
Wie wachsende Gästezahlen den österreichischen Hotelmarkt pushen Ausbildung: Das Fundament für eine Top-Karriere in der Immo-Branche Meinungen und Märkte: So steht es um die Immobilienwirtschaft
Von der Idee zur perfekten Immobilie!









Wie wachsende Gästezahlen den österreichischen Hotelmarkt pushen Ausbildung: Das Fundament für eine Top-Karriere in der Immo-Branche Meinungen und Märkte: So steht es um die Immobilienwirtschaft
Von der Idee zur perfekten Immobilie!
Der Immobilienerwerb in Österreich bleibt nach wie vor gefragt, und die Preise sind weiterhin stabil – ohne größere Rückgänge, wie der aktuelle Immobilienpreisspiegel des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKÖ belegt. Besonders auffällig ist die Entwicklung bei nicht preisgeregelten Mietwohnungen in Wien, wo die Preise nur geringfügig gestiegen sind. Daran soll sich – Expertenmeinungen zufolge – auch in absehbarer Zeit nichts ändern. Der Bedarf an Wohnraum, so viel steht fest, wird auf jeden Fall weiter steigen. Werden die Finanzierungsbedingungen nicht gelockert, können sich viele Menschen den Eigentumserwerb nicht mehr leisten und sind auf Mietoptionen angewiesen. Wie diese paradoxe Situation vielleicht gelöst werden kann, haben wir u. a. PORR-Chef KarlHeinz Strauss gefragt, der uns Mitte April vor Ort auf der aktuellen Baustelle U2 Neubaugasse Rede und Antwort gestanden ist. Lesen Sie dazu das Interview ab Seite 20.
Infrastrukturprojekte wie der Ausbau der U2 und die Neuerrichtung der U5 werten die Bundehauptstadt als Wirtschaftsstandort und damit auch spezielle Wohngegenden wesentlich auf. Auch die Fülle an neuen Projekten „über der Donau“ ist beispielsweise auf die Verlängerung der U-Bahn-Linien U1 und U2 zurückzuführen. Die Fertigstellungszahl neuer Wohnungen ist etwa in der Donaustadt oder in Floridsdorf (noch) besonders hoch. Welche Wohnprojekte hier derzeit errichtet werden, lesen Sie ab Seite 24. Auch in den Bundesländern gibt es interessante Entwicklungen. Der Wiener Speckgürtel dehnt sich aus, und die Nachfrage in bestimmten Regionen wie Hollabrunn, Bruck an der Leitha und Neunkirchen steigt. Verbesserte öffentliche Verkehrsmittel, Home-Office-Möglichkeiten und günstigere Preise im Vergleich zu anderen Bezirken machen diese Regionen zunehmend attraktiv.
2. Internationaler immobilien investment Kongress. Unterm Strich heißt es somit: Nicht raunzen, sondern anpacken. Dieses Motto verfolgen auch wir im Rahmen unserer Vorbereitungen für den 2. Internationalen immobilien investment Kongress, der am 7. November 2024 unter dem Motto „Preparing for Future – Für die Zukunft gerüstet“ im Wiener Palais Berg stattfinden wird. Es erwarten Sie wieder zahlreiche Top-Speaker, die angesichts hoher Zinsen, des Konjunkturabschwungs und schwieriger Immobilienfinanzierungen Antworten liefern, um die gegenwärtige Krise in eine Chance umwandeln zu können. Zugesagt hat bereits u. a. Othmar Karas, Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments, der die Eröffnungs-keynote halten wird. Erste Details zum Programm und zur Anmeldung finden Sie unter kongress.immobilien-investment.at
Neu in unserem Portfolio sind übrigens unsere vier Online-Magazine aus der Reihe immobilien investment KOMPAKT mit den Schwerpunkten Recht, Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit sowie Wohnen & Arbeiten. Die erste Ausgabe, die sich rund um das Thema Immobilienrecht dreht, ist auf einen Klick unter kompakt.immobilien-investment.at abrufbar.
Herzlichst Ihre
Elisabeth Della Lucia, HerausgeberinJörg Buß, Vorstand der apti, zur PropTech-Konferenz in Wien Ein Meilenstein für Wien
am Immobilienmarkt
Roland Schmid, CEO und Eigentümer von IMMOunited im Talk
Vienna 2024
IMPRESSUM
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Die Stimmung auf den westeuropäischen Immobilienmärkten war schon deutlich besser. Die Gemengelage aus Kriegen, Inflation und Zinsen mit deutlich erhöhten Finanzierungskosten hat deutliche Spuren an den Investmentmärkten hinterlassen und einige vormalige Big Player zu Fall gebracht. Und andere stehen kurz davor. Die Stimmung auf der diesjährigen MIPIM wirkte jedenfalls deutlich weniger enthusiastisch als noch im vorigen Jahr, wenngleich es nicht wenige Besucher gab, die die Situation, wie sie ist, zunehmend akzeptieren, weil sie wissen, dass sie nur mit Realismus und Professionalität zu stemmen ist. Dennoch: Die eingetrübte Stimmung war bemerkbar.
Natürlich sind die im Verhältnis zum früheren Nullzins rasant gestiegenen Zinsen bei gleichzeitig sinkender Konjunktur ein beklagenswerter Zustand. Nur: Jammern allein macht ihn auch nicht besser, vernebelt die Larmoyanz doch oft den Blick auf das Wesentliche. Denn nicht überall ist die Aussicht so trübe, nicht in ganz Europa ist die Stimmung gedrückt, und nicht in allen Anlageklassen herrscht Krisenstimmung. Spricht man etwa mit Partnern aus den CEE-Ländern – Polen oder Rumänien –, so reagieren diese auf das Marktumfeld deutlich enthusiastischer und positiver. Ist man vor Ort, sieht man vor allem: Da passiert viel, zahlreiche neue Großprojekte werden auf den Weg gebracht und auch gebaut. Im Fall von Bukarest ist das insofern interessant, als einige westliche Konzerne sich bereits zurückgezogen haben – oder vor dem Rückzug stehen. Diese Lücke füllen lokale Player.
Auch wenn die Rahmenbedingungen für die Immobilienwirtschaft zurzeit nicht die allerbesten sind: Man kann bereits jetzt für die Zukunft arbeiten, strategische Schritte setzen, neue Allianzen schließen und sich bewährten Märkten zuwenden. Man kann sein erworbenes Know-how auch dafür einsetzen, neue Produkte oder interessante Ideen zu lancieren. Man kann vor allem viel miteinander kommunizieren, denn geteiltes Leid ist schließlich nicht nur halbes Leid, es treten automatisch auch neue Ideen, Ansätze oder Strategien zutage, mit denen man die schwierigen Zeiten dann doch meistern kann. Und ja: Auch bei uns passiert eigentlich viel, wenn es auch nicht sofort erkennbar ist. Wer hätte gedacht, dass ein globaler Assetmanager im jetzigen Umfeld ein Core-Wohnprojekt in Österreich für einen paneuropäischen Fonds erwirbt, wie es kürzlich geschehen ist?
Die potenziellen Investoren sind bereits da. Neue Player scharren bereits in den Startlöchern. Mit dem 2. Internationalen immobilien investment Kongress, der am 7. November im Palais Berg in Wien unter dem Motto „preparing for future – für die Zukunft gerüstet“ stattfindet, wollen wir wollen wir einen geeigneten Rahmen bieten, um nicht nur aktuelle Themen mit professionellen Speakern zu behandeln, sondern in erster Linie Menschen aus der Immobilienwirtschaft zusammenzubringen.
Gemeinsam schaffen wir alles!
Ihr/euer
Trotz Konjunkturrückgangs stellt EHL Immobilien eine Auffrischung der Nachfrage sowohl am Bürovermietungsmarkt als auch im Investmentbereich fest. Wie aus dem kürzlich veröffentlichten Büromarktbericht von EHL hervorgeht, sei vor allem die Transformation hin zu neuen Arbeitswelten sowie in Richtung Nachhaltigkeit für die Belebung ausschlaggebend: „Qualitätsoptimierung, Ressourcenschonung und Energieeinsparungen sind die wesentlichen Treiber aktueller Immobiliengesuche. Durch die Umsetzung von ESG-Vorgaben erhält diese Entwicklung einen zusätzlichen Turbo“, so Stefan Wernhart, Geschäftsführer von EHL Gewerbeimmobilien. Al-
lerdings laute das Motto vieler Standortgesuche „kleiner, aber feiner“, sagt Wernhart. Unternehmen würden im Sinne der Wirtschaftlichkeit die Größe ihrer Büros reduzieren, wollen aber die Qualität erhöhen und implementieren gleichzeitig flexible und hybride Arbeitsformen. Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter der EHL-Immobilien-Gruppe: „Unverändert ist der Trend, dass die meisten Unternehmen ihren Fokus auf hochwertig ausgestattete Flächen legen, wenn sie eine Neuanmietung in Erwägung ziehen. Projektentwickler reagieren auf diese Entwicklung mit der Planung und Realisierung besonders nachhaltiger und innovativer Büroimmobilien.“
Um einen überstürzten Abverkauf der SIGNA-Prime-Assets über die jüngst beschlossene Treuhandlösung zu vermeiden, gibt es nun liquide Mittel: Der Vermögensverwalter Attestor Ltd. hat jetzt einen Massekredit von bis zu 100 Millionen Euro für die insolvente SIGNA Prime Selection AG zur Verfügung gestellt, so der Insolvenzverwalter Norbert Abel. Damit könne die Liquidität des Unternehmens mit dem Ziel einer strukturierten Verwertung der Assets maßgeblich stabilisiert werden. Der im Zuge der Sanierungsplantagsatzung vom 18.03.2024 von den Gläubigern angenommene Treuhandsanierungsplan erhält damit eine stabile finanzielle Basis. Über Details des Massekredits haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart. Wie bereits im Vorfeld berichtet, will die SIGNA Prime Selection AG die Bestätigungsvoraussetzungen für den Treuhandsanierungsplan bis Ende April 2024 erfüllen. Diesem ist von den Aktionären im Rahmen einer außerordentlichen Versammlung die Zustimmung erteilt worden.
Das Nachfrage-Tief bei österreichischen Wohnbaukrediten ist nach Ansicht der Oesterreichischen Nationalbank im Wesentlichen überstanden. Dem Ergebnis einer europaweiten Umfrage zum Kreditgeschäft zufolge, die von der OeNB durchgeführt worden ist, habe sich im April die Nachfrage nach anderthalb Jahren Flaute wieder gesteigert. Aufgrund des starken Rückgangs in den vergangenen Quartalen sei das Jahreswachstum der Wohnbaukredite gemäß Monetärstatistik zu Jahresbeginn 2024 aber noch deutlich negativ gewesen, geht aus einer Mitteilung der OeNB hervor. Die wieder auffrischende
Nachfrage wertet die OeNB als mögliche moderate Trendwende, für das zweite Quartal werde eine ähnliche Entwicklung erwartet. In den vergangenen Quar-
talen hatte es einen deutlichen Rückgang gegeben, der durch die Zinswende im zweiten Halbjahr 2022 ausgelöst worden war. Nun jedoch deutet sich durch die Erwartung eines sinkenden Zinsniveaus ab Mitte 2024 und das Wachstum der Realeinkommen aufgrund einer verzögerten Anpassung an die Inflation eine Verbesserung der Kreditwürdigkeit an, geht aus der Mitteilung der OeNB weiter hervor. Ungeachtet dessen sind die Kreditrichtlinien der Banken und die Kreditbedingungen im Bereich der privaten Wohnbaukredite – sprich die KIM-Verordnung – in den letzten Quartalen weitgehend unverändert geblieben.
Erstes Investment-
Im heurigen ersten Quartal hat der österreichische Immobilieninvestment-Markt einen leichten Auftrieb erfahren. Wie aus aktuellen Daten des Immo-Dienstleisters CBRE hervorgeht, sind in den ersten drei Monaten des Jahres rund 540 Millionen Euro investiert worden, acht Prozent mehr als im doch sehr ruhigen Investmentjahr 2023. Den Löwenanteil unter den Investoren machten dabei österreichische Anleger aus, die rund 90 Prozent an der Gesamtsumme abwickelten – vorwiegend handelte es sich um eigenkapitalstarke Gesellschaften oder Privatpersonen. Dafür sind institutionelle Verkäufer, die aufgrund von Kapitalabflüssen ihre Portfolios verkleinern müssen, für den Großteil der verkauften Objekte verantwortlich.
Das aktuelle Marktumfeld hat sich negativ auf die Preise für Wohnimmobilien ausgewirkt. Wie aus einer aktuellen Mitteilung der Statistik Austria hervorgeht, verzeichneten die Preise für österreichische Wohnimmobilien im Vorjahr gegenüber 2022 einen durchschnittlichen Rückgang um 2,6 Prozent. Bereits bestehender Wohnraum verzeichnete deutliche Preisrückgänge im Vergleich zum Vorjahr, während die Preise für neue Wohnungen und Häuser nur leicht um 0,1 Prozent zurückgingen. Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas sagt zur derzeitigen Entwicklung, dass die Zinswende der Europäischen Zentralbank sowie
strengere Standards bei der Kreditvergabe die Preisrallye am Immobilienmarkt klar eingebremst hätten: „Nach etlichen Jahren mit steigenden Preisen sind Häuser und Wohnungen in Österreich im Jahr 2023 im Schnitt um 2,6 Prozent günstiger geworden.“ Der Teilindex für bereits bestehenden Wohnraum, der die Preisentwicklung von bestehenden Wohnungen und Häusern abbildet, ist im Jahr 2023 sogar um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Dabei verbilligten sich bestehende Wohnungen im Jahresvergleich um 4,3 Prozent, wobei die Preisrückgänge in Ostösterreich und Wien am stärksten ausfielen.
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Strategische Beratung für Immobilienprojekte Strukturierung von Projektfinanzierungen
Sorgfältige Organisation und Abwicklung von Global- und Einzelabverkäufen
Das Projekt „Steingötterhof“ in der Nähe der Viehofner Seen in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten ist fertiggestellt worden. Das berichtet der Entwickler 6B47. Entstanden sind 191 Eigentumswohnungen zwischen 33 und 90 Quadratmetern, die via CO 2-freies Heizen und Kühlen mit nachhaltiger Energie versorgt werden. „Als Developer selbst in einer schwierigen Marktphase positiv zur Stadtentwicklung von St. Pölten beizutragen und unseren ‚Steingötterhof‘ zu finalisieren, ist ein starkes Zeichen für unsere KundInnen und die Branche“, kommentiert Christian G. Polak, COO der 6B47 Real Estate Investors AG, die zeitgerechte Fertigstellung.
IMMOFINANZ verkauft weitere Wiener Büroimmobilien
Die IMMOFINANZ hat zwei weitere Büroimmobilien verkauft. Wie der Konzern mitteilt, sind zwei Liegenschaften im 20. Wiener Gemeindebezirk an einen österreichischen Investor veräußert worden. Die beiden Büroimmobilien in der Dresdner Straße befinden sich im nördlichen Business-District von Wien und weisen eine Gesamtnutzfläche von rund 13.000 Quadratmetern auf. Die Liegenschaften sind vollständig vermietet. Der Verkauf sei laut IMMOFINANZ über Buchwert erfolgt. Die IMMOFINANZ begründete den Schritt mit der laufenden Portfoliooptimierung und ihrem Ziel, sich zunehmend auf ihre Kernmärkte zu konzentrieren.
Neue Kündigungs- und Mindesthaltefristen
Alle in Immobilien Investierenden, die schon einmal ein Objekt dieser Art ihr Eigen nennen durften, wissen um die Langfristigkeit und „Immobilität“ einer derartigen Investition.
Bei Offenen Immobilienfonds (OIFs) nach bisherigem Recht ist dies insofern anders, als ein grundsätzlich langfristiges Immobilieninvestment über den Umweg des OIFs täglich uneingeschränkt erwerb- und vor allem veräußerbar „gemacht“ wird. In normalen Zeiten funktioniert dieses Fristenungleichgewicht auch. Falls jedoch viele Anlegende innerhalb kurzer Zeit ihre Anteile zurückgeben möchten, kann dies problematisch werden: Der OIF muss in dieser Situation zur Bezahlung der Auszahlungswünsche auf Liquidität zurückgreifen,
unter Umständen Kredite aufnehmen, Immobilien veräußern oder sogar die Rückzahlung von Anteilen aussetzen. Dadurch kann es passieren, dass nicht nur Rückgabewünsche vorübergehend nicht erfüllt werden können, sondern auch die Investments der weiter investierten Anlegenden in Mitleidenschaft gezogen werden.
Beate Schumacher, Notarsubstitutin, eingetragene Mediatorin und Salon-Real-Mitglied
Eine Gesetzesänderung beendet dieses Fristenungleichgewicht nun ab 1. Jänner 2027 für alle bestehenden OIFs, da eine Mindesthaltedauer von zwölf Monaten eingeführt wurde. Erst nach Ablauf dieses Zeitraums können die Anteile des OIFs mit einer zwölfmonatigen Kündigungsfrist zurückgegeben werden. Dies ermöglicht dem Fondsmanagement, besser zu planen, und schützt die Investments der langfristig orientierten Anlegenden. Fazit: sinnvoll.
Konträr zum gegenwärtigen Trend, wonach institutionelle Anleger im Wohnsektor eher verhalten agieren, investiert der globale Assetmanager abrdn weiterhin in dieser Assetklasse. Nach den jüngsten Akquisitionen in Nizza, Brügge und Madrid hat der „abrdn Pan European Residential Real Estate Fund“ (aPER) drei weitere Objekte erworben – eines davon in Wien – und wächst damit auf ein Volumen von rund zwei Milliarden Euro an. Investiert wurde neben Österreich in Berlin sowie im schwedischen Uppsala. Der „abrdn Pan European Residential Property Fund“ verfolgt eine Core-Strategie, die sich auf die Erzielung starker, defensiver Renditen auf dem westeuropäischen Wohnungssektor konzentriert und ein geringes Leverage von zwölf Prozent aufweist. Beim Objekt in Wien handelt es sich um das von MOSER Wohnbau entwickelte Wohnobjekt „Franz Ferdinand“ in der Schanzstraße im 15. Wiener Gemeindebezirk. Es umfasst auf einem rund 8.000 Quadratmeter großen Grundstück 312 Wohneinheiten, die auf mehrere Townhouses verteilt sind.
