Blickpunkt November 2015

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Ausgabe November 2015

Rechter Winkel: Thomas Neumaiers eigenwillige Betrachtungen Seite 3 Kätzchen statt Panther? Wann zeigt der ERCI seine Krallen? Seite 10 Apians Bayern: Ingolstadt und seine Ortsteile im 16. Jahrhundert Seite 23

G. SchmiDbauer Ingolstadts Blaue Stunde Seite 42

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Thema 3

Blickpunkt | November 2015

Der rechte Winkel in der Natur

Thomas Neumaier stellt im Museum für Konkrete Kunst aus

Thomas Neimaier mit einem seiner Werke der Serie Body-Buildings

(hk) Quadratisch, praktisch, gut — so lautet ein Werbespruch für eine Schokolade. Er könnte auch ein Motto der Konkreten Kunst sein. Das Quadrat und der rechte Winkel finden sich da oft. In der Kunst schon — in der Natur aber angeblich nicht. Das ließ den Ingolstädter Künstler Thomas Neumaier nicht ruhen. Er machte sich auf die Suche nach rechtwinkligen Exponaten. Das Ergebnis kann vom 15. November bis zum 28. Februar im Museum für Konkrete Kunst bestaunt werden: „Der rechte Winkel in der Natur“ lautet der Titel der Ausstellung Neumaiers. Ein Bild dürfte die Diskussion, was

Kunst ist, sicher befeuern. Wir bilden daraus einen Ausschnitt, der noch dazu „weichgezeichnet“ wurde, ab. Der Künstler wollte dazu im Interview weder „Ross noch Reiter“ nennen. Thomas Neumaier: Ich versuche in meiner Kunst immer Wahrnehmungssysteme oder Wahrnehmungsmuster in Frage zu stellen und so auch hier. Das Dogma, das zum Teil vertreten wird von der Konkreten Kunst, dass der rechte Winkel in der Natur nicht vorkomme und eine geistige Schöpfung des Menschen sei. Ich versuche hier den Nachweis zu bringen, dass der rechte Winkel sowohl in Flora als auch Fauna in der Natur sehr oft vorkommt. Ich zeige das durch Fotografien von Bäumen, an denen

rechte Winkel sind, von Ast zu Stamm zum Beispiel oder auch an Körperbildern. Rechte Winkel, die am eigenen Körper zu entdecken sind. Da gibt es ein Bild, das bestimmt für Aufregung sorgen wird. Eine bewusste Provokation? Da weiß ich jetzt nicht, was Sie meinen. Also es gibt viele rechte Winkel am Körper. Welcher gefällt Ihnen denn besonders gut am Körper? Das nehme ich eigentlich neutral. Ich forsche nur, also ich versuche nur wahrzunehmen, welche rechten Winkel es am Körper gibt. „Ist der rechte Winkel immer der richtige?“, fragte ein männlicher Betrachter des Bildes rechts.

31.12.15


4 Leute

Blickpunkt | November 2015

Die Hoheiten der Narrwalla

André Fackler und Daniela Würzburger regieren in der Jubiläumssaison (bp/rh) Jetzt hat sie offiziell begonnen - die Fünfte Jahreszeit. Und wie es sich gehört, ist nun auch das Geheimnis um die Regenten der Faschingssaison gelüftet worden. Gespannt warteten die Gäste auf die Enthüllung des neuen Prinzenpaares zur Faschingssaison 2016. Dann öffnete sich der schwarze Vorhang in der Gaststätte am Auwaldsee, Nebelschwaden waberten durch den Saal und Musik erklang. Endlich traten die wichtigsten Personen des Abends ins Licht: André Fackler wird als Prinz André I. den Hofstaat der Faschingsgesellschaft Narrwalla anführen, an seiner Seite ist Daniela Würzburger als Prinzessin Daniela I. die perfekte Mit-Regentin. Und nicht nur das: Sie ist ein echter Vollprofi, wenn es um die fünfte Jahreszeit in Ingolstadt geht. Bereits 1996 begann ihre aktive Zeit bei der Narrwalla, damals in der Kindergarde. 1999 war sie – zum ersten Mal – Prinzessin, damals bei den Kindern. Nun regiert sie die „Großen“, zu denen auch die Garde gehört, in der sie wiederum seit 2007 selbst aktiv war. „Es ist der Traum eines jeden Mädchens, einmal Prinzessin zu sein“, erklärte die 25-Jährige sichtlich überwältigt bei der Vorstellung in der Auwaldsee-Gaststätte.und sie fügte hinzu: „Ich freue mich so sehr, dass mir dieser Wunsch erfüllt wird.“ Im „wahren Leben“ arbeitet die studierte Wirtschaftsmathematikerin in München, aber ihre Heimat ist der Ingolstädter Stadtteil Gerolfing. Dort entstammt sie einer echten Bäcker-Dynastie. Ihre Eltern führen die Bäckerei Würzburger in sechster Generation, hier werden Brezen, Semmeln und Co. täglich frisch und von Hand gebacken.

Foto: Narrwalla

Prinz André ist hingegen ein echter Faschingsneuling: „Hier wird mich keiner kennen, doch für mich ist es eine Ehre, mit meiner Partnerin Daniela I. zum 60. Jubiläum als Prinz gekrönt zu werden“, meinte der 25-jährige Karlskroner. Der Groß- und Außenhandelskaufmann arbeitet im Familienbetrieb und leitet dort die Abteilungen Verbundsicherheitsglas und Glasveredelung, außerdem ist er zuständig für den Glaseinkauf. Die Firma Fackler wurde 1997 von „Prinzenvater“ Gerhard

Fackler gegründet, seit 2001 ist sie im Gewerbegebiet Brautlach zu finden. Auch Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel war am 11.11. um 11:11 Uhr in der Gaststätte am Auwaldsee, um dem frisch gekrönten Prinzenpaar zu gratulieren. „Ich freue mich bereits auf den Eröffnungstanz“, erklärte Lösel und fügte hinzu: „Und ich hoffe, ihr erweist mir und meiner Frau diese Ehre.“ Natürlich beglückwünschte auch Robert Wegele, der Hofmarschall der Narrwallesen, alle Hoheiten und wünschte eine unfallfreie Saison. Schließlich gab es ja auch ein neues Kinderprinzenpaar zu feiern. Und das wurde standesgemäß vom Kinder-Hofmarschall, Maximilian Kett, angekündigt: René I. und Anna-Lena I. (René Gotsch und Anna-Lena Katschke) sind die närrischen Hoheiten in der Saison 2015/16. Und die ist eine ganz besondere, nicht nur, weil der Fasching verdammt kurz und intensiv sein wird: Zum 60. Bestehen der Narrwalla gibt es deshalb auch eine silberne Anstecknadel mit dem exklusiv designten NarrwallaLogo. Auch ein Polo T-Shirt mit dem Aufdruck „60 Jahre Narrwalla“ kann man käuflich erwerben. Für alle Aktiven heißt es jetzt erst einmal: üben, üben, üben. Außerdem müssen Kostüme anfertigt, Choreografien ausgefeilt und Sitzpläne ausgetüftelt werden. Ja, so ein Fasching macht jede Menge Arbeit. Ehrenamtlich, versteht sich. Den ersten großen Auftritt haben Garden und Prinzenpaare beim Krönungsball am 9. Januar im Feststaal des Ingolstädter Stadttheaters. Für die musikalische Unterhaltung wurden dazu die „One & Six Symphonic Strings“ engagiert. Am 17. Januar veranstaltet die Narrwalla ein großes Kindergardetreffen, ebenfalls im Theaterfestsaal. Ein Highlight wird außerdem wieder der Weiberfasching im Stadttheater sein. Für Stimmung werden die Bands „Musikuss“ und „Moscitos“, sowie namhafte DJs sorgen. Hier empfielt es sich, rechtzeitig Karten zu kaufen, denn die Nacht der „wilden Weiber“ ist eine heiß begehrte Veranstaltung. Informationen zu allen Terminen finden Sie unter www.narrwalla.de


Leute 5

Blickpunkt | November 2015

NARRWALLA FASCHINGSKALENDER 2016 Samstag, 09.01.2016 Festsaal Stadttheater Ingolstadt

Narrwalla Krönungsball 2016

Einlass: 19:00 Uhr; Beginn: 20:00 Uhr

Sonntag, 17.01.2016 Festsaal Stadttheater Ingolstadt

Kinder- und Jugendgardetreff Beginn: 14:00 Uhr

Sonntag, 24.01.2016 Festsaal Stadttheater Ingolstadt

Hofmarschall Robert Wegele mit Prinz André und Prinzessin Daniela

1. Kinderball

Beginn: 14:00 Uhr

Donnerstag, 04.02.2016 Festsaal Stadttheater Ingolstadt

Weiberfasching Beginn: 20:00 Uhr Ende: 5:00 Uhr

Sonntag, 07.02.2016 Festsaal Stadttheater Ingolstadt

2. Kinderball

Beginn: 14:00 Uhr Montag, 08.02.2016

Faschingszug durch die Ingolstädter Innenstadt ab 18:00 Uhr

Dienstag, 09.02.2016 Festsaal Stadttheater Ingolstadt

3. Kinderball

Beginn: 14:00 Uhr mit Tobi von Deisner, Europameister der Ballon Comedy Show

Schick: die Mädels der Narrwalla-Garde

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Martin Würzburger INGOLSTADT - GEROLFING

Die Mütter der Hoheiten bekamen Blumen überreicht.

Fotos: Ramona Haser

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6 Leute

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Seriöse Lesung Jens Rohrer präsentierte Kurzgeschichtenband

Festivalleiter Jan Rottau (re) freute sich über erfolgreiche Jazztage

Erfolgreich wie nie Über 7000 Besucher bei den Jazztagen (sr) Mit dem umjubelten Konzert von Zaz gingen die erfolgreichsten Ingolstädter Jazztage aller Zeiten zu Ende. Dies bestätigte Kulturamtsleiter Jürgen Köhler im Rahmen der städtischen Pressekonferenz. Insgesamt besuchten die Ingolstädter Jazztage 2015 rund 7.000 Personen, die teilweise aus ganz Deutschland zu den Konzerten kamen. Damit wurde die höchste Besucherzahl mit

Ausnahme des Jahres 2013 erreicht. Damals gastierte Xavier Naidoo in der Saturn-Arena. Allein dieses Konzert besuchten 3.000 Musikfans. Mit einer Auslastung von knapp 90 Prozent sind die Jazztage 2015 jedoch die erfolgreichsten. Auch finanziell waren die 32. Ingolstädter Jazztage ein Erfolg: Gegenüber dem vergangen Jahr wurden rund 90.000 Euro an Mehreinnahmen erzielt.

Jens Rohrer (r) lud zur Lesung ins Kleine Haus. (kk) Seinen neuen Band „Guerillas und Schmotter“ präsentierte der Ingolstädter Autor Jens Rohrer im Kleinen Haus. Rohrer ist vielen durch seine humorvollen und skurrilen Kurzgeschichten bekannt. Aber auch durch seine Guerilla-Lesungen macht er immer wieder von sich reden, z.B. wenn er plötzlich und unerwartet im FischImbiss „Nordsee“ Hemingways „Der

Fotos: Kajt Kastl

alte Mann und das Meer“ liest. Diesmal bot ihm das Stadttheater eine „quasi seriöse“ Lösung zur Präsentation seines neuen Werkes. Der Autor las selbst und wurde von den Schauspielern Mira Fajfer und Jan Gebauer begleitet. Donald Berkenhoff sprach einführende Worte. „Guerillas und Schmotter“ ist im Bayerischen Poeten- und Belletristikverlag Reichertshofen erschienen.

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Weihnachtspäckchen ohne Ende wurden auf dem Ingolstädter Rathausplatz verladen. Die Organisation humedica hatte Ingolstadt zur Weihnachtspäckchenstadt 2015 erklärt, der BR übertrug die Veranstaltung live.


Leute 7

Blickpunkt | November 2015 | Anzeige

NachtAktiv am 27. November Ingolstädter Innenstadt: Bummeln, Schauen und Genießen bis Mitternacht

Am 27. November 2015 lädt INCity wieder zu einem beliebten Highlight in die Ingolstädter Innenstadt ein: Bei „NachtAktiv“ heißt es von 18.00 bis 24.00 Uhr flanieren, Kultur erleben und sich verwöhnen lassen. Lassen Sie sich von unserem abwechslungsreichen Rahmenprogramm durch den Abend begleiten und genießen Sie eine angenehme Mischung aus Live-Musik, Tanz, Modenschauen, Walk-Acts und Kulinarik. Unsere Innenstadt-Geschäfte verwöhnen Sie am 27. November bis Mitternacht mit verschiedenen Angeboten und Aktionen: ob Glühweinempfang, Gewinnspiel oder Rabattaktionen – an diesem Abend wird sicherlich jeder fündig. Selbst für die kleinen Gäste ist etwas geboten: Das Ingolstädter Christkindl liest von 18.00 – 19.00 Uhr Weihnachtsmärchen in der Buchhandlung Hugendubel und lässt sich im Anschluss von 19.30 – 20.30 Uhr im DM Drogeriemarkt gerne mit Groß und Klein fotografieren. Einen ganz besonderen Programmpunkt stellt bei „NachtAktiv“ das „Vollmondfeuer“ dar – präsentiert von den Stadtwerken Ingolstadt. Hier handelt es sich um eine Gruppe Ingolstädter Feuerkünstler, die Sie am Paradeplatz und am Schliffelmarkt durch eindrucksvolle Feuerkunst begeistern werden.

Für den musikalischen Genuss sorgen auf unserer Eventbühne in der Ludwigstraße die Bands „Sixdix“, „Serious Project“ und „Acoustic Relation“. Auch die Eisarena am Schloss und der Christkindlmarkt am Theatervorplatz haben ihre Pforten bis 24.00 Uhr für Sie geöffnet. So kann der Abend durch Eislaufen bei Mondenschein und Schlemmen von bayrischen Schmankerln gemütlich ausklingen. Wir wünschen Ihnen angenehme Stunden in unserer schönen Innenstadt! Highlights • • • • • • •

SixDix, 18.30 Uhr Bühne Ludwigstraße Watch us move, 19.30 Uhr Bühne Ludwigstraße Serious Project, 20.00 Uhr Bühne Ludwigstraße Watch us move, 21.00 Uhr Bühne Ludwigstraße Feuershow, 21.00 Uhr Paradeplatz Acoustic Relation, 22.00 Uhr Bühne Ludwigstraße Feuershow Schliffelmarkt 22.00 & 23.00 Uhr

Mehr Informationen finden Sie unter www.nachtaktiv-ingolstadt.de

Fotos: IN-City

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Bestens besucht war die Herbstmesse bei Leitinger

Fotos: oh

Das absolute Wohngefühl für Ingolstadt Herbstmesse bei Leitinger GmbH

Unter dem Motto „absolutes Weihnachts-Wohngefühl“ veranstaltete die Firma Leitinger am 7. und 8. November für alle interessierten Besucher ihre alljährliche Herbstmesse. Für diese publikumswirksame Hausmesse wurde die komplette Ausstellung neu gestaltet, so konnten sich die Besucher rund um das heimelige Wohnen informieren. Besonderer Hingucker waren neben der neuen „Zucchi" Bettwäschen-Kollektion die einfach zu reinigenden Teppiche von LANO/MOHAWK . Bei diesen Teppichen lassen sich selbst Rotweinflecken alleine mit

Schwamm und Wasser rückstandslos entfernen, dank des eingebauten Lotus Effektes. Patricia Padberg ist besonders stolz auf die umfassenden Leistungen ihres Unternehmens. „Unsere Kunden können sich viel Zeit, Geld und Ärger sparen, wenn sie sich ihr Zuhause von uns verschönern oder renovieren lassen. Wir bieten alles aus einer Hand – ob Sonnenschutz, Gardinen für die Fenster, Teppiche, Farben und Malerleistungen oder das Verlegen von Parkett und Estrich. Sie haben für das gesamte Projekt nur einen Ansprechpartner

und brauchen sich nicht mit zig verschiedenen Unternehmen herumärgern“, so Patricia Padberg, als sie uns durch ihre neue Ausstellung führte. „Und wenn dann alles schön renoviert ist, kann man sich auch bei der Dekoration des Zuhauses von uns beraten lassen. Für den Bereich Inneneinrichtung stehen unsere Mitarbeiter gerne mit Rat und Tat zur Seite. Diese besuchen Sie auch bei Ihnen zu Hause, nehmen Aufmaß und beraten Sie ganz nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen“, so Frau Padberg weiter. Die beste Werbung für die Fir-

ma Leitinger sind jedoch die vielen zufriedenen Kunden. Auf dem unabhängigen Bewertungsportal www.kennstdueinen.de schneidet die Firma Leitinger überdurchschnittlich gut ab. Neugierig geworden? Na dann schauen Sie doch einfach mal selbst bei Leitinger vorbei und überzeugen sich, ob so viele Kundenempfehlungen irren oder nicht. Die Winterausstellung mit vielen tollen Einrichtungs- und Weihnachtsgeschenkideen bei Leitinger in der Neuburger Straße 65 ist noch bis Ende Dezember zu besichtigen.

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10 Sport

Foto: Sabine Kaczynski

Blickpunkt | November 2015

Wollen endlich raus aus dem Tabellenkeller: Goalie Timo Pielmeier und seine Panther.

Zahme Panther zeigen endlich Krallen Nach Titel und Vizemeisterschaft steht der ERC Ingolstadt nun am Tabellenende

von Sabine Kaczynski Es hätte so schön sein können. Nach der Meisterschaft 2014 holten die Ingolstädter Panther Ende April 2015 den zweiten Platz in der Liga, wären sogar um ein Haar wieder ganz vorn gewesen. Der FC Ingolstadt stieg in die erste Bundesliga auf – wir Ingolstädter Fans waren im 7. Sport-Himmel und freuten uns auf die neue Saison. Doch im Gegensatz zum FCI, der hervorragend in die laufende Bundesliga-Laufzeit gestartet ist, kamen die Panther diesmal überhaupt nicht in Fahrt. Spiel um Spiel wurde verloren, wenn einmal eine Führung mühsam erkämpft wurde, konnte sie oft nicht gehalten werden und die Punkte waren wieder einmal weg. Selbst Goalie Timo Pielmeier – sonst stets ein sicherer Rückhalt für die Mannschaft – machte manchmal eine unglückliche Figur. Dazu kamen die Verletzungen von Top-Scorer Brandon Buck und Verteidiger Brian Salcido. Irgendwie wollte der Knoten einfach nicht platzen: Die Panther kämpften verzweifelt, aber die Passsicherheit und das schnelle, kompromisslose Spiel mit dem erfolgreichen Torabschluss

der vergangenen Spielzeiten scheinen sie verlernt zu haben. Es ist zum Verzweifeln! Gnadenloses Ergebnis dieses Dilemmas: Tabellenletzter. Was ist nur mit unseren blau-weißen Jungs los? Keine Konstanz über 60 Minuten „Wir schaffen es nicht, konstante Leistung über 60 Minuten zu bringen. Wenn man auf die bisherigen Spiele schaut, ist es doch oft so, dass wir 30 Minuten richtig gut und 30 Minuten katastrophal spielen. Woran das liegt, weiß ich auch nicht, aber das ist ein Riesen-Problem“, meint Thomas Greilinger. Vor der Deutschland-CupPause haben die Panther gegen die Kölner Haie die bislang beste Saisonleistung abgeliefert – und auch verdient gewonnen. Das lässt uns hoffen, dass es endlich aufwärts geht. Doch trotz des Siegs bleibt der ERC vorerst am Tabellenende – zu den Play-offs ist es noch ein weiter Weg. „Wir sind Letzter und haben einen Schnitt von einem Punkt pro Spiel. Dass wir die Play-offs so nicht schaffen, ist klar. Aber wir haben genug Qualität in der Mannschaft, um immer noch um den sechsten Platz mitspielen und noch-

mal angreifen zu können. Trotzdem müssen wir die Situation ernst nehmen. In der Pause haben wir jetzt Zeit, alle mal den Kopf frei zu bekommen. Danach müssen wir aber den Schalter umlegen, sonst wird es verdammt schwierig“, warnt Stürmer Thomas Greilinger. Trainerdiskussion vertagt Mit der Leistungssteigerung der Panther und dem erkämpften Heimsieg dürfte auch die Debatte um den Job von Trainer Manny Viveiros zumindest vertagt worden sein. Für Thomas Greilinger ist ohnehin die Ursache für die zum Teil desolaten Leistungen nicht beim Coach, sondern bei den Spielern zu finden: „Die Mannschaft steht komplett hinter dem Trainer und ist sehr zufrieden mit ihm. Er macht einen Super-Job und ist auch privat ein prima Kerl. Er stellt uns immer gut ein, aber was wir dann auf dem Eis fabrizieren, dafür ist jeder Spieler selbst verantwortlich. Meine Meinung ist, dass unsere Situation nicht am Trainer liegt, er gibt uns ein System vor, das Sinn macht. Es ist nicht richtig, die Schuld beim Trainer zu suchen.“

Unterstützung durch Fans Eines ist für uns ERC-Fans zumindest klar: Wir gehen mit unseren Panthern durch Dick und Dünn und feuern sie an, egal was kommt. Dass diese Begeisterung auch bei der Mannschaft ankommt, bestätigt Thomas Greilinger: „Ich hoffe, dass die Fans nach wie vor zu uns stehen. Sie sehen, dass wir in einer sehr schweren Phase sind und unterstützen uns trotzdem großartig. Das beste Beispiel dafür war unser Heimspiel gegen Wolfsburg, wo wir 3:0 hinten lagen. In allen anderen Stadien wäre die Mannschaft ausgepfiffen worden, aber bei uns geschah genau das Gegenteil: Die Fans haben uns weiter angefeuert, so dass wir das Spiel noch drehen konnten. Ich hoffe, dass das so bleibt und sie weiter Geduld mit uns haben. Gerade, wenn wir momentan nicht so viel Selbstvertrauen haben, ist es wichtig, dass sie uns weiter unterstützen und nach vorne pushen.“ Das tun wir, „Greile“! Unser Schlachtruf bleibt: „Auf geht’s Panther, kämpfen und siegen!“ Gekämpft habt ihr schon oft, jetzt müsst ihr nur noch siegen!


