STADTBLATT 2018.09

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osnabrück

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www.stadtblatt-osnabrueck.de

Safari ins Verborgene Die Düte – ein unbekannter Fluss durch die Stadt

Aktionstag Menschen auf der Martinistraße – Osnabrück hat autofrei

„Mir fehlte die Brutalität dieser Kankheit“ Mareike Eigenwillig schreibt über Ess-Störungen

Gesucht & gefunden Aus zweiter Hand – gute Geschäfte mit altem Krempel

WERWOWAS

DAS MONATS-PROGRAMM

DER UMFANGREICHE VERANSTALTUNGSKALENDER FÜR DIE REGION OSNABRÜCK

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STADTBLATT

Nr. 476 9/2018 € 2,00


06.10.2018 DIETER NUHR

11.10.2018 HAZEL BRUGGER

19.10.2018 KURT KRÖMER

31.10.2018 HAGEN RETHER

02.11.2018 GÖTZ ALSMANN

11.11.2018 RENÉ MARIK

Noch mehr Comedy, Konzerte & Shows unter osnabrueckhalle.de Tickets: Ticket-Service OsnabrückHalle Mo.–Fr. 9:00–17:00 Uhr I Telefon 05 41.34 90-24 ticketservice@osnabrueckhalle.de I osnabrueckhalle.de


FOTO: HARFF-PETER SCHÖNHERR

FOTO: ROGER WITTE

FOTO: MARIO SCHWEGMANN

september 2018

todeszone. Die Forderung der „Seebrücke“ an die Stadt: Bootsflüchtlinge aufnehmen. Michael Bünte und Kristina Mauer über ein Sterben, dem die EU zusieht. Seite 10

tagestour. Die Düte. Wir sind ihr durch Osnabrück gefolgt und haben dabei Carina Hagedorn getroffen. Sie sagt: „Mit diesem Fluß bin ich aufgewachsen!“ Seite 16

FOTO: HARFF-PETER SCHÖNHERR

FOTO: SEBASTIAN ORTNER

tunnelblick. Mareike Eigenwillig hat ein Buch über EssStörungen geschrieben. Und würde sich freuen, wenn ihr Roman „etwas bewirkt“. Seite 4

tatendrang. Im Hafen sollen zwei Wälder gerodet werden, zugunsten der Industrie. Raffael de Florian mobilisiert den Widerstand. Seite 21

theaterkasse. Die Probebühne verjüngt sich. Mit „This Is War!“ wagt sich Regisseur Matthias Hektor Ventker in Verfremdungseffekte, die Denkräume schaffen. Seite 32 titel. Second-Hand-Läden sind Orte der Nachhaltigkeit. Längst vorbei die Zeit, in der hier nur kaufte, wer wenig Geld hatte. Seite 12

4 leute Mareike Eigenwillig, Autorin Sandra Calba, Freie Traurednerin Mouaâd Kahlaoui, Städtebotschafter aus Angers

6 aufgefallen Hirnlose Hetze. Stammtischparolen: Jeder hat sie schon mal gehört, aber nur wenige wissen, wie man wirkungsvoll auf sie reagiert.

10 interview Die Hoffnung hat eine Farbe. Michael Bünte und Kristina Mauer, „Seebrücke Osnabrück“, über ein offenes Europa.

12 titel Zweites Leben. Second-Hand-Läden stehen für Nachhaltigkeit und Individualität.

16 düte Safari ins Verborgene. Die Düte. Osnabrücks unbekanntester Fluß. Wir sind ihn abgegangen, von Stadtgrenze zu Stadtgrenze. Ein Abenteuer.

18 aktionstag Autos raus! Osnabrück zelebriert einen autofreien Sonntag.

19 ortstermin Ende der Herzigkeit. Das Figurentheater Osnabrück steht vor einem Neuaufbruch. TITELFOTO: ROGER WITTE

20 familiensache Land unter. Osnabrück hat ein Armutsproblem. Ins Hilfenetzwerk reiht sich jetzt „Die Arche“ ein.

21 umwelt Wächter der Wälder. Am Osnabrücker Hafen sollen zwei Wälder der Industrie weichen. Zu Besuch in einer Wildnis, die bald bebaut sein könnte.

22 What’s up Gastro & Nightlife-News

24 musik Alles kann, nichts muss. Die Wingenfelder-Brüder haben neue Songs in deutscher Sprache eingespielt.

30 nachtaktiv/events Abtanzen im September Wie ein Festival. Das Osnabrücker Fest der Kulturen wird in diesem Jahr zum Fest der Kulturen XXL.

32 bühne Verstörung inklusive. Der Probebühne gelingt mit „This Is War!“ der Schritt in die Zukunft.

34 kunst Vollendung und Beginn. Zu Besuch im Atelier von Petra Höcker.

36 kino Der große Dramatiker. Joachim A. Lang rollt eine Episode aus Brechts bewegtem Leben auf.

40 media CD’s, DVD’s, Bücher, Hörbücher, Spiele

43 wer wo was Der Programmkalender. Osnabrück & Umland komplett auf einen Blick. Veranstaltungen und Termine vom 1.9.-30.9.2018

61 kleinanzeigen

intro Mehr tun

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Das christliche Kinder- und Jugendhilfswerk „Die Arche“ möchte nach Osnabrück kommen und sucht zurzeit einen Standort in der Stadt, vorzugsweise im Schinkel. So gut diese Nachricht für alle Kinder und Jugendlichen ist, die in der Arche demnächst eine Anlaufstelle finden, so stehen hinter dieser Meldung doch ernstzunehmende Fakten: In Osnabrück lebt fast jedes vierte Kind unter zehn Jahren in einer Familie mit Sozialhilfebezug. Im Stadtteil Schinkel, der einen hohen Anteil an Migranten aufweist, ist es fast jedes zweite Kind. Aus diesem Grund möchte die Arche auch genau dort aktiv werden und schon bestehende Angebote ergänzen. Rita Alte-Bornholt, Kinderschutz-Koordination für die Stadt Osnabrück, formuliert die Problematik glasklar: „Osnabrück hat zweifellos ein Armutsproblem.“ Und sie fügt hinzu: „Die Zahlen sind seit einige Jahren relativ stabil.“ – So toll die Entwicklung der Stadt Osnabrück auch auf vielen Gebieten ist, solange Kinder hier in Armut leben und solange es nicht genügend bezahlbaren Wohnraum gibt, ist gar nichts gut.

Die bunte Wiese der Leserwünsche

62 Klick Wann: 18.8.2018 Wo: Haus der Jugend Was geht ab: NightWash LIVE Wir wollen wissen: Was sind eure schlechtesten Witze, über die dennoch jeder lacht?

Bis bald Mario Schwegmann

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leute Wie und wo hast Du Deinen Roman geschrieben? Überwiegend in der Bar „Tiefenrausch“, ich mag die Atmosphäre dort. Tagsüber habe ich nebenbei Klassik über Kopfhörer gehört – abends geht das nicht mehr, wenn dort Rock und Punk aufgelegt wird. Welche Autoren liest Du gerne? Querbeet. Das, was mir gefällt. „Effi Briest“ oder das „Nibelungenlied“ genauso wie „So was von da“ von Tino Hanekamp oder die Romane von Rocko Schamoni. Du studierst Soziologie – beeinflusst das Dein Schreiben? Ja. Seit ich Soziologie studiere, sehe ich die Welt anders. Mich interessiert die Handlungstheorie – warum und wie Menschen in Gesellschaften handeln. Ich könnte mir auch vorstellen, in die Wissenschaft zu gehen. Aber als Autorin vom Schreiben zu leben, das wäre am schönsten!

FOTO: MARIO SCHWEGMANN

Fotoshooting in Uni-Nähe: Mareike Eigenwillig verbindet Studium und Schreiben

Nichts retuschieren Bücher schreiben und davon leben – das ist der Traum von Mareike Eigenwillig. Die Osnabrücker Studentin hat einen Roman über Ess-Störungen geschrieben und die Krankheit per Kunstgriff zur Figur namens „Sophia“ gemacht.

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„Ja, ich heiße wirklich so“. Die Frage, ob ihr Nachname ein Künstlername sei oder so in der Geburtsurkunde steht, muss Mareike Eigenwillig nicht zum ersten Mal beantworten. „Meine Mutter hat immer gesagt: Mit dem Namen musst Du etwas Kreatives machen. „Eigenwillig Architekten“, oder so – doch ich kann nicht zeichnen.“ Aber schreiben.

Entdeckt wird ihr Talent von ihrem Deutschlehrer. „Wir hatten das Thema Lyrik und sollten selbst ein Gedicht schreiben. Mein Gedicht fand der Lehrer ziemlich gut.“ Die eigenen Verse stellt die damalige Mellerin kurz darauf auf einem Poetry Slam vor und tritt schließlich noch öfter bei anderen Poetry Slams auf, unter anderem in Hamburg.

Inzwischen ist Mareike Eigenwillig 23 Jahre alt, studiert an der Uni Osnabrück Germanistik und Soziologie im fachwissenschaftlichen Master und hat vor kurzem ihren ersten Roman abgeschlossen und daraus schon in Osnabrück im Unikeller gelesen. In „Ich entscheide, Sophia starb“ geht es um eine junge, magersüchtige Frau: Tilda. Das Besondere an dem Roman:

Mareike Eigenwillig personifiziert die Krankheit zur Figur. Sophia. „So kommt die Krankheit persönlich zu Wort und macht Tilda herunter und degradiert sie – Sophia ist ein richtiger Miesmacher.“ Mareike Eigenwillig ist das Thema Ess-Störung bewusst so angegangen. „Ich habe viele Bücher über EssStörungen gelesen, aber mir fehlte bei allen die Brutalität dieser Krankheit.“ Die junge Autorin weiß, wovon sie schreibt und würde sich freuen, wenn ihr Roman etwas bewirkt. „Der gegenwärtige Schönheitswahn, gerade bei jungen Mädchen und ihren Profilen im Netz, ist bedenklich.“ Mit diesem Thema berührt sie andere Menschen, auf der Lesung im Unikeller flossen Tränen. Eine weitere Lesung findet im Rahmen der Reihe „Lese-Rampe“ am 29.9. wieder im Unikeller statt. Jetzt hofft die junge Osnabrücker Autorin auf einen Verlag für ihren Debütroman – ihr markanter Nachname dürfte dabei ein Pluspunkt sein. An Roman Nr. 2 sitzt sie auch bereits. „Da geht’s um meine Erlebnisse an der Uni.“ MARIO SCHWEGMANN

Mein Osnabrück Mouaâd Kahlaoui Städtebotschafter aus Angers

Hier wohne ich in Osnabrück: am Markt, in der Innenstadt. An Osnabrück finde ich gut, dass ... viele Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln und Kulturen in Frieden zusammen leben. Das größte Problem der Stadt ist … das Wetter; diesen Sommer löste sich das Problem. An Osnabrück nervt mich, dass ... ich weit von meiner Familie und meinen französischen Freunden entfernt wohne. Diesen Ort der Stadt müsste ich mir wirklich mal ansehen: Das Panorama vom Piesberg aus über ganz Osnabrück, ein sehr schöner Ausblick. 4

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Meine Freizeit verbringe ich am liebsten hier: Der Marktplatz ist am Wochenende sehr belebt und es gibt viele Veranstaltungen, ein sehr gutes Café und Restaurants mit einer Terrasse. Diesen Wunsch habe ich für Osnabrück: Ich möchte mit dem Städtebotschafteraustausch den Frieden in der Welt fördern. Meine Zeit in Osnabrück ist bald zuende. Dies ist meine Bilanz: Osnabrück ist eine Stadt, die mir viel gegeben hat, und ich habe hier viel gelernt. Ich werde bestimmt bald wiederkommen. INTERVIEW: HARFF-PETER SCHÖNHERR


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Fragen an ... Sandra Calba Freie Traurednerin

STADTBLATT: Wie läuft eine freie Trauung ab? SANDRA CALBA: Ich will, dass die Leute auf der Trauung fühlen, was dieses Paar ausmacht. Man folgt dabei keiner Liturgie. Vor allem hier in der Region kommen viele Gäste, die noch nie auf einer freien Trauung waren. Sie denken dann, ich mach da Hexentanz oder so. Ich rate den Paaren deswegen häufig, dass man einen Einzug, einen Ringtausch, einen Kuss und einen Auszug einbaut. Weil die Gäste diese Elemente kennen. Aber im Grunde genommen ist jedes Element ineinander verschiebbar. STADTBLATT: Was ist für Sie das Besondere an freien Trauungen? SANDRA CALBA: Für mich ist das Schönste das Paar. Zu sehen, dass sie wirklich was fühlen dabei. Diese kleinen Blicke, die sie austauschen, wenn ich bestimmte Geschichten erzähle. Und es ist auch schön zu sehen, wenn die Familie sie darin wiedererkennt und sagt: „Genauso kennen wir sie“. STADTBLATT: Welche Paare interessieren sich für die freie Trauung? SANDRA CALBA: Das ist total unterschiedlich. Es geht durch ganz verschiedene gesellschaftliche Gruppen. STADTBLATT: Können Sie in den letzten Jahren einen Trend beobachten? SANDRA CALBA: Es gibt auf jeden Fall einen Trend. Aber es ist noch immer etwas ganz Individuelles, wenn man sich für eine freie Trauung entscheidet. Es gibt immer mehr Nachfrage danach. STADTBLATT: Was war Ihr verrücktes-

tes Erlebnis bei einer freien Trauung? SANDRA CALBA: Vor kurzem erst, da hatte ich ein Paar, das total gerne zusammen grillt. Also haben die beiden unabhängig voneinander zwei Gewürze ausgesucht, die ihre Beziehung repräsentieren. Und ein gemeinsames. Und dann kam während der Trauung der Koch, hat eine Glocke mit einem dampfenden Steak aufgemacht, da haben sie ihre persönliche Würzmischung drauf geträufelt und sie haben sich gegenseitig ein Stück in den Mund gesteckt. Das hat einfach zu den beiden gepasst. Da waren ganz viele Geschichten, die sich in diesem speziellen Ritual akkumuliert haben. STADTBLATT: Was bedeutet eine freie Trauung rechtlich gesehen? SANDRA CALBA: Gar nichts. Es geht wirklich darum, die Menschen zu begleiten, von einem Abschnitt ihres Lebens in einen neuen. STADTBLATT: Würden Sie sich mehr freie Trauungen wünschen? SANDRA CALBA: Das würde ich nicht sagen. Ich würde aber Paaren mehr Gelassenheit und den Mut wünschen, zu sagen: „Wir feiern so, wie wir beide Ja zueinander sagen möchten“. Bei einer Hochzeit ist immer viel Druck dahinter. Ich sage meinen Paaren stets: Das ist eure Hochzeit, ihr werdet die nächsten Jahre von dieser Erinnerung zehren. Egal was andere sagen, wenn ihr euch wohl fühlt und das Fest so ist, wie ihr seid, dann überträgt sich das von ganz alleine auf die Gäste. INTERVIEW: ANNE LANG FOTO: DAWNA SCHWARZ

STADTBLATT: Wie sind Sie auf den Beruf der freien Traurednerin gekommen? SANDRA CALBA: Ich bin Kulturanthropologin und habe mich bereits in meinem Studium mit Ritualen und Menschen an Übergängen beschäftigt. Nach meiner eigenen freien Trauung dachte ich, das passt zu mir, meinem Lebenslauf und zu dem was ich bisher geforscht habe. Also habe ich erst einmal Ehejubiläen in der Familie und Hochzeiten von Freunden gestaltet. Und so bin ich in diesen Beruf sozusagen hineingerutscht. STADTBLATT: Wie würden Sie Ihre Arbeit beschreiben? SANDRA CALBA: Bei meiner Arbeit geht es mir darum, zu verstehen, wie sagen diese zwei Menschen zueinander „Ich liebe dich“. Dahinter zu steigen, was die Liebe zwischen diesen beiden Menschen ausmacht und das auf der Trauung zu transportieren, nicht nur in der Rede, sondern auch in dem ganzen Ablauf. STADTBLATT: Was genau ist das „Freie“ bei dieser Form der Trauung? Sieht sie sich als Alternative zur religionsgebundenen Trauung? SANDRA CALBA: Das spielt tatsächlich eine Rolle, Es ist eine Möglichkeit, zu sagen: Wir möchten ohne Kirche heiraten. Nicht alle meine Paare sind unreligiös, sie sehnen sich jedoch nach einer anderen Form, zueinander Ja zu sagen. Für mich ist es wichtig, dass die Leute die Freiheit haben, diesen Tag so zu gestalten, wie sie das möchten.

Sandra Calba: „Nicht alle meine Paare sind unreligiös, sie sehnen sich aber nach einer anderen Form, zueinander Ja zu sagen.“


Hirnlose Hetze

FOTO: KATHOLISCHE ERWACHSENENBILDUNG, CARITASVERBAND DIÖZESE OSNABRÜCK

aufgefallen Bei ihr haben Stammtischparolen keine Chance: Martina Jeßnitz bei der Arbeit

Stammtischparolen. Jeder hat sie schon mal gehört, aber nur wenige wissen, wie man wirkungsvoll auf sie reagiert. Die Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) gibt Hilfestellung.

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usländer sind kriminell! Computerspiele machen aggressiv! Alle Radfahrer heizen wie die Henker! Die da oben, die machen doch sowieso was sie wollen! Hirnlose Sprüche wie diese überrumpeln uns oft. Du willst was entgegnen, weißt aber nicht wie. Ist eben schwer, spontan auf solchen Bullshit zu reagieren. Zumal die, die ihn rauskotzen, meist ja auch nicht viel in der Birne haben, das erfordert Leidensfähigkeit. Also: Was mache ich da? Was ich da mache, kann ich lernen. Zum Beispiel in einem Seminar der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB), Caritasverband Diözese Osnabrück. Es heißt „Argumentieren gegen Stammtischparolen“. Wer es durchläuft, weiß danach, was gegen populistische und rassistische Äußerungen hilft, wie man Position bezieht, effizient widerspricht. Seit September 2017 gibt es das Seminar. KEBGeschäftsführer Dr. Frank Buskotte: „Die ersten Planungen haben wir am Morgen nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten begonnen. Wir waren auf einer Tagung und alle total geschockt. Uns war sofort klar: Das gibt dem Populismus jetzt immer mehr Auftrieb, auch hier bei uns, und dagegen müssen wir was tun.“

Die Nachfrage ist groß, vom Lehrerkollegium bis zum Frauensozialdienst. Buskotte: „Letztens hatten wir eine Anfrage vom Gymnasium Bersenbrück. Ob wir das für 100 Schüler machen können, in anderthalb Stunden, in der Aula“. Er seufzt ein bisschen: „Gute Idee, im Prinzip. Aber denen haben wir dann natürlich erklärt, warum das so nicht geht: Die Gruppe muss viel kleiner sein, man braucht mehr Zeit …“ Rund 220 Teilnehmer haben sich so schon schulen lassen. Buskotte: „Die Resonanz auf dieses Seminar ist absolut eindrucksvoll. Auch unsere anderen Angebote sind spannend und gut besucht. Aber mit den ,Parolen‘ kann nichts mithalten.“ Ein gutes Dutzend Buchungen steht für das „Seminar auf Abruf“ an. Buskotte gibt das Hoffnung: „Das ist schon sehr befriedigend.“

Es geht um Rationalität und Emotionalität, um Fakt und Fake. Es geht darum, wie Kommunikation gelingt, statt ins Blinde zu laufen. Und das ist nicht einfach. Eine allgemeingültige Zauberformel gibt es dafür nicht. Wer die Caritas-Referenten Martina Jeßnitz und Alexander Oldiges selbst erleben will und sich vom Veranstaltungsort, dem Bischöflichen Priesterseminar, nicht abschrecken lässt: Am 27. Oktober ist Studientag „Argumentieren gegen Stammtischparolen“. Man muss allerdings „haupt- und ehrenamtlich Interessierter“ sein. Natürlich wirkt das Seminar nur punktuell. Buskotte: „Es herrscht schon ein extrem rauer Ton, dort draußen. Manchmal habe ich nicht viel Hoffnung, dass ich noch in demokratischen Verhältnissen lebe, wenn ich alt bin.“ HARFF-PETER SCHÖNHERR

FOTO: ROGER WITTE

Nichts Genaues weiß man nicht Stellplätze für E-Bikes und andere Fahrräder des PremiumSegments? In Osnabrück sind sie noch Mangelware.

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ie haben sich endlich ein E-Bike oder ein akkuloses Premium-Rad gekauft und dafür viel Geld ausgegeben? Und dieses schöne, neue Fahrrad wollen Sie auch gerne länger behalten? Das ist gar nicht so einfach. Natürlich kauft sich der Besitzer eines teuren Rades gleich auch ein hochwertiges Schloss dazu. Aber das hilft nur bedingt gegen Diebe: Die Zahl der gestohlenen Oberklasse-Fahrräder steigt. Und gegen schlechtes Wetter hilft es gar nicht. Das Bedürfnis nach guten Abstellmöglichkeiten wird größer. Viel mehr als das Fahrrad-Parkhaus am Bahnhof hat Osnabrück dazu aber nicht zu bieten. Und das reicht natürlich nicht für alle Bedürfnisse. Parkraum für E-Bikes oder Premium-Räder? Die Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH (OPG) hat da nichts in Planung. Geschäftsführer Wigand Maethner: „Wir sehen da aktuell keinen Bedarf für spezielle E-Bike-Parkplätze.“ Aber immerhin gibt es ja noch die zweite OPG der Stadt, die OPG-Tochter OPG Center Parking, seit jüngstem komplett an die Bielefelder Goldbeck Services GmbH verkauft, und die sieht das vielleicht anders. Mal abwarten. Schauen wir unterdessen nach Bielefeld. An sechs Orten im Stadtgebiet stehen da insgesamt 37 abschließbare Fahrradboxen, die Besitzer von Premium-Räden anmieten können. Und wie sieht das bei uns in Osnabrück aus? Laut Ulla Bauer, Radverkehrsbeauftragte der Stadt Osnabrück, sollen zu Ende August die ersten Fahrradboxen in der Liebigstraße aufgestellt werden. Diese Boxen werden zu 90 Prozent vom Bundesumweltministerium gefördert.

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Kann man so machen, ist dann aber risikoreich: Premium-Bike ohne Schutzbox drum Wer einen Platz anmieten will, muss dazu mit der Stadt einen Vertrag schließen. Bis 2023 ist die Nutzung kostenlos, dann läuft die Förderung aus und die Nutzung wird kostenpflichtig. Wer bei der Stadt Osnabrück nachfragt, welche und wie viele andere Standorte noch geplant sind und ob auch spezielle E-Bike-Stellplätze dabei sind, gerät in die kafkaesken Mühlen der Behörden. Bis Redaktionsschluß kam kein Gespräch zu Stande. Bedarf ist jedenfalls da. Da muss man nur mal im nächsten Straßencafé fragen. E-Biker, die ihr Bike nicht aus den Augen lassen, gibt es genug. RALF GOTTHARDT


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snabrücker, die den Namen Kalla Wefel hören, wissen, was das bedeutet: Es geht zur Sache. Und das meist ziemlich bissig. Wefel ist schließlich (nicht nur, aber eben auch) Kabarettist, und das ist ein Berufsstand, der gern Finger in Wunden legt. Klar also, dass der Medienpreis „Röhrender Hirsch“, dessen erste Verleihung (natürlich auf seinem „Heimatabend“) Wefel derzeit vorbereitet, ein Negativpreis ist, „für besonders abwegige, unfreiwillig komische, schäbige oder schlichtweg miserable Berichtserstattung“. Bekommen sollen ihn Journalisten aus dem Osnabrücker Raum. Eigentlich sind es drei Preise: Den „Röhrenden Hirsch“, den „Röhrenden Platzhirsch“ und „Die geplatzte Hirschkuh“ (wirklich wahr: Hirschgulasch in der Dose). Alles hässlich, superkitschig, mit Restpostencharme. Große Jury, und so? Nein, eine One-Man-Show: Steht Wefel drauf, ist Wefel drin. Ein bloßer Joke ist das übrigens nicht. Wefel: „Das hat schon ernste, harte Hintergründe.“ Warten wirs ab. HARFF-PETER SCHÖNHERR

4 Fragen für 40 Jahre Der Osnabrücker Bioladen „Ambrosia & Nektar“ feiert ein stolzes Jubiläum. Heinz Brüning zu Vergangenheit und Zukunft.

INTERVIEW: HANNAH-SOPHIE HILDEBRANDT FOTO: HARFF-PETER SCHÖNHERR

Stadtblatt: In den letzten 40 Jahren hat sich die Bio-Szene stark verändert. Was sind die größten Augenfälligkeiten? Heinz Brüning: Mehr Bewußtsein für Nachhaltigkeit, Regionalität und Frische. Stadtblatt: Wie spiegelt sich dieser Wandel in der Entwicklung Ihres Angebotes? Heinz Brüning: Inhabergeführt reagieren wir flexibler auf Bedarf, setzen auf Bioland und Demeter im Sortiment. Stadtblatt: Es gibt da dieses Klischee über die Kunden von Bioläden: jung, Besserverdiener, Jutebeutel ... Erkennen

Sie das bei sich im Laden wieder? Heinz Brüning: Nein. Hier wird überwiegend aus tiefer Überzeugung ökologischnachhaltig gekauft – schon viele Jahre mit eigener Stoff- oder Fahrradtasche. Das ist meist eine Frage der Prioritäten, nicht des Preises oder Trends. Stadtblatt: Ambrosia & Nektar? Das klingt, als stünde dahinter eine besondere Bedeutung. Wie entstand dieser Name eigentlich? Heinz Brüning: Er stammt aus der griechischen Mythologie: Speise und Trank der Götter – verleiht Unsterblichkeit! Im Bezug auf unsere Lebensräume eine Perspektive!

Konfetti-Grafik: LiliGraphie (istockphoto) | Gestaltung: Stefan Reinisch (www.reinisch.net)

Kär, Kär, Kär!

FEtSuTren Kul XXL der

13.– 16. SEPTEMBER 2018 Donnerstag, 13.09. COSMO CLUB NIGHT verschiedene Orte

Freitag, 14.09. WELTENBUMMLER NACHT verschiedene Orte

Samstag, 15.09. SINTI MUSIK FESTIVAL Markt, 16 bis 23 Uhr

Sonntag, 16.09. FEST DER KULTUREN Markt, 13 bis 19 Uhr

Programm und Infos unter www.osnabrueck.de/fest-der-kulturen

Mit freundlicher Unterstützung von:

Heinz Brüning: „Hier wird überwiegend aus tiefer Überzeugung ökologisch-nachhaltig gekauft“ STADTBLATT 9.2018

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FOTO: ROGER WITTE

aufgefallen

Bitte Platz nehmen: Wohlfühlstimmung zum Einkaufen in der Krahnstraße

Leerstände füllen „Heimat shoppen“ geht in die zweite Runde. War die Resonanz 2017 eher schleppend, herrscht jetzt Aufbruchstimmung. Der Clou: Ein Pop Up Store.

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der IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, am 7. und 8. September an, die „Bedeutung der örtlichen Wirtschaft“ zu betonen: Handel, Dienstleistungen, Werbegemeinschaften, Gastronomie. Dabei geht es nicht nur um Profit: „Lokale Wirtschaft“, so Falk Hassenpflug, IHK-Projektleiter, „engagiert sich auch für das Lebensumfeld, unterstützt Vereine und Initiativen“. Es ist der zweite Anlauf. 2017 gab es auf „Heimat shoppen“ in Osnabrück nur zögerliche Resonanz. Hassenpflug: „Da war noch viel Zurückhaltung zu

HARFF-PETER SCHÖNHERR

FOTO: MARIO SCHWEGMANN

er in Osnabrück einkauft, könnte stattdessen ebensogut in jeder anderen Großstadt Norddeutschlands einkaufen, egal welcher. Überall dieselben Logos, Sortimente, StoreKonzepte: Filialist auf Filialist. Regionalität? Es gibt sie, aber wer sie finden will, muss suchen. Mit ihrer Beteiligung an den bundesweiten Aktionstagen „Heimat shoppen“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) treten der Osnabrücker Citymarketing e.V. (OCM) und die Osnabrück – Marketing und Tourismus GmbH (OMT), in Kooperation mit

spüren. Aber das ist eben ein Prozess. Das wächst.“ Aktuell stehen 100 Teilnehmer auf seiner Liste. „Und viele hängen nicht einfach nur ein Plakat auf. Sie denken sich eigens Aktionen aus.“ Rabatte zum Beispiel; mit dabei: die Stadtbäckerei. Überhaupt sollen die Aktionstage diesmal sichtbarer sein als letztes Jahr. Vielleicht helfen da ja die Straßenjongleure, die mit dem „Heimat“-Logo hantieren. Besonders rührig ist das Projektbüro „Wirtschaftsförderung 4.0“, Stadt Osnabrück, Referat Strategische Steuerung und Rat. Zu „Heimat shoppen“ trägt es mit einem Pop Up Store bei, einem temporären Regionalladen, in vier leerstehenden Läden der Theaterpassage. Da sind dann Sachen von „Kuschelemix“ aus Osnabrück bis „King of Salt“ aus Bad Essen zu finden. Christine Rother, Projektleiterin „Wirtschaftsförderung 4.0“: „Das geht vom Deo bis zur Zahncreme. Die Resonanz ist wirklich sehr gut.“ Am liebsten wäre es Rother, fände das Thema „Heimat“nicht nur an zwei Tagen im Jahr statt, sondern immer. „Derzeit sind wir dabei, Einzelhändler davon zu überzeugen, Patenschaften für regionale Produkte zu übernehmen.“ Die Ziele von „Heimat shoppen“ sind hoch gesteckt: Arbeitsplatzsicherung, Erhöhung der Stadtattraktivität. Umweltentlastung durch kurze Anfahrtswege zum Einkauf. Höhere GewerbesteuerEinnahmen, denn „jeder Euro, den Sie innerhalb der Gemeindegrenzen ausgeben, nutzt Ihrer Heimat“. Irritierend nur, dass das alles ausgerechnet unter diesem belasteten Begriff „Heimat“ daherkommt. Auch, dass ich „mit jedem Einkauf und mit jedem Gaststättenbesuch“ das „Brauchtum“ unterstütze, klingt seltsam. Heimatminister Seehofer hätte sicher seine Freude dran. Wie Rother zielt Hassenpflug auf Nachhaltigkeit: „Damit das nicht so singulär bleibt, erweitern wir das Richtung Herbst und Weihnachten.“ Weihnachten? Gute Idee. Mehr Heimat geht nicht.

blickpunkt!

Steile Vorlage

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er niederländische Künstler Kevin Bauer hat sich eine Sitzbank in der Krahnstraße gekrallt und sie unzugänglich vergittert. Das Werk ist Teil der gerade laufenden „Dockingstationen“, die an vier Orten in der Stadt den öffentlichen Raum mittels Kunsteingriff neu erlebbar machen. Was der Künstler sich im Einzelnen dabei gedacht hat, ist nicht entscheidend – entscheidend ist, dass der vom täglichen Durch-die-City-Preschen möglicherweise etwas betriebsblind gewordene Städter seinen Blick wieder schärft. Wie leben wir eigentlich? Was umgibt uns in der Stadt? Finde ich das gut oder möchte ich vielleicht etwas ändern? Kevin Bauer spielt einen Pass in die Tiefe des Raumes … Wer will, kann die Vorlage einnetzen. MARS 8

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Nicht rumschreien

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aten wir mal: An was denken 99 von 100 Leuten, wenn sie IKEA hören? Klar, an die Köttbullar, auch wenn sie Vegatarier sind. Klar, und ans Bällebad im Småland natürlich auch, im Land für die Kleinen. Und weil das so ist, hier die gute Nachricht: Das Småland in Osnabrück bekommt ein paar neue Attraktionen. Ein Kletterhaus zum Beispiel. Und Puppenspiel. Zweite gute Nachricht: Der IKEA Katalog 2019 steht ins Haus. Sein Hauptthema: Individualität. Präsentiert in „Wohnkonzepten“ vom winzigen Apartment über die Bleibe für die klassische Vier-Köpfe-Familie bis zur „durch und durch nachhaltigen“ WG. „Auch wenn sich unsere Lebensstile weltweit voneinander unterscheiden, wissen wir, dass es dennoch viele Gemeinsamkeiten gibt“, sagt Tanja Dolphin, Global Catalogue Content Manager von IKEA Communications AB. Eine der Gemeinsamkeit: der Stressfaktor Ordnung. Wer hier keine guten Lösungen sucht, steht womöglich schnell vor dem Schreianfall. Aber IKEA weiß natürlich von diesem „Spannungsfeld“, und so ist die HarmoHPS nie gesichert ...

Handwerk? Goldene Füße!

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ja, es ist ja selten, dass du mal einen Handwerker laufen siehst. Meistens wartest du ja endlos auf ihn, und wenn er dann kommt, macht er erst mal Pause. Aber, Moment: das ist natürlich ein Klischee. Also schnell vergessen! Denn zumindest beim alljährlichen „Handwerkerlauf“ durch die Altstadt, sinnigerweise am „Tag des Handwerks“, bietet sich ein anderes Bild. Wenn die PR-Gruppe der Kreishandwerkerschaft losläuft, „eine Gruppe von Junghandwerkern bzw. jung gebliebenen Handwerkern, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Image des Handwerks in der Öffentlichkeit zu verbessern“, geht es um Spenden – goldenen Boden hat das Handwerk bekanntlich ja auch. Termin: 15. September, Domvorplatz. Auch die AOK ist am Start, und daswörtlich, nicht nur mit einem Infostand. Rebekka Hoffmann: „Es läuft ein Team von uns mit. Vielleicht 20 Kollegen, vielleicht auch mehr, da ist viel Spontaneität im Spiel.“ HPS

Energie!

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ffen für Neues präsentiert sich innogy seit Mitte August in Osnabrück, Lounge-Ecke inklusive. So vielfarbig wie die Räumlichkeiten, so vielfältig sind auch die Produkte. „Die regionale Präsenz ist uns sehr wichtig“, betont Petra Weltring, Privatkundenvertrieb Nord. Zu innovativen Energieeffizienz- und Technikprodukten wie innogy HomePower solar – Strom selbsterzeugen und speichern – beraten die Mitarbeiter gerne. Gleiches gilt für die Haussteuerung innogy Smart-

LANGE DER NACHT RS E I L E T A AUM # KUNSTR stätten und Werk rs e li te ra e Künstl Nacht geöffnet bis in die GEN / L E S U NI K N E G A S S VERNIS EN / LIVE MU AKTION MANCES PERFOR

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Home. Zukünftig finden bei innogy in Osnabrück Informationsveranstaltungen rund um aktuelle Energiethemen statt. Zum kreativen Treffpunkt wird innogy vor Ort auch durch ein neues, webbasiertes Informationsformat, das direkt bei innogy produziert wird. Das Morgenmagazin, kurz MoMa, ist ein monatlicher TV-Livestream unter os-web.tv mit vielen Livegästen aus Osnabrück und der Region. Das MoMa bietet neben aktuellen Kundenangeboten der innogy viel Raum für gesellschaftliche und soziale Themen jeder Art. STADTBLATT 9.2018

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interview

Die Hoffnung hat eine Farbe Kristina Mauer und Michael Bünte, „Seebrücke Osnabrück“, kämpfen für ein offenes Europa


Die „Seebrücke“, Ende Juni gegründet, als das Rettungsschiff „Lifeline“, 234

PFlüchtlinge an Bord, tagelang im Mittelmeer auf See ausharren musste, weil

kein Hafen Europas ihm das Einlaufen gestattete, ist auch in Osnabrück aktiv – von der Demo bis zum Flashmob. Ihre Farbe ist das Rettungs-Orange. Einzelpersonen engagieren sich, Institutionen wie DGB, EXIL, Diakonie und Caritas, NoLager, 50 aus Idomeni und Aktionszentrum 3. Welt. Ihr Ziel: ein offenes Europa und die Entkriminalisierung der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer. Ihre Forderung an die Stadt Osnabrück: Bootsflüchtlinge aufzunehmen. Michael Bünte und Kristina Mauer über Humanität und Hetze, lokale Solidarität und die menschenverachtende Politik der EU. Michael Bünte hat HelpAge und terre des hommes mitgeprägt, Kristina Mauer studiert Migrationsforschung und hat selbst Migrationserfahrung – sie kam aus Kasachstan nach Deutschland, als sie acht Jahre alt war. INTERVIEW HARFF-PETER SCHÖNHERR | FOTO ROGER WITTE

STADTBLATT: Mitte August hat „Seebrücke Osna-

der Geflüchteten steht“.

brück“ OB Wolfgang Griesert – und den Rat – aufgefordert, ein „Signal für Humanität“ zu setzen und Osnabrück zum „sicheren Hafen der Zuflucht“ zu erklären. Der OB hat abgelehnt. Er sei überzeugt, dass es „eine gemeinsame Lösung auf europäischer Ebene oder gar keine Lösung“ gebe. Hat Sie das überrascht? KRISTINA MAUER: Ich war enttäuscht, und auch wütend. Klar, das politische Klima lässt derzeit keine großen Hoffnungen zu, also war ich zuvor skeptisch. Aber ein positives Signal hatte ich mir zutiefst gewünscht. MICHAEL BÜNTE: Gerade, weil derzeit so negativ diskutiert wird, so verhärtet, voller Hetze und Desinformation. Klar, dass eine Stadt sich bereit erklärt, zusätzliche Flüchtlinge aufzunehmen, bedeutet noch nicht, dass sie wirklich kommen, das entscheidet der Bund. Aber Aufnahmeangebote sorgen dafür, dass die Chance steigt, dass Flüchtlinge nicht nach Nordafrika zurückgeschickt werden. STADTBLATT: Haben Sie noch Hoffnung, dass von Osnabrück dieselbe Botschaft ausgeht wie von Köln, Düsseldorf und Bonn? Diese Städte haben Bundeskanzlerin Merkel ja bereits angeboten, zusätzliche Geflüchtete aufzunehmen. MICHAEL BÜNTE: Glücklicherweise ist das eine Entscheidung des Rates, nicht des OB allein. Und aus dem Rat kommen positive Stimmen. STADTBLATT: „Der Vorschlag kommt zur richtigen Zeit“, sagt Michael Hagedorn, Fraktionsvorsitzender der Grünen. „Für uns ist es selbstverständlich, dass die Friedensstadt Osnabrück die Initiative der Rheinstädte unterstützt.“ MICHAEL BÜNTE: Ende August steht unser Antrag auf der Tagesordnung des Rats. Wir werden jeder Partei eines unserer Papierschiffe überreichen, Wolfgang Griesert natürlich auch. Und wir hoffen natürlich, dass der Rat positiv entscheidet. STADTBLATT: Wenn nicht ich jetzt hier säße, sondern er, was würden Sie ihm sagen? KRISTINA MAUER: Denken Sie daran, dass dort draußen Menschen sterben, wenn wir keine Hilfe leisten! Man muss zeigen, wofür man einsteht. STADTBLATT: Auch Heidi Reichinnek, Linksfraktion, sagt, es sei „genau das falsche Signal, dass der Oberbürgermeister mit seiner Absage aussendet“. Es brauche zivilgesellschaftlichen Druck, „um zu zeigen, dass die Mehrheit solidarisch an der Seite

MICHAEL BÜNTE: Genau. Derzeit wird ja viel Polemik

verbreitet. Nehmen wir massiert genutzte Begriffe wie: Anti-Abschiebeindustrie oder Asyltourismus. Das weckt negative Emotionen, führt zu Schwarzweiß-Denken. Und oft wird das so verkauft, als ob die Mehrheit so dächte. STADTBLATT: Die Junge Union ist Griesert beigesprungen. „Das Kentern auf dem Mittelmeer bleibt Mittel zum Zweck, wenn einzelne Kommunen das Streben einer gesamteuropäischen Lösung unterminieren und so funktioniert auch weiterhin das Geschäft mit dem kalkulierten Tod und das Sterben auf dem Meer geht weiter.“ Wer Seenotretter ist, ist Fluchthelfer?

„Es gibt einen Schuldigen für die Verschärfung der Lage im Mittelmeer: Die Politik der EU!“ Michael Bünte MICHAEL BÜNTE: Das ist die übliche Verdrehung der

Schuldfrage. Es stimmt ja nicht, dass die Menschenschmuggler nur deshalb Flüchtlinge losschicken, weil sie wissen, dass auf See die Retter warten. Sind keine Rettungsschiffe da, kommen die Flüchtlinge trotzdem, und viele sterben – 850 allein im Juni und Juli, als kein Schiff vor Ort sein konnte, weil Italien und Malta das verhindert haben. STADTBLATT: Oft heißt es ja: Auf die Boote kommt ohnehin nur, wer Geld hat. MICHAEL BÜNTE: Aber woher stammt dieses Geld denn? Oft sammeln ganze Dorfgemeinschaften für einen Einzelnen. Und auf dem lastet dann natürlich ein gewaltiger Druck, es zu schaffen. Also nimmt er jedes noch so hohe Risiko in Kauf. STADTBLATT: Oft heißt es auch, die Schleuser nähmen keine seetüchtigen Boote, weil sie mit der Präsenz der Rettungschiffe rechnen. Deren Anwesenheit führe also erst dazu, dass Flüchtlinge in Seenot geraten. KRISTINA MAUER: Das zeigt, wie wichtig Faktenkenntnisse sind. Es gibt seit 2015 eine EU-Politik, jedes aufgegriffene Flüchtlingsboot zu versenken. Es rechnet sich für die Schleuser also nicht mehr,

teure, seetüchtigere Holzboote auf die Reise zu schicken, stattdessen kommen jetzt billige Schlauchboote zum Einsatz. MICHAEL BÜNTE: Es gibt einen ganz klaren Schuldigen für die Verschärfung der Lage im Mittelmeer: Die Politik der EU – und dazu gehört auch die der Bundesregierung! Die Rettung von Schiffbrüchigen ist eine Pflicht, aber die EU hält nicht diese internationalen, humanitären Regeln, macht den Gesetzesbruch zur Politik. KRISTINA MAUER: Die italienische Marine und Küstenwache hat Ende 2014 ihre Operation „Mare Nostrum“ eingestellt, dadurch stiegen die Todeszahlen stark an. Erst seitdem sind zivile Rettungsschiffe im Einsatz und unentbehrlich. Aber sie werden ausgebremst, wo immer es geht. MICHAEL BÜNTE: Sind sie auf See und haben Flüchtlinge an Bord, wird ihnen das Einlaufen verweigert. Oder man konstruiert irgendwelche Vorwürfe gegen das Schiff, gegen die Besatzung, untersagt das Auslaufen. Dann setzt das Warten ein, oft viele Monate lang. Alles bleibt im Diffusen, zu einem wirklichen Ermittlungsverfahren kommt es meist nicht, geschweige denn zu einem Prozess. Unterdessen sind die Schiffe zur Inaktivität verdammt. Die „Sea-Watch-3“ ist festgesetzt, die „Lifeline“. KRISTINA MAUER: Oder nehmen wir die „Moonbird“, das Flugzeug von Sea-Watch. Es ist auf Malta stationiert. Aber es darf derzeit den maltesischen Luftraum nicht verlassen, kann also keine effiziente Aufklärung fliegen. Überall nur Hürden. STADTBLATT: Mitte September wird im Cinema Arthouse „Iuventa“ gezeigt, eine Dokumentation über den Ex-Fischkutter der Initiative „Jugend rettet“, der jetzt seit einem Jahr in Italien festgehalten wird. An einem Sonntag, um 11.30 Uhr. Kein guter Termin, oder? KRISTINA MAUER: Wer weiß: Vielleicht kommen dann Leute, die samstags nicht kämen. STADTBLATT: Was passiert eigentlich, wenn ein Frachter an einem Flüchtlingsboot in Seenot vorbeikommt? MICHAEL BÜNTE: Immer mehr Handelsschiffe fahren einfach vorbei. Ihre Kapitäne wissen, was es bedeutet, zu helfen: Tagelanges Festsitzen in irgendwelchen Häfen, womöglich müssen sie die Flüchtlinge sogar nach Nordafrika zurückbringen. Keine Reederei kann sich solche Verzögerungen leisten. Also unterlassen sie die Hilfeleistung. STADTBLATT: Mitte August sind Sie in Osnabrück auf die Straße gegangen. Der Platz zwischen Dom und Theater war ziemlich voll. KRISTINA MAUER: 600 Leute! Ich hatte nicht damit gerechnet, dass derart viele kommen. Das war super ermutigend. MICHAEL BÜNTE: Ein deutliches Zeichen, dass dieses Thema viele Menschen beschäftigt, bewegt. KRISTINA MAUER: Schön war auch, dass Anwohner und Passanten geklatscht haben, als wir vorbeigezogen sind. STADTBLATT: Ihre orangefarbenen Papierschiffchen mahnen auch in Osnabrücker Geschäften, Kneipen und Einrichtungen. MICHAEL BÜNTE: In der politischen Debatte geht es ja viel um Symbolik, leider derzeit meist um negative. Was wir brauchen, sind positive Symbole. Unsere Schiffchen sind eins. STADTBLATT 9.2018 11


Zweites Leben Second-Hand-Läden sind schon lange nicht mehr nur Anlaufstellen für Menschen, die wenig Geld haben. Denn sie bieten nicht nur Schnäppchen, sondern stehen auch für Nachhaltigkeit und Individualität TEXT | FOTOS SIMONE SCHNASE

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„Der Markt für ... ALLE!“: Dieser Schriftzug an den Schaufenstern des DRK-Second-Hand-Shops am Konrad-AdenauerRing brüllt Vorbeigehende nahezu an – und das soll er auch: „Von Anfang an war es uns wichtig, deutlich zu zeigen, dass hier jeder einkaufen kann, nicht nur Bedürftige“, sagt die stellvertretende Marktleiterin Daniela Palma Revez. Seit 13 Jahren gibt es das Geschäft nun schon und das Konzept funktioniert. Es gibt wohl kaum einen Osnabrücker Second-Hand-Fan, der hier nicht regelmäßig stöbert: nach CDs, Büchern, Taschen, einer neuen Teekanne und vor allem nach Klamotten. Selbst Unterwäsche, Bettzeug und Handtücher gibt’s hier: „Wird zuhause doch sowieso alles erstmal gewaschen“, sagt ein junger Mann, der gerade in der

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Frotteeware wühlt. Eigentlich habe er nach einem T-Shirt gesucht, „aber dann ist mir eingefallen, dass ich noch ein, zwei Handtücher brauchen könnte – die gehen jetzt bei der Hitze ja durch wie nichts.“ „Sehr viele Studenten kommen hierher“, erzählt Revez. „Die suchen Bücher oder Dinge für die WG, aber vor allem Kleidung, die es heute nirgends mehr gibt.“ Angesagt sind im Moment 70er- und vor allem 80er-Jahre-Klamotten: Fledermausärmel, Ballonseide, Schulterpolster, changierende Blousons. Ganz wichtig dabei: Die Sachen sollen original sein, keine nachgemachte Massenware: „Die Leute wollen ja individuell aussehen – und sie finden es gut, Sachen aufzutragen“, sagt Revez. Denn Nachhaltigkeit spielt mittlerweile eine im-

mer größere Rolle beim Kauf von Second-HandKleidung: Wer modebewusst ist, will einerseits Abwechslung im Kleiderschrank haben, das Bewusstsein für Umweltschutz, Handelswege, Arbeits- und Produktionsbedingungen steigt andererseits aber stetig an und so ist das exzessive Shoppen mittlerweile auch eine Gewissensfrage. Fair-Trade-Kleidung gibt es noch nicht in der Vielseitigkeit, die sich viele wünschen – und sie ist nicht zum Schnäppchenpreis zu haben. Die Alternative: Gebrauchte Klamotten. Davon profitiert nicht nur die Umwelt: „Wer nicht bedürftig ist, lässt ja das meiste Geld bei uns. Ohne das könnten wir gar nicht existieren“, sagt Revez. Mit ihrem Einkauf helfen die „normalen“ Kunden jenen, die tatsächlich kein Geld haben:


