STADTBLATT 2010.08

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sportschau Rutschen-Test

Das kesselt

F Am 28.8. steigt im Nettebad der 1. Vorlauf zur „Osnabrücker Rutschenmeisterschaft“. STADTBLATT-Autor Malte Schlaack ist die 80 Meter lange „Black Hole“ vorab gerutscht. Los geht’s: „Der Blick ins schwarze Loch ist schon etwas irritierend. Da soll man einfach so reinspringen? Na ja, unten ange-

kommen ist bisher jeder und die Geräusche aus dem Inneren der „Black Hole“ klingen auch alles andere als verängstigt. Der Einstieg ins schwarze Loch ist recht einfach. Kurz an der Alustange Schwung nehmen und ab dafür. Die beste Rutschposition ist dabei natürlich die mit ganz wenig Körperkontakt zur Bahn. Also Arsch hoch und nur auf Hacken und möglichst den Schulterblättern das Gleichgewicht halten! Gar nicht so einfach, schließlich wechseln in der „Black Hole“ die Lichtverhältnisse ständig und Augen zu geht mal gar nicht. Am Ende der wilden Fahrt verliert man doch etwas die Orientierung und – schwups – klatscht man schon ins Auslaufbecken. 12,45 Sekunden zeigt die unbestechliche Stoppuhr an, sicherlich noch verbesserungswürdig, aber bis zum Finale am 18. September ist es ja noch etwas hin. MALTE SCHLAACK

F Sie ist legendär – die Rennstrecke am „Uphöfener Berg“ in Hilter/Borgloh. Und sie ist der Ort, an dem nun schon zum 43. Mal das Osnabrücker ADAC Bergrennen gefahren wird. PS-Power zum Anfassen! Es finden diverse Rennläufe statt, u. a. die internationale British Car Trophy. Dazu düsen top getunte VW Scirocco, Opel Kadett C-Coupé oder Ford Escort über den Berg. Und natürlich Edelmarken wie Ferrari, BMW, Mercedes. Und Publikumsliebling Norbert Brenner (8-facher Deutscher Bergmeister) hobelt mit seinem EXDTM Opel Astra durch’s Gelände und nimmt seinen eigenen Tourenwagenrekord in Angriff. TV-Prominenz hat sich auch angesagt. Schauspieler Norbert Heisterkamp („Alles Atze“, „7 Zwerge“) wird selbst ins Auto steigen und mit einem Skoda am ADAC Bergrennen teilnehmen. Noch ein Tipp für Familien, damit Papa in Ruhe gucken kann: in einem umgerüsteten US-Schoolbus können die Kinder lustige Spiele mitmachen. MARS 21.-22.8., Hilter/Borgloh, Uphöfener Berg

Spielen erlaubt Unser grüne Oase. Ein Ort zum entspannen, Freunde treffen – und für Freizeitfitness. Eine Einführung in den Schlossgarten-Sport. Gestresste Studenten erholen

Spieler an. Stéphane Weislinger erklärt: „Wir spielen Pétanque. Das ist eine Wettkampfform von Boule.“ Tipp: Am 21.8. veranstaltet Klack 95 die „15. Osnabrücker Stadtmeisterschaft“ auf der Schlossgarten-Anlage. Wenn sich Kai Walther und Roy Ris-

Schlossgarten – so auch Andreas Hillmann. Zusammen mit Deike Berents geht er gerne und häufig zur Grünfläche am Schloss. „Der Schlossgarten ist zentral und bietet viel Platz. Wenn wir hier hingehen, dann sind immer Badmintonschläger und Fußball im Gepäck!“ Meist treffen sich der Student und die Auszubildende mit Freunden, dann wird gekickt oder der Schläger geschwungen. Auch Anne, Elena und Anna halten sich fit. Mit Volley- und Fußball. Die drei Schülerinnen sind ab und zu im Schlossgarten. Dann kicken sie gerne ein paar Runden, auch wenn sie dadurch auffallen. Denn kickende Mädchen sind im Schlossgarten nicht oft zu sehen. „Zuhause haben wir zwar einen eigenen Garten, aber der ist nicht so schön“, meint die 16-jährige Anne. Der ebenfalls 16-jährigen Elena steht Zuhause gar kein Garten zur Verfügung und so schnappen sich die drei bei gutem Wetter ihren Ball und ab geht’s in den Schloga. Verlässt man die große Grünfläche, fällt die Boule-Bahn zwischen Schloss und OsnabrückHalle ins Auge. Dort werfen Rainer Hörnschemeyer und Stéphane Weislinger ihre Kugeln – möglichst nah ran ans „Schweinchen“. Rainer Hörnschemeyer ist seit zwölf Jahren im Boule- und Pétanqueverein Klack 95: „Im Winter spielen wir in der Vereinshalle, im Sommer gerne im Schlossgarten. Hier ist eine schöne Atmosphäre und man kann nicht nur auf der Bahn, sondern auch auf dem Rasen spielen.“ Viele Leute schauen dem Spiel zu und sprechen die beiden

tau auf den Weg in den Schlossgarten machen, sind sie schwer bepackt. Alles, was sportlichen Spaß bringt, nehmen die beiden mit: von Badmintonschlägern bis zu diversem Jonglierkram. „Wir haben alles Mögliche dabei: Frisbee, Badminton, Devilsticks,

Diabolo...“ Den Devilstick jongliert Kai Walther mit zwei weiteren Handstöcken durch die Schlossgarten-Luft. Und wenn die Dunkelheit über den Park hereinbricht, entflammen die Sticks! Spektakulär auch für die Betrachter. ELENA ERBRICH

FOTO: ELENA ERBRICH

g sich nach ihren Prüfungen im

Jonglieren, bis die Nacht kommt STADTBLATT≈8.2010 27


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