BLICK Nutzfahrzeug Extra

Innovative Schwerathleten Diese gewichtigen Brummis wollen unsere Strassen erobern.  Seite 2-3

Editorial Andreas Engel Ringier Autoredaktion

Auf dem Weg in die Zukunft

NUTZFAHRZEUG Montag, 9. November 2015

EXTRA

Neue Leichtigkeit Hyundai steigt ins Segment der 3,5-Tönner ein. Für Komiker Rob Spence ist der H350 der perfekte Umzugswagen.  Seiten 12-13

K

ommenden Donnerstag öffnet in Bern die grösste und wichtigste Nutzfahrzeug-Messe der Schweiz ihre Tore. Die achte Auflage der transport-CH wird auch in diesem Jahr wieder zum Treffpunkt für Chauffeure, Spediteure, Fachleute und BrummiFans. Bevor an den vier Tagen mehr als 30 000 Besucher auf das Gelände der BERNEXPO strömen, gibt es bereits jetzt einen ersten Rekord zu vermelden: Mit 222 Ausstellern ist die transport-CH so attraktiv wie nie! Dabei werden nicht nur Neuheiten aus den Bereichen leichte und schwere Nutzfahrzeuge präsentiert, sondern man blickt auch in die Zukunft.

So zum Beispiel an den Fachkongressen zum Thema Visionen und Konzepte für vernetzte Logistik. Oder an den Ständen von E-Force-One und Ceekon, welche erstmals mit ElektroLKW an der Messe teilnehmen.

Auch dieses Extra schaut in die Zukunft. Wie wird der Truck im Jahr 2025 aussehen, wie packt die Branche das Nachwuchsproblem an und was sagen Fachleute zu den verkehrspolitisch wichtigen Abstimmungen 2016? Denn eines ist garantiert: Ohne Trucks läuft auch in Zukunft nichts. Viel Spass und gute Fahrt!

Inhalt Zukunftsweisend Mercedes ist auf direktem Weg zum autonomen LKW.  Seite 2

Ganz schön

auf Achse Foto: Philippe Rossier

Truckgirl Michèle Mathys Die Bernerin sieht nicht nur sexy aus, sondern kann als Chauffeurin auch richtig anpacken. Seite 6-7

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Branchentreff Die transportCH ist weit mehr als eine Verkaufsmesse.  Seite 4 Jungtalente Angela Jans und Manuel Lipp vertraten die Schweiz an der Berufs-WM in Brasilien.  Seite 4 Lehrlingsausbildung AGVSZentralpräsident Urs Wernli über Herausforderungen bei der Nachwuchsförderung. Seite 5 Einzelanfertigung Ein Basler Unternehmer sorgt im Gotthard-Tunnel für saubere Röhren.

 Seite 8 Politik Der LKW-Branche stehen zwei wichtige Abstimmungen bevor.  Seite 10 Heisse Ware Welche coolen Gadgets den Alltag im Brummi versüssen.  Seite 14

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Nutzfahrzeug Extra

Montag, 9. November 2015

Nutzfahrzeug Extra

Montag, 9. November 2015

Mercedes Future Truck

NEWS

Vom Labor direkt auf die Strasse Die Front des Future Truck ist mit grossen LED-Flächen versehen – die optimierte Aerodynamik sorgt für einen geringeren Luftwiderstand.

D

Dank optimaler Platzausnutzung wird die Fahrerkabine zur Wohlfühllounge auf Rädern und sorgt auch während Ruhezeiten für Komfort.

Während der Fahrt kann der Chauffeur bereits die nächste Route planen.

Wachsam muss er dennoch sein – schlafen oder aufstehen liegen nicht drin.

ie Szene klingt nach ferner Zukunft, könnte aber schon bald Alltag im Transportgewerbe werden: Der Chauffeur holt seine Ware bei der Spedition ab und fährt wieder auf die Autobahn. Kaum auf die rechte Spur aufgefahren, nimmt er die Hände vom Lenkrad und beginnt Mails zu checken und die nächste Route zu planen. Doch statt im Strassengraben zu landen, hält der LKW seine Spur. Wie ist das möglich?

Die Komponenten sind im Prinzip seit einigen Jahren bereits in Mercedes-Serien-PW zu haben: Die 100-Meter-3DStereokamera sowie der 250Meter-Radar «lesen» Linien und «sehen» andere Fahrzeuge und Hindernisse – und erweitern künftig den seit Jahren bekannten Radartempomat (übernimmt Bremse/Gas und Abstand) noch um das selbsttätige Lenken. Bereits letztes Jahr stellte Mercedes

den Future Truck 2025 der Öffentlichkeit vor. Nun kommen die Stuttgarter dem Ziel des autonom fahrenden LKW ein Stückchen näher. Letzten Monat lud Daimler-Nutzfahrzeugboss Wolfgang Bernhard Baden-

«

Der Fahrer bleibt auch in Zukunft unverzichtbar.»

Wolfgang Bernhard, Daimler-Chef

Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann zur Fahrt im weltweit ersten automatisiert fahrenden Serien-LKW ein. Noch ist der Lastwagen ein rollendes Versuchslabor mit Ausnahmebewilligung.

Die Jungferntour meisterte der Mercedes-Benz Actros dank dem verbauten Highway-Pilot dennoch fehlerlos. «Unsere heutige Premiere ist ein wichtiger Schritt hin zur Marktreife», so Bernhard. Von selbstfahrenden Trucks würden nicht zuletzt die

Mercedes Actros: Der weltweit erste automatisiert fahrende Serien-LKW.

Der niederländische Hersteller DAF bietet seinen Verteiler-LKW LF neu mit dem sog. Silent-Modus an.

Dank dieser Technologie wird der LKW nur maximal 72 dB laut. Der LF Silent eigne sich daher besonders gut für das Be- und Entladen in Gebieten, wo abends, nachts oder morgens Lärmschutzauflagen gelten. Der mit einem 4,5-LiterMotor (152/184 PS) und automatischem AS-Tronic-Sechsganggetriebe ausgestattete LF (zul. Gesamtgewicht: 7,5 t) erfüllt die Euro6-Norm und ist ab sofort bestellbar.

Digitales Reifenmanagement

Zukunftsvision: Bald könnte der «Future-Truck» das Strassenbild dominieren.

Der schwedische LKW-Bauer zeigt seine neuste Streamline-Linie in Bern.

Dank ausgeklügelter Aerodynamik und verbesserten Opticruise-Fahrprogrammen soll sie eine nie zuvor erreichte Treibstoffwirtschaftlichkeit bieten. Insgesamt soll der Verbrauch um weitere drei Prozent im Vergleich zum Vorgänger sinken. Zu den Effizienz-Massnahmen zählen die Überarbeitung der Euro-6-450-PS-SCR-Motoren als auch des FreilaufRetarders, über dessen Freilaufkupplung die Retarderturbine entkoppelt wird, solange sie nicht benötigt wird. Die so reduzierten Reibungsverluste werden ausserdem dank eines von Scania speziell entwickelten Öls weiter gesenkt. Um Eco-Roll – das Abwärtsrollen im Neutralgang – weiter zu verbessern, ist das System an den GPS-Tempomaten gekoppelt, der den optimalen Zeitpunkt zum Schalten berechnet.

Renault Truck of the Year

Der Renault T ist ohne Frage einer der Stars der diesjährigen transportCH. Gemäss den Franzosen verbindet er die Eigenschaften Komfort, Ökonomie, Kraft und Agilität so gut wie derzeit kein anderer – was auch eine internationale Fachjury überzeugen konnte und welche den Truck T mit grossem Abstand auf den Zweitplatzierten zum «International Truck of the Year 2015» kürte. Besonders erwähnenswert sind gemäss Jury seine fortschrittlichen Lösungen im Bereich Aerodynamik: Zwölf Prozent weniger Luftwiderstand im Vergleich zum Vorgänger sorgen für deutlich bessere Verbrauchswerte. Hinzu komme ein gesteigerter Fahrund Ruhekomfort. Wer sich von den Annehmlichkeiten und technischen Raffinessen des neuen T selbst überzeugen möchte, findet den RenaultTrucks-Stand in Halle 2.2 der transport-CH.

Mit dem Service «Tire Care» bietet der französische Reifenhersteller Michelin neu eine digitale und vernetzte Lösung für ein optimiertes Reifenmanagement an. Spediteure und Transportunternehmen können jederzeit online die Reifendaten ihres Fuhrparks kontrollieren.

Ziel sei es, die Standzeiten durch Wartungen zu verkürzen, mehr Planungs- sowie Verkehrssicherheit zu erzielen und Betriebskosten zu senken. Alle Infos: lkw.michelin.ch.

Astag-Direktor Reto Jaussi

«Der Preisdruck nimmt stetig zu»

Zwei Jahre nach der Markteinführung der Euro-6-Version hat Iveco den mittelschweren LKW Eurocargo weiter verbessert und vor allem sparsamer gemacht. Zwei neue Vierzylinder-Turbodieselmotoren mit 160 respektive 190 PS wurden speziell für den Einsatz in der Stadt entwickelt und sollen trotz acht Prozent gestiegenem Drehmoment (680 bzw.

700 Nm) bis zu acht Prozent weniger verbrauchen. Bei den insgesamt acht Motorvarianten steht neu auch eine 210-PS-Version mit Erdgasantrieb im Programm. Auch das automatisierte Getriebe wurde vom bekannten Nutzfahrzeughersteller noch mehr auf Effizienz getrimmt und soll dank optimierter Schaltzeiten und besserer Ausnutzung des Fahrzeugschwungs den Verbrauch senken. Bei der leicht umgestalteten Karosserie (neu mit LED-Tagfahrlicht und optionalen XenonScheinwerfern) konnte der Cw-Wert um zwei Prozent verbessert werden.

