BUND Naturschutz Erfolge 2024 - Faltblatt

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ERFOLGE 2024

In Bayern aktiv für Mensch und Natur

LIEBE NATURFREUNDINNEN UND NATURFREUNDE,

wir erleben großes Interesse und Engagement für die lebensnotwendigen Themen Natur- und Umweltschutz. Denn genau diese Themen gehören zur Lösung unserer Probleme! Sehr, sehr viele Menschen haben das erkannt und sind Teil unserer großen BN-Gemeinschaft geworden: Rund 268 000 Mitglieder und Förderer zählt unser Verband nun, der größte und mit 111 Jahren älteste Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Gerade jetzt, wo die Politik Klimaziele nur noch schleppend oder gar nicht verfolgt, verstehen wir uns als wichtiges Korrektiv. Und als Mutmacher! Wir sind aktiv für Klimaschutz, Artenschutz, nachhaltigen Verkehr, Moorschutz, Wasserschutz und Demokratie. Deshalb: Werden auch Sie Mitglied! Es dankt Ihnen

Ihr Richard Mergner

Landesvorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern e.V.

PS: Mehr Informationen über den BN und seine Arbeit finden Sie auf unserer Website www.bund-naturschutz.de

TIERE IN BAYERN

Vernetzt: Luchse in Thüringen ausgewildert + Rottal-Inn: Kreisgruppenmitglieder retten 150 Schwalben + BUNDjugend baut Wolfsschutzzaun in den Alpen Im Thüringer Wald helfen wir zurzeit, ca. 20 Luchse über drei Jahre hinweg auszuwildern*. Damit etablieren wir eine stabile Population und vernetzen isoliert in Harz und Bayerischem Wald lebende Luchse miteinander. Die ersten vier Tiere, je zwei Männchen und Weibchen, leben nun seit Mitte 2024 dort. + Ein Kälteeinbruch im September überraschte v. a. junge Schwal-

ben auf dem Weg in den Süden. Ausgekühlt, abgemagert, geschwächt notlandeten viele Tiere bei Marianne Watzenberger in Simbach am Inn. 200 davon wärmte und fütterte sie zusammen mit zwei Ehrenamtlichen der Kreisgruppe Rottal-Inn. 18 Stunden am Tag. 150 Schwalben überlebten und setzten gestärkt ihren Flug fort. + In den Alpen half unsere BUNDjugend Landwirten und ihren Weidetieren mit dem Bau eines Wolfschutzzauns. Gegen rechtswidrige und nicht hilfreiche Verordnungen, die nur den Wolf-Abschuss fokussieren, werden wir weiterhin vorgehen.

Ganz verschwunden aus Deutschland war einst der Luchs. Über Jahrzehnte siedelten wir die Großkatze auch an der bayerischtschechischen Grenze wieder an.

* Projekt Luchs Thüringen – Europas Luchse vernetzen, mit WWF, Wildtierland Hainich gGmbH und Partner*innen aus Naturschutz, Jagd, Forst und Behörden aus Thüringen und Rumänien

Der Biber war in Deutschland und Europa fast ausgerottet. Dabei erschafft er wertvolle Landschaften mit beeindruckender Artenvielfalt. Der BN hat ihn ab den 60er-Jahren wieder nach Bayern zurückgebracht.

ARTENVIELFALT BEWAHREN

Biodiversitätspreis für BN-Ortsgruppe

+ Allgäu: Richter stärken Biberschutz + BN im Aktionsbündnis für Bayerns Streuobstwiesen Als Mitbegründer des Aktionsbündnises Streuobst* werten wir bis Ende 2028 bayernweit 160 ha Streuobstwiesen von LBV und BN auf und pflanzen neue Bäume auf rd. 60 ha an. Die Wiesen sind mit bis zu 5000 Tier- und Pflanzenarten Paradiese der Artenvielfalt. Seit Jahrzehnten gehen sie drastisch zurück. + Den dritten Platz

Zusammen mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) und dem Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL); gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, kofinanziert von der EU.

