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BLICKPUNKT

www.blickpunkt.in

KW 48, Freitag/Samstag, 30. November / 01. Dezember 2012, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Ortssprecher Andreas Gegg plädiert für das Einheimischenmodell in Irgertsheim.

Ingrid Cannonier und Sascha Römisch sind auf der Bühne ein Paar – und im wahren Leben.

Ingolstädter Thaiboxer Dardan Morina bei der Vorbereitung auf seinen WM-Kampf.

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Ingobräu: Insolvenzantrag

AmWochenende Wochenendeauf in Am www.stattzeitung.in:

(bp) Am 27. November hat das Insolvenzgericht Ingolstadt die vorläufige Insolvenzverwaltung für die Ingobräu Ingolstadt GmbH angeordnet. Vorausgegangen ist ein Insolvenzantrag des zwischenzeitlich nicht mehr für die Gesellschaft tätigen Geschäftsführers. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Münchner Rechtsanwalt Stephan Amann bestellt. Laut Mitteilung seines Büros gab es bereits Gespräche mit den Gesellschaftern der GmbH. Man geht wohl davon aus, dass das Insolvenzverfahren endgültig eröffnet wird. Die Gesellschaft betreibt schon seit geraumer Zeit keine Geschäfte mehr. Sie war Miteigentümerin des derzeit veräußerten Grundstücks an der Harderstraße/Kolpingstraße. Dort entstehen zwischenzeitlich unter anderem hochwertige Wohnungen und ein Supermarkt. Der Grund für die Insolvenz ist offiziell nicht bekannt. Es könnten Ansprüche früherer Arbeitnehmer wegen betrieblicher Altersversorgung eine Rolle spielen.

(pr) Die Ingolstädter Verkehrsgesellschaft und vier weitere Ingolstädter Tochterunternehmen eröffnen im Frühjahr 2013 ein 300 Quadratmeter großes Kundencenter. „Mehr Service, mehr Nähe“ lautet das Motto. Die INVG, die Stadtwerke Ingolstadt, die Ingolstädter Kommunalbetriebe, die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft sowie der Telekommunikationsdienstleister COM-IN werden ihre Kunden ab Frühjahr 2013 gemeinsam in der Mauthstraße beraten.

Glänzende Kinderaugen: Das Christkind Amelie Högele hat „seinen Christkindlmarkt“ eröffnet. Der Schanzer Christkindlmarkt gehört zu den ältesten in Bayern. Foto: Kastl

Mehr Christkindlmarkt? Weihnachtliche Buden im nächsten Jahr in Ludwig- und Theresienstraße? (hk) Der Ingolstädter Christkindlmarkt ist ein Erfolgsmodell. So gesehen bedarf es keiner Änderung. Mehr Zulauf in der vorweihnachtlichen Einkaufszeit wünschen sich aber die Geschäfte in der Ludwig- und Theresienstraße. Von den aufopferungsvoll

iPads für Stadträte (hk) Am 6. Dezember bringt der Nikolaus den 50 Stadträten ein iPad, natürlich für jeden eins. Das wird den einen oder anderen Ratsherren/frau bis zur Grenze seiner digitalen Leistungsfähigkeit fordern. Sollen doch die Stadtratsmitglieder, die bisher an Notebooks arbeiteten, künftig „raumunabhängig“, also per mobilem Internet in der Lage sein, das städtische Ratsinformationssystem zu nutzen. Die dort einsehbaren Tagesordnungen und Sitzungsunterlagen stehen künftig auch dem normalen Bürger zeitgleich zur Verfügung - auf dem eigenen PC.

kämpfenden Geschäftsinhabern am Paradeplatz ganz zu schweigen. Einen ersten Schritt zur Steigerung der Attraktivität der Fußgängerzone im Advent stellt zweifellos die erweiterte Weihnachtsbeleuchtung dar. Die zu-

sätzlichen 28 Bäume, die nun auch hell erleuchtet sind, verleihen der Altstadt spürbar mehr weihnachtlichen Glanz. Doch insbesondere bei IN-City denkt man weiter. Die Geschäfte in der Innenstadt könnten doch in der Vorweihnachtszeit „einen

Fuß vor die Tür setzen“. Thomas Deiser, Vorsitzender von IN-City, kann sich vorstellen, dass die Geschäftsinhaber vor ihren Läden auf der Straße Buden errichten und dort zur Weihnachtszeit passende Waren präsentieren. Seite 5

Land in Sicht Zwischenmenschliche und rechtliche Probleme beim Einheimischenmodell Von Hermann Käbisch Bauen ist teuer, so teuer, dass es sich viele Menschen nicht mehr leisten können, ein eigenes Haus zu bauen. Das fängt schon beim Erwerb des Bauplatzes an. Um weniger wohlhabenden Bauinteressenten eine Chance zu geben, weisen manche Gemeinden Bauland aus und verkaufen kommunale Grundstücke nicht auf dem freien Markt, sondern vergeben die Bauparzellen nach bestimmten Kriterien zu günstigeren Konditionen. Wenn dabei Einheimische gegenüber Fremden bevorzugt werden. spricht man von einem Einheimischenmodell. Diese Praxis ist rechtlich umstritten. Nach dem Recht der Europäischen Gemeinschaft sollen alle EU-Bürger möglichst gleich behandelt werden - dem widersprechen Einheimischenmodelle möglicherweise. So ist wegen des Vohburger Modells ein Vertragsverletzungsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) anhängig. In Vohburg, so die Auskunft des Geschäftstel-

lenleiters Rudolf Kolbe, erhalten Einheimische beim Verkauf gemeindlicher Grundstücke zehn Prozent Rabatt auf den marktüblichen Preis. Als Einheimischer gilt bereits, wer seit drei Jahren in Vohburg lebt oder auch nur arbeitet. Ferner gibt die Stadt Vohburg pro Kind einen Nachlass von 5 Prozent, maximal aber für zwei Kinder. Dieser Rabatt wird auch Interessenten gewährt, die nach der Definition nicht als einheimisch gelten. Das Vohburger Verfahren wird von der EU derzeit nicht mit Nachdruck betrieben; den letzten Schriftwechsel, der über die Oberste Baubehörde läuft, gab es bereits im Jahre 2010. Zur Zeit läuft vor dem EuGH aber ein vorrangig geführter Prozess gegen eine flämische Gemeinde in Belgien. In diesem Verfahren lässt der Schlussantrag des Generalanwalts Jan Mazak vermuten, dass gewisse Formen der Einheimischenmodelle doch akzeptiert werden könnten. Davon berichtet jedenfalls die angesehene Legal Tribune in ihrer Online-Ausgabe in einem Beitrag

vom 18. Oktober. In Ingolstadt soll am 6. Dezember ein neues Einheimischenmodell vom Stadtrat verabschiedet werden. Ein Punktesystem knüpft an das Wohnen in Ingolstadt, die Arbeit und die Anzahl der Kinder an. Neu ist, dass man zusätzlich Punkte erhält, wenn man in dem Stadtbezirk wohnt, in dem sich das begehrte Grundstück befindet. Es kommt also auf einen der

zwölf Stadtbezirke und nicht auf die Ortsteile an. Ein Gerolfinger ist daher auch für ein Grundstück in Irgertsheim privilegiert. Ob die Anknüpfung an Bezirke sinnvoll ist, wird unterschiedlich gesehen, auch die Benachteiligung der Innenstadtbewohner. Da in der Innenstadt kaum Bauland ausgewiesen wird, kommen deren Bewohner nie in den Genuss des 09.12. | 16.12. | 23.12. „Bezirksangehörigen-Bonus“.

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