Im Innenraum des Eurocargo halten zudem diverse Fahrassistenzsysteme wie Spurhaltewarner und Notbremssystem Einzug.

Scania Verbrauchswunder

Scania hat mit seinem P 320 den ersten LKW mit Hybrid-Antrieb vorgestellt (ab 2016 auf dem Markt), der die Euro-6-Norm erfüllt und zudem für die Nutzung erneuerbarer Energien konzipiert ist. Der konventionelle 9,0-Liter-Fünfzylinder mit 320 PS kann neu mit Biodiesel betrieben werden. Er wird durch ein 174 PS starkes E-Aggregat unterstützt. In geeigneten Einsatzgebieten kann der Truck bis zu 92 Prozent CO2 einsparen und den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu konventionellen Dieseln um bis zu 18 Prozent senken.

Verteilertruck mit Ruhemodus

Iveco Rundumerneuerung

Bei den Trucks ist schwer was los ...

Vor genau 100 Jahren begann MAN, Nutzfahrzeuge zu bauen – gemeinsam mit dem ehemaligen Schweizer LKW-Spezialisten Saurer. Zum Jubiläum präsentiert die VW-Nutzfahrzeugtochter auf der transport-CH als Highlight das Flaggschiff TGX D38 als «100 Years Edition».

Hochglanzpolierte Front- und Seitenbügel aus Edelstahl mit integrierter LED-Beleuchtung, massive Dachbrücke mit Halogen-Fernlichtscheinwerfern und veredelte Trittstufen machen ihn zum absoluten Hingucker. Doch auch Innovationen werden am MAN-Stand präsentiert: etwa der weiterentwickelte, hydrostatische Vorderradantrieb HydroDrive – neben einem Nutzlastvorteil von bis zu 500 Kilo gegenüber herkömmlichen Allradlern überzeugt das System durch Spriteinsparung und Wendigkeit. Ausserdem zeigt MAN das neue TipMatic TX-Getriebe für effizientes Fahren.

Hybrid-LKW für die Stadt

Transporteure profitieren: Weniger Unfälle, der verbesserte Verkehrsfluss und die Sprit sparendere Fahrweise autonomer Trucks reduzieren die Kosten.

Und ausserdem könnte der Highway-Pilot den Berufschauffeur wieder zum attraktiven Job machen. Sie wären nicht mehr «nur Fahrer», sondern immer mehr auch Logistiker: Könnten neue Tätigkeiten übernehmen, Zusatzqualifikationen erwerben und wären allgemein stressbefreiter unterwegs.

Aber braucht es in autonomen Trucks überhaupt noch Chauffeure? «Ja!», betont Bernhard. «In vielen Situationen, etwa bei Nebel oder abseits der Autobahn, bleibt der Fahrer weiterhin unverzichtbar.» Aber was kann die Elektronik denn besser? «Nichts – aber sie lenkt den LKW wie ein stets ausgeruhter Top-Chauffeur. Sensoren werden nie müde und nie abgelenkt.

Deshalb sind etwa Flugzeuge längst autonom unterwegs.»

Neuheiten an der transport-CH

MAN Geburtstags-Edition

NUTZFAHRZEUGE

Das Ziel des autonomen Fahrens rückt näher: Nach teilautomatisierten PW stellt Mercedes den ersten selbstfahrenden Serien-LKW vor.

Von Andreas Engel

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Interview: Andreas Engel

Herr Jaussi, parallel zu Ihrem Amtsantritt als neuer AstagDirektor im Juni hat Ihr Verband eine neue Strategie verabschiedet. Was ändert sich?

Reto Jaussi: Wir wollen näher an

Volvo Innovativer Vorreiter

Bereits zum zweiten Mal in Folge hat sich Volvo Trucks den prestigeträchtigen europäischen Preis «Quality Innovation of the Year» gesichert. Als weltweit erster Hersteller bieten die Schweden das neue I-Shift-Doppelkupplungsgetriebe auch in schweren Nutzfahrzeugen an. Mit dem Getriebetyp, der ursprünglich für den Einsatz in Hochleistungs-Sportwagen entwickelt wurde (Bild: Volvo FH und Koenigsegg One), verlieren LKW bei Gangwechseln weder an Tempo noch an Kraft. Gleichzeitig wird die Effizienz gesteigert. Volvo führt zudem weitere Innovationen ein, die an der transport-CH (Halle 2.2) zu sehen sind. So ist das Lenkungsstabilisierungssystem «Dynamic Steering» neu auch für Fahrzeuge mit Doppel-Vorderachse verfügbar – eine gängige Konfiguration im Baufahrzeugsegment.

Vorteil: Der Lenkradwiderstand beim langsam Fahren wird geringer, das Rangieren somit einfacher. Ein weiteres Technik-Highlight ist die Kombination aus luftgefederter Hinterachse mit einer angetriebenen Vorderachse, was für deutlich mehr Komfort auch bei Allradfahrzeugen sorgen soll.

den einzelnen Sektionen und Fachgruppen sein, um diese untereinander besser zu vernetzen und so Synergien zu schaffen.

Die Mitglieder sollen von ihrem Verband auch in den Regionen noch mehr profitieren. Zudem rücken wir das Thema Nachwuchsförderung, bei dem wir grossen Handlungsbedarf sehen, noch weiter ins Zentrum.

Ausserdem stehen 2016 mit der Milchkuh-Initiative und dem Bau des Sanierungstunnels am Gotthard zwei wichtige Abstimmungen an, bei denen es gilt, möglichst

viele Leute zu mobilisieren.

Alle reden vom autonomen LKW. Wird das die Branche verändern?

Es ist eine interessante Entwicklung, die wir beobachten. Wir sind aber nicht allzu euphorisch, dass autonome Fahrzeuge in näherer Zukunft auf Schweizer Strassen grosse Veränderungen herbeiführen werden. Auf Autobahnen macht die Technologie sicherlich Sinn, nur schon im Hinblick auf die Verkehrssicherheit. Allerdings sind selbstfahrende LKW in absehbarer Zeit noch nicht für die Feinverteilung von Gütern geeignet.

Mit welchen Herausforderungen kämpft Ihre Branche?

Der Preisdruck wird zu einem immer grösseren Problem. Neben dem starken Franken nehmen auch die Stauzeiten immer mehr zu. Das geht nicht nur ans Portemonnaie, sondern ist auch ein zusätzlicher Stressfaktor für die Chauffeure. Von ihnen wird sehr viel verlangt – nicht zuletzt von uns Konsumenten. Sei es höhere Effizienz oder mehr Pünktlichkeit. Die Politik muss uns endlich mehr Mittel zur Verfügung stellen, um den Ausbau der Infrastruktur voranzutreiben.

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Nutzfahrzeug Extra

Montag, 9. November 2015

Pro Nutzfahrzeug Extra

Montag, 9. November 2015

In Bern sind die Brummis los!

3 Fragen

an Jean-Daniel Goetschi Direktor Schweizer Nutzfahrzeugsalon transport-CH

Bereits zum achten Mal findet der Schweizer Nutzfahrzeugsalon transport-CH statt.

Am kommenden Donnerstag startet die grösste Trucker-Messe der Schweiz.

Sie wird zum dritten Mal auf dem Gelände der BERNEXPO durchgeführt.

«Die Branche ist auf dem Weg in die Zukunft»

Von Andreas Engel

S

Herr Goetschi, die transport-CH ist ausgebucht und vermeldet mit 222 Ausstellern einen neuen Ausstellerrekord. Auf was führen Sie diesen Erfolg zurück?

Jean-Daniel Goetschi: Die trans-

Fakten & Daten zum 8. Nutzfahrzeugsalon Datum: 12. bis 15. Nov. 2015 Öffnungszeiten: Do bis Sa 9 bis 18 Uhr; So 9 bis 16 Uhr

Brummi unter Strom

Der rein elektrisch angetriebene E-Force ist besonders für den Einsatz in Städten prädestiniert. nung: An unterschiedlichen Vorträgen werden komplexe Technologiekonzepte für Transportunternehmer und andere Fuhrparkbetreiber verständlich auf den Punkt gebracht.

Doch natürlich kommt die transport-CH nicht ohne MarktNeuheiten und Premieren aus.

Ein besonderes Highlight: die erstmalige Teilnahme der Anbieter E-Force-One und Ceekon mit

ihren neuen elektroangetriebenen schweren Nutzfahrzeugen.

Daneben stellen alle übrigen Importeure, zahlreiche Anhänger-, Fahrzeug-, Karosserie- und Hebegerätebauer aus.

Auch beim Verpflegungs- und Unterhaltungsangebot hat die Messe aufgerüstet. Ob ein gemütliches Fondue im «Chalet Fribourgeois», Fleisch und Bier an VWs «Bulli-Grill» oder ein

Ort: BERNEXPO AG

Häppchen am neu bis 22.30 Uhr geöffneten «Henris» – für jeden Geschmack ist etwas dabei!

Dank der Partnerschaft mit dem Internationalen Truckerund Country-Festival in Interlaken stehen auch viele musikalische Highlights an: Auf der Bühne im Village (Halle 2.1) tritt unter anderem der bekannte kanadische Johnny-Cash-Tribute-Künstler M. Soul auf.