Die 3SI Immogroup hat mit „VIVIENNE“ ein attraktives AltbauProjekt in einer beliebten Lage im 5. Wiener Gemeindebezirk auf den Markt gebracht. Das Projekt, das in der Siebenbrunnengasse 65 entsteht, befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Einsiedlerpark, Schlossquadrat und Matzleinsdorfer Platz. Der während der Gründerzeit errichtete Altbau wurde umfassend revitalisiert und punktet nun mit hochwertiger Ausstattung sowie neu geschaffenen hofseitigen Freiflächen und vier Dachgeschoßwohnungen samt privaten Dachterrassen. Die insgesamt 23 Einheiten – 19 im revitalisierten Altbau-Regelgeschoß und vier im neu errichteten Dachgeschoß – bieten Wohnflächen zwischen rund 30 und 119 Quadratmetern. Zur Ausstattung gehören Eichen-Fischgrätparkett, Fußbodenheizung und hochwertige Markensanitärprodukte. Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen wurde der Altbau zusätzlich an das Wiener Fernwärmenetz angeschlossen.
CA IMMO: OPERATIV STARK, ABWERTUNGEN DRÜCKEN KONZERNERGEBNIS
Die auf Büroimmobilien spezialisierte CA Immo konnte im vorigen Jahr zwar mit einer starken operativen Performance punkten, marktbedingte Abwertungen des Immobilienportfolios ließen das Konzernergebnis allerdings wie erwartet in den negativen Bereich rutschen. So konnte der Konzern eine deutliche Steigerung der Mieterlöse (plus acht Prozent) sowie hohe Erträge aus dem Verkauf von nicht strategischen Immobilien verzeichnen, was zu einem beachtlichen Anstieg des operativen Ergebnisses (EBITDA) um 115 Prozent im Vergleich zum Vorjahr führte. Somit konnte man auch den operativen Cashflow (FFO1) halten, der gegenüber 2022 nur um neun Prozent auf 113,8 Millionen Euro gesunken ist.
IMMOFINANZ PERFORMT OPERATIV, NEGATIVES FINANZERGEBNIS WEGEN ABWERTUNGEN
Trotz gestiegener operativer Performance musste auch die IMMOFINANZ ein negatives Finanzergebnis einstecken. Bei der kürzlich erfolgten Präsentation der Jahresbilanz verwies der Konzern auf kräftige Zuwächse bei den Mieterlösen und operativen Ergebnissen. Trotz dieser Erfolge waren die Neubewertungen im Jahr 2023 herausfordernd, was zu einem Finanzergebnis von minus 246,1 Millionen Euro führte, verglichen mit minus 72,6 Millionen Euro im Vorjahr. Das Konzernergebnis der Immofinanz Group reduzierte sich 2023 auf insgesamt minus 229,5 Millionen Euro bzw. das Ergebnis je Aktie auf minus 1,31 Euro.
REKORDERGEBNIS DER BIG IM VORJAHR
Für das Jahr 2023 kann die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) erneut ein Rekordergebnis vorweisen. So stieg der Gesamtumsatz des BIG-Konzerns auf 1,4 Milliarden Euro, während sich das operative Ergebnis (EBITDA) gegenüber dem Jahr davor um 89,1 Millionen Euro erhöhte. Der Fair Value des Portfolios stieg im Vergleich zu 2022 von rund 16 Milliarden Euro auf nunmehr über 17 Milliarden Euro. Das Portfolio umfasste zum Ende des Geschäftsjahrs 2.031 Liegenschaften.
Der Aufsichtsrat und der Vorstand der S IMMO AG haben im Zuge der Präsentation des Bilanzergebnisses für das Vorjahr beschlossen, der Hauptversammlung am 3. Mai 2024 vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2023 keine Dividende auszuschütten. Stattdessen soll der Bilanzgewinn in voller Höhe auf neue Rechnung vorgetragen werden, um die Mittel zur Stärkung der Bilanz zu verwenden. In dieser weise man für das Gesamtjahr 2023 eine gute operative Performance aus: So seien die Mieterlöse vor allem aufgrund von Zukäufen ertragsstarker Immobilien um mehr als 30 Prozent auf 202,6 Millionen Euro gestiegen. Das EBITDA erreichte mit 142,6 Millionen Euro gar den höchsten Wert der Unternehmensgeschichte, so die S IMMO. Allerdings haben Abwertungen das Ergebnis gedrückt.
HIH Invest Real Estate (HIH Invest) und die Partners Group wollen den LogPark Leipzig in den kommenden fünf Jahren erheblich weiter aufwerten und damit die Strategie der DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG (DEMIRE) fortsetzen. Die beiden Joint-Venture-Partner, die das Closing des Ankaufs von DEMIRE nun vollzogen haben, planen umfangreiche
Investitionen in den Gebäudebestand sowie die Entwicklung von zwei Business-Parks mit insgesamt ca. 30.000 Quadratmetern Mietfläche. Es entstehen neue Logistik- und Gewerbeflächen zwischen 950 und 5.000 Quadratmetern Mietfläche pro Einheit, die ab 2025 errichtet werden. Beide Neubauten werden nach höchsten ESG-Standards errichtet.
Eine aktuelle Analyse des Immobilienberaters Colliers offenbart eine bemerkenswerte Umkehrung auf dem deutschen Immobilienmarkt: In 365 von 400 Landkreisen und kreisfreien Städten ist das Mieten einer Wohnung mittlerweile kostengünstiger als der Kauf. Dies entspricht einer Quote von 91 Prozent. Die Untersuchung basiert auf modellhaften Berechnungen für eine 100 Quadratmeter große Wohnung und ein 100 Quadratmeter großes Haus. Dabei wur-
den für den Kauffall ein Eigenkapitalanteil von 20 Prozent, acht Prozent Kaufnebenkosten und eine zweiprozentige Tilgung angenommen. Die Untersuchung ergab, dass das Mieten einer 100 Quadratmeter großen Wohnung im bundesweiten Durchschnitt um rund 4.300 Euro pro Jahr preiswerter ist als der Kauf. In Metropolen wie Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart liegt die Differenz sogar bei rund 7.100 Euro jährlich.
Im ersten Quartal 2024 verzeichneten die deutschen Top-5-Bürovermietungsmärkte laut Angaben einer aktuellen CBRE-Analyse einen Flächenumsatz von 525.800 Quadratmetern, was im Vergleich zum ersten Quartal 2023 einen Rückgang um 0,6 Prozent bedeutet. Zusätzlich zum direkten Flächenumsatz gab es Vertragsverlängerungen mit 134.500 Quadratmetern – 37 Prozent über dem fünfjährigen Durchschnitt seit 2019. Die nachfrageseitige Konzentration auf die zentralen Lagen setzte sich fort. Auf die CBDs der Top 5 entfielen im ersten Quartal rund 220.000 Quadratmeter und damit trotz der Angebotsknappheit in diesen Lagen 42 Prozent des gesamten Umsatzvolumens. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre lag dieser Anteil bei 27 Prozent. Berlin erreichte das höchste Umsatzvolumen mit 153.300 Quadratmetern (minus sechs Prozent im Vorjahresvergleich), gefolgt von München, Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf.
Auf einer Fläche von rund 39.500 Quadratmetern wird die ZECH Bau SE in den nächsten Monaten eine moderne und nachhaltige Umschlaghalle mit Lager- und vorgesetztem dreigeschoßigem Bürogebäude im Güterverkehrszentrum Bremen realisieren. Die neue Umschlaghalle umfasst eine Fläche von ca. 7.900 Quadratmetern. Darüber hinaus wird das Gebäude über rund
283 Quadratmeter Lagerbüros sowie ca. 1.390 Quadratmeter moderne Büroflächen im vorgesetzten Bürogebäude verfügen, um ein effizientes und komfortables Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter zu schaffen. Für die gesamte Liegenschaft wird eine Zertifizierung nach DGNB-Gold angestrebt. Kühne + Nagel wird Hauptmieter des neuen Gebäudekomplexes.
Umbau des italienischen Bonvecchiati-Hotelensembles
Im Herzen von Venedig schaffen ECE Real Estate Partners, SORAVIA und denkmalneu innerhalb der kommenden zwei Jahre ein hochwertiges FünfSterne-Lifestyle-Hotel mit 168 Zimmern der Marke Only YOU, hinter der die international aktive Palladium Hotel Group steht. Bei diesem aufwändigen Hotelprojekt werden die bestehenden Hotels Bonvecchiati und Palace Bonvecchiati im Rahmen einer umfassenden Umgestaltung und Repositionierung zu
einem gemeinsamen, modernen und attraktiv gestalteten Hotel weiterentwickelt. Die Eigentümer, ein Joint Venture unter der Führung des von ECE Real Estate Partners gemanagten ECE Lodging Recovery Fund zusammen mit dem Immobilien- und Hospitality-Spezialisten SORAVIA sowie denkmalneu, investieren allein in die Repositionierung der historischen Hotelimmobilie rund 45 Millionen Euro. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2026 geplant.
Mit einem internationalen IT-Unternehmen konnte die CA Immo einen neuen Mieter für das Warschauer Bürogebäude Saski Crescent an Land ziehen. In der zweiten Jahreshälfte wird der IT-Dienstleister in dem umfang -
reich modernisierten Gebäudekomplex über 6.000 Quadratmeter auf drei Etagen belegen – das entspricht fast 50 Prozent der Gesamtfläche. Die Vermietung wurde vom Beratungsunternehmen CBRE begleitet. Durch den Einsatz intelligenter digitaler Lösungen, die eine effiziente Nutzung des Gebäudes unterstützen, hat Saski Crescent bereits die höchste Stufe der WiredScore-Zertifizierung in Platin erhalten. Die CA Immo strebt zudem eine Zertifizierung des Gebäudes nach BREEAM- und WELL-Core & Shell-Standard an.
PATRIZIA erweitert paneuropäische Plattform für Kreislaufwirtschaft
Mit einer Investition in das italienische Abfallwirtschaftsunternehmen Greenthesis S.p.A. hat PATRIZIA, Partner für globale Real Assets, seine paneuropäische Plattform für Kreislaufwirtschaft weiter ausgebaut. Dabei erfolgte eine Bewertung von rund 340 Millionen Euro für das Unternehmen, das durch seine verschiedenen Geschäftsbereiche und sein umfangreiches Netzwerk in Italien – ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft – Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Abfallentsorgung offeriert. PATRIZIA strebt im Rahmen seiner europäischen Flaggschiff-Infrastrukturstrategie eine 40-prozentige Beteiligung an der Gruppe an und setzt so seine Investitionen in die globale Energiewende gezielt fort.
Nach rund vier Jahren im Portfolio hat die S IMMO den Zagrebtower in der kroatischen Hauptstadt wieder verkauft und plant nun, sich sukzessive aus dem kroatischen Markt zurückzuziehen. Erst 2020 hatte der Konzern die Büroimmobilie von der CA Immo erworben. Nunmehriger Käufer des Zagrebtower ist die ungarische OTP Gruppe. Das Bürogebäude, das eine Gesamtnettofläche von knapp 26.000 Quadratmetern umfasst und über ein BREEAM-International-In-Use-Excellent-Zertifikat verfügt, wird voraussichtlich im dritten Quartal 2024 an die OTP Gruppe übergehen.
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Österreichische Anleger lassen „exotische“ Märkte oft links liegen. „Zu unsicher, zu weit weg“, lautet die Begründung. Schade, denn als Beimischung könnten Emerging Markets mehr Schwung ins Portfolio bringen. Alessandro Ghidini, Fondsmanager bei Swisscanto, streut Blumen: „Schwellenländer zeigen derzeit eine stärkere wirtschaftliche Wachstumsdynamik als die entwickelten Staaten. Zusätzlich beobachten wir einen großen Disinflation-Trend.“ Europa hat hingegen mit einer noch immer relativ hohen Teuerung zu kämpfen.
Bei Emerging-Markets-Anleihen sind Brasilien und Mexiko (die größten Volkswirtschaften Süd- und Mittelamerikas) die Lieblingsländer des Experten. Ghidini: „Einer Verzinsung von 11,25 Prozent steht dort eine Inflation von 4,5 Prozent gegenüber. Daraus resultiert ein realer Ertrag von über sechs Prozent. Schließlich sind auch die Währungen der Schwellenländer relativ günstig bewertet.“ Es muss aber festgehalten werden, dass Schwellenländer-Investments mit höheren Risken verbunden sind als DevelopedMarkets-Veranlagungen.
Eines steht fest: Die Zinsen werden sinken –mit ersten Schritten der großen Notenbanken wird im Juni gerechnet. François Rimeu, Senior Strategist bei La Française AM, hat bereits einige Anlageklassen identifiziert, die von dem neuen Umfeld profitieren sollten. Dazu zählt er am Aktienmarkt börsennotierte europäische Immobilien, Technologie und das Gesundheitswesen, Energieversorger sowie den Lebensmittel- und Getränkesektor. Zum letztgenannten Bereich: Die Lebensmittel- und Getränke-Branche
wurde durch steigende Zinssätze sowie durch Wetterereignisse und den Krieg in der Ukraine negativ beeinträchtigt. Die Unterperformance war mit einem Rückgang von 18 Prozent seit Anfang 2022 gegenüber der breiten Börsenperformance erheblich. Das bedeutet, hier gibt es Nachholbedarf. Für den Sektor sprechen jedenfalls seine historisch hohen und stabilen Dividenden. Nicht auszuschließen ist weiters, dass der Getränkeumsatz im Zuge der Fußball-Europameisterschaft kräftiger sprudeln wird.
Rund 3,5 Milliarden Menschen werden heuer rund um den Globus zu den Wahlurnen gerufen. Die Farce in Russland ist bereits erledigt, aber es gibt auch richtige Wahlen: Die meiste Aufmerksamkeit ziehen die USA auf sich, inklusive eines drohenden Handelskriegs. Gilles Moëc, Chief Economist der AXA Group, rechnet mit Importzöllen für Europa und China, falls Donald Trump das Rennen macht. Nächster wichtiger Schauplatz: Indien, mit 1,425 Milliarden Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Erde. Die meisten Beobachter gehen davon aus, dass der amtierende Premierminister Narendra Modi als Gewinner aus dem Wahlgang hervorgehen wird. Und für Investmentexperten ist Indien ohnedies ein Favorit: Für die nächsten beiden Jahre wird ein BIP-Wachstum von jeweils sieben Prozent prognostiziert. Weiters sorgt eine junge, technikaffine Gesellschaft für attraktive Voraussetzungen. Avinash Vazirani, Aktienspezialist bei Jupiter Asset Management: „Wir sehen in einer Vielzahl von Sektoren gute Anlagemöglichkeiten, darunter Banken, Versicherungsgesellschaften, Gesundheits- und Pharmaunternehmen sowie Infrastruktur wie Häfen und Flughäfen.“
3. MAI, 19 Uhr: Ein Abend voller italienischer Lebensfreude mit Pino Barone & Band.
3. - 5. MAI
Von 3. bis 5. Mai 2024 verwandelt sich Grafenegg in eine faszinierende Designerlebniswelt. Erleben Sie die Trends von mehr als 250 Top-Marken in den Bereichen Outdoor, Interieur, Küche, Pool, Garten, Technik, Handwerk, Mobilität und Design.
4. MAI, 20 Uhr: Der mehrfach ausgezeichnete Singer und Songwriter JOSH. live im Wolkenturm.
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Ende März 2024 hat CEO Sebastian G. Nitsch die 6B47 Real Estate Investors AG verlassen – in beidseitigem Einvernehmen, wie das Unternehmen betont. Seine Position als Vorstandsvorsitzender wird nicht nachbesetzt, heißt es in einer Erklärung. Christian G. Polak und Christian Mayer bleiben unverändert in ihren Positionen als COO und CFO in der 6B47 Real Estate Investors AG. Nitsch begann 2010 als CFO seine Karriere bei der 6B47 Real Estate Investors AG und verantwortete ab 2020 deren Geschäfte als CEO und Vorsitzender des Vorstands. „Dieses Unternehmen über einen so langen Zeitraum durch
erfolgreiche und stürmische Zeiten zu führen und alle Geschicke mitgestalten zu dürfen, war mir eine große Freude und Ehre. Mit über 80 Projekten in drei Ländern auch positive Stadtentwicklungen vorangetrieben zu haben, war eine schöne Erfahrung für mich. Für mich ist nach knapp 15 Jahren jetzt der richtige Zeitpunkt für eine persönliche Veränderung gekommen. Ich möchte mich bei allen Kolleginnen und Kollegen, meinen Vorstandskollegen, dem Aufsichtsrat, unseren Kunden und meinem engsten Team für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken“, so Nitsch.
Mit Stephan Hassler hat OTTO Immobilien einen neuen Teamleiter Wohnen im Immobilienmanagement an Bord geholt. Mit seiner umfassenden Erfahrung wird Hassler die Betreuung und Verwaltung der Liegenschaften bestehender Großkunden übernehmen sowie die Akquisition neuer Hausverwaltungsmandate leiten, geht aus einer entsprechenden Aussendung hervor. Darüber hinaus wird er ein sie-
benköpfiges Team führen, um die Geschäftsaktivitäten in diesem Bereich zu unterstützen. Stephan Hassler ist 39 Jahre alt, hat bereits eine Karriere im Immobilienmanagement durchlaufen und bringt wertvolles Fachwissen und Branchenexpertise mit. Vor seinem Eintritt bei OTTO Immobilien war er in verschiedenen Positionen bei namhaften Unternehmen wie Denzel Immobilien und der EHL-Immobilien-Gruppe tätig.
Sascha Eigner, 26 Jahre alt, ist ab sofort als Consultant im Team von EHL Investment Consulting tätig. Nach seinem Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien begann er seine Karriere bei EHL im Bereich der Vermietung von Büroimmobilien. Im Rahmen eines umfassenden Traineeprogramms durchlief er anschließend die Abteilungen Wohnen und Bewertung, bevor er in den Investmentbereich wechselte.
Der Logistikentwickler GARBE Industrial Real Estate plant eine weitere Expansion in Österreich und hat Franz Kastner, vormals viele Jahre bei CBRE als Teamleiter im Bereich Industrie- und Logistikimmobilien tätig, als neuen Geschäftsführer für
GARBE Österreich an Bord geholt. Zusätzlich ist das österreichische Team von GARBE mit Maximilian Grantner, ebenfalls von CBRE und Spezialist für Grundstücke und Vermietungen, sowie Matthias Strobl, davor InvestmentManager bei der LLB Immo Kapitalanlagegesellschaft m.b.H., verstärkt worden. Sie ergänzen das bereits bestehende Team um Jennifer Schödl und Maximilian Rameis, die bereits als technische und kaufmännische Projektentwickler für GARBE Österreich tätig sind.
