|transkript 6/2013 - Leseprobe: Bakterielle Metallgewinnung – Mit Biobergbau in die Zukunft

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6/2013 ISSN 1435-5272 | A 49017

Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang

E B O R LESEP Bakterielle Metallgewinnung

Mit Biobergbau in die Zukunft Aktionsplan: Deutschland investiert 100 Mio. Euro in die personalisierte Medizin

Zukauf: Analytik Jena sichert sich das Erbe von SIRS-Lab in der Sepsisdiagnostik

SPEZIAL: Biotech-Cluster in Deutschland, Schweiz und Ă–sterreich im Portrait


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dentons.com Š 2013 Dentons. Dentons is an international legal practice providing client services worldwide through its member firms and affiliates. Attorney Advertising. Please see dentons.com for Legal Notices.


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Editorial

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Donnerwetter, nach langer Abstinenz beherrschte die molekulare Biologie jüngst mal wieder die Schlagzeilen. Und das gleich zweifach. Ein schönes Aufregerthema waren die Berichte, dass ein russisch-amerikanischen Wissenschaftler in der renommierten Zeitschrift Cell einen Weg beschrieben hat, wie man unter Zugabe von etwas Koffein Menschen klonen kann. Dabei geht es zwar aktuell um entscheidende Schritte zum therapeutischen Klonen (s. S. 50), doch die Rezepte dürften auch für das geächtete reproduktive Klonen anwendbar sein. Über den wissenschaftlichen und therapeutischen Wert und die ethische Problematik kann man streiten; hierzulande wären die entsprechenden Versuche ohnehin verboten gewesen. Aber seien wir doch ehrlich: Niemand erwartet ernsthaft, dass das reproduktive Klonen – nachdem in den vergangenen Jahren bereits alle möglichen Viecher kopiert wurden – ausgerechnet beim Menschen nicht klappt. Und dass es irgendwo auf der weiten Welt irgendeiner irgendwann auch tun wird. Die Biopolitik ist gefordert, sich auf dieses unvermeidlich erscheinende Ergebnis menschlicher Neugier vorzubereiten.

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Noch größer waren die Schlagzeilen, als sich Angelina Jolie nach einem Gentest beide Brüste abnehmen ließ und das auch offensiv öffentlich machte. Dem Kleingruppenwesen Mensch, das die Schauspielerin via Kino und TV quasi zu kennen glaubt, wurde die Thematik durch diese vermeintliche persönliche Nähe schlagartig klar und nachvollziehbar. Keine noch so profunde Fachveröffentlichung hätte so viele Menschen erreicht und sensibilisiert. Joachim Müller-Jung von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung fasste die Situation perfekt zusammen: „Das zugleich Provokante und Mutige an ihrem Schritt besteht darin, dass sie einen Wechsel der Perspektive erzwingt und den Diskurs über den Nutzen von Gentests in der Lotterie des Lebens neu entfacht. Jeder Gesunde hat ein Recht auf Nichtwissen. Aber er hat auch das Recht auf genetisches Wissen, damit er danach handeln kann.“

Andreas Mietzsch Herausgeber

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Dass es der angewandten Biotechnologie immer guttut, anschaulich gemacht zu werden, war auch auf den bestens besuchten Deutschen Biotechnologietagen in Stuttgart (S. 20) zu erleben: Dort wurden keine Kamelle, sondern Dübel unters Volk geworfen. Und zwar „Biodübel“ der Firma Fischer, die aus einem Polyamid bestehen, das zu mehr als 50% aus Rizinusöl hergestellt wird. Der Universaldübel UX green, der auch tatsächlich grün ist, funktioniert genauso gut wie die üblichen Nylondübel. Er ist eines der ersten Massenprodukte, die der Forderung nach mehr Nachhaltigkeit entsprechen und insofern ein guter Türöffner für den Markt. Den ganz großen Durchbruch wird die industrielle Biotechnologie jedoch erst mit Produkten schaffen, die in ihren Eigenschaften völlig neu oder zumindest besser sind.