Sport 11

Blickpunkt | November 2015

Bei der Bundesligakonferenz dabei sein Michael Küster wechselte vom Funkhaus Ingolstadt zum Bayerischen Rundfunk Von Sabine Kaczynski In Ingolstadt verbindet man mit dem Namen Michael Küster vor allem den FC Ingolstadt, denn er kommentierte für die hiesigen Lokalsender alle Begegnungen des Vereins. Und das so mitreißend, dass er 2009 den BLMHörfunk-Preis für seine Berichterstattung bekam – „Das war für mich der Türöffner, weil man da auf mich aufmerksam wurde“, blickt Michael Küster auf diese bemerkenswerte Auszeichnung zurück, „trotzdem hat es nochmal drei Jahre gedauert, bis ich zum BR gekommen bin. Im November 2013 war es soweit.“ Damit sei ein Traum für ihn wahrgeworden, denn um als Journalist vorwärts zu kommen, müsse man von vielen Menschen gehört werden. Das sei beim BR der Fall, den man nicht nur in ganz Bayern, sondern via Internet sogar weltweit empfangen könne. Tolle Plattform Doch Michael Küster hat nicht vergessen, wo er herkommt: Bei Radio Galaxy war er ein Mann der ersten Stunde, hat sogar die erste Sendung gemacht. Insgesamt war er 13 Jahre in Ingolstadt, war neben der Radiotätigkeit auch als DJ unterwegs und erinnert sich: „Die Zeit bei Galaxy war super, aber irgendwann wird man älter, deshalb habe ich mich zum BR hin orientiert. Aber ich konnte wahnsinnig viel ausprobieren und kann jedem jungen Journalisten,

der nach Ingolstadt kommt, nur empfehlen, die Zeit zu genießen, weil es eine tolle Plattform ist, um sich zu entwickeln und viel zu lernen!“ Herausforderung Verkehrsnachrichten Beim Bayerischen Rundfunk ist Michael Küster in erster Linie bei den Verkehrsnachrichten angesiedelt und musste sich dort ziemlich umstellen: „Die Abläufe sind stringenter und durchgetaktet. Bei Programmen wie B5 aktuell, die minuten- oder sogar sekundengenau geplant sein müssen, merkt man den Unterschied zu kleineren Sendern. Es ist alles nicht nur eine, sondern fünf Nummern größer“, lacht der Journalist. „Der ganze Apparat ist fast wie eine Behörde. Wenn ich ein Mikrofon brauche, muss ich das vorher beantragen, früher bin ich zum Schrank gegangen und habe es rausgenommen. Damit muss man sich arrangieren, aber im Endeffekt ist der Ablauf doch derselbe. Man muss seinen Job können und sich einbringen.“ Nebenher ist er nach wie vor für den Sport unterwegs, so berichtete er bereits über DFB-Pokal-Begegnungen oder Zweitligapartien mit Beteiligung von Augsburg, Fürth oder Nürnberg, sogar die Bayern waren schon dabei. „Mein großes Ziel ist es, einmal in der ARD-Schlusskonferenz zu kommentieren“, schmunzelt Michael Küster – wenn er weiter so zielstrebig ist, wird ihm das bald gelingen.

„Machen alles richtig!“ (hk) Anlässlich seiner Moderation des Sponsorenfrühstücks des FC Ingolstadt im Hotel Domizil sprach Mike Küster mit Blickpunkt über den FCI. Was macht den Verein momentan für die Medien so interessant und auch sympathisch? Küster: Interessant macht den Verein für die Medien erst einmal, dass sie in die erste Liga aufgestiegen sind. Er war für die Medien auch in der zweiten Liga schon interessant, weil die Bundesliga nicht nur sportlich, sondern auch für die Zuschauer das Nonplusultra ist. Desweiteren ist ein wichtiger Punkt, wie sich der Verein momentan präsentiert. In meinen Augen hat daran Ralph Hasenhüttl einen ganz großen Anteil, aber auch Sportdirektor Thomas Linke. Die beiden machen offenbar alles richtig, finden die richtigen Worte und

verstehen es, die Fans im Umfeld zu begeistern. Dazu kommt die sportliche Leistung der Mannschaft. Dieses Gesamtpaket ist sensationell und das alles spielt da mit hinein, dass die Wahrnehmung des FC Ingolstadt sehr positiv ist. Wo sehen Sie den FC Ingolstadt am Ende der Saison? Das hängt natürlich stark davon ab, wie man aus der Winterpause kommt. Aber wenn sie so weiter spielen sehe ich den Verein im gesicherten Mittelfeld irgendwo zwischen Platz 9 und Platz 14. Sie gehen also davon aus, dass er in der Ersten Liga bleibt? Ein Abstieg würde mich schon sehr überraschen. Es ist - glaube ich - noch nie ein Aufsteiger abgestiegen, der zu diesem Zeitpunkt schon so viele Punkte hatte.

Michael („Mike“) Küster schaffte den Sprung vom Funkhaus Ingolstadt zum Bayerischen Rundfunk.


12 Sport

Blickpunkt | November 2015

Gaimersheim noch ungeschlagen

Nach 13 Spielen liegt Etting in der Kreisliga I vorne, doch zehn weitere Teams hoffen noch

Aufstiegs– und Abstiegskandidaten – in diese zwei Lager spaltet sich die Fußball-Kreisliga I in dieser Spielzeit. Ein gesichertes Mittelfeld gibt es nach der Hälfte aller Saisonspiele nicht. Besonders prekär dabei: Die Abstiegsplätze scheinen jetzt schon vergeben. Denn die drei Letztplatzierten Türkisch SV Ingolstadt, SV Karlskron und der FC Hitzhofen-Oberzell haben bereits sechs (Türkisch) beziehungsweise acht Punkte (Karlskron und Hitzhofen) Rückstand auf das rettende Ufer – dabei haben die Vereine selbst gerade einmal elf beziehungsweise neun Zähler eingefahren. Zwei Mannschaften steigen direkt ab, der Tabellenzwölfte muss in der ungeliebten Relegation am Saisonende sowohl gegen den Tabellenzweiten der Kreisklasse II als auch gegen den der Kreisklasse I bestehen. Der Kreisliga-Meister steht als Aufsteiger in die Bezirksliga fest, während der Zweitplatzierte noch die Chance hat, über die Relegation aufzusteigen. Wohl ohne Chance Schlusslicht FC Hitzhofen-Oberzell scheint ohne Spielertrainer Emin Ismaili und Co-Trainer Kujtim Lipovica nicht einmal in der Kreisliga konkurrenzfähig zu sein, nachdem die Hitzhofener erst vor dieser Spielzeit aus der Bezirksliga abgestiegen waren. Das Problem der Mannschaft um den neuen Spielertrainer Markus Jörg (zuvor VfB Eichstätt) ist schnell erkannt: Ohne Goalgetter Ismaili fehlt die Torgefahr. Nur zwölf Treffer nach dreizehn Spielen ist der mit Abstand schlechteste Wert aller Kreisliga-Teams. Lediglich zwei Spieler (Matthias Wild und Fardin Gholami) trafen häufiger als ein Mal. Es scheint, als würde der FC, der noch kein Heimspiel gewinnen konnte, nach zwei Aufstiegen in Folge nun zum zweiten Mal in zwei Jahren absteigen. Der direkte Klassenerhalt wird schwierig Wie die Hitzhofener hat auch Aufsteiger SV Karlskron lediglich neun Punkte auf dem Konto. Auswärts kassierte die Mannschaft von Spielertrainer Markus Bauer (kam aus Gaimersheim) in sieben Partien unglaubliche 22 Treffer, verlor sechs Mal. Sowohl defensiv als auch offensiv muss sich der Neuling gewaltig steigern, will er doch noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt haben. Mit -16 haben die Karlskroner die schlechteste Tordifferenz der Liga. Den Relegationsplatz belegt der Türkisch SV

Archivfoto: Jürgen Meyer

Von Patrick Roelen

Kennt keine Niederlagen: Holger Heimisch (schwarz), neuer Trainer des TSV Gaimersheim, verlor mit seiner Mannschaft noch kein Ligaspiel. Ingolstadt, der nach einem Umbruch gewaltige Probleme hat. In der Hinrunde 2014 spielte Türkisch noch um die vorderen Plätze mit, nun gibt es nur ein Ziel: den Nicht-Abstieg, notfalls über die Relegation. Räumen sie das Feld von hinten auf? Zwei Mannschaften, die lange unten drin standen, haben sich inzwischen gefangen. Sowohl der FC Hepberg als auch der TSV Oberhaunstadt haben sich mit starken Serien aus dem Tabellenkeller befreit. Während Hepbergs Serie von sieben ungeschlagenen Partien in Folge am vergangenen Sonntag beim 0:1 gegen Sandersdorf riss, bleiben die Oberhaunstädter weiterhin ohne Niederlage – und das seit immerhin fünf Ligaspielen. Beide Vereine haben nun – wie auch Karlshuld und Geisenfeld – 17 Zähler und befinden sich jetzt sogar in Schlagdistanz zu den vorderen Plätzen. Denn während das Trio auf den letzten drei Plätzen wohl abgeschlagen ist, geht es davor eng wie nie zuvor zu. Den Tabellenelften SV Karlshuld und die drittplatzierten Großmehringer (21) trennen lediglich vier Punkte. Nicht zu unterschätzen Und – wohl bis auf Geisenfeld – ist es allen sieben Mannschaften zuzutrauen, dass sie bis zum Saisonende um den Aufstieg mitspielen. BezirksligaAbsteiger SV Karlshuld ist wohl die bislang größte Enttäuschung. Vor der Saison als größter Aufstiegsaspirant gehandelt, laufen Den Lovric und Co.

den (eigenen) Erwartungen hinterher – auch, weil es trotz einiger bekannter Namen mit dem Tore schießen noch nicht so recht klappen will. Dennoch bleiben die Karlshulder ein Aufstiegsfavorit. Ähnliches gilt für das ST Kraiberg, das sich vor der Saison gut verstärkte und endlich aufsteigen wollte. Unter Spielertrainer Denis Dinulovic klappte dies in den fünf Jahren Zusammenarbeit zuvor nicht – und das wird es auch nicht mehr, denn die Vereinsführung beurlaubte den Top-Torjäger (125 Tore 120 Partien für Kraiberg) nach der Niederlage gegen Hepberg. In der Winterpause soll ein neuer Trainer verpflichtet werden, der den Aufstieg doch noch perfekt machen soll. Ebenfalls nach wie vor ein heißer Kandidat für die vorderen Plätze. Für ganz vorne reicht´s wohl nicht Schon im vergangenen Sommer wurde Emin Ismaili in Kraiberg gehandelt, doch der 33-Jährge entschied sich für ein Engagement beim FC Sandersdorf, mit dem er nun auf einem starken vierten Rang liegt. In Sandersdorf träumt man bereits vom Aufstieg in die Bezirksliga, was aber angesichts der starken Konkurrenz schwierig werden dürfte. Ernstzunehmender sind da schon die Gaimersheimer, die mit 13 Gegentreffern die stärkste Defensive der Liga stellen und noch keine einzige Partie verloren haben (!), allerdings auch erst drei Mal gewinnen konnten (zehn Unentschieden). Den Gaimersheimern, die 2014 Zweiter wurden, scheint das Sieger-Gen zu fehlen, das für den großen Coup

nötig ist. Auch der FSV Pfaffenhofen ist eher ein Außenseiter, wenn es um die Meisterschaft geht. Denn obwohl die Qualität bei den Pfaffenhofenern zuhauf vorhanden ist, fehlt es an der Ilm an Konstanz. Sollte der FSV das in den Begriff bekommen, könnte es auch für mehr als den aktuellen fünften Tabellenplatz reichen. Das Führungs-Trio Auf Platz drei nach 13 Spieltagen liegt etwas überraschend Aufsteiger TSV Großmehring. Der KreisligaRückkehrer hat einige Spieler in seinen Reihen, die bereits auf Bezirksebene aktiv waren. Diese Erfahrung könnte am Ende den Ausschlag geben. Die Großmehringer werden wohl bis zum letzten Spieltag im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitreden können. Das gilt auch für den Erstplatzierten TSV Etting und Verfolger VfB Eichstätt II. Die Ettinger spielen eine starke Runde, nachdem sie in der vergangenen Spielzeit den Klassenerhalt erst in der Relegation besiegelte haben. Unter dem neuen Trainer Dejan Micic, der mit seinen Neuzugängen ein glückliches Händchen bewies, konnte sich der TSV (25 Punkte) sogar schon einen kleinen Vorsprung herausspielen. Immerhin bereits vier Zähler beträgt der Abstand zum Tabellendritten Großmehring. Die Reserve des VfB Eichstätt holte 23 Punkte und scheint der ärgste Konkurrent der Ettinger um den ersten Platz zu sein. Beim VfB hängt aber viel davon ab, wie es in der ersten Mannschaft läuft und ob aus dem Bayernliga-Kader Spieler nach unten rutschen.


Sport 13

Archivfoto: Stefan Bösl

Blickpunkt | November 2015

Kösching vor Kasing

Die beiden Lokalrivalen führen die Kreisklasse I zur Halbzeit der Saison an Bild aus vergangenen Tagen: Martin Oblinger im Dress von Tabellenführer Kösching; Seit dieser Saison geht er wieder für seinen Heimatverein SV Kasing auf Torejagd. Von Patrick Roelen Nach zwei Abstiegen in Folge war schon vor der Saison klar: Der TSV Kösching kennt kein anderes Ziel als den direkten Wiederaufstieg. Nach 13 Partien – die Hälfte der Saison ist also rum - liegen die Rothemden klar auf Kurs: Platz eins und vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten SV Kasing. Dahinter tummeln sich etliche weitere Aufstiegsaspiranten, die ihren Erwartungen hinterherhinken. Im Tabellenkeller sieht es für Stammham und Hofstetten ganz düster aus. Letztere werden aber wohl im Winter wieder einmal ordentlich auf dem Transfermarkt zuschlagen. Die Köschinger haben trotz des erneuten Abstiegs in der vergangenen Saison an Trainer Sepp Lindermayer festgehalten. Der schafft es nun offensichtlich, wieder eine gewisse Euphorie in Kösching zu versprühen, nachdem es in den vergangenen Jahren nur wenig zu lachen gab. Der ehemalige Bezirksligist zeigt sich unglaublich konstant (31 Punkte), hat die beste Offensive und die drittstärkste Defensive. Die vergangenen fünf Partien wurden allesamt gewonnen. Erst zwei Mal verloren die Köschinger, das allerdings gegen die Mitfavoriten Mailing und Gerolfing II. Im direkten Duell gegen Verfolger SV Kasing setzte sich der TSV mit 2:1 durch. Dabei soll es nach dem Schlusspfiff des Derbys zu einem Handgemenge ge-

kommen sein, nachdem Kasing-Spieler Martin Oblinger Lindermayer ein Bein stellte. Dieser habe – Gerüchten zufolge – süffisant zu Oblinger gesagt: „Wärst du doch besser bei uns geblieben.“ Hintergrund: Oblinger kehrte vor der Saison nach zwei Jahren in Kösching zu seinem Heimatverein Kasing zurück. Lindermayer, der Oblinger zum Bleiben bewegen wollte, war davon gar nicht begeistert. Beim Aufsteiger Kasing trumpft Oblinger nun groß auf, erzielte bereits sieben Treffer und hat großen Anteil am Erfolg der Mannschaft. Die Kasinger liegen auf einem sehr guten zweiten Rang, der am Ende der Saison zur Aufstiegs-Relegation berechtigen würde. Zwei Punkte hinter dem Überraschungsteam rangiert der Vorjahreszweite SV Denkendorf, der es nach dem verpatzten Aufstieg im Relegationsspiel gegen Etting in dieser Spielzeit wissen will. Einen Zähler weniger hat der TSV Altmannstein auf dem Konto, der vor allem von seinem Sturmduo lebt: Christian Hallermeier und Boris Manko führen die Torjägerliste der Kreisklasse I mit zwölf beziehungsweise elf erzielten Treffern an. Altmannstein wirkt defensiv aber zu anfällig, um bis zum Ende ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitspielen zu können. 28 Gegentreffer sind einfach zu viel. Zum Vergleich: Kösching kassierte erst 15, Kasing sogar erst zwölf Tore, also zusammen weniger als der Tabellenvierte. Auf Rang fünf und sechs liegen mit je 22 Punkten zwei Teams, die eigentlich

viel weiter oben stehen wollten. Doch sowohl die Reserve des FC Gerolfing (Fünfter) als auch der TSV Mailing stecken nach einem furiosen Saisonstart in der Krise. Die Mailinger Elf um Spielertrainer Tobias Neugebauer holte nach zuvor sechs sieglosen Partien am vergangenen Wochenende zumindest mal wieder einen Dreier. Die Gerolfinger schafften das in den letzten vier Spielen nicht. Deutlich zu wenig für die Ansprüche von Trainer Andreas Steinberger, der immer wieder auf Spieler aus dem Landesliga-Kader der ersten Mannschaft zurückgreifen kann. Vielleicht aber auch ein Nachteil, da die Mannschaft häufig noch nie zuvor in dieser Formation zusammengespielt hat. Viele Trainer der Konkurrenten hätten dennoch gewiss Steinbergers Probleme. Der Reserve-Trainer nahm bei der 2:3-Niederlage in Altmannstein sechs Auswechselspieler mit, wechselte nur einmal. Einige Spieler schafften es zudem nicht einmal in den Kader. Auch der FC Arnsberg läuft seiner Form vom Saisonangfang hinterher und hat mit 21 Zählern schon zehn Punkte Rückstand auf Liga-Primus Kösching. Für Mailing, Gerolfing und Arnsberg wird es deshalb – trotz der zweifellos vorhandenen Qualität – schwierig, an die Tabellenspitze heranzukommen, müssen, sie auf Patzer der Konkurrenz hoffen. Eine deprimierende Situation vor allem für die Mailinger und Gerolfinger, die sich viel mehr vorgenommen hatten.

Dahinter gibt es einen (starken) Leistungsabfall und der Abstiegskampf beginnt. Während Wackerstein und Buxheim (beide 16) mit fünf Punkten Vorsprung auf den zwölften Rang, den Relegationsplatz, noch etwas Luft haben, sind Mindelstetten und Wolfsbuch/Zell bereits in Atemnot. Wobei Letztere sich gerade erst mit guten Auftritten vom Tabellenende auf einen Nicht-Abstiegsplatz beförderten. Stand heute müsste der FC Böhmfeld (11) in der Relegation ran. In der vergangenen Spielzeit sicherten sich die Böhmfelder noch überraschend souverän den Klassenerhalt, in diesem Jahr wird es wohl deutlich enger. Vorletzter ist die SpVgg Hofstetten, deren Verantwortliche aber nicht nur auf eine erneut gute Rückrunde hoffen sollen, sondern, wenn man den Gerüchten trauen darf, in der Winterpause wieder einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Zumindest sei das der Plan, so heißt es. Fixe Zugänge gibt es allerdings noch nicht. Die SpVgg, die noch kein Heimspiel gewinnen konnte, soll ihren Wunsch-Spielern ein Engagement mit einer schönen Gehaltsaufbesserung schmackhaft machen, so die Gerüchte weiter. Über solche Mittel verfügt Schlusslicht SV Stammham nicht. Die Stammhamer haben auswärts erst einen Punkt geholt und belegen mit sechs Zählern bereits abgeschlagen den letzten Platz. Der Abstiegskampf verspricht spannend zu werden, der SV Stammham wird aber wohl nicht wirklich eingreifen können.


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Gesellschaft 15

Blickpunkt | November 2015

Helfen und Gewinnen

Der Lions Club Ingolstadt Hohe Schule verkauft einen Benefiz-Adventskalender (bp) Es ist ein schöner Brauch, sich die Wartezeit aufs Christkind mit einem Adventskalender zu verkürzen. Noch viel schöner ist es, wenn man damit auch noch anderen helfen kann. Der Lions Club Ingolstadt Hohe Schule bringt dieses Jahr gemeinsam mit dem Leo Club Illuminaten wieder einen Adventskalender für wohltätige Zwecke heraus. Unter dem Motto „Helfen und Gewinnen!“ sind attraktive Preise im Gesamtwert von über 18.000 Euro, darunter u.a. Golf-Platzreifekurse, je ein Wochenende mit einem Audi TT oder einem Mercedes SKL, ein Wellness-Wochenende im Altmühltal sowie zahlreiche weitere Gewinne, hinter den 24 Türchen versteckt. Verkauft wird der Kalender ab Anfang November für 5 Euro pro Stück – der Verkaufserlös geht zu gleichen Teilen an den Elisa Seniorenstift und an die Straßenambulanz St. Franziskus e.V. Das Titelbild „Schlittschuhlaufen am Paradeplatz“ stammt in diesem Jahr übrigens von der bekannten Ingolstädter Malerin Elfriede Regensburger. So funktioniert‘s:

Die Präsidentin des Lions Clubs Ingolstadt Hohe Schule, Andrea Stührmann (r.) und Hilfswerk-Präsident Marcus Krauß (l.) mit Schirmherr Dr. Christian Lösel und Künstlerin Elfriede Regensburger. Jeder Kalender verfügt über eine individuelle Gewinn-Nummer auf der Vorderseite. Hinter den einzelnen Türchen verbergen sich Gewinne. Welche Gewinn-Nummer einen der Tagespreise gewonnen hat, wird täglich auf der

Internetseite www.lions-hohe-schule. de und im Donaukurier veröffentlicht. Erhältlich ist der Kalender bis zum 27. November bei der Tourist Info im Alten Rathaus, den E-Centern im Westpark, in der Römerstraße und im Donau City

Center und bei weiteren Verkaufstellen in Ingolstadt. Alle Adressen finden Sie unter www.lions-hohe-schule.de. Per E-Mail an adventskalender@lionshohe-schule.de können Adventskalender auch vorbestellt werden.