Massentierhaltung in Eschelbach: Etappensieg für Umweltschutz + Ackerwildkraut-Wettbewerb 2024: Seltene Kräuter entdeckt + Petition: 88000 Unterschriften gegen Gentechnik Etappensieg für den BN: Das Bayerische Verwaltungsgericht stoppte die Hähnchenmast-Anlage Eschelbach. Es sah ohne ordentlichen Bebauungsplan keine Rechtsgrundlage für privilegiertes Bauen. Was aus der Anlage mit 126000 Tieren wird, blieb offen. + 23 landwirtschaftliche Betriebe nahmen am Ackerwildkraut-Wettbewerb

2024* teil, davon 18 ökologisch wirtschaftende. Erste Preise erhielten Landwirte aus Eichstätt, Mühldorf a. Inn, München, Starnberg. Auf zwei der Äcker leben 16 bzw. acht Rote-Liste-Arten. + 88000 Unterschriften übergab das Bündnis für eine gentechnikfreie Natur und Landwirtschaft in Bayern, dem mit BN 30 Organisationen angehören, Anfang Februar an Europastaatsminister Beißwenger. Das EU-Parlament stimmte leider für eine Lockerung der Regeln. Kennzeichnungspflicht und Offenlegung der Sequenzen bleiben. Wir kämpfen weiter für Gentechnikfreiheit!

*Gemeinsam mit Deutschem Verband für Landschaftspflege (DVL), Bayerischer Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und Bioland.

Mit ideenreichen Aktionen für die Stadt-Umlandbahn Erlangen.

KLIMA SCHUTZ

Wächst: Widerstand gegen Gasbohrungen am Ammersee + Gedeiht: Das Moor Kendlmühlfilzen am Chiemsee + Bewahrt: Weitere Moore am Grünen Band Ca. 100 Menschen demonstrierten im Juli gegen Gasbohrungen am Ammersee, mit Greenpeace, BN, Fridays for Future und der Bürgerinitiative Reichling Ludenhausen. Zeitgleich erteilte das Bergamt Süd der Firma Genexco Gas die Bohr-Genehmigung.

Erfolgreiche Bürgerentscheide: »Ja« zur Stadt-Umland-Bahn in Erlangen & »Nein« für Ortsumgehung in Berg/Neumarkt + Landkreis Regen: Waldbahn fährt weiter zwischen Gotteszell und Viechtach Zum zweiten Mal stimmte am 9. Juni die Mehrheit der Erlanger*innen bei einem Bürgerentscheid für die Stadt-UmlandBahn (StUB). An der Lösung zur Verkehrsentlastung waren wir vom BN intensiv beteiligt. Seit 1987 setzten wir uns für das umwelt- und klimafreundliche Verkehrsmittel ein. + Seit 2016 fuhr die Bahn zwi-

Ein vom BN in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten ergab, dass die Regierung, entgegen ihrer Aussagen, die Bohrungen verhindern kann! + Um über 800 ha BN-eigene Moorflächen kümmern wir uns in mehr als 50 Projekten. Hinzu kommen gepachtete Flächen wie die Kendlmühlfilzen am Chiemsee. Lange kämpften wir, bis das Moor 1992 Naturschutzgebiet wurde. Erfolgreich wiedervernässt – wächst das Moor heute wieder! + Im Life-for-MiresProjekt* am Grünen Band kaufen, pachten, vernetzen wir Moorflächen mit Potenzial. Am Moor-Tag Ende Juli gestalteten wir in einer tschechisch-deutschen Kooperation einen alten Grenzgraben bei Mitterfirmiansreut um. Nun steigt das Grundwasser, Moorflächen auf beiden Grenzseiten wachsen wieder.

beim Bayerischen Biodiversitätspreis NaturVielfaltBayern erhielt 2024 das Netzwerk Streuobst im Maindreieck. Beteiligt ist unsere BN-Ortsgruppe WinterhausenSommerhausen. + Eine Allgemeinverfügung des Landratsamts (LRA), die den Abschuss von Bibern von September bis März im Oberallgäu ohne Antrag bei der Naturschutzbehörde erlaubte, setzte das Verwaltungsgericht Augsburg im November auf Eilantrag des BN außer Kraft. Kurz darauf erließ das LRA die gleiche Verordnung erneut. Der BN wird wieder klagen.

