PB 5273 Breitkopf & Härtel Partitur-Bibliothek
Dvořák – SLAWISCHE TÄNZE für Orchester
– SLAVONIC DANCES for Orchestra op. 46
Partitur Score
AntonÍn DvoŘÁk
1841–1904
Slawische Tänze
für Orchester
Slavonic Dances
for Orchestra op. 46
herausgegeben von | edited by
Klaus Döge
Partitur-Bibliothek 5273 Printed in Germany
Inhalt und Aufführungsdauer Contents and Performing Time Seite/ Page
1 2 3 4 5 6 7 8
C-dur / C major ............. ca. 4' e-moll / E minor ............. ca. 5' As-dur/A flat major ........ ca. 4' F-dur / F major .............. ca. 6' A-dur /A major .............. ca. 3' D-dur /D major ............. ca. 6' c-moll / C minor ............ ca. 4' g-moll /G minor ............ ca. 3'
............... 1 ............. 38 ............. 71 ........... 106 ........... 140 ........... 181 ........... 219 ........... 249
Besetzung
Scoring
Piccolo 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte 4 Hörner 2 Trompeten 3 Posaunen Pauken Becken, Große Trommel, Triangel Streicher
Piccolo 2 Flutes 2 Oboes 2 Clarinets 2 Bassoons 4 Horns 2 Trumpets 3 Trombones Timpani Cymbals, Bass Drum, Triangle Strings
Aufführungsdauer
Performing Time
gesamt etwa 35 Minuten
complete approx. 35 minutes
Dazu käuflich lieferbar:
Available for sale:
Orchesterstimmen OB 5273 Studienpartitur PB 5339
Orchestral parts Study score
OB 5273 PB 5339
Vorwort „Bei Gelegenheit des Staatsstipendiums freue ich mich schon mehrere Jahre über Sachen von Anton Dvorak (spr[ich] Dvorschak) aus Prag. Dies Jahr nun schickte er unter anderem ein Heft (10) Duette für 2 Soprane mit Pianoforte, das mir gar zu hübsch und praktisch für den Verlag vorkommt. [...] Die Duette werden Ihnen einleuchten und können ein ‚guter Artikel‘ werden.“1 So schrieb im Dezember 1877 aus Wien das Jurymitglied des österreichischen Staatsstipendiums für junge Künstler, Johannes Brahms, an seinen Berliner Verleger Fritz Simrock. Mit seiner Empfehlung öffnete er dem damals außerhalb Böhmens noch völlig unbekannten Prager Komponisten Antonín Dvořák den Weg zum internationalen Erfolg. Angetan von dem „eigentümlichen Volkstümlichen, der national-poetischen Empfindung und dem anziehenden sinnlichen Reiz“2 der Dvořákschen Musik publizierte Simrock Anfang 1878 unter dem Titel Klänge aus Mähren die ihm übersandten Duette und am 6. März 1878 schickte er an den Prager Komponisten folgende Zeilen: „Ich möchte Sie fragen, ob Sie nicht Lust hätten, mir eine Anzahl, sagen wir z. B. 2 Hefte böhmische und mährische Tänze für Klavier zu 4 Händen – in der Art wie die ungarischen von Brahms – zu schreiben und zwar von Verwendung Ihnen passend dünkender national Originalmelodien, durchflossen von Ihrer eigenen Erfindung und damit verknüpft? Ich meine, wenn ich die Duette ansehe, Sie müßten das besonders hübsch machen können, künstlerisch hübsch meine ich.“3 Dvořák scheint zunächst Rückfragen gehabt zu haben, denn am 18. März griff der Berliner Verleger wegen der in Auftrag gegebenen Tänze nochmals zur Feder und schrieb: „Damit wir uns wegen der Tänze verstehen: ich meine nicht, daß es wörtlich Tänze sein sollen zum Tanzen, sondern mehr in der Weise, wie Brahms die Ungarischen bearbeitet hat, wohl etwas leichter, jedoch nicht kinderleicht, brilliant und effektvoll, wechselnd in der Stimmung und in der Farbe, wechselnd in der Empfindung und nicht zu kurz. Sie können’s auch Slavische Tänze nennen – der Begriff ist reicher und ausdehnbarer – und eilen Sie nicht damit, suchen Sie recht hübsche, ‚unvergessliche‘ Melodien.“4 Simrocks Hinweise aber waren nicht mehr nötig. Zum Zeitpunkt seines Schreibens nämlich hatte Dvořák, in dessen Schaffen seit den kompositorischen Wendejahren 1873/74 mit ihrer deutlichen Abkehr vom Vorbild der Neudeutschen Liszt und Wagner Elemente der eigens studierten slawischen Folklore immer mehr an Bedeutung gewannen, die Grobskizzierung der Tänze bereits vorgenommen. Am 18. März 1878 beendete er die Reinschrift der Klavierversion des ersten Tanzes, am 9. April 1878 schloss er mit der Komposition des vierten Tanzes das erste von Simrock gewünschte Heft ab. Am 7. Mai 1878 schließlich lagen alle acht Tänze des Opus 46 in der Version für Klavier zu vier Händen fertig vor. Kurze Zeit darauf sandte Dvořák sein autographes Manuskript der Klaviertänze nach Berlin.5 Simrock bestätigte den Empfang am 16. Mai und bat den Prager Komponisten, seine Honorarforderung zu stellen. Dvořáks diesbezüglicher Antwortbrief sowie Simrocks unmittelbares Rückschreiben aber sind verschollen – bedauerlicherweise, denn gerade sie könnten manche Antwort geben auf bisher ungelöste
