YB MAG

Die schwierige Saison 2024/25 ist zu Ende. Die Freude über den 6:2-Sieg im letzten Heimspiel gegen den neuen Meister FC Basel hatte etwas Versöhnliches an sich. Er gibt uns Hoffnung und Zuversicht im Hinblick auf die nächste Spielzeit, in der wir uns für die Ligaphase der UEFA Europa League qualifizieren wollen und mindestens die Conference League auf sicher haben.
Wir wünschen unserer sportlichen Führung um Christoph Spycher wirkungsvolle Entscheidungen und unserem Staff um Cheftrainer Giorgio Contini und unseren Spielern um Captain Loris Benito gute Erholung nach einer anstrengenden Saison und anschliessend eine erfolgreiche Vorbereitung.
Die YB Frauen machen uns gerade sehr glücklich. Die ganze YB-Familie gratuliert herzlich zum Meistertitel. Das sympathische Team hat eine grossartige Saison mit dem 12. Meistertitel gekrönt. Die Aufmerksamkeit für unsere Frauen wächst; diese positive Entwicklung haben sie sich selbst erarbeitet. Den Spielerinnen um Captain Stephanie Waeber, dem Staff um Trainerin Imke Wübbenhorst und dem Team um General Manager Franziska Schild gebührt unser Dank für die grossartige Arbeit in der vergangenen Spielzeit.
Und das nächste Highlight steht vor der Tür: Die UEFA Women’s EURO 2025. Wir sind überzeugt, dass dieses grosse Turnier die Aufmerksamkeit in unserem Land nochmals positiv beeinflussen wird. Die vier höchst attraktiven Spiele im Wankdorf sind ausverkauft und nicht nur das Spiel vom 6. Juli 2025 zwischen den Schweizerinnen und den Isländerinnen wird uns ein grossartiges Fussballfest bescheren.
Für mich persönlich schliesst sich nach 13 Jahren Präsidium ein Kapitel. Hinter mir liegt eine lange Zeit voller besonderer Momente, die ich mit der grossen YB-Familie teilen durfte. Unser Credo war immer: Wenn wir gewinnen, liegen wir uns in den Armen – wenn wir verlieren, stehen wir zusammen. Dies entspricht unseren Werten: Wir wollen ambitioniert und erfolgshungrig sein, dies immer in Verbindung mit Bescheidenheit, Demut und bernischer Bodenständigkeit.
Diese wahrlich aufregende Zeit hat mein Leben bereichert, und ich bin sehr dankbar für all das Erlebte, für das Vertrauen und für die Freundschaften, die ich gefunden habe. Es war und bleibt eine grosse Freude, unserem gemeinsamen Herzensprojekt YB zu dienen. Ich freue mich auch weiterhin, als Mitglied des Verwaltungsrates, mich in den Dienst unseres Vereins stellen zu dürfen. Grosse Dankbarkeit empfinde ich gegenüber der Familie Rihs. Jöggi Rihs und seine Familie stehen seit Jahren und auch in Zukunft voll hinter YB und sichern damit das Fundament für eine nachhaltige Klubgeschichte.
Aktionariat und Verwaltungsrat sind sehr glücklich und dankbar, dass sich Marcel Brülhart, bisheriger Vizepräsident des YB-Verwaltungsrates, bereit erklärt hat, das Präsidium zu übernehmen. Diese Stabübergabe ist bereits im Gange; der Verwaltungsrat freut sich sehr, dass wir den gemeinsamen Weg unverändert fortsetzen dürfen. Kontinuität und Stabilität sind uns wichtig und sehen wir als Grundlage für ein erfolgreiches Fussballunternehmen.
Wir sehen uns im Wankdorf – Merci forever - YB FOREVER!
Hanspeter Kienberger
VR-Präsident (ab 1. Juli 2025 Vize-Präsident)
Herausgeberin
BSC YOUNG BOYS AG, Papiermühlestrasse
71, CH-3000 Bern 22 www. bscyb.ch
Redaktion und Produktion
Charles Beuret
Peter M. Birrer
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Texte
Charles Beuret
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Claudia Salzmann
Albert Staudenmann
Stefan Stauffiger
Korrektorat
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Stefan Stauffiger
Anzeigenverkauf
031 344 88 88, sales@bscyb.ch
Copyright
BSC Young Boys AG
YB FRAUEN
«Wir waren reif für diesen Titel»
20 INSIDE
YB erneut europäisch dabei
Konzept und Design LS Creative GmbH
Druck
ms medium satz+druck GmbH
Auflage
20’000 Exemplare
Erscheinung
4 Ausgaben pro Saison
Einzel-Verkaufspreis
CHF 8.90
YB MAG ist das offizielle Magazin des BSC YOUNG BOYS. Alle Rechte vorbehalten. Alle publizierten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck von Fotos und Texten aus dem Inhalt, auch auszugsweise, ist verboten. Für Satz- und Druckfehler sowie gegenüber Personen und Firmen übernimmt der Verlag keine Haftung.
INTERVIEW
Steve von Bergen: «Ich bin enorm dankbar»
UNVERGESSENE SPIELER
Mario Raimondi
Ebrima Colley
EIN BILD, DREI FRAGEN
Karli Odermatt gegen Günter Netzer
44
TEAMGALERIE 1987/88
Erfolgreich im Cupsieger-Cup
56
GASTSPIEL
Uschi Bobst: Die Alleinsekretärin machte fast alles
60
MEIN MATCHTAG
Ein Spektakel im Wankdorf gegen den Meister
66
YOUTH BASE
Die wertvolle Partnerschaft mit TOBE
72
DAS MUSEUM ERZÄHLT
Darum sind wir Gelbschwarz
76
KINDER ZEICHNEN
Marvin Keller
79
ZITATE AUS DEM LETZTEN YB-JAHRHUNDERT
81 WETTBEWERB
Mitmachen und gewinnen!
83
FANARBEIT
Buntes YB – spielerischer Zugang zu den YB-Werten
BERN, 13. – 15. JUNI 2025
Die YB Frauen krönen eine starke Saison mit dem erstmaligen Gewinn der Meisterschaft seit 2011 – vor mehr als 10’000 Zuschauenden in einem hochspannenden Final gegen GC. Das setzt Emotionen frei.
Ein paar Minuten noch, die Spannung steigt. Es geht an diesem 17. Mai 2025 auf 17 Uhr zu, als die Spielerinnen und der Staff in der Kabine einen Kreis bilden und die Chefin das Wort ergreift. «Mädels!», ruft Trainerin Imke Wübbenhorst mit fester Stimme in die Runde, «ihr könnt mir nicht versprechen, dass wir dieses Spiel gewinnen. Aber ihr könnt mir versprechen, dass ihr alles aus euch herausholt. Jede Einzelne!»
Dann beginnt die zweite Finalpartie gegen GC in einer stimmungsvollen Ambiance. Mehr als 10’000 Menschen sorgen im Wankdorf für einen grossartigen Rahmen. Und sie werden für ihren Besuch entschädigt. Die Bernerinnen geraten früh in Rücklage und liegen nach über einer Stunde immer
noch zurück. Aber dann drehen sie auf und schaffen die Wende. Athena Kuehn gleicht in der 65. Minute aus, Courtney Strode verwertet vier Minuten später einen Foulpenalty.
2:1 steht es nach 90 Minuten, 2:1 auch nach der Verlängerung. Das Penaltyschiessen ist unausweichlich. Und da beweist das Team Nervenstärke und Entschlossenheit. Strode trifft erneut, Stephanie Waeber, Naomi Luyet, Audrey Remy und Iman Beney tun es der Amerikanerin gleich. Alle fünf Schützinnen bleiben erfolgreich. «Hut ab», sagt Imke Wübbenhorst und fügt an: «Die Spielerinnen haben mir versprochen, dass sie hundert Prozent geben werden. Das haben sie gemacht.» Und: Wir waren reif für diesen Titel, wir wollten ihn unbedingt.»
Iman Beney verwertet den entscheidenden Penalty gegen GC.
2011 feierten die Frauen des BSC YB letztmals einen Meistertitel. 2022 verpflichtete der Verein eine Trainerin, die das Team kontinuierlich entwickelte und 2024 einem Pokalgewinn besonders nahekam. Im Cupfinal unterlag YB mit Imke Wübbenhorst Servette unglücklich 2:3. Die Qualifikation schloss die Equipe auf dem 1. Platz ab und stellte mit 46 Treffern die stärkste Offensive der Liga. Courtney Strode und Stephanie Waeber steuerten je 10 Tore bei.
Im Viertelfinal setzte sich YB mit zwei Siegen gegen Luzern durch (2:1 und 1:0). Im Halbfinal gelang zuerst ein 3:1-Auswärtserfolg gegen den FC Zürich, danach reichte ein 1:1 im Rückspiel für den Finaleinzug. Und da verlief die Begegnung mit GC nach einem dramatischen Drehbuch: 0:1, 2:1, Verlängerung, 5:4 im Penaltyschiessen.
«Wir hätten die Partie natürlich lieber vorher entschieden», sagt Captain Waeber später, «das Ganze kostete schon Nerven.» Aber ein Faktor, der aus ihrer Sicht entscheidend mithalf, war das Publikum: «Die Kulisse war überragend.» Und Imke Wübbenhorst blickt noch einmal auf ein Jahr zurück, das für sie auch privat so erfreulich war. Im Dezember 2024 brachte die 36-Jährige ihren Sohn Bendt zur Welt und liess sich während des Mutterschaftsurlaubs vom Technischen Leiter Rolf Kirchhofer vertreten. Im Mai 2025 krönte sie die Saison mit ihrer Equipe und findet danach nur lobende Worte: «Jede Spielerin ist im Laufe dieser Saison wichtig geworden, auf jede einzelne war Verlass. Das ist etwas, das uns ausgezeichnet hat.»
Nach dem Titelgewinn geht es in der Garderobe turbulent zu und her...
Tolle Atmosphäre: Über 10'000 Zuschauende verfolgten das Finalspiel gegen GC.
Angespanntheit während des Penaltyschiessens.
... und Trainerin Imke Wübbenhorst wird auf Händen getragen.
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Innenverteidigerin Leana Zaugg gehörte zu den Stützen in der Meistersaison. Die 24-Jährige spricht über Emotionen, Imke Wübbenhorst – und die EMEndrunde in der Schweiz.
Leana, Schweizer Fussballmeisterin mit YB – wie hört sich das an?
Unglaublich! Ich brauchte mehrere Tage, um zu realisieren, was wirklich passiert ist und was wir erreicht haben. Ein wunderschöner Traum ist in Erfüllung gegangen.
Was gab am Schluss den Ausschlag?
Die Konstanz über die ganze Saison hinweg in einer Liga, die ausgeglichener geworden ist. Der Qualifikationssieg verschaffte uns für die Playoffs eine gute Ausgangslage. Wir konnten dadurch Teams wie Basel oder Servette, die uns in der Meisterschaft am meisten Mühe machten, sicher schon mal lange aus dem Weg gehen. Ausserdem hatte das einen positiven Einfluss auf das Mentale. Dass wir Erste waren, gab uns einen zusätzlichen Push. Es machte uns bewusst: Wir können auch am Ende der Meisterschaft ganz oben stehen, wir haben die Qualität dazu.
