BLICK Extra: Autosalon 2016

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SCHWEIZER KNUTSCHKUGEL Der Retroflitzer Microlino kommt

März 2016

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Genf gibt Gas! Wettbewerb: Auto im Wert von 26 400 Franken zu gewinnen!

WIN! Renault Kadjar

Genf

3.–13. März

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ausdruck eines neuen denkens. Wir Schweden haben eine ganz eigene Auffassung von Innovationen. Sie dürfen niemals nur Selbstzweck sein, sondern müssen zuallererst den Menschen dienen – mit dem Ziel, jede Fahrt so komfortabel und sicher wie möglich zu gestalten. Mit dem neuen Volvo V90 bringen wir 2016 einen Premium-Kombi auf die Strasse, der dieses Denken mehr verinnerlicht als jeder andere. PILOT ASSIST MIT LENK ASSISTENT T8 TWIN ENGINE MOTOR POWER PULSE SENSUS CONNECT

GEHÖREN SIE ZU DEN ERSTEN, DIE IHN KENNENLERNEN. DIE WELTPREMIERE AM AUTO-SALON IN GENF: HALLE 6, STAND 6051, VOM 3. BIS 13. MÄRZ.

INNOVATION MADE BY SWEDEN.


EDITORIAL

INHALT

4 OPEL GT

Atemberaubende Studie, die bald als bezahlbares Spassmobil auf die Strasse kommen wird.

8 IMPRESSUM

12 GUT ZU WISSEN

Das Auto-Extra vom 27. Februar 2016 ist eine Publikation des Blick-Verlags. AUFLAGE/REICHWEITE 157 671 (WEMF/SW-beglaubigt 2015)  LESER 642 000 (MACH Basic 2015-2, D-CH)  ADRESSE BLICK, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Telefon 044 259 62 62 Fax 044 259 66 65  E-MAIL redaktion@ringier.ch  REDAKTIONSLEITUNG Urs Bärtschi (Bärtschi Media AG)

Cover-Fotos: McLaren, Microlino, ZVG; Editorial-Fotos: Adrian Bretscher, Daniel Reinhard

REDAKTION Raoul Schwinnen Jürg A. Stettler Timothy Pfannkuchen Martin A. Bartholdi Koray Adigüzel Andreas Engel Patrick Bizzarri PRODUKTION Alice Massen LAYOUT Dominique Signer KORREKTORAT Regula Osman Kurt Schuiki BILDBEARBEITUNG Ringier Redaktions-Services GESCHÄFTSFÜHRER Wolfgang Büchner LEITER WERBEMARKT Thomas Passen DRUCK Swissprinters, Zofingen HERAUSGEBER Ringier AG, 4800 Zofingen

KELLERKINDER Die verborgenen Schätze und Urgesteine des deutschen Traditionsunternehmens Opel.

Was Sie am diesjährigen Automobilsalon erwartet und wo Sie was finden.

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SMARTPHONE AUF 4 RÄDERN Urs Bärtschi  Leiter Autoredaktion Ringier

34 ABENTEUER

Mit dem Offroader durch Australien und Afrika.

48 COOL CATS

Jaguars einmalige Erfolgs­ geschichte gepaart mit einem Treffen der Superlative.

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b nächsten Donnerstag wird Genf zur Leistungsshow der Autobranche – elf Tage lang. Im Mittel­punkt steht bei den meisten Herstellern die Elektronik. Nicht für den Antrieb, sondern für die Intelligenz und Vernetzung, die dank ihr ins Auto kommt. Die Digitalisierung macht das Auto zu einem anderen Produkt, zu einem «Smartphone auf vier Rädern». Deshalb treten auf dem Automarkt immer mehr Unternehmen auf, die ursprünglich nicht zur Branche gehörten. So hat zum Beispiel Google als erstes Unternehmen eine Strassenzulassung für autonome Fahrzeuge erhalten. Kein Wunder fürchten sich die etablierten Autohersteller vor der Konkurrenz aus dem Silicon Valley. «Noch nie war für Branchenfremde der Einstieg in die Industrie so einfach wie heute», ist zu hören. Doch was bringt uns das vernetzte Auto? Es ermög­licht mehr Sicherheit, mehr Effizienz, weniger CO2 und neue Geschäftsmodelle. Es hat das Potenzial, unsere Mobi­ lität grundlegend zu verändern – nicht nur, wenn wir ans auto­nome Fahren denken. Wie bei allen Revolutionen weiss man anfangs aber nicht, was schlussendlich das Ergebnis sein wird. Sicher ist aber schon jetzt, dass sich die Autobranche neu erfinden wird. Wir bleiben dran. Unser Auto-Extra präsentiert alle Neuheiten, die es am Genfer Autosalon zu sehen gibt und vieles mehr rund um die Branche. Mit etwas Glück können Sie zudem einen brandneuen Renault Kadjar im Wert von 26 400 Franken gewinnen. Viel Spass, viel Glück und gute Fahrt!

NEUHEITEN Das neue Platzwunder McLaren 570GT und weitere Weltpremie­ ren am 86. Genfer Autosalon.

54 SMART KEY

Wie aus unserem Autoschlüssel ein funkender Alleskönner wird.

56 NERVENPROBE

Welche Kavaliersdelikte uns auf Schweizer Strassen auf die Palme bringen.

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AUTO ZU GEWINNEN! Wettbewerb mit Superpreisen!

RUBRIKEN 52 62

Auto-Biografie Stefan Gubser PS von Philipp Tingler

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OPEL GT CONCEPT

Scharfer Blitz Text Raoul Schwinnen Fotos Axel Wierdemann

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m Juni 2014 feierte Opel mit grossem Brimborium das 50-JahrJubiläum seines Styling-Studios. Zur grossen Jubiläums-Sause waren neben aktuellen Opel-Designgrössen auch frühere Koryphäen wie der erste Leiter des Studios und Vater des Opel GT, der heute 88-jährige Erhard Schnell, eingeladen. «Natürlich schwelgten wir von früheren Zeiten, von der ersten in Europa gebauten Fahrzeugstudie, dem GT-Experimental», erzählt Opel-Designchef Mark Adams (54). «Und bei diesen Schwärmereien», erinnert sich Designkollege Friedhelm Engler (52), Direktor und Leiter GME Advanced Design, «entstand die Idee, ein ähnlich bahnbrechendes Fahrzeug wie den GT-Experimental und drei Jahre später den GT auf die Räder zu stellen.» Folglich machten sich kurz darauf im stillen Kämmerlein Mitarbeiter des Advanced-Designcenters unter Leitung von Friedhelm Engler ans Werk und produzierten ein Video mit ersten 3D-Simulationen der künftigen Opel-Sportwagen­ studie. «Offenbar steckte unser Elan unsere Entscheidungs­ träger an. Jedenfalls waren sie nach Sichtung dieses Clips ebenfalls Feuer und Flamme und gaben im Frühherbst 2014 Mark Adams (54), grünes Licht für das Projekt Opel-Designchef Opel GT Concept», so Engler. Nun steht die erst vor wenigen Tagen fertig gewor­dene Studie in einer kahlen Halle auf dem Opel-Werksgelände in Rüsselsheim vor mir – bereit für den Transport nach Genf zur Enthüllung als Weltpremiere am Autosalon. Ich bin überrascht, wie filigran der GT Concept in Wirklichkeit ausschaut. Auf einem bereits früher veröffentlichten Foto kamen die kompakten Proportionen der Studie noch nicht wirklich richtig zum Ausdruck. Projektleiter Engler lächelt und verrät: «Der vor Ihnen stehende GT Concept ist ledig-

lich 3,85 Meter lang und 1,68 Meter breit.» Zum Vergleich: Opels Kleinwagen Adam misst 3,70 bzw. 1,72 Am Anfang des Opel GT Concept Meter. Und der Ur-GT ist mit stand erst eine 3D-Simulation und 4,11 Metern gar 26 Zentimeter wenig später ein Claim-Ton-Modell. länger. «Uns war klar», er­klärt Designchef Mark Adams wortreich, «dass unsere Sportwagenstudie avantgardistisch und puristisch zugleich sein soll – minimalistisch, aber spannend und kompromisslos. Sie soll Danach wurde das Cockpit, das eindrucksvoll die kontinu­ Lenkrad und der unten nach vorne ierliche Weiterentwicklung abfallende Armaturenträger gestylt. unserer Design-Philosophie aufzeigen, in dem sie die Formensprache der MonzaStudie fortführt. Sie verstehen – skulpturales Design trifft deutsche Ingenieurskunst!» Etwas weniger blumig bringts Design-Kollege Zum Schluss machte der grossgeFriedhelm Engler auf den wachsene Opel-Designchef Adams Punkt: «Unser GT Concept eine Sitzprobe im GT-Cockpit. orientiert sich zwar mit den klaren Formen, den Propor­ tionen, dem Frontmittelmotor und dem Heckantrieb am Urahn GT, ohne dabei aber ‹nur› Retro zu sein.» Genug geredet, nun möchte ich den Sportwagen der Zukunft endlich aus der Nähe betrachten. Zuerst fällt mir der rote Streifen auf, der den Fahrzeugkörper quasi horizontal unterteilt. Engler erklärt: «Diese sogenannte Signaturlinie stand schon ganz zu Projektbeginn als Schlüsselelement fest. Sie lässt unsere Studie optisch wesentlich breiter und flacher erscheinen, als sie tatsächlich ist.» Ein weiterer Blickfang sind die grossen Türen mit den integrierten Seitenscheiben, die einen nahtlosen Übergang zwischen Glas- und Lackfläche suggerieren. Möglich macht dies eine Fensterfolie, wie wir sie etwa von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Reisebussen kennen. Die Türe öffnet sich über einen kaum sichtbaren, in die rote Signatur­linie integrierten Taster. Durch die konvex geformte Tür gibt es im F Opel-Designchef Adams (r.) erklärt Autoredaktor Schwinnen die avantgar­März 2016 Blick SonntagsBlick Auto d­istische Form des Opel GT Concept.

«Minimalistisch spannend und kompromisslos.»

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OPEL GT CONCEPT

Grosse Türen mit integrierten Seitens­cheiben und die rote Signaturlinie prägen die Flanken der Opel-Studie. H Innern des Zweisitzers erstaunlich viel Schulterfreiheit und eine angenehm schmale Einstiegsschwelle. «Kletterübungen wie damals beim Opel Speedster wollten wir tunlichst vermeiden», erklärt Engler lächelnd. Ebenfalls speziell: Beim Öffnen tauchen die Türen ein gutes Stück in die vorderen Radhäuser ein und legen das Rad frei. «Dies ermöglicht selbst in relativ engen Parklücken einen grossen Öffnungswinkel», bemerkt Engler und ergänzt stolz lächelnd: «Diese Idee haben wir übrigens gleich patentieren lassen.» Der Rest wie etwa die roten Vorderräder im Rollerskate-Design – offenbar eine Reminiszenz an den im Jahr 1928 ebenfalls avantgardistischen und mit zwei roten Reifen versehenen Opel-Töff Motoclub 500 – oder die anstelle von Aussenspiegeln in den Kotflügeln versteckten Kameras sind ebenso typische Konzeptstudien-Spielereien wie der fehlende Scheibenwischer oder die direkt in die Karosserie integrierten, zentral angeordneten Auspufföffnungen. Nun setze ich mich in die wie ein Massanzug sitzende, fix montierte Sitzschale. Pedalerie und Lenkrad lassen sich elektrisch verstellen. Der wie beim Ur-GT unten nach vorne abfallende Armaturenträger vermittelt ein ausgezeichnetes Raumgefühl. Erst jetzt fällt mir auf, dass es ausser den klassischen Lenksäulenhebel keinen einzigen Knopf oder Schalter gibt. Bedient wird der Sportwagen der Zukunft ausschliesslich

DIE AHNENGALERIE

Auf der IAA in Frankfurt feierte 1965 die Studie «GT Experimental» (im Bild rechts) Weltpremiere. Ihr «Coke-Bottle-Shape» mit den bauchigen Kotflügeln, schlanker Taille und Klappscheinwerfern kam beim Messe-Publikum ausgezeichnet an. Und so ging 1968 der Opel GT (links) – praktisch mit allen Design-Merkmalen der Studie, aber simpler Technik des Opel Kadett – in Serie und wurde bis 1973 gebaut.

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«Die Idee mit der Tür haben wir direkt patentieren lassen.» Friedhelm Engler (52), Leiter GME Advanced Design über Spracheingabe oder über das zwischen den Sitzen angeordnete Touchpad. Adams: «Wir sprechen beim Bedienkonzept von Human Machine Interface HMI – der Schnittstelle von Mensch und Maschine.» Adam führt aus: «In diesem Fahrzeug wartet das adaptive System darauf, den Fahrer kennenzulernen und sich seinen Bedürfnissen anzupassen. Das Auto stellt sich also auf den Fahrer ein, nicht wie sonst üblich anders herum. So entsteht ein Dialog, in dem das Auto mit charmanter Stimme antwortet und proaktiv etwa die richtige Musik, Streckenführung oder Klimatisierung anbietet. Kurz: Unser HMI ist wie ein Freund auf dem Bei­fahrer­sitz, der spürt ob gerade Hip-Hop oder Chill-out angesagt ist.» Etwas viel Science-Fiction für meinen Geschmack. Sprechen wir besser noch kurz über den Antrieb. Die lange Motorhaube verrät eigentlich das Konzept. Wie einst beim Opel GT sitzt darunter ein Frontmittelmotor – konkret ein Dreizylinder-Turbo mit 145 PS und 205 Nm. «Der Fahrzeugschwerpunkt liegt tief und mittig – ideal für ein sportliches Handling», schwärmt Engler, der privat einen alten Opel GT besitzt. «Zusammen mit dem Gewicht von weniger als 1000 Kilo wird der GT Concept zur Spassmaschine, die zudem – und jetzt spekuliere ich einfach mal – für etwa 25 000 Euro auch erschwinglich sein könnte.» Wenn mir Engler schon einen möglichen Preis nennt, möchte ich natürlich wissen, ob und wann der Opel GT Concept in Serie geht. Adams und Engler schauen sich kurz an und fragen grinsend: «Genau 50 Jahre nach dem Ur-GT, also 2018, wär doch schön, oder?» X


WIE MACHT MAN EIN AUTO 100 KILO LEICHTER? MAN LÄSST DIE KOMPROMISSE WEG.

DER NEUE MAZDA MX-5

Bei Mazda machen wir die Dinge immer wieder neu, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Für die neuste Generation unseres Kult-Roadsters Mazda MX-5 kann das nur heissen: maximaler Fahrspass. Andere setzen auf mehr Motor – Mazda auf weniger Gewicht und mehr Dynamik. Unsere Ingenieure haben den Mazda MX-5 in allen Einzelteilen leichter gebaut, den Schwerpunkt tiefergelegt, die perfekte Gewichtsverteilung von 50:50 erreicht. Und mit der Zweisitzer-Interpretation des preisgekrönten Designs «KODO – Soul of Motion» haben unsere Designer dem Fahrspass einen atemberaubenden Look gegeben. Erleben Sie Mazda am Autosalon Genf, Halle 5, Stand 5150. MAZDA. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS. ERFAHREN SIE MEHR ÜBER UNSERE MARKENPHILOSOPHIE UNTER WWW.MAZDAREBELS.CH

Abgebildetes Modell (inkl. zusätzlicher Ausstattungen): Neuer Mazda MX-5 Ambition SKYACTIV-G 131, Energieeffizienz-Kategorie F, Verbrauch gemischt 6,0 l/100 km, CO2-Emissionen 139 g/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 139 g CO2/km).

www.mazda-mx-5.ch


OPELS KELLERKINDER

Vergessene

Während manche Autohersteller ihre Vergangenheit in attrak bei Opel die automobilen Trouvaillen im dunklen Keller. Eine

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trengste Geheimhaltung und höchste Sicherheitsvor­kehrungen: Konzeptstudien wie der vorab präsen­tierte Opel GT Concept, welcher nächste Woche am Genfer Salon Weltpremiere feiert, entstehen hinter besonders fest verschlossenen Türen im stillen Käm­ merlein von Designzentren. Enthüllt werden die oft erst in letzter Sekunde fertiggestellten Showstars mit viel Brim­ borium im Scheinwerferlicht wichtiger Automessen. Doch nach zehn Tagen Sonnenbad in der Öffentlichkeit endet die Karriere meist fürs Erste – oder auch für immer.

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Doch: Was passiert eigentlich mit den handge­fertigten, unbezahlbaren Einzelstücken? Bei Herstellern wie BMW, Mercedes, Porsche oder VW reicht es meist für einen Platz im öffentlichen Museum, anderenorts verschwinden sie im Keller und verstauben im Dunkeln. So etwa bei Opel: In einer düsteren Montagehalle auf dem weiten Rüsselsheimer Werksgelände finden sich Dutzende von alten Schätzen. Ein jähes Ende für die einstigen Stars. Mittlerweile haben sich im Opel-Verlies über 70 Einzelstücke angesammelt. «Es gab Zeiten, da hatten wir bei Opel keine Lobby, und Klassik wurde nicht gepflegt», bedauert Uwe Mertin, Manager bei Opel Classic Europe. «So haben wir bis heute leider kein


Schätze tiven Museen zelebrieren, schlummern Schatzsuche. Text Raoul Schwinnen Fotos Daniel Reinhard

eigenes Museum.» Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Denn seit gut 15 Jahren ist Klassik bei Opel wieder ein Thema. Aus wirtschaftlichen Gründen vielleicht noch nicht so, wie sich dies viele Marken-Enthusiasten wünschten. «Wir können uns ein Museum heute schlicht nicht leisten», gesteht Mertin. Aber seit 2000 gibts immerhin die Opel Classic Werkstatt, in der sich fünf ausgewiesene Rüssels­ heimer Spezialisten, wie der seit über drei Jahrzehnten bei Opel beschäftigte Jens Cooper, mit viel Leidenschaft um die alten Schätze kümmern. Ihr Ziel: Mit Fachwissen und viel Liebe die Opel-Klassiker wieder restaurieren, damit sie alle in einwand­freiem, fahrbereitem Zustand sind.