Anke Osmers, Jonathans Laden: „Auch bei Studenten sind wir oft großzügig.“

DRK-Markt: „Wohnungslose müssen hier nicht bezahlen.“

„Wohnungslose müssen bei uns gar nichts bezahlen und Besitzer eines Tafel- oder Osnabrück-Passes bekommen 10 Prozent Rabatt, Dienstags sogar 20 Prozent“, sagt Revez. Auch der Sozialdienst des unweit entfernten Marienhospitals wird mit Kleidung des DRK-Ladens versorgt. Von seinen Einnahmen finanziert der Markt überdies unter anderem Ausbildungsstellen für Menschen, die auf dem sogenannten „ersten Arbeitsmarkt“ keine Chance bekommen haben: „Die lernen hier Verkäufer im Rahmen einer ganz normalen Ausbildung“, sagt Revez. Das Warensortiment im DRK-Markt besteht ausschließlich aus Spenden – genauso wie in „Jonathans Laden“ in der Johannisstraße. In diesem Second-Hand-Laden des Beschäftigungsträgers „Möwe“ finden sich, anders als im DRK-Markt, auch echte Antiquitäten: Teures Porzellan, Designerstücke, Jugendstilmöbel. Da kostet ein Schrank auch mal 500 Euro. So etwas wird einfach gespendet? „Die Menschen schenken uns solche Dinge ganz bewusst, weil sie wissen, dass sie damit etwas Gu-

tes tun“, sagt Anke Osmers, seit zwölf Jahren Filialleiterin von Jonathans Laden. Denn auch hier wird nicht gewinnorientiert gearbeitet, sondern hier bekommen Langzeitarbeitslose temporär eine neue Perspektive: „Es geht dabei vor allem um den Ausbruch aus der Isolation“, sagt Osmers. Die Menschen bekämen wieder Struktur, eine Aufgabe und vor allem soziale Kontakte: „Das ist das Wichtigste.“ Jonathans Laden bietet in erster Linie günstige Second-Hand-Klamotten und -Möbel an, Kinderausstattung, Bücher, Elektrogeräte, DvDs, Platten – eben alles, was ein gut sortiertes Gebrauchtwarengeschäft so hat. Eine Fahrradwerkstatt befindet sich zusätzlich im hinteren Teil des Ladens. Bedürftige bekommen Prozente, „aber auch bei Studenten sind wir oft großzügig“, sagt Osmers. Wer überhaupt nichts hat, der muss auch nichts bezahlen: „Bei uns stehen ganz klar die Menschen im Vordergrund.“ Mit seiner Lage an der Johannisstraße setzt Jonathans Laden nicht nur auf Stammkundschaft, sondern auch auf Passanten: „Wir müssen und wollen mithalten mit den anderen Läden in der Nachbarschaft“, sagt Osmers. Und: „Wir wollen, dass die Menschen Spaß daran haben, hier einzukaufen.“ Auch aus diesem Grunde wirkt Jonathans Laden weniger rümpelig als manch anderer SecondHand-Laden: Die Klamotten-Abteilung sieht fast wie eine kleine Boutique aus, die Sachen sind nach Farben sortiert, die Möbel liebevoll dekoriert, das Geschirr wirkungsvoll drapiert. Osmers‘ Lieblingsstück ist ein hellrosa gestrichener Schrank aus den F

Second-Hand-Läden in Osnabrück: ♦ Der Laden (Damen-Designer- und Markenmoden), Lotter Str. 103 ♦ Jedes Kind braucht einen Engel (Kleidung und Spielzeug), Mindener Str. 365 ♦ Schrader (Kleidung, Restposten, Meterware), Meller Straße 54 ♦ Die Möllering (Damenmode), Redlingerstr. 2 ♦ Fifty Fifty (Designer- und Markenmoden), Martinistr. 27 ♦ Second Bike (Fahrräder), Hügelstr. 10 ♦ Uwe’s Laden (Gebrauchtwaren aller Art), Bremer Str. 5 ♦ Gitarren und Lampen, Klosterstr. 27 ♦ Soziales Kaufhaus (Textilien, Möbel, Fahrräder) Hauswörmannsweg 88 ♦ Jonathans Laden (Textilien, Möbel, Bücher, Hausrat, Fahrräder), Johannisstr. 88 ♦ Kleidsam (Kleidung), Industriestr. 11 ♦ A & A (Kleidung und Trödel), Iburger Str. 33 ♦ DRK-Markt (Kleidung,Textilien, Hausrat, Trödel), Konrad-Adenauer-Ring 20 ♦ Super Studio (Lampen, Kleinmöbel), Martinistr. 30 ♦ Side by Side (Designer- und Markenmode für Damen und Herren, Wohnaccessoires), Hasestr. 54 ♦ Second Art (Gebrauchtwaren aller Art), Bramscher Str. 40 ♦ 45music (Musikinstrumente), Katharinenstr. 99 ♦ Fundament (Schallplatten), Hasestr. 66 ♦ Malle Laden (Damenbekleidung und Antiquitäten), Lotter Str. 24 STADTBLATT 9.2018 13


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Bei Arnold und Anna Fahlbusch, A & A, gibt’s für Menschen ohne Geld auch schon mal was umsonst

30er Jahren: „Der wurde in der Werkstatt der Möwe mittlerweile aber Leute aus dem ganzen Landam Hauswörmannsweg aufgearbeitet und ist jetzt kreis“, sagt Ellermann. Er ist schon seit Längerem ein echtes Unikat.“ Auch sie hat festgestellt, dass verzweifelt auf der Suche nach einem größeren immer mehr Menschen aus Überzeugung Ge- Laden, am liebsten möchte er eine Halle mieten: brauchtes kaufen: „Sie setzen auf Nachhaltigkeit „Mein Geschäft ist einfach zu klein geworden. Wenn ich irgendwo was einräume, fällt an der gleiund Originalität.“ Zumindest Letzteres ist auch für immer mehr chen Stelle irgendwas anderes runter. Dass er samKunden der Grund, sich durch die schier unendli- melwütig ist, bestreitet er: „Nein, das würde ich chen Weiten von „Uwe’s Laden“ an der Bremer nicht sagen. Ich kann es mir aber nicht leisten, SaStraße zu wühlen. „Immer mehr junge Leute su- chen abzulehnen – das spricht sich sonst rum.“ chen Sachen wie Geweihe oder Röhrenradios“, sagt Kleidung allerdings nimmt er mittlerweile nicht Uwe Ellermann, der seinen Laden seit 15 Jahren mehr an. Dafür gibt’s ja auch ohnehin genug andere Sebetreibt. „Selbst Leute mit SUVs fahren vor, um bei mir einzukaufen.“ Und neulich sei eine Frau cond-Hand-Läden. Zum Beispiel „A&A“ an der Iburdagewesen, die sich ein Spinnrad gekauft habe: ger Straße: Seit drei Jahren betreibt Arnold Fahl„Die wollte das aber nicht als Deko, sondern die busch – das erste „A“ im Ladennamen steht für wollte das wirklich benutzen!“ 560 Quadratmeter ihn – das kleine Geschäft, das neben allerlei Trödel auf mehreren Ebenen sind hier teils bis unter die viele Kleidungsstücke für Kinder und Erwachsene anbietet. „Bei den SaDecke vollgestopft mit chen hilft mir meine gebrauchten Hifi-AnlaFrau, die kennt sich da gen, alten Waschmabesser aus als ich“, sagt schinen und anderen Fahlbusch und hier Elektrogeräten, Grills, kommt das zweite „A“ Schlittschuhen, SchreibUwe Ellermann,„Uwe’s Laden“, Bremer Straße ins Spiel, nämlich seine waren, Werbeschildern, Frau Anna, die gerade Lampen, Bildern, Büchern, Möbeln, Spielzeug und Dekoartikeln. Sogar mit Händen und Füßen und viel Geduld eine Frau VHS-Kassetten bietet Ellermann an, auch wenn berät, die kaum Deutsch spricht. „Sehr nett hier – die, wie er sagt, kaum mehr gekauft werden. „Vom und billig“, sagt die Kundin. „Ich muss eigentlich gar nicht mehr arbeiten, Fingerhut bis zum Kleiderschrank haben wir alles“, sagt er. Er nimmt die Waren von Einzelpersonen ich habe eine vernünftige Rente“, sagt Fahlbusch. oder aus Haushaltsauflösungen auf Kommission, „Aber wir leben schon lange Jahre in diesem Haus, und als unten der Laden frei wurde, habe ich zu ihm bleiben 40 Prozent vom Verkaufspreis. Ellermann verweist nicht ohne Grund auf den meiner Frau gesagt: Ich würde den gerne nehmen.“ Trödelladen „Second Art“ an der Bramscher Straße: Den ganzen Tag Nichtstun, das sei nichts für ihn. „Da müssen Sie unbedingt auch hin!“ Denn beide „Ich bin gern unter Leuten“, sagt der über 80-JähLäden ähneln sich sehr: Vollgestopft bis unter die rige. Das merkt man: Fahlbusch hält gern einen Decke, aus allen Nähten platzend, scheinbar ohne Schnack, macht Witze, er ist in Osnabrück gebojegliches Konzept. Und: Beide Geschäfte sind auch ren, hat hier sein ganzes Leben verbracht. Er erNachbarschaftstreffs. Bei Ellermann, der in seinem zählt von seiner Kindheit, vom Krieg, von den Laden auch einen Paketshop betreibt, steht gerade Nachkriegsjahren, vom „typischen“ Osnabrücker: ein älterer Mann am Tresen, der einfach nur auf ei- „Der ist heute glücklicherweise nicht mehr so stur nen Plausch vorbeigeschaut hat. „Zu mir kommen und maulfaul wie früher.“ Er vermutet, dass das

„Selbst Leute mit SUVs fahren vor, um bei mir einzukaufen.“

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Ziemlich edel: Ramsch gibt’s im Super Studio nicht

mit den Flüchtlingen zusammenhängt: „Ich glaube, durch sie sind die Menschen offener geworden." Seine Kundschaft, erzählt er, besteht zu einem großen Teil aus Ausländern: „Aus allen möglichen Ländern kommen die Leute und alle sind sehr nett.“ Er weiß, wie es vielen von ihnen geht: „Ich habe den Krieg ja selbst miterlebt. Wenn im Fernsehen Bilder aus dem zerstörten Syrien laufen, muss ich umschalten – ich kann das nicht sehen.“ Viele seiner Kunden hätten wenig Geld, manche auch gar keins: „Die bekommen manchmal auch Sachen umsonst.“ Preisgünstig ist hier alles und wer Glück hat, kann ein echtes Schnäppchen machen: „Wir verkaufen alles für den gleichen Preis, auch Markensachen. Die sind natürlich auch als erstes vergriffen“, sagt Anna Fahlbusch und nennt gleich den Preis für ein paar neuwertige Schuhe, die regulär 150 Euro kosten: „Zwei Euro kosten die.“ Wow. So viel Glück hat man in Edel-Second-Hand-Boutiquen nicht, aber günstiger als Neuware ist die Kleidung dort natürlich allemal. Fachkundige Beratung und schick ausgestattete Ladenräume gibt’s obendrauf – hier muss niemand ewig zwischen viel zu eng gehängten oder gestapelten Klamotten wühlen auf die Gefahr hin, am Ende doch nichts Passendes zu finden. Wer hochwertige Be-


Uwe Ellermann, Uwe’s Laden: „Zu mir kommen mittlerweile auch Leute aus dem ganzen Landkreis.“

kleidung sucht, wird in Läden wie „Fifty-Fifty“ an der Martinstraße oder „Der Laden“ an der Lotter Straße fündig oder im gerade neu eröffneten Shop „Side by Side“: Er führt an der Hasestraße eine Tradition fort, denn bis Februar befand sich in seinen Geschäftsräumen mit „Fragot“ viele Jahre lang ebenfalls ein Geschäft für hochwertige, gebrauchte Damenmode. Sowohl An- als auch Verkäufer wissen in diesen Boutiquen genau, was die Ware noch wert ist. Das weiß auch die Kundschaft des „Super Studio“ in der Martinistraße – zumindest meistens:

„Neulich hat sich eine Kundin nach dem Preis für eine Lampe erkundigt und dann naserümpfend gesagt: Was, so billig?“, lacht Studio-Betreiber Friedhelm Leist. „Sie hat die Lampe dann tatsächlich nicht gekauft, weil ihr der Preis zu niedrig war!“ Dabei sind seine Designerstücke – vorwiegend Lampen, aber auch Stühle, Kleinmöbel und Dekoartikel , vieles davon aus den 50er- bis 70er Jahren, einiges aber auch bedeutend älter– alles andere als billig: Ramsch gibt’s hier nicht, sondern Liebhaberstücke für Kenner oder kuriose Einzelstücke wie aktuell ein ausgestopfter Pelikan.

Leist würde hervorragend in die Händler-Runde des TV-Einschaltquoten-Renners „Bares für Rares“ passen: Er kennt sich bestens aus, weiß Geschichten und Anekdoten zu erzählen, hat einen Riecher dafür, was gerade angesagt und somit gut verkäuflich ist und was nicht. „Ich habe gerade ein paar alte Industrielampen hier – da wundern sich die Leute immer, dass die gar nicht so teuer sind“, sagt er. Denn das Design sei zwar schwer gefragt, „aber von denen gibt es noch sehr, sehr viele – wirklich rar sind die nicht.“ Dinge wie diese Lampen sind bei Leist also auch für den nicht ganz so dicken Geldbeutel erschwinglich. Und handeln lässt er mit sich auch: „Zumindest sollte es jeder versuchen, bevor er einfach die Flucht ergreift“, sagt er. Dennoch: Der größte Teil seiner Kundschaft kommt nicht zufällig, sondern sehr gezielt zu ihm. Im Laufe der Jahre – das „Super Studio“ existiert seit 1999 – hat Leist sowohl Stammkunden als auch Stammhändler gewonnen. Kein Wunder, denn er kümmert sich auch um das Drumrum: „Bei den Lampen zum Beispiel: Ich verkaufe die nicht nur, sondern setze sie auch instand. Bloß um die Elektrik muss sich dann ein Fachmann kümmern“, sagt Leist, der auch seltene und historische Leuchtmittel anbietet, zum Beispiel alte Sofittenbirnen: „Die bekommt man kaum mehr.“ Leist hat in Osnabrück genau zur richtigen Zeit begonnen, um die Jahrtausendwende, als Designobjekte aus den 60er- und 70-Jahren Einzug hielten in Clubs und Kneipen – und immer mehr auch in Privathaushalte. Der Kult von damals hält an, „aber ich merke, dass es Leuten mittlerweile auch um andere Dinge geht: Immer mehr Menschen, die alte Häuser kaufen, wollen sie sozusagen rückbauen und mit Dingen ausstatten, die dort früher auch mal waren“, sagt er. Nachbauten von Ikea oder anderen Möbelhäusern seien da nicht gefragt: „Das hat auch was mit Nachhaltigkeit und Wertigkeit zu tun“, sagt er. Da ist es schon wieder, das Wort Nachhaltigkeit. Im „Super Studio“ hat das allerdings seinen Preis: „Man muss schon ganz deutlich sagen: Ich verkaufe Luxus, den kein Mensch braucht“, sagt Leist.

Von 11 bis 18 Uhr wird die Martinistraße zur Festmeile für den Mobilitätswandel. Die Botschaft: Dort, wo Mobilität sich verändert, entstehen Räume für Neues und bieten sich Alternativen zur Mobilität wie wir sie heute kennen. Das Programm des Festes haben vor allem die Bürgerinnen und Bürger gestaltet, die „ihren“ neu gewonnen Raum nutzen. Das gilt besonders für die Kinder Osnabrücks: Sie feiern auf der autofreien Martinistraße den Weltkindertag.


düte

Safari ins Verborgene Die Düte. Osnabrücks unbekanntester Fluß. Wir sind ihn abgegangen, von Stadtgrenze zu Stadtgrenze, soweit das geht. Durch Überschwemmungsgebiete, unter Brücken durch, an Reihern vorbei. Ein kleines Abenteuer. VON HARFF-PETER SCHÖNHERR | FOTOS: HARFF-PETER SCHÖNHERR (1), JACOB MASON

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snabrücker Fluss, letzter Buchstabe ein „e“? Klar: die Hase. Kennt jeder. Fließt schließlich mitten durch die Stadt. Und, klar: die Nette. Kennt fast jeder. Fließt schließlich durch das gleichnamige Naherholungstal. Aber beim dritten Kandidaten, da hakt es dann. Die Düte? Kennt kaum jemand. Ein Fluß, der sich über weite Strecken im Verborgenen hält. Hase, Nette, Düte. Fachleute sagen nicht einfach Fluß dazu, sondern „Gewässer II. Ordnung“. Über die Wasserqualität sagt das nichts, auch nicht über die Länge, die Naturnähe des Flußbetts und der flankierenden Aue. Das heißt nur: Die Wasserfläche ist öffentlich, die Zuständigkeit liegt beim Bundesland. Verwaltungssprech. Ein Fluß, der im Verborgenen fließt? Die Düte tut das, fast zwei Kilometer lang, sogar ganz wortwörtlich, kurz bevor sie die Osnabrücker Stadtgrenze erreicht: Verrohrt unterquert sie das Stahlwerk Georgsmarienhütte – schlimmer kann man einen Fluß der Natur nicht entfremden. Aber an ihrer Quelle, bei Wellendorf, am Hohnsberg im Teutoburger Wald, ist das anders. Und spätestens ab

dem Gut Sutthausen, wo sie für 13,5 ihrer insgesamt 35 Kilometer Länge vom Landkreis aufs Stadtgebiet wechselt, hat sie sich von der Industrietortur wieder halbwegs erholt. Begleiten wir die Düte auf diesen Stadt-Kilometern, bis sich das zweitgrößte Fließgewässer der Stadt beim Attersee Richtung Lotte-Halen verabschiedet, zur Einmündung in die Hase. Gleich am Gut Sutthausen macht sie es so richtig spannend. Nicht nur, dass sie sich hier in einen Hauptstrom und eine Umflut teilt, die verhindert, dass flußaufwärts schwimmende Fische vor dem Mühlenwehr enden. Nicht nur, dass hier Reiher an ihren Ufern stehen. Nicht nur, dass gewaltige Bäume sie säumen, schmale Steinbrücken sie überspannen, die aussehen wie aus der Ritterzeit. Die Apsis der Schloßkapelle steht in ihr auf Stelzen. Und sie murmelt vorbei an Schwester Willehadas kleinem klösterlichen Zoo, mit Hühnersandbad und Pfauengehegen in selbstgebauter griechischer Tempeloptik. Leider ist der Zoo heute verwaist, denn seine gute Seele ist, hochbetagt, letztes Jahr gestorben. Aber wer hierher kommt, und

wer sie kannte, sie, die Tag um Tag hier draußen am Fluß war, Jahr um Jahr, im Sommer wie im Winter, spürt ihre Anwesenheit noch immer. Und da hängt es ja auch noch, ihr Lebensmotto: „Der hat sein Leben / am besten verbracht, / der möglichst viele Menschen / hat froh gemacht.“ Ja, das passt. Nicht weit von hier ist im übrigen auch der wildeste Teil des Flusses. Mit seiner gewaltigen runtergebrochenen Eiche, deren Wurzelteller hoch über einer Biegung aufragt. Aber hierher kommt niemand, und das ist gut so. Dschungelhaft zugewuchert ist es hier, knöcheltief schlammig, weglos, manchmal ist der Bruchwald überschwemmt. Ein Ort wie abseits der Welt. „Die Düte? Mit diesem Fluß bin ich aufgewachsen!“ Carina Hagedorn, die in Sutthausen nur wenige Schritte vom Fluß entfernt wohnt, sitzt auf der Steinbrücke „Im Dütetal“ und schaut flußaufwärts. Pure Idylle. Man sieht nicht mehr, dass hier vor ein paar Jahren alle Pappeln abgeholzt wurden – zur Empörung der Anwohner. „Viele davon völlig unnötig“, sagt die Garten- und Landschaftsbauerin, und dass ihr „da wirklich die Tränen ge-

Carina Hagedorn, mit Töchterchen, auf der Brücke „Im Dütetal“, Sutthausen: „Wunderschön, hier, oder? Mein Vater hat da vorne mal eine Wasserleiche gefunden. Hat mir den Fluß aber nicht verleidet...“

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Die Düte am Gut Sutthausen. Hier unterfließt sie die Apsis der Kapelle kommen sind“, besonders „bei dieser einen, riesigen, an der früher meine Tarzanschaukel hing“. Carina Hagedorn ist jeden Tag mehrfach an der Düte, zum Spazierengehen mit ihrem Hund. Und dann erzählt sie. Dass sich hier auf der Brücke am Abend die Jugendlichen treffen, zu Pizza und Bier. Dass sie vorn an der Biegung, wo die Spaziergeher-Bank steht, oft gebadet hat, „auch als mein Papa hier damals diese Wasserleiche gefunden hat“. Sie erzählt vom Eisvogel. Und davon, dass es hier besonders schön ist, wenn morgens der Nebel über den Niederungen liegt. Eine Liebeserklärung. Und dann geht es weiter. Immer im Flußbett entlang. Flach genug ists ja, nach all der Trockenheit der letzten Wochen. Nach dem Gut Sutthausen Mäander nach Mäander. Tief eingeschnitten. Durchs Nirgendwo, Richtung Lengericher Landstraße. Die unterquert die Düte gleich hinter dem Ortseingangsschild. An einem Zaun am Regenrückhaltesee ein zorniges Schild der „Anliegergemeinschaft Kampeweg, Tongrubenweg, Lipper Straße“: „Düte statt Beton! Kein Bauen im gefährdeten Überschwemmungsbereich!“ Es geht um 60 bis 70 Wohneinheiten. „Ganz stimmt das nicht“, sagt Detlev Gerdts, „der Überschwemmungsbereich reicht nicht bis ans Baugebiet heran.“ Mit Christiane Balks-Lehmann zoomt er sich auf dem Großbildschirm tief hinein in die Details einer Karte, schaltet um auf Luftbild. Für sie ist die Düte seit Anfang der 1990er Teil ihrer Arbeit, im Fachbereich Umwelt und Klimaschutz, Stadt Osnabrück. Sie wissen alles über den Fluß. Ohne sie wäre die Düte, inklusive ihrer Nebengewässer, heute kein Fauna-Flora-HabitatGebiet, im EU-Schutzgebietsnetz von „Natura 2000“, Mühlkoppe und Kammmolch sei Dank. Das mit dem Überschwemmungsgebiet ist übrigens relativ. Nur in Gebieten, die statistisch alle 100 Jahre überflutet werden, dürfen seit 2005 keine neuen Baugebiete mehr ausgewiesen werden. Hoffen wir also, dass es nie wieder so extrem kommt wie im August 2010, als Häuser und Straßen unter Wasser standen, fast 3 m tief war die Düte damals an manchen Stellen. Stadtbewohner, die möglichst früh wissen wollen, was auf sie zukommt: der Warnpegel auf der Kläranlage Georgsmarienhütte, an der die Düte natürlich auch nicht ungeschoren vorbeikommt, ist im Internet abruf-

Düte-Dschungel. In diesem Überschwemmungsgebiet ist die Natur sich selbst überlassen

bar. Obwohl: eine richtig schnelle Flutwelle braucht von der Stadtgrenze bis nach Hellern nur eine Viertelstunde ... Hier an der Lengericher Landstraße fühlt sich die Stadt schon richtig nach Stadt an. Verkehrslärm, Abgase. Eigentlich hat das der Fluss nicht verdient. Fast ist es, als beeile er sich, möglichst schnell vorbeiströmen. Und sobald die Straße unterquert ist, Richtung Wehr, wird es dann auch schon wieder schön. Böschungen mit Blüten, Libellen, Schmetterlingen.

„Die Düte? Mit diesem Fluß bin ich aufgewachsen!“ Carina Hagedorn

An der Düte entlanggehen, entlangfahren, kann man übrigens nicht, jedenfalls nicht weit. BalksLehmann: „Viele wünschen sich das. Aber man kann die Düte nur queren, und das ist auch gut so. Sonst wäre der Nutzungsdruck zu hoch. Solche Flächen sind enorm wertvoll. Da kann schnell viel kaputtgehen.“ Gerdts, lächelnd, und zugleich ganz

Wird hier die Düte eingeengt? Protest-Schild an der Lengericher Landstraße

ernst: „Wir halten da die Fahne des Naturschutzes hoch!“ Das ist gelungen: Die Liste ihrer Renaturierungsmaßnahmen ist lang. Auch bei IKEA in Hellern kommt man nicht gut an die Düte dran. Okay, wer sich rechts des Parkplatzes durch die Schwarzdorne kämpft, und durch Haufen von halb verrottetem IKEA-Verpackungsmüll, über die Wiese, ein bisschen nach links Richtung Teiche, sieht sie – eine herrliche Biegung. Die pure Idylle, obwohl die Rheiner Landstraße keine 200 m entfernt ist. Gerdts: „Eigentlich wollte IKEA den Parkplatz bis direkt an die Düte bauen. Das haben wir verhindert. Waren harte Verhandlungen.“ Die Düte. Renaturiert, revitalisiert, in ihren typischen Mäandern, gesäumt von ihrem Gehölzmantel aus Erle, Weide und Esche, hat sie der Hase viel an Naturnähe voraus. Früher, vor Jahrzehnten, war die Düte fast tot. Begradigt, Schwermetalle der Industrie, hoher Düngemitteleintrag durch die Landwirtschaft. Aber Flurbereinigungen haben um sie herum Pufferzonen geschaffen. Entsiegelungen und Rückhaltemaßnahmen sollen verhindern, dass ihr Wasser in Starkregenzeiten so schnell Richtung Hase schießt, das sich der Fluß „selbst ausbaut“, so Gerdts, sich so vertieft, dass Erosion den Uferbewuchs unterspült. Die Arbeit ist also nie ganz getan. Balks-Lehmann: „Wir hätten gern noch mehr Flächen unter städtischer Obhut. Um sie ins Schutzgebiet einzugliedern.“ Biber und Otter sind zwar noch nicht zu sehen, wie an der Hase. Aber vielleicht eine Forelle, ein Neunauge. Wenn nicht wieder irgendwelche Idioten Permanent-Angelschnüre ausgelegt haben, 20 Haken dran, die alles Leben killen. Letzte Station, direkt am Attersee. Eine riesige Baustelle. Die Dütebrücke über die A1 wird erneuert, und das macht es an der Düte ungemütlich. Außerdem ballt sich hier alles. Eine Behelfs-Baubrücke führt hinüber, direkt neben der Eisenbahnbrücke, die es hier auch noch gibt. Der Fluß ist hier so idyllisch wie überall, aber Plastikplanenfetzen und Bauholzreste vergewaltigen ihn, dazu ein verdächtiger Blasenteppich. Und überall Zäune und Warnschilder: betreten verboten. Die Bauleitung, in ihrer blauen Containerstadt nebendran: „Ändert sich auch nicht so bald. Wir sind hier noch bis 2021. Mindestens.“ STADTBLATT 9.2018 17


aktionstag

Autos raus! Was es in Städten wie Bremen, Hannover und Oldenburg schon seit vielen Jahren gibt, gibt es am 23. September nun auch in Osnabrück: den autofreien Sonntag. Auf der gesperrten Martinistraße erobern Fußgänger und Radfahrer die Straße zurück. VON THOMAS WÜBKER

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scheins im gesamten Stadtgebiet umsonst mit dem Bus fahren. Und durch die Einbeziehung des Weltkindertags bekommt der autofreie Sonntag einen festlichen Charakter. „Ich hoffe, es wird ein solcher Erfolg, dass man es wiederholen kann“, sagt Jens Meier von den Grünen. „Das Thema Mobilität soll in den Fokus gerückt werden und Spaß machen“, so Meier. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis sei besser als bei manch anderen Veranstaltungen in Osnabrück. Die Kosten sind der Haupt-Kritikpunkt von Kerstin Albrecht vom Bund Osnabrücker Bürger (BOB). Sie beziffert die Ausgaben auf 7.500 Euro. Laut Brigitte Strathmann sind es sogar 10.000 Euro, aber immer noch eine „Low-Budget-Produktion“. Albrecht hält vom autofreien Sonntag gar nichts. „Die Veranstaltung hat keinen Sinn und Zweck“, sagt sie. Statt nur eine Straße zu sperren, könnte sie sich mit einem autofreien Sonntag anfreunden, der alle Osnabrücker mitnimmt und sich auf die ganze Stadt bezieht. „Ich bin Idealistin“, sagt sie. So ein „richtiger autofreier Sonntag“ sei machbar, glaubt Kerstin Albrecht. Dass sich Autofahrer durch den Tag dazu bewegen lassen, ihr Fahrzeug in Zukunft stehen zu lassen, glaubt sie dagegen nicht. „Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.“ Bis zum 8. September können sich noch Interessierte anmelden, die sich mit einem Info-Stand auf die Martinistraße stellen wollen. Bewerbungen an: info@mobilezukunft.info. Der autofreie Sonntag beginnt um 11 und endet um 18 Uhr. FOTO: THOMAS WÜBKER

eim Ortstermin am Arndtplatz an einem Montagabend im August ist es laut, und es stinkt auch ein wenig. „Früher fand das Leben auf der Straße statt“, schreit Joachim Kossow gegen den Lärm an. Er ist Leiter des Projekts „Mobile Zukunft“ bei den Stadtwerken. Er sagt, seit 60 Jahren sei die Gesellschaft sehr Autolastig. „Nun ist die Erkenntnis gereift, dass die Städte nicht mehr lebenswert sind.“ „Als Stadtgesellschaft haben wir viel Luft nach oben“, sagt Brigitte Strathmann in den Abgasmief hinein. Sie ist ebenfalls Projektleiterin von „Mobile Zukunft“, kommt aber aus dem Fachbereich Städtebau der Stadt Osnabrück. Mit der Sperrung der Martinistraße vom Heinrich-Lübke-Platz bis zum Wall werde eine Strecke von etwa 1000 Metern frei gegeben. „Wir wollen damit nicht die Autofahrer oder Radler treffen, sondern Bewusstsein schaffen und zeigen, was auf der Martinistraße möglich ist“, so Strathmann. „Wir wollen ja nichts wegnehmen, sondern be-

reichern“, sagt Kossow. Die Themen Busverkehr und das Radnetz sollen am autofreien Sonntag in den Mittelpunkt gestellt und Impulse zum Wandel im Mobilitätsverhalten gegeben werden, sagen beide. „Dieser Tag ist langfristig angelegt.“ Am Ende der Entwicklung könne stehen, dass der Straßenraum den Menschen zurückgegeben und neu definiert und umgewandelt werde. Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt. Die Martinistraße stelle eine Zäsur im Stadtgebiet dar, begründet Strathmann die Auswahl dieser Verkehrsader. Sie biete Platz und sei Innenstadtnah. Das Fest „Osnabrück hat autofrei“, so der offizielle Titel, könne in Zukunft auch woanders stattfinden, ergänzt Kossow. Der Antrag für dieses Fest wurde 2011 von den Grünen dem Rat vorgelegt. Weniger Autoverkehr sei nicht nur Klimaschutz, sondern mache die Stadt ruhiger, sicherer, kinderfreundlicher und gelassener, heißt es darin. Der autofreie Sonntag könne ein Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen, auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel umzusteigen. Der Antrag der Grünen wird am 23. September größtenteils umgesetzt. Verschiedene Interessengruppen und Verbände werden an dem Tag zusammen gebracht. So zeigt die „martini | 50“ in der Ausstellung „Impulse für die Martinistraße“ Konzeptskizzen zur Umgestaltung der Martinistraße unter Aspekten von Stadtentwicklung, Baukultur und Mobilität. Wer sich die App „VOS-Pilot“ auf sein Smartphone lädt, kann am 23. September mittels eines Gut-

Wollen „Impulse zum Wandel im Mobilitätsverhalten geben“: Joachim Kossow und Brigitte Strathmann, Projektleiter „Mobile Zukunft“

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FOTOS: JACOB MASON

ortstermin

Florian Rzepkowski, Theaterleiter: „Es gilt, das Theater aufzubrechen.“

Ende der Herzigkeit Das Figurentheater Osnabrück, immerhin schon 30 Jahre alt, steht vor einem Neuaufbruch. Der Kopf hinter dem Wandel: Florian Rzepkowski.

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s gibt Institutionen, die sind aus Osnabrück nicht wegzudenken. Das „Figurentheater“ zum Beispiel. Gut, alle paar Jahre versetzen Stadtrats-Politiker die Kulturszene mit einer Rotstiftdebatte in Panik; dann steht es für ein paar hektische Protest-Wochen mit auf der Kippe. Aber bisher hat es alle Widernisse überstanden. Nächstes Jahr wird es 30 Jahre alt. Figurentheater. Die Assoziationen sind seit Ewigkeiten dieselben: Herzige Märchen, also hauptsächlich was für Kleine. Keine Chance, jemals Karten zu kriegen. Ach, ja, und „Krise mit Luise“, das Marionetten-Ehedrama des Melleraner „Theater Musik & Fadenspiel“, läuft hier, gefühlt, hundertmal die Woche. Ein Ort, an dem alles immer so bleibt wie alles immer schon war. Gut, das täuscht. Aber ganz falsch ist es nicht. Keine Frage: Das Haus ist ein Kleinod. Und das nicht nur wegen seiner Jahrhunderte alten Fachwerkhausidylle. Gabriele Mertins, die es erschaffen hat, es fast drei Jahrzehnte lang führte, hat kann stolz sein auf die Geburt einer Kulturstätte, die bundesweit ihresgleichen sucht. Aber seit Anfang des Jahres sind im „Figurentheater“ neue Zeiten angebrochen. Und das ist gut so, denn nur so kann das Haus beweisen, wie zukunftsfähig es ist. Florian Rzepkowski hat die Leitung übernommen, und wer weiß, wie gedankenmutig, wie stilistisch innovativ das Stuttgarter „Theater Rampe“ ist, von dem er kommt, weiß,

dass unter ihm garantiert nicht alles immer so bleibt wie alles immer schon war. Wer in Rzepkowskis Büro will, muss an der Theke vorbei, und da ist rechts dann diese Tür mit dem goldenen Krönchen, das ein bisschen so aussieht wie ein Bullauge, nur ist kein Glas drin, sondern ein Spiegel. Rzepkowskis Pläne sind ambitioniert: „Ich möchte hier mehr gesellschaftliche Relevanz“, sagt er. Und Gastspiele neuer, junger Ensembles holt er ins Haus, mit „neuen Themen, neuen ästhetischen Ansätzen“. Zum Beispiel die „Artisanen“ aus Berlin mit „3 kleine Schweinchen“: „Ein sehr anarchisches Stück. Heftig laut, kommt mit viel Zerstörung daher. Da fliegen die Fetzen.“ Klar, es wird sich hier nicht alles ändern, und manches auch nicht sofort. „Wir wollen das angestammte Publikum ja mitnehmen.“ Also sieht das Layout des aktuellen Spielplan-Folders fast genauso aus wie immer – größere optische Zäsuren kommen erst zum 30-Jährigen, nächsten Sommer. Aber das betagte Reservierungssystem ist schon modernisiert, mit Online-Verkauf. Das Wichtigste ist, dass die Zahl der aktiven Bühnen der „Figurentheaterinitiative Osnabrück e.V.“ wieder steigt, die das Ganze trägt. Nur vier sind es zur Zeit, vom „Theater Fundulus“, Osnabrück, bis zu „Pappenelli“, Borgloh. Rzepkowski: „Hier müssen wir verjüngen.“ Und, keine Widerstände bei den Alteingesessenen, bei so viel Veränderungswille? „Da ist viel Offenheit für Neuerun-

Film, Song, Buch Wie ist das neue Figurentheater? Bitte als Filmtitel! Mal überlegen... „Moonrise Kingdom“, von Wes Anderson. Sehr nachdenklich, vereint vieles. Es geht um zwei Kids, die abhauen, gegen den Strom schwimmen. Und als Song? Schwierig. „Re Run Home“ von Komasi Washington. Verweist auf was Neues, fußt aber auf einem Erbe. Ein Künstler, der für gesellschaftliche Verantwortung steht. Und als Buch? „Steckt“ von Oliver Jeffers. Ein Junge verliert seinen Drachen in einem Baum und wirft ihm alles mögliche nach, um ihn zurückzubekommen, aber alles bleibt drin stecken. Ein Haus, ein Wal, eine Feuerwehr. Würde ich gern mal hier bei uns auf der Bühne sehen.

gen.“ Und dann erzählt er. Dass es gilt, das „Theater aufzubrechen“, Figuren „assoziativer zu begreifen“, nicht immer nur als Puppen zu sehen. Mehr Materialtheater also, demnächst. Und andere Themen. Für 2019 ist eine Dramatisierung des Tagebuchs der Anne Frank geplant. Und 2020 kommt dann „vielleicht was richtig Abstraktes“. Wohin die Reise geht, lässt sich schon absehen. An „Welle-Schatten-Spiegel“ des Berliner Kindertheater-Performance-Kollektivs „Zirkusmaria“ zum Beispiel. Oder an „Die furchtlosen Vampirkiller“ des „Theater con Cuore“, an Halloween: eine Adaption von Polanskis „Tanz der Vampire“. Und mit neuen Inhalten, neuen Formensprachen, kommen auch neue Zielgruppen ins Visier. „Kinder besuchen das Haus, Ältere auch, immer schon. Was fehlt, ist die Generation dazwischen.“ Nur der Raum selber, so atmosphärisch er ist, bremst machmal etwas aus. „Seine Höhe ist gut, aber es fehlt ihm an Tiefe. Keine Chance, da mit Rückprojektionen zu arbeiten.“ Aber raus will Rzepkowski hier nicht. Seine Sorge: Die Stadt Osnabrück, Eigentümerin des Gebäudes, könnte die „Fuhrhalterei“ verkaufen. „Das Hotel Walhalla, unser Nachbar, hat schon Interesse gezeigt ...“ HARFF-PETER SCHÖNHERR STADTBLATT 9.2018 19


Abrakadabra!

FOTO: HARFF-PETER SCHÖNHERR

Ja, wenn man doch zaubern könnte! Also: in echt. Abrakadabra: Weltfrieden! Simsalabim: Keine Armut mehr, keine Krankheiten, keine Regenwaldabholzer ... Aber so einfach ist es nicht. Zaubern ist Show. Eine, die es wissen muss, ist Laura Mindrup. Bei Schäffer, Osnabrück, ist sie Fachfrau für Gesellschaftsspiele. Und dazu gehören auch die Zauberkästen, von der Entfesselung bis zum schwebenden Dolch, dazu Zauberdaumen, -hüte, -karten, -geld. Für jedes Alter ist was dabei. Aber die wahren Entscheider sind die Eltern: „Was nimmt man denn da am besten? Unser Kind wünscht sich sowas ...“ Ob Erwachsene auch für sich selber kaufen? Mindrup lacht, überlegt. „Also beim Lego hat man schon manchmal das Gefühl, dass Erwachsene ihre Kinder nur vorschieben...“ Zauberkästen? Klassiker, eigentlich. Mindrup: „Aber seit letztem Weihnachten zieht das wieder richtig an.“ Sie holt einen Zau-

Laura Mindrup: „Zaubern zieht wieder an.“ berstab raus. Der kann durch die Hand wandern. Hat irgendwas mit einem verborgenen Gummiband zu tun. „Zaubern ist ja auch nicht einfach Zaubern. Es stärkt das Selbstbewusstsein der Kids – man lernt was, stellt sich dem Publikum...“ Seit die Ehrlich-Brothers touren (auch von denen gibt es einen Zauberkasten, der ist allerdings nicht ganz so cool wie sie selbst), seit auf YouTube Jugendliche Zaubertricks inszenieren, ist Zaubern kein alter Hut mehr. Und wer das Zaubern über hat? Chemiebaukasten, Experimentierkasten … HARFF-PETER SCHÖNHERR

Land unter

FOTO: PHILIPP GANZER

familiensache

Osnabrück hat ein Armutsproblem. Fast jedes vierte Kind unter zehn Jahren lebt in einer Familie mit Sozialhilfebezug. Ins Hilfenetzwerk reiht sich jetzt eine Niederlassung von „Die Arche“ ein.

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ie Arche. Da denkt natürlich jeder an das Alte Testament. Oder an den gleichnamigen Greenpeace-Tierpark in Schleswig-Holstein. Oder an den Niederländer Johan Huibers, der Noahs Sintflut-Rettungsschiff nachgebaut hat, exakt nach den biblischen Maßen, 130 m lang. Aber da ist natürlich noch der Berliner Verein „Die Arche“, Bernd Siggelkows christliches Kinder- und Jugendwerk. Seit Mitte der 1990er betreibt es Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen. Knapp drei Dutzend Standorte ist es groß, von Hamburg bis München, von Polen bis zur Schweiz. Viel Prominenz unterstützt es, von Günther Jauch bis Mario Barth. Auch in Osnabrück soll es bald eine Niederlassung geben, vom Spiel- bis zum Nachhilfeangebot, von der kostenlosen Mahlzeit bis zur aufsuchenden Sozialarbeit und Elternberatung. Wolfgang Büscher, Pressesprecher der „Arche“: „In einem Jahr sollte das stehen, wenn nicht schneller.“ Im Moment läuft die Standortsuche – ideal wären bis 200 qm, plus Außengelände, für 50 bis 80 Mädchen und Jungen. Was folgt, wenn der Standort gefunden ist? Büscher: „In erster Linie leisten wir Beziehungsarbeit. Wir sehen uns als Ergänzung der Familie.“ Dass die „Arche“ nach Osnabrück kommt, ist ein „lokaler Wunsch“, betont Büscher. Und er lobt: „Einen so intensiven Kontakt zu einer neuen

Garantiert ohne Weltuntergangsstimmung: Die „Arche“ steuert auf Osnabrück zu

Stadt wie jetzt zu Osnabrück hatten wir noch nie!“ Einer der Initiatoren ist der Osnabrücker Charity-Läufer John McGurk, „Sportler 4 a childrens world“. Schon mehr als 300.000 Euro hat er über die Jahre für die „Arche“ erlaufen: „Jetzt wollen wir es endlich angehen: Eine Arche für Osnabrück!“ Einer der naheliegendsten Stadtteile für den „Arche“-Standort ist der Schinkel. Denn keine „Arche“, die nicht „in Brennpunktnähe“ liegt, so Büscher. In Osnabrück lebt fast jedes vierte Kind unter zehn Jahren in einer Familie mit Sozialhilfebezug. Rita AlteBornholt, städtische Koordinierungsstelle Kinderschutz: „Im Schinkel sind es sogar über 47 Prozent.“ Zahlen, die aufrütteln. Alte-Bornholt: „Osnabrück hat zweifellos ein Armutsproblem.“ Und das schon länger. „Die Zahlen sind seit einige Jahren relativ stabil.“ Besonders betroffen: Migranten, Alleinerziehende. Klar, es gibt bereits ein Hilfe-Netzwerk, vom Sozialen Kaufhaus bis zur

„Kindertafel“. Und das mindert die Armut. Aber verhindern kann es sie natürlich nicht. Jetzt werden also erstmal Liegenschaften gesichtet. Und die Kriterien dafür sind ziemlich offen. Es gibt eine „Arche“ mit Park drumherum, eine in einer Miet-Etagenwohnung, eine in einem alten Aldi-Supermarkt ... Eins steht allerdings schon fest: Wo die „Arche“ garantiert NICHT andockt. Büscher: „Da, wo schon jemand anderes ist! Wir wollen ja niemandem Konkurrenz machen. Wir sehen uns als Ergänzung zum Bestehenden, wollen uns einbinden.“ Ort finden und herrichten, eine Handvoll Sozialpädagogen und Erzieher einstellen, los. Ohne Ehrenamtliche geht es allerdings nicht. Und auch ein paar örtliche Sponsoren sollten zusammenkommen. Ob sich auch für das Osnabrücker Rettungsschiff ein Prominenter findet, der Kapitän spielt? Immerhin hat das ja auch bei Til Schweiger geklappt, und seiner FlüchtlingskinderKita. HARFF-PETER SCHÖNHERR

Mami Moshpit Herbst-Tipp für Freiheits-Fans ... … und solche, die es werden wollen. September – für Mami gefühlt stets der echte Jahres-Anfang, besonders diesmal: Die Jahrhundert-Hitzewellen sind abgeebbt, und es zieht uns nicht mehr nur zerstreuend nach draußen ins sommerlicheweite Blau. Gelb, gold und orange wärmen dort bereits ein bisschen den Blick, während drinnen abends schon mal wieder der Teekessel angeschmissen und der Gemütlichkeitsfaktor raufgedreht wird. Vor allem gilt – nicht nur für Old-School-Akademiker (20 Semester aufwärts), Schulkinder und Fans lebenslangen Lernens: Die Ernte des laufenden Jahres wird langsam eingefahren und die Gedankenwellen und Geistesblitze von 2018 in gebündelter Projekt-Form gebändigt. Und damit wird bereits der Selbstent-

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wicklungs-Samen fürs kommende Jahr in Vor-Freude eingelagert – hach! Wer noch keine Ideen hat, tut sich mit diesem Neuanfang wohl den größten Gefallen überhaupt: dem Trainieren yogischer Achtsamkeit. Durch Meditation, Atem- und Körperübungen und dem Singen wirkungsvoller Mantren. Wie das wirkt? Indem wir unseren Geist (hin zur Konzentration auf nur einen Gedanken) disziplinieren, bringen wir ihn stets schneller wieder zur Ruhe. Das Überlagern alter Muster mit neuen, gesünderen, führt zu seelischem Frieden und Freiheit von quälenden Gefühlen und Gedanken. Klingt gut? Fang doch diesen Herbst damit an – gern am 27.10. im Haus-Ananta.de in Bad Rothenfelde mit Nancy Eure Mami und mir bei KOPF-KLANG-KÖRPER.


umwelt GRÜNE GESICHTER So geht Umweltschutz

Gudrun Brinkmann IG Leben in Eversburg / BI Piesberger Allianz Ich engagiere mich für Natur und Umwelt, indem ich … die beiden Initiativen mitgegründet habe, Leute im Stadtteil aufmerksam mache, wenn hier was schiefläuft – und Politik und Verwaltung auffordere, das zu ändern. Eine meiner spannendsten Aktionen war ... dass ich, als ich einen Brand auf einem Garagenhof fotografisch dokumentieren wollte, heftig bedroht wurde, ich solle verschwinden. Wenn mich jemand fragt, was er für

die Umwelt tun kann, antworte ich: Hab Achtung vor jedem Lebewesen! Und mach den Mund auf, wenn dir was nicht passt! Einige der größten Umweltsünder sind für mich: Ignoranten, die noch nicht begriffen haben, dass unsere Erde einzig ist. Wenn ich Bundesumweltministerin wäre, würde ich … „Ökotopia“ aufbauen. Mir gibt es Hoffnung, dass … es viele junge Leute gibt, die kritisch sind,

Wächter der Wälder Am Osnabrücker Hafen sollen zwei Wälder der Industrie weichen. Aber noch ist es nicht zu spät. Zu Besuch in einer Wildnis, die bald bebaut sein könnte.

