 25. März 1999 am ÖPNV-/Taxizentralen-Kongreß, der nicht nur der umfassenden Information dienen, sondern auch eine Plattform für das Kennenlemen von Aufgabenträgem, Verkehrs­ unternehmen und Gewerbe sein wird.

BZP Bundes-Zentralverband PersonenverkehrTaxi und Mietwagen e.V.

Zeisselstraße 11 60318 Frankfurt am Main

Telefon: +49 (0) (69) 959 615 -0 Fax: +49 (0) (69) 959 615-20 e-mail: bzp-taxi-mietwagen @t-online.de http: //www. taxi.de/bzp Geschäftsführung:

Rechtsanwalt Thomas Grätz Assistent:

Assessor jur. Frederik Wilhelmsmeyer

Die Tagungsunterlagen können bei den Mitgliedsorganisationen des BZP oder per Fax unter 06192-294940 (RMV) abgeru­ fen werden. Die Teilnahmegebühr für den

Sekretariat:

Claudia Niehues und Michaela Faeth

BZP-IMach richten Rechtsprechung:

Beitragseinstufung von freiwillig krankenversicherten Selbständigen: Mach dem LSG Bremen beschließt das LSG Hessen ebenfalls Vorlage ans Bundesverfassungsgericht!

In den Jahren 1995 bis 1997 hat der BZP ein Musterverfahren zu der Frage geführt, ob § 240 Abs. 4 Satz SGB V der Verfassung entspricht. Diese Regelung setzt den vierzigsten Teil der monatlichen Bezugsgröße als Mindestbeitrag in der frei­ willigen Krankenversicherung fest (für 1999: monatlich DM 3307,50 im Westen, DM 2782,50 im Osten), auch wenn haupt­ beruflich selbständig tätige Versicherte nachweislich niedrigere Einkommen be­ ziehen (zu näherem vgl. AR.Nr. 11/97).

Wir mußten im März 1997 konstatieren, daß nach einer Entscheidung des Bundes­ sozialgerichtes davon auszugehen war, daß

trotz Vorlagebeschlusses des Landessozi­ algerichtes Bremen vom 30. November 1995 (Az L 1 Kr 20/94 -) auch das Bundes­ verfassungsgericht ebenso eine Verfas­ sungswidrigkeit wohl verneinen werde.

Bisher ist über den Vorlagebeschluß aber in Karlsruhe noch nicht entschieden wor­ den.

Jetzt aber gibt es wider Erwarten einen gewissen Aufwind in dieser Angelegen­ heit, denn auch das Landessozialgericht Hessen (L 14 Kr 850/95) unterstützt mit einem aktuellen Vorlagebeschluß an das Bundesverfassungsgericht die Rechts­ position des Gewerbes mit dem Argument,

BZP gegen Mineralölsteuererhöhung für Taxis und Mietwagen Der BZP verlangt für das deutsche Taxi- und Mietwagengewerbe eine Ausnahme von der vorgesehenen Erhöhung der Mineralölsteuer!

Der BZP wird am 18. Januar 1999 im Rahmen einer Expertenanhörung, zu wel­ cher der Finanzausschuß des Deutschen Bundestags alle wichtigen Spitzenverbän­ de eingeladen hat, deutlich machen, daß das deutsche Taxi- und Mietwagengewerbe von der Erhöhung der Mineralölsteuer im Rahmen der sogenannten ökologischen Steuerreform ausgenommen werden muß.

Bereits vor diesem Termin hat der Bundes­ verband schriftlich gegenüber dem Finanzund Verkehrsminister sowie der Vorsit­ zenden des Finanzausschusses dargestellt, daß dem Gewerbe eine Behandlung, wie sie auch die sogenannte energie-intensiv produzierende Industrie erhält, erwartet.

Ebenso wie mittlerweile vemünftigerwei-

se eine Ausnahmeregelung für den Stra­ ßenbahnverkehr und die öffentlichen wie privaten Busunternehmen im ÖPNV Be­ reich ernsthaft von Politikern erwogen wird, verlangt das Gewerbe Gleich­ behandlung mit diesen Verkehrsarten. Die Notwendigkeit zur Gleichbehandlung er­ gebe sich daraus, daß die Taxis öffentliche Verkehrsmittel sind und bspw. über § 8 Abs. 2 PBefG beide Verkehrsformen in die Systematik der öffentlichen Verkehrs­ systeme fest eingebunden sind. Nicht zu­ letzt durch den Kostendruck auf die ÖPNV Träger nehme darüber hinaus der Ersatzund Ergänzungs verkehr in letzter Zeit stark zu, somit werde die Rolle v.a. des auch vom Bundesverfassungsgericht als öffent-

daß es mit dem Gleichheitsgebot nicht vereinbar sein kann, daß Arbeitnehmer gemäß ihren Einkünften herangezogen werden, für Selbständige aber eine deutli­ che höhere Mindestbeitragsbemessung existiere.

Trotz dieser damit zweiten ober­ gerichtlichen Entscheidung, die dem Bun­ dessozialgericht nicht folgen will, spricht sicherlich mehr dafür, daß das Verfas­ sungsgericht die Gesetzesregelung bestä­ tigen wird. Trotzdem stellt der BZP den Unternehmern anheim, die kleine Chance zu nutzen und Widerspruch gegen die Beitrags Veranlagung durch die Kranken­ kassen einzulegen. Nur in diesem Fall er­ halten diese, natürlich sofern Ihr Einkom­ men unterhalb der Mindesteinnahmegrenze liegt, im Falle einer positiven Entschei­ dung der Karlsruher Richter rückwirkend die günstigere Einstufung. Es bietet sich für den Fall des Widerspruchs an, gleich­ zeitig unter Berufung auf die beiden Vor­ lagebeschlüsse der LSG aus Hessen und Bremen unter Angabe der obenstehenden Aktenzeichen das Ruhen des Verfahrens bis zur Entscheidung des Bundesverfas­ sungsgerichtes zu beantragen.

liches Verkehrsmittel anerkannten Taxis als ökologisch und ökonomisch sinnvoller und unverzichtbarer Bestandteil des ÖPNV gestärkt.

Auch wenn der BZP der beabsichtigten Verteuerung um 6 Pfennige pro Liter in seiner Stellungnahme attestiert, daß diese allein vielleicht tragbar wäre, so müsse man doch sehen, daß es sich um ein weite­ res Glied in der Kette von Belastungen handelt, welche die wirtschaftliche Betäti­ gung im Taxi- und Mietwagengewerbe zunehmend unerträglich mache. Nicht nur, daß das Taxi- und Mietwagengewerbe von jeher besonders konjunkturempfindlich sei, auch bestehe trotz der dauerhaft negativen Gewerbeentwicklung kein oder nur sehr wenig Raum für Taxitariferhöhungen, so daß der entstandene und wachsende Ko­ stendruck nicht an die Fahrgäste weiterge­ geben werden könne. Zudem sollte der soziale Aspekt beachtet werden, daß viele der Fahrgäste, die auf die Dienstleistung zwingend angewiesen sind und die nicht zu den begüterten Bevölkerungsschichten gehören, ganz einfach nicht mehr für die Taxibeförderung zahlen könnten.

Würde die Kostenschraube weiter-

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BZP-Nachrichten gedreht, sei insbesondere in strukturschwa­ chen Regionen und ländlichen Gebieten die Existenzgrundlage des einzigen unsubventionierten Verkehrsmittels des ÖPNV-Bereichs ernsthaft gefährdet, was Versorgungsprobleme für die B evölkerung aufwerfen wird. Weiter argumentiert der BZP damit, daß die Ausgangslage im Taxiund Mietwagenbereich mit der Situation der energie-intensiv produzierenden Indu­ strie absolut vergleichbar ist: die Ausga­ ben für Treibstoff haben einen durchschnitt­

lichen Anteil von etwa 8 bis 9 % in der Kostenkalkulation der Unternehmen im Taxi- und Mietwagenbereich, während die vorgesehene Grenze des Energiekosten­ anteils hinsichtlich der Ausnahmeregelung für die produzierende Industrie bereits bei 6,4 % der Gesamtkosten liegt.

Abschließend appelliert der BZP in seiner Stellungnahme an die politisch Ver­ antwortlichen, das Gewerbe genau wie die anderen öffentlichen Verkehrsträger von

BZP nimmt zum EU-Richtlinienentwurf „über die Ar­ beitszeit des fahrenden Personals und der selbständi­ gen Kraftfahrer im Straßenverkehr" Stellung:

Energischer Protest gegen die vorgesehene Einbeziehung von Taxi- und Mietwagenunternehmern in den Regelungsbereich!

