Kampfkunst Budo International 514 Juni 2025

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Die Perlen des Kriegers Die Perlen des Kriegers

«Es ist viel schwieriger, sich selbst zu beurteilen, als andere zu beurteilen. Wenn du dich selbst gut beurteilen kannst, bist du ein wahrer Weiser.»

«Es ist viel schwieriger, sich selbst zu beurteilen, als andere zu beurteilen. Wenn du dich selbst gut beurteilen kannst, bist du ein wahrer Weiser.»

Medialität Medialität Leitartikel Leitartikel

Der Mensch verfügt über eine aussergewöhnliche Sensibilität, die über die Vektoren des als möglich Erkannten hinausgeht. Dies hat nach Ansicht der alten Weisen viel mit der Tatsache zu tun, dass wir multidimensionale Wesen sind. Ein Teil von uns scheint auf subtilen Ebenen zu existieren, jenseits dessen, was wir das Unbewusste oder Unterbewusste nennen. Wir sind geistige Wesen, die ein materielles Leben führen!

Da diese Beziehung zum Unsichtbaren nur schwer messbar ist, bleibt nur das Experimentieren, um Hypothesen aufzustellen, die hinreichend fundiert sind, um die Prozesse zu erfassen, die bei der Begegnung zwischen diesen sehr unterschiedlichen Dimensionen ablaufen. Es geht darum, uns die Augen für eine Welt zu öffnen, die per definitionem unsichtbar ist - welch ein Paradoxon!

Glücklicherweise ist die Wissenschaft so weit fortgeschritten, dass etwas, mit dem die Menschheit seit Jahrhunderten experimentiert, nun zumindest eine ausreichende Grundlage hat, um dem, was sonst immer als Seltenheit galt, Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Im Gegensatz zu dem, was wir vielleicht denken, ist Medialität, d.h. die Fähigkeit, mit Energien, Bewusstsein oder subtilen Informationen zu interagieren, kein Attribut von einigen wenigen, sondern eine Möglichkeit, die allen gehört. Allerdings besitzt die Medialität, wenn wir sie als sechsten Sinn begreifen, kein einziges Vehikel, keinen spezifischen physischen Apparat zur Entschlüsselung ihrer Wahrnehmungen, sondern sie manifestiert sich auf verschiedenen Wegen, was es schwierig macht, sie festzustellen.

Es gibt viele Studien und Überlieferungen, die zu dem Schluss kommen, dass die Zirbeldrüse als physisches Organ von grosser Bedeutung für die medialen Prozesse ist. Ich persönlich finde den Versuch, einen einzigen physischen Punkt zur Erklärung einer ganzheitlichen Erfahrung heranzuziehen, etwas naiv und kindisch. Wenn das Bewusstsein ein instabiler Punkt in unserer Gesamtheit des Seins ist, ist die Wahrnehmung nicht weniger instabil. Schliesslich ist das Gehirn der ultimative Informationsverarbeiter, und wie wir wissen, verfügt es über eine ausserordentliche Plastizität und Funktionsfähigkeit, die für uns heute noch unvorstellbar ist. Wir haben seine Fähigkeit gemessen, Strom zu erzeugen und sogar Photonen zu emittieren!

Die Medialität ist eine Realität, daran besteht kein Zweifel, vor allem, wenn man sich mit ihrer Erprobung und Entwicklung befasst hat, aber sie manifestiert sich auf vielfältige Weise und entzieht sich simplifizierenden Regeln. Manche Menschen haben eine viel ausgeprägtere Fähigkeit, das Unsichtbare in Form von Klängen zu entschlüsseln, andere in Form von Bildern, wieder andere durch Ideen, es gibt diejenigen, die sogar, ohne eine Sprache zu kennen, in der Lage sind, in einem Trancezustand in ihr zu schreiben oder sie sogar zu sprechen. Die Formen ihrer Manifestation sind vielfältig und unterschiedlich.

Diese Informationen waren zwar schon immer verfügbar, aber erst in unserer Zeit, mit dem Aufkommen des Internets, haben wir Zugang zu Videos und Bildern grosser Medien wie dem brasilianischen Gasparetto. (*) Nutzen Sie dies jetzt, denn die KI wird in einigen Jahren die Möglichkeit, etwas zu bestätigen, zunichte machen, und jedes Ton- oder Bilddokument kann aufgrund seiner Existenz in Frage gestellt werden.

Es muss klar sein, dass diese Informationen in der Antike aus verschiedenen Gründen nicht für jedermann zugänglich waren. Sie konnten versteckt werden, da sie als heilig galten und nur an kleine Gruppen von Eingeweihten weitergegeben wurden, oder im Westen wurden sie besonders versteckt, aus Angst, von der Kirche als Anathema oder teuflische Manifestationen betrachtet zu werden... Der Preis dafür war, auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden!

Leitartikel Leitartikel

Die letzte Zuflucht vor diesen Anomalien war die Kreise der materiellen Macht, Mäzene, Könige oder grosse Herren, die sich leisten konnten, wovon andere nicht einmal träumen konnten, weil sie mehr oder weniger mächtig waren. Philipp II., König von Spanien, der katholische König schlechthin, schuf im Escorial die grösste esoterische Bibliothek seiner Zeit, in der noch heute unveröffentlichte Originaltexte von Paracelsus und anderen grossen Alchemisten zu finden sind.

Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Kontakte mit dem esoterischen Osten und die Gründung von Vereinigungen in England, die sich dem Studium des Okkulten widmeten, den Westen dazu brachten, mehr über die Medialität zu erfahren. Der Spiritismus, die Theosophie, Autoren wie Leadbeater, Blavatsky und später Medien vom Format eines Xico Xavier brachten Informationen und Beschreibungen dieses Phänomens an die Öffentlichkeit, die der materialistische Konsens des kollektiven Bewusstseins zu ignorieren versuchte.

Abgesehen von den grossen Medien ist die Medialität eine Gabe, die wir alle besitzen. Da es sich um eine Fähigkeit des Bewusstseins handelt, ist das Verständnis seiner Mechanismen unerlässlich, um seine Entwicklung zu ermöglichen, vor allem, um unseren entschlüsselnden Elementen die Möglichkeit zu geben, ohne die Grenzen zu handeln, die sie selbst akzeptiert haben. Ich meine, dass das Aussergewöhnliche am Bewusstsein seine Fähigkeit ist, sich zu verschliessen oder sich an die Überlegungen anzupassen, die unsere Erziehung uns hinterlassen hat. Wenn unser Verstand so erzogen wurde, dass etwas nicht möglich ist, wird es für uns sehr schwierig sein, es aus eigenem Antrieb zu erfahren, ohne dass ein Lehrer eingreift und ein kohärentes System, das in der Lage ist, diese Schale zu durchbrechen. Erst nach extremen Erfahrungen kann die Starre unserer Bewusstseinsblase durchbrochen werden und wir öffnen uns für diese Möglichkeiten. Es gibt auch Menschen, die dies durch die Einnahme entheogener Substanzen erreichen, insbesondere wenn unser Bezugssystem, unsere Beschreibung der Welt, besonders kristallisiert ist. Ich bin kein Befürworter dieses Systems, denn ich habe festgestellt, dass die Medialität viel zugänglicher ist, als die Menschen denken, und es gibt eine ganze Reihe von Schülern, die durch Übung unter kontrollierten Bedingungen, aber ohne Einnahme von Substanzen, ihre Fähigkeiten in aussergewöhnlichem Masse verfeinert haben. Ein gutes Medium wird jedoch nicht an einem Tag gemacht. Mein Lehrer hat sich zwei oder drei Jahre lang jeden Mittwoch mit mir beschäftigt, bis meine Medialität den Grad der direkten Manifestation erreicht hatte. Wenn man jedoch darüber nachdenkt, ist das eine sehr kurze Zeit, wenn man bedenkt, dass man mindestens sieben Jahre lang rund um die Uhr trainieren muss, um kohärent denken zu können, d.h. Vollzeit!

Es gibt grade der Medialität, aber es sind grade in Bezug auf uns selbst, es gibt keine Tabelle von besserer oder schlechterer Medialität... es gibt Menschen, die von Natur aus eine aussergewöhnliche Fähigkeit haben, aber nicht wenige von ihnen enden mit Missverständnissen und landen in einer psychiatrischen Anstalt. Andere ziehen sich in sich selbst zurück, da sie nicht in der Lage sind, an der einvernehmlichen Beschreibung der Welt der anderen teilzuhaben.

Es gibt viele Künstler, die diese Sensibilität durch ihre Kunst sublimieren, aber in ihrem System der Manifestation gefangen bleiben, ohne darüber hinausgehen zu können. Heute konnte ich dem grossen argentinischen Schriftsteller Julio Cortazar zuhören, wie er über seinen Umgang mit dem Schreiben spricht; für jemanden, der nur wenig Ahnung von Medien hat, beschreibt dieser Mann seinen kreativen Prozess genau als eine mediale Manifestation. Dies ist, was er sagt:

«Ich sehe mich in dem Moment, in dem ich zu schreiben beginne, von einer Kraft beherrscht, die nichts mit Intelligenz oder Willen zu tun hat.

«Der Mensch verfügt über eine aussergewöhnliche Sensibilität, die über die Vektoren des als möglich Erkannten hinausgeht. Dies hat nach Ansicht der alten Weisen viel mit der Tatsache zu tun, dass wir multidimensionale Wesen sind. Ein Teil von uns scheint auf subtilen Ebenen zu existieren, jenseits dessen, was wir das Unbewusste oder Unterbewusste nennen!»

Medialität Medialität Leitartikel Leitartikel

Es ist etwas, das manchmal von außen kommt, wie eine Konstellation von Ideen, die zusammenkommen und ein literarisches Thema ergeben, oder etwas, das von innen kommt, aus einem Traum oder einem Alptraum, aus etwas, das in diesen Momenten des Schlafs erlebt wird.In diesem Moment lasse ich los und schreibe, ohne von mir selbst die Kontrolle über das, was ich tue, zu verlangen.

Ich sitze einfach vor der Zeitung und fange an zu sehen .... Ich bin sehr visuell!... Ich sehe sofort eine Figur, ich sehe das Haar einer Frau, ich sehe eine Straße und dann tauchen Namen auf... dieser Mann heisst Juan, und ich weiss nicht warum, aber er heisst Juan! Vor all dem gibt es keine Diskussion, keine Wahl».

Als Schriftstellerin nehme ich diesen Prozess wahr; ich füge hinzu, dass ich manchmal von Geistern begleitet werde, die anders geartet sind und die auch einen ganz anderen Schreibstil haben. Der eine ist eher barock und hat Freude an der Sprache, der andere ist poetischer, ein anderer ist hart und direkt in seinen Äusserungen, ironisch und sogar sarkastisch.

Natürlich nutzen die Geister die angeborenen und entwickelten Fähigkeiten der Medien, und die Medien nehmen am kreativen Prozess in einer seltsam verflochtenen Weise teil, bei der sich die Flüssigkeiten und Energien beider im Endprodukt vermischen. Unsere Handlungen und Werke sind jedoch nicht völlig originell, wohl aber die Verantwortung und das Engagement für ihre Verwirklichung, und der Satz «Es gibt nichts Neues unter der Sonne» erhält hier seine wahre Bedeutung. Das Problem des Egos und der Urheberschaft ist für diejenigen, die es haben... wir alle interagieren ständig mit anderen nicht-physischen Bewusstseinen, ob wir uns dieses Prozesses bewusst sind oder nicht. Sich dessen bewusst zu sein, bringt dem Medium jedoch grosse Vorteile, und der Prozess kann zu einer besonders angenehmen, beglückenden Trance werden, die einen mit Vitalität erfüllt, besonders wenn die Stimmung des Geistes hoch ist.

In Ritualen oder Situationen der direkten und vollständigen Manifestation sind die Erfahrungen jedoch am aufschlussreichsten, nicht nur wegen ihrer Intensität, sondern auch wegen der Ereignisse oder Informationen, die es uns ermöglichen, den Austausch mit anderen Bewusstseinen empirisch zu bestätigen. In meinem Buch «Oginau. Meine Erfahrungen mit den Geistern des japanischen Schamanismus» berichte ich über einige dieser Manifestationen und Situationen, in denen wir als Gruppe die Begegnung zwischen der geistigen Welt und der materiellen Welt bezeugen und objektiv überprüfen konnten.

«Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden, Horatio, als all das, wovon deine Philosophie träumen kann.» Shakespeare, in Hamlet Akt 1, Szene 5.

(*) Link zu Gasparetto:

https://www.bing.com/videos/riverview/relatedvideo?&q=gasparetto+jimenez+del+oso&&mid= 31A769FCA9FA1AA39E4531A769FCA9FA1AA39E45&&FORM=VRDGAR

Interview mit Enrique de Vicente

Interview mit Enrique de Vicente

an Shidoshi Alfredo Tucci auf seinem Youtube-Kanal über den Ebunto Japanischen Schamanismus

an Shidoshi Alfredo Tucci auf seinem Youtube-Kanal über den Ebunto Japanischen Schamanismus

der Ureinwohner Japans

der Ureinwohner Japans

Stärke und Bewusstsein

Die Begriffe «Macht» und «Bewusstsein» sind eng miteinander verbunden. Die Aufgabe der Macht ist die Erweiterung des Bewusstseins. Die Erweiterung des Bewusstseins gibt Macht. Man muss lernen, das Bewusstsein zu sehen. Um Macht zu kontrollieren, muss man in der Lage sein, den Zustand des Bewusstseins zu verändern.

Die Kraft kann als eine Art bewegende Substanz verstanden werden, die den Willen antreibt. Der Wille ist göttlich oder der Wille des höheren Verstandes und der Wille des Menschen (wenn man die Höchste Vernunft und den Menschen betrachtet).

Text: Dmitry Skogorev
Photos: Alfredo Tucci
Auszug aus dem Buch «Interaktion mit der Kraft»von Meister Skogorev

Man sagt immer noch: «starke» Arbeit, «starke» Aktion. Daher wird die Kraft in Makro und Mikro unterteilt, d.h. in die Kraft der äusseren Manifestation und die Kraft der inneren Manifestation, aber diese Kräfte sind in ihren Eigenschaften identisch und zusammen sind sie ein einziger Mechanismus.

Sie beginnen, mit der richtigen und bewussten Manifestation des Menschen in der Welt zu interagieren. Es ist wie ein fein abgestimmter Mechanismus, wenn ein grosses Zahnrad sich einem kleinen Zahnrad nähert und ihre gegenseitige Rotation stattfindet. Wenn ein solcher Mechanismus in Betrieb ist, werden Energie und Informationen von der oberen Welt auf die untere übertragen und umgekehrt.

Das Bewusstsein ist ein subtil-materielles Medium, durch das der Geist in die Materie hinabsteigt. (Der Abstieg des Geistes erfolgt entlang einer Kette: Geist, Wissen, Bewusstsein, Kraft, Leben, Körper). Das Bewusstsein ist das gleiche Wissen, aber in Teile geteilt, nicht ganzheitlich, nicht vereint, obwohl «KO».

Um ein gemeinsames Wissen zu haben, müssen Sie es in Teilen erhalten. Erst wenn ein Teil des Wissens deines geworden ist, kannst du es mit allem verbinden, was du willst. Und solange es nicht deines ist, gehört es dir nicht. Es ist nur Wissen. Wenn ein Mensch ein Stück Wissen beherrscht, wird er zu einem Agenten.

Und als Führungskraft können Sie es dann mit etwas anderem verbinden.

«Kraft kann als eine Art mobile Substanz verstanden werden, die den Willen antreibt.»

Das Bewusstsein ist keineswegs eine Reihe von Bildern oder Prozessen der sozio-historischen Entwicklung usw. Das Bewusstsein ist kein Denkprozess.

Das Bewusstsein ist eine Umgebung, die berührt werden kann. Es kann beeinflusst werden. Wir selbst sind in besonderer Weise isolierte Teile des Bewusstseins als Wissen, aber in uns selbst isoliert von dem Ozean, in dem wir geschaffen wurden. Warum gelingt es uns, uns abzuheben? Wie wird das Bewusstsein vom Wissen getrennt? So wie das Pseudoleben eines Luft- oder Wasserwirbels in einer eigenständigen Form isoliert ist. Ein Taifun, ein Tornado, ein Strudel, ein Luftwirbel haben nicht nur eine bestimmte Form, eine bestimmte Lebensdauer, sondern werden sogar visuell als von der Materie, aus der sie entstanden sind, verschieden wahrgenommen. Sie werden durch Bewegung geboren: Die Form wird durch Bewegung erworben.

Das menschliche Bewusstsein ist genau dasselbe, Wahrheit in Form einer Kugelform, die auf Kosten der Bewegung des allgemeinen Bewusstseins (nicht mehr) zugeordnet wird. Und das bedeutet, dass wir mit dem allgemeinen Bewusstsein verschmelzen können und durch es alles Wissen besitzen.

Der Mensch ist Wissen, das in Form eingeschlossen ist. Die Form, die wir haben, wird Sob genannt, aber die Tatsache, dass sie isoliert ist, ist ein Individuum. Sob ist eine besondere Kraft, durch die der Geist eines Menschen im Körper gehalten wird. Sob ist sichtbar. Man nennt sie auch den Kokon, von dem wir umgeben sind. Die Aussenseite der Blase wird Lebensblase genannt, die Innenseite ist der Bund.

Die äusseren Grenzen des Sobi schützen das isolierte Bewusstseinsfragment vor der Auflösung in der allgemeinen Umwelt. Innerhalb des Kokons gibt es Strukturen. Sie alle sind mit einem bestimmten Inhalt gefüllt. Wenn der Geist klar ist, dann gibt es keinen Inhalt, und dann ist es eine reine operative Umgebung oder Erleuchtung. Aber sobald es Schmerz gibt, ist er sofort da. In Form von was? In der Form von Schmerz, in der Form, dass er sich im Gewebe des Körpers registriertin Form von Spannung. Nach und nach wird unser Geist mit Spannung gefüllt.

Der Kokon des Bewusstseins ist in der Tat klein. Er kann mit der Hand in einer Entfernung von 4050 cm vom Körper als eine Art thermische Grenze gefühlt werden. Der Sobi«hat eine bestimmte Form der Manifestation, eine Art Konstruktion, die als Zusammensetzung bezeichnet wird. Die gereinigte Zusammensetzung des Sobi lässt die Essenz oder den Geist unwillkürlich in die Welt fliessen und verwandelt sie in ein weisses Licht. Jede Trübung der Zusammensetzung der Seele verleiht den Manifestationen des Geistes persönliche Eigenschaften und muss gereinigt werden.

Da Bewusstsein und Gewahrsein subtil-materielle Umgebungen sind, sind sie der Einwirkung, Wahrnehmung und Ablehnung zugänglich. Ein Beispiel für Kontrolle mit Hilfe des Bewusstseins. Vor Ihnen befindet sich ein Partner.

Stark. Sie «sehen» ihn mit Ihrem Verstand an und denken, dass er verletzlich ist. Zum Beispiel, dass er einmal in die Leiste getreten wurde. Du arbeitest daran und erschaffst das Bild dieses Schlages. Ihr Verstand erinnert sich automatisch daran, was es war. Bewusstseinsveränderungen können aufgegriffen und verstärkt werden.

«Erst wenn man ein Stück Wissen zu seinem eigenen gemacht hat, kann man es mit allem, was man will, verbinden.»

Mit Hilfe der Wahrnehmung und des Eindrucks prägen wir uns ein Objekt im Bewusstsein ein, und dieses Wissensfragment nimmt Form an - die Form dieses Objekts. Es findet eine Einprägung statt.

