Immobilien Investment 01/2024

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Österreichische Post AG, PZ 22Z042801 P DMV –della lucia medien & verlags GmbH Franzensbrückenstr. 5 / 7.OG, 1020 Wien immobilien investment 01/2024 Das Standortmagazin für die Immobilienwirtschaft März/April 2024 ehl.at Wir leben Investment. Unser Netzwerk und Know-How sichern Ihren Erfolg. WIR SIND 16 € 2,90 9 190001 016627 9 190001 016627 01 01 2.INTERNATIONALER THESAVE DATE! 7.NOVEMBER2024-PALAIS BERG/WIEN

Wo Ihre Ideen zuhause sind.

Die BUWOG, als größter privater Immobilienanbieter in Österreich, schafft die optimalen Rahmenbedingungen, um Ihre Wohnträume zu verwirklichen. Mit intelligenten Grundrissen in tollen Lagen entwickeln wir für Sie und Ihre Familie Lebensraum, in dem sich jede und jeder entfalten kann. Ob Miete oder Eigentum – wir beraten Sie gerne in all Ihren Wohnungsfragen.

Besuchen Sie uns auf der Wiener Immobilienmesse

16. - 17. März 2024, Stand I-0042

buwog.at

Liebe LeserInnen!

Es ist mir eine große Freude, Ihnen eine ganz besondere Ausgabe unseres Fachmagazins „immobilien investment“ zu präsentieren: Seit nunmehr 16 Jahren begleiten und informieren wir Sie verlässlich bei allen Fragen rund um das Thema Immobilien.

16 Jahre, werden Sie sich jetzt vielleicht fragen, ist das nicht eine etwas ungewöhnliche Zahl, die hier gefeiert wird? Ja, da haben Sie völlig recht. Aber das Ungewöhnliche hat mich immer schon besonders oder sogar etwas mehr gereizt – nicht (nur) das Runde, sondern auch das Eckige und Kantige, das Andere eben. Warum? Nun, ich denke – so meine Erfahrung –, dass durch das Anderssein neue Ideen und Lösungen „auf den Tisch“ gebracht werden können, die andere vielleicht nicht sehen – oder gar übersehen. Außerdem eröffnet das Anderssein auch die Möglichkeit, andere Menschen zu inspirieren und zu motivieren. Das war mir immer schon wichtig. Und bleibt es auch.

In dieser – mehr als gewöhnlichen – Jubiläumsausgabe wandeln wir daher ein wenig auf den Spuren der Vergangenheit und werfen gleichzeitig einen Blick in die Zukunft. Lesen Sie u. a. ein spannendes Interview zur Entstehungsgeschichte dieses Magazins, das ich mit Chefredakteur Charles Steiner führen durfte, erfahren Sie mehr über unsere Wegbegleiter und informieren Sie sich über topaktuelle Themen (wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung etc.) aus der Branche.

Darüber hinaus legen wir anlässlich der „Wiener Immobilien Messe“ (WIM), die am 16. und 17. März 2024 stattfindet, einen weiteren Schwerpunkt auf das Thema Wohnen und setzen uns damit auseinander, ob sich derzeit angesichts herausfordernder ökonomischer Rahmenbedingungen der Kauf einer Immobilie lohnt, wie sich der Mietmarkt gestaltet und welche Assets Wohnimmobilien heute und auch morgen offerieren müssen, um einen „Mehrwert“ für sich zu beanspruchen.

Zweifelsohne haben sich die Immobilienlandschaft und damit auch Ihre Bedürfnisse, liebe Leserinnen und Leser, in den letzten 16 Jahren verändert. Ich habe mit meinem Team immer versucht, diese Entwicklungen zu begleiten und sogar einen Schritt voraus zu sein, um Ihnen spannende Inhalte aufzubereiten.

Aber das ist natürlich nicht „nur“ mit meinem Team gelungen – sondern auch mit Ihnen. Ohne den kontinuierlichen Austausch mit Ihnen, Ihrem interessierten Feedback, Ihren Anregungen bzw. Ihrer Treue und Ihrer Unterstützung wäre ein solches Jubiläum nicht möglich gewesen. Dafür möchte ich mich – auch im Namen meines Teams – ganz herzlich bei Ihnen bedanken. Wir sind stolz, Sie als Leserinnen und Leser begleiten zu dürfen, und freuen uns auf viele weitere Jahre mit Ihnen.

Herzlichst Ihre Elisabeth Della

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immobilien investment 1/2024 4 Wohnen mit dem gewissen Extra 52 Wie man mit Amenities das Wohnglück steigern kann Kaufen oder mieten? 38 Tipps und Tricks für die richtige Entscheidungsgrundlage INHALT news österreich 06 news deutschland 10 news international 12 news finanzen 14 news personal 16 news nachhaltigkeit 18 news events 20 16 Jahre immobilien investment 22 Die Immobilienwelt im Zeitraffer 16 Jahre immobilien investment. Das Interview 24 Elisabeth della Lucia über „ihr Baby“ immobilien investment 16 Jahre immobilien investment. Das sagt die Branche 26 Partner und Wegbegleiter über immobilien investment 16 Jahre immobilien investment. Wir wachsen 28 Neue Ideen, neue Projekte, neue Produkte 16 Jahre immobilien investment. Am Puls der Zeit 30 Ein Rückblick über 16 Jahre Fachjournalismus Nach(haltig)gedacht 36 Die Kolumne von Peter Engert (ÖGNI) Wohntipps 38 Kaufen oder Mieten als Gretchenfrage Wohnen und Arbeiten 42 Wie sich unser Lebensraum wandelt Wohnen mit Mehrwert 52 Die gewissen Extras für‘s Wohnglück Die Amis kommen 60 Interview mit Wolfgang Maurer und Thomas Szöke (Median Capital) 16 Jahre immobilien investment
22 Der verlässliche Begleiter der Immobilienbranche www.immobilien-investment.at www.dmv-medien.at www.facebook.com/DMVMedien www.linkedin.com/company/dmv-medien
IMPRESSUM

Spannende Zeiten

2008 hat Elisabeth „Sissi“ Della Lucia die erste Ausgabe von „immobilien investment“ auf den Markt gebracht. Damals „kiefelte“ die Immobilienbranche noch akut an den Auswirkungen der Lehman-Pleite, die die Bankenszene erschüttert und hierauf auch der Immobilienbranche jede Menge Kopfzerbrechen bereitet hatte. In diesen Zeiten ein neues Immobilienfachmagazin in Österreich auf den Markt zu bringen, erforderte jedenfalls jede Menge Mut. Mut, der sich ausgezahlt hat. 16 Jahre später sind wir zu einem gewichtigen Teil der österreichischen Immobilienfachmedienlandschaft geworden, haben uns auf der EXPO REAL mit dem beliebten „Europa Mitte“-Stand einen Namen gemacht und erweitern stets unser Produktportfolio, um Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, #immouptodate zu halten.

In diesen 16 Jahren ist viel passiert. Auf die Katerstimmung nach der Lehman-Pleite folgte, befeuert durch die Nullzinspolitik der EZB, ein Jahrzehnt lang ein steiler Aufstieg für die Immobilienwirtschaft, Rekord um Rekord wurde gebrochen. Durch den Krieg in der Ukraine, die wachsende Inflation sowie den daraus resultierenden raschen Anstieg des Leitzinses auf gegenwärtig 4,5 Prozent ist dem Wachstumsschub ein jähes Ende gesetzt worden. Was im Fall SIGNA einst golden schimmerte, ist nun ein Wrack auf dem tiefen Grund der Insolvenz geworden. Andere Entwickler haben ihre Projekte auf bessere Zeiten verschoben, wie auch Investoren wesentlich zurückhaltender geworden sind. Wir sind quasi wieder zurück am Start eines neuen Zyklus. US-amerikanische Institutionelle sammeln zumindest viel Geld ein, um jenseits des großen Teichs, in Europa, zu investieren.

Ungeachtet des Beginns eines neuen Immobilienzyklus (wann auch immer er anfängt, bei konkreten Prognosen bin ich ob der aktuellen Weltlage skeptisch) ist die globale Ordnung nach wir vor gerade dabei, in Unordnung zu versinken, und die Versorgungssicherheit bei Rohstoffen erweist sich als fragiler denn je, wie auch der vielbeschworene Klimawandel spürbar geworden ist. Allesamt Faktoren, die man aus der Immobilienwirtschaft nicht ausklammern kann, will man sich gegen mögliche böse Überraschungen – real wie auch finanziell – absichern. Die Kommunikation zwischen den Akteuren ist in diesen Zeiten absolut notwendig.

Wir als „immobilien investment“ werden jedenfalls unseren Beitrag leisten, um den Wissensaustausch in der Branche zu fördern, über die neuesten Entwicklungen zu berichten und mit unserem internationalen immobilien investment Kongress, der im Vorjahr erstmals über die Bühne gegangen ist, neue Netzwerke mit Topexperten zu erschließen. Das tun wir, weil es unsere Leidenschaft ist. Weil wir gerne mit Menschen kommunizieren und weil wir neugierig sind. Vor allem aber tun wir das, weil wir davon überzeugt sind, dass man aus jeder Krise herauskommen kann, sei es durch persönliche Kontakte, fundierte Informationen und neue Ideen oder auch einfach nur, weil man Aufgaben mutig anpackt, anstatt zu jammern.

Am meisten aber treibt uns der persönliche Kontakt mit Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, an. Gemeinsam können wir auch in den nächsten 16 Jahren und darüber hinaus viel bewegen.

Das meint Ihr/euer

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© R. TANZER

Fertigstellung und Ausfinanzierung des Central Hub fixiert

Nachdem im November die Finanzierung für den zum Wiener Gewerbequartier TwentyOne gehörenden Central Hub mit der Bank Austria sichergestellt werden konnte, ist nun auch der finale Fertigstellungstermin mit April 2025 fixiert worden. Bereits im Sommer 2023 wurden die drei verbleibenden Bauteile des TwentyOne (Hotel-, Office- und Student-Hub) an das Chorherrenstift verkauft und ein Baurechtsvertrag abgeschlossen.

Noch vor Weihnachten sei mit den beiden Generalunternehmern HABAU und Ortner Gruppe der endgültige Fertigstellungstermin unter Einhaltung der garantierten Bauzeit und -kosten avisiert worden. Bondi Consult rechnet für das heurige Jahr mit einer verstärkten Vermietungsaktivität, laut Bondi seien etwa die Labors zu mehr als die Hälfte vermietet worden, auch habe die Nachfrage nach Büroflächen spürbar angezogen.

Starke Dynamik am Wiener Büromarkt

Trotz einer Zunahme der Neubauleistung im vergangenen Jahr sinkt der Leerstand weiterhin. Wie aus dem aktuellen Büromarktbericht von OTTO Immobilien hervorgeht, ist die Vermietungsleistung 2023 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 um vier Prozent auf knapp 145.000 Quadratmeter gestiegen, während der Leerstand auf 3,61 Prozent geschrumpft ist. Die Vermietungsleistung sei damit deutlich über den ursprünglichen Prognosen gelegen, als attraktivste Standorte hät-

ten sich vor allem die inneren Bezirke herauskristallisiert. Im Vorjahr sind rund 48.800 Quadratmeter an neuen Büroflächen auf den Markt gekommen. Dieser Wert werde heuer auf rund 99.300 Quadratmeter verdoppeln, für das kommende Jahr erwartet OTTO Immobilien sogar über 158.000 Quadratmeter. Unternehmen hätten sich an die wirtschaftlich herausfordernden Bedingungen angepasst, was die Möglichkeit für Neuanmietungen schafft. Die Fertigstellung von 99.300 Quadratmeter hochwertiger Büroflächen in diesem Jahr und weiteren 158.000 Quadratmeter im kommenden Jahr) wird zu einem Anstieg attraktiver Büroflächen führen. Dies eröffnet Unternehmen die Chance für kurzfristige Umzugsprojekte und strategische Standortverlagerungen.

Wohnungsneubau: 2023 war das letzte Rekordjahr

Das vorige Jahr war bei den Fertigstellungen im Wohnbau so ziemlich das letzte Rekordjahr. Für das kommende Jahr rechnet der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder anhand von Zahlen der Bauträgerplattform mit einem erheblichen Einbruch. Demnach seien im Vorjahr rund 43.800 Neubauwohnungen fertiggestellt worden, heuer werden es um rund 5.000 weniger sein, bis die Pipeline im kommenden Jahr gerade einmal auf 29.000 Fertigstellungen einknicken wird. Durch den erwarteten Einbruch würde sich überdies das Verhältnis zwischen gefördertem und gewerblichem Wohnbau wieder angleichen. Österreichweit seien die Preise spürbar gestiegen – um rund 8,6 Prozent im Jahr – und liegen nun im Schnitt bei 6.440 Euro pro Quadratmeter. Laut Fachverbandsobmann Gerald Gollenz werden daher die Preise für Neubauwohnungen nicht fallen, da sich einerseits das Angebot verknappt, die Nachfrage andererseits weiterhin steigt – und das bei nach wie vor hohen Baukosten. Vor allem der großvolumige Wohnbau gerät durch die aktuelle Marktlage ins Hintertreffen, was Bauträgersprecher Hans Jörg Ulreich unter anderem darauf zurückführt, dass institutionelle Fonds derzeit nicht in den Wohnbau investieren. Dieser würde sich schlicht nicht rechnen: „Wir steuern auf eine Krise in der Bauwirtschaft zu. Die Bauarbeiter, die nicht bauen, werden wir verlieren – und die kommen auch nicht mehr zurück.“

NEWS ÖSTERREICH
© K18, CJS, ADOBE STOCK/CREATIVEMARC, PIXABAY, HNP ARCHITECTS, BIP IMMOBILIEN DEVELOPMENT
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Investmentmarkt zwar rückläufig, aber besser als erwartet

Laut übereinstimmenden Marktberichten von EHL und CBRE lag das vergangene Investmentjahr zwar deutlich unter den Volumina von 2022, lief jedoch insgesamt wesentlich besser als erwartet. So sind im Jahr 2023 trotz anfänglich gedämpfter Erwartungen doch knapp drei Milliarden Euro in den österreichischen Markt investiert worden. Dieser Betrag liegt um ein Drittel unter dem Vorjahresniveau von etwa 4,4 Milliarde Euro, allerdings zeigt das zweite Halbjahr 2023 eine deutliche Steigerung um 66 Prozent, wobei das dritte Quartal mit großen Bürotransaktionen das stärkste war. Dass das Volumen dennoch unterdurchschnittlich war, wird hauptsächlich auf die hohe Inflation, die rasch gestiegenen Zinsen und die Insolvenzen um die -Gruppe zurückgeführt. Die Unsicherheiten bei Banken und Investoren führten zu gestiegenen Renditen und einem erheblichen Rückgang der Transaktionen.

ARE übernimmt SIGNA-Anteile an TWENTYTWO

Die ARE Austrian Real Estate Development GmbH übernimmt alle Anteile am Vienna TWENTYTWO, einem großen Quartiersprojekt im Donaustädter Bezirksteil Kagran. Ursprünglich ist das Projekt in Zusammenarbeit mit der Forum Donaustadt Holding GmbH, einem Unternehmen aus der stark in Schieflage geratenen SIGNA-Gruppe, durchgeführt worden, wobei die ARE 49 Prozent

der Anteile an der gemeinsamen Projektgesellschaft FoDo Holding GmbH & Co KG gehalten hatte. Nach erfolgreichen Verhandlungen mit Vertretern der SIGNA und der Sanierungsverwalterin hat die ARE nun eine Einigung erzielt und wird das Projekt eigenständig fortsetzen. Die Übernahme der restlichen Anteile wurde am 29. Januar 2024 unterzeichnet, so die ARE.

Spatenstich in der Lasallestraße 7

Die BIP Immobilien Development GmbH und die Bank Austria Real Invest haben kurz vor Weihnachten den symbolischen Spatenstich für ein gemeinsames Projekt in der Lassallestraße 7 in Wien-Leopoldstadt vollzogen. Das Wohn- und Geschäftsgebäude wird eine Nutzfläche von etwa 9.500 Quadratmetern haben. Das Mixed-Use-Projekt umfasst 128 Mietwohnungen sowie je zwei Büro- und Geschäftseinheiten in der Sockelzone.

Die Immobilie soll sich durch ein nachhaltiges Energie- und Gebäudekonzept sowie eine E-Mobility-Infrastruktur in der Tiefgarage hervorheben.

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WIENER STÄDTISCHE KAUFT VON ERSTE IMMOBILIEN KAG

Die WIENER STÄDTISCHE erweitert ihr Immobilienportfolio und hat fünf Häuser mit vorwiegendem Wohnnutzungszweck von der Erste Immobilien KAG erworben. Die WIENER STÄDTISCHE plant, die neu erworbenen Häuser in naher Zukunft gemäß den Vorgaben der EU-Taxonomie zu modernisieren, wobei Photovoltaikanlagen und FernwärmeImplementierungen die Energieeffizienz verbessern sollen.

PLAZA ÜBERNIMMT ROOMZ-HOTELS VON ÄRZTEKAMMER STEIERMARK

Die steiermärkische Ärztekammer hat sich von zwei roomz-Hotels – das roomz Hotel Wien Gasometer sowie jenes in Graz – im Zuge einer Portfolioumstrukturierung getrennt. Das geht aus einer Mitteilung des Immobilienspezialisten Christie & Co hervor, der mit der Vermittlung beauftragt worden ist. Käufer ist die familiengeführte deutsche PLAZA Hotelgroup, über den Kaufpreis sind keine Angaben gemacht worden. Die beiden Hotels werden künftig unter der Eigenmarke PLAZA INN firmieren.

REALE FRAUENSACHE

ZIMA VERKAUFT RETAILFLÄCHE AN OBERÖSTERREICHISCHE ÄRZTEKAMMER

Der österreichische Developer ZIMA hat eine rund 2.000 Quadratmeter große Retailfläche im Innsbrucker „Stadt Carré“ an die oberösterreichische Ärztekammer für deren Pensionsfonds verkauft. Das „Stadt Carré“ besteht aus vier Gebäudeteilen mit einer Gesamtnutzfläche von 14.000 Quadratmetern, fertiggestellt wurde es im Herbst des Vorjahres. Mieter der Retailfläche ist der Lebensmitteldiskonter Hofer, der die entsprechende Filiale im vergangenen April eröffnet hat. Ein Kaufpreis ist nicht genannt worden.