Nachdem Gespräche zwischen den Sozialpartnern des Straßenverkehrssektors auf europäischer Ebene innerhalb der ge­ setzten Frist nicht fruchteten, hat die EUKommission einen eigenen Entwurf für eine Richtlinie ’’über die Arbeitszeit des fahrenden Personals und der selbständi­ gen Kraftfahrer im Straßenverkehr“ vor­ gelegt. Dieser ist zur Zeit Gegenstand von Anhörungsverfahren im Bundesverkehrs­ ministerium wie auf EU-Ebene. Bei Ver­ abschiedung hätte der deutsche Gesetzge­ ber zwei Jahre Zeit, die Bestimmungen in nationales Recht umzusetzen. Würde der

Entwurf in der gegenwärtigen Form um­ gesetzt, hätte er für das Taxi- und Mietwagengewerbe erhebliche und für vie­ le existenzvernichtende Konsequenzen: Die Eurokraten würden selbständigen Unternehmern (!) die 48-Stunden-Woche vorschreiben!

Nicht anders würde sich die in Art.l Abs. 2 der Richtlinie vorgesehene aus­ nahmslose Einbeziehung selbständiger Kraftfahrer aller Verkehrsbereiche in An­ betracht der durch Art. 3 vorgesehenen durchschnittlichen wöchentlichen Höchst­

der MineralöLsteuererhöhung auszuneh­ men. Jede anders lautende Entscheidung wäre ein umweit- und verkehrspolitisch (nicht zuletzt aber auch arbeitsmarkt­ politisch) hochgradig kontraproduktives Signal, welches das in der Koalitionsver­ einbarung festgehaltene Ziel, in einem umfassenden Verkehrskonzept die Vor­ aussetzungen für die Verlagerung mög­ lichst hoher Anteile des Verkehrs auf den ÖPNV zu bewirken, konterkarieren wür­ de.

arbeitszeit von 48 Stunden auswirken.

Gleichzeitig soll die maximal zulässige Arbeitszeit auf 60 Stunden begrenzt wer­ den, ein Ausgleich soll dann innerhalb von vier Monaten stattfinden. Der ’’Clou” des Ganzen: Durch die Einbeziehung der mit Standzeiten am Taxihalteplatz gleichzu­ setzenden ’’Arbeitsbereitschaft” würde die­ se voll als Arbeitszeit berechnet!

Der BZP hat beim Bundesverkehrs­ ministerium in aller Klarheit die Reali­ tätsferne dieses Entwurfes aufgezeigt und mit aller Deutlichkeit gefordert: Die selbständigen Fahrer des Taxi- und Mietwagengewerbes müssen aus dem Regelungsbereich der Richtlinie ausge­ nommen werden!

Auszüge aus der Stellungnahme des BZP vom 11.1.1998: (Die Einbeziehung der Betroffenen wurde) „das sichere und endgültige Aus für fast alle Kleinunternehmer des Taxiund Mietwagengewerbes zwangsläufig nach .sich ziehen und die Betroffenen un-

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weigerlich ins soziale Abseits stellen. Ge­ rade die Gruppe der Kleinunternehmer mit 1 bis 2 Fahrzeugen bildetjedoch tradi­ tionell das Rückgrat unseres Gewerbes, der Anteil liegt derzeit bei rund 80 %. ” Weiter heißt es im BZP-Schreiben: Das Taxi- und Mietwagengewerbe wird nicht grundlos als das mobilste Gewerbe der Welt bezeichnet. Es bietet seinen Fahrgä­ sten Sicherheit, Komfort und individuelle Beförderung in allen Lebenslagen, jeder­ zeit und überall. Gerade durch die Ein­ satzbereitschaft und Flexibilität vieler Kleinunternehmer wird. sichergestellt, daß der von seiner Eigenart her unflexible Apparat der klassischen, großvolumigen ÖPNV-Träger in idealer Weise ergänzt wird. Ohne die Einsatzbereitschaft dieser Unternehmerschaft wären weite Teile der Bevölkerung - gerade außerhalb der Bal­ lungsgebiete - vom öffentlichen Personen­ verkehr geradezu ausgeschlossen. Diese Eigenschaften gehören zum Selbstver­ ständnis unseres Gewerbes, gleichwohl steht dieses aufgrund der wirtschaftlichen Gesamtumstände bildlich gesprochen „ mit dem Rücken an der Wand „. “ Dies wird im Folgenden begründet: „Seit Anfang der 90er Jahre ist das Fahrtenaufkommen um rund 10% zurück­ gegangen. Gleichzeitig besteht kaum eine Möglichkeit, die Erhöhung der fixen und variablen Kosten an die Fahrgäste weiter­ zugeben, dieses gibt der Markt nicht her.

Für die Kleinunternehmer bedeutet dies, daß sie für ein angemessenes Einkommen zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes län­ ger als noch vor wenigen Jahren arbeiten müssen. Wochenarbeitszeiten von 65 und mehr Stunden bilden daher bei den selbst­ fahrenden Unternehmern die Regel. Eine zwangsweise Reduzierung auf 48 Stunden würde einen Großteil der betroffenen Klein­ unternehmen zwangsläufig in die Betriebs­ aufgabe treiben. “ Hauptmotiv der EU-Kommission war neben der europaweiten Harmonisierung die Erhöhung der Sicherheit im Straßen­ verkehr. Zweifellos ein überaus wichtiges Gut. Jedoch ist es nicht angebracht, das Taxi und Mietwagengewerbe mit seinem hohen Standzeitenanteil bspw. mit dem Bus- und Güterfernverkehr pauschal in einen Topf zu werfen. Daß lange Lenk­ zeiten im Taxi- und Mietwagen verkehr keine unfallrelevante Rolle spielen, wird im BZP-Schreiben deutlich aufgezeigt: „Ausweislich der in Anlage beigefügten

Auswertungen der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen haben lange Lenk­ zeiten keinen negativen Einfluß auf die Unfallhäufigkeit, vielmehr scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Während die Anzahl der Unfälle mit vielen geleisteten Arbeitsstunden zum Unfallzeitpunkt sehr gering ist, passieren gerade in der ersten Arbeitsstunde weit überproportional viele Unfälle. Deren Anzahl nimmt mit zuneh­ mender Arbeitsstundenanzahl kontinuier­ lich ab. Überproportional hohe Unfall­ zahlen sind nach diesen Untersuchungen lediglich bei hohem Straßenverkehrsauf­ kommen und bei Fahrern mit geringer Berufserfahrung - insbesondere in den er­ sten beiden Berufsjahren - zu verzeichnen.

Damit unterscheidet sich das Unfall­ geschehen in unserem Gewerbe grundle­ gend bspw. von dem des Omnibusverkehrs und des Güterfernverkehrs, bei denen ja wohl viele Unfälle auf Übermüdung zu­ rückzuführen sind. ” Und weiter heißt es in dem Schreiben: „Offenkundiger Grund hierfür ist der sehr hohe Anteil von Standzeiten an den Arbeits­ schichten der Taxi- und Mietwagenfahrer.

So kann man bei der gegenwärtigen wirt­ schaftlichen Situation bei einem Besetzt­ fahrtenanteil von rund 25 % und einem Gesamtlenkzeitenanteil von maximal 40 % an einer Schicht schon von einer opti­ malen Fahrzeugauslastung ausgehen. Dem­ entsprechend betragen die reinen Lenk­ zeiten während einer 11-ständigen Schicht maximal 4,5 Stunden. Mithin prägt das Warten auf Fahrgäste an den Taxistand­ plätzen den Arbeitsalltag eines Taxifah­ rers. Diese Situation erfordert jedoch nur geringe physische und psychische Anspan­ nung, da der Betroffene lediglich gele­ gentlich mit dem Fahrzeug vorrücken muß.

Weiter wird dem Entwurf vorgehalten, daß er unberücksichtigt läßt, daß die „Arbeitsbereitschaft“ den Arbeitsalltag des Taxifahrers entscheidend prägt und ihm gleichzeitig nur wenig Kräfte abverlangt.