Brutzelnde Pfannen und heiße Beats Das Telekom Campus Cooking gastiert an der TH Ingolstadt

(bp) Um die gute Laune und Konzentration auch an kalten Tagen oben zu halten, gibt es ein Geheimrezept: eine leckere Mahlzeit im Bauch und ein paar frische Tracks auf den Ohren. Das Telekom Campus Cooking ist an acht deutschen Unistädten zu Gast – vom 23. bis 26. November ist die Mensa der TH Ingolstadt Schauplatz des „heißen“ Geschehens. Unter dem Motto „Sounds pfanntastic“ touren die Starköche Stefan Wiertz und Elisabeth Opel durch Deutschland, um hungrige Studenten mit erstklassigen Gerichten zu versorgen. „Gesunde und kreative Ernährung muss nicht immer teuer sein. Auch einfache Gerichte lassen sich zu etwas ganz Besonderem machen“, sagt Elisabeth Opel. Serviert wird in diesem Semester u. a. eine Schupfnudelpfanne mit Bohnen, Speck und karamellisiertem Schwarzbrot oder eine vegetarische Amaranth-Gemüse-Pfanne mit cremigem Ziegenkäse und gebrannten Walnüssen. Für den süßen Abklang sorgen die kleinen holländischen Pfannkuchen Poffertjes oder heißer Kakao. Mit „pfanntastischen“ Speisen werden die studentischen Mägen verwöhnt und die Portemonnaies geschont. Vergnügen für die Ohren gibt

„Pfanntastisches“ Gewinnspiel Für alle, die sich jetzt selbst an den Herd wagen, gibt es ein Starterset zu gewinnen, um die pfanntastischen Telekom Campus Cooking Rezepte ganz einfach nachzukochen und mit den Freunden zu genießen. Das Set ist gleichzeitig eine kleine Grundausrüstung für die Studenten-WG!

es mit den eigens erstellten SpotifyPlaylisten der Aktions-Köche. „Für mich ist ein gutes Essen ebenso inspirierend wie ein guter Sound. Nicht nur Musik, sondern auch der Rhythmus der Küche bringt mich immer wieder zum Tanzen“, sagt Stefan Wiertz. Auch die Tarifangebote der Deutschen Telekom sind „pfanntastisch“. In der Mo-

bilfunk Allnet-Flat „MagentaMobil S Friends“ ab 29,95 Euro im Monat gibt es 1 GB Highspeed-Volumen und on top ein dreimonatiges Spotify-Testabo. Für die eigene Studentenbude ist der Festnetztarif „MagentaZuhause S Friends“ für monatliche 24,95 Euro die perfekte Wahl. Junge Leute sparen in den ersten zwei Jahren 5 Euro im Monat.

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gesundheit 17

Blickpunkt | November 2015 | Anzeige

Rundum fit – auch im Kopf AOK-Training zur mentalen Fitness wirkt nachweislich

Das AOK-Programm „Rundum fit – auch im Kopf“ führt nachweislich zu mehr körperlicher und geistiger Fitness. Das ergab eine Studie, in der die Wirkungen des Kursprogramms und der darin verwendeten Übungen umfassend ausgewertet werden. „Die AOK Bayern hat landesweit in einem Pilotprojekt ab 2008 den neu entwickelten Gesundheitskurs mit praktischen Übungen aus den Bereichen Bewegung, Ernährung, Entspannung und Mentaltraining erprobt“, so Miriam Hofbeck, Bewegungsfachkraft bei der AOK Ingolstadt. In der Auswertung werden die Ergebnisse der Kursteilnehmer mit denen einer entsprechenden Kontrollgruppe verglichen: Hier zeigt sich ein deutlicher Anstieg der mentalen Fitness bei den Kursteilnehmern. Diese Verbesserung wirkt sogar nach und konnte auch noch ein halbes Jahr nach Ende des Kurses nachgewiesen werden. „Diejenigen, die das achtwöchige Programm ‚Rundum fit – auch im Kopf` durchlaufen haben, sind sich zudem sicher, dass sie mit dem Kurs etwas

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Nützliches für ihr Alter getan haben“, so Hofbeck. „Sie nahmen bei sich außerdem Verbesserungen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Gelassenheit wahr.“

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gleichen Ergebnis: Gerade ältere Menschen profitieren von einem möglichst breiten Ansatz mit vielen Übungsbereichen. Insbesondere Bewegung und gesunde Ernährung tragen ganz

so gelindert, der Puls verlangsamt sich, die Wirbelsäule wird entlastet, Hautleiden werden gelindert, Jetlag wird verringert, Burn-out wird vermindert. Das Floating Becken wird nach jedem Gast vollständig entleert und frisch befüllt. Zudem ist es groß genug für Paare - das perfekte Geschenk zum Fest der Liebe.

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Fitness zu tun“, so Hofbeck. Langfristig erfolgreich Das Konzept beruht auf Erkenntnissen von Dr. Siegfried Lehrl, Präsident der Gesellschaft für Gehirntraining e.V. (GfG). Jede Kursstunde beginnt mit einem mentalen Aktivierungstraining. Ziel dabei ist, die Teilnehmer kurzfristig geistig in Schwung zu bringen und langfristig das psychische und soziale Wohlbefinden zu steigern. Im weiteren Verlauf gibt es Informationen über Themen wie gesunden Schlaf, ausgewogenes Essen und geeignete Bewegungsmöglichkeiten. Zudem besprechen und üben die Teilnehmer, wie das Gelernte in den Alltag eingebunden werden kann. Abgeschlossen wird die Kursstunde mit kurzen Entspannungsund Bewegungsübungen. Weitere Informationen zum Kurs „Rundum fit – auch im Kopf“ gibt es bei Miriam Hofbeck unter der Rufnummer 0841/9349-147 und im Internet unter www.aok.de/bayern.


18 Netzwelt / thi

Blickpunkt | November 2015

Suchmaschinen-Optimierung Tipps von Kommunikationswirt Sebastian Brand

Dipl. Kommunikationswirt (BAW) Sebastian Brand Bilder, Videos, Animationen, Texte: Was muss in welcher Gewichtung alles auf eine ansprechende und informative WebSeite? Und wie ist gewährleistet, dass man im Internet auch gefunden wird? Entscheidend ist hier die Suchmaschinen-Optimierung (englisch „SEO“ für search engine optimization). Sie sorgt dafür, dass Webseiten im Suchmaschinenranking in den unbezahlten Suchergebnissen auf höheren Plätzen erscheinen. Mehr dazu weiß Dipl.-Kommunikationswirt (BAW) Sebastian Brand.

Wann beginnt die SuchmaschinenOptimierung? Die einfache Antwort ist: Bevor Sie sich Gedanken um das Design machen. Meist wird in der Chefetage beschlossen: „Wir brauchen eine neue Webseite!“ Als nächstes wird eine Design-Agentur beauftragt, Vorschläge für eine „hübsche“ Webseite zu erstellen. Bei der Entscheidungsfindung, welcher Vorschlag der beste ist, darf jeder mitreden, der diesen Entwurf sieht. Wenn es um Design geht, fühlt sich jeder berufen, mitzumachen und sich einzumischen. Zu diesem Zeitpunkt werden jedoch meist die größten Fehler begangen. Die Seite wird mit Bildern, Videos oder im schlimmsten Fall mit Flash-Animationen vollgepackt, die toll aussehen, aber Suchmaschinen - vor allem google - keine relevanten Inhalte für die SEO vermittelt. Im besten Fall werden Bilder noch benannt mit „firmenansicht.jpg“ und das war es. Die Regel ist jedoch bei Bildbenennungen „dsc0098.jpg“ usw. Geld sparen durch Nachdenken Texte werden sträflich vernachlässigt oder teilweise ganz weggelassen. „Kein Mensch liest mehr“, das ist häufig die Begründung bei den Verant-

wortlichen in den Design-Agenturen. Das ist jedoch genau der falsche Weg. Die hübsche neue Seite geht online und wird einfach nicht unter den gewünschten Keywords angezeigt. Ab jetzt wird viel Geld für Google AdWords oder für langwierige SEO-Maßnahmen ausgegeben. Wenn Sie Glück haben, wird Ihnen eine gute Agentur eine OnPage-Optimierung vorschlagen. Doch meist wird dieser Vorschlag abgelehnt, da er zu kostenintensiv ist - und die Webseite ja gerade NEU ist. Selten, dass so eine Seite jemals gut performen wird. Durch ein bisschen Nachdenken kann man sich schon hier viel Geld sparen. Design folgt der Funktion, nicht umgekehrt! Machen Sie sich schon in der Konzeptionsphase Gedanken über den textlichen Inhalt der Neuen Webseite. Jede Unterseite sollte einen eigenen Themenbereich widerspiegeln und gut 300 Wörter oder mehr beinhalten. Für jede Seite wird ein „Fokus“-Suchwort (oder eine Phrase) festgelegt, die das Thema beschreibt und, was der Kunde sucht. Hierzu müssen Sie sich in die Lage des Suchenden versetzen und sich selbst

fragen: „Wie würde mein Kunde mich suchen?“ Diese „Fokus“-Suchworte sollten genau einmal für Ihren gesamten Auftritt genutzt werden, damit Sie sich nicht selbst Konkurrenz im Netz machen. Wenn Ihr Textkonzept steht, lassen Sie ein Design erstellen, das dem Textinhalt folgt. Hier einige Tipps, wie Sie es richtig machen: Machen Sie sich Gedanken, wie Ihr Kunde Sie finden möchte. Lassen Sie den Text vor der Designphase erstellen. Jedes Fokus-Suchwort kommt genau ein Mal vor! Benennen Sie jedes Bild einzeln mit einem einzigartigen Namen. Beschreiben Sie mit „Alt-„ und „Metatexten“, was auf dem Bild zu sehen ist. Setzen Sie auch in der Bildbeschreibung das Fokus-Suchwort ein. Wenn Sie mehr über SEO und OnlineMarketing erfahren wollen, besuchen Sie meinen Blog unter: http://brand-kommunikation.com/blog In der nächsten Ausgabe: Was bedeutet Responsive Webdesign?

Ausgezeichnet!

Akademische Feier: Verabschiedung von 600 THI-Absolventen in der Saturn-Arena Die Technische Hochschule hat bei ihrer Akademischen Feier am 6. November rund 600 Absolventen mit einem großen Festakt verabschiedet. Die Großveranstaltung mit über 1.600 Gästen und zahlreichen Ehrengästen fand 2015 erstmals in der Saturn-Arena statt. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand die Verabschiedung der Absolventen, u. a. mit dem bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle. „Die Erfolgsgeschichte der Technischen Hochschule Ingolstadt ist ein gutes Beispiel für die Entwicklung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern. Sie bieten exzellente Lehre und anwendungsbezogene Forschung. Damit tragen sie dazu bei, die Zukunft des Wissenschaftsstandortes Bayern zu sichern“, so Spaenle. Im Rahmen der Akademischen Feier erhielten die besten Absolventen Preise. Alt-Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann übergab die Preise der Stadt Ingolstadt. Den Preis des Vereins der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Ingolstadt e.V. erhielt das Projekt „PlugU“ (Master-

THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober gratulierte allen Absolventen zum bestandenen Studium: „Die Welt steht Ihnen offen. Nutzen Sie Ihre Talente und finden Sie Ihren Weg“, war seine Botschaft an die jungen Frauen und Männer. Zeitler erhielt Ehrendoktorwürde

Strahlende Absolventen auf der Bühne. studiengang Automotive and Mobility Management). Die Studierenden entwickelten ein zusammensteckbares Leasing-Auto, das sich vom Zweisitzer in einen Wohnwagen, Pickup oder eine Limousine verwandeln kann. Reinhard Büchl, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins, überreichte denPreis. Zudem gab es Preise des Lions Club Ingolstadt und des DAAD. Gewürdigt wurde auch Dr. Kathrin Sattler für ihre herausragende Promotion im Bereich

Foto: Mario Ratzel

Fahrzeugsicherheit. Während ihres Einsatzes im Forschungs- und Testzentrum CARISSMA entwickelte sie Testmethoden sowie ein Testsystem für Fahrzeugsicherheits-Steuergeräte. Dieses ist mittlerweile im Serieneinsatz in der Industrie. Neben Dr. Kathrin Sattler haben Dr. Tobias Bader und Dr. Christoph Reiter im Jahr 2015 ihre Promotion abgeschlossen. Sie wurden ebenfalls im Rahmen der Akademischen Feier verabschiedet.

Weiterer Höhepunkt des Abends war die Verleihung der Ehrensenatorenwürde der THI an Ministerialdirigent a.D. Dr. Wolfgang Zeitler. Er war bis Oktober 2015 im bayerischen Wissenschaftsministerium als Abteilungsleiter für die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zuständig. In dieser Funktion hat er insbesondere die THI in ihrer Entwicklung unterstützt. Neben den Auszeichnungen und Gruppenfotos mit allen Studierenden wartete der Abend mit einem Rock’n‘Roll-Showprogramm und musikalischen Einlagen auf. Nach der offiziellen Akademischen Feier tanzten die Studierenden bei der traditionellen „Nox Academica“ bis in die frühen Morgenstunden.


Auto 19

Blickpunkt | November 2015

Der T6: ein alter Bekannter mit frisch gebügeltem Blech

Aufgemöbeltes Cockpit: Komfort wie in einem Pkw

Fotos: VW

Aller Laster Anfang

Mit dem neuen T6 spreizt VW den Spagat zwischen Luxus und Laderampe noch weiter (tg/hk) In mittlerweile fünf Generationen und 65 Jahren hat sich der über zwölf Millionen Mal verkaufte VW-Transporter vom rustikalen Kastenwagen zu einer Luxus- oder Lifestyle-Limousine im Format XXL entwickelt, die schnell auch mal sechsstellige Preise erzielt. Die Bulli-Freunde warteten gespannt darauf, was der neue T6 VW nach einer gefühlten Modell-Ewigkeit von zwölf Jahren zu bieten haben würde. Die erste Überraschung erlebten sie dabei vielleicht schon beim Blick in die Preisliste. Denn mit einer neuen Modellstruktur und Einsparungen im gesamten Prozess wird zumindest der Einstieg etwas günstiger und beginnt nun bei 29 952 Euro. Ein richtig neues Auto sehen sie dabei nicht. Zwar haben die Niedersachsen das Blech frisch aufgebügelt, die Kanten betont und den Charakter gestärkt. Doch während die Mercedes V-Klasse als einziger ernstzuneh-

mender Konkurrent gerade einen riesigen Satz gemacht hat, ist der Generationswechsel beim Transporter nur ein kleiner Hüpfer. Das Format bleibt unverändert, die Grundkonstruktion wird übernommen und am Gewicht ändert sich deshalb auch nichts. Auch die üppige Modellpalette kennt man schon. Aber was sollte VW auch noch Neues bringen, wenn mit den drei Grundvarianten Transporter, Caravelle und Multivan sowie dem Camping-Ausbau California, zwei Radständen, drei Dachhöhen und Bauformen vom Kasten- bis zum Pritschenwagen, mit Front- oder Allradantrieb und mit Schaltung oder DSG-Automatik bislang fast alles abgedeckt wird? Über 500 Karosserievarianten lassen schließlich wenig Raum für neue Spielarten. Beim T6 hat die Nutzfahrzeugsparte ordentlich die Regale in Wolfsburg bei den Pkws geräubert und neben überfälligen Selbstverständlichkeiten wie den elektrisch verstellbaren Sit-

zen, der elektrischen Heckklappe oder der beheizten Frontscheibe jetzt auch ein paar moderne Extras wie die LED-Scheinwerfer oder den Tempomat mit Abstandsregelung eingebaut. Spätestens beim Blick ins ordentlich aufgemöbelte Cockpit erkennt man, dass sich doch einiges geändert hat und man sich trotzdem vertraut fühlt. Wenn man wie vom Hochsitz blickt, sich fühlt wie der König der Straße, weil Aus- und Übersicht mustergültig sind, und man sich bequem recken und strecken kann. Und aus dem Fond, weil man in kaum einem anderen Auto so viel Platz und so viele Möglichkeiten hat wie im T6 - dieser Einraum-Wohnung auf Rädern, in der bis zu sechs Passagiere dank der variablen Sitzlandschaft regelmäßig Reise nach Jerusalem spielen können. So vertraut sich der T6 deshalb anfühlt, ist das Fahrerlebnis trotzdem überraschend neu. Weniger, weil der Transporter ein ganz neues Niveau an Fahrkultur erreicht: Die neuen

Diesel sind flüsterleise, mit der optionalen Verstelldämpfung bügelt der Bulli endlich die Straße und in tausenden grummelnden Kindermägen kehrt Ruhe ein. Und wenn man sich den Luxus des famosen 204 PSSpitzendiesels leistet, kann man mit den soliden 450 Nm nicht nur in 9,8 Sekunden von 0 auf 100 sprinten, sondern zum ersten Mal mit einem VW Bus ab Werk auch die 200 km/h-Marke knacken. Denn mit genügend Anlauf schafft es der starke TDI immerhin auf 203 Sachen. Das Design vertraut, die Motoren zumindest aus anderen Baureihen bekannt und bei den Assistenzsystemen nicht gerade revoluntionär: Natürlich hätte man nach mehr als zehn Jahren ein paar größere Sprünge erwarten können. Aber vielleicht ist es auch einfach so, dass VW seine Kunden besonders gut kennt und weiß, wie treu die Transporter-Käufer sind und wie wenig Lust sie auf Veränderungen haben.


20 Politik

Blickpunkt | November 2015

Für sie sind Hochhäuser nur eine Möglichkeit zur Bekämpfung der Wohnungsknappheit: Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle

(Foto: hk)

„Einprägsame Orte schaffen“ Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle im Interview

(hk) Ingolststadt braucht Wohnungen. Bauland ist knapp und teuer. Warum nicht in die Höhe bauen? Könnten Hochhäuser die Probleme lösen? Wir sprachen mit Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle. Frau Stadtbaurätin, ein Hochhaus, was ist das eigentlich? Beim Hochhaus ist die Höhe definiert vor dem Hintergrund, dass ab einer bestimmten Höhe eine Anleiterung der Feuerwehr nicht mehr möglich ist und dass man natürlich dann aus Gründen des Personenschutzes besondere Vorkehrungen treffen muss. Und man muss dann auch aufpassen, dass das Gebäude nicht so schnell verraucht, dass sich die Leute eben noch in Sicherheit bringen können. Von einem Hochhaus spricht man, wenn sich die Oberkante des Fußbodens des obersten Geschosses mehr als 22 Meter über dem Gelände befindet. Das sind in etwa acht Geschosse.

Wo haben wir in Ingolstadt bereits Hochhäuser in diesem Sinne? Wir haben im Piusviertel Hochhäuser, dann das Gebäude am Brückenkopf. Der Bienengarten ist im Grenzbereich, offiziell ist da das oberste Geschoss gesperrt, weil man eben dort diese Rettung durch Anleiterung nicht mehr gewährleisten kann. Im Piusviertel gibt es etliche Hochhäuser; besonders schön sind aber die zwei Hochhäuser an der Goethestraße, die auch vor Jahren im Rahmen der sozialen Stadt saniert wurden. Es gibt mehrere Wohnhochhäuser in Ingolstadt. Was wir weniger haben, sind reine Bürohochhäuser. Wohnen, da haben wir auch im Gestaltungsbeirat so diskutiert, ist nur bis zu einer bestimmten Höhe attraktiv. Über 50 Meter wird es einfach zu windig, so dass man den Freiraum eines Balkons nicht mehr nutzen kann. Wie hoch, um einen Vergleich zu haben, ist denn das Ingolstädter

Münster? Also der First vom Langhaus liegt etwa bei 50 Metern. Aber bei neuen Hochhäusern werden wir immer auf die konkrete Geländehöhen Bezug nehmen. Wenn Sie das Münster aus der Ferne sehen, dann wirken eigentlich die Türme nicht so sehr, sondern nur das riesige Kirchenschiff mit dem wunderbaren Dach - das ist eigentlich das Prägende für die Stadtansicht. Wir haben deshalb auch im Bebauungsplanverfahren für das Glacishochhaus am Nordbahnhof diesen Bezugspunkt gewählt. Das Ergebnis unserer kürzlich vorgelegten Hochhausstudie ist: Keine Hochhäuser in der Altstadt; außerhalb vom Glacis im Nahbereich des Münsters wollen wir bei 30 Metern bleiben. Das ist etwa die Höhe des Bienengartens oder des Hochhauses am Brückenkopf. Die Höhe des Münsters, die 50 Meter, soll eigentlich nur an ausgewählten Punkten erreicht

werden. Das können wir uns vorstellen im Bereich Donau oder entlang der Bahnlinie. Ist das Münster prägend, also die städtebauliche Dominante von Ingolstadt? Sicherlich. Man wird dem Münster diese Stellung nie streitig machen. Auch die künftigen Hochhäuser nicht. Wo wir das etwas anders sehen, das ist der Bereich östlich der Kernstadt und der Autobahn. Wir sind ja jetzt gerade dabei, das Bayernoilgelände zu entwickeln und dort haben wir ohnehin schon so viele hohe Elemente, also zum Beispiel Kamine, Schlote. Dort kann ich mir schon ein noch höheres Gebäude vorstellen. Wir haben jetzt einen Bebauungsplan mit 75 Metern als Grenze. Ich glaube, dass das gut tun würde, dort ein hohes Gebäude mit einem besonderen Ausdruck zu haben, das inmitten der Industrie als ein Zeichen für den Neuanfang steht.


Politik 21

Blickpunkt | November 2015

Ihr ideales Hochhaus? Ganz wichtig ist, was in der Sockelzone passiert. Gibt es eine öffentliche Nutzung in den unteren zwei Geschossen. Es wirkt eigentlich ganz komisch, wenn das Wohnen bis in die Erdgeschosszone geht. Beim geplanten Bau am Nordbahnhof ist das gut gelöst, weil es unten eine öffentliche Nutzung gibt. Oben Wohnen, aber im Erdgeschoss eine andere Nutzung, eine andere Fassade, das Gebäude öffnet sich. Es gibt Serviceeinrichtungen, wo man die Wohnungsnachbarn im Haus selbst trifft.