Eintrittspreise: Erwachsene: 22 Franken; AHV, Lehrlinge, Studenten, Soldaten in Uniform: 15 Fr.; Geschlossene Gruppen ab 12 Personen: 15 Franken; Kinder bis 16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen: gratis.

Grosses Aufgebot 222 Aussteller werden an der diesjährigen transport-CH vertreten sein und die neusten Fahrzeuge präsentieren.

Fotos: ZVG

chon vor dem Start am Donnerstag kann die transport-CH einen ersten Rekord vermelden: 222 Aussteller haben sich für die Leitmesse der Nutzfahrzeugbranche angemeldet – ausgebucht! Startschuss der viertägigen Veranstaltung ist die offizielle Eröffnungsfeier mit dem Berner Grossratspräsidenten Marc Jost, Astag-Direktor Reto Jaussi, OKPräsident Dominique Kolly sowie weiteren «Special Guests».

Unter dem Motto «Visionen» setzt die transport-CH dieses Jahr den Fokus auf unterschiedliche Schwerpunktthemen. Um auch den Nachwuchs für das Thema Nutzfahrzeuge zu begeistern, können sich Jugendliche auf dem Aussengelände selbst mal hinter das Steuer eines Trucks klemmen (siehe blaue Box Seite 5). Der Freitag stattfindende Fachkongress «Industrie 4.0 – Visionen und Konzepte für vernetzte Logistik» trägt dem immer wichtigeren Gebiet der Digitalisierung Rech-

Sorgt für musikalische Genüsse: Künstler M. Soul.

BESUCHEN SIE UNS

Zwei Jungtalente auf dem Weg nach oben Sie haben die Schweiz an der Berufs-WM in Brasilien vertreten: Die Karosserie-Spezialisten Angela Jans und Manuel Lipp.

Mehr Infos: www.transport-ch.com

N an der transport-CH, in den Hallen der BERNEXPO vom 12.–15. November 2015 an folgenden Messeständen: Halle 3.0 Stand D002 Halle 2.1 Stand A006 Halle 2.0 Stand A005

«Wir sind stetig auf der Suche nach qualifizierten Kräften»

Lehrlingsausbildung – Der Zentralpräsident des Autogewerbeverbandes AGVS, Urs Wernli (65), über aktuelle und künftige Herausforderungen beim Besetzen von Lehrstellen.

Von Martin A. Bartholdi

ach einem Unfall sorgen sie dafür, dass das Auto wieder wie neu aussieht: Spengler Manuel Lipp (21, Carrosserie Lipp AG in Ruswil LU) und Angela Jans (21, Kaufmann AG in Ebikon LU). Während er die Beule in der Karosserie verschwinden lässt, erneuert sie mit gekonntem Blick wieder die Farbe. Beide gehören zu den besten ihres Fachs und haben die Schweiz im August bei der 43. Berufs-WM «WorldSkills» in São Paulo (BRA) vertreten.

Angela Jans erreichte dort den fünften Rang: Ein grosser Erfolg, der umso beeindruckender ist, wenn man bedenkt, dass die Luzernerin während der Oberstufenschule noch keine Ahnung hatte, was sie später beruflich mal machen sollte. Ihr Lehrer empfahl ihr schliesslich, als Lackiererin zu schnuppern – und nach nur einem Tag hatte sie sich für die Ausbildung entschieden. «Ich sehe Schritt für Schritt, wie ein Schaden an der Karosserie verschwindet. Und

Interview mit Urs Wernli

Interview: Martin A. Bartholdi

Im Einsatz für die Heimat: Angela Jans und Manuel Lipp an der Berufs-WM in São Paulo im August 2015. weil jeder Schaden anders ist, gibts immer wieder neue Herausforderungen.» Dazu kann Angela Jans ihre Leidenschaft für Autos und Farben in ihrem Beruf perfekt kombinieren.

Auch Manuel Lipp gefällt die Abwechslung bei der Arbeit.

«Mein Job umfasst viel mehr als nur Reparieren. Im elterlichen

Betrieb dürfen wir für Oldtimer manchmal sogar ganze Komponenten neu herstellen.» Der Luzerner gewann an der BerufsWM die Silbermedaille. «Ohne die Erfahrung wäre ich nicht Vizeweltmeister geworden. Ich habe gelernt, mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, und konzentriert zu arbeiten.»

Hoch konzentriert bei der Arbeit: Angela Jans bei der Vermessung.

Herr Wernli, haben Sie Mühe, die 8500 Lehrstellen im Auto-Gewerbe zu besetzen?

Urs Wernli: Wir haben zwar ge-

nug Bewerber, aber nicht alle erfüllen unsere hohen Anforderungen bei der schulischen Vorbildung. Deshalb haben wir vor acht Jahren einen AGVS-Eignungstest eingeführt. Damit sehen wir, wer diese erfüllt, und für welchen Beruf sich die Bewerber wirklich eignen. Zum Beispiel, ob es neben der Lehre zum Automobilfachmann eventuell auch für die anspruchsvollere Mechatroniker-Ausbildung reicht.

Inzwischen hat der Alltag die Duo, im Beruf zu bleiben: «Das beiden längst wieder eingeholt, sind die freudigen Gesichter der aber ihre Motivation keines- Besitzer, wenn sie ihr zerbeultes wegs geschmälert. Manuel Lipp Auto wieder ohne Delle zurückbeüberlegt sich, eine Zweitlehre kommen – einfach unbezahlbar!» als Lackierer zu machen. «Ein Spengler kann dem Lackierer mit wenigen Details die Arbeit erleichtern. Wenn ich beide Seiten kenne, ist die Kommunikation besser, und davon profitiert schliesslich der Kunde.»

Auch Angela Jans’ Zukunft könnte zur Schule zurückführen. «Ich will meine Leidenschaft als Berufsschullehrerin an andere Jugendliche weitergeben.» Auch sie will jedoch parallel weiterarManuel Lipp (21) und Angela Jans (21) belegten an der beiten. Der AnBerufs-WM in São Paulo den zweiten und fünften Platz. sporn für das

Was sind Sie die Gründe für die fehlende Vorbildung?

Zum Teil lernen die Jugendlichen an der Grundschule nicht alles, was sie für einen Autoberuf benötigen. Schüler mit optimalen Voraussetzungen bewerben sich hingegen oft für andere Beru-

fe oder gehen ans Gymnasium.

Dieses Problem – Matur sei besser als Berufslehre – trifft das Autogewerbe eben wegen unserer hohen Anforderungen wohl noch etwas schlimmer.

Wie schätzen Sie bisher den Erfolg des Eignungstests ein?

Er ist eine vernünftige Hürde für

«

Die Branche wird durch die neuen Technologien nochmals spannender werden. »

Urs Wernli

die Jugendlichen. Früher hatten wir erheblich mehr Lehrabbrecher, weil die Lehrbetriebe ihre Lehrlinge bei der Bewerbung noch nicht richtig einschätzen konnten – und diese sich überschätzten. Nun gibt es beiderseits weniger Fehlversuche. Die Lehrlinge haben dadurch auch deutlich weniger Probleme, die Lehrabschlussprüfung zu bestehen. Im Gegenteil stellen wir fest, dass viele mit der einfacheren dreijährigen Lehre beginnen und dort so viele Fortschritte machen, dass sie nach deren Abschluss gleich die höhere Aus-

port-CH hat sich in der Tat als Leitmesse der Nutzfahrzeugbranche in Bern etabliert und wird von Besuchern wie Ausstellern akzeptiert. Dies liegt einerseits am Termin: Der November ist für den Nutzfahrzeugsalon ideal, weil im Spätherbst viele Kunden bereits wissen, wie viel sie im kommenden Jahr investieren können und wollen. Andererseits haben wir als Ausstellungsmacher ein klares Konzept und einen Grundsatz: Die transport-CH ist ein Salon für und von Nutzfahrzeugspezialisten.

Neben der Nachwuchsthematik wird ein Schwerpunkt auf alternative Antriebe gesetzt. Weshalb?

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Berufs-WM «WorldSkills» in Brasilien

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bildung zum Automobil-Mechatroniker anhängen.

Welche Aussichten haben Jugendliche nach Abschluss ihrer Lehre?

Nach der Grundausbildung stehen ihnen fast alle Möglichkeiten offen. Sie können die höchste Fachausbildung im Autoberuf abschliessen oder mit der Berufsmatura auch an eine Hochschule gehen. Aus einem Mechatroniker kann beispielsweise ein Automobil-Diagnostiker oder ein Werkstattchef werden.

Wie wirken sich neue Technologien – z. B. bei Antrieben oder Multimediasystemen – auf die Branche aus?

Sie unterstreichen die hohe Bedeutung unserer Branche, weil wir mehr Fachkräfte brauchen.

Sei es in der Hochvolt-Technologie für Batterie-Systeme von Elektro- und Hybrid-Autos oder bei der Telematik und Elektronik für Bordcomputer. Damit wird das Autogewerbe abwechslungsreicher, aber auch exklusiver, weil die Anforderungen steigen. Es mag die Nachwuchssuche vielleicht kurzfristig erschweren. Längerfristig gibts aber eine grössere Auswahl, und es öffnen sich neue Stellen.

Die Nutzfahrzeugbranche ist auf dem Weg in die Zukunft.

Da gehören alternative Antriebssysteme natürlich mit dazu. Wir sind deshalb besonders stolz, dass erstmals mehrere Anbieter aus dem Bereich schwerer Nutzfahrzeuge ausstellen. Damit können wir der Öffentlichkeit ein angemessenes Bild vermitteln.