An der Grenze zum 1. Wiener Gemeindebezirk – zwischen B örse- und Servitenviertel – wurden zwei benachbarte Gr ünderzeithäuser geschoßweise verbunden. Für das Architekturbüro Atelier Heiss standen Flexibilit ät und Nachhaltigkeit beim zukunftsorientierten planerischen Konzept im Fokus. Eine Single-TenantNutzung ist dadurch ebenso gegeben wie eine kleinteilige Vermietung. Die Zielsetzung, den Energieverbrauch zu reduzieren, wurde u. a. durch die Erneuerung der Fenster und Portale erreicht: Dreifach verglaste Kastenfenster – außen Aluprofile, innen Holz – mit zusätzlicher Isolierung und Jalousien zwischen den Scheiben tragen wesentlich zur Energiereduktion bei. Dies ist eine von mehreren Maßnahmen, durch die der Energieverbrauch um fast die Hälfte verringert werden konnte. Das Gebäude wurde mit klimaaktiv Bronze ausgezeichnet.
Beim Premium-Wohnbauprojekt „Wiedner Hauptstraße 140“ feierte JP Immobilien vor Kurzem die Dachgleiche. Neben hochwertiger Ausstattung und moderner Architektur bietet das Projekt die besondere Möglichkeit, in der Stadt ein eigenes kleines Haus mit Garten zu besitzen. Schon bei der Entwicklung des Bauvorhabens hat JP Immobilien besonders auf nachhaltige Bau- und Betriebskonzepte geachtet. Die Dächer der Gebäude sind mit PV-Anlagen ausgestattet, die zentrale Wärmeaufbereitung und die Raumheizungen werden vom öffentlichen Versorgungsnetz gespeist. Darüber hinaus sichert eine Luftwärmepumpe im Untergeschoß, die mit einem Rückkühler auf dem Dach der Innenhofbebauung verbunden ist, die zentrale Kälteversorgung.
Nachhaltigkeit und Flexibilität standen für das Atelier Heiss im Fokus des architektonischen Konzepts für das Bürogebäude in der Peregringasse in Wien.
Invesco Real Estate (IRE), die weltweit agierende Tochtergesellschaft von Invesco Ltd., hat in Tribuswinkel bei Traiskirchen ein 45.000 Quadratmeter großes Grundstück erworben und wird dort eine Klasse-A-Logistikimmobilie errichten. Das neue Gebäude, das über vier unabhängige Einheiten verfügen und eine Gesamtfläche von rund 31.000 Quadratmetern umfassen soll, erfüllt
die höchsten Nachhaltigkeitsstandards. Es wird mindestens eine ÖGNI-GoldZertifizierung angestrebt. Die Immobilie wird ein Wärmepumpen-Heizsystem, umfangreiche Sonnenkollektoren auf dem Dach, intelligente Stromzähler und hocheffiziente LED-Beleuchtung aufweisen. Der Erwerb wurde im Auftrag des European Value Add Fund II (EVAF II) von Invesco abgewickelt.
v. l. n. r.: ARE-CEO Hans-Peter Weiss, Bezirksvorsteher Erich Hohenberger und HAZET-Bauleiter Robert Holzer
Die ARE Austrian Real Estate (ARE) hat gemeinsam mit Partnern die Rohbauten der „Docks“ im Village im Dritten fertiggestellt. Die „Docks“, die entlang des Landstraßer Gürtels entstehen, bieten rund 9.000 Quadratmeter multifunktionale Flächen mit nachhaltiger Energieversorgung. Die Hybridbauweise mit Holzfassade und die klimaaktiv-Silber-Vorzertifizierung unterstreichen die Nachhaltigkeit des Projekts. Die Fertigstellung der „Docks“ im Edelrohbau ist für Spätsommer 2024 geplant und markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des Village im Dritten zu einem modernen, nachhaltigen Stadtquartier. Mit Energie versorgt wird das multifunktionale Gebäude etwa durch eine Photovoltaikanlage, die eine Fläche von rund 2.300 Quadratmetern hat und einen Beitrag zur lokalen Stromversorgung leistet. Die Dächer werden zudem intensiv und extensiv begrünt, um das Mikroklima zu verbessern und die Biodiversität zu fördern.
Aufbruchsstimmung in Bukarest: Eine internationale Delegation von Investoren traf sich in Bukarest beim Capital Markets Day des börsennotierten rumänischen Developers One United Properties, um einen Überblick über die Ziele der kommenden Jahre sowie des Portfolios zu erhalten. Dort ist bekannt geworden, dass man nun einen Bürocampus für den Halbleiterhersteller Infineon errichten wird, zudem ist eine Landbank von der IMMOFINANZ erworben worden, auf der rund 5.000 Wohnungen entstehen sollen. „immobilien investment“ war als einziges Fachmedium dabei!
Hoch hinaus ging es für 100 Immobilienexperten beim Auftakt der Real100-Reihe von Leadersnet: Diesmal ist der Branchentreff auf dem Donauturm abgehalten worden, und zahlreiche hochrangige Branchenvertreter fanden sich ein, um über die aktuellen Entwicklungen zu diskutieren und zu netzwerken. Als besonderes Asset der Veranstaltung wagten sich die Mutigsten auf der neu installierten Rutsche in luftige Höhen. Auch irgendwie ein gelungenes Gleichnis für die aktuelle Marktlage. Zumindest hat die Rutsche mehr Spaß gemacht.
Das Event-Jahr von FORE – Future of Real Estate hat erfolgreich begonnen. Unter der Leitung von Helmut Beer, Partner bei der TPA Steuerberatung, empfing die TPA Austria kürzlich rund 70 junge und interessierte Mitglieder von FORE in ihren Büroräumlichkeiten im „Icon Vienna“. Dabei wurden die Teilnehmer in Themen der Steuerberatung eingeführt und erhielten Einblicke in An- und Verkaufsstrukturen bei Immobilientransaktionen.
Der Ausbau der U2 und die Errichtung der U5 bilden Wiens größtes Infrastrukturprojekt und werden die Bundeshauptstadt als Wirtschaftsstandort enorm aufwerten. Gemeinsam mit der STRABAG errichtet die PORR den Bauabschnitt U2 17–21. Sie setzt auf innovative Bautechniken und nachhaltige Maßnahmen zum Klimaschutz, wie PORR-CEO Karl-Heinz Strauss im Interview mit „immobilien investment“ – vor Ort auf der Baustelle U2 Neubaugasse – betont.
Der Öffi-Ausbau U2xU5 ist Wiens größtes Infrastrukturprojekt. Inwieweit wird dadurch Wien als Wirtschaftsstandort aufgewertet?
Die U-Bahn-Netze sind die Lebensadern, die Wien durchziehen und entlang derer Wirtschafts- und Wohnräume bestehen und entstehen, in denen man leben und arbeiten möchte – weil sie kurze Wege und rasche Mobilität innerhalb der Bundeshauptstadt garantieren. Dank des Ausbaus der U2 und der neu entstehenden U5 wird dieses Netz noch dichter, wodurch neue Viertel in Wien erschlossen werden. Der Verkehr wird also smarter, er verläuft unterirdisch, ohne Stau und ohne Gegenverkehr – das ist ein Meilenstein für den Wirtschaftsstandort Wien.
Den Bauabschnitt U2 17–21 errichtet eine Arbeitsgemeinschaft von STRABAG und PORR. Inwiefern wird PORRExpertise eingesetzt?
Bei derartigen Projekten sind natürlich echte Ingenieurleistungen gefordert – und die haben wir. Wir liefern alles aus einer Hand. Egal, ob es sich um Ingenieur-, Tunnel- oder Spezialtiefbau handelt – wir vereinen alle Kenntnisse unter einem Dach. Das bringt den Mehrwert auf die Baustelle – einerseits für die Abwicklung der Baustelle, aber andererseits auch für den Bauherrn, weil er ein sachkundiges Vis-a-Vis hat.
Welche Baumethoden kommen hier zum Einsatz?
Für die anspruchsvolle Errichtung der beiden Streckenröhren im innerstädtischen Gebiet ist das Tunnelbau-Team rund um die Uhr im Schichtbetrieb tätig. Es kommen die modernsten Tunnelbaumethoden zum Einsatz. Die beiden Stationsröhren werden mittels Neuer Österreichischer Tunnelbaumethode aufgefahren, an deren Entstehung die PORR eng beteiligt ist. Dabei wird mit Baggern Meter für Meter nach vorne gegraben und der Tunnel mit Spritzbeton gesichert. Sondermaßnahmen wie Vereisungsbohrungen, die im Vorfeld der Arbeiten durchgeführt wurden, sorgen für Stabilität im Erdreich. Auf dieser Baustelle im Speziellen wird alles angewen-
Durch die
Kenntnissen, die
unter einem
vereint, wird eine reibungslose Abwicklung auf der Baustelle gewährleistet. „immobilien investment“ erhielt – 34 Meter unterhalb der Erde – einen umfassenden Einblick in den Status quo der Tätigkeiten im Baustellenabschnitt U2 Neubaugasse.
det, was einerseits mit Spezialtiefbau für die ganzen Vorleistungen/Baugrubensicherungen und andererseits mit Ingenieurbau für den Ausbau zu tun hat.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Auf die Arbeit mit der – strombetriebenen – Tunnelvortriebsmaschine, die im September, in Einzelteilen geliefert, nach Wien kommen wird. Allein das Schneidrad dieser 1.200 Tonnen schweren Maschine weist etwa 78 Tonnen auf. Sie wird in Einzelteilen in den Startschacht am Matzleinsdorfer Platz gehoben, dort zusammengebaut, und dann geht’s los. Die Tunnelvortriebsmaschine bohrt sich vom Matzleinsdorfer Platz bis zum Notausstiegsschacht am Augustinplatz, wo das Schild abmontiert und herausgehoben wird und oberirdisch zum Matzleinsdorfer Platz zurücktransportiert wird, um mit der nächsten Tunnelröhre zu beginnen. Die Nachläufer der Tunnelvortriebsmaschine werden durch ihre Wege wieder zu-
rückgezogen und wechseln dort in den nächsten Schacht. Mit dieser minimalinvasiven Baumethode werden in diesem Abschnitt die Tunnel zwischen den Stationen unterirdisch gebaut.
Warum handelt es sich auch um das größte Klimaschutzprojekt Wiens? Welche nachhaltigen Maßnahmen werden auf dieser Baustelle gesetzt? Das betrifft sehr viele Maßnahmen. Wir messen seit Kurzem Parameter wie Strom- oder Wasserverbrauch, wodurch in Zukunft ein noch effizienteres Handeln möglich wird. Außerdem hat sich das ganze Abfallmanagement auf der Baustelle deutlich verbessert. Das gesamte Ausbruchsmaterial von der Tunnelvortriebsmaschine wird über den zentralen Schacht am Matzleinsdorfer Platz abtransportiert und geht teilweise zur Wiederverwertung in unsere Recyclingwerke. Das erspart für das ganze Projekt 20.000 Lkw-Fahrten durch die Stadt und 75 Tonnen CO2
„Für die anspruchsvolle Errichtung der beiden Streckenröhren im innerstädtischen Gebiet ist das Tunnelbau-Team rund um die Uhr im Schichtbetrieb tätig. Es kommen die modernsten Tunnelbaumethoden zum Einsatz.“
Nicht umsonst gilt PORR – und das untermauern zahlreiche Ratings – als das nachhaltigste europäische Bauunternehmen.
Als führendes Bauunternehmen im Bereich des modernen Abfallmanagements und der Entwicklung nachhaltiger Baustoffe beschäftigen wir uns intensiv mit Themen wie Recyclingquoten, Kreislaufwirtschaft und der Schaffung nachhaltiger Projekte. Es ist für uns entscheidend, intelligent zu planen und zu bauen, um langfristig wirkungsvolle Lösungen zu schaffen. ESG, also der Bereich Umwelt-, Sozialund Unternehmensführungsaspekte, ist heute nicht mehr wegzudenken. Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle in Bezug auf Energie, Wasser, Rohstoffe und Abfallmanagement. Nur durch das Messen, Wiederverwerten und Wiederzuführen dieser Ressourcen in den Kreislauf können wir einen wichtigen Beitrag leisten, um eine zukunftsfähige und umweltbewusste Welt zu schaffen.
Zurück zur Baustelle U2 Neubaugasse: Was sind hier die größten Herausforderungen?
Eine der wesentlichsten Herausforderungen ist, dass wir hier auf sehr engem Raum und inmitten von belebtem
Wohngebiet sowohl Straßen als auch tiefe Schächte (auf)graben müssen. Die Herausforderung besteht darin, dass wir schwerste Betonkonstruktionen erzeugen müssen – und dabei weder die Anrainer noch den Verkehr belästigen dürfen. Dafür braucht man erfahrene Firmen mit erfahrenen Bau- und Projektleitern. Es geht darum, die Besten und nicht die Billigsten an der Seite zu haben, denn es gilt: you always get what you pay for.
Das heißt, dass es sich nicht unbedingt um das günstigste Projekt handelt. Die Auftragssumme für unseren Bauabschnitt beläuft sich auf etwa 500 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt von Bund und Ländern. Im Budget zu bleiben, in time zu finalisieren und da-
Zwölf neue U-Bahn-Stationen im Endausbau (1. und 2. Baustufe) bringen schnellere Verbindungen und schaffen mehr Platz für zusätzliche Fahrgäste. Die neue Linie U5 geht mit 2026 in Betrieb. Die U2 wird 2028 ab der Station Rathaus auf ihrer neuen Strecke Richtung Matzleinsdorfer Platz unterwegs sein. Der Ausbau erfolgt in zwei Baustufen. Schon in der ersten Phase entstehen im Herzen der Stadt neue attraktive Öffi-Verbindungen.
1. BAUSTUFE
Die erste Baustufe umfasst diese Bauabschnitte:
• U5 Frankhplatz
• U2xU5 Rathaus
• Umbau der U2-Stammstrecke zur U5
• U2xU3 Neubaugasse
• U2xU4 Pilgramgasse
• U2 Reinprechtsdorfer Straße
• U2 Matzleinsdorfer Platz
Bereits mit diesem Ausbauschritt werden neue attraktive Öffi-Verbindungen im Zentrum Wiens geschaffen.
2. BAUSTUFE
In der zweiten Baustufe werden diese neuen Stationen gebaut:
• U5 Arne-Karlsson-Park
• U5 Michelbeuern – AKH
• U5 Elterleinplatz
• U5 Hernals
• U2 Gußriegelstraße
• U2 Wienerberg
Weitere Infos erhalten Sie unter www.wienerlinien.at
Intelligent planen und bauen: Nur so lassen sich nachhaltige Lösungen realisieren. Zu den größten Herausforderungen zählt die Tatsache, dass inmitten von belebtem Wohngebiet in Wien Straßen und Schächte (auf)gegraben werden müssen.
bei Qualität zu liefern ist sicherlich auch eine der größten Herausforderungen.
Stichwort Fachkräftemangel: Ist PORR davon betroffen?
Es geht generell um den Mangel von Arbeitskräften, der aufgrund unserer Demografie entsteht, und gar nicht per se um den Fachkräftemangel. Derzeit bekommen wir in Österreich genügend Fachkräfte aus den Universitäten, Fachhochschulen, HTLs. Alle bestehenden Aufträge können wir mit der vorhandenen Mannschaft erfüllen, aber wir müssen bereits aus außereuropäischen Ländern Arbeitskräfte nachholen. So setzen wir etwa 400 bestens ausgebildete indische Arbeitskräfte in der Slowakei und Rumänien ein. Wir haben sie damals bei der U-Bahn-Baustelle in Doha (Katar) kennengelernt und für Europa begeistern können.
Inwiefern investiert PORR in die Ausund Weiterbildung seiner Mitarbeiter? Wir bilden Lehrlinge in unserer PORRAkademie aus und investieren in die permanente Weiterbildung unsere Mitarbeiter, beispielsweise in die Weiterbildung unserer Maschinisten. Darüber hinaus spielt die Frauenförderung in unserem Unternehmen eine große Rolle. Wir versuchen, Frauen nach Ablauf der Karenz wieder in den Berufsalltag zu integrieren und ein familienfreundliches Berufsumfeld zu schaffen. Die Frauenquote im gesamten Konzern geht – langsam, aber stetig – nach oben.
Ganz allgemein: Wie beurteilen Sie als langjähriger Branchenkenner die Entwicklung der Baubranche angesichts schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit hohen Materialkosten und hohen Zinsen?
In den letzten Jahren sind die Immobilienpreise sehr stark angestiegen. Wir haben eine starke Inflation und sind mit einer Zinserhöhung von null auf 4,5 Prozent innerhalb eines Jahres konfrontiert. Das bringt vieles ins „Straucheln“. So hat diese Situation u. a. zu einer Zurückhaltung sowohl beim Wohnbau als auch beim Erwerb geführt, obwohl – und das ist das Paradoxe daran – der Bedarf ständig weiter steigt. Sinnlose Verordnungen, die Banken besachwalten, haben zu Finanzierungsschwierigkeiten geführt.
Wird sich hier etwas verändern?
Ich hoffe es. Die Zinssenkungsfantasie ist vorhanden, aber die Preise werden wahrscheinlich nicht wirklich sinken, da die Grundstückspreise voraussichtlich nicht zurückgehen werden. Es wurde bereits erkannt, dass Grundstücke endlich und beschränkt verfügbar sind. Wir befürworten die Reduzierung des Bodenverbrauchs und möchten der weiteren Verbauung entgegenwirken. Um dies zu erreichen, müssen wir verstärkt in die Höhe und mit Verkehrsinfrastruktur wie U-Bahnen und Kanälen in die Tiefe gehen. In Wien haben wir genügend Platz, um zu verdichten und höhere Gebäude zu errichten. All das ist notwendig, da die Städte weiter wachsen werden. Bis 2050 werden voraussichtlich 80 Prozent der Weltbevölkerung in großen Städten leben.
PORR ist von den wirtschaftlich herausfordernden Zeiten nicht wirklich betroffen und blickt mit über 130 Millionen Euro auf ein tolles Vorsteuerergebnis 2023 zurück. Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?