Widerstände gab es, als der Bereich Ludwigsgarten genannt wurde. Ja. Man muss da abstrahieren, das war ja jetzt nur eine Studie. Dass da einzelne Grundstücke herausgehoben wurden, das war sicherlich nicht richtig. Wir hätten nur Stadtbereich kennzeichnen sollen. Die Stadt selbst hat ja da kaum Flächen, das ist alles im Privatbesitz. Wenn sich da eine Entwicklung anbahnt, dann muss man das mit Sicherheit im Einzelfall prüfen. Die Hochhausstudie hat jetzt nur untersucht, wie die Höhenentwicklung gesamtstädtisch zu beurteilen ist; das ist kein Bebauungsvorschlag für einzelne Grundstücke. Der Ludwigsgarten wär sicherlich eine interessante Diskussion, steht aber im Moment nicht an. Der Eigentümer will kein Hochhaus bauen und auch am Probierlweg gibt es keine konkreten Überlegungen. Es ist ohnehin nicht so, dass ein Hochhaus einfach so genehmigt werden kann wie jedes andere Haus. Man muss wirklich sehr sorgfältig die ganze Absstandsflächenproblematik untersuchen. Auch das Kleinklima von Hochhäusern spielt eine Rolle. Das ist nämlich „nicht ohne“, was da an Verwirbelungen und Winden entsteht. Hochhäuser sind für mich nur ein Ansatz, an besonderen Stellen Wohnraum zu schaffen. Ich sehe aber auch andere Wohnformen – die kompakt sind, wo man den Freiflächenanteil reduziert, wo man auch Wohninnenhöhe schafft – als gut geeignet an, unsere Wohnungsfrage zu lösen. Ein Beispiel dafür? Die Pionierkaserne! Dort hat man mit drei bis vier Geschossen eine Bauform geschaffen, wo in verdichteter Bauweise aber noch gemeinschaftliche Innenhöfe, private Freiräume und Bezüge zu großzügigeren Grünzügen möglich sind. Klar, man hat da nicht Sicht auf die Donau, dafür muss man schon richtig hoch bauen. Aber man hat mehr Kontakt zur Nachbarschaft. Wir achten drauf, auch wenn wir einen hohen Bedarf haben an zusätzlichen Wohneinheiten, dass die Lebensqualität stimmt. Es müssen stabile Nachbarschaften entstehen. Das war uns schon immer wichtig, bei allen Entwicklungen, dass wir nicht einfach Bauflächen ausgewiesen haben; sondern auch die Nahversorgung berücksichtigen, Freiräume herstellen und Wünsche der Menschen in die Planung einbeziehen. „Ich möchte um die Ecke einkaufen gehen, ich möchte aber auch anderen Menschen in meinem Umfeld begegnen und nicht immer nur gezielt zu Verabredungen oder Veranstaltungen gehen, um jemanden anderen zu treffen.“ Mein Plädoyer ist: Wir müssen unterschiedliche Bauformen weiterverfolgen, nicht nur an Hochhäuser denken.

In Frankfurt spricht man von Mainhattan, kommt in Ingolstadt ein Donauhattan, ein Hochhausviertel? Es sind viele angetan mit der Idee der Hochhäuser, aber dass wir jetzt reine Hochhaussiedlungen planen: das ist sicher nicht der Fall.

OBEN: Geplantes Hochhaus am Nordbahnhof mit Wohnungen und Gewerbe UNTEN: Kompakte Bauweise auf dem Pionierkasernengelände Fotos: Stadt IN Kann ein Hochhaus plötzlich über Nacht in meiner Nachbarschaft gebaut werden oder bedarf es eines Bebauungsplanes? Ich denke, es gibt wenige Stellen, wo wir nach § 34 Baugesetzbuch ein Hochhaus ohne Bebauungsplan genehmigen können. Da müssten schon

andere Hochhäuser als Bezugsfall da sein. In der Regel werden wir Bebauungspläne aufstellen. Und da ist ja der Bürger und die Nachbarschaft zu beteiligen. In Ingolstadt gibt es fast keine Bürohochhäuser, nur bewohnte. Was ist

„Es kommt kein Hochhausviertel nach Gerolfing oder Zuchering“ Hochhaus-Bankenviertel stehen nicht zur Diskussion. Ich glaube auch nicht, dass jetzt das Hochhaus die Antwort auf alle Fragen ist. Ich denke an das kompakte Wohnen, dass man sich überlegt, wie viel Freifläche braucht man denn wirklich. Wir haben viele junge Menschen, die haben eigentlich gar keine Zeit mehr, einen Garten zu pflegen, für die reicht wirklich ein Freisitz. Wir haben all die Jahre eine große Nachfrage gehabt nach Dachterrassen – deswegen wurden Flachdachbauten gewünscht, wo man das Dach gut nutzen kann und dort seinen uneinsehbaren Freisitz hat. Flachdächer waren deshalb zwar eine große Mode, manchmal auch an Stellen, wo es nicht so gepasst hat. Es gibt oft die Diskussion über Architektur. Was ist jetzt schöner, das Flachdach oder das geneigte Dach und ich denke immer: Das kommt einfach auf die Situation an. In Unsernherrn, das viel von seiner schönen dörflichen Struktur erhalten konnte, finde ich, dass das Flachdach eigentlich nicht passt. In einem Ortsteil, wo sich Menschen in einer „Dorfgemeinschaft“ zusammenfinden, könnte sich das auch in einer Architektur widerspiegeln, die das traditionelle Bauen wieder aufnimmt, schon mit modernem Gesicht, aber nicht unbedingt ohne Dach. Aber an anderen Stellen – wie an der Pionierkaserne – finde ich es angemessen, wenn das dann eine größere Siedlung aus einem Guss ist. Dort haben wir ja keine schrägen Dächer, sondern eine eigenständige „Dachlandschaft“ mit Terrassen und Flachdächern. Man kann nicht sagen: Wir haben eine Lösung und die geht überall. Es kommt vielmehr immer auf den Ort an. Unser Ziel ist es, wirklich immer einprägsame Orte zu schaffen, und genau zu schauen, was passt dort.


22 Ingolstadt

Blickpunkt | November 2015

An der Belastungsgrenze angekommen OB Christian Lösel über Flüchtlingsquoten und Unterbringungsmöglichkeiten

Mit der Max-Immelmann-Kaserne hat man vor den Toren Ingolstadts eines von zwei Ankunfts- und Rückführungszentren für Flüchtlinge in Bayern. Die Entwicklung dieses Zentrums war nun Thema eines Treffens von Verantwortlichen in München. Herr Oberbürgermeister, Sie hatten ein Gespräch mit Sozialministerin Emilia Müller wegen der Flüchtlingsunterkünfte? Christian Lösel: Landrat Martin Wolf und Bürgermeister Herbert Nerb sowie meine Verwaltungsmitarbeiter und ich waren bei Emilia Müller und wir haben von der Sozialministerin gesagt bekommen, dass die Max-Immelmann-Kaserne um 950 Personen auf dann 1500 Personen in der endgültigen Ausbaustufe ausgebaut werden soll. Wir haben vorgebracht, dass Bamberg 4500 Flüchtlinge in der dortigen Kaserne aufzunehmen hat und wir uns gegen eine solche Zahl definitiv verwehren würden. Es kommen neben den 1500 Flüchtlingen auch noch 320 Beamte und Mitarbeiter der Bundes und des Landes, die dann die besondere Aufnahme- und Rückführungseinrichtung leiten sollen und die Rückführungen von Flüchtlingen freiwillig, aber auch die zwangsmäßigen Rückführungen, straff organisieren sollen. Staatsministerin Müller teilte uns mit, dass das gesamte Verfahren binnen drei Wochen ablaufen

Stadtgebiet untergebracht. Bürgermeister Wittmann geht am 3.12. hierzu in den Stadtrat, um weitere Grundstücke im Norden, im Westen und im Osten der Stadt beschließen zu lassen, damit eine gleichmäßige Verteilung erfolgt.

Oberbürgermeister Christian Lösel traf sich mit Sozialministerin Emilia Müller soll: Eine Woche bis zur Registrierung und Verbescheidung, ob eine Rückführung stattfindet, zwei weitere Wochen für die Rechtsmittelfrist und in der vierten Woche gegebenenfalls die Abschiebung. Wir haben darüber hinaus auch ganz klar gesagt, dass wir die Max-Immelmann-Kaserne damit absolut am Anschlag sehen und dass

wir vonseiten der Stadt Ingolstadt, aber auch des Landkreises Pfaffenhofen an dieser Stelle und im gesamten Areal keine weiteren Flüchtlinge mehr unterbringen werden. Werden die Flüchtlingsquoten weiter ansteigen beziehungsweise weitere Flüchtlinge nach Ingolstadt kommen, dann werden die auf dem anderen, übrigen

Ist hier irgendwie ein Ende abzusehen, wenn der Winter kommt oder wenn jetzt schon so viele Menschen weg sind? Als Oberbürgermeister einer Stadt in Bayern kann ich überhaupt nicht abschätzen, wie sich die Flüchtlingszahlen entwickeln werden. Meine persönliche Meinung ist, dass weitere Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden, mindestens das Jahr 2016 noch. Ich habe gestern aber auch ganz klar zusammen mit dem Vorstand des Bayerischen Städtetages eine Beschlussfassung ausgearbeitet: Der Bayerische Städtetag drängt darauf, dass es zu einer Reduzierung des Flüchtlingszustromes kommt. Wir können diese Zahl an Personen, die wir im Jahr 2015 schultern konnten, 2016 in ganz Bayern so nicht nochmal verkraften. Viele Gemeinden und Kommunen sind über der Belastungsgrenze, haben keine Grundstücke, keine Wohnungen mehr. Für Ingolstadt gilt auf jeden Fall, dass wir an der Belastungsgrenze absolut angekommen sind und dementsprechend auch hier keine großen Schritte mehr machen können.

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geschichte 23

Blickpunkt | November 2015

Schau mal nach bei Apian!

Was uns Philipp Apians Große Karte von Bayern heute noch verrät Von Sabine Roelen

Herr Hausfelder, Ingolstadt ist auf der Landtafel relativ groß dargestellt. Was genau ist zu sehen? Edmund Hausfelder: Ingolstadt ist mit Stadtmauer, Schloss und einigen

Experten in Sachen historische Vermessung: Manfred Popp (links), Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, und Klaus Zaglmann, Kurator der Ausstellung „Die Vermessung Bayerns – 450 Jahre Apians Große Karte“. Kirchtürmen dargestellt. Das Besondere sind jedoch die Kanonen und das Heerlager in der Stadt, aber auch nordöstlich von Ingolstadt sehen wir belagernde Truppen. Das deutet auf den Schmalkaldischen Krieg hin, der wenige Jahre vor Entstehung der Karte stattgefunden hat. Damals haben die Truppen des Schmalkaldischen Bundes das katholische Ingolstadt belagert, aber nicht eingenommen. Unter dem Schmalkaldischen Bund, angeführt vom Kurfürsten von Sachsen und vom Landgrafen von Hessen, verstehen wir Truppen von verschiedenen protestantischen Reichsständen, wie z. B. der freien Reichsstädte Ulm und Augsburg. Es ging also um eine Konfrontation zwischen Protestanten und Katholiken. Bei der sogenannten „Kanonade von Ingolstadt“ wurden im Jahr 1546 2.700 Kanonenkugeln auf die Stadt abgefeuert. Wie man auf diese Zahl kommt, ist nicht bekannt. Aber es heißt in der Literatur, dass 2.700 Kanonenkugeln aus Geschützen namens „Zwölf Apostel“ abgefeuert wurden. Das waren sehr große Geschütze, die aber nicht unbedingt sehr zielsicher waren. In der Literatur ist zudem belegt, dass Kaiser Karl V. selbst in Ingolstadt vor Ort war. Er hat diese Kanonade ohne große Gegenwehr relativ gelassen hingenommen. Einige Tage später zogen die Schmalkaldischen Truppen wieder ab - und zwar Richtung Neuburg. Gab es damals schon die heute bekannten Ingolstädter Stadtteile? Hausfelder: Ja, z. B. Mailing und Oberhaunstadt. Aber diese Orte gehörten nur zum Teil zu Ingolstadt. Man muss sich das so vorstellen: Ingolstadt hatte Mitte des 16. Jahrhunderts einen Burgfrieden, der nicht nur

die Stadt umfasste, sondern auch die Audörfer. Das waren Unsernherrn, Rothenturm, Kothau, Haunwöhr und Hundszell. Diese fünf Ansiedlungen südlich der Donau gehörten ebenso wie Mailing und Feldkirchen im Osten zum Burgfrieden. Das bedeutet, sie waren der Jurisdiktion der Stadt Ingolstadt unterstellt. Alle anderen heutigen Stadtteile, wie Gerolfing,

Stadtarchivar Edmund Hausfelder Mühlhausen, Dünzlau, Pettenhofen und Irgertsheim, haben damals nicht zu Ingolstadt gehört. Diese Orte sind mit stilisierten Kirchen in Apians Landtafeln eingezeichnet. Mehr zu sehen ist bei Kösching. Das war damals schon relativ groß, verfügte über die Marktrechte und ein eigenes Pflegamt. Auch bei Lenting sieht man neben der Kirche ein paar stilisierte Häuser. Gaimersheim ist ebenfalls mit einer Kirche eingezeichnet, wenn auch relativ klein. Erstaunlich, denn Gaimersheim war schon damals eine bedeutende Marktgemeinde. Auch Zuchering, Hagau und Winden sind jeweils mit einer Kirche vermerkt. Interessant sind zudem die Flussübergänge: In Ingolstadt sehen wir auf Apians Karte bereits eine große Brü-

Hausfelder: Als bedeutende Stadt. Auch, wenn Ingolstadt zu dieser Zeit keine Residenzstadt mehr war. Die Zeit der Herzöge war ja schon gut 100 Jahre vorbei. Innerhalb der Stadtmauern war die Stadt so, wie man sie zum Teil heute noch sehen kann. Außerhalb dieser Mauern war nichts, denn Ingolstadt war ja Festung. Die Einwohnerzahl lag bei 5.000 bis 6.000 Bürgern. Aber es war bereits alles da, was wichtig war, z. B. die 1472 gegründete Universität. Schon zu dieser Zeit hatte die Universität in Ingolstadt einen ausgezeichneten Ruf. Da studierten auch junge Männer aus benachbarten Ländern. Die Universität ist zwar auf Apians Karte nicht vermerkt, aber das Gebäude, die Hohe Schule, war schon damals im Stadtbild sehr markant. Was war in Ingolstadt anders als in anderen bayerischen Städten? Hausfelder: Interessant ist, dass in Ingolstadt Mitte des 16. Jahrhunderts drei Jurisdiktionen ansässig waren. Für Bürger, Bauern, Handwerker und Kaufleute war es der städtische Richter. Für die Universität gab es mit dem Rektor der Universität eine eigene Gerichtsbarkeit. Und für die Soldaten war der Statthalter, der oberste Repräsentant des Landesherrn vor Ort, zuständig. Diese drei Gerichtsbarkeiten gaben bis weit ins 18. Jahrhundert so mancherlei Anlass zu heftigen Auseinandersetzungen, z. B. zwischen Soldaten und Studenten. Übrigens waren drei Jurisdiktionen in anderen Städten nicht üblich. Da hatte Ingolstadt innerhalb Bayerns eine Sonderstellung.

Foto: Sabine Roelen

Doch wie bringt man Apians Große Karte, die 36 Quadratmeter umfasste, unters Volk? Um 1567 verkleinerte Apian seine Karte maßstabsgetreu und erstellte daraus eine handliche „Volksausgabe“ in Form von 24 Bayerischen Landtafeln. Diese Landtafeln gibt es sowohl in Buchform als auch zu einer Karte zusammengefügt. Auf den 24 Landtafeln sind Orts- und Gewässernamen, aber auch Wappen und historische Ereignisse zu sehen. Diese Darstellungen wurden von einem Illustrator, den Philipp Apian beauftragt hatte, hinzugefügt. Auf den Seiten 24-25 sehen Sie einen Ausschnitt aus den Bayerischen Landtafeln. Er zeigt Ingolstadt und die Region. Weitere Details erklärt Stadtarchivar Edmund Hausfelder.

Wie muss man sich Ingolstadt um das Jahr 1560 vorstellen?

Foto: Sabine Kaczynski

Peter und Philipp Apian – zwei Ingolstädter Gelehrte im 16. Jahrhundert. Noch heute zeugen Spuren auf der Schanz von Vater und Sohn Apian, darunter das Kaisheimer Haus (heutiges Amtsgericht) in der Harderstraße. Hier kam Philipp Apian 1531 zur Welt. Auch die Hohe Schule in der Goldknopfgasse erinnert an die Gelehrten. 1527 kam Peter Apian als Mathematikprofessor an die erste bayerische Landesuniversität, an der später auch sein Sohn Philipp studierte. Um beide Apians geht es in der Ausstellung im Stadtmuseum. Aber nicht nur. Die Idee hinter der Schau ist umfassend: „Wir wollen das gesamte Spektrum der Vermessung abbilden - von der Antike bis in die Neuzeit“, sagt Manfred Popp vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung.

Foto: Sabine Roelen

Er war Mathematiker, Arzt und Heraldiker, aber auch Kartograf. In dieser Funktion vollbrachte Philipp Apian (1531 – 1589) eine Pioniertat. Nach siebenjähriger Vermessungsarbeit legte der Ingolstädter 1563 seinem Auftraggeber, Herzog Albrecht V., eine Große Karte von Bayern vor. Damit war Bayern das zu dieser Zeit am besten vermessene Land der bekannten Welt. Mit diesem Thema beschäftigt sich die Ausstellung „Die Vermessung Bayerns – 450 Jahre Apians Große Karte“ im Ingolstädter Stadtmuseum.

cke über die Donau. Und südlich von Unsernherrn ist die sogenannte Sonnenbrücke über die Sandrach eingezeichnet. Diese Brücke ist heute noch ein Begriff.

Philipp Apian (1531 – 1589)


24 Geschichte

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Leute 25

Ingolstadt und seine Ortsteile im 16. Jahrhundert


26 Stadt ingolstadt

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Strom aus Bioabfällen

Ein Kraftwerk der Bürger

Die BioIN erzeugt umweltfreundlich Energie

Die Müllverwertungsanlage Ingolstadt ist der größte kommunale Energieerzeuger der Region

(sf/bp) Ob Apfelschalen, Grünabfälle oder vertrocknete Blumen: Jeden Tag landen im Schnitt 50 Tonnen Bioabfälle in den Ingolstädter Biotonnen. Die Abfälle werden aber nicht einfach verbrannt, sondern nach ihrem „Abtransport“ stofflich und energetisch verwertet: So erzeugt die Biogasanlage der BioIN GmbH – ein Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Ingolstadt und der Firma Büchl – aus organischen Abfällen „grüne“ Energie und stellt aus dem Inhalt der Biotonnen gefragten Kompost her. Die Leistung der Biogasanlage ist beachtlich: 23 000 Tonnen organische Haushaltsabfälle und Grünabfälle können auf dem Werksgelände in Stammham verwertet werden. Das Blockheizkraftwerk der Anlage kann daraus dann bis zu 637 Kilowatt elektrische Energie erzeugen. Zusätzlich kann Wärmeenergie in einem ähnlichen Umfang gewonnen werden. Dies geschieht durch einen biologischen Prozess: Mikroorganismen, die sich in den Abfällen befinden, erzeugen aus den organischen Abfällen Biogas. Dünger entsteht im Fermenter Der Prozess der Gasgewinnung spielt sich im sogenannten „Fer-

menter“, dem Herzstück der Anlage ab. Die Abfälle werden darin mit Wasser vermischt . Mit einem besonderen System werden die Bioabfälle dann ein- und auf der anderen Seite wieder abgepumpt. Normalerweise befinden sie sich dann durchschnittlich drei Wochen im Fermenter, ehe der flüssige Anteil über ein Absetzbecken in große Tanks gepumpt wird. Dieser wird dann als Flüssigdünger an die Landwirtschaft verkauft. Aus den festen Bestandteilen, die übrig bleiben, wird anschließend ebenfalls biologischer Dünger erzeugt. Mit Biogas Strom erzeugen Einen besonderen Stellenwert bei der Energiegewinnung hat aber ein „Nebenprodukt“ des Gärungsprozesses im Fermenter: das Biogas, das dabei entsteht. Es wird im betriebseigenen Blockheizkraftwerk mit einem Zwölfzylindermotor mit 30 Litern Hubraum in Strom und Wärmeenergie umgewandelt. Denn der Motor des Kraftwerkes treibt wiederum einen Generator an, der dann Strom erzeugt. Mit der so gewonnenen Energie können dann viele Haushalte mit Strom versorgt werden. Eine umweltschonende Art, Energie zu erzeugen mit Stoffen, die früher einfach weggeworfen worden wären.

Gut versorgt: Im Generator wird Strom produziert

Die Müllverwertungsanlage Ingolstadt (MVA) hat 2014 Strom für rund 17.400 Haushalte und Fernwärme für rund 48.800 gut isolierte Einfamilienhäuser aus 237.000 Tonnen Müll erzeugt. Im Jahr 2014 entstanden so 79.953 Megawattstunden (MWh) Strom und es konnten 167.741 MWh Fernwärme eingespeist werden. Mit der Fernwärme werden tatsächlich große Abnehmer beliefert. Dazu zählen unter anderem die Hochschule, einige Ingolstädter Schulen in der Innenstadt, das Schlachthofgelände, die Saturnarena, die Donautherme Wonnemar, die Pionierschule und Kaserne,das Klinikum und die Audi AG. Mit Fernwärme kann aber nicht nur geheizt werden: Im Sommer wird der Westpark dank Absorptionskältemaschinen mit Fernwärme klimatisiert und auf diese Weise der Strombedarf reduziert. Prima Klima dank Fernwärme

Eine saubere Sache: die BioIN GmbH erzeugt grüne Energie aus Kompost Foto: Bio IN

Die Wärmeversorgung mit Fernwärme trägt dazu bei, dass weniger fossile Brennstoffe verwendet werden müssen, um die Betriebe zu heizen. Insgesamt konnten letztes Jahr so rund 18 Millionen Liter Heizöl eingespart werden. Außerdem reduziert die Fernwärmeversorgung die Feinstaubbelastung im Ingolstädter Stadtgebiet. So werden der Umwelt auf diese Weise knapp 50 000 Tonnen CO2 im Jahr erspart.

Foto: MVA

Wichtiger Beitrag zum Umweltschutz „Als Zweckverband gehören wir sozusagen dem Bürger und unser Ziel ist eine schwarze Null. Die Erlöse aus dem Verkauf der Energie an die Stadtwerke Ingolstadt fließt in die Gebührenkalkulation ein und reduziert auf diese Weise die Gebühren für die Bürger,“ erklärt die Pressesprecherin der MVA, Simone Vosswinkel. Das Zweckverbandsgebiet umfasst die Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt, Kelheim, Roth und die kreisfreie Stadt Ingolstadt mit rund 709.495 Einwohnern. In der Müllverwertungsanlage als moderner Entsorgungsfachbetrieb werden rund 237 000 Tonnen Müll jährlich umweltgerecht entsorgt. Zusätzlicher Nutzen der Anlage ist das Recycling wertvoller Sekundärrohstoffe, zum Beispiel Eisenschrott, Aluminium und Kupfer. Das Kraftwerk hat einen energetischen Nutzungsgrad von 76 Prozent und Emissionswerte weit unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte. Das sind die besten Voraussetzungen, um als größter kommunaler Energieerzeuger einen Beitrag zum Energiemix und zum Umweltschutz in der Stadt Ingolstadt zu leisten“, fasst Simone Vosswinkel zusammen.