1975 GENEVA

Am Genfer Autosalon 1975 enthüllte Opel eine Designer-Fingerübung für einen möglichen GT-Nachfolger. Journalisten kürten sie zur schönsten Studie! Als Antrieb des flachen Mittelmotor-Zweisitzers mit den für Opel-Studien damals typischen Klappscheinwerfern war ein ZweischeibenWankelmotor vorgesehen. Die Ölkrise und der konzeptspezifisch hohe Verbrauch beendeten das Wankel­projekt vorzeitig und stoppten die Serienentwicklung.

Mittlerweile umfasst die Sammlung von Opel Classics ungefähr 500 Fahrzeuge – vom ersten Opel-Patent-Motorwagen «System Lutzmann» (1899 mit 1,5-Liter-1-Zylinder-Heckmotor, 4 PS und 40 km/h Spitze) über den zweimillionsten Opel (ein Kapitän von 1956, bei dem zum Jubiläum alle Chromteile mit 24 Karat Gold überzogen wurden) bis hin zum Rallye-Ascona 400 (von Walter Röhrl in der Rallye-WM 1982 pilotiert). Und selbst ein unscheinbarer Opel Kadett ist mit dabei: das Privatauto des kürzlich verstorbenen Ex-Kanzlers Helmut Schmidt. Übrigens: ohne zusätzlichen Aschenbecher! All diese vergessenen Schätze sowie auch die von Opel vor über 150 Jahren konstruierten Nähmaschinen, Fahr- und F

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OPELS KELLERKINDER

Revolutionäre Ideen – vom Frosch bis zum Mondmobil H Motorräder oder die in den 1950ern gebauten Kühl­ schränke («Frigidaire») kann man auf einer offiziell geführ­ ten Opel-Werkstour in Rüsselsheim (Infos: www.opel.de) besichtigen. Und auf diese Weise in der zwar renovierten, aber weiterhin schön nach Öl, Benzin und altem Leder riechenden Montagehalle in der Vergangenheit schwelgen. In den Keller zu den schlummernden Konzeptstudien darf freilich niemand. Ausser uns – dank einer Spezialbewilli­ gung! Was wir entdecken, verschlägt uns fast die Sprache. Hier stehen wahre Schätze des Automobilbaus. Wie etwa die 1971 revolu­tionär anmutende GT-Studie mit Elektroantrieb und über 740 Kilo (!) schwerer Batterie oder eine Manta-B-Design­ studie, die zeigt, wie es hätte gehen können – sowie drei fahrtüchtige GTC-, Antara- und Insignia-Konzeptstudien.

In Anbetracht dieses vergessenen, aber durchaus in gutem Zustand vorhandenen Kapitels der Autogeschichte bleibt zu hoffen, dass Uwe Mertins Traum eines eigenen OpelMuseums mit ausreichend Platz bald Realität wird – damit auch diese verborgenen Opel-Schätze bald der Öffentlich­keit zugänglich gemacht werden können. Die Chancen stehen wohl gar nicht so schlecht. Zumindest lässt uns dies ein Kommentar des Managers bei Opel Classic Europe vermuten. So meint Uwe Mertin beim Verabschieden ver­ schmitzt: «Heute haben wir eine hervor­ragende Lobby – bis ganz nach oben.» Und meint damit Opel-CEO Karl-Thomas Neumann, der seine beiden persönlichen Oldtimer-Juwele, einen Opel Diplomat V8 Coupé (1966) und einen Opel GT (1973), über Opel Classic gefunden hat. Wir sind gespannt! X

1971 ELEKTRO GT

Schon 1971 tüftelt Opels Entwicklungs­ abteilung mit Bosch, Varta und Continental an alternativen Antrieben. So entsteht der Elektro GT, bei dem zwei mechanisch gekoppelte Gleichstrommotoren 120 PS leisten und eine Spitze von 188 km/h ermög­ lichen, aber die 740 Kilo schwere Batterie schon nach 44 Kilometern (!) entleerten. Es bleibt beim Konzept, der Zeitpunkt fürs E-Auto kommt erst 45 Jahre später.

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Kultwagen: Neben dem nie in Serie gegangenen Manta B gibt es weitere Manta-Studien zu bewundern.

1983 JUNIOR

Die Studie Opel Junior steht 1983 für den gesell­schaft­lichen Wandel. Mit nur 3,41 Metern Länge eignet sich der Vierplätzer bestens für den immer dichteren Stadtverkehr. Seine aerodynamische Karosserie trägt zum 1983 vorbildlichen Verbrauch von 4,0 l/100 km mit bei. An witzigen Details wie an in Schlafsäcke umwandelbare Sitzpolster oder aufsteckbaren Zusatz­ instrumenten tobt sich der Nachwuchsdesigner Chris Bangle aus – der spätere BMW-Chefdesigner.

1992 TWIN Einen radikalen Bruch mit dem konventionellen Kleinwagen-Design stellt 1992 in Genf der Twin mit seiner 1+3-Sitzanordnung dar. Auch technisch ist er futuristisch: Zwei unterschiedliche und auswechselbare Heckmodule, die je Motor, Getriebe und Hinterachse sowie Tank oder Antriebsbatterie enthalten, sollen je nach Wunsch Benzin- oder Elektrofahrt ermöglichen.

1995 MAXX & MOON

Die Studie MAXX ermöglicht 1995 dank ihrer neuartigen Bauweise mit einer Karosserieaussenhaut aus Alu-Profilen relativ einfach unterschiedliche Radstände und Längen. Statt der knapp 3 Meter langen Grundversion sind auch Varianten mit mehr Sitzplätzen oder gar als Pick-up, SUV oder Cabrio denkbar. Der Corsa Moon ist 1997 ein Marketing-Gag. Er soll zeigen, dass der bis 1997 in 75 Ländern 2,7 Millionen Mal verkaufte Corsa als Moon wohl selbst ausser­ irdische Märkte erobert hätte.

2007 GTC CONCEPT

Skulpturales Design trifft deutsche Ingenieurskunst! Am Genfer Autosalon 2007 enthüllt Opel den GTC Concept, der nicht nur eine neue Designphilosophie einläutet, sondern sie auch verkörpert: Das elegante Coupé nimmt viel vom später in Serie gebauten Insignia vorweg.

2001 FROGSTER

Der Entwurf für die Playstation-Generation bringt uns 2001 an der IAA in Frankfurt zum Schmunzeln. Der knallgrüne Frogster verwandelt sich mittels elektrisch angetriebenem Alu-Rollo, das in Höhe der Gürtellinie vom Heck bis zur Frontscheibe gefahren werden kann, vom ein- oder zweisitzigen Roadster zum drei- oder vierplätzigen Cabrio. Ein ins Armaturenbrett einsteckbarer PDA (Personal Digital Assistent) dient als Schlüssel oder zur Steuerung von Rollos, Navi oder Radio. Heute erledigt dies das Smartphone.

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SERVICE

«Genf ist und bleibt erste Wahl» Nächste Woche eröffnet Salondirektor André Hefti zusammen mit Bundesrat Alain Berset den 86. Genfer Autosalon. Interview Raoul Schwinnen  Foto Philippe Rossier Weder Bundespräsident Johann SchneiderAmmann noch Verkehrsministerin Doris Leuthard, sondern Gesundheitsminister Alain Berset wird den 86. Auto­salon in Genf eröffnen. Waren Sie überrascht? André Hefti: Nein. Seit November 2014 hat der Bundesrat seine Praxis bezüglich Teilnahme an Anlässen im Inland neu geregelt. In

Zukunft werden alle Grossanlässe gleich behandelt. Mit dieser neuen Regelung haben wir kein Problem. Wir freuen uns vielmehr auf den Besuch von Herrn Berset zur Eröffnung am 3. März. Was werden Sie ihm auf dem traditionellen Rundgang zeigen? Da Bundesrat Berset an neuen Technologien interessiert ist, wünscht

AUTO DES JAHRES: IN GENF KOMMTS WIEDER ZUR AUTO-OSCAR-VERLEIHUNG Seit 1964 wählt eine europäische Jury aus 58 Fachjournalisten (u. a . mit Ringier-Autochef Urs Bärtschi) das Auto des Jahres. Zum fünften Mal wird der Sieger dieser international prestigeträchtigsten Wahl der Branche im Rahmen des

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Genfer Autosalons gekürt und verkündet. In einem ersten Gang zur Wahl 2016 reduzierte die Jury insgesamt 35 Kandidaten auf die insgesamt sieben Finalisten Volvo XC90, Skoda Superb, Audi A4, Mazda MX-5, Opel Astra, Jaguar XE und BMW 7er (Bild: von links


AUTO

SALON GENF «Der starke Franken hatte letztes Jahr keinen negativen Einfluss auf die Besucherzahlen.» er, bei Tesla einen Stopp einzulegen, um sich mit den Spezialisten über die neusten technischen ­Errungenschaften und die Zukunft der alternativen Antriebe zu unterhalten. Seit 2015 nimmt Volvo nur noch an einer Automesse pro Kontinent teil. Letztes Jahr sagten Sie, Sie hätten keine Angst, dass dies Schule machen werde. Nun fehlt BMW-Tochter Mini … Mini teilte uns offiziell mit, dass die Marke aus organisatorischen Gründen vorläufig nicht mehr an allen Top-Automessen teilnehmen wird. Die MiniStandfläche wurde für dieses Jahr von BMW übernommen. Ich bin aber überzeugt, dass Mini früher oder später wieder nach Genf zurückkehren wird. Die legendäre Marke Borgward feierte 2015 in Genf ein skurriles Comeback. Auf dem grossen Stand war nur ein Emblem und eine Isabella aus früheren Zeiten zu entdecken. Wird Borgward heuer mit Neuheiten auftreten? Die Strategie von Borgward gibt viele Rätsel auf. Auf der einen Seite wurde für 2016 keine Stand­ fläche in unseren Palexpo-Messehallen reser­viert, dennoch ist Borgward in Genf anwesend. Am Vorabend der Pressetage des Autosalons wird Borgward ausserhalb des Messegeländes seine «Strategie» und seine Weltpremiere der Presse vorstellen. Auch so kann man von der Reputation des Genfer Autosalons profitieren ...

WO Palexpo-Hallen, Genf

WAS Neben der TAG-Heuer Sonderaus­ stellung mit viel Rennsport-Feeling gibts von über 200 Ausstellern rund 900 neue Fahrzeuge und rund 120 Welt- und Europapremieren im Fahrzeugbereich zu sehen. WANN 3. bis 13. März 2016 ÖFFNUNGSZEITEN Wochentags von 10 bis 20 Uhr, Samstag/Sonntag von 9 bis 19 Uhr. EINTRITTSPREISE Erwachsene 16 Franken; Kinder, Jugendliche (6 bis 16 Jahre) und AHV-Bezüger 9 Franken; Gruppen (über  20 Personen) 11 Franken pro ­Person. Rabatt: Ab 16 Uhr gibts an der Tageskasse 50 Prozent Reduktion. ANREISE PER BAHN Die SBB offerieren ein SalonKombi (ermässigtes Billett für Bahn und Eintritt), erhältlich online unter www.sbb.ch/autosalon oder am Bahnschalter und SBB-Fahrkartenautomaten. Es verkehren mehrere Extra­ züge von und nach Genf-Flughafen. Weitere Infos: www.sbb.ch ANREISE PER AUTO Die Polizei regelt den Verkehrsfluss. Autofahrer können der Beschilderung «P Salon» folgen. Die Parkplätze sind gebührenpflichtig, die Pendelbusse gratis. Die Plätze im Palexpo-Parkhaus sind für Aussteller reserviert.

Auch in diesem Jahr warten in Genf wieder über 200 Aussteller, 900 neue Fahrzeuge und viele schöne Frauen auf Besucher.

Der Frankenschock hinterlässt am Autosalon Spuren. So soll Halle 7, wo viele Schweizer Zulieferer vertreten sind, trotz weniger Ausstellungsfläche nicht ausgebucht sein. Halle 7 ist voll ausgebucht. In den vergangenen Jahren hatten wir aber zusätzlich noch die Konzerthalle «Arena» dazu gemietet, was heuer nicht der Fall ist. In Halle 7 stellen vor allem Firmen für Garagen- und Werkstatteinrichtungen sowie auch Tuning und Schmierstoffe aus. Die Umwälzung in der Autobranche hat viele kleinere Aussteller in den letzten Jahren zum Verzicht auf eine Teilnahme in Genf bewogen. Um ehemalige und neue ­Aussteller nach Genf zu holen, arbeiten wir gemeinsam mit den Ausstellern der Halle 7 an einem neuen Ausstellungsprojekt für 2017. Erhöhen Sie aufgrund dieser schwierigen Entwicklungen nun die Eintrittspreise? Der starke Franken hatte 2015 keinen Einfluss auf die Besucherzahlen. Im Gegenteil, wir verzeichneten ein Plus von zwei Prozent gegenüber Vorjahr. Eine Erhöhung der Eintrittspreise ist kein Thema.

Fotos: ZVG

Warum sind die Besucherzahlen aus der Deutschschweiz weiter rückläufig, obwohl Sie kürzlich die Werbestrategie anpassten? Die Gründe sind vielfältig. Wir hatten letztes Jahr während der ganzen Ausstellung frühlingshaftes Wie stehts mit Ausstellern aus China? ALLES ZUM SALON Wetter, was vor allem Senioren abhielt, unter der Einige chinesische Hersteller, die schon in Genf www.salon-auto.ch Woche an den Salon zu fahren. An beiden Wochenausgestellt haben, wollen sich vorerst auf den enden hatten wir täglich über 70 000 Besucher, Heimmarkt konzentrieren. Ich bin aber regelmäs­ davon kam gemäss SBB ein grosser Teil aus der Deutschschweiz. Um sig mit neuen asiatischen Herstellern in Kontakt, die Interesse haben, jüngere Besucher nach Genf zu holen, haben wir unter anderem für ihre Produkte in den kommenden Jahren in Genf auszustellen. Als 2016 unsere Online-Strategie weiter ausgebaut. X neutrale globale Ausstellungsplattform bleibt Genf erste Wahl.

nach rechts). In einem zweiten Schritt prüfte die Jury beim grossen Testtag in Mortefontaine bei Paris sämtliche Titelanwärter noch-

mals eingehend, bevor sie den Sieger am 29. Februar 2016 in Genf, kurz vor der Salon-Eröffnung, bekannt geben wird. März 2016 Blick

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NEUHEITEN

Fliegender Engländer

Noch vor der offiziellen Weltpremiere in Genf lüftet McLaren-Managerin Donna J. Falconer das Geheimnis und zeigt uns exklusiv den neuen 570GT. Text Timothy Pfannkuchen

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nglischer wirds nicht: Wir stehen vor einer mondänen Säulenhalle und blicken mitten in London auf 16 Hektar feinsten Privatrasen. Ein Herr in Tweedjackett spielt Crocket. Very british. Und very McLaren. Hier, im Hurlingham, einem der berühmten Gentlemen’s Clubs des Königreichs, gewährt uns McLaren rund einen Monat vor der offiziellen Enthüllung einen ersten Blick auf den brandneuen 570GT. So exklusiv, dass selbst der Kaffee schmeckt; und dies soll in England wahrlich etwas heissen! Besser noch schmeckt jedoch der Style des 570GT mit seinem eleganten Heck. «Im 570S geht es ums Fahren, im 570GT um die Reise», bringt Donna J. Falconer (37) den ersten Granturismo der Marke auf den Punkt. Falconer ist Produktmanagerin und weiss: «Diese Kunden haben nicht zehn oder zwanzig, sondern eher drei bis vier Autos. Also fahren sie

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ihren McLaren überdurchschnittlich viel.» Um das Well­ness­aroma noch mehr zu fördern, stellt der 570GT – zusätz­­lich zu 130 Litern Gepäckraum vorne – im Heck nicht den 3,8-LiterTwinTurbo-V8-Motor, sondern weitere 220 Liter Laderaum zur Schau. «Insgesamt mehr als bei einem Ford Focus», fügt Falconer augenzwinkernd an. Dieses feine, kleine Mehr reicht für zwei Taschen (McLaren bietet auch Passformgepäck), die Crocket-Schläger sowie selbstredend das Tweed­ jackett seiner Lordschaft. Aussen wirkt der GT dank mehr wagenfarbiger statt schwarzer Anbauteile eleganter, innen dank mehr Leder luxuriöser, und unterwegs dank besserer Geräuschdämmung, weniger Fahrwerkshärte und Stahl- statt Keramik-Bremsen alltagsgerechter. «Der erste McLaren mit Schminkspiegel auch auf der Fahrerseite und mit Türablagen», vertraut uns Falconer an. «Sie sind Zwillinge mit unterschiedlichem Charakter», erläutert uns die aus der Grafschaft Somerset


AUTO SALON GENF 2016 Geheimtreffen: Noch vor der Welt­ premiere zeigt Donna J. Falconer Autoredaktor Timothy Pfannkuchen den McLaren 570GT. Die Klappe öffnet hierzulande übrigens andersherum. Fotos: McLaren

stammende Ingenieurin auf die Frage nach der mit dem 570S identischen Front. Der Antrieb ist ebenfalls derselbe: Hinter der Karbon-Zelle lauern 570 PS und 600 Nm, welche die 1350 Kilo via 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und Heckantrieb in 3,4 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis 328 km/h schiessen lassen. Das kostet in der Theorie 10,7 l/100 km, in der Praxis vor dem ersten Tanken 212 580 Franken.

