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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
seit geraumer Zeit wird in Kaltern intensiv über den freien Zugang zum Kalterer See diskutiert. Bei solchen Themen – emotional aufgeladen, von vielen Perspektiven geprägt –ist eine objektive Betrachtung oft schwierig. Umso wichtiger ist es, hinzusehen: Was wurde gefordert? Was ist bisher passiert – und was nicht?
In dieser Ausgabe beleuchten wir die Entwicklungen, ordnen ein und geben auch kritischen Stimmen aus der Gemeinde Kaltern Raum. Heiß her geht es auch bei einer ganz anderen Dame – allerdings im besten Sinne: in der Küche. Wir haben die bekannte Foodbloggerin Barbara Prantl getroffen, die uns einen Einblick in ihre Hofküche, ihre Liebe zum Kabarett und auch ein paar private Einblicke gewährt. Ein Porträt über eine Frau, die zeigt, dass die ungeplanten Dinge oft die aufregendsten und schönsten sind. In dieser Ausgabe wird Ihnen auch noch das eine oder andere bekannte Gesicht begegnen: Vielleicht erkennen Sie auch die pensionierte Kin-
derärztin Hildegard Campidell wieder, der wir ebenfalls ein persönliches Porträt widmen.
Ab sofort möchten wir der Kultur mehr Platz schenken – Kunst- und Kulturschaffenden, die mit ihrer Arbeit Impulse setzen, Diskussionen anregen und dem gesellschaftlichen Leben neue Perspektiven eröffnen.
Es sind bewegte Zeiten, in denen immer wieder der Wunsch nach Veränderung spürbar ist: in den Gemeinden, in persönlichen Lebenswegen, durch eine neue kulturelle Identität unseres Landes – und ein wenig spüren Sie diese Veränderungen vielleicht auch in unserer Bezirkszeitschrift.
Ich wünsche Ihnen eine abwechslungsreiche Lektüre, inspirierende Begegnungen – und vielleicht einen neuen Blick auf das, was uns täglich umgibt.
Herzlichst, Ihre Sarah Meraner
Geschichte Seiten 18-19
Kalterer See
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Neumarkt: Wohnungen verschiedenster Größen in einem neuen, zentralen Wohnbauprojekt
Kaltern: Neu zu bauende Dreizimmerwohnungen mit großen Terrassen o. Gärten im Klimahaus „A“
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(sm) Der Kalterer See gilt im Süden Südtirols als touristisches Aushängeschild – doch ein freier Zugang für die Allgemeinheit ist nur eingeschränkt möglich. Der Verbraucherschutzverein Robin fordert seit 2023 einen kostenfreien, öffentlich nutzbaren Bereich mit Liegewiese und Infrastruktur. Dafür wurden über 7.000 Unterschriften gesammelt. Zuständigkeiten zwischen Land und Gemeinde sind umstritten, innerhalb der Bevölkerung ist die Meinung gespalten.
Manche Spiele ziehen sich lange hin – selbst dann, wenn es darum geht, im Sommer kostenfrei am Kalterer See zu verweilen. Dieser gilt als landschaftliches und touristisches Juwel des eigenen Dorfes und liegt der Bevölkerung wortwörtlich zu Füßen. Umso paradoxer erscheint es vielen, dass sie ihre Füße an den meisten Stellen gar nicht erst ins Wasser setzen dürfen. Dabei ist der See Eigentum des Landes, also öffentliches Gut – und gehört somit allen. Über 7.200 Unterschriften hat der gemeinnützige Verbraucherschutzverein Robin in einer Petition gesammelt, damit der See für alle zugänglich wird – ein eindeutiges Zeichen der Bevölkerung an die Politik? Wie ist die Lage vor Ort tatsächlich und was denken die Leute? Sind sie „gezwungen“, Eintritt bei einem der privaten Betreiber zu bezahlen,
um schwimmen zu gehen und sich irgendwo hinzulegen?
WORUM
Der Verbraucherschutzverein Robin fordert auf seiner Website „einen kostenfreien, menschenwürdigen und sanften Zugang zum Kalterer See, damit der See tatsächlich als öffentliches Gut allen zugutekommt“ – außerdem eine Liegewiese, eine Toilette und ein paar Mülleimer. Und – wenn möglich – eine CityBus-Verbindung, der sanften Mobilität wegen. Kritisiert wird vom Verein die Politik, die untätig dabei zuschaut, wie „öffentliche Güter zunehmend privatisiert werden und somit der Zugang für die Allgemeinheit erschwert wird.“ Der einzige frei zugängliche Einstieg sei umständlich, gerade mal knapp drei Meter
lang und liegt direkt am Parkplatz. Ein Militärgelände in Klughammer, das im Juli 2023 aufgrund eines Tauschvertrags an das Land Südtirol übergeht, sieht Robin als Chance für die Umsetzung eines freien Zugangs. Die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker schieben sich laut Verein gegenseitig die Zuständigkeit zu, Landeshauptmann Kompatscher etwa betonte, dass der Zugang längst beschlossen sei und die Gemeinde tätig werden müsse. Passiert ist bis dato noch nichts. Ob ein freier Zugang geplant ist oder ob das Militärgelände für die Erweiterung des Seerundwanderweg samt Aussichtspunkt genutzt werden soll, war lange unklar. Der zuständige Landesrat Peter Brunner sagte in einer Stellungnahme im Juli 2025 gegenüber der Tageszeitung „Dolomiten“, dass ein direk-
ter Zugang in diesem Bereich aufgrund der bestehenden Bannzone, des Biotops und der Schwierigkeit bei der Realisierung notwendiger Infrastrukturen unrealistisch sei. Robin kritisiert nun zusätzlich, dass die Stegkonzessionen am See ohne öffentliche Ausschreibung vergeben wurden – ein Verstoß gegen EU-Regelungen. Der Verein fordert eine öffentliche Ausschreibung und droht Gemeinde und Land mit einer Klage.
NICHT ALLE WOLLEN DEN FREIEN ZUGANG
Von den über 7.000 Unterschriften dürfte wohl kaum jede einzelne von den Kaltererinnen und Kalterer selbst kommen – kritische Stimmen und ja, auch Gegenstimmen gibt es nämlich so einige. WIR hat sich in der Gemeinde umgehört: Nicht alle Gemeindeansässigen sind für einen öffentlichen Zugang am See. Es gibt Bedenken.
Wenn es in der Diskussion nur darum geht, vor Ort schwimmen zu gehen, sehen hier einige gar kein großes Problem, denn diese Möglichkeit gäbe es bereits durch den bestehenden Zugang neben dem Lido: Die Möglichkeit sich hinzulegen gibt es zwar nicht, aber für einen „tuffo“ reiche es allemal aus.
Das Lido Kaltern wird von der Gemeinde verpachtet – hat die Gemeinde womöglich Bedenken, dass keine Pächterinnen bzw. Pächter gefunden werden, weil
die Leute dann nur noch zum frei zugänglichen Strand gehen würden? So eine kritische Stimme im Dorf.
Der Eintritt im Lido ist für Einheimische – im Vergleich zu anderen Lidos – auf jeden Fall günstig: Der Tagespreis für einen Erwachsenen beträgt fünf Euro. Viele zahlen diese Summe gerne, dafür bekomme man Infrastrukturen und eine sichere Umgebung, so eine weitere Aussage.
Kritisiert wird an den Forderungen des Verbraucherschutzvereins unter anderem, dass diese zum Teil Wunschvorstellungen seien und keine Lösungen mitgeliefert werden. Ein Beispiel: Wer leert die Mülleimer, wer mäht die Wiese?
Die Antwort von Robin: „Besitz verpflichtet: Das muss sich der Inhaber des Grundstücks – das Land Südtirol – überlegen. Der Inhaber kann dabei z. v. mit der Gemeinde Kaltern zusammenarbeiten oder eigene Dienste beauftragen.“ Viel zu unkonkret, bemängeln einige Eine Toilette vor Ort (und gibt es da überhaupt den dafür notwendigen Kanalanschluss?) …
Das Personal bzw. die Firmen, die für die Instandhaltung und Sauberkeit sorgen … Wer zahlt das alles? Die Bürgerinnen und Bürger? Sind diese dazu denn überhaupt bereit?
UND: WER HAFTET, WENN ETWAS PASSIERT?
Das größte Bedenken der Kaltererinnen und Kalterer: Wer sorgt vor
Ort für Sicherheit und Ordnung?
Man habe Sorge, dass vor Ort „bestimmte Gruppen herumlungern“, die laut sind, pöbeln, Schmutz hinterlassen. Wenn die Fläche dann zu klein ausfällt und man nicht ausweichen könne, würde man sich vermutlich nicht wohl fühlen, meint eine Kaltererin, die anonym bleiben möchte. Sie ist aber auch der Meinung: „Der jetzige Zugang ist lächerlich und die Umkleidekabinen sind ,tscherget‘.“
Die Größe des angepeilten Zugangs spielt bei vielen also auch eine Rolle. Ein weiterer Zweifel diesbezüglich: Wer nutzt die Fläche dann? Wird alles voll Touristinnen und Touristen oder voll von Boznerinnen und Boznern, die am Wochenende so gerne an den See kommen? Dann wäre für die Gemeindeansässigen wieder kein Platz.
Der vielfach genannte Vergleich mit den Montiggler Seen hinkt: Die Situation dort ist eine andere, weil der größte Teil der Seen rundum frei zugänglich ist – dort gibt es also Ausweichmöglichkeiten. Wieder eine andere Anrainerin meint, dass es für den Kalterer See schon zu spät sei – denn ein einziger freier Zugang wäre eh schnell überlaufen.
Eine weitere Frage: Wie kommen die Leute zum Strand? Der Militärstrand liegt in Klughammer –zu Fuß dorthin ist das ein gutes Stück. Es gibt Bedenken, dass viele dann womöglich doch mit den Autos hinfahren – und die von Robin vorgeschlagene CitybusLinie kostet auch wieder viel Geld.
ALLEN KANN MAN ES NICHT RECHT MACHEN
Der Vorschlag für den offenen Zugang am Militärstrand dürfte als Option laut Landesrat Brunner jedoch ohnehin hinfällig sein. Eine weitere Möglichkeit sieht man nun am Nordufer auf einem Privatstrand. Im Laufe des Juli soll das Treffen mit dem Landesrat stattfinden, um diesen Vorschlag gemeinsam zu besprechen, so Anton Anderlan, der Beauftragte der Gemeinde Kaltern für den Kalterer See, gegenüber „Dolomiten“.
Sollten die Forderungen von Robin nun also fruchten? Bei vielen Kaltererinnen und Kalterern gibt es noch jede Menge Fragen und Unsicherheiten. Was in der Diskussion zu wenig
beachtet wird: Neben dem Dreiklang aus Robin, Gemeinde und Land gibt es eine vierte Stimme, die ebenfalls berücksichtigt werden sollte: die Stimme jener Menschen, die dem Vorhaben skeptisch gegenüberstehen, Zweifel und Kritik äußern oder den freien Zugang grundsätzlich ablehnen. Bis das Ping-Pong-Spiel um den freien Zugang am Kalterer See also zu Ende gespielt ist, wird noch einige Zeit vergehen. Und dann ist die Frage, wer – egal, wie die Geschichte ausgeht – dann tatsächlich gewinnt und wer verliert. Denn allen wird man es, wie so oft, ohnehin nicht recht machen können.
Wissensstand Artikel: 17. Juli 2025
Anmerkung der Redaktion: Eine Stellungnahme zum Thema seitens des Bürgermeisters der Gemeinde Kaltern Christoph Pillon sowie seitens des ehrenamtlichen Geschäftsführers des Verbraucherschutzvereins Walther Andreaus blieb auf Anfrage von WIR leider aus.
Was bisher geschah
1. Oktober 2023. Eine Petition für einen sanften und freien Zugang zum Kalterer See wird gestartet. Ein Konzept für einen solchen Zugang liegt schon länger beim Land auf. 21. November 2023. Der ehrenamtliche Geschäftsführer des Verbraucherschutzvereins Robin, Walther Andreaus, verfasst einen offenen Brief an Landeshauptmann Arno Kompatscher. Darin zweifelt er die Einschätzung Kompatschers ein, der bereits vor der Petition verlauten ließ, dass „das Militärgelände in absehbarer Zeit vom Land an die Gemeinde Kaltern übertragen wird. Die Gemeinde wird sich in der Zwischenzeit überlegen, wie die zukünftige Nutzung des Areals am besten gestaltet werden kann. Ich bin davon überzeugt, dass sich auch der Nutzungskonflikt mit dem Mähboot lösen lässt und ein öffentlicher Zugang für alle Bürger und Bürgerinnen möglich sein wird. Ich glaube, beides hat Platz und somit würde einer beidseitigen Nutzung nichts mehr im Wege stehen.“ Andreaus antwortet im offenen Brief: „Ihre optimistische Einschätzung wagen wir zu bezweifeln. Denn Eigentümer des Militärareals ist dann die Gemeinde Kaltern. Es ist uns nicht einsichtig, warum plötzlich
die Gemeinde Kaltern sich für diese ,beidseitige’ Nutzung bemühen soll, hat sie doch schon, um es vornehm auszudrücken, jahrzehntelang keinen Finger gerührt um einen freien Zugang mit Liegewiese zum See zu schaffen. Eher das Gegenteil ist der Fall!“
Aktueller Stand der gesammelten Unterschriften: 5.200.