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Die Förderbank KfW hat festgestellt, dass immer weniger Menschen in Deutschland den Sprung in die Selbständigkeit wagen. Im kleinen Bereich der Biotechnologie ist dies erfreulicherweise nicht so, wie der diesem Heft beigelegte Branchenbericht 2013 von biotechnologie.de zeigt. Während die Bank in ihrer Analyse Mitte Mai eher soziale und finanzielle Faktoren aufführt, brachte der Dresdner TU-Professor Gerhard Fettweis unlängst ein anderes Problem in Erinnerung: „In unserer alternden Gesellschaft fehlt die andernorts vorhandene Neugier auf neue Technologien.“

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Glückwunsch für Susanne Kutter von der Wirtschaftswoche, die von der Stiftung Gesundheit für ihre publizistische Arbeit ausgezeichnet wurde. In der Tat sind Kutters Berichte, bei denen häufig die Biotechnologie im Mittelpunkt steht, immer interessant, fachlich korrekt und bestens geschrieben. Einzig, dass sich die Wirtschaftswoche immer noch nicht dem Rechtschreibkompromiss der deutschsprachigen Nachrichtenagenturen von 2007 angeschlossen hat, trübt zuweilen den Lesegenuss.

www.transkript.de Itranskript I Nr. 6 I 19. Jahrgang 2013

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Aus dem Inhalt

BioCube in Leipzig eröffnet; Evotec vertieft Zusammenarbeit mit Uni Harvard; CharitéSpin-off überzeugt Investoren; Management Buyout bei KD Pharma Bexbach ............... 8 Cytotools gewinnt Investor; AOP in irischer Hand; Zulassungserfolg für Bayer ............. 9 Patentkommentar .................................. 10 Börse aktuell.................................... 11–13 Mensch und Unternehmen Holger Eickhoff, Scienion AG ................. 16 Curetis mit zweiter Finanzierungsrunde; Uni Mainz erhält 50 Mio. von Stiftung ... 22 Gesundheitswirtschaft: Studien belegen Bedeutung; Risikokapital: Sorgenkind Österreich; VFA Bio mit neuem Report.. 24 Anspannung vor Myriad-Urteil; Ticker Klinische Studien ........................ 25 |transkript persönlich; Kapital-O-Meter ... 26 Evonik debütiert an der Börse .............. 43 Capmatch Medical ist online; Business Angels konferieren in NRW ................... 44

Wissenschaft

Unabhängiges Nachrichten-Magazin

6 – 26, 43 – 44 6/2013

Wirtschaft

Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang

T itel

Nützliche Berggeister Im sächsischen Freiberg wurde Anfang Mai das „Biohydrometallurgische Zentrum“ eröffnet. Damit setzt sich die in den vergangenen Jahren begonnene Stärkung der Geobiotechnologie fort. Im Mittelpunkt der Forschung in Freiberg sollen Projekte zum Biobergbau stehen. Aufgrund der Rohstoffknappheit könnte die Metallgewinnung mit Hilfe von Bakterien für zum Beispiel Indium und Germanium bald wirtschaftlich werden.

Bakterielle Metallgewinnung

Mit Biobergbau in die Zukunft Aktionsplan: Deutschland investiert 100 Mio. Euro in die personalisierte Medizin

Zukauf: Analytik Jena sichert sich das Erbe von SIRS-Lab in der Sepsisdiagnostik

Seite 18

SPEZIAL: Biotech-Cluster in Deutschland, Schweiz und Österreich im Portrait

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24.05.2013 9:40:24 Uhr

45 – 47

Erythropoietin als MS-Arznei; p53-Funktion von räumlicher Anordnung abhängig .... 45 PacBio stellt neue Analyseverfahren vor; Grippeimpfstoff dank Gensynthese ........ 46

Politik

48 – 50

Pro & Kontra: GRACE – Kritiker außen vor bei GVO-Sicherheitsprojekt? ................... 48 Neue Studie zu Biodiesel aus Raps.......... 49

Strukturen

52 – 56

Biotechnologietage

Familientreff im Ländle Zu den diesjährigen Deutschen Biotechnologietagen am 14. und 15. Mai in Stuttgart zog es so viele Teilnehmer wie nie zuvor. Es war ein harmonisches Familientreffen, das unter dem Zeichen der „Biologisierung der Industrie“ stand. Im Gegensatz zu früher zeigte sich die Branche eher optimistisch denn wehklagend. Seite 20

Orphan Drugs: EU-weite Regeln zur Nutzenbewertung vorgeschlagen .......... 53 Biosimilars-Markt unter der Lupe; Höhere BMBF-Förderung; Biobanken im Internet 53 Ländernachrichten: Förderung für Algenbiomasseprojekt; Netzwerkfusion im Norden; Analytik-Treff in der Lausitz 55–56