Stadt ingolstadt 27

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Hoch hinaus

Wie wird der Winter?

GWG baut über 200 Wohnungen für Auszubildende und Studenten

Eigentlich egal: Mit Erdgas ist man bestens gerüstet

Entspannt zurücklehnen: Mit Erdgas und seinen vielen Vorteilen kann der nächste Winter kommen. Foto: Kaspars Grinvalds / Fotolia.com

Modernes Wohnen: im „GreenHouse“ gibt es vollmöblierte Appartments für Studenten. Foto Stein/GWG (bp)Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt (GWG) legt, ganz im Sinne des generationsübergreifenden Wohnens, großen Wert auf ein differenziertes Bauprogramm. Dies bedeutet, dass für möglichst viele unterschiedliche Zielgruppen individuelle Wohnungen angeboten werden sollen. Eine dieser Zielgruppen sind junge Menschen, die gerade ihre Ausbildung absolvieren und die erste eigene Wohnung beziehen. Gerade Auszubildende und Studenten haben es auf dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt besonders schwer, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, erwarb die GWG ein Grundstück an der Weningstraße/ Ecke Südliche Ringstraße mit einer Gesamtfläche von rund 6.700 Quadratmetern. Hier entsteht in den kommenden fünf Jahren ein Wohnareal mit über 200 Wohnungen für Auszubildende und Studenten. Der erste Bauabschnitt wurde mit dem sogenannten „GreenHouse“ bereits bezogen. 39 voll möblierte Appartements mit rund 20 Quadratmetern Wohnfläche stehen hier für junge Menschen in Ausbildung zur Verfügung. Die Besonderheit bei diesen Wohnungen besteht darin, dass das Angebot auch kür-

zere Mietzeiträume beinhaltet. Es können Zeitmietverträge ab einem Monat abgeschlossen werden. Künftig mehr Hochhäuser in Ingolstadt Das GreenHouse ist nicht zuletzt durch seine Farbe schon von weitem zu sehen. Künftig wird dieses Areal durch drei weitere Hochhäuser zu einem ganz neuen Stadtbild beitragen. Aufgrund der geringen Anzahl von Grundstücksflächen wird es in Zukunft im Wohnungsbau wohl öfter „hoch hinaus gehen“. Eines der Hochhäuser wird mit knapp 60 Metern fast doppelt so hoch sein wie das bestehende GreenHouse. Die Lage erlaubt an dieser Stelle eine Bebauung in diesen Dimensionen. Städtebaulich ist es hier sinnvoller, in die Höhe zu bauen, statt mit einer massiven Bebauung bis dicht an die benachbarten Grundstücksgrenzen heran zu gehen. Derzeit werden der Bedarf der jeweiligen Zielgruppen und die damit verbundenen baulichen Rahmenbedingungen ermittelt. Geplant sind unter anderem betreute Wohngruppen, Wohngemeinschaften und möblierte Appartements sowie Gemeinschaftsflächen zur Freizeitgestaltung, die dann von den Bewohnern der jeweiligen Häuser genutzt werden können.

(bp) Ist der August am Anfang heiß, wird der Winter streng und weiß. Das sagt zumindest eine alte Bauernregel. Nach dem extrem sonnigen Sommer, der hinter uns liegt, dürfte demnach ein frostiger Winter auf uns warten. Auch wenn Meteorologen diesen Zusammenhang nicht für gesichert halten, spielt das Thema Heizen in den kommenden Monaten wieder eine wichtige Rolle. Aber egal, wie der Winter wird: Mit Erdgas ist man bestens gerüstet – denn es sorgt für wohlig warme Räume und heißes Wasser und ist der Energieträger im Haus. Erdgas ist umweltschonend und preisstabil Die Vorteile sind vielfältig: Erdgas ist ein umweltschonender Brennstoff und verursacht deutlich weniger CO2 als andere fossile Energieträger. Es ist komfortabel, schafft Platz im Keller und ist deutlich preisstabiler als etwa Heizöl. Erdgaskunden benötigen keine Lagerräume oder Tanks und weil der Energieträger immer verfügbar ist, muss sich auch kein Kunde um den richtigen Einkaufszeitpunkt kümmern. SWI-Förderprogramm erweitert Darüber hinaus beweist Erdgas seine Innovationskraft immer wieder neu – etwa in fortschrittlichen Heiztechnologien wie der ErdgasWärmepumpe und dem MikroBlockheizkraftwerk (BHKW), das aus Erdgas zusätzlich zur Wärme auch Strom erzeugen kann. Beide Geräte

haben die Stadtwerke Ingolstadt (SWI) jetzt neben der bewährten Erdgas-Brennwerttechnik in ihr Förderprogramm aufgenommen. 300 Euro Förderprämie Wer auf eine der drei Technologien umsteigt oder sich im Neubau dafür entscheidet und zusätzlich sein Erdgas künftig von den SWI bezieht, darf sich über eine einmalige Förderung durch die Stadtwerke in Höhe von 300 Euro freuen. Zudem bieten einige Gerätehersteller weitere Zuschüsse bis zu 400 Euro an und jetzt ganz neu: Für die Erdgas-Wärmepumpe gibt es unter gewissen Voraussetzungen sogar eine staatliche Förderung von bis zu 4.500 Euro. Bauherren sollten Gas geben: Stichtag 31.12. Für Bauherren lohnt es sich im kommenden Winter gleich doppelt, sich mit dem Thema Erdgas auseinanderzusetzen. Wer heuer noch seinen Bauantrag einreicht, ist nicht von den Verschärfungen der Energieeinsparverordnung (EnEV 2016) betroffen. Auch danach bleiben die innovativen Erdgastechnologien zwar weiter möglich, allerdings nur in Verbindung mit Zusatzaufwand bei Gebäude und Anlagentechnik. Bauherren, die dagegen bis 31.12.2015 ihren Bauantrag einreichen, können ohne Mehrkosten voll auf Erdgas bauen. Alle Informationen zum Thema Erdgas gibt es bei den Stadtwerken Ingolstadt unter der Nummer (08 41) 80-4140.


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Im Schnellverfahren zum Erfolg

Spaß für Groß und Klein

Business-Zirkeltraining im EGZ für Gründer am 18. November

Eisstockschießen in der Saturn Arena (bp/sf) Mit der Familie oder Freunden einen Abend mit Eisstockschießen verbringen? Oder als besondere Idee für eine Weihnachtsfeier mit Mitarbeitern oder Geschäftspartnern aufs Eis gehen? In der Eishalle 2 an der SATURN ARENA ist dies möglich. Das Beste: der Eisstockabend wird allen Teilnehmern sicherlich länger in Erinnerung bleiben.

Bestens informiert: an den einzelnen Stationen können sich Existenzgründer wertvolle Tipps holen. Foto: EGZ

(sf/bp) Welche Fördermittel kann ich für meine Geschäftsidee erhalten? Wie gewinne ich möglichst viele Kunden? Und wie lassen sich Steuern sparen? Fragen wie diese beschäftigen Existenzgründer am Anfang ihrer selbständigen Tätigkeit enorm. Damit sie sich möglichst schnell viel Wissen aneignen können und beruflich vorankommen, veranstaltet das Existenzgründerzentrum Ingolstadt (EGZ) ein Zirkeltraining mit verschiedenen Beraterstationen, die die Gründer aufsuchen können. Außerdem können sie sich dort mit anderen Gründern beim gemütlichen Zusammensein austauschen. Das Businessplan-Zirkeltraining im Existenzgründerzentrum Ingolstadt findet am 18.11.2015 um 17:30 Uhr statt. Nach einer kurzen Einführung durch den Geschäftsfüher des EGZ zum Thema „Gründerpreis Ingolstadt“ startet die eigentliche Veranstaltung. Dort pendeln die interessierten Gründer von Beratungsstation zu Beratungsstation. An einer Station angekommen, stellen die Gründer kurz ihre Idee vor und erhalten wertvolle Tipps und Anregungen zur Verfeinerung und Ausarbeitung des eigenen Businessplans. Dabei werden sie von erfahrenen Experten des EGZ, des BeraterPools Ingolstadt, des GPI Ingolstadt und der Raiffeisenbank Bayern Mitte e. G. beraten.

Die Trainingsstationen im Überblick Dabei werden eine Vielzahl von Themen an den Stationen behandelt. An der Marketing-Station wird beispielsweise erklärt, wie man als neuer Unternehmer am besten an Kunden kommt, an der Finanzstation, welche Fördergelder Existenzgründer in Anspruch nehmen können. Beim Thema Recht sind die Gründer ebenfalls gut beraten, wird ihnen doch beispielsweise erklärt, welche Rechtsform für ihr Vorhaben passend ist und auch das komplizierte Thema „Steuern“ wird anschaulich erläutert.

Das Eisstockschießen ist eine der ältesten Wintersportarten und entwickelte sich vor allem in Bayern und Österreich zu einer Volkssportart. Hatten einst vor allem Bauern und Handwerker sich die Winterzeit damit vertrieben, tummeln sich heute die unterschiedlichsten Menschen auf dem Eis. Denn wem macht es keinen Spaß, den Gegner, ähnlich wie bei „Mensch-Ärgere-dich nicht“ kurz vor dem Spiel-Gewinn noch rauszuwerfen? Eisstockschießen ist also eine Sportart mit viel Tradition und ein Sport, der mit einem zum Gleiten gebrachten Eisstock auf Eis oder anderen Bahnen, wie Asphalt oder Kunststoff, betrieben wird. Der Eisstock besteht aus einem Metall-Stockkörper, verschiedenen Laufsohlen und dem Stiel. Zur Ausrüstung eines Eisstockschützen gehören vor allem feste Winterschuhe mit einer rutschfesten Gummisohle oder stabile Turnschuhe, die man auch auf der Straße trägt. Eisstockschießen kann als Mannschaftswettkampf betrieben wer-

den oder als Einzelwettbewerb (Zielschießen). Beim Mannschaftswettkampf ist das Eisstockspiel ein Wettspiel von jeweils zwei Mannschaften gegeneinander, bei dem es um die Beststellung (kürzeste Entfernung) der Stöcke der eigenen Mannschaften zum Ziel (Daube) geht. Eine Mannschaft besteht aus vier Spielern, von denen jeder abwechselnd mit seinem Eisstock von der Abschuss-Stelle ohne Anlauf in das Zielfeld abgeben muss und versucht, näher an das Ziel zu kommen als der Gegner. Ein Spiel hat sechs Teilabschnitte, die jeweils dann beendet sind, wenn beide Mannschaften in einer Schussrichtung alle Stöcke gespielt haben und das Ergebnis von den Spielführern festgestellt ist. Spielsieger ist diejenige Mannschaft, die in den sechs Teilabschnitten die höhere Stockpunktsumme erreicht. Bei gleicher Stockpunktsumme für beide Mannschaften endet das Spiel unentschieden. Preise und Anmeldung Eine Eisstockbahn kann für je 46 Euro pro Abend im Rahmen des Eisstockabends jeden Montag von 20.30 Uhr bis 23.00 Uhr in der Eishalle 2 an der Saturn Arena angemietet werden, Eisstöcke gibt es gegen eine Gebühr von je 6 Euro. Reservierungen nimmt Frau Kathrin Ziegler unter kathrin.ziegler@ sw-i.de oder 0841 9903-102 entgegen.

Businessplan sehr wichtig Bevor man eine Geschäftsgründung in Angriff nimmt, sollte man einen Business- oder Geschäftsplan erstellen. Er stellt eine Existenzgründung mit all ihren Chancen und Risiken dar und beschreibt die Geschäftsidee, analysiert den dafür vorhandenen Markt, schätzt den Kapitalbedarf ab und gibt eine Voraussage auf zu erwartende Erträge. Ein Businessplan muss beispielsweise die eigene Bank, Investoren und auch Geschäftspartner überzeugen. Mit den richtigen Beratern stellen Gründer die Qualität ihres Businessplans sicher und sparen Zeit, Geld und Nerven.

Traditionssport, der begeistert: beim Eisstockschießen in der Saturn Arena kommen Anfänger und Fortgeschrittene auf ihre Kosten. Foto: SWI


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„Urlaub“ im Krankenhaus

Computer-Power fürs Feintuning

KomfortPlus-Bereich des Klinikums wird deutlich erweitert

Mit dem digitalen Steuerungssystem der INVG wurde der neue Fahrplan optimiert (sf/bp) Dank der Vernetzung aller INVG-Betriebsabteilungen durch das digitale Steuerungssystem kann die INVG seit einiger Zeit einen noch besseren Service bieten: Gibt es zum Beispiel überraschend einen Stau, können die Busrouten beispielsweise in Echtzeit entsprechend angepasst werden, Fahrgäste werden über die digitalen Infotafeln an den Haltestellen informiert. Das Computersystem hat auch wertvolle Erkenntnisse geliefert, mit denen die Experten der INVG nun den neuen Fahrplan (gültig ab 13. Dezember) optimiert haben.

Mehr Komfort und Service bietet seit zwölf Jahren der KomfortPlus-Bereich des Klinikums. Der wird nun deutlich erweitert und bekommt ein noch schöneres Ambiente. Foto: Klinikum

(bp) Was erwartet man von einem Krankenhaus? Klar, gute Medizin, freundliches Personal oder gutes Essen, aber zunehmend auch Privatsphäre, Komfort und guten Service. Weil immer mehr Menschen sich das wünschen, baut das Klinikum Ingolstadt nun seinen KomfortPlus-Bereich deutlich aus. Neben den bisher 20 Betten auf diesen besonderen Stationen mit mehr Komfort und Service entstehen weitere 36 neue Betten in diesem Bereich, darunter auch Doppelzimmer. Denn viele Patienten wollen zwar mehr Privatsphäre, aber auch nicht allein sein – ein weiterer Wunsch vieler Patienten. Der Bedarf für diese Komfortbereiche ist längst vorhanden, und wir rechnen in Zukunft mit noch weit mehr Nachfrage“, prognostiziert Heribert Fastenmeier, Geschäftsführer des Klinikums. „Viele Menschen wollen ihren Krankenhausaufenthalt dazu nutzen, nicht nur von ihrer Krankheit zu genesen, sondern sich auch insgesamt vom oft stressigen Alltag zu erholen und sich etwas zu gönnen.“ Ministerpräsident und Gourmetspeisekarte Das tun auf den KomfortPlusStationen im Klinikum schon bisher viele Patienten – vom Prominenten wie dem bayerischen Ministerprä-

sidenten bis zu ganz normalen Bürgern. Der Komfortbereich steht jedem Patienten entweder über seine Versicherung kostenlos oder aber als Wahlleistung zur Verfügung. Die Komfortzimmer liegen besonders ruhig und bieten einen besonderen Service und zahlreiche Zusatzleistungen, die im Krankenhausbetrieb nicht für alle Patienten möglich sind. Das beginnt etwa beim Essen. Statt der normalen Auswahl an Gerichten bekommen die Patienten im Komfortbereich eine eigene Speisekarte mit besonderen Menüs und höherer Qualität. Und auch die Ausstattung der Zimmer kann sich sehen lassen. Moderne Beleuchtung mit indirektem Licht wird genauso angeboten wie ein eigener Sitz- und Arbeitsbereich in jedem Zimmer. Außerdem gibt es nicht nur einen freien WLAN-Zugang, sondern auch ein reichhaltiges Angebot an Zeitungen und Zeitschriften sowie Videos, die man sich ausleihen kann. Außerdem bekommen die Patienten Kaffee und Kuchen und zusätzliche Getränke. Aber nicht nur das Ambiente, sondern auch der Service in diesem Bereich hat Hotelcharakter: In Zukunft sollen neben den examinierten Pflegekräften auch ausgebildete Hotelfachkräfte für die nichtmedizinischen Tätigkeiten eingestellt werden, die sich um das Wohl der Patienten kümmern.

Das digitale Steuerungssystem mit seiner immensen ComputerPower ist aber auch eine wertvolle Hilfe beim Feintuning der Verkehrssteuerung: Im neuen INVGFahrplan, der ab 13. Dezember 2015 gilt, sind daher die Erfahrungen aus der täglichen Praxis eingeflossen. So wird das Audi-Werk künftig noch enger in den Öffentlichen Personennahverkehr eingebunden. Dazu haben die INVG-Experten auf den Schnellbuslinien die An- und Abfahrtszeiten optimiert und an die Bahnverbindungen angepasst. Eine weitere Verbesserung für die Pendler ist die Erweiterung der zentralen Verbindung zwischen dem Hauptbahnhof und dem Nordbahnhof in Ingolstadt. Ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember stehen in nördlicher Richtung künftig 17 neue Zugfahrten zur Verfügung, in Richtung Süden sind es 15 (siehe Kasten). Die Linie X 12 wird deshalb mit zusätzlich 10 Fahrten zwischen dem Ingolstädter Nordbahnhof und dem Audi-Werk verstärkt.

Mehr Busse für Fußball-Fans bei Heimspielen des FC Ingolstadt Bei Heimspielen können die Schanzer Fans künftig mit der Linie 52 vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) Richtung Stadion fahren. Zwei Stunden vor Spielbeginn nach Spielende wird die Linie 52 von und bis zum Sportpark verlängert. Dazu wird die Linie künftig über die Endhaltestelle St. Monika zum Audi-Sportpark verlängert. Ein zusätzliches Angebot ist auch die Verlängerung der Nachtlinie N 6 nach Kasing um 0:15 Uhr, die bisher in Unterhaunstadt in der Lentinger Straße endet. Die Linien 30 und N 5 bedienen wieder die Haltestelle Dorfplatz in Oberhaunstadt. Neue Linie N 16 für die Ingolstädter Nachtschwärmer Ab 13. Dezember baut die INVG auch ihr Angebot für Nachtschwärmer aus: Die bisherigen Nachtfahrten der Linien 16, 18, 25 und 26 werden neu als Nachtlinien aufgeführt , detaillierte Infos dazu gibt es im Internet (www. invg.de) oder im Kundencenter in der Mauthstraße. Auskünfte gibt es auch telefonisch unter 0841/97439333. Und da die Halle Neun am Hauptbahnhof mit ihren Angeboten und Veranstaltungen vor allem beim jungen Publikum so erfolgreich ist, bietet die INVG künftig für alle Linien die Haltestelle Elisabethstraße an, an der sich dieses Jugend- und Kulturzentrum befindet. Auf den Linien 16 (Klinikum über ZOB nach Geisenfeld und zurück) sowie 45 (zwischen ZOB und Hundszell) verschieben sich künftig die Takte: An Sonn- und Feiertagen werden verschiedene Kurse der Linie 16 und der Linie 45 um jeweils 30 Minuten vorverlegt.

Wird bald noch öfter von den Bussen der INVG angefahren: Der Audi Sportpark. Foto: INVG


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„Glasfaser akut kam wie gerufen“

Julia Segerer erklärt, warum sie sich für die Angebote der comingolstadt entschieden hat (bp) Mit der Marketingaktion „Glasfaser akut“ ist die comingolstadt seit Anfang Oktober medial sehr präsent. Ob Zeitung, Radio, ERC-Besucherzähler oder Postwurfsendung, die Highspeed-Internetprodukte des städtischen Tochterunternehmens sorgen für Aufsehen. Kern der Aktion ist ein für Neukunden attraktives Wechselangebot, bei dem Kunden bis zu sechs Monate vor Ablauf ihres Altvertrags von den GlasfaserProdukten profitieren können und in dieser Zeit von den Grundgebühren bei der comingolstadt befreit sind. Zusätzlich erhalten neue Kunden eine Prämie von 100 Euro als Dankeschön direkt auf das Girokonto. Doch gestaltet sich der Wechsel tatsächlich so einfach wie beworben? Wir haben mit der comingolstadtNeukundin Julia Segerer über ihre Erfahrungen gesprochen. Sie erzählt uns, warum sie sich für den Ingolstädter Anbieter entschieden hat. Frau Segerer, wie sind Sie auf die Aktion aufmerksam geworden? Anfang Oktober lag eine kleine Luftpolstertasche in meinem Briefkasten, die eine Tablettenschachtel sowie ein „Rezept“ von Patrick Zellner enthielt.

kundigen. Die Mitarbeiter boten mir einen Termin mit einem Medienberater an, der bereits zwei Tage später bei mir zuhause stattfand. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch stand für mich fest, dass ich zu comingolstadt wechseln möchte.

Zufriedene Neukundin: Julia Segerer mit Patrick Zellner von comingolstadt Haben Sie sich nicht gewundert, warum Ihnen Tabletten geschickt werden? (lacht) Doch, anfangs schon. Vor allen Dingen, weil sie auch noch blau sind! Aber ich habe schnell gemerkt, dass es sich dabei um Werbung handelt. Eine ziemlich originelle Aktion.

attraktive Angebot hingegen schon. Ich war schon länger unglücklich mit der schwachen Leistung meines bisherigen Anbieters, für den ich noch dazu mehr bezahle als künftig bei der comingolstadt. „Glasfaser akut“ kam daher wie gerufen, denn so konnte ich sofort den Anbieter wechseln.

Gab das den Ausschlag für Ihre Entscheidung, Ihren Anbieter zu wechseln? Die Tabletten alleine nicht, das

Wie lief der Wechsel für Sie ab? Nachdem ich die Werbung erhalten hatte, rief ich bei der Hotline an, um mich nach dem Angebot zu er-

Sind Sie mit dem Service der comingolstadt zufrieden? Ja, sehr sogar. Der Medienberater war sehr kompetent und hat mich umfassend beraten. Ein Pluspunkt ist, dass ich mich um nichts kümmern musste. Die Mitarbeiter der comingolstadt haben die Kündigung meines Altvertrags eingereicht und überwachen nun die Übernahme meiner alten Rufnummer. Der Techniker war bereits bei mir zuhause und hat mich ans Netz der comingolstadt angeschlossen, so dass ich jetzt schon das schnelle Internet nutzen kann, obwohl mein alter Vertrag noch bis Februar läuft. Fragen zum aktuellen Angebot der comingolstadt beantworten die Mitarbeiter der Hotline unter der kostenfreien und rund um die Uhr erreichbaren Rufnummer 0800-8411000. Zudem ist während der Öffnungszeiten jederzeit ein persönlicher Ansprechpartner im Kundencenter des städtischen Töchterunternehmens in der Mauthstraße 4 verfügbar.