Unser Unternehmen ist einzigartig in Europa, da wir eine so breite Palette von Dienstleistungen anbieten wie kaum ein anderes Bauunternehmen. Unser vielfältiges Portfolio ermöglicht es uns, sämtliche Aufgaben vom Bau bis zur Dekontaminierung eigenständig zu bewältigen, auch wenn wir gelegentlich auf Subunternehmer zurückgreifen. Der Schlüssel zum Erfolg sind meine Mitarbeiter, die „PORRianerinnen“ und „PORRianer“, die das Herzstück unseres Unternehmens bilden. Dank einer klaren Wachstumsstrategie und einer konsequenten Fokussierung sind wir bestens gerüstet, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Unsere Risikominimierung und die gezielte Akquise von lukrativen Aufträgen stellen sicher, dass wir solide aufgestellt sind.
Das klingt nach einer soliden Position. Wie sehen Sie die Entwicklung am Wohnungsmarkt in den kommenden Jahren?
Der Bedarf an Wohnungen steigt weiterhin und damit auch die Mieten. Wenn nicht genügend gebaut wird und die Eigentumsfinanzierung schwierig ist, werden viele Menschen auf Mieten angewiesen sein. Die Gemeinden müssen schnell widmen, damit Bauprojekte vorangetrieben werden können. Mit den zu erwartenden Zinssenkungen wird es in etwa eineinhalb bis zwei Jahren zu einer Entspannung kommen,
„Die Vielfalt der Aufgaben und die Zusammenarbeit mit den motivierten Kolleginnen und Kollegen machen meinen Beruf jeden Tag aufs Neue spannend und interessant.“
da der aktuelle Bedarf an Wohnungen erst noch gedeckt werden muss. Der Bau von größeren Wohnanlagen dauert seine Zeit.
Wie wichtig sind Wohnbauförderungen in dieser Situation? Wohnbauförderungen sind von großer Bedeutung, um langfristige Finanzierungen für die Bevölkerung sicherzustellen. Der Bund hat hier bereits einen Schritt getan, jetzt sind die Länder gefragt, ihre eigenen Wohnbauförderungen umzusetzen. Jedes Land hat seine spezifischen Bedürfnisse im Wohnbau. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten, damit der Wohnbau wieder Fahrt aufnimmt. Der Bedarf in Österreich – wie auch in Deutschland – ist enorm.
Danke für Ihre Einschätzung! Letzte Frage zum Abschluss: Was macht Ihnen persönlich an Ihrem Beruf tagtäglich Spaß. Seit meinem Start bei PORR im Jahr 2010 habe ich keinen einzigen Tag bereut. Die Vielfalt der Aufgaben und die Zusammenarbeit mit den motivierten Kolleginnen und Kollegen machen meinen Beruf jeden Tag aufs Neue spannend und interessant. Besonders genieße ich es, wenn ich die Möglichkeit habe, so wie heute Zeit auf unseren Baustellen zu verbringen. Es ist einfach ein schönes Gefühl, hautnah bei den Projekten dabei zu sein und den Fortschritt live mitzuerleben.
CAROLIN ROSMANN
Die Immobilienentwicklung in den „Transdanubia“Vierteln erlebte in den letzten Jahren einen Boom. Er hat zu begrenzter Verfügbarkeit bei weiterhin hoher Nachfrage am Wohnungsmarkt geführt.
Egal, ob in der Donaustadt, in Floridsdorf oder auch in der Leopoldstadt – entlang beider Seiten der Donau entstehen attraktive Wohnprojekte mit zahlreichen Annehmlichkeiten wie etwa (eigenen) Grün- und Freiflächen, hochwertiger Ausstattung, unvergleichlichen Ausblicken, optimaler Infrastruktur oder der unmittelbaren Nähe zu einem der begehrten Wiener Naherholungsgebiete. Die Fülle an neuen Projekten „über der Donau“ ist nicht zuletzt auf die Verlängerung der U-Bahn-Linien U1 und U2 zurückzuführen, wodurch große Teile von Wien, die bis vor Kurzem mit Öffis nur schwer erreich waren, nun gut zugänglich sind und dadurch auch vielversprechende Vermietungsaussichten haben, wie es seitens IMMOcontract heißt. „Freie Flächen wurden hier über die letzten Jahre verstärkt genutzt, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, da der Bedarf aufgrund des Bevölkerungswachstums weiter steigt“, betont auch Karina Schunker, Geschäftsführerin EHL Wohnen. „Die Fertigstellungszahl
Schöne Aussicht: Direkt an der neuen Donau werden Ende des Jahres rund 500 luxuriöse, frei finanzierte Eigentumswohnungen der DANUBEFLATS übergeben.
neuer Wohnungen in den Bezirken 21 und 22 ist daher besonders hoch.“
„Die Donaustadt liegt, wie auch ihr Bezirksvorsteher betont, auf der ,richtigen‘ Seite von Wien und wenn man sich die Bevölkerungszuwachszahlen hier ansieht, kann man ihm nur zustimmen“, ist S+B-Vorstand Wolfdieter Jarisch überzeugt. Ende 2024 startet die Übergabe der rund 500 luxuriösen, frei finanzierten Eigentumswohnungen der
Das Ensemble VIENNA TWENTYTWO besteht aus insgesamt sechs Objekten und einer verbindenden Erdgeschoßzone im Norden von Wien. Die in Bau befindlichen rund 350 Mietwohnungen sind im höchsten Turm situiert und bieten u. a. Gemeinschaftsflächen wie Spielbereiche und Pool.
DANUBEFLATS, Österreichs höchstem Wohnturm (180 Meter). Den Projektentwicklern S+B Gruppe und SORAVIA zufolge sind bereits 90 Prozent der Wohneinheiten verkauft. Exklusiv bei diesem Wohnprojekt ist – neben der hochwertigen Ausstattung inklusive Spa-Bereich, beheiztem Pool und Cocktailbar etc. – vor allem die Lage: Direkt an der Neuen Donau beheimatet, genießen die Bewohner nicht nur einen wunderschönen Ausblick und ein Eldorado für zahlreiche Freizeitaktivitäten, sondern auch urbanes Urlaubsflair, das sowohl der umfangreichen Freiflächenbegrünung als auch dem neu gestalteten Copa Beach geschuldet ist. Das Projekt
offeriert neben den Eigentumswohnungen auch 159 Mietwohnungen im Bauteil 2, dem sogenannten „Danubeview“. Diese sind ab sofort bezugsfertig.
Vor den Toren des Nationalparks Donau-Auen wiederum hat der Projektentwickler Glorit in der Lobaugasse im Dezember 2023 insgesamt 18 Eigentumswohnungen auf Eigengrund fertiggestellt. Die Wohneinheiten mit Flächen zwischen 60 und 163 Quadratmetern überzeugen mit durchdachten Grundrissen, moderner Architektur und nicht zuletzt einer nachhaltigen Bauweise inklusive einer energieeffizienten Haustechnik (darunter PV-Anlage, Wärmepumpe, Deckenkühlung), die zwecks Kostenminimierung eine weiterhin wichtige Rolle bei der (Kauf) Entscheidungsfindung spielt. Dazu kommt die hohe Lebensqualität, die der guten Lage geschuldet ist. „Die Donaustadt bietet aus unserer Sicht das Beste aus zwei Welten“, so Björn Lipski, Leitung Vertrieb und Marketing bei Glorit. „Der grünste Bezirk Wiens punktet einerseits mit malerischen Rad- und Wanderwegen in der Natur, der Nähe zur Alten Donau und ihren romantischen Seitenarmen sowie den damit verbundenen unzähligen Freizeitmöglichkeiten. Außerdem ist die Topinfrastruktur, etwa durch den öffentlichen Nahverkehr, das Donauzentrum als größtes Shoppingcenter Wiens oder
Grünlage und nur fünf Fahrradminuten von der U2-Station Aspernstraße entfernt: In der Lobaugasse 25 sind Ende des Vorjahres vom Projektentwickler Glorit insgesamt 18 Eigentumswohnungen in zwei Bauteilen errichtet worden.
beste medizinische Versorgung, hervorzuheben.“
Effiziente Quartierslösungen Lage, Ausblick, Energieeffizienz und Infrastruktur – das sind auch die Assets, die das von Delugan Meissl Associated Architects geplante Ensemble VIENNA TWENTYTWO offeriert. Es ist in unmittelbarer Nähe zum Öffi-Knoten Kagran situiert und orientiert sich an nachhaltigen Baustandards. Eine Energiezentrale etwa, die ausschließlich erneuerbare Energiequellen nutzt, versorgt das Quartier mit Wärme- und Kälteenergie.
Anfang des Jahres hat die ARE Development alle Anteile, welche die SIGNA-Gesellschaft Forum Donaustadt an
dem Bauvorhaben hatte, übernommen; seither führt das Unternehmen das Projekt zur Gänze eigenständig fort. Bereits Anfang 2023 wurden rund 300 Eigentumswohnungen, die der rund 110 Meter hohe Wohnturm beherbergt, fertiggestellt und übergeben. In Bau befinden sich aktuell rund 350 Mietwohnungen: Sie entstehen bis Ende 2025 im höchsten (rund 155 Meter hohen) Turm des Projekts – und zwar ab dem 18. Obergeschoß. Neben Wohneinheiten verfügt das Stadtentwicklungsprojekt VIENNA TWENTYTWO auch über Büro-, Hotel- und Gastronomieflächen sowie bedarfsorientierte Nahversorgung.
Bereits bis Anfang 2025 wiederum entsteht das Gemeinschaftsprojekt „Hirschfeld“ in Floridsdorf: Die ARE als
Quartiersentwicklern und das Österreichische Siedlungswerk (ÖSW) verantworten dabei die Errichtung von insgesamt 440 Wohnungen (davon 174 Eigentumswohnungen, 154 Mietwohnungen sowie 110 geförderte ÖSWMietwohnungen) und einen Kindergarten. Alle Wohneinheiten punkten mit großzügigen privaten Freiflächen wie Balkonen, Terrassen oder Eigengärten, die bis zu 270 Quadratmeter umfassen. Das gesamte Quartier wird dank Erdwärme, Grundwasser und Sonnenenergie mit erneuerbarer Energie versorgt. Aber nicht nur die Energieversorgung ist nachhaltig. Rund zwei Drittel des insgesamt rund 2,6 Hektar großen Quartiers stehen den Bewohnern als Grün- und Freiflächen zur Verfügung. Die ARE-Wohnhäuser wurden bereits mit klimaaktiv Silber vorzertifiziert. Michaela Koban, Leiterin ARE Projektentwicklung: „Wohnen über der Donau gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Stadt Wien wächst, und so entstehen gerade in den Außenbezirken attraktive Wohnräume oder ganze Quartiere, die das Stadtleben mit gut ausgebauter Infrastruktur und der Nähe zur Natur mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten vereinen.“
Wohnquartierte bieten den Bewohnern zweifelsohne besondere Vorzüge.
„Die Lebensqualität wird durch Parkanlagen, Grünflächen, Spielplätze, Freizeiteinrichtungen, Nahversorger und teilweise Bildungseinrichtungen bzw. Arbeitsstätten gehoben. Oftmals wird nach dem Vorbild der 15-Minuten-Stadt geplant, sodass Wege des täglichen Le-
Bis Ende 2025 errichtet die ARE Austrian Real Estate in der Gerasdorfer Straße 105–117 insgesamt 174 frei finanzierte Eigentums- und 154 Mietwohnungen in Niedrigenergiebauweise.
bens kurzfristig und zu Fuß binnen 15 Minuten erledigt werden können. Eine ausgezeichnete Infrastruktur, auch mit einem gut durchdachten Mobilitätskonzept, spielt daher in der Quartiersgestaltung eine wesentliche Rolle. Damit wird auch eine breite Zielgruppe angesprochen“, ist Schunker überzeugt.
Attraktive Renditen für Investoren Lebensqualität bietet auch das von Grossmann + Kaswurm an der Alten Donau entwickelte Wohnprojekt „Floridus 35|37“, das bis Sommer 2024 insgesamt 40 Appartements und vier Townhäuser beherbergen soll. Neben der attraktiven Lage besticht das Projekt durch eine hochwertige Ausstattung, lichtdurchflutete Räume, „grüne“ Haustechnik, da das gesamte Gebäude beispielsweise mit einer kosteneffizienten Wasser-Wasser-Wärmepumpe gewärmt und gekühlt wird. „Die Attraktivität des Projekts wird durch die erschwinglichen Kosten, insbesondere im Baurechtsteil, noch verstärkt. Da die Liegenschaft zu 50 Prozent auf Baurechtsgrund und zu 50 Prozent auf Eigengrund steht, entfällt für Käufer von Wohnungen auf Baurechtsgrund die
Das Wohnprojekt „Floridus 35|37“ von Grossmann + Kaswurm zeichnet sich durch seine besondere Fassadengestaltung und hochwertige Innenausstattung aus. In unmittelbarer Nähe befinden sich das Wiener Strandgasthaus „Birner“, der Wiener Jachthafen und das beliebte Angelibad.
Notwendigkeit, den Grundkostenanteil zu finanzieren. Stattdessen wird kontinuierlich ein Baurechtszins bezahlt“, gibt Benedikt Grossmann, Geschäftsführer Grossmann + Kaswurm Immobilien, zu bedenken. „Die Wohnungen auf Baurechtsgrund kommen aktuell bei den Interessierten sehr gut an.“
Allgemein entwickeln sich, den Angaben von EHL zufolge, die Miet- und Kaufpreise in den Wiener Randbezirken mit einem vielfältigen Angebot moderater als in zentrumsnahen Lagen mit wenig Neuflächenproduktion. „Die Preisentwicklung befindet sich demnach unter dem Wiener Durchschnitt, der letztes Jahr zwischen 6,5 und 8,0 Prozent lag“, so Schunker.
Da die Fertigstellungszahl neuer Wohnprojekte in der Bundeshauptstadt aber noch dieses Jahr stark zurückgehen wird, ist laut Schunker zu erwarten, dass sich bereits in den nächsten Wochen die Nachfrage nach Mietwohnungen auf weniger Angebot verteilen wird. „Wohnungen nördlich der Donau werden demnach künftiger noch stärker nachgefragt sein. Die Mieten werden somit drastischer steigen als in der Vergangenheit, und bei vergleichsweise günstigeren Kaufpreisen ergeben sich für Anleger attraktive Renditen.“
Wer sich den Traum einer Wohnimmobilie „über der Wiener Donau“ erfüllen möchte, sollte daher aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Verfügbarkeit rasch agieren, denn die Zukunft dieser Wohnregion wird, auch laut IMMOcontract, voraussichtlich von weiterem Wachstum und einer Zunahme an Attraktivität geprägt sein. „Die Umgebung rund um die Alte Donau bietet nur begrenzt Bauplätze, die nicht vermehrbar sind und daher als knappes Gut gelten“, bestätigt auch Grossmann.
CAROLIN ROSMANNPROMOTION
DIE WOHNKOMPANIE startet in den kommenden Monaten mit vier Neubauprojekten.
Geschäftsführer Roland Pichler über die Einzelheiten.
Welche Herausforderungen haben
Sie angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu meistern?
Die Vielzahl an kurzfristig aufgetretenen Verschlechterungen der Rahmenbedingungen führten zu einem Einbruch im Absatz, also im Verkauf. Aktuell sind wir damit beschäftigt, die Liquidität in den verschiedenen Unternehmen aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus lassen wir nichts unversucht, den Vertrieb wieder zu beflügeln.
Welche Schwerpunkte setzt
DIE WOHNKOMPANIE dieses Jahr?
Wir wollen vier unserer Projekte in den Bau bringen, damit wir dem kommenden Wohnungsmangel mit einem guten
Angebot entgegentreten können. Ein weiterer Schwerpunkt hängt mit der Taxonomieverordnung, ESG und den kommenden Berichtspflichten zusammen. Wir bereiten uns in diesem Jahr darauf vor und wollen fit ins Jahr 2025 starten. Darüber hinaus sind wir auch überzeugt, das eine oder andere Grundstück im Laufe des Jahres für die Entwicklung neuer Projekte kaufen zu können.
Welche Projekte sind derzeit in der Pipeline?
Bei den vier Neuprojekten handelt es
sich um Bauvorhaben, die im Einzelabverkauf unseres Erachtens sehr gut angenommen werden sollten. Wir blicken daher zuversichtlich auf die laufenden Vorvermarktungsphasen. Zwei Bauvorhaben sind im Bezirk Liesing, in der Ketzergasse und in der Breitenfurter Straße. Ein Bauvorhaben ist in sehr guter Lage in Donaustadt, gleich bei der Pfarre Aspern. Das vierte Wohnbauprojekt befindet sich am Leberberg in Simmering, also auch in einer sehr nachgefragten und etablierten Wohnlage Wiens.
www.wohnkompanie.at
Es scheint, als könnte uns eine Trendwende auf dem Immobilienmarkt bevorstehen, zumindest wenn man die aktuellen Entwicklungen betrachtet. Die gestiegene Aktivität im ersten Quartal dieses Jahres deutet jedenfalls auf ein wachsendes Interesse an Immobilieninvestitionen hin.
Insbesondere bei sanierten und unsanierten Altbauwohnungen sowie großvolumigen Neubauprojekten verzeichneten wir in unserem Unternehmen vermehrt Kaufanfragen und Abschlüsse. Auch Zinshäuser in guten Lagen erfreuen sich wieder einer erhöhten Nachfrage. Es ist auffallend, dass nun die Assetklassen Gewerbeimmobilien mit Entwicklungspotenzial, juristische Neubauten für Wohnen und Luxus-Immobilien in Bestlagen verstärkt angefragt werden. Dies deutet möglicherweise darauf hin, dass Investoren und Käufer wieder nach Renditemöglichkeiten in Immobilien su-
chen, sei es durch Wertsteigerung oder Mieteinnahmen.
Die Zuversicht auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Immobilienfi nanzierungen ließ auch die Ankaufsüberlegungen von Immobilienentwicklern wieder aufleben, insbesondere bei bewilligten Neubauprojekten, die in absehbarer Zeit fertiggestellt und vermarktet werden können.
Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Marktdynamik in der zweiten Jahreshälfte entwickeln wird und inwiefern externe Faktoren wie Zinssätze und wirtschaftliche Entwicklungen diese Trendwende beeinflussen könnten. Wichtig ist jedenfalls, dass Immobilien erneut zu dem werden, was sie von Grund auf sind: eine solide, sichere und nachhaltige Anlageform für Generationen.
Dass Nachhaltigkeit dringend umzusetzen ist, um Europa wirtschaftlich und als Lebensraum für zukünftige Generationen zu erhalten, ist unbestritten. Aber muss das immer mit einer massiven administrativen Überforderung einhergehen?
Unsere Landwirte sollen gesunde Lebensmittel produzieren und eher selten in ihren Kanzleien Berichtspflichten erfüllen. Unsere Wirtschaft ist da, um zu entwickeln, zu produzieren, zu verkaufen und – natürlich – auch zu verwalten, aber nicht nur. Jede zusätzliche bürokratische Hürde verteuert das Produkt, schwächt die Wettbewerbsfähigkeit und damit unsere Volkswirtschaft.
Dass alles so bleiben kann, wie es ist oder war, glauben selbst Verschwörungstheoretiker nicht mehr. Wir müssen unser Verhalten ändern und unsere Wirtschaft transformieren, wenn wir Europa für zukünftige Generationen erhalten wollen. Damit meine ich nicht nur eine halbwegs intakte Natur – es geht auch um einen selbstbestimmten erfolgreichen Wirtschaftsraum und einen zur Selbstversorgung fähigen Kontinent. Nachhaltigkeit ist mit all ihren Aspekten unabdingbar: Kreislaufwirtschaft, um die Rohstoffe im Land zu halten, Schutz von landwirtschaftlich nutzbaren Böden, um die Selbstversorgung zu gewährleisten, oder Resilienz gegen den fortschreitenden Klimawandel. Natürlich hat Europa auch eine moralische Verantwortung: Unsere Werte, wie etwa die Menschenrechte, dürfen wir auf dem Weg zur Gewinnmaximierung nicht verlieren.
Dass politische Initiativen in der letzten Zeit wütend diskutiert bzw. schon auf Eis gelegt wurden, hat nichts mit dem Unverständnis der Betroffenen zu tun. Alle diese Initiativen wurden zur Beschlussfassung vorgelegt, ohne vorher die Machbarkeit zu betrachten oder den administrativen Aufwand und die Konsequenzen für die Betroffenen einzuschätzen. Ein Denaturierungsgesetz ist für Europa wichtig, aber wenn statt Belohnungssystemen Enteignungsfantasien darin verpackt sind, wird es auch weiterhin scheitern. Sich in einem Lieferkettengesetz gegen Kinder- und Sklavenarbeit zu stellen, stärkt die Glaubwürdigkeit europäischer Produkte. Warum aber vorher nicht die Systeme entwickelt wurden, die die administrativen Belastungen für die europäische Wirtschaft in der gesamten Kette möglichst gering halten, versteht niemand. Ich hoffe, es wird diesbezüglich noch angepasst.
forcieren
Als ÖGNI betrachten wir bei der Weiterentwicklung der Zertifizierung immer die Machbarkeit und den Aufwand. Unser Ziel ist es, Nachhaltigkeit in einer Form voranzutreiben, die es den Betroffenen ermöglicht, zu folgen. Wir haben es geschafft, alle administrativen Herausforderungen auf österreichischer und europäischer Ebene in einem Zertifikat abzubilden: OIB, Bauordnung, SDG 17 (UNO), EU-Taxonomie, ESG, LEVEL(s). Alle Daten, die bei einem Bauvorhaben für Behörden, Banken und Berichtswesen benötigt werden, finden sich, gutachterlich bestätigt, im Zertifikat.
Europa muss bei der Nachhaltigkeit Fortschritte machen. Es ist überlebensnotwendig. Fortschritte werden nur dann erzielt, wenn sie auch umgesetzt werden. Die Nachhaltigkeit besteht aus drei Säulen, eine davon ist der nachhaltige wirtschaftliche Erfolg. Daher gilt es, moralische und ökologische Fortschritte auch immer in Hinblick auf einen nachhaltigen ökonomischen Vorteil zu formulieren. Denn nachfolgende Generationen brauchen auch eine gesunde Wirtschaft, um sich in Europa wohlzufühlen.
Zwar begrüßt die Vereinigung der Österreichischen Projektentwickler das von der Bundesregierung angekündigte Wohnbaupaket, doch reichen die Maßnahmen bei Weitem nicht aus, um die Krise im Wohnbau tatsächlich zu entschärfen. Derzeit arbeitet die VÖPE an einem Maßnahmenkatalog, um die drängendsten Themen zu formulieren, erklärt Sebastian Beiglböck, Geschäftsführer der VÖPE, im Gespräch mit „immobilien investment“Chefredakteur Charles Steiner.
Die Lage der Projektentwickler ist im derzeitigen Marktumfeld angespannt, gerade im Wohnsektor. Nun hat die österreichische Bundesregierung ein Wohnraum- und Baukonjunkturpaket angekündigt. Reicht das aus?
Das Wohnpaket ist ein sinnvoller erster Schritt, etwa im Hinblick auf die Liebhabereiverordnung, die novelliert worden ist und für gewisse Marktsegmente sicher etwas bringen wird. Die großen Brocken, wie etwa die Zuschüsse für die Wohnbauförderung, sind jedoch noch ein bisschen im Dunkeln, auch wie und wann die Unterstützungen ausgerollt werden. Der Bund bemüht sich zwar jetzt, den Bundesländern in dieser Hinsicht Geld zur Verfügung zu stellen, wann diese das wie in Anspruch nehmen werden, ist jedoch noch völlig offen. Was wir ein wenig bedauern, ist, dass Maßnahmen für den gewerblichen Sektor im Paket nur eine untergeordnete Rolle spielen, dabei hat der in den vergangenen Jahren bis zu zwei Drittel des verfügbaren Wohnraums geschaffen.
Dabei dauert es von der Entwicklung bis zur Fertigstellung von Wohnprojekten mindestens sechs Jahre – bei Stadtentwicklungsquartieren noch länger. Diese Wohneinheiten werden dann wohl trotz Zuzug fehlen … Genau dieses Bewusstsein wollen wir als VÖPE auch schärfen, nämlich dass dieser Verzögerungseffekt in der Bran-
che ein Faktor ist. Wenn bestimmte Maßnahmen heute nicht gesetzt werden, wird uns das in ein paar Jahren auf den Kopf fallen. Sobald die EZB eine erste Zinssenkung durchführt, dürfte zwar ein wenig Entspannung eintreten. Aber: Je länger die Situation, in der wir uns gerade befinden, andauert, desto prekärer wird die Lage in Zukunft werden. Derzeit bewegen wir uns auf eine Wohnungsknappheit zu – und die geht mit steigenden Mietpreisen einher. Da reichen die Maßnahmen der Politik nicht weit genug.
Welche Sofortmaßnahmen wären da wünschenswert?
Was wir ganz dringend brauchen würden, sind strukturelle Maßnahmen, vor allem, was die Entbürokratisierung betrifft. Ein Thema, das uns ebenfalls intensiv antreibt, sind die Transaktionskosten, die in Österreich enorm hoch sind, insbesondere weil sich diverse Gebühren wie Grunderwerbsund Grundbucheintragungsgebühr oder auch die Mietvertragsgebühr am Immobilienwert orientieren und nicht am tatsächlichen Aufwand der Behörde. Das sollte fallen. Ebenso würden wir uns wünschen, dass die Bundespolitik wieder mehr Verantwortung für den Wohnbau übernimmt und sie nicht auf die Bundesländer abschiebt. In Deutschland etwa, wo der Hut noch mehr brennt, gibt es eine Bautenministerin, die das Forum Bündnis für be -
zahlbaren Wohnraum aufgebaut hat, wo Maßnahmen entwickelt werden, zu denen sich die jeweiligen Bundesländer committen. So etwas würden wir in Österreich auch brauchen.
Wie wird die VÖPE diese Thematiken in ihre Kommunikation einfließen lassen? Welche Themen werden jetzt besonders lanciert?
Wir bereiten aktuell einen Katalog an sinnvollen Maßnahmen vor, den wir der neuen Bundesregierung, die im Herbst gewählt wird, mitgeben möchten, dazu gehören Kompetenzverteilungen, steuerrechtliche und gebührenrechtliche Aspekte. Das werden wir bis zum Sommer abgeschlossen haben. Wir wollen mit der Politik sowie mit Interessensvertretern und Stakeholdern an einem Strang ziehen und die Herausforderungen gemeinsam stemmen. Wir sehen uns auch nicht als Konkurrenz zu den gemeinnützigen Bauträgern. Gerade beim Thema ESG müssen wir viel mehr gemeinsam denken und sinnvolle Lösungen erarbeiten.
CHARLES STEINERIm vorliegenden Bericht haben wir für Sie die neuesten Entwicklungen des Immobilienmarkts für Wohnungsmieten in Wien zusammengefasst.
Dazu wurden über 500 tatsächlich abgeschlossene Neuvermietungen im Zeitraum Jänner bis einschließlich Dezember des Jahres 2023 analysiert und diese Daten einem Zehnjahresvergleich unterzogen.
Erhebungsmethode
Wir beziehen uns ausschließlich auf tatsächliche Mietabschlüsse und deren Transaktionsdaten und greifen auf kei-
ne Angebotspreise zurück. Als Grundlage wurden die im Vertrag festgesetzten Hauptmietzinse (Nettomieten) von Kategorie-A-Wohnungen herangezogen. Unsere Analyse unterscheidet zwischen Wohnungen bis 60 Quadratmeter Wohnnutzfläche und Wohnungen ab 60 Quadratmetern Wohnnutzfläche.
Im Zehnjahresvergleich wurden insgesamt über 5.000 Neuvermietungen der Bezirke Wien 1 bis 20 ana-
lysiert. Aufgrund des geringen und nicht durchgängigen Datenmaterials konnten die Bezirke Wien 21 bis 23 in der Zehnjahresanalyse nicht berücksichtigt werden. Die nachfolgend dargestellten Neuvermietungen betreffen sowohl Altbau- als auch Neubauwohnungen. Abgesehen von der Infl ation ist auch die gestiegene Nachfrage mit ein Grund für die im Vergleich zu den Vorjahren teilweise deutlich gestiegenen Mieten. Dies macht sich vor allem bei Wohnungen unter 60 Quadratmetern Wohnnutzfläche bemerkbar.
Die Fakten
In absoluten Zahlen bedeutet dies für Wohnungen bis 60 Quadratmeter Wohnnutzfläche einen monatlichen Hauptmietzins von durchschnitt-
„Abgesehen von der Inflation ist auch die gestiegene Nachfrage mit ein Grund für die im Vergleich zu den Vorjahren teilweise deutlich gestiegenen Mieten. Dies macht sich vor allem bei Wohnungen unter 60 Quadratmetern Wohnnutzfläche bemerkbar.“
lich 11,84 Euro pro Quadratmeter, für Wohnungen ab 60 Quadratmetern Wohnnutzfläche von durchschnittlich 10,52 Euro pro Quadratmeter. Die Mieten für Wohnungen bis 60 Quadratmeter Wohnnutz äche sind damit um 11,82 Prozent, für Wohnungen ab 60 Quadratmetern um 1,40 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Die Inflation lag im Jahr 2023 laut Öster-
reichischer Nationalbank (Prognose Q3/2023) bei 7,8 Prozent. Hauptverantwortlich für die In ationsentwicklung
sind neben den nach wie vor hohen Energiepreisen die höheren Lohnabschlüsse sowie die höheren Gewinnmargen der Unternehmen.
Resümee
Zusammenfassend kann somit festgehalten werden, dass die Nettomieten im Jahr 2023 bei kleinen Wohnungen deutlich gestiegen, bei großen Wohnungen hingegen nahezu gleich geblieben sind. Die nach wie vor hohen Zinsen und die durch die KIM-Verordnung erschwerte Zugänglichkeit zu Hypothekarkrediten bestärken weiterhin die Nachfrage nach Mietwohnungen in Wien.
ESG, also die Etablierung von betrieblichen Standards in Bezug auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung, ist – zu Recht – in den heimischen Unternehmen angekommen. Unsere Branche muss bei dem Thema eine Vorreiterrolle einnehmen, denn die Bau- und Immobilienwirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber, gleichzeitig ist der Gebäudesektor für über ein Drittel des Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich.
ESG FUTURE FORUM 2024
DIGITALISIERUNG UND KI BRAUCHT BRAUCHT EIN MOTIVIERENDES UMFELD IM UNTERNEHMEN
DIGITALE HERAUSFORDERUNGEN
Internet der Dinge (IoT) ermöglicht Erhebung neuer und schnellere Auswertung großer Datenmengen
Cloud Computing ermöglicht effiziente und kostengünstige Verarbeitung von Daten
KI und maschinelles Lernen ermöglichen effizientere Geschäftsabläufe durch Prozessautomatisierungen
Digitale Zwillinge ermöglichen eine effizientere Fertigung von Produkten als auch Prozessen S
Cybersicherheit ist eine notwendige Voraussetzung um Informations- und Betriebstechnik zu schützen
In der Praxis kommt ESG in den Unternehmen leider allzu oft auf zwei Arten an: als Worthülse, in die man bestehende Inhalte packt und unter einem klingenden, neuen Titel verkauft, oder als teilweise unüberschaubare Regulatorik, bei der die handelnden Personen schnell dazu tendieren, das Große und Ganze sowie den eigentlichen Sinn von ESG aus den Augen zu verlieren.
Ich sehe die aktuellen Herausforderungen um ESG vor allem als langfristige Chance, Positives für Mensch und Klima zu bewirken, und unsere Branche hat dabei einen großen Hebel. Unsere größte Aufgabe als Unternehmen ist es, das Thema als fixen Bestandteil in der Unternehmenskultur zu verankern.
Zeitgemäße Unternehmenskultur
Für die Immobilienbranche ist die Schnittstelle von ESG und Digitalisierung inklusive KI wesentlich. Hier liegt viel Potenzial brach. Wir sitzen auf vielen wichtigen Daten, können diese aber noch nicht effizient verarbeiten
V orau s s e t z u ng , u m H erau s f o r de r u n g e n z u m ei st er n
ERFORDERLICHE UNTERNEHMENSKULTUR
Agile Unternehmensstrukturen ermöglichen schnelle Anpassungsfähigkeit an die sich stetig ändernde Umwelt
Fehlerkultur ermöglicht vertrauensvolles Arbeitsumfeld und kontinuierliche Lernbereitschaft
Life Long Learning Angebote & Mindset ermöglichen Weiterentwicklung und Bindung der MAs an Unternehmen
Digitale Affinität ist Voraussetzung, um die neusten Technologien effizient und sicher verwenden zu können
Compliance Awareness ist Voraussetzung um neuste Regulatorien zu erfüllen
und nutzen. Das liegt weniger an den Systemen, denn das Internet der Dinge, Cloud-Computing, KI und maschinelles Lernen sind in anderen Branchen schon erfolgreich im Einsatz. Diese Tools werden uns auch in der Bau- und Immobilienbranche bei der Planung, im Baumanagement und Bau, später beim Betrieb der Immobilien, der technischen und kaufmännischen Hausverwaltung und am Ende des Lebenszyklus bei der Wiederverwendung der Rohstoffe (Cradle to Cradle) unterstützen und wesentlich voranbringen. Aber wichtig ist: Bevor wir die großflächige Implementierung von (teuren) digitalen Lösungen angehen, müssen wir sicherstellen, dass sie auch von
Ferdinand
HarnoncourtUnverzagt, Leiter Unternehmensstrategie, Business Development und Kommunikation, Bundesimmobiliengesellschaftden Menschen im Unternehmen angenommen werden. Das funktioniert nicht über Schulungen allein, sondern vor allem über das richtige Mindset und eine zeitgemäße Unternehmenskultur. Ein modernes Verständnis von Leadership spielt hier die entscheidende Rolle.
Was bedeutet das in der Praxis?
Agile Unternehmensstrukturen brechen konzernintern gewachsene Silos auf, fördern die Freude der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an neuen Aufgaben und begünstigen somit Innovation. Ein positiver Umgang mit Fehlern ermöglicht ein vertrauensvolles Arbeitsumfeld; lebenslanges Lernen schafft eine positive Entwicklungskultur im Unternehmen. Als Führungskräfte haben wir die große Aufgabe, den fruchtbaren Boden für Innovation im Unternehmen zu bereiten. Genau diese Innovationskraft wird es uns ermöglichen, Herausforderungen wie zum Beispiel durch ESG als Chance zu begreifen und zu nutzen.
Parallel zur Unternehmenskultur müssen wir auch unsere Unternehmensstrukturen neu denken. Das komplexe Thema ESG ist in den Unternehmen noch vielfach personell unterbesetzt und hat ein geringeres Standing und geringere Ressourcen als arrivierte Abteilungen. Überspitzt formuliert: Wieso integrieren wir unsere Nachhaltigkeitsberichte in unsere Finanzberichte und nicht umgekehrt unsere Finanzberichte in unsere Nachhaltigkeitsberichte?
Sowohl die Anzahl der Transaktionen als auch das Transaktionsvolumen sind im Vorjahr halbiert worden. Das Zinsniveau und zurückhaltende Banken haben den Markt mehr als eingetrübt. Doch steigende Renditen könnten wieder eigenkapitalstarke Anleger anlocken. Signale dafür gibt es bereits.
Vor der Zinswende wirkte der Zinshausmarkt fast wie von einem anderen Stern. Kam ein Haus auf den Markt, waren sofort dutzende potenzielle Käufer dran und versuchten sich gegenseitig hochzubieten: auf preisliche Niveaus, bei denen man die Renditen nicht einmal mehr als solche bezeichnen kann. Doch mit der Inflation kam die Zinswende, und damit hat sich das schlagartig geändert. Mittlerweile, so hört man am Markt, sind nicht mehr zig Bieter an einem Haus interessiert, wenn es zum Verkauf steht – man hat schon Glück, wenn es wenigstens einen Interessenten gibt.