„IP ONE“ GEHT AN PRIVATINVESTOR

Die S IMMO hat das Bürogebäude „IP One“ (Impulszentrum 1) in der Hasengasse im 10. Wiener Gemeindebezirk an einen Privatinvestor verkauft. Das geht aus einer Mitteilung von EHL Investment Consulting hervor, das die Transaktion vermittelt hat. Abgewickelt wurde die Transaktion als Assetdeal, über den Kaufpreis sind mit Hinweis auf eine Stillschweigevereinbarung keine Angaben gemacht worden.

Wenn Häuser sprechen könnten …

Zinshauszukunft kann so einfach sein. Erfahren Sie hier, wie man Gründerzeithäuser wieder zum Strahlen bringt.

Es war einmal ein altes Zinshaus.

Jahrzehntelang stand es im Eigentum einer Familie. Mit der Zeit wurde es schäbig und undicht, und dann verstarben auch noch die Eigentümerinnen und Eigentümer. Die neun Erbinnen und Erben aus drei Familiensträngen nahmen zwar Reparaturen vor, aber für eine große Sanierung waren die Erträge zu gering. Das Zinshaus sehnte sich sehr danach, wieder in seinem alten Glanz zu erstrahlen. Doch die Besitzer konnten sich nicht einigen, was damit passieren sollte. Über viele Monate diskutierten sie hitzig.

Schließlich kam der Wendepunkt mit der Teilnahme am baukult-Forschungsprojekt „ZINSHAUS2040“. In

einem partizipativen, moderierten Prozess erarbeiteten die Eigentümerinnen und Eigentümer neben Sofortmaßnahmen eine langfristige Perspektive des Zinshauses. Unter Ausnutzung aller möglichen Förderungen und mit dem Know-how der baukult-Expertinnen und -experten wurde das Haus Stück für Stück erneuert.

Regina M. Lettner, Geschäftsführerin baukult ZT GmbH und Salon-Real-Mitglied

Das Zinshaus ist überglücklich Menschen leben und lachen in sanierten Wohnungen, und jedes Mal, wenn am Gründach jemand gartelt, wird das Haus ein bisschen gekitzelt. Im Erdgeschoß gibt es jetzt ein Büro und ein kleines Geschäft, sodass immer etwas los ist. In der begrünten Hoffassade erklingt Summen und Brummen, und an warmen Sommertagen wird es dem Haus nicht heiß. Die neuen Fenster lassen weder Lärm noch Hitze oder Kälte hindurch, und dank Fernwärmeanschluss ist dem Haus von oben bis unten immer warm. Besonders zufrieden ist das Zinshaus mit seinem begrünten Dachzubau aus Holzfertigteilen. Damit ist es bis obenhin bewohnt und blickt weit über die anderen Häuser der Stadt.

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Retailmarkt steht vor Herausforderungen

Der Einzelhandelsimmobilienmarkt steht im ersten Halbjahr 2024 vor herausfordernden Zeiten, prognostiziert Mario Schwaiger, Einzelhandelsspezialist bei der EHL Gewerbeimmobilien GmbH. Verstärkte Flächenrückgaben infolge von Geschäftsaufgaben und Filialverkleinerungen werden erwartet, da der Einzelhandel mit real rückläufigen Umsätzen und hohem Kostendruck konfrontiert ist. Insbesondere schwächere Standorte könnten von Schließungen betroffen sein. Trotz dieser Herausforderungen werden keine großflächigen negativen Auswirkungen auf den Markt erwartet. Frequenzstarke Einkaufsstraßen, Einkaufs- und Fachmarktzentren bleiben weiterhin gefragt, und an Topstandorten gibt es eher Wartelisten als leerstehende Lokale. Der langfristige Trend zur Reduktion der Gesamtverkaufsfläche in Österreich setzt sich fort, und der Bestand wird voraussichtlich weiter schrumpfen. Neue Einzelhandelsflächen sind kaum in Sicht, wodurch die Leerstandsrate stabil bleibt. Ein Wermutstropfen: Durch die Insolvenz der Projektgesellschaft für das Warenhaus „Lamarr“ aufgrund der SIGNA-Großpleite ist die Zukunft der Immobilie jedenfalls ungewiss. Die Bauarbeiten sind inzwischen eingestellt.

Strafanzeige gegen Benkos SIGNA

Im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des SIGNA-Konglomerats haben Gläubiger eine Strafanzeige bei der österreichischen Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen und Korruption (WKStA) eingereicht. Diese Gläubiger fordern eine dringende Untersuchung des zerfallenen Immobilienkonzerns, wie die britische „Financial Times“ berichtet. Die Strafanzeige erfolgte im Auftrag einer Gruppe internationaler institutioneller Investoren, die langfristige Kreditgeber von SIGNA waren. In der Beschwerde der Gläubiger wird argumentiert, dass es einen erheblichen Abfluss von Vermögenswerten von SIGNA Development zu (indirekten) Aktionären und Schwesterunternehmen in Höhe von mehr als 662 Millionen Euro gegeben habe, und zwar ohne wirtschaftliche oder betriebliche

Rechtfertigung. Die Beschwerde wirft SIGNA Development eine möglicherweise vorsätzliche mangelnde Transparenz in den Monaten vor seiner Insolvenz vor. Die SIGNA Holding gab bekannt, dass die Forderungen an die Holding mehr als 8,6 Milliarden Euro betragen, 3,5 Milliarden Euro mehr als im November angegeben. Bislang wurden nur 80,3 Millionen Euro anerkannt. Die Gesamtforderungen belaufen sich jedoch auf knapp neun Milliarden). Die Insolvenzwelle der SIGNA Gruppe hat überdies neben Prime und Development nun auch die KaDeWe Group erfasst, die das „Lamarr“ auf der Wiener Mariahilfer Straße, das sich im Rohbau befindet, hätte betreiben sollen. In der Folge ist auch die Projektgesellschaft in die Pleite gerutscht. Wie es mit dem Rohbau weitergehen soll, ist derzeit ungewiss.

Sparkasse OÖ modernisiert Stammhaus in Linz

Die Sparkasse Oberösterreich startet die umfassende Modernisierung ihres 7.900 Quadratmeter umfassenden Stammhauses in Linz. Im Zuge der mit zwei Jahren veranschlagten Modernisierungsarbeiten soll dabei höchsten Nachhaltigkeitsansprüchen Rechnung getragen werden. Geplant sind unter anderem der Einbau von intelligenten Energiemanagementsystemen, Energieeinsparungen durch neue technische Anlagen, die thermische Aufwertung der Außenhül -

le (bei gleichzeitiger Einhaltung des Denkmalschutzes), die Erweiterung der Photovoltaik-Anlage sowie die konsequente Umsetzung der Kreislaufwirtschaft. Als Projektpartner ist das Beratungsunternehmen Drees & Sommer an Bord, die Anfang des Vorjahres mit dem Projektmanagement bzw. der -steuerung betraut worden ist. Das Projektvolumen ist mit rund 24 Millionen Euro angegeben worden. Mit der Fertigstellung rechnet man im ersten Quartal 2026.

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© AURENA, SPARKASSE OÖ/KERSCHBAUMMAYR 9

UBM startet „HAVN“ in Mainz

UBM Development hat mit dem Bau des Wohn- und Büroprojekts „HAVN“ im Zollhafen Mainz begonnen. Kürzlich erfolgte der Spatenstich für das 6.700 Quadratmeter große Objekt, das sich auf 44 Eigentumswohnungen und fünf Büroeinheiten aufteilt. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2026

vorgesehen, geht aus einer Mitteilung des Entwicklers hervor. Das Projekt ist mit DGNB Gold vorzertifiziert worden. Mit „HAVN“ geht nach dem Holzhybrid-Hochhaus Timber Peak bereits das zweite von vier Baufeldern, die UBM im März 2022 im Zollhafen Mainz erworben hat, in die Umsetzung.

Falkensteiner expandiert nach Deutschland

Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) betritt erstmals den deutschen Markt. Wie das Unternehmen mitteilt, habe man den Zuschlag für das erste Hotel am deutschen Markt erhalten. Es wird sich in der Gemeinde Grömitz in der Lübecker Bucht befinden – die Kommune hatte nach einem Hotelpartner für das Areal oberhalb des Jachthafens gesucht. Dieser ist nun einstimmig in der FMTG gefunden worden, heißt es. Bis 2027 plant die FMTG die Entwicklung eines Premium-

Familienresorts, was die Eröffnung ihres ersten Hotels in Deutschland bedeutet. Dieser Schritt ist Teil der Expansionsstrategie der Tourismusgruppe, und der Baubeginn ist für den Sommer 2025 geplant. Dabei wird oberhalb des Grömitzer Jachthafens durch die FMTG ein Falkensteiner-Family-Resort im Vier-Sterne-Superior-/Fünf-Sterne-Segment als Teil der Premium Collection mit rund 130 Zimmern, Suiten und Appartements sowie einem SpaBereich entwickelt.

Keine Jahresendrallye in Deutschland

Die Hoffnung, dass der deutsche Immobilieninvestmentmarkt im vierten Quartal eine Jahresendrallye hinlegt, hat sich nicht bestätigt. Wie aus einer aktuellen Analyse von CBRE hervorgeht, sind im Gesamtjahr gerade einmal 28,6 Milliarden Euro investiert worden, was gegenüber 2022 einem Einbruch von 57 Prozent entspricht. Auch wenn das vierte Quartal mit 7,5 Milliarden Euro eines der besseren im Jahresverlauf war, könne von einer verstärkten Aktivität wie in früheren Jahren keine Rede sein.

Neuer HIH-Mieter: Hamburger Energiewerke

HIH Invest Real Estate hat mit der Hamburger Energiewerke GmbH einen neuen Mieter für das Objekt in der Eiffestraße 585 in HamburgHamm gefunden. Der Ingenieursbereich des städtischen Unternehmens belegt ab sofort das vierte Obergeschoß mit einer Mietfläche von 1.219 Quadratmetern. Ab Sommer 2024 übernimmt der neue Mieter weitere Flächen im fünften und sechsten Obergeschoß mit zusammen 705 Quadratmetern, die aktuell noch anderweitig vermietet sind. Damit ist das 1991 errichtete Objekt mit 8.976 Quadratmetern Gesamtfläche voll vermietet.

NEWS DEUTSCHLAND
© SICHTVISION, NOA, ADOBE STOCK/, HIH INVEST
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Sanierung des Masaryk-Bahnhofs in Prag

Die STRABAG realisiert über ihre tschechische Tochtergesellschaft STRABAG Rail a.s. den Um- und Ausbau des historischen Bahnhofs Masaryk im Herzen Prags. Das Projekt im Auftrag der tschechischen Eisenbahnverwaltung Správa železnic im Wert von 137 Millionen Euro umfasst sowohl die Modernisierung und Erweiterung der Gleisanlagen als auch die Errichtung einer markanten Fuß-

gänger-Plattform über den Gleisen als städtebauliche Verbindung. Insgesamt rund 44 Monate sollen die Arbeiten dauern. Die STRABAG Rail a.s. führt die Baumaßnahmen in Arbeitsgemeinschaft mit der STRABAG s.r.o. durch. Die Gesamtmaßnahme ist komplex, erfordert eine enge Abstimmung der Einzelgewerke und findet zudem auf engstem Raum bei nahezu uneingeschränktem Bahnbetrieb statt.

Die Trei Real Estate GmbH (Trei), internationaler Projektentwickler und Assetmanager für Wohn- und Einzelhandelsimmobilien , hat das mittlerweile 38. Fachmarktzentrum der Marke Vendo Park in Polen – genauer gesagt in der 80.000-Einwohner-Stadt

Konin – eröffnet. Der neue Vendo Park verfügt über eine Mietfläche von rund 5.400 Quadratmetern; rund 6,4 Millionen Euro hat Trei in das Objekt investiert. Allein 2023 wurden in Polen sechs neue Fachmarktzentren mit einer Gesamtmietfläche von rund 29.700 Quadratmetern eröffnet. Insgesamt wurden 2023 rund 35 Millionen Euro in die neuen Standorte investiert. 2024 will Trei weitere Investitionen in den Ausbau des Vendo-Park-Portfolios vornehmen und plant sechs oder sieben Eröffnungen, u. a. in Ciechanów, Mogilno, Kostrzyn nad Odr and roda l ska.

PATRIZIA baut europäische Logistikplattform aus

PATRIZIA, Partner für globale Real Assets, hat für rund 50 Millionen Euro zwei urbane Logistikimmobilien in Italien erworben. Damit baut das Unternehmen das verwaltete Portfolio an qualitativ hochwertigen Industrieimmobilien in Kontinentaleuropa weiter aus. Die beiden Objekte befinden sich in strategisch günstigen Lagen jeweils am Stadtrand von Rom und Bologna. Die im Rahmen von PATRIZIAs paneuropäischer Logistikstrategie „PATRIZIA Logistik-Invest Europa III“ erworbenen Immobilien umfassen insgesamt knapp 36.800 Quadratmeter Fläche, die von den drei internationalen Großmietern FedEx (FedEx gemeint? P), Widem und Stellantis belegt sind. Die neu abgeschlossenen Mietverträge haben ein stabiles Ertragsprofil und Potenzial für weiteres Mietwachstum.

UBM trennt sich von tschechischem Grundstück

Die UBM hat eine über 63 Hektar große Liegenschaft in Tschechien um elf Millionen Euro verkauft. Laut UBM gehöre sie nicht zum Kerngeschäft und ist für die Entwicklung von Industrieimmobilien vorgesehen. Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG, erklärt: „Im Moment ist Cash King. Wir freuen uns, dass wir mit dem Verkauf eines unserer nicht zum Kerngeschäft gehörenden Grundstücke einen erfolgreichen Beitrag zu dieser Fokussierung leisten konnten.“

NEWS INTERNATIONAL
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Rund 35 Millionen Euro für Fachmarktzentren in Polen
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US-Wahl: Non-Event für Investoren?

In den USA spitzt sich das Präsidentschaftsduell auf Donald Trump gegen Joe Biden zu. Was bedeutet der Urnengang für Investoren? Alexander Krämer, Finanzanalyst bei der Commerzbank, geht diese Frage unaufgeregt an:

„Eine anstehende US-Präsidentschaftswahl ist per se kein Grund für eine Änderung der Allokation. Allerdings sind am Aktienmarkt im Vorfeld des Super Tuesday (Vorwahlen in vielen Bundes-

Gold: Glänzende Aussichten

staaten) im März und vor den eigentlichen Wahlen im November eine etwas schwächere Wertentwicklung und erhöhte Volatilität nicht ungewöhnlich.“ Für Anleger mit einem mittel- bis langfristigen Horizont sei die Zeit vor der Wahl eine Phase der Vorbereitung, um die Profiteure der möglichen Auswirkungen von kommenden politischen Entscheidungen zu identifizieren und sich entsprechend zu positionieren.

Der Goldpreis hat dem Vermögensverwalter WisdomTree zufolge gute Chancen, heuer ein neues All-TimeHigh zu erzielen. „Wenn die Zinssenkungen tatsächlich umgesetzt werden, könnte Gold bis zum Jahresende auf ein Allzeithoch von 2.210 US-Dollar pro Unze klettern“, so Nitesh Shah, Leiter Rohstoff- und Makro-Research des Unternehmens. Optimistisch für das Edelmetall zeigt sich auch Louise

Street, Senior Markets Analyst des World Gold Council: „Die ungebrochene Nachfrage der Zentralbanken hat den Goldbedarf gestützt und dazu beigetragen, die Schwäche in anderen Bereichen des Markts auszugleichen, sodass die Nachfrage 2023 deutlich über dem gleitenden Zehnjahresdurchschnitt lag.“ Neben der Geldpolitik ist die geopolitische Unsicherheit laut der Expertin oft ein wichtiger Treiber für das Edelmetall. Das erwartet sie auch für 2024: „Anhaltende Konflikte, Handelsspannungen und mehr als 60 Wahlen auf der ganzen Welt dürften Investoren dazu veranlassen, sich Gold zuzuwenden, da es sich als sichere Anlage bewährt hat.“

E-Autos: Bremsspuren

Zuerst die gute Nachricht für Fans der Elektro-Boliden: Laut Strategy&, der Strategieberatung von PwC , überstiegen allein in China im vierten Quartal 2023 die Verkäufe batteriebetriebener Fahrzeuge (Battery Electric Vehicle, BEV) die Zwei-MillionenMarke – eine noch nie dagewesene Verkaufsleistung in diesem wichtigen Markt in einem Quartal. In den USA kletterte der BEV-Absatz 2023 erstmals auf über eine Million.

Jetzt die weniger guten News: Trotz der Rekorde schwächte sich das Wachstum insgesamt leicht ab. So legte der weltweite BEV-Absatz 2023 um 28 Prozent zu, 2022 waren die Verkäufe noch um 60 Prozent gestiegen. Johannes Schneider, Partner bei Strategy& Österreich: „Obwohl der weltweite Markt für E-Mobilität auch 2024 groß sein wird, gibt es Gründe zur Vorsicht. Geringere staatliche Subventionen, Lieferkettenprobleme und Unsicherheiten hinsichtlich des Engagements zukünftiger Regierungen, beispielsweise in den USA, könnten den Erfolg der E-Mobilität bremsen.“

Finanzanalysten sprechen auch von einem harten Anbieterwettbewerb und möglichen Margenverschlechterungen durch Preissenkungen bei verschiedenen Modellen. Bei DJE Kapital heißt es: „Für Anleger bedeutet das: Es bleibt auch in naher Zukunft viel Bewegung im Sektor, Chancen und Risiken liegen dicht beieinander.“

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ÖSTERREICH
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Johannes Schneider, Partner bei Strategy& Österreich

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S+B Gruppe erweitert Vorstand

Mit dem Jahreswechsel ist der Vorstand der S+B Gruppe AG erweitert worden: Die bisherigen Prokuristen Johannes Bauer und Oliver Zaininger wurden in den Vorstand berufen. Neben zwei Vorständen für die finanziellen Belange sind jetzt vier Vorstände für die Projektagenden zuständig, so die S+B

Andreas Holler steigt bei BUWOG auf

Andreas Holler, der bisherige Geschäftsführer der BUWOG Group GmbH für die Projektentwicklung, übernahm am 1. Februar 2024 zusätzlich die Geschäftsführung der BUWOG Bauträger GmbH in Deutschland. In dieser neuen Rolle ist er für die Projektentwicklung in der BUWOG-Region Süd-West verantwortlich. Die Geschäftsführung der BUWOG Bauträger GmbH setzt sich nun aus Andreas Holler, Eva Weiß, Daniel Riedl und Arndt Fittkau zusammen. Die BUWOG Group GmbH bleibt unverändert unter der Leitung von Andreas Holler und Kevin Töpfer.

in einer entsprechenden Aussendung. Reinhard Schertler, Gesellschafter von S+B, sieht in der Vorstandserweiterung einen wichtigen Schritt, um die Verjüngung im Vorstandsteam gut vorzubereiten und „auch unsere langjährigen Mitarbeiter weiterhin in unserer S+BFamilie zu halten“.