Welche Eigenschaften zeichneten das Team besonders aus?
Die ideale Mischung ist ein massgebender Faktor. Wir verfügen über junge und aufstrebende, aber auch routinierte Spielerinnen, die in ihrer Karriere schon einiges erlebt haben. Der Staff konnte mit diesem Mix aus Erfahrung und Jugend hervorragend umgehen. Und die Zusammenarbeit mit dem Staff funktioniert einfach tadellos.
Zählst Du Dich zu den Jungen oder zu den Routinierten?
(lacht) Eine gute Frage. Bei YB bin ich eine der Routinierten, weil ich mit am längsten dabei bin. Wenn wir im Training ein Spiel zwischen Alt und Jung machen, sind Stephanie Waeber und ich immer irgendwo zwischendrin.
Vor drei Jahren übernahm Imke Wübbenhorst das Team. Welchen Anteil hat sie am Erfolg?
Zweifellos einen sehr grossen. Sie trat mit klaren Vorstellungen an. Wir haben über die drei Jahre ihre klare Spielidee immer besser umgesetzt. Imke bringt unheimlich viel Wissen mit. Ihre taktischen Kompetenzen etwa sind beeindruckend.
Inwiefern hat Sie die Mentalität verändert?
Wir haben diesbezüglich sicher auch eine Entwicklung durchgemacht. Früher waren wir eher liebe und nette Spielerinnen, alles war harmonisch. Das ist es auch jetzt noch, aber wir haben uns doch eine Winnermentalität angeeignet, die vorher nicht in diesem Ausmass vorhanden war. Und das hängt zweifellos mit Imke Wübbenhorst zusammen. Wir gehen mit der Einstellung auf den Platz, unbedingt gewinnen zu wollen, wer immer uns auch gegenübersteht.
Half genau dieses Denken auch im zweiten Finalspiel gegen GC, als nach zwölf Minuten das 0:1 fiel und sich am Rückstand mehr als eine Stunde nichts änderte?
Ja, ich hatte riesiges Vertrauen ins Team, ich wusste: Wir können das drehen, auch wenn GC gut verteidigt.
Wie stand es um die Nervosität?
Die war vor dem ersten Finalspiel deutlich grösser. Vor dem Match in Bern änderte sich das. In der Kabine nahm ich eine extreme Vorfreude wahr, was sicher auch mit der Gewissheit zu tun hatte, dass im Wankdorf eine coole Stimmung herrschen würde. Die Ausgangslage war allen bewusst: Wir müssen Vollgas geben, um unser Ziel zu erreichen.
Und was ging Dir vor dem Penaltyschiessen durch den Kopf?
Auch da hatte ich ein gutes Gefühl – obwohl ein Penaltyschiessen eine 50:50-Angelegenheit ist. Ich bin sehr glücklich für uns und besonders für alle Schützinnen, die erfolgreich waren.
Es gibt Stimmen, die den Modus mit den Playoffs kritisieren. Wie stehst Du dazu? Einerseits verstehe ich, wenn man ihn hinterfragt. Grundsätzlich bin ich eine Verfechterin des klassischen Modus. Andererseits ist es aus unserer Sicht mit den Playoffs super gelaufen: viele Zuschauerinnen und Zuschauer, grosse Spannung mit den K.o.-Spielen, unfassbar intensive Emotionen am Schluss. Und man darf auch anerkennen, dass GC das sehr gut gemacht hat. Nach der Qualifikation lag das Team auf Platz 6 und hat sich dann gesteigert. Das Timing war perfekt.
Was bedeutet der Erfolg für die Zukunft von YB?
Für YB geht es darum, den Titel zu bestätigen und zu beweisen, dass es nicht ein einmaliger Höhenflug war. Aber ich sehe den Club auf einem sehr guten Weg. Für mich persönlich ging mit dem Titel ein inniger Wunsch in Erfüllung. Der Erfolg ist noch wertvoller, weil ich ihn mit langjährigen Wegbegleiterinnen wie Stephanie Waeber oder Laura Frey erleben durfte.
Nun steht die EM-Endrunde in der Schweiz bevor. Hast Du noch Hoffnung, in letzter Sekunde auf den Zug aufzuspringen und einen Platz im Kader zu bekommen? Nein, damit rechne ich nicht. Ich war ja nicht oft beim Nationalteam und konnte mich deshalb darauf einstellen, dass ich nicht im EM-Aufgebot stehen würde. Deswegen hält sich die Enttäuschung in Grenzen. Ich werde als Fan auf der Tribüne mitfiebern und freue mich einfach auf ein Fussballfest in der Schweiz.
Am 24. Mai endete für YB eine turbulente Saison mit einem 1:1 im Tessin gegen den FC Lugano. Das bedeutete unter dem Strich Platz 3 – hinter Meister Basel und Servette. Und seit dem Basler Cupsieg am 1. Juni gegen den Promotion-LeagueVerein FC Biel steht fest: Die Young Boys bestreiten das Europa-LeaguePlayoff. Setzen sie sich durch, bestreiten sie die Ligaphase; verlieren sie, ziehen sie in die Ligaphase der UEFA Conference League ein. Eine europäische Ligaphase ist also auch 2025/26 garantiert.
2024/25 war eine Spielzeit, in die YB schlecht startete. Nach sechs Runden belegte die Mannschaft des neuen Trainers Patrick Rahmen den letzten Tabellenplatz der Super League mit nur drei Punkten (nach drei Unentschieden). Ein grossartiges Hoch erlebte sie im August, als sie sich im Playoff zur UEFA Champions League gleich zweimal verdient gegen das favorisierte Galatasaray Istanbul durchsetzte. Auf das 3:2 im Wankdorf folgte dank starker Leistung ein 1:0 in der Türkei. Damit qualifizierte sich der Schweizer Meister zum vierten Mal nach 2019, 2022 und 2024 für die Königsklasse des europäischen Klubfussballs. Das Abschneiden indes
entsprach nicht den Erwartungen.
YB verlor alle acht Partien und schloss die Ligaphase auf dem letzten Rang ab.
Nach der Trennung von Rahmen am 8. Oktober 2024 sprang Joël Magnin interimistisch ein – zum zweiten Mal in diesem Jahr: Im Frühjahr hatte er nach der Trennung von Raphael
Wicky das Team zum Meistertitel geführt. Unter Magnin gewann YB sämtliche Heimspiele, und es gelang eine Stabilisierung. Der 51-jährige Giorgio Contini übernahm das Team in der Winterpause auf dem 9. Rang, führte es in die Championship Group und schliesslich auf den dritten Rang. Zeitweise schien gar mehr möglich: Mitte März gewann YB in Basel 2:1 – und nach dem 1:0 in Genf gegen Servette Anfang April betrug der Rückstand auf die Spitze nur drei Punkte.
Aber dann reichte es gegen den späteren Absteiger Yverdon vor heimischer Kulisse nur zu einem 1:1. Contini befand nach Saisonende: «Dieses Spiel hat uns den Stecker gezogen.» Enttäuscht war er über den Ausgang der Meisterschaft trotzdem nicht: «Wenn man berücksichtigt, woher wir gekommen und wo wir am Schluss gelandet sind, darf man feststellen: Es fand eine Entwicklung statt, von der wir in der kommenden Saison profitieren wollen. Wir haben uns für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert. Das ist nach dieser ersten Saisonhälfte nicht selbstverständlich.»
Die Vorbereitung auf die Saison 2025/26 beginnt am 19. Juni mit individuellen Tests. Am 23. Juni steht die erste Einheit mit der Mannschaft auf dem Programm – gefolgt von den ersten Testspielen: Am 27. Juni nehmen die Young Boys am traditionellen Burkhalter-Cup teil (jeweils eine Halbzeit: 17:30 Uhr gegen Breitenrain, 18:30 Uhr gegen Thun). Am 3. Juli treffen sie in Grenchen auf den SC Kriens (Stadion Brühl, 18:00 Uhr).
Vom 6. bis 17. Juli absolvieren sie ihr Sommertrainingslager in Achenkirch im Tirol und treten zu drei Vorbereitungsspielen an. Fest steht bis dato mit Sparta Prag ein Gegner – die Partie wird am 10. Juli um 17:00 Uhr in Kufstein ausgetragen. Am 16. Juli sind gleich zwei Testspiele vorgesehen.
Neben dem 18-jährigen Verteidiger Rhodri Smith wird mit Emmanuel Tsimba ein weiterer Spieler dabei sein, der aus der Youth Base stammt und sich für einen Profivertrag bis Juni 2029 empfohlen hat. Sowohl Smith als auch der 19-jährige Tsimba haben ihr Debüt in der ersten Mannschaft bereits hinter sich.
VON BALLMOOS:
EINE LEGENDE VOR DEM ABSCHIED
Mit David von Ballmoos äusserte eine YB-Legende den Wunsch, bei einem anderen Verein eine neue Herausforderung annehmen zu wollen. Der 30-jährige Goalie, der als einziger Spieler in der 127-jährigen Klubgeschichte sechs Meistertitel mit YB geholt und 263 Einsätze absolviert hat, war zuletzt die Nummer 2. «Er hat sich immer korrekt verhalten und
sich vom YB-Junior zur YB-Legende entwickelt», sagt Christoph Spycher, Chief Sports. «Die Türen bei YB werden für ihn immer offen sein.» Noch offen ist, wann und in welche Richtung Von Ballmoos die Young Boys verlassen wird.
Marvin Keller, der sich unter Giorgio Contini einen Stammplatz erkämpfte, verlängerte seinen Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2028 und gab somit ein bemerkenswertes Bekenntnis zu YB ab. Sein neuer Stellvertreter heisst Heinz Lindner. Der 34-Jährige, der für Österreich 37 Länderspiele bestritt, wechselt ablösefrei vom FC Sion als Nummer 2 ins Wankdorf.
Künftig wird einer fehlen, der nicht zuletzt in der Vorbereitung in den vergangenen 16 Jahren eine bedeutende Rolle spielte: Konditionstrainer Martin Fryand. Für den 53-jährigen Walliser
endete mit dem letzten Match der vergangenen Saison auch seine lange Zeit bei YB. Der einstige YBStürmer, der es in seiner Aktivkarriere für Gelbschwarz auf 144 Einsätze brachte und 2001 in die Nationalliga A aufgestiegen war, will sich neuen beruflichen Herausforderungen widmen.
Eine personelle Änderung gab es auch abseits des Rasens – im YB-Präsidium. Hanspeter Kienberger hatte das Präsidialamt 13 Jahre inne und nun den Wunsch, sein Pensum zu reduzieren. Der 63-Jährige bleibt dem Verwaltungsrat als Vizepräsident erhalten. Seine Position übernimmt der bisherige Stellvertreter Marcel Brülhart.
YB-Aktionär Jöggi Rihs bedankte sich ausdrücklich bei ihm: «Hanspeter Kienberger kam 2012 in turbulenten Zeiten zu YB, leistete wertvolle Aufbauarbeit und war massgeblich daran beteiligt, dass sich YB in den letzten Jahren als Gesamtunternehmen höchst erfreulich entwickelt hat.» Und: «Mit Marcel Brülhart haben wir eine perfekte Nachfolgeregelung.»