25. Februar 2024. In einem offenen Brief an die Landesregierung fordert Robin „die neue Landesregierung auf, das Areal – entgegen der Ankündigung – nicht der Gemeinde Kaltern zu übertragen und noch rechtzeitig zum Beginn der neuen Badesaison den Zugang samt Liegeplatz zu verwirklichen. Die Übertragung an die Gemeinde würde zu weiteren Verzögerungen führen.“ Fragen des Naturschutzes, der Hygiene, der Sicherheit und des Verkehrs würden sich mit der Gemeinde sicherlich zeitnah lösen lassen, so die weiteren Ausführungen. Man solle „Nägel mit Köpfen machen“.
28. Juni 2024. Robin erhebt Protest gegen die Gemeinde Kaltern, am Ex-Militärstrand einen Naturschutzpfad zu errichten – ohne einen freien Seezugang vorzusehen. Fehlende Parkplätze seien der Grund dafür, dass dieser laut der
Landesräte Bianchi und Brunner plötzlich keine Option mehr ist.
9. August 2024. Die damalige Bürgermeisterin Kalterns, Gertrud Benin Bernard, schrieb im Gemeindeblatt, dass „die Realisierung eines öffentliches Zugangs nicht in der Zuständigkeit der Gemeinde liege“ und es bereits einen gäbe –ein kleiner Steg neben dem Lido ohne Liegefläche oder Möglichkeit zum Verweilen.
2. Oktober 2024. Ein Jahr ist seit dem Start der Petition vergangen. Der aktuelle Stand: 7.200 Unterschriften. Robin „fordert die Politik zur Einhaltung demokratischer Grundsätze auf.“
17. Oktober 2024. Trotz über 7.000 Unterschriften bleibt der Seezugang verwehrt. Der Verein Robin fordert in einer „Diffida“ Land und EU zum Handeln auf. Die Kritik: Stegkonzessionen wurden nie ohne öffentliche Ausschreibung vergeben – ein Verstoß gegen EU-Regeln, der Monopole zementiert. Für Stege auf öffentlichen Gewässern braucht es aber Konzessionen samt Gebühren. Die automatische Verlängerung verhindere einen Wettbewerb und begünstige bestehende Betreiber. 14. Mai 2025. Trotz bestätigter Missstände durch die EU-Kommission und die italienische Wett-
bewerbsbehörde fehlen konkrete Maßnahmen – daher fordert Robin unter anderem öffentliche Ausschreibungen, freien Seezugang und die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie – notfalls auch auf dem Rechtsweg. Der Verein ruft zu Spenden auf, um die Gerichtskosten decken zu können. 25. Juni 2025. Der Verbraucherschutzverein Robin mahnt formell die Autonome Provinz Bozen und die Gemeinde Kaltern wegen der vergaberechtswidrigen Stegkonzessionen am Kalterer See. Handeln Land und Gemeinde nicht innerhalb von 30 Tagen, würde Robin den Rechtsweg beschreiten und den Fall dem zuständigen Verwaltungsgericht (TAR) vorlegen. Ende Juni 2025. Landesrat Peter Brunner hält die Realisierung notwendiger Infrastrukturen am Militärstrand nach wie vor für unrealistisch und schlägt stattdessen eine Ausschreibung für einen Zugang am Nordufer vor. „Eine eventuelle Ausschreibung fällt aber nicht in die Zuständigkeit meines Ressorts. Die Vorgehensweise wird derzeit von den Ämtern geprüft.“ Und: Es soll Gespräche mit der Gemeinde diesbezüglich geben, so Brunner.
Quellen: https://www.robinreport.it/dossier/freierzugang-zum-kalterer-see, Tageszeitung „Dolomiten“
Vom 22. bis 24. August 2025 entführen die Südtiroler Ritterspiele Besucher aller Altersgruppen in eine faszinierende Welt voller Abenteuer und Geschichte. Am Fuße der beeindruckenden Churburg in Schluderns erwacht das Mittelalter zum Leben, wenn mutige Ritter, tapfere Landsknechte und farbenfrohe Marktfahrer die Bühne betreten.
Freuen Sie sich auf ein spektakuläres Ritterturnier in der Arena, bei dem der Kampf um die Churburg aus der Nähe miterlebt werden kann. Die bewegende Nachtreitshow „Historica“, die historische Calvenschlacht von 1499, das römische Streitwagenrennen sowie atemberaubende Feuershows, Gaukler und Artisten sorgen für unvergessliche Momente. Das vielfältige Rahmenprogramm begeistert mit Musik vergangener Epochen, Mitmachaktionen für Kinder und Familien sowie einem bunten Markttreiben. Auf drei Akti-
onsbühnen sorgen Musiker, Gaukler und Artisten den ganzen Tag für Unterhaltung. Für die kleinen Gäste gibt es handbetriebene Karussells, Schmiedewerkstätten, Bogenschießen und Reiten auf Eseln, Haflingern und Kamelen – alles inklusive im Eintrittspreis.
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Südtiroler Ritterspiele am Fuße der Churburg in Schluderns 22. – 24. August 2025
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Web: www.ritterspiele.it
(sm) Bereits seit einem halben Jahr läuft die Sonderausstellung „ZweiSeiten“ im „Museum Zeitreise Mensch“ in Kurtatsch – und noch bis zum 20. Dezember 2025 haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich auf eine Zeitreise durch gesellschaftliche Umbrüche und deren Auswirkungen zu begeben.
Die Ausstellung ist Teil des Euregio Museumsjahres 2025 unter dem Motto „Sozial gerecht?“ und widmet sich den großen und kleinen Einschnitten in der Geschichte, die bis heute das soziale Gefüge prägen. Kritisch, aber differenziert werden dabei sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen beleuchtet, die diese historischen Brüche mit sich brachten. Zahlreiche Exponate – teils erstmals öffentlich gezeigt – machen Geschichte greifbar: etwa archäologische Funde aus einer egalitären Gesellschaft, ein
Löffel als Zeichen der Arbeitssuche oder eine Kochkiste aus der Bozner Baumwollspinnerei.
Auch die Zusammenarbeit mit dem Volkskunstmuseum Innsbruck im Rahmen eines Objektaustausches sowie ein Beitrag zum Jahreskalender des Südtiroler Museumsverbands unterstreichen die Bedeutung der Ausstellung im musealen Netzwerk der Euregio.
(sm) Vom 15. bis zum 17. August 2025 steigt in der Würtharena von Neumarkt die 19. Auflage des „Dolomitencups“ – ein internationales Eishockey-Vorbereitungsturnier, das jährlich im Unterland stattfindet. Vier Teams kämpfen auch in diesem Jahr um den begehrten Titel: Dynamo Pardubice aus Tschechien, bereits mehrfacher Turniersieger, die Löwen Frankfurt, DEL-Vertreter mit langer DolomitencupTradition, Vålerenga Ishockey aus Oslo, norwegischer Rekordmeister mit 26 Titeln sowie der bayerische Traditionsclub EV Landshut. Seit der Premiere im Jahr 2005, als die Frankfurt Lions als Sieger hervorgingen, ist der Dolomitencup zu einem der bedeutendsten Turniere im Alpenraum geworden.
Der Spielplan: Freitag, 15. August, 20:00 Uhr: Dynamo Pardubice – EV Landshut (Halbfinale 1) Ausstellung
Die Sonderausstellung „ZweiSeiten“ im „Museum Zeitreise Mensch“ in Kurtatsch ist noch bis zum 20. Dezember 2025 besuchbar.
Samstag, 16. August, 20:00 Uhr: Löwen Frankfurt – Vålerenga Oslo (Halbfinale 2)
Sonntag, 17. August: - 15:45 Uhr Spiel um Platz 3 - 20:00 Uhr Finale
Die Tickets sind online oder an der Abendkasse, zwei Stunden vor Spielbeginn, erhältlich. Alle Spiele sind außerdem (kostenpflichtig) per Livestream verfügbar.
(sm) Am 15. Juli fand in Bozen ein Treffen zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Südtiroler Lebensmitteltafeln sowie Landestafeln, der Landesrätin für sozialen Zusammenhalt Rosmarie Pamer und Mitarbeitenden des Amtes für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion statt. Im Mittelpunkt standen aktuelle Herausforderungen und Anliegen rund um die Lebensmittelverteilung an bedürftige Menschen.
In Südtirol engagieren sich derzeit 43 Lebensmitteltafeln mit zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern für die Unterstützung von Personen, deren Einkommen kaum zum Leben reicht. Laut Angaben der Landestafel (Banco Alimentare) wurden im Jahr 2024 knapp 840 Tonnen Lebensmittel über karitative Einrichtungen wie die Tafeln verteilt. Die insgesamt gesammelte Menge an Lebensmitteln ist jedoch rückläufig.
Landesrätin Pamer, die selbst viele Jahre bei der Pseirer Lebensmitteltafel aktiv war, betonte die gesellschaftliche Bedeutung dieses Engagements: „Die Weitergabe von Lebensmitteln ist gelebte Solidarität und soziale Nachhaltigkeit, die durch viel ehrenamtliches Engagement zustande kommt.“ Sie kündigte an, den Austausch und die Zusammenarbeit weiter fördern sowie die Unterstützung von Seiten des Landes fortführen zu wollen. Beteiligung an EU-Programm und
Aktionstag am 15. November
Die Landesrätin verwies außerdem auf bestehende Fördermöglichkeiten, etwa durch das EU-Programm „EHAP Plus – Eingliederung hilft gegen Ausgrenzung der am stärksten benachteiligten Personen“, das über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) läuft. Damit erhalten Lebensmitteltafeln Zugang zu zusätzlichen Ressourcen und Qualifizierungsangeboten. Aktuell sind nur 13 Südtiroler Tafeln Teil dieses Netzwerks. Die Landestafel möchte diese Zahl erhöhen und unterstützt bei der Anbindung weiterer Einrichtungen. Beim Treffen wurden zudem Schwierigkeiten bei der Sammlung von Lebensmitteln thematisiert.
Ein besonderes Augenmerk gilt dem landesweiten Aktionstag am 15. November. An diesem Tag organisiert die Landestafel in zahlreichen Südtiroler Geschäften die Sammlung haltbarer Lebensmittelspenden. Für die Umsetzung der Aktion werden noch Freiwillige gesucht. Interessierte können sich direkt an die Geschäftsstelle der Landestafel wenden (E-Mail: siticibobz@trentinoaltoadige.bancoalimentare.it, Telefon: 347 857 4458)
„Die Lebensmittelsammlung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, um Menschen in Not helfen zu können. Jede helfende Hand ist daher herzlich willkommen“, so Landesrätin Pamer.
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(sm) Der Sommer hat seinen Höhepunkt erreicht – doch für viele Familien bedeutet das nicht Erholung, sondern Organisation im Dauerlauf. Die Schulferien sind lang, passende Betreuungsangebote rar oder teuer, Großeltern nicht immer verfügbar. Was bleibt, ist oft Überforderung. Und die Frage drängt sich auf: Wird es nächsten Sommer besser? Die Antwort bleibt offen – doch die meisten Eltern in Südtirol zweifeln daran.
Zwischen Dezember 2024 und April 2025 konnten Eltern in Südtirol im Rahmen eines Fragebogens ihre Stimme erheben. 3.488 haben es getan – ein klares Zeichen, dass sich etwas ändern muss. Die von der Allianz für Familie und dem Verein Thrive+ initiierte Befragung hat ein klares Bild gezeichnet: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für viele ein täglicher Balanceakt – und viel zu oft ein Scheitern auf Raten.