Haben Sie keine Angst, dass die transport-CH mit diesem futuristischen Auftritt ihren Status als Leitmesse einbüsst?

Im Gegenteil. Auch bei den arrivierten Technologien gibt es innovative Neuheiten – und zwar punkto Umweltfreundlichkeit als auch Wirtschaftlichkeit. Das alles hat hier Platz. An einem Branchentreffpunkt gehört es mit dazu, dass man echte Neuheiten präsentieren kann, aber auch in die Zukunft blickt. Wir wollen den Besuchern einen echten Mehrwert bieten und nicht nur ausschliesslich eine Verkaufsmesse sein. Hierzu zählen auch die stattfindenden Fachkongresse.

Interview: Andreas Engel

Truckfahren ohne LKWAusweis!

Um auch den Nachwuchs wieder vermehrt für den Beruf des LKW-Chauffeurs zu begeistern, bietet die transport-CH in Kooperation mit dem Berufsverband Les Routiers Suisses einen Fahrparcours für Jugendliche an. Wer mindestens 18 Jahre alt ist, einen PW-Ausweis B, aber keinen Fahrausweis für Nutzfahrzeuge besitzt, kann sich ganz einfach am Stand von Les Routiers (Halle 2.1) einschreiben und sich im Freigelände auf dem Areal hinter dem Chalet Fribourgeois zum Fahren melden.

Die Teilnahme ist kostenlos, ein einmaliges Erlebnis!

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Nutzfahrzeug Extra

Montag, 9. November 2015

Im Einsatz

Truck-Girl Michèle Mathys in ihrem «zweiten Zuhause», wie sie ihren Truck selbst nennt.

Als erstes Schweizer Truck-Girl sieht Michèle Mathys nicht nur gut aus, sondern fährt auch selber Lastwagen.

«Ich bin auf der Strasse zu Hause» Von Martin A. Bartholdi (Text) Philippe Rossier (Fotos)

V

ier Uhr morgens in Oftringen AG. Der Wecker läutet Michèle Mathys aus dem Bett. Eine Stunde später beginnt der Arbeitstag der 31-jährigen Bernerin. Mit ihrem über 20 Meter langen Autotransporter fährt sie routiniert vom Firmenareal der Cotra in Strengelbach AG. Dass es so früh los geht, ist allein ihre Entscheidung. «Ich bin mein eigener Chef. Die Firma gibt mir meine Ladung vor, alles andere kann ich selber entscheiden.» Genau diese Unabhängigkeit gefalle ihr besonders, erzählt Mathys – trotz der frühen Uhrzeit. Während die Sonne im Rückspiegel langsam aufgeht, fährt die Chauffeurin auf der A1 Richtung Fribourg, wo die ersten Garagisten auf ihre Neuwagen warten.

Was die Garagisten nicht wissen: Heute werden sie von einer

«kleinen» Berühmtheit beliefert. Denn Michèle Mathys ist nicht irgendeine Chauffeurin, sondern «die» Schweizer Lastwagenfahrerin. Im Juni wurde sie am Trucker-Festival in Interlaken BE zum ersten Truck-Girl gewählt und repräsentiert nun während eines Jahres den Schweizerischen Nutzfahrzeugverband (Astag). Mathys musste erst überredet werden und machte schliesslich nur aus

Spass bei der Wahl zum TruckGirl mit. Umso überraschter war sie, als sie tatsächlich gewählt wurde. «Ich war mit Abstand die älteste Finalistin und sehe auch nicht wie ein typisches Model aus. Aber die Astag hat ja auch nicht die schönste, sondern die

Persönlich

Das Truck-Gen hat sie von Mama Michèle Mathys (31), Rufname «Schnäggli», fährt seit zwölf Jahren Lastwagen. Dass sie vor fünfeinhalb Jahren bei Autotransporteur Cotra anfangen konnte, verdankt sie ihrer Mutter Ghyslaine Stauffer (Bild oben). Als erste Frau bei der Cotra ebnete diese weiteren Chauffeurinnen

den Weg beim bekannten Autotransporteur. Sie durfte eine Probefahrt machen und erhielt eine Festanstellung, weil sie keinen Schaden machte. Mathys ist am 24. März 1984 geboren und lebt mir ihrem Freund, den sie bei einem Trucker-Treffen in Italien kennenlernte, in Oftringen AG.

sympathischste Teilnehmerin gesucht», ergänzt Mathys zwinkernd. Mit ihr hat die Jury tatsächlich eine echte Truckerin gefunden: «Mich fasziniert die Technik, die Mechanik und die Power. Kurz gesagt: Ich bin Auto- und LKW-geil!»

Der Weg in die Führerkabine war jedoch so zäh wie nun der Verkehr nach Bern – ihre nächste Station. Das fing bereits zu Hause an. «Obwohl schon meine Mutter Chauffeurin war, wollte sie nicht, dass ich Lastwagen fahre. Ich hätte keine Zukunftsperspektive, meinte sie.» Doch Mathys wusste, was sie wollte, und begann ihre Lehre bei der Kästli AG. Wegen ihres Geschlechts blies ihr ein rauer Wind entgegen. «Als Frau musste ich mich immer doppelt unter Beweis stellen. Ich wurde viel mehr kontrolliert als die Männer. Wenn ich einen Spiegel abfuhr, was ja mal passieren kann,

Selbst ist die Frau: Auch das Abladen nimmt Michèle Mathys selbst in die Hand.

«

Als Frau musst du dich immer doppelt unter Beweis stellen.»

wusste das noch am selben Tag jeder im Betrieb.» Als sie als erste Frau überhaupt mit einem Abrollkipper auf die Baustelle fuhr, wollten die Männer erst gar nicht mit ihr arbeiten und liefen einfach weg. «Ich habe ein paar Mal abends zu Hause geweint. Aber ich war zu ehrgeizig, es hat mich nur noch mehr

angespornt», sagt das TruckGirl durch zusammengebissene Zähne, während es das Spannset anzieht, um das frisch geladene Auto zu sichern.

Heute hat Mathys ihren eigenen Lastwagen, den ihr die Cotra zur Verfügung stellt. Die Kabine des Scania P410 hat sie sich heimelig eingerichtet – sie ist schliesslich ihr zweites Zuhause. Auf der Fahrt nach Studen BE bildet die hellbraune Lederabdeckung einen angenehmen Kontrast zum grauen Wetter. Die Abdeckung liess sie für den ganzen Innenraum extra anfertigen und verbaute LEDs

Montag, 9. November 2015

Wettbewerb

Mitmachen und TruckerKalender gewinnen!

Nutzfahrzeug Extra

Sexy Girl-Power: Nicht nur Michèle zeigt sich im Kalender von ihrer besten Seite.

Fotos: ZVG

Sie möchten das Truck-Girl Michèle Mathys persönlich treffen? Kein Problem! Vom 12. bis 15. November wird die Schönheit am 8. Schweizer Nutzfahrzeugsalon «transport-CH» an der BernExpo ebenfalls anwesend sein.

Anzutreffen ist sie mehrheitlich am Stand des Nutzfahrzeugverbandes Astag, an dem sie unter anderem auch Autogramme gibt.

«

Ich könnte mir nicht vorstellen, im Büro zu arbeiten. Dafür bin ich viel zu direkt und LKW-geil.»

Strahlende Siegerin: Michèle mit Schärpe und Krönchen.

Wer keine Zeit hat, um in Bern vorbeizuschauen, kann sich natürlich auch ein Stück TruckGirl für zu Hause sichern. Mathys posierte zusammen mit den beiden anderen Finalistinnen Christina Goetschi und Marina Zbinden für den Trucker-Kalender 2015/2016. Gegen beide setzte sich die 31-jährige Bernerin bei der Wahl am TruckerFestival in Interlaken durch. Denn sie überzeugte nicht nur beim Nägeleinschla-

fach folgende Frage, und schon spielen Sie mit:

gen, sondern punktete auch bei allgemeinen und LKW-spezifischen Wissensfragen. Der Kalender mit den drei Schönheiten kann für 29 Franken bei der Astag bezogen werden.

Zehn besondere Exemplare des ästethischen Kalenders verlost das BLICK Nutzfahrzeug Extra.

Das Beste: Michèle hat diese exklusiv für alle BLICK-Leser signiert. Beantworten Sie ein-

Womit ist das Truck-Girl auf den Schweizer Strassen unterwegs?

A: Cotra-Autotransporter B: Postauto Wählen Sie die Nummer 0901 560 075 (1.50 Fr./ Anruf vom Festnetz).

Oder senden Sie ein SMS mit TRUCKER und dem Antwortbuchstaben sowie Ihrem Namen, Vornamen und Ihrer Adresse an 530 (1.50 Fr. pro SMS). Oder spielen Sie chancengleich per WAP ohne Zusatzkosten mit unter: http://vpch.ch/BLI11221 Teilnahmeschluss: 16. November 2015, 24 Uhr

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20 Meter langes Schwergewicht: Michèles Transporter bringt bis zu 32,2 Tonnen auf die Waage und lädt acht Autos. in der Türleiste. Als Glücksbringer gibts verschiedene Enten, etwa ein Enten-Teufelchen und ein Enten-Engelchen. «Ich finde, es sind einfach coole Tiere – natürlich auch wegen ‹Rubber Duck›, dem Helden des TruckerKultfilms ‹Convoy›.»