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Florian, alias Raffael de Florian, im Auftrag der Stadt die gute Seele des SintiKulturplatzes gleich nebenan – hier draußen im Grünen hat er sich ein schneckenförmiges Haus gebaut. Florian hat einen ernüchternden Drohnenflug auf Facebook und YouTube gestellt, Start östlich des Osnabrücker Hafens an der B 68, dann rüber Richtung Haster Schleuse: Spedition auf Spedition, Recycling- und Kläranlagen, Steinbrecher, der Ölhafen, die Müllverwertung Herhof. Dazwischen ein schmales Streifchen Wald. „Wir sollten unsere Lebensräume so gestalten, dass wir mit der Natur leben und nicht nur profitorientiert handeln“, hat Florian dazu gepostet. Und: „Ich werde jedenfalls kämpfen.“

FOTO: HARFF-PETER SCHÖNHERR

ie hieß das noch in Don Siegels legendärem Agententhriller „Telefon“ von 1977? Genau: „Des Waldes Dunkel zieht mich an...“. In Osnabrück überlebt Waldesdunkel meist nicht lange. Auch dieser Tage soll wieder mal die Säge sprechen. Das Opfer: zwei herrlich wilde Waldstücke nördlich und südlich der Brückenstraße, zwischen Hase und Stichkanal. Das letzte Grün inmitten einer Industriewüste. Eisvogel und Zwergspecht gibt es hier, Nachtigall und Baummarder, Molche und Orchideen. Aber vielleicht nicht mehr lange. Firmengelände sollen erweitert werden, teils neu geschaffen. Der Widerstand ist nicht zu unterschätzen. Einer seiner Wortführer: Ralf

Ralf Florian im alten Hase-Auwald am Hafen: „Ich werde kämpfen!“

Florian kämpft nicht allein. Auch Gudrun Brinkmann, Sprecherin der „Interessengemeinschaft Leben in Eversburg“ und der „Bürgerinitiative Piesberger Allianz“, will Wirtschaft und Politik „eine Laus im Pelz“ sein. Sie sammelt Unterschriften, macht Eingaben an den Rat, lässt keine Ruhe, wenn Gutachten „ewig lange in Behördenschubladen liegenbleiben“, holt auch schon mal Gewerbeaufsichtsamt und Polizei, wenn Firmen es hier mit dem Umweltschutz nicht so genau nehmen. Fast 22.000 Aufrufe hat der Drohnenflug mittlerweile auf Facebook, Hunderte Male wurde er geteilt. Und das hat was bewirkt. Auch bei Michael Hagedorn. Ein „für den Naturschutz wertvolles Biotop“, sagt der Fraktionschef

die hinterfragen. Ich wünsche mir eine Welt, in der ... Toleranz und Akzeptanz herrschen. In der jedes Lebewesen, auch der Mensch, eine Nische findet, in der er leben kann. Die Wälder am Stichkanal abzuholzen wäre ein Fehler, weil ... dann einer der Grünen Finger abgeschnitten würde und ein Naherholungsgebiet wegfällt, gar nicht zu reden vom Lebensraum für Pflanze und Tier. INTERVIEW: HARFF-PETER SCHÖNHERR

der Grünen im Osnabrücker Stadtrat. Allerdings bezieht sich Hagedorn nur auf das Waldstück südlich der Brückenstraße; hier soll u. a. das Bauunternehmen Clausing hin. Rund ein Hektar würde dafür gerodet. Die Grünen fordern „sinnvolle Alternativen“: „Es kann nicht sein, dass hier Umwelt und Wirtschaft gegeneinander ausspielt werden.“ Seit 1978 steht die Fläche, ausgewiesen im Bebauungsplan Nr. 350 „Hafen/Schleuse“, für die Erweiterung des Klärwerks bereit, aber dafür wird sie nicht mehr gebraucht. Der Wald steht also, wo Bebauung vorgesehen ist. Planungsrechtlich ist die Sache sauber. Aber instinktlos wäre sie schon. Nördlich der Brückenstraße geht es um einen weiteren Hektar Wald. Hier will sich der Kunststoff-Recycler Grannex erweitern. Wir durchwandern den weglosen Auwald. Riesige runtergebrochene Bäume, Trittsiegel von Rehen. Florian erzählt von Ringelnatter und Teichfrosch, Tausendgüldenkraut und Minzblattkäfer, dem Ursprungsverlauf der Hase, von dem sie zeugen. Nun soll alldas versiegelt werden. Bringt Arbeitsplätze, sagen die einen. Kappt einen der grünen Finger der Stadt sagen die anderen. Vor vier Wochen hat die „IG Leben in Eversburg“ OB Griesert und dem Rat einen Brief geschrieben, „berechtigtes öffentliches Interesse“ angemeldet und um einen Ortstermin gebeten. Brinkmann: „Die müssen sich einfach mal selber ansehen, was hier zerstört würde.“ Der Termin lässt auf sich warten. Was Griesert dabei sehen würde? Zum Beispiel dies: Richtung HellmannHochlager durchzieht rasiermesserscharfer NATO-Draht den Wald, in Rollen, auf Bodenhöhe. Die Natur? Sie ist hier, scheint es, nichts wert. Es sei denn als Besitz. HARFF-PETER SCHÖNHERR STADTBLATT 9.2018 21


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as auf die Hand gibt’s beim Streetfood-Festival (1./2.9.) in GM-Hütte. Kulinarik und Kaufrausch werden hier geschickt kombiniert, denn es ist gleichzeitig verkaufsoffener Sonntag. Über die Streerfood-Trucks des in Osnabrück stationierten Schlemmerzirkus braucht man kein Wort mehr zu verlieren. Die Auftritte sprechen für sich, meint Hedda. Wok & Bowls, Baby! Haltet die Stäbchen bereit, das Restaurant coa wird auf 2.0 upgedatet und feiert das mit einer neuen Speisekarte und einem berauschenden Opening-Wochenende

Pfeilschnelles Spiel: 2. Osnabrücker Steeldarts-Meisterschaft Übrigens: Das diesjährige WiesnPlakat für das Oktoberfest in München stammt von Dirk Lippmann aus der Osnabrücker Werbeagentur Hagenhoff. Das Siegerplakat greift zahlreiche Wiesnmotive vor einem knallig blauen Hintergrund auf. Es wirbt weltweit für die Wiesn. Nicht nur das ist ein Beweis dafür, dass auch unsere Region, in Tracht gekleidet, die eine oder andere

FOTO: M. GRÖNEWEG

what’s new

Nokta am Theater Atmosphäre: Große, runde Lampen laden ein. Durch die abgeteilten Sitzbereiche hat der Gast seine Ruhe, fühlt sich aber nicht eingeengt. Umgestaltet wurde im hinteren Bereich: Gemusterte Tapeten treffen auf große Spiegel und Pflanzen, helle Möbel auf violette Stoffe. Liebevoll wurden Akzente gesetzt, die dem Nokta ein elegantes und gleichzeitig gemütliches Ambiente verleihen. Angebot: Die gehobene, türkische Küche wird kombiniert mit leicht italienischen Einflüssen. In Planung ist ein wechselnder Mittagstisch. Auch ein Frühstücksangebot schließt Inhaber Sedat Müstak nicht aus. Für Gäste ohne Hunger wird gerne eine Flasche Wein geöffnet oder ein Cocktail gemixt. Besonderheit: Durch die gemeinsame Nutzung der Räumlichkeiten mit dem Eiscafé La Luna erweitert sich das Angebot. Nach einer warmen Mahlzeit kann am gleichen Tisch italienisches Eis verzehrt werden. TEXT: M. GRÖNEWEG P Domhof 7b, Mo.-Sa. ab 10h, So. ab 11h

FOTO: M. GRÖNEWEG

theken-talk Silke Linnemüller Heimlich Funktion hier: Barchefin Dabei seit: November 2017 Deine Aufgaben: Tagsüber bereite ich vor und mache Bestellungen. Abends findet man mich dann in meinem Bereich für die Longdrinks oder am Zapfhahn. Im Nachtleben ... führt es mich tatsächlich meistens hierher. Das Heimlich ist nicht nur mein Arbeitsplatz, sondern auch meine Stammkneipe. Und wenn Du nicht hier bist? Liege ich. (lacht) Die Schichten sind schon anstrengend. Wenn das Wetter gut ist, gehe ich aber natürlich auch mal spazieren oder mit Freunden etwas essen. Dein Lieblingsgetränk? Gin mag ich gern. Wir haben immer eine große Auswahl hier, die ich nach Belieben austauschen kann. Wenn ich mal mixen muss, dann eine Lynchburg Lemonade mit Jack Daniels. Da werden die Zutaten direkt im Glas gemischt und geshaked.

Mass zu trinken weiß. Wer Lust auf schunkeln hat, sollte unbedingt ab Ende September die Augen und Ohren offenhalten, um keines der Oktoberfeste der Gegend zu verpassen. Empfehlenswert sind die „Griaß God!“-Sause im Hotel Remarque (12./13.10.) und die 18. Oktoberfest-Gaudi in Hollage (26./27.10.). Schunkelmusik wird es auf den 5. Ruller Wein- und Musiktagen (7.-8.9.) nicht geben. Nach einem rockig-poppigen Auftakt durch die „Basements“ aus Melle will die „Juan Carlos Jazzband“ mit einer Liveshow das Publikum begeistern. In seinem idyllischen Gartenhof reicht das Ruller Haus edle Weine aus der Weinhandlung Heinz Tepe aus Bad Rothenfelde. Ein besonderes Geschmackserlebnis verspricht das Craft Beer Tasting mit dem Osnabrücker Bierenthusiasten Stefan Schlie. Wer mehr über das Thema erfahren möchte, lässt sich von dem Fachmann bei einem 4-Gang-Menü am 21.9. im Wirtschaftswunder im Arkona LIVING OSNABRÜCK durch diese spezielle Bierwelt führen. Vielleicht entdeckt man ja den Craft Beer Fan in sich, sagt Bierfan Hedda. Gucken und genießen heißt es beim FOTO: HERMANN PENTERMANN

Wok & Bowls-Weekend: Update auf Coa 2.0

(30.8.-2.9.) Wenn der Wok endlich dampft und die Bowls ihren Duft in der ganzen Innenstadt verteilen, werden die Gäste mit DJ, Fotobox und jeder Menge Gimmicks empfangen. Pfeilschnell! Ab Ende August findet die 2. Osnabrücker Steeldarts-Meisterschaft statt. Im Alando treten Zweierteams zunächst in der Vorrunde gegeneinander an. Die besten acht Mannschaften treffen dann in der Finalrunde am 6.10. aufeinander. Nach der Siegerehrung wird mit Stargast Olli P. im 90er-Jahre-Stil gefeiert, sodass nicht nur Dartfans auf ihre Kosten kommen dürften.

FOTO: PIXELROBOT/123RF.COM

FOTO: JOST HILLER

what’s up by Hedda Horch

Silvester Dance Night: Jetzt zwei SILBERTickets zum Preis von einem sichern

Das Besondere am Heimlich... ist die Varianz. Jede Woche gibt es andere Cocktailangebote, dabei passen wir uns an die regionalen Früchte an. Generell haben wir keine feste Getränkekarte. Der Gast sieht an der Theke, was er bestellen INTERVIEW: M. GRÖNEWEG kann.

Wirbt weltweit: Wiesn-Plakat ist made in Osnabrück „Kulinarischen Kino“ in der Lagerhalle (25./26.9.). Bei einem Drei-Gänge-Menü des Küchenchefs wird die französische Komödie „Das Leben ist ein Fest“ gezeigt. Worum’s darin geht? Um eine glamouröse Hochzeit, die von einem chaotischen Catering-Unternehmen ausgerichtet wird ... Das Jahresende naht. Es kommt so sicher wie die Silvester Dance Night der OsnabrückHalle. Für die beginnt der Vorverkauf bereits am 3.9.18 mit einer 2:1 Aktion. Wer im Ticket-Service ein SILBER-Ticket kauft, bekommt bis zum 17.9.18 ein zweites gratis dazu! Der Start ins neue Jahr bringt viel LiveMusik von „Royal Flash“ und „First Take“. Ebenso dabei: „DJ Jan“ von der Showdisco Starlight..

Bis die Nächte ...


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Nach dem LAGA-Besuch genießt man unsere regionalen Spezialitäten auf der Sonnenterrasse Mehr Infos auf unserer Website.

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musik

Alles kann, nichts muss Motiviert durch den Erfolg ihrer Stammband Fury In The Slaughterhouse haben die Wingenfelder-Brüder neue Songs in deutscher Sprache eingespielt. Mehr dazu von Sänger Kai Wingenfelder.

So sehen Brüder aus: Thorsten und Kai Wingenfelder (blauer Hut)

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Wohnung von Frederic Scamps, dem Keyboarder von Johnny Halliday, zusammen mit Rami sechs Tracks aufgenommen. War ein aufregender Tag für uns! STADTBLATT: Wie kam es zu dem Song „Bis nach Berlin“, einer ziemlich ungewöhnlichen David-Bowie-Hommage? WINGENFELDER: Genau genommen ist es gar keine Bowie-Hommage. Es ist der Versuch, ein Lied über das Migrationsproblem zu machen, das wir in diesem Land haben und nicht verleugnen können. Und zwar ohne dabei den Zeigefinger auszufahren. Die Geschichte handelt von zwei Jungs aus einem wahrscheinlich fundamentalistisch-muslimischen Land, wo man fürs Musikhören üblicherweise einen Kopf kürzer gemacht wird. Diese Jungs haben einen Traum, weil sie Bowie lieben und er nichts mit dem Land zu tun hat, wo sie leben. Sie wollen nach Berlin gehen, weil das für sie der Ort der Freiheit ist. David Bowie ist das Transportmedium der Geschichte. STADTBLATT: Was wollen Sie mit dem Song sagen? WINGENFELDER: Damit will ich aufzeigen, dass viele Menschen, die in unser Land kommen, wahrscheinlich eine Sehnsucht nach Freiheit haben. Sie wollen Dinge tun, die ihnen sonst verwehrt bleiben. Es kommt natürlich auch jede Menge kriminelle Energie nach Deutschland, aber darüber wollte ich keinen Song schreiben, sondern lieber darüber, was in der Diskussion

meistens vergessen wird. Nämlich dass es wahnsinnig viele Menschen gibt, denen wir helfen sollten, weil es uns extrem gut geht. Sonst wird sich dieses Problem nicht lösen lassen und alles wird noch furchtbarer werden als es jetzt schon ist. STADTBLATT: Die Stimmung gegenüber Flüchtlingen scheint sich bereits geändert zu haben. WINGENFELDER: Das war auch nicht anders zu erwarten bei den ganzen Populisten, die hier rumlaufen. Vielleicht ist es deswegen gerade wichtig, solch ein Lied zu machen. Man sollte die Fahne auf irgendeine Weise hoch halten. Unser Song versucht das weniger auf populistische, sondern auf poetische Weise. STADTBLATT: Was kann Musik bewirken? WINGENFELDER: Musik ist ein Jahrtausende altes Kulturgut. Sie kann Menschen verbinden, aber leider auch aufs Schlachtfeld führen. Sie ist ein Transportmedium für die unterschiedlichsten Gefühle. Meistens löst sie bei uns Menschen etwas Positives aus. Mein Vater sagte mir früher immer: „Wo gesungen wird, da lass dich nieder, denn böse Menschen haben keine

Lieder“. Da habe ich ihm immer geantwortet: „Doch, das Horst-Wessel-Lied!“ Am Ende des Tages ist an dem Spruch aber etwas dran, denn es gibt keine Feier ohne Musik. Sie berührt uns in der Tiefe unserer Seele und lässt uns weinen und lachen. STADTBLATT: Letzte Frage: Was machen die Musiker von Wingenfelder anders als die Musiker von Fury In The Slaughterhouse? WINGENFELDER: Mit Wingenfelder kann ich die Dinge so machen, wie ich es gern möchte. Mein Bruder und ich sind musikalisch ziemlich deckungsgleich. Ich bin vielleicht ein bisschen wilder und experimenteller als er, aber wir sind der Meinung, dass wir mit dieser Band viel ausprobieren können. Und bei Fury kommt ein lustiges Häuflein zusammen, das in der einzelnen Variante musikalisch eher unbedeutend ist. Aber in dem Moment, wo wir sechs zusammenkommen, entsteht etwas Magisches. INTERVIEW: OLAF NEUMANN

P 28.9., Rosenhof P 29.9., Lingen, Alter Schlachthof

FOTO: ANNE DE WOLFF

STADTBLATT: Das neue Album „Sieben Himmel hoch“ enthält 20 neue Songs. Was löste diesen Kreativitätsschub aus? WINGENFELDER: Das weiß ich auch nicht. Vor dieser Produktion lag ein Jahr mit Fury In The Slaughterhouse. Das war so nicht geplant. Wir dachten, wir hätten ganz viel Zeit zum Schreiben, weil wir mit Fury eigentlich nur zwei Shows in der TUI Arena in Hannover spielen wollten. Und dann haben sich unsere Planungen komplett gedreht, weil diese Shows sofort ausverkauft waren. Was dazu führte, dass wir hinterher noch eine ganze Tour gespielt und zwei Platten in die Top 5 geballert haben. Aber die mussten wir ja erst einmal machen. Im Endeffekt verkauften wir auf unsere alten Tage über 130.000 Tickets und legten das erfolgreichste Jahr unserer Karriere hin. STADTBLATT: Auf dem Fury-Jubiläumsalbum „30“ gab es auch sechs neue Songs. Kommt da noch mehr? WINGENFELDER: Nein. 2022 haben wir ein Angebot fürs Niedersachsenstadion (lacht). Da denken wir drüber nach. Wir machen alle fünf Jahre ein Klassentreffen. Wenn wir dann Bock auf ein neues Album haben, machen wir das. Und wenn nicht, dann nicht. STADTBLATT: „Sieben Himmel hoch“ haben Sie zusammen mit Ihrem Bruder Thorsten aufgenommen. Im Studio hat Sie der Keyboarder der Foo Fighters unterstützt. Wie kamen Sie mit Rami Jaffee zusammen? WINGENFELDER: Unser Keyboarder und Besitzer des Studios, in dem wir den Großteil des Albums aufgenommen haben, kannte Rami und die Foo Fighters, da diese dort auch schon mal einen Song eingespielt haben. Irgendwann hat mein Bruder Thorsten Rami dort getroffen, und Rami sagt zu ihm, wenn wir ihn mal bräuchten, sollen wir ihn anrufen. Das haben wir tatsächlich auch gemacht. Wir sind dann nach Paris gefahren und haben in der


LIVE & DEUTLICH

07.10.18 LINGEN

03.11.18 LINGEN

FRANK turner & the sleeping souls

08.11.18 LINGEN

10.11.18 LINGEN

17.11.18 LINGEN

21.12.18 LINGEN

Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Ticket-Hotline 0591 912950 oder 0591 9144144 sowie auf www.eventim.de und www.emslandarena.com


musik Bierstübchen, Landpartie und Drahtesel. Die Hamburger Band Swutscher findet das Große im Kleinen.

i

m Mai 2016 erschien die „Wahnwitz EP“ und die Single „Bodo“ erstmals auf Kassette. Darauf nahm das Hamburger Sextett, bestehend aus Sascha Utech, Sven Stellmach, Velvet Bein, Martin Herberg, Mike Krumhorn und Sebastian Genzink, den Hörer das erste Mal mit in ihre sehr norddeutsche Heimat. Zu Polka, Surf Music und Chanson geht es da um die Liebe zum Fahrrad („Ich und mein Drahtesel/Wir sind ein duftes Team/Ich und mein Drahtesel/Im dritten Gang durch die Prärie“), Thekengespräche mit „Schweine-Dieter“ und die Erkenntnis, dass Romantik überall ist. Das wird im Song „Rhener Romantik“ deutlich. Darin geht es um die erste große Liebe von Sänger und Texter Sascha Utech, der als Kind aus Berlin nach Schleswig-Holstein zog. Genauer gesagt nach Henstedt-Ulzburg. Der Stadtteil Rhen ist geprägt von Nachkriegsarchitektur und dem Henstedter Moor. Doch Utech singt: „Rhener Romantik nur mit dir/Vielleicht bleibe ich für immer hier.“ Das kam dann nicht so. Aber auch die Alster entspringt in

FOTO: JONAS ALBRECHT

Romantik ist überall

Roadtrip-Allerlei: Ihre Songs klingen wie der Soundtrack für „Tschick“ Rhen und mündet bekanntlich in Hamburg in die Elbe. Dort ist die Band Swutscher mittlerweile beheimatet. Die erste Single „Bodo“ ist sogar eine Art multimediales Kunstwerk, gleichzeitig Song und collagierter Comic von Utech. Benannt nach einem Ausdruck für eine „liederliche Person“, ging es für die Hamburger dann auf Tour mit Isolation Berlin und Fat White Family.

Im Vordergrund FOTO: CLAUS GEISSMITTEL

Lounge-Jazz feiert ein Comeback. Eine deutsche Band, die dafür prädestiniert steht, ist De-Phazz. Ein Interview mit Sängerin Pat Appleton über’s Musikhören und Russland.

De-Phazz: Sängerin Pat Appleton inmitten ihrer Band 26 STADTBLATT 9.2018

Außerdem wurden diverse Festivalbühnen bespielt. Im Mai diesen Jahres erschien schließlich das Debütalbum „Wilde Deutsche Prärie“ bei Staatsakt. Auf „Bierstübchen“ ist auch Isolation Berlin-Sänger Tobias Bamborschke zu hören. „Von A nach B zu C“ ist eine Roadtrip-Fantasie, die noch auf den Soundtrack zu „Tschick“ gepasst hätte, wenn Maik und Tschick im ge-

klemmten Kleinwagen durchbrennen. „Im Westen“ schlägt politische Töne an: „Schau aus dem Fenster, draußen tobt der Hass!/Sie bewegen sich elegant zum Untergang.“ Sänger Utech sagt über seine Zeilen: „Ich könnte auch über das Öffnen einer Dose Ravioli schreiben.“ Kommt eben drauf an, was man daraus macht. MALTE SCHIPPER P 22.9., Kleine Freiheit

STADTBLATT: Euer neues Album heißt „Black White Mono“. Das klingt so, als wenn ihr die „gute alte Zeit“ eingefangen habt. DE-PHAZZ: Wir sind ja keine Band, die sich ständig neu erfindet. Wir spielen immer noch sehr gerne Lounge-Jazz und das auch auf dem neuen Album – wir sind nur ein bisschen älter geworden. Ich finde, dass man unsere Musik sowohl vordergründig als auch hintegründig hören kann. Man kann sie ganz entspannt auf einer Gartenparty nebenher laufen lassen, oder man hört sich das Album ganz konzentriert über Kopfhörer an und entdeckt den ein oder anderen Diamanten. STADTBLATT: Wart ihr schon mal in Osnabrück? DE-PHAZZ: Mit De-Phazz, glaube ich, noch nicht. Aber ich war mit einem anderen Projekt, dem Bahama Soul Club, schon in Osnabrück. Ich freue mich darauf, wieder bei euch zu sein! STADTBLATT: Ihr macht euch generell etwas rar in Deutschland. Dafür seid ihr anderswo echte Superstars. DE-PHAZZ: Ja, Osteuropa ist uns sehr gewogen. Vor allem Russland, wo wir viel auf Festivals und in größeren Hallen spielen. Das Ganze hat folgenden Hintergrund: Als Lounge-Jazz so richtig aufkam, gab es in Russland einen wirtschaftlichen Aufschwung und das

gehobene Bürgertum in Russland verbindet bis heute mit Lounge-Jazz eine angenehme Form des Lebens. Zu unseren Konzerten in Russland kommen auch viele 20-Jährige, die als Kinder die Musik ihrer Eltern gehört haben und mit De-Phazz aufgewachsen sind. STADTBLATT: Ihr seid eine leidenschaftliche Liveband, oder? DE-PHAZZ: Wir lieben Live-Konzerte! Und die Konzerte sind für eine Band heute auch die wichtigste Einnahmequelle. STADTBLATT: Es gibt inzwischen auch „De-Phazz private“, was ist das? DE-PHAZZ: Ein Projekt, das wir für kleinere Jazzclubs aus der Taufe gehoben haben. Wir treten da vor allem rein akustisch auf, improvisieren viel und bekommen Unterstützung von anderen Jazzmusikern, die mit uns auf die Bühne gehen. Wir haben jetzt DePhazz private und De-Phazz classic, mit dem wir in Osnabrück sind. STADTBLATT: Beobachtest Du die aktuelle Musikszene? Welche Sängerinnen gefallen Dir? DE-PHAZZ: Ich finde, dass Melody Gardot eine fantastische Sängerin ist. Die erkennt die Zeichen der Zeit und macht tolle Konzeptalben, das hat alles Hand und Fuß. INTERVIEW: MARIO SCHWEGMANN

P 8.9., Lagerhalle


Punk und Pizza

HANS STRATMANN KONZERTBÜRO

DEIN NER EVENT PL A

ABSOLUT LIVE

Zerstörtes Restaurant? Geklaute Instrumente? Davon lassen sich die New Yorker Punkrocker The Turbo A.C.‘s nicht unterkriegen.

MUSIK

v

or zwei Jahren feierten The Turbo A.C.’s das 20jährige Jubiläum ihrer Erstveröffentlichung „Damnation Overdrive“. Auf der Tour wurden schon erste Stücke vom ersten Album seit fünf Jahren gespielt. Doch dann zerstörte der Hurrikan Maria das Pizza-Restaurant von Sänger und Gitarrist Kevin Cole, der von New York nach Puerto Rico ausgewandert ist. Dort standen auf der Karte Gerichte, die von Bands wie Turbonegro, The Dwarves oder Andrew WK inspiriert waren. Zudem spielten befreundete Bands im Restaurant. Die neuen Aufnahmen indes konnten gerettet werden. So erschien in diesem Juni „Radiation“. Für die Band der perfekte Moment: „Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, ein Surf-Punk Album für eine neue Generation von Kids zu schreiben, die die Regierung, ihre

REA GARVEY Rückkehr der Turbo A.C.’s: Surf-Punk für eine neue Generation Eltern und sich gegenseitig verabscheuen.“ Und durch ihr unablässiges Touren bietet sich The Turbo A.C.‘s die Möglichkeit, auch international ihre Message zu verbreiten. „Sie touren in Europa auf eigene Rechnung, schlafen in Unterschlupfen, crashen ihren Van und reparieren ihn einfach“, sagt James Lee vom „Punk Magazine“. Auch Blag Dahlia von The Dwarves hat nur lobende Worte für die Kollegen: „Du kannst ihre Instrumente klauen, ihren Pizzaladen zerstören und sie vom Label werfen. Sie sind gekommen, um zu bleiben.“

Aus Liebe Bei ihren Konzerten wird auch schon mal eine Polonaise getanzt. The Beez aus Berlin sind ein musikalischer Gemischtwarenladen mit akustischen Instrumenten.

f

olk? Americana? Musikrevue? Die Bandbreite und Live-Konzerte des Berliner Quartetts entziehen sich einer festen

Ordnung. Die vier Musiker haben ihre Geschmäcker und Talente seit vielen Jahren so sorgfältig und geschickt miteinander verwoben, dass ein einzigar-

The Beez: So bunt wie ihr Look sind auch ihre Shows

Auf „Radiation“ gibt es neben dem Trademark-Surf-Punk-Sound auch eine Coverversion von Lana Del Rey’s „High By The Beach“ und das ungewohnt anmutige „Wasted“ mit Klavierbegleitung sowie das obligatorische Surf-Instrumental. Aber alles entspringt dem Punk. „Punkrock ist mir sehr wichtig. Es ist etwas, das Rasse und Religion ausklammert und uns alle in einem Pit aus Chaos, Liebe und Blut vereint.“ Auf Tour frönt Cole auch seiner zweiten Leidenschaft: „Wenn wir auf Tour sind, gibt es nach der Show eine Party und ich koche für alle.“ MALTE SCHIPPER P 26.9., Westwerk

tiger Klangteppich entstanden ist. Da schimmern Farben von Rob Rayner’s Punkrockzeit in Sydney durch und Peter D’Elia verleiht mit theatralischem Heavy-Metal-Bluegrass eine amerikanische Schattierung. Gründerin Deta Rayner pflegt dieses wertvolle Stück als Berliner Varieté-Pionierin mit Glitzer und osteuropäischen Skalen und Annette Kluge aus Hamburg klopft den Teppich so gründlich aus, dass man hervorragend auf ihm tanzen kann. Da das Quartett alles auf rein akustischen Instrumenten vorträgt, ist es prädestiniert für Auftritte in kuscheligen Locations. So wie in der Töpferei Niehenke in Hasbergen, in der es nicht zum ersten Mal zu Gast ist. Und das hat einen Grund. Beez-Gründerin Deta C. Rayner: „Wir lieben Bernie Niehenke!“ Gemeint ist der Chef der Töpferei, der ein Auge und Ohr hat für ,handgemachte‘ Musik, gerne mit einem Akkordeon darunter. Doch nicht nur die Liebe zur Bernd Niehenke führt die Berliner in die Region Osnabrück. „Wir sind eine kleine Band, die nicht das Ziel hat, berühmt zu werden, sondern wir wollen einfach von unserer Musik leben und die Leute und uns selbst glücklich machen.“ MARIO SCHWEGMANN P 22.9., Hasbergen, Töpferei Niehenke

Neon Tour 2018 16.09.18 Bielefeld · Seidensticker Halle

GODEWIND

Weihnachtstournee 2018 21.12.18 Osnabrück · OsnabrückHalle

SCHILLER

Live 2019 12.05.19 Bielefeld · Seidensticker Halle

COMEDY KURT KRÖMER

Stresssituation - Tour 2018 19.10.18 Osnabrück · OsnabrückHalle

ATZE SCHRÖDER

Turbo 02.11.18 Quakenbrück · Artland Arena 22.11.18 Osnabrück · OsnabrückHalle

MUSICAL BEAT IT!

Das Musical über den King of Pop! 13.02.19 Osnabrück · OsnabrückHalle

ELVIS DAS MUSICAL

06.05.19 Osnabrück · OsnabrückHalle

SHOW THE AUSTRALIAN PINK FLOYD SHOW All That You Love 10.03.19 Münster · MCC Halle Münsterland

MARTIN RÜTTER

Freispruch! 14.11.19 Osnabrück · OsnabrückHalle 29.11.19 Quakenbrück · Artland Arena

TICKETS & MEHR EVENTS: WWW.KARTEN-ONLINE.DE WWW.ABSOLUT-LIVE.COM

STADTBLATT 9.2018 27


konzerttipps

Yellow Bird

ROCK’N’ROLL Artimus Alexander Pace alias Abstract Artimus ist eine Ein-Mann-Rock’n’RollBand aus Manhattan. Die Floskel, dass jemand die Musik mit der Muttermilch aufgesogen hat, trifft bei dem 35jährigen tatsächlich zu. Pace wuchs quasi in Proberäumen und auf Konzerten auf, da sein Vater zu dieser Zeit Drummer der Jimmie Van Zant Band war. Der wiederum war der Cousin von Ronnie Van Zant von Lynyrd Skynyrd. Der Southern-Rock-Zirkel schließt sich damit, dass Pace nach dem Skynyrd-Schlagzeuger Artimus Pyle benannt wurde. Seinen ersten Auftritt hatte Pace mit einer Band als Vorgruppe von Gwar, später ging er solo auf Tour. Im April erschien die EP „When The Beast Is After Me“, auf der Southern- und Stoner-Rock zu hören ist. Und für das Publikum gibt er immer alles: „Mir ist es egal, wie fertig ich nach der Show bin. Die Leute haben Geld bezahlt und das verdammte Recht, dass ich mir den Arsch aufreiße.“ P 7.9., Münster, Rare Guitar

FOLK Manon Kahle (Gesang, Banjo, Fiddle) aus Vermont und Lucia Cadotsch (Gesang, Melodica, Percussions) bilden zusammen mit Uli Kempendorff (Bassklarinette), Ronny Graupe (Gitarre) und Tim Lorenz (Schlagzeug) Yellow Bird. In den zwischen Folk und Jazz pendelnden Stücken ergänzen sich Kahles hell-strahlende und Cadotschs dunkel-differenzierte Stimme. Graupe sagt: „ Wir spielen die Musik so, wie wir sie fühlen.“ P 8.9., Bielefeld, Waldhof

FOTO: OLAF HEINE

Abstract Artimus

OPEN AIR Von 1987 bis 2008 waren die Hannoveraner einer der größten deutschen Rockbands. Nach einem KlassentreffenKonzert 2013 und einer extrem erfolgreichen Comeback-Tour im letzten Jahr setzen Fury In The Slaughterhouse diese nun fort. Neben Klassikern wie „Time To Wonder“, „Won’t Forget These Days“ oder „Every Generation Got Its Own Disease“ werden auch Terry Hoax, ebenfalls aus Hannover, als Special Guest auf dem Programm stehen. P 1.9., Gronau, Bürgerhalle FOTO: MAX THRELFALL

Fury In The Slaughterhouse

Rea Garvey

Summer of 68

Cauldron

FESTIVAL Auch in diesem Jahr gibt es im Rahmen des Lingener Allstadtfestes das Festival „Rock am Pferdemarkt“. Mit dabei sind Montreal (Foto), die bereits als Support für Madsen und die Bloodhound Gang gespielt haben, Hi!Spencer aus Osnabrück mit ihrem Ausnahmesänger Sven Bensmann, Insanity Moments (Heavy Alternative Rock aus dem Münsterland) und viele andere auf dem alten Pferdemarkt. Das Festival läuft unter dem Motto „umsonst & draußen“. P 14.-15.9., Lingen, Alter Pferdemarkt

SINGER-SONGWRITER Über sein aktuelles Album sagt der ehemalige Reamonn-Sänger: „Ich wollte weniger kritisch sein und Menschen inspirieren. Irgendwann war klar, dass ich mehr das machen will, was ich selbst liebe.“ Produziert wurde „Neon“ vom HipHop-Produzenten Abaz, der auch dafür verantwortlich ist, dass Kool Savas auf dem Song „Is It Love?“ dabei ist. Und auch den Reamonn-Hit wird man hören: „Ich liebe ‚Supergirl‘ und spiele es unglaublich gern live.“ P 16.9., Bielefeld, Seidenstickerhalle

TRIBUTE SHOWS Passend zu 40 Jahre „1968“ präsentiert der Ringlokschuppen vier erstklassige Tribute-Bands mit Musik aus dieser goldenen Musik-Ära. Die deutschenglischen Musicaldarsteller The Silver Beatles huldigen natürlich den Fab Four aus Liverpool, Voodoo Lounge (Foto) mit Sänger Bobby Ballasch widmen sich den Rolling Stones und spielen ebenso in Clubs wie mit Staatsorchestern, Night Fever schließlich haben sich den Bee Gees verschrieben. P 22.9., Bielefeld, Ringlokschuppen

METAL Das Trio aus Toronto wird zu der „New Wave Of Traditional Heavy Metal“ gezählt, zu der auch Bands wie Enforcer oder Pegazus gehören. Die Vorbilder kommen aus den glorreichen 80ern, zum Beispiel Helloween stehen ganz hoch im Kurs. In diesem Jahr erschien mit „New Gods“ das fünfte Cauldron-Album. Sänger und Bassist Jason Decay sagt: „Es ist dunkel, heavy und sehr melodiös. Die Leute werden es genauso wie unser letztes Album mögen.“ P 21.9., Münster, Rare Guitar FOTO: NICK SHAW

FOTO: HANS STARCK

Rock am Pferdemarkt

Wolfgang Müller

The Green Apple Sea

Fotocrime

SINGER-SONGWRITER Nicht zu verwechseln mit der Hamburger Legende (Die Tödliche Doris) gleichen Namens erspielte sich Wolfgang Müller unter anderem als Support für Gisbert zu Knyphausen ein größeres Publikum. Auf seinem sechsten Album „Die sicherste Art zu reisen“ gibt es melancholische Americana mit deutschen Texten. Müller steht für Zurückhaltung statt Marktschreierei. Mit „Vormann Leiss“ gibt es eine eher unerwartete Coverversion von Turbostaat. P 23.9., Münster, Pension Schmidt

AMERICANA Zwischen 2000 und 2010 veröffentlichte die Nürnberger Band um Stefan Prange drei formidable Americana-Platten. Und dann hatte Prange die Nase voll. Nie wieder wollte er Songs schreiben, geschweige denn live auftreten. Stattdessen zog er sich aufs Land zurück, züchtete Kartoffeln und betreute eine Fußball-Kindermannschaft. Doch die Songs wollten weiter raus. Die sang Prange heimlich in sein Telefon und testete sie später auf sonntäglichen Open-Mic-Veranstaltungen aus. Kurz danach ging es mit der Band ins Studio. Wieder vier Jahre später war „Directions“ fertig, ein „Post-Coming-of-Age“-Album mit Country-infizierten Popsongs und großen Chören. Den Großteil der neuen Songs schrieb Prange auf einer alten Höfner-Gitarre, die er gegen ein Kassetten-Doppeldeck eingetauscht hatte. Sein „flat-picking“ ist an Doc Watson geschult, dem mit „Doc Watson Dream“ auch gleich ein Denkmal gebaut wird. P 30.9., Münster, Pension Schmidt

DARK WAVE Ryan Patterson kennt man vom zurzeit ruhenden Projekt Coliseum, Nick Thienemann von Young Widows. Hinzu kommt noch Shelly Anderson. Als Fotocrime veröffentlichten sie im Juni ihr Debüt „Principle Of Pain“, das mit Dark Wave, Gothic und BDSM-Ästhetik aufwartet. Inspiriation findet Patterson vor allem in den Romanen von Ray Chandler und dem Film Noir. „Like a photo of crime/Through a window at night“ heißt es passend an einer Stelle. P 28.9., Münster, Gleis 22

28 STADTBLATT 9.2018


musik

Rock statt Krieg Der Osnabrücker Gitarrist Benedikt Schlereth hat die Konzeptband Tinian auf die Beine gestellt. Diese vertont die Atombombenabwürfe auf Japan während des Zweiten Weltkriegs.

e

s ist ein ungewöhnliches Projekt und man fragt sich, warum ein 26-jähriger Musiker sich der Atombombenabwürfe auf Japan während des Zweiten Weltkriegs widmet. Erste Berührungspunkte gab es in der Familie, über die Großeltern. Benedikt Schlereths Uropa musste damals im Russlandfeldzug kämpfen und war anschließend so lange in Gefangenschaft, dass ihn seine eigene Tochter bei der Heimkehr nicht mehr erkannte. „Meine Oma hat mir diese Geschichte häufig erzählt und mir wurde dadurch bewusst, was Krieg den Menschen und ihren Familien antut.“ Für Geschichte hat sich Benedikt Schlereth, der in Osnabrück Musikerziehung mit dem Hauptfach Pop-

Gitarre studierte, schon immer interessiert. „Umso schockierter war ich, als ich herausfand, dass die beiden Atombomben, die zum Ende über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden, ursprünglich für Deutschland und nicht für Japan bestimmt waren. Sprich, hätte der Krieg hier drei Monate länger gedauert, wären diese wahrscheinlich über Berlin, Nürnberg, wo ich selbst einmal gelebt habe, oder Hamburg abgeworfen worden. Dieser direkte Bezug hat mich dann immer tiefer in die Thematik der Atombombe gezogen, über die heute ja kaum noch gesprochen wird.“ Vor einiger Zeit hat Benedikt Schlereth angefangen, die Atombombenabwürfe auf Japan in Musik

vorband des monats Friend or Enemy Support von Desasterkids Die Metalcore-Band aus Köln ist gerade dabei, sich als Top-Act zu etablieren. Friend or Enemy mixen atmosphärische OrchesterKlänge aus dem Synthi mit düsteren Sounds, basslastigen Gitarren und brachialen Shouts. Wer auf Sachen wie Eskimo Callboy oder Silverstein steht, sollte sich auch die Band um die OSCH beiden Sänger Kamil und Luke nicht entgehen lassen. P 9.9., Bastard Club

Nicht vergessen: Benedikt Schlereth erinnert an die Schrecken des Atomkriegs zu fassen. Anlässlich seines Examenskonzerts vor anderthalb Jahren am Institut für Musik (Hochschule Osnabrück) hat er dafür die Konzeptband Tinian gegründet, benannt nach der japanischen Insel, von der aus der US-Bomber Enola Gay die Atombombe für Hiroshima angeflogen hat. Tinian ist eine Rockband und fährt einen 70er Jahre Retrosound. „Die Stücke sind instrumentale Interpretationen einzelner Abschnitte von „Little Boy“, der Bombe die über Hiroshima abgeworfen wurde, und bedienen sich an ehemals klassifizierten Audiound Filmdokumenten. So entsteht ein multimediales Konzerterlebnis, welches nachhaltig eine kritische Auseinandersetzung mit der Atommacht fördert und die vielfältigen

Möglichkeiten der Sprache Musik aufzeigt.“ Das Konzert jetzt im September ist der nächste große Schritt für Tinian: Tagsüber werden Schulklassen aus dem Umland eingeladen, die Vorstellung sowie eine Nachbesprechung zu besuchen, abends gibt es ein öffentliches Konzert. Ende des Jahres erscheint dann, neben einer CD, ein kompletter Film, der auf YouTube zu finden sein wird. Doch Bendedikt Schlereth hat mit seiner Konzeptband noch ein Ziel, um die Auseinandersetzung mit der Thematik weiter voranzutreiben: „Mein großer Traum wäre es, 2020 in Hiroshima zum 75. Jahrestag zu spielen.“ MARIO SCHWEGMANN

P 20.9., Lagerhalle

Neumarkt 6, Osnabr ck (zwischen Gro§e Str. und Galeria Kaufhof) ÆMedia Parkplatz Markt, Belm Æ Parkplatz Combi/Toys R’Us, Wallenhorst ParkplatzPorta-Möbel, Wallenhorst Melle-Gerden: Æ Parkplatz E?Center Ibbenbüren: Æ Parkplatz Marktkauf

Wenn’s um die

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STADTBLATT 9.2018 29


Weltweit feiern

FOTO: ANGELA VON BRILL

events FOTO:

nachtaktiv Abtanzen im September

Aloha! Im Sonnendeck steigt eine Hawaii-Party

Es ist eine Premiere. Im Rahmen des erstmals stattfindenden „Fest der Kulturen XXL“ wird es auch einen Party-Abend mit internationaler Musik geben – die Cosmo Club Night.

w

enn es etwas Verbindendes zwischen allen Kulturen gibt, dann ist das sicher auch das Tanzen und das gemeinsame Feiern. Auf dem Dancefloor gibt es keine Unterschiede. Die Cosmo Club Night verdichtet diesen Gedanken an einem Donnerstag im September. Mit dieser Night wird das Fest der Kulturen XXL eingeläutet, das vom 13.-16.9. stattfindet. Es geht um Begegnung, darum, andere Länder und ihre Kultur kennen zu lernen. An der Cosmo Club Night nehmen sieben Osnabrücker Clubs teil, die sich für diesen Abend ein spezielles Programm überlegt haben. So wird es im Sonnendeck eine Hawaiiparty geben, im NIZEClub kommen verstärkt Afrobeats und Dancehall zum Einsatz und im Unikeller gibt es neben Ska

und Punk auch Latin-Songs zu hören. Der Club Projekt36 in der Johannisstraße wird vor allem Tänze in den Mittelpunkt stellen, zu denen bei passendem Sound gegroovt werden kann. Kizomba, Salsa und Bachata sind angekündigt. Davon ist sicher der afrikanische Tanz Kizomba noch relativ unbekannt, doch zu den Beats im 4/4-Takt, die an modernen RnB erinnern, lässt sich gut die Hüfte kreisen. Anders gesagt: Der Kizomba ist ziemlich sexy. Ob man sich für einen Club entscheidet oder alle sieben Cosmo-Teilnehmer abklappert – diese Night lohnt sich garanMARS tiert. P 13.9., Alando Palais, Kleine Freiheit, Lagerhalle, NIZEClub, Projekt36, Unikeller, Sonnendeck

Gisbert Wegener

30 STADTBLATT 9.2018

Wie ein Festival Das Osnabrücker Fest der Kulturen wird in diesem Jahr auf vier Tage erweitert und zum Fest der Kulturen XXL.

n

dj des monats

Dein erstes selbstgekauftes Album? War 1974 die LP „Borboletta“ von Santana, für 22 DM. Deine wertvollste Platte in Deiner VinylSammlung? Die LP von Sam Gopal mit Lemmy von Motörhead als Sänger und an der Gitarre, als englische Erstpressung von 1969. Sehr selten. Leider knistert sie stark, weil ich sie als Jugendlicher nicht besonders vorsichtig behandelt habe. Damals wusste ich nicht, was ich in der Hand hielt. Dein größter Fehlkauf? Meine größte Enttäuschung war eine defekte, wellige LP der erstklassigen holländischen Band Alquin namens „Marks“. Ich konnte sie aber dank ,Tunnel-Jochen‘ problemlos umtauschen. Ansonsten kann ich mich eigentlich nicht an einen echten Fehlkauf erinnern. Warum legst Du gerne Sachen aus den 60ern, 70ern auf? Ein Gast auf der „My

Von Tanz bis Gypsy Jazz – Internationales Flair beim Fest der Kulturen XXL

Temptation Party“ brachte es mal mit folgendem Satz auf den Punkt: „Die Musik von damals funktioniert immer noch extrem gut.“ – Und das bei jüngeren und älteren ,Semestern‘, unabhängig vom Geschlecht. Dein absolutes Lieblingsalbum? Das wechselt. Aktuell: Fela Kuti und Ginger Baker, „Live!“ in Afrika, 1971. Hammer. P 22.9. Musicland Party, Theatersaal der Compagnia Buffo, Bippen/ Restrup P 29.9. My Temptation Party, Lagerhalle

achdem der Sommer auch von einer Debatte zum Thema Migration geprägt wurde (Stichwort: Özil), tut es gut, das Miteinander von Kulturen nicht nur zu diskutieren, sondern auch ganz konkret zu leben – und zu erleben. Mit Blick auf das Friedensfestival 2020, so der Arbeitstitel eines sich in Planung befindenden KulturEvents, das frühere Festivals wie das Afrika-Festival und eben das Fest der Kulturen zu einem Highlight bündeln soll, veranstaltet das städtische Büro für Friedenskultur in diesem Jahr erstmals das Fest der Kulturen XXL. Sozusagen als Probelauf. An vier Tagen Mitte September wird die Kulturvielfalt gefeiert, jeder Tag hat sein individuelles Motto und Programm. Los geht’s am Donnerstag mit der Cosmo Club Night, einem Party-Abend mit globalen Sounds in sieben Osnabrücker Clubs (mehr dazu auf Seite 32). Am Freitag bringen sich – ebenfalls an sieben Orten – internationale Musikerinnen und Musiker sowie Vereine und Initiativen ein: mit Konzerten, Kulturabenden und Partys sorgen sie in der „Weltenbummler

Nacht“ für Begegnung, Tanz und friedlichen Austausch zwischen den Kulturen. So wird es zum Beispiel im Vereinsheim SV Kosova eine Albanische Nacht geben oder im Jugendzentrum Westwerk eine türkische Party. Am Samstag wird schließlich ein Sinti-Musik-Festival mit fünf Bands aus Süd- und Norddeutschland sowie aus Osnabrück für die richtige Stimmung von Gipsy-Swing bis hin zum Rumba und Flamenco auf dem Marktplatz sorgen. Mit dabei sind unter anderem der Osnabrück Rapper Jeffrey Schmidtke und das Modern Gypsy Jazz Orchester mit dem jungen Augsburger Stargeiger Sandro Roy und dem international renommierte Pianisten Jermaine Landsberger. Den Abschluss bildet am Sonntag auf dem Marktplatz das Fest der Kulturen. Der Markt wird dann zum buntesten Ort der Stadt. Neben internationalen Genuss-Spezialitäten wird es ein umfangreiches Bühnenprogramm mit viel Tanz und Musik geben. Capoeira aus Brasilien, portugiesische Fokloretänze, Musik und Texte Geflüchteter, polnische Popmusik … Und für die kleinen Gäste verspricht ein traditionelles Puppentheater auf dem Fritz-Wolf-Platz ein besonderes Erlebnis. P 13.- 16.9., u. a. Markt, Lagerhalle, Haus der Jugend, Unikeller


Jetzt mit Waggon

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Das Motto des diesjährigen Bergfest am Piesberg lautet „Rostglanz“. Das passt, denn mit der „Vosslinke“ wurde ein alter Waggon auf dem Piesberg-Gelände renoviert und feiert als neuer KulturSpielort seine Premiere. Auch im Piesberger Gesellschaftshaus, dem Museum Industriekultur, dem Haseschachtgebäude sowie auf der Felsrippe finden am ersten SeptemberSonntag zahlreiche Kultur-Highlights statt: Theater, Musik, Zirkus oder tolle Mitmach-Aktionen für Kids und Co. P 2.9., Piesberg

08 SEP

DE-PHAZZ

LAGERHALLE (OS) • € 32 (+ GEB.)

13 SEP

FLASH FORWARD

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14 SEP

LEECH

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15 SEP

BUMMELKASTEN

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15 SEP

LILLY AMONG CLOUDS KLEINE FREIHEIT (OS) • € 15 (+ GEB.)

21 SEP

JAGUWAR

KLEINE FREIHEIT (OS) • € 9 (+ GEB.)

Durch's Schlüsselloch

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Die Atmosphäre beim Event „Lichter in den Höfen“ ist ganz besonders, wenn Anwohner rund um den Rosenplatz ihre privaten Backstagebereiche öffnen und Kunst und Kultur eine Bühne geben. Rund 30 Aktionen für Groß & Klein finden statt, von der Salsa-Party bis zum Gartenflohmarkt, von Slam Poesie bis zum Yoga-Workshop. Natürlich gibt’s auch gastronomische Leckereien, hausgemacht, versteht sich. Das gesamte Programm unter: lichter-in-den-hoefen.de P 29.9., Rosenplatzquartier

22 SEP

SWUTSCHER

KLEINE FREIHEIT (OS) • € 10 (+ GEB.)

29 SEP

THE SHERLOCKS

KLEINE FREIHEIT (OS) • € 15 (+ GEB.)

03 OKT

ARND ZEIGLER KAP8 (MS) • € 23 (+ GEB.)

11 OKT

HAZEL BRUGGER

OSNABRÜCKHALLE • € 18 (+ GEB.)

18 OKT

LEYYA

KLEINE FREIHEIT (OS) • € 15 (+ GEB.)

24 OKT

DOTA

KLEINE FREIHEIT (OS) • € 17 (+ GEB.)

Wo Kunst entsteht

25 OKT

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ERIK COHEN

Der Fachbereich Kultur hat für 2018 das Thema „Raum“ ausgerufen und bietet mit dem Kulturextra bis Ende Oktober jede Menge „Raumerfahrung“. Unter dem Motto Kunst.RAUM können Kunstinteressierte und die, die es noch werden wollen, die „Lange Nacht der Ateliers“ erleben. Rund 40 Künstlerinnen und Künstler öffnen, im Rahmen des KulturExtras, ihre Ateliers und schaffen Raum für Entdeckungen künstlerischer Art. Zwischen den Ateliers wird von den Stadtwerken ein Shuttleservice angeboten. P 22.9., verschiedene Orte, Osnabrück

KLEINE FREIHEIT • € 17 (+ GEB.)

01 NOV

SOPHIE HUNGER

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02 NOV

DAS PACK

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09 NOV

KARIES

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15 NOV

THE SHEEPDOGS

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20 NOV SCREAMING

HEADLESS TORSOS

LAGERHALLE (OS) • € 25 (+ GEB.)

Starkes Wochenende

23 NOV

Es ist eines der beliebtesten Stadtfeste in der Region: Dissen skurril. Drei Tage lang gibt es in Dissen einen Mix aus Live-Musik, Gastronomie, Shopping und weiteren Highlights. Am Freitag stehen zum Beispiel Yvy Wilde (Glamrock), Kellerkommando (Foto, Volksmusik meets HipHop) und die schwedische Rockband Dead Lord auf der Bühne, am Samstag die Indie-Folk-Senkrechtstarter Von Weiden sowie Floyd Reloaded mit ihrer Pink-Floyd-Tribute-Show. Am Sonntag gibt es zum Abschluss einen Flohmarkt und die Dissener Innenstadt wird zur verkaufsoffenen Flaniermeile. Dazu an allen drei Tagen Leckeres wie afrikanische Spezialitäten, Crêpes, hausgemachte Reibepfannkuchen oder Lammfleisch vom Grill. P 7.-9.9., Dissen, Rathausplatz, Innenstadt

THE INTERSPHERE

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BRETT

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30 NOV KLEINE FREIHEIT (OS) • € 18 (+ GEB.)

13 DEZ THE INTER-

GALACTIC LOVERS

KLEINE FREIHEIT (OS) • € 16 (+ GEB.)

14 DEZ

HEINZ STRUNK

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03 JAN

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02 MRZ

ADAM ANGST

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Alle Tickets und mehr: Dielingerstr. · Osnabrück Hotline (05 41) 7 60 77 80 www.kartenwerk.net STADTBLATT 9.2018 31


FOTO: SEBASTIAN ORTNER

bühne Der Krieg ist in uns: Mània (Mona Kammer) trauert.