Bei diesem Punkt bestehe der ganz ent­ scheidende Unterschied langer Arbeit­ schichten in unserem Gewerbe zu den unfallverursachenden langen Lenkzeiten im Güter- und Personenfernverkehr. So wird gefordert -auch für den Bereich der Arbeitnehmerflexiblere Regelung zu wäh­ len, die auch längere Schichtzeiten bei einem hohen Anteil von Arbeitsbereitschaft zulassen. Zum Selbstverständnis der Un­ ternehmerschaft führt der BZP dann aus:

„Abgesehen von diesen Argumenten aus dem Betriebsablauf würde eine solche Regelung - wie bereits dargestellt, ohne zwingenden Grund - einen erheblichen und substantiellen Eingriff in das verfas­ sungsrechtlich geschützte Selbstbestim­ mungsrecht und damit auch das Selbstver­ ständnis der Unternehmer darstellen. Die­ ses ist dadurch geprägt, daß ein Selbstän­ diger den Umfang und die zeitliche Eintei­ lung seiner Arbeitszeit weisungs­ ungebunden frei wählen kann. Dazu kor­ respondierend trägt er das volle finanziel­ le Risiko seiner Tätigkeit, gleichzeitig ste­ hen ihm aber auch die vollen unternehme­ rischen Gewinnmöglichkeiten zu. Eine hoheitliche Reglementierung wäre ein völ­ lig unakzeptabler Eingriff in diese Grund­ prinzipien ohne sachlich zu rechtfertigen­ den Grund. ” Zur existenzvernichtenden Wirkung der vorgeschlagenen Regelung wird aus­ geführt: „ Gleichzeitig bedeutet eine Beschrän­ kung auf 48 Wochenarbeitsstunden die sichere Existenzvernichtung für die tradi­ tionellen, selbstfahrenden Kleinunter­ nehmer in unserem Gewerbe. Bedenken Sie dabei auch bitte, daß diese sehr häufig über eine mangelhafte Altersversorgung verfügen. Die Betroffen, die ihr Gewerbe meist schon seit Jahrzehnten betreiben, wären regelmäßig nicht mehr in ander­ weitige Erwerbsmöglichkeiten zu integrie­ ren und würden zwangsläufig in die Arme der staatlichen Unterstützung getrieben.

Diese Personengruppe, die eine der Säu­ len der öffentlichen Verkehrssysteme bil­ det, darf nicht zu Sozialhilfeempfängern degradiert werden!“ Das Schreiben schließt mit der zusam­ menfassenden, nochmaligen dringenden Forderung an das Bundesverkehrsministerium, auf eine Herausnahme der selb­ ständigen Kraftfahrer aus dem Regelungs­ bereich der Richtlinie hinzuwirken. Gleich­ zeitig hat die Gruppe ’’Taxis und Mietwa­ gen” der IRU dem BZP zugesichert, daß auch diese alle Anstrengungen unternimmt, um den Forderung des BZP in Brüssel Gehör zu verschaffen. Die IRU wird noch im Januar mit den betroffenen Verbänden eine Sitzung abhalten, die speziell und ausschließlich der Erarbeitung einer ge­ meinsamen Stellungnahme der IRU-Taxigruppe gegenüber der EU-Kommission dient.

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EU-Führerschein: neue Vielfalt

Ab 1. Januar 1999 gilt der neue EU-Führerschein mit 15 Klassen Schon im Jahre 1980 hat der Mini­ sterrat der EU erste Schritte unternom­ men, die Fahrerlaub­ nis in den Mitglieds­ ländern zu harmoni­ sieren. 1991 verab­ schiedete der Rat dann die „Zweite Richtlinie über den Führerschein“. Kern­ stück dieser Richtli­ nie war, daß die Län­ der die Führerschei­ ne gegenseitig unbe­ fristet anerkennen.

Wer etwa aus einem anderen EU-Land Der neue EU-Führerschein hat nur noch nach Deutschland Scheckkartengröße kommt, muß seinen Führerschein nicht mehr umschreiben lassen.

Es sei denn, er fällt noch unter die Bestimmungen der Probezeit, wenn also seine Prüfung nicht länger als zwei Jahre zurückliegt.

Dann muß er sich bei seiner zuständigen Behörde registrieren lassen. Die Probezeit von zwei Jahren verlängert sich im übrigen auf vier Jahre, sollte der Fahranfänger in den ersten Jahren einen schweren oder zwei leichte Verkehrsunfälle begehen.

Ab 1. Januar gilt: Die Fahrerlaubnis kann man nur dort erwerben, wo man mindestens 185 Tage im Jahr seinen Lebensmittelpunkt hat. Gültig ist natürlich trotzdem nur ein Führerschein. Wer den „Lappen“ verliert, darf nicht mit einem Zweitführerschein aus einem anderen Land weiter die Straßen unsicher machen. Den sogenannten Führerscheintourismus soll zudem ein zentrales Fahrerlaubnisre-gister unterbinden.

Die neue Richtlinie ist schon am 1. Juli 1996 in Kraft getreten, mußte jedoch erst in nationales Recht umgesetzt werden. Ab dem 1. Januar 1999 gilt nun der neue EU-Führerschein. Fragen drängen sich auf: Fallen im Zuge der europäischen Vereinheitlichung etwa Nachprüfungen an? Gibt es endgültige Umschreibefristen zu be­ achten? Oder muß man mit Einschränkungen rechnen? Kein Grund zur Panik. Die angedachte Umtauschpflicht ist schon seit über zwei Jahren wieder vom Tisch. Der Klasse 3-Fahrer hat keinen Anlaß zur Sorge. Für ihn wird sich gar nichts ändern.

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Jekyll & Hyde Die Musical-Story London 1888. Der brillante, junge Arzt DR. HENRY JEKYLL will mit seinem Versuch, das Böse vom Guten im Men­ schen zu trennen, die Wissenschaft revolu­ tionieren. In großer Gesellschaft feiert er Verlobung mit der bezaubernden Lisa Carew. Doch sein privates Glück wird schon am folgenden Tag überschattet als er seine bahnbrechende Entdeckung dem Komitee der Stadt vorstellen will. Sein Vorschlag, das Experiment am Menschen zu wagen, wird entrüstet zurückgewiesen.

Seine Wut und Frustration über die Ablehnung sucht JEKYLL in einem ver­ rufenen Londoner Pub zu ertränken und

begegnet Lucy, einer verführerischen Schönheit der Nacht. Eine ungewöhnliche Beziehung beginnt.

Mit neuem Selbstvertrauen zu Hause angelangt, ist JEKYLL entschlossen, sei­ nen eigenen Überzeugungen zu folgen und das gefährliche Experiment an sich selbst durchzuführen. Hinter verschlossenen Türen wagt er den riskanten Schritt und nimmt das Elixier ein. Nur seine wissen­ schaftlichen Aufzeichnungen sind Zeuge dieser ungewöhnlichen Tat. Innerhalb weniger Minuten verwan­ delt er sich von dem ruhigen, zivilisierten

Arzt in den unberechenbaren HYDE. Alle von JEKYLL unterdrückten dunklen Sei­ ten kommen nun an die Oberfläche. Als HYDE übt er Rache an fünf Mitgliedern des Komitees und quält unerkannt Lucy, die Schöne der Nacht.

Das Pendel schwingt zwischen Gut und Böse, zwischen JEKYLL und HYDE. Immer schwerer ist das Experiment zu kontrollieren. Verzweifelt riskiert JEKYLL nochmals alles, um sein angestrebtes Ziel zu erreichen, das Gute vom Bösen im Men­ schen zu trennen. Ein letzter, erbitterter Kampf beginnt...

Das Musical-Theater Im Zentrum Bremens entsteht eines der modernsten Musical-Theater der Welt.

Mit einem Investitionsaufwand von rund 45 Mio. wurde das Gebäude des ehemali­ gen Bremer „Zentralbades” vollständig ent­ kernt und der Innenbereich neu gestaltet.

Das speziell für große Theaterproduktionen konzipierte Bremer Musical-Theater wird rund 1.500 Sitzplätze auf drei Ebenen bie­ ten. Die moderne Architektur, eine 342 qm große Bühne mit einer Bühnenöffnung von 19 Metern und eine perfekt konzipierte technische Ausstattung gestalten den Rah­ men für ein faszinierendes Musical-Erleb­ nis. Die aufwendige Beschallungstechnik mit einem Surround-System ist eine der modernsten in ganz Europa.

Das zukünftige Bremer Musical JE­

KYLL & HYDE ist einer der ganz großen Erfolge, die den Sprung an den Broadway in den vergangenen Jahren geschafft ha­ ben und sich dort gegen eine große Kon­ kurrenz durchsetzen. Der Erfolg des Musi­ cals JEKYLL & HYDE wächst: Für die kommenden zwei Jahre sind weltweit etwa zehn Inszenierungen in Vorbereitung. Die deutsche Inszenierung (Regie: Dietrich Hilsdorf) wird durch in der BroadwayVersion nicht enthaltene Songs und Sze­ nen überraschen, und eine Synthese aus faszinierender Musik und einzigartiger Bühnenshow bieten. Man darf eine span­ nende Premiere erwarten.