Fragen, die die Entstehungsgeschichte der Orchesterfassung des Opus 46 betreffen. Sie beginnt nämlich nicht, wie es bei Brahms’ Ungarischen Tänzen und später dann bei Dvořáks zweiter Reihe der Slawischen Tänze op. 72 der Fall war, erst nach Abgabe des Klaviermanuskripts, sondern schon wesentlich früher. Vermutlich angeregt von einer in Prag in Aussicht gestellten Aufführungsmöglichkeit instrumentierte Dvořák zunächst die Tänze Nummer 1, 3 und 4, die dann am 16. Mai 1878 in einem Konzert des Verbandes Tschechischer Journalisten im Prager Neustädter Theater durch das Theaterorchester unter der Leitung von Adolf Čech zur Aufführung gelangten.6 Dass dies drei Tänze waren, die dem ersten Heft entstammten, legt die Vermutung nahe, dass Dvořák, der für die Aufführung die Orchesterstimmen ja noch ausschreiben lassen musste, ihre Instrumentierung bereits im April 1878 vornahm, möglicherweise unmittelbar nach der Beendigung der ersten vier Klaviertänze (9. April 1878). Ob Dvořák seinen Verleger Simrock über diese Instrumentierung und Aufführung informierte, ist nicht endgültig zu klären, erscheint jedoch angesichts der Beobachtung, dass der Prager Komponist die in seiner autographen Partitur der Tänze 1, 3 und 4 ursprünglich verzeichneten Enddaten fein säuberlich ausradierte,7 als unwahrscheinlich. Denn dieses nachträgliche Ausradieren der frühen Enddaten kann nur den Sinn gehabt haben: die Spuren der frühen Entstehung dieser Tänze im Manuskript, das später als Stichvorlage diente, zu beseitigen, um – wer könnte dies dem Verlagsneuling Dvořák übel nehmen – letztendlich dem Verleger Simrock den Primat der Idee einer Instrumentierung der Tänze zu belassen. Denn Simrock, dem „feinsinnigen Musikkenner“8, „dem eine künstlerisch durchgebildete Virtuosität auf dem Clavier zur Seite“ 9 stand , blieb das orchestrale Denken, das die Klaviertänze in jedem Moment zeigten, nicht verborgen. Vermutlich schon in einem verlorengegangenen früheren Schreiben, quellenmäßig dann aber belegt im Brief vom 29. Mai 1878, ließ er Dvořák wissen: „Ich werde Ihnen einen Korrekturabzug der Tänze schon bald zuschicken, damit Sie die Instrumentation machen. Die Hefte [der Klaviertänze] sind jetzt im Stich und sollen bald fertig sein.“10 Den versprochenen Korrekturabzug dürfte Dvořák Anfang Juli 1878 erhalten haben. Am 14. Juli begann er mit der Instrumentierung des zweiten Tanzes, am ersten August war er damit bereits bis zu Tanz 7 fortgeschritten, und am 22. August 1878 – so das Enddatum des achten Tanzes in der autographen Partitur – beendete er die Orchesterpartitur seiner Slawischen Tänze op. 46, auf deren Titelblatt er zuerst in tschechischer und darunter in deutscher Sprache schrieb: ‚Slavische Tänze‘ | für Pianoforte zu 4 Händen | componiert und | für großes Orchester instrumentiert bearbeitet | von Anton Dvořák. Zweimal wurde in Zusammenhang mit der Entstehung des Opus 46 von Verlegerseite auf die Ungarischen Tänze von Brahms verwiesen. Dvořák scheint diese Hinweise nicht überlesen zu haben, denn am 24. März 1878 schreibt er nach Wien an seinen Gönner Johannes Brahms: „Auch wurde ich beauftragt dem Herrn Simrock einige slawische Tänze zu schreiben. Da ich aber nicht wußte, wie das recht
anzufangen, habe ich mich bemüht, mir Ihre berühmten ‚Ungarischen Tänze‘ zu verschaffen, und werde ich mir erlauben, mir dieselben als ein mustergültiges Vorbild zur Bearbeitung der betreffenden ‚Slawischen‘ zu nehmen.“11 Dvořáks Zeilen mögen, was die formale Gestaltung seines Opus 46 anbelangt, in mancher Hinsicht zutreffen, wenngleich es schwerfällt sich vorzustellen, dass ein Komponist wie Dvořák, der in seine Opern Die Dickschädel („Trvdé palice“, 1874) und Der Bauer ein Schelm („Šelma sedlák“, 1877) slawische Tanzmusik ohne Brahms’sche oder sonstige Vorbilder kunstvoll einbeziehen konnte, auf eine derartige „Hilfe“ angewiesen war. Hinsichtlich der kompositorischen Konzeption aber sind diese Zeilen ein devotes Understatement. Denn in seinen Slawischen Tänzen op. 46 ging Dvořák – was das Nationale anbetraf – einen vollkommen anderen Weg als Brahms und einen anderen als den, den Simrock ihm durch Hinweis auf das berühmte Vorbild zu suggerieren versuchte: Nicht wie bei Brahms das Zitieren, Be- und Verarbeiten