Übrigens: Am Stand (neu Halle 6) ist der 570GT lediglich eine von mehreren Premieren. Auch der 675LT als Spider wird enthüllt. Wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass der Formel-1-Rennstall so erfolgreich auf die Strasse fährt? Einst gab es gerade einmal zwei Strassenautos: den F1 (1993 bis 1997) und, mit F1-Partner-Mercedes, den SLR McLaren (2003 bis 2009). Erst 2011 gings wieder los, und vier Jahre später waren es schon über 1600 Autos. 2017 soll nun die 4000er-Grenze fallen. Viel mehr aber nicht, denn wenigstens plant McLaren keinen SUV. Auch so läufts wie wild, und längst löst in manch Bubenzimmer ein McLaren den Ferrari ab. Die Stückzahlen verantworten vor allem die Sports-Series-Typen wie der 570GT; darüber rangiert die Super Series (wie 650S), oben die Ultimate Series. Und wie heisst nun das Ladeabteil im 570GT – das wohl kaum profan «Kofferraum» genannt wird? «Touring Deck», so Falconer leise schmunzelnd. Very british eben! X März 2016 Blick

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NEUHEITEN ALFA ROMEO GIULIA

Maria Grazia Davino Managing Director FCA Switzerland SA

«Die Giulia verkörpert die Neuausrichtung der Marke Alfa Romeo, welche Kraft aus ihrer traditionsreichen Vergangenheit schöpft. Nachdem wir vergangenen Sommer die Topversion Quadrifoglio präsentierten, werden nun in Genf erstmals weitere Diesel- und Benzinmotorisierungen mit 150 bis 280 PS gezeigt, entweder mit manuellem 6-Gang-Getriebe oder 8-Gang-Automatik. Mit der Giulia schlägt Alfa wieder ein neues Kapitel auf.» E

Gesamtverkäufe 2015: 1249 (–40,6 %)*

Bonjour Salon! Am 3. März öffnet der 86. Genfer Auto­ salon offiziell seine Tore. Mit der fol­ genden NeuheitenÜbersicht liefern Ihnen die Autochefs ihre bestechendsten Argumente für einen Salonbesuch. Aufgezeichnet Koray Adigüzel  / Jürg A. Stettler Fotos Hersteller * Quelle: auto-schweiz/ASTRA/MOFIS

ASTON MARTIN DB11 Ganz geheimnisvoll gibt sich dieses Jahr Aston Martin. «Wir lüften das Geheimnis erst vor Ort in Genf und geben im Vorfeld nicht bekannt, was wir präsentieren werden», sagt uns Aston CEO of Aston Martin-CEO Andy Palmer. Wir vermuten mal, Martin Lagonda Ltd dass Aston Martin dem Salonpublikum in Genf den neuen DB11 zeigen wird, der kürzlich, wenn auch sehr stark getarnt, auf der Strasse gesichtet wurde – lassen Sie sich also überraschen!

Andy Palmer

E

Gesamtverkäufe 2015: 127 (–18,6 %)*

16 Auto Blick

SonntagsBlick März 2016


AUDI

AUTOSALON

RS Q3 PERFORMANCE «Audi präsentiert als Europapremiere den neuen A4 allroad. Er ist der perfekte Begleiter in jeder Situation – dank mehr Bodenfreiheit und ‹Offroad›-Modus fährt er auch dort weiter, wo die befestigte Strasse aufhört. Als Weltpremiere enthül- Markenchef Audi len wir zudem den RS Q3 Performance (Bild). Er überzeugt durch eine Leistung von 367 PS und 465 Nm sowie dem Sound des preisgekrönten 5-Zylinders. Und lassen Sie sich von einer weiteren Welt­ premiere direkt auf dem Audi Stand überraschen.»

Donato Bochicchio

E

Gesamtverkäufe 2015: 22 225 (+6,1 %)*

BENTLEY MULSANNE

Wolfgang Dürheimer Chairman and Chief Executive of Bentley Motors

«Der neue Mulsanne ist der Inbegriff der Bentley DNA: exquisit, individuell und kraftvoll. Er offeriert die einzigartige Mischung aus Luxus und Leistung. Die drei handgearbeiteten Modelle bieten jedem Kunden etwas anderes: Der Mulsanne mit seiner unauffälligen Eleganz bleibt die vollendete Luxuslimousine, der Mulsanne Speed ist die Speerspitze in der Leistung, und der Mulsanne mit langem Radstand ist der neue Massstab für automobilen Komfort.» E Gesamtverkäufe 2015: 152 (–9,5 %)*

BMW M760LI XDRIVE «Wir freuen uns sehr, mit dem neuen BMW M760Li xDrive das prestigeträchtige Topmodell der soeben gestarteten 7er Baureihe zum ersten Mal zeigen zu dürfen. Seine dynamischen Fahreigenschaften in Kombination mit seinem hohen President & CEO BMW (Schweiz) AG Fahrkomfort setzen ein Statement und definieren die Massstäbe im Segment der Luxusklasse neu. Der Zwölfzylinder-Benzinmotor unterstreicht zudem mit seiner Laufkultur und Kraftentfaltung die Spitzenstellung innerhalb der Baureihe.»

Philippe Dehennin

E

Gesamtverkäufe 2015: 24 039 (+14,2 %)*

März 2016 Blick

SonntagsBlick Auto

17


NEUHEITEN CHEVROLET

E

Gesamtverkäufe 2015: 273 (–86,8 %)*

Vijay Iyer

Director Communications, Chevrolet and Cadillac Europe

CITROËN SPACETOURER «Getreu unserem Bestreben, ausser­ gewöhnliche Autos anzubieten, die Frische und Optimismus verkörpern, präsentiert Citroën als Weltpremiere den SpaceTourer, einen charakter­ starken Van für Freizeit und Perso­ nentransport. Dazu zeigen wir die auf­ regende Studie SpaceTourer Hyphen. Weitere Neuheiten bei uns sind der Generaldirektor E-Mehari, ein viersitziges Cabrio mit Citroën Schweiz reinem Elektroantrieb und modernem Fun-Design sowie der C4 Cactus RIP CURL, der die Funktion Grip Control einführt.»

Vincent Jarno

E

Gesamtverkäufe 2015: 9180 (k. A.)*

DACIA

AUTOSALON

CAMARO «Auf dem 86. Genfer Autosalon wird Chevrolet gleich zwei Neuheiten aus Amerika mit im Gepäck haben. Als Welt­ premiere wird eine neue Version der Corvette C7 vorgestellt, und als Euro­ papremiere wird die neue Generati­ on des Camaro in Genf debütieren.»

DUSTER ESSENTIAL

Uwe Hochgeschurtz Generaldirektor Renault Suisse SA

DS AUTOMOBILES DS 3 PERFORMANCE

Marc Giulioli DS Automobiles Brand Development Schweiz

«Unsere nun eigenständige Marke DS Automo­ biles lässt die Tradition des französischen Premi­ um-Automobils wieder aufleben. In Genf werden wir erstmals unsere gesamte erneuerte Modell­ palette mit der neuen DS-Frontpartie vorstellen. Als Weltpremieren werden wir den DS 3 Perfor­ mance mit 208 PS und ein neues Concept-Car vorstellen. Die Besucher werden ausserdem den neuen DS 3 und das neue DS 3 Cabrio, die DS Ikonen sowie den Einsitzer-Rennwagen DS Virgin Racing Formula E entdecken.» E

Gesamtverkäufe 2015: 1714 (k. A.)*

18 Auto Blick

SonntagsBlick März 2016

«Zum ersten Mal am Genfer Autosalon wird der Dacia Duster als Sonderserie Essential ausgestellt. Diese Sonder­ serie, die bereits im Handel und auf allen Modellen erhält­ lich ist, vereint alle Eigenschaften, mit denen Dacia in den vergangenen zehn Jahren das Vertrauen der Kunden ge­ wann: grosszügig, zuverlässig und erschwinglich. Ebenfalls im Mittelpunkt steht das automatisierte Schaltgetriebe Easy-R, das den Fahr- und Bedienkomfort erhöht.» E

Gesamtverkäufe 2015: 5396 (+12,8 %)*


FERRARI GTC4 LUSSO

Jean-Philippe Leloup Geschäftsführer Ferrari West Europe GmbH

«Unser neuer 12-Zylinder macht jede Fahrt zu einem Erlebnis. Der GTC4 Lusso kombiniert Allradantrieb und Allradlenkung zu einer beeindruckenden Leistung von 690 PS und 697 Nm und zwar auch bei schwierigen Bedingungen mit geringer Bodenhaftung. Er ist kraftvoll, aber doch elegant. Sportlich, aber doch luxuriös. Unser neuer Vierplätzer sprintet in lediglich 3,4 Sek. auf Tempo 100 und wird bis zu 335 km/h schnell.»

Genf zeigt sich sportlich und elegant

E

Gesamtverkäufe 2015: 352 (–1,4 %)*

FIAT 124 SPIDER «Wir können in diesem Jahr mit zwei Neuheiten aufwarten. Einerseits wird die vollständige Tipo-Modellfamilie in Genf in drei Karosserieformen – Stufenheck, Fliessheck und Kombi – erstmals präsentiert. Der Tipo bietet viel Platz bei kompakten Managing Director Aussenmassen und einem FCA Switzerland SA sehr guten Preis-LeistungsVerhältnis. Andererseits wird der Fiat 124 Spider (Bild) in Genf als Europapremiere präsentiert. Der Spider erweckt mit seinem klassischen italienischen Style die Legende wieder zum Leben.»

Maria Grazia Davino

E

Gesamtverkäufe 2015: 9025 (+0,0 %)*

FORD S-MAX VIGNALE «Unser Schwerpunkt in Genf ist Vig­ nale, Fords edelste Ausstattungslinie mit dem grossen Extra an Service und Leistung. Unsere Weltneuheiten Kuga Vignale, Edge Vignale und S-Max Vig­ nale (Bild) sind alle mit unserem intelligenten 4x4 erhältlich. Das SUV-AngeManaging Director bot bauen wir mit den neuen Edge und Ford Motor Company EcoSport aus. Der Technologieträger (Switzerland) SA punkto Motorentechnik und Leichtbau, der Ford GT, wird von den käuflichen Sportlern Fiesta ST, Focus ST, Focus RS und vom Mustang flankiert.»

Paul Fratter

E

Gesamtverkäufe 2015: 13 704 (+5,8 %)*

März 2016 Blick

SonntagsBlick Auto

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NEUHEITEN HONDA «Als Weltpremiere zeigen wir in Genf einen Proto­ typen des fünftürigen Civic Hatchback, dessen Markteinführung für Anfang 2017 geplant ist. Zudem ist unser Brenn­ stoffzellenfahrzeug Clari­ ty Fuel Cell, das pro Tank­ Leiter der Automobilabteilung füllung bis zu 700 Kilo­ von Honda Suisse meter weit kommt, erst­ mals in Europa zu sehen. Die Limousine ist das erste Serienmo­ dell mit Wasserstoffantrieb, bei dem der gesamte Antrieb im Motorraum­ platz findet. Und für Sportfans liefern wir 2016 die ersten NSX (Bild) aus!»

Olivier Martin

E

Gesamtverkäufe 2015: 3345 (–25,7 %)*

HYUNDAI IONIQ «Hyundai präsentiert in Genf die Weltpre­ miere Ioniq. Drei An­ triebssysteme stehen zur Verfügung: 100 Prozent elektrisch, Plug-in-Hybrid oder Hybrid. Als Basis dient eine Karosserie, die Managing Director Hyundai Suisse zu 53 Prozent aus ultrahochfestem Stahl inkl. Leichtbauelementen aus Aluminium besteht. Mit 95,7 Prozent wirkt sich der klassenbeste Wirkungsgrad des Getriebes in einem dynamischen Ansprechverhalten aus.»

Diego Battiston

AUTOSALON

NSX

E

Gesamtverkäufe 2015: 9937 (–9,7 %)*

INFINITI Q60 SPORTCOUPÉ «Infiniti wird zwei Europapre­ mieren nach Genf bringen: das elegante Q60 Sportcoupé und das QX30 Premium Active Cross­ over. Beide Fahrzeuge werden noch in diesem Jahr ihren Markt­ start in der Schweiz feiern und unser starkes Wachstum hierzu­ lande vorantreiben. Noch nie war Präsident Infiniti Motor die Modell- und Antriebspalette Company Ltd. von Infiniti in Europa so umfas­ send. Wir sind überzeugt, mit ­unserem starken Angebot weitere Kunden für unsere Marke begeistern zu können.»

Roland Krüger

E

Gesamtverkäufe 2015: 227 (+ 92,4 %)*

20 Auto Blick

SonntagsBlick März 2016


DER NEUE

SUBARU XV 4x4.

AB FR. 22’900.–.

– Noch mehr 4x4-Vergnügen fürs Geld. – Sportlicher Crossover. – Vollausgerüsteter Kompakt-SUV mit 22 cm Bodenfreiheit. – Top-Audio-Anlage. – 1,6 Liter mit 114 PS bis 2,0 Liter mit 150 PS. – Auch mit Lineartronic-Automat mit 6-Gang-ManualModus (Schaltwippen). – Auch mit SUBARU BOXER DIESEL (2,0 Liter, 147 PS). – Auch mit exklusivem Tabacco-Leder.

x4: ubaru 4 S i e b r me Wie im trieb gratis! n a d a Allr

Abgebildetes Modell: Subaru XV 2.0i AWD Swiss two, man., 5-türig, 150 PS, Energieeffizienzkategorie F, CO 2 160 g/km, Verbrauch gesamt 7,0 l/100 km, Fr. 28’700.– (inkl. Metallic-Farbe). Subaru XV 1.6i AWD Swiss one, man., 5-türig, 114 PS, Energieeffizienzkategorie F, CO 2 151 g/km, Verbrauch gesamt 6,5 l/100 km, Fr. 22’900.– (mit Farbe Desert Khaki oder Hyper Blue). Durchschnitt aller in der Schweiz verkauften Neuwagenmodelle (markenübergreifend): CO 2 139 g/km.

www.subaru.ch

SUBARU Schweiz AG, 5745 Safenwil, Tel. 062 788 89 00. Subaru-Vertreter: rund 200. www.multilease.ch. Unverbindliche Preisempfehlung netto, inkl. 8% MWSt. Preisänderungen vorbehalten.


NEUHEITEN JAGUAR «Unser Highlight ist der F-Type SVR – der mit 575 PS sportlichste Serien-Jaguar aller Zeiten –, der in Genf Weltpremiere feiert. Zudem zeigen wir als Sondermodell die F-Type British Design Edition, die mit Union-JackDesign-Elementen spielt und Managing Director so stolz auf seine Herkunft Jaguar Land Rover Schweiz AG verweist. Als Schweizer Premiere präsentieren wir den F-Pace, den ersten Jaguar SUV überhaupt: sportlich, effizient, dynamisch – Fahrspass pur. Zudem wird der XE als Diesel-AllradKombination ausgestellt sein.»

Stephan Vögeli

E

Gesamtverkäufe 2015: 980 (+ 57,6 %)*

Premieren mit Wow-Effekt JEEP WRANGLER 75TH ANNIVERSARY

AUTOSALON

F-TYPE SVR

«Die Marke Jeep feiert in diesem Jahr 75 Jahre 4x4 Kompetenz, Militär-Geschichte, Open-Air-Freiheit und Abenteuer. Als Tribut an das diamantene Jubiläum legt Jeep für jede Modellreihe eine 75th Anniversary Special Edition auf. Der Verkauf der Sondermodelle beginnt in Managing der Schweiz Anfang des zweiDirector FCA ten Quartals. Jeep Fahrzeuge Switzerland SA haben seit 1941 den authen­ tischen SUV definiert und die Messlatte für Geländefähigkeit gesetzt – so auch diese Sondermodelle.»

Maria Grazia Davino

E

Gesamtverkäufe 2015: 3705 (+13,2 %)*

KIA OPTIMA SPORTSWAGON

Michel Rutschmann Managing Director Kia Motors AG

«Kia zeigt als Weltpremiere den Optima Sportswagon, die Kombi-Variante der Limousine. Nicht nur Gewerbetreibende werden den Optima Sportswagon als idealen sowie komfortablen Begleiter schätzen. Auch Hunde­ besitzer und Freizeitsportler können die Vorzüge wie grosszügige Platzverhältnisse oder tiefe Ladekante nutzen. Zudem zeigt unsere Marke zum ersten Mal in Europa den neuen Kompakt-SUV Niro mit Hybridantrieb.» E

Gesamtverkäufe 2015: 5039 (+3,1 %)*

22 Auto Blick

SonntagsBlick März 2016


Stephan Winkelmann Präsident & CEO Automobil Lamborghini

LAMBORGHINI HURACÁN LP 610-4 SPYDER «Wir präsentieren in Genf den Huracán LP 610-4 Spyder. Mit seinem 5,2-Liter-V10-Saugmotor ist das Cabrio ein betörender, offener Sportler, bei dem sich das elektrohydraulische Stoffverdeck in 17 Sekunden per Knopfdruck verstauen lässt. Zum 100. Jahrestag der Geburt von Ferruccio Lamborghini werden wir in Genf aber auch noch das Sondermodell Centenario LP770-4 zeigen. 20 Coupés und 20 Roadster werden davon gebaut, sind aber bereits alle verkauft.» E

Gesamtverkäufe 2015: 81 (+ 9,5 %)*

LAND ROVER RANGE ROVER EVOQUE CONVERTIBLE «Land Rover präsentiert das weltweit erste SUV-Cabrio der Premium-Kompaktklasse: Der Range Rover Evoque Convertible vereint das moderne Design und die Hochwertigkeit des Evoque mit einem ausgeklügelten Faltdach und einer umfassenden Komfortausstattung zu einem Cabrio für alle Jahreszeiten und jeden Untergrund. Der Dis­ covery dagegen geht in sein letztes Produktionsjahr. Zum Abschluss wird es zwei Sondermodelle «Landmark» und «Graphite» geben.» E

Stephan Vögeli Managing Director Jaguar Land Rover Schweiz AG

Gesamtverkäufe 2015: 3808 (+9,1 %)*

LEXUS LC 500H «Der neue Lexus LC 500h Vollhybrid feiert in Genf seine Weltpremiere. Er widerspiegelt die zukünftige Design-Ausrichtung von Lexus. Das faszinierende 2+2-Coupé überzeugt neu auch mit einem raffinierten HybridAntrieb, dem sog. Lexus Multi­ stage Hybrid Drive. Das neue Director Antriebssystem vereint ein Lexus Schweiz drehfreudiges 3,5-Liter-V6-Aggregat mit einem Elektromotor. Dank einer Gesamtleistung von nicht weniger als 350 PS begeistert er mit einem dynamischen Fahrvergnügen der Extraklasse.»