In Mellingen AG muss Mathys ihre «warme Stube» erneut verlassen und fünf Autos abladen.

Der Händler nimmt sie diskussionslos entgegen. «Das war nicht immer der Fall», erinnert sich das Truck-Girl an eine Fahrt nach Biel. «Als ich das Auto auf den Hof gefahren und den Schlüssel übergeben hatte, fragte mich der Garagist, wie ich jetzt wieder nach Hause komme.

Als ich ihm sagte, mit dem Lastwagen, konnte er es nicht glauben.» Als sie mit dem Transporter schliesslich wegfuhr, stand die ganze Belegschaft auf der Strasse und staunte.

Die Vorurteile gegenüber Chauffeurinnen seien noch immer nicht ganz vergessen – dar-

an seien die Frauen aber nicht unschuldig, weiss die Bernerin.

«Es gibt leider Kolleginnen, die fahren vor und lassen sich den LKW von den Männern ent- und beladen. Dadurch bleibt die Meinung bestehen, dass Frauen als Lastwagenfahrer nicht geeignet sind.» Das Truck-Girl musste anfangs Hilfsangebote von Kollegen ausschlagen. Die-

«

Alle Kollegen haben mich bei der Wahl zum Truck-Girl unterstützt.» se waren zuerst etwas beleidigt, dafür akzeptieren sie Mathys nun umso mehr.

Wie sehr, zeigt sich beim letzten Stopp am Cotra-Sitz in Lupfig AG. Die Fahrer der anwesenden Transporter und weitere Mitarbeiter unterhalten sich in der Kantine, machen Scherze und klopfen Macho-Sprüche.

Als Mathys eintritt, gibt es nicht etwa eine peinliche Pause, sondern es geht munter weiter, und sie macht wacker mit. «Wenn man sich bewiesen hat, gehört man dazu. Wir Chauffeure sind fast wie eine Familie», erzählt die 31-Jährige.

Wegen der Wahl zum TruckGirl musste sie sich trotzdem ein paar Sprüche anhören. «Als Truckerin brauchts ein dickes Fell.»

Aber alle Kollegen kamen zur Wahl nach Interlaken und unterstützten sie lautstark. «Das war ein super Gefühl», erinnert sie sich strahlend, während sie ihre letzte Ladung für den Tag auf den Transporter hievt. Es ist bereits die erste Ladung für den nächsten Morgen – um vier Uhr klingelt schliesslich wieder der Wecker. So soll es auch erst einmal weitergehen. «Ich kann mir gar nicht vorstellen, irgendwann im Büro zu arbeiten.

Dafür bin ich viel zu direkt. Ich bin definitiv auf der Strasse zu Hause.»

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Nutzfahrzeug Extra

Montag, 9. November 2015

Nutzfahrzeug Extra

Montag, 9. November 2015

Vierachsige

Wasser marsch

Mittelstand statt Mittelmass: Ein Teil des Fuhrparks des Kanalserviceexperten Marquis AG.

Der Gigant mit ausgefahrenen Spül- und Saugschläuchen.

Spülmaschine mit Tunnel-Blick sistunnel putzt ein Gigant

Marquis AG: Vom Kies zum Kanal Füllinsdorf BL – Ein Kieslaster, mit dem er am Bau des BelchenAutobahntunnels teilnahm, war für Guido Marquis aus Tenniken BL 1962 der Start als Fuhrunternehmer. Bald kam die Kanalreinigung

Wuchtbrumme

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Der Futura wiegt leer 32, im Betrieb gar bis zu 50 Tonnen.

Im Gotthard-Ba alles weg. Entwickelt hat den Reinigungsriesen die Baselbieter Marquis AG.

Von Timothy Pfannkuchen

I

ÖFFNUNGSZEITEN Donnerstag 12. Nov. Freitag 13. Nov. Samstag 14. Nov. Sonntag 15. Nov.

Tunnelblick: Der Marquis Futura 3000/2 im 57 Kilometer langen Neat-Gotthard-Basistunnel.

gefahrzeug auf einem Mercedes Actros 3360 LT 8x4/4 aufbaut.

Das Schienenfahrgestell kommt von Hilton; der Spül- und Saugaufbau von Kaiser aus Liechtenstein. Beidseits des 12 000Liter-Tanks Haspeln mit je 150 Metern Spülschlauch für zwei Hochdruck-Spülpumpen (je 400 l /min bei 200 bar). Zudem sind 120 Meter Kunststoff- und 40 Meter Gummischlauch und der mächtige (DN 125) 15-Meter-Saugschlauch mit an Bord.

Die Saugleistung (bei 60 Pro-

zent Vakuum) beträgt stolze 2400 Kubikmeter pro Stunde.

«Wo konventionelle Kanalreinigungsfahrzeuge an Grenzen stossen, kommt der Futura erst richtig in Form», bringt es Andreas Marquis auf den Punkt.

gelb glänzt, aber ein grünes Herz hat. Gespült wird statt mit Trink- oder Brauchwasser aus der Leitung ironischerweise mit dem Quell des Verschmutzungsübels: Sickerwasser aus dem Berg wird im Fahrzeug gereinigt,

zum Spülen genutzt und später erneut gereinigt in die Umwelt entlassen. So und durch zwei Spüleinrichtungen ist diese eierlegende Wollmilchsau der Kanal- und Tunnelreinigung vier bis sechs Mal schneller als

«Ich gehe gerne an Grenzen, aber nie über sie hinaus» Herr Marquis, Sie haben 1,8 Millionen Franken in ein Fahrzeug investiert, um den GotthardBasistunnel reinigen zu dürfen.

Lieben Sie das Risiko?

Andreas Marquis: Nur das kalku-

lierte Risiko. Ich bin kein Kamikaze. Was ich allerdings selbst gut abschätzen kann, gehe ich gerne an. Allerdings nie über die Grenzen hinaus.

Hat sich Ihr Risiko gelohnt?

Gleisbau: Dank Drehgestell-Schienenfahrwerk kann der Riese leicht auf Schienen wechseln – auf denen er vor- wie rückwärts 40 km/h schnell wird.

Hauptvorteil des 600 PS starken, zwölf Meter langen und leer 32, im Betrieb bis zu 50 Tonnen schweren Giganten ist, dass er alles in einem Arbeitsgang absolviert, daher nie den Tunnel verlassen muss – und zwar rot-

In mehrfacher Hinsicht ja.

Auch finanziell, aber vor allem, weil es unser Team und unser

Image gestärkt hat: Statt «nur» lokaler Mittelständler, sind wir nun fast ein internationaler Spezialist. Wir haben viele neue Anfragen bis hin zu einer aus Belgien bekommen.

Sind Sie stolz auf das Erreichte?

«Stolz wächst auf schlechtem Boden», sagt schon mein Vater.

Aber: Ich bin zufrieden, und es ist ein schönes Gefühl.

«

Wir sind eine Firma für die eher spezielleren Aufträge.»

werber. Denn die Reinigung bei laufendem Bahnbetrieb ist eine 08/15-Anwendung, was weder zu uns noch zum Fahrzeug passt. Wir sind die Firma für die spezielleren Aufträge.

Was wird nun aus Ihrem Futura?

Der hat sich nach fünf Jahren Andreas Marquis (48) eine Pause verdient. Aber natürlich geht es weiter; wir haben uns etwa um die Reinigung Ihr Auftrag läuft im Mai 2016 aus. der SBB-Bahnhöfe beworben.

Reinigt Ihr Futura dann vielleicht Und es gibt neue Projekte: Der auch den fertigen Tunnel?

Ceneri-Basistunnel der Neat Nein, das ging an einen Wettbe- wird ja erst 2020 fertig ...

Fotos: Marquis AG

n gängigem Business-Englisch würde man sie als «Hidden Champions» bezeichnen.

Mittelständische Familienunternehmen sind die oft übersehenen, heimlichen Helden des Schweizer Erfindergeists. Etwa der ElektroautoSpezialist Brusa aus Sennwald SG, die Feuerwehr-Fahrzeugbauer von Brändle aus Wil SG – oder eben die Kanalservice-Experten von Marquis aus Füllinsdorf BL. Eine Kanalreinigerfirma als Hightechschmiede? Und ob: Das Familienunternehmen hat oft gewagt und auch diesmal damit gewonnen. Die 1,8-Millionen-Franken-Entwicklung eines Tunnelreinigungswunders brachte gegen internationale Konkurrenz den Zuschlag zum 11-Millionen-Franken-Auftrag: den Gotthard-Basistunnel der neuen Alpentransversale (Neat) in dessen Bauphase zu putzen.

Denn dazu kann man nichts brauchen, was es einfach so gibt. Weil der Zeitplan der Reinigungsarbeiten genau so eng wie der 57 Kilometer lange (und einer der weltweit längsten) Tunnel ist: 2 x 57 Kilometer Gewölbe und 516 (!) Kanalisationskilometer heisst es zu putzen und zu spülen, damit das Sickerwasser sowie der Schmutz aus den Bauarbeiten nicht alles verkalken und verstopfen.

Die herkömmliche Technik dafür: eine Fahrzeugkolonne, die sich dafür fast zehn Jahre lang durch den Tunnel quält und irre Unkosten verursacht und die Bauarbeiten behindert. Wer will schon so einen heiklen Auftrag?

Andreas Marquis wollte. Ohne Furcht vor dem Vorschriftendschungel machte sich der Chef der Marquis AG daran, ein Fahrzeug zu entwickeln, das das Ganze in 120 Tagen schafft: Gestatten, Marquis Futura 3000/2, das als Strassen-/Schienen-Zweiwe-

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üblich. Im Wortsinne pausenlos: 24-Stunden-Betrieb, je zwei Wochen am Stück!