von vorhandenen folkoristischen Originalmelodien (bzw. dem, was man als solche ansah) bestimmte sein Komponieren, sondern dem Erfinden eigener Melodien und eigener musikalischer Gedanken unter Einbezug von charakteristischen Elementen slawischer Volks- und Tanzmusik galt seine kompositorische Intention. Anders gesagt: Dvořák ergreift in seinen Tänzen op. 46 nicht musikalisch Präexistentes, sondern erfindet – kompositorisch darin denkend – eigenständiges Neues. In einem späteren Interview beschrieb er diesen Prozess einmal folgendermaßen: „Ich studiere bestimmte Melodien solange, bis ich vollkommen mit ihren Charakteristika erfüllt bin und mich fähig fühle, ein musikalisches Ebenbild zu machen, das mit diesen Charakteristika übereinstimmt und sie aufweist.“12 Auf Opus 46 bezogen heißt dies: Es ist Dvořáks Melodie, die erklingt, und es ist sein schöpferisches Vermächtnis, sie – wie etwa in Tanz 3 – erfunden zu haben in Form eines melodischen Vierton-Modells, das bezeichnend für viele Volks- und Kinderlieder ist. Und es ist seine rhythmische Erfindung und musikalische Charakter-Gestaltung des jeweiligen Tanzes, die Elemente slawischer Tanztypen zum Ausdruck bringen: in Tanz 1 und 6 mit ihren auffälligen Wechseln zwischen Zweier- und Dreiermetrum den Tanztyp des böhmischen Furiant; im zweiten Tanz mit seinem unvermittelten Gegenüber von langsamen, elegischen und schnellen, ausgelassenen Abschnitten den Typus einer ukrainischen Dumka. Züge der in Böhmen entstandenen und seit den 1830er Jahren zum Modetanz gewordenen Polka trägt der dritte Tanz. Wie eine Sousedská, ein böhmischer Ländler, geben sich die Tänze Nummer 4 und 6. Und charakteristische Elemente der Skočná, eines böhmischen Springtanzes, weisen Tanz 5 und 7 auf. Die Slawischen Tänze op. 46, die vom Jahre 1878 an Einzug in die Konzertsäle der Welt hielten, trugen wesentlich zu Dvořáks internationalem Durchbruch bei. Die zeitgenössische Kritik befand, ihre Musik ströme „Natürlichkeit und Anmut“ aus, statt „grüblerischer Reflection“ atme sie „Naturfrische der Erfindung und Empfindung“ – alles Quali-
täten, die die Bezeichnung Dvořáks als „Böhmischer Musikant“ aufkommen ließen. In der Folgezeit ist diese Bezeichnung zu einem abwertenden Klischee geworden und hat den Zugang zu manch anderen Seiten des Komponisten Dvořák, etwa der der 7. Sinfonie oder der der Sinfonischen Dichtungen versperrt. Sicherlich, mit einem Teil seiner Persönlichkeit und seines Schaffens kam Dvořák dieser Bezeichnung entgegen, da, wo er dies bewusst und dann auf seine Art wollte – wie etwa bei den Slawischen Tänzen op. 46, einem Werk ausgelassenen Musizierens auf der Basis einer subtilen künstlerisch-kompositorischen Konzeption. München, Frühjahr 1996
Klaus Döge
1 Zitiert nach: Johannes Brahms. Briefe an Fritz Simrock, hrsg. von Max Kalbeck, Bd. II, Berlin 1919, S. 60f. 2 So Simrock im Brief an Brahms vom 28.12.1877, zitiert nach Kurt Stephenson, Johannes Brahms und Fritz Simrock. Weg einer Freundschaft. Briefe des Verlegers an den Komponisten, Hamburg 1961, S. 117. 3 Zitiert nach Klaus Döge, Dvořák. Leben-Werke-Dokumente, Mainz 1991, S. 179. 4 Brief Simrocks an Dvořák vom 18. 3.1878, ebda., S. 180. 5 Dass es wirklich das Originalmanuskript war, das nach Berlin ging und als Stichvorlage für den Erstdruck diente, belegen die zahlreichen Eintragungen von Hand der Simrockschen Verlagslektoren (vgl. Kritischer Bericht, Quelle K). 6 Vgl. dazu Otakar Šourek, Antonín Dvořák. Werkanalysen I: Orchesterwerke, Prag 1954, S. 232, sowie Jarmil Burghauser, Orchestrace Dvořákov ých slovanských tancu° , Prag 1959, S. 7. Bei beiden ist jedoch noch die Rede davon, dass im Konzert neben Tanz Nr. 1 und 3 der Tanz Nr. 6 (anstatt Tanz Nr. 4 ) gespielt wurde. Dem widersprechen aber gewisse Eigenarten des autographen Manuskriptes. In seinem Werkverzeichnis Antonín Dvořák. Thematisches Verzeichnis mit Bibliographie und Übersicht des Lebens und des Werkes, Prag 1960, hat Burghauser dies Versehen richtiggestellt. 7 Tanz 1: autographe Partitur S. 27 am rechten Blattrand in den Systemen von Violine II und Bratsche; Tanz 3 autographe Partitur S. 66 ebenda (rasiert und überschrieben mit Dvořáks Namenszug); Tanz 4 autographe Partitur S. 88 am rechten Blattrand unter dem System des Kontrabasses. 8 Eduard Hanslick, Aus meinem Leben, mit einem Nachwort hrsg. von Peter Wapnewski, Kassel 1987, S. 349. 9 Hermann Krigar, Anton Dvořák. Eine biographische Skizze, in: Musikalisches Wochenblatt XI, Leipzig 1880, S. 68. 10 Brief an Dvořák vom 29. 5.1878, unveröffentlicht, zitiert nach den Aufzeichnungen des Verfassers aus dem Material der kritischen Ausgabe der Briefe und Dokumente Dvořáks in Prag. 11 Brief an Johannes Brahms vom 24. 3.1878, in: Antonín Dvořák. Korrespondenz und Dokumente. Kritische Ausgabe, Bd. 1: Abgesandte Korrespondenz 1871–1884, hrsg. von Milan Kuna, Prag 1987, S. 140. 12 Antonín Dvořák, For National Music, in: Chicago Tribune, 13.8.1893, zitiert nach dem englischen Originalabdruck bei John Clapham, Dvořák, London 1979, S. 201.