Nicole Öttl steigt bei ALVAREA auf

In einem weiteren Schritt zur Neuausrichtung von ALVAREA hat Nicole Öttl die Teamleitung für den Bereich Wohnimmobilien übernommen. Die Berufung erfolgte nach der Übernahme der CAELIA-Gesellschaftsanteile durch Florian Wöhrle und Michael Karamat („immobilien investment“ berichtete). Öttl, die seit 2021 im Unternehmen tätig ist, habe in den letzten Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass ALVAREA sich erfolgreich am Immobilienmarkt etablieren konnte und einen ausgezeichneten Ruf genießt, heißt es seitens des Unternehmens.

Nino Lutz erhält Prokura bei s REAL

Nino Lutz, langjähriger Mitarbeiter der s REAL Immobilienvermittlung GmbH, hat am 1. Jänner 2024 die Prokura übernommen. Ulrike Klinger, die diese Funktion bisher innehatte, trat ihren Ruhestand an. Das berichtet die s REAL mit Verweis auf einen entsprechenden Beschluss der Geschäftsführung und des Erste-Bank-Beirats. Lutz, der dem Unternehmen seit 2006 angehört, war zunächst als Immobilienfachberater tätig und leitete zuletzt den Bereich Wohnimmobilien Wien. Zudem trug er maßgeblich zur Entwicklung des Bereichs Büro- und Gewerbeimmobilien bei und hatte Verantwortlichkeiten im Key-Accountund Vertriebsmanagement.

Teufelsdorfer verlässt S IMMO

Herwig Teufelsdorfer zieht sich von seinem Vorstandsposten bei der S IMMO zurück. Wie der Konzern kürzlich mitteilte, sei der Vorstandsvertrag einvernehmlich aufgelöst worden. Gleichzeitig wurde beschlossen, Tomáš Salajka, der auch Mitglied des Verwaltungsrats der CPI Property Group ist, in den Vorstand der S IMMO AG zu berufen.

NEWS PERSONAL
© GEORG WILKE, S REAL, BUWOG/ANDREAS POHLMANN, ALVAREA, S IMMO/JAKWERTH
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Grüne Wohnanlage in Hietzing fertiggestellt

In der Bergheidengasse 21 im 13. Wiener Gemeindebezirk hat VMF Immobilien ein in hybrider und nachhaltiger Bauweise errichtetes Wohnhaus mit fünf exklusiven Eigentumswohnungen (50 bis 145 Quadratmeter) fertiggestellt. Die Hybridbauweise mit vorgefertigten Holzelementen soll dabei höchste ökologische Anforderungen bieten. Als Partner konnte die Weissenseer Holz-System-Bau GmbH gewonnen werden. Lorenz Real Construct Immobilien übernimmt den Vertrieb

der Wohnungen. Moderne Technik und Bauweise gewährleisten niedrige Betriebskosten und hohen Wohnkomfort. Horst Lukaseder, Mitglied der Geschäftsführung der VMF Immobilien GmbH: „Dreifachverglasung und Holzbauweise bieten optimale thermische Eigenschaften und ein hervorragendes Wohnklima. Kühlung und Heizung erfolgen umweltfreundlich und kostenschonend mit Luftwärmepumpe, und auf dem Dach wird mit Photovoltaik Strom gewonnen.“

Klimafreundliches Studentenwohnheim in Wien-Neu Marx

Neue Maßstäbe hinsichtlich Nachhaltigkeit setzt der Projektentwickler Raiffeisen Property Holding International (RPHI) beim Studentenwohnheim, das in Wien-Neu Marx entsteht und bereits zu Beginn des kommenden Wintersemesters 2024 mit seinen 418 Zimmern bezugsfertig sein wird. Das Heiz- und Kühlkonzept für das

Objekt funktioniert ohne Emissionen aus fossilen Brennstoffen und wird über Grundwassernutzung, Wärmepumpen, eine dachflächendeckende Photovoltaikanlage und Bauteilaktivierung bewerkstelligt. Wie bei allen RPHI-Neubauprojekten seit 2011 wird zumindest eine Gold-Zertifizierung durch die ÖGNI angestrebt.

IMMOFINANZ gliedert PV-Anlagen in ein virtuelles Kraftwerk ein

Die IMMOFINANZ will ihre fossilfreie Energieversorgung über die Eingliederung von PV-Anlagen in ein virtuelles Kraftwerk weiter vorantreiben und hat sechs Retailparks der Marke STOP SHOP in diese Richtung aufgerüstet. Diese befinden sich an den Standorten Wien-Stadlau, Stockerau, Langenrohr, Gmünd, St. Lorenzen und Eferding und produzieren laut Angaben der IMMOFINANZ über 1,7 GWh Strom. Das virtuelle Kraftwerk, über das PV-Überschüsse ins Stromnetzwerk des gesamten IMMOFINANZ-Portfolios eingespeist werden können, wird zusammen mit der Energieallianz Austria betrieben. Die IMMOFINANZ verspricht sich damit eine effiziente, standortübergreifende Eigennutzung erneuerbarer Energien und eine Optimierung der Stromversorgung auf Portfolioebene. 2024 ist die Inbetriebnahme und Integration weiterer PV-Anlagen geplant.

SES stärkt den Bereich Nachhaltigkeit

Das Thema ESG wirkt in alle Unternehmensbereiche von SES Spar European Shopping Centers hinein. Daher engagiert sich der österreichische Betreiber von Shopping-Malls seit 1. Jänner 2024 noch stärker in diesem Bereich und etabliert dazu die Stabstelle Corporate Sustainability. Besetzt wird diese von Andreas Mittendorfer (Foto), der direkt an CEO Christoph Andexlinger berichtet. In seiner bisherigen Tätigkeit als Head of Facility Management folgt auf Mittendorfer nun Tobias Reiter, der bereits seit 2007 im FM-Team von SES tätig ist.

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Viele Branchenvertreter beim Spatenstich für das heurige Jahr

Der „Spatenstich“, ein Neujahrscocktail der Immobilienbranche, fand zum zweiten Mal im VIP-Zelt des First Vienna Football Club 1894 auf der Hohen Warte statt. Die Veranstaltung – organisiert von Michael Neubauer, Herausgeber des „ImmoFokus“, und Michaela Unteregger von Kommunikation Unteregger – zog rund 180 Gäste aus der Immobilienund Baubranche an. Trotz der Herausforderungen durch die Corona- und Grippewelle herrschte gute Stimmung, und die Teilnehmer waren optimistisch, dass sich das Branchenbild im Jahr 2024 verbessern könnte.

2. AREAMA PropTech Roundtable mit der apti

Der „2. AREAMA PropTech Roundtable“ in Zusammenarbeit mit der apti stand unter dem Motto „Asset Management trifft PropTech – digitale Vermietungsprozesse im Fokus“. Dabei kamen Vertreter aus der Immobilienbranche zusammen, um die Potenziale digitaler Technologien für Vermietungsprozesse zu erkunden. Die Proptechs orea, PropUp und eugen by otto präsentierten ihre Lösungsansätze, anschließend wurde genetzwerkt.

Innovationsauftakt 2024 in der AirportCity

Beim „Innovationsauftakt 2024“ am Flughafen Wien stand Innovation als entscheidender Faktor für Wettbewerbsvorteile im Mittelpunkt. Über 350 interessierte Gäste nahmen an diesem inspirierenden Event teil, um sich bei spannenden Keynotes, Diskussionen, Live-Pitches von kreativen Start-ups und interaktiven Workshops über aktuelle Innovationstrends zu informieren.

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„immobilien investment“ im Zeitraffer

Vor 16 Jahren hat „immobilien investment“ das Licht der Welt erblickt und ist seitdem ein wichtiger Informationskompass für die Immobilienbranche geworden. Eine Zeitreise.

2008

Das erste „immobilien investment“, damals noch unter dem Namen „immobilien investment österreich“ erschienen, war gedruckt. Es stand natürlich ganz im Zeichen der durch die Lehman-Pleite ausgelösten Wirtschaftskrise, wobei sich Österreich als sicherer Hafen etablieren konnte. Damals in Bau waren die heutige OMV-Zentrale im Viertel Zwei sowie TownTown, der Baubeginn des heute ikonischen DC Tower stand kurz bevor.

2010

Während in Island der berüchtigte Vulkan Eyjafjallajökull ausbrach , dessen Aschewolke tausende Flüge blockierte, und die Social-Media-Plattform Instagram gegründet wurde, nahm in Wien

auf ehemaligen Betriebsliegenschaften der ÖBB eine Wohnbauoffensive ihren Lauf. So wurden erstmals die Pläne für das heute beliebte Sonnwendviertel präsentiert, das durch den Abriss des alten Südbahnhofs und die Neugestaltung des Areals um den jetzigen Hauptbahnhof entstanden ist. Ebenso in den Startlöchern scharrte das Quartier beim ehemaligen Nordbahnhof.

2011

Der Arabische Frühling begann , und der Welt stockte der Atem, als es nach einem verheerenden Erdbeben mit Tsunami zur Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima kam. Schon damals zeichnete sich in Österreich der Trend zu nachhaltigen Immobilien

ab, Gebäudezertifizierungen waren ein wesentliches Argument für Nutzer und Investoren. Die Preise der Immobilien begannen zu steigen – was deren Beliebtheit allerdings keinen Abbruch tat.

2012

Der Rover „Curiosity“ landete erfolgreich auf dem Mars und versorgte die Welt von nun an mit Forschungsergebnissen zum Planeten. Durch die Nachwirkungen der Finanzkrise gerieten Griechenland, Spanien und Italien in Bedrängnis. Die ARE Austrian Real Estate, ein Tochterunternehmen der Bundesimmobiliengesellschaft, wurde gegründet, außerdem erfolgte der Baustart der neuen ÖBB-Konzernzentrale nahe dem Hauptbahnhof.

© DMV
WIR SIND 16 immobilien investment 1/2024 22

2014

Russland annektierte die ukrainische Halbinsel Krim und startete gleichzeitig den Krieg im Donbass. Beim schottischen Unabhängigkeitsreferendum stimmten die Schotten mehrheitlich für den Verbleib in Großbritannien. Zahlreiche österreichische Konzerne dehnten ihre Aktivitäten in Deutschland erheblich aus und lancierten dort spannende Projekte.

2015

Die Flüchtlingskrise in Europa erreichte ihren Höhepunkt, das Pariser Klimaabkommen wurde von 195 Ländern unterzeichnet. Die CA Immo präsentierte in einem Joint Venture mit JP Immobilien das Quartier Erdberger Lände, in dem unter anderem auch das Büroprojekt VIE enthalten war. Ebenso erfolgte die Grundsteinlegung für das QBC Quartier Belvedere Central am Hauptbahnhof.

2016

Die EZB senkte den Leitzins auf null, was die Immobilienwirtschaft in eine noch nie da gewesene Goldgräberstimmung versetzte. Großbritannien entschied sich für den Brexit, den Austritt aus der EU, und das Klimaabkommen von Paris trat in Kraft. Auf der Donauplatte erfolgte der Startschuss für die DANUBEFLATS, für die eine Baugenehmigung erteilt wurde.

2017

Die zähen Verhandlungen über den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union begannen, die Auswirkungen des Klimawandels wurden immer offensichtlicher. Institutionelle Investoren prägten den österreichischen Markt. Zahlreiche Großtransaktionen ließen aufhorchen – so ging etwa der DC Tower 1 an Deka, das

Büroprojekt The Icon an Allianz Real Estate, und Teile des AUSTRIA CAMPUS wurden von PGIM übernommen.

2020

Die Coronapandemie hielt die Welt in Atem, mehrere Lockdowns in Österreich sorgten für ein Herunterfahren der Wirtschaft. Gleichzeitig verstärkte sich der Trend zu Immobilieninvestments noch einmal. UBM Development zieht sich aus dem Segment Hotelentwicklungen zurück und positionierte sich in Richtung Holzhybridbau neu.

2022

Russland marschierte in die Ukraine ein und begann einen blutigen Krieg gegen sein Nachbarland, der bis heute andauert. Das stürzte auch die europäische Wirtschaft ins Chaos, bedingt durch die starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland. Die Inflation sprang nach oben, die EZB hob in raschen Schritten die Zinsen an, und der Immobilienmarkt landete auf dem Boden der Tatsachen. Die IMMOFINANZ und die S IMMO wurden vollends von der tschechischen CPI Property Group übernommen.

2023

Aufgrund der Marktturbulenzen im Zuge des raschen Zinsanstiegs kam es mit dem Zusammenbruch des SIGNAKonglomerats zu einer Großpleite, wie sie Österreich noch nie gesehen hatte, zahlreiche Bauprojekte in Deutschland und Österreich stehen seitdem still. „immobilien investment“ veranstaltete erstmals den internationalen immobilien investment Kongress – ein Format für den internationalen Wissensaustausch, um den Herausforderungen der heutigen Zeit proaktiv zu begegnen.

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CHARLES STEINER

Sweet Sixteen

Seit 16 Jahren ist „immobilien investment“ aus der österreichischen Fachmedienlandschaft nicht wegzudenken und gilt als wichtige Informationsquelle für die Immobilienwirtschaft.

Doch wir können noch viel mehr. Wie alles begann und warum sich der DMV Verlag nicht aufs Blattmachen beschränkt, erzählt Herausgeberin Elisabeth Della Lucia im Gespräch mit Chefredakteur Charles Steiner.

Du hast das erste Heft von „immobilien investment“ 2008 herausgegeben – in einer Zeit, als die Immobilienwirtschaft gerade mit den Auswirkungen der Lehman-Pleite und der Bankenkrise zu kämpfen hatte. Was hat dich dazu bewogen?

Die Immobilie ist für mich kein starres Gebäude, sie hat eine Seele. Da ich mich schon in den 14 Jahren davor mit dem Thema beschäftigt und unter anderem gemakelt hatte, waren Immobilien für mich sehr präsent und ständige Begleiter meines Lebens.Nach dem Ausscheiden aus dem IMV-Verlag und dem Verkauf meiner Anteile am „Immobilien Magazin“ habe ich mich entschlossen, mit allen Wegbegleitern, die mich schon sehr lange kannten, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen. Ausgehend von einer Research-Studie habe ich mich bei der Konzeption von „immobilien investment“ damit auseinandergesetzt, was der Markt und die Akteure überhaupt benötigen, um am Puls der Zeit zu sein. Mittlerweile ist nicht nur „immobilien investment“ gewachsen, sondern auch der DMV Verlag im Allgemeinen – nach dem Leitmotto: Wir machen nicht nur Medien, wir sind mehr als ein Verlag. Ich bin mit der Vision angetreten, die Netzwerke zwischen den Branchenakteuren zu vertiefen und für unsere Kunden den Mehrwert bei Messen, Veranstaltungen und eben auch medial widerzuspiegeln. Was bei uns immer großgeschrieben wird, ist Qualität, sei es in unseren Inhalten oder in den Produkten und Projekten. Es gilt die Devise „Entweder ganz oder gar nicht“.

16 Jahre „immobilien investment“ sind in einer Zeit, in der es Medien sehr schwer haben, eine lange Dauer – was ist dein Erfolgsrezept?

Unser Erfolgsrezept ist zuhören, kommunizieren und netzwerken, und das mit Partnern, denn wir sehen jeden unserer Kunden als Partner an. Wir sehen nicht nur die Euro-Zeichen bei unseren Kunden – natürlich geht es ganz ohne auch nicht –, sondern unterstützen unsere Partner auch, wenn der

© DMV/R. TANZER/Y. GÖSTL
WIR SIND 16
immobilien investment 1/2024 24

Markt einmal turbulent sein sollte, wie das jetzt der Fall ist. Selbstverständlich braucht man als Gründerin eines Mediums eine gewisse Hands-on-Mentalität und muss bereit sein, die Extrameile zu gehen. Warum aber in dem Zusammenhang das Wort „Arbeit“ nicht gefallen ist? Weil es meine Leidenschaft ist, mit Menschen, unseren Partnern zu kommunizieren, an neuen Projekten zu feilen, Ideen Realität werden zu lassen. Ich denke, diese Leidenschaft, die sowohl ich als auch mein Team an den Tag legen, ist sowohl bei unseren Lesern als auch unseren Partnern spürbar. Ich könnte mir ein Leben im Ruhestand nicht vorstellen, ich wüsste nicht, was ich dann die ganze Zeit machen sollte. Wesentlich für den Erfolg unseres Magazins ist aber ein engagiertes, schlagkräftiges und kompetentes Team, das die zwischenmenschliche Kommunikation genauso liebt wie ich auch. Dabei darf auch der Spaß nie zu kurz kommen. Wer Freude am Beruf hat, der muss auch nicht „arbeiten“!

Über die Jahre sind auch viele neue Produkte entstanden, immer wieder hast du eine neue Idee. Woher kommen die Ideen?

Da ich sehr viel unterwegs bin, auch in anderen Ländern, und auch sehr viel lese, und zwar nicht nur Fachliteratur, sondern alles, was ich in die Finger bekomme, erhalte ich sehr viel Input, woraus neue Ideen entstehen. Auch mein Team hat immer wieder brillante Ideen, und mit den Ideen jonglieren wir so lange herum, bis daraus ein fertiges Produkt wird. Oft schlummern Ideen auch zwei Jahre lang, bis sie reif sind, umgesetzt und am Markt etabliert zu werden. Manchmal kann es auch passieren, dass eine Idee vielleicht nicht so toll läuft, aber davon darf man sich niemals entmutigen lassen, denn die eine oder andere Idee ist vielleicht noch nicht so weit, vom Markt angenommen zu werden. Das heißt aber nicht immer, dass die Idee schlecht ist, vielleicht muss sie erst noch reifen, bis sie zu einer tragfähigen und vom Markt angenommenen Lösung führt.

Was bei uns immer großgeschrieben wird, ist Qualität, sei es in unseren Inhalten oder in den Produkten und Projekten. Es gilt die Devise „Entweder ganz oder gar nicht“.