Das Bewusstsein ist also eine Ansammlung von Informationen oder Erinnerungsfragmenten darüber, was was ist und wie man es tut, wie man sich in einer bestimmten Situation verhält.

Das Bewusstsein wird mit assoziiert:

- Wahrnehmung - die Fähigkeit, wahrzunehmen (Eindrücke zu gewinnen);

- Gedächtnis: die Fähigkeit, das Empfangene zu speichern (so wie die Erde den Fussabdruck speichert);

- Geist - die Fähigkeit, durch die Dichten des Wissens zu fliessen, unabhängig davon, ob es sich um die Dichten der realen Welt oder um die Dichten des eigenen Bewusstseins (Bilder, Eindrücke) handelt.

«Wir sehen die Illusion und nicht die Welt. Wir sind in der Regel alle Kinder des Materialismus und glauben fest daran, dass etwas, das man anfassen kann, auch wirklich ist.»

Unmittelbare und mittelbare Wahrnehmung

Wahrnehmung ist die Fähigkeit lebender Organismen (sehen, hören, tasten, schmecken und riechen). Der Prozess der Aneignung neuer Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten beinhaltet immer einen Weg von der direkten Beobachtung (äusseres Sehen) des Objekts zur Verallgemeinerung (Bewusstsein, Wissen) seiner Struktur und von dort nur zur Übung.

Wenn eine Person beginnt, etwas zu tun, wenn sie etwas lernt, kopiert sie normalerweise das, was sie sieht (70% der Informationen, die eine Person über den visuellen (visuellen) Wahrnehmungskanal erhält, unabhängig von der weiteren Verarbeitung der erhaltenen Informationen).

Der Künstler kopiert das Gemälde, der Tänzer und der Ringer die Bewegungen, der Sänger die Stimme eines guten Sängers usw. Aber sie bekommen trotzdem nicht das, was wir in Museen sehen und in guten

Konzertsälen hören. Aber sie bekommen immer noch nicht das, was wir in Museen sehen und in guten Konzertsälen hören. Was steckt dahinter?

Erstens brauchen wir eine Schule (ein Rezeptionssystem), die es uns erlaubt, diese Art von Aktivität zu meistern, und zweitens beobachtet (nimmt wahr) der Mensch in der ersten Stufe immer nur klar ausgedrückte Handlungen, nimmt grobe Schwingungen auf, die sich in keiner Weise verbinden und nicht den äusserlich kaum wahrnehmbaren echten Schwingungen entsprechen).

Der Weg der Nachahmung der äusseren Erscheinungsformen des Objekts liefert zwar einige nützliche Erfahrungen und Ergebnisse, aber hier muss man sich vor einer vollständigen inneren Identifikation mit dem maskierten Modell hüten: Manchmal verlieren Menschen ihre eigene Identität hinter einer Vielzahl von Gesichtern.

Die Wahrnehmung ist, wie schon gesagt, eine Eigenschaft des Menschen, seine Fähigkeit, unmittel-

bare Eindrücke zu empfangen. Wenn wir aber etwas Neues, bisher Unbekanntes beobachten, beginnen wir allmählich, es zu erkennen. Wir werfen ein Netz des Erkennens darüber aus. Sobald das Netz ausgeworfen ist, beginnt die Arbeit des Geistes (vermittelte Wahrnehmung).

Solange etwas nicht erkannt, vermittelt, nicht wahrgenommen wird, können wir alles darin erkennen, alles, es frei wahrnehmen. Was ist eine gefährliche vermittelte Wahrnehmung? Sobald das Phänomen bekannt ist, «weiss» der Mensch bereits, wie er mit diesem Phänomen umzugehen hat. Er macht eine Form und stellt sie «ins Regal».

Das Bild der Welt ist das, was der Mensch von dieser Welt wahrgenommen hat. Infolgedessen wird die Welt für die meisten Menschen doppelt. Doppelter Makrokosmos und Mikrokosmos, die ineinander übergehen.

Sobald wir beginnen, die Welt direkt wahrzunehmen, entfalten und zeichnen wir still ihr unmittelbares Bild. Es gibt automatisch ein logisches Modell der Welt, das bereits ausgearbeitet ist. Das unmittelbare Modell (basierend auf der direkten Wahrnehmung) und das vermittelte (logische) Modell des Universums sind immer miteinander verbunden und sind immer ein Spiegel.

Wenn der menschliche Verstand ablehnt, dass es in der Welt aussersinnliche Wirkungen gibt, wird er sie nicht wahrnehmen.

Er hat es nicht in seinem Kopf. Er kann zwar davon hören, aber wenn er innerlich (vermittelt) selbst nicht davon überzeugt war, dann ist das Eingeständnis, dass es so ist, für ihn unmöglich. Und umgekehrt, wenn eine Person wirklich etwas getan hat oder unter irgendeinen Einfluss geraten ist, dann erkennt das Ungewohnte sie bereits an. Sein Bild von der Welt schliesst dieses Phänomen bereits ein. Und in der Welt ist es für ihn.

Das Weltbild ist also nicht das, was eine Person als ihr Wissen über die Welt behauptet. Im Gegenteil, das Weltbild sagt dem Menschen ständig, was er zu tun hat.

«Das Weltbild ist nicht das, was der Mensch als sein Wissen über die Welt behauptet. Im Gegenteil, das Weltbild sagt dem Menschen ständig, was er zu tun hat.»

Vision

Die Menschen der Antike sahen die Welt nicht so, wie wir sie heute sehen. Was ist der Grund dafür? Ich bin der Meinung, dass die Alten die Welt als real ansahen. Wir sehen die Illusion und nicht die Welt. Auf Russisch nennt man das ein Feuchtgebiet. Wir alle sind in der Regel Kinder des Materialismus, und wir glauben fest daran, dass etwas, das man anfassen kann, real ist. Dann sollte man sich daran erinnern, wie oft jeder von uns im Traum etwas «wirklich» berührt und gefühlt hat? Und nicht gemerkt hat, dass es nur ein Traum war. Für den Schläfer war alles real - noch realer sind die Empfindungen, die man bei Halluzinationen und Blackouts haben kann! All dies bedeutet jedoch nicht, dass hinter der Illusion nichts Materielles steht. Es gibt sie.

«Die Begriffe ‘Macht’ und ‘Bewusstsein’ sind eng miteinander verbunden. Die Aufgabe der Macht ist die Erweiterung des Bewusstseins. Die Erweiterung des Bewusstseins gibt Macht. Man muss lernen, das Bewusstsein zu sehen. Um Macht zu kontrollieren, muss man in der Lage sein, den Zustand des Bewusstseins zu verändern.»

Es gibt auch eine Hand, um die eigene Hand zu erkennen. Eine andere Sache, die eine Person sieht: eine Hand oder etwas, das als Hand wahrgenommen wird? Das Offensichtliche ist zutiefst trügerisch. Deshalb sind wir der Gegenwart, des Wesens der Phänomene beraubt. Die Ursache? Wir ersetzen das Sehen durch die geistige Sicht der Welt oder, mit anderen Worten, durch Wissen. Das Offensichtliche ist, dass Sie es mit Ihren Augen sehen können.

Wir machen mit unseren äusseren Augen Spuren, und diese Bilder begleiten uns bereits ein Leben lang, sie ersetzen unser Wissen über die Welt. Sie werden nicht die reale Welt erkennen, sondern das Bild: eine Reihe von Eigenschaften. Nachdem Sie als ein Wesen, das nur zur äusseren Wahrnehmung fähig ist, in diese Welt gekommen sind, beginnen Sie, sie (die Welt) in Form von kodierten Informationen (in Form von Bildern) aufzunehmen und aus diesen Bildern ein pseudointegrales Bild der Welt zu schaffen.

Warum können wir die reale Welt nicht ohne Bilder des Wiedererkennens betreten? Warum leben wir in einer Welt der Illusionen? Warum erlauben wir uns nicht, das Wesentliche der Dinge zu sehen? Weil wir, wenn wir uns von den Stereotypen des Denkens befreien, dem Unbekannten gegenüberstehen werden. Wir können uns nicht erlauben, die reale Welt ohne Vision zu betreten, denn dann ist die Welt unbekannt und man weiss nicht, was sie einem jetzt antut. Dies ist das Haupthindernis.

Die Übertragung des Bärenmessers.

Obwohl sich unsere Lebensweise nach dem Kontakt mit den Europäern für immer verändert hat, haben viele unserer indigenen Gemeinschaften nicht nur ihre traditionellen Zeremonien, sondern auch einzigartige taktische Praktiken in Form von «Übergangsriten» beibehalten. Diese traditionellen indigenen Praktiken und Taktiken waren in den Northern Plains Tausende von Jahren alt. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts änderte sich vieles von dem, was wir praktizierten, unsere Konditionierung und die Art und Weise, wie wir uns als indigenes Volk verhielten. Kriegergesellschaften und die entsprechenden Aktivitäten, Gesetze und Verhaltensregeln, die mit unseren verschiedenen Kampfgesellschaften verbunden sind, waren immer ein grosser Teil unserer reichen und mächtigen indigenen Kultur. Die Praxis und die spirituelle Verbindung, die wir mit dem Kampf hatten, wurde auch durch eine Vielzahl von einzigartigen Aktivitäten unterstützt, die direkt mit unserer Kriegskultur, unserer Identität und der Gemeinschaft, der wir dienten, verbunden waren.

By Chief George Lepine Okimakahn Kiskinahumakew Okichitaw Indigenous Combat

Viele dieser taktischen Trainings- und Leistungsanwendungen wurden einfach als «Rite of Passage» bezeichnet. Diese körperlichen und spirituellen Ereignisse waren als sehr aggressiv und gefährlich bekannt und wurden auch als eine unglaublich mächtige spirituelle Erfahrung angesehen, die durch körperliche Durchsetzungskraft herbeigeführt wurde. Eine dieser mächtigen Kriegererfahrungen, die ich mit Ihnen teilen werde und die in den Northern Plains praktiziert wurde, ist in unserer Sprache als «Mama-Tawi-Hi-Wewin–Mokomahn» bekannt, was ins Englische übersetzt bedeutet, dass die spirituelle Kraft dieses Messers auf einen anderen übertragen wird.

Die Zeremonie der Übergabe des Messers war eine unglaublich mächtige und gefährliche Aktivität. Sie war nicht nur eine einzigartige und besondere indigene Zeremonie, die vom Rat der Krieger abgehalten wurde, sondern sie war auch als ein zeremonielles Ereignis bekannt, das den Mut, die Tapferkeit, das Geschick, das Vertrauen und den unbeugsamen Geist eines Kriegers auf die Probe stellte. Ein anderer Name für diese Zeremonie war in den Plains auch als «Maskwa-Mokoman»-Zeremonie oder Bärenmesser-Zeremonie bekannt. Unabhängig von den Namen oder Titeln, die diese Zeremonie in den verschiedenen Kreisen der Plains-Indianer trug, war sie in jedem Fall als eine der gefährlichsten und aggressivsten Kriegerzeremonien bekannt, an der man je teilnehmen konnte. Sie verschaffte sich in allen Kriegergesellschaften Respekt und war besonders gefürchtet, wenn man einem Bear-Knife-Träger begegnete. Hier werde ich diese einzigartige Erfahrung dieser Zeremonie teilen. Durch mündliche Überlieferung wurde sie durch meine Vorfahren an mich weitergegeben, aber ich sollte auch anmerken, dass in unserer Geschichte viele unserer kulturellen Praktiken manchmal von Aussenstehenden miterlebt wurden, entweder durch eine Einladung zu dem Ereignis oder das Ereignis wurde durch eine Geschichte (Interviews) mitgeteilt, die von einem Anführer, einem Teilnehmer oder einem Zeugen, der eine dieser Zeremonien gesehen hat, geliefert werden konnte. Viele Informationen, die ich im Laufe der Jahre erhalten habe, erlauben es mir, Ihnen einen allgemeinen Überblick über diese historische Praxis zu geben.

Schon vor dem «normalen» Gebrauch des Pferdes zwischen den Stämmen war die Macht des Bärenmessers bei den Völkern der Northern Plains legendär. Das Bündel des Bärenmessers wurde mit der Kriegerkultur in Verbindung gebracht und gilt als eines der ältesten heiligen Bündel, das die Stämme der Northern Plains besassen. Bei Konflikten zwischen den Stämmen war die Kraft des Bärenmessers so berühmt, dass man sagte, es könne einen Feind allein durch den Anblick des Messers, das der Krieger, der es bei sich trug, schwang, bewegungsunfähig machen und ihn in die Flucht schlagen.

Unsere Systeme heiliger Bündel (zu denen diese Bärenmesser gehörten) waren ein integraler und lebendiger Bestandteil der Zeremonien, der Anbetung, der spirituellen Einstellungen, des Glaubens und der Praktiken der indigenen Plains. Diese heiligen Bündel mit ihrem Inhalt, ihren Riten und Zeremonien wurden normalerweise weitergegeben, um sicherzustellen, dass die Pflichten und Verantwortlichkeiten des Besitzes an andere Träger beibehalten wurden.

Die Zeremonie des Bärenmessers wurde von den Prärievölkern stets als ein unglaublich einschüchterndes Ereignis angesehen. Die Bedeutung und die Macht des Bärenmessers waren wirklich legendär. Unser Volk glaubte, dass das Bärenmesser so mächtig war, dass es jeden Feind mit absoluter Furcht ruhigstellen konnte, selbst beim Anblick eines Kriegers, der es im Kampf hielt.

Das Bärenmesser war ein grosses Messer im Stil eines Biberschwanzdolches mit einer Länge von 20 bis 25 Zentimetern (8-10 Zoll) und einem gewissen Gewicht und einer massiven zweischneidigen Stahlklinge. Das besondere visuelle Erkennungsmerkmal des Bärenmessers war die Einzigartigkeit des Griffs. Die Kiefer eines Bären waren am Griff befestigt, zusammen mit Fellfransen und manchmal einer oder zwei Federn, die am Griff angebracht waren. Das Bärenmesser war leicht identifizierbar und unterschied sich von anderen Messern, die in den Plains verwendet wurden.

Als kleiner Junge (der das Bärenmesser erhalten sollte) wurde mir die Geschichte dazu so erzählt:

«Wenn ein Mann das Bärenmesser erhalten soll, wird es nach ihm geworfen. Wenn er es auffängt, geht er durch; wenn er es aber nicht auffängt, kann er die Medizin nicht erhalten.»

Der Krieger, dem ein Bärenmesser anvertraut werden sollte, musste sich dessen vollkommenwürdig erweisen und sich dafür einsetzen, insbesondere bei der zeremoniellen Übergabe des Messers.

Die Zeremonie zur Übertragung des Bärenmessers begann damit, dass ein Wissensbewahrer über die Bedeutung desBärenmessers und die mündlich überlieferte Geschichte dahinter sprach, während alles in Verbindung mit der Bewegung und Nachstellung eines Bären stattfand. Währenddessen stand der Empfänger der Übertragung aufrecht und dem Träger des Bärenmessers gegenüber. Der Abstand zwischen beiden konnte zwischen 3 und 4 Metern betragen.

Ich möchte darauf hinweisen, dass die Tipis in den Plains zu dieser Zeit in der Regel zwischen 3,5 und 6 m hoch waren und einen Durchmesser von 4,5 bis 9 m hatten. Die Hauptkriegerhütten waren jedoch immer die grössten in der Gemeinschaft, mit einer Höhe von 6 bis 12 Metern (20 bis 40 Fuss) und einem sehr grossen Innendurchmesser, um Versammlungen, Ratsversammlungen und Zeremonien abzuhalten. Hier fand auch immer die Zeremonie der Bärenmesserübergabe statt, und zwar in einer geschlossenen Umgebung (niemals im Freien).

Wenn die rituelle Übergabe des Bärenmessers an einen neuen Besitzer stattfinden sollte, wusste jeder in der Gemeinschaft, dass dies eine besonders schwere Prüfung sein würde. Der Überbringer spielte die Bewegungen und eine Geschichte des Bären vor, der Empfänger blieb mit gespreizten Händen und Armen bereit, das Bärenmesser zu empfangen, denn er wusste, dass das Messer auf ihn geworfen werden würde.

Wenn der Moment näher rückt, bereitet sich der Messerhüter darauf vor, das heilige Messer auf den furchtlosen Empfänger zu werfen. Am Ende der Zeremonie imitierte der Träger des Bärenmessers die Possen eines Bären und hob das Messer, während er es an der Klinge weit über seinen Kopf hielt... mit seinem vollständig ausgestreckten Arm schleuderte er das Messer dann plötzlich auf den Kandidaten. Dieser Vorgang war nicht gerade sanft, da der Empfänger das Bärenmesser auffangen musste, wenn es gewaltsam auf ihn geschleudert wurde.

All diese Aktivitäten wurden durchgeführt, während die gesamte Zeremonie von Stammeshäuptlingen, Medizinmännern und angesehenen Kriegern aus der Gemeinschaft beobachtet wurde, die in völliger Stille das ungewisse Ergebnis abwarteten.

Gelang es dem Empfänger nicht, das Bärenmesser zu fangen, wurde angenommen, dass er des heiligen Objekts nicht würdig war. Gelang es ihm jedoch, das Bärenmesser zu fangen, wurde er auf ein kleines Bett aus Dornen gelegt und viermal mit der flachen Seite der Klinge des Bärenmessers geschlagen, während gleichzeitig zeremonielle Farbe auf seinen Körper aufgetragen wurde. Diese Körperbemalung sollte die Gemeinschaft darüber informieren, dass der Krieger die Prüfung bestanden hatte. Wenn er die Hütte verliess, wurde er nun von allen in der Gemeinschaft als Träger des Bärenmessers angesehen.

Nach Abschluss der Zeremonie wurde den Inhabern ein Kriegslied beigebracht, das sie singen und die Bewegungen ausführen müssen, wenn sie einen Feind verfolgen: «Ich werde ihm nachlaufen. Ich werde ihn erstechen. Er wird fallen.»

In den Kriegergesellschaften der Stämme galten sehr strenge Regeln für die Träger des Bärenmessers: Der Besitzer durfte im Kampf keine andere Waffe als das Bärenmesser verwenden. Außerdem musste der Krieger immer vorwärts und auf den Feind zugehen, die mit dem Bärenmesserbündel verbundenen Kriegslieder singen und durfte sich niemals zurückziehen.

Die Macht des Bärenmessers war sehr gross, so gross, dass die Träger des Bärenmessers nur selten getötet wurden, weil sein Erscheinen jeden in Angst und Schrecken versetzte, so dass er sich unterwarf oder sich aus einem Kampf zurückzog.

In den Wintermonaten wurden auch saisonale Zeremonien mit dem Bärenmesser durchgeführt. Wie der Bär wurde auch das Bärenmesser während der Winterzeit zur Ruhe gelegt. Zu diesem Zweck wurde das Bärenmesser sicher in ein heiliges Bündel eingewickelt und in einer Hütte zur Ruhe gelegt. Die Zeremonie des Auspackens des Bärenmessers wurde zur Frühlingssonnenwende durchgeführt, die mit der Zeit zusammenfällt, in der die Bären aus ihrem Winterschlaf erwachen.

Das Bärenmesser war und blieb für Tausende von Jahren ein heiliger Gegenstand der Eingeborenen, der bei Zeremonien verwendet und in Schlachten und Kämpfen getragen wurde, um den Feinden des Stammes Angst einzujagen. Die Beschaffung eines solchen Messers wie des Bärenmessers war unglaublich schwierig, aber spirituell mächtig.

