Brixner 160 - Mai 2003

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Tourismusverband vor Umzug Foto: Oskar Zingerle

Der Tourismusverein Natz Schabs hat das Gebäude an der Autobahnausfahrt Vahrn angemietet, nachdem der Tourismusverband Eisacktal seinen Mietvertrag gekündigt hatte.

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Der Tourismusverein Natz Schabs wird Anfang Juli das Ge­ bäude an der Autobahnausfahrt Vahrn beziehen, das bisher den Tourismusverband Eisacktal be­ herbergt hat. Vereinspräsident Andreas Auer will darin eine In­ formations- und Vermittlungstä­ tigkeit ausüben und dabei mit dem Tourismusverein Brixen zusammen arbeiten.

Die Öffnung des Büros an der Autobahn wird vorläufig keine Auswirkungen auf das Schabser Büro des Tourismusvereins haben

Tourismusverband zieht nach Brixen Peter Righi, Direktor des Tourismusverbandes Eisacktal, hat im Vorjahr den Um- und Rückzug nach Brixen angekün­ digt, weil der Verband an der Autobahnausfahrt keine für ihn zufrieden stellenden Arbeitsbe­ dingungen vorfindet. „Das In­ formationsbüro wird von den Touristen nicht als solches wahrgenommen und folglich kaum genutzt“, sagt Righi. Zu­ dem sei der Weg nach Brixen für Behördengänge oder andere Aufgaben vor allem wegen der ständigen Staus an der Stadtein­ fahrt zeitaufwändig, und am Abend fühlten sich die Mitarbei­ terinnen an dieser einsamen und trotzdem exponierten Lage nicht besonders sicher. Der Tourismusverband ist nach wie vor Mieter seiner alten Büros im Hartmannsheim und hat diese im Zuge des Standort­ wechsels vor wenigen Jahren an die Gemeinde Brixen weiter­ vermietet, die für die darin un­ tergebrachten Ämter nun eine neue Unterkunft suchen muss. Stadtrat Helmuth Kerer hat zu­ gesichert, die Büros rechtzeitig zu räumen oder eine vergleich­ bare Alternative zur Verfügung zu stellen. Heute sind in den

Büros im Hartmannsheim das Wahlamt, das Militäramt und das Friedhofsamt untergebracht. Bis Ende Mai wird der Stadtrat entscheiden, ob man für diese Ämter einen alternativen Stand­ ort vorsehen könnte – als Zwi­ schenlösung bis zum definitiven Umzug in die Alte Post nach er­ folgter Renovierung dieses Ge­ bäudes. „Der Umzug des Tourismus­ verbandes ist an und für sich technisch kein Problem“, erklärt Direktor Peter Righi. Die größte Schwierigkeit bestehe darin, den Zentralrechner in die neu­ en Büroräume zu schaffen und mit der kürzest möglichen Un­ terbrechung wieder zum Laufen zu bringen. Auch hoffte er, in die Räume im Hartmannsheim zurück kehren zu können: „Ein Umzug in einen alternativen Standort wäre lediglich mit Ko­ sten verbunden.“

Zweites Standbein für den TV Natz Schabs Andreas Auer möchte jeden­ falls Mitte Juli das Büro an der Autobahnausfahrt Vahrn nach geringen Umbauarbeiten neu eröffnen. Allerdings hält er die

Kooperationspläne, die die Tou­ rismusvereine Brixen und Natz Schabs mit dieser Struktur he­ gen, noch zurück. Auer gibt sich auch zum Thema Finanzierung und zum benötigten Personal noch sehr zugeknöpft: „Wir ha­ ben ein anderes Konzept und andere Öffnungszeiten, die sich sechsmal in der Woche von Mit­ tag bis in den Abend erstrecken werden“, erklärt er knapp. Sei­ ne Vorsicht liegt möglicherwei­ se in der Tatsache, dass die Zu­ sammenarbeit mit dem Touris­ musverein Brixen noch nicht spruchreif sein könnte. Der Brixner Vorstand hat jedenfalls kürzlich geäußert, das Vorhaben lediglich „ideell“ zu unterstüt­ zen. Eine finanzielle Beteiligung scheint nicht in Frage zu kom­ men. Auer ist sich sicher, dass es ihm im Gegensatz zum Touris­ musverband sehr wohl gelingen werde, die Touristen, die die Mautstelle der Autobahn passie­ ren, auf sich aufmerksam zu machen und auf diese Weise ei­ ne erfolgreiche Informationsund Vermittlungstätigkeit aus­ üben zu können. Er kann sich vorstellen, dass sich dieser ex­ ponierte Standort auch für ge­

meinsame Initiativen zum Be­ werben von Südtiroler Produk­ ten oder Tourismusattraktionen hervorragend eignen könnte.

Schabser Büro bleibt geöffnet Die Öffnung des Büros an der Autobahn wird entgegen früheren Ankündigungen vor­ läufig keine Auswirkungen auf das Schabser Büro des Touris­ musvereins haben. Dieses bleibt während des Sommers an den Vormittagstunden geöffnet. Vor einigen Monaten hatten der Prä­ sident und die Geschäftsführe­ rin Katja Moroder noch geäu­ ßert, dass dieses von den Gä­ sten zu wenig genutzt und des­ halb die zweite Bürokraft im Gebäude an der Autobahn ein­ gesetzt werden sollte. Diese Maßnahme wurde vorläufig ausgesetzt. Annamaria Mitterhofer


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