Verstörung inklusive Der Probebühne gelingt mit „This Is War!“ der Schritt in die Zukunft. Matthias Hektor Ventker, der Regisseur, fordert Zuschauer und Darsteller extrem.

e

s gibt Theaterabende, die verstören dich, fordern dich heraus. „This Is War!“ ist einer davon. Das fängt schon bei den Plakaten an. Wer auch nur eins davon sieht – und es lohnt sich, Ausschau zu halten, denn jeder Darsteller hat sein eigenes -, ahnt: Was mir hier begegnet, ist heftig. Eine alte Frau im Rollstuhl, die ausgestochenen Augen hinter einem blutigen Verband, eine Marienstatue im Arm. Ein Typ in Combat-Camouflage, Pistole in der Hand. Dog Tag, Benzinkanister, Herztreffer. Okay, sagst du dir, mach dich auf was gefasst. Und das solltest du wirklich. Wer reinwill, braucht nämlich nicht nur eine Eintrittskarte, sondern einen Tarnmuster-Aufkleber: „Rekrut im Parkett“. Und oben an der Treppe baut sich ein Offizier auf und brüllt zu uns Neuen was runter, das ziemlich nach R. Lee Ermey als Gunnery Sergeant Hartman in „Full Metal Jacket“ klingt. Wie war das noch? „If you ladies leave my island, if you survive recruit training, you will be a weapon. You will be a minister of death praying for war. But until that day, you are pukes.“

32 STADTBLATT 9.2018

Wer seine Jacke aufhängen will, stellt fest, dass jeder Garderobenhaken schon belegt ist – mit Uniformen. Der Weg in den Zuschauerraum ist flankiert von Feldbetten, auf denen Soldaten sitzen, einsatzbereit. Und während uns noch das martialische „Si vis pacem para bellum“ in den Ohren dröhnt, der Platon-Spruch, dass den Krieg vorbereiten muss, wer den Frieden will, wird die Leinwand hell. Eine Atombombe jagt Wasserwände in die Luft, Panzer rollen als Spielzeug und in echt, PC-Games-Heere stürmen aufeinander zu, Flammöl hüllt einen Bunker ein, in Afghanistan wird auf Taliban gefeuert, Goebbels spricht im Sportpalast, sekundenkurz ist die Brutalität eines Ultimate Fighting-Käfigkampfs zu sehen. Und dann lösen sich die Darsteller aus ihrem Freeze, in dem sie im Halbdunkel ausgeharrt haben. Sagen lakonische Sätze. Feuerstoßkurz. Mit intensiven Pausen dazwischen. Verschmierte, halbzerfetzte Wände umgeben sie, ramponierte Möbel, ein dreckstarrender Herd. Alle Wände, teils auch die Böden, zeigen ein Gewirr von Menschenumrissen, dicht an dicht, wie von Keith Haring. Und so

spannend, so gewaltgeladen die düstere Handlung ist, nach Letizia Russos „Hundegrab“, mit all ihrem Leid, all ihrer Schuldbeladenheit, all ihren Traumatisierten eines Krieges, der nicht nur auf den Schlachtfeldern stattfindet: Es ist Matthias Hektor Ventkers kühne Regie, die am meisten gefangen nimmt. Wagnisreich, uns Rekruten Mal um Mal von unserem Ausbilder anherrschen zu lassen, zu uniformen Chorantworten zu agitieren: „Jawoll, Herr Oberst!“ Wagnisreich, den hochdekorierten Kriegshelden Luther in die erste Reihe zu setzen, eine Kamera vor sich, die riesiggroß zeigt, wie er Popcorn isst, eine Getränkedose aufreißt – und Luther dann, als er endlich ins Geschehen eingreifen darf, nach nur wenige Sätzen jäh sterben zu lassen. Wagnisreich, die Darsteller ständig durch Verfremdungseffekte aus ihren Rollen zu reißen, für Sätze wie „Jetzt kommt ein Monolog, der wird krass!“ oder „Könnt ihr mal mit Schlürfen aufhören, ich versuch hier eine Liebesszene zu spielen.“ Wagnisreich, eine Umbaupause einzubauen, die gar keine ist, mit Freibier fürs Publikum. Wagnisreich das Stakkato

ultrakurzer Zwei-Sekunden-Szenen. Wagnisreich der ohrenquälende Pfeifton, der irgendwann im Raum hängt. Ein Papierjet schießt durch die Luft, bringt eine phrasenpathetische Todesnachricht. Hinter der Bühne wird jemand fast ersäuft. Pflastersteine kollern über die Bühne, werden zu Mauern geschichtet, irgendwann baut jemand aus ihnen ein Grab, bevor er sich erschießt. Es geht um Einsamkeit und Verzweiflung. Und als Luther fasziniert die Massenvergewaltigung einer Minderjährigen schildert, warnt er uns Zuschauer vorher, uns die Ohren zuzuhalten: „Das müsst ihr euch nicht antun!“ Verstörung auf Verstörung. Stopper, um Raum zur Reflexion zu geben. Regieanweisungen, auf offener Bühne mitgelesen. Harte Lichtwechsel. Sybolhandlungen. Und vor allem dieser Song: „Gute Nacht, Freunde, es wird Zeit für mich zu gehn“, von der Höhe einer Leiter herab gesungen. Ein perpekter Schlusspunkt, denkt man. Und dann geht es einfach weiter. Bis zum Endfilm, wo fast alle in schweren Schwällen Blut über den Kopf gegossen bekommen. Ventker demonstriert mit dieser Leistung endgültig: Die Probebühne nimmt Kurs auf die Zukunft. Und, wie ist die Stimmung im Ensemble, drei Tage vor der Premiere? Ventker: „Aufgeregt. Aber gut!“ Aber jetzt beginnt erst mal die Hauptprobe. Mit R. Lee Ermey. HARFF-PETER SCHÖNHERR P 31.8., 7., 21.9., Probebühne


FOTO: HOCHOW

sehenswert Queen Bees and Wannabes MUSICAL Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist schnell erzählt. Eine Gruppe „Queen Bees“ drangsaliert eine High School. Die neue Schülerin Lilly steht zwischen den Fronten: Will sie zu den „Unterdrückenden, aber Beliebten oder den Unterdrückten, aber wirklichen Freunden“ gehören? Ein Musical um Mobbing und Liebe von Johanna Schmoll, selbst geschrieben und selbst inzeniert im Rahmen ihres Studiums am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück. Besonders spannend: die Darsteller sind Sänger des Osnabrücker Jugend-und Kinderchors „Rhythmics Voices“. Sehr passend. Viele ihrer Darsteller, so Schmoll, „konnten HPS sich damit identifizieren“. P 14. und 15.9., Saal der Hochschule, Kaserne am Limberg

Queen Bees and Wannabes

Zehn Dinge tun bevor ich sterbe Jörn Jacobs: „Wir sind hier beim Fußball, auf diesen Scheiß haben wir kein Bock.“

Verlust der Basis Christoph Ruf stellt sein Fußball-Buch „Fieberwahn“ vor. Die Vereine, sagt er, verlieren die Fans aus dem Blick. Jörn Jacobs, Osnabrücker, Mitglied der Violet Crew und Sprecher von ProFans, sieht das genauso. STADTBLATT: Helene Fischer in der Halbzeitpause des DFB-Pokals – war das die Speerspitze der Kommerzialisierung? JÖRN JACOBS: Helene Fischer war eine andere Dimension von dem, was wir schon hatten. Die Schlagerpolizei war ja auch schon an der Bremer Brücke. Bei Fischer ist deutlich geworden, wie weit weg Leute, die den Fußball organisieren, also Verbände und Firmen, von der Basis sind. Es war ein eindeutiges Zeichen, wie beide Fan-Lager reagiert haben. Sie haben mehrheitlich gesagt: Wir sind hier beim Fußball, auf diesem Scheiß haben wir kein Bock. STADTBLATT: Einer von Rufs Hauptthesen ist, der deutsche Fußball sägt gerade den Ast ab, auf dem er sitzt. Fans entfremden sich immer mehr vom Fußball. Gibt es diese Bewegung auch in Osnabrück? JÖRN JACOBS: Ja. Jeder hat ein anderes Level, das erreicht sein muss, bevor eine Entfremdung einsetzt. In den letzten Jahren ziehen sich Leute immer mehr zurück aus dem ganzen TamTam. Das liegt an der Show, am Drumherum und an der gesamten Unehrlichkeit, die das große Geld mit sich bringt. Die Leute fühlen sich nicht mehr mitgenommen oder schlichtweg verarscht. Man darf aber nicht verachten, dass viele neue Leute dazu gekommen sind. Das sind aber eher „Kunden“, die Unterhaltung suchen. STADTBLATT: Können die Kunden den Fußball weiter tragen? Oder sagen die

irgendwann: Wir gehen jetzt zum Basketball oder zum Eiskunstlaufen? JÖRN JACOBS: Die Bindung zum Verein ist da nicht vorhanden. Wenn man als Kind schon mit einem Fußballverein in Kontakt getreten ist und das einen lange im Leben begleitet hat, dann ist ein ganz anderer Wert da. STADTBLATT: Wird beim Fußball generell zu viel über Geld geredet? JÖRN JACOBS: Absolut. Das Schlimme ist, dass nicht nur viel über Geld geredet wird, sondern dass es alles bestimmt. Du kannst dir mit Geld Stimmen besorgen, Erfolg und im Endeffekt ein volles Stadion. STADTBLATT: Gehst du trotz Show und Kommerz weiter ins Stadion? JÖRN JACOBS: Ja. Allerdings hat das leider auch schon viel mit „Kampf um die letzte Bastion“ zu tun. Ich möchte so viel wie möglich dafür tun, den Fußball, so wie ich ihn liebe, zu erhalten. STADTBLATT: Müssen die Vereine ihre Fans mit einbeziehen? JÖRN JACOBS: Das ist der einzige Weg, weil die Fans die letzte moralische Instanz ist diesem Geschäft ist, die nicht korrumpiert ist. Da treffen zwar unterschiedliche Welten aufeinander. Aber man muss dazu kommen, dass man sagt: Wir haben das große Ganze im Blick und wollen den Fußball retten. Das ist bei einem kleinen Verein wie dem VfL eher möglich als bei einem Club in der Bundesliga. INTERVIEW: THOMAS WÜBKER

P 27.9., Lagerhalle

SCHAUSPIEL Mitten im Leben steht Anette vor dem Ende: Diffuses intrinsisches Hirnstamm-Gliom. Ein Todesurteil. Aber sie gibt sich nicht auf. Sie macht eine Liste. Bevor sie gehen muss, möchte sie noch zehn Dinge tun: Von der Liebeserklärung bis zum Hochseiltanzen. Und Jörg hilft ihr, diese Wünsche zu erfüllen. Die Zeit rast dahin, die Orte wechseln, die Grenze zwischen Bühnenraum und Zuschauerraum verschwimmt, Realität durchmischt sich mit Fiktion, Sehnsüchte brechen auf, und trotz alledem ist Ganze irrwitzig komisch. Jörg, der Helfer, stellt sich die Frage, ob er eigentlich nur Helfer sein will ... Apropos Jörg: Warum er wohl ausgerechnet so heißt wie der Autor? HPS P 31.8. (Premiere), 1. 28., 29.9., Erstes unordentliches Zimmertheater

Kultur im Wohnzimmer CROSSOVER Wer schon mal hier war, im Wohnzimmer, weiß, dass das nicht einfach nur ein schöner Reihen-Titel ist. Und diesmal sind Emmi & Willnowsky am Start, mit Fortsetzungs-Comedy zum Thema „Verflixte Siebte Jahr“, angeblich ja „die monströseste Hassliebe seit Paul McCartney und Heather Mills“. Weiteres Versprechen: „Machen Sie sich gefasst auf Willnowskys überraschend zeitkritischen ,Klimawandel-Rap‘, und ge-

Modern Dance klass. Ballett Lindy Hop

Zehn Dinge tun bevor ich sterbe

Emmi & Willnowsky nießen Sie Emmi als ultramoderne TürkPop-Diva!“ Das wollen wir doch sehn! Eine Woche später dann „Ein Abend voller Klaviermusik“ mit Ann-Kathrin Lüdtke. Da stehen Komponisten wie Yiruma, Yann Tiersen und Ludovico Einaudi im Mittelpunkt. HPS P Emmi und Willnowsky: 12.9., Haus der Jugend P Ann-Kathrin Lüdtke: 19.9., Haus der Jugend

Neue Einsteigerkurse ab September!

Jazz Dance Stepp HipHop

Tanzforum · Astrid Heinrich Heinrichstr. 17a · Tel. 0541 801880

www.tanzforum-os.de STADTBLATT 9.2018 33


kunst

Vollendung und Beginn

sehenswert

FOTO: ROLAND BAEGE

Yury Kharchenko Der Ausstellungstitel klingt hart: „Kein Ort Zuhause“. Es geht, so gegenständlich wie gegenstandslos, in vielschichtigem Farbauftrag, um das Haus als Symbol für Identität, für Heimat – bei dem jungen Berliner Künstler ist das zugleich eine Beschäftigung mit den eigenen, russisch-jüdischen, Wurzeln. Auch Kharchenkos FensYury Kharchenko, House terbilder zielen auf Variation 7, 2018,Oil on Selbstanalyse – alcanvas, 150 x 130 cm lerdings eher beim Betrachter. Kharchenko zu seinen „Magic Windows“: „Ich bin diesem Thema treu geblieben, weil es etwas Philosophisches, etwas Existenzielles beinhaltet. Dass man immer durch ein Fenster oder eine Öffnung schaut, sich alles wandelt und man auf sich selbst zurückgeworfen wird.“ P bis 18.11., Museumsquartier Osnabrück/ Felix-Nussbaum-Haus

Hans-Jürgen Simon Printmedien, zur Skulptur geworden? Simon sitzt durch beste Kontakte mit MÖLK Pressegrosso an der Quelle: Riesige Mengen Remittenden fallen dort an, nicht verkaufte Zeitschriften und Zeitungen, und waren für ihn „künstlerische Anregung, ein eigenes, unverwechselbares künstlerisches Profil zu entwickeln“. Einige seiner „Entzauberungen der Zusammenhänge“ vereinen bis zu 1000 Exemplare einer Zeitung. Ob da auch das STADTBLATT dabei ist? P 7.9. bis 10.11., skulptur-galerie P 14., 15., 21., 22.9., Pressevertrieb Mölk

FOTO: SIEGFRIED BARON

Ulrike Schönfelder-Hellwig Wer je am Meer stand, oder auf einem Berggipfel, oder in der Wüste, und seinen Blick hat schweifen lassen, kennt das: Horizonte. Und so ist auch der Titel dieser Ausstellung. Aber, Moment: „Horizont ist ein mehrdeutiger Begriff: Einerseits bezeichnet er die Grenzlinie zwischen sichtbarer Erde und Himmel und ist damit Ulrike Schönfelder recht konkret in der Hellwig (Horizont), Landschaft(sbetrach2015, Pastellkreide, tung) verortet, anderer47,5 x 62,8 cm seits steht er als Metapher für die gedankliche Sehweite.“ Genau. Schönfelder-Hellwig lässt hinter Horizonte blicken, in Utopien, fordert den Betrachter auf, eigene Horizontlinien zu ziehen. P 14.9. bis 6.10., BBK Kunstquartier HPS

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Stahlgittermatten, Gaze in Gips und Farben, Hanf, Kunstharz: Skulpturen, die wirken als seien sie aus Fleisch und Blut. Zu Besuch im Atelier der Osnabrücker Künstlerin Petra Höcker – einer von vielen Kunsträumen, die in der Langen Nacht der Ateliers geöffnet haben.

w

as für eine furchterregende Skulptur! In einem 2 m hohen Käfig hängt ein runder bauchiger Körper, von dem stoffähnliche Fahnen herabfallen, die am Boden in einen Flügel aus Federn übergehen. Das Ganze ist rot und schwarz bemalt und wirkt, als ob es teilweise verbrannt sei. Daneben liegt ein ähnlich seltsames Gebilde: aus einer großen Schale, nach außen konvex gerundet, nach innen ausgehöhlt, schlängeln sich wie bei einer Krake mehrere dünne Glieder in den Raum. Sind wir hier bei der „Körperwelten“Ausstellung oder in der Werkstatt für Alienfilme? Nein, wir befinden uns im Atelier der Osnabrücker Künstlerin Petra Höcker. Der Körper, wir ahnen es, steht im Zentrum ihrer Arbeiten. „Es geht vor allem um die expressive, auf das Körpergefühl einwirkende Anmutung der Materialien“. Die Objekte faszinieren vor allem durch das Material. Bei den beiden Plastiken besteht das Skelett aus Stahlgittermatten; dann darauf Gaze in Gips und Farben, oft rot und schwarz; Hanf für die Glieder; schließlich wird das Ganze mit Kunstharz verklebt, der es durchsichtig macht. Die Transparenz lässt die verschiedenen Schichten des Werkprozesses sichtbar werden. Bei aller Gestaltung bleibt die Eigenstruktur der Materialien erhalten. Bei anderen Objekten arbeitet Höcker mit Leinen, Haaren, Latex, Schaumstoff, Plexiglas, Leim, Metall. „Aus der Materialverwendung ergeben sich Strukturen, die durch ihre Eigenschaften von Höhen, Tiefen, Oberflächen, Beschaffenheit und Transparenz der Arbeit gerecht werden müssen. Jederzeit ist eine Überarbeitung möglich, ein stetiger Prozess aus Vollendung und Beginn“, so die Künstlerin. Sie schafft sinnliche Handwerkskunst im Wortsinne. Die organischen biomorphen Gebilde, alle ohne Titel, atmen eine Lebendigkeit, als seien sie zu Fleisch geworden. Zugleich zeigen sie aber auch eine Verletzlichkeit und Hinfälligkeit. Das scheinbar Blutige an ihnen deutet auf Leben und zugleich auf eine Wunde. Petra Höcker hatte von 2007 bis 2014 eine Galerie in der Hegerstraße. In der Kunsthalle präsentierte sie sich damals als Malerin und Zeichnerin in gestisch-informellem Stil. Auch hier gab es einen starken Materialaspekt. Im Internet gibt es einen kleinen Film „Die Entfremdung des Körpers“ von 2016, in dem sie die Stufen des Malprozesses beschreibt, die Überlage-

Petra Höcker: „Es geht vor allem um die expressive, auf das Körpergefühl einwirkende Anmutung der Materialien“ rungen der Schichten mit Trockenphasen und Kunststoffüberziehungen, die immer neue, auch zufällige Strukturen ergeben. In den letzten Jahren hat sich ihre Arbeit immer wieder in Richtung Rauminstallation erweitert, wobei der Raum bislang museal bleibt. Seit letztem Jahr, seit der

Platzierung einiger ihrer Objekt im Vorgebirgspark in Köln, arbeitet sie an Werken, die auch im Außenraum gezeigt werden können. Wir hoffen, daß ihr äußerst vielschichtiges und eindrucksvolles Werk auch mal wieder in ihrer Heimatstadt zu sehen ist. GÜNTHER FRANK

Atelierbesuche sind spannend Diese Künstlerinnen und Künstler öffnen in der Langen Nacht der Ateliers am 22.9. ihre Ateliers Ahmed Al-Kinani, Manfred Blieffert, Josef Brune, Johannes Busdiecker, Charlotte Dally, Michael Dropmann, Anke Dusche, Johannes Eidt, Maria Feldkamp, Michael Gaide, Nine Karoline Gerhard, Hartmut Girke, Franz Greife, Anette Hanekamp, Renate Hansen, Susanne Heitmann, Melanie Helbrecht, Sybille Hermanns, Christine Hoffmann, Petra Höcker, Nele Jamin, Birgit Kannengießer, Jörg Kujawa, Henning und Sina Lichtenberg, Zwenja Lohe, Karin MacKay, Sabine Pahlmann, Arsentij Pawlow, Lothar Rahenkamp, Claudia Romanns, Bernd Rüsel, Margit Rusert, Anette E. Schneider, Hendrik Spiess, Elke Suhre, Jochen Thien-Franck, Alois Thomas, Marion Tischler, Hinrich van Hülsen, Christine Vennemann, Angelika Walter, Jürgen Wendt, Mechthild Wendt, Sonia Wohlfahrt Steinert. Stand: 24.8. P www.raum2018.de


FOTO: INGO ARNDT

kunst und ausstellungen

Naturfotograf Ingo Arndt mit einer „Hommage an die Kreativität und Ästhetik tierischer Baukunst“. Zwei Jahre Recherche stecken dahinter, Reisen von West-Papua bis Nordamerika. Natürlich sind nicht nur die Bauten zu sehen, auch die Tiere, von der Wespe bis zur Zwergmaus. Biologieunterricht der anderen Art. Wer rausgeht, weiß am Ende sogar, dass Kompass-Termiten ihre Erdhügel exakt nach dem Sonnenstand ausrichten... Museum am Schölerberg für Natur und Umwelt

OSNABRÜCK Amtsgericht. „Demenz trifft Kunst – Fantasie kennt keine Grenzen“, Arbeiten der Teilnehmer des Erzählcafés im Amtsgericht, bis auf weiteres Atelier Am Werk. Experimentelle Fotografie von Michael Dropmann, 8. bis 22.9. BBK-Kunstquartier. „Kartonagenamt“, ab 25.8.; Ulrike Schönfelder-Hellwig, „Horizonte“, Malerei, 14.9. bis 6.10. Botanischer Garten. „Die Grüne Apotheke – Vom Hortus medicus zur Pharmaforschung“, bis 15.10. DBU, ZUK. „MenschenWelt“, Ausstellung zur nachhaltigen Entwicklung „innerhalb planetarer Leitplanken“, bis Ende 2019 DGB. [Zusammenkommen], 1.9. bis 21.9. Diözesanmuseum. „Vom Dachboden ins rechte Licht gerückt. 100 Jahre Diözesanmuseum Osnabrück“, ab 1.9. Diverse Orte. Lange Nacht der Ateliers, 22.9. Erich Maria Remarque-Friedenszentrum. „‚Bewegte Zeiten‘ – Emigration in der Schweiz 1942-1945“, Fotografien von Willy Maywald“, bis 4.10. Galerie KunstGenuss. „Gemälde – Skulpturen – Objekte - Grafik – Fotografie von Osnabrücker Künstlern aus den Jahren 1988 – heute“, bis 21.10. Galerie w. „In between“, Werke von Simon Nelke und Sebastian Osterhaus, bis 24.8. bis 20.10. Haus der Jugend. „Protest & Aufbruch – ,68‘ in Osnabrück“, bis 7.10. Joducus. „Stil.Bruch.Stück.“ bis 4.11. Kath. Familien-Bildungsstätte. „Spuren“. Entdeckungsreisen in Acryl von Monika Schwertmann, bis 12.9. Klinik für Innere Medizin des Marienhospitals Osnabrück der Niels-Stensen-Klini-

Sonja Wohlfarth-Steinerts Fotoserie „Words“ kreist um „Wörter und Worte“, Buchstaben und Gedanken also, von gesprayten „tags“ bis zu Initialen auf Bambus. Besonders spannend: Botschaften wandeln ihre Bedeutung, wenn Bilder gedreht aufgehängt sind. Die S/W-Fotos der „Serie a“ zeigen Rückansichten von Menschen, „denen durch das Entfernen aller Umräume ein Gemisch aus Überraschung und Geheimnis eingegeben ist“. Das zielt auf „ein anderes Wahrnehmen mitten im modernen, medialisierten Gegenwärtigsein“. Hinzu kommen Filmexperimente. Schafstall, Bad Essen

ken. Lara Girotto, bis 30.11. Klinikum am Finkenhügel. Norbert Quint: „Meine Ansichten“, Fotos, 1.9. bis 31.10. Kunsthalle Osnabrück. Christoph Faulhaber: „Revolution und Architektur“, bis 21.10. Kunstraum Hase29. „Tangency 2018“ – Stadtverortungen / Kunstaktionen am Neumarkt, 21.9. bis 28.9.; „So urban! Kunst und Stadtverortung“, 28.9. bis 17.11. Kreishaus. Henry Matz, bis 28.9.; Sieglinde Hofmann, Bilder, bis 31.10. Mölk. Hans-Jürgen Simon: „Open Door“, Arbeiten mit Printmedien, 14., 15., 21., 22.9. OsnabrückHalle. „Körperwelten – Eine Herzenssache“, bis 2.9. Museumsquartier/Felix-Nussbaum-Haus. „Kein Ort Zuhause“, Werke von Yury Kharchenko, bis 18.11.; Villa Schlikker. Marikke Heinz-Hoek: „Es wird gewesen sein“, 16.9. bis 13.1.2019 Museum am Schölerberg für Natur und Umwelt. „Die dünne Haut der Erde – Unsere Böden“, 13.9. bis 17.3.2019; „ARCHITEKTIER“, Fotos von Ingo Arndt, 26.9. bis 30.12. Museum Industriekultur. „Na dann, Prost!“, über die Geschichte der Gaststätten und Biergärten, bis 7.10. OsnabrückHalle. „Körperwelten – Eine HERZenssache“, bis 2.9. Paracelsus-Klinik Am Natruper Holz. Fotos von Christian Senft, bis auf weiteres Piesberger Gesellschaftshaus. Fotoausstellung: „Im Kopf und in der Küche: Schubladen“, bis Dezember 2018 Projektgarten des Kunstvereins TOP.OS (Ecke Limberger Straße/Schreberstraße). „Sonarium“, 14.9. Rathaus. „Osnabrücker Geld im Dreißigjährigen Krieg“, bis 15.10.; „Willkommen in Osnabrück, Eure Majestät!“, bis auf weiteres Skulptur-Galerie. Hans-Jürgen Simon: „Se-

„Anders-Welten“? Nein, hier geht es nicht um Menschen, die mit Wesen sprechen, die, sagen wir mal, sonst eher unzugänglich sind. Der Outdoor-Parcours führt „auf verschlungenen Pfaden“ zu Installationen von Maria Breer-Dühnen bis Mechtildis Köder, von Angelika Siwkowski bis Rolf Brüning, „oftmals in inniger Verquickung mit den natürlichen Gegebenheiten des jeweiligen Standortes“. Das geht dann vom „Waldwächter“ bis zum „Feenleuchter“. Spannend. Kloster Malgarten, Bramsche

lection“, Arbeiten mit Printmedien, 7.9. bis 10.11. Stadtbibliothek. „Osnabrück – hier lese ich“, bis 11.8. StadtGalerieCafé. „Protest & Aufbruch – ,68‘ in Osnabrück“, bis 7.10. Steigenberger Hotel Remarque. Dieter Krüger: „Corvus Corax“, bis 15.10.

UMGEBUNG BAD ESSEN Schafstall. Sonja Wohlfarth-Steinert: Fotografie und Lichtkunst, bis 16.9.; „Tierische Ansichten“ von Dörthe Bohne-Eylering, 29.9. bis 11.11. BAD IBURG Hofapotheke, Residenzflügel der Iburg. „Alte Apotheke – Neue Kunst“, Hiltrud Schäfer: „Spiel-Felder“, bis 1.7.2019 BAD LAER Heimatmuseum. „Margarine-Figuren“ von Sammler Peter Weymar, bis auf weiteres BELM Rathaus. Silke Bade: „Aquarelle aus Stadt und Landkreis Osnabrück“ bis Ende September BIELEFELD Kunstverein. „Scripts“, Gruppenausstellung vom Sound bis zur Installation, 1.9. bis 4.11. BRAMSCHE Tuchmacher-Museum. „Was der deutsche Mann im Sommer trägt … Modenschau und Lebensart à la Fritz Wolf“, bis 13.9.; „Fate, Destiny and Self-Determination – Schicksal, Vorsehung und Selbstbestimmung“. Tapisserie-Projekt, bis 9.9. Kloster Malgarten. „Anders-Welten – im Wald, am Wasser, auf Wiesen“, Open-AirProjekt, bis 15.11. Varusschlacht Kalkriese. „Götter, Glaube und Germanen“, bis 28.10.

BREMEN Kunsthalle. „What is Love? Von Amor bis Tinder, bis 21.10. Weserburg. „Where Does Your Heart Belong?“, bis 2.9. DELMENHORST Städtische Galerie. Georg Winter: „Das Delmenhorster Modell“, 8.9. bis 11.11. EMDEN Kunsthalle. Stephan Balkenhol, bis 16.9. GEORGSMARIENHÜTTE Forsthaus Oesede. Robert Meyer, bis auf weiteres HASBERGEN Gedenkstätte Augustaschacht. „Warum schreibst Du mir nicht?“, bis 30.10. HERFORD Marta. „Willkommen im Labyrinth – Künstlerische Irreführungen“, bis 23.9.; „Kreaturen nach Maß – Tiere und Gegenwartsdesign“, 16.9. bis 6.1.2019 LINGEN Kunsthalle. Lingener Kunstpreis 2018, 15.9. bis 11.11. METTINGEN Draiflessen. Highlights der Liberna Collection, bis 12.10. MÜNSTER Kunstmuseum Pablo Picasso. „Frieden. Von der Antike bis heute“, bis 2.9. Kunsthalle. „Irony & Idealism“, bis 30.9. NORDHORN Städtische Galerie. „Gastspiele“, von Thomas Bachler bis Katja Pfeiffer, bis 28.10. OSTERCAPPELN Alte Mädchenschule. Cilly van Berkum: Tekst & tekening“, ab 14.9. WALLENHORST Rathaus. Thomas Johannsmeier: „Kunstsprünge“, bis 30.11. STADTBLATT 9.2018 35


kino Radikal, kompromisslos, politisch, pointiert: Lars Eidinger als Bertolt Brecht

Der große Dramatiker Das Stück „Die Dreigroschenoper“ war in den 1920er Jahren ein voller Erfolg, den Bertolt Brecht mit einer Kinoversion fortsetzen sollte. Doch das Vorhaben ging gründlich den Bach runter. Joachim A. Lang rollt diese Episode aus Brechts bewegtem Leben bestbesetzt noch einmal auf: „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“.

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„Ihr sollt nicht glotzen, sondern sehen!“ Regisseuer Joachim A. Lang hat über die Dreharbeiten zu Brechts Dreigroschenfilm einen Film gemacht. Die Darsteller durchbrechen die Vierte Wand und wollen die Zuschauer verstören. Ganz im Sinne Bertolt Brechts, der die Überforderung des Publikums liebte. Möglich, dass dieser Film unsere Sehgewohnheiten erweitert. „Wer die Handlung nicht gleich begreift, braucht sich nicht den Kopf zu zerbrechen. Sie ist unverständlich. Wenn Sie nur etwas sehen wollen, was einen Sinn macht, müssen Sie auf das Pissoir gehen.“ Lars Eidinger alias Bertolt Brecht schaut, im Auto sitzend, zunächst auf die vor ihm liegende Fahrbahn, wendet dann jedoch den Kopf nach rechts. Sein Blick richtet sich, durch die Kamera, direkt an den Zuschauer – ernst, verächtlich. Joachim A. Lang ist ein ausgewiesener Brecht-Experte. Nach akademischen Abschlussarbeiten über den großen Dramatiker zeichnete der SWRRedakteur mit zahlreichen Nebentätigkeiten bereits in mehreren Projekten, auf der Bühne sowie filmisch, Brechts Leben nach. Der Spielfilm schwirrte ihm als Idee lange im Kopf herum. Sein Kenntnisvorsprung sicherte ihm schließlich das Vertrauen der Erben. Auf dem Filmfest München

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stellte er sein Kinofilmdebüt Ende Juni vor: „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“. Dem Leinwand-Brecht ausschließlich Zitate in den Mund zu legen, die tatsächlich aus dem Brechtschen Kosmos stammen, erschien Lang nur logisch. Lars Eidinger erklärte die Zusage, die Hauptfigur zu mimen, als eine langwierige und schwierige Entscheidung. Der profilierte Bühnen- und Leinwanddarsteller hege eine Bewunderung für Brecht, die er durch den Versuch der Verkörperung nicht habe zerstören wollen. Eidingers Verständnis seines Handwerks bewog ihn dann

aber dazu, das Unterfangen zu wagen. Auf der Leinwand könne man den Schauspieler Lars Eidinger sehen, der die Kunstfigur Bertolt Brecht spiele. Eine gewisse Distanz bleibe gewahrt, ganz in Brechts Sinne. Erzählt wird eine Geschichte aus realhistorischen und fiktiven Elementen: Nachdem Brechts Bühnenstück über die räuberische Gesellschaft, „Die Dreigroschenoper“ (1928), inklusive der dazugehörigen Musik von Kurt Weill, von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert wurden, witterten Filmproduzenten das große Geld. Statt der antikapitalistischen Warnungen an das

bürgerliche Publikum fanden die profitorientierten Unternehmer Gefallen an der Konzentration auf die im Stück enthaltene Liebesgeschichte. Brecht schwebte keine einfache Adaption des Dramas, sondern ein Experiment mit medienspezifischen Mitteln vor. Der Vertrag wurde im Streit vorzeitig aufgekündigt, Brecht erhob Klage gegen die Filmfirma. Um auch in dieser Instanz öffentlichkeitswirksam zu agieren, schrieb der Kläger an zwei Werken – „Der Dreigroschenprozeß“ und „Die Beule. Ein Dreigroschenfilm“. So weit die Fakten. Joachim Lang spinnt, auf Grundlage der Schriftstücke, die Situation weiter: Wie hätte der Film aussehen können, wenn er nach Brechts Vorstellungen gedreht worden wäre? In der Aktualisierung des Ausgangsstoffes zeigt sich, warum „Die Dreigroschenoper“ zu den Klassikern gezählt wird. Es lassen sich große Themenfelder debattieren. Von der Freiheit der Kunst über die Schere zwischen Arm und Reich und gesellschaftliche Ausbeutung bis zur Aufteilung der Welt. Die Dringlichkeit dieser Missstände rufen der Regisseur und seine Schauspieler immer wieder ins Gedächtnis. N. KUSCHKOWITZ

D/B 2018. R: Joachim A. Lang. D: Lars Eidinger, Hannah Herzsprung, Tobias Moretti u. a. P ab 13.9., Cinema Arthouse


FOTO: NADJA KLIER

FOTO: ERIK MOSONI

Wackersdorf ZIVILCOURAGE „Diesen Krieg – den werde ich gewinnen“, droht der Staatssekretär. In den Jahren nach 1986 glichen die Wackersdorfer Wälder tatsächlich einem Kriegsschauplatz. Ein Polizeiheer mit massivem Gerät, schwerer Bewaffnung, Hubschraubern sollte den Bau der atomaren Wiederaufbereitungsanlage schützen. Laut Ministerpräsident Strauß hatten sich Terroristen und Chaoten auf den Weg in die Oberpfalz gemacht. Tatsächlich waren es örtliche Bürger, Bauern, Priester, Hausfrauen, die gegen die WAA auftraten. Und Landrat Hans Schuierer, anfangs ein Befürworter der WAA. Warum er seine Meinung änderte, erzählt der den Tatsachen folgende Spielfilm „Wackersdorf“. Das Osnabrücker FilmForum und ver.di H. K. zeigen „Wackersdorf“ im Rahmen der Veranstaltungen zum Antikriegstag 2018. D 2018. R: Oliver Haffner. D: Anna Maria Sturm, August Zirner, Fabian Hinrichs, Sigi Zimmerschied u. a. P 4.9., Sondervorführung, Filmpassage, 19 Uhr P ab 20.9., Cinema Arthouse

Das schönste Mädchen der Welt WORTGEFECHTE Kann ein Theaterstück aus dem 19. Jahrhundert, das die Macht der schönen Worte feiert, aktuell als Film funktionieren? Warum nicht – die Dichtkunst hat ja Konjunktur, im Rap, in der Slam Poetry. Mit einem Rap-Wettstreit beginnt die romantische Komödie, deren Handlung angelehnt ist an Edmond Rostands Klassiker „Cyrano de Bergerac“. Der Gewinner der Battle nennt sich Goldgesicht und trägt eine Gesichtsmaske. Im wahren Leben heißt er Cyril

Craft Beer Tasting 21. September 2018 Das besondere Geschmackserlebnis mit Stefan Schlie – Osnabrücker Bierenthusiast. Erfahren Sie mehr über das Thema Craft Beer und werden auch Sie ein Craft Beer Fan.

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und schämt sich seiner ausgeprägten Nase. Anderntags geht es auf Klassenfahrt, mit dabei ist eine Neue namens Roxy. Wie in der Vorlage verliebt sich Cyril in Roxy, hilft aber uneigennützig und aus Scheu einem Nebenbuhler, das Herz der Mitschülerin zu gewinnen. Lyrik für Anfänger? Fuck you Cyrano? Mitnichten. Keine Pennälerklamotte, sondern Comedy mit Herz und Verstand. KoH. K. autor: Lars Kraume. D 2018. R: Aron Lehmann. D: Aaron Hilmer, Luna Wedler, Anke Engelke, Sinje Irslinger u. a. P ab 6.9., Cinema Arthouse


FOTO: MATHIAS BOTHOR

kino der platzanweiser

Grüner wird’s nicht, sagte der Gärtner und flog davon

Der Kritiker des US-Branchenblattes „Variety“ war des Lobes voll: packend und dynamisch sei der deutsche Spielfilm Styx (ab 13.9.). Nervenkitzel pur. Dabei verfolgt Regisseur Wolfgang Fischer mit seinem Abenteuerfilm auch ein Anliegen. Während eines Solo-Segeltrips im Mittelmeer kreuzt eine deutsche Ärztin den Weg eines sinkenden, mit Flüchtlingen überfüllten Fischkutters. Die Deutsche funkt S.O.S. Niemand kommt. Und ihre eigene Yacht ist zu klein, um alle zu retten ... Im Zentrum des Geschehens: die in Bielefeld aufgewachsene Ausnahmeaktrice Susanne Wolff. Auch Osnabrück hat Schauspieler ins Filmgeschäft entsandt: In Til Schweigers neuestem Streich Klassentreffen 1.0 – Die unglaubliche Reise der Silberrücken (ab 20.9.), mit dem der emsige Tausendsassa eine Trilogie zu starten gedenkt, wirkt die Osnabrückerin Gesche Tebbenhoff in einer Nebenrolle an der Seite von Stars wie Stefanie Stappenbeck, Samuel Finzi, Katharina Schüttler.

Til Schweigers neuster Streich: „Klassentreffen 1.0“ Hochspannung durch extreme Verdichtung verspricht wie „Styx“ auch Searching (ab 20.9.). Ein Großteil des Geschehens, die Suche eines verzweifelten Vaters (John Cho) nach seiner vermissten Tochter, vollzieht sich auf diversen Bildschirmen. Und das mit größtem inszenatorischen Geschick – die Indie-Produktion begeisterte auf diversen Filmfestivals und gilt als kommender Kassenhit.

38 STADTBLATT 9.2018

Da wird die deutsche Produktion It Must Schwing – The Blue Note Story (ab 6.9.) kaum mithalten können. Sehenswert ist sie dennoch. Der Dokumentarfilmer Eric Friedler versteht sich darauf, popkulturelle Phänomene in einen politischen Kontext zu rücken – über Piratensender, Jerry

Legendäres Plattenlabel: „It Must Schwing – The Blue Note Story“ Lewis, die „Eis am Stil“-Filme hat er gearEin Vater sich:Thema: „Homefront“ beitet. Seinwehrt aktuelles das legendäre Plattenlabel Blue Note. Dessen Gründer Alfred Lion und Francis Wolff hießen ursprünglich Alfred Löw und Frank Wolff und hatten als Juden vor den Nazis fliehen müssen. Von Musik verstanden sie wenig, sie hatten nur ein Kriterium: it must schwing. Und das tat es: Auf ihrem Label erschienen Größen wie die auch im Film mitwirkenden Herbie Hancock und Quincy Jones, desgleichen Miles Davis, Wayne Shorter, George Benson und viele mehr. In Interviews, Dokumentarbildern und animierten Sequenzen würdigt Friedler die einmalige Leistung dieser ehemaligen Asylbewerber, die von den Musikern anerkennend „The Lion and The Wolff“ genannt wurden. Tapferen kleinen Löwen begegnet man auch im Film Kleine Helden (ab 20.9.). Wo die TV-Serie „Club der roten Bänder“ dramatisch und oft kitschiger als das spanische Vorbild erzählte, bleibt diese beeindruckende Dokumentation in der Wirklichkeit: Fünf Kinder unter zehn Jahren verbringen ihre Tage in Kliniken. Sie erfahren viel Leid und lassen sich doch ihren Lebensmut nicht nehmen, spielen, stromern, verfolgen ihre Hobbys und InteresHARALD KELLER sen.

HANDLANGER 2010 veröffentlichte Ferdinand von Schirach in einem Sammelband die Kurzgeschichte „Der Schlüssel“. Für eine Kriminalserie adaptierte schon das ZDF diese Reihe, in der der Strafverteidiger Geschichten aus seinem Berufsalltag literarisch aufarbeitet. So auch hier: Berliner Kleinganoven gelangen nicht an ihr im Schließfach verstecktes Geld, da der Hund einer der Gangster den Schlüssel frisst. Ähnlich grotesk bleibt die Geschichte in der Adaption durch Asphaltgorillas. Der Drogendealer Artis hat genug davon, unter seinem Boss El Keitar zu arbeiten. Gemeinsam mit einem alten Freund plant er einen Falschgeld-Deal, um seinem Leben eine andere Wendung zu geben. Doch Berlin ist bekannterweise ein raues Pflaster. Glücklicherweise lernen die zwei Jungs auf ihrem Trip durch die Hauptstadt Marie kennen – eine Diebin, die den Ganoven furchtlos die Stirn bietet. M. GRÖNEWEG D 2018. R: Detlev Buck. D: Samuel Schneider, Jannis Niewöhner, Kida Kodhr Ramadan u. a. P ab 30.8., Cinema Arthouse, Filmpassage FOTO: AGNETE BRUN

Seglerin trifft auf Flüchtlingsboot: „Styx“

ABFLUG Gärtner Schorsch (Elmar Wepper) steht das Wasser bis zum Hals. Das Finanzamt droht. Ein Großkunde zahlt nicht. Und jetzt soll auch noch sein geliebter Doppeldecker gepfändet werden. Aber nicht mit Schorsch! Kurzerhand setzt er sich ans Steuer seiner Platzer Kiebitz und fliegt davon. Spätestens seit „Der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand“ erfreuen sich umständlich lange Titel einer gewissen Beliebtheit. Und ähnlich episodisch, wie die Geschichte um den „Hundertjährigen“ angelegt ist, lässt auch Regisseur Florian Gallenberger seinen Protagonisten in „Grüner wird’s nicht, sagte der Gärtner und flog davon“ auf die Reise gehen. Wobei die Umsetzung der kauzigen Romanvorlage des Kabarettisten und Schauspielers Jockel Tschiersch freilich weniger spektakulär als beim „HundertjähFJ rigen“ ausfällt. D 2018. R: Florian Gallenberger. D: Elmar Wepper, Emma Bading u. a. P ab 30.8., Cinema Arthouse

Asphaltgorillas

Das Haus der geheimnisvollen Uhren ENDZEITSTIMMUNG Nach dem Tod seiner Eltern wird der 10-jährige Lewis (Owen Vaccaro) von seinem Onkel Jonathan (Jack Black), einem reichlich komischen Kauz, aufgenommen. Doch nicht nur sein neuer Vormund, auch dessen altertümliche Villa und selbst Nachbarin Mrs. Zimmermann (Cate Blanchett) stellen sich als äußerst merkwürdig heraus. Die beiden Erwachsenen verfügen nämlich über Zauberkräfte, und in dem geheimnisvollen Gebäude tickt irgendwo eine unauffindbare Uhr, die das Ende der Welt verursachen kann. Eli Roth, der Kinogängern eher als Regisseur von Horrorstreifen („Cabin Fever“, „Hostel“) bekannt sein dürfte, versucht sich hier erstmals an einem familientauglichen Spielfilm (noch dazu mit hochkarätigen Hauptdarstellern). Als Vorlage dient ein Jugendbuch-Klassiker von John Bellairs aus dem Jahr 1973. NB USA 2018. R: Eli Roth. D: Jack Black, Cate Blanchett, Owen Vaccaro u .a. P ab 20.9., Cinema Arthouse, Filmpassage

Utøya 22. Juli TERRORANSCHLAG Am 22. Juli 2011 verübte ein Rechtsextremist aus Norwegen zwei Anschläge. Zunächst ließ er in Oslo eine Autobombe explodieren. Dann erschoss er auf der Insel Utøya wahllos wehrlose Jugendliche in ihrem Feriencamp. Während Gesicht und Name des feigen Attentäters immer noch präsent sind, hat es sich der renommierte norwegische Regisseur Eric Poppe zur Aufgabe gemacht, den 77 vergessenen Opfern ein beispielloses filmisches Denkmal zu setzen. Das ist ihm auf beeindruckende Weise gelungen. Erzählt werden die 72 Minuten von Utøya in einer einzigen Plansequenz aus der Perspektive der 18-jährigen Kara (Andrea Berntzen), um die herum plötzlich Chaos ausbricht, als die Schüsse zu fallen beginnen. Obwohl – oder gerade weil Poppe auf die explizite Zurschaustellung von Gewalt verzichtet, brennt sich das nicht zu sehende Geschehen mit aller Intensität in die Köpfe der Zuschauer FJ ein. NOR 2018. R: Eric Poppe. D: Andrea Berntzen u. a. P ab 20.9., Cinema Arthouse


FOTO: WEHKAMP PHOTOGRAPHY

Kindeswohl

Menashe

Glücklich wie Lazzaro

GLAUBENSFRAGE Für die Zeugen Jehovas kommt Blut als Nahrungsmittel nicht infrage. Seit 1944 werden auch Bluttransfusionen verweigert. In Deutschland muss die Ablehnung einer solchen Transfusion durch einen volljährigen Zeugen Jehovas seitens der Ärzte akzeptiert werden. Schwieriger ist die Situation mit minderjährigen Patienten. In solchen Fällen darf das Familiengericht in Deutschland die Einwilligung erteilen. In „Kindeswohl“ ist es die Familienrichterin Fiona, die über das Leben eines Zeugen Jehovas entscheiden muss. Inmitten einer Lebenskrise lernt sie den 17-Jährigen Adam kennen. Wie seine Eltern weist auch er die Transfusion als Verunreinigung seines eigenen Blutes ab. Eigentlich glaubt Fiona an das Kindeswohl als oberste Priorität vor Gericht, lernt den jungen Mann allerdings als eine außergewöhnliche Person kennen, die den elterlichen Glaubensgrundsätzen nicht M. GRÖNEWEG blindlings folgt. UK 2017. R: Richard Eyre. D: Emma Thompson, Fionn Whitehead, Stanley Tucci u. a. P ab 30.8., Cinema Arthouse

SINGLE-VATER Regisseur Weinstein gewährt mit seinem Spielfilmdebüt einen Einblick in die Welt einer kleinen Glaubensgemeinschaft ultra-orthodoxer hasidischer Juden in Brooklyn. Im Fokus der Erzählung steht Menashe, dem in einer simultanen Gesellschaft unfreiwillig die Rolle des Außenseiters zuteil wird. Durch den Tod seiner Frau und der daraus resultierende Frage nach der Obhut seines zehnjährigen Sohnes Rieven (Ruben Niborski), wird der Druck durch die Glaubensgemeinschaft immer größer. Die Tradition gebietet, dass hasidische Kinder nicht ohne Mutter aufwachsen dürfen. So sieht sich Menashe u. a. dazu gezwungen, über eine Vermittlung potentielle Ehefrauen zu treffen, damit Rieven bei ihm bleiben kann und nicht in die Obhut seines Schwagers Eizik (Yoel Weisshaus) kommt. Der Beginn eines Emanzipationsprozess, der fast unmöglich scheint ... LARISSA BERLIN USA 2017. R: Joshua Z. Weinstein. D: Menashe Lustig, Ruben Niborski, Yoel Weisshaus, Meyer Schwartz u. a. P ab 6.9., Cinema Arthouse

ERWECKUNGSERLEBNISSE Lazzaro, noch unbeleckt von Missgunst und Verrat, lebt fern der modernen Welt auf einem abgelegenen Landgut im Süden Italiens. Beileibe keine paradiesische Umgebung. Die Landarbeiter schuften schwer und werden von der Gutsherrin immer wieder um ihren verdienten Lohn betrogen. Sie kennen es nicht anders, wissen nicht um ihre Rechte, werden vorsätzlich in der Unmündigkeit belassen. Der Wandel ereignet sich auf überraschende Weise: Der Sohn der Marchesa will seine Entführung vortäuschen, um die ungeliebte Mutter zu erpressen. Der arglose Lazzaro soll als Erfüllungsgehilfe dienen. Doch der Plan geht nicht auf – die Polizei kommt ins Spiel und nimmt sich auch der versklavten Dorfbewohner an. Lazzaro aber hat einen Unfall und erwacht erst einige Zeit später ... Alice Rohrbacher mischt Traditionen des sozialrealistischen Kinos mit magiH. K. schen Elementen. I/F/D/Schweiz 2018. R: Alice Rohrbacher. D: Adriano Tardiolo, Agnese Graziani, Luca Chikovani u. a. P ab 13.9., Cinema Arthouse