Mit der Macht und dem Prestige eines solchen Besitzes ging jedoch auch eine besondere Verantwortung für den Besitzer des Bärenmessers einher. Diese Befugnisse reichten von der Souveränität im Krieg, dem Erfolg bei der Jagd, dem Erfolg im Kampf bis hin zu Heilung und Schutz für die gesamte Stammesgemeinschaft.

Häuptling George J. Lepine, Okichitaw Kanada OkimakahnKiskinahumakew / Chefausbilder / YakanikinewPaskwawimostos / Schiebender Büffel Kampfkunst, Geschichte und Wissen der Okichitaw-Indianer ZENTRUM FÜR KANADISCHE UREINWOHNER IN TORONTO 16 Spadina Road Toronto, ON Kanada M5R 2S7

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DIE SCHÖNHEIT DER LEHRER-SCHÜLER-BEZIEHUNG

«Die Seele hat kein Geheimnis, das das Verhalten nicht offenbart.»

--Lao-Tse

«Während wir eine schützende Isolation erfahren, erleben wir gleichzeitig eine absolute Ausgesetztheit. Es gibt keine Privatsphäre, alles wird verkauft: was gegessen wird, was gekauft wird; was uns quält und was uns glücklich macht.»

--Zygmunt Bauman

Der grosse Yorike San, eine der grossen Persönlichkeiten, die Teil unserer Geschichte waren, als andere Lehrer sich der Bildung unserer Persönlichkeit und unserer Erziehung widmeten, pflegte zu sagen: «...es ist kein Zufall, dass jemand in deinem Leben als dein Mentor, Lehrer oder Meister auftaucht.».

An dieser Stelle wirft Takeo Nagaki ein: «Die Frage ist, dass es sehr häufig vorkommt, dass man sich ausserhalb dieser Realität befindet, und dieser Weg führt uns zweifellos auf einen Weg der Illusion, der Selbstverzauberung.Jeder wird zu seiner Zeit, nach und nach, zu seinem eigenen Verständnis gelangen... sei es durch die Reife oder die Veränderung der eigenen Wahrnehmung». Was meinten sie mit all dem? Wir waren alle sehr jung, doch all diese Denkweisen haben mich immer beeinflusst; vor allem, wenn wir in der Lage sind, das Richtige zu tun, wenn uns niemand zusieht.

Unterschiedliche Panoramen kennzeichnen die Wege der Aufklärung, denn es ist offensichtlich, dass viele grosse Lehrer aufgehört haben zu lehren; sie sind nicht mehr an dem Weg der Lehre interessiert. Unter unterschiedlichen Bedingungen und aus unterschiedlichen Gründen tritt diese Realität nicht nur in den klassischen, traditionellen Künsten, sondern auch in vielen orientalischen Richtungen auf.

Zygmunt Bauman sagte, dass wir in einer Zeit leben, in der nichts von Dauer ist. «Die Zeiten sind flüssig, denn wie das Wasser ändert, sich alles sehr schnell. In der heutigen Gesellschaft ist nichts für die Ewigkeit gemacht.»

Wenn man es genau betrachtet, was in einer fliessenden Gesellschaft normal sein mag, ist viel an der Objektivität des wirklichen Verständnisses der Lehre verstümmelt worden; jeder will die Dinge auf seine Weise machen. Unabhängig von der eigenen Meinung oder sogar von der Realität der Projektion hat mich die Zeit gelehrt, dass, selbst wenn es das Ziel ist, eine gleiche Wahrheit für alle zu erreichen, es offensichtlich ist, dass das Wissen für jeden von uns auf unterschiedliche Weise an Tiefe und Potenzial gewinnt. Araki Sensei sagt: «...was nicht verstanden wird, ist, dass wir unsere Wahrnehmung verändern, wenn wir von der äusseren Welt in die innere Welt wechseln, weil es keine Akzeptanz gibt. In der Lehrer-Schüler-Beziehung entsteht die Wahrheit nicht dadurch, dass man das Erstere herabsetzt, sondern dadurch, dass man das Letztere anhebt; so gewinnen wir Kontinuität».

Das Leben lehrt uns auf merkwürdige Weise, dass der freie Handel auf beiden Seiten stattfindet, selbst wenn es einen freien Handel gibt. Welches Schicksal wird die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler in einer Zeit der freien Einstellung und Meinung haben?

Sie hatte immer das gleiche Schicksal, dort zu sein. O quesignificaisso? Warum so viele Probleme? Es ist natürlich, dass ein Schüler, je weiter er aufsteigt, immer mehr Wissen erlangt, denn je mehr sein persönliches «Ich» erwacht und sich bewegt, desto mehr unterscheidet er das Gute vom Schlechten, das Richtige vom Falschen, die Individualität von der Kooperation.

Im Westen ist ein von Eigeninteresse motivierter Individualismus weit verbreitet. Für viele ist dies eine greifbare Wahrheit. Der Weg muss jedoch in den Augen des Meisters einfach bleiben, wenn er einmal eingeschlagen ist.

Ein befreundeter Psychologe fragte mich in einem meiner Klassenzimmer: Was ist Ihre Meinung angesichts von so viel Respektlosigkeit und Arroganz? - Er bezog sich dabei auf diese neue Generation.

Nun, esgibt viele von uns, die von einem Moment auf den anderen von einer Situation getroffen werden, die nicht vorhergesehen wurde; «eine Mutter, die sieht, wie sich ihre beiden Kinder streiten»; «ein Mann, der überfallen wird, während er in sein Auto steigt...».Es gibt viele Situationen, die aus dem Nichts entstehen. Den Meistern zufolge sind sie nichts weiter als vorübergehende Störungen, aber wenn wir ihnen nachgeben, wenn wir ihrer Kraft nachgeben, können sie zu einer beunruhigenden Realität werden.

Die Grösse der richtigen Vision entsteht genau in diesen Momenten; genau wie eine Mutter, die ihre Kinder trennt und dann springen sie wieder zusammen, oder sogar ein Mann, der sein Auto verloren, aber sein Leben behalten hat, alles passiert; und wenn alles passiert, müssen wir diese Dinge zulassen. Die OITAs pflegten zu sagen, dass wir nur beobachten sollten, ob es sich um reale oder illusorische Ereignisse handelt; das heisst, ob ihre Kraft durch äussere Veränderungen entsteht oder durch grobe Emotionen aus unserem Inneren hervorgerufen wird.

Das bedeutet, dass die geistige Klarheit über unsere Aussagen hinausgehen muss, die wie trockene Blätter auf der Oberfläche des Wassers oder der Dinge zu sein scheinen; sie können sich in jedem Moment aufgrund von Wirkungen (Wind, Bewegung, Aktion) parallel zu ihrer Existenz bewegen und ihre Position verändern. Diese Überlegung führt uns dazu, in einer anderen Logik präsent zu sein, die zu höheren Ebenen gehört, auf anderen Bezugspunkten beruht, deren Beweisführung positiv und deren Fundamente sicher sein müssen. Es ist üblich, dass wir uns von der Hitze des Augenblicks mitreissen lassen, und dann ändert der Geist mit Hilfe der Vernunft allmählich seine Visionen und modifiziert die Formen der zuvor beobachteten Objekte oder Umstände. Wenn wir von einer sehr starken Anhaftung an dieses Leben überwältigt werden, springen wir mit unserer wahren, inneren Natur nach aussen; den Meistern zufolge ein interessanter Moment, der als Beobachtung für zukünftige positive Veränderungen und persönliches Wachstum dienen kann. Es muss klar sein, dass wir diejenigen sind, die die Hindernisse schaffen, die unseren Fortschritt behindern.

WENN JA, WIE

KÖNNEN LEHRER IN SOLCHEN SITUATIONEN DENKEN?

DAS LEIDEN KOMMT IN VERSCHIEDENEN PHASEN:

- Wenn das Wesen, das ignoriert, dass alles vergeht, wenn es den Augenblick zum wichtigsten Punkt macht und ihn zu einer ständigen Last werden lässt.

- Wenn die Festigkeit dieser Stützpfeiler durch unsere undenkbaren Haltungen untergraben wird.

- Wenn Unwissenheit zu einem falschen Verständnis der Natur von Phänomenen führt.

Im Zustand der Nicht-Verwirklichung werden alle Phänomene, die äusseren Objekte, wie auch unser Körper oder die inneren Erscheinungen, die in unserem Geist entstehen, durch ein Fenster betrachtet, das ihnen eine reale und dauerhafte Existenz bietet, was ein falsches Verständnis ist; aus diesem Leiden entsteht das Aufhören, das Unglück.

Die Meister pflegten zu sagen, dass in Notsituationen, seien sie nun störend oder nicht, alle äusseren und inneren Phänomene vorübergehend, nicht existent sind; dennoch werden sie alle, wenn sie nicht mit Klarheit beobachtet werden, durch Leiden befleckt. Dies geschieht, weil sie nur auf der Grundlage der Faktoren fliessen, die wir kennen.

Es ist üblich, dass wir auf die Art und Weise handeln, wie wir innerlich geformt sind (Erziehung, Sitten, Gewohnheiten...); daher die fehlende Wahrnehmung der Illusion, die um das eigene Denken herum erzeugt wird. Die Tatsachen zu verbergen, bedeutet, das Unmögliche zu verlangen; das ist es, was die Ideen zu Schiffbrüchigen macht. Die Luzidität hindert uns nicht daran, auf dem Traum aufzubauen, aber früher oder später scheint sie uns zu zeigen, wie das Leben auf dem festen Boden der harten, wenn auch feindseligen Realität der Existenz funktioniert.

Innerhalb der Vision, die ich gelernt habe, muss sich der Lehrer daran erinnern, dass das «Ich», das sich durch Arroganz manifestiert, ein Vehikel im Verhältnis zu dem ist, was wirklich mit dem Gelernten gemeint ist (was auch immer es sein mag), das sich immer noch in derselben Arroganz entwickelt.

Andererseits ist dies nicht die grösste Gefahr. In der LehrerSchüler-Beziehung schwächt die Unwissenheit die Wahrheit; wenn sie in einer dichten Umgebung verborgen ist, tritt sie hervor und lässt keine Transparenz zu. Im Gegenteil, das Gegenmittel liegt in der Klarheit, die koordiniert, reorganisiert, harmonisiert und damit den Lehrer zu der Person macht, die die Divergenzen wieder aufnimmt und die Realität seines wahren Weges - allein oder in Begleitung - deutlicher werden lässt.

LEHRTEN MICH MEINE LEHRER:

1) Die Wahrheit ist einfach und schlicht. Aber um sie in ihrer Einheit und Einfachheit zu sehen, ist es wichtig zu wissen, wie man ihre Höhe erreichen kann; man kann nicht so tun, als ob man sie auf unsere individuelle Ebene herunterbringen könnte, ohne sie zu stören und zu verfälschen.

2) Wisse, dass, wie richtig die Lehre auch sein mag, jeder intellektuelle Typus ihr entsprechend seiner spezifischen Differenzierung die besondere Note seiner Persönlichkeit aufprägt und sie für sich selbst, für seine Denkweise und für seine Zeit formt, umgestaltet und anpasst.

3) Die Lehre ist nichts anderes als die Grundlage für das Senden und Empfangen, und damit dies geschehen kann, müssen die beiden Extreme - Sender und Empfänger - im Einklang sein, d.h. sie müssen nach demselben Schwingungsrhythmus harmonieren. Wir haben gesehen, dass eine gemeinsame Schwingung notwendig ist. Wenn sie sich ähneln, können sie übereinstimmen und sich gemeinsam bewegen; wenn sie sich unterscheiden, gibt es keine Resonanz und somit keine Abstimmung, keine Kommunikation.

Ein Jünger ging zu seinem Meister und sagte inbrünstig:

«Ich bin begierig darauf, deine Lehren zu verstehen und Erleuchtung zu erlangen!Wie lange werde ich brauchen, um diesen Preis zu erhalten und dieses Wissen zu meistern?»

Die Antwort des Meisters war lässig:

«Etwa zehn Jahre...»

Ungeduldig fügte der Schüler hinzu:

«Aber ich will alle Geheimnisse noch schneller verstehen!Ich werde hart arbeiten! Ich werde den ganzen Tag üben, alle Sutren studieren und auswendig lernen, ich werde das zehn oder mehr Stunden am Tag tun! Wie lange werde ich dann brauchen, um das Ziel zu erreichen?»

Der Meister dachte einen Moment lang nach und sagte leise: «Zwanzig Jahre».

Michie zufolge sollte jeder Lehrer angesichts der Bedeutung der Ausbildung (viel mehr als Information), unabhängig von ihrer Herkunft (Land, Schulen, Lehrer usw.), während seines gesamten Lebens vier wichtige Wege beschreiten:

Die Suche: Zu wissen, wonach wir suchen, ist von grundlegender Bedeutung; für Lehrer hat dieser Aspekt jedoch eine andere Bedeutung. In der Suche finden wir uns selbst durch die Widrigkeiten, die während des Projekts auftreten. Dieses Ziel kann auf zwei Arten erreicht werden: sich selbst spontan zu korrigieren, indem man sein Denken, seinen Charakter, seine Persönlichkeit ändert, integriert in den Aufbau eines Weges der Klarheit; oder dann die begonnene Reise fortzusetzen, mit ihrer ursprünglichen Natur, die ihren Weg zerstören und die Konsequenzen akzeptieren kann.

Das Verständnis: In der Vergangenheit war es der Moment, in dem die Meister mit überwältigender Überwindung am Geist ihrer Schüler arbeiteten. Die Überschreitung wird hier zu einer Realität, wenn der Schüler, der müde, erschöpft, von Schmerzen geplagt, zum Rücktritt bereit und unter der Last der harten Arbeit erschöpft ist, es schafft, all dies zu überwinden und den Grund für die Realität seiner Verwandlung zu verstehen.

Die wirklichen Lehrer haben im Laufe der Geschichte, jeder auf seine Weise, die Grenzen ihrer Kraft erfahren, bis hin zur Konfrontation mit dem Tod, um dann wiedergeboren zu werden. Michie erklärte mir, was es bedeutet, wiedergeboren zu werden, reif und fähig, sich grossen Ereignissen zu stellen. Für die Lehrer ist dies der Moment, in dem Schmerz und Enttäuschung zu den Zuhörern sprechen, und zwar in noch grösserem Masse als je zuvor.

Der Lehrer ist bereit: erstens durch das schnelle Verständnis intelligenter Wesen; zweitens durch das langsame Verständnis von Wesen, die noch von ihrem eigenen Verstand geleitet werden, durch die Weisheit, die es versteht, sich allen verständlich zu machen. Für Hagumo ist der wahre Lehrer derjenige, der in der Lage ist, verschiedene Arten von Kraft aus sich herauszuholen.

Ich denke, dass all dies den kontinuierlich aufsteigenden Charakter der gesamten wahren Überlieferung bestätigt, die nicht nur auf dem Papier (Makimono) zu finden ist. Sondern die über die letzten Stufen der Sublimierung hinausgeht und jedes Jahrhundert, jede Generation übersteigt, ohne sich in den Eigenheiten des Augenblicks oder der Epoche zu verlieren, in der sie sich befinden.

Die unsichtbaren Aspekte der Kata

Über Kata ist viel geschrieben und gesprochen worden. Besonders im traditionellen Karate sind die Kata von einer unbestreitbaren mystischen Aura umgeben. In den Anfangsjahren des Karate im Westen folgte das Erlernen der Kata einer bestimmten Reihenfolge, die nur selten unterbrochen wurde. Jeder Grad beinhaltete die Kenntnis der Bewegungen einer neuen Kata. Wir kohai sahen mit gespannter Aufmerksamkeit zu, wie der Sempai die nächste Kata trainierte. bat uns sogar in einigen Schulen, die Tatami zu verlassen, wenn die Schwarzgurte eine der geheimen Kata übten!

All dies wurde trivialisiert, kommerzialisiert und mit der Realität konfrontiert, dass in der heutigen Zeit die Geheimnisse nicht so sehr in den Formen als vielmehr in den Inhalten liegen. Andererseits hat das unersättliche, rasante moderne Leben seinen Rhythmus durchgesetzt: Niemand hätte heute die Geduld der Schüler der 70er und 80er Jahre! Die Menschen schreien unisono das grosse Mantra unserer Zeit: Ich will alles, und zwar sofort!

Dieses Umfeld und die damit verbundenen Einstellungen der Schüler haben dazu geführt, dass die Vorteile, die diese pädagogische Form mit sich brachte, verloren gegangen sind und der Wert der Kata damit enorm gesunken ist.

«Jede Kata hat eine präzise energetische Signatur; wie ein Lied in der Musik ist jede Kata in einer anderen ‘Tonart’‘gestimmt’. Diese energetische ‘Signatur’ erzeugt in der Praxis nach Wiederholungen ein eigenes energetisches und spannungsgeladenes Egregorium, in das der Praktizierende nicht nur involviert ist, sondern dass er auch um sein eigenes Spannungsuniversum herum aufruft.»

Die

unsichtbaren Aspekte der Kata

Die unsichtbaren Aspekte der Kata

Einer dieser verlorenen Nebeneffekte war der Enthusiasmus, der Wunsch, über sich hinauszuwachsen, die Gewissheit eines sicheren Weges des Wachstums, das Vertrauen in den Sensei, die Kultivierung von Geduld und damit die Kultivierung von Gelassenheit, Mässigung und harter Arbeit.

Die Enthüllung der Geheimnisse auf diese Weise nahm den Charme und damit auch die Kraft der «Karotte», die jeder Esel braucht, um weiterzumachen. Die Eitelkeit wurde zurückgelassen und damit wurden die Ziele nach außen statt nach innen verlagert, was dem Karate seinen Wert als Weg der Selbstverbesserung und seine wichtigsten gewissenhaften und spirituellen Aspekte nahm.

So wurde Karate mehr und mehr zum «Gesang des männlichen Affen», der die Körperhaltungen mit der Lordose betont und jeden Hinweis auf energetisches und persönliches Gleichgewicht beiseitelässt und eine falsch verstandene Ästhetik überlagert, zum Nachteil der korrekten Übung unseres Körpers und damit unseres Geistes. Wir haben das Pferd von hinten aufgezäumt! Und die Kata wurde irgendwie zu einer Übung, bei der Exhibitionismus Vorrang vor energetischer und technischer Korrektheit hatte.

Es gibt aber auch andere Faktoren in den Kata, die von der Mehrheit ignoriert werden, die aber dennoch von allen, die sie geübt haben, wahrgenommen werden. Nur wenige Menschen haben all dies benannt und erklärt, denn wie wir gesehen haben, wird das Interesse an diesem Thema immer formeller, das Äussere, im Gegensatz zum Tiefgründigen oder Inneren.

Jeder Karate-Praktizierende weiss in seinem Inneren, und noch mehr nach einigen Jahren des Übens von Kata, dass sie eine Veränderung seines Geisteszustandes, seines Bewusstseins und seiner Stimmung hervorrufen. Abgesehen von den physischen Faktoren, die mit der Atmung und der Mobilisierung der inneren Energiekanäle (Meridiane usw.) zusammenhängen, müssen wir die Kata als verkettete Bewegungen betrachten, die von vielen Menschen seit langer Zeit auf sehr ähnliche Weise wiederholt werden.

Jede Kata hat eine präzise energetische Signatur; wie ein Lied in der Musik ist jede Kata in einer anderen «Tonart»«gestimmt». Diese energetische «Signatur» erzeugt beim Üben nach Wiederholungen ein eigenes energetisches und spannungsgeladenes Egregorium, in das der Übende nicht nur involviert ist, sondern dass er auch um sein eigenes Spannungsuniversum herum aufbaut. Es kann nicht anders sein, es wäre so, als würde man so tun, als würde man ins Wasser tauchen und hoffen, dass man nicht nass wird!