EINE BELASTUNGSPROBE FÜR FAMILIEN
Besonders augenfällig: die Problematik der Sommerbetreuung. Über 56 Prozent der Befragten gaben an,
Schwierigkeiten mit der Organisation der Ferienzeit zu haben. Es fehlen Kontinuität und Flexibilität – vor allem für jüngere Kinder. „Wir brauchen mehr Angebote – und diese müssen niederschwellig, für alle zugänglich, ohne Zugangskriterien und leistbar sein. Das Thema Vereinbarkeit darf auch nicht davon abhängen, wo jemand wohnt. Aktuell bieten nicht alle Gemeinden ausreichende Betreuungsplätze“, sagt Doris Albenberger, Sprecherin der Allianz für Familie.
BLEIBT FRAUENSACHE
Auch wenn Südtirol viele Unter-
stützungsangebote bietet, zeigen sowohl die Auswertung als auch die Realität: Es reicht nicht. Besonders deutlich wird das in der Verteilung von Elternzeit und Care-Arbeit. 2.800 der befragten Mütter übernehmen überwiegend die Elternzeit, nur 88 Väter tun das. Eine gleichberechtigte Aufteilung bleibt die Ausnahme. Selbst im Haushalt ist es meistens die Frau, die die Hauptlast trägt. Über 60 Prozent der Befragten machen sich zudem Sorgen um ihre Altersvorsorge, die durch Auszeiten und Teilzeitmodelle stark beeinträchtigt wird.
Mehr als 1.200 persönliche Kommentare zeigen zumindest einen Teil des
Ausmaßes an Herausforderungen: Wiedereinstieg in den Beruf, finanzielle Belastungen, Krankentage der Kinder, fehlende Unterstützung für Alleinerziehende oder Selbstständige – das Thema Vereinbarkeit ist komplex. Es geht längst nicht nur um Betreuung, sondern auch um Zeit mit den eigenen Kindern, Wahlfreiheit und gesellschaftliche Anerkennung von Fürsorgearbeit.
INSPIRATION IST DA –DER (POLITISCHE) WILLE FEHLT
Bei der Abschlussveranstaltung „Zukunft Familie“ Ende Mai wurden erfolgreiche Beispiele aus Schweden
Ihr Stich ist lästig und kann Krankheiten übertragen. Verwende Insektenschutzmittel auf der Haut. Trage möglichst helle, körperbedeckende Kleidung. Vermeide stark parfümierte Kosmetika.
Dein Schutz beginnt mit einfachen Handlungen im Alltag. Lass dich nicht stechen!
Es geht nicht nur um Betreuung, sondern auch um Zeit mit den eigenen Kindern, Wahlfreiheit und gesellschaftliche Anerkennung von Fürsorgearbeit.
und Osttirol präsentiert: flexible Ganztagsmodelle, ganzjährige Angebote, moderne Buchungssysteme.
„Wir fordern das Recht auf mindestens eine weitere Eintrittsmöglichkeit im Kindergarten ab 2025/26, die Umsetzung eines Mittagstischs/einer Mensa in allen Gemeinden innerhalb 2027, das Recht auf einen Platz in der Kleinkindbetreuung und die Umsetzung eines Ganzjahreskindergartens mit wenigen Wochen Schließung sowie das Recht auf Ganztagsbildung in Zusammenarbeit mit Anbietern aus Betreuung, Sport, Musik usw. ab dem Grundschulalter
innerhalb 2028“, so Albenberger. Es ist machbar. Doch dafür braucht es Mut zur Veränderung und eine Politik, die Eltern nicht länger allein lässt. Eine Stimme aus dem Fragebogen bringt es auf den Punkt: „Solange es als normal gilt, dass vor allem Frauen unbezahlte Fürsorgearbeit leisten und damit unser System stützen, bleibt ‚Vereinbarkeit‘ ein leeres Schlagwort.“
Der Sommer 2025 ist jedenfalls bald wieder ohne Veränderungen – und ohne Vereinbarkeit – vorüber.
Immer mehr Menschen entscheiden sich beim Vermögensaufbau für ETF-Sparpläne. Kein Wunder: Sie gelten als einfach, kostengünstig und flexibel – und eignen sich hervorragend, um langfristig Kapital anzusparen, ganz ohne Finanzwissen auf Expertenniveau.
Das Prinzip ist schnell erklärt: Monat für Monat wird ein fester Betrag automatisch in einen ETF (Exchange Traded Fund) investiert. Dieser Fonds bildet einen Börsenindex wie den DAX, den MSCI World oder andere internationale Märkte nach. Anleger investieren also nicht in einzelne Aktien, sondern breit gestreut in ganze Märkte – und profitieren so von einer breiten Risikostreuung. Das Beste daran: Man muss sich um nichts weiter kümmern.
Ein großer Vorteil von ETFs liegt in ihrer passiven Verwaltung. Anders als klassische Investmentfonds werden sie nicht aktiv durch Fondsmanager gesteuert, sondern folgen automatisch der Entwicklung eines Index. Dadurch entfallen hohe Verwaltungsgebühren – die Kosten bleiben niedrig, was sich auf lange Sicht deutlich positiv auf die Rendite auswirkt.
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Geleitet wird der Festgottesdienst von Domdekan Bernhard Holzer – Zahlreiche Anrainer feiern mit
BOZEN - (pka) Eine Bläsergruppe der Musikkapelle Zwölfmalgreien ließ zu Beginn des Kirchtags ihre Instrumente erklingen und gestaltete die Eucharistie mit. Domdekan Holzer erinnerte eingangs daran, dass es hierzulande ja mehrere Kirchen geben würde, die „Johannes“ geweiht wären und nannte dazu als Beispiel jene von St. Johann im Ahrntal oder Laas im Vinschgau. Interessant sei jedoch, dass „unsere hier im Ortsteil Dorf den beiden Heiligen gewidmet ist, und zwar Johannes, dem Evangelisten, und Johannes, dem Täufer. Sie sind auch beide in den wertvollen Fresken erkennbar.“
Wie im Faltblatt nachgelesen werden kann, ist die etwas versteckt gelegene Kirche bereits im Jahr
1180 vom Trientner Bischof Salomon eingeweiht worden und wies eine Holzdecke auf, die um 1350 durch ein Spitz-Tonnen-Gewölbe ersetzt wurde. Dabei wurde sie mit einer Al-fresco-Malerei neu ausgemalt. Viel später, es war 1926, wurde durch das Kunstdenkmalamt Trient die zweite Malerei entfernt, sodass unter anderem Johannes der Täufer zum Vorschein kam. Auch den Evangelisten Johannes, Sohn des Zebedäus, sieht man rechts vom Fenster.
In seiner Predigt geht Domdekan Holzer ausführlich auf die Lebensgeschichte des Evangelisten Johannes ein, die in den Fresken – beginnend links vom Fenster –anschaulich verfolgt werden kann. „Nach Pfingsten predigt Johannes
in Ephesus, hat mit seiner christlichen Lehre Erfolg und gründet daraufhin mehrere Kirchen. Kaiser Domitian aber verhaftet ihn, er wird nach Rom gebracht und in einem Kessel geworfen, in dem sich siedendes Öl befindet. Doch Johannes kommt heil davon und so wird er nach Patmos verbannt, er schreibt die ‚Offenbarung‘.“ Einige dieser beeindruckenden Ereignisse im Leben des Johannes können hier als Fresken-Darstellung bewundert werden
Es waren vor allem die anwesenden Kinder, die den plastisch erzählten Ausführungen des Dekans mit offenem Mund mitverfolgten. Aber auch die Anrainer sind von der Vita und den Legenden, die sich rund
um den Evangelisten Johannes ranken, immer wieder erstaunt. Holzer dankte herzlich allen, die sich um die „kleine, aber feine Kirche“ bemühen, insbesondere Alfred Pichler als Kustos und seiner Frau Elisabeth, die sich mit großer Freude und Einsatz darum kümmern, sie pflegen und betreuen.
Auch Kulturstadträtin Johanna Ramoser, die gleichzeitig ihren Namenstag feierte, nahm am Patrozinium teil. Der Bozner Schützenhauptmann Roland Spitaler und seine Mitglieder sorgten, wie es eine langanhaltende Tradition ist, nach Abschluss des Festgottesdienstes mit einem Imbiss sowie Getränk für eine feierliche Kirchtagstimmung.
Die Bläsergruppe der Musikkapelle Zwölfmalgreien sorgte für die musikalische Festnote.
In den letzten Wochen haben zahlreiche spannende Neuheiten Einzug in unseren Store gehalten:
Tasca d’Almerita
Die Familie Tasca d’Almerita prägt seit acht Generationen die Weinbaugeschichte Siziliens. Ausgangspunkt ist das Weingut Regaleali mit 550 Hektar Land im Herzen der Insel. Mit dem Ziel, die autochthonen Rebsorten und die Vielfalt der sizilianischen Terroirs im Glas widerzuspiegeln, sind im Laufe der Jahre weitere Weingüter hinzugekommen: Capofaro auf Salina, Tascante am Ätna und Sallier de La Tour in Monreale. Ab sofort finden Sie eine feine Auswahl ihrer charakterstarken Weine bei uns im Winestore.
Azzurino Aperitif
Ein leichter, erfrischender Aperitif aus der Illusionist
Distillery in München. Sein besonderer Clou: In Kombination mit Tonic oder Prosecco verwandelt sich seine tiefblaue Farbe in ein strahlendes Türkis – ein echter Hingucker für jeden Aperitif-Moment.
Wunderglass
Eros Teboni, WSA Best Sommelier of the World 2018, hat eine elegante und zeitlose Serie von Weingläsern entwickelt. Dazu zählen „drei mundgeblasene Premiumgläser für Schaumwein, Weißwein oder Rotwein, ein vielseitig einsetzbares Universalglas – leicht, robust und mit hervorragendem PreisLeistungs-Verhältnis – sowie der Dekanter „Amphore“ und der Belüfter „Hydra“.
Klosterbräu Weissenstein
Zwei charaktervolle Biere – ein Helles und ein naturtrübes Kellerbier – gebraut in einem ehemaligen Klosterstall im idyllischen Weissenstein nahe Petersberg im Eggental. Authentisch, regional und mit viel Liebe zum Handwerk.
Viel Freude beim Ausprobieren und Genießen!
Gewerbegebiet Kardaun 5 (Bozen Nord) 5 min. von Bozen Zentrum entfernt Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 8.00 bis 19.00 Uhr Tel. 0471 642 106 | shop@winestore.bz.it www.winestore.bz
Ende von Pfiati?
Bei uns in Südtirol, wo der Dialekt seit jeher ein Stück gelebter Kultur ist, verabschiedet sich mit „Pfiati“ eine vertraute Grußformel langsam aus dem Alltag. Das traditionelle „Griaßti“ und „Pfiati“ verlieren zunehmend an Bedeutung – stattdessen dominieren unpersönliche Begrüßungen wie „Hallo“ und das von den Gästen aus der „Piefkei“ übernommene „Tschüüüs“. Diese Entwicklung spiegelt die fortschreitende Verhunzung der deutschen Sprache wider, die durch Anglizismen, Italianismen und den Einfluss des Massentourismus weiter vorangetrieben wird. Wo einst ein „gspritzter Apfelsaft“ selbstverständlich war, bekommt man heute eine „Apfelschorle“, und der „Weiße gespritzt“ verwandelt sich oft in ein saures Glas Wein. Auch Werbung und Politik tragen zur sprachlichen Verwässerung bei: So wurde kürzlich in einem Inserat zu einem „Frühschoppen am Gletscher mit Goaslschnellern“ eingeladen. Da werden sich wohl die „langsamen“ Goaslschnöller von den „...schnellern“ überholt fühlen. Besonders bedenklich ist, dass sogar junge Südtiroler im Schultest besser in Englisch abschneiden als in ihrer eigenen Muttersprache Deutsch – ein alarmierendes Zeichen für den schleichenden Sprachverlust. Die Abkehr von „Pfiati“ und „Griaßti“ zugunsten von austauschbaren Floskeln zeigt, wie sehr sich die sprachliche Identität Südtirols verändert – ein Prozess, der sowohl kulturelle als auch sprachliche Konsequenzen hat. Umso wichtiger ist es, den Dialekt zu pflegen und gegen die Verhunzung von außen bewusst anzukämpfen.