Acker-Rittersporn (Bild), Finkensame und Ackerröte sind drei seltene von insgesamt über 130 Ackerwildkrautarten, die beim Ackerwildkraut-Wettbewerb auf Oberbayerns Äckern entdeckt wurden.

schen Gotteszell und Viechtach unter Vorbehalt. Im April bewilligte der bayerische Landtag, den bis dato Probebetrieb in einen Regelbetrieb umzuwandeln. Jahrelang hatten wir als Befürworter des dezentralen, bayernweiten Bahnausbaus und nachhaltiger Mobilität für die Strecke gekämpft. + Bei einem von unserer BN-Ortsgruppe und der Bürgerinitiative Solidarische Verkehrsführung Berg initiierten Bürgerentscheid in Berg, Lkr. Neumarkt, lehnten 78 Prozent der Einwohner*innen am 12. Mai eine geplante Umfahrung der Staatsstraße 2240 ab. U. a. wegen immensen Flächenverbrauchs und hoher Kosten. Die Wahlbeteiligung war mit 67,5 Prozent hoch.

Gefährdete Arten wie Kiebitz (Bild links), Hochmoorgelbling (Bild oben) und das Eiszeitrelikt Zwergbirke (Blatt) sind heute wieder heimisch in den Kendlmühlfilzen am Chiemsee, eines unserer unzähligen Moorprojekte in Bayern.

Foto: Peter Roggenthin
Foto: Adobe Stock (Lillian)

BAYERNS WÄLDER

Rohrachschlucht: Naturreservat grenzüberschreitend erweitert + NationalparkTag: BN kämpft für den Steigerwald + Bayerische Staatsmedaille in Gold für Ehrenmitglied Hubert Weiger 5,2 ha Land bekam das Naturwaldreservat Rohrachschlucht 2024 hinzu. Auf 10,6 ha BN-Flächen in einem Naturschutz- und Flora-Fauna-Habitat-Gebiet war es 2018 auf deutscher Seite ausgewiesen worden. Die neue Fläche verbindet das Reservat mit einem Naturwaldgebiet im österreichischen Vorarlberg. + Von Rodungen ist er-

neut der Nürnberger Reichswald bedroht. 39 ha Bannwald bei Altdorf sollen für neue Sandgruben fallen. BN, Altdorfer Bürgerinitiative und Bündnis Rettet den Reichswald klären auf und organisieren Proteste! + Ein Nationalpark wirkt sich positiv auf die Regionalentwicklung aus. Er verschaffe Bekanntheit, Arbeitsplätze, Fördermittel, Infrastruktur, formulierten Gemeinden auf dem jährlichen Nationalpark-Tag im Juni in Ebrach. Für einen Nationalpark Steigerwald setzen wir uns seit langem ein. Wir fordern von der Politik: »Macht den Steigerwald zum Nationalpark!«

25 Jahre gerettete Landschaft in Franken: Eine Autobahn durchs Fichtelgebirge plante die Staatsregierung seit 1978. Erst 2009, nach 31 Jahren Widerstand von Bauernverband, Gemeinden und BN, ließ man davon ab. Das »granitene Hufeisen« (Bild) des Mittelgebirges blieb erhalten!

ENERGIEN

Rosenheim führt »Energiedialoge« + Erding: BN informiert erfolgreich zu Balkonkraftwerken + Grünes Band: Blühende BiogasWiesen als ökologische Trittsteine Alternativ zu endlosen Maisfeldern: Wie sich mit nachhaltigen Blühfeldern Biogas produzieren und zugleich Artenvielfalt fördern lässt, zeigt eines unserer Projekte am Grünen Band. Mit 30 Wild- und Kultur

BAYERNS SCHÖNHEIT BEWAHREN

25 Jahre: Fichtelgebirge-Autobahn verhindert + »Flächenbewusste Kommune«: Gütesiegel für mehrere Gemeinden + Deutscher Alpenpreis für Alfred Ringler

