Seite 28
März/April 2014
VLH jetzt auch in Hesel Oldenburger Str. 20 26835 Schwerinsdorf Tel. 04956 852 Mobil 015202787153 • Gartenplanung • Ausführung sämtlicher Gartenarbeiten inkl. Naturstein- und Pflasterarbeiten • Pflegearbeiten • Grabgestaltung und -pflege www.garten-saathoff.de
Der größte Lohnsteuerhilfeverein Deutschlands, die VLH, hat im Januar eine Beratungsstelle in der Bagbander Straße 5, in Hesel-Neuemoor eröffnet. Das Büro wird geleitet von Herrn Karl-Heinz Vormelcher, Fachmann für alle Fragen der Einkommensteuererklärung. Willkommen sind alle Arbeitnehmer und Angestellte, Beamte und Klein-Vermieter sowie Rentner und Pensionäre, um sich Steuervorteile zu sichern, die ihnen zustehen. Der Steuerfachmann Karl-Heinz Vormelcher bietet folgende Leistungen: Er erstellt die Steuererklärung und leitet sie weiter an das zuständige Finanzamt, sichtet die Unterlagen, beantragt Förderungen und Zulagen wie Kindergeld, berät zu Riester-
Bonus und Wohn-Riester, stellt Freistellungsanträge für die Kapitalertragssteuer, prüft die entsprechenden Bescheide, legt im Zweifelsfall Einspruch oder Widerspruch ein – das alles und noch mehr wird für VLH-Mitglieder übernommen. „Als persönlicher Ansprechpartner stehe ich zu allen Fragen der Einkommensteuer zur Verfügung“, so Karl-Heinz Vormelcher. Dafür zahlt das Mitglied
Karl-Heinz Vormelcher einen jährlichen Mitgliedsbeitrag, der sich nach der Höhe des Einkommens bemisst. Interessenten können unter der Telefonnummer 04946/899105 oder unter der E-Mail-Adresse: Karl-Heinz.Vormelcher@vlh.de einen Beratungstermin im Büro vereinbaren. Auf Wunsch kommt der Steuerfachmann auch zu den Interessenten nach Hause.
Bagbander Straße 5, 26835 Hesel Beratungsstellenleiter Karl-Heinz Vormelcher Tel. 04946 899105, Karl-Heinz.Vormelcher@vlh.de
Waschbären in Uplengen heimisch geworden Uplengen Schon in der vorletzten BlattjeAusgabe haben wir über die Zuwanderung einer weiteren unerwünschten Tierart in Uplengen berichtet. In Kleinoldendorf ist ein Waschbär in einen Geflügelhof eingebrochen und hat dort mehrere Hühner gerissen und sich gleich an Ort und Stelle teilweise einverleibt. Die Freude über den neuen tierischen Ansiedler in Uplengen hält sich in Grenzen. Denn neben dem Marderhund und den Kolkraben hat sich ein weiterer Feind der heimischen Tierarten hier angesiedelt. Soll heißen: die Jäger müssen künftig hellwach sein, wenn sie ihren Auftrag, dafür zu sorgen, dass uns in unserer heimischen Landschaft ein artenreicher und gesunder Wildtierbestand dauerhaft erhalten bleibt, erfüllen wollen und müssen!