Ihr Walter J. Werth
Eine lange Tradition wird weiter fortgeführt – Der Singkreis Maria Heim gestaltet die Eucharistie im Innenhof des Gemeinschaftszentrums mit
Der Festgottesdienst wird im Innenhof von Maria Heim abgehalten. Im Bild von links Ministrant und Arzt Francesco Avanzini, P. George Siby, Pfarrer Paolo
und Diakon Kristian Paulmichl
NEUGRIES/BOZEN - (pka) Der Festtag „Mariä Heimsuchung“, der bekanntlich jährlich am 2. Juli begangen wird, ist für die Gemeinschaft um Maria Heim stets ein besonderes Ereignis. Dabei findet im Innenhof des Gemeinschaftszentrums eine Feldmesse statt, bei der sich zahlreiche Gläubige einfinden und mitfeiern. Auch heuer war es wieder soweit und der Singkreis Maria Heim, der von Cristina Decarli geleitet wird, sorgte für eine harmonische Mitgestaltung des Gottesdienstes.
Der ehemalige Pfarrer Walter Außerhofer, der weiterhin als Seelsorger wirkt, zelebrierte zusammen mit Pfarrer Paolo Crescini, Don Giovanni Ronzoni und Pater George Siby die Eucharistie, bei der er tatkräftig von Diako Kristian Paulmichl unterstützt wurde. Der am Bozner Krankenhaus tätige HNO-Arzt Francesco Avanzini war als Ministrant dabei, eine Aufgabe, der er schon seit vielen Jahren gerne nachkommt, wie er erklärte.
Die Gottesmutter Maria sei damals nicht alleine unterwegs gewesen, als sie ihre Base Elisabeth, die im sechsten Monat schwanger war und später dann Johannes den Täufer gebar, sagte einleitend Außerhofer. Auf den frohen Gruß Elisabeths antwortet dann Maria mit dem berühmten Lobgesang, dem Magnificat. Diakon Paulmichl führte in seiner Predigt aus,
dass Elisabeth ihre Base Maria willkommen geheißen hatte, obwohl diese ja ein uneheliches Kind unter ihrem Herzen trug, „was bei uns bis in die 1950er Jahre hinein nahezu als Skandal bezeichnet wurde. Maria war ja anfangs verunsichert, denn sie wusste nicht, wie sie von Elisabeth empfangen werden würde. Beide Frauen waren sehr mutig, sie vertrauten sich gegenseitig.“ Durch ihren unerschütterlichen Glauben hätten sie sich vereint gefühlt. Auch wir könnten aus der Haltung der beiden Frauen lernen, durch Solidarität, und Notleidenden wie Hilfesuchenden beistehen. Paulmichl schließt mit dem Wunsch, dass er selbst zur Glaubensstärke von Maria und Elisabeth gelangen möge.
Es folgen die von Karl Wolf gelesenen Fürbitten, anschließend wird die heilige Kommunion gespendet. Nach dem Patroziniumsegen beendet der Singkreis Maria Heim mit dem Kirchenlied „Segne du Maria“ diese erhebende Feier.
Es war dann der Obmann des Gemeinschaftszentrums Maria Heim, Markus Mattivi, der alle Gottesdienstbesucher, unter anderem Gemeinderats-Vizepräsidenten Christoph Buratti, zu den bereitgestellten köstlichen Kirchtagkrapfen und zu einem guten Glas Wein einlud.
Perfekt für unkomplizierte Genießer: Saftige Hähnchenfilets, gefüllt mit aromatischem Basilikum-Pesto, umhüllt von knuspriger Haferflocken-Panade – so bereitest du dir und deinen lieben Gästen ein echtes Schlemmer-Vergnügen, passend zu jeder Gelegenheit, auch für laue Sommerabende …
1 Bund Basilikum, 5 Stiele Petersilie, 1 Knoblauchzehe, 20 g Pinienkerne (pinoli), 30 g geriebener Parmesan, 50 ml Olivenöl , Salz, Pfeffer, 4 (ca. 600 g) Hähnchenfilets, 2 Eier, 200 g kernige Haferflocken, 2 EL Semmelbrösel, 2 EL Mehl ca. 3 EL Öl, 75 g Rucola
ZUBEREITUNG:
• Basilikum und Petersilie waschen und grob hacken. Knoblauch schälen. Kräuter, Knoblauch, Pinienkerne, Parmesan und Olivenöl pürieren. Pesto mit Salz und Pfeffer würzen.
• Hähnchenfilets trocken tupfen und jeweils eine tiefe Tasche einschneiden. Fleisch mit Pesto füllen und mit Holzspießchen feststecken. Filets mit Salz und Pfeffer würzen.
• Eier verquirlen. Haferflocken und Semmelbrösel vermengen. Fleisch zuerst in Mehl, dann in Ei und zum Schluss im Haferflockenmix wenden. Panade gut andrücken.
• Öl in einer Pfanne erhitzen. Schnitzel darin pro Seite ca. 6 Minuten goldbraun braten. Rucola waschen und trocken tupfen. Knusperschnitzel und Rucola auf Tellern anrichten … und genießen!
Und ein guter Rat zum Schluss: Lassen Sie sich fachkundig beraten. Beim Metzgermeister Oskar Stampfl finden Sie die besten Zutaten für alle Arten von Fleischgerichten und viele leckere Beilagen. Wer es beim Kochen besonders eilige hat, findet auch verschiedene bereits koch- oder essfertig vorbereitete Spezialitäten.
(sm) Ein lauer Sommermorgen in St. Pauls. Ich bin auf dem Weg zum Hof der vermutlich prominentesten Frau hier im Ort. Mein Blick fällt gleich durch ein offenes Holzfenster, aus dem mir Barbara Prantl entgegenlacht. Sie steht in ihrer neuen Hofküche und ist noch am Putzen, als ich hineingrüße. „Einmal ums Eck!“, ruft sie mir einladend zu. Durch eine alte Bauerntür geht es ins kleine Kochreich. Hier, im Erdgeschoss des Leimgruberhofs, hat sich Barbara erst vor Kurzem neu eingerichtet. Da steht neben dem Eingangsbereich mit Garderobe ein kleiner weißer Ofen von der Oma, auf der anderen Seite ein langer Tisch und ein etwas kleinerer direkt neben der modernen Küche.
Barbara und ihr Mann haben 2010 den Hof der Schwiegereltern übernommen. Die gebürtige Kaltererin betreut die Ferienwohnungen und ist zuständig für die Knödelabende am Mittwoch. Wir sitzen am kleinen Tisch, Barbara hat uns Gipfelen und Wasser hergerichtet, „heute mal nichts Selbstgemachtes“. Mit dem Selbstgemachten hat sie sonst auch genug zu tun, immerhin ist Hobbyköchin Barbara Prantl inzwischen die gefragteste Food-Bloggerin Südtirols. In den sozialen Netzwerken hat sie eine große Fangemeinde: Über 52.000 Menschen folgen ihr auf Facebook, auf Instagram sind es sogar 126.000
Copyright: Manfred Pernthaler
für die Frauen auch ein sehr persönliches Projekt. Barbara lächelt: „Meine Kinder haben unsere Familienrezepte jetzt in gedruckter Form. Ihnen das fertige Buch zu überreichen, war für mich das Schönste.“
Barbara Prantl ist Südtirols erfolgreichste Food-Bloggerin, leidenschaftliche Kabarettistin und Religionslehrerin mit Herz. Zwischen Teigschüssel und Kabarettbühne findet sie ihren ganz eigenen Weg – chaotisch, kreativ und authentisch. Ein Porträt über eine Frau, die sich von alldem nichts vorgenommen, aber alles erreicht hat.
Menschen, Tendenz steigend. Was als Vergnügen begann, ist mittlerweile zu
einer Erfolgsreise für die 42-Jährige geworden.
„VIELE SACHEN SIND MIR ZUGEFLOGEN“
Aufgewachsen ist Barbara Prantl mit ihrer Zwillingsschwester und ihrer jüngeren Schwester am Kalterer See. Auch wenn ihre Mama immer gerne und gut gekocht hat, hat Barbara selbst erst später damit begonnen. Trotzdem denkt sie gerne daran zurück. „Bei der Uri hat’s außerdem den besten Plent und den besten Schmarrn gegeben“, schwärmt sie und weiß: „Man verbindet Essen häufig mit Orten und Menschen. Kochen ist eine Gefühlssache.“
Mit ihren Rezeptvideos ist Barbara weit über Südtirols Grenzen bekannt, rund die Hälfte ihrer Fans kommt aus Deutschland. Ihre Geheimzutat: regionale Gerichte, die man leicht nachkochen kann – und der Südtiroler Dialekt. Mit ihrem Leitsatz „Beim Kochen konnsch nix folsch mochn, Hauptsoch es schmeckt“ erntet sie aber nicht immer nur positives Feedback. Wenn sie beispielsweise bei einem klassischen Gericht etwas verändert, kommen auch mal kritische Kommentare. Damit kann sie aber gut leben. Persönliches gibt Barbara Prantl nur wenig preis – nichtsdestotrotz ist ihr Erfolg vermutlich erst dadurch gestartet, dass sie im März 2024 erstmals ihr Gesicht gezeigt und begonnen hat, die Rezepte einzusprechen. „Plötzlich hatte ich 20.000 Followerinnen und Follower … Innerhalb eines Jahres ist das Ganze explodiert.“ Zum Teil werden ihre Rezeptvideos mehrere Millionen Mal angeklickt. Verrückt, wenn man bedenkt, dass sie eigentlich nur das filmt, was sie ihrer Familie zum Essen zubereitet. „Ganz viele Sachen in meinem Leben sind mir zugeflogen“, erzählt Barbara, „und meistens hatte ich auch große Zweifel, ob ich diese Dinge auch kann.“ Trotzdem hat sie die Chancen, die sich ihr boten, immer ergriffen. Alles, was sie heute tut, sei im Machen gewachsen. So kam es, dass sie von der gelernten Geometerin zur Grundschullehrerin, Kochbuchautorin und Influencerin wurde. Und vorher kam das Kabarett.
Begonnen hat die gemeinsame „Kochmission“ der Prantl-Frauen mit TVKochshows in Deutschland. Im Herbst 2024 haben die drei Töchter samt Mama dann zusammen ein Kochbuch herausgebracht – ein Riesenerfolg und
Barbaras Vater Dietmar Prantl spielte bereits länger Kabarett – gemeinsam mit zwei Kollegen, die krankheitsbedingt plötzlich nicht mehr weitermachen konnten. „Es gab damals aber bereits Termine für Shows – da habe ich spaßeshalber gesagt: ,Kannt jo i mit dir spielen!‘ Es hat mich gewundert, dass er das
Risiko wirklich eingegangen ist“, sagt Barbara, die zugibt, dass sie vor dem ersten Auftritt extremes Lampenfieber hatte.
„Ich habe zwar Kinder- und Jugendtheater gespielt, sonst hatte ich keine Erfahrungen. Aber: Es ist alles gut gegangen.“
Dieser erste gemeinsame Auftritt liegt 16 Jahre zurück. Inzwischen ist den meisten „Prantl & Prantl –So segn holt mirs“ ein Begriff. In ihren Monologen erzählt Barbara Familien- und Paargeschichten sowie alltägliche Situationen, in denen sich die Leute wiederfinden.
Seit zehn Jahren gibt es außerdem auf RAI Südtirol den kabarettistischen Wochenrückblick, den Vater und Tochter gemeinsam gestalten. Völlig reibungsfrei sei die gemeinsame Arbeit nicht immer: „Wir sind beide Sturköpfe.“ Sonntags moderiert Barbara Prantl auch die Glückwunschsendung „Speziell für Sie!“ und einmal im Monat eine Live-Kochsendung.