Mein Lehrer hat es mir spirituell so erklärt: Stell dir vor, du bist eines Tages auf einer verlorenen Insel auf den Philippinen und hörst plötzlich in der Ferne jemanden das «poromponpero» singen. Sofort erkennen Sie das und Ihr Verstand weiss, dass dort ein Spanier ist. Auf einer spirituellen Ebene ist es nicht viel anders, die Energien werden erkannt und durch Affinität organisiert. Eine Kata, die seit Hunderten von Jahren ausgeführt wird, ruft dieselbe Energie hervor und versetzt uns in einen veränderten Bewusstseinszustand, der schon viele Male zuvor, im Laufe der Geschichte, von Gleichgesinnten, die denselben Weg gegangen sind und dieselben Formeln wiederholt haben, erfahren wurde. Alles ist Energie, Rhythmus und Schwingung. Diese Wirkung auf der energetischen Ebene überschreitet die materiellen Grenzen und verbindet uns mit Schwingungsquellen und Frequenzen, die uns zwangsläufig verändern und transformieren.

Die so genannten «spirituellen Flüsse» sind Furchen, Pfade, die im Unsichtbaren gezeichnet und durch Wiederholung geschaffen werden; Egregoren, die Stimmungswechsel hervorrufen und denjenigen, der sie beschreitet, auf bestimmte Töne einstimmen, ähnliche Stimmungen, die dem jeweiligen Umschlag eigen sind, so wie ein Strand an einem schönen Sommertag nicht dasselbe ist wie ein ukrainisches Schlachtfeld, wenn die Bomben fallen.

Die unsichtbaren Aspekte der Kata Die unsichtbaren Aspekte der Kata

Kata, die als innere Übung der Aufmerksamkeit ausgeführt werden, um einen Kampf nachzustellen, folgen darüber hinaus Mustern, organisierten Sequenzen, Aktionslinien mit Momenten der Geburt, der Entwicklung (nach oben), des Bruchs (kiai) und der Reorganisation.

Diese Sequenzen mobilisieren Teile des Körpers, wobei die Schlag- oder Blocktechniken eine Kontraktion und Ausdehnung der verschiedenen Energiemeridiane des Körpers in jedem von ihnen beinhalten. Wir können mit Sicherheit sagen, dass allein durch die Betrachtung dieser Muster Veränderungen in der «elektrischen Spule» unseres inneren Energiesystems erzeugt werden. Die Atmung, zu der wir durch ihre Bewegungen gezwungen werden, erzeugt eine Verbrennung von Glukose und eine Erwärmung (Ausdehnung) des Systems, bei der wir zweifellos beginnen, Veränderungen im Elektromagnetismus unseres Körpers auszusenden und wahrzunehmen.

Da man immer anzieht, was man ausstrahlt, ist es logisch zu denken, dass all diese unsichtbaren Veränderungen die «Wählscheibe» unseres persönlichen Radios verändern werden; irgendwie werden wir anfangen, andere Frequenzen einzustellen als die, die wir mitgebracht haben, als wir auf den Tatami ankamen. Im Gegensatz zu dem, was viele Menschen denken, ist dies nicht nur auf mentale Veränderungen zurückzuführen, sondern auch darauf, dass wir als Energiewesen, wenn auch unbewusst, diese Masse von Atomen, die zusammen und in sich ständig verändernden Quantifizierungen schwingen, transformieren.

Unsere persönliche energetische Form wird innerhalb der physischen Parameter der Natur und der Eigenschaften unserer persönlichen Stimmgabel (unserer einzigartigen Konfiguration, unserer DNA) agieren. Mit diesem Vorbehalt ist es klar, dass, egal wie unterschiedlich wir sind, die Teilnahme an der Umgebung eines Friedhofs oder einer Diskothek unsere energetische Konfiguration auf sehr unterschiedliche Weise verändern wird.

Wenn wir unsere Arroganz als Herren des Universums ablegen und uns in die engen Grenzen unserer Fähigkeiten als Individuen begeben, können wir die enormen Unterschiede wahrnehmen, die es mit sich bringt, auf dem Gipfel eines Berges oder im Inneren eines Krankenhauses zu sein. Das, was grösser ist als wir, die Umwelt, überlagert die Energie der unseren. Wenn das Aussen grösser ist als wir, neigt es dazu, sich aufzudrängen. Auf der energetischen Ebene hat es eine andere Wirkung auf unser Wesen, auf unsere Energieblase, ob wir expansiv oder kontraktiv sind. Körperliche Aktivität im Allgemeinen versetzt uns auf zellulärer Ebene in einen expansiven Zustand, aber auf anderen Ebenen, wo Aufmerksamkeit, Geist und Entschlossenheit viel wichtigere Aspekte sind, ist Kata ein mächtiger Schlüssel, um unseren geistigen Zustand zu verändern.

«Jeder

KaratePraktizierende weiss in seinem Inneren, ja er spürt und ahnt nach einigen Jahren des Übens der Kata, dass sie eine Veränderung seines Geisteszustandes, seines Bewusstseins und seiner Stimmung bewirkt.»

Die unsichtbaren Aspekte der Kata Die unsichtbaren

Aspekte der Kata

Aus all diesen Gründen waren und sind die Kata ein ausserordentliches Werkzeug zur inneren Ermächtigung, und deshalb haben sie es geschafft, trotz allem, was dazu neigt, sie beiseitezuschieben, als ein wesentlicher Teil des Weges des Kriegers zu überleben.

Wenn wir uns die Nomenklatur ansehen, bedeutet Kata «Form». Die Klassiker, die Weisen des Altertums, behaupteten, dass wir durch das Handeln an einem Pol den anderen verändern. Jede Technik der indirekten Annäherung an ein Thema ist langsamer, aber viel tiefgreifender für die Transformation des gesamten Wesens als Techniken des direkten Handelns. Wenn Sie das Gesicht von jemandem wirklich entspannen wollen, massieren Sie seinen Hintern!

Ich meine damit, dass wir, indem wir auf die Formen einwirken, ihr komplementäres Gegenteil, den Inhalt, berühren. Für die Japaner im Allgemeinen ist dieses Prinzip tief in ihrer Kultur verankert, denn für sie entspringt alles aus der Leere, «Mu»; Formen sind daher eine Möglichkeit, das zu verändern, was aus dieser Leere entsteht. Wenn wir diese Sichtweise mit den Entdeckungen der modernen Quantenphysik in Einklang bringen, werden Sie mir zustimmen, dass ihre Postulate nicht mehr weit hergeholt sind, sondern in unseren Augen einen ganz anderen Stellenwert einnehmen.

Abgesehen von der Idee der Aufrechterhaltung der Techniken, ihrem Wert als pädagogisches Mittel und natürlich ihrem unbestrittenen, wenn auch heutzutage überbewerteten ästhetischen Wert, sind die Kata also ein aussergewöhnliches Mittel zur Umwandlung von Spannung und Energie sowie von Bewusstsein, das uns die grossen Meister der Vergangenheit in ihrer Weisheit hinterlassen haben.

Ich hoffe, dass dieser Artikel dazu dienen wird, den Horizont der gegenwärtigen und zukünftigen Praktizierenden zu erweitern, sowohl des Karate als auch anderer Kampfkünste, denn Wissen ist das, was uns vor dem Mysterium des Lebens positioniert; das Spirituelle, das, was für unsere physischen Sinne unsichtbar ist; aber etwas nicht zu sehen, bedeutet nicht, dass es nicht existiert, noch bedeutet es, dass wir nicht mit ihm interagieren können... wenn wir das richtige Wissen haben.

«Kata, die als innere Übung der Aufmerksamkeit ausgeführt werden, um einen Kampf nachzustellen, folgen darüber hinaus Mustern, organisierten Sequenzen, Aktionslinien mit Momenten der Geburt, der Entwicklung (nach oben), des Bruchs (kiai) und der Reorganisation.»

Die unsichtbaren Aspekte der Kata Die unsichtbaren Aspekte der Kata

Sensei Miguel Angel Establés Herausragender Pionier des Karate in Spanien

Regeln, Emotionen und Angst im Kampfsport verstehen

«Lerne die Regeln wie ein Profi, damit du sie wie ein Künstler brechen kannst.»

--Pablo Picasso

Meine Erfahrungen in Konfliktgebieten, sowohl als Soldat als auch später als Auftragnehmer, haben mich gelehrt, dass Kampffähigkeit weit über technische Fertigkeiten hinausgeht. Emotionales Management ist ebenso entscheidend für den Erfolg in Stresssituationen.

Der Wettkampf ist ein wichtiges Instrument beim Studium der Kampfkünste, aber er ist nicht das Endziel. Auch wenn die erste Regel des echten Kampfes lautet, dass es keine Regeln gibt, müssen wir paradoxerweise ein strukturiertes Training meistern, bevor wir darüber hinausgehen können. Aus diesem Grund üben wir bei Übungen, Bewegungen und Sparringssitzungen nach bestimmten Richtlinien - diese Einschränkungen helfen uns, ein starkes Fundament an technischen Fähigkeiten und Verständnis aufzubauen.

Das Studium der Selbstverteidigung geht über physische Techniken hinaus;es erfordert ein tiefes Verständnis der menschlichen Gefühle, insbesondere der Angst. Wie das Sprichwort sagt: «Angst schneidet tiefer als jedes Schwert». Jeder Konflikt, ob physisch oder verbal, beinhaltet emotionale Elemente. Diese Emotionen zu verstehen und zu beherrschen ist sowohl in Kampfsituationen als auch in Verhandlungen von entscheidender Bedeutung.

Es ist unsere menschliche Natur, die unsere grundlegenden Eigenschaften umfasst - unsere Art zu denken, zu fühlen und zu handeln. Es wird zwar immer wieder darüber diskutiert, ob es ein festes menschliches Wesen gibt, aber wir können nicht leugnen, dass Emotionen eine wichtige Rolle bei unseren Reaktionen auf Konflikte spielen. Vor allem Angst ist ein ursprüngliches Gefühl, das physiologische und psychologische Veränderungen auslöst, die zu der bekannten «Kampf-oder-Flucht»-Reaktion oder in extremen Fällen zu einer erstarrten Reaktion führen.

Angst, die in gefährlichen Situationen entsteht, ist ganz natürlich und kann sich beim Kampfsport sogar als nützlich erweisen. Wir müssen jedoch zwischen rationaler Angst, die uns wach und sicher hält, und irrationaler Angst (Phobien), die uns lähmen kann, unterscheiden. Durch richtiges Training lernen wir, unsere Ängste anzuerkennen und gleichzeitig die Kontrolle über unsere Reaktionen zu behalten. Dieses Gleichgewicht ermöglicht es uns, unter Druck klare Entscheidungen zu treffen und unser emotionales Bewusstsein zu unserem Vorteil und nicht als Hindernis zu nutzen.

Das Ziel ist nicht, die Angst zu beseitigen, sondern sie zu verstehen, mit ihr zu arbeiten und sie schliesslich in ein tieferes Bewusstsein umzuwandeln. So wie wir technische Fertigkeiten durch strukturiertes Training erlernen, müssen wir auch emotionale Beherrschung durch konsequentes Training und Selbstreflexion entwickeln. Dieser ganzheitliche Ansatz des Kampfkunsttrainings bereitet uns nicht nur auf physische Konfrontationen vor, sondern auf das gesamte Spektrum der Herausforderungen des Lebens.

Avi@avinardia.com

Um das Leben zu verstehen, muss man drei Orte besuchen

Der erste Ort ist das Krankenhaus. Dort werden wir gezwungen zu erkennen, dass es nichts Wichtigeres gibt als unsere Gesundheit.

Der zweite Ort ist das Gefängnis. Dort lernen wir, dass es nichts Wertvolleres gibt als unsere Freiheit.

Der letzte Ort ist der Friedhof. Dort ist der Boden ein stummes Grab, das ohne Worte von der Vergänglichkeit des Lebens selbst spricht und davon, wie wir an einem Tag über der Erde sind und am nächsten unter ihr.

Diese Lektionen fordern uns alle auf, das Leben in vollen Zügen zu leben, jeden Augenblick zu genießen und das Beste aus dem zu machen, was wir haben und was wir sind. Wenn wir auf Neinsager hören, ist alles umsonst.

Ein Gewehr ohne Kugeln ist ein ungeschickter Knüppel. Halte dein Gewehr geladen und deinen Geist, die schärfste Waffe, geladen und frei. Es ist immer einfacher, den Weg zu gehen, den jemand anderes gegangen ist, und die Worte und Taten der anderen als Ganzes zu wiederholen. Deshalb ist freies Denken verpönt und wird kritisiert. Die meisten wählen den bequemen Weg, ein Kritiker am Rande zu sein. Die meisten wählen den einfachen Weg des Kritikers am Rande, der die sicheren Worte der anderen nachplappert. Nur wenige wählen den Weg des wahren Kampfkünstlers, der sich seinen eigenen Weg bahnt, wo immer er sich befindet. Hören Sie sich die Worte von Gekken an, dem Vorläufer des modernen Kendo. Damals wurde das aktuelle Regelwerk den Schülern nicht auferlegt und Greifen, Würfe, Schläge und Gelenkmanipulationen einschliesslich Würgen waren Teil natürlicher Auseinandersetzungen und sogar das Abreissen eines Helms vom Kopf des Gegners bei Kontakt war erlaubt. Wenn wir uns Kendo heute ansehen. Was ist von dem reichen Wandteppich einer vollwertigen Kampfkunst übriggeblieben, der es einst war? Es gibt viel daraus zu lernen.

In den 1880er Jahren wuchs in Japan die Überzeugung, dass das japanische Kulturerbe geschützt werden sollte. Ein solches Kulturerbe war Bujutsu. 1895 wurde die Dai Nippon Butoku Kai gegründet, deren Aufgabe es war, die Kampfkünste zu standardisieren und sie zusammen mit den Tugenden des Bushido und der Kriegskultur zu fördern. Kurz danach begannen die «Do»-Künste die Oberhand zu gewinnen und die Stile zu unterteilen. Wie ich bereits in der Vergangenheit festgestellt habe, waren die alten Kampfkünste für ihre Zeit vollständig und deckten die gesamte Bandbreite des Kampfes ab.

Es ist zwingend notwendig, das Element des Stils abzulehnen, wenn wir uns Wissen aneignen wollen. Es ist die Pflicht eines jeden von uns, gut abgerundet zu werden und in der Lage zu sein, in allen Bereichen und auf alle Arten zu kämpfen, die der Kampf bietet. Integrated Jujutsu hat sich zum Ziel gesetzt, die alten Wege lebendig zu halten und sicherzustellen, dass wir alle Bereiche des Kampfes für die turbulenten Zeiten abdecken, in denen wir jetzt leben. Ein Baum ist nur so stark wie seine Wurzeln, und unsere Wurzeln tranken das Blut von Kriegen, die mit kaltem Stahl gekämpft wurden, und wir lernen weiter und entwickeln uns mit dem Wechsel jeder Jahreszeit. Junichi Haga, ein Genie der Showa-Periode. Trat dem Yushinkan von Hakudo Nakayama bei. Zusammen mit Kiyoshi Nakakura und Gorozo Nakajima wurde er schließlich als die «Drei Krähen» des Yushinkan bekannt, ein japanischer Ausdruck, der die drei besten Praktiker mit nahezu gleichem Können bezeichnet. Obwohl Haga nach dem Krieg hart daran arbeitete, die Kunst des Kendo am Leben zu erhalten, kehrte er, sobald Kendo seinen Platz im Mainstream wiedererlangt und eine strukturierte Organisation erhalten hatte, wieder zu seiner Tätigkeit als privater Schwertkämpfer zurück und konzentrierte sich darauf, seine eigenen Fähigkeiten zu ehren und die neue Generation zu unterrichten.Wie ich bereits in der Vergangenheit erklärt habe, waren die alten Kampfkünste für ihre Zeit vollständig und deckten alle Bereiche des Kampfes ab. Wir haben es hier nicht mit einer oberflächlichen Übung zu tun, bei der einige Bewegungen und Kombinationen gelernt werden. Vollständige Kampfkünste befassen sich mit allen Facetten des Lebens und umfassen unter anderem:

«Shikai», «die vier Krankheiten». «Kyo-ku-gi-waku», «Überraschung, Angst, Zweifel und Zögern». «Kyokugiwaku» Die vier Geisteskrankheiten: Erstaunen, Angst, Zweifel, Zögern. Wie Sie gelesen haben, befasst sich eine vollständige Kampfkunst nicht nur mit dem Körper, sondern auch mit dem Geist und dem Herzen. Ein Anführer ist kein Anführer, wenn er seine Leute nicht trösten und inspirieren kann, und diese Realität wurde schon damals berücksichtigt.

Ein rauer Charakter mag für Jugendliche, die hart werden wollen, attraktiv sein, aber mit der Zeit erkennen wir alle, dass sich hinter den lauten Stimmen und der Zurschaustellung von Angeberei eine Menge Unsicherheit und Gefühllosigkeit verbirgt. Ein freundlicher, offener Lehrer kann Schüler mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Neigungen führen, indem er sowohl hart als auch sanft ist, wenn der Schüler es braucht, und indem er Ratschläge gibt, die zu dem Schüler passen, anstatt einem einzigen Muster zu folgen. Der erfahrene Kämpfer weiss, dass er das richtige Werkzeug für die richtige Aufgabe verwenden muss. Es liegt auch in der Verantwortung des Schülers, einen Lehrer zu suchen, der den Weg gegangen ist und bereit ist, seine Schüler auf ihrem eigenen Weg zu führen, der auf dem Weg des Kampfes liegt. Geschrieben von Avi Nardia https://avinardiablog.com Sharon Friedman https://vigilanceandtranquility.com

Tyranisiere den Tyrannen.

Es gibt viele Möglichkeiten, Obst zu züchten, und das Gleiche gilt für die Welt des Kampfsports. Manche Leute verwenden einen guten Boden, eine gute Behandlung und Zeit und andere verwenden eine Methode, bei der man ein Stück eines Baumes auf einen anderen, bereits gewachsenen Baum aufpfropft.

In den Kampfkünsten kaufen viele ihre Zertifikate, machen einen Crash-Kurs darin, hart auszusehen, und gründen ein Unternehmen statt einer Schule. Als Menschen, die keine Kampfsportler sind, haben wir die Pflicht, die Wahrheit zu sagen und ehrlich zu handeln. Auch wenn ein Baum zwischen den Jahreszeiten seine Blätter abwirft, bleibt im Stamm der Kern des Samens erhalten, der mit den Werten und Überzeugungen der Kampfkunst und der Menschen, die sie praktizieren

und verkörpern, verwandt ist.

Welchen Wert haben die schwarzen Gürtel von heute? Sind sie noch dieselben, die sie einmal waren? Sind sie besser oder schlechter. Beides kann manchmal wahr sein, aber so wie der fallende Regen die Pflanze sowohl bewässert als auch verletzt, so schadet und nährt die heutige Zeit die Schüler und Lehrer.

Auf der einen Seite sind wir an einem Punkt angelangt, an dem einst geheim gehaltenes Wissen nur noch einen Tastendruck oder einen Gedanken entfernt ist, während das Streben nach Wahrheit und wahrem Charakter, der sich nicht am Aussehen oder einer klimatisierten Halle messen lässt, verwässert wurde. Viele Lehrer lassen sich heute von Mode und Trends verführen und sehen ihre

Schüler als Zahlungen und Status an, anstatt Tradition und Menschen zu leben, die Respekt und Ehrlichkeit verdienen, weil sie den Kampfkünsten folgen.