Das Gütesiegel Flächenbewusste Kommu-

ne rief die Bayerische Staatsregierung

2019 ins Leben. Im Kampf gegen den bay-

pflanzen schafft die in den Landkreisen Rhönfeld-Grabfeld und Freyung-Grafenau ausgesäte Blüh-Mischung Veitshöchheimer Hanfmix* Lebensräume (Bild), sorgt für Bodengesundheit und Erosionsschutz. + In regelmäßigen Veranstaltungen zu Energiewende und Nachhaltigkeit informiert die Initiative »Rosenheimer Energiedialoge«**: Im September fanden Interessierte energieeffiziente Lösungen zu Bau, Sanierung, Heizung, Solarstrom. + Im Oktober und November stellte der BNEnergielotse im Lkr Erding gemeinschaftlich genutzte Solaranlagen (Balkonkraftwerke) für Hausgemeinschaften vor, mit denen Energiekosten gesenkt und Umwelt und Klima geschont werden können. Immer mehr Anlagen deutschlandweit zeigen den wachsenden Erfolg!

Bayerische Staatsmedaille in Gold: Forstministerin Michaela Kaniber (Mitte) zeichnete Prof. Dr. Hubert Weiger, BN-Ehrenvorsitzender (rechts), im Juli für seine jahrzehntelangen Verdienste um Bayerns Wälder aus. Links im Bild: Richard Mergner, BN-Landesvorsitzender.

ernweiten Flächenfraß sitzt auch der BN in der Jury. Preisträger des Siegels sind bisher diese im Flächensparen engagierte Kommunen: Ebermannstadt, Litzendorf, Ludwigsstadt, die Allianzen Hofheimer Land und Oberes Werntal. + Auf Vorschlag des BN erhielt der Naturschützer, Landschaftsökologe und Buchautor Alfred Ringler den Deutschen Alpenpreis 2024 der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA – für seine herausragende wissenschaftliche Arbeit zur Erforschung und zum Schutz der Alpenlandschaft. BN-Ehrenvorsitzender Hubert Weiger würdigte das Lebenswerk Ringlers mit den Worten: »Ich kenne niemanden, der sich in einer derartigen Tiefe und Qualität mit den verschiedenen Lebensräumen unseres Landes auseinandergesetzt hat.«

Zukunftsweisend: Vom BN ausgesäte Blühfelder* für die Biogasproduktion (statt Mono kultur-Mais) bieten am Grünen Band kostbaren Lebensraum für gefährdete Arten wie z. B. Feldhasen, Wildbienen, Schmetterlinge und Vögel.

Magdalenpark: Blick auf den ehemaligen Klostergarten. Hier ziehen BN-Aktive jetzt sel ten gewordene Pflanzen heran, die dann auf BN-Grundstücken ausgepflanzt werden.

* Zusammen mit der Agrokraft GmbH. ** Eine Initiative von BN Rosenheim, TH Rosenheim, Landratsamt Rosenheim, Energiezukunft Rosenheim (ezro), Klimaschutzmanagement Stadt Kolbermoor und Rosenheimer Solarförderverein (Rosolar).

* Zusammenwirken mit dem Thünen-Institut.

NATUR ERLEBEN

Überraschungsfund bei der 2. BN-Hummel-Challenge + Nürnberg: Rekordbeteiligung beim Umweltaktionstag + Grünes Kleinod in Pasing: Magdalenenpark eröffnet Über 3500 Hummelbegeisterte beteiligten sich an der zweiten BN-Hummel-Challenge im Juni und Juli.* 20000 Beobachtungen und 22 Hummelarten registrierten wir. Dabei gab es eine Überraschung: Erstmals in Deutschland wurde die wärmeliebende Tonerdhummel (Bombus argillaceus) nachgewiesen! + Der 20000 m² große Magdale-

BAYERNS BÄCHE UND FLÜSSE

Zerstörung am Rappenalpbach: Staatsanwaltschaft bestätigt BN + Drittes Jahr im FLOW-Projekt + Bayerischer Wald: Reschbach renaturiert