Im Schnürboden des 28 m hohen Büh­ nenturmes können bis zu 50 Dekorations­ züge untergebracht werden. Auch die

Seitenbühnen werden für bewegliche Büh­ nenelemente genutzt, so daß die Wechsel der Bühnenbilder die Aktion auf der Büh­ ne nicht unterbrechen oder stören werden.

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Hyde für zwei Personen in Bremen.

Am 19. Februar 1999 wird in Bremen Musical-Geschichte geschrieben. Acht mal pro Woche lassen dann 38 Darsteller und 23 Musiker die Geschichte nach dem Weltklassiker von Robert Louis Stevenson im neu erbauten Musical-Theater im Bremer Richtweg lebendig werden: Dr. Henry Jekyll, ein angesehener Arzt im London des 19. Jahrhunderts, hat eine bahnbrechende Entdeckung gemacht. Er meint mit Hilfe eines geheimnisvollen Elixiers die Menschen von jeglichem Leiden befreien zu können. Seine aristokrati­ sche Verlobte Lisa liebt ihn bedingungslos und unterstützt ihn hingebungsvoll bei seinen Forschungen.

Doch das Komitee des Londoner Hospitals lehnt die geplanten Versuche entrüstet ab. Verzweifelt begibt sich Dr. Jekyll in eine verruchte Bar und lernt die leidenschaftliche Lucy kennen. Eine Begegnung, die sein Schicksal bestimmen wird. Zurück in seinem Labor wagt Jekyll den Selbstversuch. Das Experiment gelingt tatsächlich, gerät jedoch bald außer Kontrolle. Hin- und -hergerissen zwischen der verführerischen Lucy und seiner bezaubernden Verlobten Lisa unternimmt Dr. Jekyll einen letzten dramatischen Versuch...

Wir verlosen einen Besuch des Musicals JEKYLL & HYDE in Bremen für zwei Personen inkl. Übernachtung im traditionsreichen Bremer Hotel Mercure Columbus in einen komfortabel ausgestatteten Doppelzimmer. Am Morgen erwartet die Gewinner ein reichhaltiges Frühstücksbuffet.

Beantworten Sie unsere Preisfrage: In welcher Stadt betrieb Dr. Henry Jekyll seine Forschungen und wagte den Selbstversuch ?“ Senden Sie die richtige Antwort an Hallo TAXI Fachverlag Jakobistraße 20, 28195 Bremen Fax: (0421) 170 470 Einsendeschluß ist der 31. März 1999.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Bargeldablösung der Gewinne ist nicht möglich.

Zittau: Nächste Runde „Schleuserurteile" Antwortschreiben aus dem Bundesinnenministerium An den Geschäftsführer des Bundes-Zentralverbandes Personenverkehr - Taxi und Mietwagen e.V. Herrn Thomas Grätz Zeißelstraße 11 60318 Frankfurt/M. lO.Dezember 1998 Sehr geehrter Herr Grätz, vielen Dank für Ihr an den Bundesmi­ nister des Innern gerichtetes Schreiben vom 17. November 199B, mit dem Sie erneut die mit der „Schleusungskriminalität“ zu­ sammenhängenden Probleme von Taxi­ fahrern hinsichtlich ihrer Beförderungs­ pflicht ansprechen. Herr Minister Schily hat mich gebeten, Ihnen zu antworten.

Soweit Sie sich kritisch mit Urteilen der Strafgerichte auseinandersetzen, die gegen Taxifahrer, denen eine vorsätzliche Beteiligung an illegalen Einschleusungen nachgewiesen wurde, empfindliche Frei­ heitsstrafen ausgesprochen haben, möchte ich darauf nicht naher eingehen. Offen­ sichtlich haben die Gerichte eine erhebli­ che kriminelle Intensität erkannt, die den einzelnen Tathandlungen zugrundegelegen haben. Angesichts einer in den Jahren 1996 und 1997 zu beobachtenden zunehmenden Verstrickung von Taxifahrern im Netz­ werk krimineller Organisationen, in denen ihnen die Aufgabe des Weitertransportes unerlaubt eingereister Personen ins Lan­ desinnere zukam, ließen sich die Strafge­ richte offenbar auch vom Gedanken der Generalprävention leiten.

Der Bundesgrenzschutz hat zu keiner Zeit „überspannte Anforderungen“ an die Taxifahrer der Grenzregion gestellt. Wie ich Ihnen bereits in meinem Schreiben vom 13. Januar 1998 dargelegt habe, geht es dem BGS ausschließlich um die Be­ kämpfung von Verstößen gegen das Aus­

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ländergesetz. Die an die Taxifahrer gerich­ teten Hinweise im Rahmen der Prävention hatten dementsprechend das Ziel, diese vor der Begehung von Straftaten zu be­ wahren.

Dies wurde erreicht. Strafurteile und präventive Maßnahmen führten mittler­ weile dazu, daß in diesem Jahr die Beteili­ gung von Taxifahrern an Verstößen gegen das Ausländergesetz im Bereich der säch­ sisch-tschechischen Grenze nur in fünf Fällen ermittelt wurde Die Behauptung, daß in Folge dieser präventiven und repressiven Maßnahmen rechtmäßige Beförderungen verweigert würden, ist mir bekannt. Nicht bekannt wurden mir bisher konkrete Fälle, in denen es zu „echten“ BeförderungsVerweiger­ ungen gegenüber ausländischen bzw. aus­ ländisch aussehenden Fahrgästen gekom­ men ist Falls es eine gewisse Verhärtung oder gar „Trotzhaltung“ bei Taxifahrern geben sollte, wird diese nach meinem Ein­ druck nicht zuletzt auch von den Medien dazu genutzt, die gesamte Problematik ten­ denziös darzustellen. Mehrfach wurden bereits ausländisch aussehende Personen als „Köder“ eingesetzt, um die Transport­ verweigerung der Taxifahrer zu „belegen“ Die dadurch hervorgerufenen Szenarien, über die dann berichtet wurde, entspre­ chen jedoch nicht der Realität.

Nach den Erfahrungen des Bundes­ grenzschutzes können die Taxifahrer im Grenzgebiet sehr wohl erkennen, wann es sich um offensichtlich unerlaubt eingerei­ ste Personen handelt. Hierfür ist nämlich die Staatsangehörigkeit bzw. die Hautfar­ be keinesfalls ein Kriterium. Objektive Merkmale wie die heimliche Annäherung an das Taxi (in der Regel außerhalb ge­ schlossener Ortschaften), das mitgeführte Gepäck, die Kleidung und der physische bzw. auch psychische Zustand bieten in nahezu allen Fällen ein untrügliches Bild.

Wochenlange, beschwerliche Reisewege, behelfsmäßige Unterkünfte und schließ­ lich ein langer Marsch über die Grüne Grenze, oftmals bei schwierigsten Witte­

rungsverhältnissen und verbunden mit der Überquerung von natürlichen Hindernis­ sen wie Berge und Flüsse, hinterlassen unzweifelhaft deutliche Spuren.

Ich erwarte daher, daß sich die Beteili­ gung von Taxifahrern an kriminellen Ein­ schleusungen weiter zurückentwickelt, so daß Strafverfolgung und Prävention einer­ seits sowie das Taxigeschäft andererseits auch entlang der Grenze nicht mehr in Konflikt geraten müssen. Eine Entspan­ nung der emotional noch etwas angespann­ ten Situation wird die Folge sein Mit dieser Zielsetzung habe ich veran­ laßt, daß in der Grenzregion durch die regionalen Dienststellen des Bundesgrenz­ schutzes weitere vertrauensbildende Maß­ nahmen ergriffen werden. Für evtl.’ ver­ unsicherte Taxifahrer wird der Bundes­ grenzschutz nach wie vor jederzeit An­ sprechpartner und Berater sein.

Ihrerseits bitte ich, gegen eine evt. „Trotzhaltung“ einiger Taxifahrer, in der die Gefahr von Diskriminierungen von ausländisch aussehenden Mitbürgern be­ gründet liegt’ nachdrücklich vorzugehen.

Jeder Fall einer so begründeten Beförderungs Verweigerung wäre ein Fall zuviel.