Die sozialen Medien und der Rundfunk sind voll von Erfolgsgeschichten, die von Korruption und Gier herrühren. Anstelle von Werten werden Menschen verehrt, und das ist in die Kampfkünste eingesickert. Meister tauchen unter jedem Baum auf, und Leute, die nach dem gelben Gürtel greifen, behaupten, Meister zu sein, und krallen sich an seriöse Kampfkünste mit Betrügereien und Versuchen, andere mit Dreck zu bewerfen, um sich selbst besser aussehen zu lassen. Eine weitere beliebte Masche ist der Versuch, in die leere Hülle einen seriösen Lehrer einzuschleusen, um den Anschein von Substanz zu erwecken. All dies, um sich die Taschen mit Geld zu füllen und die lange, harte Arbeit zu vermeiden, die nötig ist, um innerlich und äusserlich wahre Weisheit und Fähigkeiten zu erlangen.

Können wir uns selbst treu bleiben, wenn wir überall mit Druck bombardiert werden, uns anzupassen und so zu handeln, als befänden wir uns in den letzten Tagen Roms? Meine Wahl ist es also, bei mir zu bleiben. Ich behalte mein Team an meiner Seite und vermeide es, in den Dreck hinabzusteigen.

Es gibt eine bekannte Geschichte, in der ertrunkene Fischer mit Spuren von Stiefeln auf ihren Schultern und Köpfen gefunden werden. Die Erklärung dafür ist, dass, wenn zwei Fischer im Wasser sind und beide ertrinken, einer von ihnen aus Angst die Kontrolle verliert und versucht, sich über Wasser zu halten, indem er sogar auf seinen Schiffskameraden tritt.

In der Welt des Kampfsports geschieht heutzutage das Gleiche, aber ohne die verzeihenden Umstände jener Fischer. Neu ernannte Shihans und Meister wenden plumpe Tyrannentaktiken an. Sie nehmen das Material etablierter Kampfkünstler und reißen es aus dem Zusammenhang oder wiederholen spöttisch die Bewegungen ohne jede Verfeinerung, um andere als das zu «entlarven», was sie wirklich sind. Eine minderwertige Kopie ohne Tiefgang.

Eine weitere Tyrannentaktik besteht darin, eine Übung oder Sequenz aus einer bewährten Kampfsportart zu nehmen und sie zu zerhacken, indem sie sich wie eine Kombination aus Clown und Schulhofschläger aufführen, um ihre eigenen halbgaren Systeme durchzusetzen. Sie tun so, als seien sie die Kampfkunstpolizei. Sie geben vor, sich um die Kunst zu kümmern, während sie durch die Hintertür ihr Gesöff und ihr Produkt auf den Markt bringen, dass bestenfalls eine verkorkste Kopie eines Originals ist oder, schlimmer noch, eine Ursache für Verletzungen und das Scheitern von vertrauensvollen Schülern in echter Selbstverteidigung.

Öffnen wir für eine Sekunde ein Fenster in die Vergangenheit, um einen Eindruck von anderen Zeiten zu bekommen. Ein junger Samurai stand vor einer Zielscheibe und zog seine Bogensehne an sein Ohr. An seiner Seite lag ein Köcher mit Pfeilen bereit. Ein vorbeigehender Mönch sah, wie der junge Bogenschütze sein Ziel auslotete, und las seine Absicht, ein paar Pfeile abzuschiessen, um die Entfernung zu seinem Ziel zu messen.

Der Mönch, der in seinem früheren Leben Blut vergossen hatte, riet dem jungen Samurai, sich auf den Pfeil in seiner Hand zu konzentrieren, und erinnerte ihn daran, dass auf dem Schlachtfeld keine Zeit und keine Gelegenheit bleiben würde, seinen Bogen noch einmal zu spannen. Eine Lektion, die wir uns alle im Leben merken sollten. Wir haben nur ein Leben, und wir opfern unsere Ehre und Menschlichkeit auf dem Altar des materialistischen und vom Ego getriebenen Strebens.

--Avi Nardia

Eine Botschaft von Avi Nardia:

Jüngste Ereignisse und berufliche Ausrichtung

Nachdem ich vor kurzem aus Israel zurückgekehrt bin, wo am 7. Oktober 2023 ein Massaker verübt wurde, ist die entscheidende Bedeutung professioneller Sicherheitsschulung und -vorbereitung noch nie so deutlich geworden. Diese Ereignisse bestärken uns in unserem Engagement für die Aufrechterhaltung der höchsten Standards in der Sicherheitsausbildung und Kampfbereitschaft.

Beruflicher Schwerpunkt

Im Jahr 2022 habe ich die wichtige Entscheidung getroffen, mich ausschliesslich auf professionelle Teams zu konzentrieren und mich von der Freizeitausbildung abzuwenden. Diese Entscheidung spiegelt unser Engagement für die Aufrechterhaltung der höchsten Standards in der Sicherheitsausbildung und Kampfvorbereitung wider.

Unsere Philosophie

Wie Heraklit weise bemerkte: «Von den hundert Männern sollten zehn gar nicht da sein, achtzig sind nur Zielscheiben, neun sind die wahren Kämpfer, und wir können uns glücklich schätzen, sie zu haben, denn sie machen die Schlacht aus. Ah, aber der eine, einer ist ein Krieger, und er wird die anderen zurückbringen.»

Diese uralte Weisheit steht in engem Zusammenhang mit unserem Auftrag. Wahres Verständnis entsteht nicht durch die blosse Anhäufung von Wissen, sondern durch engagierte Praxis und echtes Verstehen.Aus meinem Erklärungsschreiben im Jahr 2022:

«Ich möchte diesen Brief mit einigen weisen Worten von Heraklit beginnen, die seit Tausenden von Jahren eine Inspiration für diejenigen sind, die sie hören wollen:

- Vieles, was gelernt wird, lehrt nicht verstehen.

- Wissen ist nicht Intelligenz.

- Wer Weisheit liebt, muss viele Dinge erforschen.

- Grosse Ergebnisse erfordern grosse Ambitionen.»

Für einen Schwertkämpfer ist nichts wichtiger als Ehre und Respekt. Jahre der Kampfkunst haben mich gelehrt, dass die Geschichte der edlen 47 Ronin nicht nur ein Mythos war, sondern vielmehr die Geschichte eines Weges, der von denen gewählt wurde, die sich dem Weg der Krieger verpflichtet fühlten. Zwischen Reden und Handeln klafft eine große Lücke, und nicht viele können «…reden wie sie reden und gehen wie sie gehen». Heutzutage, im Zeitalter der sozialen Medien, ist es jedem erlaubt, zu «reden» und seine Meinung zu äussern, die oft weit vom «Weg» entfernt ist. Es gibt viele Zitate und Phrasen, die letztendlich nicht die Realität derer widerspiegeln, die hinter ihnen stehen. Das Wort Budo wurde noch nie so missbraucht wie heute.

Aus meiner eigenen Erfahrung, nachdem ich vielen angesehenen Lehrern gefolgt bin, meinen Namen und mich selbst aufgebaut habe und den israelischen Kampfkünsten Ehre und Respekt verschafft habe, kann ich sagen, dass viele Menschen das wirkliche Wissen entweder aufgrund ihrer eigenen Unwissenheit und Begrenztheit verpassen oder weil sie die Geschichte und das Wissen nur an ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen anpassen wollen.

Nachdem ich Sensei MorioHigaonna kennengelernt und eine Demonstration seiner Kampfkunst gesehen hatte, wurde mir klar, dass sein Unterricht wirklich einzigartig war und dass ich nach Japan reisen musste, um die Kampfkünste wirklich zu verstehen und zu lernen.

Meine Praxis reichte von Karate über Judo, Jujitsu, Kendo und viele andere Kampfkünste bis hin zu Shiatsu, um die Mechanismen des menschlichen Körpers besser zu verstehen. Während dieser langen Jahre des Studiums in Japan habe ich viele Ausländer gesehen, die für eine Woche kamen, um den «Samurai-Weg» zu studieren, und Japan mit einem überwältigenden und aufgeblasenen Gefühl verliessen, die leibhaftigen Samurais zu sein. Einige von ihnen sind geblieben und haben studiert und sind ihren Lehrern viele Jahre lang gefolgt. Sie haben verstanden, dass es die Lehrer sind, die das System gestalten und nicht umgekehrt, nicht die Verbände und schon gar nicht irgendwelche Geschäftsmethoden und Pläne.

Sie alle wissen, dass sich heutzutage viele Menschen Kapap-Lehrer nennen, aber so wie ein Hund vier Beine und einen Schwanz hat, so hat auch eine Katze vier Beine und einen Schwanz.

Im Lichte all dessen, was oben geschrieben wurde, war es meine Entscheidung, alle meine Schüler und Ausbilder zu entlassen, die nicht dem Weg folgen, den ich ihnen aufgetragen habe. Viele von euch haben einen anderen Weg gewählt, viele von euch tragen überhaupt nicht zur Avi Nardia Akademie bei. Findet euren eigenen Weg und macht, was ihr wollt, einige von euch träumen und einige von euch verlieren sich in ihren eigenen Träumen und handeln gegen meine Integrität als Lehrer. Diese moderne Welt hat für jeden etwas zu bieten, und ihr seid alle freie Vögel, die in die von euch gewünschte Richtung fliegen können. Gleichzeitig bin ich auch ein freier Adler, der wegfliegen kann. Mein Ziel ist es, mit den Adlern zu fliegen und nicht mit den Hühnern.

Mir ist ein einziger richtiger Schüler lieber als viele verwirrte Schüler und solche, die in die falsche Richtung fliegen. Ich respektiere jeden einzelnen von euch und euer Recht, verschiedene Wege zu erkunden, aber es ist wichtig zu betonen, dass ich als Lehrer euch alle über mein persönliches Leben und meine Familie gestellt habe, und es ist an der Zeit, mit dieser Praxis aufzuhören. Deshalb möchte ich euch alle befreien und sagen: «Ein Mensch ist für mich zehntausend, wenn er der Beste ist.»

Wie Heraklit über Soldaten sagte: «Von allen hundert Männern sollten zehn gar nicht da sein, achtzig sind nur Zielscheiben, neun sind die wahren Kämpfer, und wir haben Glück, dass wir sie haben, denn sie machen die Schlacht aus. Ah, aber der eine, einer ist ein Krieger, und er wird die anderen zurückbringen.»

In den letzten achteinhalb Jahren hatte ich die grosse Ehre, den Weg des Hwa Rang Do® unter der unerschütterlichen Anleitung und Führung von Grossmeister Taejoon Lee (Kuksanim) zu gehen. Jedes Jahr, jede Herausforderung, jeder Kampf hat mich geformt - nicht nur als Kampfsportler, sondern auch als Mensch, der danach strebt, nach den Prinzipien zu leben, die uns gelehrt werden.

Unsere dritte luxemburgische MUSA Challenge (Interschool Championships) unter der Leitung von Instruktor (Kyobumnim-KBN) RobetoCesca, dem Chefinstruktor des luxemburgischen Hwa Rang Do Clubs, war keine Ausnahme. Was dieses Mal hervorstach, war die Synergie und Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern des Team Kwan Chang (TKCStaff) und des Teuk Gong Team (TGT-Assistant Instructors). Die Kommunikation verlief reibungslos - wir hielten uns gegenseitig auf dem Laufenden, unterstützten uns gegenseitig und kamen mit gegenseitigem Respekt und Verantwortung voran. Es gab keine Beschwerden, kein Zögern - unabhängig von Alter oder Rang. Alle waren da. Jeder zog es durch. Das ist es, worum es bei Hwa Rang Do geht.

Da ich wusste, wie voll der Terminkalender von KBN Cesca war, hatte ich bereits im Jahr 2024 begonnen, proaktiv an der Logistik zu arbeiten. Ich konzentrierte mich auf Vorbereitungen wie Druck, Organisation und administrative Unterstützung und stand in regelmässigem Kontakt mit Aurelien, einem anderen TGT-Mitglied, dessen technisches Fachwissen unerlässlich war. Als Catarina, ein weiteres TGT-Mitglied, von ihrem Universitätsstudium in Grossbritannien zu Besuch nach Luxemburg kam, schaute sie sogar bei mir zu Hause vorbei, um mir bei den Abteilungsunterlagen zu helfen, und wir unterhielten uns über ihr Universitätsleben. Diese kleinen, aber bedeutungsvollen Verbindungen erinnerten mich daran, wie sehr wir aufeinander angewiesen sind, wie die Stärke unseres Teams in diesen Handlungen mit gemeinsamen Zielen liegt.

Aufgrund einer Fussverletzung und anderer gesundheitlicher Probleme in den letzten Jahren war ich nicht mehr in der Lage, im Unterricht so präsent zu sein wie früher - vor allem bei den Little Tigers (Kinder zwischen 3 und 8 Jahren). Diese Abwesenheit hat mich sehr belastet. Ich habe mich immer wieder gefragt, wie ich mich trotzdem einbringen kann. Die Antwort fand ich hinter den Kulissen: beim Vorbereiten von Mappen, beim Organisieren von Materialien, beim Packen von Kartons für die Veranstaltung. Auch wenn ich nicht auf der Matte stehen konnte, so konnte ich doch die Mission unterstützen.

Dennoch kämpfte ich innerlich mit Schuldgefühlen - vor allem, als ich wusste, wie knapp wir die TGTs versorgen mussten. Aber ich hielt mich an das Protokoll. Das KBN hatte klar gesagt: Wenn wir nicht teilnehmen können, müssen wir zuerst mit dem leitenden Ausbilder sprechen und dann für einen Ersatz sorgen. Das habe ich getan, auch wenn es mir schwerfiel, zurückzutreten.

Reflexionen über die MUSA Challenge III Reflexionen über die MUSA Challenge III

Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

Doch ein paar Wochen vor der MUSA drückte KBN während einer Unterrichtsbeobachtung der Kinder seine tiefe Enttäuschung über deren mangelnde Bereitschaft aus. Auch wenn ich nicht im Raum war, fühlte ich mich verantwortlich. Zutiefst. Es war, als ob wir unsere Kinder ohne Rüstung in die Schlacht geschickt hätten. Wir hatten versagt, sie vorzubereiten. Dieser Moment hat mich erschüttert. Er erinnerte mich daran, warum wir tun, was wir tun - warum es MUSA gibt, warum wir unterrichten und was es bedeutet, unsere Schüler wirklich vorzubereiten, nicht nur in ihren Fähigkeiten, sondern auch in ihrem Geist. Es ist leicht, sie anzumelden. Viel schwieriger ist es, dafür zu sorgen, dass sie wirklich bereit sind - emotional, körperlich und geistig. Die Eltern vertrauen uns die Entwicklung ihrer Kinder an. Sie investieren ihre Zeit, ihren Glauben und ihre Hoffnungen in unser Angebot. Wenn wir diese Pflicht vernachlässigen, wenn wir nicht eingreifen, um den Kurs zu korrigieren, dann haben wir unseren Weg als Ausbilder verloren. KBN hat das erkannt und uns alle daran erinnert.

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Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

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Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

Das war nicht nur ein Weckruf wegen der Kinder - es war auch ein Aufruf, unsere eigene Teamdynamik zu überprüfen. Warum haben wir nicht früher um Hilfe gebeten? Warum haben wir zugelassen, dass sich der Druck im Stillen aufbaut? Aus Angst vor Konsequenzen. Darauf läuft es hinaus. Aber Angst ist selbstsüchtig. Sie hält uns davon ab, das zu tun, was das Beste für die Schüler ist. Als Lehrer ist es nicht unsere Aufgabe, uns selbst zu schützen - müssen den Kindern, den Schülern, dienen. Unser Ego darf niemals schwerer wiegen als ihre Bedürfnisse. Wir müssen uns selbst zur Verantwortung ziehen. Die Art und Weise, wie wir mit den Konsequenzen umgehen, liegt in unserer Hand - nicht in ihrer. Die diesjährige MUSA-Challenge hat mich auf eine Weise daran erinnert, die ich nie vergessen werde. Und dafür bin ich dankbar.

Reflexionen über die MUSA

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Challenge III

III

Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

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Tag des Wettbewerbs

Der Tag der MUSA Challenge III kam mit viel Aufregung in der Luft und einem vollen Herzen. Wie bei jeder Veranstaltung, auf die wir uns vorbereiten, geht es nie nur um den Wettbewerb - es ist ein Test für unsere Einheit, unsere Disziplin und unsere Fähigkeit, anderen selbstlos zu dienen.

Trotz aller Vorbereitungen im Vorfeld der Veranstaltung brachte die Realität des Tages ihre eigenen Herausforderungen mit sich.

An der Anmeldung und am Merchandise-Tisch hatten wir es schwer. Es gab nicht genug Leute, die für den Verkauf der Artikel zuständig waren. Ich hatte ein paar junge TGTs gebeten, sich schon früh am Tag um die Registrierung zu kümmern, während ich selbst den Merch-Stand übernahm. Aber es wurde schnell klar: Eine Person allein ist nicht genug. Für künftige Veranstaltungen - vor allem für die kommende im Sommer - brauchen wir mindestens zwei Personen, die sich ausschliesslich um den Verkauf von Waren kümmern. Es fühlte sich wie eine verpasste Gelegenheit an. Wir hätten es besser machen können.

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Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

Körperlich war ich nicht in Bestform. Im Laufe des Tages spürte ich, wie ich schwächer wurde. Trotzdem wollte ich mir das nicht anmerken lassen. Ich erhielt die Erlaubnis, kurz nach Hause zu gehen, um nach meinem Hund Duyu zu sehen, der ebenfalls eine schwierige Nacht vor der Veranstaltung hinter sich hatte. Ich ruhte mich kurz aus und kehrte dann zum MUSA zurück. Dieses Gleichgewicht zwischen Durchhalten und auf die eigenen Grenzen hören ist schwierig, aber ich lerne es immer noch.

Leider habe ich während einer der Partien einen schwerwiegenden Fehler in Bezug auf das Bye-System gemacht - etwas, von dem ich dachte, dass ich es vollständig verstanden habe. Wegen der ungeraden Anzahl von Schiedsrichtern machten wir eine Pause und berieten uns mit KBN. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Sohn von KBN bereits zwei Partien gespielt, obwohl er eigentlich nur eine haben sollte. Ich hatte die Reihenfolge falsch verstanden. Zum Glück hielt ich an und fragte ein anderes TKCMitglied um Bestätigung, bevor ich mit dem Rest der Spiele weitermachte. Dieser Moment hat mich sehr getroffen. Das Bye-System ist einfach, etwas, das wir schon oft besprochen haben. Doch ohne Übung können selbst einfache Dinge unter Druck zusammenbrechen. In dieser Nacht habe ich jeden Ausscheidungsbogen noch einmal studiert, entschlossen zu verstehen, warum und wie ich es vermasselt habe.

Ich war zutiefst enttäuscht von mir selbst - aber ich bin nicht hier, um mich vor Fehlern zu verstecken. Ich bin hier, um zu lernen. Und dieser Fehler wird sich nicht wiederholen. Auf keiner Veranstaltung.

Trotz dieser Beeinträchtigungen herrschte an diesem Tag eine gute Stimmung. Was mir am meisten im Gedächtnis bleibt, sind die Gesichter unserer Schüler, die auf der Siegertribüne vor Stolz strahlten, und die stillen Momente des Trostes, die sie einander spendeten, als es keine Medaillen gab. Die Little Tigers und die Junioren zeigten unglaubliches Mitgefühl, trösteten und ermutigten sich gegenseitig auf natürliche Weise. Das ist der wahre Sieg.