Der 1968 geborene Marcel Brülhart, Anwalt und Unternehmer, war 2007 Mitbegründer der Fanarbeit Bern. Er sagt: «Ich habe grössten Respekt vor der Arbeit von Hanspeter Kienberger und werde den in den letzten Jahren äusserst erfolgreich eingeschlagenen Weg
weiterführen. Es ist mir eine Ehre und Verpflichtung zugleich, zusammen mit der YB-Familie die kommenden anspruchsvollen Herausforderungen anzugehen».
Mit Ernst Graf, der in den letzten elf Jahren bei YB höchst wertvolle Arbeit geleistet hat, verabschiedete sich eine grosse Persönlichkeit aus dem operativen Geschäft. Graf wird weiterhin dem Verwaltungsrat angehören. Verabschiedet wurde zudem Scout Herbert «Bobi» Kaufmann.
Die ersten Heimspiele der neuen Saison, die am 26. und 27. Juli beginnt, wird YB auf Naturrasen austragen. Dies deshalb, weil der Kunstrasen im Stadion Wankdorf für die EM-Endrunde der Frauen weichen muss und sein «Comeback» erst geben wird, wenn der nationale Meisterschaftsbetrieb im September während der Länderspielphase ruht. Damit das Team entsprechende Trainingsmöglichkeiten hat, wurden auf der Grossen Allmend unmittelbar neben dem Stadion zwei Naturrasenplätze installiert, wofür YB sehr dankbar ist.
Do, 19.06.2025: Medizinische Tests
Mo 23.06.2025: Erstes Training auf dem Platz
Fr, 27.06.2025: Burkhalter-Cup, 17:30 Uhr YB - Breitenrain, 18:30 Uhr Thun - YB
Do, 03.07.2025: Testspiel YB - Kriens, 18:00 Uhr, Stadion Brühl, Grenchen
So, 06.07.2025 bis Do, 17.07.2025: Trainingslager in Achenkirch, Österreich
Do, 10.07.2025: Testspiel YB - Sparta Prag, 17:00 Uhr, Kufstein-Arena
Mi, 16.07.2025: Zwei Testspiele; Gegner und Spielorte noch offen
Mo, 04.08.2025: Auslosung Playoffs Europa League
Do, 21.08.2025: Hinspiel Playoffs Europa League
Do, 28.08.2025: Rückspiel Playoffs Europa League
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SSteve von Bergen hat ein grosses Stück
YB-Geschichte mitgeschrieben – zuerst als Spieler, dann als Sportchef. Der
42-Jährige gönnt sich nun eine Auszeit und blickt zurück auf zwölf Jahre in Bern.
Steve, in diesem Sommer brauchst Du Dir keine Gedanken über Transfers und Resultate zu machen, sondern kannst entspannt die Ferien geniessen. Was geht gerade in Dir vor?
Ich freue mich darauf, durchzuatmen, auf die Freizeit nach diesen drei sehr intensiven Jahren als Sportchef und auf Ferien mit meiner Familie, die mich so oft wieder ins Gleichgewicht gebracht hat. Es ist auch einmal schön, am Wochenende tun und lassen zu dürfen, worauf wir gerade Lust haben. Meine Frau kenne ich seit mehr als zwanzig Jahren, und sie hat sehr vieles mitgemacht und mitgetragen. Sie hat mich in meiner Karriere überallhin begleitet. Das war für sie nicht immer einfach.
Hat Dein Telefon nach der Rücktrittsankündigung Anfang März weniger oft geklingelt?
Ja! In den vergangenen Wochen fand die Übergabe an Mathieu Beda statt. Er übernahm in vielen Gesprächen bereits den Lead, und er ist für YB eine Toplösung. Auf mich kommt nun eine ruhigere Phase zu, wobei ich mich nicht beklagen will, dass es als Sportchef zu viel gewesen wäre. Als ich antrat, war mir bewusst: Jetzt musst du quasi rund um die Uhr erreichbar und im Einsatz für YB sein. Der Job erfordert es, dass du ständig verfügbar bist. Das gehört einfach dazu und war kein Problem. Aber ich kam an einen Punkt, an dem ich einen Schritt zurückmachen wollte.
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Aus Rücksicht auf die Familie.
Ja. Ich habe zwei Kinder im Alter von 7 und 13 Jahren. Ich möchte nicht, dass ich mir irgendwann vorwerfen muss: Wieso habe ich nicht mehr Zeit mit ihnen verbracht? Warum habe ich dies und jenes mit ihnen verpasst? Ich bin mit mir im Reinen, weil ich überzeugt bin, die richtige Entscheidung für mich und meine Familie getroffen zu haben.
Du hast also nie gezweifelt in den letzten Wochen?
Nein. Ein solcher Entscheid reift nicht innert zwei Tagen. Er ist das Ergebnis eines längeren Prozesses. Ich führte einige Gespräche mit Christoph Spycher. Es herrschte immer grosse Transparenz zwischen uns. Klar war immer: Wenn ich nicht mehr mit hundertprozentiger Hingabe bei der Sache sein kann, ist es besser, einen Schlussstrich zu ziehen.
Wie muss man sich das vorstellen: Steve von Bergen ohne Fussball?
(lacht) Das weiss ich auch noch nicht so recht. Ich war über zwei Jahrzehnte in verschiedenen Funktionen mit dem Profigeschäft verbunden. Jetzt mache ich zuerst einmal eine Pause, gehe weg und versuche, nicht zu viel an Fussball zu denken. Wobei: Wenn YB in die Saison startet, interessiert mich das als grosser Fan dann schon sehr…
Du hast also keine Angst, dass es Dir langweilig werden könnte?
Nein. Die Situation ist neu für mich, aber ich freue mich auf die Herausforderungen, die auf mich zukommen. Irgendwann werde ich wieder etwas anpacken, was immer das sein mag. Ich habe noch einige Jahre Berufsleben vor mir. Ich sehe in den nächsten Wochen höchstens ein kleines Problem.
Nämlich?
Dass ich im Juni aus lauter Gewohnheit plötzlich unterwegs bin und mich auf der Autobahn frage: Was machst du überhaupt? Das Auto fuhr in den letzten Jahren praktisch von allein nach Bern. (schmunzelt).
Was wirst Du vermissen?
Ah, sehr vieles. Es ist ja nicht so, dass ich den Fussball oder meine Arbeit nicht mehr gernhabe. Ich werde die Leute bei YB vermissen, den Spieltag, den Wettbewerb, die Emotionen, versuchen, Titel zu gewinnen. Dass ich nun aufgehört habe, ohne mit YB in dieser Saison einen Pokal geholt zu haben, tut weh. Und was vielleicht auch fehlen wird, sind die täglichen Gespräche über Fussball.
Du kannst bei Redebedarf zwischendurch bestimmt Christoph Spycher, Stéphane Chapuisat oder Gérard Castella anrufen. Ja, das schon, aber sie werden in den nächsten Monaten sicher viel zu erledigen haben. Da will ich sie nicht stören.
Und was wirst Du bestimmt nicht vermissen?
Anrufe von einigen Leuten um 23:00 Uhr oder noch später…
…wer meldet sich um diese Tageszeit?
Es gab Berater, die wissen wollten, warum ihr Spieler nicht so oft zum Zug kommt. Oder sie wollen dir schmackhaft machen, einen ihrer Spieler zu verpflichten.
Was hat Kritik mit Dir gemacht?
Ach, als Spieler bin ich schon heftig kritisiert worden. Damit musste und konnte ich auch als Sportchef gut leben. Ich liess mich deswegen nicht verrückt machen, weil ich einordnen konnte, woher die Kritik kam und in welchem Ton. Schwieriger war es für meine Familie. Mich schmerzte es besonders, wenn sie leiden musste.
Fühltest Du Dich manchmal allein?
Nein, nie. Bei YB bekam ich immer Rückendeckung von der Besitzerfamilie Rihs, dem VR, der GL und den Mitarbeitenden. Ich war Teil eines Teams, in dem wir uns in schwierigen Momenten gegenseitig unterstützten.
Sofameister 2019: Von Bergen und Co. verfolgen am TV die Partie Basel - GC.
Torjubel im letzten Spiel der Karriere: Steve von Bergen trifft gegen Luzern.
Der 42-jährige Neuenburger war im Sommer 2013 von Palermo zu YB gestossen und erfüllte danach sofort die Rolle als Teamleader und Captain. Im Frühling 2018 gelang der grosse Coup, als YB zum ersten Mal seit 32 Jahren den Schweizer Meistertitel holte. Ein Jahr später trat Steve von Bergen zurück – erneut als Meister und zudem als Torschütze, nachdem ihm im letzten Spiel gegen Luzern sein erster Treffer im gelbschwarzen Trikot gelungen war. Danach war er als CoTrainer und Defensivtrainer im Nachwuchs sowie als interimistischer Assistenzcoach der 1. Mannschaft tätig, ehe er 2022 Sportchef wurde. In dieser Funktion wurde der 50-fache Schweizer Nationalspieler zweimal Meister und einmal Cupsieger, zudem erreichte die Mannschaft zweimal die UEFA Champions League.
Nun hat YB die Meisterschaft auf Rang drei abgeschlossen. Kann man von einer guten Saison sprechen?
Nein. Ohne Pokalgewinn kann man bei YB nicht von einer guten Saison reden. Wir haben ein Jahr mit Höhen und Tiefen hinter uns. Zu den Highlights zählte zweifellos die Qualifikation für die Champions League dank einem super Match in Istanbul gegen Galatasaray. Auf der anderen Seite gab es unerklärliche Partien wie in Biel, als wir den Einzug in
den Cupfinal verpassten. Wir starteten sehr schlecht in die Super League. Und wenn wir nahe dran waren, den Anschluss zu schaffen, gab es wieder einen Rückschlag.
Zuletzt sorgte die Mannschaft für Aufsehen mit einem 6:2-Sieg gegen den neuen Meister FC Basel. Das zeigt, was in diesem Team steckt. Würde nicht hohe Qualität in diesem Team stecken, wäre das nicht möglich gewesen. Und an solchen Tagen denkst du: Wieso war das gegen Biel nicht möglich?
Wie oft hast Du Dir Gedanken darüber gemacht, weshalb der Auftakt in die Saison so missriet? Tausend Mal. Ich bin überzeugt, dass Patrick Rahmen ein guter Trainer ist. Aber es hat hier nicht richtig geklappt. Manchmal kann man fragen, wie man will: Man findet einfach keine schlüssige Erklärung. Wir schafften es lange nicht, Konstanz hinzubekommen, sahen viele Rote Karten, begingen nicht nachvollziehbare individuelle Fehler…
…und am Ende wird der Sportchef für vieles verantwortlich gemacht… …das gehört dazu. Wenn ein verpflichteter Spieler nicht die Leistung abruft, die man sich von ihm wünscht, fällt das nicht zuletzt auf den Sportchef zurück. Wir haben nicht für alles eine passende Lösung gefunden.
