Blattje maerz 2014

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März/April 2014

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR REMELS

Einsatzreichstes Jahr in der Geschichte Remels Am 7. Februar fand die alljährliche Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Remels statt. Neben 57 Kameraden der Einsatz- und Ehrenabteilung konnte Ortsbrandmeister Matthias Wempen den Gemeindebrandmeister Egon Erdmann, von der Gemeinde Uplengen den Feuerwehrausschuss-Vorsitzenden und Vertreter des Bürgermeisters Johann Duis und den Leiter des Fachbereichs Ordnung und Soziales Wilfried Diener sowie von der Brandkasse Jannes Duis begrüßen. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Uwe Glania ging in seinem Jahres- und Tätigkeitsbericht auf die einzelnen Einsätze und Aktivitäten aus dem Jahr 2013 ein, das mit 121 Einsätzen das einsatzreichste Jahr in der Geschichte der Remelser Wehr war. Neben den Einsätzen stand im vergangenen Jahr in erster Linie der Umbau des Einsatzleitwagens an, welcher seit Herbst 2013 einsatzbereit ist. Glania bedankte sich im Namen der Wehrführung bei allen Kameraden für die geleisteten Stunden und die Unterstützung aus der Wehr. Unter dem Tagesordnungspunkt „Wahlen“ wurde Matthias Hoppmann als Kassenprüfer gewählt. In das Amt des 3. Gerätewartes

Auf dem Foto von links: Johann Duis, Karl-Heinz Kroon, Andre Hanken, Henning Kramer, Menno Flitz, Christoph Weers, Hauke Kramer, Tobias Boelsen, Gretus Christians, Uwe Glania, Matthias Wempen, Egon Erdmann, Jannes Duis. Foto: privat

wählten die Kameraden Horst Hinrichs. Karl-Heinz Kroon wurde als 2. Beisitzer des Kommandos wiedergewählt und Tobias Boelsen ist neuer Sicherheitsbeauftragter. Alle Wahlen verliefen einstimmig. Als weitere personelle Veränderung setze die Wehrführung Arne Saathoff als Gruppenführer für den Einsatzleitwagen

ein. Nach den Wahlen folgten die Beförderungen und Ehrungen. Dabei ernannte Ortsbrandmeister Matthias Wempen Menno Flitz, Henning Kramer und Christoph Weers zum Feuerwehrmann. Gretus Christians, Hauke Kramer und Tobias Boelsen wurden zum Hauptfeuerwehrmann befördert.

Im Anschluss der Beförderungen erhielt Andre Hanken eine Urkunde für seine 20-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Remels. Im Anschluss an die Beförderungen folgten die Grußworte der Gäste, welche den Einsatzkräften für ihre geleistete Arbeit und ihr Engagement in der Remelser Wehr dankten.

UPLENGENER LANDFRAUEN BESUCHTEN MUSIKSTÜCK ÜBER DAS ALTER

Hymne ans erste Zipperlein Uplengen Mit dem einsetzenden Ruhestand noch mal `ne große Sause machen oder doch lieber Probeliegen beim Tischler? Diese Frage scheint sich bei vielen Menschen ab 50 aufzudrängen und mit 60 endgültig auf den Nägeln zu brennen. Die Antwort darauf fällt je nach Temperament und Typ aus. Wer jedoch dem Stück „Single Sixties“ des Theaters Orlando im Rasteder Palais glaubt, erfährt, dass das Alter eher eine rechte Plage wird. Der Schauplatz des Zweipersonenstücks mit viel Musik ist die kleine Kneipe von Frieda, die ihren Laden endgültig schließen muss. Die gestandene Kneipenwirtin hat schon bessere Tage gesehen und von ihren Gästen im Laufe der Jahre Vieles zu hören und anvertraut bekommen. Ausgerechnet am letzten Abend kommt der Handelsvertreter Frieder vorbei und möchte gar nicht so schnell zurück in sein vereinsamtes Zuhause. Frieda und Frieder, beide kurz vor überschreiten der 60, kommen am Tresen in`s

Gespräch, besser in`s Singen. Die beiden haben in ihrem Leben schon einiges Unerfreuliches erlebt und erzählen vom verpassten Glück, gescheiterten Beziehungen und von versteckten und sichtbaren Gebrechen, die sich mit dem Älterwerden langsam einstellen. Themen wie pflegebedürftige und sterbende Eltern und Qualen des abrupt einsetzenden Ruhestands, sowie kleine Widrigkeiten, wie das morgendliche Drama vor dem Spiegel, wo Frieda sich erst „entfalten“ muss, werden gekonnt in Liedertexten behandelt. Zutage kommt manche Allerweltsweisheit, doch auch viel Hintersinniges. Dieses Theaterstück ist sehnenswert für alle, die bereit sind, sich mit dem Älterwerden auseinander zu setzen. Es ist keine „leichte Kost“. Der Zuschauer muss bereit sein, die Texte an sich heran zu lassen. Allein durch die Größe des Rasteder Zimmertheaters entsteht eine besondere Atmosphäre, denn im Raum finden nur 32 Zuschauer Platz und es gibt keine Rampe oder Bühne. Es ist Theater „zum Anfassen“. Kein

Besucher entkommt der Mimik der Schauspieler auf so engem Raum. Schauspielerisch ist das Stück – zum 25jähigen Bestehens des Zimmertheaters- eine große Leistung von Sylvia Meining und Ulf Goerges, der während der musikalischen Einlagen ständig seine Instrumente wechselt. Goerges

beweist, dass er außer Singen auch das Spielen auf der Ulkulele, dem Banjo und der Gitarre genauso gut beherrscht wie das Musizieren auf der Mundharmonika und dem Tischklavier. Eine 79jährige Besucherin fasste den Abend in kurze Worte: „Besser kann man nicht beschreiben, wie es wirklich ist alt zu werden.“


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