Vor diesem Hinterrund möchte ich von der Erstellung eines „Handlungsleitfadens“ absehen. Die zu erwartende Normalisie­ rung des Taxigeschäftes in der Grenzregion muß das gemeinsame Ziel sein Die Formu­ lierung neuer „Abgrenzungskriterien“ würde dieser Entwicklung eher zuwider­ laufen.

Selbstverständlich stehe ich Ihnen auch weiterhin für eine Erörterung der Thema­ tik zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Rüdiger Kass, Ministerialdirektor im Bundesministerium des Innern

Sehr geehrter Herr Ministerialdirektor Das Präsidium unseres Bundesverban­ des hat in einem Schreiben an den neuen Bundesinnenminister Schily gegen die überaus harten Urteile gegen Taxiunter­ nehmer im grenznahen Bereich Lausitz protestiert. Insbesondere wurde dem neu­ en Innenminister dargelegt, daß hier von den dort ansässigen Taxiunternehmern verlangt wird, zwischen deutschen und nichtdeutschen, bzw. zwischen sich legal und sich illegal in Deutschland aufhalten­ den Fahrgästen unterschieden werden soll. „Illegalen“ ist die Beförderung zu verwei­ gern, „legale“ hingegen müssen befördert werden. Schließlich haben wir ja eine von uns gewollte Beförderungspflicht!

Durften wir eigentlich von einem Mi­ nisterialdirektor, der im Bundesinnenmi­ nisterium für den Bundesgrenzschutz qua­ si die Oberaufsicht inne hat, ein anderes, positiveres Schreiben erwarten? Ich meine nicht. Der Gang durch die Institutionen ist halt schwer, dauert lange und insofern birgt er auch ein großes Stück Unmenschlich­ keit.

Ein offensichtlich profilierungs­ süchtiger Amtsrichter, der wohl, so meine Vermutung, vielleicht nicht von allen, je­ doch von einem Großteil der guten Geister verlassen worden ist, fällt Urteile nach alter Landherrenart. Vielleicht mit einer ausreichenden Rechtsgrundlage, jedoch völlig ohne Menschlichkeit. Er ist offen­ sichtlich nicht willens oder in der Lage, abzuwägen zwischen dem Bedürfnis in unserem Rechtsstaat nach Bestrafung de­ rer, die Unrecht begangen haben, und dem, was Existenzvernichtung im wahrsten Sin­ ne des Wortes bedeutet. Es kann z. B. nicht angehen, wenn ein Staatsanwalt zunächst an Durchsuchungen teilnimmt (diesem Tatbestand später widerspricht -also die Unwahrheit gesagt hat-) und dann, später, inzwischen wohl befördert, die Verfahren als Richter weiter leitet. Wo bleibt da die Objektivität als Richter? Wo bleibt der verfassungsrechtliche Grundsatz der Tren­ nung zwischen Judikative und der Exeku­ tive? Oder ist dieses fehlende juristische Grundwissen einer der Gründe dafür ge­ wesen, daß dieser Richter vom Ruhrgebiet in die Lausitz versetzt worden ist? Das geschah doch wohl nicht aus dem Grunde, die Justiz im südöstlichen Sachsen nach westlichem Vorbild zu reformieren? Weit

über zehn Jahre war ich in Bremen als ehrenamtlicher Schöffe tätig, so etwas habe ich auch nicht andeutungsweise im Bre­ mer „Justizapparat“ erlebt.

Nun aber zurück zum Schreiben des Herrn Ministerialdirektors Dr. Kass. Falls Sie diese meine Ausführungen überhaupt zu Gesicht bekommen und auch lesen soll­ ten, sehr geehrter Herr Ministerialdirek­ tor, sollten wissen, daß viele meine Kolle­ ginnen und Kollegen und ich die schwere Arbeit des Bundesgrenzschutzes an unse­ ren Grenzen nie in Frage gestellt haben. Im Gegenteil, bei meinen Besuchen in Berlin beim Grenzschutzkommando Ost und di­ rekt an der deutsch/polnischen Grenze in Görlitz, konnte ich mich von der nicht leichten Arbeit überzeugen. Am 23.12.1997 haben wir deshalb den Beamten der Grenzschutz wache Görlitz im Namen des Taxigewerbes einen schönen ’’Freßkorb” für den bevorstehenden Heiligen Abend überreicht.

Sie sollten auch wissen, daß lediglich „ein paar” Taxler die Auffassung vertre­ ten, Deutschland sollte „offene Grenzen für alle bekommen” und die anl. der Ver­ urteilung eines Taxlers in Görlitz gegen die Gerichtsverfahren demonstrierten.

Obwohl ich einige Dinge heute anders sehe als noch vor Jahresfrist, so hat sich an dieser meiner Haltung grundsätzlich nichts geändert. Nur, Sie können sich sicherlich vorstellen, daß, wenn die Spitze unseres Bundesverbandes Ihrem Herrn Minister Schily ein Schreiben mit den geschilderten Vorfällen übersendet und darin u.a. das überharte Vorgehen der Justiz und des Bundesgrenzschutzes anführt, mehr erwar­ tet wird als Ihr Antwortschreiben. Sie schreiben: ”... Nach den Erfahrungen des Bundesgrenzschutzes können Taxifahrer im Grenzgebiet sehr wohl erkennen, wann es sich um offensichtlich unerlaubt eingereiste Personen handelt. Hierfür ist nämlich die Staatsangehörigkeit bzw. die Hautfarbe kei­ nesfalls ein Kriterium. Objektive Merkmale wie die heimliche Annäherung an das Taxi (in der Regel außerhalb geschlossener Ort­ schaften), das mitgeführte Gepäck, die Klei­ dung und der physische bzw. auch psychi­ sche Zustand bieten in nahezu allen Fällen ein untrügliches Bild ...” Sehr geehrter Herr Ministerialdirektor, gestatten Sie mir die Bemerkung , daß Sie genau so reagie­

ren, wie das Beamte zu tun pflegen, oder wie Beamte zu reagieren haben. Es ist im Vorfeld der Verurteilungen eben nicht al­ les so gelaufen, wie Sie es in Ihrem Schrei­ ben schildern. Ein Kollege, der zu mehr als zwei Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt wurde, dem man das Betreiben seines Taxigeschäftes untersagte und des­ sen jüngerer Sohn, ebenfalls Taxiunterneh­ mer, nun für den Lebensunterhalt zweier Familien sorgen muß, führte in einem Zeit­ raum von zwei Jahren vier Taxifahrten mit offensichtlich zuvor illegal eingerei­ sten Fahrgästen aus. Eine dieser Taxibestel­ lungen erhielt seine Ehefrau zur Mittags­ zeit, die er nicht ausführen konnte, weil die Fahrgäste nicht auffindfbar waren. Alleine hierfür erhielt er acht Monate Gefängnis.

Ich bin froh, daß Ihr Bundesgrenz­ schutz inzwischen vom Bund mit modern­ sten Strafverfolgungstechniken ausgerü­ stet wurde. Das war vor drei oder zwei Jah­ ren noch nicht überall der Fall. Ihre BGSBeamten vor Ort waren auf Grund dieser politischen Fehler die Dummen und ka­ men, auch auf Grund der täglich in Tau­ senden zu zählenden illegalen Einwande­ rer, gehörig unter Erfolgsdruck. Es ist zu vermuten, daß man auf alles „drosch”, was irgendwie in das Umfeld der illegalen Schlepperszene paßte. Da machte sich gut, Verfahren gegen Taxler anzustrengen. Nur, vier Taxifahrten in zwei Jahren. Ich bitte Sie, da kann man doch nicht von einer Verstrickung in erfolgreich operierenden Schlepperbanden reden. Bei uns hier in Bremen wurden über Jahre in den jährlich veröffentlichten Kriminalstatistiken der Kripo „der erfolgreiche Kampf gegen die Drogenkriminalität” der Bevölkerung dar­ gelegt. Auch mich, Vater von drei Jungen, hatte das beruhigt. Nur bis zu dem Zeit­ punkt als bekannt wurde, daß das Mehr an Kripo-Erfolgen im Zusammenhang mit ei­ ner intensiveren Kontrolle vieler Drogen­ abhängiger stand. Jedes Auffinden eines gebrauchten Spritzbesteckes bei einem Drogenkonsumenten schlug sich als eine aufgeklärte Straftat nieder. Ich habe selbst­ verständlich keine Beweise dafür, aber es wird wohl auch an unseren Ostgrenzen so ähnlich gewesen sein. Man verfolgte die, die man ohne großen Aufwand im Griff hatte und ließ sich dann auf Grund dieser „Erfolge” feiern. So geht das doch nicht!