Und doch darfst Du auf schöne Erfolge zurückblicken: YB wurde in den vergangenen drei Jahren zweimal Meister und einmal Cupsieger. Ausserdem gelang zweimal die Qualifikation für die UEFA Champions League. Ja. All das bleibt zweifellos in bester Erinnerung. Aber ich war nicht nur drei, sondern zwölf Jahre hier. Und es gab so viele Momente, die es verdient hätten, erwähnt zu werden. Wenn ich anfange, kann ich kaum mehr aufhören.
Welcher war für Dich der eindrücklichste Moment in Deiner Berner Zeit?
Der 28. April 2018, der erste Titelgewinn von YB nach 32 Jahren. Als ich nach Bern kam und einen Fünfjahresvertrag unterschrieb, dachten doch viele, ich würde mich schön auf
die Rente vorbereiten und meine Karriere ausklingen lassen. Das Gegenteil war der Fall. Der Lohn für den Aufwand waren diese unfassbaren Emotionen. Sie sind unbezahlbar.
Wer war Dein bester Mitspieler bei YB?
Es gab sehr viele überragende Fussballer. Aber wenn ich mich auf einen festlegen muss, sage ich: Miralem Sulejmani. Er war ein Künstler. Sein linker Fuss – fantastisch! Eine andere Liga! Wenn man ihm den Ball gab, wusste man: Jetzt macht er etwas Zählbares damit.
Mit welchen Gefühlen trittst Du nun ab?
Mit dem Eindruck, dass ich in den letzten Jahren viel gelernt habe. Ich kam als Spieler noch einmal weiter, ich durfte das Metier des Sportchefs kennenlernen, und ich entwickelte mich auch als Mensch. Dafür bin ich enorm dankbar. Ich bekam jederzeit
Unterstützung eines leidenschaftlich arbeitenden Teams mit Christoph Spycher an der Spitze, der einen riesigen Anteil daran hat, dass YB in den letzten Jahren zu einem Topverein geworden ist. Das darf man nie vergessen.
Wo wird YB in einem Jahr stehen?
Ich hoffe, dass YB wieder ganz oben in der Tabelle stehen wird.
Und wo verfolgst Du den Saisonstart?
Vermutlich auf der YB-App – irgendwo unterwegs. Und als grosser Fan von YB.
Mit zwölf Jahren ging ich erstmals nach Italien. Ein Scout hatte mich an einem Turnier in Gambia entdeckt. Doch erst vier Jahre später unterschrieb ich meinen ersten Vertrag. Mit 16 verliess ich meine Heimat endgültig und lebte in Atalantas Fussball-Akademie. Zu Beginn war es sehr schwierig, mich in einem neuen Land mit anderer Sprache, Kultur und anderem Klima zurechtzufinden. Wir waren eine sehr internationale Truppe – und vor allem sehr erfolgreich. 2019 gewannen wir die U19-Meisterschaft, dazu zweimal die Supercoppa Primavera. Die meisten aus diesem Team spielen heute in grossen Ligen.
Als ich aus dem Juniorenalter kam, erlebte Atalanta gerade die erfolgreichste Phase der Vereinsgeschichte. Das Kader der 1. Mannschaft war gross und gespickt mit WeltklasseSpielern. Für mich war es das Beste, Spielpraxis in anderen Vereinen zu holen. So lief ich je eine Saison für Hellas Verona und La Spezia auf. Nachdem mich Andrea Pirlo persönlich angerufen hatte, absolvierte ich auch eine Spielzeit in der Türkei bei Fatih Karagümrü.
Auch nach drei Leihgeschäften wurden meine Perspektiven in Bergamo nicht besser, weshalb ich etwas Konstantes suchte. Als mich Steve von Bergen kontaktierte, wusste ich vorerst nicht viel über YB. Bei Assan Cessay holte ich Referenzen ein, die nur positiv waren. Seit ich vom Verein definitiv übernommen wurde, fühle ich mich hier in Bern erstmals seit einiger Zeit wieder richtig wie zu Hause.
28 Spiele habe ich für mein Heimatland bestritten und dabei zwei Tore erzielt. Gambia ist auch in Afrika ein kleines Fussball-Land, leider sind die infrastrukturellen, finanziellen und sportlichen Voraussetzungen nicht ganz einfach. Die Qualifikation für die WM sowie für den Afrika-Cup haben wir leider verpasst.
Das erste Tor auf Profistufe erzielte ich für Hellas Verona. Im Estadio Olimpico traf ich gegen die AS Roma zum 1:3-Schlussstand per Kopf. Auch mein erstes Tor für YB erzielte ich beim 6:1-Sieg über Luzern mit dem Kopf. Speziell war auch der Treffer in der Champions League gegen RB Leipzig – noch nie hatte zuvor ein Spieler aus Gambia in diesem Wettbewerb einen Treffer erzielt.
Ich kann dort spielen, wo mich der Trainer braucht: Linksaussen, Rechtsaussen, zentral oder wie zuletzt ganz in der Spitze. Es kommt auch immer sehr auf das System und die Ideen des Trainers an. Persönlich fühle ich mich in der Mitte am wohlsten. Dort komme ich zu mehr entscheidenden Aktionen und Torchancen.
Ein Spieler, den ich in meiner Kindheit bewunderte, war der Brasilianer Kaka. Er verfügte über eine blendende Technik, einen tollen Schuss und ein hohes Spielverständnis. Beeindruckt war ich vor allem, wie er versuchte, so oft wie möglich direkt zu spielen.
Ich mochte schon immer den FC Liverpool. Das Stadion, die Tradition und ehemalige Spieler wie Luis Suarez oder Sadio Mané machen den besonderen Reiz des Klubs aus. Als Kind erhielt ich ein rotes Liverpool-Shirt geschenkt und war mächtig stolz.
Bei Atalanta tummelten sich Top-Spieler wie Duvan Zapata, Muriel oder Mario Pasalic. Der Slowene Josip Ilicic übertrumpfte jedoch alle, er war auf einem anderen Level. In der U19 bei Atalanta spielte ich oft mit Dejan Kulusevski zusammen. Er wechselte später zu Juve und spielt heute für Tottenham. Auch Amad Diallo von Manchester United gehörte damals zu dieser Erfolgstruppe.
Gian Piero Gasperini ist seit neun Jahren Trainer bei Atalanta und eine richtige Legende. Er war es auch, der mich nach Bergamo holte, mir viel Vertrauen gab und sich immer um mich kümmerte – auch wenn ich ausgeliehen war. Von Thiago Motta (La Spezia) und Andrea Pirlo konnte ich ebenfalls viel lernen.
In der Serie A gibt es viele schöne Fussballstadien, beispielweise in Turin, Mailand und Genua. Eine tolle Atmosphäre herrschte auch in der Türkei. Am eindrücklichsten waren jeweils die Spiele bei Galatasaray Istanbul. Gänsehaut gab es auch bei unserem Champions League-Auftritt im Celtic-Park.
Die Republik liegt an der Westküste und am gleichnamigen Fluss, ist vom Senegal umschlossen und das kleinste Land des afrikanischen Festlands. Ich bin in Serekunda aufgewachsen, die Strände sind wunderschön und touristisch gut erreichbar. Ich freue mich, in der Sommerpause mit meiner Familie ein paar Tage dort zu verbringen.
Als ich in Bergamo ankam, sprach ich kein Wort Italienisch. Und weil dort fast niemand meine Muttersprache Englisch sprach, war ich gezwungen, die Sprache so schnell wie möglich zu lernen. Heute kann ich mich fliessend auf Italienisch unterhalten. In Gambia gibt es über 20 verschiedene Dialekte. Vier davon beherrsche ich so gut, dass ich mich verständigen kann. Bei YB wird Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch kommuniziert – die Verständigung funktioniert bestens.
Ich bin in einer grossen Familie mit fünf Geschwistern aufgewachsen. Drei ältere Schwestern, ein kleiner Bruder und nochmals eine jüngere Schwester. Sie leben alle noch in Gambia, wobei der Bruder bald nach Italien gehen will, um Fussball zu spielen. Aus der Heimat verfolgen sie natürlich all meine Spiele und fiebern mit. Wenn ich das nächste Mal zurückkehre, muss ich ziemlich viele YB-Trikots mitbringen.
Ich war nie gross auf den sozialen Medien unterwegs. Ein Kollege drängte jedoch immer wieder darauf, dass ich einen Instagram-Account für meine Fans erstellen soll. Mittlerweile habe ich über 50'000 Follower, das ist, glaube ich, nicht so schlecht. Die Anfragen explodierten, als ich erstmals für die Nationalmannschaft, für Bergamo und in der Champions League spielte. Den Account führe ich selber.
Fast ein halbes Jahrhundert ist es her, aber in Bern erinnert
man sich noch immer an jenes YB - GC, das damals zum
Meisterschaftsauftakt am 14. August 1976 im Wankdorf vor
24'000 Zuschauenden stattfand und von «uns» mit 1:0 gewonnen wurde. Das Bild zeigt zwei Weltklassespieler von
damals: Günter Netzer (Weltmeister mit Deutschland 1974)
bei GC, Karl Odermatt bei YB. Es drängen sich zu diesem
Bild drei Fragen auf, die wir «Karli» Odermatt gerne stellen:
Macht es «Klick» bei Ihnen, wenn Sie dieses Bild sehen? Ja, klar. Ich habe zwar manchen wichtigen Match gespielt, aber dieses YB - GC bleibt für mich unvergessen. Herr Linder, so sprachen wir damals unseren Trainer an, erteilte mir, dem sogenannten YB-Spielmacher mit 50 Länderspielen, in diesem Match den Auftrag, den damals weltbekannten Günther Netzer, der seine erste Partie für die Grasshoppers austrug, als Manndecker aus dem Spiel zu nehmen. Presse und Publikum verstanden diese Massnahme nicht – aber als Profi akzeptierte ich natürlich meine ungewohnte Defensivrolle.
Die Geschichte ging weiter, erzählen Sie bitte…
Ja klar, ich war Manndecker von Netzer, verfolgte ihn auf Schritt und Tritt und er sah kaum einen Ball. Und wir gewannen den damaligen Schlagermatch mit 1:0. Und wissen Sie, wer das YB-Siegestor erzielte? Ja, das war ich, der Netzer-Manndecker!
Haben Sie gute Erinnerungen an Trainer Kurt Linder? Er hatte seine Qualitäten, er war sehr fordernd – und er duldete in seinem Team keinen Star. Obschon ich mich auf dem Fussballplatz nie als Star fühlte, hatte ich beim Publikum natürlich diesen Status. Dem Trainer gefiel das nicht besonders, und so hatte ich –wie vor mir etwa schon der Internationale Housi Schild oder bei Ajax Johan Cruyff – bei ihm einen schweren Stand. Linders Lieblingsspieler war Jan Andersen – aber das war schon in Ordnung. Jan war ein vorbildlicher Teamplayer und ein toller Kamerad. Überhaupt: Bei YB hatte ich eine wunderbare Zeit.