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Im Dialog mit dem Reich der Mitte Ingolstadt baut die Beziehungen mit China weiter aus

sische Unternehmen haben sich in kürzester Zeit bereits in Ingolstadt angesiedelt, weitere wollen kommen. „Wir haben in Ingolstadt den Ehrgeiz entwickelt, ein Kompetenzzentrum für China zu werden“, erklärte Oberbürgermeister Christian Lösel bei seiner Begrüßung auf dem ersten bayerischen Chinatag. Er ermutigte auch andere Kommunen, die Zusammenarbeit mit dem Reich der Mitte zu stärken: „In Bayern besteht noch Entwicklungsbedarf, was die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China anbelangt“, meinte Lösel. Konfuzius-Institut in Ingolstadt

Sprachen über die Wirtschaftsbeziehungen zu China: Ministerpräsident Horst Seehofer, Audi Vorstandsvorsitzender Rupert Stadler und OB Christian Lösel Foto: Melanie Arzenheimer (sf) „Die Wirtschaftsbeziehungen zu China bedeuten die Zukunft Bayerns“, erklärte Ministerpräsident Horst Seehofer beim ersten Bayerischen Chinatag, der kürzlich in Ingolstadt stattfand. Rund 170 Gäste hatten sich im museum mobile von Audi eingefunden, um Informationen auszutauschen und zu diskutieren, denn die Veranstaltung sollte als Plattform für Unternehmen dienen, die Interesse am chinesischen Markt haben. Dabei ist der Veranstaltungsort Ingolstadt nicht zufällig gewählt worden: die Stadt verfolgt schon lange mit den umliegenden Landkreisen zusammen eine „Chinastrategie“ und arbeitet daran, als erstes bayerisches Chinakompetenzzentrum chinesische Firmen für den Standort Ingolstadt weiter zu begeistern und die Beziehungen zum Reich der Mitte zu stärken. Auch der Automobilhersteller Audi hat großes Interesse an einer intensiven Zusammenarbeit, betreibt er doch ein Werk in Foshan. Der erste Schritt hin zu einer engeren Zusammenarbeit mit China wurde von der Stadt Ingolstadt vor gut eineinhalb Jahren gemacht: im Januar 2014 wurde Foshan die zehnte Partnerstadt Ingolstadts. Die etwa 7,5 Millionen Einwohner

starke Großstadt liegt in der südchinesischen Partnerregion Guangdong des Freistaates Bayern, einer der am stärksten wachsenden Regionen Chinas. Am 24. März flog eine 20-köpfige Delegation aus Ingolstadt nach Foshan und warb dort für den Standort Ingolstadt und die gesamte Region. Ein regelmäßiger Austausch, beispielsweise durch die Kliniken oder die jeweiligen Hochschulen ist seit diesem Zeitpunkt selbstverständlich. Unterstützung für chinesische und bayerische Firmen Doch Ingolstadt möchte noch einen Schritt weiter gehen und als erstes Chinazentrum in Bayern eine Vorreiterrolle im Freistaat übernehmen, besonders in wirtschaftlichen Fragen: Auf der einen Seite sollen Firmen aus der Region unterstützt werden, nach China zu expandieren, zum anderen sollen mittelständische chinesische Firmen nach Ingolstadt gebracht werden. Unterstützung bei ihren Vorhaben bekommen die Unternehmen

dabei durch das Existenzgründerzentrum Ingolstadt (EGZ). Dort erhalten die Unternehmer, die sich gerne in der Region ansiedeln möchten, nicht nur spezialisierte Dienstleistungen wie Übersetzerdienste oder Beratungen in Steuerangelegenheiten, die ihnen den Einstieg auf dem deutschen Markt erleichtern. Sie können auch Büroräume im EGZ anmieten oder die Mitarbeiter des EGZ helfen ihnen bei der Suche nach geeigneten Geschäftsräumen. Die ersten chinesischen Unternehmen sind da Und die „Chinastrategie“ der Stadt Ingolstadt scheint aufzugehen. Fünf chine-

Aber nicht nur die Wirtschaft soll eine besondere Rolle im gegenseitigen Austausch spielen. Auch die Kultur soll nicht zu kurz kommen. Deshalb hat erst kürzlich der Ingolstädter Kultur- und Schulausschuss grünes Licht für die Errichtung eines Konfuzius-Institutes auf der Schanz gegeben. Konfuzius-Institute sind vergleichbar mit den deutschen Goethe-Instituten. Die Kultureinrichtungen vermitteln beispielsweise die Sprache und Kultur Chinas und stellen für Interessierte den Kontakt zu chinesischen Institutionen her. Neben der Förderung des kulturellen Austausches wird man in Ingolstadt aber auch den Austausch im Bereich Technik nicht vernachlässigen und hier einen besonderen Schwerpunkt setzen. Finanziert werden soll das Konfuzius-Institut von der Stadt Ingolstadt, Audi und den beiden Hochschulen.

Auch künftig sollen sich die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und China verbessern. Foto: Fotolia / Erne Somn1


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Bezahlbares Wohnen ermöglichen Die Stadt Ingolstadt will zusammen mit der GWG bis 2020 1600 neue Wohnungen bauen und zahlreiche Baugrundstücke ausweisen.

Ob Mietwohnung oder Eigenheim: in Ingolstadt soll zukünftig jeder das passende Dach über dem Kopf finden. Foto: Fotolia/drubig-photo

(sf) Ingolstadt wächst und wächst – waren es im Jahr 1990 noch 100 000 Menschen, die in der Donaustadt lebten, sind es heuer bereits 133 000. Aufgrund der attraktiven wirtschaftlichen Situation in der Stadt rechnen die Behörden mit weiteren Zuzügen in den kommenden Jahren. Für all diese Menschen muss natürlich auch passender Wohnraum zur Verfügung gestellt werden. Gar nicht so leicht, angesichts der immer weiter wachsenden Nachfrage. Aus diesem Grund hat Oberbürgermeister Christian Lösel das Sonder-Bauprogramm „Ingolstadt 20/20“ ins Leben gerufen: bis 2020 wird die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GWG) 1600 zusätzliche Wohnungen bauen, um vor allem sozial Schwächere zu unterstützen. Ergänzend dazu werden Bauplätze ausgewiesen, damit insbesondere junge Familien ihren Traum von den eigenen vier Wänden verwirklichen können. 800 Wohnungen wollte die GWG bis 2020 errichten, doch die Nach-

frage zeigt: diese Menge wird nicht reichen. Und so beschloss die Stadt Ingolstadt, die geplante Anzahl noch einmal zu verdoppeln. 6700 Wohnungen besitzt die GWG derzeit und damit rund zehn Prozent des gesamten Wohnungsbestandes. Mit durchschnittlich 4,72 Euro pro Quadratmeter sind die Sozialwohnungen der GWG besonders günstig und liegen rund einen Euro unter dem Landesdurchschnitt. Kein Wunder also, dass diese Wohnungen sehr begehrt sind, gerade bei jungen Familien oder Menschen, die wenig verdienen. Durch das Bauprogramm hofft der Oberbürgermeister, mehr Menschen solch eine Wohnung zur Verfügung stellen zu können, zumal viele Interessenten sich schwer tun, auf dem allgemeinen Wohnungsmarkt ein günstiges Objekt zu finden. „Wir müssen mit dem Bauprogramm der GWG unseren sozial Schwächsten in der Stadt helfen und bezahlbaren und vernünftigen Wohnraum schaffen, damit sie vom Preisdruck verschont bleiben.“ Man werde auch in Zukunft alles tun, damit die Stadt „ein soziales Ingolstadt bleibt“, erklärte er.

Ziel: Attraktiver Wohnraum für alle

tiven Wohnraum oder einen Bauplatz zur Verfügung zu stellen“.

Gleichzeitig möchte der Oberbürgermeister auch Bauland ausweisen, damit Interessierte dort ihr Eigenheim errichten können. Rund 15 Hektar pro Jahr, so schätzt der Oberbürgermeister, werde man zur Verfügung stellen, um der Nachfrage gerecht werden zu können. Bei der Vergabe wird auch das Einheimischenmodell eine Rolle spielen: nicht wer am meisten bietet, bekommt das Grundstück, sondern Interessenten, die beispielsweise schon ihr Leben lang in Ingolstadt leben und arbeiten. Gerade jungen Familien soll damit die Gelegenheit gegeben werden, ihr Haus in der Nähe ihrer Arbeitsstätte oder unweit der Großeltern zu errichten. Dass das Sonderbauprogramm eine große Herausforderung ist, weiß auch der Oberbürgermeister. „Wir stehen vor einer Herkulesaufgabe“, erklärte er, blickt aber optimistisch in die Zukunft und ist sich sicher, dass man in Ingolstadt diese Herausforderung bestmöglich meistern werde. „Unser Ziel ist es, die soziale Balance in der Stadt zu halten und jedem, der Wohnraum sucht, auch einen attrak-

Mehr Wohnungen in diesem Jahr Aber auch auf dem privaten Wohnungsmarkt wird viel gebaut. Laut dem Landesamt für Statistik sind in Ingolstadt im vergangenen Jahr 11,1 neue Häuser beziehungsweise Wohnungen je 1 000 Einwohner genehmigt worden – damit ist Ingolstadt Spitzenreiter unter allen Städten und Landkreisen in Bayern. Aufgrund der hohen Nachfrage kommt es im Baugewerbe allerdings zu Engpässen und Bauverzögerungen. Die Folge ist der sogenannte „Bauüberhang“. Das bedeutet, es wurden mehr Wohnungen genehmigt, als tatsächlich fertiggestellt. „So ist auch zu erklären, warum die Zahl der fertiggestellten Wohnungen im Jahr 2014 mit 881 gegenüber den Baugenehmigungen der Vorjahre noch relativ niedrig geblieben ist“, erklärt Ulrich Kraus vom Sachgebiet Statistik bei der Stadt. Die gute Nachricht dabei, so Kraus: „Trotz – oder gerade wegen – dieser Verzögerungen stehen heuer mehr Wohnungen zur Fertigstellung an, als in den Vorjahren.“


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Die Sanierung des Klinikums wird von möglichen Rückgängen bei der Gewerbesteuer nicht beeinflusst.

Foto: Klinikum

„Die Stadt Ingolstadt bremst nicht“ Trotz erwarteter Rückgänge bei den Gewerbesteuereinnahmen halten die Verantwortlichen an ihren Projekten fest

(sf) Die Auswirkungen der VWKrise sind überall spürbar – auch in Ingolstadt. Die Audi AG ist als Tochter des Konzerns der größte Arbeitgeber vor Ort und führte in den vergangenen Jahren auch hohe Gewerbesteuern an die Stadt Ingolstadt ab. Im Zuge der Krise erwartet die Stadt Ingolstadt nun aber für das Jahr 2016 einen Rückgang bei den Gewerbesteuereinnahmen. Dabei geht sie einen Schritt, der auch in der Vergangenheit bei ähnlichen Einbrüchen der Einnahmen geholfen hat: sie hält an ihrem Investitions- und Bauprogramm fest, um den heimischen Markt zu stabilisieren. Möglich machen das finanzielle Rücklagen, die die Stadt durch ihre umsichtige Finanzpolitik erwirtschaftet hat. Eigentlich läuft es beim Ingolstädter Automobilhersteller weiterhin gut, doch da die Audi AG in einer gewerbesteuerlichen Organschaft ist, werden ihre Gewinne an den VWKonzern abgeführt, dort mit Verlusten anderer Standorte verrechnet. Aufgrund der jüngsten Ertragsveränderungen können auch in Ingolstadt weniger Gewerbesteuern gezahlt werden. 115 Millionen Euro waren dafür noch im Jahr 2015 aus Gewerbesteuern veranschlagt, nur noch

rund 68,1 Millionen Euro erwartet man im Jahr 2016. Oberbürgermeister Christian Lösel ist sich der „erheblichen Gewerbesteuerausfälle“ bewusst, ist aber überzeugt, dass Ingolstadt auch diese Herausforderung meistern werde. „Wir stehen als Stadt Ingolstadt aufgrund der sehr vorausschauenden Haushaltspolitik von Finanzbürgermeister Albert Wittmann und der exzellenten Wirtschaftspolitik meines Vorgängers Alfred Lehmann finanziell hervorragend da.“ Investitionsprogramm KISS wird fortgesetzt Und deshalb hält die Stadt Ingolstadt auch unvermindert an ihrem großen Bau- und Investitionsprogramm fest. Das steht unter dem Schlagwort KISS, wobei jeder der Großbuchstaben für einen bestimmten Bereich steht. Kinder: Die Stadt Ingolstadt ist eine relativ junge Großstadt, die in den kommenden Jahren durch Zuzug weitere Einwohner bekommen und auch hinsichtlich der Kinderzahl wachsen wird. Dadurch wird der Bedarf an Kitaplätzen oder dem Angebot für Mittagsbetreuung steigen. Außerdem sollen zahlreiche Schulen generalsaniert oder durch

Neubauten ersetzt werden. Für Sanierung und Erweiterungen hat die Stadt beispielsweise rund 7,7 Millionen Euro bei der Grundschule Mailing, der Wilhelm-Ernst-Grundschule, der Gotthold-Ephraim-Lessing-Schule oder beim ReuchlinGymnasium eingeplant. Auch am Schulzentrum Südwest sind für den Neubau des Gymnasiums 1 Million Euro, 1,3 Millionen für die EDV-Ausstattung geplant. Infrastruktur: Ob Hotel- und Kongresszentrum, der Neubau des Museums für Konkrete Kunst und Design, die Erweiterung des Deutschen Medizinhistorischen Museums oder die Sanierung des Stadttheaters: auch bei diesen Projekten möchte die Stadt weiter an ihren Vorhaben in den kommenden Jahren festhalten. Soziales: Im sozialen Bereich wird sich weiter einiges tun. In den kommenden Jahren steht die Generalsanierung des Klinikums für 300 Millionen Euro an, die – nach Abzug der staatlichen Förderung – von der Stadt und dem Bezirk finanziert wird. Auch am sozialen Wohnungsbau wird festgehalten – so sollen bis 2020 durch die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GWG) 1600 zusätzliche Wohnungen entstehen. Straßenbau: Da Ingolstadt eine

Stadt mit einem hohen Verkehrsaufkommen ist, wird weiter in den Ausbau von Straßen investiert. Dazu zählen beispielsweise die Ostumgehung Etting, die Sanierung von Gemeindestraßen oder der Anschluss Nürnberger Straße. Aber auch in den ÖPNV wird investiert, so sind z.B. für den Schienenhalt bei Audi 2 Millionen Euro jährlich bis 2019 eingeplant. Außerdem sollen zahlreiche Radwege ausgebaut werden. Markt stabilisieren und Krise meistern „Die Stadt Ingolstadt bremst nicht, wir bleiben bei unserem Bau- und Investitionsprogramm und leisten damit auch als volkswirtschaftliche Einheit unseren Beitrag dazu, dass es mit Ingolstadt gut weitergeht“, sagt Lösel. Eine solche Strategie habe bereits in den Jahren 2003/2004 und 2008/2009 hervorragend funktioniert, als es schon mal durch diverse Krisen zu einem Einbruch bei den Gewerbesteuereinnahmen kam. „Die Stadt hat sich immer als verlässlicher Partner erwiesen, weiter investiert und negative Auswirkungen abgedämpft. Wir werden ruhig und souverän weitermachen und so den Ingolstädter Markt stabilisieren“, sagt Lösel.


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Wird 2016 fertig sein: die neue Ballspielhalle in Gerolfing.

Foto: Federsel

Weg vom Bolzplatz, rein in die Halle! In Ingolstadt werden derzeit drei neue Ballspielhallen gebaut, die bald fertiggestellt werden

(sf) Wenn es im Herbst draußen kalt wird und die Tage kürzer werden, dann freuen sich die meisten Sportler darauf, in der Halle trainieren zu können. Gut, dass es in Ingolstadt bereits mehrere hervorragend ausgestattete Sportstätten gibt, die von den Sportbegeisterten genutzt werden können. In Zukunft wird sich dieses Angebot aber noch einmal erweitern: drei neue Ballspielhallen sind derzeit im Bau und sollen bald fertiggestellt werden, damit Vereine und Schulklassen bald noch mehr Raum zum Trainieren haben. Da eine Sanierung der Ballsporthallen teurer gekommen wäre als ein Neubau, entschied sich die Stadt Ingolstadt dafür, die alten Hallen abzureißen und neue zu errichten. Jede der drei Hallen entspricht in ihrer Größe einer Dreifachturnhalle mit den Maßen 22 mal 45 Meter und ist abtrennbar in einen größeren und kleineren Bereich. So ist sichergestellt, dass mehrere Gruppen oder

Klassen gleichzeitig trainieren können. Im kleineren Bereich wird es dann beispielsweise Sprossenwände oder Bodenhülsen für Reck und Barren geben, im größeren Bereich kann dann dank entsprechender Vorrichtungen beispielsweise Volleyball oder Basketball gespielt werden. Ballspielhalle an der Stollstraße Gut geht es mit dem Bau derzeit an der Stollstraße voran: die Halle, die in den Gesamtkomplex der Wilhelm-Ernst-Grundschule eingebunden ist, soll zum Halbjahr des Schuljahres 2016/17, also im Frühjahr 2017 in Betrieb gehen. Bei ihr handelt es sich um eine ZweifachBallspielhalle mit einer Nutzfläche von etwa 1400 Quadratmetern. Zur Aufbewahrung von Matten, Kästen und anderen Turngeräten sollen zwei Geräteräume im Erdgeschoss entstehen. Darüber hinaus wird es mehrere Umkleideräume geben: vier Umkleiden (zwei für Buben, zwei für Mädchen), jeweils mit Dusch- und

Waschbereich und WC-Anlagen im ersten Obergeschoss, eine Lehrerumkleide mit WC, Besuchertoiletten und eine barrierefreie Umkleide mit Toilette für Menschen mit Behinderung. Bei Veranstaltungen können Besucher im Obergeschoss auf der Besucherempore Platz nehmen und das Treiben von dort aus verfolgen. Die Turnhalle an der Stollstraße ist eine Stahlbetonkonstruktion mit außenliegender Wärmedämmung und einem Dachtragwerk aus Brettschichtholzbindern. Das Dach wird mit Aluminiumprofilen gedeckt und ist flach geneigt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 3.344.000 Euro brutto. Ballspielhallen in Zuchering und Gerolfing Noch schneller in Betrieb sollen die Hallen in den Stadtteilen Zuchering und Gerolfing genommen werden. Derzeit werden gerade die Baumeister-, und Dachtragwerksarbeiten sowie die Dachdeckungsarbeiten abgeschlossen. Komplett fertig sollen die Hallen dann im August 2016 sein und

damit pünktlich zum Schuljahresbeginn im September genutzt werden können. Sowohl in der Zucheringer als auch in der Gerolfinger Halle wird es drei Geräteräume geben, wobei einer davon für die Tischtennis-Abteilung vorgesehen ist. Vier Umkleiden, jeweils mit Dusch- und Waschbereich und WC sowie eine Lehrerumkleide können dann von den Besuchern genutzt werden. Auch in diesen beiden Hallen wird es, wie bei der Halle in der Stollstraße, eine Besucherempore geben und natürlich genügend Platz, um Technik oder Stühle für Veranstaltungen zu lagern. Beide Hallen sind als Stahlbetonkonstruktion mit außen liegender Wärmedämmung konstruiert, das Dachtragwerk besteht aus Brettschichtholzbindern, nichttragende Wandscheiben und Wände ohne brandschutztechnische Anforderungen wurden hauptsächlich in Trockenbauweise errichtet. Das Dach wurde mit Aluprofilblech gedeckt. Die Kosten für die Halle in Zuchering werden sich auf rund 3.640.000 Euro brutto belaufen, in Gerolfing auf etwa 3.290.000 Euro.


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Wenn die Stadt verzaubert ist In der Vorweihnachtszeit gibt es dank des „Ingolstädter Adventszaubers“ zahlreiche Attraktionen

(sf) Lichterketten, Glühweinduft und Weihnachtslieder: wenn der Ingolstädter Christkindlmarkt am 25. November wieder seine Pforten für Besucher aus Nah und Fern öffnet, werden sicher auch heuer wieder Tausende dem Traditionsmarkt, der einer der ältesten Christkindlmärkte in ganz Deutschland ist, einen Besuch abstatten. Viel zu entdecken wird es auf jeden Fall geben, denn in diesem Jahr wird die Fläche des Ingolstädter Christkindlmarktes noch einmal erweitert, das Angebot vergrößert. Doch nicht nur der Christkindlmarkt hat einiges zu bieten: Die ganze Stadt verwandelt sich unter dem Motto „Adventszauber“ in ein wahres Weihnachtsparadies – mit altbewährten Glanzlichtern, wie der Eislauffläche auf dem Paradeplatz, oder Neuerungen, wie den Märchenhütten in der Fußgängerzone, die bestimmt nicht nur die kleinen Besucher erfreuen werden.

Er ist das Herzstück des „Adventszaubers“ und wird in diesem Jahr noch mehr bieten: der Ingolstädter Christkindlmarkt am Theaterplatz. Glühweinbuden, Süßigkeitenstände und allerlei Hütten mit Weihnachtsartikeln werden die Besucher ebenso erfreuen wie Standkonzerte oder der Besuch des Ingolstädter Christkindls.

Dabei gibt es mehr zu bestaunen als im letzten Jahr, denn auch die Mauthstraße wird miteinbezogen und auch hier erwarten die Besucher einige Attraktionen und Buden, an denen sie das ein oder andere Schmankerl probieren können. Kunsthandwerkermarkt am Carraraplatz

Märchenbuden, die in Abständen vom Paradeplatz bis zum Schliffelmarkt und in der Mauthstraße stehen, die Augen kleiner und großer Besucher zum Leuchten bringen, wenn sie Märchen wie Frau Holle, Aschenputtel oder Rotkäppchen lauschen können. Kulturzelt im Schlossinnenhof

Am Carraraplatz (vor der Ingolstädter Volkshochschule) gibt es ebenfalls eine Neuerung: hier erwartet die Besucher an vier Wochenenden ein Kunsthandwerkermarkt, auf dem Künstler ganz besondere weihnachtliche Schmuckstücke und Dekorationsgegenstände präsentieren, die von den Gästen erworben werden können. Die Mauthstraße wird unter anderem Ort der Partnerstädte werden. Hier präsentieren sich einige der zehn Partner der Donaustadt mit landestypischen Schmankerln.