Christian Wellauer

E

Gesamtverkäufe 2015: 943 (+10,6 %)*

MASERATI LEVANTE

Piergiorgio Cecco Managing Director Maserati Schweiz AG

«Maserati wird am diesjährigen Salon Genf nebst den überarbeiteten Modellen Quattroporte und Ghibli den Levante (Bild) als Weltpre­ miere enthüllen. Er ist der erste SUV in der Geschichte von Maserati. Der Levante wird wie bei all den Modellen des Dreizacks mit einer üppigen Serienausstattung und einer Vielzahl von Personalisierungsmöglichkeiten angeboten werden. Er wird mit dem Allrad-Antrieb­ system Q4 und mit V6 Diesel- oder Benzinmotoren erhältlich sein.» E

Gesamtverkäufe 2015: 705 (–3,6 %)*

März 2016 Blick

SonntagsBlick Auto

23


MAZDA RX-VISION

Damian Donnellan CEO Mazda

«2015 war für Mazda ein sehr gutes Jahr. Innerhalb von sieben Monaten haben wir fünf neue Modelle auf dem Markt eingeführt. Wir waren somit die beste asiatische Marke und hoffen, dieses gute Resultat auch für 2016 zu erreichen. In Genf werden wir zwei Premieren vorstellen: den Mazda3 mit dem neuen 1,5-Liter-Dieselmotor (105 PS und 270 Nm) und das atemberaubende RX-Vision Concept (Bild).»

(Suisse) SA

E

Gesamtverkäufe 2015: 9989 (+ 31,6 %)*

MCLAREN 675LT SPIDER

AUTOSALON

NEUHEITEN

«Unsere Abteilung McLaren Special Operations (MSO) zollt in Genf dem auslaufenden P1 mit einer KarbonfaserVersion Tribut. MSO hat zum Thema Karbon auch eine Ver- Chief Executive sion des 675LT Spider (Bild), Officer of McLaren unserem schnellsten, stras­ senzugelassenen Cabrio gefertigt. Das Modell feiert zwar Premiere, war jedoch schon vor dem Debüt innerhalb weniger Wochen ausverkauft. Daneben sind wir noch mit dem 650S GT3 Rennwagen und der Weltpremiere des 570GT vertreten.»

Mike Flewitt

E

Gesamtverkäufe 2015: 32 (–34,7 %)*

MERCEDES SL «Wir läuten in Genf mit der Weltpremiere des neuen C-Klasse Cabriolets und den Europapremieren des neuen SL (Bild), SLC und AMG S 65 das CabrioJahr 2016 ein. Mit Spannung erwarten wir auch die Europapremiere der neuCEO Mercedes- en E-Klasse Limousine, Benz Schweiz AG die im April mit zahlreichen technischen Innovationen auf den Markt kommt und neue Massstäbe punkto Design, Sicherheit, Effizienz und automobiler Intelligenz setzen wird.»

Marcel Guerry

E

Gesamtverkäufe 2015: 22 884 (+24,5 %)*

24 Auto Blick

SonntagsBlick März 2016


www.volkswagen.ch

Überzeugt auf kurz und auf lang.

Der neue Passat GTE Variant Plug-In-Hybrid. Mit bis zu 1’000 km Reichweite. Jetzt Probe fahren. Der neue Passat GTE Plug-In-Hybrid kombiniert die Leistung eines Verbrennungsmotors mit der Effizienz eines Elektroantriebs. Mit einer Reichweite von 50 km rein elektrisch und einer Gesamtreichweite von bis zu 1’000 km erreichen Sie all Ihre Ziele. Mehr Informationen unter www.volkswagen.ch

Passat GTE Variant, 218 PS (160 kW), Energieverbrauch in l/100 km: 1.7 (kombiniert), Energieverbrauch in kWh: 12.9 (kombiniert), Benzinäquivalent: 3.1 l, CO2-Emissionen: 39 g/km (kombiniert), CO2-Emissionen aus der Stromproduktion 14 g (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen 139 g/km), Energieeffizienz-Kategorie: A.


NEUHEITEN MITSUBISHI «Im Blickpunkt unseres Auftritts in Genf steht die Europapremiere der Studie Concept eX electric Crossover, ein kompaktes SUV-Crossover-Modell mit urbanem Charakter. Dank elektrischem Twin Motor 4x4-Antrieb (Gesamtleistung 190 PS) und modernster Kommunikations- sowie Sicherheitstechnologie bietet der Mitsubishi eX Geschäftsführer teilautonomes Fahr­vergnügen und bis Mitsubishi Schweiz zu 400 Kilometer Reichweite. Bereits Realität als Schweizer Premiere ist der rundum erneuerte Space Star (Bild) und der neue Outlander 4x4 Plug-in-Hybrid.»

Bernd Hoch

E

Gesamtverkäufe 2015: 4042 (+13,4 %)*

NISSAN IDS «Das Motto auf dem Nissan Stand in Genf heisst Intelligente Mobilität. Das Concept-Car IDS feiert in Genf Europa­premiere und veranschaulicht die Visionen vom emissionsfreien und Managing Director autonomen Fahren mit elektrischen Nissan Switzerland Fahrzeugen. Weiter zeigen wir als Crossover-Pionier anhand von zwei Studien der Modelle Qashqai und X-Trail einmal mehr neue Inspirationen für diese boomende Fahrzeugklasse.»

Cédric Diserens

E

AUTOSALON

SPACE STAR

Gesamtverkäufe 2015: 7968 (+11,2 %)*

OPEL MOKKA X

Peter Fahrni Managing Director Opel Suisse

PEUGEOT TRAVELLER

Frédéric Drouin Direktor Peugeot Suisse SA

«Besucher entdecken auf dem Peugeot-Stand zwei Weltpre­ mieren: Das Facelift des Peugeot 2008 tritt mit seiner markanteren Optik als veritabler SUV auf und bietet nun Assistenzsysteme wie Active City Brake. Wir freuen uns auf den 2008, gilt es doch Platz 2 im Segment zu verteidigen. Mit dem Traveller (Bild) greifen wir im Bereich der Vans und VIP-Shuttles an – mit den niedrigsten CO2-Emissionen der Kategorie, gänzlich neuen Ausstattungen und Platz für bis neun Personen.» E

Gesamtverkäufe 2015: 12 587 (+10,2 %)*

26 Auto Blick

SonntagsBlick März 2016

«Mit dem GT Concept, dem Astra TCR und dem Mokka X (Bild) feiern gleich drei OpelModelle Weltpremiere. Ein Highlight für uns ist aber auch der neue Kombi Astra Sports Tourer, der seine Schweizer Premiere feiert. Er begeistert mit einem eleganten sowie dynamischen Design, effizienten Motoren und hochwertigen Ausstattungsmerkmalen zu bezahlbaren Preisen, welche in dieser Klasse einmalig sind.» E

Gesamtverkäufe 2015: 13 769 (+2,9 %)*


DER NEUE

TOYOTA RAV4 4x4 UND HYBRID

DIE IDEALE KOMBINATION FÜR DIE SCHWEIZ.

TOYOTA SETZT NEUE MASSSTÄBE UND VEREINT 60 JAHRE 4x4KOMPETENZ MIT DER FORTSCHRITTLICHSTEN HYBRID TECHNOLOGIE. DER RAV4 AB CHF 28’900.–*. JETZT BEI IHREM TOYOTA PARTNER.

Yaris Hybrid Der kleinste Vollhybrid

Auris Hybrid Der kompakte Vollhybrid

RAV4 Hybrid Das Beste aus zwei Welten

Land Cruiser Die 4x4-Legende

TOYOTA.CH

Hilux Der unverwüstliche 4x4

* Empf. Netto-Verkaufspreis nach Abzug der Cash-Prämie inkl. MwSt. RAV4 Luna 4x4, 2,0 M/T, 112 kW (152 PS), Ø Verbr. 6,7 l/100 km, Ø CO₂ 155 g/km, En.-Eff. E, CHF 29’900.–. Abgebildetes Fahrzeug: RAV4 Hybrid Style FWD, 2,5 VVT-i, 145 kW (197 PS), Ø Verbr. 5,0 l/100 km, Ø CO₂ 116 g/km, En.-Eff. B, CHF 41’400.–. Yaris Hybrid Sol Premium 1,5 VVT-i, 74 kW (100 PS), 5-Türer, Ø Verbr. 3,6l/100 km, Ø CO₂ 82 g/km, En.-Eff. A. Auris Hybrid Sol 1,8 VVT-i, 100 kW (136 PS), 5-Türer, Ø Verbr. 3,9 l/100 km, Ø CO₂ 91 g/km, En.-Eff. A. Land Cruiser Sol Premium 2,8 D-4D, A/T, 5-Türer, 130 kW (177 PS), Ø Verbr. 7,4 l/100 km, Benzinäquivalent 8,3l/100 km, Ø CO₂ 194 g/km, En.-Eff. F. Hilux Sol Premium 3,0 D-4D 4x4 Double Cab, 126 kW (171 PS), M/T. Ø CO₂-Emission aller in der Schweiz immat. Fahrzeugmodelle: 139 g/km. Leasingkonditionen: Eff. Jahreszins 0,90%, Vollkaskoversicherung obligatorisch, Kaution vom Finanzierungsbetrag 5% (mind. CHF 1’000.–), Laufzeit 24 Monate und 10’000 km/Jahr. Eine Leasingvergabe wird nicht gewährt, falls sie zur Überschuldung führt. Die Verkaufsaktionen sind gültig für Vertragsabschlüsse mit Inverkehrsetzung vom 1. Januar 2016 bis 29. Februar 2016 oder bis auf Widerruf. Abbildung zeigt aufpreispflichtige Optionen.


NEUHEITEN PORSCHE «Erneut präsentiert Porsche auf dem Genfer Salon eine spektakuläre Weltpremiere: ein puristischer Sportwagen nach klassischer Machart, der maximale Agilität garantiert. Ebenfalls debütieren die neuen 718 Boxster Modelle: Ausgestattet mit neuen 4-Zylinder-Boxermotoren überzeugen die offenen Zweisitzer mit effizienter Turbokraft und einem stärker profilierten Design. Damit bietet Porsche ein noch attraktiveres Angebot für Fahrspass liebende Kunden im Roadster-Segment.» E

Stephan Altrichter

Gesamtverkäufe 2015: 4305 (+36 %)*

Geschäftsführer Porsche Schweiz AG

RENAULT SCENIC

AUTOSALON

718 BOXSTER

«In Genf präsentiert Renault den neuen Scenic (Bild), ein Kompaktvan mit modernem Design und starkem Charakter, der sowohl Fahrspass als auch Sicherheit für die ganze Familie verspricht. Ebenfalls als Weltpre­ miere präsentiert Renault den neuen Kombi Mégane Grandtour: Dynamisches Design und intuitive Modularität, gepaart mit der Allradlenkung, versprechen ein äusserst dynamisches Fahrver­ halten und Fahrvergnügen. Beide Modelle kommen in der Schweiz bis September auf den Markt.» Generaldirektor

Uwe Hochgeschurtz

E

Gesamtverkäufe 2015: 14 821 (+26,2 %)*

SEAT ATECA «Der neue Ateca verdankt seinen Namen nach guter Seat Manier einer kleinen Gemeinde im Herzen der iberischen Halb­ insel. Der kompakte SUV über­ zeugt mit unverwechselbarem Design, neusten Assistenzsyste­ men und hoch effizienten Motoren in Verbindung mit All­ Markenchef Seat Schweiz radantrieb und DSG. Der Ateca spricht Junge und Junggeblie­ bene an, die ein aktives Leben führen. So kön­ nen wir eine neue Kundengruppe erreichen.»

Peter Schmid

E

Gesamtverkäufe 2015: 10 451 (+11,4 %)*

28 Auto Blick

SonntagsBlick März 2016

Renault Suisse SA


ŠKODA VISION S «In Genf präsentiert Škoda als Weltpremiere die aufregende SUVStudie Vision S. Damit erfolgt unser Start­ schuss zur SUV-Produkt­ offensive, die für unsere Marke neue Perspek­ tiven eröffnet. Zudem Markenchef zeigen wir als Schweizer Škoda Schweiz Premiere die sportlich ausgestattete Version SportLine des neuen Superb. Weitere Neuheiten sind der erstmals mit 4x4 erhältliche Octavia RS 4x4 TDI sowie ein DSGDoppelkupplungsgetriebe für den Octavia G-TEC mit Erdgasantrieb.»

Markus Kohler

E

Gesamtverkäufe 2015: 20 972 (+7,5 %)*

Viele Hersteller setzen auf Kompakte SMART FORTWO CABRIO «Am Autosalon in Genf präsentiert Smart pünktlich zur Markteinführung das Smart Fortwo Cabrio. Der offene Zweisitzer ver­ körpert die Lebensfreude in der Stadt und öffnet das Textilverdeck vollautomatisch in zwölf Sekunden – sogar während der Fahrt. Zusätzlich präsentiert Smart mit dem neuen Brabus Sport-Paket noch mehr Möglichkei­ ten zur Individualisierung.» E

Gesamtverkäufe 2015: 3409 (+102,8 %)*

Marcel Guerry CEO MercedesBenz Schweiz AG

SSANGYONG SIV-2 «SsangYong präsentiert am Genfer Salon als Weltpremieren das Serienmodell XLV und die Mildhybrid Konzept­studie SIV-2 (Bild). Der XLV ist ein SUV-Kom­ bi auf Basis des Tivoli, aber mit mehr Ladekapazität. Es gibt ihn wahlweise als Diesel oder Ben­ ziner, mit manuellem Schaltge­ Country Manager triebe oder als 6-Stufen-Auto­ SsangYong Schweiz AG mat und ist kom­binierbar mit Allrad- oder Frontantrieb. Die Schweizer Markteinführung ist für Juni 2016 geplant.»

Robert Stoepman

E

Gesamtverkäufe 2015: 806 (+41,7 %)*

März 2016 Blick

SonntagsBlick Auto

29


NEUHEITEN SUBARU

Roland Hüsser Managing Director Subaru Schweiz

«Subaru als Allradpionier präsentiert am Autosalon eine Schweizer und eine Welt-Premiere. Seit 1997 ist der Forester AWD der Allrounder in unserer Modellpalette. Im Januar 2013 wurde die vierte Forester-Generation lanciert. Diese erhält nun ein modernes und frischeres Erscheinungsbild. Erstmals zu sehen ist auch unser Subaru XV Concept, das einen Ausblick bietet, wie sich der beliebte Crossover weiterentwickeln könnte.» E

Gesamtverkäufe 2015: 6011 (–4,2 %)*

Hans­p eter Bachmann Geschäftsführer Suzuki Automobile Schweiz AG

SUZUKI

TOYOTA

BALENO

PRIUS

«Zum 35-Jahre-Jubiläum von Suzuki Schweiz prä­ sentieren wir in Genf ein Feuerwerk an Neuheiten: Zum einen den neuen Baleno mit klassengrösstem Innen- und Kofferraum als effizienten Hybrid oder spritzigen Turbo-Benziner, auf Wunsch auch als Automat. Ausserdem zeigen wir den neuen Vitara Boosterjet mit sportlichem Turbo-Benziner oder auch als Turbodiesel mit TCSS-Doppelkupplungsgetriebe.» E

Christian Künstler Direktor Toyota

«Dieses Jahr freuen wir uns in Genf über zahlreiche Neuheiten. Neben der Weltpremiere Proace Verso sowie dem legendären Hilux als Europapremiere mit überarbeitetem Styling und noch mehr Nutzund Anhängelast feiert der Hybrid-Pionier Prius (Bild) seine Schweizer Premiere. Besonders gespannt sind wir ausserdem auf die Toyota DesignRevolu­tion, der Weltpremiere Toyota C-HR.»

Gesamtverkäufe 2015: 8351 (–1,9 %)*

Elektro und Hybrid weiter auf Vormarsch

E

Gesamtverkäufe 2015: 9881 (–12,4 %)*

AUTOSALON

FORESTER AWD

TESLA MODEL X «Bühne frei für das erste rein elektrische SUV der Welt: Teslas Model X feiert auf dem Salon in Genf seine mit Spannung erwartete Europapremiere! Unsere Neuheit ist das sicherste, vielseitigste und schnellste SUV der Senior Manager Geschichte: Der VollblutTesla Schweiz Sportler beschleunigt in nur 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Serienmässig mit 4x4 und 90-kWh-Batterie ausgerüstet bietet das Model X eine Reichweite von 470 Kilometer und Platz für bis sieben Erwachsene.»