Charles Beuret
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Die YB-Mannschaft von Trainer Alexander Mandziara hatte 1986 den Meistertitel gewonnen und wurde 1987, in der Saison danach, Schweizer Cupsieger. Unser Bild zum Saisonstart 1987/88 zeigt entsprechend optimistische Young Boys – sie posieren stolz mit der Cup-Trophäe und freuen sich auf die kommenden Europacup-Abenteuer. Letztere fallen im Gegensatz zur Meisterschaft (8. Rang) und Cup (Out daheim im Halbfinal gegen den FC Schaffhausen) sehr positiv aus: YB erreicht im Europacup der Cupsieger immerhin die Viertelfinals, wo die Mannschaft Mandziaras nach der bemerkenswerten Qualifikation gegen Dunajska Streda (Slowakei) und FC Den Haag (Holland) erst äusserst knapp an Ajax Amsterdam scheitert. Dario Zuffi nannte man damals aufgrund seiner Tore bei YB «Mister Europacup».
Aber auch die meisten anderen YB-Spieler sind bei den Fans noch heute unvergessen: Zu sehen sind erstmals gemeinsam auf dem Mannschaftsbild die hochtalentierten Gebrüder René und Alain Sutter, dann Prytz-Nachfolger Hasse Holmqvist mit seinem schwedischen Teamkollegen Björn Nilsson sowie die ausgezeichneten Goalies Urs Zurbuchen und Peter Kobel. Und speziell: Die früheren FC-Basel-Legenden Martin Jeitziner und Ernie Maissen, die wie einst Karl Odermatt ihre Karriere mit gutem Erfolg in Bern bei YB verlängerten.
Das Bild ermöglicht ferner ein willkommenes Wiedersehen mit einer stattlichen Gruppe «Bärner Giele», die noch heute – sei es bei unseren Old Stars oder als regelmässige Matchbesucher – die gelbschwarzen Farben hochhalten: Etwa Jean-Marie Conz, Jürg Wittwer, Hansruedi Baur, Alain Baumann, Walter Eichenberger, Martin Weber, René Sutter, Peter Kobel oder Erich Hänzi.
Ch arles Beuret
Obere Reihe: Peter Gugger (Betreuer), Alexander Mandziara (Trainer), Jürg Wittwer, Thomas Bachofner, André Fimian, Hansruedi Baur, Alain Baumann, Michel Maiano, Fredy von Allmen (Masseur), Walter Eichenberger (Sportchef).
Mittlere Reihe: Killy Widmer (Assistenztrainer), René Sutter, Dario Zuffi, Adam Mandziara, Albert Hohl, Martin Jeitziner, Jean-Marie Conz, Fredy Häner (Masseur).
Untere Reihe: Hans Holmqvist, Martin Weber, Alain Sutter, Peter Kobel, Urs Zurbuchen, Marcel Joliat, Björn Nilsson, Erich Hänzi, Erni Maissen.
MARIO RAIMONDI
EEr schoss das erste YB-Tor im neuen Stadion und spielte acht Jahre in der ersten Mannschaft: Mario Raimondi über damals sowie seine heutige Tätigkeit beim Berner Nachwuchs, welchen er bereits mehrmals zu Titelehren geführt hat.
Jubel im ersten Spiel im neuen Wankdorf gegen Marseille: Mario Raimondi war der erste YB-Torschütze.
Im YB MAG vom Oktober 2007 hat sich der Spieler Mario Raimondi, damals 27-jährig, über seine Fussball-Zukunft und jene des BSC Young Boys in einem ausführlichen Gespräch geäussert. Vieles, das er damals als junger Profi vorausgesagt und erhofft hatte, ist inzwischen eingetroffen. Mario Raimondi ist dem Fussball und YB treu geblieben –und er hat sich gleichzeitig einen persönlichen Wunsch erfüllen können: Er kann als Trainer der talentierten Junioren seine Erfahrung den Nachwuchsfussballern weitergeben und damit auch ein bedeutendes Stück Sozialarbeit leisten. Ein Aspekt, der dem einstigen Profi immer sehr viel bedeutet hatte.
Auch wenn unsere MAG-Rubrik «Unvergessene Spieler» heisst: Bei Mario Raimondi müssen wir ganz zuerst seine gegenwärtige Arbeit würdigen. Eben führte «Mändu» seine U16- Mannschaft des BSC Young Boys zum Cupsieg, und in den drei Jahren zuvor feierte er mit den U17 (2022/23) und U16-Junioren (2023/24) den Schweizer Meistertitel! Und: Seine ehemaligen Junioren wie zuletzt Rhodri Smith und vorher Lewin Blum und Aurèle Amenda schafften es bei YB bis in die erste Mannschaft.
Mario Raimondi amtet als Trainer der U16.
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Freude über den U16-Cupsieg zusammen mit dem Staff: Tommaso Del Percio (Goalietrainer), Eric Schafer (Ausbildungschef T3), Pascal Trzonnek (Medizinischer Betreuer), Mario Raimondi (Trainer), Philippe Hofer (Assistenztrainer), Lucas Peiffer (Konditionstrainer) und Remo Burri (Leitung Goalietrainer).
Doch zurück zum YB-Spieler Mario Raimondi: Er war im neuen Stadion Wankdorf, das damals noch «Stade de Suisse» hiess, von Anfang an dabei. Er war hier, am 16. Juli 2005, der allererste YB-Torschütze. Gegen Olympique Marseille erzielte er im UI-Cup ein Prachtstor: Hakan Yakin leistete mit einem (als Torschuss gedachten) Fallrückzieher die spektakuläre Vorarbeit, Mario Raimondi vollendete mit Direktabnahme. Der Match endete schliesslich mit 2:3.
Raimondis YB-Trainer war damals Hans-Peter Zaugg, der den Oberdiessbacher vom FC Thun ins Wankdorf geholt hatte. «Mändu» blieb YB treu – er war bis Sommer 2013 Stammspieler, wurde dreimal mit Gelbschwarz Vizemeister (2008, 2009, 2010), zweimal Cupfinalist, er war Vize-Captain, er bestritt nicht weniger als 282 Pflichtspiele und erzielte dabei – meist als linker Mittelfeldakteur –45 Tore. Er war einer der fairsten YB-Spieler aller Zeiten –er sah selten eine Verwarnung.
In seiner aktiven YB-Zeit erlebte Mario Raimondi nicht nur Höhen und (viel weniger) Tiefen, sondern auch eine ganze Reihe Trainer, nämlich: Hanspeter Zaugg, Gernot Rohr, Martin Andermatt, Vladimir Petkovic, Christian Gross, Martin Rueda und Bernard Challandes. «Ich habe von allen gelernt und bin allen dankbar», sagt Mario Raimondi, der schliesslich im Alter von 33 als Spieler zurücktrat. «Damals», so erinnert er sich heute, «hatte ich auf meiner favorisierten Position auf der linken Seite interne Konkurrenz durch Senad Lulic und Christoph Spycher bekommen. Es war nicht immer leicht, mich gegen diese grossartigen Spieler durchzusetzen. Infolge eine Achillessehnen-Operation fiel ich auch längere Zeit aus.»
Und doch: Wenn er fit war, spielte er regelmässig. Er beendete seine Karriere schliesslich im letzten Saisonspiel 2012/13 in Thun – und zwar als YB-Captain.
In seinen YB-Aktivjahren erlebte Mario Raimondi unvergessene Momente: «Ja, es war eben die Zeit, als die Bernerinnen und Berner den BSC Young Boys neu entdeckten… Die Zuschauerzahlen stiegen damals kontinuierlich.»
YB hatte in der Tat schwierige Jahre im alten Wankdorf hinter sich – im neuen Stadion wurde nun der Aufschwung, der im Neufeld-Exil begonnen hatte, fortgesetzt. Mario Raimondi: «Es war toll, Teil dieser grossartigen Entwicklung, die bis heute anhält, sein zu dürfen.»
Für den Spieler Mario Raimondi sind auch die zahlreichen Europacup-Spiele, die YB in neuer Umgebung bestreiten durfte, in positiver Erinnerung. Vom Marseille-Match war und seinem Tor war schon die Rede – aber Mario Raimondi schoss gegen «OM» auch ein zweites, nämlich beim 1:2 verlorenen Rückspiel. Ein weiterer europäischer
Raimondi-Treffer fiel 2013 in der Europa-League-Qualifikation gegen Kalmar: Dieser erwies sich als äusserst wertvoll: Später erreichte YB die Gruppenphase und begeisterte in den Partien gegen Udinese, Machatschkala und Liverpool. In Bern spricht man noch heute von diesen Liverpool-Matches.
Aber auch von den vielen Raimondi-Kollegen der damaligen Zeit. Eine Auswahl von Namen (die in der MAG-Leserschaft hier oder dort vielleicht schon vergessen wurden): Steinsson, Sermeter, Yakin, Doumbia, Hochstrasser, Yapi, Häberli, Degen, Bobadilla, Dudar, Mayuka, João Paulo, Frimpong…
«Ja», sagt Mario Raimondi zum Schluss unseres Gesprächs, «ich habe mit YB auch als Spieler viel erlebt und viele tolle Teamkameraden gehabt. Ich bin dankbar dafür. Es ist unvergesslich!»
Charles Beuret
In Raimondis letzter Partie der Karriere liefen alle Mitspieler mit der Rückennummer 16 ein.
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«Es ist im Vergleich zu früher eine ganz andere Welt», die Uschi Bobst, einst Alleinsekretärin im alten Wankdorfstadion, bei einem Besuch des heutigen BSC Young Boys antraf. Nachstehend ihr Blick zurück auf jene Zeiten, als YB – recht erfolgreich übrigens – auch in der Nationalliga A zu den Schweizer Spitzenclubs zählte.
«Blicken wir 45 Jahre zurück. Zu Beginn der 80er-Jahre herrschte im alten Wankdorf-Stadion tagsüber gespenstische Ruhe. Die YB-Spieler arbeiteten bis auf einen einzigen Profi und dem Trainer der ersten Mannschaft alle noch in einem Teilzeitpensum in einem zivilen Beruf und kamen erst gegen 16 Uhr ins Stadion.
Im ersten Stock der Haupttribüne war das YB-Sekretariat beheimatet. Geführt wurde es von mir, Uschi Bobst. Vorausgegangen war meinem hauptberuflichen Engagement eine fünfjährige nebenberufliche Tätigkeit als Berichterstatterin des damaligen Nationalliga-C-Teams und als Redaktorin des Cluborgans, einem Vorgänger des heutigen YB MAG.
Im Sekretariat liefen die Fäden zusammen, 60 bis 70 Stundenwochen waren die Regel. Im Mittelpunkt stand die administrative Organisation für die erste Mannschaft. Dazu gehörte das Organisieren der Reisen zu den Auswärtsspielen (im damaligen Internationalen Fussball-Cup
«IN DER
KAM ES AUCH MAL
FAHREN MUSSTE, UM
EINE UNTERSCHRIFT FÜR
EINEN VEREINSWECHSEL NOCH RECHTZEITIG
ZU DEPONIEREN.»
USCHI BOBST
IFC auch die Auslandreisen), das Aufbieten von Gegner und Schiedsrichter (dafür war damals noch der Heimklub verantwortlich), die Bearbeitung der Fanpost.
Aber auch der Spielbetrieb von den kleinsten Junioren über die Aktiven bis zu den ältesten Veteranen musste geplant und administrativ
abgewickelt werden, ebenso der Verkauf von Fanartikeln und Tickets. Auch musste die ‹YB-Zytig› und das Cluborgan redaktionell betreut, das Mitgliederwesen à jour gehalten, Presseakkreditierungen für die ganze Saison vergeben und der Kontakt zu den andern NLA-Clubsekretariaten gepflegt werden.
