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Mai/Juni 2012
Die Klasse 3b der Grundschule Lengenerland: Jan Aden, Lara-Annina Elling, Sarah Elling, Mette de Ridder, Janna Frerichs, Henrike Gerdes, Svea Gertje, Lena Loger, Marek Meiners, Jule-Sophie Meyer, Kacper Mlynarz, Sandra Müller, Anna-Sophie Pape, Kira Vrieling, Dunya Weerts, Klassenlehrerin Annika Hilljegerdes. Fotos: Bernd Reisgies
DIE KLASSE 3B DER GRUNDSCHULE LENGENERLAND IN STAPEL BESUCHTE FERKELZUCHT ERCHINGER
In Logabirum sind die Ferkel los Stapel Wir, die Klasse 3b der Grundschule Lengenerland aus Stapel, durften am Freitag, den 20. April 2012 nach Logabirum fahren und die Ferkelzucht Erchinger besichtigen. Als wir dort morgens ankamen, begrüßte uns Johannes Erchinger freundlich. Wir fuhren gleich mit einem Schweinetaxi zu den Schweinen auf die Weide. Das hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Das Schweinetaxi ist eigentlich ein Anhänger für die Schweine, um sie zu transportieren. Zum Glück war unser Taxi nicht besetzt und sauber. Auf dem Feld gibt es für jede Sau eine einzelne kleine Weide mit einer Hütte. Hier werden die Ferkel das ganze Jahr geboren. Dieser Bereich wird Abferkelung genannt. Herr Erchinger zeigte und erklärte uns, was die Schweine fres-
sen. Das sind kleine Futterstücke aus Getreide, die aussehen wie Pferdeleckerlis. Die Schweine bekommen zwischen 11.00 und 11.30 Uhr zu fressen. Als die Sau den Eimer und das Futter sah, kam sie gleich angerannt. Die Ferkel schliefen noch und mussten von Herrn Erchinger geweckt werden. Da kamen sie auch schon aus der Hütte gerannt. Wir durften alle ein Ferkel auf den Arm nehmen, das war toll. Es dauert 115 Tage, bis die Ferkel geboren werden. Eine Sau bekommt um die 12 Ferkel, ganz selten auch 20. Aber diese werden dann aufgeteilt und zu einer anderen Sau gebracht. Die Ferkel müssen 8 Wochen bei ihrer Mutter bleiben, weil sie gesäugt werden müssen. Wiegt ein Ferkel 25 kg, verkauft Herr Erchinger es. Wenn die Ferkel schlachtreif sind, mit ungefähr 130 kg, werden sie nach Emstek zu einem großen Schlachthof ge-
bracht. Einige Schweine werden auch auf dem Hof geschlachtet und kommen in Herr Erchingers eigene Truhe. Nachdem wir uns die Abferkelung angesehen haben, fuhren wir zur Eberweide. Auf einer Eberweide gibt es vier Eber und um die zwanzig Sauen. Wir haben ein Wettrennen mit den Schweinen gemacht und wer sich traute, durfte auf einem Schwein reiten. Das war lustig. Insgesamt gibt es auf dem Hof ungefähr 300 Ferkel, 15 Eber und 80 Sauen. Nach den Schweinen waren wir bei den Kühen. Herr Erchinger hat 80 Kühe, 80 Kälber und einen Bullen. Am Tag gibt eine Kuh 30-40 Liter Milch. Jede Kuh hat ein Halsband mit einem Computerchip. Dort ist gespeichert, wie viel Futter die Kuh fressen darf. Als wir im Stall waren, haben wir eine Kuh gesehen, die zum ersten Mal gekalbt hatte. Sie wird Färse genannt.
Neben den Schweinen und Kühen gibt es auch noch Ziegen, Hühner, Katzen und einen Hund auf dem Hof. Es gibt immer frische Ziegenmilch und frische Eier. Herr Erchinger hat uns erzählt, dass es den Hof schon in der 5. Generation gibt und immer wieder umgebaut wurde, um die Tiere artgerecht zu halten. Er hat oft Schulklassen zu Besuch, weil er es wichtig findet, dass Kinder etwas über die Tiere lernen. Seine Arbeit beginnt morgens um 6.00 Uhr. Besonders im Frühjahr und zur Erntezeit hat er viel zu tun. Seinen letzten Urlaub hat er 2004 gemacht, aber ihm macht die Arbeit mit den Schweinen sehr viel Spaß. Zum Schluss haben wir im Stall ein leckeres Frühstück mit Rosinenstuten und Kakao, Apfelsaft, Wasser und etwas Süßem bekommen. Wir haben viel über alle Tiere gelernt, die auf dem Hof leben.