Du gibst das Motto aus, das wir mehr als ein Magazin sind. Was meinst du damit genau?

Aufgrund meiner vielen Kontakte und zahlreichen Messebesuche – erstmalig war ich 1993 auf der MIPIM in Cannes – haben uns die Kunden und Partner angesprochen, warum wir nicht auch Gesamtlösungen anbieten können, also hinsichtlich Messen und Events. Ich habe auch gerne private Veranstaltungen mit verschiedenen Menschen durchgeführt – und das hat mich auf den Geschmack gebracht, so etwas auch beruflich umzusetzen. Der Erfolg gibt uns recht: Unsere laufenden Projekte sind seit 2010 die EXPO REAL in München, unser beliebtes NetworkingFrühstück in der „Strandbar Herrmann“ (seit 2009) und die begleitende Fachausstellung auf dem alljährlich stattfindenden „Österreichischen Städtetag“ des Österreichischen Städtebunds, wo wir Kunden und Kommunen auf einer neuen Ebene miteinander verbinden. Last, but not least: Nach mehreren internationalen Fachveranstaltungen im CEE-Raum und Deutschland bis nach Istanbul habe ich schon länger mit dem Gedanken gespielt, einen internationalen immobilien investment Kongress in Wien zu veranstalten, was wir im

vorigen Jahr auch sehr erfolgreich getan haben. Somit komplettieren sich unser Unternehmen und unsere Marke für Medien, Messen und Veranstaltungen mit einem neuen Kongressformat. Wir arbeiten schon sehr intensiv am Programm für den nächsten Kongress, der am 7. November 2024 im Palais Berg stattfinden wird.

Stichwort digitale Medien: Mit der „immobilien investment“-Nachrichtenwebsite hast du ein Echtzeit-Portal geschaffen, auch in den Social Media ist der Verlag aktiv. Worin siehst du die Chancen?

Social Media und neue digitale Produkte pushen wir derzeit sehr aktiv, da unsere Zielgruppen auf vielen verschiedenen Kanälen unterwegs sind und da auch wir uns in Richtung Zukunft orientieren und von der digitalen Welt sehr profitieren können, hinsichtlich Reichweite, neue Netzwerke und neue Kooperationspartner. Die digitalen Angebote, die wir haben, sind eine perfekte Ergänzung für unser Magazin, weil wir damit auch noch mehr Reichweite generieren können. Dementsprechend hat die Digitalisierung einen sehr hohen Stellenwert bei uns.

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16

Jahre Partnerschaft auf Augenhöhe

Kreativität, partnerschaftliches Business und Kompetenz:

Das Feedback der Immobilienbranche spricht eine deutliche Sprache. Da darf man ruhig auch einmal gratulieren!

Ich habe Sissi 1994 auf der MIPIM kennengelernt und schätze sie als kompetente und sympathische Partnerin, die in ihrer Arbeit ein sehr hohes Qualitätsbewusstsein an den Tag legt und mit „immobilien investment“ ein wichtiges Medium für die Immobilienwirtschaft in Österreich geschaffen hat.

MICHAEL EHLMAIER geschäftsführender Gesellschafter EHL Immobilien

Die besten Wünsche zu 16 Jahren „immobilien investment“! Als langjährige Branchen-Wegbegleiterin bin ich überzeugt von Sissis Kompetenz & Know-how und gratuliere ihr und dem gesamten Team herzlich zum Jubiläum.

INGRID FITZEK-UNTERBERGER Leitung Marketing & Kommunikation BUWOG

Ich gratuliere „immobilien investment“ zum Jubiläum! Sissi und ihr Team stehen für höchste Qualität im Fachjournalismus! Das Magazin ist ein sehr wichtiger Bestandteil der B2B-Kommunikation von Österreichs Immobilienbranche! Danke für eure Arbeit!

ROLAND PICHLER geschäftsführender Gesellschafter DWK DIE WOHNKOMPANIE

Meine Wege und die von Elisabeth Della Lucia kreuzen sich seit dem Beginn der 2000er-Jahre, und damit kenne ich „immobilien investment“ schon von Anfang an, das zu einer Standardlektüre für jeden Immobilienprofi geworden ist. Ich freue mich auf viele weitere Jahre der Zusammenarbeit!

PETER ULM Geschäftsführer allora Immobilien

Sympathisch, kompetent und wertschätzend, das beschreibt dich, liebe Sissi, und unterstreicht deine Rolle als bedeutende Akteurin der Branche. Kreative Ideen, Top-Events und Magazine, die Maßstäbe setzen. Auf die nächsten erfolgreichen Jahre!

CLAUDIA BREY Geschäftsführerin ÖBB Immobilien

Professionalität und Kompetenz machen „immobilien investment“ seit Jahren zu einem wichtigen Partner in unserer Branche. Und Sissis Charme wird uns die Zusammenarbeit auch in den nächsten Jahren sehr angenehm machen.

THOMAS BELINA geschäftsführender Gesellschafter Colliers Austria

„immobilien investment“ ist in den letzten 16 Jahren zu einer unverzichtbaren Informationsquelle für die gesamte Immobilienwirtschaft geworden! Ich bedanke mich bei Sissi und dem gesamten Team für die ausgezeichnete und herzliche Zusammenarbeit.

WOLFGANG SCHEIBENPFLUG Geschäftsbereichsleiter Immobilienund Standortmanagement Flughafen Wien AG

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EHL, K. SCHIFFL, S. HUGER, ÖBB/KNOPP, DWK, COLLIERS, A. HOFER, F. MATERN, IVANASHOOTS,
KOEKART, S+B/WILKE, C. STEINBRENNER, C.MIKES, KE WOHNIMMOBILIEN, K. SCHIFFL, ONE8ONE
WIR SIND 16
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Ich habe Sissi Anfang der 2000er-Jahre bei der MIPIM in Cannes kennengelernt, seitdem haben wir eine ausgezeichnete Basis, die von Vertrauen und persönlicher Wertschätzung geprägt ist. Mit „immobilien investment“ hat sie auch ein Magazin geschaffen, dessen besonderer Fokus auf Investment einen unverzichtbaren Beitrag zum Verständnis der Wichtigkeit von Investoren für die Wirtschaft wie auch für die Menschen leistet.

KLEMENS BRAUNISCH

Head of Real Estate Management Study Programs, FH Wien der WKW

Ob in Print zum Schmökern oder online für die aktuellsten News –„immobilien investment“ ist eine kompetente Informationsquelle für alle Themen rund um und in der Immobilienbranche.

Medienprofi Sissi Della Lucia führt das Unternehmen mit Herz, großem Know-how und einem guten Gespür für aktuelle Trends. Alles Gute weiterhin!

DIETMAR REINDL baumhouse GmbH

Liebe Sissi, liebes Immobilien Investment-Team! 16 Jahre kontinuierlich ein Printprodukt zu erschaffen, ist eine tolle Leistung. Chapeau!

WOLFDIETER JARISCH

Vorstand S+B Gruppe

In unserer langjährigen Partnerschaft haben wir gemeinsam viele Höhen und auch einige Tiefen der Branche durchlebt. Sissi und ihr DMV Verlag haben sich dabei immer als verlässliche und stabile Medienpartner gezeigt. Vielen Dank für die vielen gemeinsamen Projekte und alles Gute für die nächsten 16 Jahre.

HEINZ FLETZBERGER

Vorstand SÜBA AG

Herzliche Gratulation zum 16. Geburtstag an das gesamte Team! Ich kann mir die Immobilienbranche ohne immobilien investment und ohne Sissi Della Lucia gar nicht vorstellen. Sissi ist seit Jahrzehnten eine treue Wegbegleiterin! Auf die nächsten 16 Jahre!

ANTON BONDI DE ANTONI geschäftsführender Gesellschafter Bondi Consult

Sissi della Lucia hat vor 16 Jahren mit „immobilien investment“ eine Quelle für fundierte Einblicke in die Immobranche aus der Taufe gehoben – danke an Sissi und das gesamte Team für spannende persönliche Diskussionen und für einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt und Qualität der Berichterstattung!

Rechtsanwälte

Sissi kenne ich bereits seit 1994 als Persönlichkeit in der Immobilienbranche. Mit „immobilien investment“ verbinde ich jedenfalls fundierte Fachinformation aus erster Hand!

ALEXANDER BOSAK geschäftsführender Gesellschafter EXPLOREAL

Hundertzweiundneunzig Monate sind tatsächlich ein Grund zu feiern. „immobilien investment“ war für mich schon immer eine wichtige Informationsquelle – und das Team mit Sissi Della Lucia und Charles Steiner gehört zu den sympathischsten und kompetentesten Auskennern rund um die Immobilienbranche!

ERNST KOVACS geschäftsführender Gesellschafter KE Wohnimmobilien

Als Fachmagazin ist „immobilien investment“ eine Fixgröße der Immo-Branche – als Quelle der neuesten Infos mit hochwertigen Beiträgen. Es ist jedes Mal aufs Neue eine Freude, mit Sissi als Grande Dame des ImmoNetzwerkens zusammenzuarbeiten.

MARTIN BARTL Geschäftsführer one8one Immobilien Consulting

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Immer am Puls der Zeit

16 Jahre „immobilien investment“. 16 Jahre fundierter Fachjournalismus. Und trotzdem wollen wir immer mehr wissen und das Wissen weitergeben. So wie der Markt sich über die Jahre verändert, so bleiben auch wir am Puls der Zeit. Denn wer aufhört, besser zu werden, hört auch auf, gut zu sein. Und wir zeigen: Man kann auch als junges, aber bewährtes Team Großes schaffen.

Immer in Bewegung bleiben. Wer die Herausgeberin von „immobilien investment“ und Chefin des DMV Verlags, Elisabeth „Sissi“ Della Lucia , kennt, der weiß, wie das zu verstehen ist. Sie und ihr Team sind neugierig, wissbegierig und lieben es, mit Menschen zu arbeiten und neue Ideen in die Tat umzusetzen. Es ist der Kontakt zu den Menschen, der Sissi antreibt, Menschen aus der Branche, mit denen man seit Jahrzehnten mitgewachsen ist. Die auch bei der allerersten Ausgabe von „immobilien investment“ 2008 dabei waren. Ihr Motto: „Wir haben keine Kunden, wir haben Partner. Als solche betrachten wir die Menschen, die mit uns arbeiten.“

Und so ist im Laufe der Zeit nicht nur „immobilien investment“ gewachsen, sondern auch das Unternehmen selbst und dessen Projekte, die weit über das reine Medienbusiness hinausgehen. Sissi sprüht immer vor Ideen und hat ein Gespür für die angepeilten Zielgruppen, das nur sehr wenige Verleger in Österreich besitzen. Das kommt nicht von ungefähr: Sie gibt keine The-

men vor, sie spricht mit den Menschen und hört ihnen vor allem zu. Dadurch kennt sie die Bedürfnisse und Erfordernisse des Markts genau – und weiß sie auch zu erfüllen.

So ist das Wirtschaftsmagazin „AUSTRIA EUROPE’S HEART“ im Zuge der MIPIM in deutscher und englischer Sprache entstanden – ein Magazin, dass heute hochgeschätzt ist und die internationale Wirtschaft auf den österreichischen Markt aufmerksam macht.

Toplage auf der EXPO REAL

Nur zwei Jahre nach der Gründung von „immobilien investment“, nämlich 2010, ist der DMV Verlag bereits international geworden und hat sich zunehmend mit dem Messegeschäft auseinandergesetzt. Daraus ist der erste Gemeinschaftsstand auf der EXPO REAL in

Im

München entstanden, der am Anfang von der Stadt mitgetragen wurde und sich als „VIENNA Europe’s Heart“ etablierte. Seit 2013 wird der Stand mit dem Kooperationspartner MAYA International ausgerichtet und heißt „EUROPA MITTE“ – er gilt als DER Treffpunkt der österreichischen Immobilienbranche in München. Zahlreiche namhafte Unternehmen zählen mittlerweile zu den Mitausstellern, die vor allem die österreichische Gastlichkeit schätzen – und natürlich die Toplage. Weil es der erste Stand in der Halle A1 ist, kommt man nicht an „EUROPA MITTE“ vorbei – und über die Jahre ist der „EUROPA MITTE“Gemeinschaftsstand stetig gewachsen und immer wieder erneuert worden, um vor allem die Kommunikation zwischen den Messebesuchern und Ausstellern auf dem Stand optimal zu fördern.

In touch with cities: Der Städtetag Die Expertise in puncto Messen und hoher Dienstleistungsqualität ist in der Folge auch bis zum Städtebund durchgedrungen. Mit ihrem Lebenspartner Gerhard Meisriemer richtet Sissi seit 2016 die begleitende Fachausstellung für den Österreichischen Städtetag aus, der jedes Jahr in einer anderen Kommune stattfindet und das Gipfeltreffen der österreichischen Bürgermeister, Stadträte, Amtsleiter, aber auch Repräsentanten der Wirtschaft darstellt.

Auf dem Städtetag treffen die Aussteller damit punktgenau auf die Entscheidungsträger, die die Zukunft der österreichischen Städte diskutieren und ihnen so wichtige Inputs für ihre politische Arbeit liefern können. Begleitend dazu gibt der DMV Verlag das Fachmagazin „Kommunen der Zukunft“ heraus, worin aktuelle Trends, Projekte und vieles mehr fundiert redaktionell bearbeitet werden, wobei es ein umfassendes

„Wir haben keine Kunden, wir haben Partner. Als solche betrachten wir die Menschen, die mit uns arbeiten.“
© REAL AGENCY, DMV
WIR SIND 16
Vorjahr ist erstmals der internationale immobilien investment Kongress mit hochkarätigen Speakern veranstaltet worden.
immobilien investment 1/2024 28

Nachschlagewerk für zukunftsorientierte Kommunalpolitiker wie auch das Ausstellermagazin für den Städtetag ist.

#immouptodate mit www.immobilien-investment.at Auch wenn das gedruckte Fachmagazin „immobilien investment“ sowohl vom Inhalt als auch von der Haptik her höchsten Qualitätsansprüchen genügt – ohne eine funktionierende Nachrichtenwebsite und einen entsprechenden Newsletter geht es nun einmal nicht. Mit der Nachrichten-Website www.immobilien-investment.at liefert der DMV Verlag nunmehr auch tagesaktuelle Nachrichten – und zwar in Echtzeit. Die Konzeption der Website, die Anfang 2023 das Licht der Welt erblickte, musste folgende Ansprüche erfüllen: Sie sollte tagesaktuell, aber vor allem auch einfach und intuitiv bedienbar sowie optisch ansprechend sein, und die benötigten Informationen mussten schnell und bequem ausgefiltert werden können. Denn gerade in turbulenten Zeiten haben Immobilienprofis keine Zeit, ewig lange nach bestimmten Nachrichten zu suchen, sie brauchen sie vor allem schnell. Mit dem „immobilien investment“-Newsletter, der jeden Donnerstag an einen Verteilerkreis von all jenen, die in der Branche etwas zu sagen haben, geht, ist man zudem über alle wichtigen Vorgänge der Branche topinformiert. Die Reichweite und vor allem die Öffnungsrate, die auch manch großer Zeitungsverlag nicht erreicht, geben uns recht: nämlich, dass in Krisenzeiten nichts wichtiger ist als kompakte und punktgenaue Nachrichten. Zusätzlich werden die Nachrichten über unsere Social-Media-Kanäle auf LinkedIn und Facebook verbreitet, um die bestmögliche Reichweite zu erzielen und vor allem die Online-Kommunikation und den Austausch weiter zu fördern.

Der internationale immobilien investment Kongress Über Round Tables kamen über die Jahre immer wieder hochkarätige Experten

„Was den DMV Verlag besonders macht: die Leidenschaft der Mitarbeiter, die über Know-how und Netzwerke verfügen und ihre Arbeit lieben.“

zur Erörterung diverser Themen zusammen. Daraus wurde die Idee eines Kongresses geboren. Mit dem 1. Internationalen immobilien investment Kongress hat der DMV Verlag ein Format geschaffen, um die drängenden Fragen unserer Zeit mit hochkarätigen Speakern aus dem EU-Raum zu behandeln. Es war ein Kongress, den es so in Wien noch nie gegeben hatte und bei dem die wichtigsten Themen unserer Zeit – Geopolitik, ESGund EU-Taxonomie, Finanzierung, Digitalisierung, Performance der einzelnen Assetklassen und vieles mehr – kompakt durch international renommierte Speaker vermittelt worden sind. Schon die Premiere im vergangenen November war eine Punktlandung: Rund 170 Besucher kamen, um sich zu informieren und sich genau das Rüstzeug zu holen, wie man Krisen mit Mut, Verantwortungsbewusstsein und Strebsamkeit am besten durchtaucht. Unter den 30 Speakern waren klingende Namen. Etwa Karl Habsburg, der wichtigen Input zur geopoliti-

schen Lage im Spannungsverhältnis mit den Immobilienmärkten lieferte. Oder Hans Volkert Volckens (Blacklake Management Partner), Andreas Trumpp (Colliers Deutschland), Jürgen Helm (PGIM Real Estate), Dirk Paelinck (European PropTech Association), Maximilian Herbst (Greystar), Frederic Weber (DLE Land Development), um nur einige zu nennen. Der Zuspruch hat uns motiviert – und so dürfen wir Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, hoffentlich bei der zweiten Auflage, die am 7. November im Palais Berg in Wien stattfinden wird, begrüßen. Seien Sie auf das Programm gespannt!

Was den DMV Verlag besonders macht: die Leidenschaft der Mitarbeiter, die über Know-how und Netzwerke verfügen und ihre Arbeit lieben. Vor allem aber: Wir können schnell und schlagkräftig agieren, um Visionen in kurzer Zeit Realität werden lassen. Gemeinsam arbeiten wir mit Freude vor allem an einem: Sie #immouptodate zu halten!

Der EXPO-REALGemeinschaftsstand des DMV Verlags ... heute … … und damals.
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16 Jahre konstanter Wandel

Von zu Tode betrübt bis himmelhoch jauchzend und wieder zurück. In den 16 Jahren hat sich für die österreichische Immobilienbranche sehr viel verändert. „immobilien investment“ war in dieser Zeit immer ein verlässlicher Partner – und wird es auch weiterhin bleiben!