Transaktionen stark rückläufig
Die Jahresbilanz 2023 im kürzlich erschienenen Zinshausmarktbericht von OTTO Immobilien hat es jedenfalls in sich: Bei einem Rückgang von 45 Prozent bei den Transaktionen und einem Transaktionsvolumen, das um 57 Prozent auf 832 Millionen Euro geschrumpft ist, ist der Wiener Zins -
hausmarkt quasi „rasiert“ worden. Kein Wunder: Die Schnelldreher sind vom Markt verschwunden, nicht wenige Zinshausentwickler kämpfen aufgrund der Zinsbelastung ums Überleben oder um eine Bankfinanzierung, und die wenigen, die noch kaufen – 3SI zum Beispiel – sehen sich die am Markt befindlichen Objekte sehr genau an. Denn sie haben eine gewisse Auswahl.
Und doch gab es im Vorjahr aufgrund der gestiegenen Renditen auch einige spektakuläre Transaktionen, die belegen, dass das Zinshaus an sich jetzt nicht unattraktiver geworden ist, sondern einfach manche Player entweder zurückhaltend oder ganz weg sind. Einer der bemerkenswertesten Deals im Vorjahr war der Ankauf des „Adlerhofs“ in Wien durch Thalhof Immobilien, da sich die S IMMO im Sinne ihrer Portfoliostrategie davon trennen wollte. Ein Trophy-Asset, sowohl von der Größe als auch von der Lage her: Die Immobilie in der Siebensterngasse 46, die seit knapp 25 Jahren im Portfolio der S IMMO war, umfasst
eine Gesamtfläche von 11.410 Quadratmetern, aufgeteilt auf 161 Wohn- und neun Gewerbeeinheiten. Oder ein Eckzinshaus am Mozartplatz in WienWieden, das von einem Privateigentümer an die ALRAG übergegangen ist.
Cash ist fesch
Und die Käufer? Das sind jene, die Geld haben, sprich eigenkapitalgetriebene Investoren, die erstens wenig Stress beim Ankauf haben und zweitens auch keine Bankfinanzierung benötigen, weswegen sie bei besonders schönen Häusern, die auf den Markt kommen, auch gerne zuschlagen – und das bei wesentlich attraktiveren Renditen als noch vor zwei Jahren. Und bei denen spielen auch alternative Nutzungen – etwa als Hotel – zunehmend eine Rolle. Zumindest hat es im Vorjahr keine Firesales gegeben. Doch der Druck auf einige steigt derzeit, wie manche Insolvenzen in dem Segment zeigen. Dieses Jahr könnte also noch spannend werden.
CHARLESSTEINER
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IF Immobilien Franchising GmbH Bahnhofstraße 2, 3300 AmstettenAuf der diesjährigen MIPIM im Palais des Festivals in Cannes war die Stimmung ambivalent. Einerseits hofften viele auf die Zinswende, andererseits blieb man realistisch. Auch wenn die Zinsen tatsächlich wie erhofft um 0,25 oder 0,5 Prozent sinken sollten, ändert sich an der Polykrise, mit der die Immobilienwirtschaft zu kämpfen hat, nicht viel.
Von der Partylaune der vergangenen Jahre war auf der diesjährigen MIPIM in Cannes weniger zu spüren. Sicherlich wurde da und dort gefeiert, aber wesentlich dezenter und demütiger als früher. Denn die Stimmung in der Immobilienwirtschaft hat sich angesichts der Polykrise, in der sich Europa befindet, innerhalb eines Jahres schlagartig geändert. Während man im Vorjahr noch von einer baldigen Belebung der Märkte ausging, ist man heuer hinsichtlich solcher Prognosen deutlich weniger enthusiastisch. Das in erster Linie, weil die damals erhoffte Marktbelebung nicht eingetreten ist, im Gegenteil. Der Jahresverlauf 2023 hat eine deutliche Blutspur in der Immobilienwirtschaft hinterlassen – mit zahlreichen Insolvenzen, verschobenen oder gestoppten Projekten und einem insgesamt mehr als verhaltenen Investmentmarkt. Und natürlich hat auch die Megapleite des Tankers SIGNA international Wellen geschlagen und ist bei
zahlreichen Messeteilnehmern ob der Tragweite auf Unverständnis gestoßen. Denn mit dem Fall des Benko-Imperiums müssen sich nun auch deutsche Innenstädte sowie Wien herumschlagen, die zahlreichen Bauruinen – vom „Elbtower“ in Hamburg über die Alte Akademie in München bis zum „Lamarr“ in Wien – sind traurige Fanale offenkundiger Misswirtschaft, die nun Gerichte da wie dort beschäftigen.
Hoffen auf Zinswende
Doch auch jenseits von möglichen undurchsichtigen Geschäften hat die Immobilienwirtschaft aufgrund der rasch angestiegenen Zinsen einiges einstecken müssen – und nicht alle haben das überlebt, nachdem das Zinswachstum von null auf 4,5 innerhalb eines Jahres die Liquidität quasi aufgefressen hat. Dazu kommen die nach wie vor hohen Baukosten – und ein generell abgeflauter Investmentmarkt, weil höhere Zinsen die Nachfrage zum Teil erheblich gedämpft haben. Natürlich sehnt der eine oder andere eine rasche Wende der Zinswende herbei, damit zumindest der größte Druck von der Immobilienwirtschaft wegfiele. Bei vielen Teilnehmern ist allerdings aufgrund der geopolitischen Lage, in der sich Europa zurzeit befindet, Realismus eingekehrt. Denn wirklich sagen, wann die Zinsen wieder fallen, kann eigentlich niemand, zumal sich die EZB in einer misslichen Lage befindet: Einerseits versucht sie, mit der USamerikanischen Fed mitzugehen, doch wann sie wie reagiert, ist anlässlich der bevorstehenden US-Wahl auch eine politische Entscheidung, weswegen die Fed ihrerseits vorsichtig ist. Andererseits werden auch Stimmen laut, die EZB solle nicht auf ihr US-amerikanisches Pendant warten und selbst reagieren, da sich die Inflationsraten in Europa wieder erholt haben. Und über allem schwebt der russisch-ukrainische Krieg wie auch jener im Nahost. Eine Zwickmühle. Denn beide Kriege haben nach wie vor ein hohes Eskalationspotenzial.
Die Herausforderungen wachsen, die heurige MIPIM stand unter besonderer Beobachtung. So fand diesmal vor dem Palais des Festivals eine Gegendemonstration statt.
Und auch ein schrittweises Herunterschrauben der Zinsen wird von nicht wenigen eher argwöhnisch betrachtet. Sollte, wie von der Branche erhofft, im Juni ein erster Zinsschritt erfolgen – schließlich wird er von der EZB und den Notenbanken signalisiert –, heißt das nicht automatisch, dass damit der Immobilienmarkt plötzlich wieder gesund ist. Denn auch wenn die EZB tatsächlich entgegen dem jahrelan -
gen Trend im Einklang mit der Fed die Zinsen etwa um 0,25 oder 0,5 Prozent herunterzuschrauben würde, wäre der zinsbedingte Flurschaden bereits weit fortgeschritten, wodurch eine allfällige Senkung für einige wohl zu spät kommen würde. Die Abwertungen von Immobilienportfolien sind, wie bereits die Quartalszahlen von vielen Unternehmen gezeigt haben, oft größer als gedacht – und das bei gestiegenen Fi-
nanzierungskosten. Die Bewertungsverluste können zwar jene gut verkraften, die nicht verkaufen müssen, weil sie einen entsprechenden LTV aufweisen und trotz allem mit einem soliden Cashflow aufgrund von stabilem Mieterbesatz rechnen dürfen – andere jedoch, bei denen der Verkaufsdruck aufgrund der Finanzierungssituation gestiegen ist, müssen in punkto Refinanzierung oder Portfoliobereinigung alle Register ziehen, um zu überleben. Dieser Überlebenskampf bei einigen Playern ruft auch opportunistische und eigenkapitalstarke Investoren auf den Plan, die in diesem Umfeld zu attraktiven Konditionen an Objekte kommen, an die man vor zwei Jahren nicht einmal zu denken gewagt hätte. Auch ist die Stimmung nicht in ganz Europa ernüchtert. Ging man zu Repräsentationsständen in Polen oder Rumänien, zeigten die Aussteller dort deutlich mehr Enthusiasmus.
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Gesunder Realismus
Es ist allerdings ein gesunder Realismus, der sich bei vielen Teilnehmern eingestellt hat, und zwar in dem Sinn, dass man in diesen Zeiten nun einmal mit dem zu arbeiten hat, was da ist. Entsprechend weniger Besucher waren in Cannes zugegen. Laut offizieller Statistik des Messeveranstalters sind über 20.000 Delegierte aus 90 Ländern auf der MIPIM gewesen; neben Entwicklern und internationalen Maklerhäusern fanden sich diesmal auch zahlreiche Vertreter der weltweit größten institutionellen Investoren ein, darunter Pensionsfonds, Investmentfonds, Versicherungsgesellschaften, Universitätsstiftungen und Staatsfonds. Insgesamt begrüßte die MIPIM Investoren, die über vier Billionen Euro an Vermögenswerten verwalten, so die offizielle Messestatistik. Jene, die heuer da waren, waren hier, um zu arbeiten, neue Kontakte zu knüpfen, bestehende zu erweitern und auch einen klaren Eindruck davon zu bekommen, wie die Stoßrichtung in den kommenden Monaten wohl aussehen könnte.
Herausforderung Wohnen
Problematisch ist aktuell auf der MIPIM das Thema Wohnen, was die Messe dazu veranlasst hat, am Vortag zur eigentlichen Messe das Format „housing matters“ ins Leben zu rufen. Das Thema
ist heuer nicht nur von der Immobilienwirtschaft besonders genau beobachtet worden, es fand erstmals auch eine Gegendemonstration am Platz zwischen Hotel Splendid und Café Roma statt. Denn: Aufgrund des Zuzugs wird mehr Wohnraum benötigt, wegen der hohen Grundstücks- und Baukosten im Verhältnis zu den Zinsen rechnet er sich aber in dem meisten Fällen nicht mehr. Der Wohnbau ist in vielen europäischen Städten mehr oder weniger eingebrochen, und die Einreichungen neuer Projekte sind deutlich zurückgegangen. Da hilft auch die plakative Politik da wie dort wenig weiter. In Deutschland ist das ausgegebene Ziel von 400.000 Wohneinheiten pro Jahr bei Weitem verfehlt worden, nicht einmal die Hälfte ist geschafft. In Österreich versucht man jetzt über das Wohnraum- und Baukonjunkturpaket zumindest 25.000 Wohneinheiten zu erreichen, wenn auch nur im gemeinnützigen Bereich.
ESG wird treibender Faktor
Nicht zuletzt steht die Immobilienwirtschaft vor der Herausforderung, den Bestand gemäß den Pariser Klimazielen respektive der EU-Taxonomie aufzurüsten. Das ist eine Herkulesaufgabe, da noch nicht klar ist, wie man die Kosten stemmen soll, schon gar nicht in der Masse. Zugleich ist man sich aber dessen bewusst, dass man, wenn man jetzt nicht investiert, am Ende sowohl um die Rendite als auch um allfällige weitere Finanzierungen umfallen wird. Ergo: Das Thema muss angegriffen werden, schon aus geopolitischen Erwägungen, denn uns sind die meisten fossilbrennstofferzeugenden Länder nicht zwingend freundlich gesinnt, wenn man die aktuelle Dynamik der Weltpolitik betrachtet. Auch wenn noch darum gerungen wird, wer die Maßnahmen zu bezahlen hat (sie müssen auf jeden Fall bezahlt werden, und da werden die Verkäufer von Käufern in die Pflicht genommen), führt kein Weg an der Energieunabhängigkeit Europas vorbei.
Ohne Know-how und Hoffnung wird es schwierig
Dennoch: Trotz dieser Gemengelage war auf der MIPIM sehr viel Hoffnung zu spüren. Jene Hoffnung, die notwendig ist, um in die Hände zu spucken und die Herausforderungen unserer Zeit anzunehmen. Ja, es wird wohl Konsolidierungen in der europäischen Immobilienwirtschaft geben, durch die lange Phase der Nullzinspolitik sind sie leider unvermeidlich. Aber am Ende werden es die Profis sein, die das Werkel wieder zum Laufen bringen werden. Das waren auch die, die auf der MIPIM in Cannes zugegen waren – um zu arbeiten.
CHARLES STEINER
Industriedesigner Christoph Behling gestaltet seit vielen Jahren für den Badexperten Geberit und spricht im Interview über Langlebigkeit als Designprinzip, offene Raumkonzepte und warum das Badezimmer die neue Küche ist.
Uhren, Solar-Jachten und – DuschWCs: Ihre Produktpalette ist nicht nur facettenreich, sondern bietet auch eine ungewöhnliche Kombination, wenn es um Design geht. Was ist das verbindende Element?
Für mich ist das einerseits die Langlebigkeit und andererseits die perfekte Balance zwischen Ästhetik und Funktion. Dieses Designprinzip bildet auch die Grundlage für meine Zusammenarbeit mit dem Badexperten Geberit. Ein Badezimmer hat man über Jahrzehnte, und in dieser Zeit sollte man Freude an und in ihm haben.
Wie haben Sie diese Balance in Ihrem persönlichen Badezimmer umgesetzt?
Ich persönlich glaube an das Badezimmer als Lebensraum. Unser Familienbad hat zwei große Türen, die eine vom gemeinschaftlichen Wohnraum, die andere direkt vom Schlafzimmer aus. Der Boden ist aus Holz, und wenn man den ordentlich pflegt, ist das völlig problemlos. Wir haben große Spiegelschränke und natürlich ein Dusch-WC AquaClean Mera, alle Produkte sind von Geberit. Insgesamt ist
Das Waschbecken „Geberit ONE“ mit CleanDrain-Ablauf bietet anspruchsvolles Design und praktische Funktion.
unser Bad schon ein bisschen Zentrum des Lebens, es macht Spaß, sich dort aufzuhalten. Viele der lustigsten Gespräche in der Familie führen wir im Bad.
Glauben Sie, dass das Bad – analog zur Küche – demnächst auch Teil eines offenen Grundrisskonzepts werden könnte? Werden wir einen Bad-Schlafbereich haben, so wie es jetzt WohnEssbereiche gibt?
Ja, hundertprozentig! Es gibt eine intime Beziehung zwischen Schlafraum und Bad – und die Barrieren dazwischen werden jetzt schon weicher. Dieser Trend spiegelt sich auch stark in der Hotellerie: Viele Hotels spielen schon mit offenen Badkonzepten, vielleicht kann man in der Badewanne liegen und trotzdem aus dem Fenster schauen. Die gefl ieste Nasszelle, die ich persönlich ganz fürchterlich fi nde, bricht auf. Dazu braucht es einfach Technologie, die mit Feuchtigkeit, aber vor allem mit Gerüchen umgehen kann. Es braucht Produkte, die verstehen, wie wir leben und was uns eigentlich stört.
Können Sie uns dazu ein Beispiel geben?
Sehen wir uns beispielsweise das Waschbecken „Geberit ONE“ mit CleanDrain-Ablauf an: Normalerweise hätten wir in der Mitte einen runden Siphon, aus dem ich dann regelmäßig die langen Haare meiner Töchter heraus-
holen muss. Das macht natürlich überhaupt keinen Spaß. Der CleanDrainAblauf von Geberit hat an der Rückseite einen Kamm, er ist magnetisch, ganz leicht rauszunehmen, ganz leicht zu reinigen. In anderen Waschbecken haben wir dann noch diesen Überlauf, bei dem man gar nicht wissen will, wie es dahinter aussieht. Dieses Waschbecken hat auch eine Überlauffunktion, aber sie ist unsichtbar versteckt. Das sind keine Dinge, die im Showroom den großen Wow-Effekt auslösen. Aber im täglichen Leben machen sie einen riesigen Unterschied.
Ist die Funktion also wichtiger als die Ästhetik?
Nein, auf keinen Fall. Es ist Teamwork der beiden. Eine Besonderheit des Baddesigns ist ja auch eines: Im Bad gönne ich mir persönlich etwas. Das Bad, neben meinem Schlafzimmer, hat nicht den repräsentativen Aspekt, den eine offene Küche hat. Natürlich ist die Ästhetik wichtig, weil sie sich durchzieht, aber die Funktion ist ganz essenziell – die kleinen Dinge im Alltag, die uns nerven, müssen wir beseitigen und durch positive Emotionen besetzen.
„In
der Bauwirtschaft wird vieles schöngeredet, Greenwashing ist bei den großen Baukonzernen an der Tagesordnung. Dem kann nur mit Daten, Fakten und Zahlen begegnet werden.“
Welche Schwerpunkte machen Ihren Studiengang so interessant?
Architektur – Green Building ist das einzige Architekturstudium in Österreich, das sich nachhaltiges Bauen zum Programm gemacht hat. Die Studierenden lernen, Bauprozesse im Sinne der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit zu denken und zu optimieren. Dazu braucht es einen konsequent interdisziplinären Zugang, und daher arbeiten bei uns Architektur- und Bauingenieurstudierende im Fach „Integrale Planung“ unmittelbar zusammen. Der Einsatz von Holz, Lehm, Stroh und weiteren regenerativen Baustoffen bildet die Basis unserer Ausbildung. Weiters lernen unsere Studierenden, Öko -
Andrea Rieger-Jandl leitet seit März 2024 das Masterstudium Architektur – Green Building an der FH Campus Wien. Wir haben die Architekturwissenschaftlerin und Anthropologin gefragt, welche Fähigkeiten zukünftig in der Immobilien- und Baubranche vonnöten sein werden und warum Unternehmen in Weiterbildungsmaßnahmen investieren sollten.
logie ganzheitlich vom Entwurf über die Ausschreibung und die baurechtlichen Bestimmungen bis hin zum Baumanagement durch alle Phasen eines Bauwerks zu denken. Einen Schwerpunkt, den ich in Zukunft neu setzen möchte, werden Design-Build-Projekte bilden. Die haptische Hands-on-Erfahrung mit dem Material kann den Bezug zum Gebauten von Grund auf verändern.
Welche Fähigkeiten sind zukünftig in der Immobilien- und Baubranche gefragt?
Die Nachfrage nach Green-Building-Expertinnen und -Experten steigt in allen Bereichen der Baubranche, sowohl im Neubau als auch in der Sanierung des Bestands. Zukünftige Architektinnen und Architekten sowie Ingenieurinnen und Ingenieure müssen einerseits ein breites Wissen über die Gesamtzusammenhänge nachhaltiger Gebäudekonzepte mitbringen, andererseits aber auch ihr Handwerkszeug beherrschen, sprich sie müssen Ökobilanzierung und Energieausweis rechnen können, sich in BIM-Systemen zurechtfinden, Produktdeklarationen und Kennzahlen lesen können, entwurfsbegleitende Simulationen durchführen und über Taxonomie und Rechtslandschaft Bescheid wissen.