Auf die – zugegeben etwas gemeine – Frage, wofür sie sich entscheiden würde, wenn sie es denn müsste, Kochen oder Kabarett, antwortet Barbara: „Das ist echt schwierig, die Abwechslung macht es aus. Bei beidem ist etwas Druck und Nervenkitzel dabei. Aber ich würde sagen, das Kabarett bedeutet mir mehr.“
Barbara Prantl schnürt sich das Band ihres hellgrünen Sommerkleids zurecht, nimmt ein Stück vom Topfentaschl, das vor uns auf dem Tisch steht. Sie wirkt selbstsicher und bei sich angekommen. Gut gelaunt, zufrieden mit sich und ihrem Leben. Und das ist sie auch, so sagt sie, „zufrieden und glücklich“. Perfekt sei sie trotzdem nicht, auch wenn das viele glauben. „Ich bin extrem chaotisch und alles andere als eine gute Hausfrau. Ich koche einfach nur gern.“ Weil sie so viele Interessen hat, fällt ihr Neinsagen schwer – das führt oft allerdings dazu, dass sie gestresst ist, denn wenn sie etwas macht, dann will sie es gut machen. „Dann hat es meine Familie nicht leicht mit mir“, gibt die Wahl-Paulsnerin zu und: „Ich habe auch meine Grenzen.“
Kraft tankt sie – tatsächlich – beim Kochen, im Wald, beim Garten wassern und beim Musizieren. Singen und Gitarrespielen kann Barbara Prantl nämlich auch. Schöne Musik berührt sie – und sie selbst berührt auch mit ihrer eigenen: Sie singt im Chor und spielt bei Beerdigungen. „Ich mache das gerne, aber oft muss ich mich zusammenreißen … Ich bin nah am Wasser gebaut. Manchmal treiben mir schon bestimmte Aussagen meiner Schulkinder Tränen in die Augen.“
Denn Barbara ist – und das würden ihr die allermeisten nicht zutrauen – auch Religionslehrerin. Sie lacht: „Die Leute reagieren dann meist mit: ,Was? Du?‘
Aber inzwischen unterrichte ich schon seit acht Jahren.“ Die Arbeit mit den Kindern erdet sie und bietet ihr einen
Kontrast zum oft kaum fassbaren Erfolg in den Sozialen Netzwerken. „Man darf sich davon nicht verrückt lassen machen. Gerade bin ich sehr erfolgsverwöhnt, aber das Ganze ist auch unberechenbar … und das ist mir bewusst.“
In den jetzigen unruhigen Zeiten hoffen wir auf die Erhaltung des Weltfriedens. Wir hatten in Europa, abgesehen von kleinen Konflikten, nach dem zweiten Weltkrieg achtzig Jahre Frieden und blühenden Handel. Mit dem Namen Merkur verbinden wir unseren nächstgelegenen Planeten sowie den römischen Gott des Handels und der Diebe (im Griechischen heißt er Hermes).
Als geflügelter Götterbote geht sein Name auf das lateinische Wort merx, „Ware“, zurück. Zu seinen Attributen gehören der Hermesstab (ein Stab mit zwei Flügeln, der von zwei Schlangen mit einander zugewandten Köpfen umschlungen wird), Flügelschuhe und häufig ein Geldbeutel in der rechten Hand. Nach Merkur wurde in den romanischen Sprachen auch der dritte Wochentag bezeichnet. Im 18. Jahrhundert hat in Bozen jeder deutschsprachige Fernhändler das Italienische verstanden und die lateinische Götterwelt gekannt. Opern und Kantaten wurden fast ausschließlich in italienischer Sprache aufgeführt.
Nachdem die Kantate wegen des unerwarteten Todes von Kaiser Franz I. (18. August 1765), des Vaters des Bräutigams, nicht aufgeführt werden konnte, schickte der Bozner Merkantilmagistrat seinem Nachfolger Joseph II. – der „Freude des Tiroler Volkes“ (Delizia del popolo tirolese), – wie es im Frontispiz heißt, das gedruckte Libretto nach Wien.
Foto: Josef Pernter, Bozen.
EIN GROSSEREIGNIS STEHT BEVOR
Im März 1765 erhielt der Bozner Merkantilmagistrat (das Handelsgericht über die Bozner Messen) die Nachricht aus Wien, dass sich im Juli desselben Jahres der kaiserliche Hofstaat in Bozen aufhalten würde. Anlass zu diesem Besuch war die Ankunft der spanischen Infantin Maria Ludovica, der zukünftigen Braut von Peter Leopold, des Drittgeborenen von Maria Theresia und Kaiser Franz I.
Die Hochzeit sollte am 5. August in Innsbruck abgehalten werden. Einen festlichen Höhepunkt inmitten prunkvoller Feierlichkeiten wollte der Merkantilmagistrat – die Schattenregierung Tirols – durch die Aufführung einer Kantate setzen, welche, dem Kaiserhaus gewidmet, die Aufmerksamkeit des Herrschers Franz I. auf die Stadt Bozen lenken sollte.
KEINE BUFFO-OPER, SONDERN HOCHPOLITISCHE WORTE WERDEN GÖTTERN IN DEN MUND GELEGT
Dem Merkantilmagistrat wurde von
Leuten, die dem Hofe nahestanden, vorerst eine Buffo-Oper, d.h. ein Werk mit komischem Inhalt vorgeschlagen, weil dieses Genre am Kaiserlichen Hof am beliebtesten war. Da eine solche Aufführung angeblich bei weitem die finanziellen Möglichkeiten des Magistrates überstieg, zog dieser als Vertrauten den Tiroler Grafen Enzenberg, den Statthalter von Oberösterreich, bei. Man einigte sich darauf, dem Rat Enzenbergs zu folgen: „Eine musikalische Accademia, bestehend aus zwei Stimmen, die Euch zur Ehre gereichen, und einem Kapellmeister. Alle drei Personen sollen zu den besten und anerkanntesten Künstlern Italiens gehören. Weiters nicht zu viele, aber sehr gut zusammenspielende und gescheite Instrumentalisten, die man in Botzen, Roveredo und Trient finden kann und die eine Komposition spielen sollen, die für den Anlaß passend und ausdrücklich komponiert wurde, ohne die geringste Illumination (theatralische Inszenierung)“.
Es ist bezeichnend, dass die finanzielle Disponibilität des Magistrats weit über den Rat des Grafen Enzenberg
hinausging und die Accademia zu einer großen Kantate mit drei Sängern – nicht nur zwei – und Orchester ausgedehnt wurde. Der Text wurde dem Veroneser Dichter Zaccaria Betti (Verona 1732–1788) anvertraut, bei dessen Inhalt zweifellos mitgemischt wurde, obwohl dies aus den Archivdokumenten nicht hervorgeht. Dem Magistrat waren die politischen Gewitterwolken nicht entgangen, die über die florierenden, jährlich vier, jeweils zweiwöchigen Bozner Messen hereinzubrechen drohten. Die kaiserliche Merkantilismuspolitik (deren Ziel eine stets ausgeglichene Handelsbilanz war) mit sogenannten Schutzzöllen war gegen den Transithandel und freien Handelsaustausch gerichtet, von dem die Bozner Märkte lebten.
Durch die Blume sollte Merkur, der Gott des Handels, seine Bedeutung für das Wohlergehen des Staates unterstreichen und durch seine Verbindung mit Amor, und nicht über Kriege (Kriegsgott Mars), das österreichische Kaiserhaus mit dem spanischen Königshaus verkoppeln. Der Text der Kantate beginnt mit den Klagen Merkurs, der sich vergessen
Libretto der allegorischen Festkantate, die zur Vermählung des späteren Kaisers Leopold II. mit der spanischen Prinzessin Maria Ludovica (1765) geplant war. Frontispiz und Text wurden in italienischer Sprache verfasst.
Foto: Biblioteca Braidense, Mailand.
und abgelehnt fühlt. Die Menschen würden nur jene schätzen, die sich dem Krieg, also Mars, oder der Wissenschaft, verkörpert durch die Göttin Minerva, widmen, und folglich den Handel vernachlässigen. Die Aufforderung an die kaiserliche Familie, sich an die Märktestadt Bozen zu erinnern, die vom Handel lebt, ist unüberhörbar. Angesichts kriegerischer Vorhaben von Merkur (Handelskriege) erfolgt eine Rückbesinnung von Mars und Minerva auf Amor, der die Völker vereint, wie jene Österreichs mit Iberien (Spanien), wodurch Wohltaten für die ganze Welt entstehen, und als Folge davon auch Handel und Kunst wieder aufleben. Merkur, der sich als Letzter überzeugen lässt, schließt endlich Frieden mit Minerva und Mars. Daher der Titel der Kantate „La pace di Mercurio“. Maria Theresia wird im Text das Verdienst zugeschrieben, dieses Ereignis durch die bevorstehende Hochzeit ihres Sohnes ermöglicht zu haben und dadurch Bozen seinen Glanz zurückgegeben zu haben.
Das Libretto des Veroneser Poeten Betti wurde Tommaso Traetta (Bitonto 1727 – Venedig 1779), Komponist der neapolitanischen Schule – die Beste ihrer Zeit, was die Oper betrifft – übergeben. Traetta war bereits zur Vermählung des Erzherzogs Josef, des Erstgeborenen Sohnes Maria Theresias und des Kaisers Franz I., mit Isabella di Borbone (1760) mit einem musikalischen Auftrag betraut worden.
Traetta begann bereits vor Gluck mit der Reform
der nunmehr völlig entarteten Oper. Der Herzog Durazzo, der Schauspieldirektor Wiens, beauftragte Traetta mit der Aufführung der Oper „Armida“ gerade als die Gluck’sche Reform in den Opernhäusern Eingang suchte: Nicht mehr virtuose Bravouren ohne dramatischen Inhalt, sondern Rückbesinnung auf die ursprüngliche Oper in ihrer textauslegenden und -unterstreichenden Funktion, prägten die neuen Tendenzen. Die Kantate „La pace di Mercurio“ wird von einer Sinfonie eröffnet, die in ihrer Form mit erstem und zweitem musikalischen Gedanken ein Vorreiter der gerade aufkommenden Sonatenhauptsatzform darstellt, wie sie etwa von Joseph Haydn entwickelt wurde und an Gluck, wenn nicht sogar an Mozart erinnert. Die Orchesterbesetzung ist nicht besonders groß, aber auch nicht gerade klein. Offensichtlich hat man den Rat des Grafen Enzenberg befolgt, der sich wenige, aber „gescheite“ Musiker wünschte. Die Partitur ist, was die Singstimmen, zwei Soprane (Minerva und Merkur) und ein Tenor (Mars), betrifft, ziemlich schwierig. Von diesen verlangt sie große Geschmeidigkeit, erheblichen Umfang und große Ausdrucksfähigkeit.
Die feierliche „Einholung“ der aus Spanien kommenden Braut durch Kaiser Franz I. und den Bräutigam Erzherzog Leopold sowie seinen Bruder Erzherzog Joseph erfolgte am 21. Juli 1765 in Bozen. Wenn die Aufführung der eigens komponierten Kantate zu diesem Zeitpunkt erfolgt wäre, hätte sich Bozen nur mit wenigen, einheimischen Kaufherren gezeigt, der Großteil weilte ja in der Rittner und Kohlerer Sommerfrische. So wählte der Merkantilmagistrat den St.-Bartholomäus-Markt, der eine Woche vor dem 1. September begann und eine Woche nach dem 1. September endete. Eine gerammelt volle Messestadt konnte zweifelsohne die Bedeutung der Bozner Jahrmärkte unterstreichen. Wer konnte ahnen, dass dreizehn Tage nach der Hochzeit, am 18. August, der Kaiser in Innsbruck einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall erliegen würde? Die kaiserliche Familie reiste deshalb überstürzt nach Wien und ein „Traueredikt“ wurde erlassen, dem die Kantate zum Opfer fiel. Um die auf einen bestimmten Anlass zugeschnittene „pace di Mercurio“ mit ihrem messeverteidigenden Inhalt nicht völlig umsonst getextet zu haben, wurden Kopien des Librettos nach Wien gesandt, aber auch nach Florenz, wo Peter Leopold die Regierung des Großherzogtums übernommen hatte. Dem zukünftigen Kaiser Joseph II. wurde das Libretto mit einer Huldigungsode zu seinem Namenstag am 19. März 1766 übergeben. Ein gedruckter poetischer Text kann aber bekanntlich nicht die eindringlichen Stimmen der Sänger ersetzen.
Foto: Biblioteca Braidense, Mailand.
232 JAHRE NACH IHRER KOMPOSITION WURDE „LA PACE DI MERCURIO“ AM 12. SEPTEMBER 1997 IM MERKANTILPALAST URAUFGEFÜHRT
Auf Anregung des Autors und Obmanns des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol ermöglichte die Handelskammer Bozen als Rechtsnachfolgerin des Merkantilmagistrats anlässlich der Eröffnung des Merkantilmuseums und des 50jährigen Bestehens der Bozner Internationalen Mustermesse am 12. und 13. September 1997 die Uraufführung der Kantate.
Ein glücklicher Zufall hat es gewollt, dass sich die Originalpartitur im Südtiroler Landesarchiv erhalten hat und dem Ensemble „Convivium Musicum“ mit Originalinstrumenten eine überaus erfolgreiche Aufführung gelang. Die Bozner Musikerin Franziska Romaner hat noch dazu zwei exzellente Sopranistinnen und eine Tenorstimme für die Aufführung gewinnen können, die als Götter verkleidet Begeisterungsstürme auslösten. Einige Partien der Kantate sind zum internationalen Repertoire von Spitzeninterpreten geworden. Dekoriert war die Ausgabe außerdem mit einem barocken Wappenkupfer der Brautleute und dem Motto des Merkantilmagistrats, „Ex merce pulchrior“ (aus dem Warenhandel schöner). Der Überseehandel (Warensegler und Warenballen) wurde außerdem mit der Erdkugel auf einer Säule gezeigt (globaler Handel).
