2012-kw19-Blickpunkt

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BLICKPUNKT

www.blickpunkt.in

KW 19, Freitag/Samstag, 11./12. Mai 2012, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Für viele die wohl beste Nachricht der Woche: Das Cafè Tagtraum darf am Paradeplatz bleiben.

Kriegs-Drama mit Pfaffenhofener Schauspieler Tobias Mayer wird bei Filmfestspielen in Cannes gezeigt.

Beim Saison-Abschluss des FC 04 gab es viel Jubel, neue Trikots und sogar eine Vertragsverlängerung.

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Petition gescheitert

Palmenkrieg am Baggersee

(bp) Die Petition von Wettstettener Bürgern, die einen Stopp für die Brücke am Ende der Staatsstraße 2335 zum Ziel hatte und damit eine beidseitige Öffnung der Straße verhindern sollte, ist gestern im Wirtschaftsausschuss des Landtages gescheitert. Der Ausschuss hat sich für eine zeitnahe Fertigstellung des noch fehlenden Teilstücks ausgesprochen. Zugleich wurde aber entschieden, dass die Petition aus Wettstetten zwar „gewürdigt“, aber nicht unbedingt berücksichtigt werden muss. Die Entscheidung für das weitere Vorgehen liegt nun beim Innenministerium und beim Staatlichen Straßenbauamt. Grundlage hierfür ist die gemeinsame Vereinbarung von Stadt und Freistaat.

der Altstadt, Dollstr. 3, IN

Gönnen Sie sich ein paar schöne Stunden bei uns bei feinen Spezialitäten für unsere Mütter. Bei schönem Wetter empfehlen wir unseren schönen Biergarten. Auf Ihren Besuch freuen sich Ihr Wirt und sein Team vom Weißbräuhaus. Tischreservierung unter Telefon (08 41) 3 28 90

• E-Mobilität an der Hochschule • Eröffnung Graffiti-Galerie

Warum es beim „Haus am See“ Ärger mit der Stadtverwaltung gibt

Von Michael Schmatloch im

Am Wochenende in www.stattzeitung.in:

Die Fischerstub‘n am Baggersee ist zu neuem Leben erwacht, seit die Suxul-Betreiber Sandra und Verena Buck das Lokal gepachtet haben. „Haus am See“ heißt das Ausflugslokal jetzt. Ob es allerdings wieder zu einer dauerhaften Bewirtschaftung an diesem romantischen Platz kommt, scheint derzeit ungewiss. Der Pachtvertrag läuft nur ein Jahr mit der Option auf weitere zehn Jahre, die Gaststättengenehmigung der Stadt sogar nur bis 31. Juli. Und die ist aufgrund des Naherholungsgebietes derart rigide, dass es für die neuen Betreiber nicht einfach werden

dürfte, den Betrieb wirtschaftlich zu führen. Dewegen haben die BuckSchwestern einen Antrag gestellt, die Terrasse und den Festsaal „unter strengen Auflagen“ zehn Mal pro Jahr für musikalische Events nutzen zu dürfen. Der allerdings stößt beim Ordnungsamt der Stadt auf wenig Gegenliebe, obschon auch der Fischereiverein und Herrnbräu großes Interesse daran zeigen, den neuen Betreibern eine solide wirtschaftliche Basis zu garantieren. Der Grund: Sieben Pächter haben bereits versucht, den extrem wetterabhängigen Saisonbetrieb dieser Ausflugsgaststätte aufrecht zu erhalten. Alle sieben

sind gescheitert. Und in den vergangenen beiden Jahren war die Fischerstub‘n ganz geschlossen. Mit der Genehmigung für Sonderevents würden die BuckSchwestern es sich jedoch zutrauen, das Lokal Sommer wie Winter zu bewirtschaften und durch einen teuren Umbau attraktiver zu gestalten. Bisher allerdings darf weder ein DJ Platten auflegen, geschweige denn eine Liveband spielen. Obwohl das eigentlich nie ein Problem war. Schon immer fanden in der Fischerstub‘n Faschingspartys und Bälle bis in die frühen Morgenstunden statt. Der Name Buck ist für die Stadtverwaltung jedoch scheinbar ein rotes Tuch.