Sehr geehrter Herr Ministerialdirektor, Sie sollten nicht nur ein gutes Verhältnis zum BGS haben, sondern immer dann, wenn es notwendig ist, auch kritisch Sachverhalte vor Ort prüfen und Ihren Beamten Gren­ zen aufzeigen.

Raimund Cassalette

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TAXI-Preisausschreiben: Monat für Monat ein Satz Winter- oder Sommerreifen zu gewinnen!.,.

Hannover - Der Absatz von er reifen in Deutschland steigt seit JahiWi und man hat sich schon fast an die großen Zuwachsraten der letzten Jahre gewöhnt.

Daß Winterreifen auch auch in anderen Erdteilen immer mehr an Bedeutung ge­ winnen, ist hierzulande nur wenig bekannt.

Deutschland ist zwar nach wie vor mit 14,6 Millionen Winterreifen weltweit der größte Markt für Winterreifen, dicht da­ hinter liegt jedoch schon Japan mit einem Marktvolumen von 12,1 Millionen M+SPneus. Und auf den dritten Platz hat sich jetzt Nordamerika vorgeschoben.

Mit der neuesten Entwicklung von Continental erhöht sich die Sicherheit für Autofahrer in der kalten Jahreszeit.

Der ContiWinterContact TS 790 bietet höchste Traktion auf Schnee und Eis sowie auf nassen Straßen. Der TS 790 ist seinem Vorgänger, dem TS 770, in allen Berei­ chen überlegen. Damit verringert sich für Verkehrsteilnehmer das Risiko, im Winter in Gefahrensituationen zu kommen, denn die höhere Sicherheit eines Wagens mit

Taxifahrer und Fahrgast tot

ContiWinterContact TS 790: Der Spezialist für schnelle und schwere Wagen Deutlich verbesserte Fahr- und Handlingeigenschaften nicht zuletzt auf trockenen Straßen bietet der neue Winterspezia-

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list. Dieses Plus an Sicherheit auf Eis, Schnee und Nässe steht für schnelle und schwere Fahrzeuge zur Verfügung.

Im erst wenige Tage altem Jahr 1999 ereignete sich bereits der erste schwere Taxi-Glatteisunfall. Ein niedersächsi­ scher Fahrerkollege kam mit seinem Taxi ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Beide, Fahrgast und Fah­ rer, verstarben noch an der Unfallstelle.

Das Taxi wurde sichergestellt und auf technische Mängel und auch auf abge­ fahrene Reifen hin überprüft.

(ontinenlal

Den ersten kompletten Satz Winterreifen hat gewonnen: Edgar Stöfler aus Ludinrigshafen

Die Preisfrage: Autoreifen bestehen zu einem Großteil aus einem Naturprodukt, das aus gleichnamigen Bäumen gewonnen wird?

Innovative Lamelien­ technik

Bitte Ihre Antwort auf eine Postkarte oder einfach auf ein Fax und an den Hallo TAXI - Fachverlag, Jakobistr. 20, 28195 Bremen senden.

Unsere Fax-Nummer: (0421) 170 473

Eine neuartige, zum Patent angemeldete Lamelle garantiert besten Grip bei Schnee und Eis sowie optimale Handlingeigenschaften auf trockener Straße.

Unter allen richtigen Einsendun­ gen wird die Gewinnerin / der Gewinner gezogen.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.

dem neuen Winterreifen von Continental bringt auch ein Plus für alle anderen, die im Winter unterwegs sind.

Schon der ContiWinterContact TS 770, der Vorgänger des ContiWinterContact TS 790, wurde von Autofahren und Motorjoumalisten als hervorragend beur­ teilt (z.B. ADAC Motorwelt 10/97 sowie auto, motor und sport 23/97). Seine sehr guten Eigenschaften weiter zu optimieren,

Asymmetrische Profilgestaltung Innenseite: Offene Blockstruktur mit zahlreichen Quer­ kanten für beste Traktion auf Schnee und Schneematsch.

Außenseite: Kompakte Profllklötze für souveränes Handling trocken.

war der Ansporn der Entwicklungsingenieure von Continen­ tal. Der neue ContiWinterContact TS 790 ist in dieser Saison lieferbar in folgenden Größen: 225/55 R 16 95 H 195/65 R 15 91 H 205/65 R 15 94 H 225/50 R 16 93 H 205/60 R 15 91 H 225/45 R 17 91 H 225/60 R 16 98 H 245/45 R 17 95 H 205/55 R 16 91 H

ContiWinterContact TS 760 Der moderne Winterreifen für die Kompakt- und Mittel­ klasse. Dieser Winterreifen bietet mit der neuen NCCSTechnologie wesentlich höhere Griffigkeit auf Schnee, mehr Leistungsreserven auf Schnee, höhere Sicherheit vor Aqua­ planing und excellente Fahreigenschaften auf winterlichen Straßen.

Fotos: Continental

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Kopenhagen:

„TAXI nur vom Feinsten":

CODAN TAXI

Das Zentralengebäude von CODAN-TAXI fällt durch gediegene Vornehmheit auf und rundet für Kunden und Besucher das Gesamtbild dieser auf hohem Niveau erolgreich arbeitenden Taxizentrale ab. Direktor John Lindbom (Foto unten) ist stolz auf das Erreichte.

Kopenhagen, im Dezember 1998 Schon vor der Tür zur Taxizentrale CO­ DAN TAXI, in der Jernbane Alle 68 im Stadtteil Vanlpse, erkennt man, daß CODAN TAXI keine „normale” Zentra­ le zu sein scheint. Diese erste Vermu­ tung wurde dann in den modern einge­ richteten Geschäftsräumen bestätigt. Al­ les ist gediegen modern und kommt der Empfangshalle eines Fünf-Sterne-Hotel sehr nahe. Daß sowohl das CODANGebäude als auch die Geschäftsräume so gestaltet sind, ist Programm in der wohl erfolgreichsten Taxizentrale Ko­ penhagens.

CODAN-TAXI ist bei weitem nicht

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die größte Taxizentrale in Kopenhagen.

Mit lediglich 250 Taxis werden jedoch über 95 % aller Hotels in der dänischen Hauptstadt und ein Großteil der Firmen und Unternehmen in Kopenhagen mit Ta­ xis versorgt. „Klein aber fein” ist die wohl treffendste Bezeichnung für diese vorbild­ lich geführte Taxi Vereinigung.

Zunächst ging es mir bei meinem Be­ such im vorweihnachtlichen Kopenhagen darum, den augenblicklichen Stand einer erfolgreich arbeitenden Computeranlage von FROGNE zu schildern. Finn FROGNE, Inhaber seines erfolgreich arbeiten­ den Soft- und Hardware-Unternehmen aus Ishpj, einem Vorort von Kopenhagen, hat

eine Million Einwohner, ist das Geschäfts­ und Handelszentrum Dänemarks und wird alljährlich, was uns natürlich auch sehr freut, von abertausenden von Touristen besucht. Das bedeutet zudem ein ausge­ prägtes Hotel- und Gaststättengewerbe.

Eine Zahl kann ich ihnen nennen. Mit unseren ’’nur” 250 Taxis bedienen wir bei­ nahe 95 % aller Hotels und genauso erfolg­ reich die in Kopenhagen ansässigen Fir­ men und Unternehmen. Bei uns im Däni­ schen Taxigewerbe legen wir sowieso ei­ nen großen Wert auf ein gepflegtes AusseFoto links: Bjarne Dal Cortivo ist Leiter der CODAN-Funk- und Computerzentrale. Der Kollege hat sich im Laufe von Jahren selbst fort- und weitergebildet und ist mittlerweile ein ausgewiesener Fachmann für moderne Zentralentechnologie.

durch seine kompromißlose Arbeit sehr viel Erfolg in ganz Skandinavien aber noch keinen ’’Durchbruch” in Deutschland er­ reichen können. Bisher hat Finn Frogne immer nur ein Gesamtpaket an techni­ schen Neuerungen angeboten. Interessier­ te Zentralenvorstände aus Deutschland waren immer wieder begeistert von dem hohen technischen Standard, zogen sich aber dann zurück, wenn sie erkennen muß­ ten, daß eine FROGNE-Anlage für alle angeschlossenen Taxis neue Funkgeräte erforderlich macht und, zusammen mit den Displays, Kosten alleine für ein Taxi bei um 3.000.- bis 4.000.- Mark lagen. Das war den Mitgliedern und Anschlußpartnem schwer zu vermitteln. Das soll sich jedoch in Zukunft ändern, Interessenten können sich an die unterstehende Adresse wenden und Infomaterial anfordern.