Welche Berufsfelder stehen Absolventinnen und Absolventen des Studienlehrgangs offen?
Als Green-Building-Experten stehen unseren Absolventinnen und Absolventen zahlreiche Wege offen: Sie arbeiten in Architektur- und Ingenieurbüros, die zunehmend Wert auf eine ökologische Planung legen, als Nachhaltigkeits -
beauftragte in Bau- und Immobilienunternehmen oder bei Bauträgern, bei Behörden und im öffentlichen Sektor. Die Kernkompetenz unserer Architekturausbildung, das nachhaltige Entwerfen, befähigt unsere Studierenden dazu, eine zündende Idee zu entwickeln, diese in ein technisch und ökologisch ausgereiftes Konzept zu verwandeln und das Ganze am Ende überzeugend zu präsentieren und zu verkaufen.
Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach berufsbegleitende Weiterbildung in der Immobilienbranche – nicht zuletzt in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wie diesen?
In der Bauwirtschaft wird vieles schöngeredet, Greenwashing ist bei den großen Baukonzernen an der Tagesordnung. Dem kann nur mit Daten, Fakten und Zahlen begegnet werden. Forschung und Weiterbildung sind essenzielle Schlüssel, um faktenbasierte Entscheidungen zu treffen. Der Druck auf die Immobilienwirtschaft, Nachhaltigkeitskonzepte für ihre Bauvorhaben vorzuweisen, steigt.
Die Investition in die Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bzw. die Einrichtung eigener Nachhaltigkeitsabteilungen wird sich längerfristig auch wirtschaftlich lohnen, um bei Ausschreibungen und Wettbewerben konkurrenzfähig zu bleiben.
Inwiefern sollten Weiterbildungsmaßnahmen in Immobilien- und Bauunternehmen forciert werden?
Sich ständig ändernde Rahmenbedingungen verlangen von Bauunternehmen, agil auf die jeweilige Situation zu
reagieren. Lebenslanges Lernen und Weiterbildung sind auch in der Immobilienbranche eine Grundanforderung. Für Unternehmen ist es eine Herausforderung, sich im zunehmend komplexeren Feld der ökologiebasierten Richtlinien und rechtlichen Rahmenbedingungen zurechtzufinden. Das Department Bauen und Gestalten an der FH Campus Wien arbeitet ständig an neuen Weiter-
bildungsangeboten, um die Bau- und Immobilienbranche klimafit zu machen.
Was möchten Sie den Absolventinnen und Absolventen Ihres Studienlehrgangs gerne mitgeben?
Als Architekturwissenschaftlerin und Anthropologin war ich viel in außereuropäischen Ländern unterwegs, in Dörfern, in die noch nie ein Architekt oder
Von der Immobilienverwaltung über die Ausbildung zum/zur Immobilienmakler:in bis hin zu Bauordnung kompakt: Entdecken Sie jetzt unser vielfältiges Kursangebot für die Immobilienwirtschaft! Nächster Online-Infotermin: 10.6.2024
eine Architektin einen Fuß hineingesetzt hat. Dort können Studierende die Muttersprache des Bauens studieren, Architektur als unmittelbare Reaktion auf das Schutzbedürfnis der Menschen, gebaut mit lokalen Ressourcen, zu hundert Prozent kreislauffähig. Bis vor 150 Jahren haben wir auch in Europa, in Österreich, so gebaut, mit Holz, mit Stein, mit Lehm. Was ist in dieser kurzen Zeit passiert? Warum haben wir eine über Jahrtausende gewachsene Baukultur einfach über Bord geworfen? Die Absolventinnen und Absolventen möchte ich auffordern, das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren und die Ursachen zu erkennen, die unsere kapitalistische Gesellschaft in die Klimakrise geführt haben. Wir müssen das Problem an der Wurzel packen und mit Mut, Bestimmtheit und Durchsetzungskraft auch radikale Maßnahmen setzen, um unsere gebaute Umwelt wieder mit der natürlichen Umwelt zu versöhnen.
CAROLIN ROSMANNSpezialisierung im Bachelor-Studiengang „Wirtschaftsberatung“
Master-Studiengang „Immobilienmanagement“
• Hervorragende Jobaussichten
• Anrechenbar auf die Befähigungsprüfungen der Immobilientreuhandberufe
• Namhafte Lektor*innen aus der Immobilienbranche
• Praxisseminare an echten Immobilien
• Lehrinhalte am Puls der Zeit
fhwn.ac.at
„Im Wesentlichen geht es in den Berufen in der Immobilienwirtschaft um die Übernahme von Verantwortung.“
Die FHWien der WKW bietet bereits seit geraumer Zeit immobilienspezifische Studiengänge an, sowohl mit Bachelor- als auch mit Masterabschluss. Worauf werden die Schwerpunkte gelegt? Unser Studienangebot wird sowohl von den Bewerbern als auch von der Immobilienwirtschaft als einzigartig angesehen, weil es eine umfassende Ausbildung für die Berufstätigkeit der Studenten zum Ziel hat und das Angebot entsprechend darauf ausgerichtet ist. Unser Studienplan wird stets den Anforderungen des Markts angepasst.
Im September des Vorjahres haben wir wieder mit den neu aktualisierten Studienplänen begonnen (erfolgt alle fünf Jahre). Darin haben wir vor allem die Aspekte Nachhaltigkeit und Digitalisierung ergänzt bzw. erweitert – mit dem Ziel, den Studierenden mithilfe der
Absolventen der immobilienspezifischen Studiengänge in der FHWien der WKW werden von der Immobilienwirtschaft stark nachgefragt. Warum das so ist, verrät Studiengangsleiter Klemens Braunisch im Gespräch mit „immobilien investment“.
Lektoren die aktuellen Themen in der Immobilienwirtschaft zu vermitteln und gemeinsam Lösungen für Praxisbeispiele zu erarbeiten.
Welche Fähigkeiten soll der fertige Absolvent nach Abschluss sowohl des Bachelor- als auch des Masterlehrgangs im Berufsleben haben?
Der Absolvierende des berufsbegleitenden Bachelorstudiums kann nach den drei Jahren, in denen er sich intensiv mit den rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Aspekten der Immobilienwirtschaft und der Berufsausübung auseinandergesetzt hat, den Beruf des Immobilienmaklers oder Immobilienverwalters professionell ausüben. Nach Abschluss des ebenfalls berufsbegleitenden zweijährigen Masterstudiums gilt dies ebenso für den Beruf des Bauträgers. Er kann überdies selbstständig das Gewerbe der genannten Berufe anmelden, da er mit Abschluss des Studiums die gewerberechtlich vorgesehene Befähigung erworben hat. Ebenso kann er in einem Immobilienunternehmen arbeiten und die Kunden optimal servicieren. Eine professionelle Dienstleistung in der Immobilienwirtschaft anbieten zu können ist ein wesentliches Asset sowohl unseres Bachelor- als auch unseres Masterstudiums.
Die Immobilienwirtschaft wandelt sich aktuell sehr schnell. Wie kann man mit dem Studienangebot entsprechend schnell reagieren?
Die vielfältigen Veränderungen, denen unsere Branche ausgesetzt ist, erfor-
dern eine umfassende Kompetenz in sämtlichen Belangen der Immobilienwirtschaft. Die Rahmenbedingungen der Berufsausübung ändern sich sehr rasch, darauf muss nicht nur in der Berufspraxis, sondern in der Folge auch über das Studienangebot reagiert werden. Im Wesentlichen geht es in den Berufen in der Immobilienwirtschaft um die Übernahme von Verantwortung. Der Immobilientreuhänder, der ein Objekt vermittelt, verwaltet oder entwickelt, muss wissen, was der Kunde bzw. Auftragnehmer braucht. In einer Zeit der Informationsvielfalt ist es wichtig, immer auf dem letzten Stand zu sein.
Soft Skills sind in der Immobilienwirtschaft unerlässlich. Wie sehr findet in den Studienlehrgängen auch Persönlichkeitsbildung statt?
Uns ist wichtig, dass die Studierenden miteinander arbeiten. Die Schulung der sozialen Kompetenz ist gleich zu Beginn im Bachelor- wie auch im Masterstudium ein wichtiges Thema. Es geht in der Immobilienwirtschaft in erster Linie darum, mit welcher Einstellung man den Beruf ausüben möchte. Unsere Studienlehrgänge sind vom Royal Institute of Chartered Surveyors (RICS) akkreditiert, das ein sehr hohes Berufsethos voraussetzt und laufend Standards für seine weltweit tätigen Mitglieder herausgibt.
Sehr oft werden Führungspositionen mit unseren Absolventen besetzt –und sie bleiben der FH auch als Alumni verbunden, was uns sehr freut!
CHARLES STEINERDie Universität für Weiterbildung Krems (UWK) ist Vorreiterin in der Fortbildung für die Immobilienbranche und den Facility-ManagementBereich. Mit einer Verpflichtung zur Nachhaltigkeit und zu den Zielen zur Dekarbonisierung bietet sie umfassende Programme, die aktuelles Wissen mit praktischen Fähigkeiten verbinden.
In einer Ära, in der sich die Branche massiv verändert, behandelt die Universität für Weiterbildung Krems in ihren Studienprogrammen die drängendsten Fragen zu aktuellen Themen unserer Zeit, wie ESG und Taxonomie. Mit einem breiten Spektrum an akademischen Abschlüssen, die berufsbegleitend erworben werden können, legt die Universität großen Wert auf innovative Lehrmethoden und kombiniert OnlineStudium und Präsenzphasen, um den Aufwand der Studierenden zu optimieren, das Lernerlebnis zu gewährleisten und Netzwerke zu fördern. Durch die Teilnahme am EU-Projekt „ReBUSk“, das
analysiert, wie die Aus- und Fortbildung aufgebaut werden muss, um 2040 die Klimaneutralität zu gewährleisten, integriert die UWK zukunftsfähige Strategien mit Hands-on-Kompetenzen in ihre Lehrpläne, die für die Entwicklung, die Errichtung und den Betrieb nachhaltiger, klimaneutraler Gebäude unerlässlich sind.
Bestens vorbereitet
Ein unschätzbarer Vorteil des Studiums an der UWK ist das starke und aktive Netzwerk von über 1.000 Teilnehmenden und Absolventinnen und Absolventen, die in Schlüsselpositionen der Branche tätig sind. Diese Gemeinschaft
eröffnet neue berufliche Perspektiven und fördert den Austausch von branchenrelevantem Wissen.
In Zeiten des Wandels und der ökologischen Herausforderungen beweist die UWK erneut ihre Rolle als Bildungsinstitution, die sowohl Fachwissen vermittelt als auch zukunftsfähige Lösungen für den Immobiliensektor und darüber hinaus entwickelt. Mit einem starken Engagement für Themen wie Nachhaltigkeit und innovatives Lernen bereitet sie ihre Studierenden darauf vor, führende Rollen bei der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft einzunehmen.
Berufsbegleitende
Certificate Programs:
> Real Estate Asset Management
> Facility Management
> International Real Estate Valuation
> Real Estate Investment Management
> Real Estate Project Development
Bauen und Umwelt
Certificate Programs alleine absolvierbar oder als Basis für:
> Master of Science (Continuing Education)
> Academic Expert Program
> MBA mit Spezialisierung
Kontakt +43 2732 893-2785 | silvia.kunstel@donau-uni.ac.at www.donau-uni.ac.at/dbu/studium
Nach der Coronapandemie ist der Tourismus in Österreich wieder voll angelaufen – und ist drauf und dran, die Vorpandemiewerte zu übertreffen. Das bringt wieder deutlich Elan in den Hotelinvestmentmarkt.
Man bemerkt es schon, wenn man sich am Flughafen Wien-Schwechat befindet: Wo vor vier Jahren bedingt durch die Coronapandemie gähnende Leere herrschte, ist jetzt
Vollbetrieb. Die Schlangen an den Check-in-Schaltern und vor der Sicherheitskontrolle wirken diesmal länger als noch vor der Pandemie. Und dieses Bild zeigt sich auch in anderen Städ-
Anfang April eröffnete JP
ten: Die Menschen verreisen wieder, teilweise sogar mehr als vor der Pandemie – zumindest fühlt es sich so an. Der Rebound-Effekt im Tourismus ist jedenfalls voll angekommen.
Das lässt sich auch an den konkreten Zahlen für das vergangene Jahr ablesen: Laut vorläufigen Ergebnissen der Statistik Austria verzeichnete das Land 2023 insgesamt 151,14 Millionen Nächtigungen und 45,20 Millionen Ankünfte in Beherbergungsbetrieben. Diese Zahlen liegen nur etwa ein Prozent unter den Rekordnächtigungen von 2019. Heuer dürfte dieser Wert sogar überschritten werden. Denn es sind nicht nur die Gäste aus anderen Staaten, die nach Wien strömen, wenngleich sie knapp drei Viertel des Gesamtkuchens – um fast 14 Prozent mehr als 2022 – ausgemacht haben, auch der Inlandstourismus scheint zu alter Stärke zurückgekehrt zu sein. Im ersten Drittel der Wintersaison 2023/24 verzeichnete Österreich etwa bei den Gesamtnächtigungen einen Anstieg von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den ausländischen Gästen gab es einen Zuwachs von 6,1 Prozent.
Der im Zuge der Coronapandemie oft totgesagte Städtetourismus hat gleichfalls ein starkes Comeback erlebt. Am stärksten ist die Dynamik in Wien zu bemerken, die Menschenmassen in der Innenstadt sind wohl der beste Beweis dafür. In der Bundeshauptstadt sind die Nächtigungszahlen gegenüber 2022 immerhin um knapp 31 Prozent gestiegen, der Anteil von Gästen anderer Länder ist gegenüber 2022 gar um knapp 35 Prozent angewachsen. Ergibt in der Bundeshauptstadt zusammen über 17 Millionen Nächtigungen.
Stärkere Nachfrage
Diese Zahlen rufen auch Investoren auf den Plan – CBRE etwa hat 2023 im
The Ascott Limited: Immer stärker ist auch eine Fokussierung von Hotelmarken auf verschiedene Zielgruppen zu bemerken. Die Ascott-Marke lyf richtet sich etwa an die jüngeren Generationen.
Hotelsegment eine steigende Nachfrage von Investoren registriert. Mit der Fertigstellung von etwa 670 neuen Hotelzimmern allein im Jahr 2023 und weiteren knapp 1.700 Zimmern, die für 2024 erwartet werden, zeige
sich jedenfalls ein deutliches Wachstum am Wiener Hotelmarkt. Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE, erklärt: „Die Investoren werden bei der Wahl der Objekte bewusster und achten vermehrt auf
Lage, Frequenz und ESG-Kriterien.“ Obwohl die Investitionen in österreichische Hotels im Jahr 2023 im Vergleich zu 2019 zurückgegangen sind, wird erwartet, dass sie bei sinkenden Zinsen wieder steigen werden.
Schwarz betont auch, dass die vielversprechenden Zahlen und Prognosen für den Tourismus nicht nur Hotelentwickler und -betreiber motivieren, auf den Wiener Markt zu kommen, sondern auch für Serviced Apartments gelten. Zu den größten Projekten des Jahres in Wien zählen The Hoxton mit rund 200 Zimmern, das EST Hotels & Residences Palais Chotek mit 170 Zimmern und das Hampton by Hilton Vienna City West mit etwa 360 Zimmern. Insgesamt werden 2024 neun große Hotelprojekte in Wien abgeschlossen.
Eine Investition in besondere Lebensqualität. Falkensteiner Premium Living vereint innovative Architektur in absoluter Top-Lage, stilvolle Ausstattung und Premium Services, ohne dabei auf die Gemütlichkeit der eigenen vier Wände zu verzichten. Ab Herbst 2025 könnte eine der exklusiven Residenzen am Gardasee Ihr zweites Zuhause sein.
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Hotelbetreiber investieren
Das Vorjahr hat zudem eine interessante Verschiebung am österreichischen Hotelinvestmentmarkt mit sich gebracht, wie ein Report von Christie & Co. skizziert: Mit einem Gesamtinvestment von rund 270 Millionen Euro war das Transaktionsvolumen im Vergleich zu den letzten zehn Jahren zwar niedriger, doch zeichnete sich ein Aufwärtstrend ab, insbesondere im zweiten Halbjahr. Auffällig war dabei vor allem die verstärkte Aktivität von Hotelbetreibern als Investoren. Die jüngste Hoteltransaktion, bei der zwei Häuser der Marke „roomz“ von der Ärztekammer an den Hotelbetreiber PLAZA Hotelgroup verkauft wurden, scheint diesen
Trend zu bestätigen. Laut Christie & Co investieren Hotelbetreiber zunehmend selbst in Hotels. Im Jahr 2022 machten sie noch 17 Prozent der Investoren aus, während ihr Anteil im Jahr 2023 auf 58 Prozent anstieg. Auch heuer haben sich wieder einige Transaktionen ergeben: So hat etwa die WIENER STÄDTISCHE sämtliche Anteile am Palais Hansen von den bisherigen Miteigentümer UBM und Warimpex übernommen und die Immobilie damit zur Gänze in ihren Besitz gebracht. Das ist insofern spannend, als die WIENER STÄDTISCHE, deren Portfoliostrategie vornehmlich auf Wohngebäude ausgerichtet ist, damit in den Hospitality-Markt eingetreten ist.
Die FMTG hat mittlerweile Crowdinvestment im Hotelbereich für sich entdeckt und heuer bereits die zwölfte Funding-Runde eingelegt.
Auch die Herkunft der Investoren hat sich verändert, wobei im Jahr 2023 fast 60 Prozent aus Österreich kamen, verglichen mit 44 Prozent im Jahr zuvor. Simon Kronberger, Director Austria & CEE bei Christie & Co, kommentiert die Lage: „Die Situation ist nach wie vor für alle Stakeholder angespannt, und die Zurückhaltung der Investoren ist weiterhin stark spürbar. Dennoch freut es uns, dass doch noch einige Käufer am Markt aktiv sind und wir erfolgreich Transaktionen in Österreich begleiten durften.“ In Bezug auf das Investmentprofil haben Stadthotels in Wien an Beliebtheit gewonnen, während Ferienanlagen diesmal nicht so dominant waren. Dennoch gab es auch in diesem Segment bedeutende Transaktionen, wie den Verkauf des Aldiana Club Ampflwang an DER Touristik im vergangenen Sommer.