TIAN – Das Geheimnis der Schmuckstraße CHINESENVIERTEL Als er arbeitslos wird, zieht Bauingenieur Michael (Stephan Kampwirth) mit seiner Frau Friederike (Katharina Schüttler) und der achtjährigen Tochter Selma (Bella Bading) in eine schmucklose alte Wohnung in der Hamburger Schmuckstraße auf St. Pauli. „Wir schaffen das“, meint Mutti. Aber schon bald schafft die Wohnung die Familie. Es spukt nämlich ganz gewaltig im alten Haus. Regisseur Damian Schipporeit gelingt mit seinem Spielfilmdebüt „TIAN – Das Geheimnis der Schmuckstraße“ eine für deutsche Verhältnisse seltene Ausnahme – ein Horrorfilm vor historischem Hintergrund. Produzent und Drehbuchautor Stefan Gieren hat dafür gemeinsam mit Georg Tiefenbach die Geschichte des Hamburger Chinesenviertels rund um die Schmuckstraße recherchiert, das 1944 von den Nazis aufgelöst wurde. Auch so kann Geschichtsvermittlung FJ funktionieren! D 2017. R: Damian Schipporeit. D: Stephan Kamp, Katharina Schüttler u. a. P ab 13.9., Cinema Arthouse

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media Der Gott jenes Sommers

Buch des Monats Anmut und Feigheit Frank Schulz GROSSARTIG Hurra, der neue Schulz ist da! Diesmal allerdings kein Onno Viets weit und breit, sondern ein „Prosa Album der Leidenschaft“. Versammelt sind 23 Erzählungen aus verschiedenen Jahrzehnten. Die jüngsten sind hier in Osnabrück entstanden und spielen auch hier. Und, höre ich den besorgten Fan fragen, ist es schlimm, so ohne Onno Viets? Nein, überhaupt nicht, großartig ist es. So wie man es von Frank Schulz eben gewohnt ist, möchte man anfügen. Der 'SchulzSound' trägt durch die unterschiedlichen Erzählungen, gewohnt wortgewaltig, humorvoll, bisweilen bissig. Mit seinem Blick für die wichtigen Kleinigkeiten des Lebens, seine Empathie und der erzählerischen Raffinesse wird selbst der Gang eines Jungseniors zum Bäcker („Szenen in Beige“) zu einer gleichermaßen witzigen, wie anrührenden Begebenheit. Die große Kunst kommt hier ganz leichtfüßig daher, eben lacht oder schmunzelt man noch, da bleibt einem das Lachen auch wieder im Halse steckent. RALF GOTTHARDT Galiani Berlin, 22 EUR Lesung: 11.9., Blue Note im Cinema Arthouse

Ralf Rothmann FLÜCHTLINGE Anfang 1945, die kleine Luise muss mit ihrer Mutter und der Schwester aus dem ausgebombten Kiel auf das Landgut ihres Schwagers, eines SS- Offiziers, fliehen. Zunächst eine große Freiheit ohne Schule und allzu viele Regeln, wird die Situation immer schwieriger. Nicht nur für Luise. Denn nach und nach werden immer mehr Flüchtlinge auf dem Gut einquartiert. Ralf Rothmann hat mit seinem neuen Roman ein großartiges Stück Literatur über das Erwachsenwerden in schwierigen Zeiten abgeliefert. Einfühlsam erzählt er, wie Luise vom Mädchen zur Frau wird. Angereichert ist das Ganze mit sehr differenzierten Figuren. Vom überzeugten Nazi, über den windigen Geschäftemacher, dem die Politik egal ist, soweit sie seine Geschäfte nicht stört, bis zum Nazi-Gegner ist alles vertreten. Unaufdringlich, in einer klaren und einfühlsamen Sprache hat Rothman die Themen gekonnt mit einander verbunden. Ob beabsichtigt oder nicht, man kann das auch als Beitrag zu aktuellen Flüchtlingsdiskussionen sehen. RALF GOTTHARDT

Suhrkamp, 22 EUR

Seitensprung Lee Child „Im Visier“. Man muss nur die ersten Seiten lesen und schon kann man nicht mehr aufhören. Child lässt Jack Reacher erneut in einem heiklen Fall im Militär-Umfeld ermitteln: Einer der besten Scharfschützen der U.S. Army plant ein Attentat auf dem G8-Gipfel in London … Blanvalet, 20 EUR Max Wolf „Glücksreaktor“. Der Autor arbeitet als renommierter Evolutionsbiologe in Berlin und war in den 90er Jahren Teil der Technoszene. In seinem Debütroman mixt Max Wolf den sezierenden Blick des Wissenschaftlers mit dem Beat des Techno. Tempo, 20 EUR Daniel Woodrell „Zum Leben verdammt“. „Getarnt in yankeeblauen Uniformen ritten wir über die Hügel und durch die Täler von Missouri.“ Ein Satz und vor dem inneren Auge des Lesers läuft ein ganzer Western ab. Woodrell ist ein Großer der USLiteratur, der hier eine Gruppe Rebellen den Bürgerkrieg unterwandern lässt. Liebeskind, 20 EUR MARIO SCHWEGMANN

Heimliche Versuchung Donna Leon DROGEN Bei Donna Leon sind Kriminalromane schon lange keinen Krimis mehr. Je länger ihre Figur Commissario Guido Brunetti existiert, desto umfangreicher werden die Passagen, die auch ihr jüngstes Werk zu einem Gesellschaftsroman machen. Das Unrecht – egal ob Mord oder in diesem Fall versuchter Mord, der das Opfer ins Koma befördert – ist nicht Zweck an sich, sondern Mittel zum Zweck. Donna Leon schildert eine Gesellschaft, die immer mehr aus den Fugen gerät, in der klassische Werte wenig zählen. Die Stadt Venedig, in der ihre Brunetti-Romane spielen, dient dabei mehr und mehr als Metapher: Die zunehmenden Touristenströme zerstören die Kultur von Jahrhunderten. Unwiderbringlich teilweise. Fels in dieser Brandung ist Guido Brunetti. Beileibe kein Moralapostel, aber er versucht, integer zu handeln. Ob als Vertreter der Staatsmacht oder in seiner Familie, bei seiner Frau und den beiden Teenagern. Kultur ist ihm wichtig, gutes Essen, gute Gespräche … Und Verbrechen aufzuklären, damit es wenigstens etwas Gerechtigkeit gibt. MARIO SCHWEGMANN

Diogenes, 24 EUR 40 STADTBLATT 9.2018

Lincoln im Bardo George Saunders ÜBERLEBT Romane über den US-amerikanischen Bürgerkrieg gibt es einige, aber dieser geht einen ungewöhnlichen Weg. Ausgehend von der historisch verbürgten Situation, dass Abraham Lincoln nach der Bestattung seines an Typhus gestorbenen 11-jährigen Sohnes noch einmal in dessen Gruft ging, entwirft er das kühn unchristliche Bild eines Zwischenreiches, in dem die Verstorbenen miteinander reden. Es sind Soldaten und Priester, Mörder und Mordopfer, Vergewaltiger und ihre Opfer, darunter auch ehemalige Sklaven aus dem Massengrab. Sie sind fähig, durch Lebende hindurchzugehen, dürfen das Friedhofsgelände aber nicht verlassen. Sie sind bedroht von einer Art Höllenboten und wissen auch von einer Art Jüngstem Gericht – und sie möchten dieses Kind vor dem Schlimmsten bewahren. Ob das letztlich klappt, habe ich nicht ganz verstanden: Was ist eine „Materienlichtblüte“? Dokumentarisches und fiktives Material a la Vladimir Nabokov bunt gemischt. Man kann sich vorstellen, dass die Namen von den alten Grabsteinen stammen, einiges in den Archiven steht. GEORGE WEBBER Luchterhand, 24 EUR

Spirou in Berlin Flix OST-WEST Zum 80sten Geburtstag hat der belgische Carlsen-Verlag seiner deutschen Tochter ein besonderes Bonbon genehmigt: Ein deutsches SpirouAbenteuer. Flix hat es geschrieben und natürlich spielt es nicht irgendwann. Flix hat sich vielmehr den Frühling 1989 als Handlungszeitraum vorgenommen. Wenn Spirou und sein Freund Fantasio schon in Deutschland agieren, dann nicht irgendwann. Gleichzeitig hat er der Versuchung widerstehen können, die deutsche Einheit gleich zu einem Ergebnis eines Spirou-Abenteuers werden zu lassen. Nein, vielmehr verschwindet ihr Freund, der Graf von Rummelsdorf – und eine Spur führt nach Ost-Berlin. Mehr soll gar nicht verraten werden. Flix' Geschichte ist ein Seitendreher. Sie Story ist spannend und amüsant, sie hat Anleihen an klassische OstWest-Agentenfilme, sie versucht gar nicht erst, seinen Hauptfiguren einen „deutschen“ Touch zu verleihen. Und ganz am Ende findet Flix auch noch einen Dreh, die Geschichte doch noch in den geschichtsträchtigen Sommer 89 zu führen. Aber ganz zart. Mit einem Augenzwinkern. CHRISTIAN LUKAS Carlsen, 16 EUR

Mord in Cornwall John Bude GEHEIMNISSE Der Verlag Klett-Cotta hat einen KrimiSchatz gehoben, der erstmals 1935 erschien. „Mord in Cornwall“ stammt aus der Feder von Ernest Carpenter Elmore (1901-1957), der mehr als 30 Kriminalromane verfasst hat, Mitbegründer der britischen Crime Writers‘ Association war und sich unter dem Pseudonym John Bude an etwas für damalige Zeiten Ungewöhnliches gewagt hat: einen Regionalkrimi. Illustrer Schauplatz seiner Story ist Cornwall, das der Leser hier in rauer Vorwinterstimmung zu spüren bekommt. Der mürrische Richter Julius Tregarthan wurde ermordet und die Liste der Verdächtigen ist so lang wie die englische Atlantikküste. Hilfe bekommt der örtliche Inspektor von Reverend Dodd, Pfarrer in dem Dorf, in dem der Krimi spielt und Hauptfigur des Romans. Bei peitschendem Wind draußen sitzt der Reverend gemütlich bei Tee und Zigarre mit seinem besten Freund, dem atheistischen Dorfarzt, am Kaminfeuer und durchdenkt den Fall Tregarthan. Wie Sherlock Holmes, nur etwas älter. Wer englische Krimis schätzt, sollte das nicht verpassen. MARIO SCHWEGMANN Klett-Cotta, 15 EUR

Archipel Inger-Maria Mahlke RÜCKWARTS ERZÄHLT Welch rasante Zeitreise durch die Schattenseiten einer Sonneninsel. Die Autorin und Kriminologin lässt uns mit der jungen Rosa Bernadotte Baute vom Jahr 2015 aus durch verschlungene Familiengeschichten in La Laguna im unberührteren Norden Teneriffas vagabundieren. Der Kanaren-Hotspot zählt rund 6 Mio. Besucher pro Jahr, die hauptsächlich im Inselsüden einfallen und die nördlichen Regionen höchstens per Bus- oder JeepSafari durchqueren. In jenem Norden also leben einflussreiche Familien wie die Bernadottes, die Bautes oder die Ruiz, ächzend unter tinerfenischen Problemen, Konflikten und Skandalen. Der Kampf ums Wassermonopol zählt dazu, die Franco-Reizfrage, touristischer Bauboom, mysteriöse familiäre Katastrophen. „Archipel“ überzeugt durch kühnes Rückwärtserzählen, radikale Binnenperspektive, innovativer Sprache (Poetryslam und Kanaren-Vokabular). Die Hamburgerin ist in Lübeck und auf Teneriffa aufgewachsen. Gewann den Open Mike, später im Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb und ist erneut für den Deutschen Buchpreis nominiert. Sie hätte ihn verdient! AB Rowohlt, 20 EUR


hörbar

STADTBLATT osnabrück

PRÄSENTIERT Michael Crichton: Jurassic Park. Das ist eine Überraschung, aber tatsächlich: Rohrbecks Hörbuchfassung ist noch einmal neu aufgelegt worden. Denn Crichtons Story ist nicht einfach nur zeitlos, sie ist in ihrer Komplexität auch so viel besser als Spielbergs Verfilmung. Vor allem die wissenschaftlichen Aspekte schaffen es, immer noch zu rocken! Random House Audio, 2 MP3-CDs, ca. 10 EUR

Wladimir Kaminer: Die Kreuzfahrer. Kaminer hat eine Fanbase, die er nicht nur mit Büchern beglückt: Die Hörbücher spricht er stets selbst ein. In seinem neuesten Werk berichtet er vom munteren Zusammenspiel von Russen, Amerikanern, Sachsen auf Kreuzfahrt sowie Landausflügen von Leuten, die sich mit dem Luxus auf einem Schiff nicht abfinden können. Random House Audio, 2 CDs, ca. 16 EUR

Dennis Kassel: Ed Gate: Wie zur Hölle konnte diese Serie bislang an dieser Stelle übersehen werden? Dieser Tage ist Teil 10 erschienen. Gate und Gooth sind zwei Detektive ohne Ahnung oder Plan. Um was es in ihren Stories geht, ist auch irrelevant, die Geschichten hören sich an, als hätte jemand ein paar Krimis in einen Mixer geworfen. So durchgeknallt. Lübbe Audio, 1 CD, je 8 EUR pro Episode

Godfathers of Lounge

8.9. Lagerhalle

DESASTERKIDS Metalcore aus Berlin

9.9. Bastard Club

THE TURBO A.C.’S Surf Guitar Punk Rock

26.9. Westwerk

THE SHERLOCKS Coole BritrockAufsteiger

29.9. Kleine Freiheit

CHRISTIAN LUKAS

FLASH FORWARD

sehbar Ready Player One. Wer in der virtuellen Welt der Osasis drei Schlüssel findet, dem gehört dieses Universum, dessen Erschaffer ein Fan der Popkultur der 80er gewesen ist. Spielberg hat einen Film so voll von Zitaten erschaffen, dass man ihn dreimal gucken muss, um die Hälfte an Anspielungen erkannt zu haben. Warner HV, ca. 25 EUR als 3D-BD Doctor Who – Der erster Doktor – Die Daleks. Wie traf Doctor Who auf die Daleks? Nur knapp 55 Jahre nach der TV-Premiere gibt es den dazugehörigen Siebenteiler auch schon in Deutschland. Wer gerade nur Bahnhof versteht: 55 Jahre TV-Geschichte aufarbeiten zu wollen, geht jetzt doch ein bisschen zu weit. Polyband, ca. 22 EUR, nur DVD Ghostland. Zwei Mädchen und ihre Mutter geraten irgendwo in der US-amerikanischen Pampa an zwei durchgeknallte Serienkiller.

DE-PHAZZ

Mehr sollte man über den Film nicht wissen. Außer: Der Thriller, der eigentlich eine französische Produktion ist, die in Kanada entstand, bietet einen unglaublichen Twist. Capelight, ca. 21 EUR als Mediabook Die schönste Frau. Bevor Antonio, Boss eines Mafiaclans, verhaftet wird, gibt er seinem Nachfolger einen Rat: Er soll sich ein Mädchen suchen aus ärmlichen Verhältnissen. Sie wird ihm treu sein. Er findet die 15jährige Francesca, die ihn anfangs auch bewundert. Doch Francesca möchte frei sein. Donau Film, ca. 17 EUR als BD The Death of Superman. Die Animationsfilme des DC-Universums sind das, was die Kinofilme nicht sind: Ziemlich gut. Zwar leiden sie stets an dem knapp bemessenen Budget, doch das überdecken sie mit Leidenschaft. Der Titel ist Programm. Die Justice League trifft auf Doomsday. Doch nur einer aus ihren Reihen kann dem Weltenzerstörer etwas entgegensetzen. CHRISTIAN LUKAS Warner HV, ca. 12 EUR als BD

spielbar Zombies und Gefühle. Kann das zusammenpassen? Der Schluss der Reihe Walking Dead („The Final Season“) (Telltale Games, 23 EUR, PC, Mac) ist hier ein Beispiel dafür, dass das ganz sicher geht. Die heranwachsende Clementine schlägt sich allein mit dem kleinen Jungen AJ durch die zombieverseuchte, zerstörte Welt. Lee brachte ihr bei, wie man überlebt, hat es selber aber nicht geschafft: „Bewahre die letzte Kugel immer für dich auf“. Clementine und AJ sind auf der Flucht vor den Walkers, den Zombies und Menschen, die ihnen Böses wollen. Auf der Suche nach Nahrung und einem sicheren Ort zum Leben. Dabei begegnen sie einer Gemeinschaft von Jugendlichen, die ihnen helfen und Unterschlupf in einer abgelegenen, alten Schule bieten. Der Graphic Novel-Stil und die mitreißende Geschichte die du erlebst und mitbestimmen kannst, machen das Adventure einzigartig. HANNAH-SOPHIE HILDEBRANDT

Alternative Rock ausm Pott

HAZEL BRUGGER Stand Up Kabarett

13.9. Kleine Freiheit

11.10. OsnabrückHalle

LEECH

LEYYA

Post-Rock

14.9. Kleine Freiheit

BUMMELKASTEN Zaubermusik

15.9. Kleine Freiheit

LILLY AMONG CLOUDS Feinster Akustik-Pop

15.9. Kleine Freiheit

JAGUWAR Großartiger Shoegaze-Pop aus Berlin/Dresden

21.9. Kleine Freiheit

SWUTSCHER LoFi-Folkrock aus Hamburg

22.9. Kleine Freiheit

FORTSETZUNG FOLGT

So klingt moderner Pop

18.10. Kleine Freiheit

HILDE & ILSE Indoorfestival mit jungen Songwriterinnen

19.10. Rosenhof

DOTA Songwriterin & Stadtpiratin

24.10. Kleine Freiheit

ERIK COHEN Rock vom ehemaligen Smoke Blow-Sänger

25.10. Kleine Freiheit

DOWN BY LAW Punk-Rock

26.10. Westwerk

Alle Präsentationen auf www.stadtblatt-osnabrueck.de STADTBLATT 9.2018 41


media cd des Monats OTEP

Clueso Handgepäck SINGER-SONGWRITER Bereits das Album „Neustart“ von 2016 zeigte den Erfurter von einer puristischeren Seite. Auf „Handgepäck“, einer Sammlung während Reisen und Tourneen geschriebener Songs, geht Clueso noch einen Schritt weiter. Nur minimal wurden den mit Gitarre, Mikro und Laptop aufgenommenen Songskizzen zusätzliche Instrumente hinzugefügt. Außerdem erscheint das Puhdys-Cover „Wenn ein Mensch lebt“, das Clueso gern live spielt, erstmals offiziell. Universal CHROM

Lenny Kravitz Rise Vaibration ROCK Lenny Kravitz verfolgt eine eigenwillige Marketingstrategie zu seinem elften Album. Im Mai tauchten zwei Singles („It's Enough“, „Low“) kurz nacheinander im Netz auf, dann gab es einige Livekonzerte, auf denen er reichlich neues Material gespielt hat und nun erscheint tatsächlich auch das komplette Album. Das leider eines seiner schlechtesten ist. Kravitz erscheint wie eine Kopie seiner selbst, jede Rocknummer birst vor Klischees. Nur das 8-minütige Soulmantra „It's Enough“ ist ein großer Wurf. BMG MARS

Saltatio Mortis Brot und Spiele MITTELALTER Mit dem siebten Studioalbum werden die mittelalterlich-punkigen Saltatio Mortis die nächsten Märkte stürmen. Doch passt ihr neues 26-Song-Werk noch in diese Szenerie? „Ich werde Wind“ erinnert teilweise an Schlager, und die eher spärlichen Dudelsackklänge wirken in der dominierenden E-Gitarre fast exotisch. Emotional mitreißend sind sie aber ohne Frage. „Doch ob wir jedem Depp gefall’n interessiert uns einfach nicht“, so in ihrem Vorgängeralbum „Zirkus Zeitgeist“. We Love Music HALO 42 STADTBLATT 9.2018

KULT 45 CROSSOVER Otep hauchen dem angestaubtem Crossover-Genre wieder einmal neues Leben ein. Sängerin, Rapperin und Mittelfinger-Fetischistin Otep Shamaya verleiht der Scheibe durch ihren vielseitigen Gesang echtes Rage Against The Machine-Feeling. Auch Überraschungen wie die Ballade „Brave“ machen dieses detailverliebte Album noch einen Tick besser, als es ohnehin schon ist. Da das gleiche Equipment benutzt wurde, wie auf dem Debütalbum, klingt der Sound sympathisch nach Old School. Fetzt! Napalm Records MABA

Big Red Machine

The Coral

Big Red Machine IMPRO-EXPERIMENTAL Vor zehn Jahren schickte Aaron Dessner (The National) eine Songskizze mit dem Titel „Big Red Machine“ an Justin Vernon (Bon Iver). Zehn Jahre später erscheint nun das Debüt des Projekts, das dem PEOPLEKollektiv entspringt, einer unabhängigen digitalen Künstlerplattform, dem unter anderem Leslie Feist und Moses Sumney angehören. So sind auf „Big Red Machine“ bis zu 50 Gäste zu hören, die Improvisationen zwischen Elektro, Folk und Cloud Rap kreieren. Jagjaguwar

Move Through The Dawn POP Die Band von der Mersey sieht „Move Through The Dawn“ als zweiten Teil eines neuen Bandkapitels, das vor zwei Jahren mit „Distance Inbetween“ begann. Im Gegensatz zum eher vertrackt-experimentellen Vorgänger taucht das neue Album allerdings kopfüber in kosmische Phil-SpectorSounds, Paisely-Psychedelia, analogen Folk, Garagenrock und großen Pop ein, Eskapismus und unbeschwerte Momente inklusive. Und warum? Weil nur wenige das so wunderbar gut können. Ignition CHROM

CHROM

PASSENGER „Runaway“. Seit seinem Megahit „Let Her Go“ ist Mike Rosenberg alias Passenger ein internationaler Star. Musik macht der englische Songwriter aber schon seit Ewigkeiten, „Runaway“ ist sein zehntes Album. Das enthält auch Einflüsse des Americana – Rosenbergs Dad ist US-Amerikaner. Rundum gelungene Sache. Cooking Vinyl DESASTERKIDS „Superhuman“. Die Berliner sind auf dem Weg dahin, das nächste große Ding im Metalcore zu werden. Erst ballern sie wütend wie Slipknot, um dann in einen epischen Refrain à la Linkin Park einzubiegen. Das fetzt und ist ziemlich eingängig. Am 9.9. sind sie live im Bastard Club zu erleben. Uncle M Music THE BAND „Music From Big Pink“. 1968 muss ein sagenhaftes Jahr gewesen sein. Auch im ländlichen Großraum von New York, wo The Band ihr Meisterwerk aufgenommen haben, das jetzt 50-jähriges Jubiläum feiert und mit neuen Bonus-Tracks versehen ist. Der Mix aus Rock, Country, Folk und Soul ist auch 2018 noch fesselnd. Universal ANIMAL COLLECTIVE „Tangerine Reef“. Nach diesem Album muss der Begriff Konzept-Album neu definiert werden. Die kanadische Experimental-Pop-Band arbeitet hier mit dem Art-Science-Duo Coral Morphologic zusammen. „Tangerine Reef“ ist ein vertontes Gedicht über alienartige Riff-Kreaturen und surreale Aquascapes. Domino STUFF „Old Dreams New Planets“. Die BBC urteilt: „So stellt man sich die Band von Flying Lotus vor.“ Das Quintett zerlegt Sounds und baut sie neu auf, irgendwo zwischen HipHop, Jazz und Future Funk. Dass dieser eklektische Sound schwer zu fassen ist, zeigen die Einladungen auf bedeutende Festivals von Jazz über Alternative bis Electro. Gondwana PHIL FRANCE „Circle“. Phil France war lange Mitglied von The Cinematic Orchestra. Auf „Circle“ bewegt sich der Engländer zwischen minimalistischen Loops, Vokalschichtungen und French Electro, trance-artigen Stimmungen und Philip-Glass-Orgeln. Das Album endet mit einer Reprise des Titelsongs. Doch der Kreis ist unendlich. Gondwana

Davey Woodward & The Winter Orphans Davey Woodward & The Winter Orphans INDIE POP Davey Woodward ist so etwas wie eine Indie-Pop-Legende. Der Mann aus Bristol stand The Experimental Pop Band vor und hatte jüngst erst eine Aufnahmesession mit seiner aktuellen Band Karen abgeschlossen. Doch Woodward gelüstete es, schnell noch ein anderes Album einzuspielen. Mit Musikern, die er nicht kannte und ohne fertige Songs. Wie damals Bowie oder Dylan. Das selbstbetitelte Debüt steht für English Folk, Doo Wop und Country. Tapete CHROM

Anna Calvi Hunter GOTH-POP Dem dritten Album der englisch-italienischen Künstlerin ging eine krasse Veränderung voraus. Calvi hatte sich von ihrem Lebensgefährten getrennt und zog mit ihrer neuen Freundin nach Straßburg. Diese Umstände finden deutlichen Niederschlag auf den Songs auf „Hunter“. Identitätssuche, gesellschaftlicher Diskurs und Durchbrechen von Geschlechterkonformität sind die großen Themen. Mann oder Frau? Jäger oder Gejagte? Oder beides? All das zu Goth-Pop und Cave-Sounds. Domino CHROM

Sophie Hunger Molecules ELEKTRO-FOLK Dem Albumtitel liegt das Lieblingsbuch von Sophie Hunger zugrunde. In „The Cosmic Serpent“ will der im Jura-Gebirge lebende kanadische Anthropologe Jeremy Narby beweisen, dass es submolekulare Kommunikation zwischen Menschen, Pflanzen und Dingen gibt. „Molecules“ ist das erste vollständig englischsprachige Album der Schweizerin, musikalisch inspiriert von sonntäglichen Berghain-Besuchen. So gibt es neben Folk auch modulare Synthies und Minimal Music. Universal CHROM


werwowas Der Veranstaltungskalender mit Spitzen-Tipps für Osnabrück und Umgebung

september 2018

Hauptstadt-Hipster

FOTO: PEER KUGLER

Blue Cosmic

Das Dirty + Dancing in der Hasestraße wird immer mehr zur top Live-Adresse. Im September kommt mit Blue Cosmic ein Trio aus Berlin, das relaxten Alternative Rock mit Blues verbindet und im Ergebnis klingt wie ein Mix aus Jack Johnson, Conor Oberst und Pink Floyd. Sehr interessant. Nicht nur das geschmeidigvirtuose Spiel von Sänger/Gitarrist Dany Ahmad dürfte die Osnabrücker BluesCommunity und andere Konzertgänger verzücken. P 2.9., Dirty + Dancing

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werwowas Samstag

1 KONZERTE OSNABRÜCK

1.

BLUES

NOTREALLY BLUESBAND

Ursprünglich als Schülerband gegründet, ist das Berliner Trio inzwischen eine feste Größe in der Hauptstadt. Die „drei jungen Wilden“ spielen erdigen Blues, klassischen Southern Rock und knackigen Rock ‘n’ Roll, zu dem man auch tanzen kann. > BALOU

1.

EVENT

TAG DER OFFENEN TÜR

Das Diözesanmuseum feiert 100jähriges Jubiläum mit zwei „Tagen der offenen Tür“ und einem vielseitigen Programm für die ganze Familie. Dr. Hermann Queckenstedt und Jessica Löscher zeigen ein restauriertes Exponat der Austellung. > DIÖZESANMUSEUM

Blossom Brothers - Country und Americana in der Kapelle des Hasefriedhofs, Hasefriedhof, 18.00 NotReally - Blues, Balou, 19.00 P SIEHE TAGESTIPP Lockslay - Support: Klassenfahrt, Anthemdown, Dirty+Dancing, 19.00 Last Drop, Groove Sisters Irish Folk-Doppelkonzert, Friedensgarten, 19.30 P SIEHE TAGESTIPP

GRONAU Fury in the Slaughterhouse -

Open Air, Bürgerhalle, 20.00 P SIEHE MUSIK MELLE Internationaler Klaviermarathon - mit vier Preisträgern

1.

FOLK

LAST DROP

Ein sommerliches GartencaféKonzert mit der Folkband Last Drop. Die Osnabrücker mischen traditionelle irische und schottische Musik mit modernen Akzenten. Bekannte Traditionals in neuer Interpretation und rockige Soli lassen Party-Stimmung aufkommen. > FRIEDENSGARTEN

2.

2.

DRAMA

AM KÖNIGSWEG

Das jüngste Drama (aus dem Jahr 2017) von Elfriede Jelinek kommt auf die Bühne. Eine Wutrede. Es geht es um „eine künstlerische Antwort auf das Phänomen Trump“. Ein Stück über die „(Un-)Möglichkeit von Wahrhaftigkeit“, über einen Blinden unter den Blinden, von sich selbst geblendet. > EMMA THEATER

EVENT

BERGFEST

Alle zwei Jahre zieht das Bergfest am ersten Sonntag im September als Kultur- und Familienfest bis zu 15.000 Besucher an: mit Theater, Musik, Exkursionen, Mitmachaktionen, Feldbahnfahrten, Kunst und zahlreichen Premieren und künstlerischen Produktionen. Die Dampflokfreunde Osnabrück bieten Pendelfahrten mit historischen Zügen zwischen Hauptbahnhof und Zechenbahnhof Piesberg an. > PIESBERG

Internationaler Klavierwettberwerbe: Dinara Klinton, Nadia Mokhtari, Oleg Poliansky, Haiou Zhang, Werke von L. van Beethoven, F. Chopin, F. Liszt und S.W. Rachmaninow; „Musikfest Wasserschloss Gesmold“, Wasserschloss Gesmold, 18.00 ... trunken von Fantasie... Orchesterkonzert zur Komponistenfreundschaft zwischen Leonard Bernstein und Aaron Copland, Forum, 19.30 Jazz, Blues und Cocktails mit Roland Behrens, Fachwerk 1775, 20.00

Rosenstraße 76 - Häusliche Gewalt überwinden - kosten-

Menke-Peitzmeyer, Erstes unordentliches Zimmertheater, 20.00 P SIEHE BÜHNE

lose Führung durch die interaktive Ausstellung, BBS Pottgraben, 11.00 Osnabrück isst gut - Italienische Edition, Markt, 12.00 Gartencafé - des Friedensgartens Osnabrück, Friedensgarten, 14.00

BRAMSCHE Jürgen Becker: Volksbegehren - Kabarett, Biohof Kruse,

20.00 Einer flog über das Kuckusnest - Theaterstück der 12.

Klasse nach Ken Kesey, Freie Waldorfschule Evinghausen, 20.00

mittag in der Sackgasse am Bierbaumsweg mit Spiel und Spaß und einem Flohmarkt, GZ Lerchenstraße, 15.00-19.00

KUNST

Pennycocks + Nazi Dogs,

Sputnikcafe, 20.00

OSNABRÜCK Uni Royal, Alando Palais, 22.00 Einfach abgeh’n - Rock, Pop, Party, Dance, Electro, EDM, Dubstep, Hyde Park, 22.00 Club 39 Party - mit Rock & Pop der letzten drei Jahrzehnte bis heute und DJ Mr. Jones, Lagerhalle, 22.00 SaturDance, Sonnendeck, 22.00

BÜHNE OSNABRÜCK Improtestanten - Improvisa-

tionstheater, vorher Workshop (ab 10.30 Uhr), GZ Ziegenbrink, 16.00 Wilhelm Tell - von Friedrich Schiller, Theater am Domhof, 19.30

17.00

Vernissage: Ein T-Shirt namens Che - Ausstellungs-

Records & Coffee, 20.00

eröffnung mit Musik von Kalla Wefel; „Protest & Aufbruch „68“ in Osnabrück“, Galerie Stichpunkt, 17.00

Bad Iburger Highland Games

OSTERCAPPELN Vernissage zur Ausstellung von Peter-Michael Bublitz -

musikalische Begleitung: Wüstensand, Pusteblume, 11.00

BAD IBURG - Original schottische Highland Games für einen guten Zweck, Anmeldung der Teams per eMail: highlandgames@badiburg.de oder bei der Tourist-Information (05403 404 66), Wiese am Freibad, ab 10.00 BAD LAER Ein Zug durch die Gemeinde

KIDS OSNABRÜCK Der ganz besondere PapaTag - Floßbau mit einer Nacht

16.00

20.00

Planeten - Expedition ins Sonnensystem, Planetarium, Dampfer-Stammtisch, Shock

MINDEN

Astpai+Crush, Gleis 22, 20.00 Custard Pies, Hot Jazz Club,

Anwohnerfest am Bierbaumsweg - Ein bunter Nach-

OSNABRÜCK

Polaris und das Rätsel der Polarnacht, Planetarium,

MÜNSTER

Eröffnung der Antikriegsausstellung - anschließend

TECKLENBURG Les Misérables - basierend auf dem Roman „Die Elenden“ von Victor Hugo, Freilichtspiele, 20.00

walq Acoustic Quartet, Insel der Künste, 20.00

Wanda, Weserufer, 17.30

aus Anlass des Antikriegstags, Theater am Domhof, 14.00 6. Zoo-Lauf - zugunsten von Kinderprojekten, Zoo, 14.30 Antikriegsfest mit Kulturprogramm, Gewerkschaftshaus, 15.00

Ein Spaziergang durch die Welt des Jazz - mit dem Jay-

Die Toten Hosen - Support:

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! - Demonstration

GEORGSMARIENHÜTTE Zzaun! - Das Nachbarschaftsmusical, Waldbühne Kloster Oesede, 19.30

unterm Sternenzelt, Nackte Mühle, ab 10.00 Kinder-Museumsclub - für Kinder von 8-13 Jahren, Anm. Tel. 0541 323-2560, Felix-Nussbaum-Haus, 10.30-13.30

CLUBS&PARTY

44 STADTBLATT 9.2018

Zehn Dinge tun bevor ich sterbe - Theaterstück von Jörg

12.8. bis 7.10.2018

Protest & Auf bruch

68 in Osnabrück

StadtGalerieCafé

AUSSERDEM OSNABRÜCK Flohmarkt - an und in der Halle Gartlage, Halle Gartlage, 08.00-16.00 Parkrun - Registrierung unter www.parkrun.com.de nötig, Rubbenbruchsee, 09.00 Tag der offenen Tür im Diözesanmuseum - mit Bücher-

flohmarkt, Führungen, Vorführungen und Aktionen für Kinder; „100 Jahre Diözesanmuseum Osnabrück“, Diözesanmuseum, ab 10.00 P SIEHE TAGESTIPP

- Start mit Fassanstich im Hotel Storck (18 Uhr), Ladenlokale Bad Laers, ab 18.00 FÜRSTENAU Sommerfest der Kulturen Bühnenprogramm und viele kulinarische Highlights auf der Fürstenauer Schlossinsel, Schloss, ab 12.00

GEORGSMARIENHÜTTE Streetfood Circus - Essen aus aller Welt, Live-Cooking, Roter Platz Oesede, 12.00-23.00 HAGEN 10. Hagener Wies’n, Festzelt

am Schulzentrum, 19.00 IBBENBÜREN Großkirmes in Ibbenbüren,

Bürgerhaus, 14.00 MELLE Buer ist bunt - Begegnung und Bewegung

- des Arbeitskreises „Buer integrativ“ und des Netzwerkes Jugendhaus Buer, Festplatz Buer, 14.00-18.00

Sonntag

2 KONZERTE OSNABRÜCK Trunken von Fantasie - Or-

chesterkonzert zur Komponistenfreundschaft zwischen Leonard Bernstein und Aaron Co-


Osnabrück isst gut - Italieni-

Kost nix

sche Edition, Markt, 12.00

Veranstaltungstipps mit freiem Eintritt Tag der offenen Tür 1.&2.9. Diözesanmuseum

in diesem Jahr - passend zum Piesberg: Rostglanz!, Piesberger Gesellschaftshaus, 12.0018.00 P SIEHE EVENTS

Jail Job Eve 12.9. Büdchen am Westerberg Sinti-Music-Festival 15.9. Markt Improtheaterfestival Open-Stage 19.9. Blue Note

pland, Theater am Domhof, 17.00 Friedenslieder - mit Achim Bigus und Diether Dehm, begleitet von Michael Letz am Klavier, Balou, 19.00 Blue Cosmic, Dirty+Dancing, 19.00 P S. BILD VOR KALENDER DISSEN The Storyville Jazzband -

Jazzfrühschoppen, Jazz-Club, 11.00 MELLE J.S.Bach ‘Das Wohltemperierte Klavier’, zum 333. Geburtstag des genialen Komponisten - Erklärungskonzert

am Klavier: Denys Proshayev, Moderation: Hans Christian Schmidt-Banse; „Musikfest Wasserschloss Gesmold“, Wasserschloss Gesmold, 11.30 Klavier mal 2 - Abschlusskonzert mit Nadia Mokhtari und Denys Proshayev; „Musikfest Wasserschloss Gesmold“, Wasserschloss Gesmold, 17.00

Artländer Pferderenntag Artländer Rennverein e. V, Hasepark, ab 13.00

KIDS OSNABRÜCK Alle Neune und noch mehr...

OSNABRÜCK BlueNote Tango - Tangoun-

terricht und dann Tanz-Abend, BlueNote, 16.00-22.00

BÜHNE OSNABRÜCK Am Königsweg - von Elfriede

ca. 3,5 Stunden, Altstadtbahnhof, 13.30 Reparatur-Café Haste - Reparieren, statt Wegwerfen, Nackte Mühle, 14.00-16.00 Piesberger Sonntagscafé mit Kaffeegarten, Piesberger Gesellschaftshaus, 14.00-18.00 Zeitreise, Planetarium, 17.00 Auftakt Projektwoche „Naturschutz und Religionen“ -

Eröffnungsveranstaltung mit Podiumsdiskussion; „Projektwoche „Naturschutz und Religionen“„, Rathaus, 18.45

Sonntagsführung: Rote Äpfel, grüne Bohnen - Familien-

BAD ESSEN

führung, Museum am Schölerberg, 11.00 Polaris und das Rätsel der Polarnacht, Planetarium,

15.00+16.00 GEORGSMARIENHÜTTE

Duo Pianoworte: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke - Wort

und Musik, Schloss Ippenburg, 11.30 BAD IBURG Verkaufsoffener Sonntag,

Robin Hood junior - Abenteu-

Innenstadt, ab 14.00

er-Musical für Helden und Prinzessinnen von Jan Radermacher und Timo Riegelsberger, Waldbühne Kloster Oesede, 16.0018.30

GEORGSMARIENHÜTTE Streetfood Circus - Essen aus aller Welt, Live-Cooking, familienfreundliches Rahmenprogramm, Roter Platz Oesede, 12.00-23.00

AUSSERDEM Tag der offenen Tür im Diözesanmuseum - mit Führun-

gen, Vorführungen und Aktionen für Kinder; „100 Jahre Diözesanmuseum Osnabrück“, Diözesanmuseum, ab 10.00 Mit der Feldbahn durch den Kultur- und Landschaftspark Piesberg, Feldbahnbahn-

BRAMSCHE

hof am Piesberg, 10.00-18.00 Oldtimertreffpunkt, Museum Industriekultur, 10.0013.00

Einer flog über das Kuckusnest - Theaterstück der 12.

Sonntagsspaziergang der Grünen Schule - Die letzten

Jelinek, emma-theater, 19.30 P SIEHE TAGESTIPP

Fahrradtour zu sagenhaften Quellen und alten Mühlen -

- Spielewettkampf für Familien, Museum Industriekultur, 10.30+14.30

OSNABRÜCK

CLUBS&PARTY

Bergfest am Piesberg Rostglanz - Das Motto lautet

OSTERCAPPELN Sommerfest am Eisenzeithaus - Eisenzeit und Archäolo-

gie erleben. Die Mitmach-Veranstaltung für Groß und Klein, Eisenzeithaus Venne, 11.0018.00

Montag

3

Klasse nach Ken Kesey, Freie Waldorfschule Evinghausen, 17.00

ihrer Art, Botanischer Garten, 11.00 Picknick auf der Baustelle -

KONZERTE

IBBENBÜREN

Vorstellung der neuen Projekte am Piesberg. Bänke und Tische stehen vor der alten Steinbrecher Anlage bereit, 11.00-18.00 Treffpunkt Info-Waggon

OSNABRÜCK Jam Session, Dirty+Dancing, 19.00 Happy Jazz Society - DixieJazz, Balou, 20.00 Blue Monday Jam - Der stimmige Treffpunkt für alle 12-Takter, Lagerhalle, ab 20.00

Großkirmes in Ibbenbüren,

Bürgerhaus, 11.00 TECKLENBURG Les Misérables - basierend auf dem Roman „Die Elenden“ von Victor Hugo, Freilichtspiele, 19.00

LITERATUR OSNABRÜCK Wort-reich Besinnliches - Le-

sung am „offenen Mikrofon“ anlässlich des Geburtstages von Johann Wolfgang von Goethe, Bahn-Unterführung Limberger Straße, 15.00

Marienkirchturmbesteigung

- Führung auf den Marienkirchturm, St. Marien, 11.30-13.00

AMERICAN

BREAKFAST So. 10.00 bis 14.30 Uhr 16 € all inclusive

QUAKENBRÜCK

Samstag

KINO

OSNABRÜCK Literaturstunde: Irland und Heinrich Böll - Referentin: Ma-

rianne Stiehl, Wir in Atter, 19.30

Release-Konzert

29.09. PANZER SQUAD „RUINS“ Release Show

RATLORD RATFEAST Einlass: 19 Uhr - Eintritt: 8 €

VORSCHAU OKTOBER

13.10.

LITERATUR Achmerstr. 2 · Lotte-Wersen Tel. 0 54 04/9 83 83 www.tennessee-mountain.de

Einlass: 19 Uhr - Eintritt: 8 €

Samstag

Bürgerhaus, 12.00

Blackmetal-Konzert

FERNDAL VOLDT

Großkirmes in Ibbenbüren,

sung vor dem Hauptfilm, 20.00

Die Teutotour - 20. Bad Iburger Mountainbike-Sonntag -

Samstag

08.09. THAKANDAR

IBBENBÜREN

Filmpassage: Sneak Preview - mit Verlo-

BAD IBURG

Mountain-Biking für alle, Thieplatz, 09.00

BÜHNE

OSNABRÜCK

SPORT

Oststraße 65 Tel.: 05 41/2 47 80 www.ostbunker.de

Samstag

20.10. Freitag

26.10.

Düsenjäger, Freddie & The Vangrails LaVila, Anthemdown & Support Close To Reallity, Death Devide, The Bearing Sea

OSTBUNKER FREIZEIT- UND KOMMUNIKATIONSTREFF FÜR KINDER, JUGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE STADTBLATT 9.2018 45


FOTO: AXEL MARTENS

werwowas AUSSERDEM OSNABRÜCK Die Natur achtsam erkunden - Naturerfahrung im Bür-

gerpark mit Yoga; „Projektwoche „Naturschutz und Religionen“„, Bushaltestelle am Bürgerpark, 11.00-13.00 Die Wüste blüht - mit Prof. Zucchi; „Projektwoche „Naturschutz und Religionen“, Moskaubad, 16.00 Oper mal anders: Fidelio Talking about Opera mit Richard Vardigans, Steinwerk Ledenhof, 19.30

5.

LESUNG

MAX GOLDT LIEST

SKA

SONDASCHULE

1999 gegründet, gehören sie seit fast 20 Jahren zu den führenden deutschen Ska-Punk-Bands. Der Name der Band aus NRW bezieht sich auf die Stil-Debatte über Old School und New School – ihr schmissiger Punk läuft in einer eigenen Klasse. > BASTARD CLUB

4 MÜNSTER Svavar Knutur, Hot Jazz Club,

20.00 OSTERCAPPELN Folk Session im Folkclub,

Gasthaus Linnenschmidt, ab 19.00

7.

JAIL JOB EVE

FOTO: UWE EWANDOWSKY

Die Osnabrücker Blues-Rock-Band um Sängerin Toja Semmel lädt zum CDRelease-Konzert und stellt ihr neues Album „The Mission“ vor. Danach geht’s auf Deutschland-Tour. Als Support dabei ist der Osnabrücker Songwriter Marius Freese. > LAGERHALLE KLASSIK

7.

ROCK

HASTE OPEN AIR

Seit elf Jahren findet im Sommer dieses zweitägige Benefizkonzert statt, zugunsten einer bedürftigen Gemeinde auf Kuba. Für den guten Zweck stehen dieses Mal u.a. die Killerpilze, Razz, LeFly (Foto), 30 Grad im Schatten auf der Bühne. > BRAMSTRASSE 105

7. Bei diesem zweitägigen Klassik-Event verlassen die Musiker*innen des Osnabrücker Symphonieorchesters für ein Wochenende das Theater und die OsnabrückHalle und kommen in Osnabrücker Wohnzimmer. Auf sechs Promenaden wandelt das Publikum durch die Innenstadt und die umgebenden Stadtteile und ist auf jeder Promenade mehrmals zu Gast in einem Wohnzimmer. Dort trifft es jeweils auf ein Kammermusikensemble des Osnabrücker Symphonieorchesters und seine Gastgeber*innen. Start aller Promenaden ist die Bergkirche. > BERGKIRCHE U.A. ORTE WOHNTON

CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Café Résistance - Offener

antifaschistischer Treff, SubstAnZ, 19.00 360° Salsa - ab 20 Uhr Schnupperstunde, ab 21 Uhr Party, Projekt 36, 20.00

BÜHNE OSNABRÜCK Am Königsweg - von Elfriede

Jelinek, emma-theater, 19.30

KINO OSNABRÜCK Filmpassage: Wackersdorf - Zwei Wochen

vor Bundesstart: Spielfilm von Oliver Haffner in einer Sonderaufführung, 19.00 P SIEHE KINO

LITERATUR

OSNABRÜCK Wilhelm Tell - von Friedrich Schiller, Theater am Domhof, 19.30

OSNABRÜCK Max Goldt liest - neue und alte Texte, Lagerhalle, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP

OSNABRÜCK

KIDS

Tablet- und SmartphoneSprechstunde - Anmeldung

OSNABRÜCK

unter 0541 323-2007, Stadtbibliothek, 15.00-16.30 Großer Schnatgang - Ausrufen des Schnatgangs - der

Heger Laischaft, Markt, 17.00 Wohnraum schaffen ohne Neubau - Einfach anders woh-

nen - Vortrag und Buchvorstellung mit Daniel Fuhrhop, Lagerhalle, 19.00 Offenes Tanztraining 60+, Theater am Domhof, 19.00 Sternenhimmel im September, Planetarium, 19.30 Die edle Stufe des Menschen und seine Verantwortung für die Umwelt - mit Dr. Nico-

la Towfigh; „Projektwoche „Naturschutz und Religionen“„, St. Katharinen, 19.30 BRAMSCHE Solidarische Landwirtschaft

- Führung auf dem CSA Hof; „Projektwoche „Naturschutz und Religionen“„, CSA-Hof Hartkemeyer, 14.30

Mittwoch

5 KONZERTE OSNABRÜCK One World-Sessions - der neue Musiktreffpunkt im Spitzboden, Lagerhalle, 19.00 Andy Jones - Rock, Büdchen am Westerberg, 19.30

OSNABRÜCK

Abenteuer Planeten - für Fa-

milien, Planetarium, 15.00 GEORGSMARIENHÜTTE Mittwochs-Bilderbuchkino ab 4 Jahren, Stadtbibliothek, 16.00-16.45

AUSSERDEM OSNABRÜCK Bewahrung der Schöpfung Projekte der Angelaschule; Projektwoche „Naturschutz und Religionen“, Angelaschule, 11.30 Stadtradeln Auftakttour Osnabrück - Fahrstrecke 12

km, Platz an der Katharinenkirche, 18.00 Organisation und Hunger nach Theorie - vom Republikanischen Club über Rotes Osnabrücker Zentrum zur Auflösung - Vortrag von Prof.

Dr. Rolf Wortmann; „Protest & Aufbruch - „68“ in Osnabrück“, StadtgalerieCafé, 19.00 Lebensraum Schöpfung Biologische Vielfalt schützen und fördern - Vortrag und

Diskussion; Projektwoche „Naturschutz und Religionen“, Forum am Dom, 19.30 Sternenhimmel im September, Planetarium, 19.30

BISSENDORF Prima-Klima-Kleidung - Vor-

trag mit M. Anneken, St. Dionysius, 19.30 BRAMSCHE Treffpunkt Bahnhof - Woche

der Diakonie: Zentrale Veranstaltung - öffentlicher Fachaustausch von mobilen Hilfsangeboten, Bahnhof, 18.00 OSTERCAPPELN Gesegnete Mahlzeit auf dem Demeterhof Bünte; Pro-

Johann Scheerer: Wir sind dann wohl die Angehörigen

jektwoche „Naturschutz und Religionen“, Demeterhof Bünte, 14.30

- Lesung; „Littera-Lesung der Buchhandlung zur Heide“, BlueNote, 20.00

Donnerstag Geboren und aufge-

P wachsen in Irland, stu-

Johann Scheerer erzählt

P von den 33 Tagen um

Ostern 1996, als sich sein Vater Jan Philipp Reemtsma in

46 STADTBLATT 9.2018

BÜHNE

LITERATUR

AUSSERDEM

Dienstag

OSNABRÜCK Punkkneipe - Dosenmucke, Kickern umsonst, SubstAnZ, 21.00

Polaris und das Rätsel der Polarnacht, Planetarium,

Prof. Dr. Elisabeth LeichtEckardt: Aus der Natur auf den Teller - Vortrag; Projekt-

woche „Naturschutz und Religionen“, WABE-Zentrum, 19.30

CLUBS&PARTY

OSNABRÜCK

16.00

KONZERTE

BLUES

KIDS

WALLENHORST

FOTO: DITA VOLLMOND

Der Wahl-Berliner liest aus neuen und alten Texten. Ein großer Fan von Max Goldts Büchern ist Daniel Kehlmann, der dessen Eleganz, Poesie und Intelligenz schätzt. Goldts pointierten Humor muss man auch noch nennen. > LAGERHALLE

7.

den Händen von Entführern befand das Zuhause zu einer polizeilichen Einsatzzentrale wurde und kaum Hoffnung bestand, ihn lebend wiederzusehen. Die Lesung ist ein Nachholtermin für den 18. Juni 2018, bereits erworbene Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. FOTO: MATTHIAS HASLAUER

diert in Birmingham, lebt Andy Jones seit 2013 in Osnabrück. Auf seinem zweiten Solo-Album „Shield“ zeigt sich das Stimmwunder als waschechter Rock-Sänger, der aber auch gefühlvolle Folksongs im Repertoire hat.