Zum dritten Mal beteiligte sich der BN 2024 am deutschlandweiten Projekt FLOW*: Angeleitet von Profis untersuchten Aktive den ökologischen Zustand kleiner Fließgewässer und deren Pestizidbelastung. 13 Bäche erforschten u. a. Schulklassen und neun BN-Gruppen in Bayern. Die gewonnenen Daten ergänzen eine erste deutschlandweite Datenbank, die nun

umfassende Analysen ermöglicht. Erstes

Ergebnis: Die Wirbellosenfauna in ca. 60 Prozent der Bäche in landwirtschaftlichen Gebieten ist durch Agrochemie belastet. + Der Prozess um die von Alpgenossenschaftsmitarbeitern verursachten Baggerschäden am Rappenalpbach ging im Juli mit einer Geldbuße von 25000 Euro zu Ende. Die Schäden belaufen sich laut Staatsanwaltschaft auf 860 000 Euro. Die Renaturierung wird voraussichtlich fünf Jahre dauern. Für die vollständige Wiederherstellung dieses einzigartigen Naturjuwels setzen wir uns ein!

fenau, konnten z. B. wertvolle Blockschutthalden gekauft und als Überwinterungsgebiet dauerhaft gesichert werden.

»Lebendige Donau 2024«: Internationaler Preis für Einsatz auf Donauinsel Mariaort + Neues von der ErdingerFreisinger-Dachauer Moorachse + Endlich: Wasserbüffel an der Vils Seit vielen Jahren setzt sich unsere BNKreisgruppe Regensburg für den Schutz und Erhalt der Donauinsel Mariaort, auf weite Strecken die letzte unbebaute Donauinsel, und ihrer Artenvielfalt ein. 650

Krötenflüsterer ausgebildet + Nürnberger Land: Gleisarbeiter und BN-Ortsgruppe retten 2000 Kröten + Kirchenthumbach: Erfolgreiches Gelbbauchunken-Projekt Die Zahl Artenkennender in Bayern nimmt ab. Das ergab eine BN-Studie. In Kooperation mit der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) bildet der BN deshalb künftig Amphibien-Expert*innen aus. Die ersten 23 Teilnehmenden bestanden im Juli die Prüfung zum BANU-Zertifikat Feldherpetologie-Amphibien. + Ca. 2000

nenpark in München-Pasing mit seinem Naturreichtum ist ein ökologischer Schatz. Den historischen Klostergarten erwarb der BN 2021 von der Congregatio Jesu mithilfe einer Erbschaft. Ein der Öffentlichkeit zugänglicher Teil wurde am 16. November eröffnet. + Ca. 100 Menschen, mehr als je, kamen zum 15. Umweltaktionstag der Religionen in Nürnberg, um eine wertvolle BN-Heidefläche bei Kornburg von Hand zu mähen. Dank der alljährlichen Pflege leben dort seltene Tiere und Pflanzen wie Sandgrasnelke und Zauneidechse.

Im Bayerischen Wald erwarben wir 2,7 Hektar eines früheren Niedermoors samt Bächlein im Reschbachtal. Im Frühjahr wurde die Fläche renaturiert. Mehr dazu in diesem kurzen Film:

Erdkröten wurde der Rückweg aus ihrem Laichgewässer im Nürnberger Land durch Gleisarbeiten fast zur tödlichen Falle. Doch die Gleisarbeiter unterbrachen ihre Arbeit. Zusammen mit den BN-Aktiven retteten sie die Tiere, sogar unter Zuhilfenahme von Flutlicht. + Zusammen mit Kindern der offenen Ganztagsschule legte die BN-Ortsgruppe Kirchenthumbach im Steinbruch Sommerau einen Laichplatz für Gelbbauchunken an. Mit Erfolg! Auch im Münchner Landschaftspark West war die Anlage von Tüm peln erfolgreich: Dort haben sich wieder Laubfrösche ange siedelt.

Arten wurden dort bisher entdeckt. Dies würdigte im Juni die Stiftung Naturerbe Donau mit dem internationalen Anerkennungspreis Lebendige Donau 2024. Auch die Kreisgruppe Deggendorf wurde mit einem Preis gewürdigt.

Durch einen Hagelschlag 1993 starb der Baldrian-Scheckenfalter im Freisinger Moos aus. In einer sanften Umsiedlungsaktion haben wir den kleinen Schmetterling heuer dorthin zurückgebracht!

Foto: Tom Konopka
Fotos: Gettyimages (U.J. Alexamder), A & U Buhani, Manfred Drobny
Fotos: Florian Hümmer, Gettyimages (scisettial o)

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