STADTBLATT 2010.05

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Arbeit im Rampenlicht bei L+T: Statt Lampenfieber gibt’s Strahlerhitze

VERLOSUNGEN

5 X 1 CULINARIA FAN-PAKET Südafrikanischer Genuss zur Fußball-WM mit der Culinaria Pizza South African Chakalaka Style von Dr. Oetker! Pünklich zum Anstoss: Fan-Pakete im Wert von jeweils 70 Euro mit südafrikanischen VuvuzelaTröten, einer Kühlbox, T-Shirts und diversen Fanartikeln. EINSENDESCHLUSS: 14.5.2010

3 X 3 KONFETTI-SETS Ein Klassiker kommt zurück. Ready, Steady – Confetti? Die Kreativschmiede Donkey Produkts verschenkt jeweils drei Becher mit 69g gehackten Pornoheften, gelochter Kunst und gelochtem Geld. Gibt’s auch bei L’Artiste. EINSENDESCHLUSS:14.5.2010

3 X 1 WELLNESS-GUTSCHEIN Schon von der neuen Wellness-YogaVilla am Heger-Tor-Wall gehört? Gelegenheit zum Kennenlernen bieten die Gutscheine für einen Wellnessvormittag inkl. Personal Training und Wellnessbehandlung. EINSENDESCHLUSS:14.5.2010

2 X 1 GRILL „FRÖHLICHE TUPFEN“ Kann man niedlicher sein Grillgut zubereiten? Die Spiegelburg stattet Freiluftfans mit einem tragbaren Grill mit separater Feuerschale aus. Der ideale Begleiter zum Chillen am See oder im Park. EINSENDESCHLUSS:14.5.2010

5 X 2 TICKETS „KOMISCHE NACHT“ Einen Abend lang ziehen ComedyGrößen wie Johannes Flöck und Mirja Regensburg in Osnabrück von Club zu Club. Das Publikum darf sitzen bleiben. Ihr könnt dabei sein! Mehr Infos auf Seite 72. EINSENDESCHLUSS:4.5.2010 Mitmachen per E-Mail: gewinnen@stadtblatt-osnabrueck.de Postkarte: STADTBLATT,Georgstraße 14, 49074 Osnabrück

20 STADTBLATT≈5.2010

Unter Puppen Zwischen Kunst und Handwerk: Die Gestalter für visuelles Marketing sorgen für so manchen Eyecatcher hinter Glas. All die schnieken, großen Fen-

g sterscheiben mit den begehrten Waren hinterm Glas! Was für einen kurzen Moment unsere Aufmerksamkeit fesselt, ist natürlich ein ausgetüfteltes Konzept, erstellt von Fachleuten, die genau wissen, wie Produkte möglichst toll inszeniert werden. Dekorateure wurden sie früher genannt, heute heißen sie Gestalter für visuelles Marketing oder Schauwerbegestalter. Neben den Fenstern selber lässt sich auch schon an den neuen Berufsbezeichnungen erkennen, dass heute andere Fähigkeiten gefragt sind. Der 24-jährige Manoj Dassanayake ist einer dieser „Gestaltungskünstler“, und tatsächlich sieht er seine Arbeit zwischen Kunst und Handwerk. „Natürlich muss man kreative Ideen haben und vor allem abstrakt denken können, aber wir erstellen

auch Konzepte am Computer und gestalten die Flächen per Hand.“ Dassanayake gehört zum Gestaltungsteam der Firma Dalla Bona Dekoration, die sehr viele Geschäfte vor Ort und auch bundesweit dekoriert. Und was ist heute angesagt? Der junge Gestalter lacht und weist darauf hin, dass es nicht wirklich eigenständige Trends gibt. „Wenn überhaupt, orientiert sich das Fensterdesign an der Mode der Produkte selber.“ Aber Purismus sei heute gefragt, weniger ist mehr. So sind Figuren, wie der Fachmann die Puppen nennt, mit allzu unnatürlichen Verrenkungen schlichtweg out. Ihn stört es übrigens überhaupt nicht, wenn er die Menschenattrappen praktisch auf dem Präsentierteller drapieren muss. Scheinbar gewöhnt man sich sehr schnell an die Arbeit im Rampenlicht, denn auch Praktikantin Ann-Christin

Pühs zupft gemeinsam mit Teamleiterin Melanie Lindmeyer schon völlig gelassen an den bewegungslosen Damen im L+T Schaufenster. Statt Lampenfieber gibt’s hier Strahlerhitze, denn die Beleuchtung sorgt für karibische Temperaturen im Fenster und dabei ist die Arbeit nichts für „kleine, zierliche Mädchen“, erzählt Melanie Lindmeyer. Immer zur neuen Saison wechseln die langgezogenen Schaukästen das Design. Die Idee kommt vom Chef, den Rest setzen hauseigene Gestalterinnen wie Melanie oder Ann-Christin um, und das heißt nicht nur Kleidung anziehen, sondern auch schleppen, streichen oder aufbauen. Faustregel: Die Deko darf nicht allzu sehr von den Waren ablenken, aber doch erst einmal den Blick fesseln. Und natürlich haben auch Schaufenstergestalter eine Berufskrankheit – so kann Melanie Lindmeyer keinen Shoppingbummel machen, ohne automatisch die Fenster anderer Geschäfte zu analysieren. Wer tagtäglich anderen die neueste Mode präsentiert, gerät auch schnell selbst in Versuchung. MEREL NEUHEUSER


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