In diesem Jahr gibt es ein Kulturzelt im Schlossinnenhof. Dieses bietet ab dem 27. November ein vielfältiges Programm an. Märchenerzähler, Theaterstücke zum Mitmachen, Basteln, Musik und vieles mehr, entführen Groß und Klein in eine vorweihnachtliche Zeit. Das aktuelle Programm und weitere Informationen finden Sie auch unter www.kuenstler-an-die-schulen.de

Märchenbuden in der Fußgängerzone

Durch diese Installation und die einzelnen Verkaufsbuden ergibt sich eine schöne Verbindung zum Paradeplatz, auf dem die Besucher bereits zum dritten Mal die „Eisarena am Schloss“ erwartet. Auf der 500 Quadratmeter großen Echteisfläche vor der malerischen Kulisse des Neuen Schlosses können alle Interessierten entspannt auf Schlittschuhen ihre Runden drehen oder ihr Können

Hat man schon im vergangenen Jahr die Fußgängerzone – etwa mit einzelnen weihnachtlich dekorierten Buden, einer Kindereisenbahn und einem Kinderkarussell – noch stärker mit in das weihnachtliche Treiben eingebunden, gibt es dort heuer weitere Attraktionen. So werden zehn

Eislaufen am Paradeplatz

beim Eisstockschießen beweisen. Auch die große Skihütte und das Hüttendorf laden wieder alle ein, sich mit bayerischen und regionalen Schmankerln zu stärken oder eine Tasse Glühwein oder Punsch zu trinken. Darüber hinaus soll es auf der Eisfläche wieder ein abwechslungsreiches Programm geben. So kommen beispielsweise die Sportler des ERCI, um gemeinsam mit den Kleinen ein paar Runden auf dem Eis zu drehen. Beliebte Winterlounge in den Rathausarkaden 2013 erstmals eröffnet, hat sich die Winterlounge in den Arkaden des Alten Rathauses zu einem beliebten Treffpunkt für alle entwickelt, die eine Oase der Ruhe inmitten der manchmal hektischen Vorweihnachtszeit suchen. Korbstühle und Loungebänke mit Fellen laden zum Verweilen ein, eine Tasse Tee oder Glühwein zu trinken und sich an der einzigartigen Atmosphäre des festlich ausgeleuchteten historischen Innenhofs zu erfreuen. Die Winterlounge hat übrigens bereits ab dem 12. November geöffnet. Weitere Infos zur Ingolstädter Vorweihnachtszeit und den zahlreichen Attraktionen des Adventszaubers gibt es unter www.ingolstadt-tourismus.de/ adventszauber


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Wir versüßen euch die Weihnachtszeit!

Wie gewohnt in der Fußgängerzone vor Xaver Mayr und neu in romantisch weihnachtlicher Dekoration


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Blickpunkt | November 2015

Schön’s Imbiss (in der Zuckerbäckergasse)

t s r u w ette, Feuer , im Bagu g n a l m c 40 beln und e i w Z t i m

ße

r So e g i r u fe

Von bayerisch bis orientalisch: Der Krippenweg 2015 umfasst 32 Stationen. (Foto: fotolia.de | Smileus)

„Kripperl schaun“

Am 28.11. wird der Krippenweg 2015 eröffnet (bp/sr) Kleine Kostbarkeiten im geschäftigen Trubel, kurze Momente der Stille in der häufig ganz und gar nicht besinnlichen Adventszeit: Wer sich Zeit nimmt, den Ingolstädter Krippenweg zu entdecken, kann noch authentische Weihnachtsstimmung erleben. Neues trifft Bekanntes: Auch die 18. Ausgabe des Ingolstädter Krippenwegs bietet die altbewährte Mischung, die Besucher aus ganz Bayern anzieht. Die Wittelsbacher und die Jesuiten an der bayerischen Landesuniversität, der Hohen Schule zu Ingolstadt, standen Pate für das „Heilige Theater en miniature“, das durch alle Jahrhunderte begeisterte Anhänger gefunden hat. Auch in Ingolstadt und der Region gibt es zahlreiche „Kripperlfreunde“, die mit ihren wertvollen Stücken den Schanzer Krippenweg mit seinen 32 Stationen bereichern. So zum Beispiel in der Zentralausstellung des Ingolstädter Krippenwegs in der Spitalkirche. Hier sind wertvolle Stücke aus dem Kloster Gnadenthal und der Benediktinerabtei Scheyern, aber auch Krippen und Einzelfiguren privater Leihgeber zu bestaunen. Darunter die alte Hauskrippe von Rupert Ledl aus

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Ingolstadt-Pettenhofen, eine Ruinenkrippe des Waltinger Krippenbauers Martin Grimm, eine Gebirgskrippe der Ingolstädter Krippenbaumeisterin Christine Habermann sowie Krippen aus fernen Ländern des Zucheringer Sammlers Emil Schreiter. Eine Attraktion ist 2015 die rund 300 Jahre alte barocke Bretterkrippe aus Weilheim, die im Stadtmuseum zu sehen ist. Auch die beliebte Graßlkrippe ist wieder mit dabei: in einer Hütte in der Fußgängerzone. Zur Eröffnung des Krippenwegs am Samstag, 28. November, 16 Uhr, in St. Matthäus gastiert die Fraunhofer Saitenmusik. Das Münchner Trio repräsentiert seit fast vierzig Jahren neue bayerische Volksmusik. Mit musikalischer Virtuosität und ihrem unverwechselbaren Stil haben „die Fraunhofer“ die bayerische und alpenländische Musik bekannt gemacht. Zum Krippenweg ist eine Broschüre erschienen, die ab sofort in der Tourist-Information sowie ab Ende November an den 32 Stationen des Krippenwegs aufliegt. Die Broschüre ist auch online unter www.ingolstadt.de/krippenweg abrufbar.

ist, wer drin ist!“

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Schöne Stunden voller Leben Das gehört zu Weihnachten

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Dezember

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Die kleine Backstube frische Waffeln, Kaffee, Dampfnudeln

Besuch des Weihnachtsmannes

3

Beginn 19.00 Uhr pro Person EUR 42,00 inkl. einem weihnachtlichen Aperitif

Kleiner Vorgeschmack: Variation vom Wild mit Preiselbeerbirne, glasierten Maronen und Pilzen gebratene Barbarie Entenbrust mit Apfel – Preiselbeersoße Lebkuchenparfait mit Zimt-Zwetschgen

GUTSCHEINE Genuss auf dem Ingolstädter Christkindlmarkt

Restaurant Arrangements Wellness

Beginn 11.30 Uhr

Festlich...

Romeo & Julia Menü

6

NIKOLAUS

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13

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So., 22.11.15 15.00 & 19.00

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Do., 26.11.15 19.00

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Blickpunkt | November 2015

Impressionen in Blau

Gert Schmidbauers neuer Fotoband befasst sich mit der „Blauen Stunde“ in Ingolstadt (sr) Alte Anatomie, Maria de Victoria, Kreuztor, Münster, Rathausplatz und Hauptbahnhof – klar, kennt jeder Ingolstädter. Oder auch nicht, denn Gert Schmidbauer taucht die bekannten Schanzer Sehenswürdigkeiten und Plätze in ein völlig neues Licht. Der Fotograf nutzte das warme, weiche Licht zwischen Sonnenuntergang und Dämmerung sowie kurz vor Sonnenaufgang. In diesem sehr begrenzten Zeitfenster entstanden Aufnahmen von poetischer Schönheit. Rund 70 davon präsentiert Schmidbauer nun im Bildband „Ingolstadt – Träume in der Blauen Stunde“. Zweieinhalb Jahre war der Ingolstädter Fotograf für seine Bilder zur Blauen Stunde unterwegs. Kein Aufwand war ihm zu groß, kein Weg zu weit, kein Bauwerk zu hoch. Insgesamt vier Mal hat er die 250 Stufen des Münsterturms auf sich genommen, um atmosphärisch dichte Ausblicke im stimmungsvollen Licht festzuhalten. Immerhin habe ihm sein Enkel das Equipment nach oben getragen. Und dennoch: „Ich beantrage einen Lift“, so Schmidbauer schmunzelnd. Wer das Original Schmidbauer kennt, weiß sehr genau, dass für den ambitionierten Fotografen aber etwas ganz anderes im Vordergrund stand. Um die gewünschten Aufnahmen zu bekommen, brauchte Gert Schmidbauer nicht nur die Gunst der Blauen Stunde, sondern auch entsprechende Standorte. Die lagen aber oft in Privathäusern und Wohnungen. Für den aufgeschlossenen Ingolstädter weder ein Problem noch ein Hindernis. Im

Gert Schmidbauer hat die „Blaue Stunde“ in Ingolstadt dokumentiert. (Foto: Sabine Roelen) Gegenteil: „Das Schönste waren für mich die Freundschaften, die beim Fotografieren entstanden sind. Wo ich auch geklingelt habe, wo ich auch gefragt habe, ich durfte überall fotografieren. Deshalb widme ich das Buch den Ingolstädtern. Also den freundlichen Menschen und Familien, die es mir problemlos ermöglicht haben, aus ihren Häusern, Wohnungen und Einrichtungen zu fotografieren.“ Und da gab es einige: Familie Schönauer und Frau Wittmann zum Beispiel. Herrn Stockmeier beim Orbansaal oder den „netten Studenten vom 2. Stock“, von

dem aus der Fotograf die Kirche Maria de Victoria aufnehmen durfte. „Oder Frau Prof. Ruisinger beim Fotografieren der Alten Anatomie“, berichtete Schmidbauer bei der Buchvorstellung im Neuen Rathaus am vergangenen Dienstag. „Das war oft eine sehr herzliche Angelegenheit. Und: Mir ham immer a drum Gaudi ghabt“, fügt er lachend hinzu. „Ingolstadt – Träume in der Blauen Stunde“ zeigt ästhetisch anspruchsvolle Bilder, die von weichgezeichneten Kontrasten leben. Aber auch vom Wechselspiel mit künstlichen

Lichtquellen. Gert Schmidbauer präsentiert imposante Gebäude mit hell erleuchteten Fenstern vor dämmerungsblauem Himmel: Orbansaal, Kavalier Hepp, Alf-Lechner-Museum und Sebastianskirche, ebenso wie die modernen Gebäude der Audi Piazza und das idyllische Seehaus am Baggersee. Häufig thematisiert der Ingolstädter Fotograf auch die Schnittpunkte von Geschichte und Moderne, von historischen Bauwerken und Industrie: Die Audi-Lichterszenerie steht zum Beispiel im reizvollen Kontrast zur angeschnittenen nördlichen Münsterturmhaube. Oder ein moderner ICE, der durch seine Geschwindigkeit wie ein Geisterzug anmutet, wird vor dem Alten Schloss gezeigt. Auf jedem Schmidbauer-Foto geht es um Farben, Lichter und Effekte, die nahezu romantisch anmuten. Auch beeindruckende Luftaufnahmen, wie der Audi Sportpark aus der Vogelperspektive, sind dabei. Sehr schön auch der nächtlich erleuchtete Ingolstädter Hauptbahnhof mit dem gewaltigen Barthelmarkt-Feuerwerk im Hintergrund. Interessanter Aspekt bei allen Aufnahmen: „Bei den Fotos gibt es keinerlei Fakes. „Außer beim Titelbild, da musste der Mond wegen des Titels verschoben werden“, so Gert Schmidbauer. Die knapp gehaltenen Erklärungen zu Schmidbauers Fotografien stammen von Stadtpressesprecher und Historiker Dr. Gerd Treffer. Der 88 Seiten starke Bildband (Preis: 14,90 Euro) ist mit Unterstützung der Stadt Ingolstadt im Verlag Kastner in Wolnzach erschienen. Der Kalender ist in der Buchhandlung Hugendubel in der Theresienstraße erhältlich.

Mit Poesie und Phantasie: Kult-Circus Roncalli

Premiere: Salto Vitale gastiert vom 19. bis 29.11. zum ersten Mal in Ingolstadt! Es werde Circus! Über 19 Millionen Menschen haben sich schon von ihm verzaubern lassen, fast 40 Jahre gibt es ihn inzwischen, er ist Kult in Europas Metropolen – jetzt kommt der legendäre Circus Roncalli erstmals nach Ingolstadt. Vom 19. bis 29. November gastiert das von den Wienern Bernhard Paul und André Heller 1976 gegründete poetische Circustheater auf dem Festplatz Dreizehnerstraße. Für das Programm „Salto Vitale“ bringt Prof. Bernhard Paul bisherige Roncalli-Show-Höhepunkte und außerge-

wöhnliche junge Talente zusammen und präsentiert ein „Best of“ des erfolgreichsten Circus Europas: „Salto Vitale ist, wie alle unsere Inszenierungen, ein Gesamtkunstwerk, in dem Ambiente, Atmosphäre und Artisten perfekt zusammenwirken“, sagt der Direktor und Regisseur. Roncalli gilt als „Erneuerer der Circuskunst“ (ZEIT) wie auch als „Europas meistbewunderter Circus“ (Herald Tribune Washington ) und sieht seine Programme als Gegenentwurf zu einer sich immer schneller drehenden Welt

Foto: Peter Wieler

mit ihrer Reizüberflutung. Der „Kulturbotschafter Nordrhein-Westfalens“ beschert verzaubernde Momente mit märchenhaften, nostalgischem Flair und einer bühnenreifen Manegen Inszenierung. Der Circus wie aus dem Märchenbuch entführt für gut zwei Stunden aus dem hektischen Alltag in die Welt der Poesie. In Roncallis Programmen sieht man keine Wildtiere; Pferde – und aktuell Hunde – gehören jedoch dazu, wenn es gilt, eine Brücke zwischen Circustradition und – moderne zu schlagen.


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Blickpunkt | November 2015

Die Camerata Bern reiste bereits auf zahlreichen Tourneen durch Europa, Amerika, Fernost, Australien und Japan. Am 7. Dezember ist das Orchester zu Gast in Ingolstadt. oto: cameratabern.ch

Camerata Bern spielt Brahms

Das Ensemble aus der Schweiz musiziert mit Geigerin Antje Weithaas beim Konzertverein (aha) Eine Serenade und ein Konzert für Violine und Orchester von Johannes Brahms stehen am 7. Dezember auf dem Programm des Konzertvereins Ingolstadt. Die Camerata Bern und die Geigerin Antje Weithaas werden die Werke im Festsaal des Ingolstädter Stadttheaters aufführen. Die gastierenden Künstler feierten bislang

schon große Erfolge. So gewannen die Aufnahmen der Camerata Bern für Deutsche Grammophon, DECCA und ERATO den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, den Grand Prix du Disque, den Record Academy Prize sowie den Echo Klassik '97 der Deutschen Phono Akademie. In Bern veranstaltet das Orchester auch eige-

ne Konzertreihen, in denen es gerne die Auseinandersetzung mit der historischen Aufführungspraxis durchklingen lässt. Die Solistin des Abends, Antje Weithaas, gewann 1987 den KreislerWettbewerb in Graz, 1988 den BachWettbewerb in Leipzig und 1991 den Internationalen Joseph Joachim-Wett-

Foto: Jochen Klenk

Stilprägende Komponisten GKO spielt Schnittke, Prokofiev und Mirsojan (aha) Drei stilprägende Meister kofiev kommt ein charakteristisches stehen am 3. Dezember auf dem Zusammenspiel von vier GrundliKonzertprogramm des Georgischen nien, der klassischen, der modernen, Kammerorchesters Ingolstadt. Deren der motorischen und der lyrischen LiWerke wird das Orchester zusammen nie, in der „Sonate für zwei Violinen" zum Ausdruck. mit der Geigerin Schließlich Aiman Musakfolgt an diesem hodzhaeva und Abend die „Sindem Geiger Difonie für Streichmitri Makhtin orchester und unter der Leitung Pauken" von dem von Ruben Gazaarmenisch-sowrian im Festsaal jetischen Komdes Ingolstädter ponisten Eduard Stadttheaters erMirsojan. Stiliklingen lassen. stische Einflüsse Der deutschrussische Kom- Das Georgische Kammerorchester In- erfuhren Mirsoponist Alfred golstadt musiziert am 3. Dezember jans Werke von Schnittke gilt als unter der Leitung von Ruben Gazari- Sergei Prokofjew, Begründer der an. Foto: © Andi Frank Dmitri Schostakowitsch und Béla „Polystilistik“. Er versieht seine Werke mit Zitaten, Bartók sowie von armenischen Volksbricht, zerlegt und setzt neu zusam- liedern. Vor Konzertbeginn findet für men. So auch in seinem „Concerto die Besucher um 19 Uhr im Festsaal grosso Nr. 1 für zwei Violinen, Cem- eine Einführung statt. Nähere Informationen: www.georbalo und Streichorchester". Bei dem russischen Komponisten Sergei Pro- gischeskammerorchester.de

bewerb in Hannover. 2004 erhielt sie eine Professur an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin. In der vergangenen Saison konzertierte sie beim Gergiev-Festival Rotterdam, in Wien, Madrid, London und New York. Nähere Informationen: www.konzertverein-ingolstadt.de

Warten auf Nathan – im „Ballhaus“ Unterhaltsamer Saisonstart am Stadttheater (ik) Knie geschient, Daumen operiert: Es gab einige Verletzungen bei den ersten Produktionen dieser Saison. Es ist aber auch einfach phänomenal, welche körperlichen Höchstleistungen das Schauspielensemble bei der getanzten deutschen Geschichte „Ballhaus“ , aber auch in Molières „Tartuffe“ zeigt. Gemäß dem Spielzeitmotto „Nur Mut!“ wird es im Dezember brisanter. Kaum anzunehmen, dass der Regisseur von „Hamlet“, Marco Storman,

mit Lessings „Nathan der Weise“ von der friedlichen Koexistenz der Religionen träumt. Im Kulturkanal vom 11.12. wird er sich vorab dazu äußern, und am 4. und 7. Dezember berichtet der Kulturkanal über die nächsten Premieren im Kleinen Haus und im Studio, „Jenny Jannowitz“ und „Der Vorname“. Geschenk-Tipp: Ab 18. November verkauft die Theaterkasse spezielle Weihnachtsabos! www.kulturkanal-ingolstadt.de


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Blickpunkt | November 2015

Fantasie und Naivität im Fokus Das Meininger Theater gastiert mit „Hänsel und Gretel“ in Ingolstadt

Coole Schale, hinterlistiger Kern: Die Knusperhexe (Ute Dähne) treibt in Humperdincks „Hänsel und Gretel" vom 23. bis 26. November ihr Unwesen im Großen Haus des Ingolstädter Stadttheaters. Foto: © Foto Ed

Das Märchen von der Gleichberechtigung Lessings „Nathan der Weise“ im Stadttheater rechtigung aller (aha) Durch drei Weltreligieinen von onen. Sie dient als Christen verSchlüsseltext der übten TerrorAufklärung und anschlag verder Toleranzidee. liert der Jude Doch Nathans Nathan in nur süßer Wahn, Jueiner Nacht den, Christen und seine Frau und Muslime zu verseine sieben einen, bleibt mit Söhne. Blick auf Terror Doch er setzt und anhaltende nicht auf Ra(Glaubens-) Kriege che, sondern bis heute eine unauf Vergebung. eingelöste Utopie. Er nimmt ein Und so bleibt Leschristliches sings „Nathan der WaisenmädWeise" das, was chen namens es schon immer Recha als Tochwar, ein Märchen. ter an und bricht somit die Gotthold Ephraim Lessings fünfakti- Das Stadttheater Spirale der Ge- ges Ideendrama „Nathan der Weise" Ingolstadt zeigt walt. wurde 1779 veröffentlicht und 1783 das dramatische Zudem führt in Berlin uraufgeführt. Foto: acroga- Gedicht in fünf Aufzügen ab 11. die Handlung me - Fotolia Dezember im an den Hof des Großen Haus des Sultans Saladin. Dort wird Nathan nach der für Ingolstädter Stadttheaters. Weitere Vorstellungen bis Jahresihn „wahren“ Religion gefragt. Er antwortet mit der berühmten Ring- ende: 13., 17. und 29. Dezember. Nähere Informationen und Termine für Parabel. In dieser geht es um die Gleichbe- 2016: www.theater.ingolstadt.de

(aha) Die weltbekannte GebrüderGrimm-Geschichte der beiden Besenbinderkinder, die sich im Wald verirren und dort den Verführungskünsten einer hinterhältigen Knusperhexe zum Opfer fallen, gibt es seit 1893 auch als Oper in drei Akten. Die Uraufführung des von Engelbert Humperdinck komponierten und seiner Schwester Adelheid Wettefand mit Versen frei nach Grimm versehenen Werkes fand in Weimar unter der musikalischen Leitung von Richard Strauss statt. Diese Kombination aus Poesie und musikalischem Tiefgang rückt die Fantasie und Naivität der beiden Kinder in den Vordergrund. Das Meininger Theater gastiert mit Humperdincks „Hänsel und Gretel“ vom 23. bis 26. November, jeweils um 19.30 Uhr, im Großen Haus des Ingolstädter Stadttheaters. Nähere Informationen: www.theater.ingolstadt.de

Flamenco-Show Montserrat Suarez tanzt in der neun (bp) Ihre Fans und Freunde nennen sie nur: „La Montse“ oder auch respektvoll „Terremoto“ (Erdbeben). Montserrat Suarez studierte bei den bekanntesten Lehrern, in Spanien und der Welt. Heute blickt die junge Künstlerin auf eine erstaunliche Karriere mit internationaler Bühnenerfahrung zurück. Sie trat als Solistin und zusammen mit vielen namhaften und international bekannten Flamencokünstlern auf.