Das Projekt stellt nicht nur einen bedeutenden baulichen Meilenstein für die Gemeinde Lana und die Fraktion Völlan dar, sondern ist auch eine Herzensangelegenheit von Kommandant Sebastian Unterholzner und Gemeindereferent Horst Margesin. In der Mehrzweckhalle sind die Feuerwehr Völlan, der Gemeindebauhof und der Wertstoffhof untergebracht.
Im Auftrag der Marktgemeinde Lana wurde dieses Konzept unter der wohldurchdachten Leitung von Architekt Philipp Steger (null17 Architektur) realisiert. Besondere Aufmerksamkeit galt der harmonischen Integration der Halle in die umliegende Landschaft, wobei gleichzeitig die Funktionsfähigkeit in den Vordergrund gestellt wurde. Die Gestaltung der Mehrzweckhalle verkörpert zentrale Werte wie Solidarität und Zusammenarbeit, die für die Feuerwehr und die gesamte Gemeinschaft von großer Bedeutung sind. Damit ist die Halle ein Symbol für den gemeinschaftlichen Zusammenhalt der Bürger von Völlan.
UNTERGRUND UND WASSERVERHÄLTNISSE
Das realisierte Projekt wurde in einem Planungswettbewerb ermittelt, zu dem sieben Planungsgruppen eingeladen wurden. Im Rahmen der Planungsphase wurde auch ein geologischhydrologisches Gutachten eingeholt, was die verantwortungsvolle Herangehensweise der Planer unterstreicht. Die Planer legten großen Wert auf die Aspekte Hygiene, Gesundheit und Wohlbefinden der Nutzerinnen und Nutzer. Diese Überlegungen wurden vor der Realisierung des Projekts
in enger Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Völlan, der Gemeindeverwaltung Lana und dem Zivilschutz besprochen und erhielt dabei durchweg positive Bewertungen.
HEIZENERGIEBEDARF
Die Halle ist in verschiedene funktionale Bereichen unterteilt. So werden die Fahrzeughallen, die nur sporadisch genutzt werden, im Winter auf eine Innentemperatur von acht bis zehn Grad Celsius beheizt. Dies wird durch eine gut wärmegedämmte Gebäudehülle sowie eine Bodenheizung realisiert. In den Aufenthaltsbereichen hingegen wird eine angenehmere Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius angestrebt. Eine thermische Trennung der unterschiedlichen Bereiche ist dafür unerlässlich. Dieser intelligente Ansatz minimiert den Heizenergiebedarf und trägt zur Nachhaltigkeit des Gebäudes bei. Das Gebäude selbst ist mit modernster Heiztechnik ausge-
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allen Partnern für die gute Zusammenarbeit!
stattet. Eine Kombination aus Geothermie über Bodensonden und einer unterstützenden Solaranlage auf dem Dach des Obergeschosses ermöglicht einen energieeffizienten Betrieb des gesamten Areals. Darüber hinaus sind alle Räume sowie die Außenbereiche der Mehrzweckhalle gemäß den geltenden Bestimmungen barrierefrei zugänglich.
IM EINKLANG
MIT DER UMGEBUNG
Die Halle fügt sich optisch harmonisch in die umliegende Landschaft ein, obwohl sie ursprünglich als reiner Zweckbau ohne ästhetischen Anspruch konzipiert wurde. Die Form des Gebäudes wird durch die Stützmauer entlang der Felskante definiert, was dem Entwurf eine dynamische Note verleiht und die Funktionsfähigkeit unterstreicht. Die Anordnung der verschiedenen Bereiche, wie dem Wertstoffhof und den Veranstaltungsräumen, wurde so gestaltet, dass es
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zu keiner störenden Kreuzung mit den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr kommt. Die Feuerwehrhalle zeichnet sich durch eine durchdachte Planung und multifunktionale Nutzung aus. Da die Halle weniger aufgesucht wird als der angrenzende Wertstoffhof, wurde sie so strategisch angeordnet, dass Störungen minimiert und eine ruhige Umgebung gewährleistet wird. Besonders hervorzuheben sind der Reservestellplatz, der gleichzeitig als Autowaschanlage dient sowie die Schlauchwaschanlage mit erweiterter Nasszone, die sich ideal für die Pflege der Feuerwehrtechnik eignet.
Die komfortabel und praktisch gestalteten Umkleideräume ermöglichen einen zügigen Zugang. Die Anordnung des Funkraums mit Sichtverbindung zur Fahrzeughalle ermöglicht eine effiziente Koordination während Einsätzen. Die Nähe von Kommando- und Aufenthaltsraum fördert die
Kommunikation und den Austausch zwischen den Einsatzkräften, was in stressigen Situationen von großem Vorteil ist. Die Parkplatzsituation wurde durchdacht, um den Feuerwehrbetrieb und die Anwohner nicht zu beeinträchtigen. Die zehn öffentlichen Parkplätze sind optimal platziert, und die zusätzlichen zwölf Parkplätze auf dem Dach der Fahrzeughalle bieten Flexibilität.
LANGLEBIGE UND WIRTSCHAFTLICHE MATERIALIEN
Die Wahl der Massivbauweise mit Vollwärmeschutz und schneekettenbeständigem Estrich macht das Gebäude langlebig und wirtschaftlich. Die Materialauswahl wie helle Fliesen- und Eichenparkett, trägt zu einer angenehmen Atmosphäre in den Büro- und Aufenthaltsräumen bei und fördert ein gutes Arbeitsklima für die Einsatzkräfte. Insgesamt ist die neue Feuerwehrhalle ein beispielhaftes Projekt, das Funktionsweise, Ästhetik und Nachhaltigkeit miteinander vereint. In diesem Sinne ist auch das Juryprotokoll des Wettbewerbs zu lesen: Die klare Positionierung und die kompakte Form des Bauvolumens sowie dessen klare Trennung zum bestehenden Gelände sind eine starke Grundidee. Sehr gelungen sind auch die Organisation des Gebäudes und die Differenzierung und die klare Abgrenzung der einzelnen Funktions- und Parkbereiche. Überzeugen können auch die räumlichen Quali-
täten im Außenbereich durch die Positiv- und Negativvolumen sowie im Innenbereich durch die Anordnung und Belichtung der Räume.
FEUERWEHR IM EINSATZ FÜR DIE SICHERHEIT
Die neu errichtete Mehrzweckhalle, deren Eröffnung für September geplant ist, ist eine architektonische Meisterleistung und ein bedeutender Fortschritt für die Gemeinde und ihre Sicherheitsinfrastruktur. Die in unmittelbarer Nähe zur Ortschaft Völlan erbaute Halle, bietet der Feuerwehr und der gesamten Gemeinde Raum für vielseitige Funktionen und fördert gleichzeitig ein sicheres und gesundes Umfeld. Der Bauplatz der Mehrzweckhalle erwies sich als optimal, da er bereits zuvor planiert worden war und somit frei von archäologischen oder anderen landschaftlichen Bindungen war. Eine sorgfältige Überprüfung des Areals hinsichtlich möglicher Gefahren ergab, dass das Grundstück als nicht gefährlich eingestuft wurde (Gefahrenstufe 0). Dies garantiert nicht nur die Sicherheit der Nutzerinnen und Nutzer und gibt Planungssicherheit für zukünftige Aktivitäten. Die Feuerwehr ist kürzlich vom bisherigen Standort im Ortszentrum in die neue Mehrzweckhalle umgezogen. Durch diesen Umzug wurde die ehemalige Feuerwehrhalle frei. Der frei gewordene Raum steht nun den Vereinen von Völlan zur Verfügung.
Für die Planer und den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Völlan, Sebastian Unterholzner, war es entscheidend, dass dieses Bauwerk nicht nur als funktionale Feuerwehrhalle dient, sondern auch als lebendiger Ort der Gemeinschaft. Es ist erfreulich zu sehen, dass der Fokus auf Hilfsbereitschaft und Gemeinschaftssinn gelegt wurde. Die Halle soll ein zweites Zu-
hause für die Mitglieder der Feuerwehr und ihre Freunde werden, in dem Solidarität und Zusammenarbeit nicht nur gepflegt, sondern auch aktiv gelebt werden. Diese Ausrichtung entspricht den, in der Angelobung der Feuerwehr festgeschriebenen Werten und verdeutlicht, dass die Feuerwehr Völlan weit mehr ist als eine reine Einsatzorganisation ist – sie ist ein Kernstück des sozialen Lebens in der Gemeinde.
ÜBEREGGER
Handwerkerzone Trens 10 | I-39040 Freienfeld Tel. 0472/647447 | info@ueberegger.it www.ueberegger.it
Handwerkerzone Trens 10 | I-39040 Freienfeld
Tel. 0472/647447 | info@ueberegger.it www.ueberegger.it
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von Robert Adami
Moderne Elektrogeräte funktionieren meist reibungslos … und wenn sie mal nicht mehr funktionieren, dann bringen wir sie zum Händler unseres Vertrauens und verlangen nach Reparatur. Sobald der Händler nach einem dreiminütigen Lachkrampf wieder Luft kriegt, sagt er Folgendes: „Reparatur? Echt jetzt? Jo wenn Sie meinen … Sie müssen das Maschinl aber original verpackt wieder herbringen, sonst können wir’s nicht weiterschicken“ Verwundert fragen wir, ob das Ding nicht im Haus repariert wird. Der Händler unseres Vertrauens erwidert dann: „Nein, diesen Elektronikschrott … äh … dieses Hightechprodukt können wir nur weiterschicken, weil der Hersteller das so festgelegt hat. Das geht wieder nach China, und dann dauert es meistens so 6 Monate, bis es repariert ist … wenn es noch Ersatzteile gibt … kostet dann wohl a paar Hunderter …“ Am Ende verlassen wir den Händler unseres Vertrauens dann doch wieder mit einem neuen Elektrogerät, das wieder reibungslos funktioniert … Aber Spaß beiseite. Ich kann mich noch daran erinnern wie meine Mutter ihr kaputtes Bügeleisen oder Papas Rasierapparat zum Elektrofachhandel brachte und das Ding nach ein paar Tagen repariert wieder zurückbekam. Von größeren Elektrogeräten ganz zu schweigen, die wurden erst ausgetauscht, wenn der Waschmaschinendeckel höchstselbständig aus purer Verzweiflung ein Taschentuch als weiße Fahne schwenkte. Moderne Elektroprodukte hingegen, besonders jene kleinerer Bau-Art, werden praktisch nicht mehr repariert. Dies auch deshalb, weil sie schon dementsprechend gebaut werden. Statt Schrauben werden sehr gerne Nieten verwendet oder Steckverbindungen, die schon beim bloßen Versuch einer Öffnung des Geräts in die Binsen gehen. Billig in der Herstellung, und welcher Hersteller hat schon Interesse daran, dass seine Produkte repariert werden können, wenn er stattdessen ein neues verkaufen kann? Nachhaltig ist natürlich anders. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die Wirtschaft letzthin gern den Begriff „Nachhaltigkeit“ verwendet, dann aber an solchen Details zu scheitern scheint. Aber vielleicht ist „Nachhaltigkeit“ nur dann wirklich interessant, wenn man damit ordentlich Geld verdienen kann …
die erste der groß angekündigten Reformen der Regierung Meloni befindet sich auf der Zielgeraden. Die sogenannte Trennung der Karrieren von Richtern und Staatsanwälten wurde nun auch vom Senat genehmigt und damit ist die erste Hürde geschafft. Nachdem es sich um eine Änderung der Verfassung handelt, muss dieses Gesetz noch einmal sowohl von der Kammer als auch vom Senat, jeweils mit absoluter Mehrheit deren Mitglieder, genehmigt werden, doch dies dürfte eine formelle Angelegenheit werden. Eine inhaltliche Auseinandersetzung wird es in dieser zweiten Runde in den Kammern des Parlaments nicht mehr geben, weshalb auch allfällige Obstruktionsabsichten der Opposition zum Scheitern verurteilt sind. Nachdem die Reform in der zweiten Lesung durch die Kammern keine Zwei-Drittel-Mehrheit finden wird, steht eine Volksbefragung vor der Tür, und wenn sich die Mehrheit dagegen ausspricht, bleibt das Thema heiße Luft. Die Konzentration verlagert sich daher jetzt schon auf den Wahlkampf, den die jeweiligen Akteure zu führen gedenken. Die Reform an sich ist und bleibt umstritten: von der Richterschaft, zu welcher derzeit ja auch die Staatsanwälte gehören, stark kritisiert und bekämpft, vom rechten Lager als Befreiung von einer politisierten Richterschaft gefeiert, vom linken Lager als gefährlich und demokratiefeindlich eingestuft, liefert das Thema eine Fülle von Diskussionsstoff. Grundsätzlich ist die Idee der Trennung der beiden Berufsbilder tatsächlich verlockend, da die Funktionen naturgemäß andere sind und eine zu große Nähe zwischen Richter und Staatsanwalt das Gleichgewicht der Parteien im Strafprozess stören kann. Nun ist es nicht so, dass es die heutige Rechtslage Richtern und Staatsanwälten erlauben würde, ohne Einschränkungen zwischen den
Berufsbildern zu switchen und nach Belieben die Robe zu wechseln, doch die Durchlässigkeit des Systems vermittelt zumindest den Eindruck, dass der Vorwurf einer ungebührlichen Nähe seine Berechtigung hat. Die von den jeweiligen Interessensvertretern ins Feld geführten Argumente sind nicht immer bestechend, so beispielsweise die Position der Richtervereinigung, wonach ein Staatsanwalt, zu dessen Aufgaben auch die ‚Verteidigung‘ des Unschuldigen gehört, dieser nur gerecht werden könnte, wenn er auch als Richter die Überparteilichkeit exerziert habe, andernfalls er zum erbitterten Ankläger ohne Rücksicht auf Verluste verkomme. Tatsache ist, dass die brachiale Vorgangsweise der Staatsanwälte nicht immer nachvollziehbar ist, zu oft verkümmern riesige Anklagetheoreme zu fragilen Seifenblasen, die einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhalten. Die derzeitige Anklagewelle gegen die Immobilienwelt Mailands, die Bekanntgabe von strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Mitte-LinksSpitzenkandidaten für die Regionalwahlen in den Marken einen Tag nach Festlegung des Wahltermins bringen auch den Partito Democratico, erbitterter Gegner der von Justizminister Nordio durchgeboxten Reform der Trennung der Karrieren, zum Grübeln. Das Grübeln wird wohl den heißen Sommer anhalten.