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Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

Ich habe auch eine schöne Veränderung in der Energie der Eltern in diesem Jahr festgestellt. Im Gegensatz zu früheren Veranstaltungen, bei denen sich viele mit ihren Handys oder Laptops abkapselten, sassen sie dieses Mal zusammen und feuerten nicht nur ihre eigenen Kinder an, sondern auch die anderen. Ich glaube, diese gemeinsame Erfahrung brachte sie einander näher und schuf eine Gemeinschaft, die über die Klasse hinausging. Ein weiterer Höhepunkt waren die Teilnahmepreise. Jeder Schüler, unabhängig vom Ergebnis, erhielt ein Anerkennungsgeschenk - und die Freude war echt. Wir sagen immer, dass Kinder diese kleinen Auszeichnungen lieben, aber seien wir mal ehrlich: Erwachsene tun das auch. Anerkennung ist in jedem Alter wichtig. Es geht nicht um den Gegenstand - es geht darum, gesehen und geschätzt zu werden und daran erinnert zu werden, dass unsere Bemühungen etwas bedeuten.

Reflexionen über die MUSA

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Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

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Der Tag war nicht perfekt. Es gab Lücken, Fehler und Bereiche, die wir verbessern müssen. Aber er war echt. Wir sind gekommen, wir haben unser Bestes gegeben und wir haben gelernt - über uns selbst, übereinander und über die Arbeit, die noch zu tun ist.

Der Service ist nicht immer perfekt. Die Führung ist nicht immer sauber. Aber Wachstum? Wachstum geschieht genau in diesen Momenten - im Chaos, in der Demut, in der Liebe, die wir immer wieder auf die Matte bringen.

Wir gehen vorwärts. Gemeinsam. Immer.

Eine persönliche Abrechnung

Als die Hwa-Rang-Do-Division bei der MUSA-Challenge begann, musste ich mich sammeln - nicht nur meine Ausrüstung, nicht nur meine Konzentration, sondern auch die Last des Schmerzes, den ich im Stillen getragen hatte. Wie jedes Jahr hatte ich mich wieder für mehrere Divisionen angemeldet. Für mich ist ein Rückzug nie eine Option. In dem Moment, in dem ich auf die Matte trete, entscheide ich mich dafür, aufzustehen, ganz gleich, wie tief ich mich innerlich fühle.

Beim Formen verletzte ich mich am linken Knöchel, der bei jedem Schritt pochte. Aber man hat uns beigebracht, den Beschwerden nicht nachzugeben. Uns wird beigebracht, weiterzumachen - nicht rücksichtslos, sondern mit Ziel. Mit dem Adrenalinrausch und dem Willen, unsere Lehren zu verkörpern, beendete ich, was ich begonnen hatte. Das ist für mich Hwa Rang Do: Anmut unter Feuer.

GoTooGi: Ein Test des Herzens

Mein GoTooGi-Kampf (Submission Grappling) war nicht technisch - dessen bin ich mir bewusst. Ich trat gegen Sunbae (Senior) Claire an, die fast halb so viel wiegt wie ich. Sie behauptete sich und verteidigte sich mit einer solchen Klarheit und Stärke, dass ich keine einfachen Öffnungen fand. Ich gebe zu, dass ich nicht 100% gegeben habe. Nicht aus Egoismus oder Angst, sondern weil sie meine Freundin ist, meine Älteste. Ich wollte sie anspornen, nicht überwältigen. Ich wollte, dass sie ihre eigene Stärke spürt. Dass sie die Augen des Kriegers in sich selbst findet. Und das tat sie. Sie geriet nicht in Panik. Sie zog sich nicht zurück, sondern stürmte mutig vorwärts - genau wie Kuksanim uns immer daran erinnert: Man gewinnt nicht durch Verteidigung, sondern durch Angriff. Ihr Geist hat mich inspiriert.

Mein Match mit Sunbae Malvina war eine andere Geschichte - eine Geschichte, die sich wiederholt, aber nie ihre Lektion verliert. Sie ist immer eine Herausforderung für mich, und ich schätze sie sehr. Sie setzt den Armbar mit tödlicher Präzision ein, und das Einzige, woran ich dachte, war: «Gib ihr nicht deinen Arm». Aber ehrlich gesagt haben mich meine Schwächen verraten - mein Mangel an Ausdauer, Kernkraft und Technik. Ich konnte nur mit meinem Gewicht und den wenigen Techniken, die ich ausführen konnte, kämpfen. Aber jemanden mit Gewicht zu erdrücken ist kein Sieg. Es ist ein Ausweichen. Sunbae Malvina erinnerte mich erneut mit Anmut und einer schnellen Unterwerfung daran, was es bedeutet, mit Können zu gewinnen. Sie nahm meinen Arm, und das war's. Es war sauber, es war fair - und ich habe gelernt.

MuGiDaeryun: Durch das Feuer

Als die Zeit für MuGiDaeryun (Waffenkampf) kam, hatte ich Schmerzen, aber ich machte trotzdem mit. Sunbae Claire fragte mich, warum ich nicht aufhörte, als Kuksanim mir sagte, dass ich jeden Moment aufhören könnte. Ich sagte ihr die Wahrheit: Wenn ich etwas anfange, bringe ich es zu Ende. Ich habe mich nicht für eine Abteilung angemeldet, sondern für alle vier. Und das Ergebnis ist nicht so wichtig wie der Akt der Vollendung.

Ich wollte auch ein Beispiel geben. Andrea (einer Anfängerin), die oft den Unterricht schwänzt oder Unannehmlichkeiten vermeidet, wollte ich zeigen, dass selbst bei echten, ständigen, unerbittlichen Schmerzen der Geist stärker ist als der Körper. Diese Lektion musste sichtbar sein, nicht nur gesprochen.

Reflexionen über die MUSA Challenge

Reflexionen über die MUSA Challenge

Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

Eine Reise des Dienstes, der Verantwortlichkeit und des Wachstums

Ich habe an diesem Tag viel gelernt - ja, ich habe Zweifel, Angst und Schmerz überwunden. Aber ich habe auch gelernt, dass ich klüger sein muss. Sich durchzukämpfen ist nicht immer der richtige Weg, wenn er zum Zusammenbruch führt. Nach der «Schlacht» war ich kaum noch einsatzfähig. Ich konnte dem Team in dieser Zeit nicht helfen, den Mangel an Lehrern in den Klassen zu decken. Mein Beitrag verlagerte sich auf die Verwaltung, was immer noch wertvoll ist, aber ich weiss jetzt, dass ich lernen muss, Verletzungen besser vorzubeugen, damit ich weiterhin in jeder Hinsicht dienen kann, nicht nur in der unsichtbaren.

Lektionen jenseits der Matte

Ich habe begriffen, dass der Schmerz bleiben wird - neuropathisch, unvorhersehbar, aber real. Was nicht von Dauer ist, ist die Art und Weise, wie ich auf ihn reagiere. Ich muss nicht in Extremen leben. Nicht alles ist schwarz oder weiss. Es gibt eine Grauzone des Gleichgewichts, in der ich meine Grenzen akzeptieren kann, ohne mich von ihnen bestimmen zu lassen.

Am schwierigsten war es, zu lernen, meine Ängste und Zweifel nicht so lange in mir zu behalten, bis sie mich überwältigen. Ich dachte, ich hätte diese Lektion gemeistert, aber die letzten drei Jahre haben mich in einer Weise verändert, die ich immer noch nicht verarbeitet habe. Das Leben hat sich verändert. Aber ich bin immer noch hier. Ich entscheide mich immer noch dafür, aufzutauchen. Ich entscheide mich immer noch dafür, zu dienen.

Wir alle tragen Bürden. Wir alle gehen durch Stürme. Die Art und Weise, wie wir uns ihnen stellen und auf sie reagieren, wie wir um Hilfe bitten und wie wir anderen erlauben, uns zu unterstützen, macht unsere Stärke aus. Im Hwa Rang Do ist unsere Bruder- und Schwesternschaft unser Zufluchtsort. Wenn eine Person im Stillen kämpft, wirkt sich das auf das gesamte Team aus.

Vor ein paar Tagen habe ich mich nicht von meiner besten Seite gezeigt. Ich habe aus dem Gefühl heraus gehandelt und egozentrisch reagiert. Aber ich habe es erkannt. Und ich habe Kyo Bum Nim und Kuksanim die Hand gereicht, weil ich wusste, dass das der einzige Weg nach vorne ist.

Wie Kuksanim kürzlich sagte:«Es wird Momente der Freude, Momente der Not und Momente der Verzweiflung geben. Aber letztendlich sind es nicht die Ereignisse, die uns definieren, sondern unsere Reaktion darauf».

Ich weiss jetzt, dass ich mich neu zentrieren, neu ausrichten und neu beginnen muss - mit Demut, nicht mit Niederlagen. Es ist an der Zeit, auf den Pfad zurückzukehren, mein Leben vollkommenanzunehmen und die Beziehungen zu pflegen, die ihm Bedeutung verleihen - meine Familie, meine Freunde und die Familie, die ich durch Hwa Rang Do gewählt habe. Wie Grossmeister Taejoon Lee so tiefgründig lehrt, ist dies «ein Training des Geistes und der Seele, das uns hilft, die Flamme unserer Träume durch jeden Sturm, jede Härte und jeden Moment des Zweifels am Leben zu erhalten». Ich trage diese Flamme weiter - mit neuem Engagement, Mitgefühl und Glauben.

Mit Dankbarkeit

An Kyo Bum Nim - danke, dass du ein unerschütterliches Licht im Wirbelwind der Verantwortlichkeiten bist und trotzdem immer für deine Schüler da bist, Tag und Nacht. Ich habe es gesehen. Ich habe es gespürt.

An Sunbae Malvina - danke, dass du da warst, als ich jemanden am meisten brauchte. Du hast mir Kekse gebracht, ja, aber mehr als das, du hast mir Freundlichkeit gebracht, als ich sie nicht einmal selbst aufbringen konnte.

An Sunbae Claire - danke für deine täglichen SMS und dafür, dass du dir Zeit nimmst, um nach mir zu sehen. Deine Beständigkeit ist mir sehr wichtig.

An alle meine Whobaes (Juniorstudenten), die mir aufmunternde Nachrichten geschickt haben - ihr habt mich daran erinnert, dass ich nicht allein bin.

Hwarang für immer. Gott segne dich.

Dies ist mein Weg. Ich gehe ihn mit Schmerz, mit Dankbarkeit und mit dem unerschütterlichen Glauben, dass auch dies ein Teil meiner Ausbildung ist. Teil des Werdens. Teil des Dienens.

Über den Autorin:

Veronique Meehee Wilhelm ist eine luxemburgisch-koreanische Adoptivtochter, die seit 2016 im Hwa Rang Do trainiert. Sie gehörte zu der ursprünglichen Gruppe von Pionierschülern, die dabei waren, als Grossmeister Taejoon Lee zum ersten Mal nach Luxemburg kam, was den Beginn einer lebensverändernden Reise markierte, die in Disziplin, Ziel und Erbe verwurzelt ist.

Nach erfolgreichem Abschluss des TaeSoo Do-Programms - dem Grundstudium von Hwa Rang Do - erwarb sie den TaeSoo Do-Schwarzgurt und setzt ihre Reise als Hwa Rang Do Green Sash fort. Veronique dient als engagierte Assistenztrainerin innerhalb des TGT (Teuk Gong Team) und hat die Rolle der Öffentlichkeitsbeauftragten inne, die die Mission von Hwa Rang Do in Luxemburg und darüber hinaus aktiv unterstützt und fördert.

Vor drei Jahren erlitt Veronique eine schwere Knöchelverletzung, die eine korrigierende Operation erforderte, gefolgt von einer langen und komplizierten Genesung. Auch heute hat sie täglich mit den Herausforderungen des chronischen Schmerzsyndroms zu kämpfen. Doch trotz dieser Hindernisse setzt sie sich unbeirrt für ihre Rehabilitation, ihr persönliches Wachstum und den Dienst an ihrer Gemeinschaft ein.

Ihre Unverwüstlichkeit, ihr Mut und ihre unerschütterliche Entschlossenheit verkörpern den wahren Geist eines Hwarangeines Kriegers, der sich der Härte nicht beugt, sondern sie in Stärke verwandelt. Veronique ist nicht nur eine Schülerin, sondern ein lebendes Beispiel dafür, was es bedeutet, den Weg des Kriegers, eines wahren Hwarang, zu gehen - mit Anmut, Demut und einem unzerbrechlichen Herzen.

ITALIENISCHE KAMPFKÜNSTE

Westliche Kampfkultur

Wenn man von Kampfsportarten spricht, denkt man seit vielen Jahren an den Fernen Osten, insbesondere an Giappone oder China. Man denkt sofort an die wirksamen Werkzeuge des Judo, die kraftvollen Techniken des Karate und die erstaunliche Entwicklung des Kung Fu. Ob mit Waffen oder mit blossen Händen, der orientalische Kämpfer hat nicht nur stärkere, sondern auch zahlreichere Waffen eingesetzt. Offensichtlich haben die zahlreichen Filme dazu beigetragen, den Mythos des Kriegers mit den Augen eines Mandarins zu schaffen, dem der Westler nur zuschauen und darauf warten konnte, in einer Schule aufgenommen zu werden, um die uralten Geheimnisse der Kampfkunst zu erlernen.

Sind wir sicher, dass dies die Realität ist?

Sind wir sicher, dass wir nicht Opfer einer Straftat sind?

Versteh mich nicht falsch, ich bin ein Liebhaber der östlichen Disziplinen, ich praktiziere sie seit meiner Kindheit und mache weiter, jetzt, da ich die 60 überschritten habe, aber ich «gebe dem Cäsar, was demCäsargehört». Die Geschichte der Mittelmeervölker ist voll von blutigen Schlachten, die mit Waffen wie Speeren, Schwertern, Faustkeilen, Dolchen und sogar Keulen und Gabeln ausgetragen wurden. Die Soldaten der makedonischen Phalanxen haben ihre außerordentliche Effizienz im Nahkampf unter Beweis gestellt und nicht nur den Mittelmeerraum, sondern auch einen grossen Teil Asiens erobert. Nur wenige Krieger waren in der Lage, sich gegen eine Flut von persischen Kriegern zu behaupten. Die Athener, die als Philosophen galten und fast verweichlicht waren, wussten nach der Schlacht von Salamis Mut und aussergewöhnliche Fähigkeiten im Nahkampf zu beweisen. Die Römer mit ihrem gewaltigen Heer beherrschten die antike Welt. Die Kroaten setzten für die Eroberung des Heiligen Landes Kavaliere, Waffenschmiede und Buchhalter ein. Das italienische Rinascimento brachte nicht nur Dichter, Heilige, Seefahrer, Matrosen und Maler hervor, sondern auch Experten für die persönliche Verteidigung, die damals den Gattungsnamen Scherma(Schwertkampf) erhielt.

In den Waffenschulen der 400er und 500er Jahre wurde nicht nur gelehrt, wie man das Schwert mit zwei Händen, mit anderthalb Händen oder mit einer Hand führt, während man mit der anderen den Dolch hält, sondern auch, wie man mit dem Pugnale(Dolch) kämpft und sogar, wie man ihn mit der blossen Hand aus einem Dolchaufsatz spreizt. Denn damals wie heute, im Westen wie im Osten, war es möglich, einen Angreifer zu einem Zeitpunkt zu töten, zu dem er nicht die Möglichkeit oder die Bereitschaft hatte, seine eigenen Waffen zu halten. Die Verteidigung, die nun gelehrt wurde, war nicht das Ergebnis einer akademischen Übung, die mit fertigen Waffen durchgeführt wurde, sondern diejenigen, die in der Lage waren, andere zu ihrer persönlichen Verteidigung hinzuzufügen, hatten bereits in jungen Jahren ihre Fähigkeiten auf diesem Gebiet erworben. Die Waffenkammer (wir nennen sie Dojo oder Palestra) war jedoch der Ort, an dem sie ihre körperlichen Fähigkeiten wie Kraft, Schnelligkeit und Geschicklichkeit perfektionierten, aber auch die besten Werkzeuge und deren Eignung für die jeweilige Aufgabe. Im Folgenden werden wir eine der vielen Abhandlungen untersuchen, die dieses aussergewöhnliche Italien der rinascimentalen Signorie beleuchten. Das Land, das allein 70 Prozent des künstlerischen Erbes der Welt bewahrt, das Land von Leonardo da Vinci, Dante, Verdi, Paganini, Puccini, Marconi, Galileo, um nur die ersten zu nennen, die mir einfallen.

ITALIENISCHE KAMPFKÜNSTE Westliche Kampfkultur ITALIENISCHE KAMPFKÜNSTE Westliche Kampfkultur

ITALIENISCHE KAMPFKÜNSTE

ITALIENISCHE KAMPFKÜNSTE

Westliche Kampfkultur

Westliche Kampfkultur

Kann eine Nation mit so grossen Genies in der Kunst der Selbstverteidigung zurückbleiben?

Absolut nicht! Versetzen wir uns nach Bologna und stellen uns vor, wir befinden uns zwischen 1400 und 1500, Amerika war erst vor kurzem entdeckt worden, die Kämpfe zwischen den Herrschaften wurden immer blutiger, Angriffe mit der Klinge waren an der Tagesordnung. Man denke an die «congiura der Pazzi» (Florentiner Familie), die von den mächtigsten Bankiers jener Zeit, den Medici, angeordnet wurde. Ebbene in Bologna, ein hervorragender Meister, lehrte die Kunst der Verteidigung und schrieb, wie seine Vorgänger, ein Handbuch, um das Verständnis seiner Methode zu fördern. Wir untersuchen die Werkzeuge (heute nennen wir sie Techniken), die die Verteidigung gegen ein Messer (oder besser gesagt, einen Dolch) steuern. Sofort fällt uns die Raffinesse der Methode auf, auch wenn wir nur die schönen Zeichnungen auf dem Text betrachten. Einige der Leser werden Analogien zum Jiu-Jitsu finden, andere zum südostasiatischen Silat, viele andere zum philippinischen Kali ...

Im Übrigen haben wir bereits gesagt, dass sich das philippinische Kali gerade deshalb so sehr von anderen orientalischen Disziplinen unterscheidet, weil es seine Erfahrungen mit den beiden Welten auf die sorgfältige Kultur stützen konnte, die sich in einigen Küstengebieten nach den Reisen des «CondottieroMagellano» herausgebildet hat. Die Namen der Waffen, die Techniken, die Öffnungen, die Bewegungen verraten den westlichen Ursprung eines grossen Teils des Repertoires der philippinischen Kampfkunst. Die Schwert- und Dolchdisziplin, die in Italien geboren und entwickelt wurde, wird auf dem orientalischen Archipel an den mächtigeren, aber verfügbaren Stock und das Schwert angepasst.

In der italienischen Kunst, die im Text Opera Nova des Bologneser Meisters Achille Marozzo zusammengefasst ist, finden wir eine Fülle von Techniken und Strategien für die persönliche Verteidigung, die den wirksamsten orientalischen Systemen nichts entgegenzusetzen haben. Um sie in den Vordergrund zu rücken, reicht es jedoch nicht aus, den Text und die Entwürfe an Ort und Stelle lesen und interpretieren zu können, sondern wir müssen die Erfahrung einer lebendigen Tradition machen, die der Osten bewahrt hat. Es handelt sich also nicht um einen infantilen Kampf, den wir täglich in der Welt (insbesondere in den Kampfkünsten) erleben, wer oder was besser ist, sondern um eine aussergewöhnliche Zusammenarbeit, die das Verständnis und die Wiederbelebung eines außergewöhnlichen kämpferischen Erbes ermöglicht.

