Blickpunkt KW12

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SPORT

Blickpunkt | KW12 2017

Erfolgreich in der Schüler-Bundesliga: Reihe hinten: Betreuer Alex Maul und Tanja Wolf, Spieler – Maximilian Überall, Marvin Feigl, Pascal Heps, Giuseppe Parlato, Daniel Schneider, Alex Asmus, Luca Bauer, Daniel Maul, David Adam, Marlon Wolf, Maximilian Kolesnikov, Jeremy Eisenhofer, Coach Eduard Uvira, Florian Seibel. Reihe vorne: Justin Köpf, David Kail, Kareem Hätinen, Michael Seemüller, Jonas Stettmer, Michael Pröbstel, Marco Rott, Lukas Usselmann. Nicht auf dem Bild: Betreuer Wolfgang Köpf und Spieler Justin Bachmann.

Kleine Panther ganz groß Die U16 des ERC Ingolstadt erreicht erstmals das Play-off-Viertelfinale in der Schüler-Bundesliga

Von Sabine Kaczynski Seit drei Jahren spielen die Jungpanther nun in der Schüler-Bundesliga, doch so ein sensationelles Abschneiden in der Saison gab es bei der U16 noch nie: In der Vorrunde belegte man Platz 5 und schlitterte damit um einen Platz an der direkten Play-off-Teilnahme vorbei. Also ging es in die Qualifikationsrunde, in der die ersten beiden Tabellenplätze ein Ticket für die Pre-play-offs bedeuten. „Wir haben uns richtig konzentriert und waren bei den Strafzeiten vorsichtig“, so Edi Uvira, der die Jungs trainiert. Ergebnis: Platz 1 und damit eine Runde weiter! Nun mussten die „kleinen Panther“ gegen Krefeld ran. Und wieder schrieben die Jungs Geschichte: Spiel 1 in Ingolstadt gewann man im Penaltyschießen mit 7:6, um auch Spiel 2 in Krefeld mit 2:1 für sich zu entscheiden. Die Überraschung war perfekt – Einzug ins

Viertelfinale! Einziger Wermutstropfen: Ausgerechnet die Jungadler Mannheim – Topfavorit auf den Meistertitel – waren der nächste Gegner. „Wir haben in Ingolstadt ein sehr gutes Spiel gegen Mannheim geliefert“, analysiert Uvira, der seit 2013 die ERC-Jugend coacht, „aber auswärts haben wir einfach keine Chance gehabt. Ich habe dann auch den Ersatzspielern etwas Eiszeit gegeben, damit sie auch ein bisschen Spaß haben, aber dort war nicht viel zu holen. Dennoch bin ich sehr stolz auf die Jungs, ich selber hätte das, was sie erreicht haben, nicht erwartet“, freut sich Uvira. Ohne Fleiß kein Preis Doch auch bei den Schülern gibt es Erfolge nur mit harter Vorbereitung: Das Sommertraining von Anfang Mai bis Ende Juli gefällt den Jungs dabei am wenigsten, denn da gibt es nur „Trockentraining“ ohne Eis – fünfmal

die Woche. Immerhin dürfen dann die Jungs, die das Internat am AudiSportpark besuchen (und das sind einige!), am Wochenende nach Hause. Nach zwei Wochen Sommerferien beginnt dann das Eistraining: Traditionell ist mittlerweile eine Woche Trainingslager in Tschechien mit zwei bis drei Einheiten täglich auf dem Eis plus Trockentraining. „Da geben wir richtig Gas“, so Edi Uvira. „Die Unterkünfte sind zwar wie Baracken für Soldaten, aber die Jungs haben eine Riesen-Gaudi dabei.“ Danach geht es dann auch schon Richtung Punktrunde. Doch was hat die U16 in dieser Saison so stark gemacht? „Dieses Jahr waren die Jungs besonders diszipliniert, es gab im Training kaum Ausfälle“, lobt Edi Uvira seine Mannschaft. Die einzig problematische Zeit sei die Weihnachtszeit mit den vielen Feiertagen, so der Coach, da verliere man den Rhythmus. „Außerdem hat von uns niemand was erwartet!“ Auch das sei ein Vorteil gewesen. Man habe aber auch schon im Vorjahr sehr gut

gespielt, aber oft knapp verloren – und schon sei die gute Platzierung dahin. Anfangs hätten die Jungs auch Probleme mit der Disziplin auf dem Eis gehabt: „Die waren so heiß, dass wir viele große Strafzeiten kassiert haben – wobei das auch manchmal Auslegungssache der Schiedsrichter war. Und wenn dann die Guten vom Platz müssen, kann man die nicht so leicht ersetzen“, so der Coach. Neuer Kader? Ob die Mannschaft nächste Saison in dieser Form zusammenbleiben kann, weiß der Trainer indes noch nicht. „Der DEB (Deutscher Eishockey Bund) will entweder heuer oder nächstes Jahr die Altersklassen einfrieren. Sollte das schon diese Saison der Fall sein, kann das Team zusammenbleiben, das wäre natürlich super. Wenn nicht, muss ca. die Hälfte der Mannschaft in das nächsthöhere Team wechseln und es werden dann auch sicher einige den Verein verlas-


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