Jochen Rudat

E

Gesamtverkäufe 2015: 1556 (+213,7 %)*

30 Auto Blick

SonntagsBlick März 2016


VOLVO V90

Dennis Nobelius Managing Director Volvo Schweiz

«Am Salon in Genf enthüllt Volvo mit dem S90 eine Europapremiere und mit dem V90 eine Weltpremiere. Mit dem neuen Volvo S90 lösen wir die Eintrittskarte für den Club der Premium-Limousinen. Der neue V90 (Bild) erfährt in der Premiumklasse noch eine Stei­gerung im Hinblick auf Ästhetik, Materialien und Ver­arbeitung. Beide glänzen mit einer Vielzahl neuer Techniken, wie zum Beispiel dem Pilot-Assistenten, der das Fahrzeug bis Tempo 130 in der Spur hält.» E

Gesamtverkäufe 2015: 7251 (+5,6 %)*

VW TIGUAN

Oliver Stegmann Markenchef VW Schweiz

«In Genf geht der City-Spezialist up! überarbeitet an den Start – auch elektrisch. Ebenso feiern die neuen Allstar-Sondermodelle Premiere. Der ­komplett neue Tiguan (Bild) steht unmittelbar vor seiner Schweizer Markteinführung im Mai ­bereit: Er überzeugt mit seinem einzigartigen ­Design und setzt bei Komfort, Sicherheit, Fahr­ eigenschaften und Connectivity neue Massstäbe. Einen Ausblick auf die SUV-Offensive gibts zudem mit einer Kompakt-SUV-Studie.» E

Gesamtverkäufe 2015: 42 212 (+5,1 %)*

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ABENTEUER

Der Ruf der

Immer mehr Autohersteller organisieren für ihre So können sie ihre Autos besser präsentieren als in Offroad-Touren im Norden von Australien und im Text Urs Bärtschi und Jürg A. Stettler Fotos Alexander Seger, Craig Pusey, VW, Jürg A. Stettler

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Wildnis

Kunden ausgefallene Abenteuerreisen. jedem Showroom. Wir haben zwei S체den von Afrika miterlebt.

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ABENTEUER

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Steckbrief

LAND ROVER DISCOVERY SPORT

Fahrerlebnis: Im Northern Territory von Australien hat der Land Rover Discovery Sport einige knifflige Passagen zu bewältigen. Über 80 Prozent davon Offroad.

Rollender Lastesel: Der Land Rover muss zwei 20-LiterKanister, ein Ersatzrad, eine Zusatzbatterie und Dutarry und Barry meizende von Wasserflaschen an Zusatzgewicht laden. nen es wirklich ernst. Bevor wir mit unserem Land Rover Disco­very Sport den heiligen … PS, 2,0 Liter-Vierzylinder-Diesel, Allradantrieb Teil ihres Territoriums durchqueren dürfen, muss jeder, wirklich jeder Teilnehmer der Experience Tour eine Art Waschung über sich ergehen lassen. Die Ahnen der beiden Aborigines wollen es so. Die Zeremonie ist simpel: Barry taucht eine alte Blechtasse ins … s von 0 bis 100 km/h, Tümpelwasser und giesst das trübe Nass erst Spitze 200 km/h über unseren rechten Arm, dann über den Kopf. Fertig! Wir können losfahren. Für die Strecke durchs ‹Heilige Land› dürfen wir die Route nicht verlassen, nicht aussteigen, selbst Fotografieren ist streng ver­boten. … Liter Verbrauch/100 km, Nur so, erklärt Larry, überleben wir die 20 KiloCO2-Ausstoss 129 g/km meter durchs ‹Heilige Land› mitten in Australiens Wie andere Offroader-Hersteller auch L/B/H = 4,60 / 2,17 / 1,72 Gregory-Nationalpark. Und auch für die Aborigihaben die Briten solche Reisen als Marketing­ Gewicht = 1775 kg nes hätte ein Vergehen unsererseits schwere instrument entdeckt, bei denen sich das Produkt Kofferraum = 981–1698 l Folgen, denn die eigenen Ahnen würden sie mit weit besser präsentieren und verkaufen lässt Krankheit und Schlimmerem bestrafen. Larry als im Showroom. Seit vielen Jahren werden ab 48 100 Franken Johns ist ein ‹Traditional Owner›, wie Aboriginediese Touren durch die deutsche Eventagentur Landlords im Northern Territory heissen. Dort APS organisiert, von Profis mit reichlich Erfahleben heute rund 64 000 Aborigines in rund 500 Homelands. rung wie APS-Besitzer Dag Rogge (Interview auf Seite 38), Wer über ihr Land fahren will, muss dafür bezahlen – eine der der schon massgeblich bei der legendären Camel Trophy wenigen Einnahmequellen der Ureinwohner Australiens. Es (1980 bis 1999) beteiligt war. Rogge erklärt: «Zum Schluss ist eine fremde Welt, die wir mit unseren Land Rover bereiwar die Camel Trophy ein Sportevent, bei dem die Teilnehsen. Eine Welt mit dem Duft von Wildnis, gros­ser Hitze, viel mer beinahe über Zehnkämpfer-Qualitäten verfügen mussten. Das passte nicht mehr.» Deshalb hat Land Rover im Staub und noch mehr Fliegen. Genau das ist es aber, was viele wollen: das Outdoor-Erlebnis abseits der Zivilisation, aber Jahre 2000 die Experience Tour gegründet, die sich an ganz trotzdem gut organisiert. Experience Tour bzw. Expe­rience normale Menschen richtet und zeigen soll, was moderne Autos heute leisten können. Dag Rogge: «Wir fahren mit Reisen nennt Land Rover diese Abenteuer-Ferien.

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180 9.9 4.9


Tradition: Der Kulttanz der Aborigines heisst «Corroboree».

Anpacken: Autochef Urs Bärtschi am Tagesziel.

Gove Airport Darwin Katherine Kalkarindji

OFFROAD-TOUR DURCHS OUTBACK Slot 1/Woche 1: Reise nach Darwin, Flug nach Gove Airport dann über 995 Kilometer (davon 72 Prozent Offroad) nach Katherine, Heimreise erfolgt via Darwin. Slot 2/Woche 2: Reise nach Darwin, Flug nach Katherine dann über 770 Kilometer (davon 81 Prozent Offroad) nach Kalkarindji, Heimreise erfolgt via Darwin. Slot 3/Woche 3: Reise nach Darwin, Flug nach Balgo dann über 1274 Kilometer (davon 84 Prozent Offroad) nach Ayers Rock, Heimreise erfolgt via Sydney.

Über Stock und Stein: Die Land Rover Experience Tour fordert Fahrer, Fahrzeug – und manchmal auch den Beifahrer.

«Richtiges AbenteuerFeeling ist uns wichtig.»

ganz normalen Menschen dorthin, wo andere nicht hinfahren, zum Teil auf Trails, die jahrzehntelang nicht befahren wurden.» Neben Dag Rogge (53), Australien stehen auch Namibia, Organisator Botswana und Island im Angebot. Ein Rezept mit Erfolg: Bei jeder von Land Rover Experience Deutschland organisierten Tour haben Menschen wie Sie und wir die Chance, sich in einem mehrstufigen Prozess für eine Gratis-Teilnahme zu qualifizieren. Für die Tour 2015 ins Northern Territory von Australien konnte Land Rover aus 30 000 Bewerbungen schliesslich 30 Teilnehmer auswählen, die zur Endrunde auf dem 120 000 Quadratmeter gros­sen Offroad-Gelände im deutschen Wülfrath antreten durften. Nach diversen Prüfungen qualifizierten sich drei Frauen und drei Männer für die

Balgo

Ayers Rock Brisbane

Perth Sydney Canberra Melbourne

Lagerfeuer-Romantik: Übernachtet wird im Einmannzelt Swag (v.). dreiwöchige Tour durch das Outback Australiens. Dabei legten 19 Land Rover insgesamt 3600 Kilometer von Darwin zum Uluru/Ayers Rock zurück – den grössten Teil offroad und weit abseits ausgebauter Strassen. Wir selbst fuhren die zweite Etappe mit. 770 Kilome­ter von Katherine nach Kalkarindji, 80 Prozent davon im Ge­lände. Wir erlebten die grenzenlose Weite, die Hitze von 42 Grad und die riesigen Staubwolken, der bis zu 60 Meter langen Road Trains. Wir wuschen uns in Bächen oder aus PET-­Flaschen, waren auf der Hut vor Schlangen, Krokodilen und anderen gemeinen Krabbelviechern. Genossen das Abendessen am Lagerfeuer, schliefen überraschend gut bei über 30 Grad im typischen australischen Einmannzelt Swag und freuten uns nach vier Tagen ‹Katzenwäsche› und Staub auf die erste Dusche und die erste Toilette, die wir zu Hause wohl nicht benutzt hätten. Die Tour war keine Kaffee- F März 2016 Blick

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ABENTEUER

«Die Wüste hat noch Platz»

Dag Rogge ist seit 1983 bei Land Rover für das Thema Abenteuer zuständig. Mit seiner Firma APS organisiert er die Land Rover Experience Tours.

Wie viele Tage sind Sie pro Jahr in Sachen Abenteuerreisen mit dem Offroader unterwegs? Dag Rogge: In der Regel gut 200. Ich besuche oft jene Orte, wo wir Reisen anbieten, und kontrolliere, ob alles wie geplant abläuft. Einen grossen Teil nimmt natürlich die Durchführung bzw. die Vorbereitung der nächsten Land Rover Experience Tour ein.

Wo geht die nächste Land Rover Experience hin? Wenn man sich die Welt inklusive aller Krisenherde anschaut und dann noch unsere alten Touren darüber legt, wird die Welt plötzlich klein. Ich finde Südamerika eine spannende Destination. In Brasilien, Chile, Bolivien waren wir schon – aber es gibt noch viele weitere, nicht so grosse Länder dort. Mehr möchte ich nicht verraten.

Wie lange dauert die Vorbereitung für solch eine Tour? Wir führen alle zwei Jahre eine neue Experience Tour durch. Diese Zeit brauchen wir auch für eine seriöse Vorbereitung. Denn die einfachen Ziele sind alle schon bekannt und besetzt. Für exotische Destinationen brauchen wir sehr viel Zeit für Genehmigungen, oder um Orte zu finden, an denen man übernachten, tanken und Verpflegung einkaufen kann.

Sie organisieren die Land Rover Experience mit Ihrem eigenen Unternehmen APS. Stimmt, doch sind wir so nahe an Jaguar/Land Rover angegliedert, dass man von aussen kaum spürt, das wir eigentlich extern sind. Wir sind 25 feste Mitarbeiter und haben einen Pool von 180 Freelancern, die für uns arbeiten.

Sie haben bis jetzt elf Experience Touren organisiert. Welche war die schönste? Jede Tour hat ihr ganz besonderes Highlight. Persönlich begeistert bin ich von Island mit seinen wahnsinnigen Landschaften und dem immer schlechten Wetter. Wenn ich dann aber in Afrika bin, fasziniert mich Namibia, und ähnlich geht es mir in Südamerika oder auf anderen Kontinenten. Alle Destinationen haben ihren Reiz. Spannend ist immer das Entdecken des Unbekannten. Erinnern Sie sich an ganz besondere Erlebnisse? Dazu habe ich schon ein Buch geschrieben (Anmerk. Red.: «Land Rover Experience Tour»). Zum Beispiel mussten wir uns in Jordanien richtiggehend durchkämpfen oder in Australien ein Auto in der Wüste stehen lassen. Jede Reise hinterlässt einen bleibenden Eindruck – das macht auch den Reiz aus. Wenn man abseits der Touristenpfade unterwegs ist, kann man so einiges ­er­leben. Deshalb heisst unser Motto: In der Wüste sind noch Plätze frei!

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«Spannend ist immer das Entdecken unbekannter Welten.» Dag Rogge (53), Organisator Land Rover Experience Tours

Wie viele Personen haben Sie im letzten Jahr auf Abenteuertour gelockt? Wir hatten 24 000 Kundenkontakte inklusive Messen und Offroad-Veranstaltungen. Auch in der Schweiz, zum Beispiel in Gstaad. Allein 7000 kommen zu unserem riesigen Offroad-Gelände im deutschen Wülfrath, das weltweit zu den besten zählt. Wo verbringen Sie selbst am liebsten Ihre Ferien? Ich bin ehrlich gesagt kein Strandtyp, und man mag es kaum glauben, doch mein Job ist mein grösstes Vergnügen. Daher brauche ich eigentlich gar keine klas­ sischen Ferien. Ich besitze einen Bio-Bauernhof mit einer kleinen Pferdezucht. Am liebsten bin ich dort, pflege meine Tiere und fahre mit dem Traktor. Zugegeben, das sorgt in meinem Drei-Mädel-Haushalt zwischendurch für kleinere Streitereien, aber wir finden immer eine Lösung. Mehr Infos zu Reisen und Touren: www.aps-team.de, www.landrover-experience.de


Steckbrief

ABENTEUERTOUR DURCH AFRIKA Tag 1: Von den Victoriafällen (Simbabwe) durch den HwangeNationalpark nach Elephant Sands (Botswana). Tag 2: Weiter zu den Makgadikgadi-Salzpfannen und Kubu Island bis nach Gweta. Tag 3: Fahrt zum Flughafen in Maun.

VW AMAROK

180

… PS, 420 Nm, 2.0 Liter Biturbo-Diesel, 8-GangAutomatik, Allradantrieb

10.9 8.0

… s von 0 bis 100 km/h, Spitze 179 km/h

Viktoriafälle

Salzwüste, Savanne oder Dschungel: Die Tour mit dem VW Amarok von den Victoriafällen in Simbabwe bis nach Maun in Botswana beeindruckt.

H fahrt, sondern eine abenteuerliche Expe­dition und die perfekte Bühne für den Discovery Sport. Und damit haben die Veranstalter ihr Ziel erreicht. L/B/H = 5,25 / 1,95 / 1,83 Auch VW versucht seinen Pick-­up Gewicht = 2004-2403 kg Amarok bei speziellen Touren gekonnt in Szene zu setzen und vor allem klarzuab 40 630 Franken machen, dass man auch ohne Untersetzungsgetriebe schon grosse Abenteuer erleben kann. Die deutschen Veranstalter schicken uns dazu von den imposanten Victoriafällen (Simbabwe) durch den 14 651 Quadratmeter grossen Hwange-Nationalpark bis zum legendären Kubu Island und nach Maun (Botswana). Unsere Truppe muss sich dabei zwar nicht durch das unwegsamste Gelände

…  bis 8,5 Liter Verbrauch/100 km, CO2-Ausstoss 211-224 g/km

SIMBABWE Elephant Sands

Maun Gweta BOTSWANA

kämpfen, aber ihre Tücken haben solche Touren über staubige Pisten dennoch. Zwar gibts im Busch kaum SÜDAFRIKA Abzweigungen, aber der hintere Teil der Amarok-Karawane muss im aufgewirbelten Staub doch eine entdeckt haben. Denn plötz­lich ist er weg. Und Navigationshilfe mitten im Busch, wo Wegweiser rar sind, per immer schwächer werdendem Funksignal – gar nicht so einfach. Zudem sind Funksprüche wie «ich glaube, an dieser weisse Ziege sind wir schon mal vorbeigefahren» nicht sehr ermutigend. Also abwarten – gut, bringt unseren Guide Matthias Göttenauer (50) nach 20 Jahren Reiseerfahrung so schnell nichts aus der Ruhe. Und dank GPS finden die restlichen VW Amarok mit Seikel-Fahrwerk, F Gemächlich: Selbst eine vorbeitrabende Giraffe lässt sich durch die Karawane unserer VW Amaroks nicht aus der Ruhe bringen und posiert brav fürs Foto.

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ABENTEUER

«Jeder Gast soll sich wohlfühlen!» Welche Arten von Abenteuerreisen sind gefragt? Wir bieten pro Jahr rund zehn Touren an. Berufstätige fahren lieber bei unseren kurzen, dafür ungewöhnlichen Reisen (zum Beispiel in Bolivien oder Georgien) mit. Sehr gefragt sind auch lange Touren in unbekannte Regionen, meist von A nach B, sodass man danach einen schönen Strich auf der Weltkarte ziehen kann. Und es gibt Dauerbrenner wie Island, Botswana oder Namibia.