Preface “With respect to the State Stipendium, I have been taking pleasure in a number of things by Anton Dvorak (pronounced Dvorschak) of Prague for several years now. This year he sent, among other things, a book of (10) duets for two sopranos and piano which I should think are far too delightful and practical for your publishing house. [...] You will probably be immediately struck by the duets – they could become a ‘hit’.”1 Thus wrote Johannes Brahms, who was a jury member of the Austrian State Stipendium for Young Artists, from Vienna in December 1877 to his publisher Fritz Simrock in Berlin. His recommendation allowed the Prague composer Antonín Dvořák, then completely unknown outside of Bohemia, to take his first steps on the road to international success. Enchanted by the “original, folkloric style, the poetic, national sensitivity, and the appealing, sensual charm”2 of Dvořák’s music, Simrock published the duets he had received under the title Klänge aus Mähren in early 1878. On 6 March 1878 he wrote to the composer in Prague: “I would like to inquire if you feel inclined to write a number of Bohemian and Moravian dances for piano duet in the style of Brahms’s Hungarian Dances – say, for example, two books? You would choose suitable, original, national melodies which you would infuse with your own imaginativeness, thus linking them together. When I look at your duets, I have the feeling that you would be able to accomplish this in a particularly enchanting way – artistically enchanting, of course.”3 Dvořák seems to have had some questions, for on 18 March Simrock wrote to the composer again about the dances he had commissioned: “Let me make myself clear about the dances: I don’t want real dances which people dance to, but pieces in the style of Brahms’s arrangements of the Hungarian dances – a little easier, but not simplistic; sparkling and effective, of varied moods and colors, with a variety of emotions, and not too short. You could call them Slavonic Dances – the concept is quite broad and expandable – and you can take your time. Look for some genuinely appealing, ‘unforgettable’ melodies.”4 At this point, however, Dvořák no longer needed Simrock’s advice. For by the time Dvořák had received his publisher’s letter, he had already produced rough drafts of the dances. Since he had applied himself to the study of Slavonic folklore, it is not surprising that certain Slavonic elements began to take on an increasing importance in his oeuvre, especially after his compositional turning point in 1873/74, when he made a clear break with the “New German” compositional style exemplified by Liszt and Wagner. He completed the fair copy of the piano version of the first dance on 18 March 1878. On 9 April he had finished the fourth dance, thus bringing to a close the first book requested by Simrock. On 7 May 1878, all eight dances of Opus 46 were completed in the four-hand piano version. Dvořák sent the autograph of the piano dances to Berlin shortly after this date.5 Simrock acknowledged receipt on 16 May and asked the composer to state his desired fee. It is most unfortunate that both Dvořák’s answer and Simrock’s immediate reply are lost, since they could have shed light on some unanswered questions concerning the origin
