Brixner 254 - März 2011

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Politik & Gesellschaft

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Zurück in den Beruf z Nach sieben Monaten mit 694 Stunden Theorie und 150 Stunden Praktikum ging der ESF-Lehrgang „Zurück in den Beruf“ mit der feierlichen Diplomverleihung Anfang März zu Ende. 13 Frauen und Männer, die wieder in das Berufsleben einsteigen wollten, haben im Verlauf des Lehrgangs das notwendige Rüstzeug erworben – und der Großteil von ihnen hat den Wiedereinstieg bereits geschafft. Der von der Firma Martin Wieland gemeinsam mit dem Amt für Arbeitsmarktservice veranstaltete Lehrgang des Europäischen Sozialfonds richtete sich an Personen, die aufgrund von Arbeitslosigkeit,

das eigene Potenzial geschärft. An der Diplomverleihung nahmen neben den Absolventen und deren Familien auch einige Referenten sowie der Direktor des Amtes für Arbeitsservice, Michael Mayr, und Klaudia Palfrader, Koordinatorin der Arbeitsvermittlungszentren Brixen und Sterzing, teil. Aufgrund

der großen Nachfrage ist ein weiterer Lehrgang im Herbst 2011 geplant; Informationen sind erhältlich über der Rufnummer 0472 200208 oder im Internet: www.martinwieland.it. Im Bild: Die Absolventen mit den Organisatoren des Kurses db und den Referenten.

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Ausgezeichnete soziale Initiativen

Partnersuche über Web 2.0

z Die landesweite Initiative „Cultura Socialis“ der Landesabteilung für Familie und Sozialwesen prämiert jedes Jahr soziale Projekte mit Vorbildcharakter. In diesem Jahr können sich gleich zwei Brixner Initiativen über eine Auszeichnung sowie Nennung freuen: Christian Passler und Leopold Klammer, BäckereiFachlehrer an der Berufsschule „Emma Hellenstainer“, erhielten in der Kategorie „Freiwillige“ den Cultura-Socialis-Preis: Die beiden hatten im Rahmen des Projektes „Brot backen für Iasy“ ihr berufliches Wissen an Mitarbeiter einer Bäckerei in einer rumänischen Sozialstation unentgeltlich weitergegeben. Sie flogen hierfür nach Rumänien, um sich vor Ort ein Bild zu machen, und erarbeiteten im Anschluss ein Ausbildungsprogramm. Ein Mitarbeiter der Bäckerei der Sozialstation kam

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Eintragung in der Lohnausgleichskasse oder in den Mobilitätslisten, Unterqualifizierung oder familiären Verpflichtungen nicht im Berufsleben standen. In den Modulen EDV, Handelskunde, Buchhaltung, Arbeitsrecht, Sprachen, Korrespondenz, Office Management, Potenzialanalyse und Soft Skills erarbeiteten die Teilnehmer sich Kompetenzen, die sie vorwiegend für eine Tätigkeit im Verwaltungsbereich benötigen. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei im Bereich der aktuellen Kommunikations- und Informationstechnologie. Weiters wurden die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten der Teilnehmer verbessert und das Bewusstsein für

daraufhin nach Brixen, um sich hier aktuelles Bäckerwissen anzueignen. Unter die ersten drei Projekte in der Kategorie „Unternehmen“ kam eine weitere Initiative aus Brixen: der Dienst „Seite an Seite“, durchgeführt vom Haus der Solidarität und der Sozialgenossenschaft Assist. Familienangehörigen werden hierbei bei der Suche nach einer geeigneten Betreuung für ihre pflegebedürftigen Angehörigen unterstützt. Die so genannten „badanti“ werden ebenso begleitet – unter anderem, indem die gesamte bürokratische Abwicklung übernommen wird. Die 15 Projekte, die heuer im Rahmen von Cultura Socialis nominiert wurden, sind in einer eigenen Projektbroschüre porträtiert. Zusätzliche Infos erhalten alle Interessierten auf der Homepage www.cultura-socialis.it db

z Die Internetplattform Facebook wird zwar meistens dafür verwendet, sich mit Bekannten auszutauschen, ab und zu lernt man dabei aber auch neue Leute kennen. Melissa Goossens, Vorsitzende der Jungen Union Abensberg in Niederbayern, hat die Plattform für die Suche nach einer Partnerorganisation in Südtirol genutzt und ist zufällig auf die Junge Generation in der Brixner SVP gestoßen. Von der Anfrage aus Bayern höchst erfreut, luden die Brixner die Niederbayern unlängst auf ein Wochenende nach Südtirol ein. Das zweitägige Treffen stand ganz im Zeichen des politischen Austauschs und des gegenseitigen Kennenlernens. Neben

den zahlreichen Diskussionen über derzeit heiße Themen in Südtirol wie in Bayern wurden vor allem Strategien zur Einbindung Jugendlicher in das politische Geschehen erforscht. Die rein politischen Diskussionen standen beim Besuch aber letztlich im Hintergrund. Weit wichtiger waren diverse kulinarische und gesellige Aktivitäten, bei Tag wie bei Nacht. „Wir haben uns mit den Bayern außerordentlich gut verstanden, weshalb wir diese Beziehung gerne vertiefen werden“, so das Resümee von Ingo Dejaco, Initiator des Besuchs. Neben dem obligatorischen Gegenbesuch sind bereits weitere Aktivitäten in Planung. oz


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