2008, als die erste Ausgabe von „immobilien investment“ erschien, war eigentlich ein schwieriges Jahr für die Immobilienwirtschaft. Die LehmanPleite mit der damit einhergehenden Finanzkrise hatte voll zugeschlagen – und die Immobilienwirtschaft war damals weltweit erheblich in Bedrängnis geraten, auch Österreich war davon nicht verschont geblieben. Dieser Einstieg könnte zwar klingen, als würde er gerade die Gegenwart beschreiben, doch das ist auch schon 16 Jahre her. Inzwischen ist jedoch sehr viel passiert – und „immobilien investment“ ist seitdem ein kompetenter Begleiter am Puls der Zeit geworden. Wie schnell sich Dynamiken verändern können – im Guten wie im Schlechten –, zeigt ein Rückblick auf die vergangenen Jahre, die ambivalenter gar nicht hätten sein können. Quasi eine Achterbahnfahrt der Märkte – und der Gefühle.

Es hatte dann nach dem LehmanSchock nicht lange gedauert, da hatten die US-amerikanische Fed und in der Folge die Europäische Zentralbank damit begonnen, die Zinsen Schritt für Schritt zu senken, bis sie 2016 bei null angekommen waren, um die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Wirtschaft abzufedern. Natürlich wurde das von den Vertretern der Branche gefeiert, schließlich rentierten zu diesem Zeitpunkt Staatsanleihen nicht mehr, und der Kapitaldruck auch von Versicherungen, Pensionskassen und Fonds verlagerte sich mangels Alternativen in den Immobilienbereich. Die Branche eilte von einem Rekord zum nächsten, und es schien schon so, als würde die Party niemals enden.

Das brachte auch jede Menge große und spannende Projekte mit sich, die sich nunmehr in das Stadtbild eingefügt haben, als hätte es sie immer

In 16 Jahren hat die europäische wie auch die österreichische Immobilienwirtschaft eine wahre Zinsen-Achterbahnfahrt hinter sich gebracht. Einiges hat sich in der Immobilienwelt in dieser Zeit verändert, vieles positiv, manches aber auch negativ.

gegeben. Dazu gehört die Seestadt Aspern im Nordosten Wiens auf dem Areal eines ehemaligen Zivil- und Militärflugplatzes, ein ehrgeiziges Projekt, das Wohnungen, Büros, Bildungseinrichtungen, Freizeitmöglichkeiten und weitläufige Grünflächen vereint. Die Seestadt wurde zum Inbegriff einer modernen Stadtlandschaft, die das Leben ihrer Bewohner in vielerlei Hinsicht bereichert – und auch viel Lernpotenzial für die Stadtentwicklung selbst geboten hat, denn es wurden neue Ansätze erprobt, um die Stadt quasi auf dem Reißbrett heraus für deren Bewohner und Nutzer attraktiv zu machen. Oder der neue Wiener Hauptbahnhof, der die Grenze zwischen Favoriten und der Wieden aufgehoben hat und in dessen Nachbarschaft das Sonnwendviertel und das Hauptbahnhofviertel entstanden sind – mit Projekten wie dem Erste Campus, dem QBC oder The Icon. Beim Entwickler von The Icon wird in den Folgejahren noch eine dramatische Wendung eintreten. Dazu aber später.) Zu erwähnen sind weiters das Nordbahnviertel, das zu einem lebendigen Stadtteil geworden ist, und die Donauplatte, die Wien eine ikonische Skyline gebracht hat – mit dem DC Tower 1 und 3 sowie den DANUBEFLATS. Neu Marx und das in Bau befindliche „Althan Quartier“ sind ebenfalls bedeutsam.

Österreichische Landmarks

Auch in Europa haben österreichische Entwickler und Bestandshalter Akzente gesetzt, die CA Immo etwa mit ikonischen Büroimmobilien in Frankfurt und Berlin, während sich in Warschau, Prag und Budapest vor allem UBM, die S+B Gruppe, Warimpex sowie die IMMOFINANZ getummelt haben, wobei das Engagement in der ungarischen Hauptstadt mit der Zeit jedoch zurückging. Überdies hat sich bei den österreichischen Konzernen viel entwickelt. Die BUWOG, die bekanntermaßen nicht friktionsfrei privatisiert worden ist, ist nun im Eigentum der deutschen Vono-

© BITROOST/MJ
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via, die sich zuvor auch Conwert einverleibt hat, und gilt nun als Österreichs größter Wohnbauentwickler. Die IMMOFINANZ ist wie die S IMMO nun unter dem Dach der tschechischen CPI. Und UBM Development hat sein Geschäftsmodell grundlegend geändert errichtet jetzt Immobilien in Holzhybridbauweise, um dem Trend zur Nachhaltigkeit Rechnung zu tragen.

Vom Virus bis zum Krieg

Den ersten Dämpfer für die Wirtschaft gab es weltweit dann mit der CovidPandemie, die sich von China ausgehend in der ganzen Welt ausbreitete und zu flächendeckenden Lockdowns führte, was vor allem der Hotellerie sowie dem Einzelhandel schlecht bekam. Für zwei Jahre war „Hammer and Dance“ angesagt, sprich Lockdown und Lockerungen – und der Mund-Nasen-Schutz oder die sogenannte Maske wurde zum ständigen Begleiter. Von da an wurde vieles anders. Die Unternehmen entdeckten die Möglichkeiten des Remote Office, der Onlinehandel

In den vergangenen 16 Jahren hat sich auch das Wiener Stadtbild verändertund es wandelt sich immer noch. Zahlreiche ikonische Landmarks sind entstanden und entstehen weiterhin.

Mittlerweile ist auch das Thema Konversion des Bestands in das Bewusstsein gerückt, wie das etwa das Althan Quartier (rechts) zeigt.

wuchs rasant, und die Menschen legten statt Urlaub mehr Wert auf ihr Wohngefühl. Geopolitisch hingegen könnte man sagen, dass die Coronapandemie vieles demaskiert hat – das zeigte sich 2022 unbarmherzig dadurch, dass Putins Russland in das Nachbarland Ukraine einmarschierte und Tod und Zerstörung brachte (und leider immer noch tut). Es folgten die Energiekrise und eine hohe Inflation, die Mitte 2022 letztendlich zur Abkehr der Nullzinspolitik führte. Und damit nahm die Krise ihren Lauf: Das billige Geld ist teuer geworden, die Investoren üben sich in Zurückhaltung, und die Nachfrage ist eingebrochen.

Doch so manchen Player hat die lange andauernde Nullzinsphase auch

Doch auch die Welt hat sich in den 16 Jahren gewandelt: Von der Finanzkrise durch die Lehman-Pleite über die Coronapandemie bis jetzt zum russisch-ukrainischen Krieg musste die Immobilienwirtschaft zahlreiche Herausforderungen meistern.

zu Leichtsinn verleitet – und zu Fehlkalkulationen. René Benkos SIGNA war ein solcher Fall. Benko wurde zwischen 2008 und 2022 als Rising Star gefeiert, der auch mit politischer Unterstützung ein Megaprojekt nach dem anderen in Angriff nahm und die Handelswelt aufmischte, indem er Handelsketten wie Galeria Kaufhof, Karstadt, KaDeWe und zuletzt kika/leiner in Bausch und Bogen aufkaufte. Doch mit der Transparenz hatte man es nicht so, Bilanzen sind jahrelang nicht gelegt worden –und letztendlich folgte der Crash mit Anlauf. Am Ende war es die größte Pleite Österreichs – zurück bleiben Bauruinen wie das „Lamarr“ in der Mariahilfer Straße, der Elbtower in Hamburg oder die Alte Akademie in München.

Nun, 16 Jahre nach dem ersten „immobilien investment“, stehen wir wieder dort, wo wir damals waren. Aber die Zeitreise soll auch zeigen, dass sich in 16 Jahren viel verändern kann und viel verändert hat – sowohl im positiven als auch im negativen Sinn. Ein neuer Zyklus wird beginnen, und damit wird es auch wieder bergauf gehen. „immobilien investment“ wird jedenfalls weiterhin als verlässlicher Partner zur Seite stehen und unsere Leser #immouptodate halten.

© ZECHNNER UND ZECHNER, SQUAREBYTES, 6B47, ADOBE STOCK
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Unternehmen in Schieflage: Rechtliche Optionen

Die Insolvenz der SIGNA hat die Aufmerksamkeit auf das Thema Zahlungsunfähigkeit gelenkt, wodurch sich die Frage nach den rechtlichen Optionen von Unternehmen in nanzieller Schie age stellt.

Seit der Umsetzung der Restrukturierungs- und Insolvenz-Richtlinie der EU 2021 können Unternehmen in Österreich, denen eine Insolvenz droht, ein gerichtliches Restrukturierungsverfahren nach der Restrukturierungsordnung (ReO) beantragen.

Die Möglichkeiten sind in der Regel günstiger und exibler als in anderen gerichtlichen und außergerichtlichen Sanierungsverfahren. Das Restrukturierungsverfahren basiert auf einem vom Unternehmen vorzulegenden Restrukturierungsplan, bietet weitgehende Flexibilität bei der Wahl der Sanierungsmaßnahmen, sieht keine gesetzlichen Mindestquoten für Gläubiger vor und ermöglicht u. a. auch Vollstreckungssperren. Bemerkenswert ist, dass grundsätzlich nicht alle Gläubiger dem Restrukturierungsplan zustimmen müssen und eine Zustimmung unter gewissen Voraussetzungen auch gerichtlich ersetzt werden kann.

Sinnvolles Instrument

Neben den unmittelbaren Vorteilen für den Schuldner bietet das Restrukturierungsverfahren auch für potenzielle Investoren weitergehenden Schutz. So sieht das in der Insolvenzordnung angesiedelte Anfechtungsrecht Ausnahmetatbestände für Transaktionen im Rahmen eines Restrukturierungsverfahrens vor und ermöglicht damit in der Praxis einen erleichterten Zugang zu den notwendigen Sanierungsmitteln.

Als Voraussetzung für die Einleitung eines Restrukturierungsver-

fahrens sieht die Restrukturierungsordnung die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz vor. Diese wird bei Unternehmen jedenfalls dann vermutet, wenn eine Zahlungsunfähigkeit droht (URGKennzahlen: Eigenmittelquote von weniger als acht Prozent, ktive Schuldentilgungsdauer von mehr als 15 Jahren). Bereits insolvente Unternehmen können das Verfahren nicht in Anspruch nehmen, ebenso wenig wie Unternehmen, bei denen in den letzten sieben Jahren ein Sanierungs- oder Restrukturierungsplan angenommen wurde.

Die Restrukturierungsordnung ist ein sinnvolles Instrument zur Sanierung von guten, aber wirtschaftlich gefährdeten Unternehmen, da es eine nicht öffentliche Entschuldung in Eigenverwaltung ermöglicht. Um eine erfolgreiche Sanierung im Restrukturierungsverfahren zu erreichen, ist eine von Experten begleitete rechtzeitige Vorbereitung dringend notwendig.

© HSP.LAW
GASTKOMMENTAR
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Matea Plavotic, Partnerin, HSP Rechtsanwälte GmbH

INVESTIEREN IN RENDITESTARKE WOHNIMMOBILIEN IM ALPENRAUM

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NACH(HALTIG) GEDACHT

Wohnen in

allen

Lebensabschnitten

Wir werden älter und damit ändern sich auch unsere Bedürfnisse an das Wohnen. Das sollte auch bei der Planung berücksichtigt werden. Apropos: Herzliche Gratulation zum 16. Geburtstag von immobilien investment, das aus der Immobilienwelt nicht mehr wegzudenken ist.

Barrierefrei leben zu können ist nicht nur ein zentrales Thema für körperlich herausgeforderte Menschen, es betrifft uns alle. Wir werden als Gesellschaft immer älter und bleiben hoffentlich auch lange gesund. Doch irgendwann kommt der Tag, an dem beispielsweise eine Gehhilfe auch im Wohnbereich Wohlbefinden und Sicherheit erhöht. Dieser Einsatz muss aber auch machbar sein. Wir wollen alle so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung leben. Der erzwungene Umzug in ein Pflegeheim ist für niemanden erstrebenswert. Eine barrierefreie Gestaltung der Wohnräume kann den Verbleib in den eigenen vier Wänden verlängern – wenn sie rechtzeitig geplant und ausgeführt wird. Rechtzeitig – denn wenn sie bereits dringend notwendig ist, ist es für größere Umbauarbeiten aus den verschiedensten Gründen bereits zu spät. Es ist menschlich, dass die Gedanken an altersgerechtes Wohnen so lange wie möglich fortgeschoben werden. Wenn wir in der Branche über „barrierefrei“ diskutieren, dann immer nur in Bezug auf körperlich herausgeforderte Menschen. Darum wird bei diesem Thema auch so viel über unmittelbare Notwen-

digkeit, Kostenbelastung und Quoten der barrierefrei gestalteten Wohneinheiten gestritten – ohne aus einer langfristigen Perspektive zu erkennen, dass Barrierefreiheit uns alle betreffen wird, so wir es erleben dürfen.

Die barrierefreie oder sagen wir besser „altersgerechte“ Gestaltung von Wohnhäusern ist von großer Relevanz, denken wir aber bitte auch an die Umgebung, die Infrastruktur und die Erreichbarkeit von wichtigen Lebenspunkten für Menschen. Was hilft es uns, wenn wir in altersgerechtem Wohnraum sitzen, aber für jede Erledigung außerhalb dieser vier Wände auf Hilfe angewiesen sind und nicht frei agieren können? Das betrifft Arztpraxen und Apotheken ohne altersgerechten Zugang, den öffentlichen Verkehr, meist alles andere als barrierefrei, Gemeindeämter, die nur über steile Treppen erreichbar sind, und vieles mehr. Was im urbanen Bereich

teilweise schon gut geregelt wird, ist im ländlichen Raum noch weit von guten Lösungen entfernt. Die Bedeutung der Thematik für eine alternde Gesellschaft wird leider immer noch viel zu wenig wahrgenommen, und der Wille, Investitionen in diesem Bereich zu tätigen, ist in unseren ländlichen Kommunen größtenteils noch nicht vorhanden.

Ausbildung für Barrierefreiheit

Die ÖGNI wird 2024 eine eigene Ausbildung für Barrierefreiheit ins Leben rufen, und wir konnten dafür namhafte Experten gewinnen. Ziel dieser Ausbildung ist, den Blick unserer Auditoren auf das Thema zu schärfen. Neubau- und Sanierungsprojekte, die von ÖGNI-Auditoren begleitet werden, setzen damit die Anforderungen im Bereich „barrierefrei/altersgerecht“ erfolgreich um.

Die Inklusion von Menschen mit besonderen Bedürfnissen ist in unserer Gesellschaft ein wichtiges Anliegen, und es wird einiges unternommen, damit sie auch gelingt. Indem wir den Wunsch nach Inklusion auch auf alte Menschen ausdehnen, wird das Verständnis für diesbezügliche Maßnahmen wachsen. Denn vielleicht können wir selbst einmal davon profitieren.

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© VALUE ONE KOLUMNE

Grüne Technologie spart Geld und Energie

Der achtgeschossige Timber Pioneer in Frankfurt ist eines der ersten Erfolgsprojekte in Holz-Hybrid-Bauweise von UBM. Bereits vor Fertigstellung sind mehr als 70 % der Gesamtmietfläche vermietet und untermauern damit das große Interesse an nachhaltigen Gebäuden. Der Timber Pioneer ist aber bloß der erste Spross einer ganzen „Timber Family“.Bis Ende des Jahres werden in München, Mainz, Düsseldorf und Prag die Fundamente für fünf Familienmitglieder gelegt – Timber Factory, Timber Peak, Timber View, Timber Port und Timber Praha. Zusätzlich zur „Timber Family“ hat UBM sechs weitere Holzbauprojekte in der Pipeline, wovon mit dem am Wiener Donaukanal gelegenen „LeopoldQuartier“ mit über 75.000 Quadratmeter Geschossfläche sogar Europas erstes Stadtquartier in reiner HolzHybrid-Bauweise entsteht. In Summe entwickelt UBM derzeit mehr als eine Viertelmillion Quadratmeter in Holz, exakt 265.400 Quadratmeter, etwas mehr als die Hälfte in der Assetklasse Büro, den Rest in Wohnen. „Wir wollen der führende Entwickler von Holzbauprojekten in Europa werden“, so Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG.

Klarer Fokus

Die kompromisslose Fokussierung auf den Holzbau ist eine logische Konsequenz der mit „green. smart. and more.“ festgeschriebenen Konzernstrategie, die auf die Entwicklung nachhaltiger, intelligenter und ästhetisch anspruchsvoller Immobilien abzielt. Gegenüber der bisher konventionellen Bauweise hat der Holzbau drei wesentliche Vorteile:

1. Sechs Prozent der weltweit anfallenden Kohlenstoffdioxid-Emissionen werden bei der Errichtung von Hochbauten verursacht. Durch die Verwendung von Holz als Baumaterial können theoretisch bis zu zwei Milliarden Tonnen jährlich vermieden werden. Denn während bei der Produktion von Beton und Stahl gewaltige Mengen an CO2 emittiert werden, speichert Holz im Gegenzug CO2. Konkret bunkert ein Kubikmeter Holz langfristig eine Tonne CO2. Am Beispiel des Timber Pioneer in Frankfurt sind das stattliche 1.800 Tonnen, das entspricht ungefähr den jährlichen CO 2-Emissionen eines 250-Einwohner-Dorfes.

2. Der Ingenieurholzbau ist effizient und damit kostengünstig. Ein Großteil der Arbeit, nämlich die Produktion der Holzelemente (Decken, Wände oder gar ganzer

Zimmer), passiert in einer Fabrik. Auf dem Baugrundstück wird nur noch montiert. Das geht nicht nur wesentlich schneller, leiser, sicherer und sauberer als auf einer herkömmlichen Baustelle, sondern aufgrund der systematisierten modularen Vorproduktion auch deutlich billiger. „Das revolutioniert die Art des Bauens, weil ein großer Teil der Bautätigkeit von der Baustelle in die Fabrik verlagert wird“, erklärt Winkler, „die entsprechenden Effizienzgewinne sind durchaus vergleichbar mit jenen in der Automobilindustrie und Henry Ford vor 110 Jahren.“

3. Holzbauprojekte ermöglichen sowohl beim Verkauf als auch bei der Vermietung höhere Erlöse. Denn EU-Taxonomie und ESG lenken die internationalen Finanzströme massiv und unumkehrbar zu grünen Unternehmen und Projekten, von denen aktuell zu wenige begonnen werden. Ohne entsprechende Grün-Zertifizierungen sinken Verwertbarkeit sowie Rentabilität von Immobilien. Es scheint, als ob UBM auf dem Holzweg ist. Und das ist in diesem Fall gut so. Denn es ist der richtige (Holz)weg.