Die Genehmigung dafür, zehn Mal pro Jahr Musik-Events durchführen zu können, steht nicht zuletzt deswegen auf tönernen Füßen. Zumal der Bebauungsplan von 1966 explizit eine „vergnügungsstättentypische“ Nutzung untersagt. Fischereiverein und Herrnbräu stehen jedenfalls voll hinter dem Konzept der geschäftstüchtigen Schwestern und wollen ihnen nun auch beim Gang durch die Institutionen helfen, um eine Lösung herbeizuführen. Denn „mit Schweinebraten und Kartoffelsalat hast du heute keine Chance mehr“, wie der Vorsitzende des Fischereivereins, Rudi Winkelmeier, weiß. Seite 5

Fortsetzung der Erfolgsgeschichte Nur gute Nachrichten bei der Hauptversammlung von Audi Von Michael Schmatloch Mit breiter Brust verkündete Audi-Chef Rupert Stadler anlässlich der diesjährigen Hauptversammlung die jüngsten Erfolgsmeldungen. Rund 471 000 ausgelieferte Autos bis Ende April und ein operatives Gesamtergebnis von 1,4 Milliarden Euro im ersten Quartal 2012. Audi scheint mühelos an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen zu können. Kein Wunder, dass die anwesenden Aktionäre recht zufrieden waren. So habe das Unternehmen bis April 11,7 Prozent mehr Automobile ausgeliefert. Auch das operative Ergebnis läge 26,6 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums. „Damit hat Audi erneut seine Stärke im weltweiten Automobilgeschäft unter Beweis gestellt“, so Rupert Stadler, der die Erfolge des

Automobilherstellers genüsslich zelebrierte und die strategischen Planungen für neue Werke in Mexiko und China ebenso erwähnte wie den jüngsten Coup, den Kauf der iatlienischen Motorradschmiede Ducati. Bei so viel Positivem sahen sich Rupert Stadler und seine Vorstandskollegen auch bei den Wortmeldungen kaum kritischen Fragen ausgesetzt. Lediglich die Unzufriedenheit der Aktionäre mit der Rendite ihrer Papiere – lediglich 0,45 Prozent der Audi-Aktien sind überhaupt im Streubesitz – wurde bei mehreren Wortmeldungen artikuliert und führte auch zu spontanem Applaus im Auditorium. Der Aktienkurs habe sich seit 2007 nicht mehr nenneswert bewegt und die Ausgleichszahlungen, die statt Dividende an die Aktionäre gezahlt würden, seien zu niedrig. „An dieser Situation muss etwas geändert werden“, so einer der Aktionäre,

Kritischer Blick: Rupert Stadler (links) und Martin Winterkorn. „das hat Audi nicht nötig, dass man uns Aktionäre auf diese Weise abspeist.“ Ansonsten aber waren sich auch die Aktionäre, die vor das Mikrofon getreten waren, in einem einig: Die Leistung und der Erfolg von Audi verdienen uneingeschränk-

Foto: Kastl

te Anerkennung. Spannende Diskussionen über die wirtschaftlichen Fakten hinaus waren auch deswegen schon nicht zu erwarten, weil VW-Chef Martin Winterkorn, der auch der Vorsitzende des Audi-Aufsichtsrates ist, allen Gerüchten um eine Neubesetzung

des Vorstands eine Absage erteilte. „Es gibt keine Entscheidung“, sagte Winterkorn und verwies dahingehende Meldungen ins Reich der Spekulationen. Seit Wochen wird in den Zeitungen landesweit über die Umbesetzung des Vorstandes spekuliert. Demnach sollen Einkaufsvorstand Ralf Berkenhagen, Entwicklungschef Michael Dick, Produktionsvorstand Frank Dreves und Peter Schwarzenbauer, Vorstand Marketing und Vertrieb, ersetzt werden. Eine offizielle Bestätigung steht noch immer aus. Was sich indes ändert, ist die Zusammensetzung des Aufsichtsrates bei Audi. Denn Franz-Josef Paeffgen und Bruno Ardelt werden den Aufsichtsrat verlassen. Neu dazu kommen dafür Porsche-Enkel Wolfgang Porsche und Christine Hawighorst, Chefin der niedersächsischen Staatskanzlei.

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