auch wenn wir im Hochsommer sind: Olympia steht vor der Tür! Im kommenden Winter wird es in Südtirol die Olympischen Winterspiele geben, Mailand-Cortina hat auch mit uns zu tun. In Südtirol werden die BiathlonBewerbe ausgetragen. Viele Millionen werden in diese Spiele gepumpt, auch bei uns. Für Straßenprojekte, für das Biathlonzentrum…, jetzt auch wieder im Nachtragshaushalt des Landes, wo neue 5 Millionen für die Sponsorenverträge freigegeben werden. Wir alle lieben Olympia. Viele von uns haben auch Sorgen, ob das alles nicht eine Nummer zu groß ist und ob es nicht dazu führt, dass Südtirol noch bekannter wird und im Anschluss noch mehr überrannt wird als bisher – in diesem Sommer stöhnen viele Orte Südtirols unter der Last des millionenfachen Besucheransturms. Im Süden Südtirols ist es da beschaulicher. Aber auch hier werden die Olympischen Spiele spürbar werden. Im angrenzenden Fleimstal (Fiemme) werden Wettbewerbe ausgetragen werden. In Tesero wird der Langlaufbewerb, in Predazzo das Schispringen stattfinden. Da diese Orte nur wenige Kilometer hinter der Grenze Südtirols liegen, ist das Unterland (und auch das Eggental) direkt mitbetroffen. Man erwartet einigen Andrang, denn zwischen Tesero und Predazzo haben wir Stadionkapazitäten bis zu 19.581 Besuchern pro Tag.
Aus Rom, im Zeitalter großer Reformen und kleiner Ergebnisse, am 24. Juli 2025
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Das ist nicht wenig. Wir haben deshalb nachgefragt, ob es Zusatz- oder Sonderzüge geben wird. Oder ob für die Dauer der Spiele Sonderhaltestellen in Auer für Intercity- oder Hochgeschwindigkeitszüge vorgesehen sind. Antwort: Nein. Es wird Shuttlebusse geben, die Tesero und Predazzo mit Auer verbinden. Aber werden diese Busse in den Orten längs der Strecke halten, um dort übernachtende Gäste mitzunehmen? Nein. Eigentlich schade. Es wäre wirklich wichtig, dass alle ihre Freude an Olympia haben können. In diesem Geist waren die Spiele ja geboren. Olympia steht unter dem Motto des Respekts und der Solidarität. Das muss auch für die Natur, die Umwelt und die Menschen gelten, die im Umfeld der Spiele leben.
Mit der Hoffnung, dass sich hier doch noch etwas tut, grüße ich Sie herzlich - und genießen Sie die langen Mittsommertage!
Mit dem Rundschreiben Nr. 8/E vom 19. Juni 2025 schafft die italienische Finanzverwaltung endlich Klarheit über zahlreiche offene Fragen zu den gekürzten Steuerabsetzbeträgen bei Wiedergewinnungsarbeiten und energetischer Sanierung - wir haben
• Die betreffende Einheit muss der Hauptwohnsitz des Steuerpflichtigen sein.
Nun wurde geklärt, dass die Immobilie bei Bauende zum Hauptwohnsitz des Steuerpflichtigen werden muss, nicht bereits bei Baubeginn der Hauptwohnsitz sein muss. Relevant für all jene Fälle, bei denen eine Wohnung gekauft wird und erst renoviert werden muss, bevor der Umzug
Auch Zubehör und Gemein schaftsteile begünstigt
Die Finanzverwaltung stellt zu dem klar, dass auch Arbeiten, die
ausschließlich an Zubehör (z. B. Garagen oder Keller) oder an gemeinsamen Teilen (z. B. Treppenhaus, Dach, Fassade) durchgeführt werden, den vollen Bonus erhalten können – vorausgesetzt, die Hauptimmobilie wird wie oben beschrieben genutzt.
Keine volle Begünstigung für Mieter oder zusammenlebende Familienangehörige Mieter, Leihnehmer oder zusammenlebende Familienangehörige ohne Eigentumsrecht können den höheren Steuerabsetzbetrag nicht beanspruchen. Für sie gilt der reduzierte Steuerabsetzbetrag
von 36 %.
Mit der Reduzierung der Steuerabsetzbeträge soll der Staatshaushalt aufgebessert werden, allerdings kritisieren viele Verbände, dass es auch ein Schuss in der Ofen werden könnte, da befürchtet wird, dass die Schattenwirtschaft wieder zunimmt und somit am Staatshaushalt vorbei gearbeitet wird.
ST. MICHAEL/EPPAN - (ww) Im Lanserhaus in Eppan läuft vom 7. bis zum 18. September 2025 die Ausstellung „Flower Garden“ des Künstlers Wolfgang Meraner.
Wolfgang Meraner wurde 1955 in Girlan geboren, besuchte zunächst die Kunstschule in Gröden, bildete sich dann in der Folge in den Bereichen Grafik, Design, Malerei und Fresko (bei Robert Scherer) weiter aus und kann auf zahlreiche Einzel-und Gruppenausstellungen zurückblicken.
In der Jubiläumsausstellung anlässlich seines 70. Geburtstages stellt Wolfgang Meraner in den Räumen des Lanserhauses in St. Michael/Eppan einen gemalten Blumengarten aus, in dem Bilder blühen, die alle eine tiefe Verbundenheit des Künstlers mit der Natur ausdrücken, er kann ihr nicht entkommen.
Das Publikum erwartet eine Eruption floraler Formen, Muster und Effekte, die Blüten bewegen sich zwischen malerisch-suggestiv und expressivabstrakt. Im Gegensatz zu früher blüht es aber nicht mehr bunt und üppig farbenfroh, sondern
leiser und reduzierter.
Ausgangsmoment für diesen Werkzyklus war nämlich die Begegnung des Künstlers mit einem Aquarell von Emil Nolde, eine weiße Lilie darstellend und der unmittelbar gefasste Entschluss, sich diesem Sujet zu widmen. Gezeigt werden aber auch grafische Arbeiten auf Papier sowie, als Hommage an die griechische und ägyptische Antike, einige davon inspirierte Köpfe in Mischtechnik auf Leinwand. Anlässlich der Vernissage am 6. September um 20 Uhr wird Brigitte Matthias einführende Worte sprechen.
Die Ausstellung ist dann täglich von 10 bis 12.30 Uhr und von 15 bis 19.30 Uhr zu sehen. Der Bildungsausschuss Girlan lädt dann am Montag, den 8. September um 20 Uhr in den Tannerhof in Girlan zur Katalogpräsentation mit anschließendem Umtrunk, die Laudatio wird Eberhard Daum halten.
• 1955 am 8. September in Girlan/Eppan geboren, wohnhaft und Atelier in Girlan, Am Eichamt 23
• 1970-74 Studium an der staatlichen Kunstlehranstalt in Wolkenstein/Gröden, Abschluss mit Kunstlehrerdiplom
• ab 1975 intensive Beschäftigung mit Malerei und Grafik und Berufseinstieg im grafischen Bereich
• 1982/83 Studienreisen in fernöstliche Länder und in die USA
• 1982-84 Besuch der vom Südtiroler Bildungszentrum 1982 initierten und von Prof. Robert Scherer geleiteten internationalen Freskoschule Bozen“: Ausbildung in allen Wandbildtechniken (Fresko-Secco-Sgrafitto-Mosaik)
• ab 1985 Einzelausstellungen und Beteiligung an Gemeinschaftsausstellungen
• seit 1987 Mitglied des Südtiroler Künstlerbundes
• 1988 Übersiedlung in das neue Atelier in Girlan, Am Eichamt 23; Studienreise nach Frankreich
• 1989-91 Studium für Werbegrafik, Illustration und Design
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EVENT – Die 10. Südtiroler Bildungsmesse Futurum findet vom 18. bis 20. September in der Messe Bozen statt und bietet gemeinsam mit den Landesmeisterschaften der Berufe ein abwechslungsreiches Programm für Jugendliche und deren Eltern.
Südtirol – Die Futurum 2025 informiert aktuell und umfassend zu den Bildungs- und Berufswegen und erleichtert Jugendlichen und deren Eltern die Entscheidung bei der Wahl der Ausbildung. Zeitgleich findet die Landesmeisterschaft der Berufe WorldSkills South Tyrol, Italy statt, bei der junge Talente aus unterschiedlichen Berufsgruppen in spannenden Wettbewerben gegeneinander antreten. Die Wettkämpfe gelten als offizielle Vorausscheidung für die Teilnahme an der nächsten Berufsweltmeisterschaft in Shanghai im September 2026. Damit ist für Spannung gesorgt! Der Eintritt ist frei.
Für alle etwas dabei
Die Bildungsmesse, die vom 18. bis 20. September von 8:30 bis 16:30 Uhr in der Messe Bozen über die Bühne geht, richtet sich im Besonderen an junge Menschen und deren Eltern. Jugendliche der Mittelschule können sich direkt am Stand der Schulen darüber informieren, welche deutsch-, italienischund ladinischsprachigen Schulen und Ausbildungswege es nach dem erfolgreichen Mittelschulabschluss gibt. Oberschülerinnen und Oberschüler werden an den Ständen der
Unis und Fachhochschulen aus Südtirol, Tirol, dem Trentino und Norditalien beraten. Die Studieninformation Südtirol ist ebenfalls vor Ort und berät unter anderem zur Anerkennung der Studientitel. Auch Erwachsene, die Interesse an einer Weiterbildung oder Neuorientierung haben, sind bei der Futurum 2025 genau richtig.
Im Rahmen der Futurum informiert das WIFO –Institut für Wirtschaftsforschung der Handels kammer Bozen beim Stand „Schule-Wirtschaft“. Ziel der Initiative ist es, Informationen zur Südtiroler Wirtschaft zu vermitteln, Interesse an wirtschaftlichen Themen zu wecken und unternehmerisches Denken zu fördern. Zudem bekommen Betriebe am 19. September beim „Meet the companies“ die Gelegenheit, sich Jugendlichen zu präsentieren und mit ihnen in Kontakt zu kommen. Weiteres Highlights ist der MINT-Stand, bei dem es Wissenswertes rund um die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik gibt. Darüber hinaus bietet das Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung den Messebesuchenden individuelle Beratung und Informationen.