Es ist kein Zufall, daß CODAN-TAXI mit einem der besten Vermittlungs- und Dispositionssysteme, die auf dem Markt angeboten werden, arbeitet. Erfolgreich, schnell und effektiv. Selbstverständlich, weil bei FROGNE bereits seit Jahren Stan­ dard, unter Zuhilfenahme der GPS-Satelliten.

Direktpr John Lindbom ist denn auch ein wenig stolz auf das Erreichte. Die er­ folgreiche Geschäftsphilosophie ist so vorbildlich, daß ich zum Schluß unseres Gespräches unseren Kollegen Lindbom fragte, ”ob nicht einmal einige Kollegin­ nen und Kollegen nach Kopenhagen rei­ sen dürfen, um die CODAN-Zentrale zu besichtigen und um Anregungen aufgrei­ fen zu können, in einem enger werdenden Dienstleistungsmarkt dennoch erfolgreich

Typisch für FROGNE-Zentralen: Ein Großteil der nicht geringen Investitionen amortisiert sich im Laufe von einigen Jahren wieder. Denn das System arbeitet in vielen Bereichen der Tourenvergabe vollautomatisch. Die netten Damen von CODAN-TAXI kümmern sich um die Aufträge, die eine manuelle Bedienung erfordern.

operieren zu können?” John Lindbom sag­ te sofort zu und freut sich auf einen even­ tuellen Besuch in der Jernbane Alle.

Was ist denn nun so anders bei CODAN als in anderen Zentralen? John Lindbom: ’’Wir legen Wert auf 100%igen Service, wie legen Wert auf erstklassige Bedienung und auf ein vorbildliches Auftreten unse­ rer Kollegen und unseres Personal. Das hört sich leicht an, hat für uns jedoch eine Menge Arbeit bedeutet, um nun das Ziel erreicht zu haben. Kopenhagen hat über

hen aller Fahrerinnen und Fahrer. Nur, bei uns ist alles noch viel strenger. Unser Per­ sonal hat sich unseren Kriterien unterzu­ ordnen. Wer das nicht 100%ig und ohne Wenn und Aber akzeptiert und bereit ist, sich ein- und unter zu ordnen, hat bei uns keine Chance, aufgenommen zu werden oder zu bleiben.

Das gilt nicht nur für unser Fahr­ personal. Unsere Geschäftsstelle ist schließlich die Visitenkarte unserer Taxi­ vereinigung. Das soll man schon im ’’Vor­ beifahren” erkennen können. Der Erfolg

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Die nicht ganz einfache Topografie Kopen­ hagens erforderte auch bei CODAN-TAXI eine Menge von Vorarbeiten. Mittlerweile arbeitet der FROGNE-Computer (Foto oben)jedoch zur vollsten Zufriedenheit der CODAN-Mitarbeiter und der Kundschaft.

Fahrgäste, interessiert es überhaupt nicht, ob schlechtes Wetter herrscht. Sie wissen, daß sie zu jeder Tages- und Nachtzeit topsaubere Autos erhalten.

Saubere Taxis und ein 100%ig moti­ viertes Personal sind die eine Seite. Die andere Seite ist ein funktionierendes und erfolgreiches Marketingkonzept. Unsere Mitarbeiterin Helle W. Bjerre ist aus­ schließlich dazu da, den Kontakt zu unse­ rer Kundschaft aufzubauen, zu halten und auszubauen. Über diesen Weg bringen wir unseres restriktiven Vorgehens und das Halten eines besonders hohen Niveaus gibt uns Recht. Unsere Taxis sind überpropor­ tional ausgelastet mit durchweg guten Er­ trägen. Damit das so bleibt, muß sich jeder Kollegen Tag für Tag fragen, ob er unseren hohen Ansprüchen genügt und gegebe­ nenfalls in unserem Sinne tätig werden.

Dazu gehört selbstverständlich das Sau­ berhalten der CODAN-Taxis. Wenn es die Wetterlage erfordert, eben mehrmals täg­ lich. Unsere Kunden, darunter viele VIP-

HellW. Bjerre ist bei CODAN-TAXI als Taxi­ managerin tätig. Sie hält und pflegt die wich­ tigen Kontakte zu den Geschäftsleitungen von Unternehmen und Firmen und zu den Direktoren vieler Luxushotels in der Däni­ schen Hauptstadt.

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verständlich werden in allen Condan-Taxis alle gängigen Kreditkarten akzeptiert.

Beinahe ohne Risiko. Die Kreditkarten werden blitzschnell vor Beginn der Fahrt ’’online” auf ihre Bonität hin überprüft.

Ein Quittungsdrucker erstellt auf Knopf­ druck einen Beleg, der alle notwendigen Informationen beinhaltet. Knopfdruck ist bald nicht mehr die richtige Bezeichnung.

In den CODAN-Taxis sind die ersten „touch-screen”-Taxameter im Einsatz. Da müssen Kontaktfelder lediglich leicht be­ rührt werden. Die bisher gemachten Erfah­ rungen mit dieser neuen Technik sind au­ ßerordentlich positiv.

Zentralenvorstände, die einmal die vorbildliche Taxizentrale CODAN-TAXI besuchen wollen, können sich entweder bei Hallo TAXI oder bei Stefan Greulich in viel von unserer Firmenphilosophie ’’rü­ ber” zum Kunden. Für unsere Taxi­ managerin Helle Bjerre sind die leitenden Mitarbeiter von Firmen, Großunternehmen und Hoteldirektoren die Ansprechpartner.

Sie sollen immer wieder dafür begeistert werden, daß ein Top-Taxi-Service auch wichtig ist für das Gesamtbild. Hotels machen sogar mit dem extra guten Taxi­ service Werbung bei ihren Kunden”.

Ein so ausgesucht guter Service erfor­ dert natürlich auch eine leistungsstarke Computeranlage. Finn Frogne hat mit sei­ nen Mitarbeitern dafür gesorgt, daß CODAN-Taxi immer auf dem neuesten Stand der Technik steht. Alle Taxis wer­ den über GPS geortet, Taxifahraufträge so schnell an ’’frei” Taxis vermittelt. Selbst-

Deutschland, Derendinger Straße 40/2, 72072 Tübingen, Tel.: (07071) 79 20 90, Fax: 79 20 91 melden.

Vom Hamburger Hauptbahnhof aus fährt täglich ein ICE direkt nach Kopenha­ gen. Bei einer Übernachtung wäre noch Zeit für einen Bummel durch die schöne Kopenhagener Innenstadt (mit Schloß) und das TIVOLI. John Lindbom würde sich über einen Besuch sehr freuen und heißt Sie schon jetzt herzlich willkommen.

Fotos: Oben EingangsVEmpfangsbereichvon CODAN-TAXI. Mitte: Condan-Taxis werden mit „touch-screen"’-Taxameter ausgerüstet. Da gibt es keine Knöpfe mehr. Felder müssen nur noch berührt werden. Unten: Alle Taxis können über GPS fast auf den Meter genau geortet werden.

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CD

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Taxi Essen e.G. präsentiert sich professionell Essen - Viele Taxizentralen, die vom Umsatzvolumen her durchaus zu mittel­ ständigen Unternehmen gerechnet werden müssen, präsentieren sich, gelinde gesagt, gar nicht. Der wichtige Grundsatz der so überaus wichtigen corporate identity fin­ det keine, oder viel zu wenig Beachtung.