Mit ihrer temperamentvollen, mitreißenden und unvergesslichen Show war sie ein Highlight beim letzten Internationalen Tanzfestival Ingolstadt. Am 14. November wird sie um 20 Uhr mit ihrem kongenialen Tanzpartner Mawi de Cádiz auftreten, begleitet von einem nicht weniger herausragenden MusikerEnsemble. Nähere Informationen: www.neun-ingolstadt.de

Kulinarisches Konzert GKO spielt im Lechner Museum (bp/aha) Im Anschluss an ihre jährliche Mitgliederversammlung laden die Freunde des Georgischen Kammerorchesters e. V. am 21. November um 19 Uhr zu einem Georgischen Abend in das Lechner Museum ein. Die Georgischen Abende sind im kulturellen Leben Ingolstadts Veranstaltungen mit besonderer Tradition. Schon seit Jahren haben sie einem Treffpunkt von und für Musikliebhaber in einer Atmosphäre freundschaftlicher Verbundenheit entwickelt. Unter der Leitung von Ruben Gazarian spielt das GKO Werke von

John Ireland, Leos Janacek, Jean Sibelius und Felix Mendelssohn Bartholdy. Während der Konzertpause bietet sich die Gelegenheit, Weine aus Georgien zu genießen und an einem Buffet kalter georgischer Speisen Einblick in die kulinarische Kultur und Eindrücke von der Gastfreundschaft unserer georgischen Freundinnen und Freunde zu gewinnen. Die Mitglieder der Freunde des Georgischen Kammerorchesters e. V. erhalten zu diesem Abend eine schriftliche Einladung. Nähere Informationen: www.georgischeskammerorchester.de


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Blickpunkt | November 2015

Heavy Volxmusic

Troglauer Buam kommen in die eventhalle

Die spätberufene Newcomer-Girliegroup holt am 28. November das im September ausgefallene Konzert im Bauerngerätemuseum nach. Foto: © Lilo Binder

„Überdaggelt“

Musikkabarett mit den Isarschixen Frech, frisch, rockig und traditionell: „Wer hätt´des denkt!?“ heißt das aktuelle Album der witzigen Jungs. Foto: Bernd Schönfelder (bp/aha) Aus der Oberpfalz kommen sie und haben mit ihren ersten drei Alben bereits eine deutliche Duftmarke der „Heavy Volxmusic“ in der deutschen Musiklandschaft hinterlassen. Die Troglauer Buam erfanden somit ein neues Genre. In den vergangenen 12 Monaten erreichte die Band über

200.000 Zuhörer bei rund 90 Auftritten. Und sie sind auch weiterhin erfolgreich: Am 18. Juli 2014 erschien ihr neues Album „Wer hätt´des denkt!?“. Am 9. Januar 2016 präsentieren sie es um 20 Uhr in der eventhalle Westpark in Ingolstadt. Nähere Informationen: www.eventhalle-westpark.de

(aha) Eigentlich sollten die Isarschixen im Rahmen der 21. Künstlerinnentage 2015 am 26. September in Ingolstadt auftreten. Doch leider konnte das Konzert der spätberufene Newcomer-Girliegroup wegen eines Krankheitsfalls nicht stattfinden. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Am 28. November treten Birgitt Binder, Dagmar Kratzer, Andrea Lenz und Sabine Schubart zum Nachholtermin an. Im Bauerngerätemuseum Hundszell packen sie Akkordeon, Kontra-

bass, Gitarre, Maultrommel, Melodika, Schlagwerk und sonstigen Schnickschnack aus, um ihr neues Werk „Überdaggelt“ zu präsentieren. Das Publikum darf sich auf ein mit würzigen Liedern gespicktes bayerisches Musikkabarett freuen. Die Eintrittskarten für das ursprünglich vorgesehene Konzert am 26. September behalten ihre Gültigkeit. Nähere Informationen: www.deroktoberisteinefrau.de und www. isarschixn.de

„Best of greatest Hits“ Weiherer-Sound von ernst bis heiter

Besingt sozial- und gesellschaftskritische Themen in bairischem Dialekt: Self-Made-Man Christoph Weiherer. (Foto: Nadine Lorenz)

(aha) Für sein neues Tourprogramm „Best of greatest Hits“ hat sich der bisherige Solomusikant Christoph Weiherer Verstärkung geholt. Von nun an ist der Wahlmünchner aus Niederbayern mit seiner Band, den „Dobrindts“, unterwegs: Andreas Dombert an der Gitarre, Manfred Mildenberger am Schlagzeug, Dominik Palmer am Bass und Andi Königsmann am Akkordeon. Am 26. November treten „Weiherer und die Dobrindts“ in der eventhalle Westpark auf. Die Jungs bieten eine gelungene Mischung aus urbairischem Sprechgesang, schlagfertigen kabarettistischen Moderationen und mitreißendem, abwechslungsreichen Sound von Country über Balkan bis Rock´n´Roll. Das Publikum laden die Musiker dabei zum Mitsingen und Tanzen ein. Nähere Informationen: www.eventhalle-westpark.de

Seine Liebe zum Wort tut der Bayerische Meister im Poetry Slam, Sven Kemmler, am 27. November im Altstadttheater kund. Foto: © Marcus Gruber

Nonsens mit Niveau Poetry Slam mit Sven Kemmler (aha) Das Beste aus den Genres Slam-Poetry, Kabarett, Comedy und Nonsens präsentiert Sven Kemmler am 27. November im Ingolstädter Altstadttheater. Der Münchner Kabarettist, Autor und Poetry Slammer tourt mit Soloprogrammen seit 2004 durch Deutschland und begeistert das Publikum landesweit auch als Stammgast

diverser Poetry Slams. 2015 gewann er die Bayerische Meisterschaft im Poetry Slam in Ingolstadt. In seinem „Best of Poetry Slam“ - Programm verspricht er den Besuchern eine wortgewaltige Unterhaltung mit Metaphern in der Gewichtsklasse bis 95 kg. Nähere Informationen: www.altstadttheater.de


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Blickpunkt | November 2015

Magisches Festival

19. Ingolstädter Zaubertage vom 13. bis 23. November (aha) Magie und Illusion sind vom 13. bis 23. November wieder angesagt. Für die 19. Ingolstädter Zaubertage hat Magier und Organisator des deutschlandweit bekannten Zauberfestivals, Sven Catello, wieder ein buntes Programm zusammengestellt. Los geht’s am 13. November mit den kostenlosen Vorführungen „Zaubern im Bus" am Rathausplatz. Staunen und schlemmen kann man beim Catello Zaubermenü am 14. November im Restaurant des Stadttheaters und beim „Magic Dinner“ am 21. November im Seehaus. Dort kann man dem Meister der Zauberkunst ganz genau auf die Finger schauen, denn

Magier und Festival-Organisator Sven Catello versteht es, sein Publikum in Staunen zu versetzten. Fotos: (oh)

Lässt Kristallkugeln schweben: Paul Klain tritt am 22. November beim Gala-Abend in der eventhalle auf.

Catello kommt zu den Besuchern an deren Tische. In der eventhalle Westpark gibt es am 22. November ab 15 Uhr für Kinder ab 4 Jahren Zauberkunst zum Mitmachen und ab 19 Uhr einen großen Gala-Abend der Illusion mit Paul Klain, Timo Marc, Florian Severin, Axel Hecklau, Jens Keidel und Sven Catello. „Wunderbar" wird es am 20. November mit Axel Hecklau im Altstadttheater. Dort präsentiert auch Florian Severin zum Abschluss des Festivals am 23. November seine Show „Mutant Sharks from out of Space". Nähere Informationen: www.zaubertage.de

Erika Stucky und Marcin Wasilewski Trio Zwei Bürgerhauskonzerte der Reihe „Jazz & More“ im Dezember (bp) Das Marcin Wasilewski Trio gastiert am 18. November im Diagonal. Es ist eines der herausragendsten Piano Trios der Gegenwart! In seiner Heimat Polen ist Marcin Wasilewski sowieso der strahlendste Stern am Jazzfirmament und durch seine Platten- und Tourneetätigkeit vor allem mit Manu Katché (ECM – Neighbourhood, Playground) und Tomasz Stanko (ECM – Soul of Things, Suspended Night, Lontano) auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Auf großartige Weise verbindet dieses Trio die große Tradition seiner Spezies mit einem völlig eigenständigen

Ton. Der erneute Beweis: das brandneue Album „Spark of Life“ – ihrem 4. auf dem ECM Label. Hier wird das Trio noch verstärkt durch den schwedischen Saxophonisten Joakim Milder, der auch bei den Konzerten dabei sein wird. Erika Stucky tritt am 6. Dezember im Diagonal auf. Die Schweizer Entertainerin lebt von Gegensätzen: Geboren und aufgewachsen in San Francisco und in Mörel, einem kleinen Ort im Wallis, Weltstadt einerseits, Bergdorf andererseits. Kulturschock pur! Flower-Power trifft auf Trachtenverein, urbane Rock- und Popmusik

trifft auf Jodelklänge und Alphorn. So steckt auch ihre Performance voller Überraschungen: Eine total abgefahrene Reise durch Kulturen, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten, eine Stimme, die alle Nuancen vom Urschrei bis zum leisesten Geflüster beherrscht. Mit wunderlichen Trash-Filmen umrahmt Erika Stucky ihre Musik und macht damit ihre Konzerte zum multimedialen Erlebniss. Ihr neues Programm „Spidergirl“ ist eine Abwandlung der erfolgreichen Show „Black Widow“, die von Erika Stucky nach der Zusammenarbeit

mit Musikern aus dem Tom-WaitsUmfeld beim „Rain Dogs Revisited Project“ konzipiert wurde. Zum Konzert im Bürgerhaus bringt Erika Stucky den Multiinstrumentalisten Terry Edwards mit, der unter anderem an der Tom Waits/Robert Wilson-Produktion „Black Rider“ beteiligt war. Am Schlagzeug sitzt der Landsmann und Stammschlagzeuger Stuckys Lukas Niggli, der schon bei „Bubbles & Bang“, dem ersten Auftritt von Erika Stucky im Bürgerhaus, begeisterte. Nähere Informationen zu den beiden Konzerten: www.buergerhausingolstadt.de

ausstellungen

Foto: Kastl

Bis 28.02.2016 „Rost auf Stahl - Bleistift auf Papier“ Lechner Museum Ingolstadt

Spannung bis Mitternacht

14.11.2015 bis 28.02.2016 „Der rechte Winkel in der Natur“ Projekt von Thomas Neumaier Museum für Konkrete Kunst

Spieleclub Ali Baba lädt in die Fronte 79 ein

Bis 28.02.2016 „Surfaces“ - Adolf Fleischmann, Grenzgänger zwischen Medizin und Kunst Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt

(bp) „Ingolstadt spielt“ heißt es wieder am 21. November in der Fronte 79. Ab 14 Uhr lädt der Spieleclub Ali Baba Jung und Alt ein, neue und beliebte Gesellschaftsspiele nach Herzenslust auszuprobieren. Bis Mitternacht verwandelt sich dann das Jugendzentrum in der Jahnstraße 25 in das größte Spielzimmer der Region. Der Eintritt ist frei. Die Mitglieder des Spieleclubs erklären die Spiele, so dass man ohne langes Regelstudi-

um gleich loslegen kann. Der Ablauf ist denkbar einfach: Spiel aussuchen, Ausweis als Pfand hinterlegen und spielen. Einen Monat vor Weihnachten besteht somit eine gute Gelegenheit, sich einen Überblick über die Neuheiten auf dem Spielemarkt zu verschaffen. Auch die Spiele, die in diesem Jahr von der Jury „Spiel des Jahres“ ausgezeichnet und empfohlen worden sind, stehen zur Verfügung.

Bis 22.11.2015 „European Tribal Wars - Europäische Stammeskriege“ Reduit Tilly Ingolstadt Bis 10.01.2016 „Grenzland des Imperiums: Zwischen Donau und Limes“ Stadtmuseum Ingolstadt Bis 24.01.2016 Die Vermessung Bayerns 450 Jahre Phillip Apians Große Karte Stadtmuseum Ingolstadt


Vorschau 45

Blickpunkt | November 2015

Reisefilme im Manchinger Hof Impressionen aus Irland und Europas Norden

(bp) Irland – für manche ein gewöhnliches Land in Europa, für viele der Inbegriff perfekter Urlaubstage. Wild, rau, sicherlich kein Zielgebiet für bedingungslose Sonnenanbeter und doch mit einer solch magischen Anziehungskraft ausgestattet, dass allein 2010 rund 370.000 Deutsche auf die grüne Insel reisten … Tendenz steigend! Diesem Trend folgend, packte auch das Filmteam um Fotodesigner Michael Scharl die Koffer und reiste über 10.000 km kreuz und quer durch Irland, um die Faszination dieses Landstriches mit hochauflösenden Kameras einzufangen. Aus vielen Stunden Rohmaterial ist eine fesselnd authentische Filmdokumentation entstanden, die Irland aus dem Blickwinkel eines vielschichtig interessierten Reisenden zeigt. Durch die perfekte Symbiose aus imposanten Filmmaterial, fachkundigem Kommentar und mitreißender Musik erleben die Besucher einen 90-minütigen virtuellen

„Irland - der Film“ läuft am 17. November um 18 Uhr Fotos: Michael Scharl

„Nordeuropa - der Film“ läuft am 17. November um 20 Uhr

Irlandhochgenuß gemäß dem Motto „mittendrin statt nur dabei“. Ob nun Ring of Kerry, Rock of Cashel, Dublin, Clonmacnoise oder Giants Causeway – diese Präsentation zeigt die schönsten

und interessantesten Punkte auf der grünen Insel. Europas Norden ist Faszination pur. Jedes Jahr zieht es abertausende von Besuchern in die nördlicheren

Gefilde unseres Kontinents. Immer wieder ... trotz unbeständigem Wetter und selbst in den Sommermonaten meist moderater Temperaturen. Ein Virus? Das MGS-Filmteam unterlag in den letzten vier Jahren genau der selben ungezügelten Sehnsucht nach gewaltigen Gletschern, spektakulären Fjorden, aktivem Vulkanismus, alten Schlössern und Burgen. Sommer für Sommer zog es die Filmcrew nach Nordeuropa, um Länder und Leute kennenzulernen sowie die schönsten Erlebnisse auf Film zu bannen. Europas Norden - der Film zeigt nun den epischen Zusammenschnitt einer ereignisreichen, 40.000 km lange Reise vom westlichsten Punkt Europas auf Island hinab zur grünen Insel nach Irland durchs atemberaubende Schottland bis zu den entlegenen Lofoten im wunderschönen Norwegen. Nähere Informationen: www.irland-derfilm.de und www. nordeuropa-derfilm.de

„Wie im Himmel“

„Leben am Limit“

Benefizkino von SI Ingolstadt

Messner live in Ingolstadt

(bp/aha) Zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen zeigt das Audi Programmkino in Kooperation mit Soroptimist International (SI) Ingolstadt am 26. November um 17.30 und 20 Uhr Kay Pollaks Film „Wie im Himmel". Er handelt von Daniel Dareus, einem weltbekannten Dirigent. Schon als Kind träumte er davon, durch die Musik die Herzen der Menschen zu erreichen, doch scheint er sich nur immer weiter von ihnen zu entfernen. Nach einem Zusammenbruch auf offener Bühne tritt Daniel den Rückzug an. Er lässt die große Welt hinter sich und kehrt in sein schwedisches Heimatdorf zurück. Es liegt weit von jeder Stadt entfernt in malerischer

X-Mas In Hell Metalsound in der eventhalle Die Band „Six feet under“ heizt am 10. Dezember den Metalfans in der eventhalle Westpark um 20 Uhr kräftig ein. Tatkräftige Unterstützung liefern bei diesem X-Mas-Höllenkonzert Short Fuse, Hopelezz, Blackout, Systemhouse 33 und Gäste. Nähere Informationen: www.eventhalle-westpark.de

Landschaft. Ein gemischter Kirchenchor aus Laien ist die einzige Form der Musik, die ihm dort begegnet. Doch als er mit diesem Chor zu proben beginnt, wird er mit seiner Begeisterungsfähigkeit und seiner Hingabe an die Musik bald zu einem Fixpunkt der kleinen Dorfgemeinschaft. Daniels Anwesenheit wird zu einem Katalysator für alte Sehnsüchte und lange schwelende Konflikte. Die Wellen schlagen hoch, doch bald ist die positive Wirkung seiner Arbeit nicht mehr zu übersehen. Der Eintritt beträgt 7 Euro, die Tickets können über 0800 283 4444 reserviert werden. Der Reinerlös der Vorstellungen fließt in die sozialen Projekte von SI Ingolstadt.

(bp) „Die Welt war nicht größer als unser Tal. Man ging auf die Almen, um Heu zu holen. Weiter ging man nicht.“ - Reinhold Messner ist von Anfang an weitergegangen als die anderen, hat Tabus gebrochen. Er hat seine Grenzen immer wieder gesucht: Von seiner ersten Besteigung eines 3000ers als Fünfjähriger bis zur Durchquerung der Wüste Gobi mit 60 Jahren. Früh ließ er das enge Tal seiner Südtiroler Kindheit hinter sich, bezwang als erster Mensch den Mount Everest ohne Sauerstoff, bestieg als erster alle vierzehn Achttausender und triumphierte auf den Seven Summits. Später durchquerte er zu Fuß die größten

Eis- und Sandwüsten der Erde: die Antarktis, die Wüste Gobi und Takla Makan und überquerte Grönlands Inlandeis. Keiner ist so oft an sein Limit gegangen wie er. Seine Biographie ist wohl einzigartig. Was aber beflügelt diesen Erfolgsmenschen? Woher schöpft er die Kraft und die Fantasie, sich immer wieder neu zu erfinden? Messners Vortrag „Leben am Limit“ am 15. November im Festsaal des Ingolstädter Stadttheaters handelt von seiner Leidenschaft, immer wieder Grenzen überqueren zu wollen – physisch, mental und menschlich. Nähere Informationen: www.reinhold-messner-live.de


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DAS ALLERLETZTE

Blickpunkt November 2015

Kommentar

Böser Blog

Von Herrmann Käbisch

Von Melanie Arzenheimer

Geld und Vision

Gesunder Geist

Der Veranstalter des Ingolstädter Triathlons ist Gerhard Budy. Er hat sich um den Sport in Ingolstadt verdient gemacht. Im Hauptberuf ist er Polizist und wird - vermutlich mit einer Nebentätigkeitserlaubnis für eine selbständige Tätigkeit ausgestattet - als gewerblicher Eventveranstalter den Triathlon auch 2016 veranstalten. Da der Veranstalter kein (gemeinnütziger) Verein sondern ein Gewerbetreibender ist, der die Einkünfte auch so versteuern muss, gestaltet sich die Bezuschussung des Events durch die Stadt schwierig. Man stelle sich vor: Ein Ingolstädter Gastronom fordert für seine Kneipe einen städtischen Zuschuss oder eine Ausfallbürgschaft. Die Kneipenkultur in der Innenstadt ist für deren Belebung von eminenter Bedeutung. Doch kein Mensch würde hier eine städtische Unterstützung für gut befinden. Der Wirt ist ein Unternehmer, der mit seinem Betrieb Geld verdienen möchte. Bei Budy ist es nicht anders. Sein Triathlon dient dem sportlichen Interesse. Aber die Veranstaltung ist ein mit Gewinnerzielungsabsicht (so die steuerliche Definiotion) geführtes Gewerbe. Und da dürfen Steuergelder nicht so ohne weiteres als Zuschuss gezahlt werden. Ungeachtet dessen wird der Triathlon seit Jahren von der Stadt

Sprücheklopfer

mit einem fünfstelligen Betrag jährlich unterstützt. Nun wollte Budy mehr Geld und lockte mit einer Verlagerung der Veranstaltung in die Innenstadt. Zweifellos eine gute Idee. Nach zähem Ringen einigte man sich im Sommer im Ferienausschuss auf insgesamt 150 000 Euro - verteilt auf fünf Jahre. Und: eine Ausfallbürgschaft, mit der die Stadtteile eines eventuellen Verlusts übernhemen sollte. Eigentlich war alles gut. Doch im abzuschließenden Vertrag verlangte die Stadt Einblick in die wirtschaftlichen Daten der vergangenen Veranstaltungen. Schließlich geistern Gewinne in der Größenordnung eines hohen fünfstelligen Betrages pro Jahr durch die Gegend. Da Budy das alles sicher korrekt versteuert, müsste er nur die Steuererklärungen und Bescheide der letzten Jahre zur Einsicht vorlegen. Das aber will er offensichtlich nicht. Auch sein Dienstherr, der Freistaat Bayern, wird sich dafür interessieren, denn Nebenverdienste sind nicht in unbegrenzter Höhe anrechnungsfrei. Eine Vision sei der geplatzte InnenstadtTriathlon für ihn gewesen, äußerte Budy. Er scheiterte an der Stadt. Der „normale“ Triathlon könnte auch noch scheitern - an Budys Dienstherrn, dem Freistaat Bayern.

erforschen. Charles Darwin litt über Jahrzehnte an Schwächeanfällen, Magenproblemen, Atemnot und anderen Symptomen. Die Evolutionstheorie entwickelte er trotzdem. Außerdem könnte man den Spieß ja umdrehen: Topsportler und Fitnessgurus müssten nach der „Mens sana in corpore sano“ Theorie mit links eine Doktorarbeit in Quantenphysik, mehrere Fremdsprachen oder eine philosophische Disputation über Unendlichkeitskonstrukte im ausgehenden 21. Jahrhundert hinbekommen. So zwischen den Sit-ups und dem Eiweiß-Shake. Die führenden Köpfe an den Universitäten, die Nobelpreisträger dieser Welt und die großen Denker müssten demnach allesamt Wenn ich das schon wieder höre. schlank, gesund und fit sein. Sind sie „Mens sana in corpore sano“. Ein aber nicht. Und damit auch der beste gesunder Geist in einem gesunden Beweis, dass die Anbetung des körKörper. Was wäre das für eine Ka- perlich Perfekten nichts mit geistigen tastrophe, wenn sich großartige gei- Höchstleistungen zu tun hat. Eigentstige Leistungen nur mit einem fitten, lich heißt der lateinische Spruch des durchtrainierten Körper erzielen lie- römischen Dichters und Satirikers Jußen. Nehmen wir die Ingolstädter Sa- venal auch korrekt: Orandum est, ut sit genforscherin Emmi Böck. Zeit ihres mens sana in corpore sano. Zu deutsch: Lebens war sie krank, galt als schwer- „Beten sollte man darum, dass in einem beschädigt und doch verfügte sie über gesunden Körper ein gesunder Geist einen wachen Geist und scharfen Ver- sei.“ Juvenal erkannte nämlich bereits stand. Stephen Hawking. Er erkrank- in der Antike, dass ein Traumkörper te schon als junger Mann an ALS. nicht unbedingt die Grundlage für geiDoch das hinderte ihn nicht daran, stige Höhenflüge sein muss. Und dadie Entstehung des Universums zu ran hat sich bis heute nichts geändert.

3,2,1... meins!

Mann, diese Schanzer erschreckt aber auch gar nichts... Und dann haben wir exklusive Künstler eingekauft...

Jürgen Köhler und Hans-Jürgen Binner bei der städtischen Pressekonferenz (Foto: Sabine Roelen)

Yann Sommer, Torwart von Borussia Mönchengladbach beim 0:0 gegen den FC 04 (Foto: Adalbert Michalik - kbumm.agentur)


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