Das feuchte Tropenklima (bis zu 40° C) unter Tage und die Frage der Kühlung trugen Sorge, dass es Andreas Marquis und den Ingenieuren nie langweilig wurde. Kein Wunder, wird das Wunderwerk wie ein Airbus statt Camion gewartet: Lieber mal ein Teil vor einem Defekt austauschen als im Tunnel liegenbleiben. Die Spülmaschine mit dem Tunnelblick, die auf der Strasse als auch auf der Schiene fahren kann, ist aber nicht nur technisch eine Herausforderung: Wer sie chauffiert und bedient, braucht neben dem LKW-Ausweis zusätzlich die Ausbildung als Rangierlokführer, Anlagenwart und Kanalservice-Facharbeiter.

«Er ist einfach unser Riesenbaby» wie Andreas Marquis den zweiten, inzwischen fünfjährigen Giganten schmunzelnd nennt. Mal sehen, was den für ihren Erfindergeist bekannten Kanalratten aus Füllinsdorf als Nächstes einfällt ...

9.00 – 18.00 9.00 – 18.00 9.00 – 18.00 9.00 – 16.00

hinzu und wurde 1968 zum Hauptgeschäftsfeld. Das Unternehmen wuchs schnell und auf 30 Mitarbeiter an zwei Standorten, als 1997 Andreas Marquis, Sohn des Gründers, die Geschäfte übernahm.

Heute sind es rund 100 Mitarbeiter und 35 Fahrzeuge am 2010 bezogenen Hauptsitz in Füllinsdorf BL. Ebenfalls zur Marquis AG zählen die Clearex Schweiz AG und die Aquatec Kanalsanierungen.

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P Nutzfahrzeug Extra

Montag, 9. November 2015

Zweite Gotthard-Röhre

«Sonst droht der

Super-Gau!» Zweite Röhre ja oder nein? Für Politik und Wirtschaft ist klar: Sagt das Volk Nein, droht ab 2020 ein Verkehrschaos.

Von Raoul Schwinnen

V

iel Schwarzmalerei und heisse Köpfe knapp drei Monate vor der Abstimmung zur zweiten GotthardStrassenröhre. So schimpft der Schweizerische Nutzfahrzeugverband Astag auf seiner Homepage etwa: Das bereits heute auf der A2 am Gotthard praktizierte Staumanagement bzw. Dosiersystem schränke den freien Warenfluss gefährlich ein. «Die langen Wartezeiten und Staus, die dadurch entstehen, sind für die betroffenen Verkehrsteilnehmer eine Zumutung.» Und auch das Problem werde durch die ab 2020 geplanten Sanierungsarbeiten mit einer Totaloder Teilsperrung von mehreren Jahren noch verschärft.

Ob Ferienzeit oder am Wochenende: Vor dem Gotthard-Tunnel zeigt sich schon heute meist das gleiche Bild – Stau!

Gemäss Astag-Direktor Reto Jaussi wird ohne zweite Röhre als Ausweichmöglichkeit gar die Anbindung an die Südschweiz gefährdet. Die Schweiz wäre auf lange Zeit vom norditalienischen Wirtschaftsraum abgeschnitten bzw. nur sehr beschränkt verbunden. «Für mehr Verkehrssicherheit, aus ökologischen, staatspolitischen wie auch aus wirtschaftlichen Gründen braucht es zwingend eine

zweite Tunnelröhre am Gotthard», ist er überzeugt. Ähnlich tönt es von Gewerbeverbandspräsident SGV HansUlrich Bigler: «Sagt das Volk Nein zum Bau einer zweiten Tunnelröhre, bilden sich endlose Schlangen, die Wartezeiten werden explodieren – und es kommt zu einem regelrechten Verkehrschaos.» Ebenso unmissverständlich formuliert es SVPNationalrat und Transportun-

ternehmer Ulrich Giezendanner: «Das Volk sollte am 28. Februar 2016 dringend Ja zur zweiten Gotthard-Strassenröhre sagen, sonst droht der Super-Gau!» Der Bundesrat und die Mehrheit des Parlaments wollen für 2,8 Milliarden Franken eine zweite Röhre bauen – und erst anschliessend den vor 35 Jahren eröffneten,

«

Ein Autoverlad wird nie und nimmer ausreichen.»

Ulrich Bigler, Verbandspräsident SGV

zwischen 2020 und 2025 trotzdem saniert werden. Eine Variante des Bundesrats sieht dann vor, den Tunnel für zweieinhalb Jahre komplett zu sperren. Die Autos sollen dann zwischen Göschenen UR und Airolo TI auf eine rollende Landstrasse durch den im nächsten Jahr fertiggestellten Gotthard-Basistunnel verladen werden.

Die Tunnel-Turbos lassen sich aber auch von dieser Alternative nicht einbremsen.

«Die Kapazitäten eines solchen Autoverlads würden selbst bei einem völlig reibungslosen Betrieb nie und nimmer ausreichen», weiss SGV-Direktor Bigler und verweist auf eine gemeinsam mit dem TCS gemachte Untersuchung. Gemäss dieser Studie käme es bei einer vollständigen Gotthard-Sperrung an 158 Tagen Richtung Süden und an 149 Tagen pro Jahr Richtung Norden zu 1086 respektive 1025 Stunden Stau vor der Verladestation.

Ulrich Giezendanner, «Und das notabeSVP-Nationalrat ne», so Bigler, «bei einem völlig problemlosen Ablauf. Also 16,9 Kilometer langen Strassen- ohne einen Unfall, eine Panne tunnel sanieren. Sagt das Volk oder Einflüsse durch schlechaber Nein zur zweiten Röhre, tes Wetter oder Probleme an muss der Tunnel im Zeitraum den Verladestationen.»

« Das Volk sollte am

28. Februar 2016 dringend Ja sagen.»

Milchkuh-Initiative

«Über eine Ablehnung machen wir uns keine Gedanken» Bisher hiess es Nein! Die Initianten hoffen jedoch, dass das Volk die «Milchkuh-Initiative» annimmt – und das Blatt sich noch wendet.

D

itianten – in erster Linie die Strassenverbände und Autoimporteure – mit ihrer sogenannten «Milchkuh-Initiative» ändern.

BLICK Nutzfahrzeug-Extra fragte bei Andreas Burgener, Direktor der Importeurvereinigung «auto schweiz» und Mitinitiant der Milchkuh-Initiative, nach.

Herr Burgener, der Bundesrat lehnte Ihre Milchkuh-Initiative ohne Gegenvorschlag ab. Auch National- und Ständerat sprachen sich gegen die Volksinitiative aus.

Ist die Milchkuh-Initiative bereits gebodigt, ehe sie im Frühsommer vors Volk kommt?

Andreas Burgener: Natürlich

ie Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» fordert, nicht! Sonst wäre etwa die Eindass die jährlichen Einnahmen wanderungsinitiative der SVP aus der Mineralölsteuer voll auch nicht angenommen worund ganz dem Strassenverkehr den. Wir bedauern die Ablehzugutekommen.

Autofahrer nung durch Regierung und und andere Strassenbenutzer würden sonst zur «Milchkuh der Nation», sagen die Initianten.

Heute ist es so, dass nur der Mineralölsteuerzuschlag von rund zwei Andreas Burgener, Mitinitiant Milliarden Franken vollumfänglich für den Strassenver- Parlament, das ist aber kehr eingesetzt wird. Die eigent- noch lange kein Grund liche Mineralölsteuer im Um- aufzugeben – im Gegenfang von rund drei Milliarden teil! Was aber eine Franken fliesst aber je zur politische BeHälfte in den Strassenverkehr nachteiliund in die allgemeine Bundes- gung kasse. Genau das wollen die In- des

«

Die Zeit spielt für uns. Täglich wird es enger und enger auf den Strassen.

Strassen.» »

Verkehrsträgers «Strasse» darstellt, ist die abgelehnte Verknüpfung der Initiative mit dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds NAF. Als es um die Bahnfinanzierung ging, wurde mit FABI ein direkter Gegenvorschlag zur ÖVInitiative präsentiert. Für die Milchkuh-Initiative wurde dies nicht vorgesehen. Diese ungleiche Behandlung spornt uns nur noch mehr an.

Wie reagieren Sie, wenn das Volk Ihre Initiative ablehnt?

Über eine mögliche Ablehnung machen wir uns keine Gedanken. Die Zeit spielt für uns. Täglich nimmt der Stau auf unseren Strassen zu, weil zu wenig Geld in die Kapazitätserweiterung und die Beseitigung von vielen Engpässen gesteckt wird. Stattdessen fliesst das Geld von der Strasse in die allgemeine Bundeskasse.

Die Strassenbenützer in der Schweiz bekommen Tag für Tag

mehr Argumente, ja zur fairen Verkehrsfinanzierung zu sagen.

Wie reagieren Bund und Parlament bei einem Ja? Verteuert sich dann etwa die Autobahn-Vignette oder kommt gar Road Pricing?

Eine Verteuerung der Vignette ist gerade mal zwei Jahre nach ihrer Ablehnung durch das Anzeige

Stimmvolk unredlich. Dieser Meinung ist übrigens auch Bundesrätin Doris Leuthard. Road Pricing ist sozial unverträglich und deshalb nicht mehrheitsfähig. Zudem wären die Investitionen in die entsprechende Erfassungstechnik sehr hoch.