Verbände

57 – 61

Service

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Personalia/Preise ................................... Termine .................................................. Index/Impressum ................................... Bücher ................................................... Letzte Seite ........................................... LESEPROBE

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Spezial J u n i 2 0 13

Cluster in der DACH-Region

Cluster in D/A/CH

Ob Diagnostik mit Therapie oder Automation mit Life Sciences – Cluster im deutschsprachigen Europa bringen Branchen zusammen und fördern die Biologisierung der Industrie. Mit welchen Themen und Strategien dabei Fördergelder akquiriert und Partnerschaften angestoßen werden, beleuchten Experten im |transkript-Spezial „Biotech-Cluster in Deutschland, Österreich und der Schweiz“. Seite 27

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24.05.2013 9:42:43 Uhr

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Laborkurse Blindtext

auf höchstem Niveau

Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

kurz und bündig  Restrukturierung: Der Schweizer Pharmakonzern Roche löst seine Sparte Roche Applied Science auf. Das Geschäft mit und die Forschung an neuen Sequenzierungsverfahren wird neu strukturiert. Mehr als 100 Mitarbeiter am Standort Penzberg bangen um ihre Jobs. 6  Bayer: Das Pharmaunternehmen schart bis zu zehn frisch gegründete Unternehmen auf seinem Firmengelände in Berlin um sich. Die Anfang Mai präsentierte Inkubator-Spielart mit dem Namen Colaborator soll zu Bayers Aktivitäten passenden Start up-Unternehmen im Bereich der Biowissenschaften eine Heimstatt bieten. 8  Biopatentmonitoring: Deutschlands zentrale Stelle für die Überwachung von Biopatenten hat die ersten Ergebnisse ihrer Arbeit vorgestellt. Im zweiten Halbjahr 2012 wurden demnach 82 Patente erteilt, darunter Zuchtmethoden für Tiere und Pflanzen. 10  Finanzierung: Die Merck KGaA füttert den hauseigenen Corporate Venture Fonds MS Venture mit 60 Mio. Euro. Die Aktivitäten des 100 Mio. Euro-Fonds sollen über eine noch zu gründende Tochtergesellschaft gesteuert werden. 10  Weckruf: Der im August 2012 neu formierte Bioökonomierat hat ein erstes Eckpunktepapier mit Handlungsempfehlungen vorgelegt. Fazit: Auf dem Weg in eine biobasierte Wirtschaft muss Deutschland ein höheres Tempo anschlagen. 14  Vergütungsdiskussion: In der Schweiz wird über eine angemessene Bezahlung von Managern gestritten. Mittendrin: Actelion. Trotz guter Nachrichten wurde dem Management der Biotech-Firma auf der Aktionärsversammlung ein Schuss vor den Bug gesetzt. 17  Schnäppchenjagd: Analytik Jena steigt in die Sepsis-Diagnostik ein. Im Rahmen eines Asset Deals übernahmen die expansionsfreudigen Thüringer alle Wirtschaftsgüter der insolventen SIRS-Lab GmbH. 21  BIO Convention: Die 20. Ausgabe der weltgrößten Biotech-Messe litt unter dem neuen Termin: Deutlich weniger Teilnehmer und Aussteller als in den Vorjahren fanden Ende April den Weg nach Chicago. Einzig im Partnering-Bereich konnte die Messe wachsen. 22  Bio-IT: Auch im Hinblick auf den eigenen Benchtop-Sequenzierer hat der Diagnostikkonzern Qiagen die US-Softwareschmiede Ingenuity Systems Inc. erworben. Die Kalifornier sind Spezialisten bei der Interpretation und Analyse großer Mengen biologischer Daten. 43  Krebsdiagnostik: Erstmals haben Wissenschaftler Krebsstammzellen, die Metastasen bilden können, im Blut von Brustkrebspatientinnen aufgespürt. Die Heidelberger Mediziner glauben, dass der Nachweis der Zellen diagnostisch genutzt werden kann. 47

Erfolgsfaktor Weiterbildung ! Wir bieten Ihnen praxisorientierte Kurse zu vielen Themenbereichen, z.B.