Während andere in der Coronazeit übrigens bei Hotels zurückhaltend waren oder sich aus dem Segment zurückgezogen, legte JP Immobilien Mitte 2020 den „JP Hospitality Investors Club“ auf, über den europäische Hotelimmobilien angekauft wurden. Mittlerweile ist dort das Investitionsprogramm ausgelaufen, eine zweite Auflage des „JP Hospitality Investors Club“ steht kurz vor dem Start. Im vorigen Jahr hat auch die FMTG Invest ihre nunmehr elfte Funding-Runde abgeschlossen und innerhalb von acht Wochen rund 14,8 Millionen Euro platzieren können; im März ist eine weitere Crowdinvestment-Kampagne gelauncht worden. Laut Otmar Michaeler, CEO der FMTG, genießt FMTG Invest mittlerweile über die Grenzen Österreichs hinaus bei Investoren einen ausgezeichneten Ruf: „Was als mutiger Versuch vor sechs Jahren begonnen hat, hat sich zu einer ernstzunehmenden alternativen Investmentmöglichkeit in der Hospitality-Branche entwickelt, mit der wir bis heute insgesamt 65 Millionen Euro für unsere Zukunftsprojekte generieren konnten.“
CHARLES STEINERIMMOunited setzt bei ihren Produkten weiterhin auf Innovation und Forschung, um den Arbeitsalltag ihrer Kunden so effi zient wie möglich zu gestalten. Welche Herausforderungen es aktuell zu bewältigen gilt und wie sich zukünftig die Immobilienbranche weiterentwickeln könnte, erläutert Eigentümer und CEO Roland Schmid im Interview.
Wovon profitieren Kunden, die Ihre digitalen Produkte nutzen?
Unsere Kunden erhalten durch unsere Daten eine ideale Entscheidungs- und Erfolgsgrundlage für ihre Arbeit. Täglich werden über 30 Millionen Datensätze aus über 40 Datenquellen verarbeitet. Damit unterstützen wir unsere Anwender mit allen notwendigen Informationen, etwa bei der Geschäftserweiterung und Akquise, der Analyse von Marktentwicklungen, der Immobilienbewertung, der Mitbewerberbeobachtung sowie den Lagebewertungen anhand von Demografie- oder Infrastrukturinformationen und weiteren Geodaten.
Auf welche Expertise sind Sie besonders stolz?
Als Marktführer in der Bereitstellung von Grundbuch- und Immobiliendaten sind wir besonders auf die Aktualität und unsere Datenqualität stolz. Niemand sonst verarbeitet österreichweit flächendeckend und vor allem vollständig so viele Immobiliendaten. Sie werden von unseren Mitarbeitern weitgehend manuell erfasst, aufbereitet, verknüpft und anschließend visualisiert. Damit bilden sie die Grundvoraussetzung für Expertise und Transparenz am Immobilienmarkt.
An welchen neuen digitalen Lösungen arbeiten Sie derzeit?
Durch den engen Austausch mit unseren Anwendern fließt Kunden-Feedback direkt in unsere Produkte ein. Daher launchen wir regelmäßig neue Features, die den Arbeitsalltag unserer
Kunden erleichtern. Im laufenden Jahr 2024 setzen wir aber auch weiterhin auf Forschung und Innovation. Ende des letzten Jahres haben wir zusätzliche Data-Scientists eingestellt, um unsere analytischen Möglichkeiten bestmöglich auszubauen. Dazu gehören auch wichtige Kooperationen mit renommierten Universitäten wie der TU und der WU Wien. Wir sind davon überzeugt, dass harte Pionierarbeit und nachhaltige Innovation die entscheidenden Schlüssel für langfristigen Erfolg sind.
Welche Herausforderungen haben Sie aktuell zu meistern?
Wie alle anderen in der Immobilienbranche spüren auch wir die Auswirkungen der bestehenden Krise. Die hohe Inflation verursacht hohe Zinsen, die unsere Kunden vor allem im Bereich der Projektentwickler vor kaum lösbare Probleme stellt. Zudem verhindert die KIM-Verordnung große Marktbewegungen im Bereich der Neubauprojekte. Daher müssen leider hart getroffene Unternehmen unser Produktangebot reduzieren oder sogar kündigen. Dieses Jahr rechnen wir daher mit einem Umsatzrückgang von bis zu 18 Prozent. Optimistisch sind wir aber trotzdem. Wir haben sehr gute Jahre hinter uns, sind gut aufgestellt und bereiten uns schon auf die Zeit nach der Krise vor. Denn Fakt ist, dass unsere Daten nicht plötzlich weniger relevant geworden sind. Ganz im Gegenteil: Die Nachfrage nach unseren Daten ist sogar gestiegen. Die abgeschlossenen Verträge sind nur weniger geworden, was sich
„Niemand sonst verarbeitet österreichweit flächendeckend und vor allem vollständig so viele Immobiliendaten.“
natürlich auch auf den Umsatz auswirkt. Aber auch das wird sich meines Erachtens ab 2025 wieder ändern.
Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft der Immobilienbranche aus?
Die Immobilienbranche wird sich mittelfristig durch Zinssenkungen und eine Auflockerung der KIM-Verordnung wieder gänzlich erholen, davon sind wir überzeugt. Bis dahin steht die Immobilienbranche vor großen Herausforderungen, die nicht spurlos an uns vorbeiziehen werden. Immobilien sind aber ein werthaltiges, greifbares Asset und in Ballungszentren ein knappes Gut. Damit bleibt die Immobilie in Zukunft weiterhin ein attraktives und stabiles Investment. In niedrigeren Preisklassen sehen wir bereits jetzt wieder eine steigende Nachfrage.
CAROLIN ROSMANNWer mich kennt, weiß, dass ich mich mit Diäten gut auskenne. Die meisten davon enden im Frust. Bislang war ich nur mit einer erfolgreich
Wenn man ordentlich Speck angesetzt hat, so wie die Immobilienwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten, dann ist so eine Verschlankungskur natürlich eine wahre Tortur. Da wird Kahlschlag betrieben, und vom übertriebenen Kalorienkonsum wird auf Schonkost umgestellt, der Gewichtsverlust in den ersten Wochen und Monaten ist dramatisch, und man fühlt sich natürlich auch kurzfristig besser. Aber wehe, der Druck von außen lässt wieder nach, schwupps, schon sind sie wieder da, die alten Gewohnheiten, die zu
schlechtem Blutkreislauf und zu wenig Bewegung führen.
Abhilfe? Gibt es nur bei nachhaltigen Gewohnheitsänderungen. Vom DiätKauderwelsch in das praktische Leben von Immobilienunternehmen über-
setzt heißt das vor allem: Prozesse überdenken, alte Pfade hinterfragen und neue Ideen zulassen. Sind die Handvoll Architekten, mit denen man arbeitet, wirklich die Besten und effizientesten? Funktionieren die Werbemaßnahmen noch? Wo kann der Einkaufsprozess optimiert werden? Wie kann der Informationsfluss verbessert und beschleunigt werden? Wo bekommt man bessere Finanzierungsangebote? Wie läuft die Kundenkommunikation ab?
Beim Stellen der richtigen Fragen bemerkt man dann schnell, wo sich überall Fettpölsterchen und verstopfte Adern befinden. Und oft gibt es digitale Tools, die helfen, neue, sinnvolle Prozesse und Methoden zu implementieren. Wann, wenn nicht jetzt, ist die Zeit reif für Veränderung?
Im Jahr 2018 startete FIBREE – Foundation For International Blockchain and Real Estate Expertise mit hohen Erwartungen an die Technologie. Das Thema wurde geradezu gehypt und sollte die Branche gänzlich verändern.
Seitdem ist die Anzahl an jungen Unternehmen und Start-ups, die sich der Blockchain-Technologie verschrieben haben, solide, wenn nicht sogar kontinuierlich gewachsen. Große Erkenntnisgewinne der immer noch kleinen Community liefern mittlerweile wichtige Grundlagen für Produktentwicklungen in allen Bereichen der Immobilienbranche. Obwohl Innovation in der globalen Immobilienwelt aktuell weniger im Fokus steht, darf nicht unterschätzt werden, dass ausgelöst durch die Affinität zu Kryptowährungen, die ja bekanntlich auch auf der Blockchain-Technologie basieren, ein gänzlich neues Segment entstanden ist. Weltweit gibt es bereits mehrere hundert Millionen Anwender,
die ihre Vermögenswerte über digitale Geldbörsen (Wallets) verwalten. Darüber hinaus hat sich auch das Thema der Nachhaltigkeit in dieser jungen Zielgruppe stärker verankert. So macht es durchaus Sinn, sich mit dem weitreichenden Einsatz der Blockchain Technology zu beschäftigen. Das betrifft nicht den Investment-Markt allein, sondern alle Ebe -
nen im Lebenszyklus einer Immobilie, insbesondere die Datenstrukturierung und die damit eng verbundenen Nachhaltigkeitskriterien. Umso wichtiger ist daher die Kommunikation zwischen Old Economy und der Generation XYZ, um diese Möglichkeiten und Chancen zu erkennen. Wie sagt man doch so schön? „Durchs Reden kommen d’Leut zam.“
Alexander und Gudrun Ghezzo, Geschäftsführer des gleichnamigen Eventdienstleisters, organisieren seit Jahren auch Immobilienkonferenzen, bei denen die gesamte Branche zusammenkommt. Im Interview sprechen sie unter anderem über ihre Erfolgsgeheimnisse sowie aussichtsreiche Zukunftsstrategien in der Unternehmensführung.
Sie veranstalten seit dem Jahr 2000 Immobilienkonferenzen. Welche Stolpersteine galt es in der Vergangenheit zu überwinden? Welche Schlüsse ziehen Sie daraus für die Zukunft?
ALEXANDER GHEZZO : In den letzten Jahrzehnten ist einiges passiert – man denke an die Dotcom-Blase, die Finanzund Schuldenkrise, Corona, die Inflation oder die Zinswende. Bei all diesen Ereignissen hat sich gezeigt, dass es sinnvolle Wege gibt, herausfordernde Zeiten zu meistern: einerseits durch nachhaltiges und damit verantwortungsvolles Handeln, andererseits durch antizyklisches Handeln. Gerade nach der Finanzkrise hat man gesehen, dass Unternehmen, die besonders aktiv waren, viel schneller wieder an frühere Erfolge angeschlossen haben. Darüber hinaus ist es ratsam, Reserven anzulegen, denn nur mit Reserven kann man investieren, wenn der laufende Cashflow nicht gerade üppig ist. Und Liquidität ist King, gerade in und nach einer Krise.
Am 14. Mai 2024 findet der nächste Immobilientag statt. Was erwartet die Besucherinnen und Besucher?
ALEXANDER GHEZZO : Der Immobilientag ist mitten in der Coronazeit entstanden. Er bringt die gesamte Immobilienbranche zusammen. Am kommenden Immobilientag im Vienna Air-
port Conference & Innovation Center erwarten wir Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sowie Vorstände von Projektentwicklern, Architekturbüros, Maklern, Verwaltungen, Bauunternehmen usw. Inhaltlich geht es um Zinsen, Investment-Perspektiven sowie rechtliche, wirtschaftliche und technische Anforderungen von Nutzerinnen und Nutzern. Unser Hauptfokus liegt auf den Themen ESG und Nachhaltigkeit
Wie legen Sie Ihre Moderation an?
GUDRUN GHEZZO : Mit so viel Herzlichkeit wie möglich! Viel positive Energie, aber manchmal auch unbequeme Denkanstöße sind die Essenz einer guten Moderation. Inhaltlich und fachlich top zu sein ist Grundvoraussetzung. Aber das, was die Menschen in ihren Herzen berührt, was sie dazu bringt, ernsthaft darüber nachzudenken, was sie in ihrem Verantwortungsbereich zu ändern haben, das macht für mich den großen Unterschied – und ist letztlich ein Teil des Impacts, den wir mit unseren Konferenzen schaffen.
Was kann die Immobilienbranche von anderen Branchen lernen?
GUDRUN GHEZZO: Ich denke, alle können voneinander lernen. Die Veränderungsgeschwindigkeit ist aber fast überall höher als in der Immobilien-
branche. Nur ein Beispiel: Das Konzept des „Digitalen Zwillings“ war vor fünf Jahren in den Innovationsabteilungen der Automotive-Branche noch sehr unbekannt, in der Immobilienprojektentwicklung gab es da schon ein paar Pionierprojekte. Heute sind wir gefühlt in der Bau- und Immobilienbranche kaum einen Schritt weiter, während die Automotive-Industrie den digitalen Zwilling als Entwicklungsstandard etabliert hat.
Stichwort Leadership: Wie schafft man die Balance zwischen Mensch und Business?
GUDRUN GHEZZO: Nur durch ehrliche und routinierte (Selbst-)Reflexion. Die Unternehmensführung ist zeitintensiver geworden, allein durch die gesteigerte Komplexität unseres Umfelds und die gestiegenen Ansprüche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unternehmensführung geht nicht mehr „nebenbei“. Ich muss mir immer vor Augen halten, wofür ich meine Energie verwende: Balance zwischen Mensch und Business, Balance zwischen Einzelperson und Team und das Ganze noch im Einklang mit der eigenen Resilienz – das ist heute nur ein wichtiger Aspekt in der hohen Kunst des Führens.
CAROLIN ROSMANNAm 13. Juni ist es wieder so weit: Auf der PropTech Vienna der Austrian PropTech Initiative werden dutzende internationale Speaker sowie zahlreiche Vertreter der europäische Start-upSzene und der Immobilienwirtschaft in der Ottakringer Brauerei zusammentreffen, um die neuesten Tech-Trends zu erkunden. „immobilien investment“ sprach mit apti-Vorstand Jörg Buß darüber, was die Teilnehmer dieses Jahr erwarten wird.
Am 13. Juni geht in der Ottakringer Brauerei wieder die PropTech Vienna Conference über die Bühne. Was sind die heurigen Highlights im Programm?
In diesem Jahr werden bei der PropTech Vienna die wichtigsten Trends wie KI und ESG aufgegriffen. Zusätzlich liegt ein weiterer Schwerpunkt auf dem Bereich Bauwesen. Es gibt viele technische Maßnahmen, um den Bau kosteneffizienter zu gestalten, einschließlich der Bewältigung des Fachkräftemangels. Durch den Einsatz von Technologien können Baustellen erfolgreich mit weniger Arbeitskräften, dafür aber mehr technischen Ressourcen betrieben werden. Baustellenüberwachung und die Nutzung von KI zur Erfassung von Daten sind nur einige Beispiele für technische Lösungen, die auf der Digital Real Estate Conference präsentiert werden. Nicht zuletzt spielen auch die Kreislaufwirtschaft und die Senkung des Energieverbrauchs eine wichtige Rolle. In diesem Bereich gibt es auch Proptechs, die mit Kameras Müll scannen und dabei potenzielle Rohstoffe identifizieren können. Es wird eine Vielzahl an Lösungen präsen-
tiert werden, die für die Immobilienwirtschaft in diesen Zeiten sehr hilfreich sein können.
Im Programm bemerkt man eine starke internationale Besetzung. Worauf dürfen die Teilnehmer der PropTech Vienna gespannt sein?
Wir sind international sehr breit aufgestellt – dieses Jahr wird es wieder über 40 internationale Referenten und Teilnehmer aus über 20 Nationen/Ländern geben. Es wird inspirierende Keynotes und interessante Panels geben, die das Teilnehmerfeld, das ebenfalls immer internationaler wird, begeistern werden. So erwarten wir etwa u.a. Ed Parsons, Geospatial Technologist bei Google oder Christine Catasta, Aufsichtsrätin bei BIG, AUA, VERBUND AG und Erste Bank. Wir möchten durch verschiedene Aktivitäten die lokale Immobilienwirtschaft dazu ermutigen, an der PropTech Vienna teilzunehmen und die neuesten Trends kennenzulernen. Darüber hinaus erwarten wir nicht nur Besucher aus Mittel- und Osteuropa sowie Deutschland, sondern auch aus vielen anderen europäischen Regionen.
Welches Ziel verfolgt die apti mit der PropTech Vienna? Was treibt das Unternehmen euch an, dieses Konferenzformat über die Bühne zu bringen? Als apti konzentrieren wir uns stark auf Österreich und darauf, die passenden technologischen Lösungen mit den richtigen Partnern zusammenzubringen. Die PropTech Vienna und zusätzlich der apti Award sollen die neuesten internationalen Trends aufzeigen und neue Lösungen präsentieren, um die Herausforderungen für die Immobilienwirtschaft zu erleichtern. Unser Ziel ist es, die gesamte Bandbreite an Trends nach Wien zu bringen und den Branchenakteuren vorzustellen. Besonders inspirierend ist dies für junge PropTechs, die dort präsentieren, da sie so einen direkten Zugang zu den großen Unternehmen der Branche erhalten. Wir bieten eine Ausstellerfläche für etwa 30 Technologieunternehmen, die dort ihre Produkte präsentieren können. Auf der Veranstaltung sind Führungskräfte und technische Leiter vertreten, die die Produkte vor Ort begutachten, Fragen stellen und in die Produktwelten eintauchen können. Zusätzlich bieten wir die Pitch Box, in der die Cluster dieses Mal nach Themengebieten aufgeteilt sind. Unsere hochkarätige Jury setzt sich aus Risikokapitalgebern, Investoren und weiteren Experten zusammen. Außerdem haben wir eine riesige Networking-Area mit drei Foodtrucks in der Ottakringer Brauerei. Am Abend wird es auch eine WhiskeyVerkostung sowie die eine oder andere Überraschung geben. CHARLES STEINER
Neugierig geworden? Details zur PropTech Vienna 2024 finden Sie unter proptech-events.com/proptech-vienna/
Wir haben Gegenwart und Zukunft von Architektur, Bauen und Wohnen im Blick. Jeden Samstag in Ihrer „Presse“ oder jederzeit unter: DiePresse.com/immobilien
Mit unserem gesamten Können legen wir Passion, Fingerspitzengefühl und Handwerkskunst in die Erhaltung und Entwicklung von Immobilien. Seit 3 Generationen steht die 3SI Immogroup für Bauprojekte höchster Qualität. Und Partnerschaften, die mit einem Handschlag beginnen und über Jahrzehnte andauern.