Die Timber Family von UBM wächst und wächst ... PROJEKT STANDORT NUTZUNG BRUTTOGESCHOSSFLÄCHE Timber Factory München Gewerbe, Büro 59.000 m 2 Timber Marina Tower Wien Büro 44.000 m 2 Timber Living München Wohnen 23.200 m 2 Timber Pioneer Frankfurt Büro 17.600 m 2 Timber View Mainz Wohnen 17.000 m 2 Timber Port Düsseldorf Büro 10.900 m 2 Timber Works München Gewerbe 9.700 m 2 Timber Peak Mainz Büro 9.500 m 2 Timber Praha Prag Wohnen 7.400 m 2 UBM DEVELOPMENT ADVERTORIAL
UBM Development setzt kompromisslos auf Holzbauprojekte. Mehr als eine Viertelmillion Quadratmeter sind schon in der Pipeline.

Kaufen oder mieten?

Die Gretchenfrage ist angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schwer und nur höchst individuell zu beantworten.

Bis vor ein paar Jahren schien es klar: Der Kauf einer Wohnimmobilie war, sofern man nach einer langfristig nutzbaren Bleibe gesucht hat, die finanziell vernünftigere Option. Warum sollte man schließlich monatlich Geld für eine Mietwohnung „verpulvern“, anstatt es zur Rückzahlung eines Kredits – noch dazu mit damals historisch niedrigen Zinsen – zu verwenden, um letztendlich Eigentum zu erwerben? Die Coronapandemie legte 2020 noch ein Scherflein nach und forcierte diesen Wunsch nach hochwertigem persönlichem Wohnraum, der zur

sicheren Altersvorsorge und Geldanlage dienen sollte.

Doch dann, wir kennen die Geschichte, wendete sich das Blatt: Mitte 2022 leiteten die Notenbanken zwecks Inflationsbekämpfung die Zinswende ein. Dazu gesellten sich bald die erschwerten Kreditbedingungen „dank“ KIM-Verordnung. Die Nachfrage ging deutlich zurück; das Kreditvergabevolumen im privaten Wohnimmobilien-Finanzierungsgeschäft sank beispielsweise zwischen April 2022 und April 2023 –laut Angaben der Raiffeisenlandesbank

NÖ-Wien bzw. laut Angaben der OeNB (Quelle: Bank Lending Survey, OeNB/EZB, April 2023) – österreichweit um stolze 70 Prozent. Und der Wohnungsmarkt zeigte sich zweigeteilt: Während sich die Preise für Erstbezugsobjekte auf stabilem Niveau einpendelten, waren jene für Gebrauchtobjekte je nach Lage, Region und Ausstattung mehr oder weniger rückläufig.

„Diese zahlreichen Unsicherheitsfaktoren inklusive hoher Energie- und Baukosten haben Ende 2022 für einen Rückgang der Immobilientransaktionen gesorgt“, so die s-REAL-Geschäftsführerin Martina Hirsch. „Viele entscheiden sich daher im Moment für die kurzfristige Miete statt eines Eigentumserwerbs.“ Dies geschieht entweder aus finanzieller Not heraus oder aufgrund eines Perspektivenmangels, der durch die ökonomische Gesamtsituation bedingt ist. Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist – trotz der hohen Mietkosten – gestiegen, insbesondere für größere Wohnungen ab drei bis vier Zimmern“, bestätigt auch Aleksandra Mitrovic, Leitung Wohnen Miete bei ÖRAG Immobilien. Die Nase vorne hat hier nicht nur die Bundeshauptstadt, auch im Speckgürtel und in den ländlichen Ballungsräumen steigt die Nachfrage nach Mietobjekten.

In Stammersdorf realisieren die VI Engineers mit dem Projekt „Goldene Zeiten“ 60 hochwertige Mietwohnungen, das Projekt verfügt über eine ÖGNI Platin-Vorzertifizierung.

© RENDERBILD, VI ENGINEERS TONI RAPPERSBERGER, VMF IMMOBILIEN
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Mit dem „Schmuckstück“ errichtet die NOE Immobilien Development in Wien-Floridsdorf 27 freifinanzierte Eigentumswohnungen.

Angebot verknappt sich

Doch wäre es nicht schlau, wenn bonitätsstarke Interessenten ihre Unsicherheiten über Bord werfen und gerade jetzt zuschlagen würden, wenn es um den Kauf von Wohnimmobilien geht? Die Zahlen sprechen für sich. Vor

Mit Mietkauf zum Eigentum

Stellen Sie sich vor, Sie leben in einer hochwertig ausgestatteten Wohnung in direkter Uferlage eines Badeteichs und blicken von der Terrasse ins Grüne und auf das Wasser. Und mit jeder Mietenzahlung finanzieren Sie Ihr künftiges Eigentum. Klingt zu schön um wahr zu sein? Keineswegs!

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Jede Wohnung mit Freiflächen und großteils direktem Blick aufs Wasser

Sofortkauf oder attraktive MietkaufVariante

allem die prognostizierten Fertigstellungszahlen, die ab 2025 deutlich nach unten zeigen, wodurch die Preise nicht sinken, sondern wohl eher steigen werden. Laut einer von EXPLOREAL durchgeführten Studie, die von der WKO in Auftrag gegeben wurde und deren Er-

gebnisse sich im „Ersten österreichischen Neubaubericht“ widerspiegeln, bleiben diese 2024 noch relativ stabil, wenngleich sie laut Alexander Bosak, Geschäftsführer EXPLOREAL, nicht mehr an die Rekordzahlen der vergangenen Jahre anschließen können.

Im Detail: Für 2023 wurde die Fertigstellung von rund 43.800 Wohneinheiten prognostiziert. Im Vergleich zum Vorjahr wird im Jahr 2024 eine deutlich niedrigere Fertigstellungszahl erwartet (minus zwölf Prozent); für die Jahre danach sind über alle Segmente hinweg noch markant weniger Wohneinheiten in der Pipeline (nach 2025: minus 33 Prozent). „Ein Trend, der sich weiter fortsetzt“, so Bosak.

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BWS-Gruppe Triester Straße 40/3/1 1100 Wien +43 54608-5072 berresgasse@bwsg.at
am Badeteich Hirschstetten 1220 Wien
Credit: Marko Kovic / BWSG Einfach Wien Urlaub wohnen . WOHNEN Mit dem Wohnprojekt Vorstadtl 11 in Ebreichsdorf hat VMF erstmals das Miet-Kauf-Modell für die 15 Wohneinheiten eingeführt. 39
Wohnen
berresgasse.bwsg.at

Soll heißen: Die Preise für Neubauwohnungen werden nicht fallen, da sich das Angebot verknappt und die Nachfrage weiterhin steigt – und das bei nach wie vor hohen Baukosten. Vor allem der großvolumige Wohnbau gerät durch die aktuelle Marktlage ins Hintertreffen, was Bauträgersprecher Hans Jörg Ulreich unter anderem darauf zurückführt, dass institutionelle Fonds derzeit nicht in den Wohnbau investieren, weil sich das einfach nicht rechnen würde.

Restriktive Kreditbedingungen

Interessenten mit dem nötigen Kleingeld sind daher wohl gut beraten, wenn sie jetzt noch Eigentum erwerben, bevor sich das Angebot verknappt. Die potenzielle Käuferschicht wird aber wohl immer kleiner, denn hier wäre genügend Eigenkapital vonnöten. Ursache dafür sind laut Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von RE/MAX Austria, nach wie vor die praxisfremden Kreditvergaberichtlinien. „Sie müssen unbedingt rasch angepasst werden, die aktuelle Regelung stellt selbst Besserverdiener vor oft unüberwindbare Hürden, um sich in jungen Jahren Eigentum zu schaffen, das belegen auch die Verbücherungszahlen im Jahr 2023. Dabei wäre gerade die Schaffung von Wohnungseigentum während der Berufszeit so wichtig, damit in der Pension mehr frei verfügbares Einkommen zur Verfügung steht und keine Altersarmut droht.“ Dem stimmt auch Martina Hirsch zu: „Leider hat Österreich Nachholbedarf bei

In der Favoritenstraße 185 in Wien-Favoriten werden durch die Rainer Gruppe bis April 116 freifinanzierte Mietwohnungen realisiert, die von EHL Wohnen und ÖRAG vermarktet werden.

der Eigentumsquote, die nur bei knapp 50 Prozent liegt. Langfristig ist Eigentum allerdings Vorsorge und Altersabsicherung, daher ein wesentlicher Bestandteil des Vermögensaufbaus.“

Die restriktiven Kreditbedingungen sorgen wiederum dafür, dass das Interesse an Mietobjekten, wie bereits erwähnt, gestiegen ist. „Wir erwarten –wie im Jahr 2023 – eine konstante und sehr gute Nachfrage nach Mietwohnungen“, betont auch Aleksandra Mitrovic. „Um am Wohnungsmarkt wieder ein Gleichgewicht zwischen Miete und Eigentum herzustellen, bedarf es nicht nur einer Lockerung der KIM-Verordnung, sondern auch sinkender Zinsen.“

Option Mietkauf?

Eine Möglichkeit, eine Balance zwischen Eigentum und Miete herzustellen, könnte in der Option eines Miet-

Tipps für Wohnungskäufer von Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von RE/MAX Austria

• Unbedingt die finanziellen Möglichkeiten vor Beginn der Immobiliensuche abklären!

• Konditionen und einmalige Gebühren bei der Finanzierung vergleichen!

• Vormerkservices für die Immobiliensuche nutzen!

• Vor dem Kauf einer gebrauchten Eigentumswohnung ist unbedingt auf den Erhaltungszustand des Gebäudes, die Höhe der monatlichen Betriebskosten-vorschreibung und das Protokoll der letzten Eigentümerversammlung zu achten.

• Plus: Der Traum von den eigenen vier Wänden lässt sich unverändert in jeder Form – egal, ob als Eigentumswohnung oder Mietwohnung, Reihenhaus oder Einfamilienhaus – am Stadtrand und vor allem in Landgemeinden noch immer wesentlich günstiger verwirklichen als in der Stadt.

kaufs liegen, um allenfalls den Erwerb einer Immobilie erleichtern. Für Konsumenten wäre diese Variante laut Hirsch interessant, „wenn ein finanziell günstiger Einstieg und eine abgesicherte Kaufmöglichkeit bestehen. Wenn das Einstiegsszenario mit hohem Eigenmittelanteil und hohen monatlichen Kosten kalkuliert ist, schreckt dies ab. Für Bauträger ist es nur dann eine gangbare Variante, wenn entsprechende Eigenmittel eingebracht werden können.“ Jelena Pirker, Leitung Wohnen Eigentum bei ÖRAG Immobilien, und Mitrovic schildern ein Beispiel. „Eine Wohnung im Erstbezug wird in den ersten Jahren angemietet und ein Teil der monatlichen Miete auf den Kaufpreis angerechnet. Der Kaufpreis wird bereits zum Zeitpunkt der Anmietung festgelegt, sodass feststeht, welcher Preis in zehn Jahren zu bezahlen ist. Ein Nachteil für den Eigentümer könnte jedoch sein, dass die Kaufoption nicht gezogen wird und die Wohnung somit wieder verfügbar wäre – allerdings in einem gebrauchten Zustand ist, der den Kaufpreis im Vergleich zum Erstbezug verringert.“

Fazit: Auch 2024 wird viel Kreativität seitens der Kaufinteressenten wie auch der Bauträger und Immobilienträger gefragt sein. Eine Marktstabilisierung ist erst dann zu erwarten, wenn sich das Baukostenniveau nach unten bewegt und sich das Zinsniveau eingependelt hat, wodurch eine gewisse Planungssicherheit gegeben wäre.

© ZOOMVP, REMAX AUSTRIA/CHRISTIAN POSTL
WOHNEN
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Der Markt fordert ein Umdenken

s REAL setzt mit neuem Kundenportal my-sreal.at neue Maßstäbe

Der österreichische Immobilienmarkt hat sich in den vergangenen zwei Jahren stark verändert. Die Nachfrage nach Kaufimmobilien ist aufgrund verschiedener Marktbedingungen zurückgegangen. Die Absicht, Eigentum zu erwerben, wird aufgeschoben, sei es aus Gründen der Leistbarkeit oder genereller Verunsicherung am Immobilienmarkt. Wer deshalb aktuell eine Immobilie verkaufen möchte, muss oft Geduld mitbringen. Der Immobiliendienstleister s REAL Immobilien hat es sich zum Ziel gesetzt, mit seinem neuen Portal my-sreal.at den Kund:innen mehr Service zu bieten und auf die Bedürfnisse zu reagieren.

Was macht my-sreal anders?

Sucher:innen und Verkäufer:innen können sich im neuen Portal registrieren und bekommen dort Zugriff auf ihr „Dashboard“ – eine digitale Bedienober-

fl äche, die mit nützlichen Informationen und spannenden Features aufwartet. Verkäufer:innen fi nden hier einen Überblick über den Stand der Vermarktung: Anfragesituation hinsichtlich des Inserats, regelmäßige Aktivitäten der Makler:in, gewartete Dokumentenabla-

ge und prozessbegleitende Informationen. Sucher:innen fi nden im Portal ihre passenden Angebote, sie können eine Marktanalyse anstellen, die Schnellbewertung sowie den Finanzierungsrechner nutzen und sogar den ganzen Kaufprozess über das Portal abwickeln. s REAL Immobilien Geschäftsführerin Martin Hirsch weiß, dass Kund:innen heute einen höheren Anspruch haben: „Sie sind es bei Dienstleistungen gewohnt, Informationen 24/7 digital abrufen zu können, und wollen nicht warten, bis eine Makler:in sich mit einem Update meldet.“ Die neuen Möglichkeiten des Portals erweisen sich als die richtige Antwort auf die Veränderungen am Markt. Wieso eine Vermarktung länger dauern kann, wie ein Kaufpreis sich rechtfertigt, welche Aktivitäten für die Kund:innen gesetzt wurden, das alles ist nun transparent nachvollziehbar.

www.my-sreal.at

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PROMOTION
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Neue Wege beim Wohnen & Arbeiten

Unsere Lebenswelten verändern sich, und daher verändern sich auch die Ansprüche an unsere Gebäude – speziell, wenn zwei früher so unterschiedliche Bereiche wie Wohnen und Arbeiten miteinander verschmelzen.

In den letzten Jahren hat sich die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben, stark verändert. Insbesondere durch den technologischen Fortschritt und die Digitalisierung haben sich neue Möglichkeiten eröffnet. Allerdings verändert sich auch die Einstellung zur Arbeit, und damit wird die Trennung zwischen Wohnen und Arbeiten weniger notwendig. Denkt man noch ein bisschen weiter voraus, so wird die Vermischung wohl immer stärker voranschreiten.

Die jungen Menschen ticken anders als jene, die bereits voll im Berufsleben stehen, und auch als die Best Ager. Die verschiedenen Anforderungen und Bedürfnisse müssen unter ein Dach gebracht werden können. Nicht nur die verschiedenen Lebenskonzepte müssen abgebildet werden, die Arbeit selbst verändert sich durch Digitalisierung und Fachkräftemangel – und damit auch die Unternehmenskultur. Ganzheitliche Konzepte sind also gefragt.

Das Projekt „Krokodil“ für die Seestadt aspern umfasst drei Bauteile mit rund 1.000 Arbeitsplätzen, 100 Wohnungen und einer multifunktionalen Hochgarage. Entwickelt wird das Projekt von der ARE Austrian Real Estate.

Die Immobilienwirtschaft entwickelt Konzepte, die diese beiden einst gegensätzlichen Parameter – nämlich Wohnen und Arbeiten – sogar vermischen, sei es mit dem Arbeitsplatz im Homeoffice, mit neuen Konzepten zwischen Wohnen und Arbeiten oder mit Arbeitsplätzen, die sich mehr wie ein Wohnzimmer anfühlen. Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause aus oder verfügen über die Möglichkeit, ihrer Tätigkeit an den verschiedensten Orten der Welt nachgehen.

Innovative Lebensräume

Sowohl nationale als auch internationale Unternehmen und Projektentwickler springen auf diese neue Entwicklung

WOHNEN UND ARBEITEN © KLAMMER*ZELENY/PATRICIA BAGIENSKI
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The Global Urban Festival

Pre-opening 11 March

12-15 March 2024

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des Festivals, Cannes, France

Through a unique, urban festival lasting 4 days in Cannes, MIPIM influences and accelerates the transformation of the built environment, welcoming diverse individuals and businesses.

MIPIM connects and inspires the real estate community, investors, end users, tech innovators and civic leaders to help forge more sustainable, liveable, and prosperous places for all.

To catalyse concrete solutions, MIPIM combines face-to-face discussions, networking events and thought-leadership with development opportunities and access to global capital.

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auf und schaffen Lebensräume, die sich sowohl als Wohnbau als auch als Büro verstehen. Heimische Projektentwickler, aber auch internationale Konzerne rollen ihre Konzepte aus, und Österreich – speziell Wien – profitiert von diesem größer werdenden Angebot. Zu den Anbietern zählen unter anderem die S+B Gruppe, die mit Greystar entsprechende Projekte auf den Markt bringt, und die Seestadt aspern, in der ebenfalls Wohnen und Arbeiten kombiniert werden. Auch im Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof oder im Viertel Zwei Plus wurde auf diese Entwicklung Rücksicht genommen.

In Österreich stehen bei der Vermischung von Wohnen und Arbeiten immer noch die gesetzlichen Regelungen im Weg. So ist beim Projekt „Im Bambushain“ die teilweise direkte Anbindung der Büroeinheiten an die Wohnbereiche eine Besonderheit. Die-

se Büros sind sowohl vom Wohnbereich als auch von außen zugänglich und bieten so die perfekte Symbiose von Wohn- und Arbeitsraum. Das Konzept ermöglicht eine steuerliche Geltendmachung durch die eindeutige Abgrenzung zwischen Wohnraum und Büro. Dadurch ist aber auch den gesetzlichen Notwendigkeiten wie der Trennung von Wohn- und Arbeitsraum Genüge getan. Es zeigt sich, dass mit neuen Ideen, die teilweise internationale Vorbilder haben und in Österreich umgesetzt werden, die Trennung von Wohnen und Arbeiten innerhalb des gesetzlichen Rahmens aufgeweicht wird.