Bei einem ja zur Milchkuh-Initiative müsste der Bund ledig-

lich rund zwei Prozent seines Budgets einsparen. Das sollte wohl möglich sein, schliesslich musste die Schweizer Wirtschaft nach der Freigabe des Euro-Wechselkurses rund 15 Prozent Umsatzeinbussen verkraften – und hat das auch sehr gut gemeistert.

Interview: Raoul Schwinnen

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Nutzfahrzeug Extra

Leichte Nutzfahrzeuge

Komiker Rob Spence testet auf seine Weise das Volumen des ersten leichten Koreaners.

Montag, 9. November 2015

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Nutzfahrzeug Extra

Montag, 9. November 2015

NEWS

NUTZFAHRZEUGE

Sparsam und zuverlässig: Der Renault Kangoo Z. E. kann bequem per Steckdose aufgeladen werden.

Fotos: Alessandro Della Bella, Hansruedi Keller, Andreas Engel, Thinkstock, ZVG

Renault: Pick-up startet 2016 Die Studie «Alaskan» gibt einen Ausblick auf Renaults ersten Pickup, der nächstes Jahr starten und die führende Stellung der Franzosen bei den leichten Nutzfahrzeugen unterstreichen soll. Seine gross dimensionierte Ladefläche, die hohe Nutzlast von einer Tonne sowie durchdachte Detaillösungen garantieren vielseitige Einsätze im Alltag. Das dynamische Design und die grossen 21-Zoll-Räder der Studie beweisen zudem, dass auch ein Nutzfahrzeug durchaus sportlich aussehen kann. Als Antrieb dient dem schicken Pick-up ein durchzugsstarker Common-RailDiesel mit Twin-Turbo-Technik.

Ford: Das Geschäft läuft wie geschmiert

Dieser Koreaner meint es ernst!

Transporter und kleinere Lieferwagen wie den H1 stellt Hyundai schon lange her. Nun wagen sich die Südkoreaner mit dem H350 ins Segment der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen.

Von Hansruedi Keller

D

as Segment der 3,5-Tönner ist hart umkämpft, die Konkurrenz gross.

Ford Transit, Mercedes Sprinter, Renault Master oder VW Crafter – um nur einige etablierte Modelle zu nennen – liefern sich einen harten Wettbewerb um jeden Kunden. Umso mutiger, dass jetzt auch Hyundai mit dem neuen H350 in das Segment einsteigt. Technik und Design stammen aus Europa: Das Nutzfahrzeug ist explizit für den europäischen Markt konzipiert.

Damit stellt Hyundai sicher, dass der neue H350 die hohen Ansprüche der hiesigen Kunden

erfüllt. Die unterschiedlichen Bedürfnisse deckt der H350 mit zwei Karosserievarianten ab: als Van (Kastenwagen) und als Truck (Kabinen-Chassis). Allen gemeinsam sind hohe Ladekapazität, das ergonomische Design, der starke Antrieb, die hohen Sicherheitsstandards, die Zuverlässigkeit und die konkurrenzfähigen Betriebskosten.

Der H350 mit langem Radstand kann fünf Europaletten laden. Selbst in der Kurzversion sinds noch vier, was einen Bestwert im Segment darstellt. Von dem grossen Stauraum konnte sich auch Hyundai-Markenbotschafter und Komiker Rob Spence überzeugen. «Unglaub-

Mercedes: Sprinter feiert Jubiläum

«

Unglaublich, was hier reinpasst!»

Platzwunder: Fünf Europaletten passen in den neuen H350.

Komiker Rob Spence

lich, was hier alles reinpasst.

Das wäre definitiv das richtige Fahrzeug für meinen nächsten Umzug!», ist er überzeugt.

Doch nicht nur das Platzangebot kann sich sehen lassen.

Auch punkto Technik muss der

Südkoreaner die Konkurrenz nicht fürchten. So werden im H350 einige Technologien aus Hyundais PW angeboten – wie der Tempomat, der abblendbare Innenspiegel und, vor allem beim Kastenwagen eine grosse

Hilfe, die Rückfahrkamera. Die verschiedenen Versionen werden alle von einem 2,5-LiterTurbodiesel (150 PS, 373 Nm) angetrieben.

Der Vierzylinder treibt die Hinterräder über ein 6-Gang-

Schaltgetriebe an – eine Automatik ist vorerst nicht im Angebot. In der Grundausstattung «Origo» kostet der H350 Truck 32 400 (kurzer Radstand) respektive 33 600 Franken mit langem Radstand. Die besser aus-

gestattete Version «Amplia» (unter anderem mit manueller Klimaanlage und kühlbarem Handschuhfach, Radio und Tempomat ausgestattet) gibt es mit kurzem Radstand ab 35 200 Franken, mit langem Radstand

ab 36 400 Franken. Daneben folgt Anfang 2016 eine Busversion, ebenfalls mit kurzem und langem Radstand, ab 35 400 Franken (alle Preise exklusive MwSt.). Die Koreaner meinen es also wirklich ernst!

Allrounder aus China Was auf den ersten Blick nach «Made in Italy» aussieht, kommt in Tat und Wahrheit aus China – importiert von der Emil-Frey-Tochter Docar AG.

D Kompakt, leicht und kostengünstig: Die K- und V-Serie des chinesischen Herstellers DFSK.

Seit mittlerweile 50 Jahren bietet Ford seine leichten Nutzfahrzeuge, in erster Linie den Transit, an.

Und die Nachfrage ist weiterhin gewaltig. Im ersten Semester 2015 verkaufte Ford allein in der Schweiz 2129 Nutzfahrzeuge – eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um knapp 30 Prozent. Am beliebtesten ist nach wie vor der Transit Custom Van in Weiss mit 100 PS starkem 2,2-Liter-Turbodiesel.

Aber auch die Transit-Varianten wie Connect, Courier oder der Pick-up Ranger – jetzt auch mit 4x4 – verkaufen sich prima.

ie zwei neuen Modellreihen K- und V-Serie des chinesischen Herstellers DFSK zeichnen sich durch ihre kompakten Abmessungen, wenig Gewicht, einen engen Wendekreis sowie einem kleinen An-

schaffungspreis aus. Angetrieben werden die China-Transporter von einem 1,3-Liter-Benziner mit 78 PS und 5-Gang-Schaltung. Grundsätzlich sind sie als 4x2 oder auch als 4x4 erhältlich – wobei in der Preisliste explizit

darauf hingewiesen wird, dass der Allrad nur bei losem Untergrund oder auf Schnee zugeschaltet werden darf.

Alle Modelle lassen sich mit Chassis-Kabine, Werksbrücke, Vollalu-Brücke oder als Drei-

Seiten-Kipper bestellen. Der Check vor der Auslieferung im Safenwiler Aufbereitungscenter ist umfassend und unterliegt genauen Vorschriften – die Varianten mit Voll-Alu-Brücke und 3-Seiten-Kipper werden gar

dort aufgebaut. Dies stellt sicher, dass die Transporter auch stets den hohen Schweizer Ansprüchen gerecht werden.

Die Preise starten bei 11 550 Franken (K01H, Chassis-Kabine). Momentan sind rund 150

DFSK bei den 67 Händlern (v. a.

Kia-Garagisten) oder schon auf der Strasse. Übrigens sind die DFSK an der transport.ch auf dem Stand 1.1 A002 zu sehen.

Auf jeden Fall einen Besuch wert.

Hansruedi Keller

Seit 20 Jahren ist der Mercedes Sprinter auf dem Markt. Bislang wurden in rund 130 Ländern über 2,9 Millionen Sprinter verkauft.

Gebaut wird der Pionier nicht nur in Düsseldorf und Ludwigsfelde, sondern auch in Buenos Aires, im amerikanischen Charleston, im russischen Nischni Nowgorod und im chinesischen Fuzhou. Die neuste Sprinter-Generation setzte vor zwei Jahren mit ihren fast revolutionären Assistenzsystemen neue Massstäbe betreffend Sicherheit.

Renault Kangoo Z. E.

Ein Stromer im Dienste der Stadt Winterthur Seit bald zwei Jahren setzt die «Stadtbus Winterthur» für Wartung und Unterhalt ihrer Billettautomaten auf Elektropower. Mit Erfolg!

R

olf Gubler, Leiter Infrastruktur bei «Stadtbus Winterthur», ist mit seinem Stromer sehr zufrieden: «Wir haben den weissen Renault Kangoo Z. E. mit langem Radstand und Elektroantrieb seit bald zwei Jahren täglich im Einsatz – vorwiegend zum Unterhalt der rund 200 Billettautomaten auf dem Strecken-

netz der Stadtbus Winterthur.»

Rund 12 000 «saubere» Kilometer pro Jahr kommen so zusammen. «Und weil nur alle 30 000 Kilometer ein Service fällig wird, war unser Kangoo bislang noch nie in der Werkstatt.»

Aufgeladen wird der ElektroKangoo jeweils über Nacht im Untergeschoss des Busdepots, wobei er bei Bedarf auch an je-

Hansruedi Keller

Die «Leichten» brauchen immer weniger Stoff

Good News bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen: Im Vergleich zu den Vorgängern kommen neuere Fahrzeuge mit teils wesentlich weniger Treibstoff aus – wie aus der aktuellen Auto-Umweltliste des VCS hervorgeht. Damit ist durch weniger CO2-Ausstoss auch die Umweltbelastung deutlich tiefer. Der VCS geht sogar von weiteren Verbesserungen aus, da seit September bei Neuwagen die Schadstoffnorm Euro 6 gilt. Kein Wunder also boomen leichte Nutzfahrzeuge. Denn neben weniger

Neuzulassungen: Die Ökologischsten nach Kategorie «Leichte» stark In den ersten neun Monaten 2015 sind spürbar mehr neue Lieferwagen auf Schweizer Strassen hinzugekommen, wie die Importeursvereinigung «auto-schweiz» mitteilt.