JIU-JITSU UND DIE MODERNE

Zunächst möchte ich mich bei meinem Freund und Gracie Jiu-Jitsu Schwarzgurt in Berlin, Maurice Wollny, bedanken. Er hat hier seine Gedanken über das Gracie Jiu-Jitsu und das moderne BJJ auf Papier gebracht.

Ich kenne «Mo» seit mehreren Jahren. Er hat bei Thomas Mehnert im GJJ Team Berlin angefangen und ist heute einer der erfolgreichsten GJJ-/BJJ-Inhaber in Deutschland. Sein GJJ-Zuhause in Berlin ist für uns vom Gracie Concepts-Network echt ein Vorbild. Er ist begeistert vom GJJ, Krav Maga und anderen «Urban»-Selbstverteidigungen. Er unterrichtet seine Schüler nach bestem Wissen und Gewissen und hat auch im BJJ-Sport grossartige Erfolge erzielt. Als Trainer sollte man den Schülern erlauben, ihren eigenen Weg zu finden, und ihnen dabei unterstützend zur Seite stehen.

Manche Trainer verhalten sich als Gurus oder Superhelden, dabei geht das nur eine gewisse Zeit lang. Irgendwann schauen sich die Schüler um und merken, ob der Weg wirklich der richtige war. Und dann fühlen sich diese Trainer als «Geschädigte», weil sie so viel Zeit in den Schüler investiert haben. Aber oft haben die Trainer einfach nicht kapiert, was der Schüler eigentlich braucht, weil sie so fixiert auf ihre eigenen Ziele sind.

Mo ist ein 360°-Trainer, mit dem GJJ-Schwarzgurt 2. Grad, der Menschen der verschiedensten Altersgruppen fördern und unterstützen kann. Er bietet auch schon seit einiger Zeit, mit meiner Unterstützung und dem Gracie Concepts®-Signet, die Möglichkeit, sich als offizielle GJJ-Trainer auszubilden und zu zertifizieren. Sein zuhause, dass Panda Gym Berlin und das Dojo Gracie Zürich sind die einzigen zwei Trainingscenter, die nicht nur das ICP (Instructor Certification Program)-Training anbieten, sondern eben auch für die offizielle GC-Trainer-/Instruktor-Zertifizierung zuständig sind.

--Franco Vacirca Old-school, New-school oder einfach Jiu-Jitsu. Hier sind ein paar Gedanken von mir zum Gracie Jiu-Jitsu, Brazilian Jiu-Jitsu, Selbstverteidigung, Selbstschutz und Sport:

Neulich habe ich bei einer kleinen Feier bei Freunden vom Jiu-Jitsu erzählt und war leicht betroffen, dass fast niemand eine Ahnung hatte, was ich dort mache. Das hat mich motiviert, diesen Artikel zu verfassen. Natürlich erwarte ich nicht, dass sich jemand mit einem Thema befasst, das ihn nicht interessiert! Aber ich sehe auch immer wieder, dass das Jiu-Jitsu in der «Szene» oft falsch verstanden wird. Das finde ich echt schade und darum möchte ich das jetzt mal ansprechen.

Egal ob Old-school, New-school oder einfach Jiu-Jitsu.

Das Streben nach Entwicklung steht immer im Vordergrund. Das gilt für die persönliche und berufliche Entwicklung, sowie für die Entwicklung in den Kampfkünsten und auch im Jiu-Jitsu! Seit ich das Jiu-Jitsu kenne, wollte ich nur eins: Selbstverteidigung! Aber auch das Jiu-Jitsu hat sich seinen Praktizierenden und seiner Umgebung angepasst. Der Sport entwickelt sich rasant und macht das Brazilian Jiu-Jitsu immer populärer. Das ist echt eine grossartige Entwicklung, die ich voll unterstütze. Aber wie bei jeder Entwicklung gehen manchmal wichtige Elemente verloren oder bleiben auf der Strecke. Old-school, New-school oder einfach JiuJitsu: ich spreche von der ursprünglichen Idee der Selbstverteidigung, des Selbstschutzes und dem Sicherheitsgefühl der breiten Masse.

Wenn ich mir die ersten UFC-Kämpfe von Royce Gracie anschaue und heute das BJJ, dann sehe ich Unterschiede in der Idee des Kampfes. Unsere Kampfkunst entwickelt sich mit der Gesellschaft und passt sich an. Wir sollten immer mit unseren Möglichkeiten fördern, wie wir uns entwickeln, aber wir sollten auch nicht den Ursprung vergessen. Das waren die «No-Holds-Barred» und «Vale-Tudo» Fights oder die Gracie Challenge. Das Element des Selbstschutzes und der persönlichen Entwicklung sollte für jeden, der Jiu-Jitsu lernen möchte, in greifbarer Nähe sein. Der Grundgedanke, der jedes Training prägt, sollte sich in erster Linie mit der persönlichen Entwicklung befassen. Das kann sich von Person zu Person unterscheiden, weil jeder seine eigenen Ziele hat, wenn er die Matte betritt. Das Jiu-Jitsu Training stärkt Geist und Körper! Das stärkt das Selbstbewusstsein, und das ist entscheidend, wenn es um Selbstschutz geht. Aber ich finde, dass der Selbstschutzgedanke am Anfang im Jiu-Jitsu im Vordergrund stehen sollte. Die Kampfkunst darf nicht vergessen werden.Ich höre und lese ständig, dass unsere Art des Jiu-Jitsu keine Selbstverteidigung ist, und das beschäftigt mich echt. Manchmal macht es mich sogar traurig, wenn im Internet wieder jemand seinen Content hochlädt, wo ein Jiu-Jitsuka in einer Selbstverteidigungssituation ist und sich vor dem eigentlichen Angriff hinsetzt und dem Angreifer auf dem Hintern hinterherrutscht. Das ist nicht das Jiu-Jitsu, das ich kenne und liebe. Hier geht es um den sportlichen Wettkampf und wie der in eine Strassenkampf- oder Selbstverteidigungssituation übertragen wird. Für Jiu-Jitsuka ist das eine super Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Druck auszutesten. Klar, Sport ist ein Teil des Jiu-Jitsu, aber eben nur ein Teil vom grossen Ganzen. Dieser Teil kann auch als «Grappling» bezeichnet werden, auf das sich heutzutage die meisten Schulen spezialisiert haben. Aber ich finde, dass der Selbstschutzgedanke, der am Anfang im Jiu-Jitsu steht, immer im Vordergrund bleiben sollte. Die Kampfkunst muss das Kernelement bleiben. Es geht dabei nicht um die Techniken, sondern um die vermittelten Prinzipien. Diese helfen Kindern und Jugendlichen, ihre Aufgabe in der Gesellschaft zu finden und das Leben zu meistern. Diese Prinzipien helfen Erwachsenen dabei, ihre Ziele

zu verfolgen und das Zusammenleben in der Gesellschaft zu fördern. Kampfkünste waren schon immer dafür da, auf dem Schlachtfeld zu bestehen, und heute sind sie wichtiger denn je, um unsere Lieben und uns selbst zu schützen. Und das Ganze mit einem wichtigen Prinzip im Jiu-Jitsu: der Prävention! Aber das muss auch unterrichtet und vermittelt werden, sonst findet dieser Teil des Jiu-Jitsu, den ich gerne als Selbstschutz bezeichne, nicht mehr statt.

Mein Training muss sich immer auf den Ort, an dem ich lebe, und auf meine Lebenssituation anpassen. Man muss sich ehrlich fragen, in welche Situation man kommt, und darf sich keinen Fantasien hingeben. Wie auch immer, geht dieser wichtige Teil des Jiu-Jitsu verloren und wir müssen dieses Element des Jiu-Jitsu erhalten und für ALLE zugänglich machen. Denn genau das hat das Jiu-Jitsu ausgemacht.

Das ist doch das Schöne am Jiu-Jitsu, oder? Es hält für jeden etwas bereit.

Nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch in der Selbstverteidigungsszene höre und lese ich immer wieder, dass Jiu-Jitsu zwar super ist, aber keine Selbstverteidigung. Wenn ich Seminare oder Unterricht gebe, sind die Leute oft überrascht, dass wir uns auch gegen einen Angriff mit den Fäusten im Stand oder auf dem Boden verteidigen. Man kann hier zwischen Selbstschutz, Selbstverteidigung und Grappling unterscheiden. Für mich ist es einfach Jiu-Jitsu. Egal, ob wir uns mit oder ohne Schlagen und Treten, auf der Matte, auf der Strasse oder in kleinen Räumen, mit oder ohne Gi verteidigen. Mit der Strategie und den Prinzipien bleibt es einfach Jiu-Jitsu. Ich glaube, das ist jetzt klar geworden: Der Selbstschutzgedanke ist die Grundlage. Aber klar, Grappling ist auch ein Teil davon, und das ist auch gut so! Hier können wir gegen einen Trainingspartner unter Widerstand und Druck üben, wie effektiv unsere Fähigkeiten sind und was in einem Kampf gut oder weniger gut funktioniert. Das Grappling ist ausserdem sehr verletzungsarm und man kann sehr intensiv mit

seinem Trainingspartner üben. Am Ende können wir wieder das Striking zum Grappling hinzufügen. Da merkt man schnell, dass das Spiel sich verändert und dass verschiedene Positionen und Möglichkeiten, die in einem Jiu-JitsuWettkampf funktionieren, einfach zu riskant sind, um sie in einem Strassenkampf, oder im MMA, durchzuführen.

Das heisst nicht, dass die Positionen, Techniken und Möglichkeiten nicht funktionieren, sondern dass die Wahrscheinlichkeit, in einer körperlichen Auseinandersetzung K.O. geschlagen zu werden, zu gross ist. Aber wie oben schon gesagt: Es ist immer eine super Sache, seine Fähigkeiten bei einem MMAoder Grappling-Wettkampf zu testen. Da geht es nämlich um eine andere Intensität. Das gilt aber nur für die Personen, die das auch möchten. Für die anderen muss Jiu-Jitsu auch was bereithalten, und zwar das Grundelement für den Selbstschutz im Alltag. Dabei geht es nicht nur um Nahkampf oder Konflikte. Ich meine damit Fähigkeiten in der Kommunikation (Verbal Jiu-Jitsu), Fitness, eine positive Einstellung (Mindset) und vieles mehr. Nicht jeder will Athlet werden, aber das ist es eben. Genau das macht den Jiu-Jitsu doch so interessant.

Kurz gesagt: Jiu-Jitsu muss einfach bleiben.

Ich persönlich denke nicht gern in Schubladen. Jiu-Jitsu ist für mich so eine Art Werkzeugkasten, den ich bei Bedarf zücke. Wenn ich Stress habe, hilft es mir, cool zu bleiben und die Situation zu strukturieren. Egal, ob ich mich selbst oder meine Lieben verteidigen muss oder ob ich bei einem Wettkampf kämpfe – ich verfolge die Prinzipien und die Strategie mit Raum zur Improvisation. Genau das vermitteln die Prinzipien und Strategien in dieser grossartigen Kampfkunst. Die Kampftechniken, die wir erlernen, sind für den Nahkampf oder auch den sportlichen Zweikampf im Allgemeinen. Für mich muss Jiu-Jitsu in allen Lebensbereichen funktionieren, ohne dass ich die Prinzipien oder Strategien in den jeweiligen Situationen verändern muss. Gedanklich läuft immer dasselbe Muster ab, egal ob ich mich in einer Selbstverteidigungssituation oder im sportlichen Wettkampf befinde. Ich will, dass das, was ich lerne, auch unter Druck und Stress funktioniert; Jiu-Jitsu muss einfach bleiben.

© Maurice (Mo) Wollny, Panda Gym Berlin for Gracie Concepts HQ
© Introduction by Franco Vacirca, Gracie Concepts HQ Photos © Franco Vacirca, Mo Wollny (Archive)

BJJ vs. Gracie Jiu-Jitsu.

Das Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) ist ein Teil des Gracie Jiu-Jitsu und hat sich zu einer eigenen Sportart entwickelt. Aber was ist eigentlich Jiu-Jitsu? BJJ oder in unserem Fall das Gracie Jiu-Jitsu: Es ist ein vollständiges Kampfsystem, das drei Elemente abdeckt. Das erste Element befasst sich mit Selbstschutz und bereitet den Teilnehmer in kurzer Zeit darauf vor, eine körperliche Auseinandersetzung zu überstehen. Das zweite Element ist dann das «Grappling», wie man es aus den Brazilian Jiu-Jitsu Turnieren kennt. Und dann gibt's noch das dritte Element, die Verteidigung gegen Waffen. Im Gracie JiuJitsu konzentrieren wir uns darauf, uns gegen einen grösseren, schwereren, stärkeren Gegner im Stand wie im Boden mit eventuellen Waffen zu verteidigen. Die meisten Jiu-Jitsu-Schulen legen den Schwerpunkt auf das zweite Element, das Grappling, den Sport.

Das erklärt auch, warum es zwei verschiedene Synonyme für Jiu-Jitsu gibt: Das Brazilian Jiu-Jitsu ist ein Teil des Gracie Jiu-Jitsu und hat sich zu einer eigenen Sportart entwickelt. Beide setzen auf Hebelwirkung, zeitliche Anpassung und nutzen die Kraft des Gegners. Im Gracie Jiu-Jitsu ist es wichtiger, dass die Techniken für jeden anwendbar sind, während es beim BJJ auch Techniken gibt, die bestimmte athletische Fähigkeiten voraussetzen. Das ist der Punkt, an dem sich das Wesen des Jiu-Jitsu verändert. Wir sollten uns fragen, ob die Techniken, die wir im Gracie Jiu-Jitsu lernen, in einer körperlichen Auseinandersetzung mit Faustschlägen, Tritten, Kopfnüssen, Kratzen, Beissen usw. Stand halten! Gracie JiuJitsu ist eine effektive Methode für den Alltag, den Selbstschutz und den Nahkampf für alle.

--Maurice Wollny

obcKW= √ phldlobsJPO obcKW= √ phldlobsJPO

Dieses zweite Werk über Messer richtet sich vor allem an diejenigen, die bereits eine Vorstellung von der Biomechanik der Nahkampfbewegung haben. Meister Skogorev erklärt im Detail einige Techniken der Messerarbeit, wie z.B. die grundlegende motorische Funktion bei der Verteidigung und beim Angriff, die richtige Position für die Bewegung und die Reaktion auf die Aktionen des Gegners, die Art und Weise, wie ein Messer gegriffen wird (versteckt und offen) und die schnelle und unmittelbare Reaktion bei Verteidigung und Angriff. Alles geschieht nach den Grundsätzen, die auf den Methoden zur Ausschaltung des Gegners beruhen, wie z. B. körperliches Gleichgewicht und Kenntnis der Angriffsflächen an Körper und Gliedmaßen. Im Abschnitt Messer gegen Messer sind diese Optionen nicht als Optionen des Messerkampfes zu betrachten, es handelt sich nur um eine Variante des Einsatzes der eigenen Waffe gegen das Messer des Gegners, alles ist ausschließlich im Umfeld der Selbstverteidigung aufgebaut. Die Arbeit mit dem Messer gegen einen Stock wird auch als Methode gezeigt, um eine reale Darstellung der Schlagkraft und Geschwindigkeit in einer realen Aktion zu erhalten. All dies auf einfache Art und Weise, wenn Sie zuvor die vorherigen Lektionen studiert haben. Mit Dank an alle, D. Skogorev, Systemа SV. 76 Min.

Alle DVDs, die von Budo Internationalproduziert werden, sind mit einemspeziellen Hologramm-Aufkleber versehenund werden allein in den Formaten DVD-5oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD, DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnensich unsere DVD Hüllen durch die hoheQualität in Druck und Material aus. Fallsdiese DVD und/oder die DVD Hülle nichtden oben genannten Ansprüchenentspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.

Was kommt, wenn du die Grundlagen und die Mittelstufe gemeistert hast? Was ist der nächste Schritt auf deinem Weg, Gracie Jiu-Jitsu zu lernen? Die Struktur des Gracie Concepts-Programms der Vacirca-Brüder definiert drei Hauptstufen der Entwicklung der Lernenden: GC Fundamentals, GC Intermediate und schliesslich (in zwei getrennten Teilen) GC Advanced Gracie Jiu-Jitsu. Diese Stufen zeigen unterschiedliche Reifegrade für Gracie Jiu-JitsuSchülerinnen und -Schüler an, um schliesslich den Faixa Preta (Schwarzgurt). Auf dieser Stufe haben die meisten Gracie Jiu-Jitsu-Praktizierenden mehrere Jahre mit uns trainiert und können ein hohes Mass an Erfahrung, ein tiefes Verständnis der Gracie Concepts-Philosophie und eine starke Bindung und Passion zum Training und zum Austausch von Jiu-Jitsu mit anderen Trainingspartnern, unabhängig von deren Gürtelgrad oder körperlichen Eigenschaften, vorweisen. Willkommen zum GC Advanced Gracie Jiu-Jitsu Programm, das dich auf die nächste Stufe des Flow. Vergiss nicht: Gracie Jiu-Jitsu ist viel mehr als nur Selbstverteidigung. Es ist eine positive Einstellung zum Leben. 47 min.

Alle DVDs, die von Budo Internationalproduziert werden, sind mit einemspeziellen Hologramm-Aufkleber versehenund werden allein in den Formaten DVD-5oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD, DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnensich unsere DVD Hüllen durch die hoheQualität in Druck und Material aus. Fallsdiese DVD und/oder die DVD Hülle nichtden oben genannten Ansprüchenentspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.

Das IMBA Muay Boran Impact Training System.

Um eine optimale Kampfform zu erreichen und beizubehalten, ist das Training in der Ausbildung jedes Muay Thai Boran-Praktizierenden von entscheidender Bedeutung. Das Erlernen von Techniken ohne die körperlichen und geistigen Voraussetzungen, sie wirksam in die Praxis umzusetzen, wäre Zeitverschwendung. Zu viele Kampfsportler beschränken ihre Praxis auf das Erlernen komplizierter Selbstverteidigungstechniken, ohne sich im Geringsten um die Erhaltung ihrer körperlichen Verfassung zu kümmern oder ohne ein Training zu absolvieren, das sie psychophysischem Stress aussetzt und so die physischen und emotionalen Auswirkungen eines sportlichen Kampfes oder einer echten Aggression möglichst genau reproduziert. Ohne täglich Zeit in die Entwicklung von Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft zu investieren, an der Kondition von Knochen und Sehnen zu arbeiten und ohne die Konfrontation mit einem „nicht einwilligenden“ Partner zu üben, sollte kein Praktizierender zufrieden sein und kann sich auch nicht mit der Qualifikation eines Nak Muay (Thaiboxers) rühmen.