Österreich ist nicht nur ein beliebtes Urlaubsziel, auch viele Arbeitssuchende zieht es für einen gewissen Zeitraum ins Land. Für diese gibt es immer mehr Angebote, um sich den Traum „Wohnen und Arbeiten“ im Ausland zu erfüllen. Knackige Konzepte, eine frei wählbare

Mietdauer, rasche Umsetzungen und damit ein unkomplizierter Umzug stehen im Vordergrund. Bei den gesamtheitlichen Konzepten nimmt die Community in den Wohn- und Bürohäusern eine wichtige Funktion ein. Speziell die jungen Menschen suchen bei ihren Engagements in anderen Ländern genau diese Gemeinschaft, damit sie sich in dem Land, in dem sie kurzfristig arbeiten, auch integrieren können. Wer für einen befristeten Zeitraum in einer fremden Stadt arbeitet, freut sich über jeden Kontakt, den er innerhalb seines Tätigkeitsbereichs hat.

Daher wollen die Betreiber die Bildung von Gemeinschaften nicht dem Zufall überlassen. Die Wohnungsmieter wissen es zu schätzen, wenn eine gewisse Form der Nachbarschaft geschaffen wird. Gemeinschaftsräume, Homeoffice-Möglichkeiten, Co-Working-Bereiche, Meetingräume und

Im Bambushain“ ist nicht nur optisch ein Vorzeigeprojekt. Eine Besonderheit ist die teilweise direkte Anbindung der Büroeinheiten an die Wohnbereiche. Diese Büros sind sowohl vom Wohnbereich als auch von außen zugänglich und bieten so die perfekte Symbiose von Wohn- und Arbeitsraum.

© ESTINA IMMOBILIEN, F + P ARCHITEKTEN –QUERKRAFT:ARCHITEKTEN/PATRICIA BAGIENSKI-GRANDITS
WOHNEN UND ARBEITEN
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Mieter-Lounges, Fitnesscenter – die Menschen wollen nicht allein wohnen und nicht auf soziale Anbindung verzichten. Aber diese muss dann auch initiiert und herbeigeführt werden. „Community-Manager“ ist ein Zukunftsberuf für Männer wie für Frau-

en – Ansprechperson, Kommunikator, Vermittler, Organisator. Mit den Fähigkeiten des Community-Managers wird sehr stark verbunden sein, ob eine Immobilie auch „funktioniert“ – und das hat sehr viel mit ihrem Wert zu tun.

Das Projekt „Lili am See“ in der Seestadt aspern besticht einerseits mit eleganter Architektur, einem raffinierten Energiekonzept und besonderen Materialien. Andererseits überzeugen auch das flexible Nutzungskonzept und das viergeschoßige begrünte Sockelgebäude mit Dachgärten.

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Gewerbeimmobilien

Bauträgerobjekte Investment

Immobilienservice

ALVAREA breitet seine Flügel aus und erweitert seine Aktivitäten

Ende 2023 übernahmen Florian Wöhrle und Michael Karamat die Gesellschaftsanteile ihrer Mitgesellschafterin CAELIA Estate GmbH und strukturieren seitdem die ALVAREA Immobilien GmbH um.

I

n einem ersten Schritt wurde Nicole Öttl mit der Teamleitung des Bereichs „WOHNEN“ betraut, sodass sie gemeinsam mit Laura Spallek und Natalia Ricordati die gestiegene Zahl von Vermittlungsmandaten für Wohnim-

EXPERTENTIPP

mobilien effizienter bearbeiten kann. Weitere Schritte sind für das laufende Geschäftsjahr vorgesehen.

Mit der Umstrukturierung wird vorrangig auf die veränderte Marktsituation sowie interne Erkenntnisse der

letzten Jahre reagiert, um effizienter, schneller und zielorientierter agieren zu können. „Nur wer sich regelmäßig neu erfindet und allfällig vorhandene Schwachstellen verbessert, kann langfristig erfolgreich wirtschaften“, so Wöhrle über den Prozess, der bis Mitte 2024 abgeschlossen sein soll.

Bei der strategischen Umsetzung halten Wöhrle und Karamat weiterhin an einem kleinen Team fest, das nah am Kunden ist und diesen umfassend berät. „Unser Anspruch ist schließlich, die individuellen Bedürfnisse unserer Geschäftspartner zu kennen und sie bestmöglich zu beraten“, so Karamat, der weiterhin seinen Fokus auf großvolumige Transaktionen legen wird. „Mit unserem fünfköpfigen ‚Bienenstock‘ decken wir einen Großteil der Assetklassen in allen Preiskategorien optimal ab und können dabei die individuellen Stärken unserer Mitarbeiter bestmöglich zum Einsatz bringen!“, so Wöhrle abschließend über sein Team bei ALVAREA.

Daten, Daten, Bienen

Eine Immobilienwelt ohne Daten kann ich mir eigentlich gar nicht mehr vorstellen.

Nicht, weil wir mit IMMOunited den Alltag von Immobilienunternehmen deutlich erleichtern und zugleich den Markt transparenter machen, sondern weil die gesamte Branche schon so viel Fortschritt geschafft hat: Wenn etwa Unternehmen ihre ESG-Ziele und Fortschritte publizieren, können sie das nur mit Daten beweisen. Der Gebäudebetrieb und der Energieverbrauch sind auf digitale Systeme angewiesen, wenn sie optimiert werden sollen. Sensoren geben Auskunft, wie viele Menschen sich in einem Abschnitt befinden – Stichwort Sicherheit und bedarfsorientierte Reinigung.

Sie ermöglichen intelligente Arbeitswelten. Damit eine Kreislaufwirtschaft funktionieren kann, braucht es Datenbanken für die Bauteile und Materialien.

Und neuerdings können sogar Bienen dienlich sein. Genauer gesagt Wildbie-

nen, die einen recht eingeschränkten Flugradius haben. Ihr Einsatz auf Dächern von urbanen Gebäuden ermöglicht es, anhand von Proben (der Bienen, des Honigs und der Pollen) die objektspezifische Biodiversität zu erheben. Großartig!

Daten treiben die Immobilienwirtschaft derzeit übrigens auch noch auf eine andere Weise: Grundstücke, die für Datencenter geeignet sind, lassen aktuell den Puls von Asset-Managern steigen. Bis zu 3.000 Euro werden pro Quadratmeter für Bestlagen in Frankfurt gezahlt – deutlich mehr als für produzierendes Gewerbe oder Logistik.

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Kompetenz und das richtige Gespür – das sind die unabdingbaren Voraussetzungen für die bestmögliche Vermarktung Ihrer Immobilie.

Denn individuelle Wünsche erfordern individuelle Lösungen.

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Wohnbau im Dilemma

Der Wohnbau ist durch das aktuelle Marktumfeld mit steigenden Zinsen und gleichzeitig hohen Baukosten stark unter Druck geraten. Mögliche Deckelungen der Mietpreise im frei fi nanzierten Bereich sind jedenfalls nicht hilfreich und könnten die Krise zusätzlich verschärfen.

Die Inflation sowie die rasch steigenden Zinsen haben dem Wohnbau schwer zugesetzt, der ohnehin schon mit hohen Baukosten zu kämpfen hat. Und diese bleiben weiterhin ein zentraler Faktor für die Produktion von neuem Wohnraum, der jedoch aufgrund des nach wie vor starken Zuzugs in Österreich dringend benötigt wird. Das Resultat aus der Gemengelage ist, dass trotz der dringenden Nachfrage nicht ausreichend gebaut wird. Insbesondere gemeinnützige Organisationen stehen vor der Herausforderung, bezahlbaren

Wohnraum zu schaffen, da sich die Baukosten oft nicht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln vereinbaren lassen. Die Folge ist ein Mangel an gemeinnützigen Wohnungen, der die ohnehin angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt weiter verschärft.

Mittlerweile deuten sich Marktverschiebungen an. Das befeuert die Nachfrage im frei finanzierten Bereich noch zusätzlich, was wiederum zu einer potenziellen Deckelung der frei fi nanzierten Mieten führen könnte – was in der Politik mittlerweile auch

immer öfter angedacht wird. Doch am Ende bleibt die Frage übrig, ob solche Eingriffe in die Rechte der Wohnungseigentümer gerechtfertigt sind und ob der Wohnungsmarkt in diesem Fall weiterhin attraktiv für Immobilieninvestitionen durch gewerbliche Bauträger und Entwickler bleibt, deren Margen im stark herausfordernden Umfeld ohnehin schon weggeschmolzen sind.

Durch das geringe Angebot neuer Flächen sowohl im gemeinnützigen als auch im gewerblichen Wohnbau dürften die Eigentumspreise weiter steigen. Dem gegenüber stehen jedoch die in Österreich restriktiv ausgelegten Kreditvergaberichtlinien (KIM-Verordnung), die zu einem erheblichen Nachfragedämpfer im Eigentumsmarkt geführt haben, was ein Hemmnis für weitere Preissteigerungen sein könnte. Das wiederum führt generell zur Frage, inwiefern Immobilieninvestitionen in diesem Marktumfeld (Wohnimmobilien) noch rentabel sein können.

Der Wohnungsmarkt steht jedenfalls vor großen Herausforderungen, sowohl im Bereich der Kostensenkung als auch bei der Regulierung des Wohnungsmarkts. Wie sich die verschiedenen Maßnahmen langfristig auf den Markt auswirken werden, bleibt jedenfalls abzuwarten. Klar ist allerdings, dass eine umfassende und ausgewogene Herangehensweise aller beteiligten Akteure erforderlich ist, um langfristig bezahlbaren Wohnraum für alle gewährleisten zu können.

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GASTBEITRAG
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Isabella Reinberg, Geschäftsführerin, Reinberg & Partner GmbH

Wenn man nichts ändert, wird sich nichts ändern

Die Zeiten sind nicht unbedingt rosig für die Immobilienwirtschaft, sondern eher grau. Das ist dann aber auch der optimale Zeitpunkt, um bestehende Mechanismen zu hinterfragen und gegebenenfalls etwas zu ändern.

Aber was? Die Zusammensetzung der Teams zu überdenken ist ziemlich mühselig. Erstens sind uns oft die Menschen ans Herz gewachsen, zweitens liefern sie gute Arbeit, und drittens ist dann, wenn es wieder boomt, die Suche nach neuen Fachkräften besonders schwierig.

Natürlich wird man versuchen, an den Finanzschrauben zu drehen. Die Banken zeigen auch durchaus Flexibilität, aber neue Projekte sind supermühsam in die Gänge zu bringen. Dann wären da noch neue Geschäftsfelder.

So einfach sind diese aber gerade im Immobilienbereich nicht aus dem Boden zu stampfen, und wenn man als Firma zum Beispiel auf Wohnungen spezialisiert ist,

fällt der Umstieg auf Logistikimmobilien auch nicht leicht.

Was bleibt? Marketing. Die Rahmenbedingungen haben sich massiv geändert. Die Schlangen an Interessenten haben sich egal, in welcher Assetklasse, massiv ausgedünnt. Es ist sinnvoll, Strategien, Ziele, Maßnahmen und Kanäle zu überdenken. Was gestern noch funktioniert hat oder gar eine liebgewonnene Gewohnheit ist, muss neu gedacht werden.

Es macht auch Sinn, denn hier ist zumindest ein kleiner Hebel vorhanden, um mit weniger Ressourcen mehr Wirkung zu erreichen. Content-Marketing, Social Media, Digital Advertising sind die Schlagworte der Stunde, Möglichkeiten und Experten gibt es viele, die dabei unterstützen können.

Eines liegt jedenfalls auf der Hand: Die Trampelpfade sind als Wege zum Erfolg heute ungeeigneter als jemals zuvor.

GASTKOMMENTAR
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Roland Goigitzer, Ivalu Gmbh

Angedockt am Herzen Wiens

Im Rahmen der Quartiersentwicklung „VILLAGE IM DRITTEN“ realisiert die ARE Austrian Real Estate das Gewerbeprojekt „DOCKS“. Bis Jahresende werden hier 9.000 m² Gestaltungsraum mit Industrie-Flair geschaffen. Direkt am Landstraßer Gürtel gelegen bietet diese Immobilie eine perfekte Anbindung und Sichtbarkeit für großzügige Loftbüros und Gewerbeeinheiten mit Ausstellungsfläche und Ladezone sowie Nahversorgung und Gastronomie.

Ein lebendiger Raum mit vielfältigem Nutzungsmix, der Platz für Kreativität und Interaktion bietet, nachhaltig und hervorragend an den Verkehr angebunden ist: Mit den „DOCKS“ realisiert die ARE Austrian Real Estate entlang des Landstraßer Gürtels im dritten Wiener Gemeindebezirk ein ehrgeiziges Projekt. Erst im Februar ist die Dachgleiche begangen worden, mit Ende des Jahres wird das Projekt fertiggestellt. S omit wird nicht nur ein Zentrum für Handel, Gewerbe und Büros geschaffen, sondern auch Raum für Kreativität, Bildung und Erholung. Mit einer Gesamtnutzfläche von rund 9.000 m² bieten die „DOCKS“ – auf einer Länge von gut 300 Metern und a ufgeteilt auf zwei bogenförmig verlaufende Gebäudeteile – einzigartige Flächen für Loft-Büros und einem Industriebau entsprechende Raumhöhen, die im Erdgeschoß ideal für gewerbliche Nutzungen bis hin zu städtischer Produktion geeignet sind. Die Flächen werden im Edelrohbau errichtet und ermöglichen zukünftigen Mietern vielseitige und flexible Gestaltungsmöglichkeiten in der Individualisierung des

Endausbaus. Die Mieter profitieren weiters vom nachhaltigen Ansatz der gesamten Quartiersentwicklung, die sich in den Gebäudequalitäten bis hin zum Energiekonzept widerspiegelt: Geothermie, Photovoltaik und Fernwärme sorgen für eine klimafreundliche Wärme-, Kälte- und Stromversorgung. Besonders hervorzuheben ist die zentrale Lage der „DOCKS“ in der Nähe des Wiener Hauptbahnhof. Die hervorragende Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel wie die Straßenbahnlinie 18 und die S-Bahn-Haltestelle St. Marx macht die „DOCKS“ zu einem attraktiven Standort

für Unternehmen und Selbstständige, die Wert auf Gebäude mit Strahlkraft und eine ausgezeichnete urbane Infrastruktur legen.

Erdgeschoßzonen beleben

Neben den wirtschaftlichen Aspekten setzt die ARE Austrian Real Estate auch auf die proaktive Entwicklung des Stadtraums. Unter der Marke ARE URBANIQ konzentriert sich das Unternehmen auf die Aktivierung von Erdgeschoßzonen in urbanen Lagen. Ziel ist es, lebendige Quartiere mit einem vielfältigen Angebot an Flächen für Gewerbe, Bildung und Freizeit zu schaffen. Das „VILLAGE IM DRITTEN“ ist ein Paradebeispiel für diese Strategie. Mit über 3.000 m² an attraktiven Erdgeschoßflächen bietet das Quartier hochwertigen Raum für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen. ARE URBANIQ trägt dazu bei, das Quartier mit einem vielseitigen Nutzungsmix nachhaltig zu beleben und langfristige Standortstrategien zu entwickeln.

Ansprechperson

Cornelia Bredt

ARE URBANIQ Stadt.Raum.Expertin Trabrennstraße 2b, 1020 Wien

Telefon: +43 (0) 664 807 45 – 7133 E-Mail: ahoi@docks.at www.docks.at www.are.at

Die „DOCKS“ im „VILLAGE IM DRITTEN“ sind nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein städtebauliches Vorzeigeprojekt. Sie vereinen Innovation, Nachhaltigkeit und urbanes Leben auf beeindruckende Weise und tragen dazu bei, Wien als lebenswerte und zukunftsorientierte Stadt zu positionieren. Bestätigt wird das durch eine klimaaktiv-Zertifizierung sowie eine DGNB-Vorzertifi zierung in Gold durch die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft.

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WIR SCHAFFEN PERSPEKTIVEN

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Wohnen mit dem gewissen Extra

Wer das nötige Kleingeld hat, wird ob der widrigen ökonomischen Rahmenbedingungen weiterhin in Wohnimmobilien investieren – das jedoch in vielen Fällen kompromissloser als früher.

Eine Wohnung muss heutzutage schon mehr als bloß ein Schlafplatz sein. Was zählt, ist der Wohnmehrwert der Immobilie – und dieser wird höchst individuell erzielt. Während für die einen die Toplage inklusive Topinfrastruktur mit Einkaufsmöglichkeiten, Schulen oder Freizeiteinrichtungen entscheidend ist, legen andere Wert

auf hochwertige Ausstattung, soziale Interaktionsmöglichkeiten, Grün- bzw. Freiflächen, Smart-Home-Technologien und nicht zuletzt auf eine nachhaltige Bauweise und Energieeffizienz.

Großer Beliebtheit erfreuen sich zum Beispiel Immobilien mit modernen Energiesystemen, hochwertiger Dämmung und Beschattungsanlagen. In

Zusatzleistungen wie etwa Gemeinschaftsterrassen oder Fitnessräumlichkeiten (im Bild oben und unten das WINEGG-Projekt „Fahrbachgasse 6–8“) gewinnen bei der Selektion von Wohnungen zunehmend an Bedeutung.

vielen Beratungsgesprächen, sei es bei Neubauten oder bei Bestandsimmobilien, geht es um die Frage, ob sich neue Heizsysteme realisieren lassen bzw. vorhandene umgerüstet werden können. Nathalie Kutschera, Geschäftsführerin BOE Baumanagement GmbH: „Wir befassen uns schon seit über fünf Jahren mit der Implementierung nachhaltiger Energiekonzepte in unseren Bauprojekten. Wir verfolgen dabei das Ziel, unsere Gebäude mit größtmöglicher Autarkie und unabhängig von fossilen Brennstoffen mit Energie zu versorgen. Die Kunden spüren, dass die Nachhaltigkeit unserer Projekte auch den Schlüssel für ihre finanzielle Sicherheit darstellt.“ Der spezielle Wohnkomfort einer BOE-Wohnung entsteht im Zusammenspiel ökologisch nachhaltiger Energielösungen mit hochwirksamen Außenverschattungen und Begrünungen. „Je nach Projektausprä-

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WOHNEN
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gung kommen bei uns Sole-Wärmepumpen oder Luft-Wärmepumpen, immer in Verbindung mit effizienten Photovoltaikanlagen, zum Einsatz. So werden Wohnungen zukunftsfit gemacht“, erklärt Kutschera.

