UnternehmerZeitung_5_2013

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l Nr. 5 l 2013

UZ l NEWS

RECYCLING VON ELEKTRONIKSCHROTT

Wir sind Sammelweltmeister In den letzten zehn Jahren hat sich die Menge an zurückgebrachtem Elektronikschrott verdoppelt. 75 Prozent davon können als Rohstoffe wiederver wendet werden.

Wir sammeln Elektronikschrott. Schweizer Konsumenten haben 6 295 Tonnen Altgeräte im vergangenen Jahr abgegeben, damit sie entsorgt werden können. Das sind drei Prozent mehr als im Vorjahr – in den letzten zehn Jahren hat sich die Menge verdoppelt. Die Natur freut es, 75 Prozent der Menge können zerlegt und recycelt als Rohstoffe wieder in die Wirtschaft

Recycling ist gratis, beim Kauf wird die Gebühr bereits automatisch bezahlt . Foto: Bilderbox.de

zurückkehren. In den nächsten Jahren wird das Gewicht des abgegebenen Elektronikschrotts aber

abnehmen. Das liegt an neuen Technologien, die für leichte Geräte sorgen. Auch die Sammelquoten

von 90 Prozent sind bereits sehr hoch und können nicht mehr stark gesteigert werden.

SBB, POST, SWISSCOM UND SKYGUIDE

Zielvorgaben erreicht

Daten im Internet - was passiert damit?

Foto: Bilderbox.de

WEITERVERWENDUNG PERSÖNLICHER DATEN

Kontrollverlust im Internet Internetnutzer sorgen sich um ihre persönlichen Daten. 86 Prozent der Befragten sind der Meinung, sie haben kaum Mitspracherecht, ob und wie ihre Informationen weiterverwendet werden. Das zeigt eine Umfrage des ITSicherheitsexperte Avira während zwei Monaten auf ihrer Homepage. Nur gerade sechs Prozent der Befragten empfinden das Mitspracherecht als vollständig. «In Wahrheit

haben die Surfer mehr Kontrolle, als sie denken», sagt Sorin Mustaca von Avira. Das Problem sei, dass viele nicht wissen, wie sie gewisse Funktionen wie Wiederholungsbefragungen zu Kampagnen ausschalten können. Keine Sicherheitslösung ersetzt aber den gesunden Menschenverstand. «Informationen sollten nur geteilt werden, wenn man möchte, dass sie öffentlich zugänglich sind.»

Bundesnahe Unternehmen wirtschaften gut. Der Bundesrat ist mit den Leistungen der Schweizerischen Bundesbahn, der Post, der Swisscom und Skyguide zufrieden. Dies geht aus einer Medienmitteilung der Bundesbehörde hervor. Die SBB erwirtschaftete ein Gewinn von 423 Millionen Franken. Erstmals nutzen 1,2% weniger Personen die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Kunden sind

aber weiterhin zufrieden mit dem Dienstleister. Die Post hat ihre Marktanteile beim Brief- und Paketversand, dem Zahlungsverkehr und den Postautos gesteigert. Einzig die Poststellen und der Verkauf wies ein negatives Ergebnis auf. Die Swisscom investierte rekordhohe Summen von knapp 2,2 Milliarden Franken um den stetig wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden.

KUNDENZUFRIEDENHEIT

Im Ernstfall unterstützt Die Suva erhält gute Noten. Bei einer Kundenzufriedenheitsbefragung von 12000 Personen erhielt die Unfallversicherung 80 von 100 Punkten. Besonders zufrieden sind die Befragten mit der Unfallabwicklung. Die Ergebnisse weisen aber auch auf Schwachstellen

hin: Prämieninformationen sind zu kompliziert und die Prämien zu wenig gerecht. Eine zweite Befragung von 18000 Verunfallten zeigt, wie stark eine gute Betreuung im Ernstfall geschätzt wird. Die Gesamtzufriedenheit der Verunfallten liegt mit 84 Punkten noch höher.

IN KÜRZE Mächtigste Unternehmen An der Spitze der weltweit mächtigsten Unternehmen stehen zwei chinesische Banken. Das zeigt die Rankingliste des US-Magazins Forbes. Der erste Platz besetzt die Industrial and Commercial Bank of China, vor der China Construction Bank. Vier Schweizer Unternehmen befinden sich in der Top 100: Nestlé, Novartis, Zurich Financial Services und Roche. Mehr Konkurse Im ersten Quar tal 2013 sind die Konkurse wegen Zahlungsunfähigkeit um sechs Prozent gestiegen. In den ersten Monaten des Jahres wurden 1169 Verfahren eröffnet. Das Tessin ist am stärksten betroffen. 45 Prozent mehr Unternehmen wurden wegen Mängeln an der Organisation aufgelöst. Es sind aber nicht mehr Firmen neu gegründet worden im Vergleich zum Vorjahr. Bahnhof wird Sitzungszimmer Am 16. Mai wird der erste SBB Businesspoint eröffnet. Im Obergeschoss des Bahnhof Berns können Sitzungsräume und Einzelarbeitsplätze gemietet werden. Die Räume sind mit modernen Technologien für Telefonkonferenzen und Videotelefonie ausgestattet. Das neue Angebot der SBB orientiert sich am Bedürfnis den Arbeitsalltag flexibler zu gestalten. Ausserdem können die Unternehmen, ihre eigene Infrastruktur zu entlasten oder zu erweitern. Kleinste 3D-Weltkarte Das ETH-Spin-off SwissLitho AG gewinnt den «ZKB Pionierpreis TECHNOPARK®» 2013. Das Unternehmen wird für den NanoFrazor, der dreidimensionale Nanostrukturen – wie die kleinste 3DWeltkarte herstellt, ausgezeichnet. Das Kernstück der neuartigen Technologie ist eine extrem scharfe, auf 500 Grad Celsius heizbare Spitze aus Silizium, die eine Million Mal kleiner ist als eine Ameise. Der Preis würdigt technologische Innovationen, die dank unternehmerischer Pionierleistung kurz vor dem Markteintritt stehen.


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