Projektmanagement Datenpräsentation Erfolgreich kommunizieren Führungsqualifikation

Gendiagnostik: Die durch neue Verfahren schnell wachsende Menge leicht verfügbarer genetischer Informationen erfordert aus Sicht des Deutschen Ethikrates einen verbesserten Verbraucherschutz. Zu diesem Fazit kommt das Gremium in einer vom BMBF in Auftrag gegebenen Stellungnahme zu Nutzen und Risiken durch die Gendiagnostik. 49 

 Kompetenzstelle für Stammzellforschung: Nach langem Ringen formiert sich mit dem Deutschen Stammzellnetzwerk erstmals ein nationaler Ansprechpartner zur Stammzellforschung. Vom Bund gibt es eine Anschubfinanzierung. 50  BMBF-Aktionsplan: Die Bundesregierung setzt auf die personalisierte Medizin. Mitte April präsentierte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka den 100 Mio. Euro schweren „Aktionsplan Individualisierte Medizin“. 52

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Strategie

LLL Restrukturierung

Aus für Roche Applied Science Der Schweizer Pharmakonzern löst seine Sparte Roche Applied Science auf. Das Geschäft mit und die Forschung an neuen Sequencing-Verfahren wird völlig neu strukturiert. Mehr als 100 Mitarbeiter am Standort Penzberg sind betroffen. tik einzuführen. Außerdem wird sie nach internen und externen Möglichkeiten suchen, um den Kunden differenzierte Produkte zur Verfügung zu stellen.“

Foto: Roche

Roche in der Defensive

Um neue Sequenzierungsmethoden zu entwickeln, hat Roche nun eine kleine spezialisierte Einheit aufgebaut. Zwei externe Kooperationen wurden hingegen beeendet. Nur acht Wochen ist es her: Anlässlich des feierlichen ersten Spatenstichs für den Neubau des Diagnostic Operations Complex II (siehe |transkript 4/2013) am Standort Penzberg sagte der Präsident des Roche-Verwaltungsrates Franz Humer am 7. März: „Wir schaffen 50 neue Stellen und beschäftigen damit erstmals mehr als 5.000 Mitarbeitende am Standort.“ Seit dem 23. April ist klar, so schnell wird diese Marke wohl doch nicht überschritten. Zu diesem Zeitpunkt machte der Baseler Pharmakonzern seine Absichten zur Zerschlagung der Sparte Roche Applied Science öffentlich. Von dem Plan ist der oberbayerische Forschungs­ standort Penzberg am stärksten betroffen.

Preisdruck im Sequencing-Geschäft „Preisdruck und Mittelkürzungen in der Life-Science-Forschung“ nennt der Konzern als Grund für die Auflösung des Geschäftsbereichs. Das bestehende Produktportfolio werde in den Bereich der klinischen Diagnostik von Roche – konkret Roche Professional Diagnostics und Roche Molecular Diagnostics – integriert, da diese Segmente bereits jetzt Überschneidungen aufwiesen, bestätigt Johannes Ritter, der Leiter der Unternehmenskommunikation von Roche in Penzberg: „Unsere internen AnalyLESEPROBE

sen haben ergeben, dass sich dadurch die Entscheidungswege verkürzen und der Technologiefluss von der Forschung in die klinische Diagnostik verbessert wird.“ Was zunächst wie eine rein organisatorische Änderung anmutet, hat indes sehr reale Auswirkungen: In Penzberg sind 110 Mitarbeiter betroffen, am US-Standort Branford weitere 60 Personen. Auch zwei externe Kooperationen im Bereich des Next Generation-Sequencing beendet das Roche-Management. Seit Juli 2010 wurde gemeinsam mit IBM daran gearbeitet, eine Sequenzierungsplattform auf der Basis von Nanoporen zu entwickeln. Rund zwei Jahre Entwicklungszeit habe das System noch bis zur Marktreife gebraucht, berichtet das Fachmagazin Bio-IT World. Nun ist damit Schluss – „da das Projekt mit hohen technischen Risiken behaftet ist“, so Ritter. Auch die gemeinsamen Arbeiten an einem Sequenzierungssystem auf Halbleiterbasis mit der britischen Firma DNA Electronics werden auf Eis gelegt. „Roche glaubt, dass das Produkt bei seiner Einführung nicht kompetitiv genug ist“, begründet Ritter die Entscheidung. Neue Sequenzierungstechnologien will Roche in einem kleinen spezialisierten Team entwickeln: „Diese Einheit wird die Aufgabe haben, eine Sequenzierungsstrategie von der Forschung zur klinischen Diagnos-