Für mehr Lebensqualität wird, so finanziell möglich, auch mehr Geld ausgegeben. Und wenn Eigentumswohnungen nicht zur Gänze den eigenen Wohnvorstellungen entsprechen, entscheiden sich selbst bonitätsstarke Interessenten für eine vergleichsweise teurere Mietwohnung mit adaptierten Annehmlichkeiten.

Das bestätigt auch Horst Lukaseder, Mitglied der Geschäftsführung von VMF Immobilien: „Angesichts des signifikanten Anstiegs der Immobi -

lienpreise in den letzten Jahren haben viele Menschen festgestellt, dass der Kauf einer hochwertigen Immobilie außerhalb ihrer finanziellen Reichweite liegt. Dennoch möchten sie nicht auf einen hohen Wohnkomfort verzichten. Dies hat dazu geführt, dass sich immer mehr Menschen für eine Miete statt eines Kaufs von hochwertigen Immobilien entscheiden, um den gewünschten Wohnstandard zu erreichen.“

Nachhaltig und sozial

Ein Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit stellt das STRABAG-Real EstateWohnprojekt „SOLEY“ in der Leystraße in Wien-Brigittenau dar, das 53 Eigentumswohnungen umfasst und bis 2025 fertiggestellt werden wird. „Das ‚Soley‘

versorgt sich über eine Photovoltaikanlage samt Pufferspeicher mit Strom und ist dank Grundwasserpumpe auch in puncto Heizung von Fernwärme oder fossilen Brennstoffen unabhängig“, berichtet Lukasz Kujawa, Bereichsleiter Wohnbau von STRABAG Real Estate Österreich. Das grüne Konzept wird durch den Einsatz eines CO2-reduzierten Betons abgerundet. Darüber hinaus bietet das Projekt auch einen Gemeinschaftsraum mit Büro- und Besprechungsboxen, einen Fitnessraum und Paketboxen.

Ein weiteres gutes Beispiel mit intelligenten Grundrissen ist das Projekt „Living Point 21“ in Wien-Floridsdorf, das ab dem Frühjahr 2024 144 frei finanzierte Eigentumswohnungen

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WOHNEN
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Die künftigen Bewohner der DANUBEFLATS profitieren von zahlreichen Annehmlichkeiten wie etwa Outdoorpool oder Cocktailbar (Bild unten)

offeriert. Wie bei all seinen Wohnanlagen in den letzten Jahren setzt der Projektentwickler Mischek auch hier seit Jahren auf Betonkernaktivierung. „Durch die Nutzung von alternativen Energieformen fallen die Betriebskosten für die Bewohner gering aus“, rückt Mischek-Geschäftsführer Stephan Jainöcker einen Bonus in den Vordergrund. Neben dem großen Gemeinschaftsraum inklusive Küche stehen den künftigen Bewohnern auch ein Fitness- und ein Waschraum zur Verfügung.

Ebenfalls in Wien-Floridsdorf entsteht bis Ende 2024 das nachhaltige WINEGG-Projekt „Fahrbachgasse 6–8“ mit insgesamt 92 Eigentumswohnungen. Neben einer hochwertigen Ausstattung, sehr guter Infrastruktur und einer energieeffizienten Haustechnik (das Projekt ist DGNB-Gold-zertifiziert) bietet die Wohnanlage zusätzliche Assets wie etwa einen Gemeinschaftsraum mit Gartenfläche, ein Smart-Entry-Konzept oder die Hausverwaltungs-App „puck“, die den Bewohnern eine bequeme Online-Kommunikation mit der Hausverwaltung ermöglicht.

Vor Kurzem fertiggestellt wurde das klimaaktiv-zertifizierte VMF-Wohnimmobilien-Projekt in der Bergheidengasse 21 in Wien-Hietzing (siehe auch S. 18). Es überzeugt nicht nur mit „grünen“ Assets wie Luftwärmepumpe oder PV-Anlage, sondern auch mit barrierefreien Elementen, die ein sicheres Wohnen ermöglichen.

Das BWSG-Projekt „Leo am Teich“ mit frei finanzierten Eigentumswohnungen bietet wiederum aufgrund seiner herrlichen Lage direkt am Badeteich Hirschstetten inklusive Blick aufs Wasser bereits einen hohen Wohnwert. „In der aktuellen Situation, wo hohe Kreditzinsen und sehr strenge Richtlinien bei der Kreditvergabe den fremdfinanzierten Kauf von Eigentum erschweren, ist der Mietkauf, den wir für unser Topobjekt ‚Leo am Teich‘ anbieten, ein echter Mehrwert: Die Mietzinsvorauszahlung ist geringer als die geforderten Eigenmittel und werden beim Kauf voll angerechnet. Und mit jeder

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Monatsmiete wird der bereits bei Mietvertragsabschluss fixierte Kaufpreis mitfinanziert“, so Martin Korbutt, Leitung Vertrieb und Marketing bei der BWS-Gruppe.

Wohnen mit Mehrwert

Auf die verstärkte Nachfrage nach mehr (sozialem) „Wohnwert“ hat auch die ARE Austrian Real Estate reagiert. Letztes Jahr wurden Teile des Wohnprojekts „Wildgarten“ am Rosenhügel in WienMeidling finalisiert; die letzten Mietwohnungen werden aktuell gebaut. Auf

den Bauplätzen 11 und 20 sind neun Wohnhäuser mit Wohnungen von 30 bis 100 Quadratmetern in Niedrigenergiebauweise entstanden, die allesamt über private Freiflächen verfügen. Zwischen den Eigengärten befinden sich großzügige Gemeinschaftsflächen mit schattigen Aufenthaltsbereichen, Hochbeeten und einem Kleinkinderspielplatz. Die Außenanlagen der Bauplätze 9 und 13 wiederum bieten unter anderem einen Wutzler, einen Tischtennisplatz und einen „Chillgarten“, wo man auf Liegen unter Bäumen entspannen kann.

Das BWSG-Projekt „Leo am Teich“ mit frei finanzierten Eigentumswohnungen bietet aufgrund seiner Lage direkt am Badeteich Hirschstetten einen hohen Wohnwert.

Die Zwei- bis Fünf-ZimmerWohnungen im KIBB-ImmobilienProjekt „LEYWAND“ überzeugen nicht nur mit maßgeschneiderten Grundrissen und Freiflächen, sondern auch mit vielen zusätzlichen Assets wie einer Gemeinschaftsterrasse oder einer eleganten Lobby mit Sitzlandschaft.

Kurz vor der Fertigstellung ist das KIBB-Immobilienprojekt „Leywand“ im Wiener Nordbahnviertel. Das Wohnhochhaus in der Leystraße beherbergt auf 21 Geschoßen insgesamt 196 Eigentumswohnungen. „Das Thema der Leistbarkeit von Immobilien stellt unsere Branche auch 2024 vor Herausforderungen. In den letzten Wochen sehen wir jedoch ein leichtes Ansteigen der Nachfrage nach unseren Wohnungen. Eine große Rolle spielt dabei sicher, dass Fixzinssätze für Wohnungskredite mittlerweile günstiger sind als variable Zinssätze und der Markt eine möglicherweise bevorstehende Zinssenkung schon einpreist. Wenn wir über Leistbarkeit reden, müssen wir auch das Thema der Betriebskosten in den Fokus rücken. Wir errichten unsere Gebäude nach sehr hohen energetischen Standards und setzen auf Energiegewinnung durch Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen. Alle Gebäude von KIBB werden nach dem klimaaktiv-Gold-Standard zertifiziert“, so Thomas Auböck, Geschäftsführer KIBB Immobilien.

Last, but not least: Ende 2024 ist beispielsweise auch die Übergabe der rund 500 luxuriösen, frei finanzierten Eigentumswohnungen der DANUBEFLATS, des höchsten Wohnturms Österreichs, geplant. Das Projekt beherbergt neben den Eigentumswohnungen auch 159 Mietwohnungen (in Bauteil 2) und punktet mit einer eleganten Lobby samt eigenem Doorman, der sich um alle Wünsche und Anliegen kümmert. Darüber hinaus kommen die künftigen Bewohner in den Genuss eines beheizten Pools, eines hauseigenen Fitnessraums, einer Sauna, einer Cocktailbar und einer Eventlounge. Im Sockelgebäude der DANUEBFLATS sind Nahversorger für den täglichen Bedarf sowie ein Restaurant geplant.

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© SQUAREBYTES, BWSG/MARKO KOVIC 56

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BOE steht seit über 50 Jahren für Qualität und Zuverlässigkeit in der Immobilienwirtschaft. Wir sind Immobilienentwickler, Projektmanager und Bauträger. Seit das Unternehmen 1968 ins Leben gerufen wurde, betreut und realisiert BOE beachtenswerte Projekte – von der Renovierung historischer Bausubstanz bis zur Neuerrichtung innovativer Wohnhausanlagen. Wir schaffen mit unserem Wissen langlebige Werte für Generationen. Heute für morgen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards für eine lebenswerte Zukunft und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen im Zentrum unseres Wirtschaftens und Handelns.

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Die Amis kommen

Immer mehr Projektentwickler sind von Finanzierungslücken betroffen, die Banken zeigen sich bei der Kreditvergabe zunehmend zurückhaltend. Das birgt Möglichkeiten für alternative Finanzierer. Mittlerweile scharren US-amerikanische Institutionelle in den Startlöchern und wollen den Sprung über den großen Teich wagen. Thomas Szöke und Wolfgang Maurer von MEDIAN CAPITAL sprechen mit „immobilien investment“Chefredakteur Charles Steiner über ihre Beobachtungen.

Die Finanzierungslücken der Projektentwickler werden größer, die Banken sind zurückhaltend. Wer finanziert heute noch – und wo ortet MEDIAN CAPITAL neue Kapitalströme?

WOLFGANG MAURER : Wir sehen nach wie vor Interesse vonseiten institutioneller Investoren, Projekte umzusetzen. Wir beobachten vor allem, dass sich die großen institutionellen Fonds aus den Vereinigten Staaten aktuell massiv aufmagazinieren und Milliarden funden, zum Beispiel die Los Angeles County Employees Retirement Association (LACERA) oder Illinois Municipal. Thomas Szöke, der lange Jahre in den Vereinigten Staaten war, steht in intensivem Kontakt mit US-Fonds. Es ist interessant, dass in der derzeitigen Situation so viel Geld gesammelt wird, um in Real Estate zu investieren. Wir konnten in den wenigen ersten Wochen dieses Jahres feststellen, dass die Fonds aus dem angloamerikanischen Raum derzeit sehr bullish sind.

Könnte das damit zusammenhängen, dass es in Europa mittlerweile gute Projekte zu besseren Preisen als noch vor zwei Jahren zu erwerben gibt?

THOMAS SZÖKE: Davon gehe ich aus, nämlich dass es derzeit genügend Opportunitäten am Markt gibt, die zu besseren Renditen gehandelt werden. Diese Fonds sind es aufgrund ihrer stärkeren Kapitalmarktaffinität gewohnt, schnell zu reagieren, und haben vor, das Zeitfenster mit den derzeit günstigen Konditionen zu nutzen. Blackstone hat etwa im Vorjahr rund eine Milliarde Dollar geraised, BlackRock noch einmal fast 800 Millionen. KKR hat zum Beispiel 65 Milliarden Dollar in Debt Equity veranlagt. Es gibt aber auch Player in Südkorea, die derzeit Geld sammeln. Das sind alles Fonds, die nur Europa als Anlageziel definiert haben. Ich bin sehr viel in Kontakt mit diesen Fonds, und alle sagen, sie sehen derzeit die größten Opportunitäten seit der Lehman-Krise 2008/2009, um in den Markt einzu-

treten. Durch das schnell eingeläutete höhere Zinsniveau in Europa sind viele Bestandshalter, aber auch Entwickler zum Verkauf gezwungen. Die genannten Fonds sind auf der Suche nach genau diesen Distressed Assets – und zwar quer durch alle Assetklassen. Sie sind sehr flexibel und können schnell reagieren und auch Währungsunterschiede miteinkalkulieren. Die denken einfach ganz anders.

Könnte es da nicht zu einer Staffelübergabe kommen, da vor allem europäische – insbesondere deutsche – Offene Fonds mit Mittelabflüssen kämpfen und ihrerseits verkaufen?

MAURER : Das kommt noch hinzu. Vor allem für Projektentwickler spannend ist aber der Umstand, dass viele der US-Fonds Finanzierungen im SeniorBereich anbieten, zum Beispiel Whole Loans. Die Banken sind nicht zuletzt wegen der SIGNA-Pleite bei Projektfinanzierungen viel vorsichtiger geworden, zumal die Eigenkapitalanforderungen auch viel höher sind. Jene Entwickler, die derzeit die Talsohle durchschreiten, werden wenig Eigenkapital für entsprechende Bankkredite haben, um ihre Projekte zu realisieren. Auch wenn der Markt anläuft, wird es sehr schwer sein, bei Banken an Kapital zu kommen, besonders für große Tickets. Diese Lücken können durch die US-amerikanischen Player aber geschlossen werden – und diese kommen, um zu bleiben. Sie sind auch nicht emotional getrieben, sie kalkulieren nur. Wenn die Rechnung aufgeht, machen sie den Deal. Letztendlich werden es die institutionellen Investoren sein, die den Marktaufschwung bringen werden. Das wird aber auch die Finanzierungslandschaft in Europa nachhaltig verändern, denn die Banken neigen derzeit stark dazu, die Kreditanforderungen deutlich zu verschärfen – und das macht sie unflexibel. Das wiederum macht den Raum für institutionelle Kapitalgeber frei, damit wird der Markt für alternative Finanzierungen stärker. Das ist zugleich auch eine riesige Chance für die Nachrüstung im ESGBereich. CHARLES STEINER

INTERVIEW © MEDIAN CAPITAL/ESTEBAN
GIL/ELISABETH GATTERBURG
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Was Sie u.a. erwartet

f „Refurbishing – Manage to ESG“

Was bedeutet das für die Immobilienbewertung?

f E-Ladestationen und PV-Anlagen in der Immobilienbewertung

f Marktanalyse Wohnimmobilienmarkt 2024

f

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Die Einkaufsruine

Nach der krachenden SIGNA-Pleite ist auch die Zukunft des Shopping-Tempels „Lamarr“ auf der Wiener Mariahilfer Straße mehr als ungewiss. Der Rohbau ist gerade einmal zu 30 Prozent fertiggestellt, die Kräne werden abgebaut. Wie könnte es weitergehen?

Im November hätte das „Lamarr“ eröffnet werden sollen, zum 110. Geburtstag der einst schönsten Frau in Hollywood mit Wiener Wurzeln. Doch daraus wird wohl nichts mehr, obwohl erst im Sommer des Vorjahres medienwirksam eine Gleichenfeier abgehalten worden ist. Im Zuge der größten Pleite der österreichischen Geschichte, jener des SIGNA-Konglomerats um René Benko, hat nun auch die Projektgesellschaft für den Bau Insolvenz anmelden müssen – ebenso wie der künftige Betreiber KaDeWe. Gerade einmal zu rund einem Drittel ist das als Warenhaus konzipierte Gebäude fertig, die Bauarbeiten ruhen seit Wochen – und die Kräne werden mittlerweile abgebaut. Da wird in der näheren Zukunft nichts weitergehen. Damit reiht sich Wien in die Reihe jener Metropolen ein, in denen SIGNA und Co. halbfertige Bauruinen hinterlassen – für eine Highstreet wie die Mariahilfer Straße ein ultimativer Supergau. Doch wie könnte es weitergehen?

Wer soll das bezahlen?

Dass etwa die thailändische Central Group, die 50 Prozent der Anteile am „Lamarr“ besitzt, den Bau fortführen wird, erscheint in Anbetracht der Tatsache, dass die Baustelle seit Wochen steht, unwahrscheinlich. Weder gab es

Signale in diese Richtung, noch dürfte Österreich für die Central Group als strategischer Standort interessant sein. Dass die nunmehr insolvente KaDeWe Group als geplanter Betreiber nach Österreich expandiert, dürfte ebenfalls ad acta gelegt worden sein. Lediglich SPAR hatte in einem Interview mit den „Salzburger Nachrichten“ sein Interesse bekundet, ohne jedoch konkret zu werden. Zumindest könnte der Lebensmittelkonzern den zu einem Drittel fertigen Bau mit erheblichen Abschlägen bekommen, sollte SPAR zuschlagen. Doch es bleibt ein Restrisiko – nämlich, ob sich ein Warenhaus mit über 20.000 Quadratmetern Fläche plus Hotel in Zeiten einer abflauenden Konjunktur bei gleichzeitiger Sättigung an Einzelhandelsflächen in Österreich auch rechnet. Mit Luxusmarken wie Louis Vuitton oder Gucci wird man es auf der „Mahü“ schwer haben. Ebenso unplausibel erscheint das Ansinnen, dass die Stadt Wien den unfertigen Bau ankauft und dort etwa heimische Retailer oder Popup-Stores ansiedelt. Die weiteren Kosten für die Fertigstellung müssten in der Folge auf die Quadratmeterpreise heruntergerechnet werden, damit sich der Betrieb überhaupt rechnet. Es ist fraglich, ob die Einzelhändler bereit

sind, diese Preise zu bezahlen, und ob die Stadt ihrerseits bereit ist, in das komplizierte Business des Centermanagements einzusteigen.

Geht Umnutzung?

Ebenso ist fraglich, ob in diesem Baustadium eine Umplanung respektive Umnutzung des bestehenden Gebäudes möglich ist. Ideen des Bezirks Neubau, wonach man den Komplex als Gemeindebau oder für Student Living nutzen könnte, sind baulich jedenfalls eher unrealistisch, da schon allein die Widmung nicht mitspielt. Auch die Planung als offenes Warenhaus im Gegensatz zu einem Shoppingcenter mit abgetrennten Shops würde einer Wohnnutzung gegenüberstehen – wenn, dann müsste man den Bau wieder umplanen, was allerdings beim gegenwärtigen Baufortschritt mit hohen Kosten verbunden ist. Allein deswegen würden sich Gemeindewohnungen oder Studentenwohnheime nicht rechnen. Am ehesten wäre eine Kombination aus Retail, Büro und Hotel denkbar. Fest steht allerdings: Die Zeit drängt, und es muss ein Investor gefunden werden, der das Risiko auf sich nimmt. Ansonsten droht wohl der Abriss – und eine zeitintensive Neuplanung.

© STEFAN SEELIG
REPORTAGE immobilien investment 1/2024 62

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