JÄGER, JAGD, NATUR- UND TIERSCHUTZ Serie von Werner Strate Der Waschbär ist neben Marderhund und Kolkrabe ein gefürchteter Feind der hier bei uns in der heimischen Landschaft lebenden Tierarten aller Art. Wie viele Tiere es aber insgesamt sind, die sich hier im Zeitraum von nur wenigen Jahren in Uplengen und umzu angesiedelt haben, vermag derzeit noch kein Mensch – auch die Jäger und andere Natur- und Tierfreunde – zu sagen. Darüber können nur ganz vage Vermutungen angestellt werden. Bekannt von diesem Neubürger ist jedoch, dass er nachtaktiv und
sehr anpassungsfähig ist. Auch gibt es keine Zweifel daran, dass der Waschbär, der in den 30er Jahren als Pelztier nach Deutschland importiert worden ist, hier, obwohl der Waldbestand, der Lieblingseinstand der Waschbären, doch recht dünn ist. Und es ist auch noch nicht eindeutig erforscht, welchen Einfluss diese tierischen Räuber auf die heimischen niederen Tierarten haben. Über das Leben dieser Kleinbären in der freien Landschaft ist einfach erst zu wenig bekannt. Noch arbeiten Biologen und andere Naturforscher intensiv daran, überhaupt herauszufinden, welche Gefahren von den Tieren ausgehen. Wenn man jedoch weiß, dass die Waschbären – wie beispielsweise in Kleinoldendorf geschehen – u. a. auch in Hühnerställe einbrechen, dann darf man wohl vermuten, dass der einen oder anderen wild lebenden Tierart, künftig in Uplengen und auch umzu nichts Gutes widerfahren dürfte! Wie schon erwähnt, wurden die Waschbären in den 30er Jahren aus Nordamerika importiert, in großen Gehegen gehalten und gezüchtet. Die Felle waren damals sehr begehrt und brachten den Züchtern viel Bares in die Kasse. Gelangten Tiere durch Unachtsamkeit in die Freiheit, wurden sie wieder eingefangen, oder aber, falls sie nicht eingefangen werden konnten, erschossen. Eine Vermehrung in der freien Landschaft wurde einfach nicht geduldet. Doch das änderte sich im Laufe des Zweiten Weltkrieges. Anfang der 40er Jahre, gelangte eine große Anzahl dieser damals wertvollen Tiere nach einem feindlichen Bombenangriff nahe Berlin, in die Freiheit. Die Tiere wurden damals weder ein-
Nunmehr wurde - was viele Jäger schon seit langem befürchteten – auch im Einzugsbereich des Hegerings Uplengen der Waschbär (Procyon lotor) zur Strecke gebracht. Foto: Strate
gefangen noch erschossen, sondern erlangten die große Freiheit und vermehrten sich ohne Einhalt. Waschbären haben keine natürlichen Feinde. Ihren Namen verdanken die Kleinbären ihren eigentümlichen Gewohnheiten. Sie leben hauptsächlich in größeren, zusammenhängenden Waldgebieten mit möglichst kleinen oder auch größeren Gewässern aller Art. An solchen Gewässern jagen sie nicht nur Wassergeflügel, deren Gelege und Jungtiere, sondern bevorzugt auch Amphibien. Doch die Kröte, die steht nicht auf dem Speiseplan. An solchen Gewässern kann man die dämmerungsaktiven auch schon mal bei Sonnenschein beobachten. Haben sie einen Nahrungsgegenstand erwischt, tauchen sie diesen vor dem Verzehr einige Male unter Wasser, reiben diesen mehrmals zwischen den Vorderpfoten hin und her, so,
als täten sie diesen „waschen“. Doch das machen sie nicht mit allen Nahrungsgegenständen, so beispielsweise mit Hühnern, Enten und Gänsen, die sie irgendwo in den nahen Hausgärten oder in den Ställen überwältigen. Besonders im Herbst kommen sie auch in die Hausgärten, um darin nach Fressbarem zu suchen. Sie fressen dann Obst aller Art. Um an die besten Früchte zu gelangen, klettern sie dann mit erstaunlicher Geschicklichkeit nicht nur an den Stamm empor, sondern laufen auch waagerecht auf den Ästen hin und her. In ihren Kletterkünsten stehen sie den Faultieren sehr nahe. Durch diese enorme Geschicklichkeit ist es ihnen sogar möglich, jeden Ast zu erklimmen um ein Vogelnest zu zerstören. Die Zuwanderung dieser räuberischen Tierart mausert sich mit der Zeit für die Jägerschaft mit Sicherheit zu einem großen Problem!