In den vergangenen Jahren ist die Pyro­ sequencing-Plattform von Roche zunehmend unter Druck geraten. Gerade in Europa hat sich das 454-System zwar einen treuen Kundenstamm erhalten. Dank der langen Reads ist das System für einige Anwendungen unverzichtbar. Wettbewerber wie Life Technologies/Ion Torrent und vor allem Illumina haben jedoch mit ihren Next Generation-Benchtop-Geräten Wege gefunden, Gene schneller und preiswerter zu sequenzieren, so Fabian Wenner, Analyst für Kepler Capital Markets in Zürich. Erst im vergangenen Jahr versuchte Roche eine feindliche Übernahme des Sequenzier-Marktführers Illumina. Doch selbst eine 6,8 Mrd. US-$ schwere Offerte aus Basel und das Versprechen, den Illumina-Standort weiter zu stärken, konnte die Aktionäre des in San Diego beheimateten Unternehmens nicht überzeugen. Schließlich ließ Roche das Angebot auslaufen. „Die jüngsten Veränderungen sind ein defensiver Zug, so wie die IlluminaÜbernahme eine defensive Maßnahme gewesen wäre“, lautet das Urteil Wenners. Aus informierten Kreisen ist zu hören, dass Roche bis zum Schluss auch bei der Übernahme von Life Technologies mitbot. Deren Ion Torrent-Systemen hätten das eigene Sequencing-Geschäft ergänzen können. Mitte April wurden die Baseler jedoch von Konkurrent Thermo Fisher Scientific endgültig aus dem Rennen geworfen. Eine Woche später wurde die Aufspaltung von Roche Applied Science öffentlich. An der Entscheidung, die externen Kooperationen zu beenden, entzündet sich Kritik. Gerade die IBM-Technologie galt vielen bisher als besonders aussichtsreich. Der blaue Riese selbst feierte das Projekt als seine bisher pfiffigste neue Idee. Diese wird er nun ohne Hilfe aus der Schweiz verfolgen müssen. L b.kaltwasser@biocom.de Itranskript I Nr. 6 I 19. Jahrgang 2013


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Schweiz

LL Vergütungsdiskussion

L HBM Healthcare

Aktionärsunmut trifft Actelion

Neuinvestitionen geplant

Foto: Actelion

Ausschlaggebend für die deutlich Ablehnung dürfte die Empfehlung der US-Aktionärsberater ISS und Glass Lewis gewesen sein. Aber auch die Schweizer Pendants Ethos und Actares hatten zur Ablehnung geraten. Gegenüber der Handelszeitung vermutete Actares-Chef Robby Tschopp, „dass die institutionellen Anleger den Führungsebenen die unmissverständliche Botschaft überbringen wollten: Redet mit uns!“ Schließlich wird in einem Jahr das Votum Foto: Actelion

Auf der Generalversammlung der Aktionäre des Schweizer Biotechnologieunternehmens Actelion Ltd. aus Allschwil gab es einen Eklat, den keiner erwartet hatte. Denn auf den ersten Blick sieht die geschäftliche Lage beruhigend aus. Im ersten Quartal übertraf der Gewinn mit 124 Mio. CHF die Erwartungen der Analysten, die von 92 Mio. CHF ausgegangen waren. Der Blockbuster Tracleer – der immerhin 87% des Umsatzes trägt – verkauft sich gut, und für den möglichen Nachfolger Opsumit läuft in den USA das Zulassungsverfahren. Der Verkaufsstart ist dort für Ende 2013 geplant. Anfang Mai sprach sich dann noch das unabhängige Expertengremium für die Fortsetzung einer laufende Phase III-Studie mit Selexipag aus (s.S. 25). Obwohl alle drei Medikamente gegen pulmonal-arterielle Hypertonie eingesetzt werden, kannibalisieren sie sich nicht: Analysten zufolge sollen sie in anderen Phasen der Krankheit und in Kombination mit anderen Behandlungen verschrieben werden. Alles in allem ein guter Start ins Jahr 2013 – so sieht es auch die Börse: Nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen stieg die Aktie um 4,5% auf 54,70 CHF, mit der Selexipag-Nachricht erklomm sie zwischenzeitlich gar die 60-Franken-Marke. Unwetter zog überraschend von ganz anderer Seite auf. Im April erteilte auf der Aktionärsversammlung eine klare Mehrheit von 60% dem Vergütungsbericht für das Jahr 2012 ei-