H

Wie viel Vorbereitungszeit und Wissen brauchen Sie? Generell eher wenig. Auf Touren, Rekordfahrten und Weltumrun­d­ungen haben wir in den letzten zehn Jahren in über 100 Ländern und auf fünf Kontinenten Erfahrungen und Kontakte sammeln können. Es gibt aber Ziele, die vor allem wegen der nötigen Dokumente (z. B. Usbekistan oder Tibet) mehrere Monate Vorlauf benötigen. Imposant: Bei den Victoriafällen (Simbabwe) stürzt das Wasser auf einer Breite von über 1700 Metern in die Tiefe. H Unterbo­denschutz sowie Offroad-Bereifung schliesslich wieder zur «Herde» zurück, und die Suche nach der wahren Herde kann weitergehen. Denn seit den ersten Kilometern unserer Fahrt halten wir Ausschau nach Elefanten. Bislang machten sich die grauen Riesen allerdings leider rar. Zwar entdecken wir immer wieder ihre Spuren, aber mehr als niedergetrampeltes Gehölz und Mist kriegen wir bei der Fahrt durch den eindrücklichen Hwange-Nationalpark nicht zu Gesicht. Macht nichts, denn die abwechslungsreiche Landschaft und diverse andere exotische Tiere entschädigen dafür. So queren plötzlich zwei Giraffen unsere Route. Unglaublich, wie grazil sich die grossen Paarhufer bewegen! Antilopen, Warzen­ schweine, Impalas, Perlhühner, Büffel, Flusspferde und Krokodile – die Liste der in freier Wildbahn gesichteten Zootiere wird zu unserer Freude immer länger. Es schleicht sich gar eine gewisse Dekadenz ein, denn längst wird nicht mehr für jede Giraffe ein Erinnerungsfoto geknipst. Statt auf Elefanten treffen wir aber plötzlich auf die Grenze. Botswana und unser Tagesziel wären zwar so nah, aber der Schlagbaum bleibt vorerst unten. Denn keiner der drei Zöllner ist auf seinem Posten, also ab­ warten. Irgendwann sind doch alle nötigen Stempel auf den Papieren, und wir dürfen weiter. Keine Sekunde zu spät, denn nur wenige Kilometer danach erspähen wir sie endlich: die ersten Elefanten! Friedlich grasen sie neben der Strasse und ziehen Richtung Elephant Sands, wo sie selbst während der Trockenzeit noch Wasser finden. Auch wir schlagen dort unsere Zelte auf und beobachten die imposanten Tiere, die fast lautlos am VW und unseren Zelten vorbei zur Wasserstelle pilgern – eindrücklich und schlicht unvergesslich, wie eben die ganze Reise! X

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« Für Berufstätige bieten wir kurze Touren an.»

Matthias Göttenauer (50), Geschäftsführung experience GmbH

Prüfen Sie eigentlich vorab die Fahr­ fähigkeiten der Reisenden? Prinzipiell kann bei uns jeder mitfahren, der möchte und sich fit fühlt. Bei langen, anspruchsvollen Strecken fragen wir aber nach, welche Erfahrungen und Erwartungen bestehen. Für manche Touren veranstalten wir daher vorab Infotreffen.

Was sind die Knackpunkte bei einer Reise? Das Gestalten der gruppendynamischen Prozesse. Es soll ja für jeden Gast ein schönes und aufregendes Erlebnis sein, auch bei anspruchsvollen Reiserouten unter schwierigen Bedingungen. Was passiert bei Pannen? Die meisten Pannen in den letzten Jahren konnten wir direkt vor Ort oder über Nacht beheben. Sonst entwerfen wir einen Plan B. Also zum Beispiel geänderte Route oder Einfliegen eines Springers. Bisher mussten wir aber noch nie eine Reise abbrechen.

Ob im Camp oder «on the road»: Elefanten sind ständige Begleiter.


V o l l e n d e t, um das Beste aus Ihrer ZeIt Zu machen.

THE FORD MOTOR COMPANY PRESENTS

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FORSCHUNG

Die Schnüffler von Mercedes

Tatort: Auto. Delikt: Geruchsbelästigung. Einsatz für die Spürnasen von Mercedes! Die Geruchsdetektive eliminieren Gestank und legen fest, wie Autos riechen sollen. Text Martin A. Bartholdi

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chliessen Sie die Augen und versuchen Sie sich zu erinnern: Wonach roch Ihr erstes neues Auto – nach Plastik-Weichmachern, oder vernebelte sogar vielleicht ein Lösungsmittel Ihre Sinne? Das war einmal – zumindest bei Mercedes. «Den typischen Neuwagengeruch gibts nicht mehr», weiss Claudia Schempp, Geruchsexpertin der Marke. Die Frau mit der guten Nase bestimmt, wie es in einem Modell mit Stern zu riechen hat: «Wir wollen keinen Mercedes-Geruch schaffen. Auch wenns nicht völlig geruchlos geht, sollen unsere Autos möglichst neutral riechen.» Dafür kann der Kunde den Geruch aber mittels Duftspender personalisieren. Im Gegensatz zu anderen Herstellern verzichtet Mercedes per se darauf, Duftstoffe in die Materialien einzubauen. «Diese Stoffe sind allergen, und wir wollen auf Allergiker Rücksicht nehmen», erklärt Schempp (siehe dazu auch Interview rechts). Zwecks neutralem Geruch führen Olfaktorik-Experten daher Geruchstests durch. Proben von jedem Stoff im Auto werden in Gläsern auf 80 Grad erhitzt. «Eine durchaus realistische Temperatur. Steht das Auto in der prallen Sonne, intensivieren die höheren Temperaturen die Gerüche», so Schempp.

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In der Prüfkammer werden Mercedes-Modelle fürs Abschlussschnuppern aufgewärmt (oben). Geruchsexpertin Schempp führt Autoredaktor Bartholdi verschiedene Gerüche vor (unten).


«Bisher macht nur Mercedes Allergietests»

Fotos: Mercedes, ZVG

Ein Mercedes soll keine Allergien auslösen. Deshalb lassen die Stuttgarter jährlich etwa 40 Werkstoffe von der Euro­ päischen Stiftung für Allergie-Forschung (ECARF) an betroffenen Allergikern testen. Stiftungsleiter Torsten Zuberbier erklärt die Hunderten von Einzeltests pro Jahr.

Sobald das Glas auf 60 Grad abgekühlt ist, schnuppern die Schnüffler daran und geben Noten für Stärke und Qua­ lität des Geruchs – diese variieren von 1 («nicht wahrnehm­ bar») bis 6 («unerträglich»). Nur 1 bis 3 («deutlich wahr­ nehmbarer Eigengeruch, aber noch nicht störend») dürfen ins Auto. Beim Abschlussschnuppern sind die Berufsschnüffler besonders gefragt: Ist noch ein unangenehmer Geruch da, müssen sie die Quelle finden. Da sind Menschen unerlässlich. Schempp: «Wir habens mit Hunden versucht, erfolglos. Die brauchen eine Probe, um die Fährte aufzunehmen – aber hätten wir eine, wüssten wir ja, woher der Gestank stammt.» Tatsächlich bildet Mercedes selbst Spürnasen aus. Dafür haben die Stuttgarter von allen Materialien gute und schlechte Proben, damit der Nachwuchs den Unterschied erriechen lernt. In der globalen Autowelt heikel: Nicht alle Länder empfinden Gerüche gleich. «Amerikaner sind unemp­ findlich und stören sich nicht am Geruch von Lösungsmit­ teln», erläutert Schempp, «aber Chinesen reagieren darauf so empfindlich wie auf den in Europa beliebten Lederge­ ruch.» Deshalb geht Schempp bei der Ausbildung auf regio­ nale Unterschiede ein. «Unsere Experten müssen die Gerü­ che kennen und schlechte herausfiltern – und entscheiden, ob das Modell für ihre jeweilige Region richtig riecht.» X

Herr Zuberbier, wie läuft so ein Allergietest ab? Wir kleben kleine Werkstoff-Proben, etwa von der Lenkradverkleidung oder den Sitzbezügen, auf den Rücken der Testpersonen. Nach zwei Tagen entfernen wir die Pflaster. Einen Tag später schauen sich die Versuchsleiter die Rücken der Probanden nochmals an. Wenn nichts zu sehen ist, lösen die Stoffe keine allergischen Reaktionen aus. Wie gefährlich sind solche Tests für Teilnehmer? Der Test wurde bereits in den 1970er-Jahren entwickelt und standardisiert. Seither wurden keine gefährlichen Reaktionen dokumentiert. Im schlimmsten Fall kommt es zu Juckreiz, und die Teilnehmer können den Test abbrechen. Löst eine Testsubstanz allergische Reaktionen aus, kommt es etwa zu Rötungen und Bläschenbildung. Wieso stellen sich Allergiker dazu zur Verfügung? Im Allergiezentrum fragen wir einfach besonders allergische Patienten an. Sie leiden unter ihrer Allergie und können mit ihrem Engagement ihre Umwelt, zum Beispiel Autos, besser für alle Allergiker machen. Es gibt ausserdem eine kleine Aufwandsentschädigung für die Reisekosten. Wie verbreitet sind solche Auto-Allergietests? Wir führen diese Tests bisher nur für Mercedes durch. Andere Hersteller haben aber Interesse bekundet. Wir wünschen uns, dass alle Autos für Allergiker sicher sind.

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INNOVATION

Eine Kugel auf Erfolgskurs Erst haben seine Micro Scooter das Trottinett zum LifestyleWim Ouboter mit dem elektrischen Retroflitzer «Microlino» Text Andreas Engel Fotos Philippe Rossier

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eistesblitze entstehen nicht am Schreibtisch – sondern bei einer Bratwurst. Wie bitte? Bei Wim Ouboter (56) war es tatsächlich die Lust auf eine Bratwurst, die sein Leben verändern sollte. Weil ihm der Weg zum Lieblingsimbiss am Zürcher Bellevue zu Fuss zu weit, aber trotzdem für Velo oder Auto zu nah schien, zündete sein Geistesblitz: Er erfand kurzerhand den Micro Scooter. 1996 gründete er die Firma Micro Mobility Systems in Küsnacht ZH, wurde anfangs aber selbst von Freunden belächelt. «Niemand glaubte an den Erfolg des modernen Tretrollers», sagt Ouboter, «ohne die Unterstützung meiner Frau hätte ich wahrscheinlich aufgegeben.» Doch die Lancierung des Mini-Trottinetts löste 1999 einen Boom aus: Jedes Kind wollte den Trendscooter «made in Switzerland». Eine an sich simple Idee, aus der ein globaler Millionenmarkt entstand – das Leben der Familie Ouboters dreht sich seitdem ums Thema Mobilität. Selbst abends am Esstisch diskutiert Wim Ouboter mit Ehefrau Janine und den

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Söhnen Merlin und Oliver über neue Visionen. «Es muss ein Umdenken stattfinden: Wir brauchen neue urbane Mo­bi­ litätskonzepte. Sonst wird der Verkehr in unseren Städten immer schlimmer», so Wim Ouboter überzeugt. Heutige Auto­bauer trügen dem Problem nicht Rechnung; moderne Hybridautos führen zwar lokal emissionsfrei, seien aber zu komplex, zu teuer und eine Ressourcenverschleuderung. «Oft sind einfache Lösungen die besten.» Urban Gardening oder Slow Food seien solch simple Ideen, die besonders im urbanen Bereich den Zeitgeist träfen. Bei urbaner Mobi­ lität gebe es das nicht. Im Gegenteil: Autos würden immer grösser und stärker. «Brauchts 300 PS, um in die Stadt zu fahren und Jeans zu kaufen?», fragt Ouboter rhetorisch.


Micro-Gründer Wim Ouboter mit dem Microlino-Modell: «Eine neue Zeit der urbanen Mobilität.»

DIE LEGENDÄRE BMW ISETTA

Gadget gemacht. Nun will der Zürcher die urbane Mobilität revolutionieren.

Fotos: ZVG

Von der RohKarosse zum ­fer­tigen Prototyp: Die Bauzeit des Microlino im ­chinesischen Hang­zhou betrug nur 3,5 Monate. Zufällig stiess Ouboter auf das Projekt E-Setta der Zürcher Denkfabrik Designwerk. Die auf Elektromobilität spezialisierte Firma rüstete im Auftrag der Stadt Winterthur eine alte BMW Isetta (siehe rechts) zum E-Auto um. Ou­ boter war begeistert. «Ich fragte, ob man damit nicht etwas Neues machen könnte: eine moderne, rein elektrische Isetta.» Die Idee des Microlinos war geboren! Zeitgleich war Pascal Studerus (25), damals Student an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW in Winterthur, auf der Suche nach einem Thema für seine Bachelorarbeit in allgemeiner Maschinentechnik. «Für eine Projektarbeit habe ich bereits im fünften Semester einen E-Kabinenroller mit dem Designwerk entworfen», erklärt er uns, «als ich auf das

Deutschland in der Nachkriegszeit der 50er-Jahre: Die Haushaltskassen sind leer, die Ansprüche an ein Automobil bescheiden. Kein Wunder, dass Kleinstwagen in dieser Zeit boomen. Eine schwere Finanzkrise vor Augen, schliesst BMW mit dem italie­ nischen Hersteller Iso einen Lizenzvertrag zum Bau der 1954 vorgestellten Isetta ab. Die Bayern optimieren die Konstruktion, aus dem drei- wird ein vierräd­riges Roller­ mobil. Die BMW Isetta, im Volksmund liebevoll Knutschkugel oder wegen der hinten engen Spur auch Schlaglochsuchgerät genannt, ist geboren. Von 1955 bis 1962 verkauft sich das für seinen Front­ einstieg berühmte Rollermobil insgesamt über 160 000 Mal.

Microlino-Projekt aufmerksam wurde, hakte ich bei der ZHAW für eine Bachelorarbeit nach.» Und Studerus begeistert sieben weitere Studierende. Aufgeteilt in drei Gruppen erarbeiteten sie Konzepte für Karosserie, Chassis und Antrieb. «Das Designwerk war Industriepartner, der uns beim Projekt betreute. Ohne Micro und Wim als Geld- und Auftraggeber hätten wir es aber nie umsetzen können.» Als Ouboter dann Studerus die Stelle als Projektleiter anbietet, zögert der keine Sekunde. Im Juli 2015, noch vor offiziellem Ende des Studiums, beginnt die Arbeit am Microlino. Nach Wochen der detaillierten Planung werden Autohersteller angeschrieben. «Wir hatten ja keine Lieferanten.» Kandi, Tochter von Geely, einem der grössten chinesischen F März 2016 Blick

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INNOVATION

Das Retrodesign soll besonders Junge ansprechen

Projektleiter Studerus (l.) zeigt Redaktor Engel die technischen Finessen des Prototypen.

H Autohersteller, zeigt Interesse. «Kannst du das Projekt Wie bei der kultigen Knutschkugel aus den 1950ern erfolgt in China managen?», fragt Ouboter. Wieder zögert Studerus der Einstieg über die breite Fronttür. Dahinter können sich nicht. Wenige Wochen später ist er in Hangzhou nahe Shangzwei Erwachsene verblüffend locker räkeln. Auch an Details hai. Ausser mit Sprachhürden kämpft Studerus wie ein auszieh­ Steckbrief beim Bau des Prototypen mit mangelndem Verbares, zehn Meter ständnis der Chinesen: Wieso baut man ein Auto, langes Ladekabel MICROLINO das alt aussieht? Und warum ist die Tür vorne? für jede Steck­«Sie dachten, es solle ein Seniorenauto sein. Dabei dose oder das wollen wir mit dem Retrodesign gerade Jüngere Stofffaltdach, das im Ernstfall als ansprechen.» Im Januar 2016 ist es geschafft – der Notausstieg dient, Pascal Studerus (25), erste Microlino ist fertig; ab nach Europa. Dort soll … PS, 150 Nm, Elektro­ Projektleiter Microlino haben die Tüftler das «Motorrad mit Dach», wie es die Projekt-Väter motor, Heckantrieb nennen, an Ausstellungen wie dem Genfer Salon gedacht. Der die Öffentlichkeit und potenzielle Partner locken. Clou: Dank Akku im Unterboden soll der keine 500 Kilo wiegende E-Zwerg 100 Kilometer weit Doch dann die Katastrophe: Nach fast kommen und gar bis zu 100 km/h schnell werden. 10 000 Kilometern Flug, in Kloten gelandet, fällt Mit Tazzari aus Italien haben Ouboter und der Prototyp beim Umladen vom Gabelstapler. … km elektrische sein Team inzwischen einen europäischen PartDie Schäden sind immens. «Das Worst-Case-SzeReichweite nario», so Studerus: «Wir flicken ihn jetzt notdürfner gefunden, der die Kapazitäten für den Bau Spitze 100 km/h tig, um ihn am Genfer Salon zeigen zu können.» einer Serie hätte. «Wenn in etwa zwei Jahren die L/B/H = 2,40 / 1,50 / 1,45 Aufgrund der Schäden ist an eine Testfahrt leider Entwicklung abgeschlossen ist, wollen wir zuerst Gewicht = 495 kg nicht zu denken. Studerus gewährt uns aber einen mit einer Kleinserie von 100 bis 1000 Stück auf (inkl. Akku) exklusiven Vorabblick. Das Elektro-Lifestylemobil den Markt kommen», so Studerus. Der Erfolg des soll wie das Original ausser knuffig auszusehen Microlino hänge aber auch davon ab, ob E-Mobile ab ca. 8000 Franken vor allem praktisch sein. Mit 2,40 Meter Länge und dereinst gefördert würden. «Dann könnten wir 1,50 Meter Breite ist es zehn Prozent grösser als ihn für klar unter 10 000 Franken anbieten», sagt einst, aber klar kleiner als etwa ein Smart Fortwo. Ouboter. So oder so – er bleibt zuversichtlich: Auf einen Parkplatz passen circa drei Microlino – «Die Zeit der neuen urbanen Mobilität beginnt ein echtes Argument in Zeiten der Parkplatznot. gerade erst. Ich glaube an die Vision!» X

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«2018 wollen wir mit einer Kleinserie starten.»


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JAGUAR

Rendez-vous der Superlative: Jaguars C-Type von 1953 und der neue F-Type Project 7 auf einer Rennstrecke. Ein Treffen voller Überraschungen und einem Blick in die Geschichte.