Gleichzeitig ist es jedoch wichtig, zwischen dem Training, das auf optimale Leistung bei einer bestimmten Veranstaltung (wie etwa einem Sportwettkampf) abzielt, und dem, was wir als „fürs Leben“ definieren, zu unterscheiden. Im ersten Fall muss ein guter Trainer den Athleten bis an die Grenzen seiner Möglichkeiten treiben und darauf achten, dass der maximale Formzustand genau im Moment der Wettkampfanstrengung erreicht wird. In der Zeit unmittelbar nach der Leistung verschlechtert sich dieser Formzustand tendenziell allmählich, was eine physiologische Erholung bis zum Beginn einer neuen Phase intensiven Trainings ermöglicht. Dieser Zyklus wird bis zum Ende der Wettkampfkarriere des Probanden unterschiedlich oft wiederholt. Da nicht jeder für die Härten einer Wettkampfkarriere geeignet ist, insbesondere in einem harten

Kampfsport wie Muay Thai, können selbst die begabtesten Einzelpersonen die erforderliche Arbeitsbelastung nicht auf unbestimmte Zeit aufrechterhalten, um das erforderliche Vorbereitungsniveau zu erreichen, um auf hohem Niveau zu kämpfen und das Trauma zu überstehen, das mit dem Training selbst verbunden ist. Das Training „fürs Leben“ hingegen muss so strukturiert sein, dass es ein integraler Bestandteil des täglichen Lebens des Kampfsportlers werden kann. Das von allen Mitgliedern der International Muay Boran Academy (IMBA) verwendete körperliche Vorbereitungssystem kann zu jeder Jahreszeit, sowohl in jungen als auch in fortgeschrittenem Alter, als Grundlage für das Training eines durchschnittlichen Muay Thai Boran-Praktizierenden verwendet werden. In bestimmten Zeiträumen kann die Arbeitsbelastung erhöht oder verringert werden, um den sich ändernden Bedürfnissen des Praktikers gerecht zu werden, darf jedoch nie vernachlässigt werden. Nur so ist es möglich, über einen längeren Zeitraum ein Fitnessniveau aufrechtzuerhalten, das es einem ermöglicht, bei Bedarf die technischen Prinzipien der Kunst des siamesischen Kriegers angemessen anzuwenden.

“Um eine optimale Kampfform zu erreichen und beizubehalten, ist das Training in der Ausbildung jedes

Muay Thai BoranPraktizierenden von entscheidender Bedeutung. Das Erlernen von Techniken ohne die körperlichen und geistigen Voraussetzungen, sie wirksam in die Praxis umzusetzen, wäre Zeitverschwendung.”

Die folgenden vier Säulen stellen das Fundament dar, auf dem das IMBAAusbildungssystem basiert:

1. Körperliche Konditionierung

2. Impact-Training

3. Sparring

4. Übung der Kampfformen

Auf der Grundlage dieser Angaben muss jeder Ausbilder individuelle Routinen für das Training seiner Schüler definieren und vermeiden, für alle identische vorgefertigte Trainingskarten zu verwenden. Kein Mensch ist wie der andere und was für den einen Sportler optimal ist, kann für den anderen übertrieben oder unzureichend sein.

Impact-Training

Beim Impact Training sind Sandsack, Thai-Pads und Eisenpfosten die Werkzeuge, die zum Üben kraftvoller Schläge mit allen Waffen des Körpers verwendet werden: Hand- und Armschläge, Tritte, Knie- und Ellbogenschläge.

Thai Pads (auf Thailändisch Pao genannt) sind unübertroffen, wenn es darum geht, Schlagkombinationen zu verfeinern und die Explosivität jedes Angriffs zu erhöhen. Daher sollte ihr Einsatz in die wöchentlichen Trainingsroutinen jedes Nak Muay aufgenommen werden. Durch regelmäßiges Einwirken von Tritten, Schlägen, Ellbogen- und Kniestößen auf diese Werkzeuge können Sie eine große Explosivität entwickeln und alle Ihre Schläge werden dadurch kraftvoller. Das Ziel besteht darin, über eine Reihe natürlicher, für den Kampf trainierter Waffen zu verfügen, die den Gegner mit möglichst wenigen

Schlägen vernichten können, wenn diese gezielt auf die empfindlichen Punkte des Feindes gerichtet sind.

Bei der Arbeit am Pao ist die Schaffung eines guten „Gefühls“ zwischen dem Boxer und seinem Trainer eines der wichtigsten Elemente, die berücksichtigt werden müssen. Das Halten der Pratzen ist eine Kunst für sich: In jedem Thai- oder Westernboxstudio gelten die besten Pratzenmänner (Trainer) als große Bereicherung für das Team.

Gute Trainer mit korrekter und rechtzeitiger Verwendung der Pads können Boxer dazu bringen, ihre Beinarbeit zu entwickeln, die Aktion. Die besten Pratzen-Trainer können tatsächlich zum idealen Sparringspartner für den Boxer werden: Wenn das Gefühl zwischen Trainer und Kämpfer optimal ist, kommt eine Pratzen-Trainingseinheit einem echten Kampf am nächsten, der ohne die hohen Risiken, die mit Schlägen mit voller Kraft verbunden sind, reproduziert werden kann.

Von der Einführung neuer Techniken und Strategien (Mae Mai und Look Mai Muay Thai) bis hin zur Entwicklung des Muskelgedächtnisses, das mit der Ausführung fortgeschrittener Schlagkombinationen verbunden ist, von der Verkürzung der Reaktionszeiten bei der Ausführung von Verteidigung und Gegenangriffen bis hin zur Entwicklung überlegener kardiovaskulärer Fähigkeiten. Dies sind nur einige der vielen Einsatzmöglichkeiten der Pao-Arbeit, die den Kampffähigkeiten jedes Praktizierenden einen deutlichen Vorteil verschaffen können.

Im Muay Thai werden üblicherweise drei Arten von Polstern verwendet: Pao Jiao, Pao San, Pao Phasom.

Pao Jiao Koo: Zwei gepolsterte rechteckige Polster, die an den Unterarmen befestigt werden. Wird hauptsächlich für Tritte (gerade und Roundhouse-Kicks) und Kniestöße verwendet. Auch Faust- und Ellenbogenschläge können in den Übungen eingesetzt werden, allerdings in etwas geringerem Ausmaß.

Erfahrene Kämpfer wenden üblicherweise vier mögliche Übungsarten an.

1. Einzelangriffe: In diesem Modus wird jeder Treffer auf der Suche nach Perfektion immer wieder getestet. Ein einzelner Schlag kann eine ganze Runde von 4 Minuten lang trainiert werden oder mit der Ausführung anderer Schläge kombiniert werden, die mit demselben Arm, mit dem anderen Arm oder mit den Beinen ausgeführt werden.

2. Trefferkombinationen: In diesem Modus können beim Training bis zu vier Treffer erzielt werden. Das Ziel besteht darin, ein Muskelgedächtnis zu entwickeln, sodass jeder Schlag reibungslos in den nächsten übergeht und Sie kraftvolle Schlagfolgen ausführen können.

3. Abwehr- und Gegenangriffsmanöver: Der Trainer greift den Boxer mit jeder Art von Schlag an, um ihn zur Entwicklung schneller Reflexe zu drängen. Der Athlet muss dem eingehenden Schlag ausweichen oder ihn blockieren und so schnell wie möglich mit einem oder mehreren Gegenangriffen kontern. Dies stellt eine der besten technischen Übungen für jeden ernsthaften Nak Muay dar.

4. Freestyle: Wenn sich Trainer und Boxer sehr gut kennen, können sie die Pratzen im Freestyle-Modus bearbeiten. Der Schüler greift nach Belieben an und der Pratzenkämpfer antizipiert die Schläge, die auf ihn zukommen, und fängt sie mit seinen Pratzen ab, so wie er es bei einem echten Sparringskampf mit seinen Armen tun würde. Der einzige Unterschied besteht darin, dass hier keine Schüsse gestoppt werden. Dies ist eine der schwierigsten, aber effektivsten technischen Übungen, die zum Training eines Thaiboxers auf hohem Niveau verwendet werden können.

- Phasom Muay (offensive Kombinationen):

Bei langen Schlagkombinationen mit Pratzen ist es sehr nützlich, die Präzision jedes Schlags zusammen mit explosiver Kraft zu trainieren. Dazu sollte der Boxer die Ziele, auf die er zielt, visualisieren, egal ob es sich um ein Kopf- oder ein Körperziel handelt. Bei jeder der ausgeführten Kombinationen müssen die möglichen Ziele der verschiedenen ausgeführten Schläge berücksichtigt werden.

- Mai Kae (Verteidigung und Gegenangriff):

Beim Üben von Verteidigungs- und Gegenangriffsmanövern (auf Thai: Mai Kae) greift der Trainer mit den Polstern den Boxer mit RoundhouseKicks, geraden Tritten und Schlägen an. Die Anwendungsmöglichkeiten der Mai-KaeTechniken auf den langen Paos sind endlos. Jeder gute Trainer ist in der Lage, für seine Schüler die am besten geeigneten auszuwählen, basierend auf ihrem Kenntnisstand und ihren körperlichen und geistigen Eigenschaften.

Pao San Koo: zwei kleine, flache, runde Handschuhe, die an den Händen befestigt werden. Dies ist das Basisgerät zum Training von Fäusten, Knien und Ellbogen.

Diese kleinen Handschuhe sind ohne Zweifel das beste Werkzeug zum Erlernen schneller und präziser Handtechniken sowie scharfer Ellbogenschläge.

Einzelne Schläge sind möglich, die beste Art, das Pao San einzusetzen, besteht jedoch darin, schnelle Kombinationen aus Schlägen, Ellbogen- und Kniestößen auszuführen und sich dabei vorwärts, rückwärts, links und rechts zu bewegen.

Sogar defensive und konternde (Mai Kae) Schlagmanöver lassen sich am besten an kleinen Punchern trainieren: Die besten Boxer verbringen Stunden mit ihren Trainern und entwickeln blitzschnelle Reflexe, um Schläge zu blocken oder ihnen auszuweichen, während sie mit verheerenden Schlagkombinationen kontern.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, auf Schläge, Tritte, Kniestöße und Ellbogenschläge zu reagieren. Jeder Gegenangriff ist nicht auf einen einzigen Schlag beschränkt, sondern umfasst gemäß dem typischen MuayThai-Konterkampfsystem bis zu 3 Schläge.

Pao Phasom: gemischte Puncher, einer lang und einer klein. Diese Ausrüstungskombination wird von einem Trainer häufig in Verbindung mit einem gepolsterten Bauchschutz verwendet, um direkte Tritte und Kniestöße sowie Schläge und Ellbogenstöße abzufangen.

In letzter Zeit haben viele Trainer damit begonnen, ein gepolstertes Kickpad in ihre Ausrüstung aufzunehmen. Dieses Tool wird verwendet, um leistungsstarke c zu entwickeln

Elk Leg Kicks: Roundhouse-Kicks auf die Innen- und Außenseite des Oberschenkels können, wenn sie richtig ausgeführt werden, eine der ultimativen Waffen im Arsenal erfahrener Thaiboxer sein. Durch regelmäßiges Training mit dem Kicking Shield kann jeder Kämpfer in relativ kurzer Zeit extrem kraftvolle Low Kicks entwickeln. Eines der besten Trainingssysteme besteht darin, sich um den Padman herum zu bewegen und dabei aus jeder Position Low Kicks auszuführen. beim Vorrücken, Zurückweichen, diagonalen Vorwärtsschreiten oder Umkreisen des Ziels. Manchmal hält der Trainer in der einen Hand einen kleinen Pao und in der anderen einen Trittschild, um dem Boxer mehr Zielmöglichkeiten zu bieten (Hoch-Tief- oder SchlagTritt-Kombinationen).

Zur Ausrüstung der meisten Trainer gehört auch ein Paar Schienbeinschützer, mit denen sie den Boxer mit niedrigen, mittleren oder hohen Roundhouse-Kicks angreifen können.

Eine gepolsterte Weste ist auch ein gutes Werkzeug für das Arsenal eines jeden PadMannes: Körperschläge (Schläge, Knie, Tritte, Ellbogen) können mit hohen oder niedrigen Angriffen kombiniert werden, um ein abgerundetes Trainingserlebnis zu erzielen.

Wie bereits bei der Arbeit am Long Pao (Som Pao Jiao) erwähnt, werden von erfahrenen Kämpfern bei der Arbeit am Pao Phasom üblicherweise vier mögliche Übungsarten eingesetzt:

1. Einzelangriffe

2. Trefferkombinationen

3. Verteidigungs- und Gegenangriffsmanöver

4. Freistil

Bei allen Arten von Übungen ist es sehr nützlich, die Präzision jedes Schlags zusammen mit der explosiven Kraft zu trainieren, wie oben für Pao Jiao erwähnt. Dazu sollte sich der Boxer die Ziele, auf die er zielt, vorstellen, unabhängig davon, ob es sich um ein Kopfziel, ein Körperziel oder ein Ziel an den unteren Gliedmaßen handelt.

Informationen zum IMBA:

• Offizielle IMBA-Website: www.muaythai.it

• Europa: Dani Warnicki (IMBA Finnland) dani.warnicki@imbafinland.com

• Südamerika: Juan Carlos Duran (IMBA Kolumbien) imbacolombia@gmail.com

• Ozeanien: Maria Quaglia (IMBA Australien) imbaaust@gmail.com

• Generalsekretariat: Marika Vallone (IMBA Italien) imbageneralsecretary@gmail.com

Einleitung

In der heutigen Zeit sind private Sicherheitsfirmen und Ordnungskräfte täglich sowohl körperlich als auch mental extremen Stresssituationen ausgesetzt. Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, ist ein optimal abgestimmter Trainings- und Ernährungsplan von entscheidender Bedeutung. Ein solcher Plan hilft nicht nur dabei, die Leistungsfähigkeit erheblich zu steigern sei es in Bezug auf Konzentration, Ausdauer oder körperliche Stärke, sondern trägt auch dazu bei, Einsätze und Konfrontationen effizienter zu bewältigen. Gleichzeitig wird das Risiko von Verletzungen deutlich reduziert oder sogar ganz vermieden.

Ein zentraler Aspekt ist dabei die tägliche Zufuhr von hochwertigen Proteinen, energiereichen Kohlenhydraten und gesunden Fetten. Diese Nährstoffe sind essenziell, um konstant gute Ergebnisse zu erzielen und den Körper optimal zu unterstützen. Die Bedeutung einer regelmässigen und ausgewogenen Ernährung sowie eines strukturierten Trainingsplans darf nicht unterschätzt werden. Alles beginnt bereits am Morgen: Es wird empfohlen, direkt nach dem Aufstehen ein Glas Wasser zu trinken, um den Körper zu reinigen und den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Nach etwa 20 bis 30 Minuten sollte dann ein ausgewogenes Frühstück folgen, das ballaststoffreiche Lebensmittel wie Haferflocken, Vollkornbrot, Gemüse und Obst enthält. Dies schafft eine solide Basis für die Kohlenhydratversorgung über den Tag hinweg.

Eine gesunde Ernährung drei Mal täglich ist essenziell, insbesondere auch zwei Stunden vor und nach dem Training. Dabei ist es wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse des Körpers zu achten, denn jeder reagiert unterschiedlich auf bestimmte Ernährungsweisen und Trainingseinheiten.

Gesunder Trainingsplan – Mehr als nur Bewegung

Ein gesunder Trainingsplan umfasst weit mehr als nur Sport er beginnt bei einer ausgewogenen Ernährung und reicht bis hin zur bewussten Gestaltung der Trainingseinheiten. Entscheidend ist nicht nur was du trainierst, sondern wie.

Beim Aufbau deines Workouts solltest du gezielt auf verschiedene Aspekte achten: Gelenkschonung, Körperspannung, Körperhaltung, Atmung und nicht zuletzt dein Mindset spielen eine zentrale Rolle für langfristigen Erfolg und körperliches Wohlbefinden.

Besonders effektiv ist Widerstands- bzw. Krafttraining, wenn es darum geht, Muskulatur schnell und nachhaltig aufzubauen. Dabei ist es wichtig, die Trainingsgewichte regelmässig zu steigern, um kontinuierliche Fortschritte zu erzielen ganz nach dem Prinzip der progressiven Belastung.

Genauso wichtig wie das Training selbst ist die Regenerationszeit. Sie wird oft unterschätzt, ist aber entscheidend, um Verletzungen zu vermeiden und dem Körper die nötige Zeit zur Erholung und zum Muskelaufbau zu geben. Nur wenn du konsequent an deinem Plan festhältst, deinem Körper die nötige Pflege gibst und dich mental auf deine Ziele fokussierst, kannst du dein volles Potenzial ausschöpfen.

"Entfalte dein Potenzial durch gezielte Trainingsziele, mentale Stärke und eine optimale Ernährung."

Gesunde Eigensicherung und Kompetenz

Eine gesunde Sicherheitskultur beginnt mit Wahrnehmung und Sicherheitsbewusstsein, das Hand in Hand mit gesundem Menschenverstand geht. Eine Gefahr, die rechtzeitig erkannt und vermieden wird, kann keinen Schaden anrichten. Doch in der Hektik des Alltags wird oft übersehen, wie kleine Details in der richtigen Kombination zu unerwarteten Zwischenfällen oder gar katastrophalen Konsequenzen führen können. Durch ausreichende Achtsamkeit während des Einsatzes lassen sich viele dieser Unannehmlichkeiten vermeiden.

Mentale Vorbereitung auf den Einsatz

Die mentale Vorbereitung ist entscheidend für den Erfolg und die Sicherheit eines Einsatzes. Sie ermöglicht es, effektiv, angemessen und besonnen zu handeln. Dieser Aspekt ist nicht nur für die Auftraggeber und den erfolgreichen Ablauf des Auftrags von Bedeutung, sondern auch für den Eigenschutz. Sicherheitskräfte und Einsatzpersonal müssen jederzeit bereit sein die Ansprüche an ihre Leistungsfähigkeit sind hoch.

Die Vorbereitung beginnt bereits bei der Ausrüstung. Eine korrekte Uniform, professionelle Schutzwesten, Kommunikationsgeräte und Einsatzmittel wie Pistolen oder Schlagstöcke müssen stets in einwandfreiem Zustand sein. Doch genauso wichtig ist die mentale Vorbereitung: Einsatzkräfte sollten sich den Ablauf des Einsatzes gedanklich vorstellen und dabei einüben, wie sie ihre Ausrüstung verhältnismäßig und korrekt einsetzen. Ebenso sollte der Umgang mit potenziellen Bedrohungen und Konflikten in Gedanken durchgespielt werden.

Verstehen der Einsatzanforderungen

Das Verständnis der genauen Anforderungen des Auftraggebers oder der Einsatzleitung ist von zentraler Bedeutung für den Erfolg. Was genau ist der Auftrag? Wie könnte sich die Situation vor Ort entwickeln? Bereits in der Vorbereitung sollten verschiedene Szenarien von Routineaufgaben bis hin zu Notfällen wie Feueralarm, medizinischen Notfällen oder gewaltsamen Auseinandersetzungen durchgespielt werden.

Mentales Training für Wachsamkeit und Reaktionsfähigkeit

Gezieltes mentales Training verbessert die Wachsamkeit und Reaktionsfähigkeit in kritischen Situationen. Einsatzkräfte, die mental vorbereitet sind, können auch unter Druck professionell und dynamisch handeln, ohne in Panik oder Schockstarre zu verfallen. Dabei ist es wichtig, den Eigenschutz nie zu vernachlässigen dieser hat oberste Priorität. Regelmässiges Durchspielen von Gefahrensituationen, wie das Visualisieren von Fluchtwegen, Abwehrtechniken und sicheren Orten, ist entscheidend.

Schlussfolgerung: Der Schlüssel zum Erfolg

„Die mentale Einsatzvorbereitung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen und sicheren Einsatz. Nur durch eine professionelle mentale Vorbereitung können Sicherheitskräfte ihre Handlungsmöglichkeiten maximieren und Gefahren effizient und verhältnismässig begegnen.“ Mit dieser Haltung können Sicherheitskräfte nicht nur ihre eigenen Chancen auf Erfolg steigern, sondern auch das Wohl aller Beteiligten gewährleisten.

„Die

mentale

Einsatzvorbereitung ist der Schlüssel zu

einem erfolgreichen und sicheren Einsatz. Nur durch eine professionelle mentale Vorbereitung können Sicherheitskräfte ihre Handlungsmöglichkeiten maximieren und Gefahren effizient und verhältnismässig begegnen.“

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