6 KONZERTE OSNABRÜCK Noisepicker, Whisky’s, 19.00


MELLE Jazz und Blues - Session,

Schnieders Hus, 20.00 MÜNSTER

woche „Naturschutz und Religionen“, Gymnasium in der Wüste, 14.30 Kochstudio - für Kinder ab 6 Jahren, GZ Lerchenstraße, 16.00-18.00 Offene Gartenpforte Sprechstunde im Museumsgarten, Museum am Schölerberg, 16.00-18.00

Youngbloods - mit Micah Erenberg, Jules Ahoi & The Wooden Wolf, Rote Lola, 20.00 Zebrahead - Support: Alex Mofagang, Sputnikhalle, 20.00

ckenstedt; „Kunst in Kürze“, Forum am Dom, 18.00

CLUBS&PARTY

Infoabend zu „We’ll Come United“ - Das bundesweite

OSNABRÜCK Lange Rede - kurzer Gin,

Alando Palais, 22.00 Dirty House, Dirty+Dancing, 22.00

BÜHNE OSNABRÜCK Kafka - oder: Das Zögern vor der Geburt - Cornelia Guter-

mann-Bauer mit Soloprogramm in der Synagoge, Jüdische Gemeinde, 18.00 Kleiner Comedy Slam - mit Sven Bensmann (Moderation) und Comedians, Polly Esther’s, ab 19.00 Dienstags bei Kaufland Deutschsprachige Erstaufführung / Emmanuel Darley, emma-theater, 19.30 TECKLENBURG Monty Python’s Spamalot basierend auf Monty Python and the Holy Grail, Freilichtspiele, 20.00

KINO OSNABRÜCK Filmpassage: OV-Kino: The Nun - in Origi-

nalversion, 21.00 RESTRUP-BIPPEN Theatersaal der Compagnia Buffo: Serientäter – Heat, 20.00

FILMSTARTS R Alpha - Abenteuer R Das Prinzip Montessori Die Lust am Selber-Lernen -

Dokumentation R Embryo - Dokumentation R Palmyra - Dokumentation R Phantomschmerz - Drama R Messi and Maud - Drama R Menashe - Drama P SIEHE KINO R Echo - Drama R Das schönste Mädchen der Welt - Komödie P SIEHE KINO R It Must Schwing - Dokumentation P SIEHE KINO

LITERATUR BISSENDORF Dominique Horwitz: Chanson d’Amour - Lesung mit Do-

minique Horwitz, Lounge- und Dinnermusik von Monika Mäßner, Wamhof Schledehausen, 19.30

Fritz Witte und die Brabender - von Dr. Hermann Que-

Bündnis „United Against Racism“ ruft zur antirassistischen Manifestation „We’ll Come United“ in Hamburg am 29.9 auf, Gewerkschaftshaus, 18.00 Mojib Latif: Die Zukunft unserer Ozeane - Referent: Prof.

Dr. Mojib Latif, GEOMAR Helmholtz Zentrum für Umweltforschung; Projektwoche „Naturschutz und Religionen“, DBU Zentrum für Umweltkommunikation, 19.30 Gemeinsam im Versteck Anne Frank und die Osnabrücker Familie van Pels -

Gertjan Broek vom Anne Frank Haus Amsterdam; „Topografien des Terrors - Nationalsozialismus vor Ort“, Museumsquartier, ab 19.30 Take the Stage - Open Mic, Projekt 36, 20.00 Großer Schnatgang - Fackelzug - der Heger Laischaft, Rat-

haus, 20.00

Freitag

7 KONZERTE

gend, 19.30 Sternenreise - Musik für Sitar,

Tabla, Hang mit Lesung, Anm. erforderlich: 0541 56003-0; Projektwoche „Naturschutz und Religionen“, Planetarium, 19.30 Sondaschule - Ska-Punk, Bastard Club, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP Jail Job Eve - CD-ReleaseKonzert - Bluesgetränkter

Rock, Support: Marius Freese (Songwriting), Lagerhalle, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP Bandstand Meeting - Crip

Election, Stille Reserve, Elli, Haus der Jugend, 21.00 Guitar Church - mit DJ, Dirty+Dancing, 22.00 Made in Poland - Polska Noc, Virage, 22.00 DISSEN Dissen Skurril - mit Yvi Wilde, Dead Lord, Kellerkommando u.a, Innenstadt, ab 18.00 P SIEHE EVENTS

MÜNSTER The Solution, Hot Jazz Club,

20.00 Abstract Artimus,Rare Gui-

tars, 20.00

P SIEHE MUSIK

CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Motown Party - mit DJ Coco, BlueNote, 21.30 100% Alando - Party pur!, Alando Palais, 22.00

FLOYD RELOADED PINK FLOYD TRIBUTE (D)

VON WEIDEN KELLERKOMMANDO DEAD LORD INDIE-FOLK (D)

URBAN BEATS, SKA, PUNK, HIP HOP, FRANCONIAN FOLK (D)

ROCK (S)

YVI WYLDE TRIO MATHOM THEATER u.v.m.

Alle Infos bei Facebook und im Netz

dissenskurril.de

Eintritt frei!

Geh stampfen meets Upward Records - Progressive- &

Psy-Trance, Techno, Minimal, Skatehalle, ab 22.00 Hello Weekend Party - RnB, Hip Hop, Pop, House, Electro, Sonnendeck, 22.00 Rocknacht - Rock, Metal, Hardcore, Hyde Park, 23.00

OSNABRÜCK

BÜHNE

Wohnton-Hausmusikfestival - Hausmusikfestival mit 6

OSNABRÜCK

Routen mit den Themen Allegro con Brio, Allegro con Spirito, Andante Cantabile, Andante Grazioso, Presto Assai, Presto con Fuoco: , Verschiedene Spielorte, 18.30 P SIEHE TAGESTIPP

Improteus - Die Improshow -

Improtheater, Erstes unordentliches Zimmertheater, 20.00 This Is War! - nach dem Drama „Hundegrab“ von Letizia Russo, Probebühne, 20.00 P SIEHE BÜHNE

Haste Open Air - Benefizfestival „Concert for Cuba“, mit den Killerpilzen, Razz und Le Fly, Festivalgelände Haste, 19.00 P SIEHE TAGESTIPP

BIELEFELD Once we had a Dream Musical zum Thema Kinderrechte, Welthaus, 20.00

LEMFÖRDE Mathias Tretter - Kabarett,

5 SORTEN

STEAKS!

MAREDO · DRY AGED BLACK ANGUS BISON · WAGYU

AUSSERDEM

Amtshof, 20.00 QUAKENBRÜCK Poetry Slam, Theaterwerkstatt, 20.00 TECKLENBURG Monty Python’s Spamalot basierend auf Monty Python and the Holy Grail, Freilichtspiele, 20.00

KUNST

OSNABRÜCK Naturschutzprojekte und Gärten der Weltreligionen am „Gymnasium in der Wüste“ - Treffpunkt: Foyer; Projekt-

Jukebox4Me, Haus der Ju-

Eine Veranstaltung der IHG.

Café del Mundo - FlamencoGitarre, Lutherhaus, 20.00 Das Jazzgebläse - Jazz, BlueNote, 20.30

OSNABRÜCK Achmerstr. 2 · Lotte-Wersen Tel. 0 54 04/9 83 83 www.tennessee-mountain.de

Vernissage: Hans-Jürgen Simon - Selection - Arbeiten

mit Printmedien, Mölk, 19.00 STADTBLATT 9.2018 47


werwowas AUSSERDEM

8.

STADTFEST

OSNABRÜCK

DISSEN SKURRIL

Pop-up-Regionalladen -

Zum Stadtfest „Diesen Skurril“ gehört auch Spitzen-Livemusik. Heute gibt es unter anderem ein Konzert von Floyd Reloaded. Die Musiker führen die Besucher durch die fünf Dekaden der Schaffensphase Pink Floyds, immer mit Blick auf die Detailtreue. Das musikalische Set ist bestückt mit Titeln aus verschiedenen Alben wie „The Dark Side Of The Moon“, „Animals“ oder „The Wall“ und wird verstärkt durch eine fesselnde Licht-Show. > DISSEN, INNENSTADT

CLUBS&PARTY

Museum Industriekultur, 15.00

OSNABRÜCK

milien, Planetarium, 15.00

Große Lindy Hop-Party - Live

3 kleine Schweinchen - ab 4

Musik mit Black Mountain Swing-Band, Piesberger Gesellschaftshaus, 20.00 Tequila Night, Alando Palais, 22.00 Mädelsabend, Dirty+Dancing, 22.00 Ballon Voyage - RnB, Hip Hop, Pop, House, Electro, Sonnendeck, 22.00 Feel the Beat - Rock, Pop, Indie, Electronics, 80er, 90er, Hyde Park, 23.00 Tanzen! - Foyer-Party der Lagerhalle mit The DeeJees, Lagerhalle, 23.00

Jahren, Gastspiel, Figurentheater, 16.00

che ab 12 Jahren, GZ Lerchenstraße, ab 18.00 Vergiften und Entgiften Vortrag von Heike Buchwald, Wir in Atter, 19.00 Abend der Harmonie im Cabriosol - Unterwassermusik,

Water-Balancing, Wellnessabend, Schinkelbad, 20.0023.00 BRAMSCHE Bramscher-Herbst-Cocktail

- Einkaufen, Erleben, Genießen bis 22 Uhr, Innenstadt, bis 22.00 GEORGSMARIENHÜTTE Lange Saunanacht - Weitere Infos unter 05401 829290, Panoramabad, 19.00-00.00 WALLENHORST

BÜHNE OSNABRÜCK Özcan Cosar - Old School, die Zukunft kann warten -

Comedy, Haus der Jugend, 19.00

Ruller Wein- und Musiktage,

Felix Homann - Showlabor -

Ruller Haus, ab 18.00

Wissenschaftsshow, Museum am Schölerberg, 19.00

Samstag

8.

DESASTERKIDS

KONZERTE

Die vier Berliner stehen für die perfekte Symbiose aus zeitgeistigem Modern Rock und einer Prise Oldschool Hardcore. Ihr neues Album „Superhuman“ verspricht nicht weniger als eines der spannendsten Metalcore-Releases aus Deutschland in diesem Jahr zu werden. > BASTARD CLUB

OSNABRÜCK Wohnton-Hausmusikfestival - Hausmusikfestival mit 6

FOTO: SHWAN HELLMANN

FOTO: GUNTER GLÜCKLICH

Eine Kombination aus Lesung und Musikbeiträgen zum Tag der deutschen Sprache. Die Autorin Ariane Willikonsky liest aus ihrem Buch „Wir können alles – auch Hochdeutsch!“. Für die Musik sorgen die Berliner Sängerin Julia Hoffmann und die Band Jäger & Hypius + Verstärkung (Foto). > LAGERHALLE

9.

8

METALCORE

Routen mit den Themen Allegro con Brio, Allegro con Spirito, Andante Cantabile, Andante Grazioso, Presto Assai, Presto con Fuoco: , Verschiedene Spielorte, 18.30 Haste Open Air - Benefizfestival „Concert for Cuba“, mit den Killerpilzen, Razz und Le Fly, Festivalgelände Haste, 19.00 Thakandar, Ferndal, Voldt Blackmetal, Ostbunker, 19.00 STADTBLATT präsentiert De-Phazz - Jazz, Soul, Lager-

halle, 20.00 P SIEHE MUSIK BIELEFELD Weltnacht Festival - World

Music made in NRW, Welthaus, 20.00 Yellow Bird, Waldhof, 20.00 P SIEHE MUSIK

11.

LESUNG

FRANK SCHULZ

Seit 2017 wohnt der Autor Frank Schulz in Osnabrück. In seinen neuen Erzählungen - „Anmut und Feigheit“ - folgt er seinen Protagonisten wie ein Privatdetektiv, er nimmt ihre Seelen unter die Lupe - aber er erschrickt nie über das, was er findet. > BLUE NOTE

48 STADTBLATT 9.2018

11.

POP

SOPHIA

Die Osnabrücker Songwriterin hat im Frühjahr ihr Debütalbum „What I Found“ veröffentlicht und wird die Songs daraus vorstellen. Ein Mix aus Pop, Soul und Jazz - getragen von einer tollen Stimme und einer erstklassigen Band. > HAUS DER JUGEND

Vernissage: Experimentelle Fotografie und Techniken -

Wildkräutertour am Piesberg - Wildkräuterführung,

ter, Bürgerpark, 17.30-19.00

OSNABRÜCKER LITERATURKONZERT

OSNABRÜCK

MÜNSTER Lou Canova, Hot Jazz Club, 20.00 Black Space Riders, Sputnikhalle, 20.00

Kickerturnier - für Jugendli-

MUSIK & LESUNG

KUNST

„Heimat shoppen“ trifft „Wirtschaftsförderung 4.0“, TheaterPassage, 10.00-19.00 P SIEHE AUFGEFALLEN Großer Schnatgang - der Heger Laischaft, Rathaus, 14.00

Yoga-Sommer auf dem Gertrudenberg - bei gutem Wet-

FOTO: ANGELA REGENBRECHT

HASBERGEN Red Herring - Bluegrassband aus Holland, Töpferei Niehenke, 20.00

BRAMSCHE Papierboot-Regatta, Hase-

see, 14.00-18.00 DISSEN

Fotoausstellung, Atelier am Werk, 19.00

KIDS OSNABRÜCK Abenteuer Planeten - für Fa-

BAD IBURG Naturpädagogik: Wald- und Wiesenprojekt in Bad Iburg -

4-12 Jahre, Info unter 0176 72264455, Casablanca, 15.00

AUSSERDEM OSNABRÜCK Flohmarkt, Halle Gartlage, 08.00-16.00 Parkrun - Registrierung unter www.parkrun.com.de nötig, Rubbenbruchsee, 09.00 15. Jobmesse Osnabrück Karriere-Event; „Jobmesse Osnabrück“, Autohaus Walkenhorst, 10.00-17.00 Offenes Tanztraining 16+, Theater am Domhof, 10.00 Pop-up-Regionalladen „Heimat shoppen“ trifft „Wirtschaftsförderung 4.0“, TheaterPassage, 10.00-19.00

P SIEHE AUFGEFALLEN KAMPtag - mit Simpsons-

Zeichner Phil Ortiz, Kamp-Promenade, 10.30-18.00 Wildkräutertour am Piesberg - Wildkräuterführung,

Museum Industriekultur, 11.00 Wasser verschwindet,

P blitzartig erscheint eine Wolke aus dem Nichts, unsichtbare Kräfte zerquetschen einen stabilen Metallkanister. Ist das Zauberei? Nein, denn für all das gibt es eine Erklärung! Der Wissenschaftsentertainer und fernsehbekannte Diplom-Physiker Felix Homann verbindet in seiner Wissenschaftsshow „ShowLabor“ spannende Experimente mit intelligenter Komik. FOTO: KAI KREMSER Improteus - Die Improshow -

Improtheater, Erstes unordentliches Zimmertheater, 20.00 TECKLENBURG Les Misérables - basierend auf dem Roman „Die Elenden“ von Victor Hugo, Freilichtspiele, 20.00

LITERATUR BAD IBURG Protest & Aufbruch - „68“ in Osnabrück - Lesung und mehr

Tatort-Citykrimi - Live-Rol-

lenspiel, Innenstadt, 15.00 GZL-Cup - für Jugendliche ab

12 Jahren, GZ Lerchenstraße, 16.00-19.00 Planeten - Expedition ins Sonnensystem, Planetarium,

17.00 Nachtflohmarkt - Trödel-

markt, rund um den Ledenhof, ab 18.00-02.00 Viva con Agua-Wasserfest umsonst und draußen, Alte Kasse, 19.30 BAD ESSEN Lichterfest im Solepark - Illumination, Solepark und die SoleArena strahlen im Lichterglanz,mit Musik, Essen & Trinken, Solepark, 19.00

1 . P L AT Z !

PRO STEAKTEST

mit Heiko Schulze, Kalla Wefel, Reiner Wolf; „Protest % Aufbruch - „68“ in Osnabrück“, Casablanca, 17.00

Dissen Skurril - mit Floyd Re-

Osnabrücker Literaturkonzert - mit Ariane Willikonsky

loaded, Von Weiden, Mauritius Gospel Singers u.a, Innenstadt, ab 18.00 P SIEHE EVENTS

(Lesung), Musik von Juli h. und Jäger & Hypius + Verstärkung, Lagerhalle, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP

Achmerstr. 2 · Lotte-Wersen Tel. 0 54 04/9 83 83 www.tennessee-mountain.de


BISSENDORF SonnenSeeFest - Fest der Bis-

sendorfer Vereine, mit Flohmarkt, Sonnensee, 13.00-18.00 DISSEN Dissen Skurril - Tagesprogramm mit Kinder- und Jugendmeile und Bühnenprogramm, Innenstadt, ab 14.00 P SIEHE EVENTS

LITERATUR OSNABRÜCK Erzählen bei Kerzenlicht. Verbunden in Märchen und Liedern. - Erzähler: Werner De-

florian; „Tag des offenen Denkmals“, Hasefriedhof, 18.00

KIDS OSNABRÜCK

QUAKENBRÜCK

Eltern-Kind-Angeln - ab 9

30 Jahre Theaterwerkstatt -

TECKLENBURG

Jahren, Nackte Mühle, 07.3013.30 3 kleine Schweinchen - ab 4 Jahren, Gastspiel, Figurentheater, 11.00

Traditioneller Leinen- und Handwerkermarkt - Der

Polaris und das Rätsel der Polarnacht, Planetarium,

Markt mit seiner großen Bandbreite alter traditioneller Leinen- und Handwerkerkunst bringt Leben in die alten Gassen der Stadt, Markt, 11.00

15.00+16.00

Jubiläumsfest, Theaterwerkstatt, 20.00

WALLENHORST Ruller Wein- und Musiktage

- im Gartenhof des Ruller Hauses mit mit Juan Carlos Sabater, Ruller Haus, ab 18.00 WESTERKAPPELN Herbstkirmes, Ortszentrum, ab 14.00

Sonntag

9 KONZERTE OSNABRÜCK Boogie Connection - Kaffee-

Konzert des Park-Lane-JazzClubs, BlueNote, 16.00 STADTBLATT präsentiert Desasterkids - Popcore,

Bastard Club, 17.00 P SIEHE TAGESTIPP MELLE Family clash - Alexej Gerassi-

mez (Schlagwerk), Wassily Gerassimez (Violoncello), Nicolai Gerassimez (Klavier), St. Matthäus, 17.00-19.00

AUSSERDEM OSNABRÜCK Karriere-Event; „Jobmesse Osnabrück“, Autohaus Walkenhorst, 10.00-17.00 Treffen der US-Car-KlassikFahrzeuge, Museum

Industriekultur, 10.00-13.00 Sonntagsspaziergang der Grünen Schule - Fallensteller

im Pflanzenreich, Botanischer Garten, 11.00 Tag des offenen Denkmals Deutscher Beitrag zu den European Heritage Days; „Tag des offenen Denkmals“, Rathaus und andere Orte, 11.00-17.00 ADFC-Radtour: Nach Melle ca. 20km, ADFC Infoladen, 11.30 Rundgang im Botanischen Garten - Abschlussveranstal-

tung; Projektwoche „Naturschutz und Religionen“, Planetarium, 11.30-13.00 Marienkirchturmbesteigung

- Führung auf den Marienkirchturm, St. Marien, 11.30-13.00 Piesberger Sonntagscafé mit Kaffeegarten, Piesberger Gesellschaftshaus, 14.00-18.00 Zucker & Beats - Vinylflohmarkt, Workshop-Ecke & OpenTurntables, Lagerhalle, 15.0018.00 Die Osnabrücker Stadtspieler - Große historische Stadtführung - Stadtführung

und szenische Darbietung, Rathaus, 15.30 Zeitreise, Planetarium, 17.00 BAD ESSEN

BÜHNE

Innenstadt, ab 14.00

Mutter Courage und ihre Kinder - von Bertolt Brecht,

Theater am Domhof, 19.30 TECKLENBURG Les Misérables - basierend auf dem Roman „Die Elenden“ von Victor Hugo, Freilichtspiele, 19.00

KINO OSNABRÜCK Filmpassage: Kids-Club: Petterson und Findus: Findus zieht um,

13.00

Dissen Skurril - Verkaufsoffener Sonntag und Stadtfest mit Balalaika-Orchester und Fiddle Kids u.a, Innenstadt, ab 10.00 P SIEHE EVENTS

HASBERGEN Kirchbergzauber sagenhaft

- Straßenfest auf dem Kirchberg, Kirchberg, 10.00-18.00 TECKLENBURG Traditioneller Leinen- und Handwerkermarkt - Der

Markt mit seiner großen Bandbreite alter traditioneller Leinen- und Handwerkerkunst bringt Leben in die alten Gassen der Stadt, Markt, 11.00 WESTERKAPPELN Herbstkirmes, Ortszentrum, ab 14.00

15. Jobmesse Osnabrück -

WALLENHORST Sophie Brandes - Nachwuchstalent Sophie Brandes gibt ihr Debüt und spielt Bach, Schubert und Rachmaninoff im Kapellenraum des Kulturhauses, Ruller Haus, 17.00

OSNABRÜCK

DISSEN

ADAC Oldtimer-Rallye Wiehengebirge - macht Stopp auf

dem Kirchplatz mit Fahrzeugvorstellung, Kirchplatz, 13.50 BAD IBURG Verkaufsoffener Sonntag,,

Montag

10 KONZERTE OSNABRÜCK Jam Session, Dirty+Dancing, 19.00 Los Fastidios - Streetpunk, Bastard Club, 20.00 Acoustic Blue Monday Jam -

Der stimmige Treffpunkt für alle 12-Takter, Special Guest: Krissy Matthews, Lagerhalle, ab 20.00

KINO OSNABRÜCK Filmpassage: Sneak Preview - mit Verlo-

sung vor dem Hauptfilm, 20.00

AUSSERDEM GEORGSMARIENHÜTTE media.lab - Ozobots - Im Veranstaltungsraum und in der Jugendbibliothek wird programmiert, Stadtbibliothek, 16.00-18.00 GEORGSMARIENHÜTTE Dr. Ursula Klippel: Frau und Gesundheit - Vortrag, Buch-

handlung Sedlmair, 19.00 WESTERKAPPELN Herbstkirmes, Ortszentrum, ab 14.00

BAD ROTHENFELDE Philosophenrunde: Welche Eigenschaften machen den Menschen aus? - von und mit

Dr. Wolfgang Hesse, Café Forstgarten, 15.30-17.00 BISSENDORF SonnenSeeFest - Fest der Bis-

sendorfer Vereine, mit Flohmarkt, Sonnensee, 13.00-18.00 BRAMSCHE Hoffest bei den Gemüsegärtnern - Aktionstage Öko-

landbau Niedersachsen mit Live-Musik mit dem „Duo Flexibile“, Die Gemüsegärtner, 10.0017.00

Dienstag

11 KONZERTE OSNABRÜCK Sophia & Band - Singer-Songwriter, Haus der Jugend, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP

Ticket-Service: Mo.–Fr. 9:00–17:00 Uhr ∙ Telefon 05 41.34 90-24 ticketservice@osnabrueckhalle.de ∙ www.osnabrueckhalle.de

Fr. 14.09.18So. 16.09.18

NADEL & FADEN

Do. 11.10.18

KILKENNY BAND DIETER NUHR HAZEL BRUGGER

Fr. 12.10.18+ Sa. 13.10.18

TAF Deutsche Meisterschaft Steptanz 2018

Fr. 19.10.18

KURT KRÖMER

So. 21.10.18+ Mo. 22.10.18

1. SINFONIEKONZERT

Fr. 28.09.18 Sa. 06.10.18

Di. 30.10.18 Mi. 31.10.18 Fr. 02.11.18 Mi. 07.11.18 Do. 08.11.18 Fr. 09.11.18 So. 11.11.18 Mo. 12.11.18 Mi. 21.11.18 Do. 22.11.18+ Fr. 23.11.18 Di. 04.12.18

HAIÓN HAGEN RETHER – Liebe GÖTZ ALSMANN SIXX PAXX ROXX JÜRGEN VON DER LIPPE -AusverkauftPAUL PANZER RENÉ MARIK 2. SINFONIEKONZERT FELIX LOBRECHT – HYPE ATZE SCHRÖDER DR. ECKART VON HIRSCHHAUSEN -Ausverkauft-

Do. 06.12.18 So. 09.12.18 Mo. 10.12.18 Do. 13.12.18

ALTE BEKANNTE – Los geht’s DIE SCHÖNE UND DAS BIEST – das Musical 3. SINFONIEKONZERT ANDREAS ENGLISCH

Weitere Veranstaltungen bei uns im Vorverkauf u.a.: 2018 21.12. Godewind • 31.12. Silvester Dance Night 2018 2019 02.01. ABBA Gold – The Concert Show • 08.01. Schwanensee • 17.01. Wiener Johann Strauß Konzert-Gala • 24.01. Please, Mr. Postman • 25.01. Max Raabe & Palast Orchester • 26.01. Tom Gaebel and his Orchestra • 27.01. Baumann & Clausen • 29.01. Reinhold Messner • 30.01. Das Phantom der Oper • 04.02. Die grosse VerdiNacht • 08.02. Jochen Malmsheimer • 09.02. Wir feiern 40 Jahre OsnabrückHalle – Party • 12.02. Die Nacht der Musicals • 13.02. Beat It! • 21.02. The 12 Tenors • 22.02. Gerburg Jahnke • 23.02. Chinesischer Nationalcircus • 24.02. Die Heinz Erhardt Revue • 27.02. Feuerwehrmann SAM rettet den Zirkus! • 28.02. Ralf Schmitz • 03.03. Game of Thrones – The Concert Show • 07.03. Havana Nights • 10.03. Johann

*

* Kostenfrei 20 Min. Parken direkt unter der OsnabrückHalle in der Parkgarage des arcona LIVING OSNABRÜCK, Zufahrt HansBöckler-Straße. Parkticket wird im Ticket-Service nur während der Öffnungszeiten beim Kauf von Eintrittskarten kostenfrei entwertet. Außerhalb der Öffnungszeiten gilt der jeweilige Garagentarif.

WISSEN, WAS LÄUFT! Jetzt Newsletter abonnieren auf www.osnabrueckhalle.de

STADTBLATT 9.2018 49


FOTO: ANGELA VON BRILL

werwowas CLUBS&PARTY

CLUBS&PARTY

OSNABRÜCK 360° Salsa - ab 20 Uhr Schnupperstunde, ab 21 Uhr Party, Projekt 36, 20.00

OSNABRÜCK

BÜHNE OSNABRÜCK Am Königsweg - von Elfriede

Jelinek, emma-theater, 19.30 Wilhelm Tell - von Friedrich

Schiller, Theater am Domhof, 19.30

MUSIK

13. ONE WORLD SESSION

Im Rahmen des „Fest der Kulturen XXL“ findet auch eine One World Session statt. Dieses Mal mit der Band Koma Merdin, die traditionelle kurdische Musik spielt und dem syrisch-deutschen Ensemble Harmonie. > LAGERHALLE

ROCK

13. FLASH FORWARD

Die Alternative-Rocker aus NRW haben 2017 mit „Revolt“ ein starkes Album auf dem Münsteraner Label Uncle M veröffentlicht. Ihre druckvollen Songs erinnern an Bands wie Jimmy Eat World oder Biffy Clyro. > KLEINE FREIHEIT

LEECH

Die Schweizer sind Pioniere des instrumentalen PostRock und haben mit „For Better Or For Worse“ gerade ein neues Album veröffentlicht. Ihre Lust am Experimentieren ist ihnen nach wie vor anzuhören. Auf ihrer kurzen Tour im Spätsommer legen sie nur vier Stops in Deutschland ein, darunter in Osnabrück. Pflichttermin für Fans von Alan Parsons Project bis Muse. > KLEINE FREIHEIT

OSNABRÜCK

OSNABRÜCK

Sportivationstag - Sport-

Cosmo Club Night - Kizomba,

event für junge Sportler mit und ohne Behinderung, Sportpark Illoshöhe, 09.30-13.00

Bachata, Salsa, Projekt 36, 20.00 Cosmo Club Night - zum Fest der Kulturen; „Fest der Kulturen XXL“, verschiedene Osnabrücker Clubs, 20.00 P SIEHE NACHTAKTIV Da, wo der Pfeffi wächst!, Alando Palais, 22.00

Lagerhalle: The Cleaners - Erhellender

Doku-Thriller über die „Putzkolonne des Internets“, 18.00 + 20.15

KIDS

LITERATUR

Abenteuer Planeten - für Familien, Planetarium, 15.00

Nackte Mühle, 18.00-21.30

Emmanuel Darley, emmatheater, 19.30 Antigona - Tragedia per musica in drei Akten von Tommaso Traetta, Theater am Domhof, 19.30

Zusammenleben ohne Trauschein, Haus des Lernens,

Polaris und das Rätsel der Polarnacht, Planetarium,

18.30

FOTO: MAAN MOUSLI

Wenn das Atmen schwerfällt - Therapien bei Asthma und COPD - Expertenvortrag

mit Dr. med. Christoph Schaudt; „Mensch&Medizin Gesundheitsforum“, NOZ-Medienzentrum, 19.00 Metal-Stammtisch - Heavy Music Supporters Osnabrück, Whisky’s, 19.00

Stille kommen und Kraft schöpfen in der Kirche, Matthäuskirche, 19.15

BRAMSCHE

Neuer Raum für alte Kunst. Warum das Bistum Osnabrück ein Diözesanmuseum braucht(e) - Dr. Hermann

rie Juli; „Protest & Aufbruch „68“ in Osnabrück“, Tuchmacher Museum, 19.00

Karin Berner: Stress lass nach - Autorenlesung, Buch-

handlung Sedlmair, 19.00

Mittwoch

12 50 STADTBLATT 9.2018

meldung unter Telefon 0541 323 2207, Villa Schlikker, 10.30

OSNABRÜCK

GEORGSMARIENHÜTTE

Sie sind Englands erfolgreichstes Akustik Duo - Steve Knightley und Phil Beer. Ihre grofle Anziehungskraft resultiert aus der Kombination von Steves traditionellen Songs, einfallsreichen Harmonien, tollen Stimmen und ihren beeindruckenden Fähigkeiten als Multiinstrumentalisten. > VENNE

Dirty+Dancing, 22.00

KIDS

Queckenstedt ; „100 Jahre Diözesanmuseum Osnabrück“, Diözesanmuseum, 19.30 Flügel der Nacht + - mit aktuellem Sternenhimmel, Planetarium, 19.30

SHOW OF HANDS

Indie/Alternative/BeatParty - mit Rödskjegg,

OSNABRÜCK

Kraftraum Matthäus - Zur

15.

OSNABRÜCK

Mit den Wildkräutern durch das Jahr - Kräuterspaziergang,

19.00

Exil – Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge e.V. feiert. Unter anderem mit der Afropop-Sängerin Joy Wendo mit ihrer Band „Harambee“, einer brasilianische Samba-Truppe und DJ „Disco Stew“. Der Abend startet bereits um 18 Uhr mit einem bunten Familienprogramm. > LAGERHALLE

AUSSERDEM Forum Zeitgeschichte - An-

Forum Kriegskinder und Kriegsenkel, Villa Schlikker,

EXIL SOMMERFEST

OSNABRÜCK

sung der Buchhandlung zur Heide“, BlueNote, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP

OSNABRÜCK

14.

Emmi und Willnowsky „Kultur im Wohnzimmer“, Haus der Jugend, 20.00 P SIEHE BÜHNE

CLUBS&PARTY

AUSSERDEM

FOLK

OSNABRÜCK

ACHTUNG! Heute ist Annahmeschluss für Kleinanzeigen

OSNABRÜCK

16.00

EVENT

BÜHNE

Swing, Brass, Jazz, Gelände Landesgartenschau, ab 19.00

SPORT

Frank Schulz: Anmut und Feigheit - Lesung; „Littera-Le-

ROCK

Dosenmucke, Kickern umsonst, SubstAnZ, 21.00

Big Band der Bundeswehr -

KINO

OSNABRÜCK

14.

Ska-Punkkneipe - Offbeat-

BAD IBURG

KONZERTE OSNABRÜCK Jail Job Eve - Blues Rock, Büdchen am Westerberg, 19.30 HAR - Support: Minenfeld, Hitzbold, Bastard Club, 20.00 BIELEFELD Trace Kotik - ex-Jon, Forum, 20.00

Blue Jeans - Kultobjekt der 68er? - Vortrag von Annema-

GEORGSMARIENHÜTTE Dr. Birgit Schweizer: Gesunde Ernährung - Vortrag, Buch-

handlung Sedlmair, 19.00

Donnerstag

13 KONZERTE OSNABRÜCK Kyles Tolone - Support: About Béleveau, Dirty+Dancing, 19.00 One World-Sessions: Cosmo Club Night Spezial - mit Ko-

ma Merdin (traditionell kurdische Musik) und Harmonie (Syrisch-Deutsches Ensemble), Lagerhalle, 19.00 P SIEHE NACHTAKTIV Moi et les autres - SwingChanson, BlueNote, 20.00 STADTBLATT präsentiert Flash Forward - Alternative Rock, Kleine Freiheit, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP

BÜHNE Dienstags bei Kaufland - von

Poetry Slam - Dichter sind andere auch nicht! - Chill-out

mit DJ At ab ca. 22.30 Uhr, Lagerhalle, 20.00

KINO OSNABRÜCK Filmpassage: Kaffeeklatsch: Das Leben ist ein Fest - vorher Kaffee &

Kuchen, 14.00 OV-Kino: Mile 22 - in Original-

version, 21.00 FILMSTARTS R Book Club - Komödie R Al Berto - Drama R Cobain - Drama R Glücklich wie Lazzaro Drama P SIEHE KINO R Leave No Trace - Drama R Mackie Messer - Brechts Dreigroschenoper - Drama P SIEHE KINO R Naomis Reise - Drama R Styx - Drama P SIEHE KINO R Kin - Action R Mile 22 - Action R Predator - Upgrade Action R Mary und die Blume der Hexen - Animation R Pettersson und Findus Findus zieht um - Familie R Seestück - Dokumentation R Tian - Horror P SIEHE KINO

LITERATUR OSNABRÜCK Mord(s)geschichten, Alt-

städter Bücherstuben, 19.00 Aloha Vera und die feine Flora - Lesung und Buchvor-

stellung, Botanischer Garten, 20.00


BAD IBURG

STADTBLATT präsentiert

Rosen-Krimilesung - mit Jörg

Leech - Post-Rock, Kleine Frei-

Böhm, Haus Kroneck-Salis, 19.00

heit, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP LINGEN Rock am Pferdemarkt - Um-

AJörg Böhm liest aus dem Krimi „Und nie sollst Du vergessen sein“. Hauptkommissarin Emma Hansen macht Urlaub in Nöggenschwiel. Doch mit der Erholung ist es vorbei, als ein grausamer Mord das Rosendorf im Südschwarzwald erschüttert ... FOTO: BEATE ZOELLNER

P

sonst und draußen mit Mr. Hurley und die Pulveraffen, Leoniden, Montreal, Mothers Cake, Hi! Spencer, Roast Apple, Therapiezentrum, Stagehands from Hell, A Place to Fall, Insanity Moments, Alter Schlachthof, 20.00 P SIEHE MUSIK MELLE Lazy Old Horse, Insel der

Künste, 20.00

KINO BRAMSCHE Filmtheater Universum: 2001: Odyssee im Weltraum

- Stanley Kubricks Science-Fiction-Filmklassiker - Wiederaufführung zum 50-jährigen Jubiläum; „Protest & Aufbruch „68“ in Osnabrück“, 20.00

KUNST OSNABRÜCK Hans-Jürgen Simon: Selection - Arbeiten mit Printme-

dien, Mölk, 15.00-20.00 OSTERCAPPELN Vernissage: tekst & tekening - von Cilly van Berkum,

MÜNSTER

Alte Mädchenschule, 19.00

Dave Goodman & Groove Minister, Hot Jazz Club, 20.00

AUSSERDEM

GEORGSMARIENHÜTTE

CLUBS&PARTY

OSNABRÜCK

Nicole Staudinger: Steh auf Queen - Autorenlesung, Buch-

OSNABRÜCK

Nadel & Faden - Textilmesse - 24. Messe für textile Kunst

handlung Sedlmair, 19.00 MELLE Geliebter Mann, geliebte Frau - berühmte Paare und ihre Briefe - mit Eva Scheurer

und Rudolf Kowalski, Michael Hametner; „Literaturfest Niedersachsen“, Wasserschloss Gesmold, 19.30

KIDS OSNABRÜCK

Weltenbummler-Nacht -

ter; „Ganz Mensch sein“, Bürgerpark, 17.30-19.00 Sommerfest des Exil e.V. mit „Kino für Kids“, Joy Wendo mit Band „Harambee“, Roda de Samba und DJ Disco Stew , Lagerhalle, 18.00 P SIEHE TAGESTIPP

Wer mit Mallorca vor al-

Lange Saunanacht - ab 19.00 Büfett für Genießer, ab 22.00 Uhr textilfreies Schwimmen im Freizeitbad, Nettebad, 18.0002.00 Löwenmahlzeit - Benefizaktion zugunsten des Löwengeheges, Zoo, 18.00-22.00 Reifen - Storytelling, Kapelle Johannis-Friedhof, 20.00

Maulwurf Grabowski -

Figurentheater, Haus der Jugend, 15.30

AUSSERDEM OSNABRÜCK Offene Gartenpforte -

Sprechstunde im Museumsgarten, Museum am Schölerberg, 16.00-18.00 Vernissage: Die dünne Haut der Erde - Unsere Böden - Er-

öffnung der Sonderausstellung, Museum am Schölerberg, 19.30 Osnabrücker Bürgerforum für Pye - Diskussion und Ge-

spräch mit Vertretern aus Politik und Verwaltung, Piesberger Gesellschaftshaus, 19.30 Take the Stage - Open Mic, Projekt 36, 20.00

Freitag

14 KONZERTE OSNABRÜCK Sonarium - Eva Preckwinkel verwandelt den Projektgarten in einen Klangraum, TOP.OS Projektgarten, 15.00 Sinti-Musik-Festival - mit Das Gespann, Trio Douce ambiance, Jeffrey Schmitdke, Django Deluxe, Modern Gipsy Jazz Quartet ; „Fest der Kulturen XXL“, Markt, 16.00 P SIEHE EVENTS Boon Goon - +Support, Dirty+Dancing, 19.00

und Handarbeit, OsnabrückHalle, ab 10.00

Konzerte und Parties in der ganzen Stadt; „Fest der Kulturen XXL“, Haus der Jugend und andere Orte, 20.00 Motown Party - mit DJ Coco, BlueNote, 21.30 Café Caliente - Salsa-Party mit DJ Juan Pa, Haus der Jugend, 21.30 Malle für (fast) alle - Live on stage: Mia Julia und Honk, Alando Palais, 22.00

P lem ausgelassene Partynächte verbindet und sich sehnsüchtig an seinen Urlaub in Magaluf erinnert, der muss zu Mia Julia, der Queen von Malle. Die Entertainerin kommt mit Hits wie „Mallorca da bin ich daheim“ und „Wir sind die Geilsten“. 68 Jahre Rock’n’Roll - Rock, Dirty+Dancing, 22.00 Rabennacht - Gothic, EBM, Industrial, 80er, Hyde Park, 22.00 Hello Weekend Party - RnB, Pop, House, Sonnendeck, 22.00

BÜHNE OSNABRÜCK Am Königsweg - von Elfriede

Jelinek, emma-theater, 19.30 Queen Bees and Wannabes -

von Johanna Schmoll und Matthias Banse, Limberg-Theater, 19.30 P SIEHE BÜHNE Wilhelm Tell - von Friedrich Schiller, Theater am Domhof, 19.30

GRONAU Stadtfestival Gronau - mit

Streetfood Circus, Innenstadt, 20.00 TECKLENBURG Les Misérables - basierend auf dem Roman „Die Elenden“ von Victor Hugo, Freilichtspiele, 20.00

Yoga-Sommer auf dem Gertrudenberg - bei gutem Wet-

QUAKENBRÜCK Burgmannsfest - mit Eröffnung, Real Spirit und DJs, Innenstadt, ab 14.00

Samstag

15 KONZERTE OSNABRÜCK Klarinettenkonzert - Sekunda Volta und andere Ensembles der Musikschule Osnabrück Von Weils Dreigroschenoper über Mozart und Wagner bis zu Klezmermusik, Kapelle Hasefriedhof, 16.00 Tension Control, Bastard Club, 20.00 Yellow Jazz- und Pop-Band Chorkonzert mit Live-Band, BlueNote, 20.00

STADTBLATT präsentiert Lilly Among Clouds - Pop,

Kleine Freiheit, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP Stageminister - Rock, Pop,

Top40, Balou, 21.00 STADTBLATT 9.2018 51


werwowas BAD IBURG Weinlaube - mit Top Light (Swing & Evergreens aus den 30er und 40er Jahren), Handwerkerbrunnen, 14.30

FOTO: KATJA RUGE

Der Berliner Bernhard Lütke macht unter dem Namen „Bummelkasten“ Musik für Kinder und zeigt dabei auch sein schauspielerisches Talent. Lieder wie „Rolltreppenmax“ sind echte YouTube-Hits und wurden bereits millionenfach angeklickt. > KLEINE FREIHEIT

15.

15.

KUNST

rock, Stock, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP

OSNABRÜCK

925 Jahre Bippen - mit Konzert der Big Band Bösel, Kuhlhoff, ab 16.30

sonst und draußen mit Mr. Hurley und die Pulveraffen, Leoniden, Montreal, Mothers Cake, Hi! Spencer, Roast Apple, Therapiezentrum, Stagehands from Hell, A Place to Fall, Insanity Moments, Alter Schlachthof, 20.00

ROCK

VAUDEVILLE ETIQUETTE

Mit dieser Band aus Seattle kommt erneut ein spannender internationaler Act in die Gaststätte Stock. Vaudeville Etiquette vereinen psychedelischen Folk, zeitlose Melodien und aktuelle Texte mit potentem Country und klassischem Rock. > HAGEN, GASTSTÄTTE STOCK

MELLE Hanna Fearns - Folk, Bueraner

Hof, 20.30

Lana Del Rey, Florence + The Machine ... Immer wieder wird Lilly Among Clouds mit diesen beiden Superstars verglichen. Die Sängerin aus Bayern hat 2017 mit ihrem Album „Serial Perspective“ gezeigt, dass sie auf dem Weg dahin ist, ebenfalls eine Größe im Pop zu werden. Ihre Songs, versehen mit Elektro-Beats und starken Melodien, kommen auf Festivals genauso gut wie im Club. > KLEINE FREIHEIT

FOTO: URBAN ZINTEL

Chaplin - Musical von Christopher Curtis, Theater am Domhof, 19.30 Improvisorium: Impro-Highländer - Das Publikum verteilt

Punkte für die Spielerleistung. Nur der Beste kann gewinnen!, Erstes unordentliches Zimmertheater, 20.00 1968 - Am Anfang war die Musik - Kabarett-Programm

von Kalla Wefel; „Protest und Aufbruch - „68“ in Osnabrück“, Lagerhalle, 20.00

Nachhaltigkeit, Regionalität, Genuss und Entschleunigung: Das sind die Themen des Cittaslow Land-Marktes, den die Gemeinde Bad Essen in Kooperation mit dem Landkreis Osnabrück, Slow Food und TERRA.vita zum zweiten Mal organisiert. Hier präsentieren regionale Erzeuger ihre hochwertigen Produkte. > BAD ESSEN, KIRCHPLATZ

52 STADTBLATT 9.2018

ROBERT SEETHALER

Robert Seethaler liest aus seinem Platz 1-Bestseller „Das Feld“. Alle Ich-Erzähler des Buchs haben ihren Platz auf dem Friedhof einer kleinen Stadt und fügen sich im Roman zu einem Bild menschlicher Koexistenz. > BLUE NOTE

VfL Osnabrück - Karlsruher SC - 3. Liga, Bremer Brücke,

14.00 10. Handwerkerlauf - Osnabrücker Altstadtlauf am Tag des Handwerks, Dom, 16.00 P SIEHE AUFGEFALLEN

GEORGSMARIENHÜTTE Repair-Café - Wegwerfen? Denkste!, Stadtbibliothek, 10.30-12.00 GRONAU Stadtfestival Gronau - mit Streetfood Circus, Innenstadt, 20.00

teuer für Grundschulkinder, Nackte Mühle, 13.00-16.00

OSNABRÜCK 90er-Party, Rosenhof, 20.00 Ü30-Party - mit Livemusik, Alando Palais, 21.00 Rock’n’Roll Disaster - Hard Rock, Punk und Rock‘n‘Roll, Dirty+Dancing, 22.00 SaturDance, Sonnendeck, 22.00 Psy-Lights - mit Chorea Lux, Works, 22.00 Feel the Beat - Rock, Pop, Indie, Electronics, 80er, 90er, Hyde Park, 23.00

LESUNG

OSNABRÜCK

20.00

CLUBS&PARTY

17.

SPORT

Gesmolder Kirmes - Kirmes,

Queen Bees and Wannabes von Johanna Schmoll und Matthias Banse, Limberg-Theater, 19.30 P SIEHE BÜHNE

CITTASLOW LAND-MARKT

und Fachmesse, anschließend mit Hangarparty, Flugplatz Bohmte-Bad Essen, ab 18.00

Burning Airfield - Pyroshow

Martin Centaury & The Space Messengers, Hot Jazz Club,

OSNABRÜCK

MARKT

dien, Mölk, 11.00-14.00

MELLE

BÜHNE

16.

BOHMTE

OSNABRÜCK

OSTERCAPPELN Show of Hands - Folk, Gasthaus Linnenschmidt, ab 20.00 P SIEHE TAGESTIPP

LILLY AMONG CLOUDS

Hans-Jürgen Simon: Selection - Arbeiten mit Printme-

KIDS

MÜNSTER

POP

km, Am Tie, 18.00

Vaudeville Etiquette - Indie-

Rock am Pferdemarkt - Um-

BUMMELKASTEN

ADFC-Radtour: Verkehrspolitische Radtour Belm - ca. 10

Filmpassage: High School Musical Triple -

BIPPEN

LINGEN

KINDER

BELM

OSNABRÜCK

Filmstart 14.30 und 16.30, 14.30

HAGEN

15.