Keine One-Trick-Ponys Gründer und CEO J.-C. Clozel bindend sein. Der Gegenwind soll die Firmen schon jetzt anspornen, ausgewogenere und transparentere Vergütungssysteme zu entwickeln. Bei Actelion ging es nur nachrangig um die Höhe des Lohnes von Konzernchef JeanClaude Clozel. Hauptkritikpunkt waren die vielen Aktien- und Optionsbestandteile. Auf der Generalversammlung war zu hören, dass Clozel „Casino-Kapitalismus“ betreibe.

Die Eidgenossen begehren auf

Verwaltungsratspräsident J.-P. Garnier ne Abfuhr. Das Votum ist für Actelion jedoch nicht bindend. Der Verwaltungsratspräsident Jean-Pierre Garnier versprach dennoch, den Dialog mit den Aktionären zu suchen, um bis zur nächsten Versammlung „ein Vergütungssystem zu implementieren, das dem heutigen Umfeld sowie den Bedürfnissen des Unternehmens und seiner Eigentümer entspricht.“ Nach dem Bankhaus Julius Bär ist Actelion die zweite Firma, bei dem die Aktionäre einer im Swiss Market Index (SMI) notierten Gesellschaft gegen die Entlohnungsvorschläge stimmten. Itranskript I Nr. 6 I 19. Jahrgang 2013

Das Schweizer Anlagehaus HBM Healthcare Investments AG plant, neue Investments um weitere Firmen in das eigene Portfolio aufzunehmen. Seit einem Beschluss im Sommer 2009 konzentrierte sich HBM auf die Pflege des Bestands. Bis der Abschlag zwischen Aktienkurs und durchschnittlichem Nettovermögen (NAV) pro Aktie weniger als 15% beträgt, sollte die selbstauferlegte Zurückhaltung andauern, hieß es ursprünglich. Doch damit ist jetzt Schluss – obwohl dieses Ziel bisher nicht erreicht wurde. Die Quote der privaten Unternehmen im Portfolio – derzeit etwa 25% – soll wieder steigen, bestätigte bestätigte Geschäftsführer Andreas Wicki nun im Gespräch mit |transkript. Die Anlagestrategie sieht vor, dass die Mehrheit des freien Kapitals in solche Firmen investiert wird. „Eine Gesellschaft wie die unsere muss investieren, sonst würde L man sie praktisch liquidieren", so Wicki.

Am 3. März stimmte die Schweizer Bevölkerung der sogenannten „Abzocker-Initiative“ zu. Ab 2014 wird die Schweiz daher eines der strengsten Aktionärsgesetze der Welt haben. Neben dem für börsennotierte Firmen bindenden Votum zu den Vergütungen sind in Zukunft Antrittsprämien und Abgangsentschädigungen nicht mehr erlaubt. Wie die Verordnung über eine verbindliche Vergütungsabstimmung aussieht, wird erst im Herbst entschieden. Dann wird auch klar sein, wie ein anderes Volksbegehren abgeschnitten hat. Die „1:12-Initiative“ will gesetzlich festlegen, dass das höchste Gehalt in einem Unternehmen nur zwölfmal so hoch sein darf wie das niedrigste. Derzeit beträgt das Verhältnis in Extremfällen 1:200. Ob Actelion dann sein Vergütungssystem noch einmal – dann wohl radikal – umarbeiten muss, entscheidet sich am 24. November. Dann steht L die Vorlage zur Abstimmung.