Das Sekretariat war Dreh- und Angelpunkt für alle Art von Auskünften rund um YB. In der Transferperiode kam es auch mal vor, dass ich in die nahegelegene SFV-Geschäftsstelle fahren musste, um eine Unterschrift für einen Vereinswechsel noch rechtzeitig zu deponieren. So nebenbei wurde beim Cupfinal und bei Länderspielen im Wankdorf-Stadion das YBSekretariat für mehrere Wochen zur telefonischen Anlaufstelle.
Trotz dieses umfangreichen Aufgabengebiets vertraten 1983 Clubverantwortliche die Meinung, das YB-Sekretariat könne eigentlich von einem Vorstandsmitglied im Nebenamt geführt werden. Also wurde das YB-Büro geschlossen – und ich war weg. Allerdings besann sich der Vorstand nach wenigen Monaten doch wieder anders. Das Sekretariat wurde wieder eröffnet, freilich nicht mehr mit mir als Alleinsekretärin, sondern mit einem Geschäftsführer.
Und heute? Ich bin nach einem Rundgang durchs neue WankdorfStadion wirklich beeindruckt, was sich in den Gängen unter den Tribünen alles versteckt, um das heutige Fussballbusiness abzuwickeln. Ein Blick aufs Organigramm zeigt: Vergleichen lassen sich die Zeiten der Alleinsekretärin und dem heutigen Verwaltungsapparat nicht. So wie auf dem Spielfeld ist auch hinter den Kulissen alles professionell geworden.
Aber ich bin stolz, einst ein kleines Kapitel in der YB-Geschichte mitgeschrieben zu haben. Und klar: Dem Club bin ich treu geblieben. Ich sehe alle Spiele im Block C10. Und eines ist über Jahrzehnte auch geblieben: Die Liebe zu YB.
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Im Sport spielt nicht nur die körperliche Fitness eine entscheidende Rolle, sondern auch die mentale Stärke.
Frank Trötschkes, Sportpsychologe lic. phil. am Medical Center Wankdorf (MCW), gibt Einblicke in die Bedeutung der Sportpsychologie und wie Athlet*innen ihre Leistung durch mentale Techniken steigern können. Das Medical Center Wankdorf ist die erste Anlaufstelle für alle aus der Region und Stadt Bern bei allen Fragen rund um den Bewegungsapparat, Sportmedizin und Prävention.
Frank Trötschkes, was genau macht ein Sportpsychologe?*
Als Sportpsychologe unterstütze ich Athlet*innen dabei, ihre mentale Stärke schrittweise zu entwickeln und zu optimieren. Das umfasst bspw. Techniken zur Stressbewältigung oder die Entwicklung des inneren Dialogs. Oft sind es limitierende Gedankenmuster, die Athlet*innen daran hindern, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Welche Techniken empfehlen Sie, um die sportliche Leistung zu steigern?
So banal es klingt: Bewusstes Atmen ist das Herzstück mentaler Stärke. Es ist die effektivste Technik, um in einer Stresssituation ins Hier und Jetzt zurückzukommen sowie rationale Entscheidungen zu fällen. Es ist unmöglich, gedanklich nie abzuschweifen. Den Fokus wieder
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Papiermühlestrasse 79 | 3014 Bern
T 031 525 98 00 medicalcenterwankdorf@hirslanden.ch
auf den Moment zu richten und präsent zu bleiben, trainieren wir gezielt. Weitere hochwirksame Werkzeuge sind individualisierte Selbstgesprächstechniken und Körpersprache Trainings. Entspannungstechniken fördern die mentale und physische Regeneration und ermöglichen es Sportler*innen, Visualisierungstrainings leistungsfördernd einzusetzen.
Wie gehen Athlet*innen mit Druck und Rückschlägen um?
Druck ist im Leistungssport allgegenwärtig. Wichtig ist, dass Athlet*innen lernen, diesen Druck als Privileg zu sehen, um einen guten Umgang damit zu finden. Rückschläge sind unvermeidlich. Als Sportpsychologe habe ich die wichtige Aufgabe, Athlet*innen dabei zu unterstützen, eine optimistische Sichtweise zu bewahren. Wir erarbeiten Strategien, um aus Misserfolgen zu lernen und gestärkt zurückzukommen.
Wie sehen Sie die Zukunft der Sportpsychologie im Leistungssport?
Sportpsycholog*innen sind im Spitzensport längst Teil der Show, arbeiten jedoch diskret im Hintergrund. Unsere Arbeit ist aber matchentscheidend. Ich hoffe, dass wir in Zukunft transparent und mehr interdisziplinär arbeiten, um Sportler*innen ganzheitlich zu unterstützen. Die frühere Integration von Sportpsychologie im Jugendleistungssport wird entscheidend sein, um die Generation Alpha optimal auf sportliche Herausforderungen und aufs Leben vorzubereiten.
Frank Trötschkes lic. phil. Sportpsychologie, zertifizierter Hypnosecoach
DDrei Jungs aus Langenthal und Oberönz haben in ihrem Leben schon zahlreiche Titel mit YB erlebt. Das Heimspiel gegen den neuen Meister FCB war ein versöhnlicher Saison-Abschluss.
Bis in die 46. Minute läuft das Spiel gut, bis in die 86. Minute sehr gut, dann wird es faustdick kommen: Valentin und Yuri Grütter und ihr Cousin Dean Jakob Grütter erleben ein Gefühlsbad der Sonderklasse an diesem letzten YB-Heimspiel der Saison 2024/25. Das Trio sitzt im Sektor C4. Näher an den Auswärtsfans kann man praktisch nicht sein. Und voller als heute ist der Sektor selten: Zu Gast ist der FC Basel, der nach acht Jahren wieder mal einen Meistertitel holen konnte. Die Lautstärke ist ohrenbetäubend. Valentin hält sich die Ohren zu, als die Spieler fürs Aufwärmen aufs Feld treten.
Der Partie haben die Buben entspannt entgegenblickt. Warum auch nicht? Gefühle des Verlierens und nicht Meister zu sein, kennen sie praktisch nicht. Dean besucht seit vier Jahren praktisch jedes Heimspiel, die Mannschaft holte sich in dieser Zeit so ziemlich alles, was es zu erträumen gab. «Ich bin eher ein schlechter Verlierer, aber wir werden nächstes Jahr dann wieder Meister», sagt der 11-Jährige. Der 7-jährige Valentin sagt über sich, er sei «nicht so der Hardcore-Fan». Sein konzentrierter Blick und sein emotionales Mitfiebern während des späteren Spiels sagen etwas anderes. Yuri (11) meint: «Dass die YB Frauen den Meisterinnentitel geholt haben, ist die Rettung der Saison für mich.»
Trotz ihres Alters behaupten, fachsimpeln und diskutieren sie schon wie Erwachsene. Wer hat den grössten Fussballsachverstand? «Dean», sagen Yuri und Valentin unisono. Dean meint: «Reto». Reto ist Vater, beziehungsweise Onkel, heute in der Rolle als Chauffeur anwesend, im Alltag ist er Stadtpräsident von Langenthal und sitzt im Bernischen Grossen Rat.
Vor Anpfiff gibt es ein kleines Tippspiel: Yuri und Valentin tippen auf ein 2:1, sie sollten bis in die 46. Spielminute recht behalten. Dean hingegen setzt auf ein 3:2, sein Resultat wird bis in die 86. Minute halten. «Mit meiner Mutter tippe ich oft, gewinnen kann man einen Kaugummi», sagt er und grinst.
Mit einer schönen Choreo wird daran erinnert: «Nüt isch säubverständlech.»
Die Nähe zu den gegnerischen Fans ist nicht immer ein Spass: Als beispielsweise der FC Winterthur unkontrolliert Raketen in den Himmel und ans Dach abfeuerte, bekamen die Grütter-Jungs etwas Angst. «Das war nicht sehr clever von den Winterthurern», sagt Yuri. Dean ergänzt: «Ich finde die Aktionen von der YB-Kurve schön, weil sie ganze Bilder malen, das sieht richtig toll aus.»
Dann folgt das Schlussbouquet: Innerhalb von vier Minuten «bodigen» Christian Fassnacht und Chris Bedia den FCB, der Ball zappelt drei weitere Male im Netz. Zuvor war die Partie umkämpft. Viele hohe Bälle, gutes Pressing, schnelles Umschaltspiel, hochkarätige Chancen und
Die jungen Fans haben vor allem YB im Kopf.
tolle Paraden von YB-Goalie Marvin Keller. Er ist Deans und Yuris Liebling. Yuri steht beim Spiel daheim im Garten jeweils im Tor und kann Keller heute einiges abschauen: Die Explosivität, die Konzentriertheit, sein Glaube daran, auch schier unhaltbare Bälle abzuwehren.
BRUMMSCHÄDEL AUF RASEN UND RÄNGEN
Auch einen minutenlangen Schreckmoment gibt es, der das ausverkaufte Stadion erstummen lässt: Die Verteidiger Sandro Lauper und Loris Benito prallen mit den Köpfen gegeneinander. Lauper wird mit der Trage abtransportiert und kommt mit einem «Brummschädel» davon.
Einen leichten Brummschädel hat auch Yuri, weil er so viel jubeln und singen musste. «Sehr viele Tore, sehr schöne Tore und endlich wieder mal aus einer Standardsituation», jubiliert er im Anschluss. Valentin hat ebenfalls «gebibbert», ihm gefiel besonders, als der frühe Ausgleich zum 1:1 fiel. Treffende Worte findet auch Dean: «Es ist schon traurig, dass YB nicht Meister wurde – aber es war ein guter Abschluss als letztes Saisonspiel im Wankdorf.»
Clau dia Salzmann
YB-BLUTSPENDEAKTION AM 16. AUGUST
Am 16. August 2025 ist es wieder so weit: Bereits zum sechsten Mal öffnet die Champions Lounge im Stadion Wankdorf ihre Türen für die grosse YB-Blutspendeaktion. Ein Tag, an dem nicht nur das Herz für GelbSchwarz schlägt – sondern auch für Menschen, die dringend auf Blut angewiesen sind.
Was vor Jahren als Initiative der YBFamilie begann, ist heute ein fester Bestandteil im Kalender vieler Fans. Hier geht es um mehr als Fussball: Es geht um Solidarität, Gemeinschaft und echte Lebenshilfe.
WARUM BLUTSPENDEN ZÄHLT
Der 7-jährige Mathieu ist einer von vielen, die dank einer Blutspende heute noch mit YB mitfiebern können. Vor drei Jahren erkrankte der leidenschaftliche YB-Fan plötzlich. Dank einer Bluttransfusion geht es ihm heute wieder gut.
Ein ganz besonderer Herzenswunsch wurde ihm kürzlich erfüllt: ein Treffen mit seinen Idolen Lewin Blum und Loris Benito im Stadion Wankdorf –inklusive gemeinsamem Kicken auf dem ehrwürdigen Rasen. An seiner Seite: Seine Schwester Amélie, die diesen unvergesslichen Tag mit ihm teilen durfte. Mathieus Geschichte zeigt eindrucksvoll: Eine Blutspende kann ein Leben retten.