KINO

Die Draußenseiner - Aben-

STADTBLATT präsentiert Bummelkasten - IKindermu-

sik, Kleine Freiheit, 14.00 Der Froschkönig - ab 4 Jah-

ren, Figurentheater, 16.00

Festplatz Gesmold, ab 14.00 QUAKENBRÜCK Burgmannsfest - mit Real Spirit, Mr. Cräcker, Serpent Fire, Wannabeatz, Modenschau, Kinderflohmarkt, Bürgerfrühstück und Aftershow-Party, Innenstadt, ab 14.00

Professor Photon - für Fami-

lien, Planetarium, 16.00 Kommt eine Wolke - Uraufführung /von Jens Raschke / 8+, emma-theater, 16.00

BAD ESSEN IM SEPTEMBER 15.09. Tagung: Landwirtschaft geht neue Wege 16.09. CittaslowLandmarkt auf dem Kirchplatz Tourist-Info Bad Essen T. 05472 94920 www.badessen.info

AUSSERDEM OSNABRÜCK Flohmarkt - an und in der Halle Gartlage, Halle Gartlage, 08.00-16.00 Grünpflegetag - Für alle, die Lust auf ein bisschen Gartenarbeit haben!, Johannisfriedhof, 09.00 Babysauna in der LomaSauna - Gemeinsame Entspan-

nung und Wohlbefinden für Eltern und Kind, Nettebad, 09.00-12.00 Parkrun - Registrierung unter www.parkrun.com.de nötig, Rubbenbruchsee, 09.00

BAD ESSEN

Nadel & Faden - Textilmesse - 24. Messe für textile Kunst

Von Bach bis Bonanza! Von Virtuos bis Gnadenlos! - Hol-

und Handarbeit, OsnabrückHalle, ab 10.00

ger Mantey, Klavier und Musikkabarett; Klavierfestival auf dem restaurierten GrotrianSteinweg Flügel, Schafstall, 20.00

brink, 14.00-23.00

MÜNSTER

Zoo-Lights - Lichterfest im Os-

Katrin Bauerfeind - StandUp, Aula am Aasee, 20.00

nabrücker Zoo, Zoo, 18.3022.00

TECKLENBURG Les Misérables - basierend auf dem Roman „Die Elenden“ von Victor Hugo, Freilichtspiele, 20.00

BAD ESSEN

Stadtteilfest am Schölerberg - Open Air, GZ Ziegen-

Sonntag

16 KONZERTE OSNABRÜCK 21meter60 - Tuba-Trio mit Constantin Hartwig, Fabian Neckermann und Steffen Schmid; „Arenshorster Konzerte“, Ameos Klinikum, 11.00 SonnTAKTE - Quartetto Brioso, Musikschule Caprivistraße, 11.00 Panflötenduo Brillante - mit Chris und Verena Christian , Diakonie Wohnstift Westerberg, 16.00 Improvisierter Sonntagsbraten - Improshow im PRO-

JEKT36, Projekt 36, 20.00 BAD ESSEN Tastissimo - 4 PianistInnen mit 1 bis 8 Händen; Werke von R. Schumann, L. Smit, A. Schnittke, Ch. Koechin, Schafstall, 17.00

OLD FASHIONED

BURGER 200 g frisches Black-Angus-Beef

Planeten - Expedition ins Sonnensystem, Planetarium,

17.00

Landwirtschaft geht neue Wege - Tagung im Rahmenpro-

gramm des Cittaslow-Landmarkts, Schafstall, 13.00-17.30

Achmerstr. 2 · Lotte-Wersen Tel. 0 54 04/9 83 83 www.tennessee-mountain.de


BAD IBURG Weinlaube mit Chris Blevins

- Musik für jeden Geschmack; „Iburger SommerKulturGenuss“, Handwerkerbrunnen, ab 15.00 BIELEFELD Rea Garvey, Seidenstickerhalle P SIEHE MUSIK

AUSSERDEM OSNABRÜCK Mit der Feldbahn durch den Kultur- und Landschaftspark Piesberg, Feldbahnbahn-

hof am Piesberg , 10.00-18.00 Audi-Stammtisch, Museum Industriekultur, 10.00-13.00 Nadel & Faden - Textilmesse - 24. Messe für textile Kunst

Montag

17

MELLE

und Handarbeit, OsnabrückHalle, ab 10.00

KONZERTE

Reinhold Beckmann & Band - Freispiel - Von kleinen Ma-

ADFC-Radtour: Raus aus den Federn - 65km, ADFC Info-

OSNABRÜCK Jam Session, Dirty+Dancing, 19.00 Tragedy - Heavy Metal, Bastard Club, 20.00 Blue Monday Jam - Der stimmige Treffpunkt für alle 12-Takter, Lagerhalle, ab 20.00

cken und großen Gefühlen oder was mitunter davon übrig bleibt, Martinikirche, 19.00 TECKLENBURG Milestones of Rock, Freilicht-

spiele, 20.00 WESTERKAPPELN African Worship, Ev. Stadtkirche, 10.30

laden, 11.00 Sonntagsspaziergang der Grünen Schule - Eine schreck-

lich nette Familie, Botanischer Garten, 11.00 Meinen - Glauben - Wissen: was gibt Gewissheit? - Dis-

KINO

CLUBS&PARTY

kussionsrunde mit Prof. Dr. A. Regenbogen, Prof. Dr. H. Kerber, Prof. Dr. E. Franke, Prof. Dr. Mokrosch; „Philosophisches Café, BlueNote, 11.30

OSNABRÜCK

Marienkirchturmbesteigung

sung vor dem Hauptfilm, 20.00

BlueNote Tango - Tangoun-

terricht und dann Tanz-Abend, BlueNote, 16.00-22.00

BÜHNE OSNABRÜCK Am Königsweg - von Elfriede

Jelinek, emma-theater, 19.30 Chaplin - Musical von Christopher Curtis, Theater am Domhof, 19.30 Der Kontrabass - von Patrick Süßkind mit Helmut Thiele, Lagerhalle, 20.00 NORTRUP Naturverbunden: Federspiel

- Ensemble Federspiel, Oliver Meskendahl (Lesung), Charlotte Milsch (Text), Schloss Loxten, 15.30-18.00

KINO OSNABRÜCK Cinema Arthouse: Iuventa - Seenotrettung - ein

Akt der Menschlichkeit. Film von Michele Cinque, 11.30

LITERATUR MÜNSTER

- Führung auf den Marienkirchturm, St. Marien, 11.30-13.00 Fest der Kulturen - Der Osnabrücker Marktplatz verwandelt sich zu einem Ort der kulturellen Begegnung. Man kann Osnabrück in seiner kulturellen Vielfalt erleben.; „Fest der Kulturen XXL“, Markt, 13.00-19.00 P SIEHE EVENTS

Filmpassage, 14.00 Mein erster Kinobesuch! -

Altersgerechtes Kino für Kinder, Filmpassage, 14.00 Dornröschen - Kinderballett der Ballettschule Rulle, Haus der Jugend, 15.00 Woanders ist jetzt hier - vom Weggehen und Ankommen. Kindertheater ab 6 Jahre, Lagerhalle, 15.00 Sternbild für Flappi - für Kinder, Planetarium, 15.00 Reise durch die Zeiten - für Familien, Planetarium, 16.00 BRAMSCHE-KALKRIESE Tag der offenen Grabung Erlebt im GrabungsCamp Kalkriese wie Geschichte lebendig wird!, Museum Varusschlacht, 11.00-15.00

Lesung; „Littera-Lesung der Buchhandlung zur Heide“, BlueNote, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP

Führung im Verkehrsbetrieb

Prof. Dr. Joachim Fichter: Atemlos durch die Nacht -

- Verkehrsleitstelle, Bus-Depot und Werkstatt ermöglichen einen spannenden Blick hinter die Kulissen, Stadtwerke, 17.0018.30

gramm des Cittaslow-Landmarkts, Schafstall, 13.00-17.30

Festplatz Gesmold, ab 14.00

925 Jahre Bippen - mit Got-

tesdienst, Handwerkermarkt, Frühschoppen und großem Rahmenprogramm, Kuhlhoff, ab 16.30 BRAMSCHE Tuchmarkt - Textilhandwerker und Textilkünstler präsentieren ihr Können und ihre Erzeugnisse, Tuchmacher Museum, 10.00-17.00 GRONAU Stadtfestival Gronau - mit

Streetfood Circus, Innenstadt, 20.00 MELLE Gesmolder Kirmes - Kirmes,

Festplatz Gesmold, ab 12.00 QUAKENBRÜCK Burgmannsfest - mit verkaufsoffenem Sonntag, Dos Hombres, Burgmannskapelle, Elstener Jugendblaskapelle, The Beat, Innenstadt, ab 14.00

19.00 Uhr

Fury in the Slaughterhouse Open-Air; Festplatz Bürgerhalle

14.09. 16.09.

Stadtfestival Gronau Streetfood Circus (Innenstadt)

08.11.

Herbert Knebels´s Affentheater

20.00 Uhr

Programm: „Außer Rand und Band“; Bürgerhalle

15.11.

„Piccanto“ (A-capella-Pop)

20.00 Uhr

Duesmann´s Spinnerei ; WZG, Fabrikstr. 3

08.12. 20.00 Uhr

Dietmar Wischmeyer Programm: „Vorspeise zum Jüngsten Gericht“

25.01. 20.00 Uhr

Johann König

(Bürgerhalle)

Programm: „Jubel, Trubel, Heiserkeit“

Tickets: Touristik-Service Gronau, Fon 02562/99006 info@stadtmarketing-gronau.de - www.eventim.de Info: Kulturbüro Gronau GmbH, Fon 0 25 62/7 18 70 rock`n`popmuseum Gronau, Fon 0 25 62/81 480

FOKUS Forum Osnabrück für Kultur und Soziales e.V.

MELLE

Verkaufsoffener Sonntag,

01.09.

GmbH

AUSSERDEM

Landwirtschaft geht neue Wege - Tagung im Rahmenpro-

BAD IBURG

Kulturbüro Gronau

Gronau präsentieren:

BISSENDORF

OSNABRÜCK

„Bio, Regional und Fair“ voller Genuss gelebt, Kirchplatz, 11.00-18.00 P SIEHE TAGESTIPP

und

rock`n`popmuseum

Robert Seethaler: Das Feld -

2. Bad Essener CittaslowLand-Markt - die Themen

KIDS ren, Figurentheater, 11.00

OSNABRÜCK

BAD ESSEN

BIPPEN

Disney Junior Mitmachkino,

LITERATUR

Krankheiten für jedermann mit Prof. Dr. Joachim Fichter, Wamhof Schledehausen, 19.00

Innenstadt, ab 14.00

Der Froschkönig - ab 4 Jah-

Filmpassage: Sneak Preview - mit Verlo-

Piesberger Sonntagscafé mit Kaffeegarten, Piesberger Gesellschaftshaus, 14.00-18.00 Na dann, Prost! - Kuratorinnenführung mit Barbara Kahlert, 90 Min, Museum Industriekultur, 14.30 Zeitreise, Planetarium, 17.00

Heinz Strunk, Cineplex, 20.00

OSNABRÜCK

OSNABRÜCK

Kulturbüro Gronau

2018

Weltkindertag

Gesmolder Kirmes - Kirmes,

Dienstag

18

„KINDER BRAUCHEN FREIRÄUME“

Sonntag, 23. September

Spielefest & Bühnenprogramm 11:00 bis 18:00 Uhr auf dem Arndtplatz Essen & Trinken

KONZERTE

Infos zu Kinderrechten

Tanz, Musik & mehr

Kinderinteressenvertretung

Mitmachaktionen

MÜNSTER Rob Mo & Willie J. Laws, Hot

Jazz Club, 20.00 The Rocketboys - Akustik,

Rote Lola, 20.00

CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Café Résistance - Offener

antifaschistischer Treff, SubstAnZ, 19.00 360° Salsa - ab 20 Uhr Schnupperstunde, ab 21 Uhr Party, Projekt 36, 20.00 Friends Day - RnB, Hip Hop, Pop, House, Electro, Sonnendeck, 22.00

Foto: skynesher/istockphoto.com Förderer:

FACHDIENST JUGEND

Mit freundlicher

Unterstützung:

STADTBLATT 9.2018 53


FOTO: MANFRED POLLERT

werwowas BÜHNE OSNABRÜCK Am Königsweg - von Elfriede

Jelinek, emma-theater, 19.30 Wilhelm Tell - von Friedrich

Schiller, Theater am Domhof, 19.30

KINO OSNABRÜCK Lagerhalle: Erich Engelbrecht - Mein Weg mit Bello - Dokumentar-

film über den außergewöhnlichen Meller Künstler Erich Engelbrecht, 18.00 + 20.15 FOLKROCK

19. SVENSON

Mit dem Konzert von Svenson endet die diesjährige Reihe „Live im Grünen“, veranstaltet vom Osnabrücker Label Timezone Records. Zum Abschluss gibt es noch einmal deutschsprachigen Folkrock mit Akkordeon - und auch mal ein Cover von Rihanna oder Motörhead. > BÜDCHEN AM WESTERBERG

SONGWRITER

20. JEVER SONG NIGHT

Auf der Jever Song Night spielen diesen Monat die beiden Songwriterinnen Vanessa Lively (USA, Foto), Erin Ivey (USA) sowie das Jaana Redflower Duo (Witten). Ziel der Song Night ist es, ‘handgemachte’ Musik zu pushen und auf Talente der Szene aufmerksam zu machen. > LAGERHALLE

LITERATUR OSNABRÜCK Anne Koch-Gosejacob - Miranda, die Legende einer Wiedergeburt - Lesung mit

musikalischer Begleitung, Lagerhalle, 19.30

KIDS

FOTO: MAKS PALLAS

OSNABRÜCK Polaris und das Rätsel der Polarnacht, Planetarium,

16.00

AUSSERDEM OSNABRÜCK Flügel der Nacht + - mit ak-

tuellem Sternenhimmel, Planetarium, 19.30

Mittwoch

21.

ROCK

JAGUWAR

Das Berliner Trio erschafft einen ganz eigenen Kosmos aus romantischem Pop und Noise. Der klingt, als wenn The Cure richtig wütend in ihren Proberaum gehen würden und jedes zur Verfügung stehende Gitarren-Effektgerät anschmeißen würden. > KLEINE FREIHEIT

22.

KINO

BABYLON BERLIN

Die vielfach ausgezeichnete 20erJahre-Erfolgsserie „Babylon Berlin“ kommt für ein Wochenende bundesweit einmalig in 150 ausgewählte Kinos. Mit dabei ist das Cinema-Arthouse, das Tom Tykwers bildgewaltige Großproduktion auf der Leinwand zeigt. > CINEMA-ARTHOUSE

19 KONZERTE OSNABRÜCK Svenson - Folkrock, Büdchen am Westerberg, 19.30 P SIEHE TAGESTIPP

FOTO: CHRISTIAN DEBUS

Ein Abend voller Klaviermusik - „Kultur im Wohnzimmer“,

Haus der Jugend, 20.00 P SIEHE BÜHNE Dylan Lana - Folk Punk, SubstAnZ, 20.00

Lagerhalle: 2001: Odyssee im Weltraum

- Stanley Kubricks Science-Fiction-Filmklassiker - Wiederaufführung zum 50-jährigen Jubiläum; „Protest & Aufbruch „68“ in Osnabrück“, 20.00

KIDS OSNABRÜCK Abenteuer Planeten - für Familien, Planetarium, 15.00

AUSSERDEM OSNABRÜCK Morgenmagazin, Innogy, 10.00-11.00 P SIEHE AUFGEFALLEN ADFC-Radtour: Einsteigertour - nur für Räder ohne Motor - 25km, ADFC Infoladen,

18.00 Quiz-Time - Fragen über Fra-

gen - Mit eurem Smartphone beantwortet ihr in Teams viele verschiedene Fragen, GZ Lerchenstraße, ab 18.00 Dr. Antje Busch-Sperveslage: Neues Wohnen. Neue Zeit. - Wohnkultur und Woh-

nungspolitik in den 1920er-Jahren; „Baukulturgespräche Osnabrück“, Felix-NussbaumHaus, 18.30 Besser Wissen - Quizabend, Lagerhalle, 18.45 Osnabrücker Bürgerforum für Sutthausen - Diskussion

und Gespräch mit Vertretern aus Politik und Verwaltung, Osnabrücker Werkstätten, 19.30 Interkulturelle und interreligiöse Begegnungen am Bsp. Osnabrück - Vortrag von Dua

Zeitun; „Dialog der Kulturen“, Lagerhalle, 20.00

Donnerstag

20 KONZERTE OSNABRÜCK Strolchkonzert - Vom Tuten und Schlagen - im Oberen

OSNABRÜCK

Foyer im Theater am Domhof, Theater am Domhof, 15.30 Beesus, Dirty+Dancing, 19.00

Mutter Courage und ihre Kinder - von Bertolt Brecht,

OS-Pop 68: ...getanzt hat auch keiner! - Beat-Konzert

BÜHNE

Theater am Domhof, 19.30 Elternabend - eine Comedy-

show nicht nur für Eltern, Zauber von OS, 20.00 Osnabrücker Improtheater Festival 2018: Open Stage -

Freie Improshow zum Mitmachen von Improvisorium; „Osnabrücker Improtheater Festival“, BlueNote, 20.30

mit Günther Gall, Karsten Fischer, Peter Zimni & Freunde; „Protest & Aufbruch - „68“ in Osnabrück“, Haus der Jugend, 19.00 Dorian Sorriaux, Bastard Club, 20.00

Schauburg, 20.00

CRISTIN CLAAS TRIO

Das Cristin Claas Trio berührt, begeistert und beglückt. Cristin Claas’ zauberhafte Stimme ist das Herzstück der Musik und sie erfüllt jeden Raum. Die einzigartigen Songs interpretiert sie in englischer, deutscher und selbst kreierter Fantasiesprache. > LAGERHALLE

54 STADTBLATT 9.2018

KINO OSNABRÜCK Filmpassage: Ladies Night: Klassentreffen 1.0 - Frauen-Kinoabend mit

Sektempfang und Verlosung, 20.00

3. Jever Songnight - mit Vanessa Lively (USA), Erin Ivey (USA), Jaana Redflower Duo (Witten), Lagerhalle, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP Kai Strauss & The Electric Blues Allstars - Blues, Blue-

Note, 20.30 HAGEN L’Arpeggiata Paris - mit Céline Scheen, Brüssel (Sopran), Leitung: Christine Pluhar: „Time stands still“, Musik von Purcell, Händel in neuem Gewand; „Musica Viva“, Ehemalige Kirche, 20.00

CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Schneckenpass-Party XXL,

Alando Palais, 22.00 Dirty House, Dirty+Dancing, 22.00

BÜHNE OSNABRÜCK Osnabrücker Improtheater Festival 2018: Festivalauftakt - 19.30 Uhr, Immer der

Hase nach, Improshow mit Sportfreunde Haseglück; 20.30, DilemmaMaLachen mit V. Lohner & K. Kalbertodt (HH), W. Lüchtrath (K); „Osnabrücker Improtheater Festival“, Erstes unordentliches Zimmertheater, 19.30 LINGEN Eure Mütter - Das fette Stück fliegt wie ‘ne Eins - Co-

medy, Theater an der Wilhelmshöhe, 20.00 TECKLENBURG Lioba Albus - Comedy, Kulturhaus, 20.00

KINO OSNABRÜCK Filmpassage: OV-Kino: Searching - in Origi-

nalversion, 21.00 FILMSTARTS R Das Dorf der Vergesslichen - Dokumentation R Kinder an die Macht - Dokumentation R Shut Up and Play the Piano - Dokumentation R Worauf warten wir noch? - Dokumentation R Das Haus der geheimnisvollen Uhren - Fantasy P SIEHE KINO

P SIEHE KINO

Schwarzes Gold - Musical,

22.

Tinian - Little Boy’s Journey Artrock, Lagerhalle, 20.00 P SIEHE MUSIK

R Klassentreffen 1.0 - Die unglaubliche Reise der Silberrücken - Komödie

IBBENBÜREN

JAZZ-POP

gleich schwerelosen Folkmusik überrascht er sein Publikum. Als Support dabei: Julien Pras und NinoPLAYSolo.

Der großartige Dorian

P Sorriaux (Blues Pills)

kommt mit seiner „Hungrey Ghost“-Solotour auch nach Osnabrück. Mit seiner psychedelisch düsteren und zu-

R Schneeflöckchen Komödie R Uncle Drew - Komödie R Wir sind Champions Komödie R Searching - Drama P SIEHE KINO R Utøya - 22. Juli - Drama P SIEHE KINO


Freitag

MIt Korn nach vorn!, Alando

21

Hello Weekend Party - RnB,

R Wackersdorf - Drama P SIEHE KINO R Kleine Helden - Dokumentation P SIEHE KINO

LITERATUR HAGEN Ansgar Brinkmann „Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich“ - Lesung & Talk mit Ansgar

KONZERTE

Brinkmann und Peter Schultz, Restaurant Zum Forellental, 20.00

Two for the Blue - Konzert-

AUSSERDEM OSNABRÜCK Tablet- und SmartphoneSprechstunde - Anmeldung

OSNABRÜCK abend, Figurentheater, 20.00 Rhythmics Jugendchor, Haus der Jugend, 20.00 STADTBLATT präsentiert Jaguwar - Shoegaze/Noise Pop , Kleine Freiheit, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP

Palais, 22.00 Hip Hop, Pop, House, Electro, Sonnendeck, 22.00 Rocknacht - Rock, Metal, Hardcore, Hyde Park, 23.00

BÜHNE OSNABRÜCK

AUSSERDEM OSNABRÜCK

ter; „Ganz Mensch sein“, Bürgerpark, 17.30-19.00 Craft Beer-Tasting, Arcona Living, 18.30 Brasilianische Nacht - zum Lichterfest Zoo-Lights im Osnabrücker Zoo, Zoo, 18.30-22.00 Short Tracks - Filmclub Baukultur meets Mobil>E Zukunft mit Get Together ab 22 Uhr, Projektbüro Mobil>E Zukunft, Postbank, 19.00

MÜNSTER

VW-Bus Stammtisch Bullimaniacs - Info unter

Cosmo Klein & The Phunkguerilla Trio, Hot Jazz Club,

Schwarzes Gold - Musical,

20.00

TELGTE

ein literarisch-musikalischer Spaziergang; „Landesgartenschau 2018“, Gelände Landesgartenschau, 18.00

schen mit und ohne Behinderung, Museum Industriekultur, 14.30

Jelinek, emma-theater, 19.30 Wilhelm Tell - von Friedrich Schiller, Theater am Domhof, 19.30 OS Open - Impro-Wettbewerb; „Osnabrücker Improtheater Festival 2018“, Lagerhalle, 20.00 This Is War! - nach dem Drama „Hundegrab“ von Letizia Russo, Probebühne, 20.00 P SIEHE BÜHNE

IBBENBÜREN

...über die grünende Flur -

Fossiliensuche - für Men-

Yoga-Sommer auf dem Gertrudenberg - bei gutem Wet-

Pariser Flair - Eine musikalische Stadtführung mit Marie Giroux, Gesang und Jenny Schäuffelen, Klavier & Akkordeon, Info + Karten bei der Tourist Info Bad Essen 05472 94920, Lutherhaus, 20.00

BAD IBURG

OSNABRÜCK

Am Königsweg - von Elfriede

unter 0541 323-2007, Stadtbibliothek, 11.00-12.30 Offene Gartenpforte Sprechstunde im Museumsgarten, Museum am Schölerberg, 16.00-18.00 Forum Migration - Info unter 0541 3234435, Villa Schlikker, 17.00

info@bullimaniacs.de, Alte Eversburg, 19.30 Take the Stage - Open Mic, Projekt 36, 20.00

scher Kürbismeisterschaft und 150 Ausstellern, Schloss Ippenburg, 11.00-18.00

KIDS

HALLE Markus Krebs - Permanent Panne - Comedy, Gerry Weber

Event Center, 20.00

Partnerschaftliche Streitkultur - Dramen des lebensvollen Miteinanders - von Ul-

rich Meier, Johannisfriedhof, 20.00 1+1=3 - Geheimnis der Zweisamkeit - mit Ulrich Meier aus

P SIEHE MUSIK

gerhaus, 20.00

CLUBS&PARTY

KUNST

Hamburg - Seminarleiter und Pfarrer, Kapelle Johannis-Friedhof, 20.00 Geo AG - Horst Grebing - Vortrag zum Thema Bedeutende geowissenschaftliche Persönlichkeiten und deren Tätigkeiten, Museum am Schölerberg, 20.00

OSNABRÜCK Lindy Hop, Projekt 36, 20.00 Motown Party - mit DJ Coco, BlueNote, 21.30

OSNABRÜCK

BAD ESSEN

Hans-Jürgen Simon: Selection - Arbeiten mit Printme-

Ippenburger Herbstfestival

Cauldron, Rare Guitars, 20.00

Schauburg, 20.00 Johann König - Kabarett, Bür-

dien, Mölk, 15.00-20.00

- Ausklang der Ippenburger Gartensaison mit niedersächsi-

BOHMTE Bohmter Markt - mit Gewerbeschau, Eröffnung mit Festbieranstich und Marktrundgang und Oktoberfest, Festplatz Raiffeisenstraße, ab 15.00

Strolchkonzert - Vom Tuten und Schlagen - im Oberen

Foyer im Theater am Domhof, Theater am Domhof, 15.30 Auf’s Maul Fest - mit Keiler, As You Left, By A Storm, Lost in Decay, Dirty+Dancing, 19.00 Mother’s Finest - Funk-Rock, Rosenhof, 19.00

HASBERGEN

STADTBLATT präsentiert

Ohrbecker Hüggelwiesn -

Swutscher, Kleine Freiheit,

Schützenverein Ohrbeck - mit den Partyfürsten, Festplatz Gasthof Schirmbeck-Hunsche, 20.00

20.00 P SIEHE MUSIK

Meller Herbstfest - mit Wein-

Christin Claas Trio - Tour 2018, Lagerhalle, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP

dorf, Markt, 17.00

Crosswind - Folk, Lutherhaus,

MELLE

WALLENHORST Wallenhorster Rudelsingen

- Hits und Gassenhauer von gestern bis heute werden gesungen, Gymnastikhalle Fröbelstraße, 19.30 Duo Pianoworte: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke - Wort

und Musik, Ruller Haus, 20.00

Samstag

22 KONZERTE OSNABRÜCK

20.00 Doctor Rocket - Rock, Balou,

21.00 BAD ROTHENFELDE Simon & Garfunkel Revival Band, Kurhaus, 19.30-21.30

HAGEN Le Tendre Amour Barcelona

- Aurora Pena, Madrid (Sopran), Leitung: Adrian Schvarzstein, „Esther“ Szenisches Oratorium; „Musica Viva“, Ehemalige Kirche, 20.00 HASBERGEN The Beez - Pop-Show, Töpferei Niehenke, 20.00 P SIEHE MUSIK MELLE Blech trifft Stimme - mit den

Jungbläsern der Kirchengemeinden St. Petri und Paulus, St. Petri, 17.00

Alkopo 100 Vol%p

ESKALATIOOON!

Machen Sie doch mal blau im StadtGalerieCafé!

Do. 27. September

Live im September Im September im Angebot: BlaubeerKäsekuchen und Waffel mit Blaubeeren.

Mitten in der Altstadt

14 Große Gildewart 0 - 20 54 0 58 / 41 05 Di. – Sa. 09:00 – 18:30 Uhr, So. 10:00 – 17:30 Uhr, Mo. Ruhetag facebook.com/Stadtgaleriecafe

BesserWissen · Max Goldt · JailJobEve · De-Phazz · Cristin Claas Trio · Torun Eriksen · Tinian · Jever Songnight · Exil-Sommerfest · Fieberwahn · Poetry Slam · und vieles mehr... ! Kultur & Kommunikation am Heger Tor Tel. 0541-338740 · lagerhalle@osnanet.de

Das ganze Monatsprogramm mit einem Klick

www.lagerhalle-osnabrueck.de STADTBLATT 9.2018 55


werwowas MÜNSTER Eläkeläiset, Gleis 22, 20.00 WellBad, Hot Jazz Club, 20.00 RESTRUP-BIPPEN 1968 LyricSongs - Musikalische Lesung von Christian Pradel und Uwe Schiermeyer; „Protest & Aufbruch - „68“ in Osnabrück“, Theatersaal der Compagnia Buffo, 21.00

CLUBS&PARTY

26.

LESUNG

GABRIELE KATZ

COMEDY

SUCHTPOTENZIAL

Moviestar - Die SoundtrackParty - mit Großbildleinwand,

„Eskalation!“ heißt ihr neues Programm. Laut, lustig und natürlich laktosefrei geht es weiter mit Suchtpotenzial, dem Musik-Comedy Duo um die beiden eskalationsfreudigen Vollblutmusikerinnen Julia Gámez Martín und Ariane Müller. > LAGERHALLE

Hyde Park, 22.00 SaturDance, Sonnendeck, 22.00 RESTRUP-BIPPEN Musicland Party 19 - die 68er - Party mit DJ Gisbert We-

FOTO: KETIL HARDY

„Liebe mich! Erich Maria Remarque und die Frauen“ - Gabriele Katz stellt in zwölf kenntnisreichen Portraits die wichtigsten Frauen im Leben von Erich Maria Remarque vor und zeigt, wie eng sein Leben und Werk miteinander verwoben sind. > BLUE NOTE

27.

OSNABRÜCK Ü40-Party - mit Livemusik von Night Fever und The Beat, Alando Palais, 21.00 Thore legt Punkmucke auf, Dirty+Dancing, 22.00

gener; „Protest und Aufbruch „68“ in Osnabrück“, Theatersaal der Compagnia Buffo, 22.00 P SIEHE DJ DES MONATS

BÜHNE

28.

TORUN ERIKSEN DUO

AUSSERDEM OSNABRÜCK Flohmarkt, Halle Gartlage, 08.00-16.00 Parkrun - Registrierung unter www.parkrun.com.de nötig, Rubbenbruchsee, 09.00 Open-Air-Drive - OutdoorE-Kart-Racing, Nettedrom, ab 10.00 ADFC-Radtour: Sommerabschlusstour nach Steinbeck

- 70km, ADFC Infoladen, 11.00 Die Osnabrücker Stadtspieler - Historisches Spektakulum mit Musik, Rathaus, 15.30 Flügel der Nacht +, Plane-

tarium, 17.00

Lichterfest Zoo-Lights im Osnabrücker Zoo, Zoo, 18.30-22.00 Erzähltheater: Der Märchenbasar - 6. Lange Geschichten-

Ippenburger Herbstfestival

- Ausklang der Ippenburger Gartensaison mit niedersächsischer Kürbismeisterschaft und 150 Ausstellern, Schloss Ippenburg, 11.00-18.00 BOHMTE Bohmter Markt - mit Azubimesse, Marktfete und Feuerwerk, Festplatz Raiffeisenstraße, ab 14.00

HASBERGEN

MELLE

KINO OSNABRÜCK Cinema Arthouse: Babylon Berlin - Marathon-

Serien-Event im Kino: Teil 1-8, 14.00-21.00 P SIEHE TAGESTIPP

Meller Herbstfest - mit Wein-

dorf, Markt, 11.00

Sonntag

23 KONZERTE OSNABRÜCK Main Barockorchester - Lei-

KUNST OSNABRÜCK

28.

LESUNG

DIE LESE-RAMPE

Die Lese-Rampe beendet ihre Sommerpause. Zum Auftakt der Herbstsaison liest die in Osnabrück lebende Autorin Ina Bitter aus ihrem ersten Kriminalroman „Tod im Teufelsmoor“ und wird im Gespräch mit Gastgeber Harald Keller über die Arbeit am Buch berichten. > UNIKELLER

56 STADTBLATT 9.2018

29.

EVENT

FORUM KALKRIESE

Ganz im Zeichen der aktuellen Sonderausstellung „Götter, Glaube und Germanen“ stehen in diesem Jahr die Germanen im Fokus beim Forum Kalkriese. Es wird germanische gekocht, geschnitzt und geschmiedet. Bei vielen Mitmach-Aktionen für Kinder wird die germanische Lebenswelt erfahrbar. > BRAMSCHE, MUSEUM VARUSSCHLACHT

Hans-Jürgen Simon: Selection - Arbeiten mit Printme-

dien, Mölk, 11.00-14.00 Mitternachtsausstellung -

mit Duftsession im Olfaktorischen Multiplikator, Galerie Knagge, 18.00-24.00 Lange Nacht der Ateliers Motto: Kunst.RAUM; „Raum Neu entdecken“, verschiedene Ateliers, 18.00-24.00 P SIEHE EVENTS

WESTERKAPPELN Trio Reverie Musicale, Kulturhof Westerbeck, 19.00

BÜHNE OSNABRÜCK Mutter Courage und ihre Kinder - von Bertolt Brecht,

Theater am Domhof, 15.00

KINO OSNABRÜCK Cinema Arthouse: Babylon Berlin - Marathon-

Serien-Event im Kino: Teil 9-16, 12.00-19.00

OSNABRÜCK

Brasilianische Nacht - zum

Summer of ‘68 - mit The Sil-

Schauburg, 20.00

Wolfgang Müller, Pension

Schmidt, 18.00 P SIEHE MUSIK

KUNST

BIELEFELD

Schwarzes Gold - Musical,

MÜNSTER

Queen - Heaven, Planetarium,

Ohrbecker Hüggelwiesn Schützenverein Ohrbeck mit den Schürzenjägern, Festplatz Gasthof Schirmbeck-Hunsche, 20.00

IBBENBÜREN

- Münsterorganist, Bonn, Pfarrkirche Mariae Geburt, 18.00

18.00

BAD ESSEN

ver Beatles, Voodoo Lounge und Night Fever, Ringlokschuppen, 20.00 P SIEHE MUSIK FOTO: HERMMANN PENTERMANN

Jahren, Dauer: ca. 40 Minuten, Figurentheater, 16.00 Professor Photon - für Familien, Planetarium, 16.00

Öffentliche Probe zu Fidelio

Festivalworkshop von Detlev Schmidt; Festival All Stars, Improshow von den Workshopleitern; „Osnabrücker Improtheater Festival“, Haus der Jugend, 20.00

FOTO: N. HATKE

Orgelkonzert: Markus Karas

Schmeckerlinchen, oder: Das Raupenwunder - Ab 4

nacht - Orientalische Geschichten, Steinwerk Ledenhof, 20.00

Osnabrücker Improtheater Festival 2018: Festival All Stars - HAROLD, Langform aus

Die norwegische Sängerin ist eine der Großen im Jazz und probiert immer wieder neue Sachen aus. Zusammen mit ihrem Bassisten Kjetel Dalland wird sie ihr neues Album „Luxury and Waste“ live vorstellen. Ein Album für späte Nächte, sehr frühe Morgen und diese speziellen Stunden, in denen es aufrichtiger, purer Melancholie bedarf. > LAGERHALLE

BAD LAER

OSNABRÜCK

OSNABRÜCK - Große Oper in zwei Aufzügen von Ludwig van Beethoven, op. 72, Text von Joseph Sonnleitner und Friedrich Treitschke, Theater am Domhof, 11.00 Vater - von Florian Zeller, Deutsch von Annette und Paul Bäcker, emma-theater, 19.30

JAZZ-POP

KIDS

tung: Martin Jopp, „Barocke Pracht“ Ouvertüren und Konzerte; „Musica Viva“, Bergkirche, 18.00 King Mastino - Support: Soulfield, Dirty+Dancing, 19.00 1968 LyricSongs - Musikalische Lesung von Christian Pradel und Uwe Schiermeyer; „Protest und Aufbruch - „68“ in Osnabrück“, StadtGaleriecafé, 19.00 BAD ESSEN The Fugitives - Indie-Folk,

Schafstall, 18.00

Der Olfaktorische Multiplikator - mit Künstler Jürgen

Knagge, Martinistraße, ab 10.00

KIDS OSNABRÜCK Schmeckerlinchen, oder: Das Raupenwunder - Ab 4

Jahren, Dauer: ca. 40 Minuten, Figurentheater, 11.00 Sternbild für Flappi - für Kinder, Planetarium, 15.00 Reise durch die Zeiten - für Familien, Planetarium, 16.00 HASBERGEN Wo bitte geht es nach Afrika? - Puppenspiel für alle ab 3

Jahren, Töpferei Niehenke, 15.00

AUSSERDEM OSNABRÜCK Familienfrühstück - mit Kin-

derspielraum & Kreativprogramm, Tischreservierung: 0541 338740, Lagerhalle, 09.30-12.30 Abschlusstour Stadtradeln Osnabrück - 20km-Tour zur

Eventmeile „Osnabrück hat autofrei“, Rathaus, 10.00 Fietsenbörse - Fahrradmarkt von Privatpersonen, Tüftlern & regionalen wie auch überregionalen Händlern, Weidencarrée, 10.00-15.00 Osnabrück hat autofrei Mobil>E Zukunft-Aktionstag; „Raum - Neu entdecken“, Martinistraße, 11.00-18.00 P SIEHE ARTIKEL

BLACK ANGUS

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Achmerstr. 2 · Lotte-Wersen Tel. 0 54 04/9 83 83 www.tennessee-mountain.de


Weltkindertag - Kostenloses Spielefest, Arndtplatz, 11.0018.00 P SIEHE EVENTS Sonntagsspaziergang der Grünen Schule - Wenn die Ta-

ge kürzer werden, Botanischer Garten, 11.00 2. OSNA-Crazy Car & Cabrio -

Saisonabschluß für Cabrios und ausgefallene Fahrzeuge, Treffen und Benzingespräche, Cabrio Zentrum, 11.00-17.00 Trödelmarkt - Anmeldung und Info 05481 6358, Kaufland, 11.00-18.00 Herbstbegrüßung - Spaziergang mit Poesie - mit Jutta

Wermke, Wir in Atter, 11.00 Marienkirchturmbesteigung

- Führung auf den Marienkirchturm, St. Marien, 11.30-13.00 Gedenken der Euthanasieopfer der Nazis, Gertrudenkir-

che, 12.00 Piesberger Sonntagscafé mit Kaffeegarten, Piesberger Gesellschaftshaus, 14.00-18.00 Flohmarkt für Spielzeug und Kinderkleidung, Lagerhalle,

14.30-16.30 Zeitreise, Planetarium, 17.00 BAD ESSEN Ippenburger Herbstfestival

- Ausklang der Ippenburger Gartensaison mit niedersächsischer Kürbismeisterschaft und 150 Ausstellern, Schloss Ippenburg, 11.00-18.00 ADFC Fahrradsternfahrt: Osnabrück hat autofrei -

Sternfahrt Bad Essen / Schledehausen / Jeggen zur Eventmeile auf der Martinistraße, St. Nikolai Kirche, 11.00 BAD IBURG Bad Iburger Kulturfest -

Internationale Köstlichkeiten, Musik aus verschiedenen Kulturen, Spiel, Spaß und gegenseitiges Kennenlernen für alle, Sportplatz Glane, ab 11.00 Verkaufsoffener Sonntag, Innenstadt, ab 14.00 BELM Flohmarkt „Rund ums Kind“, Johannes-Vincke-Schu-

le, 14.00-17.00 BOHMTE Bohmter Markt - mit Gottes-

dienst, Gewerbeschau und Kinderprogramm, Festplatz Raiffeisenstraße, ab 10.00 GLANDORF ADFC Fahrradsternfahrt: Osnabrück hat autofrei -

Montag

24 KONZERTE OSNABRÜCK Jam Session, Dirty+Dancing, 19.00 Blue Monday Jam - Der stimmige Treffpunkt für alle 12-Takter, Lagerhalle, ab 20.00

Jan Decker: Luis Trenker unter dem Hakenkreuz - Vor-

Am Königsweg - von Elfriede

stellung eines Hörspiels, der Autor ist anwesend; „LiteraturWerkstatt“, Renaissancesaal Ledenhof, 19.00

KUNST OSNABRÜCK Architektier - Fotoausstellung zur außergewöhnlichen Baukunst der Tiere, Museum am Schölerberg, 19.30 P SIEHE KUNST

SPORT - Tierschutzlauf, 5-10 km, Moskaubad, 20.30

Filmpassage: Sneak Preview - mit Verlo-

sung vor dem Hauptfilm, 20.00

Gute-Nacht-Lauf Osnabrück

KIDS OSNABRÜCK

Dienstag

25 KONZERTE OSNABRÜCK Omer Klein Trio - Jazz, Blue-

Note, 20.00 BIELEFELD Stoned Jesus, Mothership, Elephant Tree, Forum, 20.00

HAGEN

Sternbild für Flappi - für Kin-

der, Planetarium, 16.00

AUSSERDEM OSNABRÜCK Kraftraum Matthäus - Zur

Stille kommen und Kraft schöpfen in der Kirche, Matthäuskirche, 19.15 Dachbodenheilige. Das wechselvolle Schicksal kirchlichen Inventars - Josef

Hermann; „100 Jahre Diözesanmuseum Osnabrück“, Diözesanmuseum, 19.30 Flügel der Nacht + - mit aktuellem Sternenhimmel, Planetarium, 19.30 BAD ESSEN Plattdeutsche Runde, Klei-

nes Haus, 15.00

Liederabend: Vater & Sohn -

Julian Preagardien (Tenor), Christoph Pregardien (Tenor), Michael Gees (Klavier), Schubert (Erlkönig), Schumann, Brahms; „Musica Viva“, Ehemalige Kirche, 20.00

CLUBS&PARTY OSNABRÜCK 360° Salsa - ab 20 Uhr Schnupperstunde, ab 21 Uhr Party, Projekt 36, 20.00 Dub Café - Roots und Dub in gemütlicher Runde mit Tee und Kaltgetränken, SubstAnZ, 21.00 Friends Day - RnB, Hip Hop, Pop, House, Electro, Sonnendeck, 22.00

U20 Poetry Slam - Dichter

OSNABRÜCK sind andere auch nicht!, Lagerhalle, 20.00

Sternfahrt Melle / Gesmold / Bissendorf zur Eventmeile auf der Martinistraße, St. Petri, 11.00

IBBENBÜREN

MELLE

KINO

Meller Herbstfest - mit Weindorf und verkaufsoffenem Sonntag, Markt, 13.00

OSNABRÜCK

Eventmeile „Osnabrück hat autofrei“, Rathaus, 11.00

OSNABRÜCK

OSNABRÜCK

MELLE

Abschlusstour Stadtradeln in Wallenhorst - Tour zur

OSNABRÜCK

KINO

BÜHNE

WALLENHORST

BÜHNE

OSNABRÜCK

Sternfahrt Glandorf / Bad Iburg / Georgsmarienhütte zur Eventmeile auf der Martinistraße, Thieplatz, 10.00 ADFC Fahrradsternfahrt: Osnabrück hat autofrei -

LITERATUR

Schwarzes Gold - Musical,

Schauburg, 20.00

Lagerhalle: Kulinarisches Kino: Das leben ist ein Fest - Französische

Festtagskomödie mit einem Drei-Gänge-Menü von Küchenchef Mehmet Örser (VVK bis 15.9.), 18.00

Mittwoch

26

Jelinek, emma-theater, 19.30

KINO OSNABRÜCK Lagerhalle: Kulinarisches Kino: Das leben ist ein Fest - Französische

Festtagskomödie mit einem Drei-Gänge-Menü von Küchenchef Mehmet Örser (VVK bis 15.9.), 18.00

LITERATUR OSNABRÜCK Schmökerabend - nach La-

denschluss und Herzenslust stöbern und schmökern, Anm. erf., Buchhandlung Wenner, ab 19.30 Gabriele Katz: Liebe mich! Erich Maria Remarque und die Frauen - „Littera-Lesung

Buen Vivir in Bolivien Zwischenbilanz der Ära Morales - Veranstaltung der La-

teinamerikagruppe im Aktionszentrum 3. Welt, Lagerhalle, 20.00

Donnerstag

27 KONZERTE OSNABRÜCK Corona Vocalis - Solenelle Komponistenjubiläen 2018 -

Kammerchor, Bergkirche, 18.00 BRAMSCHE Fünf vor der Ehe - A-Cappella-

Quintett, Filmtheater Universum, 20.00

der Buchhandlung zur Heide“, BlueNote, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP

GEORGSMARIENHÜTTE

SPORT

European Baroque Orchestra - Virtuose Barockmusik aus

OSNABRÜCK VfL Osnabrück - Fortuna Köln, Bremer Brücke, 19.00

KIDS OSNABRÜCK Polaris und das Rätsel der Polarnacht, Planetarium,

15.00

Frankreich; „Musica Viva“, Katholische Landvolkhochschule, 20.00 LINGEN Radioactive Slam - Poetry

Slam, Alter Schlachthof, 20.00

CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Großstadtfeeling - Black

AUSSERDEM

Music, Alando Palais, 22.00

OSNABRÜCK

Indie/Alternative/BeatParty - mit Rödskjegg,

Kukuks-Café für Menschen mit und ohne Kukuk - „Kultur

für Alle Osnabrück“ lädt zu Gesprächen bei Kaffee und Kuchen, StadtgalerieCafé, 15.00 Zoo-Auktion „Löwen für Löwen“ - Benefizaktion, Zoo,

18.30 Osnabrücker Bürgerforum für Gartlage, Schinkel, Schinkel-Ost, Widukindland

- mit Vertretern aus Politik und Verwaltung, Heinz-FitschenHaus, 19.30

Dirty+Dancing, 22.00

BÜHNE OSNABRÜCK Vater - von Florian Zeller, Deutsch von Annette und Paul Bäcker, emma-theater, 19.30 Generalprobe: Fidelio - Große Oper in zwei Aufzügen von Ludwig van Beethoven, op. 72, Text von Joseph Sonnleitner und Friedrich Treitschke, Theater am Domhof, 19.30

It’s Burlesque - Let’s be bad!

- Burlesque-Show, Dirty+Dancing, 20.00 STADTBLATT präsentiert Suchtpotenzial - Alkopop 100

Vol.%, Lagerhalle, 20.00

P SIEHE TAGESTIPP IBBENBÜREN Schwarzes Gold - Musical,

Schauburg, 20.00

KINO OSNABRÜCK Filmpassage: Kaffeeklatsch: Zwischen zwei Leben - vorher Kaffee &

Kuchen, 14.00 Digital Classics: Beverly Hills Cop - Ich lös’ den Fall -

Klassikerreihe, 20.30 OV-Kino: Die Unglaublichen 2 - in Originalversion, 21.00

FILMSTARTS R Alles ist gut - Drama R Ava - Drama R Ballon - Thriller R I Can Only Imagine Drama R Everybody Knows - Drama R Sweet County - Western R Die Unglaublichen 2 Familie

LITERATUR OSNABRÜCK 6 mal 10 plus Plauderei -

(Vor-)Lesung zum Feierabend , Stadtgaleriecafé, 18.00-20.00 Fieberwahn - wie der Fußball seine Basis verkauft -

Lesung und Diskussion mit Christoph Ruf, Lagerhalle, 20.00 P SIEHE BÜHNE

AUSSERDEM OSNABRÜCK Repair-Café - Reparieren, statt Wegwerfen, Café Oase, 14.30-17.00 Offene Gartenpforte Sprechstunde im Museumsgarten, Museum am Schölerberg, 16.00-18.00

KONZERTE OSNABRÜCK Elizabeth Cornish - Singer-

Songwriter, Büdchen am Westerberg, ab 18.00 STADTBLATT präsentiert The Turbo A.C.’s, Westwerk,

20.00 P SIEHE MUSIK MÜNSTER Danger Dan, Gleis 22, 20.00

Heute erscheint das neue STADTBLATT.

KAUFEN!