Landesmeisterschaft der Berufe Competizione provinciale dei mestieri FieraMesse Bozen Bolzano
www.worldskills.it 18.–20.09.2025
INFO
WorldSkills South Tyrol, Italy Tel. 0471 945 777 worldskills@handelskammer.bz.it www.worldskills.it
EPPAN AN DER WEINSTRASSE
- (pka) Geboren wurde Hildegard Campidell am 8. April 1957 in Bozen und sie ist dort mit 2 Geschwistern aufgewachsen. Nach dem Besuch der Volks- und Mittelschule in der Landeshauptstadt hatte sie schon sehr früh den Wunsch, sich mit Kindern zu beschäftigen, ihnen beizustehen oder ihnen etwas beizubringen, „das war damals schon mein berufliches Ziel.“ Sie hatte aber ein bisschen Bedenken, ob sie wohl den Sezierkurs beim Medizinstudium schaffen würde, so dass sie „sicherheitshalber“ die Lehrerbildungsanstalt – seinerzeitige LBA – in Meran absolvierte, um gegebenenfalls als Lehrerin tätig zu sein. Ihre Sorge war jedoch völlig unbegründet, denn sie schloss ihr Medizinstudium an der Uni Innsbruck in kürzester Zeit erfolgreich ab.
„Für die Facharztausbildung musste ich dann allerdings ein paar Jahre zuwarten und arbeitete deshalb zwischenzeitlich im Krankenhaus Innichen. Dort verbrachte ich rückblickend eine wunderbare Zeit, denn zum einen konnte ich teilweise selbständig chirurgisch tätig sein, mein Chefarzt ließ mir nämlich viel freie Hand, zum anderen wurde ich respektiert und sehr geschätzt, was mein Selbstvertrauen weiter stärkte – dabei konnte ich viel lernen.“ Anschließend kam dann die „spannende und aufregende Epoche“ der Facharztausbildung an der Universitätsklinik Innsbruck, die immerhin 5 Jahre lang dauerte und für Hildegard Campidell prägend für ihr späteres Berufsleben war.
„Damals arbeitete ich auch öfters als
Sie hat sich immer sehr um ihre kleinen und auch größeren Patienten gekümmert, die Kinderärztin Dr. Hildegard Campidell in ihrer Eppaner Praxis.
Sie wirkte mehr als drei Jahrzehnte lang als Kinderärztin in der Großgemeinde Eppan und wird heute noch von zahlreichen damals noch „kleinen“ Patienten herzlich angesprochen. Ihre Ausbildung machte Hildegard Campidell an der Universitätsklinik in Innsbruck, ihre „schönste“ Zeit als Ärztin verbrachte sie allerdings als Chirurgin im Krankenhaus Innichen. Trotz ihrer kürzlichen Pensionierung stellt sie weiterhin ihren fachärztlichen Rat unentgeltlich im Café Med zur Verfügung. In ihrer Freizeit ist Hildegard Campidell begeisterte Flamenco-Tänzerin, sie verbringt aber auch gerne die Wochenenden mit ihrer Familie.
Flugrettungsärztin, zusammen mit dem Flugzeugteam – neben Helikoptern wurden auch Cessnas eingesetzt – übernahmen wir meist Transporte von schwerkranken Babys in andere Spezialkliniken, beispielsweise nach München, Wien oder Graz. Es war schon herausfordernd, aber auch befriedigend, wenn alles gut gegangen ist.“ Hildegard Campidell war noch drei Jahre an der Kinderkardiologie tätig. Seit Kurzem ist sie auch im Café Med anzutreffen, wo sie medizinisch Ratsuchenden beisteht und ihnen bei
etwaigen Entscheidungen hilft. Zudem ist sie Teil des Wünschewagen-Teams, wo sie öfters schwerkranke Menschen an ihren Sehnsuchtsort begleitet. Im Jahr 1992 hat dann die ausgebildete Fachärztin in Kinderheilkunde ihre Stelle als Basis-Kinderärztin in Eppan angetreten, wo sie mehr als 30 Jahre lang ihre beruflichen Fähigkeiten und Kenntnisse einbringen konnte. In dieser Zeit machte sie eine weitere Ausbildung, und zwar zur Kinderpsychotherapeutin in München, was sich in ihrer täglichen Arbeit als großer
Nutzen herausstellte. „Die Kinder sollen jegliche Angst vor dem Arzt verlieren, das ist mir wichtig.“ Vielleicht ist dies mit ein Grund, warum sie von ehemaligen „kleinen“ Patienten heute noch auf der Straße mit großer Wertschätzung angesprochen wird. Was macht aber Hildegard Campidell in ihrer Freizeitt? Da gibt es keinen Zweifel für die wissbegierige Kinderärztin: „Seit 20 Jahren bin ich begeisterte Flamenco-Tänzerin, das ist meine große Leidenschaft. Der Flamenco vereinigt für mich neben Bewegung die Kreativität und Meditation. Beim Flamenco befinde ich mich in meiner ‚Mitte‘, er ist Teil meiner Persönlichkeit.“ Sie ist so davon überzeugt, dass sie sogar selbst Tanzunterricht erteilt. Auch nach Andalusien, der Wiege des Flamenco, zieht es sie immer wieder hin. Und sie verpasst kein Jannik-Sinner-Match – sie bewundert den jungen Mann sehr wegen seiner mentalen Stärke.
Familiär ist sie mit dem Arzt Markus liiert, ihr Sohn Thomas ist Dozent für Psychologie und Sportwissenschaften. Zusammen mit ihrer Enkelin Laura verbringt sie gerne gemeinsame Wochenenden.
Hildegard Campidell bei ihrer großen Leidenschaft, dem Flamenco.
(phk) Seit Februar 2025 gibt Adina Guarnieri als Leiterin dem Kunstforum Unterland neue Impulse. Mit ihr sprechen wir über Gegenwartskunst zwischen Lauben und Weinbergen, darüber, ob Kunst hier mehr ist als ein schöner Zeitvertreib – und wen sie im ländlichen Raum überhaupt erreicht.
Kultur in der Peripherie – lohnt sich das? Für die Kuratorin ist die Antwort klar: unbedingt. „Man muss den Leuten hier etwas bieten“, sagt sie. „Im Unterland gibt es sonst keinen Ort für zeitgenössische Kunst. Vieles passiert in den Städten. Und ich finde, das hat auch mit Wertschätzung zu tun: Dass man den Menschen hier zeigt: Wir sehen euch.“ Was das Kunstforum besonders macht, ist die persönliche Nähe.
„Die Leute bleiben fünf Minuten, eine halbe Stunde, schauen sich um – einige kommen direkt vom Markt
samt Einkaufstrolley. Oft entsteht ein Gespräch.“ Das Kunstforum liegt mitten im Ort. Viele kommen zufällig vorbei, ohne große Vorbereitung, ohne Anmeldung, ohne teuren Ticketkauf – zwischen Einkauf und Spaziergang – und gehen mit neuen Eindrücken nach Hause. „Ein Kunstwerk kann etwas auslösen. Manchmal bleibt jemand nur kurz, aber denkt später noch länger darüber nach.“
Gleichzeitig wird das Haus immer mehr zu einem Ort der Begegnung. Zwischen Alt und Jung, zwischen Menschen aus dem Ort und Besu-
chenden von außen. „Es kommen Eltern mit Kindern, ältere Menschen und junge Leute. Manche schauen spontan vorbei, andere kommen gezielt zu einer Vernissage oder weil ein Thema sie anspricht.“ Die Kunst wird dabei oft zum Ausgangspunkt – aber nicht
immer zum Mittelpunkt. „Es geht darum, zusammenzukommen, sich auszutauschen. Und wenn dabei ein Kunstwerk in Erinnerung bleibt, umso besser.“
Ein wichtiger Teil des Programms: junge Positionen aus Südtirol. Oft
sind es die allerersten Solo-Ausstellungen dieser lokaler Nachwuchskünstlerinnen und -künstler.
„Wir haben keinen Verkaufsdruck. Dadurch entsteht ein Freiraum, der in kommerziellen Galerien selten ist. Viele haben hier zum ersten Mal den Schritt in die Öffentlichkeit gewagt.“
Denn Kunst im ländlichen Raum ist nicht nur kulturelle Bereicherung – sie ist auch gesellschaftliche Arbeit. „Wenn du dich für zeitgenössische Kunst interessierst und im Dorf lebst, kann es schnell passieren, dass du dich entfremdest. Dass du denkst: Für mich gibt’s hier nichts. Und dann wünscht man sich innerlich woanders hin – oder zieht ganz weg.“
Das Kunstforum will dem etwas entgegensetzen. Es zeigt, dass Kunst kein elitärer Raum sein muss – sondern mitten im Alltag stattfinden kann. Im Dorf, im Vorbeigehen, im Gespräch. Und genau darin liegt ihre Stärke. Denn Kunst ist kein Luxus. „Sie fördert Kreativität, kritisches Denken, soziale Kompetenz – das zeigen auch wissenschaftliche Studien. Gerade in Zeiten des Umbruchs brauchen wir mehr davon, nicht weniger.“
Nächste Ausstellung: 30.08. – 13.09.2025 Sara Di Nasso Kunstforum Unterland – Laubengasse 26, Neumarkt Eintritt frei – Di–Sa, 10–12 & 14–16 Uhr | www.bzgcc.bz.it/de/Kunstforum
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Landesrat Daniel Alfreider informiert zum Thema Verkehr – Veranstaltung des Wirtschaftsringes –Großprojekte vorgestellt
KURTATSCH - (rd) Die Mobilität in Südtirol war das Thema einer Veranstaltung, die der Südtiroler Wirtschaftsring kürzlich in Kurtatsch organisiert hat. Eine problematische Mobilität sei neben den Privatpersonen auch für die Wirtschaft ein Stör- und Kostenfaktor. Die Wirtschaft brauche Lösungen, um gut funktionieren zu können. Zum Thema referierten Daniel Alfreider, der Landesrat für Infrastrukturen und Mobilität, sowie Martin Gruber, CEO von Gruber Logistics. Gekommen waren Vertreter aus Wirtschaft und Politik, darunter einige Bürgermeister des Unterlandes wie auch Bezirkspräsident Hansjörg Zelger. Anwesend war auch der Bürgermeister von Wolkenstein Tobias Nocker. Der Wirtschaftsring hat eine Reihe von Veranstaltung zum Thema Mobilität organisiert, in jedem Bezirk. Im Unterland ging diese am Firmensitz der Rothoblaas in Kurtatsch über die Bühne. Im Raum Bozen und Unterland ist die Agenda sehr umfangreich und
wird uns jahrzehntelang beschäftigen. Projekte wie BBT-Zugumfahrung Bozen von Kardaun bis nach Branzoll, Tunnel-Variante beim Virgl, Verdoppelung der Eisackuferstraße in Bozen, Zugbahnhof in St. Jakob wie BBT-Zulaufstrecken im Unterland wurden von Landesrat Alfreider thematisiert. Er sprach auch die Kosten an. Das Land hat jährlich im Bereich Mobilität rund 80 Millionen zur Verfügung. Damit hat es sowohl für Investitionen als auch Instandhaltung auszukommen. Dank der Olympischen Spiele und der PNRR-Finanzierungen konnten zusätzliche Gelder ins Land geholt werden, fast 500 Millionen Euro. Dadurch konnte auch die Bahnverbindung Riggertalschleife finanziert werden. Doch aktuell gibt es ein großes Problem: der ausufernde Verkehr in den Dolomiten und auf den Pässen. Die Einführung einer Maut sei laut EU-Gesetz problematisch, da diese alle Verkehrsteilnehmenden betreffen würde. Gottfried Schgaguler
ANZEIGENSCHLUSS für die Septemberausgabe dieser Bezirkszeitung ist der 29. August 25, Tel. 0473 051010, adr@bezirksmedien.it
Junger fleißiger einheimischer Maler bietet Malerarbeiten zu fairen Fixpreis an. Malerbetrieb Risser Lukas 329 9340044
(HGV) wies auf das Problem hin. Es brauche dringend eine Lösung. „Wir sind fünf nach zwölf“, sagte der Kastelruther. Laut Landesrat Alfreider sei eine Lösung schwierig; das Land habe keine eigene Polizei. Die Gemeinden könnten Radarkontrollen durchführen. Das Personal sei aber vor allem in kleinen Gemeinde knapp. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung referierte Martin Gruber, CEO von Gruber Logistics. „Um den Verkehr zu verbessern oder gar zu reduzieren, gibt es nicht eine Lösung, sondern mehrere, mit der Kombination von diversen Technologien“, sagte er. An der Podiumsdiskussion nahmen anschließend Landesrat Daniel Alfreider, Oswald Karbon, Martin Gruber und Michael Andergassen, der Verkehrssonderbeauftragte des Landes, teil. Roman Fuchs, der Geschäftsführer von SWR-EA, moderierte das Ganze.
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