of the orchestral version of Opus 46. For unlike Brahms’s Hungarian Dances and even Dvořák’s own second cycle of Slavonic Dances Op. 72, the genesis of the orchestral version goes back much further than the delivery of the manuscript of the piano version. It seems possible that Dvořák, stimulated by the possibility of a performance with orchestra in Prague, began by orchestrating Dances Nos. 1, 3 and 4. These were indeed performed by the orchestra of the Neustädter Theater in Prague under the direction of Adolf Čech at a concert organized by the Society of Czech Journalists and held at that theater on 16 May 1878.6 Since these three dances are all found in the first book, it is likely that Dvořák – who needed some time to have the parts copied for the performance – had already orchestrated them in April 1878, perhaps immediately after completing the first four piano dances (9 April 1878). It cannot be ascertained whether Dvořák told Simrock about this instrumentation and performance, but it seems unlikely in view of the fact that the composer neatly deleted the dates he had entered into his autographic score after completing Dances 1, 3 and 4.7 This subsequent deletion of the completion dates can only have been intended as a measure to remove anything in the manuscript – which was to serve as the printer’s copy – pointing to an early origin of these orchestral versions so as to let Simrock continue to feel that he had come up first with the idea of an orchestration. Who could blame Dvořák, a newcomer to the publishing world! Simrock, the “sensitive musical connoisseur”8, who was blessed “with a thoroughly accomplished and sophisticated virtuosity at the piano”9, had already discerned the orchestral feeling informing the piano dances at every turn. He announced to Dvořák presumably in an earlier letter which has been lost, but at the latest in the documented letter of 29 May 1878: “I will soon be sending you proofs of the dances so that you can carry out the instrumentation. The books [of piano dances] are now being engraved and should soon be finished.”10 Dvořák must have received the proofs at the beginning of July 1878. On 14 July he began orchestrating the second dance, and on 1 August he had reached Dance 7. According to the date inscribed after the eighth dance in the autographic score, Dvořák completed the orchestral version of his Slavonic Dances Op. 46 on 22 August 1878. On the title page he wrote, first in Czech and, below, in German: ‘Slavonic Dances’ | for pianoforte four-hands | composed and | orchestrated arranged for full orchestra | by Anton Dvořák. The publisher twice referred to Brahms’s Hungarian Dances in connection with the genesis of Opus 46. Dvořák seems to have heeded these references, since on 24 March 1878 he wrote to his patron, Johannes Brahms, in Vienna: “Herr Simrock also commissioned a few Slavonic dances from me. However, since I didn’t really know how to go about doing this, I took pains to obtain your famous ‘Hungarian Dances’. I will take the liberty of using them as models and examples for my arrangements of the ‘Slavonic’ dances.”11 Dvořák’s words apply to some extent as far as the formal design of Opus 46 is concerned. However, it is difficult to imagine that a composer like Dvořák, who had already skill-
fully integrated Slavonic dance music into his operas The Stubborn Lovers (“Trvdé palice”, 1874) and The Cunning Peasant (“Šelma sedlák”, 1877) without relying on Brahms or any other models, had to turn to such an “aid”. In view of the work’s compositional conception, however, these words must be seen as a deferential understatement. In his Slavonic Dances Op. 46, Dvořák took a completely different direction than Brahms with respect to national color, and he also embraced a different concept than the one Simrock was trying to suggest with his references to the famous Hungarian Dances. Unlike Brahms, Dvořák did not set about to quote, arrange and adapt pre-existing, original, folkloric melodies (or what was then considered as such), but to invent original melodies and original musical concepts into which he could incorporate characteristic elements of Slavonic folk music and dances. To put it differently, in his Slavonic Dances Op. 46, Dvořák did not draw on pre-existent music, but created something original and new, projecting his own compositional will into the creative process. In an interview he gave at a later date, Dvořák described this process as follows: “I study certain melodies for as long as it takes until I am totally filled with their characteristics and feel capable of creating a musical image that corresponds to and contains these characterstics.”12 Applied to Opus 46, this simply means that what we hear are Dvořák’s melodies, and that it is due to his creative will that he cast them – as in Dance 3, for example – in the form of a melodic four-tone