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Informationen zu „Eine Ausnahme...“ Der Dokumentarfilm „Eine Ausnahme...“ ist im Jahr 2007 entstanden und erzählt auf eine sehr persönliche Weise das Leben und die Freundschaft von Trude Simonsohn und Irmgard Heydorn, zwei Frauen, die den deutschen Faschismus auf sehr unterschiedliche Weise er- und auch überlebt haben. Trude Simonsohn wurde 1923 als Jüdin in der damaligen Tschechoslowakei geboren. Von den Deutschen verhaftet, wurde sie erst nach Theresienstadt und dann nach Auschwitz deportiert, was sie überlebte. Irmgard Heydorn wurde 1917 geboren und wuchs in einem liberalen Elternhaus in Hamburg auf. Ab 1936 leistete sie Widerstand im „Internationalen Sozialistischen Kampfbund“. „Eine Ausnahme...“ hält die Erzählungen der beiden Damen fest und sichert sie so für kommende Generationen. Doch auch die nach der Befreiung beginnende Freundschaft zwischen Trude Simosohn, die als Jüdin verfolgt wurde und Irmgard Heydorn, die in Deutschland Widerstand leistete, wird im zweiten Teil des Films erzählt. Die beiden berichten von ihren eigenen, sowie von gemeinsamen Erlebnissen und sprechen über ihre Aktivitäten und politischen Vorstellungen. Zusammen gehen sie seit den 70er-Jahren in Schulen, um von ihrem Schicksal zu berichten und junge Menschen aufzuklären. Eine Ausnahme ist ein sehr persönlicher, aber auch politischer Film, der festhalten will, warum die Erinnerung wach gehalten werden muss – damit die Menschen Verantwortungen für die Geschichte und die Gegenwart übernehmen und etwas wie der deutsche Faschismus nie wieder geschieht.

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