Blattje Mai 2012

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Mai/Juni 2012

SÄNGERFEST DES MÄNNERGESANGVEREINS „EINTRACHT“ FEIERTE SÄNGERFEST AM 5. MAI IN REMELS

Voller Saal und schöne Lieder Remels Beim Sängerfest des Remelser Männergesangsvereines „Eintracht“ im Saal des Gasthofes Wenke passte am 5. Mai alles gut zusammen. „Lasst uns alle fröhlich singen“, sangen die Gastgeber mit Leiter Mathias Bösch am Anfang. Das war keine leere Versprechung. Die Sänger aus Remels wagten sich dann mit musikalischer Begleitung auch an Lieder von Freddy Quinn (Heimweh) und von Udo Jürgens (Griechischer Wein; Ein ehrenwertes Haus) heran. Mehr-

stimmig und im Kanon gesungen war dies schön anzuhönren. Die Gäste gaben dafür dann viel und verdienten Applaus. Seit einigen Jahren pflegen die Remelser eine Freundschaft zum Männergesangsverein „Eintracht“ aus Henschhausen. Die Sänger aus dem Ortsteil von Bacharach am Rhein besuchten den Chor in Remels das zweite Mal. Unter der Leitung von Uwe Hochstein hatte man Lieder wie „Rot sind die Rosen“, „Kumbaja my Lord“ und „Bajazzo“ eingeübt. Die Gäste aus der Pfalz durften nach sieben gesungenen Liedern erst mit ei-

Einen Scheck gab es von der Raiffeisen-Volksbank. Regionaldirektor Carl-Heinz Kloppenburg (links) überreichte an den Vorsitzenden Otto Harms 500 Euro.

Zahlreiche Mitglieder wurden geehrt: Dies sind (vorne, von links) Werner Schlachter, Christian Janshen, Arnhold von Höveling, Manfred Beckmann und Hans Klock. Ganz rechts steht Landtagsabgeordneter Ulf Thiele. Hinten (von links) stehen Jann Stickfort vom Vorstand des Ostfriesischen Sängerbundes, Vorsitzender Otto Harms, Schriftführer Helmut Ley und Karl-Heinz Conrad. Es fehlt Dr. Gerhard Müller. Fotos: Heinz Brunken

ner Zugabe wieder auf ihre Plätze zurückkehren. Am Sonntag gaben die Sänger ihre Visitenkarte auch im Gottesdienst in der Kirche ab. Höhepunkt des Abends waren die Ehrungen. Karl-Heinz Conrad singt im Remelser Chor seit 40 Jahren und bekam die Ehrennadel. 50 Jahre sind Manfred Beckmann, Arnhold von Höveling, Hans-Heinrich Klock, Dr. Gerhard Müller, Christian Janshen und Werner Schlachter im Männergesangsverein aktiv. Dafür wurden sie vom Ostfriesischen Sängerbund mit einer Urkunde und einer Anstecknadel ausgezeichnet. Da die Präsidentin des

Ostfriesischen Sängerbundes kurzfristig verhindert war, wurden die Ehrungen kurzfristig durch Jann Stickfort vom Vorstand des Ostfriesischen Sängerbund, vom Vorsitzenden Otto Harms, vom Landtagsabgeordneten Ulf Thiele und vom stellvertretenden Bürgermeister Heinz Brunken vorgenommen. Ein willkommener Gast des Abends war auch Regionalleiter Carl-Heinz Kloppenburg von der Raiffeisen-Volksbank. Er überreichte aus Mitteln des Regionalfonds einen Scheck über 500 Euro. Otto Harms sicherte eine Verwendung für die Ausstattung des Chores zu.

TRADITIONSREICHE BÄCKEREI IN HOLLEN / GRÜNDUNG 1892 / GESCHÄFTSINHABER RALF JÜNKE SEIT 1995

120 Jahre Bäckerei Behmann Hollen Es ist zwar kein richtig rundes Jubiläum, dennoch aber einen kleinen Bericht wert. Im Jahr 1892 wurde die Bäckerei Behmann in der Gaststätte „Zur Post“ in Hollen von Hermann Christian und Frau Trientje geb. Cordes gegründet. 1913 erfolgte der Umzug in das Gebäude, das auch heute noch die mehrfach modernisierte Bäckerei beherbergt. Im Jahr 1930 übernahmen Heinrich und Hermine Behmann das Geschäft. Und von 1962 bis 1994 leiteten Hermann und Inge Behmann die Geschicke des traditionsreichen Hauses. Im Januar 1995 erfolgte die Übergabe der Bäckerei an den Bäckermeister Ralf Jünke, der seitdem die Bäckerei bis heute unter dem Namen „Bäckerei Behmann“ führt. 90 Mitarbeiter stehen in den Filialen der Bäckerei zurzeit in „Lohn und Brot“. Neben dem Verkauf im Stamm-

haus an der Südgeorgsfehner Straße in Hollen hat Behmann noch Filialen in Ockenhausen, Remels, Holtland, Detern, Leer und Leer-Loga. Kontinuierlich weiterentwickelt haben sich aber nicht nur die Verkaufs- und Mitarbeiterzahlen, auch Investitionen in neue Techniken und ins Gebäude wurden getätigt. Auf keinen Fall möchte Ralf Jünke eine sterile Halle in einem Gewerbegebiet bauen. „Eine handwerklich geführte Bäckerei gehört in den Ort. Bäckerei Behmann gehört zu Hollen dazu“, meint Jünke. Handwerk hatte viele Jahrzehnte „Goldenen Boden“. In den letzten Jahren haben es aber gerade handwerklich geführte Bäckereien so schwer wie noch nie, am Markt zu bestehen. Zum einen ist es das veränderte Kaufverhalten. Heute werden die meisten Wocheneinkäufe in Supermärkten und Discountern erledigt. Diese haben Backshops integriert, die ihre Brötchen und

Brote gleich zum Centpreis mit anbieten. Warum dann also noch zu einer Bäckerei fahren?!? Andererseits versucht jeder zu sparen. Warum also mehr Geld als nötig für Brötchen und Brot ausgeben?!? Viele Berichte im Fernsehen und in der Zeitung deuten aber häufig

darauf hin, dass die fabrikmäßig hergestellten Backwaren nicht die Qualität besitzen, die man vom Handwerksbäcker erwartet. Jeder muss für sich entscheiden, was und wo er kauft. Jedes billig erstande Teil kann ihm vielleicht irgendwann teuer zu stehen kommen.


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