Das notwendige Kapital ist zweifelsohne vorhanden. Allein im Geschäftsjahr 2012/13 wurde ein Gewinn von 67 Mio. CHF erzielt. „Für die nächsten Jahre könnten durchschnittlich 50 Mio. CHF jährlich zur Verfügung stehen“, stellt Wicki in Aussicht. One-Trick-Ponys seien für neue Engagements nicht gefragt, stattdessen schaue man sich nach Firmen um, die über eine Plattformtechnologie verfügen oder bereits Produkte am Markt haben. „Die Mehrheit des Kapitals müssen wir in reifere Unternehmen investieren – sei es im Bereich Medizintechnik, Diagnostik oder Medikamentenentwicklung“, so Wicki. Zum Stichtag 31. März hatte HBM 52 Mio. CHF flüssig. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren. Geplant ist, dass sie durch eine Kombination von Bar­ ausschüttungen und Aktienrückkäufen jährlich rund 5% des Nettovermögens erhalten. Dass das Portfolio diese Summen erwirtschaften kann, bezweifelt Wicki nicht: „Da ist einiges an Musik drin. Allein dieses Jahr erwarten wir drei bis vier Events – sowohl Börsengänge als auch werttreibende Datensätze“. Bei Basilea stünden die Zulassungsentscheidung für Ceftobiprol und neue Daten für Isavuconazol an. Das Unternehmen Ophthotech beginne bald mit einer Phase III-Studie für den AMD-Wirkstoff Fovista – „ein potentieller Blockbuster“, so Wicki. Sein Fazit: „So wie sich unser Portfolio derzeit präsentiert, mit schlummernden Werten im privaten Bereich, ist unser fairer Wert sicherlich über dem Buchwert anzusiedeln.“ Vielleicht kann HBM einige der in Aussicht gestellten Meilensteine bei den Beteiligungen auch in eigene Erfolge ummünzen. L LESEPROBE


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Firmenindex

Impressum Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.) Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigenleitung: Oliver Schnell Tel. 030/264921-45 Vertrieb: Marcus Laschke Tel. 030/264921-48 Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin 19. Jahrgang 2013 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 184,- C, für Privatpersonen 92,- C und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 46,- C, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Index Unternehmen

MorphoSys AG . . . . . . . . . . . . . . 25, 34

DuPont . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 48

Myriad Genetics . . . . . . . . . . . . . . . . 25

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ecoplus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Seite

4SC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

A Abbvie Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Acino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Actelion Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 25 Activartis Biotech . . . . . . . . . . . . 32, 33 Aeris Capital AG . . . . . . . . . . . . . . . . 22 AfiSen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . .U4 Algeta ASA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Amgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Analytik Jena AG . . . . . . . . . . . . . 9, 21 AOP Orphan Pharmaceuticals AG 9, 33 Apeiron Biologics . . . . . . . . . . . . . . . 32 Austria Wirtschaftsservice GmbH . . . 24

B Baliopharm GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 8 Bankhaus Julius Bär . . . . . . . . . . . . . 17 BB Biotech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 BASF AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Basilea Pharmaceutica . . . . . . . . . . . 17 Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 9, 48 Bayer Healthcare AG . . . . . . 25, 38, 52 Berlin Partner GmbH . . . . . . . . . . . . 23 Berlin-Chemie AG. . . . . . . . . . . . . . . 38 BioCampus Cologne Grundbesitz . . 33 BIOCOM AG . . . . . . . . . . . . . . .U3, 61 BIOM Biotech Cluster . . . 34, 35, 37, 51 BioMedInvest . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 BioRegio STERN Management. . . . . 29 Bioseutica-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . 8 Biotest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 BioTOP Berlin-Brandenburg. . . . 37, 38 Boehmert & Boehmert . . . . . . . . 15, 25 Boehringer Ingelheim . . . . . . . . . . . . 54 btS e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

C c-LEcta GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 CD Venture . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Cellmed Research GmbH . . . . . . 32, 33 ChromoTek GmbH . . . . . . . . . . . 26, 62 Cipla Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Citigroup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Clariant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 CLIB2021 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 co.don AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Contexo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Elan Corporation plc. . . . . . . . . . . . . . 9 EMD Millipore Corporation . . . . . . . . 7 Epigenomics AG. . . . . . . . . . . . . . . . 38 Ernst & Young . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Netzwerk Diagnostik Berlin-Brandenburg e.V. . . . . . . . . . . 41 Norgenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Novartis AG . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 46 NOXXON Pharma AG . . . . . . . . . . . 38

European Biotechnology Network . . 30 Evotec AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 45

F Forbion Capital Partners. . . . . . . . . . 22

O Olympus Surgical Techn Europe . . . . 55 Ophtotech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Orphan Biovitrum AB . . . . . . . . . . . . 53

Formycon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Fraunhofer IZI . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

G

P Pacific Biosciences . . . . . . . . . . . . . . 46 Paion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