Die YB-Familie hält zusammen – auf den Rängen, auf dem Platz und bei Aktionen wie dieser. Ob du regelmässig spendest oder zum ersten Mal dabei bist: Jede Blutspende zählt.
Am Samstag, 16. August 2025, laden YB und die Interregionale Blutspende SRK zur grossen Blutspendeaktion in der Champions Lounge ein. Sei dabei – für den nächsten Mathieu und für alle, die auf Hilfe angewiesen sind: www.bscyb.ch/blutspende .
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Mehr als 350 Kurse, Seminare und Ausbildungen, durchgeführt von erfahrenen Fachdozenten.
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YYB kooperiert mit dem Team Oberaargau Emmental. Als Technischer Leiter des Partners geht Martin Brügger seit 2011 mit Leidenschaft voran.
Das Feuer für seinen Sport lodert, die Leidenschaft für den Beruf dringt in seinen Aussagen durch. Martin Brügger, inzwischen 62-jährig, ist der Technische Leiter von TOBE (Team Oberaargau Emmental) – und Fussballer durch und durch. Die Aufgabe erfordert viel administrative Arbeit, aber Brügger ist ein Praktiker, der nichts lieber tut, als auf dem Platz zu stehen und die jungen Kicker auszubilden. Er leitet Stützpunkttrainings der E10 und E 11 (mit bis zu 70 Kindern) mit und coacht als Hauptverantwortlicher die FE14. «Ich halte mich oft an der frischen Luft auf», sagt er, «und die Arbeit hält mich jung.»
In jüngeren Jahren schaffte es Brügger bis in die damalige Nationalliga A. Anfang der Achtzigerjahre spielte er bei YB, trainierte mit der ersten Mannschaft und bekam einmal einen Kurzeinsatz im UI-Cup, einem internationalen Sommerwettbewerb. Einsätze in der höchsten nationalen Spielklasse absolvierte er mit dem FC Aarau von 1982 bis 1984.
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Unser «100% BERN»-Mehl (IP-SUISSE) und zahlreiche weitere Rohprodukte beziehen wir, wenn immer möglich, von lokalen Lieferanten, die wir persönlich kennen.
Weitere Infos zum Nachhaltigkeitsprogramm «Mir häbe Sorg»
Nach vielen Jahren in leitenden Positionen in der Privatwirtschaft half er 2011 mit, TOBE aufzubauen. Die Idee dahinter: Förderung der besten Spielerinnen und Spieler vom FE-12- bis und mit U15-Alter. Brügger arbeitet vollamtlich und hat in seiner Funktion regelmässig mit den Verantwortlichen der Youth Base von YB zu tun. Denn: TOBE ist – wie das Team Köniz, das Team AFF/FFV und der FC Solothurn – ein Partnerverein.
Im Optimalfall funktioniert das Modell so, dass in der jeweiligen Region die Begabten früh entdeckt und bei einem der Partnervereine intensiv ausgebildet werden – mit dem Ziel, dass die Talentiertesten danach ihren Weg bei YB ab der U16 weitergehen.
Mit rund 90 Juniorinnen und Junioren ist TOBE zwar der kleinste Partnerverein der Young Boys, sehr wohl aber ein wertvoller. Das betont Christian Franke, Technischer Leiter der Youth Base von YB: «TOBE deckt ein grosses Gebiet ab, und die Verantwortlichen sind mit Herzblut bei der Sache. Wir sind froh, diese Kooperation eingegangen zu sein.»
TOBE, eine vom Oberaargauisch Emmentalischen Fussballverband (OEFV) geführte Organisation im Juniorenspitzenfussball, arbeitet wiederum eng mit den regionalen Clubs zusammen. 16 sind es insgesamt – von Roggwil-Wynau über Huttwil und Sumiswald bis Langnau-Trubschachen und Burgdorf. «Der grosse Reiz der Arbeit besteht in der Ausbildung», sagt Martin Brügger, wobei das Augenmerk nicht nur auf die Steigerung der Qualität gelegt wird. Reifen soll auch die Persönlichkeit der jungen Menschen.
«Freude am Fussball; Teamspirit und Wertschätzung; Wille, Leidenschaft, Begeisterung und Leistungsbereitschaft; Demut und Stolz»: So definiert TOBE auf seiner Website die Werte, an denen sich alle Beteiligten orientieren sollen. Die Trainings- und Spielorte befinden sich hauptsächlich in Langenthal, Burgdorf, Utzenstorf sowie Kirchberg. Die U15 ist beim SC Burgdorf gemeldet, nimmt aber unter dem Namen TOBE am Meisterschaftsbetrieb teil.
«TOBE
CHRIS TIAN FRANKE TECHNISCHER LEITER YOUTH BASE
Spieler wie David von Ballmoos (Koppigen), Fabian Rieder (Koppigen, dann via Solothurn zu YB) oder Lewin Blum (Roggwil) würden heute via TOBE in die Partnerschaft von YB integriert. Nun dient etwa Joël Bichsel als Beispiel für andere Talente: Der Verteidiger, der beim FC Wolfwil anfing, machte bei TOBE auf sich aufmerksam und schaffte den Sprung in die Youth Base von YB. Mittlerweile steht der 23-Jährige beim FC Saarbrücken in Deutschlands 3. Liga unter Vertrag. Oder auch Adrian Bajrami war einst Teil von TOBE und danach in der Youth Base von YB. Den Albaner zog es allerdings schon früh weg. 2018 wechselte er in die Nachwuchsabteilung von Benfica Lissabon. Und zu erwähnen ist auch 18-jährige Offensivspieler Edin Etoski, der eine TOBE-Vergangenheit hat, bei YB Schritt für Schritt machte und nun zur U21 von Trainer Joël Magnin gehört.
«Ich bin überzeugt: Wir verfügen in unserer Region über einiges an Potenzial», sagt Martin Brügger. Er ist der Chef von rund 20 Trainern, die sich um die verschiedenen Equipen kümmern. Und Chef sein bedeutet eben auch: vor dem Computer sitzen, koordinieren, Anlaufstation sein: «Der Aufwand wird immer grösser, und manchmal wäre es gut, wenn ich mich dritteln könnte, um alles gleichzeitig zu erledigen.»
Aber der Aufwand lohnt sich. Und die Zusammenarbeit mit YB klappt so gut, dass Martin Brügger sie als «vorbildlich» bezeichnet. Zu tun hat er regelmässig mit Pascal Furgler (Koordinator Footeco) und Eric Schafer (Ausbildungschef T3), aber auch mit Christian Franke. «Die Organisation ist absolut top.»
Brügger führt immer auch wieder Gespräche mit Schulen, ausserdem mit Eltern, wobei sich die Diskussionen in Grenzen halten: «Wir führen Jahr für Jahr einen Infoanlass durch, an dem wir erklären, worum es geht, wie wir handeln und welchen Auftrag wir haben. Es gibt Entscheidungen, die für Betroffene unangenehm sein können, wenn es um Selektionen geht. Aber das gehört nun einfach dazu. Und das wissen auch alle.»
Das Berner Wappen zeigt einen schwarzen Bären im gelben Hintergrund. Ja klar: Deshalb spielt YB in Gelb und Schwarz. Logisch.
Ja, logisch schon, zumal ja der ältere FC Bern, der lokale Konkurrent der ersten Stunde, bereits im vorletzten Jahrhundert in Rot und Schwarz unterwegs war. Rot und Schwarz ging damals, 1898, als sich die Young Boys gründeten, also nicht. Diese Farbkombination war besetzt.
Die YB-Statuten von 1902.
Ist YB deshalb Gelb und Schwarz?
Die Antwort lautet: Nein
Wir schreiben das Jahr 1897. Die Schüler und Junioren des FC Bern möchten in der ersten Mannschaft sehr gerne mitspielen – doch ihnen bleibt nur die Zuschauerrolle. Es spielen die «arrivierten Herren» des Stadtklubs in rotschwarzen Farben. Die Jungen dürfen zwar trainieren und vor allem sollen sie zuschauen, doch es spielen die «Alten».
Und dann gibt es dieses Spiel zwischen dem FC Bern und den Old Boys. Den jungen «Bärner Giele» am Spielfeldrand imponiert der Auftritt der Basler, die ihren FC Bern regelrecht vorführen. Diese Old Boys spielen in Gelb und Schwarz und gewinnen deutlich – und klar: Nun haben unsere Schüler und Junioren für die bevorstehende Clubgründung nicht nur den Namen, sondern auch die Clubfarben gefunden. Young (statt Old) Boys und Gelbschwarz. Das passte. Und es passt mittlerweile seit 127 Jahren.
In den Statuten von 1902, die im YB-Museum einzusehen sind, steht unter § 2 geschrieben: «Unsere Farben sind gelb und schwarz: Young Boys for ever!»
Nun, daran hat man sich bis heute gehalten – freilich gibt es Ausnahmen: Bei Auswärtsspielen ist manchmal ein Ersatztrikot in anderen Farben erforderlich, ferner darf bei besonderen Aktionen (wie etwa bei einem Jubiläum) in Spezialtrikots gespielt werden. Im Prinzip aber kickt YB daheim zur Freude seines Anhangs immer GELBSCHWARZ.
Zu bestaunen im YB-Museum: Das weit über 100 Jahre alte Trikot von Hans Kämpfer.
Ähnlich wie in der Bundesliga der BVB, der Topclub Borussia Dortmund: Der Unterschied zu YB: «Wir» sind die Gelbschwarzen, die Dortmunder sind die Schwarzgelben.
In unserem Museum sind über 100-jährige YB-Trikots zu sehen. Wir verdanken sie dem ehemaligen Spieler Hans Kämpfer und natürlich seinen Nachkommen, die sowohl das gelbschwarze Dress des damaligen FC Young Boys als auch das damals schon traditionelle Leibchen der Schweizer Nationalmannschaft – Rot mit Schweizerkreuz (dazu
gab es weisse Hosen) – sorgfältig auf die Seite gelegt und gehegt und gepflegt haben. Die Leibchen sind die ältesten Fussballshirts, die in der Schweiz zu besichtigen sind. Und sie werden beim Museumsbesuch zu Recht entsprechend bewundert.
Hans Kämpfer gehörte zwar nicht zu den YB-Gründern, er war aber einer der besten Fussballer seiner Zeit. Mit den Young Boys wurde er zweimal Schweizermeister, ferner bestritt er für die Schweiz die ersten offiziellen Länderspiele. So schoss er am 5. April 1908 beim ersten Schweizer Sieg in unserer Länderspiel-Geschichte (5:3 gegen Deutschland in Basel) zwei Tore.
«WIR» SIND DIE GELBSCHWARZEN, DIE
SIND DIE SCHWARZGELBEN.
Trikotwand im YB-Museum mit den gelbschwarzen Shirts von Steve von Bergen, Köbi Brechbühl, Guillaume Hoarau, Jean-Marie Conz, Miralem Sulejmani und Stéphane Chapuisat.
Hans Kämpfer spielte übrigens nicht nur für YB. Aus beruflichen Gründen trug er in jungen Jahren die Farben von Montriond Lausanne sowie Juventus Turin und FC Torino – in Italien wurde er einmal Vizemeister.