Albert Mertes, 1. Vorsitzender der Taxi Essen e.G., ist mit seinen Vorstandskolle­

Schulferienkalender 1999 *oo» Mo Di Mi Do Fr 1 Sa ■ EM 3 to 13 MO Di Ml Do ■ Fr 2 Sa M EM 4 26 MO Di

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Nordrhein-Westfalen Februar Mörz 9 10 rr 12 13 4 5 6 T 8 25 1 8 15 22 1 8 15 22 29 26 2 9 16 23 2 9 16 23 3C 27 3 10 17 24 3 10 17 24 m 28 4 11 18 25 4 11 18 25 29 5 12 19 26 5 12 19 26 30 6 13 20 27 6 13 20 27 31 7 14 21 28 7 14 21 28 Juni Mai »1 l? S8 t« 20 21 22 27 23 24 25 26 7 14 21 28 26 3 10 17 24 31 1 8 15 22 2V 27 4 11 18 25 28 5 12 19 26 2 9 16 23 fl 29 6 13 20 27 3 10 17 24 4 11 18 25 30 7 14 21 28 1 8 15 22 29 5 12 19 1 6 13 20 27 2 9 16 23 30 August September 30 30 31 32 33 34 35 » 36 37 36 3» 6 13 20 27 2 9 16 23 30 u 7 14 21 28 27 3 10 17 24 31 1 8 •15 22 29 | 4 11 18 25 2 9 16 23 30 | 5 12 19 26 6 13 20 27 3 10 17 24 4 11 18 25 fl 7 14 21 28 1 8 15 22 29 5 12 19 26 Dezember November 43 44 435 46 *7 4« 48 » 50 51 » 6 13 20 m 25 1 8I 15 22 29 7 14 21 28 26 2 9► 16 23 30 1 8 15 22 29 27 3 10 17 24 2 9 16 ® fl 28 4 11 18 25 29 5 12 19 26 3 10 17 24 31 4 11 18 25 30 6 13 20 27 31 7 14 21 28 5 12 19 26 *

Ferientage <i beweiset« fe*«n*ogo *«cf ntcn» t>eftÄ»*etvfcgr) io Gm* r

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gen neue Wege gegangen und hat Profis das machen lassen, wozu Profis fähig sind: Nämlich professionelle Werbekonzepte zu erstellen, vorzuschlagen und ggf. zu reali­ sieren.

In der Taxi Essen eG. einigte man sich auf den neuen Schriftzug „taxiessen” und stellte das gesamte Schrift- und Werbema­ terial auf das neue Logo um. Hinzu kam noch ein Gesamtkonzept u.a. für Briefpa­

taxi essen 19410 86655 -

777777 778080 233111 Wir sind da!

pier, für Kalender oder für Präsentations­ mappen, an Hand derer man sich bei Indu­ strieunternehmen als kompetenter, moder­ ner und zuverlässiger Partner für die Be­ förderung von Personen und Sachen vor­ stellt.

In der Ruhrgebietsstadt Essen ist nun der typische Schriftzug „taxiessen Wir sind da!” das cooporate identity für die lei­ stungsstarke Taxi Essen e.G. Nach einer Werbe - und Einprägungs­ phase wird die Bevölkerung Essens wis­ sen, daß die Schriftzeichen „taxiessen Wir sind da!” auf die Dienstleistungen ihrer Taxi-Zentrale hin weist.

Albert Mertes: „Wir haben sofort er­ kannt, daß unser neues Werbekonzept gut bei unserer Kundschaft ankommt. Es war an der Zeit dafür zu sorgen, daß wir uns unserer potentiellen Kundschaft optimal präsentieren. Das waren uns sind wir auch unseren Kolleginnen und Kollegen schul­ dig. Sie bemühen sich täglich und mehr­ heitlich, in ihren Taxis der Kundschaft ei­ nen guten Service zu bieten. So betrachtet mußten auch wir unsere Zentrale in Gänze als modernes Dienstleistungsuntemehmen darstellen. Mit einem professionellen Wer­ bekonzept. Der Rücklauf von positiven Antworten ist bedeutend. Das freut mich mit meinen Vorstandskollegen natürlich sehr”.

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6. Deutsche TAXIFußballmeisterschaft am 26. Juni 1999 in Leipzig

Am 26. Juni 1999veranstalten die Kollegen Rolf Niescher und Peter Großer von der Taxi-Genossenschaft Leipzig e.G. - Löwen-Taxi- wieder eine Taxi-Fußballmeisterschaft. Wie in den vergangenen Jahren soll auch diese Meisterschaft wieder ein friedlicher und sportlicher Wettstreit von Fußballfans werden.

Die an dem Turnier teilnehmenden Taxi-Fußballmannschaften ermitteln den Deutschen TAXIFußballmeister 1999.

Interessierte Kolleginnen und Kollegen können sich schriftlich beim Vorstand der Taxi-Genossenschaft Leipzig e.G., Löwen-Taxi, Lessingstraße 30,04109 Leipzig Tel.: (0341) 98 22 210, Fax: (0341) 98 22 250 für das Turnier anmelden.

Sie können die beiden Turnier-Organisatoren auch telefonisch erreichen: Kollege Rolf Niescher 0172 - 388 61 82 Kollege Peter Großer 0172 - 341 84 46.

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Augenärzte können ein Fahrverbot bei Dunkelheit verhängen

Wann sind Autofahrer „nachtblind"?

Dortmund rpb- ’’Sie haben den Grenz­ wert Visus 0,7 unterschritten.” Wenn der Augenarzt diese Diagnose verkündet, ist es vorbei mit dem Autofahren in der Nacht.

Visus ist ein Maß der Sehschärfe, und ab einem Wert unter 0,7 gilt der Autofahrer als ’’nachtblind“. Der Arzt kann dann ein ’’Fahrverbot bei Dunkelheit” verordnen, weil der Nachtblinde sich und andere Ver­ kehrsteilnehmer gefährdet.

Wie ein Fallbeil trifft die Diagnose ’’nachtblind” besonders ältere Menschen.

Nach den heutigen Tests würden 3,6 Pro­ zent der Prüflinge im Alter zwischen 10 und 19 Jahren durch den Test fallen. Bei den über 60jährigen sind es dagegen 27,4 Prozent.

Trotz dieser Zahlen wird beim norma­ len Sehtest für Fahranfänger die Nacht­ fahrtauglichkeit bislang nicht untersucht, weil es der Gesetzgeber nicht vorschreibt.

Zudem gibt es keine regelmäßigen Nach­ untersuchungen.

Lediglich Berufskraftfahrer, die älter als 50 Jahre sind, müssen - dem neuen EUFührerscheinrecht folgend - künftig ein augenärztliches Gutachten anfertigen las­ sen, wenn sie ihre Lizenz behalten wollen.

Stellt der Arzt bei der Untersuchung Nacht­ blindheit fest, trägt das Straßenverkehrs­ amt ein Nachtfahrverbot in den Führer­ schein ein. Für einen Fernfahrer kann die­ ser Eintrag das berufliche Aus bedeuten.

Aber: So vernünftig es scheinen mag, nachtblinde Autofahrer aus dem Verkehr zu ziehen, so umstritten ist der empfohlene

Grenzwert von Visus 0,7. Die Ermittlung dieses Wertes liegt nämlich schon rund 30 Jahre zurück, und sein Zustandekommen erinnert eher an die Feldforschungen von Archimedes oder Galilei als an moderne Wissenschaft.

Grundlage ist die sogenannte zentrale Tages-Sehschärfe, die Experten bei durch­ schnittlichen Probanden mit Visus 1,0 oder Visus 100 Prozent bezeichnen. Laut Emp­ fehlung der ophthalmologischen Gesell­ schaft, einer Vereinigung von Augenärz­ ten, sollten Teilnehmer am Straßenver­ kehr mindestens 70 Prozent der TagesSehschärfe erreichen. Auf diese Zahl ka­ men die Ophthalmologen durch einen Test in den 60er Jahren, bei dem sie graue Dummies bei schlechter Sicht auf einer nebelig-grauen Tübinger Landstraße dra­ pierten. Die Testpersonen mußten mit ei­ nem VW-Käfer - er hatte nur eine 6-VoltLichtanlage - auf die Hindernisse zurasen und dann ausweichen.

Die vorher gemessene Sehschärfe der Fahrer und die ’’Überlebensrate” der Dum­ mies wurden anschließend ins Verhältnis gesetzt, um daraus ein Grenzwert für ein Nachtfahrverbot zu ermitteln. Dieser Grenzwert - 0,7 Visus - gilt auch heute noch, obwohl längst moderne Halogenund Xenon-Leuchten die schwachen 6Volt-Scheinwerfer abgelöst haben.

Manche Experten, wie Prof. Dr. Josef Reiner vom Kuratorium Gutes Sehen, ste­ hen dem Visus-Wert deshalb kritisch ge-

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Impressum: ISSN 0949-9288 Anschrift, Verlag und Redaktion Raimund Cassalette, Taxi-Fachverlag Jakobistraße 20, D - 28195 Bremen Telefon ISDN: (0421) 170 470/474/475 Telefax: (0421) 170 473 Internet: hallo_taxi@magicvillage.de Herausgeber: Taxiunternehmer Raimund Cassalette Anzeigenverwaltung: Gisela Howey, Tel: (0421) 170 471 Text und Layout: Margarete Dinse, Tel.: (0421) 170 472 Bezugsmöglichkeiten: Bestellung beim Verlag Bezugszeit: Ein Abonnement gilt für 12 Ausgaben.

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