G.E.O.S. Freiberg Ingenieurges. . . . 19

Paladin Asset Manag. GmbH . . . . . . . 9

GED mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Pfizer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38, 47

GlaxoSmithKline . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Pioneer Hi-Bred International Inc.. . . 54

Global Data . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

ProBioGen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Glycotope GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 38

Promocell GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Greater Zurich Area AG . . . . . . . . . . 31

H HBM Partners AG . . . . . . . . . . . . . . . 22 Heraeus Medical. . . . . . . . . . . . . . . . 22

I

Q Qiagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

R Ridom Bioinformatics . . . . . . . . . . . . 46 Roche AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 25

IBB Netzwerk GmbH. . . . . . . . . . . . . 56

Roche Venture Fund . . . . . . . . . . . . . 22

IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Royalty Pharma . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Illumina Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 46 IMS Health . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

S

INDIVUMED GmbH . . . . . . . . . . . . . . 8

SALANS LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U2

Intercell AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Samsung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

InterMune Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH 38

Ion Torrent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Santhera Pharmaceuticals AG. . . 12, 25

J Janssen Pharmaceutica. . . . . . . . . . . 45

K

Sartorius AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Scienion AG . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 38 Signature Diagnostics AG. . . . . . . . . 38 Silence Therapeutics. . . . . . . . . . . . . 38 SIRS-Lab GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 21

KD Pharma Bexbach GmbH . . . . . . . . 8

Sonovum AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Kepler Capital Markets . . . . . . . . . . . . 6

Stratec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

KfW Bankengruppe . . . . . . . . . . . . . 22

S&P Capital IQ . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

KWS Saat AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Syngenta. . . . . . . . . . . . . . . . 11, 29, 48

L

T

Leipziger Gewerbehof GmbH . . . . . . 8

Takeda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Life Codexx AG. . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Teva . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Life Science Austria LISA. . . . . . . 34, 42

Thermo Fisher Scientific . . . . . . . . 6, 46

Life Science Partners. . . . . . . . . . . . . 22

Thermo Fisher Scientific BRAHMS . . 38

Life Technologies . . . . . . . . . . . . . 6, 46 Lipocalyx GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

V

Lisa Vienna Region . . . . . . . . . . . . . . 37

Valneva SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Lonza . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Vattenfall Europe . . . . . . . . . . . . . . . 19

CropLife International. . . . . . . . . . . . 48

M

Curetis AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 29

MagForce AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

CytoTools AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

MediGene AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Vita 34 AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Vivalis SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Vossius & Partner . . . . . . . . . . . . . . . 10

Merck & Co. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

W

Merck KGaA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Wilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

DIWA GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Merck Serono . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Wintershall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

DNA Research Center Ltd. . . . . . . . . 55

Mologen AG. . . . . . . . . . . . . . . . 12, 38

Dolosys GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Mondobiotech . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

X

DOW AGROSCIENCES LLC . . . . . . . 48

Monsanto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Xencor Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Beilagen: BIOCOM AG/biotechnologie.de Titelbild: Fotolia

D

© BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

LESEPROBE

DPT Dental Partner . . . . . . . . . . . . . . . 8

Itranskript I Nr. 6 I 19. Jahrgang 2013


Nächste Generation biotechnologischer Verfahren

Abschlusskongress: Bilanz und Ausblick 27. Juni 2013, Humboldt Carré, Behrenstraße 42, 10117 Berlin Nach mehr als drei Jahren, die der Strategieprozess läuft, ist es Zeit für ein erstes Fazit: Welche Entwicklungen wurden angestoßen? Welche Kooperationen wurden begonnen? Darüber hinaus wird über die Zukunft des Strategieprozesses diskutiert: Das BMBF, die großen Forschungsorganisationen sowie Hochschulvertreter erläutern, wie sie sich eine Weiterführung der Kooperationsprozesse und Forschungsarbeiten vorstellen. Entsprechende Empfehlungen werden auf dem Kongress vorgestellt. In den Workshops am Nachmittag sind alle Anwesenden zur aktiven Mitgestaltung eingeladen: Welche Aktivitäten werden Sie künftig in den Strategieprozess einbringen? Welche Wünsche haben Sie dazu an die Politik? Wie müssen die Rahmenbedingungen beschaffen sein? Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung jedoch erforderlich. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Online-Anmeldung finden Sie unter www.biotechnologie2020plus.de

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