STADTBLATT 2010.03

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Aufmerksame Begleiter F Zum Sommersemester 2010 werden zum zweiten Mal interkulturelle Mentoren ausgebildet. Mehr dazu von DiplomPsychologe Steffen Kötter, der das Programm leitet. STADTBLATT: Was macht ein interkultureller Mentor? STEFFEN KÖTTER: Studierende der Uni Osnabrück betreuen ein Jahr einen ausländischen Studierenden (Mentee). In regelmäßigen Treffen berät der Mentor sowohl bei studienbezogenen Fragen als auch bei kulturellen Missverständnissen und persönlichen Anliegen. Man könnte sagen, der Mentor ist die „helfende Hand“ des Mentees, oder eine Art „professioneller Freund“. STADTBLATT: Welche Vorteile ergeben sich für die Mentoren? Steffen Kötter: Mentor der Mentoren STEFFEN KÖTTER: Sie zeigen eine große kulturelle Offenheit und die Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement. Dies ist sicher ein nützlicher Bewerbungsvorteil für den Einstieg ins Berufsleben. Die Teilnahme am Mentoring-Programm sollte jedoch nicht lediglich als ein weiterer Punkt im Lebenslauf verstanden werden, sondern als Lernchance für die persönliche Weiterentwicklung.

FOTO: JUDITH KANTNER

campusleben

JUDITH KANTNER

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Fette Chancen F Es ist ein leidiges Thema: Die Jobsuche. Studierenden der Fachhochschule Osnabrück wird sie jetzt erleichtert. „Praxiko“ macht’s möglich. Und so funktioniert das neue Praxisportal des Career Centers der FH: Studierende, die nach Angeboten für Stellen, Praktika, Nebenjobs und Abschlussarbeiten suchen, können sich hier kostenlos einloggen. Marlene Schwegmann, Leiterin des FH-Career Centers: „Es werden Stellenangebote veröffentlicht, die nicht über die Massenkanäle wie Zeitungen oder große OnlineStellenbörsen verbreitet werden.“ Über 200 Unternehmen und Non-Profit-Einrichtungen haben schon ein eigenes Profil. Aktuell sind bereits um die 400 Stellen im Angebot. Weiterer Pluspunkt: „Die Aufmerksamkeit der StudieNeues Job-Portal: Praxiko@FH-Osnabrück renden soll dabei auch auf die „Hidden Champions“ gelenkt werden: Arbeitgeber, die den Studierenden gute berufliche Perspektiven bieten, jedoch mangels Bekanntheit nicht wahrgenommen werden“, so Marlene Schwegmann. JUDITH KANTNER

Gute Ausreise! Semesterferien – höchste Zeit, dem Studienort mal den Rücken zu kehren. Vier Vorschläge, wohin das Semesterticket führen kann. Wohin mit all der Freizeit? Zwar

g bedeuten die guten alten Se-

mesterferien heute auch gerne mal 4 bis 5 Hausarbeiten oder ein sich über mehrere Wochen erstreckendes Praktikum, aber mehr Zeit als im Semester ist allemal. Also raus aus der Stadt, rein in Abenteuer! Muss ja nicht gleich Bali sein. Im Portemonnaie schlummert die Eintrittskarte für viele spaßige Trips – das Semesterticket hat nie Urlaub. Und für alle, die es verschlafen haben: Seit Beginn des Wintersemesters ist der Studienaus-

weis eine Art Niedersachsenticket für Bimmelbahnen. Vorschlag 1: Gruselkünstler Gunther von Hagens hat es mitsamt seiner Leichenteil-Ausstellung „Körperwelten“ nach Bremen verschlagen. Wie passend, dass ausgerechnet im März Bauarbeiten an den Schienen für eine Nutzungserlaubnis vieler ICs in Richtung Bremen gesorgt haben. Auf der AStA-Homepage gibt’s genauere Infos. Vom Bahnhof sind’s nur fünf Minuten Fußweg und oben-

drein ist mit dem orangen Ausweis der Eintritt günstiger. Dieses Mal steht die umstrittene Ausstellung unter dem Motto „Herzenssache“ – nähere Erläuterungen sind nicht vonnöten. Vorschlag 2: Unseren nordrheinwestfälischen Nachbarn einen Besuch abstatten. Auf dem Schienenweg dauert es mit der Westfalenbahn nur 36 Minuten bis Münster. Vorteile sind ausbleibende Parkplatz-

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suche und Streitigkeiten, wer sich bei Cola statt Sekt bei Laune halten muss. Und dann? Wie wär’s mit dem Tocotronic-Konzert am 23. März. Leider sind die Rückfahrtzeiten nicht partykompatibel, aber bis zur frühmorgendlichen Heimfahrt ist das „Amp“ (der „Indieteppichelektrofunksofadiskotapetepartyclub“) eine feine Angelegenheit. Alternativprogramm bei Tageslicht sind ein Kaffee im Mocca d’or oder eine Shoppingeinlage bei Kaufdichglücklich! Vorschlag 3: Stau auf der A2 zwischen Bad Oeyenhausen und Hannover-Messe. Lieber mit dem Semesterticket kosten- und wartezeitenlos zur Cebit (2.-6. März) oder zum schauspielhannover – der „Parzifal“ mit Text von Lukas Bärfuss ist gut. Allerdings sollte man tunlichst rechtzeitig aus dem Theater, denn wer die letzte Regionalbahn verpasst, lernt viele norddeutsche Bahnhöfe auf der Heimreise kennen. Vorschlag 4: Winterurlaub à la Niedersachsen. Im Harz rotieren auch im März noch Gondeln, Sesselund Schlepplifte. Bis Bad Harzburg fährt es sich doch tatsächlich kostenlos (RE 14009 bis Hannover, dann weiter in RE 14309)! Von dort aus fährt Buslinie 820 direkt ins Skigebiet Braunlage mit über 12 km Piste. Ein wenig Sitzfleisch über knapp fünf Stunden wird mit Ski- oder Snowboardfreuden wieder wett gemacht. Nur eines sollte man tunlichst unterlassen: den Personalausweis vergessen. Sonst endet der Trip schnell mal an Bahnhöfen wie Kattenvenne. MEREL NEUHEUSER


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