N

Text Raoul Schwinnen Fotos Daniel Reinhard

ormalerweise steht dieses Schmuckstück im Museum. Für uns macht dieser Jaguar heute jedoch eine Ausnahme – und dies zu einem exklusiven Ausflug auf die Rennstrecke im französischen Anneau du Rhin: einer der letzten 1953 gebauten Jaguar C-Type. Und wie eh und je strahlt er mit seiner geschwungenen Form und dem unverwechselbaren Kühlergrill pure Eleganz und eine gewisse Überlegenheit aus. Doch ob er wie einst in Le Mans das Siegertreppchen erklimmen wird, ist heute fraglich. Schliesslich tritt er gegen den derzeit schnellsten und leistungsstärksten Jaguar an. Den F-Type Project 7, einen auf

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250 Stück limitierten Serien-Jaguar der Superlative. Beim Treffen der beiden Cool Cats soll es jedoch nicht einzig um den Siegeskranz gehen. Der Katzentreff ist vielmehr eine Hommage an die alten und neuen Siegertypen des britischen Herstellers und seine einmalige und legendäre Historie. Denn wie bei vielen innovativen Sportwagenherstellern ging der Erfolg auch bei den Briten aus der Leidenschaft und Entschlossenheit eines einzigen Mannes hervor: JaguarGründer William Lyons. Der 1901 im britischen Blackpool geborene Sohn eines Musikgeschäftsinhabers begeistert sich bereits im Jugendalter für die gerade aufkommende Auto- und Töffindustrie. Nach seiner Ausbildung bei Crossley Motors in Manchester startet er 1919 seine Karriere als


Cool Cats Autoverkäufer. Drei Jahre später, mit gerade einmal 21 Jahren, gründet er schliesslich mit Nachbar William Walmsley die Swallow Sidecars (SS) und baut Töffgespanne. Doch der Junge aus England will mehr: Bald entwirft er seine ersten Autos. Im Jahr 1934 übernimmt er die Firmenanteile seines Partners und tut sich mit Ingenieur William Heynes zusammen. Um den Sprung vom Karosseriebauer zum vollwertigen Autohersteller zu bekräftigen, muss folglich ein neuer Name her. Jaguar wird ins Leben gerufen! Trotz mangelnder Ausbildung zum Designer gelingt Lyons schnell der erste grosse Wurf seiner Karriere: der XK120. Der heute begehrte Klassiker sorgt nicht nur auf der Strasse für Furore, sondern auch auf den Rennstrecken der Welt. Bei der Tourist Trophy im Jahr 1950 belegt er die Ränge 1 bis 3: im Siegerauto sitzt Stirling Moss. Schnell erkennt Lyons, dass ein reinrassiger Rennwagen Image Sabine Yerly-Amweg (33), bringt. Und initiiert im Frühling 1951 ein GeheimVLN-Langstreckenpilotin

«In 3,9 s auf 100 km/h! Eben genau mein Ding.»

projekt. Das Ziel: die Mechanik des XK120 in ein einzig für die Rennstrecke konzipiertes Fahrzeug zu verpacken, um beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans anzutreten. Ingenieur Bob Knight entwickelt ein leichtes Gitterrohr-Chassis und steigert die Leistung des 3,4-Liter-Reihen-Sechszylinders dank grösseren Auslass­ ventilen, anderen Vergasern und Nockenwellen mit höherem Ventilhub von 120 auf 210 PS. Der aus der Flugzeugindustrie zu Jaguar gestos­ sene Malcolm Sayer formt zudem nicht nur einen äusserst strömungsgünstigen, sondern auch einen der schönsten Rennwagen aller Zeiten. Sein Name: C-Type, wobei das C für Competition steht. In letzter Sekunde werden die drei Rennfahrzeuge fürs 24-Stunden-Rennen fertig. Schon kurz nach dem Start pulverisiert Moss den Rundenrekord, ehe er und Teamkollege Bondetti mit defekten Ölleitungen aufgeben müssen. Der Sieg geht dennoch an Jaguar – an das dritte Team mit Walker und White­head. F März 2016 Blick

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JAGUAR

Die derzeit schnellste Wildkatze

Steckbrief

JAGUAR F-TYPE PROJECT 7

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H Im folgenden Jahr kommt es in Le Mans zum Jaguar-Debakel: Die drei auf speziellen Wunsch von Moss noch aerodynamischer gestalteten Boliden müssen aufgrund überhitzter Motoren … PS, 680 Nm, 5,0-Literaufgeben. Eine Schmach, die der ehrgeizige Lyons V8-Kompressor-Benziner, nicht auf sich sitzen lassen will. Und so tritt Heckantrieb Jaguar 1953 in Le Mans mit drei noch stär­keren C-Types an, welche mit einem revolutionä­ren, eigentlich für den Flugzeugbau entwickelten Scheibenbremssystem ausgestattet sind. Es folgt ein triumphaler Erfolg mit den Rängen 1, 2 und 4. Renner zudem überraschend handlich. Ebenfalls … s von 0 bis 100 km/h, Dabei erreicht das Siegerauto von Duncan Hamilhandlich zeigt sich der zweite Jaguar-Bolide, der Spitze 300 km/h ton mit 105 mph (169 km/h) erstmals in Le Mans heute vor uns seine Runden dreht. Am Steuer einen dreistelligen Meilenschnitt. des F-Type Project 7: ebenfalls eine routinierte Über 60 Jahre ist dies nun her. Nun steht Rennfahrerin – die VLN-Langstreckenpilotin er glänzend vor uns – ein seltener Genuss. Denn Sabine Yerly-Amweg (33). Denn auch der Jaguar nur noch ab und zu wird der grosse GeschichtsProject 7 ist ein rares Stück, nur 60 linksgelenkte … Liter Verbrauch/100 km, Exemplare werden vom neuen «Jaguar Land träger aus dem Jahr 1953 für ausgewählte Old­ CO2-Ausstoss 275 g/km Rover Special Operations Team» gebaut, 19 davon timer-Anlässe oder Filmaufnahmen reaktiviert. L/B/H = 4,52 / 1,92 / 1,28 kommen zum Preis von je 186 000 Franken in Für unser Fotoshooting wurden daher wohl auch Gewicht = 1585 kg die Schweiz. Und obwohl vielleicht nicht auf den die beiden Jaguar-Heritage-Mitarbeiter David ersten Blick ersichtlich, hat auch der Project 7 Withers und David Palmer zur Überwachung ab 186 000 Franken einen Bezug zu Le Mans. David Withers klärt uns des Transports gerufen. Und natürlich darf der auf: «Das leistungsstärkste Serienfahrzeug, das 63-jährige, heute fast unbezahlbare Rennwagen Jaguar je gebaut hat, versteht sich mit seiner Bezeichnung nicht von jedermann bewegt werden. Selbst unser erfahrener Project 7 als eine Hommage an die sieben Jaguar-Siege in Le Pilot, der Schweizer Profi- und Jaguar-Rennfahrer Fredy Mans. Als Inspiration für die spezifischen Design-Elemente Barth (36), muss erst einige Papiere unterzeichnen, ehe er sich ans Steuer des C-Type setzen darf. Mit dem angemessenen Respekt bewegt Barth den Rennwagen anschliessend über die Strecke – und fühlt sich am riesigen Lenkrad mit dem Wind im Gesicht wie die einstigen Haudegen Duncan Hamilton oder Stirling Moss. «Hat man den engen Einstieg überwunden und sitzt mal im Auto, ist es gar nicht so unkomfortabel», so der ProfiFahrer. «Man merkt, dass das Auto für Le Mans konzipiert wurde. Dank viel Drehmoment und der erstaunlich weichen Federung werden selbst lange Distanzen nicht zur Tortur.» Und mit den kompakten Massen (3,96 m Länge, 1,64 m Fredy Barth (36), Breite) und nur rund 1100 Kilo fahre sich der historische Jaguar-Rennfahrer

3.9 11.8

«Er fährt sich überraschend handlich. Ein Traumwagen!»

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Für die Rennstrecken entwickelt: Der C-Type (C für Competition), Nachfolger des XK120 mit 100 PS mehr Leistung, im Jahr 1951 am 24-Stunden-Rennen in Le Mans.

Fotos: GettyImages

diente jedoch der D-Type.» D-Type? Genau, jener Nachfolger des legendären C-Type, welcher in den Jahren 1955 bis 1957 dreimal siegreich in Le Mans vom Platz ging. Tatsächlich entdecken wir beim F-Type Project 7 genau wie beim D-Type den markanten Höcker hinter dem Kopf der Fahrerin sowie die kürzere Windschutzscheibe. «Neue vordere Stossfänger, ein Kohlefaser-Frontspoiler, seitliche Schürzen, ein Heck-Diffusor und ein verstellbarer Heckspoiler sorgen für Abtrieb», weiss Withers. Im Gegensatz zu der vor drei Jahren gezeigten Konzeptstudie mit nur einem Sitz wird der Project 7 für die Kleinserie von 250 Exemplaren als Zweiplätzer gebaut. Als Basis für den Antrieb dient der vom F-Type bekannte Fünfliter-Kompressor-V8 – ausgestattet mit 575 statt 550 PS und 680 Nm Drehmoment. Weil die Karosserie komplett aus Aluminium ist, bringt er mit 1585 Kilo rund 80 Kilo weniger auf die Waage als ein Roadster F-Type V8 S – ein Auto der Superlative eben.

Und wie fährt sich der derzeit schnellste Serien-Jaguar? «Eigentlich kinderleicht», so Sabine Yerly-Amweg, «und dies, obwohl er in 3,9 Sekunden auf Tempo 100 stürmt und bis 300 km/h schnell wird.» Die Elektronik unterstützt beim Beschleunigen, Karbon-Keramik-Bremsen mit 6- bzw. 4-KolbenZangen vorn bzw. hinten helfen verzögern. «Ein Bremsfading konnte ich jedenfalls nicht ausmachen. Und mir als Rennfahrerin kommt natürlich entgegen, dass sich die Feder-Stossdämpfer-Einheiten vorne und hinten verstellen lassen», schwärmt VLN-Langstreckenpilotin Sabine Yerly-Amweg. Nach einigen gemeinsamen Runden auf der elsässischen Rennstrecke möchten unsere beiden Testfahrer denn auch kaum mehr aus ihren Cockpits klettern – und einen Sieger des Katzentreffs versuchen sie erst gar nicht auszu­ machen. Denn beide sind sich einig: «Dies war ein einmaliges Erlebnis in einmaligen Fahrzeugen. Diese coolen Cats sind eben beide wahre Siegertypen!» X

1950

1953

1954

Erster Meilenstein des Jaguar-Gründers William Lyons: Der XK120. Bei der International Trophy in Silverstone (GB) sorgt er für Furore.

24-Stunden-Rennen in Le Mans: Am 27. Juni 1953 fährt Duncan Hamilton im C-Type einen Sieg beim legendären Rennen ein.

Unverwechselbar: Der D-Type mit seinem markanten Höcker und der verkürzten Windschutzscheibe beim 12-Stunden-Rennen in Reims (F). März 2016 Blick

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AUTO-BIOGRAFIE

Als «Tatort»Kommissar Reto Flückiger fuhr Stefan Gubser einen betagten VW Passat Variant.

Tatort Tiefgarage Als «Tatort»-Kommissar sass er anfangs in einem alten VW Passat Variant, für eine TV-Serie durfte Schau­spieler Stefan Gubser (58) auch schon mal im Ferrari Platz nehmen. In seiner privaten Garage geht es um einiges bodenständiger zu: «Zuverlässige Autos» lautet sein Credo. Aufgezeichnet Martin A. Bartholdi

VW KÄFER Als ich die Schauspielschule Max Reinhardt Seminar in Wien besuchte, habe ich einem Be­kannten einen 68er-VW-Käfer abgekauft. Mit diesem bin ich in rund zehn Stunden von Wien nach Zürich zu meinen Eltern und wieder zurückgefahren. Im Winter heizte er nicht richtig und versetzte bei Wind einen halben Meter.

1975

AUDI 80 Mit dem Auto meiner Eltern fuhr ich stets anständig. Nur einmal wollte ich auf einem Feldweg testen, was so drinliegt, und rutschte dabei prompt ins Feld. Der Audi war zum Glück nicht beschädigt, stand aber buchstäblich vor Dreck. Damit meine Eltern das Malheur nicht bemerkten, spritzte ich ihn kurzerhand mit einem Gartenschlauch ab – sie haben es nie gemerkt.

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JAGUAR XJ Mit der «Mitgift» meiner Eltern kaufte ich einen Jaguar XJ – natürlich war es wieder die Optik, die mich dazu bewegte. Und wieder wars ein Fehler! Beim ersten Tankstopp wurde ich gefragt: «Den zweiten Tank auch füllen?» Da realisierte ich, wie teuer er werden würde, und brachte ihn noch am selben Tag zurück – und tauschte ihn gegen einen VW Golf GTI.

«Mein wunderschöner Alfa GT liess mich leider viel zu oft im Regen stehen.»

ALFA ROMEO GT JUNIOR BERTONE Kurz vor Ende meines Studiums stieg ich auf einen wunderschönen Alfa um – gekauft für 700 Franken von einem Freund. Allerdings hatte der Alfa eine Macke: Regnete es, blieb er mit feuchter Zündkapsel liegen. Dann musste ich jeweils unter Brücken warten, bis es nicht mehr regnete. Seither ist mir bei Autos Zuverlässigkeit wichtiger als die Optik. Bis ich den Jaguar sah.


VW PASSAT VARIANT

AUDI A6 AVANT

Als ich 1989 endlich etwas Geld verdiente, kaufte ich zum ersten Mal ein neues Auto. Beim VW Passat Variant war mir neben Platz auch die Ausstattung wichtig, da ich beim Fahren ja im Auto sitze und mich dort wohlfühlen will. Gute Entscheidung!

Dieser Audi hat mir das Leben gerettet! Beim Überholen auf der Autobahn scherte der Fahrer neben mir plötzlich aus. Ich verriss das Steuer, um auszuweichen, der Audi machte das Manöver wie auf Schienen mit. Ein richtig guter Kauf eben.

Fotos: Bernard van Dierendonck, Philippe Rossier

Zur Person

VOLVO 245 Als wir Eltern wurden, brauchten wir logischerweise ein grösseres Auto. Wir kauften einen Volvo 245 Kombi, der in den 1980ern günstig im Unterhalt war. Das war wichtig, weil ich damals nicht viel verdiente. In Zürich wurde ich damit von einem Tram gerammt. Obwohl nicht meine Schuld, schaffte es der Tramführer irgendwie, dass ich schliesslich die Schuld doch auf mich nahm. Ich habe den Kauf trotzdem nie bereut.

STEFAN GUBSER (58) Der Winterthurer Stefan Gubser hat seinen festen Wohnsitz nach wie vor in der Schweiz. Er besuchte gleich nach der Schule die Wiener Schauspielschule Max Reinhardt Seminar. Nach Engagements an verschiedenen Theatern folgte 1986 seine erste Filmrolle in «El río de oro». Bekannt wurde Gubser durch die TV-Serie «Eurocops». Es folgten zahlreiche weitere TVund Filmrollen. Seit 2011 hat er mit Kommissar Reto Flückiger die Hauptrolle im Schweizer Ableger der Krimi-Reihe «Tatort».

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TECHNIK

Schlüsselrevolution So, wie wir ihn kennen, könnte er bald der Vergangenheit angehören: Unser geliebter Autoschlüssel wird zum funkenden Alleskönner.

F

ür die meisten von uns ist er ein ständiger Begleiter, für einige sogar ein Statussymbol: der Autoschlüssel. Seine eigentliche Funktion, das Zünden des Motors, ist bei den meisten Herstellern längst um Tasten zum Öffnen und Schliessen von Türen und Kofferraum erweitert worden. Und nicht nur das: Mit modernen Keyless-Go-Systemen muss er nicht mal mehr aus der Tasche geholt werden, um ins Auto zu steigen oder den Motor zu starten. Funktechnik sei Dank. BMW geht bei der neuen Luxuslimousine 7er sogar noch einen Schritt weiter. Der sogenannte DisplaySchlüssel informiert auf seinem 2,2-Zoll-Touchscreen nicht nur über den Füllstand des Tanks und die aktuelle Reichweite, mit ihm kann auch die Standheizung bedient oder, bei entsprechender Ausstattung, sogar das Fahrzeug ferngesteuert ein- und aus­geparkt werden. Der Fahrer muss den Vorgang lediglich von aussen aktivieren – Sensoren überwachen dabei das Umfeld des Wagens und sorgen für autonomes Parkieren in besonders enge Lücken oder Garagenplätze. Neben dem hohen Preis, der bei Verlust droht (der BMW Digital Key kostet 695 Franken, Standard-Funkschlüssel um die 200 Franken), sind aber auch Sicherheitslücken ein Nachteil der Funktechnik. Immer wieder ist von Autodieben zu lesen, die mittels Funkgerät die permanent gesendeten Signale der Schlüssel abfangen und an einen Komplizen weiterleiten – dieser muss die Signale mit einem zweiten Gerät nur noch ans Auto übertragen und einsteigen. Läuft erst mal der Motor, lässt sich das Fahrzeug auch ohne Schlüssel fahren. Erste Hersteller wie Mercedes reagieren auf die steigenden Diebstahl-Fälle. Neuere Modelle sind mit einer Sicherheitstechnik versehen, bei der durch zweimaliges Drücken des Schliessknopfes die Keyless-Go-

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Funktion deaktiviert werden kann. Wer bei seinem Auto auf Nummer sicher gehen möchte, kann Keyless Go auch bei jedem x-beliebigen Garagisten ausschalten lassen. Verfolgt man die aktuellen Trends, könnte der konventionelle Autoschlüssel aber sowieso bald der Vergangenheit angehören. In der brandneuen E-Klasse bietet Mercedes erstmals einen digitalen Autoschlüssel für Smart­phones an, der dank einer sogenannten Secure-SIM-Karte auch wesentlich sicherer als heutige Funkschlüssel sein soll. Mittels Near Field Communication (NFC) – die unter anderem bereits beim kontaktlosen Bezahlen kleinerer Beträge per Kreditkarte zum Einsatz kommt – lässt sich das Fahrzeug nicht nur öffnen und schliessen, sondern auch ohne Schlüssel starten. Ausserdem sind persönliche Einstellungen wie Sitzposition oder Radiosender auf dem NFCfähigen Smartphone gespeichert, die beim Einsteigen übernommen werden. Auch bei VW könnte das Smartphone schon bald zum Smartkey werden. Die App «Digital Key» stellt via Bluetooth die Verbindung zum Auto her, öffnet die Türen und erlaubt den Start des Motors. Der digitale Schlüssel bietet aber noch viele weitere Vor­teile. So kann die Nutzung des Fahrzeugs an Freunde oder andere Drittpersonen wie beispielsweise Werkstätten übertragen werden. Besonders interessant dürfte das System deshalb auch für Mietwagenfirmen oder für das Carsharing werden. Fürsorgliche Eltern könnten ausserdem für ihre Sprösslinge etwa Höchstgeschwindigkeiten oder den Aktionsradius des Autos limitieren. Verkommt der eigentliche Schlüssel also nach und nach zum Schmuckstück? Experten verneinen: Auch wenn der Schlüssel technisch längst überholt sei, werde er als Symbol für den Besitz eines Fahrzeugs noch lange existieren. X

Grafik: Oficina Sigfriedfried/Mendez; Foto: BMW

Text Andreas Engel


SCHWEIZER AUTO DES JAHRES 2016

Mit den Highlights der Oberklasse.