Als 23-Jähriger kehrte er endgültig nach Bern und zu Gelbschwarz zurück, wo er viele Jahre später als treuer Wankdorf-Besucher auch die ersten Meistertitel der Ära Sing miterlebte.
Im YB-Museum sind selbstverständlich auch zahlreiche andere wichtige YB-Trikots zu sehen. Etwa jenes mit der ersten Werbung (1976 «Berner Nachrichten»), jenes des ehemaligen Internationalen Charles Casali (Cupsieger 1953) oder die Trikots all der unvergessenen Legenden unseres Klubs. Köbi Brechbühl etwa (die 2), Jean-Marie Conz (5), Stéphane Chapuisat (9) oder Miralem Sulejmani (10). Alle Selbstverständlich in Gelb und Schwarz.
Charles Beuret
MUSEUMSPARTNER:INNEN
ZEICHNE RAYAN RAVELOSON!
Für die nächste Ausgabe sind Kinder (bis 14 Jahre) aufgefordert, ihre Zeichnungen von Rayan Raveloson einzusenden: zeichnen, einscannen und an ybmag@bscyb.ch schicken. Im Dateinamen bitte gleich Namen und Alter vermerken. Beispiel: Vorname_Nachname_07.pdf Einsendeschluss ist der 15. August 2025. Zu gewinnen gibt es ein signiertes Trikot von Rayan Raveloson. YB wünscht allen Teilnehmenden viel Glück.
«GENAU NEUNMAL, JEWEILS BEIM ANSTOSS.»
YB-Legende Geni Meier auf die Frage, wie oft er als Mittelstürmer beim Länderspiel gegen Ungarn (0:8 in Budapest im Oktober 1959) den Ball berührt habe.
«DAS RESULTAT HÄTTE AUCH UMGEKEHRT LAUTEN KÖNNEN.»
YB-Trainer Konietzka nach einem 1:1 gegen die Grasshoppers, die damals noch im legendären Stadion Hardturm spielten.
«JA, ICH KANN ZAUBERN, WUNDER ABER DAUERN ETWAS LÄNGER.»
YB-Trainer Albert Sing, im Rückblick auf seine Berner Tätigkeit. Er gewann 1953 und 1958 mit YB den Cup, in den Jahren 1957, 1958, 1959 und 1960 die Meisterschaft.
«WANN FLIEGT DIE NÄCHSTE MASCHINE NACH BUDAPEST?»
YB-Trainer Heinz Schneiter, der in Kloten den Abflug seiner Mannschaft verpasste, weil der Jass im Wartesaal noch nicht beendet war.
«ICH HABE NICHT GEWUSST, DASS MAN DAS NICHT DARF.»
Mini Jakobsen zu YB-Trainer Trümpler, nachdem er sich am Vormittag vor einem Heimspiel an der BEA beim Bungy-Jumping amüsiert hatte.
«MEINE SCHWÄCHE IST DIE KOPFBALLSTÄRKE.»
YB-Meisterspieler Alain Baumann nach dem Titelgewinn 1986, als er und seine Mitspieler von der Boulevard-Presse zu ihren Qualitäten befragt wurden.
«ER IST VOR EINER VIERTELSTUNDE NACH HAUSE GEGANGEN.»
Turnerstadion-Platzwart Gfeller zu Karl Odermatt über Trainer Kurt Linder, der ihm nach dem Training ein paar Runden auf der 400-m-Bahn verordnet hatte.
«DANN BEGINNE ICH EBEN EINE COIFFEUR-LEHRE.»
Der 17-jährige Alain Sutter, nachdem er bei YB entlassen wurde (und bevor er –wieder bei den Grasshoppers – seine grosse Karriere neu lancierte).
«DANN GIBT ES HEUTE ZUM ZMITTAG HALT EINE RÖSTI.»
Platzwart Brönnimann in den Achtzigerjahren, nachdem enttäuschte YB-Fans im Wankdorf-Mittelkreis Kartoffeln angepflanzt hatten.
«DEN PENALTY MACHE ICH TODSICHER REIN!»
Kurt Feuz bei seinem ersten Spiel für YB – damals auf der Maladière. Der Ball flog tatsächlich «rein», nämlich – wie seine Kollegen heute noch sagen – übers Stadiondach in den Neuenburgersee.
securijob.ch
AUFLÖSUNG DER AUSGABE 3, SAISON 2024/25: In welchem Jahr wurde das Stadion Wankdorf erbaut? 1925
GEWINNER:INNEN DES LETZTEN WETTBEWERBS: André Picard, Burgdorf Martina Lässer, Utzenstorf
Antworten per Mail an raetsel@bscyb.ch
Zum wiederholten Mal fand ein Nachmittag ganz im Zeichen von „Buntes YB“ statt – einem besonderen Format des YB Kids Club, das Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 16 Jahren die gelebte Vielfalt des BSC Young Boys näherbringt. Der Event steht im Einklang mit den Werten des Vereins: Respekt, Offenheit und Integration.
In einer spielerischen und zugleich persönlichen Atmosphäre lernen die Teilnehmenden, wie unterschiedlich die Lebenswege im Fussball sein können – und wie wichtig ein respektvoller Umgang mit Vielfalt ist.
Organisiert und moderiert wurde der Anlass von Meike Paulick vom YB-Marketing-Team, unterstützt von der Fanarbeit Bern mit Bärble Rüegger und Lasse Ulmann sowie der YBSpielerin Nicole Tiller.
Der Event startete im Presseraum des Stadions – zunächst mit einer Runde Wandtafelfussball, um das Eis zu brechen und das Fussballwissen spielerisch auf die Probe zu stellen. Danach ging es weiter mit einer interaktiven Aufgabe: Mithilfe einer Weltkarte versuchten die Kinder, die Herkunftsländer und -orte der YB-Spieler:innen zu erraten. Erstaunlich, wie viel Wissen dabei bereits vorhanden war – ein Zeichen dafür, wie sehr sich die Kinder mit dem Club identifizieren.
Besonders intensiv wurde über Vorurteile gesprochen: Woher sie kommen, wie man sie erkennt und warum es so wichtig ist, sich ihrer bewusst zu werden. Gleichzeitig wurde deutlich, wie viele Chancen in einer vielfältigen Gemeinschaft stecken – nicht nur im Fussball, sondern auch im Alltag.
Ein weiterer Programmpunkt des Nachmittags war der Stadionrundgang sowie das Betreten des Rasens. Die Kinder erhielten die Gelegenheit, die Ostkurve zu besuchen und zu sehen, wo die aktiven Fans des BSC YB ihre Stimmung
entfachen. Anschliessend durften sie selbst das Spielfeld betreten, ein unvergessliches Erlebnis, bei dem sie hautnah erleben konnten, wie es sich anfühlt, wie die Profis auf dem Rasen zu stehen. Beim Elfmeterschiessen konnten sie ihre eigenen Fussballfähigkeiten unter Beweis stellen, oder sie versuchten, die legendäre Parade von Marco Wölfli, bei der die «Meisterlatte» geboren wurde, nachzuspielen.
Ein Höhepunkt war der Besuch von YB-Spielerin Nicole Tiller, die sich eigens Zeit für die Kinder nahm. Es war einmal mehr beeindruckend zu beobachten, wie sich ein lebhafter Raum innerhalb kürzester Zeit in gespannte Stille verwandelt, wenn eine Spielerin oder ein Spieler der Fanionteams zu Besuch ist und über Erfahrungen und Leidenschaften spricht.
Tiller, ursprünglich aus dem Aargau, gab einen sehr persönlichen Einblick in ihren Werdegang als Fussballerin. So berichtete sie von ihrer Zeit an der Creighton University im US-Bundesstaat Nebraska, wo sie wertvolle Auslandserfahrung sammelte. Offen sprach sie auch über ihren aktuellen Kreuzbandriss, den sie sich in dieser Saison zuzog – ein Rückschlag, mit dem sie trotz allem optimistisch und kämpferisch umgeht. Damit zeigte sie auch die weniger glamouröse Seite des Profisports – geprägt von Herausforderungen, Verletzungen und dem unermüdlichen Willen, zurückzukommen.
Mit ihrer sympathischen und nahbaren Art begeisterte Nicole die Kinder und vermittelte eindrucksvoll, was es bedeutet, für den eigenen Traum zu kämpfen – mit Mut, Disziplin und viel Herz.
Zum Abschluss durften sich alle Teilnehmenden über einige Sticker, Autogrammkarten und eine aufblasbare YB-Wurst für den Sommerspass in der Aare freuen. Obwohl sie hauptsächlich aus Luft bestand, kam die Wurst bei den Kindern bestens an und sorgte für einige Lacher – ein perfektes Andenken an einen unvergesslichen Nachmittag.
Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, mit dem Verein Kinder und Jugendliche gezielt für Werte wie Vielfalt, Offenheit und Respekt zu sensibilisieren. YB versteht sich als Familie – offen für alle, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Aussehen oder sexueller Orientierung. Gerade junge Fans sollen spüren: Bei YB zählen nicht Grenzen, sondern Gemeinschaft.
Dank der IT PARTNER Aebi AG, BodycarePartnerin der YB Frauen, sind die YBSpielerinnen jedem Spiel mit Kosmetikund Hygieneartikeln sowie Duschtüchern perfekt ausgestattet.
Sichere Hände brauchen starke Partner: Unser «Goalie-Händsche-Partner» Siegenthaler Revision AG ist der sichere Rückhalt für unsere Torhüterinnen.
Die YB Frauen bedanken sich herzlich für die Unterstützung!
Die Spielerinnen und Spieler der höchsten Schweizer Ligen wählten die Besten aus ihren Reihen in die SAFP GOLDEN 11 und zum Best Player.
Anlässlich der Gala von Anfang Mai im Kongress- & Kulturzentrum Aarau wurden die Gewinnerinen und Gewinner gekürt. Bei den Männern wurden Marvin Keller, Jaouen Hadjam und Filip Ugrinic, bei den Frauen Stefanie Waeber, Iman Beney und Naomi Luyet ins Top-Team gewählt. Naomi Luyet gewann zudem die Wahl zur besten Spielerin der Liga.
Anlässlich der Generalversammlung am 22. April 2025 wurden folgende Jubilare geehrt:
Für 60 Jahre: Kurt Richters. Für 50 Jahre: Heidi Ramirez-Pulfer, Gerhard Batt, Werner Baumann, Bernhard Brunner, Beat Flury, Hansruedi Grünig, Bruno Howald, Werner Hurni, Jürg Küffer, Ulrich Kunz, Urs Wiedmer.
Die Übergabe der Urkunden an die Jubilare, die an der GV nicht teilnehmen konnten, erfolgte nachträglich im YB-Museum.
Die YB-Delegation in Aarau (von links): Patrik Schuler (Assistent Sportchef), Jaouen Hadjam, Marvin Keller, Laura Frey, Stephanie Waeber, Loris Benito, Filip Ugrinic, Naomi Luyet, Christian Fassnacht, Iman Beney, Noa Schärz, Joël Monteiro, Courtney Strode und Rolf Kirchhofer (Sportlicher Leiter YB Frauen).