Bei den «Leichten» stieg die Zahl der Neuzulassungen um 1601 Fahrzeuge (7,4 Prozent) auf 23 143 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders hoch war der Anstieg etwa bei Lieferwagen (14%) und Personentransportern (12%).

Anders bei den schweren Nutzfahrzeugen ab 3,5 t: Hier sank die Zahl der Neuzulassungen um 7,9 Prozent auf 3040 Fahrzeuge.

der herkömmlichen Steckdose angestöpselt werden kann. «Laden wir ihn nachts», so Gubler, «fahren wir mit ihm problemlos den ganzen nächsten Tag.» Reichweiten-Angst könnte höchstens im Winter aufkommen, «aber wir haben die Möglichkeit, den Aufladeprozess so zu programmieren, dass der Kangoo noch am Netz vorgeheizt wird», erklärt Rolf Gubler.

Und so könne man den Stromverbrauch der Heizung beim Fahren nochmals optimieren.

Neben ihrem «Stadtbus Kangoo» setzt die Energiestadt Winterthur bei den Stadtwerken sieben weitere Renault-Elektrofahrzeuge (ein Fluence, vier Zoe und zwei Kangoo) ein. Weitere sind in Planung!

Kastenwagen klein

Marke/Modell 1. Fiat Panda Van 0.9 TwinAir NP 2. Peugeot Partner 1.6 BlueHDI 100 ST/ST ETG 3. VW Caddy 1.4 TGI 4. Fiat Fiorino 1.4 NP 5. Fiat Panda Van 1.3 MJ 6. Ford Transit Connect 1.5 TDCi Econetic

Kastenwagen gross

Antrieb VCS-Ökopunkte* Erdgas 80,0 Diesel 67,6 Erdgas 67,0 Erdgas 65,2 Diesel 65,0 Diesel 64,5

Pritschenwagen Marke/Modell 1. Citroën Jumper 30 2.2 HDI 2. DFSK V21 1.3i 3. Mercedes Sprinter 316 BlueE NGT 4. Fiat Scudo 12 2.0 MJ 5. Mercedes Sprinter 213 CDI BlueE 6. Fiat Ducato 290 30 2.0 MJ

Verbrauch kann mit den «Leichten» die Schwerverkehrsabgabe (LSVA) umgangen werden, die ab 3,5 Tonnen Gesamtgewicht erhoben wird. Ausserdem dürfen Fahrzeuge mit einer Anhängelast von bis zu zwei Tonnen auch in der Nacht und an Wochenenden fahren, was vor allem den Paketdiensten und zunehmend auch den Spediteuren entgegenkommt. Das umfassende und ständig wachsende Angebot an «Leichten» zeigt deutlich, dass diesen Fahrzeugen auch in Zukunft grosse Bedeutung zukommen wird. Hansruedi Keller

Marke/Modell 1. Nissan NV200 1.5 dCi 2. Piaggio Porter 1.2 D 3. Piaggio Porter 1.3 4. Nissan NV200 1.6 5. Opel Vivaro 1.6 BiT CDTI ecoFLEX 6. Renault Trafic Twin-Turbo dCi 120

Antrieb VCS-Ökopunkte* Diesel 49,0 Diesel 38,5 Benzin 35,8 Benzin 34,8 Diesel 32,1 Diesel 32,1

Pick-ups Antrieb VCS-Ökopunkte* Diesel 17,0 Benzin 15,8 Erdgas 15,8 Diesel 15,3 Diesel 12,0 Diesel 11,5

* Daten: VCS-Lieferwagen-Umweltliste (Erscheinung: 12.11.2015 ); www.autoumweltliste.ch

Marke/Modell 1. Piaggio Porter 1.3 CNG 2. Piaggio Porter 1.2 D 3. Piaggio Porter 1.3 4. Ford Ranger 2.2 TDCi 5. SsangYong Actyon D200 DTR 4WD 6. Isuzu D-Max Single 4x4 7. Toyota Hilux 2.5 D-4D 4x4

Antrieb VCS-Ökopunkte* Erdgas 61,8 Diesel 38,5 Benzin 35,8 Diesel 16,5 Diesel 13,5 Diesel 5,0 Diesel 5,0

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Nutzfahrzeug Extra

Nicht nur schauen, auch anfassen!

Kleine Frau im grossen Truck

Es ist ein alter Kindheitstraum, der Autorin Annette Hartmann 2010 dazu drängte, den Führerausweis für schwere LKW zu machen. Die bisher selbständige Kommunikationsberaterin mit Doktortitel passt so gar nicht ins Schema der männerdominierten Trucker-Welt.

Hartmann ist klein (1,62 m) und zierlich (55 kg) und gehört zum kleinen Grüppchen von nur drei Prozent weiblicher Absolventen in Deutschland.

Und das LKW-Fahren entpuppt sich für die Bürofrau in der Tat als echte Herausforderung und Langzeitprojekt. Nach einer vermasselten Fahrprüfung greift die Autorin auf ihre beruflichen Methodenkenntnisse aus Kommunikationswissenschaft und Erwachsenenbildung zurück und entwickelt unter

Impressum Das Nutzfahrzeug-Extra vom 9. November 2015 ist eine Publikation des Blick-Verlags.

Auflage/Reichweite: 157 671 (WEMF/SW-beglaubigt 2015) Leser: 642 000 (MACH Basic 2015-2, D-CH) Adresse: BLICK, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich, Tel. 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65 E-Mail: redaktion@blick.ch Redaktionsleitung: Alice Massen (Ringier AG),

Montag, 9. November 2015

Ob knisternde Erotik, nostalgischer Armschmuck oder anspruchsvoller Tüftelspass: In der Gadget-Ecke des BLICK Nutzfahrzeug Extras schlagen Trucker-Herzen höher.

anderem ein eigenes Rangiermodell. Der Ratgeber ist eine originelle Geschichte über inneres Wachstum und ein geistiges Kraftpaket für alle, die grossen Herausforderungen gegenüberstehen und sich nach mehr Gelassenheit sehnen. Annette Hartmann, gross – schwer – stark, LKW-Lerntagebuch, 26 Franken. www.dortmund-verlag.de

Andreas Engel (Bärtschi Media AG) Redaktion: Martin A. Bartholdi, Andreas Engel, Hansruedi Keller, Raoul Schwinnen, Timothy Pfannkuchen Layout: Dominique Signer Produktion: Alice Massen Korrektorat: Regula Osman, Kurt Schuiki Bildbearbeitung: Ringier Redaktions-Services Geschäftsleiter: Wolfgang Büchner Leiter Werbemarkt: Thomas Passen Druck: Ringier Print, Adligenswil Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen

Hoch hinaus Dieser Muldenkipper ist nicht nur für kleine, sondern auch für grosse Buben eine Herausforderung. Mit 2793 Einzelteilen ist der Mercedes-Benz Arocs das grösste Lego-TechnicModell, das je produziert wurde. Details wie der Sechszylinder-Motor, der durch Kippen der Führerkabine freigelegt wird, oder der motorisierte Kranarm, der voll ausgefahren eine Höhe von 57 Zentimetern erreicht, machen das Modell zur Spielwiese für LKW-Fans.

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www.renault.ch

Produkt

Montag, 9. November 2015

Kult und Zeit stilvoll vereint

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Jeder kennt ihn, und fast jeder liebt ihn: Der VW Bulli T1 geniesst nicht nur unter Fans Kultstatus. Auch wenn Sie kein glücklicher Besitzer des alten Busses sind, können Sie immer ein Stück Nostalgie am Handgelenk tragen – mit der Bavarian Crono Armbanduhr mit detailgetreuem Tacho-Ziffernblatt des 1961er T1. Die exklusiven, von Hand gefertigten Zeitmesser sind auch von anderen Automarken erhältlich. Tacho-Uhr Bus T1, 175 Euro. www.bavarian-crono.de

Scharfe Kurven für starke Jungs Starke Maschinen und freizügige Damen passen einfach perfekt zusammen. Bei den Motiven des erotischen Baumaschinen-Kalenders 2016 dürfte denn auch das Datum

schnell in Vergessenheit geraten, wenn sich die leicht bekleideten Girls vor Baggern, Kränen oder Radladern räkeln oder selbst Hand auf der Baustelle anlegen. Der Erotik-

kalender ist auch mit Landmaschinen, LKW oder anderen schweren Geräten erhältlich. Erotischer Baumaschinen-Kalender 2016, 27.90 Franken, www.erotikkalender.ch

Chic in Schale

Echte Truck-Fans zeigen gerne, was sie haben. Wieso also nicht auch das Smartphone, den Laptop oder das iPad im stilechten LKW-Look ausstatten? Dazu bietet der Online-Shop Zazzle alles, was das Trucker-Herz begehrt. Ob Hüllen für iPhone oder Samsung Galaxy, iMac oder Standard-Laptop – hier ist für jeden Freund PS-starker Brummis etwas dabei. Auch T-Shirts, Tassen, Poster oder Aufkleber sind im Shop erhältlich. www.zazzle.ch

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