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Der neue Opel Astra mit den Innovationen der Oberklasse und Schweizer Auto des Jahres 2016: mit IntelliLux LED® Matrix Licht, Wellness-Sitz mit Massagefunktion und dem persönlichen Online- und ServiceAssistenten Opel OnStar. Ausgezeichnet von Schweizer Illustrierte am 2. Dezember 2015. Mehr auf www.opel.ch

Der neue Astra. Ärgert die Oberklasse.

Besuchen Sie uns am Autosalon Genf:

HALLE 2, STAND 2231


SATIRE

Hau ab! Schlangenzüchter

Seine Kids sind aus dem Haus, also erzieht er uns. Über Land reichen ihm (also gefälligst auch uns) 71 km/h. Nur auf freien Geraden gibt er plötzlich unvermittelt Gas. Die Folge: Überholen fast unmöglich. Er weiss nämlich, er darf lang­sam fahren. Er weiss jedoch nicht: Schnelleren muss er laut Gesetz dann auch das Überholen ermöglichen. Gopf!

Lückenschaffer Hat sein Kupplungsfuss einen Schwächeanfall? Testet er seinen Automat? Kein Verhalten bleibt uns so rätselhaft wie jenes des Lückenschaffers. An Ampeln hält er mit mindestens einer Wagenlänge Abstand, um während der Rotphase langsam vorzukriechen. Im Stau darf die Lücke sogar noch grösser sein. «Geht ja eh nicht weiter», denkt er. Doch, ginge es: nämlich hinter ihm! So aber verlängert er den Stau um genau seine geschaffene Lücke.

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Sie sind zwar nicht immer büss sonderbar: die allseits bekannt Verkehrs­teilnehmer. Eine Liste Text Timothy Pfannkuchen Illustration Igor Kravarik

Überbelichteter Zu Weihnachten verwandelt er seinen Vorgarten in einen LED-Albtraum. Den Rest des Jahres bringt er Autolampen zum Glühen – und uns damit zur Weissglut. Regen? Das Nebel­rücklicht ist selbstverständlich sofort an! Selbst im dichtesten Kolonnenverkehr, wenn es rein gar nichts nützt – genau wie seine Nebelscheinwerfer, die auch tagsüber im Einsatz sind. Fernlicht blendet der Entgegenkommende selbstredend schon auf, wenn er uns gerade passiert. Danke!


Mittelmensch Links hat er spät, aber irgendwann doch ein schlechtes Gewissen – und geht nach rechts. Auf dreispurigen Auto­ bahnen aber ist und bleibt die Mittelspur sein geliebtes Reich. Schliesslich, denkt er sich: «Rechts ist für Laster, in drei Kilometern muss ich in die Mitte, und ich fahre schon 119 km/h.» Er fühlt sich im Recht – und merkt nicht einmal, welch regelrechten Propf er im Verkehrsfluss bildet.

Spätbelichteter Der Geheimniskrämer verrät nie, was er vorhat: Beim Parken und Rechtsabbiegen blinkt er längst nicht mehr. Falls er doch einmal blinkt, dann natürlich zu spät. Bei Spurwechsel, Linksabbiegen oder Kreiselausfahrt kündigt er sein Vorhaben nicht an, sondern krönt mit dem Blinker nur sein laufendes Manöver. Naja, wenigstens ist Spannung bei ihm sicher.

Kreiselrüpel Im Kreis fahren führt wohl zu Schwindel: Anders ist das Kreiselchaos kaum erklärbar. Die einen kapieren den Links­ vortritt nicht und zwingen uns zur Vollbremsung. Andere haben die Pflicht zum Langsamfahren vergessen und dre­ schen mit Vollgas durch. Statt Toleranz wird Hupen geübt. Und der Blinker? Reden wir davon lieber erst gar nicht.

bar, aber mit Sicherheit en Kavaliersdelikte heimischer unserer liebsten Nervtöter! Unangepasster Sein Leumund ist rein, denn krachen tut es schliesslich erst hinter ihm. Bei Autobahnen trödelt er mit 75 km/h hinein – und dies im festen Irrglauben, er habe ja wohl das Recht auf eine Lücke. In der City schert er mit vollster Überzeu­ gung ganz knapp vor uns ein und findet danach das Gaspedal nicht. Über Land bremst er oft unvermittelt und fährt maxi­ mal Tempo 72 – aber dafür dann mit 68 in den nächsten Ort. Wir haben dich ja so gern, lieber Unangepasster!

Lückenschliesser Ob er Klettverschlüsse an der Jacke hat? Reissverschlüsse scheint er jedenfalls zu hassen. Denn: Wehe, die anderen machen es richtig und fahren auf einer zu Ende gehenden Spur bis nach vorne. Im Zorn auf die vermeintlichen Drängler macht er ihnen die Lücke dicht. Schliesslich fädelt er selbst in so Fällen immer ganz früh ein. Falsch ist übri­ gens beides: So garantiert man, dass es stärker stockt.

Gewohnheitsdrängler Manchmal kann man beinahe nur Kurzsichtigkeit vermuten oder das völlige Fehlen physikalischen Verständnisses: Der Dauerdrängler hängt sich selbst dann bis auf einen Meter an unsere Stossstange, wenn er gar nicht schneller kann – manchmal sogar nicht einmal will. Alles junge Leute? Keineswegs! Dank schön viel Übersicht von oben fährt uns heute sogar manch Familien-SUV dicht auf. Na super! X März 2016 Blick

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WETTBEWERB Innen wie Aussen ein Schmuckstück: Der Renault Kadjar TCe 130 ZEN wartet mit Off­road­­fähigkeiten wie ein SUV, Prak­ti­ kabilität wie bei einem Kombi und Komfort wie in einer Limousine auf.

Mitspielen und gewinnen! Liebäugeln Sie mit einem neuen Auto? Dann ist das Ihre Chance! Mit etwas Glück können Sie nebst weiteren Preisen einen neuen Renault Kadjar TCe 130 ZEN gewinnen! Text Raoul Schwinnen

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er Name des hier zu gewinnenden Fahrzeugs ist genauso ungewöhnlich wie sein Ursprung. So setzt sich der Name Kadjar gemäss Renault aus «Kad» für «Quad» (soll die Offroadfähigkeit unterstreichen) und «jar» (abgeleitet vom französischen Verb «jaillir» = hervorbrechen, soll für Agilität stehen) zusammen. Mag die Bezeichnung des Renault Kadjar vielleicht einige Rätsel aufgeben, ist das attraktiv gestylte Fahrzeug selbst alles andere als rätselhaft. Denn die Technik teilt sich der Fünfplätzer mit dem erfolgreichen Qashqai von Partner Nissan – dessen skurriler Name übrigens vom Nomadenvolk der Kaschgai abstammt. Beide Modelle sind sogenannte Crossover, also eine Kombination aus verschiedenen Fahrzeugsegmenten. So will der Kadjar so robust auftreten wie ein SUV (es gibt ihn mit 2x4 oder 4x4), so praktisch sein wie ein Kombi und dazu so viel Komfort bieten wie eine Limousine. Tatsächlich lassen 20 Zen­ timeter Bodenfreiheit sowie ein vorne und hinten angedeuteter Unterbodenschutz den hier zu gewinnenden Kadjar TCe 130 ZEN mit Frontantrieb auch unbefestigte Feldwege

2. PREIS 4 YOKOHAMA PREMIUMREIFEN IM WERT VON MAX. 1600 FRANKEN Die Neuauflage der Yokohama Premium­ reifen Advan Sport V105 besticht durch erhöhte Kurvenstabilität, mehr Grip bei Nässe sowie verbesserte Seitenführung.

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locker bewältigen. Der praktische Kofferraum verfügt über einen variabel verstellbaren Unterboden, die grosszügige Rückbank lässt sich bequem mittels Hebel umklappen. So variiert der Platz im Kofferraum von 472 bis 1478 Liter. Und für komfortables Vorwärtskommen sorgen neben der reichhaltigen Serienausstattung der 1,2-Liter-Benziner mit 130 PS, der an ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt ist.

3.–4. PREIS 2 X 1 GARMIN NÜVI 58 LMT IM WERT VON JE 199 FRANKEN

Ihr zuverlässiger Beifahrer mit 12,7 cm TouchDisplay, natürlichen Navigationsanweisungen, vor­ installiertem Kartenmaterial für Gesamteuropa mit lebens­langen Kartenupdates sowie vielen weiteren Premium Features.


1. PREIS

RENAULT KADJAR im Wert von

26 400 Fr

SECHS FRAGEN ZUM GLÜCK! Beantworten Sie folgende sechs Fragen – und vielleicht steht schon bald ein Renault Kadjar in Ihrer Garage. Viel Spass und vor allem Glück! Wer eröffnet nächste Woche den 86. Genfer Autosalon? S Bundespräsident Johann Schneider-Ammann K Bundesrat Alain Berset Wie heisst der Direktor des Genfer Autosalons? A André Hefti

I François Launaz

In welchem TV-Krimi spielt Stefan Gubser den Kommissar? E Ein Fall für zwei D Tatort Wie lautet der Oberbegriff für Fahrzeuge wie den Renault Kadjar? J Crossover

G Mixcar

Mit welchem Modell teilt der Renault Kadjar seine Technik? E Toyota RAV4

A Nissan Qashqai

Über welchen Antrieb verfügt der hier zu gewinnende Kadjar TCe 130 ZEN? R Frontantrieb

L 4x4

SO MACHEN SIE MIT So beschleunigt der Kadjar in 10,1 Sekunden auf Tempo 100, schafft eine Spitze von 192 km/h und verbraucht im Schnitt dank Stopp-Start-Automatik nur 5,8 l/100 km. Und? Haben wir Ihre Lust geweckt, den neuen Renault Kadjar TCe 130 ZEN mit u. a. Zwei-Zonen-Klimaautomatik, LED-Leuchten, Scheinwerfer-Automatik und 17-Zoll-Alufelgen im Wert von 26 400 Franken in Ihre Garage zu rollen? Dann machen Sie mit! X

5.–6. PREIS

Fotos: ZVG

2 X 1 GARMIN VIVOSMART HR IM WERT VON JE 159 FRANKEN

Das smarte Fitnessband mit integrierter Herzfrequenz­ messung am Handgelenk und Smart Notifications. Zeigt Schritte, Distanz, Kalorienverbrauch, Herzfrequenz, aufund abgestiegene Etagen sowie die Aktivitätsintensität an.

Per Telefon: Wählen Sie die Telefon­ nummer: 0901 908 134 (1.50 Fr./ Anruf ab Festnetz) und folgen Sie den Anweisungen ab Band. Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Keyword AUTO gefolgt von Ihrem Lösungswort sowie Name und Adresse an 530 (1.50 Fr./SMS). Per WAP: Spielen Sie gratis und chancengleich über das Handynetz mit unter http://m.vpch.ch/BLG11211 Teilnahmeschluss: Sonntag, 6. März 2016, 24.00 Uhr. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los (keine Barauszahlung). Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeiter von Renault Schweiz und Ringier sowie Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. Die Adressen der Wettbewerbsteilnehmer können für weitere Marketingaktivitäten der Ringier AG verwendet werden.

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SERVICE

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EXPOSITION SPÉCIALE - HALLE 3 : TAG HEUER MOTOR RACING EXHIBITION

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PS

von Philipp Tingler  Philosoph, Autor und Autofan

SPRECHENDE AUTOS Kann das Auto ein Ausdruck von Persön-

lichkeit sein – von der Individualität seines Besitzers? Und welche Autos eignen sich dafür am besten?

enn man sich all diese Fragen stellt, muss man paktwagen mit schillernden Paletten scheinbar unendlicher zunächst feststellen: Autos sprechen. Wie an­Gestaltungs- und Modifikationsmöglich­keiten angeboten. dere Artefakte auch, zum Beispiel Handtaschen Persönlichkeit ab Werk, sozusagen. oder Mobiltelefone, werden Autos immer mehr aufgeladen Diese Individualisierung per Katalog scheint paradox, spiegelt jedoch, sozialpsychologisch gesehen, genau jenen mit Inszenierungen und Fiktionalisierungen, das heisst sie werden als Produkte mit Geschichten ausgestattet, die der Zwiespalt wieder, der grundsätzlich in der menschlichen Psyche angelegt ist – sich im hochmobilen Subjekt aber zuspitzt: Man Käufer mit dem Wagen erwirbt. Da sind einerseits modi­sche aspiriert einerseits darauf, aus der Anonymität zu treten und Statements wie die Farbe und Form, die signalisieren: Dieses Signale der Eigenheit zu setzen; andererseits will man bemerkt Auto ist «sportlich» oder «reich» oder «unkompliziert und werden, und zwar bitte im positiven Sinne. Die Suche nach spassorientiert». Und andererseits sind da diese hartnäckigen Klischees, also assoziative Verbindungen zwischen einer Resonanz durch Ausstaffierung des fahrbaren Untersatzes bestimmten Fahrzeugvariante und kann man ernsthaft betreiben – einem Lenkertypus. Solche Stereooder ironisch. Einerseits treten type kauft man ebenfalls mit. wir mit dem Erwerb einer Marke Zum Beispiel: «das Frauenauto». einem bestimmten Image bei; andererseits können wir mittels Die Semiotisierung der eines immer grösser werdenden Waren, also ihre Aufladung mit Zeichen und Bedeutung, dient Arsenals von Zeichen der Indivi­ der Kommunikation mit anderen dualisierung auch wieder davon und der Kommunikation mit sich zurücktreten. Das ist Freiheit, das ist souveräner Konsum: die selbst, zur Befestigung des sozia­len Status und der Abgrenzung. Kodierungen der Produkte ironisch Natürlich wird so auch über das aufzubrechen und individuell zu Auto eine gewisse Persönlichkeit deuten; souverän und spielerisch kommuniziert. Falls der Wagen mit solchen rollenden Rollen­­zu diesem Zweck besonders modi­ an­geboten umzugehen. So wie die Automarken ja oft inzwischen fiziert wird, heisst das: Tuning. selbst mit ihrem Image spielen. Das Tuning hat ein Image-Problem. Philipp Tingler ist Schriftsteller und Philosoph und Mitglied Und alsbald muss man auf Keinesfalls sollte man hier nur der Kritikerrunde im SRF-«Literaturclub». an die Herrichtung und Fetischisiedie Frage, welche Autos sich in unserer Ära eigentlich noch für rung von fahrbaren Untersätzen durch bildungsferne und prekariatsnahe Herren der mittleren Individualisten eignen, wohl antworten: die konventionellen. und unteren Mittelklasse denken. Nö. Ich möchte vielmehr, Oder die jenseits der Mode. Die, die Spuren des Gebrauchs zeigen. Die, die im Zeithorizont, den sie verkörpern, stärker wie Sie es von mir gewohnt sind, eine andere These vertre­ausgreifen als die kurzlebige Mode; die, in denen längerfristige ten: Sofern man unter «Tuning» korrekterweise die gezielte biografische Entwicklungen repräsentiert sind. Modifikation des vermeintlichen Massenprodukts «Auto» Manchmal sind das sogenannte Klassiker. Manchmal versteht – ist jeder von uns ein Tuner. Karren, die ein paar Dellen haben. Ein derartiges Auto spricht Durch Tuning wird das Auto individualisiert und zugleich anthropomorphisiert, also vermenschlicht, indem es eine ganz eigene Sprache, es folgt nur zum Teil der Logik der im Sinne der modernen Konsumtheorie zur Projektionsfläche Mode und Stereotype; es ist, im doppelten Sinne, eine Mani­ aufsteigt: Der Wagen soll ein Set von (idealen) Eigenschaften festation der individuellen Beweglichkeit. Interessanter und seines Besitzers widerspiegeln, zum Beispiel Kraft, Sportlichkeit, authentischer ist, wie meistens, das, was unwillkürlich gesagt Durchsetzungsvermögen. Nun haben die automobilen Indiviwird, nicht als bewusstes Statement. Verstehen Sie das jetzt aber dualisierungsvarianten ab Werk längst das Premiumsegment bitte nicht als Entschuldigung für Ihre verstaubte Grossraum­ verlassen; heutzutage werden uns bereits Klein- und Komlimousine, die dringend mal wieder gewaschen werden müsste. X

62 Auto Blick

SonntagsBlick März 2016

Foto: Adrian Bretscher

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