Forum Kalkriese 29. und 30. September 2018, 11:00 bis 18:00 Uhr

CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Punkkneipe - Dosenmucke, Kickern umsonst, SubstAnZ, 21.00

Germanen: Leben unterm Götterhimmel Venner Str. 69 | 49565 Bramsche-Kalkriese | www.kalkriese-varusschlacht.de

STADTBLATT 9.2018 57


werwowas Offenes Tanztraining 60+,

Theater am Domhof, 19.00 Take the Stage - Open Mic, Projekt 36, 20.00

Freitag

28

mödie von Lutz Hübner, Theater am Domhof, 19.30 Zehn Dinge tun bevor ich sterbe - Theaterstück von Jörg

Menke-Peitzmeyer, Erstes unordentliches Zimmertheater, 20.00 P SIEHE BÜHNE Krise mit Luise - Kein ganz

normales Ehedrama!, Figurentheater, 20.00 IBBENBÜREN Schwarzes Gold - Musical,

Schauburg, 20.00

KONZERTE

MELLE

OSNABRÜCK

STADTBLATT präsentiert

Early Autumn Academy Dozentenkonzert des kammermusikalischen Meisterkurses am Institut für Musik der Hochschule, Institut für Musik, 19.30 Torun Eriksen Trio - CDRelease-Konzert, Lagerhalle, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP Hip Hop Jam, GZ Lerchenstraße, 20.00 Mount Atlas, Bastard Club, 20.00

Sebastian Pufpaff: Auf Anfang - Comedy, Festsaal, 20.00

LITERATUR OSNABRÜCK Lese-Rampe - Ina Bitter - Lesung und Autorengespräch, Unikeller, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP

KUNST OSNABRÜCK Vernissage: so urban! - Kunst

und Stadtverortungen kuratiert von Dirk Manzke (Idee), Michael Kröger, Elisabeth Lumme, Tim Roßberg, Robert Stieve, Hase29, 19.00 BAD ESSEN Der Name klingt wie ih-

P re Songs: Eine Mischung aus schweren Doom, schnellem Hard Rock, Stoner-Riffs und einem Sänger, dessen Stimme unter die Haut geht. Mount Atlas aus Oldenburg sind ein echter Geheimtipp. Support: Lord Of Cyclopes (Stoner-Rock ‘n’ Roll). Ikatar Ensemble 2018 -

Vernissage: Dörthe BohneEylering - Ausstellungs-

eröffnung „Tierische Ansichten“, Malerei, Schafstall, 20.00 BRAMSCHE Vernissage: Sticheleien

- Vom traditionellen Patchwork bis zum Art-Quilt, Tuchmacher Museum, 19.00

AUSSERDEM

cross-kulturelle Weltmusik aus Brasilien, Syrien, Deutschland, Portugal und Belarus, Lutherhaus, 20.00 Wingenfelder - Ex-Fury in the Slaughterhouse, Rosenhof, 20.00 P SIEHE MUSIK

OSNABRÜCK

LINGEN

Trauertreff am Johannislabyrinth - des Osnabrücker

Maxi Gstettenbauer - Comedy, Alter Schlachthof, 20.00

MÜNSTER Fotocrime - Support: Kali Masi, Swan Songs, Gleis 22, 20.00 P SIEHE MUSIK Miu, Hot Jazz Club, 20.00

CLUBS&PARTY OSNABRÜCK BallroomBlitzParty - mit DJ

Martin, BlueNote, 21.30 Vodka Vriday, Alando Palais, 22.00 68 Jahre Rock’n’Roll - Rock, Dirty+Dancing, 22.00 Take 5 Clubsounds - RnB, Hip Hop, Pop, Sonnendeck, 22.00 Rocknacht Spezial: Hatebreed - Rock, Metal, Hardcore,

Hyde Park, 23.00

ADFC-Radtour: Gemütlich ins Osnabrücker Land -

30km, ADFC Infoladen, 14.00 3. Osnabrücker Philatelistentage - Anlässlich des 90-

jährigen Vereinsjubiläums, Kreishaus, ab 14.00

Hospizes; „Neues Leben zwischen alten Gräbern“, Johannislabyrinth, 16.00 Yoga-Sommer auf dem Gertrudenberg - bei gutem Wet-

ter; „Ganz Mensch sein“, Bürgerpark, 17.30-19.00 Kickerturnier - für Jugendliche ab 12 Jahren, GZ Lerchenstraße, ab 18.00 Afrikanische Nacht - zum Lichterfest Zoo-Lights im Osnabrücker Zoo, Zoo, 18.30-22.00 AquaFitness mit AquaZumba, Moskaubad, 19.00-19.45 Ein Weg zu Gesundheit von Körper und Seele - Bruno

Gröning-Freundeskreis, Haus der Jugend, 19.30 Astro AG - Arbeitsgruppe des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück, Museum am Schölerberg, 20.00

BÜHNE

BRAMSCHE

OSNABRÜCK

Herbstkirmes - Familientag,

Frau Müller muss weg - Ko-

Marktplatz, ab 14.00

58 STADTBLATT 9.2018

Samstag

29

Krise mit Luise - Kein ganz normales Ehedrama!, Figurentheater, 20.00 RatzFatz.Reich - Die Improwette! - Wette sich, wer kann.., Lagerhalle, 20.00

IBBENBÜREN Schwarzes Gold - Musical,

Schauburg, 20.00 MELLE

KONZERTE

1968 - Am Anfang war die Musik - Kabarett-Programm

OSNABRÜCK Resonanz - Klangperformance, Speicher, 17.00

von Kalla Wefel; „Protest & Aufbruch - „68“ in Osnabrück“, Kulturwerkstatt Buer, 20.00

Lieder aus Irland und Schottland - Balladen, Heldenlieder, Jigs, Reels und Polkas

- Folk mit Na Cloícha Buí , Kapelle Hasefriedhof, 19.00 Panzer Squad - Ruins Release Show, Support: Ratfeast, Ratlord, Ostbunker, 19.00 Early Autumn Academy Teilnehmerkonzert des kammermusikalischen Meisterkurses am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück, Institut für Musik, 19.30 STADTBLATT präsentiert The Sherlocks - Indie Rock,

Kleine Freiheit, 20.00 Layla Zoe & Jan Laacks -

LITERATUR OSNABRÜCK Lese-Rampe - Mareike Eigenwillig und Martha Maschke - Lesung und Auto-

rengespräch, Unikeller, 20.00

KUNST OSNABRÜCK Offenes Atelier - „Große Träume“ - gemeinsamen krea-

tiven Gestalten mit musikalischer Umrahmung; „Lichter in den Höfen“, Kunst-Werkstatt, ab 18.00 P SIEHE EVENTS

Blues, Lutherhaus, 20.00 Business as usual - Folk, Balou, 21.00

KIDS

DISSEN

milien, Planetarium, 15.00 Knolle in Afrika - ab 4 Jahren, Figurentheater, 16.00

Jazz-O-Maniacs, Jazz-Club,

20.00 LINGEN Wingenfelder - Ex-Fury in the

Slaughterhouse, Alter Schlachthof, 20.00 P SIEHE MUSIK MÜNSTER Juse Ju, Gleis 22, 20.00 Lady Aga feat. Christian Kappe, Hot Jazz Club, 20.00 Milliarden, Sputnikhalle,

20.00

CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Salsa-Party; „Lichter in den Höfen“, Projekt 36, 20.00 My Temptation Party - Rock, Beat, Soul - aus den Sechzigerund Siebzigerjahren; „Protest & Aufbruch - „68“ in Osnabrück“, Lagerhalle, 21.00 P SIEHE DJ DES MONATS Subway Revival Party,

Rosenhof, 21.00 Alandomenal - Pietro Lom-

bardi live, im Foyer „Thirty Toes“, Alando Palais, 22.00 D.A.N.C.E - 80er, 90er, Rock, Pop, Indie, Electronics, Indie, Hyde Park, 22.00 SaturDance, Sonnendeck, 22.00

BÜHNE OSNABRÜCK Fidelio - Große Oper in zwei Aufzügen von Ludwig van Beethoven, op. 72, Theater am Domhof, 19.30 Zehn Dinge tun bevor ich sterbe - Ein Theaterstück von

Jörg Menke-Peitzmeyer, Erstes unordentliches Zimmertheater, 20.00 P SIEHE BÜHNE

WALLENHORST

Ein Mond für die Prinzessin -

9. Staudenmarkt & Dielencafé, Ruller Haus, 14.00-17.00

Ein Schauspiel- und ObjektTheaterstück für Kinder ab 4 Jahren, Lagerhalle, 15.00 Sternbild für Flappi - für Kinder, Planetarium, 15.00 Reise durch die Zeiten - für Familien, Planetarium, 16.00

Sonntag

30 KONZERTE OSNABRÜCK Early Autumn Academy -

drunter & drüber - Öffentliche Führung, ca. 2 Stunden, Rathaus, 14.30 Flügel der Nacht + - mit aktuellem Sternenhimmel, Planetarium, 17.00 Kleine Saunanacht - Motto: „Zeitreise durch das 20. Jahrhundert“, Nettebad, 18.0001.00 Afrikanische Nacht - zum Lichterfest Zoo-Lights im Osnabrücker Zoo, Zoo, 18.30-22.00

BISSENDORF Bissendorfer Oktoberfest -

Singt und tanzt mit über 2.000 Leuten, Messeplatz A30, 19.00 BRAMSCHE

Infoladen, 11.00 Sonntagsspaziergang der Grünen Schule - Euroasiati-

Osnabrücker CD & Schallplattenbörse - Tonträger aus

Wippsteert - Plattrock,

See+Sporthotel Ankum, 15.00

BOYA! Frauen. Einfach mal wieder tanzen - Infos siehe

Kleinanzeigen Workshops, Kursraum Dielingerstr. 12a, 11.00-13.00

allen Musikrichtungen, OsnabrückHalle, 11.00-16.00

BAD ESSEN The Gregorian Voices - Gre-

gorianik meets Pop, St. Nikolai, 17.00 MÜNSTER The Green Aplle Sea, Pensiu-

jährigen Vereinsjubiläums, Kreishaus, ab 14.00 Lichter in den Höfen - Kunst & Kultur hinter den Fassaden im Rosenplatzquartier, Rosenplatzquartier, 14.00-22.00 P SIEHE EVENTS

16.00 Osnabrücker Pflücktour / Mundraubtour - 50km, ADFC

ANKUM

on Schmidt, 20.00 P SIEHE MUSIK

3. Osnabrücker Philatelistentage - Anlässlich des 90-

Flohmarkt von Frauen für Frauen, Halle Gartlage, 08.00-

sche Steppen, Botanischer Garten, 11.00

Abenteuer Planeten - für Fa-

OSNABRÜCK Flohmarkt - an und in der Halle Gartlage, Halle Gartlage, 08.00-16.00 Parkrun - Registrierung unter www.parkrun.com.de nötig, Rubbenbruchsee, 09.00

OSNABRÜCK

Abschlusskonzert des kammermusikalischen Meisterkurses am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück, Institut für Musik, 12.00 Menace - Support: Sentiments, Punk, Dirty+Dancing, 19.00

OSNABRÜCK

AUSSERDEM

AUSSERDEM

WALLENHORST Kammerkonzert - Musik für Klarinette, Violoncello und Klavier, Ruller Haus, 17.00

BÜHNE

Vinyl ist wieder schwer

P angesagt. Auf der

Schallplatten-Börse sind zahlreiche Aussteller mit ihren Schätzchen - im Grunde ist jeder Stand wie ein eigener Plattenladen.

OSNABRÜCK Einführungsmatinee zur Premiere: Der brave Soldat Schwejk - Uraufführung von

David Gieselmann, nach einem Roman von Jaroslav Ha ek, Theater am Domhof, 11.30 Krise mit Luise - Kein ganz normales Ehedrama!, Figurentheater, 18.00 Wilhelm Tell - von Friedrich Schiller, Theater am Domhof, 19.30

LITERATUR MELLE Protest und Aufbruch - „68“ in Osnabrück - Lesung und

mehr mit Heiko Schulze, Kalla Wefel, Reiner Wolf; „Protest & Aufbruch - „68“ in Osnabrück“, Kulturwerkstatt Buer, 17.00

KIDS OSNABRÜCK

Marienkirchturmbesteigung

- Führung auf den Marienkirchturm, St. Marien, 11.30-13.00 3. Osnabrücker Philatelistentage - Kreishaus, ab 14.00 Piesberger Sonntagscafé -

mit Kaffeegarten, Piesberger Gesellschaftshaus, 14.00-18.00 Erzähltheater: Der Zwergenschatz - Märchenhafter Spa-

ziergang für Familien, Museum am Schölerberg, 15.30 Zeitreise, Planetarium, 17.00 Veganes Mitbringtreffen Schlemmen und Kennenlernen, SubstAnZ, 18.00 BAD IBURG Verkaufsoffener Sonntag,,

Innenstadt, ab 14.00 BAD LAER Tag der Gesundheit - Programm rund um die Themen Gesundheit, Fitness, Wohlbefinden, Solevital, 11.00-18.00

Knolle in Afrika - ab 4 Jahren, Figurentheater, 11.00

BAD LAER

Wildnisfamilie - Wild und lecker - für Große und Kleine,

Sternmarsch, Flohmarkt und Tiermeile, Thieplatz, ab 11.00

Nackte Mühle, 11.00-16.00

Leinewebermarkt - mit

Herbstkirmes - mit Höhenfeu-

BRAMSCHE

erwerk gegen 21.30 Uhr , Marktplatz, ab 14.00

Herbstkirmes - mit verkaufsoffenem Sonntag bis 18 Uhr, Marktplatz, ab 14.00

BRAMSCHE-KALKRIESE Forum Kalkriese - Germanen: Leben unterm Götterhimmel - Forschungsarbeit live

erleben, Museum Varusschlacht, 11.00-18.00 P SIEHE TAGESTIPP

OsnabrückHalle

30.9.

BRAMSCHE-KALKRIESE Forum Kalkriese - Germanen: Leben unterm Götterhimmel - Forschungsarbeit live

erleben, Museum Varusschlacht, 11.00-18.00


vorschau

Hagen Rether P Kabarett mit Klavier – das ist es, was der einzigartige Entertainer mit seinem Kultprogramm „Liebe“ auf die Bühne bringt. Die Zeit schrieb einmal über ihn: „Rether enthüllt drei Stunden lang im Zustand des beschwingten Ekels das Falsche und Fiese unserer Welt. Er ist der Asket und der Messias unter den Kabarettisten.“ 31.10., OsnabrückHalle

15.11. Martin Rütter MS, MCC Halle Münsterland 15.11. Thorsten Havener Rheine, Stadthalle 15.11. Tahnee Lingen, Alter Schlachthof 16.11. Martin Rütter BI, Seidensticker Halle 16.11. Oliver Pocher BI, Ringlokschuppen 16.11. Tino Bomelino OS, Lagerhalle 17.11. Olaf Schubert MS, Aula am Aasee 17.11. Konrad Beikircher OS, Lagerhalle 18.11. Henning Venske OS, Lagerhalle 21.11. Hennes Bender BI, Zweischlingen 21.11. Felix Lobrecht OS, OsnabrückHalle 22.11. Atze Schröder OS, OsnabrückHalle 22.11. Arnd Zeigler Meppen, Theater 22.11. Jürgen Bcker Bad Rothenfelde, Kurhaus 23.11. Alain Frei OS, Haus der Jugend 23.11. Atze Schröder OS, OsnabrückHalle 23.11. Frieda Braun OS, Lagerhalle 24.11. Sarah Hakenberg Bad Essen, Schafstall 24.11. Frieda Braun OS, Lagerhalle 25.11. Oliver Polak OS, Rosenhof 28.11. Nightwash live OS, Haus der Jugend 28.11. Dr. Leon Windscheid OS, Rosenhof 29.11. Martin Zingsheim OS, Lagerhalle 30.11. Robert Gries OS, Lagerhalle 30.11. Torsten Sträter Lingen, EmslandArena 30.11. Ladies Night OS, Rosenhof 30.11. Tim Boltz Bad Rothenfelde, Kurhaus 1.12. Bernhard Paschke OS, Lagerhalle 3.12. Basler ballert OS, Rosenhof 4.12. Dr. Eckart von Hirschhausen OS, OsnabrückHalle 7.12. Hennes Bender OS, Lagerhalle 8.12. Dietmar Wischmeyer Gronau, Bürgerhalle 9.12. Die Schöne und das Biest OS, OsnabrückHalle 12.12. Michael Mittermeier BI, Stadthalle 13.12. Dave Davis OS, Rosenhof 13.12. Andreas Englisch OS, OsnabrückHalle 15.12. Worst of Chefkoch OS, Lagerhalle 28.12. Holiday on Ice (- 1.1.) MS, MCC Halle Münsterland

10.4. 11.4. 12.4. 12.4. 25.4. 4.5. 21.5. 30.5. 14.6. 7.9. 19.9. 27.9. 26.10. 7.11. 8.11. 16.11. 26.11.

Marc Weide Bünde, Universum Faisal Kawusi OS, OsnabrückHalle Avantasia OS, OsnabrückHalle Fips Asmussen OS, Rosenhof Bernd Stelter OS, OsnabrückHalle Helene Bockhorst Lingen, EmslandArena Axel Hacke OS, Lagerhalle Willy Astor OS, Theater am Domhof Kurt Krömer BI, Ringlokschuppen Sascha Grammel BI, Seidensticker Halle Rolf Miller OS, Haus der Jugend Hazel Brugger BI, Oetkerhalle Kurt Krömer Paderborn, Paderhalle Hazel Brugger BI, Oetkerhalle Hazel Brugger MS, Hörsaal 1 Markus Krebs OS, OsnabrückHalle Dr. Eckart von Hirschhausen: Endlich OS, OsnabrückHalle

LESUNGEN 9.10. Jan Weiler Rheine, Stadthalle 12.10. The Kilkennys BI, Ringlokschuppen 15.10. Ada Dorian OS, Erich Maria Remarque-Friedenszentrum 20.10. Frank Schätzing MS, Theater Münster 23.10. Heinz Strunk BI, Forum 23.10. Petros Markaris OS, BlueNote 29.10. Karen Duve OS, BlueNote 13.11. Stephan Thome OS, BlueNote 19.11. Alex Capus OS, BlueNote 26.11. Katharina Adler OS, BlueNote 14.12. Heinz Strunk OS, Lagerhalle 2019 7.1. Nino Haratischwili OS, BlueNote 11.1. Wladimir Kaminer BI, Ringlokschuppen 15.1. Ursula Krechel OS, BlueNote 13.2. Judith Schalansky OS, BlueNote

KO N Z E RT E 2.10. Donovan Frankenreiter OS, Rosenhof 2.10. The Skull OS, Bastard Club

FOTO: ANNA MEYER

3.10. 7. Löhner Comedy Show Löhne, Oktoberfestzelt 3.10. Arnd Zeigler MS, Kap8 4.10. Nicole Jäger OS, Lagerhalle 5.10. Kaffkönig Lingen, Alter Schlachthof 6.10. Dieter Nuhr OS, OsnabrückHalle 6.10. 11 Freunde – live BI, Rudolf-Oetker-Halle 6.10. Heinz Strunk Lingen, Alter Schlachthof 9.10. Kiddo Kat OS, Rosenhof 10.10. Marc Weide Gütersloh, Stadthalle 10.10. Marc Weide Gütersloh, Stadthalle 11.10. Hazel Brugger OS, OsnabrückHalle 18.10. Kay Ray OS, Rosenhof 19.10. Kurt Krömer OS, Osnabrückhalle 19.10. Massendefekt Lingen, Alter Schlachthof 20.10. Best of Poetry Slam Rheine, Stadthalle 23.10. Jokah Tululu OS, Rosenhof 25.10. Younee OS, Rosenhof 26.10. Joe & Tine OS, Lagerhalle 26.10. Poetry Slam Landesmeisterschaft Lingen, Alter Schlachthof 27.10. Gayle Tufts OS, Lagerhalle 28.10. NDR Info Intensiv-Station OS, Rosenhof 30.10. 15. Komische Nacht OS, Osnabrücker Kleinkunstbühnen 31.10. Hagen Rether OS, OsnabrückHalle 1.11. Lisa Eckhart OS, Lagerhalle 2.11. Atze Schröder Quakenbrück, Artland Arena 2.11. Das Geld liegt auf der Fensterbank Marie OS, Lagerhalle 3.11. Lisa Catene OS, Lagerhalle 3.11. Capitano OS, Rosenhof 3.11. Kabarett Distel Bad Iburg, Gymnasium 4.11. Benjamin Tomkins OS, Lagerhalle 4.11. Désirée Nick OS, Rosenhof 5.11. Hubertus Meyer-Burckhardt Gütersloh, Theater 7.11. Sixx Paxx OS, Osnabrückhalle 7.11. Jürgen von der Lippe Gütersloh, Stadthalle 7.11. 11. Komische Nacht BI, 10 Spielorte 8.11. Chris Tall MS, MCC Halle Münsterland 8.11. Jürgen von der Lippe OS, OsnabrückHalle 8.11. Horst Schroth OS, Lagerhalle 8.11. Herbert Knebels Affentheater Gronau, Bürgerhalle 9.11. Paul Panzer OS, OsnabrückHalle 9.11. Horst Schroth OS, Lagerhalle 9.11. Marco Göllner BI, Komödie 10.11. Ingmar Stadelmann OS, Haus der Jugend 10.11. Barbara Kuster OS, Lagerhalle 10.11. Drumbob OS, Rosenhof 11.11. René Marik OS, Osnabrückhalle 11.11. Matthias Deutschmann OS, Lagerhalle 13.11. Pawel Popolski Gütersloh, Stadthalle 13.11. 5. Komische Nacht Gütersloh, Alex, Bankery, Café & Bar Celona, Die Weberei, Gütersloher Brauhaus und Skylobby 14.11. Martin Rütter Lingen, EmslandArena

2019 2.1. Abba Gold OS, OsnabrückHalle 4.1. Falco – Das Musical BI, Stadthalle 8.1. Schwanensee OS, OsnabrückHalle 12.1. Ehrlich Brothers Halle, Gerry Weber Stadion 12.1. Fischer & Jung OS, Rosenhof 16.1. Jan van Weyde OS, Rosenhof 17.1. Wiener Johann Strauß KonzertGala OS, OsnabrückHalle 24.1. Please, Mr. Postman OS, OsnabrückHalle 25.1. Johann König Gronau, Bürgerhalle 26.1. Tino Bomelino Lingen, Centralkino 29.1. Reinhold Messner OS, OsnabrückHalle 30.1. Das Phantom der Oper OS, OsnabrückHalle 4.2. Die Große Verdi-Nacht OS, OsnabrückHalle 7.2. Ehrlich Brothers Lingen, EmslandArena 8.2. Rock ‘n’ Roll Wrestling Bash OS, Rosenhof 10.2. Philip Simon OS, Lagerhalle 12.2. Die Nacht der Musicals OS, OsnabrückHalle 15.2. Mario Barth Halle, Gerry Weber Stadion 16.2. Michael Hatzius OS, Lagerhalle 17.2. Moving Shadows OS, Rosenhof 19.2. Matze Knop OS, Rosenhof 19.2. Dirty Dancing (+ 20.2.) MS, MCC Halle Münsterland 21.2. Maxi Gstettenbauer OS, Rosenhof 23.2. Torsten Sträter Gütersloh, Stadthalle 24.2. Marc Weide BI, Komödie 24.2. Simon Stäblein Rheine, Stadthalle 28.2. Ralf Schmitz OS, OsnabrückHalle 1.3. Max Goldt Lingen, Centralkino 6.3. Irina Titova OS, Rosenhof 6.3. Bodo Wartke MS, MCC Halle Münsterland 7.3. Havana Nights OS, OsnabrückHalle 10.3. Johann König OS, OsnabrückHalle 26.3. Martin Sonneborn MS, Aula am Aasee

FOTO: ANTONIO MATEO

BÜHNE

Fehlfarben 27.3. Martin Sonneborn OS, OsnabrückHalle 28.3. Ingo Appelt OS, Rosenhof 29.3. 11 Freunde-Lesereise OS, OsnabrückHalle 30.3. Torsten Sträter MS, Halle Münsterland 4.4. Sven Bensmann OS, Rosenhof 4.4. Simon & Jan OS, Lagerhalle 5.4. Siegfried & Joy OS, OsnabrückHalle 6.4. The Hollies Lingen, EmslandArena

P Nur sechs Konzerte geben Fehlfarben auf ihrer Mini-Tour, auf der sie in Gänze ihr legendäres Debütalbum „Monarchie und Alltag“ spielen werden. Das erschien 1980 und enthält Songs wie „Ein Jahr (es geht voran)“, „Hier und Jetzt“ oder „Grauschleier“, die eine ganze Generation von Bands geprägt haben. Fast 40 Jahre später lassen Sänger Peter Hein und seine Band die poppunkigen NDW-Klassiker noch einmal von der Kette. 20.10., Bastard Club

STADTBLATT 9.2018 59


vorschau

6.11. 7.11.

Antje Schomaker P Im Oktober steigt im Rosenhof der Konzertabend „Hilde & Ilse“, bei dem drei ausgewählte Sängerinnen auf der Bühne stehen, um zu zeigen, was für tolle Musikerinnen es hierzulande gibt. Eine davon ist Antje Schomaker. Sie gibt dem Gefühl und dem Leben ihrer Generation Töne und Texte – mit betörendem Indie-Pop. 19.10., Rosenhof 2.10. Pete Astor & Band MS, Gleis 22 4.10. Andreas Gabalier Halle, Gerry Weber Stadion 4.10. Three Caveman MS, Gleis 22 5.10. Niedeckens BAP BI, Stadthalle 5.10. Black River Delta OS, Bastard Club 5.10. Lisa Lystam Family Band MS, Hot Jazz Club 5.10. Extrabreit Hagen, Stock 6.10. Pothead BI, Forum 6.10. Jenny & The Mexicats MS, Hot Jazz Club 6.10. Jesper Munk MS, Gleis 22 6.10. Randale MS, La Vie 7.10. Pink Floyd’s The Wall Halle, Gerry Weber Event Center 7.10. Niedeckens BAP Lingen, Emsland Arena 7.10. Barcelona Gipsy Balkan Orchestra BI, Forum 7.10. B-Tight OS, Bastard Club 9.10. Martin Herzberg OS, Lagerhalle 10.10. Dana Fuchs BI, Forum 10.10. Bannkreis OS, Rosenhof 11.10. Die Happy OS, Rosenhof 11.10. Abwärts OS, Bastard Club 11.10. The Red Paintings BI, Forum 12.10. Krawallbrüder OS, Hyde Park 12.10. Bukahara MS, Skaters Palace 12.10. Ohrenpost MS, Hot Jazz Club 12.10. The Bollock Brothers OS, Rosenhof 12.10. Leto OS, Dirty+Dancing 12.10. Antje Schomaker BI, Stereo 12.10. Ulla Meineke Band Bad Rothenfelde, Kurhaus 12.10. Asenblut OS, Bastard Club 13.10. Duesenjäger, Hammerhead OS, Ostbunker 13.10. Drunken Swallows OS, Bastard Club 13.10. Kamchatka MS, Hot Jazz Club 13.10. Lygo MS, Gleis 22 14.10. Kjetil Mulelid Trio MS, Hot Jazz Club 17.10. Tonbandgerät OS, Rosenhof 17.10. Locust Fudge BI, Forum 60 STADTBLATT 9.2018

17.10. Blood of the Sun OS, Bastard Club 18.10. All the Luck in the World MS, Gleis 22 18.10. Jesper Munk BI, Forum 18.10. Leyya OS, Kleine Freiheit 19.10. Hilde & Ilse OS, Rosenhof 19.10. Burn MS, Hot Jazz Club 19.10. Bookends Rheine, Stadthalle 19.10. Eremit OS, Ostbunker 19.10. Moving Targets MS, Gleis 22 20.10. Fehlfarben OS, Bastard Club 20.10. Big Daddy Wilson MS, Hot Jazz Club 20.10. The Spitfires MS, Gleis 22 20.10. LaVila, Anthemdown OS, Ostbunker 21.10. Radio Doria Halle, Gerry Weber Event Center 21.10. Die Nerven MS, Gleis 22 22.10. La Brass banda BI, Ringlokschuppen 24.10. Kids of Adelaide OS, Rosenhof 24.10. Mothers Cake OS, Bastard Club 24.10. Dota OS, Kleine Freiheit 24.10. Kingsborough Hagen, Stock 24.10. Cosmo Sheldrake MS, Gleis 22 25.10. Castle OS, Bastard Club 25.10. Henrik Freischlader & Band MS, Hot Jazz Club 25.10. Erik Cohen OS, Kleine Freiheit 25.10. Hussy Hicks, Minnie Marks OS, Lutherhaus 25.10. Hundreds MS, Gleis 22 26.10. Die Feisten OS, Lagerhalle 26.10. Joris BI, Ringlokschuppen 26.10. Down By Law OS, Westwerk 26.10. Annisokay OS, Bastard Club 26.10. Lemon Lights MS, Hot Jazz Club 26.10. Chuckamuck OS, Kleine Freiheit 26.10. Von Weiden BI, Forum 26.10. Alarmsignal MS, Gleis 22 26.10. Close to Reality, The Bearing Sea, Death Divide OS, Ostbunker 27.10. 16. Bowers & Wilkins Rhytm’n’Blues Festival Halle, Gerry Weber Event Center 27.10. John-Doe-Train-Quartett Hasbergen, Töpferei Niehenke 27.10. Akua Naru MS, Skaters Palace 27.10. Maschinist OS, Bastard Club 27.10. Ätna MS, Gleis 22 29.10. Das KleinKunstTrio OS, Rosenhof 30.10. The Koffin Rockers OS, Bastard Club 30.10. Berge MS, Hot Jazz Club 30.10. Razz BI, Forum 31.10. Fish OS, Rosenhof 31.10. Pisse MS, Gleis 22

8.11. 8.11. 8.11. 8.11. 8.11. 9.11. 9.11. 9.11. 9.11. 10.11. 10.11. 10.11. 10.11. 10.11. 11.11. 11.11. 13.11. 14.11. 14.11. 14.11. 15.11. 15.11. 16.11. 16.11. 16.11. 16.11. 17.11. 17.11. 17.11. 17.11. 17.11. 18.11. 20.11. 20.11. 20.11. 22.11. 23.11. 23.11. 23.11. 23.11. 23.11. 24.11. 24.11. 24.11. 30.11. 1.12.

Pinski MS, Hot Jazz Club Sivan Talmor BI, Forum Sophie Hunger OS, Rosenhof Wolvespirit OS, Bastard Club Götz Alsmann OS, OsnabrückHalle Massendefekt BI, Forum The Locos MC Lars, OS, Westwerk Hammerhead OS, Bastard Club Das Pack OS, Kleine Freiheit Echoes OS, Rosenhof Mr. Irish Bastard BI, Forum Leoniden MS, Gleis 22 Gentleman Lingen, EmslandArena The Other OS, Bastard Club Randy Hansen MS, Hot Jazz Club Deine Freunde MS, Skaters Palace The Lytics BI, Nummer zu Platz Hewhocannotbenamed OS, Bastard Club Monsters of Liedermaching BI, Forum Blockflöte des Todes OS, Kleine Freiheit Klan OS, Brücks Kettcar Lingen, EmslandArena DeWolff MS, Gleis 22 The Aqualung OS, Bastard Club Karies OS, Kleine Freiheit Klan MS, Jovel Dukes of Hamburg MS, Gleis 22 Götz Widmann OS, Bastard Club 50/50s Hasbergen, Töpferei Niehenke Frank Turner Lingen, EmslandArena Wingenfelder MS, Jovel First Breath after Coma MS, Gleis 22 Motorpsycho BI, Forum Lik OS, Bastard Club Bukahara (+ 14.11.9 BI, Forum International Music OS, Kleine Freiheit Rising OS, Bastard Club Ought MS, Gleis 22 The Sheepdogs OS, Kleine Freiheit Ondtblood OS, Bastard Club Wingenfelder BI, Forum Jan Plewka & Die Schwarz-Rote Heilsarmee OS, Rosenhof Enemy MS, Hot Jazz Club Dieter Thomas Kuhn MS, Jovel Willie’s Best Hasbergen, Töpferei Niehenke Anastacia Lingen, EmslandArena B.O.S.C.H. OS, Bastard Club Wirtz OS, Rosenhof Illegal Farben MS, Gleis 22 Avon OS, Bastard Club Tan Calgar OS, Rosenhof Kadavar BI, Forum Screaming Headless Torsos OS, Lagerhalle Adam Angst MS, Sputnikhalle Sondaschule BI, Forum Brett OS, Kleine Freiheit Radio Havanna OS, Bastard Club Clueso MS, Skaters Palace Neonschwarz MS, Gleis 22 Martin Kohlstedt BI, Bunker Ulmenwall Blackout Problems OS, Bastard Club Holy Golightly MS, Gleis 22 The Intersphere OS, Kleine Freiheit Torfrock OS, Rosenhof

1.12. 1.12. 5.12. 6.12. 7.12. 8.12. 9.12. 12.12. 13.12. 14.12. 15.12. 21.12. 22.12. 28.12.

Hiss Hasbergen, Töpferei Niehenke Belgrad OS, Kleine Freiheit Judith Holofernes OS, Rosenhof Alte Bekannte OS, OsnabrückHalle Uncle Acid OS, Rosenhof Methodisch inkorrekt OS, Rosenhof Santiano BI, Seidensticker Halle Andreas Kümmert OS, Rosenhof The Intergalactic Lovers OS, Kleine Freiheit Dieter Thomas Kuhn Lingen, EmslandArena Donots MS, MCC Halle Münsterland Madsen Lingen, EmslandArena Extrabreit OS, Rosenhof Eisheilige Nacht mit Subway To Sally, Versengold, Russkaja und Paddy & The Rats, BI, Ringlokschuppen

2019 12.1. A Tribute to Sinatra and Friends BI, Rudolf-Oetker-Halle 16.1. New York Gospel Stars OS, Lutherkirche 25.1. Max Raabe OS, OsnabrückHalle 26.1. Tom Gaebel and his Orchestra OS, OsnabrückHalle 29.1. The Angelcys OS, Kleine Freiheit 30.1. Lukas Adoplhi OS, Lagerhalle 13.2. Beat It! OS, OsnabrückHalle 13.2. Mark Forster MS, Jovel 14.2. Bibi & Tina Halle, Gerry Weber Event Center 22.2. The Dark Tenor BI, Ringlokschuppen 28.2. Glasperlenspiel Halle, Gerry Weber Event Center 2.3. Adam Angst OS, Kleine Freiheit

FOTO: CHRIS GONZ

31.10. 31.10. 1.11. 1.11. 2.11. 2.11. 2.11. 2.11. 2.11. 2.11. 3.11. 3.11. 3.11. 3.11. 3.11. 4.11.

Die Distel P Das berühmte Kabarett-Ensemble „Die Distel“ kommt im Herbst in die Region. Mit ihrer Kabarett-Regatta „Wenn Deutsche über Grenzen gehen“. Die drei weder jungen noch alten Dirk, Lars und Marion pilgern auf dem humoristischen Jakobsweg und wundern sich über Trump und Putin, über Facebook, die Flüchtlingskrise und die SPD. Die drei lassen die Seele baumeln, ihr Hirn rotieren und schütten ihr Herz aus. 3.11., Gymnasium Bad Iburg 3.3. Game of Thrones – The Concert Show OS, OsnabrückHalle 10.3. Grönemeyer Halle, Gerry Weber Stadion 11.4. Popsalon 9 (- 13.4.) OS, diverse Orte 5.5. Kasalla BI, Ringlokschuppen 13.9. Anna Netrebko & Yusif Eyvazov Halle, Gerry Weber Stadion 5.10. Suzi Quatro & Band OS, OsnabrückHalle


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ASpiritueller Lese- und Gesprächskreis. Religionsunabhängig, Religionen übergreifend, offene Gruppe, Infos unter Tel: 0541/ 6004376 ADialog der Kulturen – Dialog der Religionen: am 3. Mittwoch im Monat um 20.00 Uhr in der Lagerhalle, Raum 201. Infos bei Ayse Önel-Naundorf, Tel. 6004376, E-Mail: naundorf@osnanet.de ABundesfreiwilligendienst in der Fachklinik Nettetal Ihre Aufgaben beinhalten u.a. die Begleitung von Männern mit substanzbezogenen Störungen bei ihren Freizeit- und Sportaktivitäten sowie Einkäufen, Fahrdienste und andere abwechslungsreiche Tätigkeiten in einem freundlichem Team.Wenn Sie einen Führerschein Klasse B besitzen und drogenfrei leben, bewerben Sie sich in der Fachklinik Nettetal, Hohnweg 2, 49134 Wallenhorst. Tel. 0541/ 40892-0. ASaving Earth Weltweite Gedenkminuten für den Planeten Erde am 5. eines jeden Monats, 19.00 Uhr Ortszeit. Örtlichkeit Osnabrück: große Wiese im Bürgerpark (vom Parkplatz Veilchenstrasse zentral in den Park gehen). Nähere Informationen unter www.savingearth.info

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Mischmasch A Der Verein „Osnabrücker Baumschutz e.V.“ ruft zur Teilnahme am Projekt auf: Unter dem Motto „100+xjährige Baumveteranen in Privatgärten“ sucht der Baumschutzverein Fotos von alten Bäumen in Privatgärten in Stadt- und Landkreis Osnabrück. Die Fotos werden für einen Fotowettbewerb für den nächsten Baumkalender 2019 genutzt. Bei der Einsendung der Fotos sind bitte Namen der Einsender und natürlich der Standort mit Baumbezeichnung zu nennen. „Uns würde auch gerne eine Anekdote und Historisches zum Baum interessieren,“ so Sprecher Tobias Demircioglu des Vereins „Osnabrücker Baumschutz“. Der Verein setzt sich für den Schutz und Erhalt von Bäumen in Stadt- und Landkreis Osnabrück ein. Einsendungen der Bildmaterialien an: Tobias Demircioglu, Am Markt 19, 49124 Georgsmarienhütte oder an: tobias.demircioglu@ok.de A„Der Mensch wird am Du zum ich“ (M. Buber). Engagieren Sie sich ehrenamtlich bei der Telefonseelsorge. Informationen zu Ausbildungskursen und Mitarbeit erhalten Sie bei: Telefonseelsorge Osnabrück, Postfach 4112, 49031 Osnabrück

Achtsamkeitstraining MBSR-Kurse Christa Uldrich-Schartau Wilhelmstraße 84 49076 Osnabrück Tel: 0541 3301738 www.mbsr-osnabrueck.de

sam am meisten Spaß macht, bringen wir vom Verein Kultur für Alle Osnabrück (KAOS) kulturinteressierte Menschen über die „Osnabrücker Kulturlotsen“ zusammen. Wer eine Begleitung zu Kulturveranstaltungen sucht oder sich selbst ehrenamtlich als Lotse engagieren möchte, bekommt weitere Informationen unter kukuk.de, per Mail (kulturlosen@kukuk.de) oder direkt in unserem Büro in der Großen Gildewart 35. AEier von Hühnern, die weiterleben dürfen, gesucht: Ich möchte gerne Eier kaufen von einer Henne, die weiterleben darf, bis sie eines natürlichen Todes stirbt. Dafür würde ich natürlich auch mehr als üblich bezahlen. Über eine solche Kaufmöglichkeit bzw. Tipps hierzu freue ich mich sehr!!! Alternativ würde ich ggfs. auch ein eigenes Huhn kaufen. Wer würde ein Huhn von mir gegen „Unterhaltszahlungen“ in Pflege nehmen (gerne mit Bio- oder bioähnlicher Haltung)? Tel. 0541/18568686 oder 0177/ 8522112 ABlockflöten- und KlavierunterrichtSchnupperstunden für Jung & Alt, Anfänger & Fortgeschrittene, kostenloser Schnupperunterricht im September von Musikpädagogin (auch Altblockflöte), auch vormittags und abends möglich, Unterrichtsorte: Siebensternstraße, Voxtrup und Wüste. Tel. 0541/18568686

AHandeln tut Not – AITA – Die Schuldnerhilfe Osnabrück e.V. – Nach Maßgabe des Beratungshilfegesetzes bietet der gemeinnützige Verein AITA überschuldeten Mitbürgerinnen und Mitbürgern kostenlos eine umfassende Beratung in allen Fragen der Finanzen bis hin zur Begleitung im Rahmen der Privatinsolvenz. Der Verein versteht sich als Ergänzung zu den bestehenden Beratungsstellen. Die Berater des Vereins stehen Ihnen für Terminabsprachen unter Tel. 0541/3327450 gerne zur Verfügung AWhistleblower-Info für Menschen mit schlechtem Gewissen. Whistleblower sind Menschen, die illegales Handeln, Missstände oder Gefahren für Mensch und Umwelt nicht länger schweigend hinnehmen, sondern aufdecken. Sie tun dies intern innerhalb ihres Betriebes, ihrer Dienststelle oder Organisation oder auch extern gegenüber den zuständigen Behörden, Dritten oder auch der Presse. www.whistleblowerinfo.de, www.whistleblower-net.de, www.wikileaks.de, www.transparency.de u.a. ADie offene Frauen-Gruppe 45+ trifft sich am 1. Donnerstag, 16.30–18.30 Uhr im Café Läer, Krahnstraße 7 in OS. Wir unterhalten uns u.a. über wechselnde Themen und freuen uns über weitere diskussionsfreudige Interessierte. Kontakt: Ayse Önel-Naundorf. Tel: 6004376. E-Mail: naundorf@osnanet.de ASchöne Stühle aus Kiefer mit Armlehne, für 30 € das Stück abzugeben. Wir haben vier davon. Tel. 0541/801197, E-Mail: heinz_bruening@web.de A„Osnabrücker Kulturlotsen“ - Begleitung zu Kulturveranstaltungen gesucht? Neu in der Stadt und keine Lust alleine ins Theater oder zu Konzerten zu gehen? Da Kultur gemein-

AVertretungsjob Musikunterricht: Ich suche zuverlässige und fachlich kompetente Personen – z. B. Musikstudent(inn)en oder andere – die mich gelegentlich als Lehrkraft in meinem Blockflöten- und Klavierunterricht gegen Honorar vertreten. Bei meinen Schüler(inne)n handelt es sich um Kinder und ein paar Jugendliche, die Klavierschüler(inne)n sind hauptsächlich Anfänger(innen). Ich würde mich freuen, wenn ich ein paar Personen kenne, die ich ansprechen kann, wenn ich eine Vertretung brauche. Bei Interesse melden Sie sich gerne unter Tel. 0541/18568686

Workshop ASeelen-Impuls oder Stress als Fingerzeig zur Veränderung. Was ist Stress? Wieso macht Stress krank und wie kann ich den Seelen-Impuls hinter dem Stress für mich nutzen? Montag 03.09. & 17.09 um 19 Uhr. Mittwoch 12.09. & 26.09.um 10 Uhr. Ca. 60 Minuten / 10 EUR. Um verbindliche Anmeldung (Telefon oder E-Mail) wird gebeten. Anika Moss / Heilpraktikerin der Psychotherapie seelen-impuls.net, Tel. 0176/ 70741260, E-Mail: mossanika@gmx.de ABOYA! Frauen. Einfach mal wieder tanzen! Im September ausnahmsweise am 30igsten. Sonst jeden 3ten Sonntag im Monat von 1113 Uhr im Kursraum, Dielingerstr.12A, Osnabrück. Info und Anmeldung: Karin Hopmann 05476/911498 oder unter www.boya-os.de ABauherren-Schulung. Bauen, Kaufen, Sanieren. Vermeidung von fehlern, von Ärger und finanziellen Verlusten.Profiteren Sie von meinen langjährigen Erfahrungen (35 Jahre). Honorar: DANA, Tel. 0541/75075394 oder 0151/55272029, E-Mail: pierrestockmeyer@ gmx.de

Suchen Wohnen AEr, 59 Jahre, schwer gehbehindert, sucht 2 ZKB bis 428 € inkl. Nebenkosten, zzgl. Heizkosten. Tel. 0157/32268003, r.becker59@ web.de

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Kleinanzeigenschluß für Oktober 2018: Donnerstag, 13. September 2018

Jobs AWer kann mir bei der Software Bio-Office bzw. Bio-Bill helfen? Tel. 0541/801197, E-Mail: heinz_bruening@web.de AWer hat Lust, ein bis zwei Nachmittage die Woche im Bioladen Ambrosia & Nektar zu arbeiten? Tel. 0541/801197, E-Mail: heinz_bruening@web.de

Reiselust ASchwarzwald! Ich suche jemanden, der, wie ich, die ursprüngliche Natur dieses schönen Mittelgebirges liebt, und alle 2 bis 3 Monate für ein paar Tage zum Wandern dorthin fahren möchte. Ich bin 52, w, sehr abenteuerlustig und bewegungsfreudig, d. h. ich mache gerne anspruchsvolle und ausgiebige Touren. Ich habe allerdings keinen Orientierungssinn, daher wäre es gut, wenn du dich da besser auskennst. Weiterer Informationsaustausch erwünscht... E-Mail: windows@bvw-werbeagentur.de

Gruß & Kuss AMR! Ich freu mich immer total auf Dich. Immer. HH ASchlagermove in Hamburg. Suche meinen sympathischen Tanzpartner, Klamotten alle geliehen. Musste so plötzlich mit meinen Freundinnen weg. Meld dich gern mal. E-Mail: dany.muenster@gmail.com

Mann sucht Frau AOb spannendes Date, prickelnde Affäre oder große Liebe – die Welt steht uns offen! Schreib mir (m, 33, 194 cm, schlank) an kiwifruits@gmx.de AHi! Bist Du (w, ab 40) auch bereit für etwas Neues? Magst Du das Leben auch lieber zu zweit genießen? Und diese Vertrautheit miteinander spüren ? Bist Du umgänglich, ehrlich und zuverlässig? Dann melde Dich doch einfach mal bei mir – zu verlieren gibt es doch nichts! Mail: wosteckstdudenn@web.de

Lust & Laster AMénage-à-trois – W/36 & M/33 (beide groß, schlank, leidenschaftlich, neugierig; kein Paar) suchen dich, W, mit Lust auf Abenteuer, Niveau und Esprit für einen dreisamen Spätsommer! Sei verrückt, spontan und traue dich! the.dreamers@wolke7.net AOsnamaedel gesucht! Du hast im AugustSTADTBLATT eine Kleinanzeige unter der Rubrik „Lust & Laster“ aufgegeben, doch leider scheint die Email-Adresse nicht zu stimmen, die in der Kleinanzeige steht – alle abgeschickten Mails kommen zurück. Da ich dich, liebe Rubenslady, gerne kennen lernen würde, würde ich mich über eine Mail von dir freuen. EMail: charmant-os@web.de STADTBLATT 9.2018 61


klick Wann: 18.8.2018 Wo: Haus der Jugend Was geht ab: NightWash LIVE Wir wollen wissen: Was sind eure schlechtesten Witze, über die dennoch jeder lacht? TEXT CARINA HOORMANN | FOTOS SIMON POHLMANN

IMPRESSUM

STADTBLATT osnabrück

Kommt ein Cowboy zum Friseur – Pony weg!

Stehen zwei Muffins im Backofen, sagt das eine Muffin: „Boah ist das wieder heiß hier!“, sagt das andere: „Boah ein sprechendes Muffin!“.

erscheint in bvw werbeagentur + verlag GmbH Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück Tel.: 0541 357870 · Fax: 0541 3578735 E-Mail: redaktion@stadtblatt-osnabrueck.de office@stadtblatt-osnabrueck.de kleinanzeigen@stadtblatt-osnabrueck.de werwowas@stadtblatt-osnabrueck.de Wir war eigentlich die Stimmung in der DDR? Sie hielt sich so ziemlich in Grenzen.

HERAUSGEBER: bvw verlag GmbH REDAKTION: Andreas Bekemeier (V.i.S.d.P.; Redaktionsleitung), Harff-Peter Schönherr, Mario Schwegmann, Roger Witte PROGRAMMREDAKTION: Frederik Kathmann AUTOREN/INNEN DIESER AUSGABE: Marco Bäcker, Nina Bartholomaeus, Larissa Berlin, Katja Brunkhorst, Ada Dorian, Lena Duvendack, Bobby Fischer, Ralf Gotthardt, Philipp Gravenhorst, Maike Gröneweg, Hannah-Sophie Hildebrandt, Hedda Horch, Harald Keller, Niklas Kuschkowitz, Frank Jürgens, Anne Lang, Christian Lukas, Nancy Plaßmann, Malte Schipper, George Webber, Thomas Wübker

Ärzte haben herausgefunden… dann aber auch wieder herein.

Erdogan schreit zu Trump: „Du hohle Nuss!“. Trump dagegen: „Hol doch selber!“.

Was passiert, wenn man Cola und Bier gleichzeitig trinkt? Man colabiert.

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, nicht unbedingt die der Redaktion. Abdruck, auch auszugsweise, nur nach Absprache mit dem Verlag. GESTALTUNG: Roger Witte, Anja Schulze, Sabrina Küster ANZEIGEN REGIONAL: Burkhard Müller es gilt die Anzeigenpreisliste 2018 ANZEIGEN ÜBERREGIONAL: Vermarktungsgesellschaft mbH i. G. Varrentrappstraße 53, 60486 Frankfurt Tel. 069 979517-10, www.citymags.de

Warum gehen Hornissen nicht in die Kirche? Weil es Insekten sind. Eine Brünette und eine Blondine springen vom Hochhaus. Wer ist als erste unten? Die Brünette. Die Blondine muss erst nach dem Weg fragen.

Was ist gelb und kann nicht schwimmen? Ein Bagger.

intern & interna

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ja, zuerst mal eine Entschuldigung. In unserer August-Ausgabe ist uns in unserem Stefan Haschke-Porträt unter „Leute“ ein kleiner Fehler unterlaufen. Im Text ist der Schauspieler 38 Jahre alt. Das stimmt aber nicht: Wir haben ihn drei Jahre älter gemacht. Er ist also 35. Sorry. Aber dann wissen das jetzt also alle. nd jetzt ein kleiner Reisebericht. Zu unserer Düte„Safari ins Verborgene“ in dieser Ausgabe. Da war Redakteur Harff-Peter Schönherr nämlich nicht einfach ein paar Kilometer im Auto unterwegs (okay, das auch), kurz mal hier die Düte checken, und kurz mal da. Es ging durch brusthohe Brennnesseln und morastige Niederungen, es ging mitten ins Flußbett (aua, Krebse!) und unter gewaltigen Baumstämmen drunterdurch. Eine Recherche purer Idylle

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62 STADTBLATT 9.2018

und purer Wildheit. Und purer Romantik. Allerdings auch vorbei an Müll (bei IKEA: ääähh, Kondome!), Baustellenmaterial (in Atter: von Plastik bis Kantholz), Schrotpatronen aller Farben. nd jetzt zum Titelbild dieser Ausgabe: Herzlichen Dank an Evelyn Meier, Probebühne, die sich am Rande einer Hauptprobe des neuen Stücks „This Is War!“ spontan als Model fürs Shooting zur Verfügung gestellt hat. Die Accessoires dazu kamen von Side by Side, Hasestraße, und Uwe’s Laden an der Bremer Straße. Passt im übrigen perfekt, denn, so Evelyn Meier (in „This Is War!“ Assistenz der Spielleitung): „Auch die Probebühne ist in Uwe’s Laden schon fündig geworden. Und ich selbst hab da privat auch schon gekauft ...“ Zufall? Fügung?

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VERTRIEB: Pressevertrieb Ludwig Mölk, Osnabrück. Eigenvertrieb in Kneipen, Kinos, Läden und Frei-Hand-Verkauf im Stadtgebiet DRUCK: Steinbacher Druck, Anton-Storch-Str. 15, Osnabrück Das STADTBLATT erscheint monatlich. Die Veranstaltungshinweise im Tagesprogramm und private Kleinanzeigen sind kostenlos. Eine Veröffentlichungsgarantie kann nicht gegeben werden. Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Fotos wird keine Garantie übernommen. BANKVERBINDUNG: IBAN DE18 2659 0025 0311 3760 00 Volksbank Osnabrück ABO: Preis des Einzelheftes 2,00 € im Jahresabo (12 Ausgaben) 20,- € Studentenabo 17,- € zu überweisen auf das Konto IBAN DE88 2659 0025 0311 3760 01 bei der Volksbank Osnabrück Das OKTOBER STADTBLATT erscheint am Mi., den 26.9.2018 Redaktionsschluss Di. 11.9.2018


„GRIASS GOD!“ WIR HOLEN DAS OKTOBERFEST NACH OSNABRÜCK. Die „Original Tiroler Alpenbummler“ sorgen für eine ausgelassene Stimmung im Partyzelt! Im großen Festzelt wird in Dirndl und Tracht auf Tischen und Bänken gesungen, getanzt und geschunkelt. 12. & 13. Oktober 2018 ab 19.00 Uhr – „O’zapft is!“ Festzeltkarte pro Tag: € 15,- PRO PERSON Karten erhalten Sie direkt an der Rezeption oder bei Gruppenanfragen unter: Tel.: +49 541 6096-669 Steigenberger Hotel Remarque · Natruper-Tor-Wall 1 · 49076 Osnabrück · Tel.: +49 541 6096-0 · www.osnabrueck.steigenberger.de Geschäftsanschrift: arcona Hotel GmbH · Steinstr. 9 · 18055 Rostock


Danke fĂźr 75 Jahre!

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GroĂ&#x;e Neuigkeiten teilen wir natĂźrlich als Erstes mit dir: Dein IKEA wird 75 Jahre! Ohne dich hätten wir das nicht geschafft. DafĂźr wollen wir uns bei dir bedanken. Und wie kĂśnnten wir das besser als mit einer neuen Kollektion? Deshalb kannst du dich jetzt schon auf die exklusive GRATULERA Vintagekollektion freuen. Mit GRATULERA schauen wir auf die Designklassiker der letzten 75 Jahre zurĂźck. '&%$#" &$# &$&# & $ & # & # # &$# & $"


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