model which is common to many folk songs and children’s songs. Finally, it is his rhythmic invention and shaping of the musical character of each dance that breathe life into the elements of Slavonic dance music. Dances 1 and 6, with their conspicuous alternation between duple and triple meter, represent the Bohemian furiant; Dance 2, with its abrupt contrasts between slow, elegiac sections and rapid, boisterous ones, illustrates the Ukrainian dumka; Dance 3 is stamped by elements from the polka, which originated in Bohemia and had been a fashionable dance since the 1830s; Dances 4 and 6 recall the sousedská, the Bohemian Ländler; and Dances 5 and 7 bear the typical traits of the skočná, a Bohemian leaping dance. The Slavonic Dances Op. 46, which began to conquer the world’s concert halls in 1878, made a major contribution to Dvořák’s international breakthrough. Contemporary critics wrote that the music radiated a “naturalness and grace” and breathed “a natural freshness of invention and feeling” instead of “brooding reflection” – all qualities which gave rise to Dvořák’s sobriquet “Bohemian Musician”. This epithet subsequently took on a derogatory connotation and has hindered the proper appreciation of some of the composer’s
other works, such as the Seventh Symphony and the symphonic poems. Of course, Dvořák himself accommodated these expectations with a part of his personality and oeuvre. He did this wherever he wanted to and on his own terms – for example, in the Slavonic Dances Op. 46, a work of exuberant musicianship based on a subtle, artistic compositional conception. Munich, Spring 1996
Klaus Döge
1 Quoted in: Johannes Brahms. Briefe an Fritz Simrock, ed. by Max Kalbeck, Vol. II, Berlin 1919, pp. 60f. 2 Simrock in a letter to Brahms dated 28 December 1877, quoted in Kurt Stephenson, Johannes Brahms und Fritz Simrock. Weg einer Freundschaft. Briefe des Verlegers an den Komponisten, Hamburg 1961, p. 117. 3 Quoted in Klaus Döge, Dvořák. Leben-Werke-Dokumente, Mainz 1991, p. 179. ř 4 Simrock’s letter to Dvořák of 18 March 1878, ibid., p. 180. 5 The many entries made by Simrock’s editors prove that it was indeed the original manuscript which was sent to Berlin and served as the printer’s copy for the first edition (see Critical Notes, Source K). 6 See Otakar Šourek, Antonín Dvořák. Werkanalysen I: Orchesterwerke, Prague 1954, p. 232, and Jarmil Burghauser, Orchestrace Dvořákov ých slovanských tancu° , Prague 1959, p. 7. Here, both still claim that Dance No. 6 (instead of Dance No. 4) was played along with Dances Nos. 1 and 3 at that concert. This is refuted by certain details in the autographic manuscript. Burghauser corrected this error in his work catalogue, Antonín Dvořák. Thematic Catalogue. Bibliography – Survey of Life and Work, Prague 1960. 7 In Dance 1 on p. 27, in the right margin at the Violin II and Viola staves; in Dance 3 on p. 66 at the same place (deleted and written over with Dvořák’s name); in Dance 4 on p. 88, in the right margin below the double-bass stave. 8 Eduard Hanslick, Aus meinem Leben, with an afterword, ed. by Peter Wapnewski, Kassel 1987, p. 349. 9 Hermann Krigar, Anton Dvořák. Eine biographische Skizze, in: Musikalisches Wochenblatt XI, Leipzig 1880, p. 68. 10 Letter to Dvořák of 29 May 1878, unpublished, quoted from the editor’s notes on the material for the critical edition of Dvořák’s letters and documents in Prague. 11 Letter to Johannes Brahms dated 24 March 1878 in: Antonín Dvořák. Correspondence and Documents. A Critical Edition, Vol. 1: Correspondence dispatched 1871–1884, ed. by Milan Kuna, Prague 1987, p. 140. 12 Antonín Dvořák, For National Music, in: Chicago Tribune, 13 August 1893; the original English-language quote is printed in John Clapham, Dvořák, London 1979, p. 201.
Slawische Tänze für Orchester
Antonín Dvořák op. 46
herausgegeben von Klaus Döge
Presto Piccolo
Flöte I I II
Oboe
Klarinette I in C II I II
Fagott
Horn in F
I II III IV
Trompete I in F II I II
Posaune
III Pauken in c, G Becken Große Trommel Triangel
Presto I Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabaß
Partitur-Bibliothek 5273
© 1996 by Breitkopf & Härtel, Wiesbaden
2 9
( )
( )
[
Breitkopf PB 5273
]
3 18
A
1
a2
Leseprobe 1
1
Sample page
A
1
legato
legato Breitkopf PB 5273
4 26
2
a2
2
B
Leseprobe [
]
[
]
[
[
2
2
Sample page B
secco
secco
Breitkopf PB 5273
5 33
cresc.
a2 ]
cresc.
Leseprobe
cresc.
] cresc.
cresc.
cresc.
Sample page
cresc.
cresc.
cresc.
secco
cresc.
secco
Breitkopf PB 5273
6 40
molto cresc.
a2
Leseprobe
a2
Sample page molto cresc.
Breitkopf PB 5273
C
47
a2
7
grandioso
Leseprobe
( )
Sample page C grandioso
(
( )
Breitkopf PB 5273
)
8
D
55
sempre
sempre
Leseprobe
sempre
sempre
( )
( )
( )
( )
Sample page
sempre dim.
D
sempre
sempre
pizz.
sempre
Breitkopf PB 5273
9 62
dim.
dim.
dim.
dim.
Leseprobe
Sample page dim.
dim.
dim.
Breitkopf PB 5273
10 68
E
dim. dim.
Leseprobe dim.
dim.
Sample page dim.
E
dim.
dim.
dim. arco dim.
dim.
Breitkopf PB 5273
11 76
muta in A
Leseprobe c muta in e
Sample page pizz.
pizz.
pizz.
pizz.
arco
pizz.
pizz.
arco
pizz.
Breitkopf PB 5273
12
F
85
in A
Leseprobe
F pizz.
Sample page
arco
arco
pizz.
arco
arco
pizz.
arco
Breitkopf PB 5273
13 94
cresc.
cresc.
cresc. (
) cresc.
Leseprobe cresc.
cresc.
cresc. a2
Sample page cresc.
[
]
cresc.
cresc. (
) [ cresc.
cresc.
cresc.
Breitkopf PB 5273
]
14
G
101
legato a2 ben marcato
cresc.
Leseprobe
cresc.
[ cresc. ]
[ cresc. ]
Sample page
G
cresc. ben marcato
cresc. pizz. cresc.
Breitkopf PB 5273
15
H
107
dolce
dolce dolce
Leseprobe secco
a2
[
]
secco
Sample page H
[
[
Breitkopf PB 5273
16 113
]
[
Leseprobe
]
[
]
[
a2
Sample page ]
]
Breitkopf PB 5273
119
17
I cresc.
cresc.
cresc.
marcato marcato
Leseprobe cresc. cresc.
cresc.
cresc.
cresc. cresc.
I
Sample page cresc.
cresc. cresc.
cresc. arco cresc.
Breitkopf PB 5273
18 125
cresc.
cresc. cresc.
Leseprobe cresc.
cresc.
cresc. cresc.
[cresc.] poco
a
poco
cresc.
poco
a
poco
cresc.
poco
poco poco
Sample page a
poco
cresc.
a
poco
cresc.
a
poco
cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
cresc. cresc.
Breitkopf PB 5273
19
J
131
[
]
Leseprobe [
] espress.
[
espress.
[
e muta in c
Sample page J
marcatissimo
espress.
marcatissimo
marcatissimo
Breitkopf PB 5273
20 138
dim. )
]
(
Leseprobe dim. dim.
dim.
dim.
]
dim.
Sample page dim.
dim. dim.
Breitkopf PB 5273
21 145
crescendo molto
crescendo molto a2 crescendo molto muta in C
Leseprobe crescendo molto
crescendo molto
a2
crescendo molto
crescendo molto
crescendo molto
Sample page crescendo molto
crescendo molto
crescendo molto
crescendo molto
crescendo molto
crescendo molto Breitkopf PB 5273
22
K
151
a2
in C
Leseprobe
Sample page K
Breitkopf PB 5273
23 158
Leseprobe
Sample page
Breitkopf PB 5273
24
L
166
( )
Leseprobe a2
Sample page L
legato
legato Breitkopf PB 5273
25 173
1
2
[ ]
[ ]
[ ]
a2
Leseprobe 1
2
1
2
Sample page 1
Breitkopf PB 5273
2
26 181
M
[ ]
cresc. [ ] cresc.
a2 [
secco
]
]
[
Leseprobe [
]
( )
[
]
( )
cresc.
cresc.
cresc.
Sample page
M
( )
cresc.
( )
( ) cresc.
cresc. [
[
secco
]
[
]
( )
cresc.
secco
]
[
]
( )
cresc.
Breitkopf PB 5273
27 188
[ ]
[ ]
[ ]
[ ]
Leseprobe
a2
( )
( )
( )
( )
( )
( )
( )
( )
Sample page [ ]
( )
( )
( )
( )
secco
( )
( )
secco
( )
( )
[ ]
Breitkopf PB 5273
28 195
molto cresc. ( )
( )
( )
( )
( )
a2
( )
Leseprobe a2
( )
( )
Sample page ( )
molto cresc.
( )
Breitkopf PB 5273
N 202
29
grandioso
( )
Leseprobe ( ) ( )
( ) ( )
( )
( )
( )
N grandioso
Sample page ( )
( )
( )
( )
( )
( )
( )
Breitkopf PB 5273
30 210
(
sempre dim.
)
sempre dim.
sempre dim.
Leseprobe sempre dim.
Sample page sempre dim.
[
]
(
)
sempre dim.
sempre dim.
pizz.
sempre dim.
Breitkopf PB 5273
31
O
217
(
)
(
)
(
)
Leseprobe
Sample page O
arco
Breitkopf PB 5273
32 224
molto dim.
dim. dim.
molto dim.
dim.
dim.
dim.
Leseprobe molto dim.
Sample page molto dim.
dim.
molto dim.
dim.
molto dim.
dim.
molto dim.
pizz.
[ ] dim.
molto dim. pizz.
[ ] dim.
molto dim.
Breitkopf PB 5273
33
P tranquillo
232
secco
Leseprobe
Sample page pizz.
tranquillo
P arco
pizz.
arco
arco
Breitkopf PB 5273
34 241
secco
Leseprobe
a2
Sample page arco
pizz.
Breitkopf PB 5273
35 249
molto cresc.
molto cresc.
a2
Leseprobe molto cresc.
molto cresc.
molto cresc.
molto cresc.
molto cresc.
molto cresc.
Sample page molto cresc.
molto cresc.
molto cresc.
molto cresc. arco molto cresc.
molto cresc.
Breitkopf PB 5273
36
R Più animato
256
cresc.
cresc.
a2
cresc.
cresc.
cresc.
Leseprobe
cresc. a2
cresc. a2 cresc.
cresc.
cresc.
[
]
Sample page R Più animato
cresc.
cresc. cresc.
cresc.
cresc. Breitkopf PB 5273
37 264
a2
Leseprobe a2
Sample page
Breitkopf PB 5273
38 Allegretto scherzando Flöte
I
Flöte II (Piccolo) Oboe
Klarinette I in A II I II
Fagott
I II Horn in F
a2
I II
Leseprobe
III IV
Trompete I in F II I II Posaune III
Pauken in e, H Becken Große Trommel Triangel
Sample page Allegretto scherzando
I Violine II
Viola
Violoncello pizz.
Kontrabaß
Breitkopf PB 5273
39 7
a2
Leseprobe
Sample page Solo
pizz.
arco
Breitkopf PB 5273
40
rit.
13
Leseprobe
Sample page rit.
arco
Breitkopf PB 5273
18
A
41
Allegro vivo
cresc.
cresc.
muta in Picc.
cresc. cresc.
Leseprobe cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
e muta in d
A
Sample page cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
Allegro vivo
(
(
)
)
(
cresc.
) cresc.
cresc.
cresc. )
( cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
Breitkopf PB 5273
(
)
42 24
grandioso
Picc.
Fl. I
Leseprobe (
)
a2
Sample page grandioso
8
(
)
Breitkopf PB 5273
a2
43
B [muta in Flauto II ]
31
Leseprobe a2
a2
d muta in e
Sample page [
8
]
B
[
]
pizz.
Breitkopf PB 5273
44 38
marc.
cresc. marc.
a2
cresc.
a2
Leseprobe cresc.
cresc.
cresc.
Sample page marc.
cresc. marc.
cresc.
cresc. marc.
cresc. arco cresc.
Breitkopf PB 5273
44
45
C
Fl. I
tranquillo
Fl. II
a2
Leseprobe
Sample page C
tranquillo
Breitkopf PB 5273
46
poco rit.
49
cresc.
dim.
dim.
cresc.
dim.
cresc.
cresc.
Leseprobe
cresc.
Sample page poco rit.
cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
cresc.
Breitkopf PB 5273
47
Tempo I 54
dim.
dim.
dim.
Leseprobe dim.
a2
dim.
dim.
dim.
dim.
dim.
Tempo I
Sample page dim.
dim.
dim.
dim.
dim.
Breitkopf PB 5273
48
ritard.
D
in tempo
60
muta in Picc.
a2
espress. a2
a2
ritard.
Leseprobe espress.
Sample page D
in tempo
espress.
pizz.
Breitkopf PB 5273
49 65
rit.
a2
a2
Leseprobe a2
Sample page rit.
Breitkopf PB 5273
50 70
E PiĂš mosso (Allegro vivo) Picc.
poco a poco cresc. Fl. I
poco a poco cresc. marc.
poco a poco cresc.
poco a poco cresc.
Leseprobe
poco a poco cresc.
a2 poco a poco cresc.
poco a poco cresc.
poco a poco cresc.
Sample page
poco a poco cresc.
poco a poco cresc.
E PiĂš mosso (Allegro vivo)
marc.
poco a poco marc.
cresc.
poco a poco cresc.
Breitkopf PB 5273
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9 790004 210079
ISMN 979-0-004-21007-9
9 790004 210079 C 19
PB 5273
www.breitkopf.com